Ob Adriano Grimaldi die Preußen am Samstag auf's Feld führen wird, steht noch nicht fest. Foto: Sanders
Saisonauftakt in Erfurt: Euphoriebremse statt Riesenvorfreude
Die neue Saison 2017/18 steht vor der Tür, am Samstag startet der SC Preußen Münster bei Rot-Weiß Erfurt endlich in die neue Spielzeit. Gute fünf Wochen haben die Schützlinge um Cheftrainer Benno Möhlmann für diesen Moment geschwitzt, gefightet, gearbeitet. Grund genug, jetzt voller Vorfreude auf die erste Partie zu blicken. „Die Euphorie ist bei uns im Lager gerade gedämpft“, muss der Übungsleiter aber zerknirscht zugeben, als er die Krankenliste durchgeht: „Es zieht sich wohl ein Virus durch die Mannschaft. Michele Rizzi trainiert erst seit gestern wieder, Tobi Warschewski ist die gesamte Woche schon raus, Basti Mai fühlt sich auch nicht fit. Darüber hinaus waren Adriano Grimaldi und Tobias Rühle mit ersten Anzeichen beim Arzt. Wie sich das Ganze bis Samstag entwickelt, kann ich jetzt noch nicht einschätzen. Es werden aber nur Spieler auf dem Platz stehen, die 100 Prozent geben können!“ „Mit jungen, talentierten Spielern verstärkt“
Und so war die Personalakte Gesprächsthema Nummer eins auf der ersten Spieltags-Pressekonferenz der neuen Saison. Dabei sollte doch eigentlich das Sportliche im Vordergrund stehen und nicht zur Randnotiz verkommen. Fest steht seit Mittwoch auf jeden Fall, dass Nils Körber beim Saisonauftakt den Kasten hüten wird. „Max hat in meiner Amtszeit immer sehr gut gehalten, Nils ist aber etwas proaktiver. Ich denke, das hilft der Mannschaft“, begründete der 62-Jährige seine Entscheidung, dem 20-Jährigen Schlussmann das Vertrauen zu schenken. Wer sich davor für einen Stammplatz empfehlen konnte, wollte der Fußballlehrer nicht durchblicken lassen. Nur so viel: „Wir haben unseren Kader mit jungen, talentierten Spielern verstärkt. Wie schnell sie uns helfen können, werden wir in den nächsten Wochen sehen.“
Gute Ansätze haben die Preußen bereits in der Vorbereitung gezeigt, haben aus acht Testspielen sieben Siege und ein Unentschieden eingefahren. „Es waren durchaus Gegner dabei, gegen die man hätte verlieren können – wenn auch mit schlechtem Gewissen. Aber das haben wir nicht“, macht der Chefcoach einen zufriedenen Eindruck beim Rückblick auf die Testspiele. Auftakt beim Liga-Dino
An die letzte Auswärtsfahrt nach Erfurt werden sich die meisten Spieler und Preußenfans noch erinnern, Ende April gastierten die Adlerträger zuletzt im Steigerwaldstadion. Damals sprang nicht mehr als eine Nullnummer heraus. Die Thüringer konnten in den letzten Testspielen aber nicht gerade Selbstbewusstsein für den Saisonstart sammeln, zuletzt gab es eine 0:6-Schlappe gegen den VfL Bochum. „Sie werden jetzt sicherlich nicht vor uns zittern“, gab Benno Möhlmann den letzten Ergebnissen aber keine besondere Beachtung: „Stefan Krämer wird die Jungs in die Spur bekommen.“ Trotzdem wollen die Preußen zum Auftakt in das Drittliga-Jubiläumsjahr beim Liga-Dino gleich zeigen, wo es lang geht: „Es wird wichtig sein, gut in das Spiel zu kommen und nicht die ersten 30 Minuten abzuwarten.“ Donnerstag, 20. Juli 2017 - 14:46 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Samstag gegen Erfurt Preußen Münster: Personalsorgen vor dem Saisonstart
von Philipp Rentsch
Eines ist klar: Preußen Münster will deutlich besser in die neue Drittligasaison starten als das im Vorjahr der Fall war. Doch Trainer Benno Möhlmann weiß derzeit noch gar nicht, welche Spieler ihm am Samstag in Erfurt überhaupt zur Verfügung stehen.
Der Grund für die Sorgen des 62-Jährigen ist schnell erklärt: In der Mannschaft grassiert derzeit ein Virus. „Die Euphorie ist bei uns im Lager gerade gedämpft“, war die Laune des Fußballlehrers in der ersten Pressekonferenz der neuen Saison nicht gerade die beste. „Michele Rizzi trainiert erst seit Mittwoch wieder, Tobias Warschewski ist die gesamte Woche schon raus. Auch Sebastian Mai fühlt sich nicht fit.“
Und es geht noch weiter: Auch die Angreifer Adriano Grimaldi und Tobias Rühle waren schon beim Arzt. „Wie sich das Ganze bis Samstag entwickelt, kann ich jetzt noch nicht einschätzen“, sagte Möhlmann am Donnerstag. „Es werden aber nur Spieler auf dem Platz stehen, die 100 Prozent geben können.“
Darüber hinaus stehen auch Ole Kittner und Benjamin Schwarz verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Auch hinter dem Einsatz von Offensivspieler Lucas Cueto steht ein Fragezeichen. Sicher ist derzeit nur eines: Neuzugang Nils Körber wird das Tor hüten. Das gab Benno Möhlmann bereits am Mittwoch bekannt, westline berichtete darüber.
Ganz getrübt werden soll die Vorfreude auf den Saisonstart trotz der schwierigen Personalsituation natürlich nicht. Und so sprach Benno Möhlmann am Donnerstag unter anderem über die gelungene Vorbereitung, die erfolgreichen Testspiele und natürlich auch über Gegner Rot-Weiß Erfurt. Die Thüringer haben ihre Generalprobe am vergangenen Wochenende mit 0:6 gegen den VfL Bochum verloren.
Doch Trainerfuchs Möhlmann weiß: „Erfurt hat mit den letzten Ergebnissen kein Selbstbewusstsein gesammelt. Das hat aber nichts zu bedeuten. Stefan Krämer wird die Jungs in die Spur bekommen.“ Alles Weitere können und wollen die Preußen selbst beeinflussen. Möhlmanns Vorgabe lautet deshalb. „Es wird wichtig sein, gut in das Spiel zu kommen und nicht die ersten 30 Minuten abzuwarten.“
Trotz toller Testspielbilanz Preußen Münster geht in ungewisse Spielzeit
Beim SC Preußen Münster geht es gerade munter her. Trotz einer fast lupenreinen Testspielbilanz kann von einer perfekten Vorbereitung nicht die Rede sein.
Benno Möhlmann kennt das Fußball-Geschäft wie kaum ein anderer. Seit fast 30 Jahren ist der 62-Jährige als Trainer in Deutschlands Top-Ligen unterwegs. Vorher schnürte er jahrelang selbst die Fußballschuhe. Möhlmanns aktive Fußballkarriere startete 1972 beim SC Preußen Münster. Also bei jenem Verein, den er seit Oktober 2016 trainiert und mit dem er in der vergangenen Drittliga-Saison auf dem neunten Platz gelandet ist. Sieben Testspielsiege, doch der Schein trügt
Aktuell bereiten sich die Preußen unter Möhlmann auf den Saison-Start am Samstag (22.07.17) gegen den FC Rot-Weiß Erfurt vor. Sieben Testspielsiege und ein Remis vermitteln den Eindruck einer nahezu perfekten Vorbereitung, doch der Schein trügt. Münster testete nämlich ausschließlich gegen unterklassige Gegner - zumeist aus der Regionalliga West. Prominentester Widersacher war die SG Wattenscheid. Gegen den früheren Bundesligist musste sich der SCP mit einem 1:1 begnügen.
Bauchschmerzen bereiten Möhlmann auch die Ausfälle einiger Akteure. Innenverteidiger Ole Kittner und Mittelfeldspieler Benjamin Schwarz sind verletzt, auch Leihgabe Nico Rinderknecht, der in der vorletzten Saison beim FC Ingolstadt immerhin fünf Minuten Bundesligaluft geschnuppert hat, plagt sich mit Fersenproblemen. Neuzugang Lucas Cueto vom Schweizer Erstligistem FC St. Gallen konnte die Einheiten aufgrund einer Schienbeinreizung nicht in vollem Umfang absolvieren.
Suche nach gestandenen Spielern geht weiter
„Wir suchen noch zwei, drei gestandene Spieler, die uns weiterbringen können“, verriet Möhlmann vor zwei Wochen auf dfb.de. Doch der Fußballlehrer musste auch eingestehen, dass „unser Etat momentan keine großen Sprünge zulässt“.
