Es gibt keine Mitglieder mit Geburtstagen an diesem Tag. |
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Der VfB vor der Mitgliederversammlung Ausgliederung – was dafür und was dagegen sprichtAm Donnerstag wird beim VfB Stuttgart darüber abgestimmt, ob die Profiabteilung ausgegliedert wird. Ein Blick auf diese wegweisende Entscheidung aus zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven. Am Donnerstag wird beim VfB die Vertrauensfrage gestellt Hier lässt sich eine zeitweise hitzig geführte Debatte zum Abschluss noch einmal gut herunterkühlen. Im angenehm temperierten Atrium der Stuttgarter Volksbank-Zentrale muss die Vereinsführung des VfB Stuttgart nicht auf heißblütige Widersacher gefasst sein. Im Publikum sitzt eine ganze Menge schwäbischer Mittelstand. Ein Heimspiel für den VfB-Präsidenten Wolfgang Dietrich, dessen einziges Problem an diesem Abend sein wird, dass er sich „ohne Krawatte nun doch ein bisschen underdressed“ vorkommt. Die Volksbank hat den VfB-Chef und seine Vorstandskollegen Jochen Röttgermann und Stefan Heim eingeladen, damit die über die Entwicklung des Profifußballs referieren. Aber natürlich geht es unmittelbar vor der Mitgliederversammlung des Erstligaaufsteigers vor allem um eines: um die zur Abstimmung kommende Ausgliederung der VfB-Profiabteilung an diesem Donnerstag. Für die Umwandlung in eine AG werden mindestens 75,1 Prozent Zustimmung benötigt. Fluch oder Segen Hans Rudolf Zeisl ist als Vorstandschef der Volksbank Stuttgart Gastgeber der Veranstaltung, die sinnigerweise am Stuttgarter Börsenplatz stattfindet. Zeisl sagt zur Begrüßung etwas, dem weder Befürworter noch Gegner der Ausgliederung widersprechen können. „Man kann die Kommerzialisierung des Fußballs als Fluch oder als Segen betrachten. Aber es ist halt so.“ In der mittlerweile 30. Wahlkampfveranstaltung präsentiert sich das VfB-Roadshow-Personal, zu dem auch Hansi Müller, Guido Buchwald und Helmut Roleder gehören, als eingespielte Mannschaft. Die Altstars sollen mit ihrer Anwesenheit dafür stehen, dass die Tradition in der neuen Rechtsform nicht verloren geht. Wenn Guido Buchwald davon erzählt, wie er den 4:1-Sieg gegen Würzburg und die anschließende Aufstiegsfeier erlebt hat, hört sich das dann so an: „Ich war mit einem gänsehautmäßigen Feeling dabei.“ Das Beispiel mit dem Daimler-LKW Für das lockere „Feeling“ im VfB-Werbeteam ist der pfiffige Finanzchef Stefan Heim zuständig, der beim Thema Ausgliederung gerne bunte Bilder wählt. „Stellen Sie sich vor, meine Damen und Herren, auf der Mercedesstraße fährt ein Daimler-Lkw entlang, an Bord 41,5 Millionen Euro. Die entscheidende Frage ist, ob das Geld beim VfB abgeladen oder wieder zurück ins Werk gefahren wird.“ Heim beschreibt mit dem Lkw-Bild das verlockende Angebot. Für 11,75 Prozent der Anteile an einer VfB-AG würde Daimler als strategischer Partner die genannten 41,5 Millionen als Anschubfinanzierung zur Verfügung stellen. Insgesamt will der VfB, der neben Schalke, Mainz und Freiburg nun zu den letzten eingetragenen Vereinen in der ersten Liga gehört, maximal 24,9 Prozent veräußern. Das Geld könnte dann auch schnell eingesetzt werden. Zum einen soll das Nachwuchsleistungszentrum profitieren, das bessere Trainingsmöglichkeiten erhalten würde. Außerdem könnte der Personaletat des Profikaders um 10 Millionen auf 50 Millionen Euro erhöht werden. „Ohne Ausgliederung würde der Kader anders aussehen als nach einer Ausgliederung“, sagt Wolfgang Dietrich, der aber nicht die große Drohkulisse aufbauen will: „Der VfB wird auf jeden Fall weiter bestehen. Die Ziele müssten allerdings anders formuliert werden.“ Sollten die Mitglieder den von der Chefetage eingeschlagenen Weg mitgehen, würde dies die Chance enorm erhöhen, sich in der oberen Hälfte der ersten Liga zu etablieren, das stellt der Präsident in Aussicht. Die VfB-Clubführung ist felsenfest überzeugt von ihrer Lösung, das wird bei jeder Veranstaltung deutlich. Die Chefs gehen unmittelbar vor der Abstimmung aber nicht mehr auf Konfrontationskurs mit den Gegnern der Ausgliederung. Nur der ehemalige Torwart Helmut Roleder, der vor ein paar Jahren auch schon einmal selbst VfB-Präsident werden wollte, spricht von „Ewiggestrigen“, die sich den Anforderungen des modernen Fußballs aus Prinzip verschließen wollten. Lob spricht dagegen Wolfgang Dietrich den Gegnern aus, zumindest „was den zuletzt angenehm sachlichen Ton in der Debatte angeht“. Damit zielt der Präsident auf zwei offene Briefe aus der Ultra-Szene ab, in denen die Fan-Gruppierungen Commando Cannstatt und der Schwabensturm ihre Skepsis gegenüber der Ausgliederung sehr moderat geäußert hatten. Mittlerweile ist sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Kritikern der Wille erkennbar, dass es nach der Entscheidung nicht zu einem Bruch kommen soll. Ortswechsel – allein der macht schon deutlich, wie schwer es ist, die Interessen der Clubchefs und der Ultras in Einklang zu bringen. Zwischen dem Börsenplatz in Stuttgart-Mitte, wo Wolfgang Dietrich und Co. ihre Sicht der VfB-Dinge erläutern, und dem Bahnhofsvorplatz in Bad Cannstatt liegen Fußballwelten. Herausgeputzt versus abgewetzt. Oder Loge kontra Stehplatz. An dieser Cannstatter Ecke sieht Stuttgart zur Abwechslung aus wie Duisburg-Marxloh, ungeschminkt, dafür mit Shisha-Bar, Balkan-Café und deutschem Freiluft-Trinkertreff. Und mittendrin das Vereinsheim der Fan-Gruppierung Commando Cannstatt im Parkhaus-Anbau. Wem gehört der Fußball? Willkommen im Epizentrum der VfB-Ultras. Schals und Wimpel an der Wand, Pokale in der Vitrine, eine riesige Bar. Das reicht. Fan-Purismus in Vollendung. Und in dieses Ambiente gehört eigentlich auch immer die große Frage: Wem gehört der Fußball? Wird er nach den traditionellen Fan- oder nach zukunftsorientierten Wirtschaftsvorstellungen gespielt? Diese Fragen wollen Daniel und Markus – auf Nachnamen wird in der Ultra-Szene prinzipiell verzichtet – gar nicht mehr kategorisch beantwortet wissen. Die beiden jungen Männer aus dem Führungsgremium des Commando Cannstatt, der bekanntesten Stuttgarter Ultra-Vereinigung, sind sich im Klaren darüber, dass Kompromisse geschlossen werden müssen, um einen Club zukunftsfähig zu machen. „Es gehört zur DNA von Ultras, sich in großen europäischen Städten und Stadien zeigen zu wollen und nicht in Dörfern“, sagt Daniel, der so dem Vorwurf entgegentritt, Hardcore-Fans strebten nicht nach Höherem und seien bei der Ausgliederung Totalverweigerer. „Für uns war der Abstieg eine Katastrophe“, ergänzt Markus. Die Verantwortlichen vom Commando Cannstatt sehen es aber als ihre Aufgabe an, Fragen zu stellen. Jene zum Beispiel, ob eine AG die einzig denkbare Rechtsform ist, um neue Geldquellen zu erschließen. Nicht verhandelbar ist für sie dagegen, „dass der VfB allen Mitgliedern gehören sollte – und zwar inklusive der Fußballabteilung“, wie es im offenen Brief heißt. Was zum Thema Mitbestimmung führt, bei dem die Meinungen auseinandergehen. Die Clubführung sieht das Mitspracherecht in einer AG als gewährleistet an, weil die Mitglieder auch weiterhin den VfB-Präsidenten wählen, der in allen entscheidenden Gremien die Interessen des Vereins vertritt. Die Kritiker wiederum sehen das Mitspracherecht ausgehebelt, weil Vorstand und Aufsichtsrat der AG nicht mehr von den Mitgliedern gewählt werden und sich auch nicht mehr einer Entlastung stellen müssen. „Wir hätten uns eine Debatte über eine GmbH & Co. KGaA gewünscht, weil man damit besser verschiedene Interessen zum Ausgleich bringen könnte als in einer AG“, sagt Daniel, der der Meinung ist, dass eine AG starrer auf Investoreninteressen zugeschnitten sei. Die VfB-Ultras vom Commando Cannstatt und die Kollegen vom Schwabensturm, das wissen sie selbst, stehen nicht stellvertretend für die gesamte VfB-Anhängerschaft. Diese Erfahrung hat auch der Vorstand bei Besuchen in diversen Fan-Clubs gemacht. Dort haben sie oft großen Zuspruch für ihr Projekt erhalten und erfreut zur Kenntnis genommen, dass es an der Basis häufig als Chance gesehen wird, Daimler mit ins Boot zu holen. „Um diese Möglichkeit beneiden uns sehr viel Clubs in der ersten Liga“, sagt Wolfgang Dietrich, der durch den umjubelten Aufstieg einen weiteren Trumpf in der Hand hält. An der Bar im Cannstatter Commando-Vereinsheim sticht der allerdings nicht. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Die VfB Familie wächst weiterDer Ansturm auf die VfB Mitgliedschaft ist ungebrochen. Aktuell kann es daher zu längeren Bearbeitungszeiten kommen. Alle fünf Minuten entscheidet sich ein weiß-roter Fan seine Treue zum VfB mit einer Mitgliedschaft zu bekennen. So gibt es mittlerweile mehr als 53.000 Dunkelrote. Und der Ansturm ist ungebrochen: Täglich erreichen die VfB Mitgliederabteilung zahlreiche Anträge. Aufgrund der Vielzahl an eingehenden Anträgen verzögert sich die Bearbeitung derzeit. Der VfB bedankt sich bei seinen Fans für ihr Treuebekenntnis sowie vorab für die Geduld und das Verständnis für die derzeitigen Verzögerungen. Wir freuen uns, dass die VfB Familie weiter wächst! Quelle: vfb.de
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Viele Tore für den guten ZweckDer VfB gewinnt am Dienstag ein Benefizspiel in Biberach gegen den SV Ringschnait & Friends mit 5:1. Die VfB Spieler sind am Dienstagabend zum letzten Mal in der Saison 2016/2017 sportlich in den Ring gestiegen: Christian Gentner & Co. traten zu einem Benefizspiel in Biberach gegen den SV Ringschnait & Friends an. Der Erlös der Partie kam dem OFC Highlander zugute. Die „Highlander“ hatten im vergangenen Jahr das Turnier der offiziellen VfB Fanclubs organisiert. Ein Unwetter machte die geplanten Spiele allerdings unmöglich. Einnahmenausfälle sowie Schäden am Equipment waren die Folge und brachten den OFC in finanzielle Nöte. Um 18:30 Uhr ertönte schließlich am Dienstag in Biberach der Anpfiff für das Benefizspiel – und die zahlreichen Zuschauer warteten nicht lange auf den ersten Treffer der Begegnung. Der Kapitän Christian Gentner brachte den VfB bereits nach drei Minuten in Führung. Die Mannschaft mit dem roten Brustring hielt das Tempo in der Folge hoch. Erst traf Alexandru Maxim zum 2:0 (18. Minute) und kurz darauf erhöhte Hans Nunoo Sarpei auf 3:0 (22‘). Die nächste Gelegenheit zu einem Treffer ließ Alexandru Maxim dann aber liegen. Der Rumäne verschoss einen Elfmeter (24‘). Dennoch dauerte es nicht lange, bis die Elf von Hannes Wolf über ihr viertes Tor des Abends jubeln konnte. Daniel Ginczek war diesmal der Torschütze (32‘). Nur sechzig Sekunden später gelang den Gastgebern dann mit einem Distanzschuss durch Oliver Wild der Anschluss (33‘). Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzte dann aber wieder der VfB: Daniel Ginczek traf erneut (40‘). Pausenstand: 5:1. Im zweiten Durchgang wechselte der Cheftrainer Hannes Wolf seine Mannschaft kräftig durch und gab einigen Nachwuchsspielern die Gelegenheit, sich zu präsentieren (siehe „So spielte der VfB“). Trotz weiterer Chancen des VfB fielen im zweiten Abschnitt keine Tore mehr. So spielte der VfB (Spieler der Startelf nach Rückennummer angeordnet) Benjamin Uphoff (46‘ Niklas Bolten) – Alexandru Maxim (60‘ Daniel Bux), Tobias Werner (60‘ Tim Rudloff), Hans Nunoo Sarpei (60‘ Enes Türköz) ,Christian Gentner (C) (46‘ Timo Baumgartl) , Ebenezer Ofori (46‘ Azad Toptik), Josip Brekalo (46‘ Ali Ferati), Matthias Zimmermann (60‘ Marco Manduzio), Berkay Özcan (60‘ Samuel Mayer), Daniel Ginczek (46‘ Manuel Kober), Julian Green (46‘ David Grözinger) Quelle: vfb.de
