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Mummi #734080 24/05/2017 11:40
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VfB-Fünferkette

Der VfB hat beide Hände an der Meisterschale

Der VfB hat die Zweitliga-Meisterschaft und die direkte Rückkehr in die erste Fußball-Bundesliga mit einem 4:1 über die Würzburger Kickers klar gemacht. Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.

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Jubel beim Team: Die VfB-Spieler mit der Meisterschale

Der VfB hat die Zweitliga-Meisterschaft und die direkte Rückkehr in die erste Fußball-Bundesliga mit einem 4:1 über die Würzburger Kickers klar gemacht. „Es ist ein geiles Gefühl, aufgestiegen zu sein“, sagte der VfB-Profi Matthias Zimmermann, der den Weg zum Sieg mit seinem Tor zum 1:0 in der 32. Minute geebnet hatte. Der Rest ist Jubel. Mehr als 40.000 Menschen feierten mit dem Team auf dem Cannstatter Wasen.

Spielidee

Auch zum Saisonausklang vor 60.000 Fans in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena blieb der VfB-Trainer Hannes Wolf seinen Prinzipien treu. Nix ist fix beim 36-jährigen Cheftrainer, der seine Elf beim umjubelten 4:1 (1:0)-Sieg über die nun als Absteiger feststehenden Würzburger Kickers erstmals im 4-4-2-System auflaufen ließ. Simon Terodde und Daniel Ginczek spielten also gemeinsam ganz vorne im Sturm – und harmonierten nach einigen Anlaufproblemen der gesamten Mannschaft in Halbzeit eins im weiteren Spielverlauf ganz prächtig. Die Tore zwei und drei des VfB legte Ginczek dem Kollegen Terodde uneigennützig auf. Das Tor zum 4:1-Endstand besorgte Ginczek mit einem Schuss unter die Latte selbst. Der Rest war Jubel im Stadion, die Fans stürmten bereits vor der offiziellen Kür des neuen Zweitliga-Meisters mit der Übergabe der Meisterschale den Rasen.

Spielentscheidend

Sie nennen den Mann „Zimbo“, der nach 32 Minuten seinen großen Auftritt hatte. Der Sechser Matthias Zimmermann ließ die VfB-Fangemeinde als Erster jubeln. Erinnerungen an Thomas Hitzlspergers 1:0 von vor zehn Jahren im letzten Spiel der Erstliga-Meistersaison 2006/07 gegen Energie Cottbus wurden wach, als Zimmermann den Ball mit einem wuchtigen Rechtschuss in in die Maschen des Würzburgers Tores drosch. Zunächst wackelte das Netz, dann das gesamte Stadion, denn die Massen waren endlich erlöst. Der Weg zur Zweitligameisterschaft und der direkten Rückkehr in die erste Fußball-Bundesliga war frei. „Es war hart, auch wenn es das Ergebnis nicht so ausdrückt“, sagte Matthias Zimmermann: „Jetzt ist es ein geiles Gefühl, aufgestiegen zu sein. Wir wollten den Fans etwas bieten – und das ist uns gelungen.“

Spielentscheidend

Wie bereits über den gesamten Saisonverlauf überzeugte der VfB auch gegen Würzburg als Kollektiv. Schwach in die Partie gestartet, schüttelten die Stuttgarter gemeinsam den Schlendrian ab – und kamen immer besser ins Spiel. Zunächst bewahrte der Torhüter Mitch Langerak seine Kollegen mit einer zweifachen Parade vor dem Rückstand (12.), dann trat der Kapitän Christian Gentner als ordnende Hand auf den Plan. Und letztlich gibt es da ja noch Simon Terodde. Der Blondschopf mit der Nummer neun erzielte seine Saisontore Nummer 24 und 25 – und sicherte sich damit mit derselben Anzahl an Treffern wie in der Vorsaison – da noch im Trikot des VfL Bochum - die Torjägerkanone.

Wortspiel

„Ich muss mich selbst ein bisschen kneifen, wohin mich meine Entwicklung der letzten Jahre geführt hat“, sagte der VfB-Cheftrainer Hannes Wolf: „Ich komme ja aus dem Amateurfußball. Beim Feiern könnte bei mir also heute schon noch etwas gehen.“

Spielplan

Das Nachspiel fand diesmal auf dem Cannstatter Wasen statt, wo die Aufstiegsfeier vor einem Menschenmeer in Rot und Weiß mit mehr als 40.000 Fans in die Verlängerung ging. Für Partymusik sorgten die Fantastischen Vier. Urlaub gibt es für die Spieler aber nicht sofort. Noch stehen zwei Testspiele an. Erst nach der Mitgliederversammlung am 1. Juni, wenn über die Ausgliederung der Profiabteilung abgestimmt wird, ist die Saison für die VfB-Profis beendet. „Die Ausgliederung ist eine eminent wichtige Weichenstellung“, sagte der Manager Jan Schindelmeiser. „Wenn wir die Möglichkeit haben wollen, mit den Clubs in der ersten Liga vorne mitzuhalten, dann brauchen wir sie.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734081 24/05/2017 11:46
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Stuttgart spielt wieder erste Liga

Das sind die Gründe für den VfB-Aufstieg

Der VfB Stuttgart spielt in der kommenden Saison wieder in der Fußball-Bundesliga. Neben den 25 Treffern von Torjäger Simon Terodde gibt es dafür gute Gründe.

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Eine ungewöhnliche Geste der Dankbarkeit: Daniel Ginczek feiert Trainer Hannes Wolf mit einer Bierdusche.

Die Party auf dem Cannstatter Wasen war nur der Auftakt einer langen Nacht für die Zweitliga-Meister des VfB Stuttgart. „Viel, viel trinken und wenig schlafen“, sagte Torschützenkönig Simon Terodde vor dem Aufbruch zur internen Feier. „Ich wollte mit meiner Qualität der Mannschaft helfen hier im Mai so eine Party zu feiern.“

25 Treffer steuerte Terodde bei und hatte damit großen Anteil an der direkten Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Die Gründe für den Aufstieg des VfB Stuttgart.

Der Trainer

Unmittelbar vor dem 7. Spieltag kam Hannes Wolf im Herbst als Nachfolger von Jos Luhukay nach Stuttgart. Zuvor als Jugendtrainer bei Borussia Dortmund erfolgreich fand der inzwischen 36-Jährige schnell einen guten Draht zum Team.

„Wir brauchen einen, der auf jedes Detail achtet. Das tut unserer Mannschaft gut“, sagte Innenverteidiger Timo Baumgartl am Sonntagabend im SWR. „In den letzten Jahren ist ab und zu der Schlendrian reingekommen, wenn es gut gelaufen ist. Das hat er verhindert.“

Die Fans

Das traditionell kritische schwäbische Publikum hat sich schnell mit der Situation arrangiert und die Mannschaft über die ganze Spielzeit hinweg ohne Einschränkung unterstützt. „Es ist unglaublich, wie die Fans uns die ganze Saison getragen haben“, sagte Stürmer Daniel Ginczek in jedem seiner vielen Interviews. Egal ob nach der peinlichen Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim im zweiten Heimspiel oder bei einem 0:3 zur Pause gegen Dynamo Dresden - auf seine Anhänger konnte sich die Mannschaft stets verlassen.

Die Verantwortlichen

Präsident Bernd Wahler weg, Sportvorstand Robin Dutt weg- nach dem Abstieg war der Verein nahezu ohne Führung. Nach Jahren im Abwärtsstrudel markierte der Mai 2016 den Tiefpunkt. Die verbliebenen Vorstände Stefan Heim (Finanzen) und Jochen Röttgermann (Marketing) lagen mit ihrer Entscheidung für Jos Luhukay zwar daneben - im Verbund mit Jan Schindelmeiser als neuem Sportvorstand votierten sie aber auch für Hannes Wolf.

Und in Wolfgang Dietrich hat der Verein einen zwar bei Teilen der Fanszene noch immer umstrittenen Präsidenten, der es allerdings auch geschafft hat, mit seinen Vorstandskollegen eine neue Kultur im Club zu etablieren.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734082 24/05/2017 11:49
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Pressestimmen zum VfB-Aufstieg

372 Tage in der zweiten Liga

Nach einem Jahr zweite Liga ist der VfB Stuttgart wieder erstklassig. In der ewigen Bundesliga-Tabelle noch immer auf Platz fünf notiert, wird der Verein auch bundesweit im deutschen Fußball-Oberhaus willkommen geheißen. Wir haben die Pressestimmen.

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Der VfB Stuttgart ist Meister der zweiten Liga und ab sofort wieder erstklassig.