Jüngst konnte der SC Preußen immerhin die Verpflichtung eines weiteren Perspektivspielers vermelden. Moritz Heinrich kommt von 1860 München und bringt als Visitenkarte zwei Länderspiele in Deutschlands U20 mit nach Münster. Als gestandener Spieler kann der 20-jährige Heinrich aber eher nicht bezeichnet werden. Die Suche wird wohl weitergehen.
Streitpunkt Stadionneubau
Für Aufruhr sorgen in Münster derzeit auch die geplanten strukturellen Veränderungen. Der Verein möchte unter dem seit Oktober 2016 amtierenden Präsidenten Christoph Strässer die Profiabteilung ausgliedern und in eine Kapitalgesellschaft überführen, um die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit zu steigern. Außerdem ist der Bau eines neuen Stadions durch private Investoren geplant, doch die Stadt möchte lieber das Preußen-Stadion am Berg-Fidel ausbauen. Streitpunkt ist die Kostenfrage, denn Strässer behauptet, dass die Stadt bei ihren Berechnungen für ein neues Stadion von viel zu hohen Summen für die Infrastruktur ausgehe.
Obwohl der Fokus bei Möhlmann auf dem Sportlichen liegt, spielen diese Querelen auch bei der Mannschafte eine Rolle. "Ich habe die Aufbruchsstimmung zum Zeitpunkt meiner Verpflichtung deutlicher gespürt. Mittlerweile gibt es auch einige Skeptiker“, sagte Möhlmann. Dabei sei es an der Zeit "ernsthaft anzupacken, damit der Klub sich mittelfristig in Richtung Bundesliga orientieren kann“.
Platz sechs in der vergangenen Rückrunde
Möhlmann hatte den SCP im vergangenen Jahr nach dem elften Spieltag als Tabellen-18. übernommen. Nachdem die Münsteraner nach einer Niederlage gegen die Sportfreunde Lotte sogar zwischenzeitlich auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht waren, schaffte es Möhlmann, die Mannschaft zu stabilisieren. Aus den folgenden 27 Partien holte der SC Preußen 44 Punkte. In der Rückrundentabelle der Saison 2016/2017 belegte Münster dann einen starken sechsten Rang.
Die Zielsetzung für die kommende Spielzeit fällt aufgrund der Umstände aber verhalten aus. Der SC Preußen möchte eine stabile Saison spielen. "In der Abschlusstabelle streben wir einen Platz im oberen Drittel an“, so Möhlmann.
Fünf bis sechs Spieler betroffen Münster: Ein Virus geht durchs Team
Rot-Weiß Erfurt heißt der Gegner für Preußen Münster, wenn am Samstag (14 Uhr, ! bei kicker.de) der erste Spieltag der zehnten Drittligasaison steigt. Und ausgerechnet vor dem Saisonauftakt scheint nun die Grippe bei den Preußen umzugehen.
"Bei der Personalsituation bekomme ich Bauchschmerzen", erklärt Münsters Chefcoach Benno Möhlmann auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Rot-Weiß Erfurt. Ein Virus gehe wohl durch die Mannschaft, so der 62-Jährige. "Es sind fünf, sechs Spieler betroffen. Genau kann ich nicht sagen, wie sich das bis Samstag entwickelt", führt der Preußen-Trainer weiter aus.
"es werden am Samstag nur Spieler auf dem Platz stehen, die gegen Rot-Weiß Erfurt auch 100 Prozent geben können", blickt Möhlmann auf die Auswärtspartie voraus. Unter anderem die Offensive scheint mit Kapitän Antonio Grimaldi und Tobias Warschewski vom grippalen Infekt außer Gefecht gesetzt zu sein, Möhlmann hofft aber auf eine schnelle Genesung beider Angreifer. "Die Torleute können vorne auch gut einnetzen", scherzt der Trainer.
Neben den vom viralen Infekt betroffenen Spielern werden weiterhin Ole Kittner (Aufbautraining nach Bänderriss im Knöchel) und Benjamin Schwarz (Knie-OP) fehlen. Auch hinter Neuzugang Lucas Cueto steht ein Fragezeichen. Seit seinem Wechsel wird der 21-Jährige immer wieder durch Blessuren, wie etwa einer Schienbeinreizung, vom regelmäßigen Trainingsbetrieb abgehalten.
Körber die neue Nummer 1
Das Preußen-Tor selbst wird der 20-jährige Nils Körber ab Samstag hüten. Den letztjährigen Stammkeeper Maximilian Schulze Niehues hat der Neuzugang somit abgelöst. "Körber ist etwas proaktiver, das war ausschlaggebend", erklärte Möhlmann seine Entscheidung.
Die Heimmannschaft Erfurt geht mit zuletzt zwei Testspielniederlagen gegen Hertha BSC (0:3) und den VfL Bochum (0:6) in die Begegnung am Samstag. "Rot-Weiß Erfurt hat mit den letzten Ergebnissen kein Selbstbewusstsein gesammelt, das hat aber nichts zu bedeuten", erklärt Münsters Möhlmann. Ob die Bauchschmerzen des Preußen-Trainers berechtigt sind, wird sich am Samstag zeigen.
Offizieller Preußenbus „Linie 1906“ reist auch 2017/18 zu allen Auswärtsspielen
19 Partien in der Fremde, 6.762 Kilometer hin, 6.762 Kilometer zurück – Auf Preußenfans kommen in der Drittligasaison 2017/18 eine ganze Menge mal längere und mal kürzere Auswärtsfahrten zu. Und so kann man auf dem Weg zwischen Preußenstadion und generischer Spielstätte einige Fanbusse mit schwarz-weiß-grünen Insassen ausmachen, von „Gerti’s Adlerträgern“ über den „Hiltruper“ und die Busse der aktiven Fanszene bis hin zum offiziellen Preußenbus des Vereins, der „Linie 1906“.
„Ob jung oder alt, ob dick oder dünn, ob weiß oder schwarz – bei der Linie 1906 ist jeder herzlichst willkommen“, werben die Organisatoren des Preußenbusses Sabine und Raimund Plieth für ihren Familienbus, der auch in der nächsten Saison alle Auswärtsstadien der Republik zuverlässig und kostengünstig ansteuert. Einsteigen, wohlfühlen und sicher ankommen lautet die Devise.
linie1906Doch das Motto könnte auch lauten „wenn Engel reisen“, was nicht nur auf das neue Busunternehmen, die Firma Engel Touristik GmbH aus Ahlen zutrifft, sondern auch auf das soziale Engagement des Preußenbusses: „Große Gewinne machen wir mit den Auswärtsfahrten natürlich nicht, da wir die Fahrpreise so gering wie möglich halten wollen, doch alles was übrig bleibt, kommt einem guten Zweck zugute“, so Raimund Plieth.
Die Hauptorganisatorin Sabine Plieth und Fanbeauftragter und Ehemann Raimund begleiten schon seit mehr als sechs Jahren alle Auswärtsfahrten des Vereins durch ganz Deutschland, blieben auch an Bord, als der offizielle SCP-Fanbus vom Fanprojekt unter das Dach des Gesamtvereins wechselte. Geändert hat sich für die treuen und oft langjährigen Mitfahrer nichts: „Ziel ist es, immer einen Bus mit fairen Preisen zu starten, sowie eine kurzweilige Fahrt für die Fans zu gestalten“, so die Organisatoren.
Und die Anmeldung zu den Auswärtsfahrten in der Linie 1906 ist kinderleicht. Entweder schnell und einfach online unter www.linie1906.de oder am Infostand im Preußenstadion bei den Heimspielen der Adlerträger.
Freitag, 21. Juli 2017 - 11:50 Fans Verein | Autor: Marcel Weskamp
Perfekter Ferienstart: 70 Teilnehmer beim AGRAVIS-Preußencamp
Die Schulranzen durften endlich wieder in die Ecke gelegt werden, vorerst stehen keine Hausaufgaben mehr auf dem Programm und generell ist die Vorfreude auf die anstehenden sechs Wochen riesig. In Nordrhein-Westfalen sind wieder Sommerferien und das bedeutet schulfreie Zeit. Und wie sollten fußballbegeisterte Kids besser in die Ferien starten, als mit einem AGRAVIS-Preußencamp an der Hammer Straße. 70 Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2004 bis 2009 starteten am Montag im Schatten des Preußenstadions in eine aufregende Woche, die besondere Momente bereithalten sollte: Es warteten auf die Nachwuchskicker neben vielen verschiedenen Einheiten eine schwarz-weiß-grüne Torwand, eine Preußen-WM und als Highlight ein Treffen mit zwei Profispielern.