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Benefizspiel in Biberach VfB Stuttgart gewinnt letztes SaisonspielZum Abschluss der Saison kickten die VfB-Profis in Biberach für den guten Zweck. Gegen Bezirksligist SV Ringschnait hatten die Schwaben keine Probleme. Zahlreiche Jugendspieler kamen zum Einsatz. Tobias Werner durfte in Biberach von Beginn an ran. Das Ergebnis des Spiels zwischen dem VfB Stuttgart und Bezirksligist SV Ringschnait war Nebensache. Von vornherein ging es in Biberach darum, dem zweitgrößten VfB-Fanclub und Verein aus der finanziellen Misere zu helfen. Zudem intessierte viele Zuschauer am Dienstagabend, wie das Relegationsspiel zwischen 1860 München und Jahn Regensburg ausgehen würde. Rein sportlich war der Vergleich natürlich nicht auf Augenhöhe – wenn der VfB auch auf zahlreiche Stammkräfte verzichten musste. Dazu gehörte unter anderem Torwart Mitch Langerak, der sich bereits auf dem Weg zur australischen Nationalmannschaft für den Confed-Cup befand. Für die Roten stand deshalb Benjamin Uphoff im Tor. Es war sein letztes Spiel für die Schwaben, der junge Schlussmann wechselt zur kommenden Saison nach Baden zum Karlsruher SC. Uphoff stand zunächst jedoch nicht in Mittelpunkt. Fünf VfB-Treffer und ein Traumtor Erwartungsgemäß spielte sich die Partie in der Hälfte der Gastgeber ab. Nach einem Eigentor ging der VfB bereits früh in Führung. Maxim legte wenig später auf Vorlage von Kapitän Gentner nach. Dann durfte der lange verletzte Hans Sarpei sich in die Torschützenliste eintragen. Einen Elfmeter, nachdem der Ringschnaiter Torhüter Ginczek gefoult hatte, vergab Maxim und verpasste so das 4:0. Das besorgte dann aber wenig später der zuvor gefoulte Ginczek selbst mit einem Schuss aus der Drehung. Dann schlug die Stunde der Gastgeber. Oliver Wild fasste sich aus gut 40 Metern ein Herz und schoss auf das Tor von Benjamin Uphoff – und erzielte ein wahres Traumtor. Dafür gab es nicht nur den frenetischen Jubel der Fans sondern sogar Beifall von den Profis. Danach war es erneut Ginczek, der traf. Mit 5:1 ging es für beide Mannschaften in die Kabine. Viele Wechsel Beide Mannschaften wechselten zum zweiten Abschnitt eifrig ihr Personal. Beim VfB kam Timo Baumgartl aufs Feld, der, selbst noch blutjung, später als einziger Profi die Nachwuchsspieler anführte. Dem Spiel brachten die vielen Einwechslungen aber keine Inspiration. Stattdessen zog das Relegationsspiel zwischen 1860 München und Jahn Regensburg nach und nach das Interesse der Fans auf sich, während das Benefizspiel vor sich hinplätscherte. Ohne einen weiteren Treffer in der zweiten Halbzeit ging die Partie zu Ende. Für die VfB-Profis bedeutet dies: Sommerpause. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB bei TV-Geldern abgeschlagenDie Stuttgarter haben durch den zwischenzeitlichen Abstieg in der Geldrangliste den Anschluss verloren. Dass der VfL Wolfsburg jetzt auch noch die Klasse hält, kostet den VfB zusätzlich viel Geld. Hannes Wolf und der VfB sind zwar wieder erstklassig. Wenn es um die Verteilung der TV-Gelder geht muss sich der Verein aber hinten anstellen. Im Grunde konnte dem VfB Stuttgart ja egal sein, ob ihm Eintracht Braunschweig in die Bundesliga folgt – oder ob der VfL Wolfsburg in der kommenden Saison der Gegner im Oberhaus ist. Doch so ganz unbeteiligt saßen die Weiß-Roten am Montagabend wohl nicht vor dem Fernsehgerät, als es im Niedersachsen-Derby um die Bundesliga-Zugehörigkeit ging. Zum einen gelten die Wolfsburger als härterer Konkurrent, zum anderen hätte ein Braunschweiger Aufstieg den Stuttgartern weiteres Geld in die Clubkasse gespült. Grund dafür ist das Ranking, das für die Verteilung der TV-Erlöse maßgeblich ist. Der VfB Stuttgart liegt nach sportlich mageren Jahren und unter Einbeziehung aller Parameter in der Rangliste für die kommende Saison auf Platz 17. Lediglich RB Leipzig – der Club ist im Eiltempo von Liga vier ins Oberhaus gestürmt – liegt noch hinter dem VfB. 1,194 Milliarden Euro werden laut des ab der kommenden Saison geltenden Fernsehvertrags an die 36 Erst- und Zweitligaclubs ausgeschüttet, nach jüngsten Berechnungen bekommt der Rückkehrer aus Stuttgart rund 33 Millionen Euro zugeteilt. Bei einem Wolfsburger Abstieg wäre der VfB einen Platz nach vorne gerückt – was rund 1,5 Millionen Euro an Mehreinnahmen ausgemacht hätte. Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht, wie sehr der VfB zuletzt den Anschluss verloren hat. Ein Beispiel: Selbst der FC Augsburg kommt auf fast 50 Millionen Euro aus dem TV-Topf. Auch auf diesen Unterschieden basiert die Argumentation der VfB-Chefs für die Notwendigkeit einer Ausgliederung. Stimmen die Mitglieder am Donnerstag (18.30 Uhr) zu, kommen kurzfristig 41,5 Millionen Euro der in die Kasse. Die Daimler AG würde für diesen Betrag 11,75 Prozent der Anteile der geplanten VfB AG erwerben. Krösus im TV-Ranking ist übrigens der FC Bayern, dem fast 100 Millionen Euro zugerechnet werden. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Prügelattacke auf Großkreutz Anklage wegen gefährlicher KörperverletzungDie Staatsanwaltschaft Stuttgart hat gegen zwei 17- und 18-Jährige Anklage erhoben. Den beiden wird nach der Prügelattacke auf den früheren VfB-Spieler Kevin Großkreutz gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Nach der Prügelattacke auf Fußballprofi Kevin Großkreutz ist nun Anklage gegen zwei 17- und 18-Jährige erhoben worden. Nach einer Prügelattacke auf Fußballprofi und Ex-Nationalspieler Kevin Großkreutz hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen zwei junge Männer erhoben. Einem 17- und einem 18-Jährigen werde gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, sagte Behördensprecher Jan Holzner am Mittwoch und bestätigte einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Großkreutz war bei einer nächtlichen Party-Tour in Stuttgart Ende Februar in eine Schlägerei verwickelt worden. Der 18-Jährige soll den Fußballprofi mit der Faust geschlagen haben, der heute 17-Jährige soll ihn getreten haben. Großkreutz sei kurzzeitig bewusstlos gewesen, sagte Holzner. Er musste ins Krankenhaus. Die beiden einschlägig vorbestraften Verdächtigen sitzen in Haft. Laut Staatsanwaltschaft bestreiten sie die Tat. Die Schlägerei veranlasste den damaligen Zweitligisten VfB Stuttgart, sich von Großkreutz zu trennen. Der 28-Jährige ist von der kommenden Saison an bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 unter Vertrag. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB-Stadion im Peta-Ranking So vegan ist die Mercedes-Benz-ArenaSeit 2005 veröffentlicht die Tierrechtsorganisation Peta regelmäßig zur Fußball-Bundesliga eine Rangliste darüber, wie vegan-freundlich die deutschen Stadien sind. Für den VfB Stuttgart sieht es dieses Mal nicht gut aus. Die Atmosphäre in der Mercedes-Benz-Arena, die Heimspielstätte des VfB Stuttgart, ist schon meisterlich, das Essensangebot nur mittelmäßig, findet die Tierrechtsorganisation Peta. In der 2. Bundesliga hat der VfB Stuttgart meisterlich gespielt, aber bei der Tierrechtsorganisation Peta reicht es nur fürs Mittelfeld. Der Grund: Die Organisation hat für die abgelaufene Saison die vegan-freundlichsten Stadien der Fußballbundesliga gekürt – und die Mercedes-Benz-Arena ist dabei nicht seht gut weggekommen.. In dem Stadion gebe es für vegane VfB-Fans mit Langos Natur und Pommes Frites nur ein sehr übersichtliches Angebot, teilt Peta mit. Außerdem seien die zurzeit angebotenen Maultaschen nur vegetarisch und nicht vegan. Daher reichte es nur für einen fünften Platz. „Immer mehr Vereine und Spieler setzen bei der Verpflegung mittlerweile auf pflanzliche Alternativen. Dieser Trend spiegelt sich auch in den Speisekarten der Stadien für die Fans wider. Im Hinblick auf das vegane Angebot haben viele Stadien in den letzten Jahren deutlich zugelegt“, wird René Schärling, Fachreferent für Ernährung bei Peta, in einer Pressemitteilung zitiert. 24 Vereine der 1. und 2. Bundesliga nahmen an der diesjährigen Peta-Befragung teil. Zweitligaabsteiger TSV 1860 München kann sich immerhin über den Titel des Veggie-Meisters der Zweiten Liga freuen – nach dem letzten Skandalspiel in der Relegation aber wohl nur ein schwacher Trost. Die Kicker des FC St. Pauli haben sich laut Peta mit veganen Burgern den Fairnesssieg, eine besondere Kategorie im Ranking, in der zweiten Liga gesichert. In der 1. Bundesliga ist die Veltins-Arena von Schalke 04 neuer Titelträger. Die Schalker sind also nicht nur in den Herzen der Fans, sondern auch der Tiere Meister. Zur Ermittlung des Peta-Rankings wurden Vereine, Caterer und Stadionbetreiber gebeten, der Tierrechtsorganisation eine Liste ihres vegetarischen und veganen Speisenangebots für Besucher zukommen zu lassen. Dabei verlasse sich Peta auf die Richtigkeit der Angaben. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Jugend U17 gewinnt wfv-PokalDie U17 des VfB hat ihren Titel im ADAC-Verbandspokal verteidigt und damit zum siebten Mal in Serie den wfv-Pokal gewonnen. Im Endspiel besiegte das Team von Trainer Nico Willig am Mittwochabend in Weinstadt den SGV Freiberg, den Meister der Verbandsstaffel Nord, mit 4:0 (1:0). Vor 500 Zuschauern brachte Eric Hottmann den VfB in der 33. Minute in Führung. Nachdem der starke Mert Püsküllü den Angriff über die linke Seite eingeleitet hatte und Per Lockl beim ersten Schussversuch an Freibergs Torhüter Lalo Khalil gescheitert war, staubte U17-Kapitän Eric Hottmann zum Führungstreffer ab. Das 2:0 fiel in der 48. Minute: Jose Enrique Rios-Alonso eroberte sich rund 25 Meter vor dem Freiberger Tor den Ball, zog mit Tempo in den Strafraum und schloss mit einem unhaltbaren Schuss ins rechte Eck ab. Genauso schön anzusehen war das 3:0 durch Nick Bätzner, der in der 74. Minute sein herrliches Solo durch die gegnerische Hälfte mit dem dritten VfB Tor erfolgreich beendete. Quasi mit dem Schlusspfiff erhöhten die VfB Junioren durch Pedro Almeida Morais auf 4:0. „Durch den souveränen Erfolg heute haben wir unsere gute Saison mit dem Pokalsieg gekrönt“, freute sich Nico Willig. Quelle: vfb.de