Nach einer ausgelassenen Partynacht auf dem Canstatter Wasen und danach bei einer internen Feier im Restaurant Amici in der Nähe des Hauptbahnhofs hat die erste Fußball-Bundesliga den VfB Stuttgart wieder. Die Pressestimmen:

Süddeutsche Zeitung „Kaum war der VfB Stuttgart zurückgekehrt in die Bundesliga, fluteten seine Anhänger den Rasen der Arena, nebenan auf dem Cannstatter Wasen waren weitere rund 60.000 Menschen vor Begeisterung kaum zu halten. 372 Tage nach dem Sturz in die Zweitklassigkeit gelang dem fünfmaligen deutschen Meister der sofortige Wiederaufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung „Der VfB setzte sich mit 4:1 gegen die Würzburger Kickers durch, die damit neben dem Karlsruher SC als zweiter Absteiger feststehen. Zwei Treffer von Torschützenkönig Simon Terodde ebneten den Schwaben den Weg zum Erfolg. „Das ist sensationell, was hier los ist. Das haben wir noch nicht erlebt“, sagte der Torjäger. Im und um das Stadion feierten Fans und Mannschaft eine große Party. „Das fühlt sich sehr gut an. Das ist der Wahnsinn“, befand VfB-Trainer Hannes Wolf.“

Bild-Zeitung „Tor-Titan Simon Terodde (29) ist der Aufstiegsgarant, mit seinen 25 Saison-Toren schoss er den VfB zurück in die Bundesliga und sich selbst ins VfB-Geschichtsbuch: Noch nie hat ein Stuttgarter so oft in einem Jahr geknipst. Den Rekord hielt Mario Gomez mit 24 Toren in der Saison 2008/09. Mit seiner Super-Saison weckte Terodde allerdings auch Begehrlichkeiten bei anderen Klubs. Im vergangenen Sommer kam Terodde für 3 Mio. Euro aus Bochum, jetzt kostet er das Doppelte. Und ist trotzdem ein Schnäppchen.“

Sport 1 „Der VfB Stuttgart ist zurück in der Bundesliga. 372 Tage nach dem Sturz in die Zweitklassigkeit gelang dem fünfmaligen Deutschen Meister der sofortige Wiederaufstieg. Und im Feiern sind sie schon absolut Erstliga tauglich. Es war eine Party, als wenn die Schwaben Deutscher Meister geworden wären. Stuttgart platzte aus allen Nähten. Mit den Spielern, dem Trainer-Team und dem Betreuer-Staff auf der Bühne: Die Stuttgarter Hip Hop-Könige Fanta 4. Und sie heizten ordentlich ein. Smudo und Co. verwandelten den Cannstatter Wasen in eine einzige Partymeile.“

SWR-Aktuell „Als Meister-Trainer Hannes Wolf endlich auf der Bühne stand, kam er vor lauter Jubel fast nicht dazu, sich bei den Fans zu bedanken. Bei der großen Feier unterbrachen die Fans den 36-Jährigen schon nach der Begrüßung minutenlang mit dem Klassiker „Oh, wie ist das schön.“ Als er nach mehreren Anläufen schließlich sprechen konnte, sagte Wolf: „Ich wünsche euch eine fantastische Nacht von Sonntag auf Freitag. Wir werden den Weg in die Bundesliga gehen mit Respekt, mit Demut als Aufsteiger. Aber wir kommen, um zu bleiben.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734083 24/05/2017 11:54
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Die Zukunft des Aufsteigers

VfB will Kader aufpolieren

Für den VfB-Manager Jan Schindelmeiser ist die sofortige Rückkehr in die erste Bundesliga „eine eminent wichtige Weichenstellung“. Nun wirbt der 53-Jährige für die Ausgliederung der Profiabteilung.

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Jan Schindelmeiser (re.) und der derzeit verletzte Offensivspieler Carlos Mané.

Der Zweitliga-Aufenthalt des VfB währte exakt 372 Tage – nun ist der Club wieder erstklassig. Für den VfB-Manager Jan Schindelmeiser ist dies „eine eminent wichtige Weichenstellung. Denn wir haben das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Vereins wieder hergestellt.“ Am Ziel aller Träume ist der VfB damit aber noch längst nicht. „Wir haben nur eine Chance, wenn wir aus diesem einen Jahr zweite Liga die richtigen Schlüsse ziehen“, sagt Schindelmeiser, der am Zug ist.

Wer kommt, wer geht? Das sind die Fragen, die es in den nächsten Tagen und Wochen bis zum Erstligastart am 18. August final zu klären gilt. Dabei ist das Personalpuzzle des Managers weiterhin eines mit einigen Unbekannten. Und das liegt nicht nur an dem Abwerbegerüchten um Simon Terodde. Klar ist bisher immerhin, dass durch den Aufstieg allein ein Plus von rund 24 Millionen Euro an TV-Geldern in die Kassen des Clubs fließen werden (von elf Millionen Euro aus der abgelaufenen Saison steigt die Summe auf rund 35 Millionen für die kommende Runde). Das verschafft Handlungsspielraum – doch laut Schindelmeiser nicht genügend. Schließlich will der VfB auch Geld in seine Infrastruktur stecken. Daher wirbt der Manager für die Ausgliederung der Profiabteilung, über die die Mitglieder am 1. Juni entscheiden werden. „Der VfB hat von Umfeld und Struktur her alles, was es braucht“, sagt Schindelmeiser: „Wenn wir aber die Möglichkeit haben wollen, mit den Clubs vorne in der ersten Liga mitzuhalten, dann brauchen wir die Ausgliederung. Sonst wird es extrem schwer.“

Schließlich soll der VfB-Kader aufpoliert werden, um im Bundesliga-Alltag zu bestehen. Ein Innen- und ein Außenverteidiger, ein Torwart, dazu ein Sechser, die sollen zwingend verpflichtet werden. Zudem sollten möglichst auch gestandene Erstliga-Recken dabei sein. Bei den jungen Carlos Mané und Takuma Asano wird die Leihe ziemlich sicher fortgesetzt. „Es sieht sehr gut aus“, sagt Schindelmeiser.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734084 24/05/2017 11:58
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Taktikanalyse zu VfB gegen Würzburg

Stuttgart kontert sich bequem zum 4:1

Taktikblogger Jonas Bischofberger analysiert das Saisonfinale des VfB gegen die Würzburger Kickers und erklärt, wie sich die Schwaben zum Sieg konterten.

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Blogger Jonas Bischofberger analysiert die Partien des VfB Stuttgart.

Der VfB gewinnt zum Saisonabschluss ohne Glanz und mit einfachen Kontern. Würzburg hingegen strahlt gerade im Umschaltspiel zu wenig Gefahr aus und steigt nach einer sieglosen Rückrunde ab.

–Würzburg kompakt gegen Stuttgarts Doppelspitze

–Schwache Konter ohne Soriano

–Stuttgart kontert sich bequem zum 4:1

Im letzten Spiel der Saison probierte Hannes Wolf noch einmal, den Doppelsturm Simon Terodde und Daniel Ginczek von Beginn an ins Rennen zu schicken – die Variante, auf die er normalerweise erst in der zweiten Halbzeit zurückgreift. Eingebettet waren die beiden in ein 4-4-2-System mit breiten Flügelspielern, eher tiefen Sechsern und einem Linksverteidiger, der höher als der Rechtsverteidiger agierte. Also sonst alles beim alten beim VfB.

Würzburgs Pressing

Der Gegner aus Würzburg hingegen setzte auf eine Fünferkette, die leicht Richtung Viererkette tendierte, wenn Karsanidis (oder später Rama) tiefer blieb und Halbverteidiger Pisot auf die Position des Linksverteidigers rausschob. Auf diese Weise gewann das fast durchgängig als tiefes Mittelfeldpressing gespielte Defensivsystem der Gäste an Flexibilität und Zugriff auf den Flügeln. Die Mitte war von dem Fünfeck, das die drei Sechser mit den Spitzen bildeten, sowieso komplett zugestellt. Stuttgarts Sechser wurden von Benatelli und Schröck immer wieder angelaufen und konnten kaum nach vorne eröffnen.

Diese Kompaktheit behielt Würzburg auch im Verschieben auf die Seite bei, sodass der VfB bei seinen Flügelangriffen zwar erst einmal Raum gewann, aber im Anschluss nicht mehr zurück ins Zentrum spielen konnte. Das hatte auch damit zu tun, dass der VfB sich vor allem auf verschiedene Pärchen konzentrierte, die aber untereinander wenig verknüpft waren. Links waren das Maxim und Insua, die wie gewohnt gut harmonierten. Zudem sollten diesmal Terodde und Ginczek sich gegenseitig Räume öffnen und für Tiefe und Ablagen sorgen.

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Stuttgarts 4-4-2, Würzburgs 5-3-2 mit Tendenz zur Viererkette.

Würzburg baut kein Tempo auf

Während Würzburg defensiv recht stabil stand, konnten sie nach vorne nur wenig gute Szenen entwickeln. Durch ihr eher zurückhaltendes Pressing gewannen sie viele Bälle tief und hatten weite Wege zum gegnerischen Tor. Da die Innenverteidiger gegen die konterstarken Stuttgarter wohl große Probleme bekommen hätten (und später auch bekamen), rückten gerade die Flügelverteidiger nur zögerlich nach, weswegen es vor allem an Benatelli und Schröck lag, die Angriffe zu initiieren und gleichzeitig die Läufe nach vorn zu machen.

Gerade bei den Kontern schmerzte jedoch der Ausfall von Stammstürmer Elia Soriano. Ersatzweise spielte bei den Gästen eine Doppelspitze aus Nejmeddin Daghfous und dem eigentlich auf der Zehn beheimateten Sebastian Ernst. Beide zeigten ihrem Naturell entsprechend wenig Läufe in die Tiefe: Daghfous zog es auf den linken Flügel, wo er Bälle für seine Dribblings forderte, während Ernst sich ins Mittelfeld zurückfallen ließ. Dadurch blockierte er allerdings die Aufrückbewegungen von Benatelli und Schröck und verhinderte eher, dass Würzburg Tempo aufbauen konnte.

Konter über Ginczek und Terodde

Diese Schwächen im Umschaltspiel waren für Würzburg vor allem deshalb so gravierend, weil sie sich, wegen der fehlenden Spielstärke aus der Abwehr heraus, mit Ballbesitzangriffen unheimlich schwer taten. Auch wenn sie ihre Konter zu geduldigen Angriffen umzumünzen versuchten, bekamen sie Probleme. Ihre Überladungen auf der linken Seite waren teilweise so übertrieben, dass sie von dort schlicht nicht mehr wegkamen. Außerdem kamen diese eher strategisch geprägten Situationen den vor allem im Kombinationsspiel starken Offensivkräften nicht besonders zugute.