Unter der Anleitung von lizenzierten Jugendtrainern aus dem YOUNGSTARS-Pool standen im Training vor allem das Vermitteln der Grundtechniken (z.B. Dribbling, Passspiel und Ballmitnahme, Torschuss), die Verbesserung allgemeiner koordinativer Fähigkeiten sowie zahlreiche kleine Spiel- und Wettbewerbsformen mit Ball im Vordergrund. Dabei durfte der Spaß am Spiel natürlich nie zu kurz kommen. Bei all der Freude an der Bewegung wurden aber auch ausreichend Erholungspausen eingeplant, darüber hinaus standen den Kids neben einem ausgiebigen Mittagessen auch jederzeit gesunde Snacks sowie Getränke zur Verfügung.
Al-Hazaimeh und Braun zu Gast
Das absolute Highlight im viertägigen Camp folgte dann am Mittwochnachmittag. Die Adlerträger Jeron Al-Hazaimeh und Sandrino Braun besuchten die 70 Teilnehmer kurz nach der Mittagspause in der TUJA-Haupttribüne und standen den vielen Fragen der Kids ausgiebig Rede und Antwort. Im Anschluss konnten sich die kleinen Preußenfans noch Autogramme von den Beiden abholen, um auch ein Erinnerungsstück zu haben – dabei wurde vom Schuh über das Trikot bis hin zur Trinkflasche alles unterschrieben, was ausreichend Platz bot.
Wenn Ihr in den Ferien auch noch Lust habt, eure Fußballschuhe zu schnüren und wie ein Profi zu trainieren, meldet Euch noch für das AGRAVIS-Preußencamp in Mauritz (31. Juli bis 3. August) an. Hier findet Ihr alle Informationen.
Freitag, 21. Juli 2017 - 14:30 Kids | Autor: Moritz Schwegmann
Tobi Warschweski (m.) fehlt in Erfurt, Ole Kittner (l.) ist nach Kreuzbanddehnung wieder im Kader. Foto: Sanders
Vier Ausfälle vor Saisonauftakt in Erfurt – Erkältungswelle abgeklungen
Auch wenn die ganz große Erkältungswelle abgeklungen bzw. ausgeblieben ist, reist der SC Preußen Münster mit Personalsorgen zum ersten Saisonspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt. Während die zuletzt ebenfalls angeschlagenen Adriano Grimaldi, Tobias Rühle, Danilo Wiebe, Sebastian Mai und Philipp Hoffmann auf dem Weg nach Thüringen sind, müssen mit Lucas Cueto (Knochenhautreizung), Nico Rinderknecht (Fersenprobleme), Simon Scherder und Tobias Warschewski (beide Grippaler Infekt) vier Akteure zuhause bleiben. Mit im Mannschaftsbus saß am Freitag U23-Toptorjäger Luca Steinfeldt, der seit einigen Wochen bereits mit der ersten Mannschaft trainiert.
Freitag, 21. Juli 2017 - 12:50 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp
Mit einem Auswärtsspiel in Erfurt startet der SC Preußen 06 e.V. in die neue Drittligasaison. Die Partie im Steigerwaldstadion wird von Timo Gerach (30) aus Landau in der Pfalz geleitet. Der hauptberufliche Betriebswirt pfeift seit 2014 auch in der 2. Bundesliga.
Bis heute stehen 19 Einsätze in der zweithöchsten deutschen Spielklasse in der Statistik des Unparteiischen. Darüber hinaus begleitete er bis heute unter anderem 43 Spiele in der 3. Liga und drei Partien im DFB-Pokal. Als Assistent wird er seit 2014 zudem in der Bundesliga eingesetzt – in bisher 23 Begegnungen.
Den Preußen ist Gerach in bisher zwei Spielen in der 3. Liga begegnet. Im vergangenen Jahr begleitete er die 2:3-Heimspiel-Niederlage gegen Magdeburg, im Jahr 2014 gab es unter seiner Regie aus Sicht der Adlerträger ebenfalls ein 2:3 im Heimspiel gegen Halle.
Als Assistenten werden Nicolas Winter (25) aus Scheibenhardt bei Karlsruhe und Timo Klein (28) aus Neunkirchen bei Saarbrücken nach Erfurt reisen. Winter wird zu seinem 22. Einsatz in der 3. Liga kommen und assistierte zudem bereits in 23 Partien der 2. Bundesliga. Für Klein ist es der 40. Einsatz in der 3. Liga, in der 2. Bundesliga stand der Assistent in 21 Spielen an der Seitenlinie.
Freitag, 21. Juli 2017 - 14:58 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Der FC Rot-Weiß Erfurt und Preußen Münster haben sich zum Drittliga-Start mit ihrem Standardresultat getrennt. Es gab ein 1:1, schon das 10. Unentschieden in 15 direkten Duellen. Beide Mannschaften agierten am Samstag ersatzgeschwächt. Insgesamt wollen sie in dieser Saison vor allem möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben, Aufstiegsambitionen sind bei den Traditionsvereinen zunächst nicht auszumachen.
Zwei Treffer per Kopfball
Zehn Minuten lang tasteten sich beide Teams bei ziemlich warmen Temperaturen in die Spielzeit. Dann nutzte RWE, bei dem fünf Neue vom Anpfiff weg zum Einsatz kamen, gleich seine erste Gelegenheit: Florian Neuhold traf nach einer Ecke von Menz (10.). Der von Braunschweig II gekommene Österreicher nickte aus Nahdistanz ein. In den ersten 25 Minuten ließ Erfurt kaum etwas zu. Dann machte sich das Bundesliga-Gründungsmitglied auf. Schnell stand erneut Verteidiger Neuhold im Mittelpunkt, als Münster vehement auf Handspiel plädierte. In der Zeitlupe sah es in der Tat nach einem strafwürdigen Handspiel aus. Die Strafe folgte aber auf dem Fuße: Die anschließende Ecke köpfte Preußen-Angreifer Grimaldi zum 1:1 ein (28.). Der Ex-Leipziger stürmte in die Flanke und ließ zunächst Neuhold und dann Keeper Klewin keine Chance. Nur drei Minuten später hätte Biankadi fast wieder auf 2:1 gestellt, doch sein Versuch aus der Drehung von halbrechts ging links vorbei. Nun hatte Erfurt sein Pulver verschossen. Der Rest der Halbzeit gehörte den Gästen: Zweimal scheiterte Kobylanski mit Freistößen (38.(39.), Rühle traf frei vor Klewin den Ball nicht gut genug, da hatten die Thüringer Glück (35.).
Münster kann Erfurt-Fehler nicht nutzen
Nach der Pause tröpftelte die Partie lange vor sich hin. Immerhin: Erfurt war zunächst wieder auf Augenhöhe. Dann jedoch ließ sich Menz die Kugel abluchsen, mit Grimaldi ging die Münster-Post ab, sein Querpass erreichte Martin Kobylanski, doch der Sohn vom früheren Cottbus-Torjäger Andrzej legte den Ball ganz knapp rechts am Tor vorbei (62.). In der Folge blieben Höhepunkte wieder aus. Beide Teams neutralisierten sich - das ist die positive Sicht der Dinge. Erst in der Schlussphase bekamen die Gastgeber so etwas wie die 2. Luft. Aber bei drei vielversprechenden Gelegenheiten (77./79./82.) fehlte jeweils ein Tick. Richtig verdient wäre ein Erfurter Sieg auch nicht gewesen, dazu waren die Gäste insgesamt zu gut.
Das sagten die Trainer:
Benno Möhlmann (Münster): "Die ersten 90 Minuten in der neuen Saison sind rum. Ich kann mit dem Remis leben. Das war ein ausgeglichenes Spiel, wo wir ein, zwei Chancen mehr hatten, die fast 100-prozentig waren. Dort hätten wir kaltschnäuziger sein müssen."
Stefan Krämer (Erfurt): "In der ersten Halbzeit bin ich speziell mit den ersten 30 Minuten einverstanden. Wir hatten immerhin fünf Neuzugänge in der Startelf. Danach kam Münster bis zur Halbzeit stärker auf, in einem offenen Spiel mit viel Tempo. In der 2. Halbzeit waren wir von der 50. bis zur 75. Minute zu passiv. Da gab es leichte Ballverluste. Die letzten 15 Minuten waren wieder besser. Ich bin bei Benno, es war am Ende ein gerechtes Remis."
Ausgeglichene Partie endet 1:1 Zwei Ecken, zwei Tore: Remis zwischen Erfurt und Münster
Rot-Weiß Erfurt und Preußen Münster teilen sich zu Saisonbeginn die Punkte. Die Hausherren begannen stark und gingen verdient in Führung, aber mit fortlaufender Spieldauer kamen die Gäste besser in die Partie. Im zweiten Durchgang ging keines der beiden Teams das ganz große Risiko.
Erfurts Trainer Stefan Krämer brachte gleich fünf Neuzugänge: Razeek (Magdeburg), Kurz (Augsburg), Neuhold (Braunschweig), Biankadi (Elversberg) und Dabanli (Chemnitz) standen gleich für ihren neuen Verein in der Startelf.