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VfB-Stuttgart-Coach Hannes Wolf „Wir haben die Verantwortung, den Kader zu optimieren“In einem Interview mit der „Bild“ hat VfB-Coach Hannes Wolf über den Aufstieg, die Gratulanten, die Kaderplanung für kommende Saison und die treuen Stuttgarter Fans gesprochen. VfB-Coach Hannes Wolf bei der Aufstiegsfeier auf dem Cannstatter Wasen. Als Hannes Wolf den VfB Stuttgart von Jos Luhukay im September 2016 übernahm, war die Saison für die Schwaben noch jung und die Verpflichtung des U19-Trainers von Borussia Dortmund eine risikoreiche Entscheidung – Wolf war bis dato im Profifußball ein unbeschriebenes Blatt. Dass die Verpflichtung des 35-Jährigen die richtige Entscheidung war, wurde spätestens mit dem Aufstieg der Schwaben am 21. Mai deutlich. Nun hat sich Wolf nach seiner ersten Saison beim VfB im Interview mit der „Bild“ zum Zusammenhalt im Team, den Aufstiegsfeierlichkeiten und -gratulanten sowie zur Kaderplanung geäußert. Dabei wird deutlich, dass für Hannes Wolf das Gemeinschaftsgefühl in der Mannschaft eine große Rolle spielt. Nach der Aufstiegsparty war Wolf mit dem Team ein paar Tage auf Ibiza. „Es war uns ganz wichtig, dass wir fast mit dem ganzen Team, also auch mit Ärzten und Physiotherapeuten, noch mal unterwegs waren“, erklärt Wolf. „Wir haben hart gearbeitet, zusammen alles gegeben. Das Ziel haben dann die Jungs ausgesucht, die Reise war top.“ Nur abends sei er nicht mit dem Team durch die Clubs gezogen. „Ganz am Ende eines Tages muss ich nicht dabei sein. Und ich finde auch die Musik schwierig, die dann da läuft“, sagt Wolf mit einem Lächeln auf den Lippen. Nach dem Aufstieg sei der VfB-Coach förmlich von Glückwünschen überschüttet worden. „Ich bedanke mich bei allen, die mir zum Aufstieg gratuliert haben. Die Zahl der Nachrichten auf dem Handy war in einem hohen dreistelligen Bereich. Ich habe es leider nicht geschafft, allen zu antworten. Das tut mir sehr leid“. Klopp gratulierte, Luhukay nicht Zu den Gratulanten gehörte übrigens auch sein Entdecker Jürgen Klopp, dessen Glückwünsche ihn per SMS erreichten, „aber schon nach dem Hannover-Spiel“. Klopp habe sich immer wieder mal gemeldet, gerade nach den vielen gedrehten Spielen. „Mentalität ist ja für ihn sehr wichtig. Er hat den VfB die ganze Zeit über verfolgt. Ich habe in den Gesprächen und Nachrichten gemerkt, dass er als gebürtiger Stuttgarter auch Sympathien für den Verein hat. Genauso wie Thomas Tuchel“, erklärt Wolf. Zum Tuchel-Aus in Dortmund wollte sich der VfB-Coach übrigens nicht äußern. Sein Vorgänger beim VfB Stuttgart, Jos Luhukay, habe ihm nicht gratuliert. „Wir haben keine Nummern voneinander, es gab nie Kontakt zwischen uns“, sagt Wolf. Was sagt Wolf zur Kaderplanung für die neue Saison? „Wir werden sicher etwas machen. Dazu müssen wir auch die Mitgliederversammlung am Donnerstag abwarten. Der Markt und die Preisentwicklung ist teilweise schon verrückt. (...) Wir haben eine gute Saison gespielt, aber dennoch haben wir die Verantwortung, den Kader zu optimieren, (...) alles zu prüfen, um uns zu verbessern. Auf jeder Position. Das fängt beim Trainerteam an. Und geht bei der gesamten Mannschaft weiter.“ Und was sagt der Trainer zu den Stuttgarter Fans? „Uns wird schon die ganze Zeit eine große Freundlichkeit entgegen gebracht. Auch in den Phasen, als es nicht so gut lief. Das rechne ich den Menschen hier ganz hoch an. Sie haben ein feines Gespür. Wenn ich zum Beispiel mit meiner Familie in Stuttgart unterwegs bin, merke ich, dass sie uns nicht stören wollen. Ich bekomme sehr viel. Viel mehr, als man vorher erhoffen konnte.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Fragen und Antworten zur Ausgliederung Die 100-Millionen-Euro-Frage des VfB StuttgartAm Donnerstag lädt der VfB Stuttgart seine Mitglieder zu einer der wegweisendsten Abstimmungen der Clubgeschichte. Worum geht es dabei genau? Was wären die Folgen und was hat der VfB mit so viel Geld vor? Wolfgang Dietrich kämpft für die Ausgliederung. Der Aufstieg in die erste Liga ist geschafft, weshalb der VfB-Präsident Wolfgang Dietrich überzeugt ist, dass wir „viel Vertrauen zurückgewinnen konnten“. Erneut steht sein Verein am Scheideweg, wenn an diesem Donnerstag (18.30 Uhr) auf einer außerordentlichen Versammlung in der Mercedes-Benz-Arena jedes anwesende Mitglied die Wahl hat: Stimmt es für die Ausgliederung der Profifußball-Abteilung aus dem Hauptverein oder nicht? „Ich habe zuletzt unruhig geschlafen“, sagt Dietrich vor Anbruch des Tages, der seine Präsidentschaft veredeln soll: „Denn die positiven Stimmungen, die ich spüre, sind noch keine Stimmen.“ Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zur Ausgliederung. Worüber wird an diesem Donnerstag abgestimmt? Über nichts Geringeres als die Abspaltung der Fußballsparte (bis hinunter zur U 16) vom Hauptverein. Ihn würde es bei einem Ja zur Ausgliederung künftig in einer anderen Form geben. Stimmen mindestens 75 Prozent der Mitglieder dem Vorhaben der Vereinsführung um den Clubchef Wolfgang Dietrich zu, firmieren sämtliche Profigeschäfte künftig in der VfB Stuttgart 1893 AG – einer nicht börsennotierten Aktiengesellschaft. Was wären die Folgen? In erster Linie geht es ums Geld. Um viel Geld. 41,5 Millionen Euro würde der VfB von Ankerinvestor Daimler für 11,75 Prozent der Anteile erlösen – und zwar sofort. Insgesamt möchte Dietrich in den kommenden vier Jahren aber 100 Millionen Euro für 24,9 Prozent der Anteile erlösen. Im Idealfall an vier weitere Investoren, zum Beispiel die eng mit dem VfB verbandelten Unternehmen Kärcher und Würth. Wirtschaftsprüfer haben den Wert des VfB auf 300 Millionen taxiert. Die zweite weitreichende Neuerung betrifft die Struktur von Verein und AG. In der ausgegliederten Fußballabteilung hätte künftig der AG-Vorstand das Sagen. Er könnte weitgehend unabhängig von der Hauptversammlung des fortbestehenden e.V. agieren. Was er aber im Prinzip schon jetzt tut. Kontrolliert würde der Vorstand durch den neu zu besetzenden Aufsichtsrat. Daimler würde als Investor und Hauptsponsor zwei von neun Mitgliedern des Aufsichtsrats stellen. Das Präsidium des Vereins entsendet ebenfalls zwei Mitglieder und bestimmt über die weiteren Aufsichtsräte entscheidend mit. Was hat der VfB mit dem vielen Geld vor? Das frische Kapital soll nachhaltigen sportlichen Erfolg ermöglichen. Deshalb würde es auch in den Jugendbereich investiert. In eine modernere Infrastruktur sowie in bessere Trainer. „Wir wollen endlich wieder eine Topadresse werden“, sagt Dietrich. Ein Teil der 41,5 Millionen (höchstens zehn Millionen) würde dem Sportvorstand Jan Schindelmeiser sofort für Aktivitäten auf dem Transfermarkt zufließen. „Wenn wir in der Bundesliga bald wieder im ersten Drittel mitspielen wollen, müssen wir uns einen Personaletat von rund 100 Millionen Euro pro Jahr leisten können“, sagt Dietrich. Ohne Ausgliederung plant der Verein für die kommende Spielzeit mit 40 Millionen fürs Personal – mit wären es rund 50 Millionen. Wie interpretiert der mögliche Ankerinvestor seine Rolle? Die Daimler AG sieht ihr Engagement vor allem als eine Investition mit Leidenschaft an. Ziel sei es, den VfB und damit die Region Stuttgart zu stärken. „Wir wollen keine Daimler-Werkself“, sagt Wilfried Porth, der Vorstandsmitglied beim Autobauer ist und im Aufsichtsrat des VfB sitzt. „Wir wollen nicht dominieren“, ergänzt Porth: „Wir wollen dem Verein helfen, ihm aber seinen Gestaltungsspielraum lassen.“ Was kritisieren die Gegner? Vor allem drei Punkte: Zunächst garantiere frisches Kapital nicht automatisch sportlichen Erfolg, sagen sie. Bliebe der aus, wären die abgegebenen Anteile ohne nachhaltigen Nutzen für den Verein für immer verloren. Zudem hätten die Mitglieder künftig weniger Einflussnahme auf das Handeln der Vorstände. Und zu guter Letzt ist vielen Fans die VfB-Führungsspitze um Dietrich und Schindelmeiser einfach noch nicht lange genug an Bord, als dass sie sich das Vertrauen für eine derart einschneidende Veränderung verdient habe. Wie lauten die Prognosen? Klar ist: Je mehr Mitglieder kommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Ausgliederung klappt. Mit kostenlosen Trikots und Gratistickets für den Nahverkehr will der VfB die Mitglieder anlocken. Der Club rechnet mit mindestens 8000 Mitgliedern. Nicht repräsentative Umfragen sowie das Stimmungsbild in Internetforen deuten auf einen knappen Ausgang hin. Eine Mehrheit für die Ausgliederung ist wohl ziemlich sicher – ob es aber für die nötige Dreiviertelmehrheit reicht? Wie geht es weiter, wenn die Ausgliederung scheitert? Für den Präsidenten Dietrich wäre ein Nein zur Abspaltung der Profiabteilung eine schwere Niederlage. Schließlich ist die Ausgliederung das zentrale Thema seiner Ära. Dennoch will der Präsident, der bis Oktober 2020 gewählt ist, unabhängig vom Ausgang der Abstimmung weitermachen. „Der Verein würde ein Nein überleben“, sagt Dietrich, „aber er wäre nicht in der Lage, die Zukunft zu gestalten.