Gerade als Würzburg offensiver wurde und mehr Personal nach vorne warf, konnte der VfB schließlich die schwache Endverteidigung mehrfach bestrafen. Wenn Pisot und die Flügelspieler nach vorne gingen, blieben teilweise sogar nur zwei Verteidiger gegen Terodde und Ginczek übrig. Zu allem Übel misslang auch die Abseitsfalle des Öfteren. Folglich waren bei einem Durchbruch oft direkt beide VfB-Stürmer durch und konnten sich vor Torwart Siebenhandl den Ball noch gegenseitig vorlegen. So wurde der Saisonabschluss zumindest was das Spiel nach vorne angeht, schließlich doch eine relativ mühelose Veranstaltung für den VfB.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734171 25/05/2017 19:51
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Im Szene-Lokal Amici

VfB-Profis feiern mit ihren Frauen den Aufstieg

Nach der Fansause am Cannstatter Wasen war die Party für die VfB-Profis noch lange nicht beendet. Am Sonntagabend feierten die Aufstiegshelden mit ihren besseren Hälften noch im Szene-Lokal Amici in der Stuttgarter Innenstadt – wir haben die Bilder.

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VfB-Torjäger Simon Terodde und seine Frau Laura mit der Meisterschale.

Es ist vollbracht: Der VfB Stuttgart ist nach einem Jahr Zweitklassigkeit am Sonntag wieder ins Bundesliga-Oberhaus aufgestiegen – und das mit Pauken und Trompeten.

Bereits am Sonntagmittag begann die Public-Viewing-Party auf dem Cannstatter Wasen, zu der im Laufe des Tages mehr als 100.000 Fans strömten. Zwischendurch besiegten die Schwaben auch noch die Würzburger Kickers mit 4:1.

Nach dem Abpfiff gab es im Stadion kein Halten mehr. Die Spieler ließen sich noch auf dem Rasen von unzähligen Fans feiern, bevor sie den Weg zum Wasen antraten, um sich auch dort den abertausenden Fans zu zeigen.

Doch damit nicht genug: Nach der riesengroßen Fansause ging für den VfB im Szene-Lokal Amici am Stuttgarter Hauptbahnhof die Party weiter.

Gegen 22 Uhr tauchten die Profis samt ihren besseren Hälften in dem Nobelrestaurant auf, um bei leckerem Essen und in gechillter Atmosphäre nochmals den Aufstieg zu feiern.

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Der Aufstiegs-Trainer Hannes Wolf mit seiner Frau Julia

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VfB-Keeper Mitch Langerak mit Frau Riahannon

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Alexandru Maxim mit seiner Partnerin Cristina

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Kapitän Christian Gentner mit seiner Frau Verena

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Torjäger Simon Terodde (Mitte, mit v.l. Wolfgang Dietrich, Jochen Röttgermann und Jan Schindelmeiser) bekommt die Torjägerkanone überreicht. Terodde erzielte 25 Tore.

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Der verletzte VfB-Offensivmann Carlos Mané mit seiner Freundin Dandara

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Tobias Rathgeb mit Frau Eva. Das VfB-II-Urgestein hatte am Samstag seine aktive Karriere beendet.

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Simon Terodde mit seinen Torjägerkanonen – die Original und die aus Schokolade.

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Emiliano Insua mit der Meister-Medaille

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734172 25/05/2017 19:58
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Impressionen aus der Kurve

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Quelle: Cannstatter-Kurve.de


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Mummi #734173 25/05/2017 20:03
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Stuttgarter Aufstiegsparty

VfB-Fans zerstören Tor bei Platzsturm

Der Platzsturm der Fans des VfB Stuttgart war ein emotionaler Höhepunkt am Tag des Aufstiegs. Sachbeschädigungen blieben dennoch nicht aus.

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Hier zerstören VfB-Fans beim Platzsturm das Tor in der Cannstatter Kurve.

Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen des VfB Stuttgart noch vor einem Platzsturm nach der Partie gegen die Würzburger Kickers (4:1) gewarnt (alles dazu hier). Geholfen hat das alles nichts. Kaum war das Spiel zu Ende und der Aufstieg endgültig perfekt, stürmten tausende Fans des VfB den Rasen der Mercedes-Benz-Arena.

Während es andernorts bei Platzstürmen teilweise Verletzte gab (alles dazu hier), blieb es am Sonntag in Stuttgart ruhig. Einzig die Sachbeschädigungen einiger Fans bleiben.

Das komplett zerstörte Tor in der Cannstatter Kurve, wiegt da sicherlich am schwersten. Ebenso die zahlreich entwendeten Werbebanner. Und natürlich der von den Fans sorgsam zerpflückte Rasen. Einige Fans schienen sich extra dafür kleine Messer mitgebracht zu haben, die von den Ordnern an den Einlasskontrollen offenbar nicht entdeckt worden

Der VfB reagiert gelassen: „Dem Rasen geht es nicht so schlecht. Das ist nichts, was man im Rahmen der Rasenpflege, die nach der Saison ohnehin ansteht, nicht beheben könnte“, sagt der VfB-Pressesprecher Tobias Herwerth. Zwar habe man die Zuschauer vor und während dem Spiel noch gebeten, nicht aufs Spielfeld zu kommen. „Aber dass die dann den Spielern nah sein und ihrer Freude Ausdruck verleihen wollten, verstehen wir schon“; fügt er hinzu. Auch in Sachen Tor-Abbau zeigte sich der Verein großzügig: „Vandalismus war das nicht, da haben sich eben ein paar Leute ein Souvenir mitgenommen“, sagt Herwerth

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734174 25/05/2017 20:05
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Jugend

Fünf Punktspiele, fünf Siege

Parallel zu den Profis haben auch die Teams von der U23 bis zur U12 für ein erfolgreiches Wochenende im Nachwuchsbereich gesorgt.

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U23

Der VfB II hat die Saison mit einem 2:0-Heimsieg gegen die Offenbacher Kickers beendet. Beide Tore erzielte Pascal Breier. Durch das siebte Spiel in Serie ohne Niederlage hat sich das Team von Trainer Andreas Hinkel zum Abschluss der Regionalliga Südwest noch bis auf den siebten Tabellenplatz vorgearbeitet. „Die Jungs haben mir versprochen, heute nochmals Gas zu geben – das haben sie auch gemacht“, freute sich Kapitän Tobias Rathgeb, der nach 326 Pflichtspielen für den VfB II nach dieser Partie seine Fußballkarriere beendet hat.

U17

Auch die U17 besiegte die Offenbacher Kickers. Im letzten Auswärtsspiel der Saison gewann das Team von Trainer Nico Willig mit 3:1 und festigte damit in der Bundesliga Süd/Südwest den zweiten Tabellenplatz. „In beiden Halbzeiten hatten wir Phasen, in denen wir sehr guten Fußball gespielt haben. Es gab aber auch Phasen, in denen das Spiel vor sich hingeplätschert ist und wir die Spannung und Konzentration nicht hochhalten konnten“, sagte Nico Willig. Nun will die U17 am Sonntag (13 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den FC Augsburg die Vizemeisterschaft perfekt machen.

U16

Das Team von Trainer Kai Oswald, das bereits als Meister der EnBW-Oberliga der B-Junioren feststand, hat auch das letzte Heimspiel der Saison und damit alle elf Partien vor eigener Kulisse in dieser Spielzeit gewonnen – diesmal mit 3:1 gegen die TSG Hoffenheim. Inzwischen befindet sich die U16 in Katar, wo bei einem mehrtägigen Aufenthalt unter anderem auch Freundschaftsspiele gegen den FC São Paulo und gegen ein Nachwuchsteam der dort ansässigen Aspire Academy, einem der weltweit größten Trainingszentren für Sportler, auf dem Programm stehen.

U15

Die U15 war am Wochenende spielfrei. Das nächste Spiel der VfB Junioren in der Regionalliga Süd findet am kommenden Donnerstag um 15 Uhr beim FSV Frankfurt statt.

U14

Auch das Team von Trainer Markus Fiedler hat am Wochenende kein Punktspiel bestritten. Dafür trat die U14 zu einem Testspiel gegen die Stuttgarter Kickers an – und gewann mit 8:0.

U13

Mit einem 7:2-Erfolg im Auswärtsspiel beim 1. FC Normannia Gmünd hat sich die U13 am letzten Spieltag den Titel in der Talentrunde Rückrunde Staffel 1 gesichert. Tags darauf gab es beim Leistungsvergleich in Rutesheim zwei Siege und eine Niederlage. Die Ergebnisse: 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg, 4:0 gegen die U14 der SKV Rutesheim und 0:3 gegen den SC Freiburg. In der Endabrechnung bedeutete das Platz zwei.

U12

Das Team von Trainer Andreas Weinberger eilt in der Bezirksstaffel weiter von Sieg zu Sieg und hat am Wochenende auch das achte Spiel gewonnen. Im Heimspiel gegen den TSV Birkach siegte die U12 mit 8:0 und kann nun kaum mehr von Platz eins verdrängt werden.

Quelle: vfb.de


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Mummi #734175 25/05/2017 20:07
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Regionalliga

Der Sommerfahrplan des VfB II

Vom 19. Juni an bereitet sich die Mannschaft von Trainer Andreas Hinkel auf die neue Saison vor.

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Die Saison 2016/2017 gehört für den VfB II seit dem 20. Mai der Vergangenheit an. Nach 38 Spieltagen belegte die Mannschaft von Trainer Andreas Hinkel mit 52 Punkten den siebten Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest.