Münsters Coach Benno Möhlmann bot mit Keeper Körber (Hertha), Heinrich (1860 München) und Menig (Aalen) drei Neuzugänge von Beginn an auf. Auch Kapitän Grimaldi, Rühle und Mai, die unter der Woche noch krank waren, konnten auflaufen.
Zwei Ecken, zwei Tore
Erfurt begann aktiver und belohnte sich nach zehn Minuten mit der Führung: Nach einer Menz-Ecke köpfte Neuzugang Neuhold aus kurzer Distanz ein. Anschließend spielte sich viel im Mittelfeld ab, Torraumszenen gab es zunächst kaum zu sehen. Das änderte sich in der 27. Minute: Dabanli kam nach einem Freistoß zum Kopfball und nickte Neuhold das Leder an den Arm. Schiedsrichter Timo Gerach gab aber nicht Elfmeter, sondern Ecke. Kobylanski brachte den Standard und fand Grimaldi, der setzte sich stark durch und nickte zum Ausgleich ein (28.).
RWE war um eine sofortige Antwort bemüht, Biankadi verzog (31.). Die Preußen waren jedoch nach dem Treffer das aktivere Team und suchten die Offensive. Grimaldi (34.) und Rühle (35.) waren frei durchgebrochen, machten jedoch aus den guten Möglichen zu wenig. Kurz vor der Pause versuchte es Kobylanski mit einem Freistoß aus großer Distanz direkt, Klewin lenkte die Kugel um den Pfosten (39.). So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen.
Kobylanski verzieht hauchdünn
Nach der Pause begann Erfurt schwungvoll, Razeek hatte die Chance zur erneuten Führung, setzte den Ball aber ans Außennetz (49.). Anschließend verflachte die Partie, vor beiden Toren passierte sehr wenig. Bis zur 62. Minute: RWE verlor im Spielaufbau den Ball, Grimaldi legte quer auf Kobylanski, der schob die Kugel hauchdünn rechts am Kasten vorbei.
Aber das war es erst einmal wieder mit torgefährlichen Szenen. Beide Teams machten den Eindruck, mit dem Remis zu Beginn nicht unzufrieden zu sein. So suchte keine Mannschaft in der Schlussphase die volle Offensive. Aber zwei Chancen boten sich gegen Ende der Partie doch noch, eine auf jeder Seite. Möckels Abschluss parierte Preußen-Keeper Körber mit den Fäusten (82.) und auf der Gegenseite setzte der eingewechselte Al-Hazaimeh die Kugel ans Außennetz (88.). So blieb es beim am Ende leistungsgerechten Unentschieden.
Erfurt spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) in Magdeburg. Zur gleichen Zeit spielt Münster vor heimischer Kulisse gegen den SV Meppen.
in Punkt zum Auftakt Preußen Münster spielt in Erfurt 1:1
von Florian Dellbrügge
Erfurt – Zum Saisonstart gibt es für Preußen Münster einen Punkt in Erfurt. Nachdem Erfurt besser in die Partie, fand Preußen immer mehr Antworten. Ins letzte Risiko wollte jedoch keine der Mannschaften gehen. Ein gerechtes Remis.
Zwei Ecken und zwei daraus resultierende Tore. Die Geschichte des Spiels zwischen Rot-Weiss Erfurt und Preußen Münster ist schnell erzählt. Am 1. Spieltag der neuen Saison trennten sich beide Teams 1:1-Unentschieden.
Zunächst kam Erfurt besser in die Partie, war die aktivere Mannschaft. Und ging nach zehn Minuten mit 1:0 in Führung. Eine von Menz geschlagene Ecke köpfte Neuhold aus kurzer Distanz ins Tor. Doch der SCP konnte noch vor der Pause ausgleichen.
Adriano Grimaldi egalisierte das 0:1 in der 28. Minute. Auch hier war eine Ecke der Ausgangspunkt: Kobylanski brachte das Spielgerät in die Mitte, wo Grimaldi sich stark in Szene setzen konnte und einnickte.
In der zweiten Halbzeit wollten beide Teams einen Fehlstart vermeiden und scheuten das letzte Risiko. Somit trennen sich Erfurt und Münster am Ende gerecht Unentschieden. Für Münster steht nun in der kommenden Woche der Heimspielauftakt gegen den SV Meppen an
Erfurt - Mit einem Punkt in der Fremde eröffnete Preußen Münster die neue Spielzeit. 1:1 (U1:1) trennten sich die Adlerträger von RW Erfurt. Das war noch nicht überragend, aber unter dem Strick zumindest ordentlich und eine solide Basis für die Heimpremiere am Wochenende in Münster gegen Aufsteiger SV Meppen. Adriano Grimaldi heißt der erste und bislang einzige Preußen-Torschütze der Spielzeit. Die Erfurter Führung hatte Florian Neuhold erzielt.
Von Ansgar Griebel
Es war irgendwie der passende Ort für den Start in die neue Drittligasaison beim Hamburger SV der dritten Liga. RW Erfurt spielt seit zehn von zehn möglichen Jahren in dieser Klasse und ist nach frühen Versuchen, nach oben auszubrechen, mittlerweile froh Jahr für Jahr drinzubleiben. An diesem Samstag allerdings präsentierte sich das Team frisch und angriffslustig.
Entwarnung von dem Seuchen-Quartett der Preußen
Erfurt hatte zwischen den Spielzeiten wie auch die Preußen eine Personalpolitik betrieben, die Münsters Sportdirektor Malte Metzelder mutig als „neue Kaderphilosophie“ bezeichnet. Die nämlich basiert auf knappen Kassen und verzichtet auf hochkarätige Neuzugänge. Um so wichtiger war es für Benno Möhlmann, dass es vor der Partie vierfache Entwarnung von dem Seuchen-Quartett der Preußen gab, das als Fahrgemeinschaft separat angereist war. Adriano Grimaldi, Tobias Rühle, Sebastian Mai und Danilo Wiebe waren allesamt fit und eröffneten auf dem Feld die Preußensaison.
Auf der Bank hatte im übrigen Max Platz genommen, Moritz durfte spielen. Vor wenigen Tagen noch hätte man das genau anders herum vermutet, nämlich mit dem jungen Neuzugang von 1860 München, Moritz Heinrich, am Spielfeldrand, und dem bewährten Preußen-Keeper Max Schulze Niehues auf dem Feld und zwischen den Pfosten.
Nun rückte Heinrich als dritter Neuzugang neben Fabian Menig und eben Torwart Nils Körber in die erste Startelf der Saison. Ein toller Start für Moritz Heinrich, während Max Schulze Niehues der Sinn an diesem Samstagnachmittag kaum nach lustigen Streichen stand. Der 28-Jährige hatte vor dem Spiel kein Hehl aus seiner Gemütslage gemacht.
SCP fand nur mühsam ins Spiel
Als er die überraschende Nachricht vom Trainer erhalten habe, sei er „brutal enttäuscht“ gewesen, so Schulze Niehues. So stand also der acht Jahre jüngere Körber auf dem Platz. Menig und Heinrich drängten auf der linken Preußenseite Jeron Al-Hazaimeh aus der Startelf, der in der Vorbereitung sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt wurde -- und jetzt zunächst nur passiv.
Von der Bank aus musste er dann mit ansehen, dass sein SCP nur mühsam ins Spiel fand und mit dem ersten Torschuss nach nur zehn Minuten in Rückstand geriet. Erfurts Christoph Menz bediente mit dem zweiten Eckball Innenverteidiger Florian Neuhold, der unhaltbar für Körber im Preußentor zum 1:0 einköpfte.
Es dauerte weitere zehn bange Minuten, ehe die Preußen zu ihrem Spiel fanden und Dauerläufer Adriano Grimaldi als einsame Spitze proaktiv ins Spiel einbinden konnten. Und nach 28 Minuten durfte in der jungen Ligastatistik auch der erste Preußentreffer verbucht werden. Wieder eine Ecke und wieder ein Kopfball: Martin Kobylanski legte auf, Adriano Grimaldi verwandelte.
In der Folge machten die Preußen aus einem überraschenden Ausgleich einen verdienten. Als Schiedsrichter Timo Gerlach zur Pause Pfiff waren die Gäste nicht nur auf Augenhöhe, sondern schon einige Zentimeter über die Gastgeber hinausgewachsen.
Im zweiten Durchgang passierte dann nicht mehr allzuviel. Münster diktierte eine knappe halbe Stunde die Partie, ohne groß auffällig zu werden. Erfurt gehörte die Schlussphase. Und so konnten sich wohl beide Teams mit dieser Punkteteilung anfreunden.
Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi meldete sich rechtzeitig fit und erzielte in Erfurt den Anschlusstreffer. Foto: Sanders
1:1-Unentschieden zum Saisonauftakt: Punkteteilung in Erfurt
Der Auftakt in die Spielzeit 2017/18 ist gemacht, der SC Preußen Münster nimmt einen Punkt aus Erfurt mit an die Hammer Straße. Beim 1:1-Unentschieden im Steigerwaldstadion lieferten sich beide Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe, sodass die Punkteteilung nach 90 Minuten durchaus leistungsgerecht war. In einer chancenarmen Partie brauchte es zwei Standardsituation in Durchgang eins, damit der Ball überhaupt den Weg ins Tor fand.
Fünf Wochen hatte Preußencoach Benno Möhlmann im Laufe der Vorbereitung Zeit, seine Startelf für den Saisonstart herauszukristallisieren. Eine Stunde vor Spielbeginn lüftete der Fußballlehrer dann das Geheimnis. Im Tor stand Nils Körber, das war seit Mittwoch bekannt. Davor bildeten Stephane Tritz, Lion Schweers, Sebastian Mai und Fabian Menig die Viererkette im 4-1-4-1-System. Hinter dem offensiven Mittelfeld, in dem Tobias Rühle, Michele Rizzi, Martin Kobylanski und Moritz Heinrich für Gefahr sorgen sollten, gab Danilo Wiebe den alleinigen Sechser. In vorderster Front stürmte Mannschaftskapitän Adriano Grimaldi. Standardtore auf beiden Seiten
Im neuen weißen Auswärtsdress hatten die Preußen im Erfurter Steigerwaldstadion gegen einen hochmotivierten Gastgeber ihre Anfangsprobleme und bekamen keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. Zwar waren die Thüringer nicht drückend überlegen, hatten aber durchaus Feldvorteile. Zum Verhängnis wurde den Adlerträgern nach zehn Minuten aber ein Eckball: RWE-Verteidiger Florian Neuhold schraubte sich im SCP-Sechzehner hoch und konnte problemlos zur 1:0-Führung einnetzen (10.). Und die Standards sollten in Durchgang eins eine zentrale Rolle einnehmen: Nach 28 Zeigerumdrehungen drehten die Münsteraner den Spieß um und Adriano Grimaldi setzte sich im Luftduell nach einer Kobylanski-Ecke durch – 1:1 (28.). Das beide Treffer nach Standardsituatioen fielen war auch kein Zufall, denn spielerisch hatten beide Teams noch Luft nach oben. Viele Ungenauigkeiten und fehlende Abstimmungen im Passspiel waren eher an der Tagesordnung. So ging es ohne größere Torchancen mit dem Unentschieden in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Schützlinge von Benno Möhlmann sich ein optisches Übergewicht erarbeiten, viel Torgefahr strahlten die Domstädter aber dennoch nicht aus. Die beste Möglichkeit hatte Martin Kobylanski nach gut einer Stunde, der durch Adriano Grimaldi klasse in Szene gesetzt wurde und aus 16 Metern frei zum Schuss kam. Sein Versuch ging aber rechts am Kasten vorbei. Um neuen Schwung in die Offensive seiner Elf zu bringen, tauschte der Fußballlehrer auf beiden Flügelpositionen und brachte Philipp Hoffmann sowie Jeron Al-Hazaimeh in die Partie. Für entscheidende Impulse konnten die frischen Kräfte aber nicht mehr sorgen und am Ende blieb es beim 1:1-Remis. Die Stimmen zum Spiel
Benno Möhlmann: “Die ersten 90 Minuten sind rum und ich kann mit dem Unentschieden leben. Wir haben unter dem Strich ein ausgeglichenes Spiel erlebt. Wir hätten mit ein bisschen mehr Kaltschnäuzigkeit noch einen Treffer erzielen können. Nächste Woche geht es dann weiter.”
Stefan Krämer: “Ich bin mit der ersten Halbzeit absolut einverstanden, wir sind gut reingekommen in das Spiel. Die Preußen wurden dann besser und es hat sich ein offenes Spiel entwickelt. Ein Punkt ist besser als keiner.” Die Daten zum Spiel
Die ersten O-Töne der Saison: nullsechs.tv aus Erfurt
Nach 90 Minuten stand ein 1:1-Unentschieden auf der Anzeigetafel im Steigerwaldstadion. In Erfurt gab es zwischen dem SC Preußen und den Gastgebern eine leistungsgerechte Punkteteilung. Nullsechs.tv hat nach dem ersten Spieltag die ersten O-Töne der neuen Saison eingefangen.
Hier geht’s zu den O-Tönen…
Samstag, 22. Juli 2017 - 17:57 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Preisgleichheit auf allen Kanälen: Ticket-Vorverkaufsgebühren werden abgeschafft
Die Vorfreude auf das Heimspiel steigt, schnell mit der Leeze zur Hammer Straße und ab ins Preußenstadion, Fußball kneistern – um diesen Idealablauf ohne längere Wartezeiten im Eingangsbereich in der kommenden Spielzeit 2017/18 bestmöglich zu gewährleisten, wird der SC Preußen Münster die Vorverkaufs- sowie die Systemgebühren beim Erwerb von Tickets im Vorfeld eines Heimspiels abschaffen. Damit können alle Preußenfans ab Dienstag, wenn das Heimspiel gegen die Reserve von Werder Bremen freigeschaltet wird, Tickets über alle bekannten Kanäle (Online-Ticketshop, Tickethotline, Vorverkaufstellen) ohne jegliche Vorverkaufsgebühr erwerben. Das heißt, eine Stehplatz-Vollzahlerkarte kostet zum Beispiel auf allen VVK-Plattformen sowie im Fan- und Ticketshop 11 Euro, der Preis für eine Sitzplatzkarte für Vollzahler beträgt überall 22 Euro. Gebühren werden lediglich weiterhin beim Versand erhoben. Tageskassenzuschlag von 2 Euro
Gleichzeitig wird mit dem Heimspiel gegen Bremen an den Tageskassen – unabhängig ob Steh- oder Sitzplatz, ob Heim- oder Gästebereich – ein Zuschlag von 2 Euro pro Karte erhoben werden. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass die Attraktivität des Vorverkaufs gesteigert und dadurch der Andrang an den Tageskassen gemindert werden soll, um die Einlasssituation im Bereich des Haupteingang zu verbessern. Darüber hinaus bekommt der Verein durch einen gesteigerten Vorverkauf mehr Planungssicherheit für die Heimspiele.
Montag, 24. Juli 2017 - 9:53 Fans Verein | Autor: Moritz Schwegmann
Torhüter Schulze Niehues verliert seinen Stammplatz Münsters Möhlmann sieht keinen Anlass für Kritik
Mit einem 1:1 ist Preußen Münster am vergangenen Wochenende in die neue Saison gestartet. Beim FC Rot-Weiß Erfurt kamen die Adlerträger nach einem frühen Rückstand zurück und zeigten eine ansprechende Leistung. Insgesamt ließ die Mannschaft von Cheftrainer Benno Möhlmann aber die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor vermissen, was dessen positiven Grundton in seinem Fazit jedoch nicht trübte.
Sechs Neuzugänge stellte Möhlmann am 1. Spieltag in seiner Startelf auf und zog nach dem 1:1 im Steigerwaldstadion ein positives Fazit. Vor allem der mit Fabian Menig und Moritz Heinrich neu besetzten linken Seite attestierte der 62-Jährige einen ordentlichen Auftritt. "Fabian hat defensiv nichts zugelassen und Moritz hat in Ansätzen gezeigt, wozu er in der Lage ist. Er kann aber noch mehr", so Möhlmann.
Überhaupt zeigte sich Münsters Cheftrainer nach den ersten 90 Pflichtspiel-Minuten ("Wir sind jetzt in der Liga drin") zufrieden. "Wir können beide mit dem Unentschieden leben und haben unter dem Strich ein ausgeglichenes Spiel gesehen", befand Möhlmann und erhielt für dieses Fazit Zustimmung von Erfurts Trainer Stefan Krämer. Den einzigen Kritikpunkt machte der Preußen-Coach allerdings in Sachen Chancenverwertung aus: "Ich denke, dass wir ein, zwei hatten, die wirklich nah an die 100 Prozent gingen. Da müssen wir etwas kaltschnäuziger sein, dann wäre noch etwas mehr drin gewesen."
Schulze Niehues ist brutal enttäuscht
Während Möhlmann mit Kritik an seinen Spielern sparte, zeigte sich sein Ersatztorhüter Max Schulze Niehues alles andere als zufrieden. Dieser war nämlich in der vergangenen Saison noch Stammtorhüter bei den Adlerträgern (kicker-Notenschnitt 2,81), wurde nun aber auf die Bank gesetzt. Den Platz zwischen den Pfosten nahm Nils Körber (20, kicker-Note 3) ein, der vor der Saison von Hertha BSC ausgeliehen wurden. "Brutal enttäuscht" sei er nach der Entscheidung Möhlmanns gewesen, sagte Schulze Niehues.