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Pro und Contra zur AusgliederungAm 1. Juni fällt die Entscheidung darüber, ob der VfB seine Profiabteilung ausgliedert und über Investoren frisches Geld generiert. Zwei Mitglieder argumentieren für und gegen das Vorhaben. Am 1. Juni haben die Mitglieder des VfB Stuttgart die Wahl: Wird die Profiabteilung ausgegliedert? Der VfB Stuttgart plant die Ausgliederung seiner profifußballer in eine Aktiengesellschaft. In einem ersten Schritt kämen vom möglichen Ankerinvestor, der Daimler AG, 41,5 Millionen Euro in die Kasse. Der Autobauer würde 11,75 Prozent der Anteile der geplanten VfB Stuttgart AG erwerben. Am 1. Juni wird in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung abgestimmt, nötig für die Umsetzung der Pläne ist eine Dreiviertelmehrheit. Die Abspaltung der Profiabteilung hat bei den VfB-Anhängern Befürworter und Gegner. Zwei Mitglieder stehen mit ihren Meinungsbeiträgen exemplarisch für die beiden Lager. Pro: Zukunft selbst gestalten Simon Rock ist für die Ausgliederung. Er meint: Der VfB muss die Chance erhalten, wieder dauerhaft begeisternde Mannschaften zu haben. Der Zeitpunkt dafür ist ideal. Klar, eine Ausgliederung garantiert keinen sportlichen Erfolg. Aber ohne sie ist die Aussicht auf Erfolg viel geringer. Ich werde für die Ausgliederung stimmen, weil wir unsere Tradition nur so in eine erfolgreiche Zukunft führen können. Ich möchte, dass auch die nächsten Generationen jenen VfB kennen- und lieben lernen, den ich kennenlernen durfte. Einen VfB nämlich, der uns großartige Europapokalabende ermöglicht hat. Einen VfB, der normale Wochenenden zu unvergesslichen Erlebnissen macht. Dieser VfB hat uns doch alle erst zu eingefleischten Fans gemacht! Wer sich in den Schulen umschaut, der merkt, die Jugendlichen tragen nur noch selten unseren Brustring. Ich bin mir sicher, dass sich das wieder ändern wird und dass wir Mitglieder dabei eine entscheidende Rolle spielen. Wir entscheiden heute, ob der VfB wieder die Chance hat, dauerhaft begeisternde Mannschaften zu haben. Wir entscheiden, ob unsere jungen Wilden wieder auf Weltklasseniveau ausgebildet werden können. Wir entscheiden, ob unser VfB seine Zukunft wieder selbst gestalten kann! Über Daimler würden sich die meisten Vereine freuen Die meisten Vereine würden über einen Investor wie Daimler einfach nur jubeln. Ein Unternehmen mit Weltruf, sowieso schon Trikotsponsor, seriös, Nachbar und kein Milliardär, auf dessen Lust und Laune wir angewiesen sind. Außerdem ist der Zeitpunkt genau richtig: Jetzt können wir den Schwung aus dem Aufstieg mitnehmen und von dem neuen Fernsehvertrag profitieren, damit der Abstand zur Konkurrenz nicht noch größer wird. Die Vereinsführung hat einen Plan und arbeitet genauso besonnen wie akribisch. Ich weiß: 100 Millionen Euro sind kein Garant für Erfolg – aber die Grundlage dafür. Die Alternative ist: nicht handeln zu können. Der VfB wird durch die Beteiligung von Partnern kein Kommerzclub, sondern handlungsfähig und mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder erfolgreich. Unser VfB kann wieder zurück zu alter Stärke finden, und jedes Mitglied kann heute seinen Teil dazu beitragen – mit seiner Zustimmung zu diesem Schritt. Contra: Es gibt weniger Mitbestimmung Bernadette Martini aus Mosbach ist gegen die Ausgliederung. Sie meint: Im Falle der Ausgliederung ist der sportliche Erfolg nicht sicher. Und den Mitgliedern wird die Einflussnahme aber garantiert genommen. Bernadette Martini aus Mosbach ist gegen die Ausgliederung. Sie meint: Im Falle der Ausgliederung ist der sportliche Erfolg nicht sicher. Und den Mitgliedern wird die Einflussnahme aber garantiert genommen. Uns Mitgliedern soll suggeriert werden, dass der Verkauf von Anteilen gleichbedeutend mit künftigen Erfolgen ist. Der HSV (hat 40 Millionen durch Anteilsverkauf generiert), Hannover 96 (unter Präsident Martin Kind wurden sämtliche Anteile an Investoren veräußert) oder 1860 München (hat sich dem Investor Hasan Ismaik ausgeliefert) sind nur drei von diversen Beispielen, die leider das Gegenteil beweisen. Bei einem derart hohen Risiko des Scheiterns sollen wir unser Mitbestimmungsrecht opfern? Dieser Preis ist eindeutig zu hoch! Sind 100 Millionen Euro realistisch? Die VfB-Aufsichtsräte Dieter Hundt, Joachim Schmidt und Eduardo Garcia wären nicht zurückgetreten, hätten wir ihnen nicht die Entlastung verweigert. Diese Einflussnahme wird uns gänzlich genommen. Der Verein wird zwei garantierte Sitze im Aufsichtsrat erhalten, Hauptsponsor und Investor je einen Sitz. Über die Besetzung der weiteren fünf Posten im Rat entscheidet künftig zwar auch der Verein, aber nur über den Präsidenten – und nicht mehr direkt über die Mitglieder! Weitere Investoren werden gewiss ihre Ansprüche anmelden. Wohin es führt, wenn ein Aufsichtsrat die Geschicke lenkt, der hauptsächlich aus Sponsoren mit wenig Fußballsachverstand besteht, haben wir in den letzten Jahren erlebt. Warum lassen wir uns von der Daimler AG die Rechtsform quasi diktieren? Würde Daimler auch bei einer Ausgliederung in eine GmbH investieren, wenn sie sich kein Stimmrecht erkaufen könnten? Wohl kaum. Sind 100 Millionen realistisch? Der Präsident Wolfgang Dietrich geht von mindestens 100 Millionen für 24,9 Prozent der Anteile aus. Der auf Daimler folgende Investor müsste also mindestens zwölf Prozent mehr bezahlen. Zum Thema Trikot gegen Stimme: Warum hat der VfB das nötig? Reichen der Clubspitze ehrliche Argumente nicht aus, um die nötigen 75 Prozent zu bekommen. Angeblich sind die Trikots, die jedes anwesende Mitglied erhält, ein Dankeschön für die vergangene Saison. Bei den Nichtmitgliedern hat man anscheinend nicht das Bedürfnis, sich bedanken zu wollen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB-Coach Wolf zur Ausgliederung Infrastruktur des Vereins nicht auf Top-LevelDie richtungsweisende Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart steht bevor. Nun hat Trainer Hannes Wolf in einem „Bild“-Interview zu einer möglichen Ausgliederung Stellung bezogen und einen Blick auf die kommende Saison gewagt. VfB-Coach Hannes Wolf ist ganz klar für die Ausgliederung der Profiabteilung. Nach dem sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga folgt für den VfB Stuttgart am Donnerstagabend der nächste wegweisende Schritt. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung werden die Weichen für die Zukunft des Clubs gestellt – kommt es zur Ausgliederung der Profiabteilung oder nicht? In einem Interview mit der „Bild“ hat sich VfB-Coach Hannes Wolf nun zu der Ausgliederung sowie zu den Plänen für die kommende Saison geäußert. Dabei bezieht Wolf ganz klar Stellung für eine Ausgliederung. „Ich glaube, dass die Ausgliederung ein ganz wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit des Vereins ist. Die Infrastruktur beim VfB ist einfach nicht zeitgemäß, sie ist nicht auf einem Top-Level. Weder bei den Profis, noch bei der Jugend. Die Ansprüche rund um den VfB sind aber riesig – und passen derzeit nicht zu den Rahmenbedingungen“, verdeutlicht der 35-Jährige. Zumal im Umfeld des Clubs die Erwartungshaltung riesig sei. „Schauen Sie sich den Tag des Aufstiegs an. Da kommen 100.000 Leute, um die Rückkehr in die 1. Liga zu feiern. Keiner von ihnen hat Lust, sich im nächsten Jahr wieder über den Abstieg zu ärgern. Hier haben alle Hunger auf Erfolg. Wenn du aber alles so weiter machen willst wie immer, hast du keine Chance. Es geht jetzt darum, die Weichen zu stellen, um diesen Erwartungen auch gerecht zu werden.“ Wolf richtet seinen Blick auf die kommende Saison Wolf richtet auch schon seinen Blick auf die kommende Saison. Die Art des Fußballs, die der VfB bereits in der 2. Bundesliga gespielt hat, müsse sich nicht zwingend ändern. „Natürlich sind die Gegner in einer anderen Qualitäts-Kategorie. Aber auch in der 2. Liga gab es nur selten tief stehende Gegner. Mannschaften wie Bielefeld haben fast nur nach vorne verteidigt. Teams wie Aue oder Union Berlin haben spielerische Lösungen bevorzugt. Für uns ist wichtig, dass wir unsere eigene Fußball-Kultur weiter führen – alles geben, konstante Intensität, Mut. Ich glaube, dass wir auch mit dieser Kultur die Menschen mitgenommen haben“, ergänzt der VfB-Coach. Auf keinen Fall soll sich der VfB durch die kommende Saison mauern. „Wir wollen Ballbesitz haben. Wenn wir den Ball nicht haben, wollen wir ihn zurück erobern und aus Kontern ein Tor schießen.“ Ob Wolf Druck verspüre angesichts der Tatsache, dass der Verein in den kommenden Jahren wieder im oberen Tabellendrittel der 1. Bundesliga angreifen will? „Nein, diese Zeitspanne blende ich aus. Ich konzentriere mich auf eine gute Vorbereitung, dann auf den 1. Spieltag, anschließend darauf, dass wir uns Spieltag für Spieltag durchbeißen.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Rekordkulisse bei der MitgliederversammlungDer VfB Stuttgart kann bei seiner außerordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstag eine absolute Rekordzahl an Mitgliedern begrüßen. Großer Andrang: Die Mitgliederversammlung bricht alle Rekorde. Mit gut 45 Minuten Verspätung hat die außerordentliche Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart am Donnerstag begonnen. Die Verspätung war notwendig, da der Andrang so groß war. Über 14000 Menschen sind der Einladung des Vereins gefolgt, darunter 12778 stimmberechtigte Mitglieder. „Das ist die am besten besuchte Mitgliederversammlung unseres VfB Stuttgart. Ich bin wirklich beeindruckt. Ich würde jedem von Ihnen wünschen, dieses Bild zu sehen, das ich gerade sehe“, rief VfB-Präsident Wolfgang Dietrich bei seiner Eröffnungsrede von seinem Rednerpult vor der Haupttribüne. Nicht genügend Abstimmgeräte vorhanden Zwischenzeitlich wurde sogar ein Blockbereich in der Untertürkheimer Kurve geöffnet und eine der vier Leinwände gedreht, damit die dort sitzenden Fans auch die Redner auf dem Podest sehen konnten. Dieser große Andrang hat auch Einfluss auf das Prozedere der Abstimmung. Es sind bei Weitem nicht genügend Geräte für alle Mitglieder vorrätig. Dietrich rief daher dazu auf, dass sich „bis zu fünf Personen ein Gerät teilen“ sollen. Dies sei technisch möglich. Auch mittels ausgeteilter weißer und roter Chipkarten sei es möglich, die Stimme abzugeben. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Außerordentliche VfB-Mitgliederversammlung Schindelmeiser erläutert seine PläneMit großen Worten hat VfB-Sportchef Jan Schindelmeiser auf der Mitgliederversammlung im Mercedes-Benz-Stadion die Zukunftspläne der Stuttgarter erläutert. Jan Schindelmeiser (in weiß) neben Trainer Hannes Wolf und Kapitän Christian Gentner (rechts). Der VfB-Sportchef Jan Schindelmeiser hat auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung seine Pläne für die sportliche Zukunft des Bundesligisten erläutert. „Wir müssen diesem Verein seine Identität zurückgeben. Mit einer Philosophie, die davon geprägt ist, immer das Maximum anzustreben. In den Entscheidungen, die wir getroffen haben, sollte die DNA dieses Clubs immer sichtbar sein. Daraus erwächst eine große Verantwortung. Die spüre ich und der möchte ich gerecht werden“ – mit großen Worten eröffnete Sportchef Jan Schindelmeiser seine Rede auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart. Er gab darauf einen Einblick in die Planungen des Vereins, die dann in Gänze umgesetzt werden können, wenn Daimler als Ankerinvestor einsteigt. Die erste Hürde wurde genommen „Die erste Hürde haben wir genommen. Und die war nicht selbstverständlich – wir sind wieder Bundesligist. Die kommende Saison wird brutal hart, das wissen wir alle. Wir sind der Herausforderer und dürfen den Abstand zur Konkurrenz nicht noch größer werden lassen.