Trainer und Spieler verabschiedeten sich anschließend in den Urlaub. Am 19. Juni geht es dann wieder weiter. In den ersten beiden Trainingstagen werden die Spieler bei den obligatorischen Leistungstests überprüft, ob sie ihre „Hausaufgaben“ im Urlaub gemacht haben. Am 20. Juni um 15 Uhr versammelt dann Andreas Hinkel seinen Mannschaftskader erstmals auf dem Rasen um sich. Bis zum ersten Spieltag in der Regionalliga Südwest (28. – 30. Juli) wird das Team sechs Vorbereitungsspiele bestreiten und in Waldachtal-Salzstetten ein einwöchiges Trainingslager absolvieren.

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Quelle: vfb.de


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Mummi #734176 25/05/2017 20:09
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Dauerkartenverkauf 2017/2018

Wir sind zurück in der Bundesliga und haben schon jetzt die ersten Informationen zum Dauerkartenverkauf.

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Es ist geschafft: Unser VfB Stuttgart spielt wieder erstklassig! Damit unsere Fans sich schon jetzt auf die neue Saison freuen können, haben wir jetzt schon alle Informationen zum Dauerkartenverkauf: Am Dienstag, 23. Mai 2017, startet der Vorverkauf für alle Dauerkarteninhaber der Spielzeit 2016/2017. Die Reservierungen für die Plätze der Dauerkarteninhaber behalten ihre Gültigkeit bis einschließlich Donnerstag, 15. Juni 2017.

Alle bisherigen Dauerkarteninhaber haben also über drei Wochen Zeit, ihren Stammplatz für die neue Saison zu verlängern!

Nach Anmeldung im VfB Onlineshop können diese im Kundenkonto unter „Meine reservierten Tickets“ die bisherigen Plätze einsehen und bestellen. Außerdem können dort Plätze getauscht, weitere Dauerkarten gesichert oder einzelne Plätze aus der Reservierung gelöscht werden.

In der ersten Vorverkaufsphase können Dauerkarten auch in den VfB Fanshops sowie telefonisch über das Service Center unter der Rufnummer +49 (0) 1806 – 99 1893 (Festnetz: EUR 0,20/Verbindung; Mobilfunk: max. EUR 0,60/Verbindung) erworben werden.

Weitere Vorverkaufsphasen

Der Vorverkauf für Mitglieder startet am Dienstag, 27. Juni 2017. Der freie Verkauf startet schließlich am Donnerstag, 6. Juli 2017.

Mit Verkaufsstart werden nochmals alle Dauerkarteninhaber ausführlich informiert.

Quelle: vfb.de


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Mummi #734177 25/05/2017 20:12
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Neun Fragen zur Erstligasaison

So geht es jetzt für den VfB weiter

Wann startet der VfB in die Vorbereitung? Werden die Eintrittskarten jetzt wieder teurer? Wir verraten, was sich in der kommenden Bundesligasaison beim VfB Stuttgart ändert?

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Benjamin Pavard lässt sich von den VfB-Fans feiern.

Nach einem Jahr kehrt der VfB Stuttgart ins Oberhaus zurück. Sollte die Ausgliederung scheitern, müsste der Verein den Gürtel enger schnallen als in der Abstiegssaison. Finanziell wäre der Aufsteiger nach der Rückkehr in die Fußball-Oberklasse schlechter gestellt als im Jahr des Abstiegs. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Welche Folgen hat der Aufstieg für die geplante Ausgliederung in eine Fußball-AG?
Schwer zu sagen. Da der Fußball ein emotionales Geschäft ist, gereicht der Triumph den Zielen der Vereinsführung sicher nicht zum Nachteil. Aber ob es für die erforderliche Drei-Viertel-Mehrheit reicht? Diese Frage wird wohl erst am 1. Juni gegen 21 Uhr beantwortet sein.

Wann startet der VfB in die Vorbereitung?
Wegen des unterschiedlichen Saisonstarts von erster und zweiter Liga hat Trainer Hannes Wolf noch keinen exakten Termin festgelegt. Als Faustregel gilt sechs Wochen vor Rundenstart, sprich Ende Juni. Die neue Saison in der Bundesliga beginnt am Wochenende 18. bis 20. August. Eine Woche zuvor steht die erste Runde im DFB-Pokal auf dem Programm.

Welche Spieler werden nicht mehr dabei sein?
Stand jetzt verlassen nur Ersatztorhüter Benjamin Uphoff (zum Karlsruher SC) und Florian Klein den VfB. Kleins Vertrag wurde nicht verlängert. Die Leihgabe Josip Brekalo vom VfL Wolfsburg bleibt nach dem Aufstieg auf jeden Fall ein weiteres Jahr. Gleiches gilt wohl auch für Takuma Asano (ausgeliehen von Arsenal London) und Carlos Mané (von Sporting Lissabon). Hier ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.

Was ändert sich in der kommenden Bundesligasaison?
Eine ganze Menge. Zunächst terminlich. Die Winterpause wird verkürzt. Die Rückrunde beginnt 2018 bereits Mitte Januar und damit zwei Wochen früher als in der Vergangenheit. Dafür gibt es in der Rückserie keine englischen Wochen mehr. Neu sind außerdem fünf Montagsspiele (20.30 Uhr) und fünf Partien am frühen Sonntagnachmittag (13.30 Uhr). Dadurch sollen einerseits die Spieler, die donnerstags in der Europa League zum Einsatz kommen, entlastet werden. Zugleich muss sich der neue, 1,16 Milliarden Euro schwere TV-Vertrag refinanzieren.

Was ändert sich für den Fernsehzuschauer?
Er kann nicht mehr alle Spiele beim Bezahl-Sender Sky sehen. Die Freitagspiele sowie die Begegnungen am frühen Sonntagnachmittag und am Montagabend überträgt künftig die Bezahl-Sparte des Senders Eurosport. Die „Sportschau“ berichtet wie gehabt ab 18.30 Uhr. Im Internet (kostenpflichtig bei DAZN) laufen die Spielzusammenfassungen schon 40 Minuten nach Abpfiff. Beim „Sportstudio“ und im Radio bleibt alles beim Alten.

Welche sportlichen Neuerungen bietet die Bundesliga?
Den Videobeweis. Ab der kommenden Saison wird bei allen Spielen der ersten Liga (einschließlich der Relegation) ein Videoassistent das Spiel von einem Studio in Köln aus verfolgen. Bei strittigen Entscheidungen (Tore, Elfmeter, Rote Karten) nimmt er Funkkontakt zum Unparteiischen auf. Zusätzlich wird in jedem Erstliga-Stadion eine so genannte Review-Area eingerichtet. Dort kann sich der Feldschiedsrichter die Szene am Spielfeldrand noch einmal selbst ansehen. Die deutsche Fußballliga (DFL) rechnet damit, dass in etwa jedem vierten Spiel eine Korrektur notwendig sein wird. Offen ist derzeit noch, ob auch den Zuschauern im Stadion die Wiederholung gezeigt wird.

Unabhängig von der geplanten Ausgliederung: Welche finanziellen Folgen hat der Aufstieg für den VfB?
Für den Aufsteiger heißt es: Zurück auf Los. Anders ausgedrückt: Im großen Bundesliga-Monopoly muss der VfB wieder von vorne anfangen. Für den Fall, dass die Ausgliederung mit dem sofortigen Erlös von 41,5 Millionen Euro von Investor Daimler scheitert, müsste der Verein den Gürtel enger schnallen als im Jahr des Abstiegs. Der Personal-Etat würde von 25 Millionen Euro in der zweiten Liga zwar auf etwa 40 Millionen aufgestockt. In der Saison 2015/16 waren es aber 45 Millionen. 2009, zu Zeiten der Champions League, sogar 65 Millionen. Auch bei den Umsätzen (reduziert von 120 auf 70 Millionen) würde der Club nicht an den alten Status Quo herankommen. Anders sieht es bei den Sponsoring-Einnahmen aus. Dort rechnet der Verein damit, das frühere Niveau von circa 25 Millionen wieder herzustellen. Den größten Sprung nach oben würde der VfB beim Fernsehgeld machen. Statt elf Millionen gäbe es in der Bundesliga knapp 40 Millionen pro Saison zu verdienen und damit etwas mehr als vor zwei Jahren.

Werden die Eintrittskarten jetzt wieder teurer?
Ja. Der VfB hebt die Preise auf das alte Bundesliga-Niveau. Das heißt, die Tickets kosten im Schnitt wieder 20 Prozent mehr.

Und was wird aus den Mitarbeitern?
Sie müssen nicht länger darben und werden künftig wieder erstklassig bezahlt – inklusive Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734178 25/05/2017 20:18
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So war die Kult-Tour durch die zweite Liga

Die zweite Liga war nicht nur für den VfB Stuttgart Neuland. Vier Redakteure unserer Zeitung ziehen ihre ganz persönliche Saisonbilanz.

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Grandioses Ende einer nicht immer einfachen Saison: VfB-Kapitän Christian
Gentner mit der Meisterschale der zweiten Liga.

Der Abstecher in Liga zwei dauerte für den VfB Stuttgart also tatsächlich nur ein Jahr. Vorüber ist eine Saison, vor der viel Unsicherheit, aber auch Neugier herrschte: Wie wird das in der zweiten Liga? Nun sind alle schlauer. Spieler, Trainer, Fans – aber auch Journalisten, die den VfB seit Jahren begleiten. Vier Redakteure unserer Zeitung ziehen ihre ganz persönliche Saisonbilanz.