Terminierung im Krombacher Westfalenpokal: Mittwochabends in Paderborn
Die Auslosung der ersten Runde im Krombacher Westfalenpokal hielt für den SC Preußen Münster gleich ein richtig schweres Los bereits, die Adlerträger treffen auf den Ligakonkurrenten SC Paderborn. Jetzt haben sich die beiden Drittligisten auf einen Spieltermin festgelegt: Gespielt wird am Mittwochabend, dem 9. August, in der Benteler Arena in Ostwestfalen. Anstoß ist um 18:30 Uhr.
Aus Münster nahmen fünf junge Preußenfans am NRW-Fancamp teil, die von FANport-Mitarbeiter Stefan Woischner begleitet wurden. Foto: FANport
FANport Münster: Ferienfreizeit mit NRW-Fanprojekten erfolgreich absolviert
In der vergangenen ersten Sommerferienwoche trafen sich auch in diesem Jahr die Fanprojekte aus Nordrhein-Westfalen zu dem von der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW (LAG NRW e.V.) organisierten Zeltlager am Lippesee im Kreis Paderborn. ‘”Die Sommerferienfreizeit ist ein weiterer Baustein in der Präventionsarbeit der Fanprojekte in NRW und baut Vorurteile gegenüber anderen Fangruppen nachweislich ab. Hierbei entstehen Freundschaften und belastbare Beziehungen, die über die Dauer der Freizeit hinaus fortbestehen”, beschreibt Patrick Arnold von der LAG der NRW-Fanprojekte die pädagogische Idee des jährlichen Feriencamps. Das kostengünstige Angebot richtet sich an 14- bis 17-jährige Fans aus ganz NRW und ist alkohol- und nikotinfrei.
Knapp 40 jugendliche Fußballfans aus acht Fanprojektstandorten sind dem Aufruf gefolgt und erlebten eine abwechslungsreiche Woche bei bestem Sommerwetter. Aus Münster begleitete FANport-Mitarbeiter Stefan Woischner fünf junge Preußenfans an den Lippesee. “Unsere Teilnehmenden haben sich schon Wochen vor der Freizeit angemeldet und freuten sich seitdem auf dieses tolle Sommerevent”, so der Pädagoge. Verpflegt wurde sich unter Anleitung der erfahrenen Fanprojektmitarbeiter selbst. Deswegen startete die Woche mit dem Kochen von Marmelade und dem Backen von Brot, abends wurde der Grill angeschmissen oder unter freiem Himmel gekocht, bevor die Tage traditionell am Lagerfeuer ausklangen.
Im Mittelpunkt standen die Begegnung und das gemeinsame Erlebnis, weshalb es vor Ort ein abwechslungsreiches Angebot gab, sich sportlich zu betätigen oder Workshops zu besuchen. Der Jugendzeltplatz in Paderborn hält dazu perfekte Bedingungen vor: Wasserski, Beachsoccer, Beachvolleyball, Basketball oder einfach nur am Strand liegen – zusätzlich rundeten ein Bogenschiessen-Angebot sowie ein Graffiti-Workshop das Angebot ab.
Verpflichtend für alle Teilnehmenden war einzig der Besuch der Ausstellung “Fußball im Nationalsozialismus” im NS-Dokumentationszentrum Wewelsburg, um den Jugendlichen auch in der schulfreien Zeit ein wichtiges Stück politische Bildung mit Fußballbezug zu vermitteln.”Fußball wirkt hier motivierend, sich kritisch mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen”, merkt FANport-Leiter Edo Schmidt an.
Am Ende waren sich Betreuende und Teilnehmende einig: Auch im nächsten Jahr gibt es wieder in den Sommerferien eine Freizeit am Lippesee. Und selbstverständlich wird dann auch der FANport wieder mit einer Gruppe teilnehmen.
Text: FANport Montag, 24. Juli 2017 - 16:31 Fans | Autor: Moritz Schwegmann
Erstes Auswärtsspiel Vorfreude groß: SV Meppen reist mit vielen Fans nach Münster
von Carsten Schulte
Münster – Es ist lange her, seit sich Preußen Münster und der SV Meppen in einer Liga gegenüberstanden. Zuletzt im Mai 1991 - damals gewann der SVM in Münster. Jetzt kehrt der Klub zurück und kann auf eine große Zahl mitreisender Fans zählen...
Keine schönen Erinnerungen, nein. Damals, im Mai 1991, traf Robert Thoben vor knapp 10.000 Zuschauern im Preußenstadion für den SV Meppen und schrieb damit die 0:1-Pleite für Preußen Münster fest. Es war der Anfang von Münsters Niedergang in der 2. Liga. Nach dem 0:1 gegen Meppen verloren die Adler in Oldenburg, gegen Hannover, in Freiburg und gegen Mainz. Nichts ging mehr. Abstieg.
Außer einigen Testspielen gingen sich der SV Meppen und die Preußen dann weitgehend aus dem Weg. Die Meppener stiegen 1998 aus der 2. Liga ab, stürzten bis in die Fünftklassigkeit ab. Erst in den vergangenen drei, vier Jahren bewegte sich der Klub wieder aufwärts, mit starken 79 Punkten sicherte sich der SVM im Frühsommer die Meisterschaft und brauchte im Elfmeterschießen gegen Südwest-Vertreter Waldhof Mannheim dann doch das notwendige Glück.
Jetzt ist Meppen zurück im Profi-Fußball. Etwas über 5.000 Fans sahen am vergangenen Wochenende das 2:2 gegen die Würzburger Kickers. Und natürlich zieht auch das Auswärtsspiel in Münster. In der Regionalliga begrüßte der SVM im Schnitt schon die meisten Fans - rund 2.600 Zuschauer kamen in der Regel in die Hänsch-Arena. Und viele werden am kommenden Samstag auch nach Münster aufbrechen.
Die westfälische Hauptstadt ist für die Fans der Emsländer ja fast ein Nachbar. Nur Lotte und Osnabrück liegen noch näher, Bremen II ist ähnlich weit entfernt. Kein Wunder, dass die Neugier groß ist. Bisher haben rund 950 Fans ihre Fahrkarte für die Auswärtstour ins Preußenstadion gebucht, wie der SV Meppen auf Anfrage erklärt. Die Westfalenbahn setzt einen Sonderzug ein. Rund 440 Fans dürfen mitfahren und dass der Zug voll wird, liegt auf der Hand.
Am Ende rechnet der SV Meppen mit etwa 1.200 Fans in Münster. Das ist deutlich weniger, als mancher euphorisierte Meppener Fan vielleicht denken mag - aber in der 3. Liga trotzdem eine starke Zahl. Nur wenige traditionell reisefreudige Klubs bringen mehr Fans mit. Magdeburg, Rostock, auch der KSC.
Der Gästeblock im Preußenstadion wird in jedem Fall gut gefüllt sein. Und ob dann der SV Meppen erneut jubeln kann, ist die Frage, die auf dem Rasen entschieden wird.
SV Meppen gastiert beim SCP Thilo Leugers: „Preußen Münster ist ein anderes Kaliber als Drochtersen-Assel“
von Jan Ahlers
Münster – Der erste Heimspiel-Gegner von Preußen Münster ist der SV Meppen – aktuell rangieren beide Teams mit jeweils einem Zähler im Mittelfeld. Einer, der Münster noch bestens kennt, ist Meppens Mittelfeldmotor Thilo Leugers. Im westline-Interview verrät er, wie er die Preußen einschätzt.
Hallo Thilo – oder besser Moin? Du bist ja ein waschechter Emsländer…
Mit dem „Moin“ lässt sich anfreunden. Ich komme aus Lingen und habe dementsprechend weite Teile meines Lebens im Emsland verbracht. In der Heimat fühle ich mich einfach besonders wohl – auch das war übrigens ein wichtiger Grund, warum ich im Sommer 2016 zum SV Meppen gewechselt bin.
25 Jahre hat es gedauert, ehe du und der SVM zusammengefunden haben. Dabei stammen doch viele SVM-Fans aus Lingen.
Das stimmt! Aber bei mir hat es etwas Anlaufzeit gebraucht – vielleicht auch, weil die glorreichen Jahre in Meppen mit dem Beginn meiner Fußballbegeisterung vorbei waren. Ich bin regelmäßig zu Borussia Mönchengladbach gefahren, dort lag meine Leidenschaft.
Internationalen Fußball brauchtest du allerdings nicht im Stadion verfolgen, sondern durftest sogar selbst ran. Was kaum jemand weiß: Du hast in der Champions-League-Gruppenphase 2011 gegen Werder Bremen gewonnen!