“ Mit dem frischen Geld des Investors will Schindelmeiser weiter auf junge, entwicklungsfähige Spieler setzen. Gerne sollen diese aus der Region kommen. Er stellte jedoch auch in Aussicht, erfahrene Akteure unter Vertrag zu nehmen, sollte dies erforderlich sein. Vor allem die Trainingsbedingungen müssen „dringend verbessert“ werden. „Mittelfristig“ will der VfB die komplette Infrastruktur wieder wettbewerbsfähig machen. Dies soll nach dem Einstieg von Daimler sofort geschehen, damit „die Nachwuchsförderung bald wieder zu den besten in Deutschland“ gehören kann. „Lassen Sie uns alle zusammen dieses große hier schlummernde Potenzial heben. Jetzt!“ – mit dieser eindringlichen Forderung schloss der Sportchef ab. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Die außerordentliche Mitgliederversammlung im ProtokollAm Donnerstag haben die VfB Mitglieder auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Ausgliederung zugestimmt. Herzlich willkommen zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart, die an diesem Donnerstag in der „Heimat“ des Vereins, der Mercedes-Benz Arena, stattfindet. Die Mitglieder sind zahlreich erschienen, kaum ein Platz auf der Haupttribüne ist noch frei, sodass einige Mitglieder in der Untertürkheimer Kurve Platz nehmen. Aufgrund des hohen Andrangs beginnt die Mitgliederversammlung nicht um 18:30 Uhr, sondern mit etwas Verzögerung. Die VfB Profis sind auch vor Ort und präsentierten sich den Mitgliedern bereits bei einer Autogrammstunde in der Cannstatter Kurve. In der Folge finden Sie an dieser Stelle alle wichtigen Infos des Abends. Tagesordnungspunkt 1: Begrüßung Um kurz vor 19 Uhr geht es los: Zu Beginn der außerordentlichen Mitgliederversammlung sehen die anwesenden Dunkelroten auf den Videoleinwänden Bilder des jüngsten VfB Erfolgs – dem Aufstieg 2017. Im Anschluss betritt die Meister-Mannschaft samt Trainerteam unter dem Applaus der Mitglieder die Bühne. Der VfB Sportvorstand Jan Schindelmeiser, der Cheftrainer Hannes Wolf und der Kapitän Christian Gentner blicken nochmals auf die erfolgreiche Saison zurück. „Das sind unglaubliche Bilder, die man nie wieder vergisst“, sagt Jan Schindelmeiser über den Aufstiegsfilm, der zuvor über die Videoleinwände lief. „Es war eine besondere Reise mit dem VfB und zugleich eine große Ehre und besondere Freude“, gibt Hannes Wolf zu Protokoll und Christian Gentner erklärt abschließend: „Es war ein ereignisreiches Jahr, das hinter uns liegt. Wir haben den Erwartungsdruck gut angenommen. Jeder einzelne hat sich dem großen Ziel untergeordnet. Es war dann ein unfassbar gutes Gefühl, als wir den Aufstieg erreicht haben.“ Im Anschluss betritt der VfB Präsident Wolfgang Dietrich die Bühne und begrüßt 14.038 Dunkelrote (davon 12.778 stimmberechtigt) in der Mercedes-Benz Arena. Noch nie waren so viele Mitglieder bei einer Mitgliederversammlung des VfB anwesend. Anschließend verkündet er die Formalien, die für diese Mitgliederversammlung gelten. Zudem stimmen die Mitglieder darüber ab, ob der Antrag eines Mitglieds auf die Tagesordnung genommen wird. Die Mitglieder stimmen mit 85,6 Prozent mit "Nein". Im Anschluss stellt Wolfgang Dietrich die geplante Ausgliederung des Geschäftsbereichs Profifußball auf die VfB Stuttgart 1893 AG vor. Tagesordnungspunkt 2: Vorstellung der geplanten Ausgliederung des Geschäftsbereichs Profifußball auf die VfB Stuttgart 1893 AG Seit 15 Jahren werde über dieses Thema diskutiert, ohne, dass eine Entscheidung getroffen worden sei. Nun gebe es eine Planung sowie Entscheidungsvorlagen. „Heute ist der Tag der Entscheidung“, sagt Wolfgang Dietrich. Er blickt zunächst auf die vergangenen acht Monate seit seinem Amtsantritt zurück und formuliert folgende Ziele für die Zukunft. "Wir wollen künftig wieder zu den Top-Vereinen in Deutschland im Nachwuchsbereich und mittelfristig mit dem Lizenzspieler-Team wieder in der Bundesliga zum oberen Drittel zählen", sagt Wolfgang Dietrich. Um diese Ziele zu erreichen, entsteht für den VfB ein zusätzlicher Finanzbedarf. Der VfB Präsident erläutert anschließend wie diese zusätzlichen Finanzmittel gewonnen werden sollen. "Wir sind stolz auf diesen Partner", sagt Wolfgang Dietrich bezogen auf die Daimler AG. Darüber hinaus gibt er bekannt, dass die weiß-rote Familie mittlerweile auf 55.000 Mitglieder angewachsen ist. Im Mai 2016 waren es noch 46.000. "Ich bin Euch dafür sehr dankbar", sagt Wolfgang Dietrich an die Mitglieder gerichtet. Nun gibt Wolfgang Dietrich das Wort weiter an den Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Jan Schindelmeiser dankt den in der Mercedes-Benz Arena anwesenden Mitgliedern. "Das ist spektakulär, was hier passiert", sagt er bezogen auf den Rekordbesuch einer Mitgliederversammlung. Der VfB habe eine herausfordernde Saison hinter sich, die die Verantwortlichen für eine Neuausrichting genutzt haben, sagt Jan Schindelmeiser. "Wir wollten dem Club seine Identität wieder zurückgeben. Der Wunsch bei uns allen ist vorhanden, uns permanent zu verbessern", sagt Jan Schindelmeiser und ergänzt: "Ich bin Wolfgang Dietrich dankbar, dass er eine Triebfeder dieser Neuausrichtung war." Der Sportvorstand betont, wie wichtig es ist, die Infrastruktur des VfB zu verbessern und im Nachwuchsbereich "wieder richtig Gas zu geben". Es gehe darum, knappe Resourcen, effizient einzusetzen. "Lassen sie uns das Potenzial des VfB erschließen, zusammen und jetzt", appeliert er an die anwesenden Mitglieder. Im Anschluss hat wieder Wolfgang Dietrich das Wort. Er geht auf strukturelle Veränderungen ein, die eintreten würden, wenn die Mitglieder der Empfehlung der Vereinsführung folgen würden. Es folgt Tagesordnungspunkt 3: die Aussprache Ein Mitglied reicht einen Antrag auf vorzeitige Beendigung der Aussprache ein, dem 83,8 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder zustimmen. Tagesordnungspunkt 4: Beschlussfassung über die Zustimmung zum Entwurf des Ausgliederungs- und Übernahmevertrags vom 18. April 2017 zwischen dem VfB Stuttgart 1893 e.V., Stuttgart, als übertragendem Rechtsträger und der VfB Stuttgart 1893 AG, Stuttgart, als übernehmender Rechtsträger Es folgt die Abstimmung über die Ausgliederung: 84,2 Prozent der Mitglieder stimmen für die Ausgliederung, 15,8 Prozent dagegen. "Liebe Mitglieder, ihr habt heute Geschichte geschrieben. Ich danke Euch von ganzem Herzen für Euer Vertrauen", sagt der VfB Präsident Wolfgang Dietrich. Es folgt eine weitere Abstimmung über eine Satzungsänderung des VfB Stuttgart 1893 e.V. Tagesordnungspunkt 5: Beschlussfassung über Änderung der Satzung des VfB Stuttgart 1893 e.V. gemäß Anlage Die Mitglieder stimmen mit deutlicher Mehrheit (88,8 Prozent) für die Satzungsänderung. Wolfgang Dietrich schließt die Veranstaltung und sagt am Ende. "Die Arbeit geht jetzt erst richtig los. Wir sind unserer Verantwortung bewusst. Ich freue mich auf eine tolle Zukunft des VfB Stuttgart." Quelle: vfb.de
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84,2 Prozent sagen Ja zur AGFußball-Bundesligist VfB Stuttgart darf seine Fußball-Abteilung in eine AG ausgliedern. Dafür stimmten am Donnerstagabend 84,2 Prozent der Mitglieder bei der Versammlung im Mercedes-Benz-Stadion. VfB-Präsident Wolfgang Dietrich vor den Mitgliedern im Mercedes-Benz-Stadion Elf Tage nach dem Bundesliga-Aufstieg hat der VfB Stuttgart auch finanziell den Rückstand auf die Topclubs verkleinert und darf seine Fußball-Abteilung in eine AG ausgliedern. Die 84,2 Prozent der Mitglieder des Traditionsvereins stimmten am Donnerstag bei einer emotionalen außerordentlichen Mitgliederversammlung im Stadion mit der erforderlichen Dreiviertelmehrheit für den Antrag der Vereinsführung um Präsident Wolfgang Dietrich. Mehrfach gab es bei den Redebeiträgen laute Pfiffe und starken Applaus. „Seid gewiss, dass wir sorgsam mit eurem Vertrauen umgehen werden. Auch mit den Mitteln, die dem Verein zufließen“, sagte Dietrich. Damit kann der Autobauer Daimler als sogenannter Ankerinvestor für 41,5 Millionen Euro 11,75 Prozent der Anteile übernehmen. „Wir sind hoffentlich heute am Ende einer Abwärtsspirale, die viele Jahre gedauert hat und viel Geld gekostet hat“, sagte Dietrich in seiner Rede vor der Abstimmung. „Ein Verein, der in einer der größten Krisen seiner Geschichte 11 000 neue Mitglieder gewinnt, der kann nicht kaputtgehen.“ Am Donnerstag waren 55 000 Menschen VfB-Mitglied. 14.000 Mitglieder in der Mercedes-Benz-Arena Mehr als 14 000 davon waren der Einladung in die Mercedes-Benz Arena gefolgt, um ihre Stimme bei der „wichtigsten Abstimmungsmöglichkeit für die Mitglieder, seit es den Verein gibt“ (Dietrich), abzugeben. Mehr Mitglieder waren zuvor noch nie bei einer Mitgliederversammlung des Vereins. Gut fünf Wochen vor dem Trainingsauftakt zur neuen Saison entfielen 84,2 Prozent (7664 Stimmen) der gültigen Stimmen auf Ja, 15,8 Prozent (1455) auf Nein. 9099 Mitglieder beteiligten sich an der Wahl. Es gab 34 Enthaltungen. Auch die Satzungsänderung wurde angenommen, der Aufsichtsrat des e.V. wird zukünftig durch einen Vereinsbeirat ersetzt. Die Vereinsführung kann nun maximal 24,9 Prozent der Anteile an Investoren verkaufen. Auf diesem Wege sollen 100 Millionen Euro als Anschubfinanzierung in die Kasse fließen. Die Überlegung: Mehr Mittel zum jetzigen Zeitpunkt helfen dabei, schnell sportlich erfolgreich zu sein - was wiederum mehr TV-Geld, höhere Sponsoreneinnahmen und Prämien generiert. In den kommenden vier Jahren soll der VfB so 250 Millionen Euro einnehmen, um das Ziel oberes Tabellendrittel in der Bundesliga zu erreichen. „Wir haben keine Angst, ehrgeizige Ziele zu formulieren. Wir wollen nach vorne“, sagte Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Schon bald stehen dem Verein die 41,5 Millionen vom Nachbarn aus der Mercedesstraße zur Verfügung, die teilweise in den Kader für die kommende Bundesliga-Saison investiert werden sollen. Als eine der ersten Maßnahmen hatte Dietrich zudem die Sanierung der Fußballplätze auf dem Clubgelände angekündigt. Aus diesem Grund hatte sich auch Aufstiegstrainer Hannes Wolf für die Ausgliederung ausgesprochen. „Die Infrastruktur beim VfB ist einfach nicht zeitgemäß, sie ist nicht auf einem Top-Level“, sagte der Coach in einem Interview der „Bild“. „Die Ansprüche rund um den VfB sind aber riesig - und passen derzeit nicht zu den Rahmenbedingungen.“ Das soll sich nun schnell ändern. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Ausgliederung beim VfB Stuttgart Historische Entscheidung für den VfBDer VfB Stuttgart macht sich auf einen neuen Weg in die Zukunft: 84,2 Prozent der Mitglieder stimmten am Donnerstagabend für die Ausgliederung der Profisparte in eine Aktiengesellschaft. VfB-Präsident Wolfgang Dietrich dankt den Mitgliedern nach der Abstimmung. Jan Schindelmeiser stand schon am Rednerpult, dann trat er aber doch ein paar Schritte nach vorn, an den Rand der Bühne, die am Donnerstagabend vor der Haupttribüne der Mercedes-Benz-Arena aufgebaut war. Der Sportvorstand des VfB Stuttgart setzte einen ungläubigen Blick auf und sagte: „Man kann es kaum glauben, dass hier eine Mitgliederversammlung stattfindet.