Heiko Hinrichsen und das Räuchermännchen

Heiko Hinrichsen: Heinrich Kohl, der Oberbürgermeister der Großen und mit nur 19 300 Einwohnern doch ziemlich kleinen Kreisstadt Aue, sieht in dem Herzensclub des Erzgebirges den „FC Schalke des Ostens“. Tatsächlich blicken die Veilchen aus Aue wie die Königsblauen aus dem Ruhrpott auf eine Bergmannstradition zurück – und sind dabei so ziemlich das Kultigste, was die zweite Liga zu bieten hat.

Während auf St. Pauli die Legende vom „Weltpokalsiegerbesieger“ mit Totenkopf und Astra-Bier ein wenig ins Kommerzielle abgedriftet ist, bietet der FC Erzgebirge Aue noch puristischen Fußballspaß mit Ostalgie-Faktor.

Der VfB kreuzte an einem bitterkalten Dezembersonntag, dem 2. Advent, im Erzgebirgsstadion auf, das nur zur Hälfte stand, aber mal ein Schmuckkästchen wird. Am Abend vor dem 4:0 auf dem leicht angefrorenen Rasen residierte die Mannschaft im Holiday Inn in Zwickau, weil der Blaue Engel, das einzige Hotel in Aue, ausgebucht war. Dass es neben dem VfB-Quartier bei der Après-Ski-Party im „heißen Hirsch“ am Marktplatz Zwickau rund ging, hat die Stuttgarter Kicker um Torjäger Simon Terodde offensichtlich nicht um ihren Nachtschlaf gebracht.

Eine Stunde vor dem Anpfiff rauchte Aues Routinier Christian Tiffert dann auf dem Presseparkplatz noch genüsslich ein Zigarettchen. Und auch in unserer Sportredaktion qualmt es jetzt regelmäßig. Immer dann nämlich, wenn wir mit einer Schachtkerze in unserem original Räuchermännchen aus Aue dem Kultclub aus dem Erzgebirge huldigen.

Sportredakteur Heiko Hinrichsen hat den VfB durch Liga zwei begleitet – und jetzt ein Räuchermännchen aus Aue auf dem Tisch. Zum Leidwesen der Kollegen.


Carlos Ubina und die schwäbische Karawane

Er stand auf keinem offiziellen Spielberichtsbogen – und doch wirkte er stets mit. Übertrug seine Energie auf das Feld und half der Mannschaft durch so manches Leistungstal. Der ominöse zwölfte Mann – eine Kraft, die den VfB Stuttgart durch die Saison begleitete. Denn wo immer das Team um den Kapitän Christian Gentner hinkam, die Fans waren zu Tausenden schon da. Auf sie war Verlass, vom ersten Anpfiff gegen den FC St. Pauli über die Aufstiegsentscheidung jetzt in Hannover bis hin zum anstehenden letzten Abpfiff am nächsten Sonntag gegen die Würzburger Kickers. Von ausverkauft zu ausverkauft, wenn man so will.

Beeindruckend war es, wie die VfB-Anhänger mit ihren Gesängen das Unterhaus des deutschen Fußball enterten. Wie sie das Stuttgarter Stadion nach Jahren des fußballerischen Frusts in eine Erlebnisstätte verwandelten und auch die Auftritte in der Fremde zelebrierten. In Nürnberg ging das sogar so weit, dass die VfB-Fans aus dem angesetzten Auswärts- ein gefühltes Heimspiel machten. Fast 20 000 VfB-Fans waren dabei. Ewig zog sich am Spieltag schon die schwäbische Karawane über die Autobahn ins Frankenland. Und dann der imposante Blick auf die Südkurve – er ließ die FCN-Fans auf der Gegenseite verstummen.

Der weiß-rote Anhang gab stimmgewaltig den Ton in der Liga an. Angetrieben durch den Ehrgeiz, Zuschauerrekorde zu brechen, erfüllt von der Sehnsucht wieder nach oben zu kommen. Doch bei aller Abenteuerlust der Fans – die Kult-Tour durch die zweite Liga soll einmalig bleiben.

Der Fußball-Genießer Carlos Ubina hatte nicht nur Freude an den spielerischen Darbietungen in der zweiten Liga. Also saugte er die Atmosphäre auf.


Dirk Preiß und das Bochumer Liedgut

„Machst mit dem Doppelpass, jeeeden Gegner nass: du und dein Vfeeel.“ Einfach herrlich, die Sekunden vor dem Spiel in dem Stadion, das mal das Bochumer Ruhrstadion war. Und in dem man so nah am geschehen ist, dass man auch mal hört, was der Trainer den Jungs so zuraunt. Ja, so gesehen hat die zweite Liga schon Spaß gemacht.

Nichts gegen die modernen Arenen, die zigtausende Zuschauer fassen und jede Menge Komfort bieten. Aber was ist schon der Oberrang in der Commerzbank-Arena gegen den Platz auf der Haupttribüne im früheren Albstadion zu Heidenheim? Einfach ganz weit weg. Die zweite Liga dagegen hat oft einen puren und reineren Charakter, ein bisschen Basis, etwas mehr Bratwurst und Bier, ein Hauch von Bolzplatz. Gut, die Leistungen erinnerten leider auch oft daran, das Niveau: meist nicht zu vergleichen mit den Darbietungen im Oberhaus. Auch das 1:1 des VfB in Bochum, da kann man nichts schönreden, war kein spielerischer Leckerbissen. Aber sie hatten eben Grönemeyer und nicht den Stern des Südens. Wobei die Bilanz des VfB ja auch ein bisschen was vom Stern des Südens hat: So viele Siege in einer Saison gab es schließlich schon lange nicht mehr. Und der Autor dieser Zeilen ist bei 13 Stadionbesuchen tatsächlich ungeschlagen durchgekommen.

Sportredakteur Dirk Preiß berichtet seit 2007 über den VfB. Einer seiner besten Freunde ist übrigens Fan des VfL Bochum.


Gregor Preiß und die kernigen Abwehrboliden

Was ist der größte Unterschied zwischen zweiter und erster Liga?a) Alles geht ein wenig beschaulicher zu. Oder b) Die Liga ist ausgeglichener und spannender.

Beides richtig. Noch richtiger ist aber Antwort c) Die Tattoo-Dichte ist geringer.

Kaum ein Elitekicker, der etwas auf sich hält, kommt ja heute noch ohne (Ganz-) Körperverzierung aus. Ein bisschen Biblisches, chinesische Philosophie und die Namen der Liebsten – fertig ist der Fußballer-Chic. Nicht so in der zweiten Liga, diesem Hinterhof des Hochglanzfußballs. Zwischen St. Pauli und Sandhausen, Bielefeld und Bochum, wo manche Arenen noch aussehen wie das Neckarstadion anno 1989, sind Profis mit zu viel Chichi eine gefährdete Art. Weil sie als Erste über die Laufbahn gegrätscht werden. Von Abwehrboliden wie Steve Breitkreuz oder Florian Hartherz, die nicht nur kernige Namen tragen, sondern auch so auftreten. Hart, aber herzlich. Felix Kroos (ja, der Bruder von Real-Madrid-Star Toni) gab unlängst beim Gastspiel seiner Berliner in Stuttgart Interviews in Badelatschen. In jenem Bereich des Stadions, der kommende Saison wieder zum Showroom der Körperkunst und Kulturtäschchen mutiert. Ja, sie wird uns auch fehlen, diese zweite Liga, die Bühne des kleinen Kickers.

Fußball-Romantiker Gregor Preiß erlebte auf seiner Zeitreise in die Vergangenheit einige längst vergessene Fußball-Momente.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734179 25/05/2017 20:22
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Der VfB muss um Terodde kämpfen

Simon Terodde kann den VfB verlassen, wenn er möchte. In seinem bis 2019 datierten Vertrag ist eine Ausstiegsklausel. Nun muss der Aufsteiger um seinen Torjäger kämpfen.

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Simon Terrode feiert auf der Showbühne des VfB-Fanfests.

Große Augen hat Simon Terodde jedes Mal bekommen, wenn sich vor ihm das weiß-rote Menschenmeer aufgetan hat. Gänsehaut, wenn er spürte, wie viele Emotionen ihm entgegenschwappten. Schon die ganze Saison über war das so, wenn der Mannschaftsbus in die Mercedes-Benz-Arena einfuhr und ihm die immense Erwartungshaltung von Tausenden Anhängern des VfB Stuttgart begegnete.

Aber nach dem 4:1-Sieg gegen die Würzburger Kickers wurde das alles übertroffen. Pure Freude schlug Terodde nach dem Aufstieg in die Bundesliga entgegen. Und Dank. Mittlerweile aber auch: Die Furcht, den Verehrten gleich wieder zu verlieren. Eine Ausstiegsklausel ermöglicht es dem Torjäger, den Club nach nur einer Saison wieder zu verlassen. Es gibt ein Angebot mit langfristiger Perspektive, Terodde grübelt. Die Fans des VfB bangen.

Schließlich wissen sie sehr wohl, welchem Spieler sie es am meisten zu verdanken haben, dass ihre Sehnsucht nach nur einer Saison erfüllt wurde. Kein Name wurde deshalb am Sonntagabend lauter und öfter geschrien, kein Spieler enthusiastischer gefeiert – und Simon Terodde hat ständig nur gerufen: „Wahnsinn!“ So etwas hat der Stürmer bei all seinen Stationen vorher noch nicht erlebt, nicht einmal annähernd.