Mittlerweile liegt dieses Spiel sechseinhalb Jahre zurück – eine lange Zeit. Damals war ich schon in der D-Jugend zu Twente Enschede gewechselt, wurde in der dortigen Jugendakademie ausgebildet. Dafür habe ich viel Zeit investiert, bin oft gependelt. Als ich dann für die Profis nominiert wurde und neben Erstliga-Einsätzen in den Niederlanden auch in der Champions League auflaufen durfte, schien sich alles auszuzahlen. Ich würde diesen Schritt jederzeit wieder machen, auch wenn mir der Durchbruch nicht gelungen ist.
Woran lag das? Wann folgte der Karriere-Knick?
Ich bin niemand, der gerne in die Vergangenheit zurückblickt. Aber nach zwei Jahren in Enschede, in denen es nicht wirklich voranging, habe ich mich zu NAC Breda verleihen lassen – und mir dort kurz darauf das Kreuzband gerissen. Daraufhin war die Tür für mich zu, ich habe ein neues Abenteuer gewagt.
Und bist zu Atletico Baleares in die dritte spanische Liga gewechselt. Zwei Jahre auf Mallorca – der Traum eines jeden Kreisliga-Fußballers.
Ich habe diesen Schritt nicht bereut. Guter Fußball wird da schließlich ebenso geboten! Wenn auch die dritte spanische Liga nur schwer mit der deutschen 3. Liga zu vergleichen ist. Und natürlich: Auch die Insel ist wunderschön und bieten einen besonderen Anreiz. Für die Ewigkeit war das allerdings nichts, das Heimweh hat mich ein wenig gepackt. Und so bin ich in Meppen gelandet.
Was zeichnet die Emsländer aus und inwieweit lassen sich diese Charakterzüge auf den SV Meppen und seine Fans übertragen?
Die Leute sind neben der obligatorischen Trinkfestigkeit bodenständig, ehrlich und herzlich. Unser Publikum kann kritisch sein, keine Frage – wenn es nicht läuft, muss der Frust raus. Dafür sind Siege oder erzielte Tore doppelt emotional, die Atmosphäre in unserem Stadion kann sich binnen Minuten verändern. Und das kann für Gegner gefährlich werden…
Euer Auftakt verlief nicht nach Maß: Im Landespokal gab es eine 0:2-Schlappe gegen den Erzrivalen VfB Oldenburg. Danach brannte schon vor dem Saisonstart der Baum.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass mich selten eine Niederlage mehr gewurmt hat als diese. Endlich befindet sich Meppen eine Liga über Oldenburg, das wollten die Anhänger auskosten. Und dann liefern wir eine solche Leistung ab. Ich habe nach Spielende die Enttäuschung in den Gesichtern der Fans sehen können. Gegen Würzburg ist uns zumindest zum Teil Wiedergutmachung gelungen.
Beim 2:2 standen insgesamt fünf Neue in der Startelf. Ganz schön viele für einen frischgebackenen Aufsteiger! Leidet darunter nicht das Teamgefüge?
Es fühlte sich tatsächlich ungewohnt an. Allerdings haben wir auch nur "zweieinhalb" Stammspieler im Sommer verloren - der Umbruch hört sich folglich größer an, als er war. Zweifellos ist in unserem Kader der Konkurrenzkampf groß, jeder Neue möchte sich seinen Platz erkämpfen. Wer nicht spielt, sollte zusätzliche Motivation für den jeweils nächsten Spieltag daraus ziehen.
Am Samstag reist du schließlich mit dem SVM zu Preußen Münster. Das erste Drittliga-Auswärtsspiel.
Die Vorfreude ist riesig! Für mich ist die Partie eine besondere, denn ich habe zwei Jahre lang in Münster gewohnt. Das war zu Zeiten, als ich in Enschede gespielt habe und aus Münster täglich in die Niederlande gefahren bin. Der SC Preußen feierte damals den Aufstieg und ist seitdem fester Bestandteil der 3. Liga – dementsprechend besitzen sie einen kleinen Vorteil in puncto Erfahrung.
Womit haltet ihr dagegen?
Mit der Aufstiegseuphorie, unserem Willen und natürlich spielerischen Mitteln. Wer meint, dass in Meppen nur geholzt wird, liegt falsch – wir besitzen ebenso ordentliche individuelle Klasse in unseren Reihen. Wir wollen es Münster so schwer wie möglich machen und Zählbares mitnehmen.
1200 Fans reisen euch hinterher, insgesamt dürften 7000 bis 8000 Zuschauer kommen.
Das ist der Wahnsinn – schon in Mannheim, da waren es über 2000 Meppener, haben wir Spieler gestaunt. So etwas ist in Meppen also möglich! 1300 Leute waren beim ersten Heimspiel 2016/17 da, nun kommen ähnlich viele auf eine Auswärtsfahrt mit. Keiner soll die Fahrt bereuen, wir werden alles geben. Auch die Gesamtzahl ist natürlich beeindruckend. Nichts gegen unsere letztjährigen Gegner wie Drochtersen-Assel oder Egestorf-Langreder – aber Preußen Münster ist natürlich ein ganz anderes Kaliber.
Mark Brown wird neuer Sicherheitsbeauftragter beim SC Preußen. Foto: SCP
Münsteraner Mark Brown wird neuer Sicherheitsbeauftragter des SC Preußen
An der Hammer Straße ist an Heimspieltagen viel los, tausende Fans pilgern ins Preußenstadion und wollen das Spiel auf den Rängen in entspannter Atmosphäre genießen, während die Adlerträger auf dem Platz um drei Punkte kämpfen. Damit der Fußball auch über 90 Minuten im Vordergrund steht, arbeiten im Hintergrund viele Hände an einem reibungslosen Ablauf eines Spieltags. Einen weiteren Baustein im Team hinter dem Team wird in der Saison 2017/18 Mark Brown bilden, der 46-Jährige ist der neue Sicherheitsbeauftragte des SC Preußen Münster. Erfahrener Mann im Sicherheitsgeschäft
„Wir freuen uns, mit Mark Brown jemanden gefunden zu haben, der aus Münster kommt, hier seit Jahrzehnten Erfahrungen im Sicherheitsbereich gesammelt hat und der auch einen Großteil unserer Fans kennt“, kommentiert Präsidiumsmitglied Siggi Höing die Besetzung dieser sensiblen Stelle und ist froh, „den Münsteraner als Sicherheitsbeauftragten für den Verein gewonnen zu haben.“ In der Domstadt hat Brown schon auf vielen Klein- und Großveranstaltungen für die Sicherheit aller Teilnehmer gesorgt und ist ein überaus erfahrener Mann in diesem Geschäft.
Im Oktober dieses Jahres wird er dann an der SRH Hochschule Heidelberg parallel zur Saison die achtmonatige Fortbildung zum „Sicherheitsmanagement im Fußball“ beginnen, um optimal auf die neue Aufgabe bei den Preußen vorbereitet zu sein und alle Anforderungen eines Sicherheits- und Stadionverbotsbeauftragten zu erfüllen.
Donnerstag, 27. Juli 2017 - 14:45 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Die U23 stellte in der Westfalenliga die fairste Mannschaft. Foto: Sanders
U23 erhält Fair-Play-Pokal: Fairste Mannschaft der Westfalenliga 2016/17
Ein Ausbildungsziel im Nachwuchsbereich des SC Preußen ist, neben der sportlichen Weiterentwicklung, auch das Vermitteln von Werten wie Respekt, Fairness und Teamgeist. Besonders der Respekt gegenüber Trainern, Verantwortlichen, Mannschaftskollegen aber auch dem Gegner erfährt eine hohe Bedeutung. Umso erfreulicher ist es, wenn schwarz-weiß-grüne Nachwuchsteams diese Gedanken verinnerlicht haben und auf sowie neben dem Platz leben. So ist es bei der U23 der Fall, die in der vergangenen Spielzeit 2016/17 die „fairste Mannschaft“ in der Westfalenliga gestellt und dafür vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen den Fair-Play-Pokal erhalten hat.