“ Doch genau das war der Fall. Der VfB hatte seine Mitglieder dazu aufgerufen, zu kommen und in einer außerordentlichen Versammlung darüber abzustimmen, ob der Verein seine Profifußballsparte in eine Aktiengesellschaft ausgliedern soll. Und: Die Mitglieder, auch „die Dunkelroten“ genannt, folgten dem Ruf in Scharen. Über 14 000 Menschen (von insgesamt mittlerweile 55 000 VfB-Mitgliedern) hatten bereits kurz vor 19 Uhr auf den roten Sitzen Platz genommen, die Haupttribüne reichte nicht aus, es wurde ausgewichen in die Untertürkheimer Kurve. „Ich bin stolz und dankbar für das, was sich hier abspielt“, freute sich der Präsident Wolfgang Dietrich. Versammlung glich einer Meisterfeier Zunächst glich die Versammlung aber einer weiteren Meisterfeier im Anschluss an den Aufstieg des VfB in die erste Liga. Die Mannschaft war zu Gast auf der Bühne, die Stimmung war ähnlich wie bei einem der zurückliegenden Zweitligaspiele. Doch dann übernahm Dietrich das Kommando: „Jetzt müssen wir arbeiten.“ Der Präsident war in den vergangenen Wochen die Triebfeder der Bemühungen der Vereinsführung, die Mitglieder von den Vorteilen einer Ausgliederung zu überzeugen. 30 Veranstaltungen hat er zuletzt besucht, aufgeklärt, Kritiker getroffen, Vorteile beschrieben. Am Ende des Abends konnte er sagen: Es hat sich gelohnt. 9099 stimmberechtigte Mitglieder nahmen an der elektronischen Abstimmung teil, es war ein knapper Ausgang erwartet worden, da die Hürde hoch war. Die Zustimmung von mindestens 75 Prozent der Mitglieder war notwendig, um das Vorhaben Ausgliederung umzusetzen. Das Ergebnis nach den Reden von Dietrich und Schindelmeiser sowie einer Aussprache mit zahlreichen – auch äußerst kritischen – Wortmeldungen: 84,2 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder stimmten für den neuen Weg des VfB Stuttgart. VfB schreibt Geschichte „Liebe Mitglieder, mit dieser Entscheidung habt Ihr Geschichte geschrieben“, sagte Wolfgang Dietrich. Nun ist klar: Der VfB gliedert seine Profifußballsparte ab der U 16 in eine Aktiengesellschaft aus. Wichtigster Punkt dabei: Der Club generiert für seine sportliche und strukturelle Entwicklung frisches Kapital. Die Daimler AG wird erster Investor der AG, erwirbt 11,75 Prozent der Anteile und überweist dafür 41,5 Millionen Euro. Der Vereinswert beträgt damit laut Dietrich 353 Millionen Euro. Mindestens weitere 60 Millionen Euro sollen durch weitere Verkäufe von Anteilen in den kommenden Jahren in die Kasse kommen. Maximal fünf Partner sollen es am Ende sein.„Die Arbeit geht jetzt erst richtig los, sagte Dietrich, aber wir sind uns unserer Verantwortung bewusst.“ In einer weiteren Abstimmung stimmten 88,8 Prozent der Mitglieder für eine Satzungsänderung. Sie sieht im künftigen Hauptverein einen Vereinsbeirat vor, der den Ehren- und den Aufsichtsrat ersetzt. Dieser soll künftig den Präsidenten des e.V. zur Wahl vorschlagen. Für alle Kritiker, die meinten, der VfB verkaufe sich unter Wert, hatte der Präsident zwei Beispiele parat. Der Hamburger SV (254 Millionen Euro) und Hertha BSC (220 Millionen Euro) wären zum Zeitpunkt von deren Ausgliederungen weit weniger wert gewesen. Maximal 24,9 Prozent der Anteile sollen beim VfB veräußert werden. „Der Verein wird immer der Eigentümer der Gesellschaft sein“, sagte Dietrich, „das garantieren wir.“ Dietrich bleibt Präsident Die Daimler AG sieht ihr Engagement als strategische Partnerschaft ohne Gewinnerwartung, als Vorstände der VfB AG fungieren künftig die bisherigen Vereinsvorstände Stefan Heim (Finanzen), Jochen Röttgermann (Marketing) und Jan Schindelmeiser (Sport). Wolfgang Dietrich bleibt Präsident des eingetragenen Vereins und vertritt den Club gemeinsam mit einem weiteren Vereinsvertreter im neunköpfigen Aufsichtsrat der AG. Auch der Investor (Daimer/Wilfried Porth) und der Hauptsponsor (Mercedes Benz Bank/Franz Reiner) erhalten je einen Sitz im Kontrollorgan. Ziel der Vereinsführung ist es, mithilfe der neuen Möglichkeiten, den VfB wieder im oberen Drittel der Bundesliga zu etablieren. Zudem soll die Jugendabteilung zu alter Stärke zurückfinden. „Wir haben keine Angst, ehrgeizige Ziele zu definieren“, sagte Schindelmeiser, „wir wollen nach vorn.“ Ein Anfang ist aus Sicht der Clubchefs gemacht. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Ausgliederung beim VfB Stuttgart Aufsichtsratschef: Dietrich hat Übermenschliches geleistetDie Ausgliederung beim VfB Stuttgart wurde mit deutlicher Mehrheit herbeigeführt. Die Verantwortlichen sprachen hinterher von einem historischen Ereignis. Wolfgang Dietrich während der Mitgliederversammlung des VfB. Monatelang hat Wolfgang Dietrich für diesen Tag gekämpft. Um 22.24 Uhr am 1. Juni 2017 war es dann soweit. Mit 84,2 Prozent stimmten genügend Mitglieder (75 Prozent hätten gereicht) für eine Ausgliederung des VfB Stuttgart. Bei der entscheidenden Wahl hatten 9099 Mitglieder auf ein Knöpfchen gedrückt. 34 Mitglieder enthielten sich, 15,8 Prozent stimmten gegen eine Ausgliederung. Sichtlich geplättet von diesem Abend und dem Wahlkampf der vergangenen Wochen und Monate, bestieg Wolfgang Dietrich um 22.55 Uhr das Podium der Pressekonferenz, um zu den anwesenden Medienvertretern zu sprechen. „Ich bin selbst noch geplättet. Aber ich bin sehr glücklich. Es war ein unglaublicher Abend für den VfB. Wir wissen auch, was wir jetzt alles zu tun haben und dass wir noch längst nicht alle Ziele erreicht haben.“ Aufsichtsrats-Chef Martin Schäfer saß aus Sicht des Präsidenten an dessen linker Seite und hatte noch ein paar Kraftreserven übrig: „Heute ist ein historischer Tag für den VfB. Darauf haben wir zwölf Monate hin gearbeitet. Ich kann Wolfgang Dietrich nur gratulieren. Er hat fast Unmenschliches geleistet. Er und sein Team haben einen Marathon hinter sich. Wir wollen in vier oder fünf Jahren wieder international spielen.“ Formaler Abschluss in maximal vier Wochen Ein Grinsen konnte sich derweil Wilfried Porth, der Daimler-Vorstand und Aufsichtsrat des VfB, nicht verkneifen. Schließlich ist Daimler jetzt endgültig der starke Partner des VfB, überweist demnächst 41,5 Millionen Euro auf das Konto des VfB Stuttgart. „Wir sind diejenigen, die dem Verein helfen wollen, aber wir wollen den Verein nicht dominieren. Ich freue mich nun sehr, dass mein Finanzkollege demnächst 41,5 Millionen Euro überweisen darf. Da stelle ich mich direkt daneben und werde schauen, dass alles passt.“ Porth selbst darf den Betrag nicht überweisen: „Ich bin ja befangen.“ Blieb zunächst die Frage, wie es nun beim VfB Stuttgart weitergeht. Dazu sagte Wolfgang Dietrich am späten Donnerstagabend: „Jetzt müssen wir viele Formalien erfüllen. Morgen früh gehen wir zum Notar. Man kann jetzt keinen genauen Zeitplan sagen, aber in maximal vier Wochen soll alles abgeschlossen sein. Bis dahin werden alle Transfers vom e.V. abgewickelt.“ „Wir können ganz anders mit Spielern sprechen“ Dietrich selbst war sich trotz einer zunehmend wahrnehmbaren Stimmung für das Projekt Ausgliederung an diesem denkwürdigen 1. Juni lange Zeit unsicher, ob es wirklich reicht: „Bei solchen Dingen gibt es keine Sicherheit. Je näher es zum Abstimmungsergebnis kommt, desto nervöser wird man. Wirklich geglaubt habe ich er erst, als Jan Räker neben mir zu mir sagte: „Wir haben es.“ Abschließend sagte Wolfgang Dietrich, ehe er das Podium im Blitzlichtgewitter verließ: „Wir müssen jetzt mit dem vorhandenen Geld vernünftig umgehen. Mit dieser Richtungsentscheidung können wir ganz anders mit neuen Spielern sprechen. Dabei geht es nicht nur ums Geld. Sondern auch um die Frage: Wo geht’s hin?“ Die Antwort darauf wird ein bisschen länger dauern, als der Eingang des Geldes von Daimler. Aber schon am 1. Spieltag der neuen Saison wird sich zeigen, mit welcher Mannschaft der VfB versuchen wird, die Klasse zu halten - oder sogar ein bisschen mehr. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB-Mitglieder sagen Ja zur AG Großer VertrauensbeweisDas Führungsteam des VfB Stuttgart muss einer großen Verantwortung gerecht werden, findet StZ-Autor Peter Stolterfoht. Nun müssen sie beweisen, dass sie die neue Geldquelle in die richtigen Bahnen zu lenken verstehen. VfB-Präsident Wolfgang Dietrich hat sein zweites großes Ziel erreicht. Das Sprichwort „Vor Gericht und auf hoher See“ muss schon seit geraumer Zeit um den Zusatz „und auf der Mitgliederversammlung des VfB“ erweitert werden. Denn auch dort lässt sich nicht voraussagen, was am Ende passiert. Diesmal ist etwas Historisches geschehen, nachdem 84,2 Prozent der anwesenden VfB-Mitglieder für die Ausgliederung der Fußball-Profiabteilung gestimmt haben. Damit wurde die von der Satzung vorgegebene Dreiviertelmehrheit deutlich übertroffen. Dieses Ja zu einer nicht börsennotierten AG ist ein enormer Vertrauensvorschuss, den die Mitglieder mit ihren Stimmen gegeben haben. Sie verzichten auf einen Großteil ihres direkten Mitspracherechts zugunsten von Geld, das den Club in der ersten Liga wettbewerbsfähig und so schnell wie möglich in das obere Tabellendrittel führen soll. Dietrich verzichtet auf die Siegerpose Der VfB-Präsident Wolfgang Dietrich hat nach dem Aufstieg mit der Ausgliederung sein zweites ganz großes Ziel erreicht. Auf die große Siegerpose hat er dennoch wohlweislich verzichtet. Schließlich ist jetzt auch Demut gefragt. Denn die an die Vereinsführung übertragene Verantwortung ist immens. Dietrich und seine Vorstandskollegen müssen beweisen, dass sie die neue Geldquelle in die richtigen Bahnen zu lenken verstehen. Es braucht einiges an Fingerspitzengefühl, sowohl die Infrastruktur als auch den Kader nachhaltig zu stärken. Dafür stehen dem Club jetzt schon einmal 41,5 Millionen Euro zur Verfügung, die Daimler in den neuen VfB investiert. Der starke Partner muss sich auch nach der Übernahme von 11,75 Prozent der Anteile im Hintergrund halten. Es wird künftig sehr genau darauf geachtet werden, ob sich der Investor in das operative Geschäft einmischt. Die Stärke des VfB
Bei aller Kommerzialisierung des Fußballs, deren Folge die Ausgliederung beim VfB ist, darf eines nicht vergessen werden: Ein Traditionsclub wie der VfB wird seine Stärke nie allein aus seinen finanziellen Möglichkeiten ziehen können. Noch wichtiger ist der Rückhalt durch die Fans, ohne den dem VfB mit Sicherheit nicht die Rückkehr in die erste Liga gelungen wäre. Was zeigt: ein Club funktioniert nicht allein nach wirtschaftlichen Regeln.