Terodde verkörpert den neuen VfB

Im Sommer kam er für drei Millionen Euro vom VfL Bochum. Als Torschützenkönig der zweiten Liga, der den VfB wieder nach oben schießen sollte. Der früh in der Runde zurückgetretene Trainer Jos Luhukay hatte sich um ihn bemüht. Jetzt ist der 29-Jährige in Stuttgart jedoch weit mehr als der Angreifer, der erneut 25 Tore erzielt hat. Er ist der Liebling der Massen und verkörpert wie kein anderer den neuen VfB.

Zurückhaltend und bescheiden im Privaten, erfolgsorientiert auf dem Platz. Und als die Mission beendet war, hat auch Terodde ausgelassen diese „Symbiose zwischen Spieler und Publikum“ zelebriert, die Peter Neururer, Teroddes Ex-Trainer und Mentor, festgestellt hat. Mit einem VfB-Schal wedelte der Stürmer und hüpfte beim Fanfest auf dem Cannstatter Wasen freudetrunken über die Showbühne. Als Feierbiest posierte er auch mit Thomas D von der Hip-Hop-Band Die Fantastischen Vier für ein Selfie und schüttelte unzählige Hände.

In diesem Moment war es schwer vorstellbar, dass die frische Liaison zwischen Terodde und dem VfB bald schon wieder zu Ende sein könnte. Aber der Angreifer ist nach Jahren in der Anonymität der zweiten Liga plötzlich begehrt. Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln sollen Interesse bekundet haben. Zunächst wollte sich keiner der Beteiligten äußern, am Montag kündigte Jan Schindelmeiser an: „Es wird sehr schnell eine Entscheidung geben. Wenn Simon sagen würde, ich will auf jeden Fall gehen, hätte der VfB keine Handhabe.“ Der Sportvorstand hat bereits mit dem Stürmer gesprochen. „Wir wollen ihn halten“, sagt Schindelmeiser, muss aber um seinen Vorzeigeprofi schwer kämpfen, eine Ablösesumme wäre da nur ein schwacher Trost. Doch Terodde weiß um seinen gestiegenen Marktwert und lotet mit seiner Beratungsagentur aus, inwieweit sich diese Entwicklung auszahlen könnte.

Neururer rät zum Verbleib in Stuttgart

„Aus sportlicher Sicht kann ich ihm nur empfehlen, den Fehler eines Wechsels nicht zu begehen und beim VfB zu bleiben“, sagt Neururer. Sein Argument: Terodde habe viele Jahre gebraucht, um seinen optimalen Platz in einer Mannschaft zu finden. Jetzt habe er ihn gefunden. Und nun geht es wohl darum, dass Schindelmeiser den umworbenen Stürmer davon überzeugt, dass er in Stuttgart besser aufgehoben ist als anderswo. Weniger mit Schmeicheleien, sondern mit einem höher dotierten und länger laufenden Vertrag (über 2019 hinaus) sowie und der Perspektive auf weitere Erfolge.

Persönliche und mannschaftliche. „Ich kenne keinen Stürmer, der einerseits so torhungrig ist und sich auf der anderen Seite so als Mannschaftsspieler einbringt“, sagt Neururer über Terodde, der sich als das neue schwäbische Kraftwerk bezeichnen lässt. Mit fast unwiderstehlicher Wucht und Willensleistung hat er seine Tore erzielt: darunter zehnmal das 1:0 und achtmal den Siegtreffer. „Er hat auch gegen Würzburg gezeigt, dass er der Entscheider ist“, sagt Neururer. Gerade im Zusammenspiel mit Daniel Ginczek, dem zweiten Mittelstürmer. „In den Szenen, die zu Toren geführt haben, hat man den Teamspirit der beiden gesehen“, sagt Neururer und adelt Ginczek (ein Treffer, drei Torvorlagen) zum Spieler des Spiels und Terodde zum Spieler der Saison. Dreimal legte Ginczek dabei für Terodde auf, dessen Wert für die Mannschaft über die Zahlen hinausreicht.

Als es eng wurde, war Terodde da

Schnell ist er zum Führungsspieler aufgestiegen, obwohl Terodde nur schwer in die Saison kam. Erst mit seinen ersten Treffern in Sandhausen und Kaiserslautern wuchs das Selbstvertrauen und schwand die Sorge, dass die Last der eigenen und fremden Ambitionen ihn erdrücken könnten. Terodde hat mit seinen 1,92 Metern und seiner Energie standgehalten. Vor allem als es für den VfB eng wurde. Für keinen Zweikampf war er sich dann zu schade, kein Weg nach hinten war ihm zu weit. Und wenn es sein musste, dann richtete er in der Kabine auch ein paar eindringliche Worte an die Mitspieler.

Wie in Bielefeld, als die Stuttgarter in der Halbzeit zurücklagen und Terodde mit feinem Füßchen noch den Sieg herausschoß. Solche Szenen sind es gewesen, die gezeigt haben, dass die Bühne zweite Liga zu klein für Terodde geworden ist. Bleibt nur noch zu klären, wo im Oberhaus der Torschützenkönig des Unterhauses seinen frischen Ruhm bestätigen will.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734180 25/05/2017 20:23
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Bilanz nach Aufstiegsparty

Stadt und Polizei zeigen sich weitgehend zufrieden

Es war nicht nur für den VfB Stuttgart ein Kraftakt, auch die Stadt und die Polizei hatten am Aufstiegssonntag allerhand zu tun. Wir haben die Bilanz.

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Die Fans feierten weitgehend friedlich bei der Aufstiegsparty auf dem Wasen.

Es war ein verhätnismäßiger ruhiger Nachmittag für die Polizei am Sonntag. „Bisher sind 25 Strafanzeigen bei uns eingegangen, die im Verbindung mit der Aufstiegsfeier stehen“, sagte ein Polizeisprecher am Montagnachmittag. Dies sei allerdings nur eine vorläufige Bilanz, betonte er.

Einige Vorfälle mit Pyrotechnik

Die Mehrzahl der angezeigten Straftaten seien Körperverletzungen gewesen. „Allerdings nur kleinere Sachen. Es sind keine Gruppen aufeinander losgegangen“, so der Polizeisprecher. Wie in großen Menschenansammlungen üblich, hatte es auch mehrere Taschendiebstähle gegeben. Außerdem habe es mehrere Vorfälle mit Pyrotechnik gegeben, sagte der Polizeisprecher. Alles in allem sei es allerdings „relativ ruhig“ gewesen.

Auch die Stadt Stuttgart zeigt sich zufrieden mit der Aufstiegsfeier auf dem Wasen, sagt der Stadtsprecher Sven Mattis: „Alles ist reibunglos gelaufen und war friedlich.“ Auf die Frage, ob es zu Verkehrsproblemen in der Stadt geführt hätte, dass neben dem VfB-Spiel auch fast zeitgleich die Radsternfahrt in Stuttgart stattgefunden hatte, sagte Mattis: „Wir hatten alle einen sehr schönen Sonntag: VfB-Fans und Fahrradfahrer.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734181 25/05/2017 20:26
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Das sagt Schindelmeiser zur Causa Terodde

Simon Terodde ist beim VfB Stuttgart der Spieler der Saison. Doch nun muss der Aufsteiger um seinen Torjäger kämpfen. Jetzt hat sich der VfB-Sportvorstand erstmals zu den Gerüchten um Terodde zu Wort gemeldet.

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Torjäger: Der VfB will Stürmer Simon Terodde (Mitte) halten.

Nach der Zweitliga-Meisterschaft des VfB Stuttgart hat Sportvorstand Jan Schindelmeiser erstmals zur Zukunft von Torjäger Simon Terodde Stellung genommen. „Wir werden alles dafür tun, dass Terodde bleibt“, sagte Schindelmeister am Montag am Rande des Empfangs der VfB-Mannschaft im Stuttgarter Rathaus. „Ich habe mit Simon gesprochen. Er weiß, dass wir ihn halten wollen. Aber ich verstehe, dass es schwer für ihn ist“, sagte Schindelmeiser weiter.

Einen Abgang Teroddes wollte er weder bestätigen noch dementieren. Aber: „Die Entscheidung fällt zeitnah“, sagte der Sportvorstand.

Schindelmeiser bestätigt Ausstiegsklausel

Schindelmeiser bestätigte, dass es eine in Teroddes bis 2019 datierten Vertrag eine Ausstiegsklausel gibt, die es dem Stürmer erlaubt, den VfB zu verlassen kann, wenn er möchte. „Wir werden uns sehr bemühen, dass er auch in der nächsten Saison und hoffentlich auch darüber hinaus in Stuttgart spielt. Aber das liegt nicht komplett in unserer Hand“, sagte der Manager. Wenn Simon sagen würde, ich will auf jeden Fall gehen, dann hätte der VfB Stuttgart da keine Handhabe.“

Er kündigte weitere Gespräche mit dem Stürmer und dessen Berater sowie eine zeitnahe Entscheidung in den kommenden Tagen.

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung sollen Teroddes Ex-Club 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach an einer Verpflichtung interessiert sein

Simon Terodde von Zweitliga-Meister VfB Stuttgart hat die Schwaben mit 25 Toren zum direkten Wiederaufstieg geschossen und sich zum zweiten Mal in Folge die Torjägerkrone in der 2. Bundesliga gesichert.

So geht es mit Asano und Mané weiter

Terodde verwies in der Spielzeit 2016/17 den Hannoveraner Martin Harnik (17) sowie den Dresdner Stefan Kutschke (16) auf die Plätze zwei und drei. Der 1,92-m-Hüne Terodde erzielte zum Saisonabschluss einen Doppelpack gegen den Absteiger aus Würzburg und ist der erste Torschützenkönig für den VfB Stuttgart im Unterhaus überhaupt.