Donnerstag, 27. Juli 2017 - 15:53 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann
Heute wollen die Adlerträger wieder im Preußenstadion jubeln. Foto: Sanders
Heimspielauftakt im Preußenstadion: „Wir haben das klare Ziel, die Partie zu gewinnen!“
Nach den ersten 90 Minuten in der Jubiläumssaison der 3. Liga stand bei beiden Mannschaften ein Unentschieden auf der Anzeigetafel, zuvor hatten beide Teams im Spielverlauf einen Rückstand wettgemacht und zumindest den einen Punkt eingetütet. Die Ausgangssituation nach dem ersten Spieltag ist beim SC Preußen Münster und dem SV Meppen eine ähnliche, in der Momentaufnahme wird das Münster- nur durch das Torverhältnis in der Tabelle vom Emsland getrennt. Und auch der Kilometerzähler wird beim Aufsteiger am Samstag nicht großartig klettern, denn nur rund 130 Kilometer liegen die beiden Städte voneinander entfernt. Das erste Heimspiel wird für die Adlerträger also eine enge Angelegenheit – im wahrsten Sinn des Wortes. „Eine Mischung, die funktioniert“
„Meppen kommt natürlich über den Kampf und die Euphorie des Aufstiegs. Es aber nicht so, dass sie nur nach vorne bolzen. Sie haben schnelle, bewegliche Leute im Angriff, die gefährlich sind und einige, die auch schon höherklassig gespielt haben. Eine Mischung, die gut funktioniert“, erwartet Preußentrainer Benno Möhlmann eine schwierige Aufgabe, für die es aber nur eine Lösung geben kann: „Wir haben das klare Ziel, unser erstes Heimspiel zu gewinnen. Wir wollen mit dem Selbstbewusstsein, das wir uns im letzten Jahr hier geholt haben, und dem nötigen Einsatz die Fans wieder mitnehmen und die Partie für uns entscheiden.“
Großartige Veränderungen hat der Übungsleiter für den ersten Auftritt im Preußenstadion nicht vorgesehen, vielmehr will der Chefcoach das eingespielte 4-1-4-1-System als Basis und Grundstruktur beibehalten. Ein, zwei personelle Wechsel wird es vielleicht geben, weiter ließ sich der 62-Jährige bezüglich einer möglichen Startaufstellung nicht in die Karten schauen. Etwas mehr verriet Möhlmann bei seinen Gedanken zur Kaderplanung: U19-Nationalspieler Tobi Warschewski wird nach seiner Krankheit zurückkehren, ob auch Simon Scherder nach seinem grippalen Infekt wieder ins 18er-Aufgebot rutscht, wollte er nicht verraten. Definitiv nur auf der Tribüne sitzen werden Lucas Cueto (Reizung der Patellasehne) und Nico Rinderknecht (Einriss der Plantasehne), die beiden Neuzugänge plagen sich noch mit Verletzungen rum. Pokal-Tickets vor der Partie
Im Vorfeld des ersten Heimspiels besteht an einer eigens eingerichteten Kassen auch die Möglichkeit, sich Tickets für die Partie beim SC Paderborn in der ersten Runde des Krombacher Westfalenpokals zu sichern. Eine Sitzplatzkarte kostet in der Benteler Arena 9 Euro, auf den Stehplätzen gibt es das Kräftemessen für 7 Euro (Vollzahler) bzw. für 5 Euro (ermäßigt) zu sehen. Anstoß ist um 18:30 Uhr.
Freitag, 28. Juli 2017 - 16:48 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Zweitliga-Referee Kempkes leitet Heimspiel-Auftakt gegen Meppen
Ein Schiedsrichter aus der Nähe von Koblenz wird am Wochenende das erste Heimspiel des SC Preußen 06 e.V. Münster in der noch jungen Drittligasaison gegen den SV Meppen leiten: Benedikt Kempkes. Der Unparteiische aus Thür, hauptberuflicher Zahnrzt, pfeift seit der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga und wird am Samstag sein 26. Spiel in der 3. Liga pfeifen.
In der Einsatz-Statistik des 31-Jährigen stehen außerdem unter anderem acht Einsätze in der 2. Bundesliga, eine Spielleitung im DFB-Pokal und als Assistent sieben Berufungen zu Spielen in der Bundesliga. Auch zu vielen Spielen der 2. und 3. Liga wurde Kempkes als Assistent seit 2011 durch den DFB bereits nominiert.
Für die Adlerträger ist der Unparteiische alles andere als ein Unbekannter. Seit 2015 begegnete der Referee den Preußen in bereits fünf Spielen. Aus Sicht der Münsteraner stehen dabei zwei Siege zwei Niederlagen gegenüber. Beim letzten Aufeinandertreffen im Oktober vergangenen Jahres endete das Heimspiel gegen Holstein Kiel mit 1:1.
Als Assistenten werden am Samstag Thomas Gorniak (37) aus Bremen und Patrick Kessel (27) aus Norheim nahe Mainz im Preußenstadion erwartet. Gorniak gehört seit 2012 der Riege der Bundesliga-Assistenten an (53 Spiele) und wird gegen Meppen in seinem 25. Drittligaspiel eingesetzt. Kessel kommt zu seinem 33. Einsatz in der 3. Liga, begleitete aber auch schon acht Partien in der 2. Bundesliga.
Freitag, 28. Juli 2017 - 17:18 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke
Großer Jubel nach dem 3:0-Heimsieg gegen den SV Meppen. Foto: firo
3:0-Sieg gegen Meppen: Heimauftakt nach Maß
Mit 3:0 konnte der SC Preußen Münster am Samstagnachmittag das erste Heimspiel der Saison 2017/18 gegen den SV Meppen für sich entscheiden. Nach einer ersten Halbzeit, in der sich beide Teams noch auf Augenhöhe begegneten, konnten die Adlerträger in Durchgang zwei noch eine Schippe drauflegen und den drei Tore Vorsprung herausschießen. Adriano Grimaldi, Martin Kobylanski und der eingewechselte Jeron Al-Hazaimeh besorgten den End- und gleichzeitig den klasse Einstand ins erste Spiel vor heimischen Publikum.
Als Basis und Grundgerüst wollte Preußentrainer Benno Möhlmann das 4-1-4-1-System auch gegen die Meppener beibehalten. Der Fußballlehrer hielt Wort und blieb seinem Personal am 2. Spieltag treu: Es durften dieselben elf Akteure wie beim 1:1-Unentschieden in Erfurt wieder von Beginn an ran. Ausgeglichener erster Durchgang
Den schwungvolleren Beginn erwischten eindeutig die Gäste aus dem Emsland: Die Schützlinge von SVM-Trainer Christian Neidhart machten einen frischen, einen galligen Eindruck und waren in den Anfangsminuten die spielbestimmende Mannschaft. Die Münsteraner konnten in manchen Situationen von Glück reden, dass die Präzision im Abschluss bei den Gästen nicht stimmte. Den ersten eigenen Hochkaräter hatten die Adlerträger nach 20 Zeigerumdrehungen, als Moritz Heinrich das Spiel nach einem missglückten Abschlag schnell machte. Keeper Eric Domaschke war aber rechtzeitig wieder in seinem Kasten, um den Ball von Tobias Rühle in letzter Sekunde zu parieren.
Als wäre die Situation ein Weckruf gewesen, entwickelten die Hausherren in der Folge mehr Druck nach vorne. Die Angriffe wurden aber immer wieder von ruppigen Meppenern unterbunden. Drei Gelbe Karten auf Seiten der Emsländer nach nur 45 Minuten sprachen auch in diesem Punkt eine deutliche Sprache. Drei Tore nach der Pause
Aus der Pause kamen die Preußen mit neuer Kraft und kehrten mit deutlich mehr Durchschlagskraft auf den Platz zurück. Einen langen Ball von Sebastian Mai saugte Adriano Grimaldi an, ließ seinen Gegenspieler nach dessen Abwehrfehler stehen und stand alleine vor Schlussmann Domaschke. Der Mannschaftskapitän ließ seinen Torjägerinstik sprechen und versenkte die Kugel eiskalt zur 1:0-Führung (51.). Und die Schwaarz-Weiß-Grünen hatten richtig Lust am Fußballspielen bekommen: Gegen immer weiter aufrückende Gäste setzten sie mehrfach zum Konter an, verspielten gute Möglichkeiten aber teils schludrig. Bis Michele Rizzi nach einem Kraftakt Martin Kobylanski fand, der mit einem ganz feinen Lupfer ins lange Eck auf 2:0 erhöhte (66.). Anders als von manchem Zuschauer im Stadion und vor dem Fernseher vermutet, eine durchaus gewollte Aktion, wie Kobylanski nach dem Spiel gegenüber nullsechs.tv sagte.
Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken versuchte der SCP dann ein wenig das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und in der Abwehr sicher zu stehen. In die Karten spielte den Hausherren dabei 15 Minuten vor Spielende die Gelb-Rote Karte von Thilo Leugers und der folglichen Unterzahl des SVM. Mit einem Konter setzte Jeron Al-Hazaimeh dann den Schlusspunkt der Partie: Erneut war es Basti Mai, der ein klasse Auge bewies und den großgewachsenen Flügelspieler auf die Reise schickte. Al-Hazaimeh – zuvor bereits zweimal glücklos – hämmerte den Ball ganz trocken in die Maschen und setzte befreit vom eigenen Trikot zur vielumjubelten Siegerpose vor der Gegengerade an. Die Daten zum Spiel:
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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