Das sollte man beim VfB nie vergessen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Pressestimmen „Ein historischer Tag für den VfB“Der VfB Stuttgart hat von seinen Mitgliedern den Auftrag bekommen, seine Profisparte aus dem Verein in eine AG auszugliedern. Wir haben die Pressestimmen dazu gesammelt. Die Pressestimmen zur Mitgliederversammlung beim VfB Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat an diesem Donnerstag vor der rekordverdächtigen Kulisse von über 14.000 Mitgliedern eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Die Mitglieder waren dazu angehalten, über die Ausgliederung der Profisparte aus dem Verein zu entscheiden. 84,2 Prozent der Vereinsmitglieder entschieden sich dafür, 75,1 Prozent wären nötig gewesen. „Das ist ein historischer Tag für den VfB“, jubelte der Aufsichtsratvorsitzende Martin Schäfer und blickte sogleich in die Zukunft: „Wir haben den ersten Schritt geschafft. Jetzt müssen wir den VfB weiterentwickeln und da hinkommen, dass wir in vier bis fünf Jahren möglichst wieder international spielen.“ Die Pressestimmen zur VfB-Entscheidung Die Mitgliederversammlung der Schwaben fand auch bei vielen regionalen und überregionalen Medien entsprechende Beachtung. Wir haben die Pressestimmen zusammengestellt. Der „kicker“ legte den Fokus auf kommende Transferaktivitäten der Roten aus Bad Cannstatt. „Wir können jetzt ganz anders mit Spielern sprechen“, titelte er und zitierte damit Präsident Wolfgang Dietrich. Beim „Spiegel“ zeigte man sich nüchtern. „VfB Stuttgart darf Fußball-Abteilung in eine AG ausgliedern“, heißt es dort. Beeindruckt zeigte man sich von der anwesenden Zahl der Mitglieder. Die „Schwäbische“ titelt „Ausgliederung: Dietrichs Jahrhundertprojekt steht“ und bemerkt, dass Dietrich und „seine Führung den Abend geschickt eingefädelt“ hätten. Die „Südwest Presse“ spricht davon, dass der VfB „elf Tage nach dem Aufstieg auch finanziell den Abstand auf die Topclubs verkleinert“ hat und seine Fußballsparte nun ausgliedern darf. Bei „Echo24“ jubelt man, dass der VfB seinen Meilenstein erreicht habe. Das deutliche Ergebnis der Abstimmung steht ebenfalls im Fokus und man ist der Meinung, dass nun die „Bundesliga-Planung richtig durchstarten“ könne. Die „Waiblinger Zeitung“ spricht von einem „historischen Tag für den VfB“ und zitiert mehrfach die Verantwortlichen des Vereins mit dem Brustring. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Ausgliederung VfB Stuttgart Das sind die nächsten Schritte zur AGDie Mitglieder des VfB Stuttgart haben bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung für die Ausgliederung in eine Aktiengesellschaft gestimmt. Das sind nun die nächsten Schritte. Jochen Röttgermann und Jan Schindelmeiser (rechts) blicken in die Zukunft des VfB Stuttgart als Aktiengesellschaft. Um 22.24 Uhr war es amtlich: 84,2 Prozent der VfB-Mitglieder haben am Donnerstagabend für die Ausgliederung der Profisparte in eine Aktiengesellschaft gestimmt. Damit ist der erste Schritt in Richtung VfB Stuttgart AG erledigt. Doch die eigentliche Arbeit beginnt jetzt. Nur einen Tag nach der Zustimmung für die Ausgliederung der Profiabteilung des VfB Stuttgart in eine Aktiengesellschaft leiten die Verantwortlichen am Freitag die nächsten nötigen Schritte ein. Ein Notartermin dafür ist bereits ausgemacht. In ungefähr vier Wochen sollen dann alle Formalitäten erledigt sein. Dann wird die Daimler AG als Investor die zugesagten 41,5 Millionen Euro überweisen. So lange muss Sportvorstand Jan Schindelmeiser aber nicht warten. Er kann bereits bei den kommenden Transfers mit den neuen Voraussetzungen agieren. Diese werden bis auf Weiteres über den eingetragenen Verein abgewickelt. Wie werden die bisherigen Gremien aussehen? Ebenfalls am Freitag besprechen die bisherigen Gremien wie die mögliche künftige Besetzung, wie der Aufsichtsrat der AG, aussehen könnte. „Wir werden gute Lösungen finden“, sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich. Als Vorstände der VfB AG fungieren künftig die bisherigen Vereinsvorstände Stefan Heim (Finanzen), Jochen Röttgermann (Marketing) und Jan Schindelmeiser (Sport). Wolfgang Dietrich bleibt Präsident des eingetragenen Vereins und vertritt den Club gemeinsam mit einem weiteren Vereinsvertreter im neunköpfigen Aufsichtsrat der AG. Geklärt werden muss vor allem, welche bisherigen Aufsichtsräte auch im Kontrollorgan der AG sitzen werden. Wilfried Porth von der Daimler AG und Franz Reiner von der Mercedes Benz Bank sind wohl bereits gesetzt. Der Vereinsbeirat wird erst im Herbst gewählt Der Vereinsbeirat (laut neuer Satzung) wird auf der ordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst erstmals gewählt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Der große VfB-TransfertickerDer VfB Stuttgart ist nach einjähriger Durststrecke wieder erstklassig und nun dabei, seinen Kader entsprechend aufzustellen. Wir berichten über alle Transfers und Gerüchte in unserem Ticker. Sportchef Jan Schindelmeiser muss den VfB-Kader erstklassig aufstellen. Der VfB Stuttgart steht nach nur einem Jahr in der zweiten Liga vor einer spannenden und anspruchsvollen Saison in Deutschlands Oberhaus. Bevor es am 11. August im DFB-Pokal und am 18. August in der Bundesliga wieder um das Weiterkommen und Punkte geht, steht für Sportchef Jan Schindelmeiser eine arbeitsintensive Zeit an: die Transferphase. Baustellen in fast allen Mannschaftsteilen Es gilt, den VfB-Kader erstligatauglich zu machen. Das weiß auch Trainer Hannes Wolf. „Wir haben eine gute Saison gespielt, aber dennoch haben wir die Verantwortung, den Kader zu optimieren, (...) alles zu prüfen, um uns zu verbessern. Auf jeder Position“, sagte er in einem Interview. Die großen Fragen lauten daher: Wer kommt? Wer geht? Wir berichten mit unserem großen VfB-Transferticker täglich rund um das Geschehen. Donnerstag, 1. Juni, 10 Uhr: Verstärkung zwischen den Pfosten gesucht Der VfB beobachtet den Torhütermarkt intensiv. Laut Medienberichten sind dabei drei Namen weit oben auf der Liste der Schwaben: Ron-Robert Zieler (28, Leicester City FC), Marwin Hitz (29, FC Augsburg) und Julian Pollersbeck (22). Der Youngster aus Kaiserslautern ist im erweiterten Kreis der DFB U21-Nationalmannschaft und soll aufgrund der finanziellen Engpässe bei den Roten Teufeln einer der Wechselkandidaten auf dem Betzenberg sein. Donnerstag, 1. Juni, 15 Uhr: Was macht Maxim? Der Rumäne hat sich nach längerer Leidenszeit unter Hannes Wolf zuletzt in die Stammformation zurückgekämpft und sich mit guten Spielen, Toren und Vorlagen zum Leistungsträger aufgeschwungen, ja fast unverzichtbar gemacht. Sein Vertrag beim VfB läuft noch bis Juni 2019 und sollte er bleiben, wäre es ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Verein nach der Verlängerung von Simon Terodde. Dennoch vermeidet Maxim aktuell ein klares Bekenntnis zum Club mit dem Brustring. „Ich kann nichts sagen“, beteuert Maxim gegenüber dem „kicker“. Der Rumäne werde „jetzt erst einmal nach Rumänien in den Urlaub reisen und die Hochzeit eines Freundes besuchen. Danach sehen wir weiter.“ Ausgang offen. Freitag, 2. Juni, 10 Uhr: Boyne geht nach Frankfurt Der VfB Stuttgart verliert in Holger Boyne einen wichtigen Mitarbeiter. Der langjährige Leiter Club Media des VfB wechselt zu Eintracht Frankfurt und wird die neu geschaffene Stelle des Leiters Digital übernehmen. Boyne war elf Jahre in Stuttgart und verantwortete den gesamten Online-Bereich des Vereins. Die Trennung erfolgte in beiderseitigem Einvernehmen. Freitag, 2. Juni, 12 Uhr: Klein verhandelt weiter mit Haifa Der VfB Stuttgart hat Abwehrspieler Florian Klein bereits am letzten Spieltag verabschiedet, der Österreicher ist nun vertragslos und auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Der könnte aus israel kommen. Klein wird schon länger mit der dortigen Topadresse Maccabi Haifa in Verbindung gebracht. Diese dauern weiter an. Freitag, 2. Juni, 15 Uhr: Kommt das nächste Talent? Mit Benjamin Hadzic hat der VfB Stuttgart bereits einen hoch veranlagten Youngster unter Vertrag genommen – der Bosnier kommt vom FC Bayern München und schließt sich der A-Jugend des VfB an. Ein weiteres Talent scheint zumindest unter verstärkter Beobachtung zu sein. Die Rede ist von Amir Abdijanovic. Der Stürmer ist aktueller Torschützenkönig und spielt bei AKA Vorarlberg. Neben dem VfB sind offenbar auch der FC Dornbirn und der SC Altach interessier, wie die „Vorarlberger Nachrichten“ berichten. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Wolfgang Dietrich – der entscheidende MannWolfgang Dietrich steht für die Ausgliederung – und nach dem klaren Abstimmungsergebnis will der Präsident des VfB Stuttgart das Vertrauen der Mitglieder rechtfertigen. Präsident Wolfgang Dietrich bedankt sich bei den Mitgliedern für die breite Zustimmung. Es gibt eine Anekdote über Wolfgang Dietrich, die viel über ihn aussagt, weil sich im Grunde seines Wesens nichts verändert hat. Diese Geschichte spielt in Nürnberg und ist gut 40 Jahre her. Damals hatte der junge Wolfgang Dietrich gerade sein erstes Unternehmen gegründet, war voller Tatendrang und pflegte die kurzen Mittagspausen bei seinem Lieblingsitaliener zu verbringen. Also kam er mal wieder hereingeeilt, bestellte und verschwand an den Ort, an dem Männer manchmal stehen müssen. Dort kam ihm eine Idee und er zum Ende. Er wusch sich noch die Hände und rannte aus dem Lokal. Stunden später soll Dietrich dann eingefallen sein, dass er etwas vergessen hatte – sein Essen. Und so ist das auch heute noch beim Präsident des VfB Stuttgart. Wenn er für etwas Feuer fängt, dann brennt er total für die Sache und lässt notfalls alles stehen und liegen. Wie bei der Ausgliederung der Profifußballsparte des Bundesliga-Rückkehrers in eine Aktiengesellschaft. Es ist ursprünglich nicht sein Baby gewesen, aber er hat das Vorhaben innerhalb weniger Monate zu seinem Projekt gemacht. Dietrich wollte bis zur Mitgliederversammlung rund um die Uhr arbeiten Dabei haben sie selbst im Verein geschmunzelt, als Dietrich Anfang April den Tag der Entscheidung verkündete und hinterherschob, er werde jetzt bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung rund um die Uhr arbeiten. Zig Gespräche hat er geführt und 30 Veranstaltungen besucht, um zu informieren und zu überzeugen. Mit 68 Jahren und in dem Wissen, sich ein schönes Leben leisten zu können. Zum Beispiel in Südafrika, wo er gerne weilt. Spät am Donnerstagabend ist in Bad Cannstatt schließlich all die Anspannung aus Dietrichs Körper und Kopf gewichen. Es war 22.20 Uhr, als ihm der Clubjustiziar Jan Räker auf der Bühne zuflüsterte: „Wir haben’s!