Bei den beiden ausgeliehenen Profis Takuma Asano (FC Arsenal) und Carlos Mané (Sporting Lissabon) deutet alles auf eine weitere Zusammenarbeit hin. „Wir haben noch keine schriftliche Bestätigung, aber nach den Telefonaten mit beiden Clubs können wir grundsätzlich davon ausgehen, dass beide Jungs bei uns bleiben“, sagte Schindelmeiser.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734182 25/05/2017 20:28
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Empfang im Stuttgarter Rathaus

Die Erstliga-Pläne des VfB Stuttgart werden konkreter

Der VfB Stuttgart spielt in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga. Offen ist dagegen noch, ob Simon Terodde dann noch für die Schwaben aufläuft - und für wie viel Geld der VfB sich verstärken kann.

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Die Mannschaft des VfB Stuttgart wurde im Rathaus empfangen.

Beim Empfang im Stuttgarter Rathaus setzte Simon Terodde wie alle anderen Zweitliga-Meister des VfB Stuttgart seine Unterschrift ins Goldene Buch der Stadt. Womöglich unterschreibt der Torschützenkönig in den kommenden Tagen auch einen Vertrag - bei einem anderen Verein. Die Gefahr ist aus Sicht des schwäbischen Bundesliga-Aufsteigers real. Denn Terodde hat eine Klausel, die ihm den Abschied nach einem Jahr in Stuttgart ermöglicht.

Abenteuer mit dem VfB

Ob er das Abenteuer mit dem VfB oder mit den laut „Bild“-Zeitung stark interessierten Clubs aus Mönchengladbach oder Köln angeht, ist offen. Geht Terodde, braucht der Club einen zweiten Stürmer neben Daniel Ginczek, der endlich auf eine Saison ohne Verletzungen hofft. Zudem sondieren die Schwaben seit längerem den Markt für Außen- und Innenverteidiger. Sicher verlassen werden den Club bislang nur Ersatztorwart Benjamin Uphoff und Rechtsverteidiger Florian Klein.

Bei den beiden ausgeliehenen Profis Takuma Asano (FC Arsenal) und Carlos Mané (Sporting Lissabon) deutet alles auf eine weitere Zusammenarbeit hin. „Wir haben noch keine schriftliche Bestätigung, aber nach den Telefonaten mit beiden Clubs können wir grundsätzlich davon ausgehen, dass beide Jungs bei uns bleiben“, sagte Schindelmeiser. Josip Brekalos Verbleib ist durch den Aufstieg fix.

Neue Denkweise im Verein

Gemeinsam mit Trainer Hannes Wolf will Schindelmeiser die neue Denkweise im Verein zudem auch in der Ersten Liga festigen. „Das muss auch in Zukunft in der Kultur dieses Clubs verankert sein. Nicht zufrieden zu sein nach zwei guten Ergebnissen, sondern dran zu bleiben“, sagte er. „Wir werden unsere Zielsetzung nicht an einem Tabellenplatz festmachen, sondern an der Art und Weise, wie wir auftreten.“

Welche Mittel ihm auf dem Transfermarkt zur Verfügung stehen, entscheidet sich dann bei der Mitgliederversammlung am 1. Juni. Da stimmen die Mitglieder des Traditionsvereins darüber ab, ob die Fußballer in eine AG ausgegliedert werden und Sponsor Daimler zukünftig auch Anteilseigner sein kann. „Das ist eine eminent wichtige Weichenstellung für den Verein“, betonte Schindelmeiser. „Schaffen wir das nicht, wird es für uns extrem schwer.“

Insgesamt 100 Millionen Euro will der Club in den kommenden Jahren von Investoren einsammeln. Der Autobauer Daimler etwa hat sich mit dem Verein schon darauf geeinigt, für 11,75 Prozent der zu gründenden AG 41,5 Millionen Euro zu bezahlen. Insgesamt will der VfB maximal 24,9 Prozent der Anteile an Geldgeber verkaufen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734183 25/05/2017 20:31
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Hannes und der Schindelmeiser – das Erfolgsduo

Es war nicht selbstverständlich, einem jungen Trainer die Mission Aufstieg anzuvertrauen. Jan Schindelmeiser hat es dennoch gewagt und Hannes Wolf aus Dortmund geholt. Das Duo könnte eine VfB-Ära prägen.

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Sportvorstand Jan Schindelmeiser (links) hat Trainer Hannes Wolf von Dortmund
nach Stuttgart gelotst – und dafür viel Anerkennung bekommen.

Als der Moment näher rückte, der ihn bei den Fans des VfB Stuttgart unsterblich machen würde, da verharrte Hannes Wolf einfach nur an der Seitenlinie. Die Sekunden seiner inneren Uhr schienen diesmal einen Tick langsamer abzulaufen als sonst. Eine kleine Ewigkeit dauerte es für den Trainer, ehe Schiedsrichter Patrick Ittrich die Partie gegen Würzburg abpfiff. 4:1 gewonnen. Aufgestiegen. Nie wird er diesen Augenblick vergessen, als der Druck aus seinem Körper und Kopf wich – und sich die Emotionen überschlugen.

Hannes Wolf fiel als Erstem dem Manager Jan Schindelmeiser um den Hals, danach seinem Co-Trainer und Freund Miguel Moreira. Anschließend umarmte er strahlend jeden anderen, der mit dem VfB zu tun hat. Jan Schindelmeiser, der kühle blonde Sportchef aus dem Norden, war gesetzten Schrittes an die Bank gekommen. Beseelt lächelnd. Um Team und Trainer zu beglückwünschen, aber auch um die Freude zu teilen. Wie er es in den vergangenen Monaten häufig getan hatte, als Trainer und Manager nach vielen aufreibenden Spielen am Mittelkreis standen und auf die Mannschaft schauten. Wie diese sich bei den Anhängern für die unfassbare Unterstützung bedankte und die Zwei von der sportlichen Kommandobrücke spürten, welche Energie von den Rängen ausgeht.

Das ist ihr Werk. Hannes Wolf und Jan Schindelmeiser sind die Baumeister des Erfolgs. Sie haben ein Team geformt, das die Vergangenheit ein wenig vergessen lässt, in der Gegenwart ihr großes Ziel erreicht hat und für die Zukunft immer noch über genügend Potenzialverfügt, so dass sich daraus eine Perspektive ergibt. Das war von Anfang an der Plan. Und die Herausforderung für den Manager, der nach vier Spieltagen bereits einen neuen Trainer suchen musste. Jos Luhukay trat zurück. Weil er andere Vorstellungen über den Weg nach oben hatte als der Club im Allgemeinen und Schindelmeiser im Speziellen.

Mit dem Niederländer verließ dann überraschend schnell die anfangs so anerkannte Aufstiegskoryphäe den Verein. Dreimal war Luhukay als Cheftrainer zuvor mit seinen Mannschaften der Sprung in die Bundesliga gelungen – und jetzt stand da plötzlich ein 35-jähriges Trainerbürschchen auf dem Wasen und sollte zu Ende führen, was der erfahrene Kollege begonnen hatte. „Wir standen damals vor der Frage, ob wir die DNA des Clubs ernst nehmen“, sagt Schindelmeiser. Und zur DNA des VfB gehört es, mit jungen Spielern Fußball zu spielen, guten Fußball.

Schindelmeiser hat das ernst genommen – und umgesetzt. Mit einem Anforderungsprofil, das in seinem Innersten wohl so formuliert war: Traditionsreicher Club mit begeisterungsfähigem Publikum sucht Trainer für Neuausrichtung. Hohe Identifikation mit dem Markenkern erwünscht, höchste Eigenmotivation unabdingbar. Wolf hat diese Eigenschaften eingebracht. Mehr noch. Er, der junge Nachwuchscoach von Borussia Dortmund, hat sich der Mammutaufgabe gestellt, Talente zu entwickeln, eine Mannschaft zu entwickeln, letztlich einen Verein zu entwickeln – obwohl er sich selbst noch entwickeln muss.

Im dritten Spiel setzt es ein 0:5 in Dresden

Ein Risiko war das. Eines, das schon am neunten Spieltag Mitte Oktober seine Wucht erkennen ließ. Der neue Trainer verlor mit dem ruhmreichen Absteiger in seinem erst dritten Spiel mit 0:5 beim kleinen Aufsteiger in Dresden. Der neue Manager, der nach seinem Aus in Hoffenheim sechs Jahre lang im Fußballgeschäft pausiert hatte, musste Antworten auf drängende Fragen geben. Und der frisch gewählte Präsident Wolfgang Dietrich erlebte auf seiner ersten Dienstreise ein Debakel.

Der VfB war erschüttert. „Erst in diesen kritischen Phasen zeigt sich aber, wie geschlossen der Verein agiert“, sagt Schindelmeiser. An der Mercedesstraße hielten sie zusammen. Trotz der Zweifel, die nach weiteren Niederlagen wieder auftauchten. An der Qualität des Kaders, an der Reife des Trainers. Greifbar war sie immer wieder – die Skepsis, die dem Sportvorstand schon unmittelbar nach seinem Amtsantritt im Juli begegnet war. „Man hat schnell gemerkt, dass viele Menschen hier in in ihrer Seele verletzt sind“, sagt der 53-Jährige. In Aktionismus verfiel aber weder Schindelmeiser auf dem Transfermarkt noch Wolf in der Coachingzone. Vielmehr blieb sich der Trainer treu. In seiner Art, Fußball zu verstehen, in seiner Art, diesen zu vermitteln, und in seiner Art, das Team zu führen.