“ Und wie. 84,2 Prozent oder: 7664 der 9099 Mitglieder, die in der Mercedes-Benz-Arena abgestimmt hatten, votierten mit einem Ja. Das war deutlich mehr, als kühne Optimisten prognostiziert hatten, aber nach eigener Aussage das Resultat, das der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Schäfer vorausgesagt hatte. Auf laute Töne verzichtet Nahezu grenzenloses Vertrauen muss Schäfer in Dietrich gehabt haben, und er sagt: „Wolfgang Dietrich hat fast Unmenschliches geleistet. Ich kann ihm nur gratulieren.“ Eine ganze Reihe von Glückwünschen schloss sich an. Aber der neue Antreiber und Anführer hat im Moment der Zustimmung auf große Gesten und laute Töne verzichtet: „Ich bin geplättet und einfach nur überglücklich.“ Eine Nacht der Ruhe hat er sich später gegönnt. „Denn wir haben noch lange nicht die Ziele erreicht, die wir uns gesetzt haben“, sagt Dietrich. Dabei sind Aufstieg und Ausgliederung zwei Meilensteine der Vereinsgeschichte, die in seine noch kurze Amtszeit fallen. Und wenn man die Überführung der Fußballer aus dem VfB Stuttgart e. V. in die VfB Stuttgart 1893 AG als ein Strategiespiel betrachtet, dann ist Dietrich die Schlüsselfigur gewesen. Er hat nach 15 Jahren der Diskussionen und Verschiebungen eine Entscheidungsgrundlage geschaffen – für die aktuell 55 000 Mitglieder, aber ebenso für die potenziellen Investoren. Mit reichlich Fachkompetenz, aber auch viel Selbstvertrauen ist er den Daimler-Bossen um Dieter Zetsche sowie den unabhängigen Wirtschaftsprüfern gegenübergesessen und hat hart verhandelt, um möglichst das Beste für den VfB herauszuholen. Auf 353 Millionen Euro wird der neue Vereinswert taxiert, und der große Nachbar an der Mercedesstraße ist bereit, für 11,75 Prozent der Anteile 41,5 Millionen Euro zu bezahlen. „Ich werde mich, sobald alle Formalitäten erledigt sind, neben unseren Finanzchef stellen und schauen, dass alles passt“, sagt der VfB-Aufsichtsrat Wilfried Porth, der auch im Daimler-Vorstand sitzt. Doch damit ist nur die erste Charge des 100-Millionen-Euro-Projekts überwiesen. So viel frisches Kapital will der VfB durch die neue Tochtergesellschaft erhalten. Dafür hat Dietrich leidenschaftlich gekämpft. Bis zur Abstimmung, was ihm auf dem Podium noch einmal einiges an Zurückhaltung abverlangt hat, als die Gegner ans Rednerpult kamen. Gegrummelt hat es in ihm, und später hat er zugegeben: „Je näher das Ergebnis rückt, desto nervöser wird man.“ Immer wieder hat er sich aber an seine Rolle als Versammlungsleiter erinnert und aus dem eindeutigen Abstimmungsresultat leitet Dietrich jetzt zweierlei ab. Erstens: Er sieht es als Verpflichtung, sorgsam mit dem Geld umzugehen. Zweitens: Den Kredit, den die Mitglieder ihm und seinen Vorstandskollegen Stefan Heim (Finanzen), Jan Schindelmeiser (Sport) und Jochen Röttgermann (Marketing) eingeräumt haben, will er zurückzahlen. Mit neuen Erfolgen, die den alten Stolz zurückbringen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Jugend Anpfiff zu den PfingstturnierenNach dem Pokalfinale folgt der Saisonabschluss: Die U17 nimmt beim Pfingstturnier des TuS Ergenzingen teil. Andere VfB Teams spielen im Ausland um Medaillen und Pokale. U17 Wenige Tage nach dem 4:0-Erfolg gegen den SGV Freiberg im Endspiel des ADAC-Verbandspokals nimmt das Team von Trainer Nico Willig zum Abschluss der Saison über Pfingsten am top besetzten, internationalen Turnier des TuS Ergenzingen teil. Nach den Vorrundenspielen am Samstag gegen den TuS Ergenzingen (14:45 Uhr) sowie am Sonntag gegen den FC Basel (11:35 Uhr) und RCD Espanyol Barcelona (16:05 Uhr) stehen am Montag ab 10:15 Uhr die Platzierungsspiele an. In der zweiten Vorrundengruppe sind der SC Freiburg, 1.FSV Mainz 05, FC Red Bull Salzburg und IFK Göteborg am Start. U15 Der Cordial Cup, der am Wochenende an mehreren Orten in Tirol ausgetragen wird, ist eines der größten Fußballturniere Europas. Mit dabei ist diesmal auch die Mannschaft von Trainer Murat Isik. Sie trifft in der Vorrunde am Samstag in Kirchberg auf den FC St. Gallen, Waldhof Mannheim, die SpVgg Unterhaching, Füchse Berlin und Sporting Schiltigheim. Die Platzierungsspiele finden am Sonntag statt. U14 Die U14 tritt am Wochenende beim internationalen Turnier des Dortmunder Vereins SC Husen-Kurl an. In der Vorrunde trifft sie dabei zunächst auf PAOK Saloniki, den Hamburger SV, Hannover 96 sowie den dänischen Verein FC Midtjylland. In den anderen Vorrundengruppen sind unter anderem Borussia Dortmund, Bayern München und der 1. FC Köln dabei. U13 Und auch die U13 tritt am Wochenende beim Cordial Cup in Tirol an. Das Team von Trainer Michael Stügelmaier steht in den Vorrundenspielen am Samstag in Kitzbühel der SpVgg Unterhaching, der iranischen KIA Football Academy, dem Auswahlteam FCO Südostschweiz, dem Grazer Jugendverein GAK Juniors sowie der SV Böblingen und dem SC Lerchenberg gegenüber. Am Sonntag geht`s dann weiter mit der Platzierungsrunde. U12 Rund 350 Kilometer Anfahrt stehen für die U12 auf dem Programm, bevor sie am Samstag und Sonntag in Lohfelden (Landkreis Kassel) beim internationalen SV Champions Cup antritt. In der Vorrunde trifft sie dort auf den dänischen Kongeklubben Kobenhavn C.F., Viktoria Aschaffenburg, OSV Hannover und TSV Korbach. Ebenfalls bei diesem Turnier vertreten: RB Leipzig, Hamburger SV, 1. FSV Mainz 05, Dynamo Dresden und FC St. Pauli. Quelle: vfb.de
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VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser Ein bisschen mehr Spielraum bei der Kaderplanung
Die Daimler-Millionen ermöglichen dem VfB Stuttgart einen gewissen Spielraum bei der Kaderplanung. Wie groß dieser ist? Sportvorstand Jan Schindelmeiser nimmt Stellung. Wohin geht die Reise des VfB? Sportvorstand Jan Schindelmeiser (re./mit Marketing- Chef Jochen Röttgermann) muss den Kader für die Bundesliga planen. Die Fußballsaison ist so gut wie vorüber – nun verlagern sich die Aktivitäten der Clubs auf den Transfermarkt. Nun, da die Ausgliederung der Profisparte des VfB Stuttgart in eine AG beschlossene Sache ist und dem Club 41,5 Millionen Euro vom Investor, der Daimler AG, zufließen, stellen sich einige Fragen. Wieviel Geld steckt der Verein künftig in das kickende Personal? In der Absiegssaison 2015/2016 lag der Personaletat des VfB bei etwas über 40 Millionen Euro. Für die kommende Spielzeit steht nach der Ausgliederung etwas mehr zur Verfügung. „Wir haben einen größeren Spielraum für Transfers und den Spieleretat“, sagt Jan Schindelmeiser. Die Summe von 50 Millionen Euro wird aber nicht erreicht. „Es ist deutlich weniger“, sagt der Sportvorstand. Ohne die Ausgliederung wäre der Spielraum „minimal“ gewesen. Welcher Teil der Daimler-Millionen steht für die neue Runde zur Verfügung? Rund zehn Millionen Euro fließen in Infrastrukturprojekte, zudem gilt für Schindelmeiser: „Wir brauchen Reserven, um reagieren zu können.“ In den Kader fließt also „ein größerer Teil“ der Daimler-Millionen, der Sportvorstand schränkt aber ein: „Nicht nur in diesem Jahr.“ Und die Summe ist auch nicht gleichzusetzen mit Ausgaben für Ablösesummen. Es geht um das Gesamtpaket aus Gehältern und Transferentschädigungen. Wann kommt der erste Neuzugang? „Ich möchte keine Wasserstandsmeldungen abgeben“, sagt Schindelmeiser. Er betont aber auch: Auf den strategisch wichtigen Positionen sollen die Neuen nicht erst kurz vor oder sogar nach Saisonbeginn zur Mannschaft stoßen. Sondern spätestens zum zweiten Trainingslager des VfB (25. Juli bis 2. August). Dass der Verein nach einem zentralen Mittelfeldspieler fahndet, ist ein offenes Geheimnis. Holt der VfB auch etablierte Bundesligaspieler? „Ich will das nicht ausschließen“, sagt Jan Schindelmeiser, der aber deutlich macht: Für einen solchen Transfer müssten alle Rahmenbedingungen passen. Vor allem müssten der Sportvorstand und Trainer Hannes Wolf überzeugt sein, dass ein Routinier seine jüngeren Nebenleute besser macht. Generell hat sich der VfB nicht auf eine bestimmte Altersgrenze von Spielern festgelegt, es gibt aber ein klares Profil. Wichtigste Aspekte: Ein Neuer muss charakterlich passen, und alle körperlichen Voraussetzungen für eine intensive und schnelle Spielweise mitbringen. Auf welchen Positionen sucht der VfB neue Spieler? Klar ist für Schindelmeiser: „Wir müssen uns verändern.“ Da Benjamin Uphoff und Florian Klein den Verein verlassen haben, sucht der VfB auf jeden Fall einen Torhüter und einen Rechtsverteidiger. Ansonsten gilt: Schindelmeiser und Wolf prüfen alle Positionen auf Bundesligatauglichkeit ab. Was passiert mit den Aufstiegsspielern? „Wir haben Respekt vor den Jungs, die den Aufstieg geschafft haben“, sagt Schindelmeiser und versichert: „Wir pflegen eine offene Kommunikation.“ Demnach seien auch schon mit einigen Spielern Gespräche geführt worden über die jeweiligen Perspektiven. Derzeit gilt noch: Alle haben laufende Verträge, alle wollen bleiben. Aber, berichtet Schindelmeiser, „es gibt eine Reihe von Anfragen für Spieler, die in der vergangenen Saison nicht so oft zum Einsatz gekommen sind“. Werden weitere Spieler ausgeliehen? Schindelmeiser will möglichst keine oder nur in Ausnahmen Ablösesummen zahlen. Das Leihspielermodell hat bei Takuma Asano, Carlos Mané und Josip Brekalo (alle bleiben in Stuttgart) ordentlich funktioniert. Aber es hat Grenzen. „Die Anzahl der ausgeliehenen Spieler im Kader sollte nicht zu hoch sein“, sagt Schindelmeiser und ergänzt: „Wir wollen selbst wieder Spieler entwickeln und von dieser Arbeit dann auch profitieren.“ Mit welchen Clubs konkurriert der VfB? Dass der VfB gleich wieder mit den etablierten Clubs um Spieler konkurriert, ist eher nicht der Fall. „Wir sind nicht auf einen Schlag wieder auf Augenhöhe“, sagt Schindelmeiser, sondern „benötigen die Mittel, um den Anschluss wieder herzustellen“. Für einen Transfer im Bereich einer Ablösesumme von zehn Millionen Euro, sagt Schindelmeiser, sei „die Wahrscheinlichkeit nicht hoch“. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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