Präzise in der Analyse, prägnant in der Ansprache, aber auch gnadenlos pragmatisch in seiner Personalauswahl– so arbeitet Wolf, der einer Trainergeneration entspringt, die das einst so einfache Spiel als komplexes Ganzes begreift. „Wir brauchen alle Facetten des Spiels, um erfolgreich zu sein“, pflegt Wolf zu sagen. Defensive, Offensive, Ballbesitz, Gegenpressing, Umschaltmomente. Aber auch Intensität, Flexibilität, Mentalität. Der junge Trainer verlangt den Spielern alles ab. Auch Geduld. Vor allem Geduld, da er sich nicht scheut, Nationalspieler auf die Tribüne zu setzen und Nobodys auf den Rasen zu schicken.

Außen vor musste sich kein Spieler fühlen

Alexandru Maxim und Florian Klein waren die prominentesten Reservisten. Die beiden Profis dienen aber auch als Beispiel dafür, dass sich Trainingsleistung lohnt. Wolf hat immer betont, dass sich seine Elf für den nächsten Spieltag aus drei Faktoren zusammensetzt. Erstens: Was hat die eigene Mannschaft zuletzt angeboten? Zweitens: Was bietet der Gegner an? Drittens: Was ergibt sich aus der Trainingswoche?

Glaubwürdig war das, wenn auch schwer zu ertragen für die Spieler, die draußen saßen. Außen vor musste sich jedoch keiner fühlen. Weshalb sie leistungsbereit waren, als der Trainer sie wieder rief. Siehe Maxim, siehe Klein, und siehe, wie gerade die lange Verschmähten den Trainer in der Schlussphase der Saison herzten. Maxim nach zauberhaftem Auftritt bei seiner Auswechslung gegen Union Berlin, Klein nach seinem Last-Minute-Siegtor in Nürnberg.

Als Ausdruck eines neuen Umgangs miteinander sehen sie diese Bilder beim VfB. Hart, aber respektvoll – das ist ein wesentlicher Teil der Leistungskultur, die mit Wolf und Schindelmeiser Einzug gehalten hat. Geprägt durch die Herangehensweise des Trainers, möglichst alle Konzentration und Kraft nur auf die nächste Begegnung zu richten – ohne den Blick für das Ganze zu verlieren. Gestützt durch den Manager, seinen Bruder im Geiste. Schindelmeiser ist in seinem Handeln ebenso im Hier und Jetzt verankert, gleichzeitig denkt er aber strategisch. Kurzfristig gewinnen und langfristig planen, bedeutet das. Denn nur Siege geben den beiden Baumeistern die Zeit, die sie brauchen, um beim VfB etwas vielleicht noch Größeres entstehen zu lassen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734410 28/05/2017 18:29
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Hansi Müller zum VfB-Aufstieg 1977

„Wir haben wie im Rausch gespielt“

Vor 40 Jahren ist der VfB zum ersten Mal in die Bundesliga zurückgekehrt. Hansi Müller erinnert an die Euphorie, die das Team anschließend auch im Oberhaus beflügelte.

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Viel Grund zum Jubel: Karlheinz und Bernd Förster, Georg Volkert, Hansi Müller,
Dieter Hoeneß (v.l.)

100.000 Menschen haben am Sonntag den Aufstieg des VfB Stuttgart gefeiert. VfB-Urgestein Hansi Müller erinnert sich an die Euphorie, die das Team beim Aufstieg 1977 erlebte.

Herr Müller, wie hoch ging es her, nachdem Sie 1977 mit dem VfB durch ein 0:0 in Trier in die Bundes­liga aufgestiegen sind?
Auf der Rückfahrt im Bus musste der Fahrer jede Raststätte ansteuern, weil die Getränkevorräte wieder ausgegangen waren. Dort war immer Halligalli, weil ja auch viele Fans unterwegs waren. Als wir irgendwann an der Mercedesstraße angekommen sind, ist der eine oder andere Spieler in Schlangenlinien in die Stadt gefahren, wo das Feiern weiterging.

Wie groß war damals die Begeisterung rund um den VfB?
Man hat in der Stadt einen riesigen Hunger auf die Bundesliga gespürt, den unser Trainer Jürgen Sundermann vorgelebt hat. Man darf nicht vergessen: Im ersten Zweitligajahr sind wir nur Elfter geworden, da sind fast die Lichter ausgegangen. Wir haben zu Hause gegen Reutlingen verloren und teilweise vor 2000 Zuschauern gespielt. Das war wie auf einer Beerdigung. Und dann ist diese riesige Euphorie entstanden.

Im ersten Bundesliga-Jahr nach dem Aufstieg hatte der VfB einen Zuschauerschnitt von 54 000 – ein Rekord, der fast 20 Jahre nicht übertroffen wurde.
Wir Spieler hatten clevererweise mit MV (VfB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, Anm. d. Red.) vor der Saison eine Zuschauerbeteiligung vereinbart. Er ging von einem Schnitt von 27 000 aus – pro tausend Zuschauer mehr bekam jeder Spieler am Ende 3000 Mark, was in der Summe damals sehr viel Geld war. Ulrich Schäfer, der Geschäftsführer, ist kreidebleich geworden.

Daran alleine lag es aber nicht, dass der VfB so erfolgreich war.
Natürlich nicht. Wenn man auf den Platz geht, denkt man nicht ans Geld – man will kicken und gewinnen. Wir sind einerseits von den Zuschauern getragen worden, andererseits gab es in unserer Mannschaft mit vielen jungen Spielern aus der Region eine gewisse Unbekümmertheit. Gleich im ersten Saisonspiel kam der FC Bayern nach Stuttgart, mit Leuten wie Gerd Müller, Katsche Schwarzenbeck oder Uli Hoeneß, denen ich drei Jahre vorher noch am Fernseher zu­gejubelt hatte, als sie Weltmeister wurden. Jetzt stand ich plötzlich neben ihnen.

Das denkwürdige 3:3 vor 72 000 Zuschauern.
Wir bekamen zwei Elfmeter, beide Male schickten Ottmar Hitzfeld und Hermann Ohlicher, unsere etablierten Spieler, mich nach vorne. Ich war 20, bin hingelaufen und habe dem Sepp (Bayern-Torwart Maier, Red.) die Dinger einfach reingehämmert. Erst später ist mir klar geworden, was das für eine Verantwortung war. Aber das meine ich: wir waren unbekümmert und haben nicht groß nachgedacht.

Sie haben die Liga regelrecht aufgemischt.
In einigen Spielen haben wir richtig auf den Deckel bekommen, weil wir immer munter nach vorne gespielt haben. Die positiven Erlebnisse aber überwogen. Lautern haben wir auf dem Betzenberg mit 4:0 überrollt, gegen Schalke lagen wir zur Pause 0:1 zurück und haben 6:1 gewonnen, Dortmund haben wir 4:1 nach Hause geschickt. Fans und Spieler haben sich gegenseitig hochgeschaukelt. Wir haben wie im Rausch gespielt.

Ein häufiges Phänomen bei Aufsteigern, dass dieses Jahr auch in Leipzig zu beobachten war.
Als Aufsteiger ist das einzige Ziel der Klassenverbleib. Wenn man dann frühzeitig merkt, dass der Abstieg kein Thema ist, kann man unbeschwert und ohne Druck drauflosspielen und hat nichts mehr zu verlieren. Dafür aber viel zu gewinnen. Das war damals auch bei uns so. Die Gegner wussten gar nicht so recht, wie ihnen geschieht.

Am Ende der Saison wurde der VfB Vierter . . .
. . . und im Jahr darauf Vizemeister. Danach folgten die Plätze vier und drei. Nach heutigen Maßstäben heißt das: viermal in Folge Champions League. Das sind die Regionen, in die der VfB hingehört.

Kann der VfB jetzt noch einmal so schnell wieder nach oben kommen?
Im Fußball ist alles wiederholbar. Ich rede nicht davon, dass der VfB nächstes Jahr die Bayern herspielt und Meister wird. Sondern davon, dass die Mannschaft eine gute Saison spielt und sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzt. Ob das am Ende Platz fünf, sieben oder neun ist, wird man dann sehen. Ich bin überzeugt davon, dass der VfB eine sehr gute Rolle spielen kann.

Aber sind nicht die Unterschiede zwischen oben und unten seither viel größer geworden?
Das Beispiel SC Freiburg hat doch in dieser Saison gezeigt, dass es noch immer möglich ist, auch mit begrenzten Mitteln oben mitzuspielen. Oder Hoffenheim. Die wären letzte Saison fast abgestiegen. Deshalb glaube ich, dass der VfB gute Möglichkeiten hat, wieder zu alter Stärke zurückzufinden.

An fehlender Begeisterung der Fans dürfte es nicht scheitern.
Es ist fantastisch, welche Euphorie rund um den VfB ausgebrochen ist. In den letzten Heimspielen hatte ich jedes Mal Gänsehaut.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734411 28/05/2017 18:32
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VfB Stuttgart nach dem Aufstieg

Erst nach Ibiza, dann zwei Testspiele

Der VfB Stuttgart fliegt nach dem Aufstieg für drei Tage in den Urlaub. Dann stehen zwei Freundschaftsspiele an. Und auch der Trainingsstart für die nächste Saison steht jetzt fest.

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Die Meistermacher vom VfB Stuttgart wollen jetzt erstmal auf Ibiza entspannen.

Vom Cannstatter Wasen über das Stuttgarter Rathaus weiter nach Ibiza. Die Profis des VfB Stuttgart sind am Dienstagmorgen aufgebrochen zu einem mehrtägigen Entspannungstrip auf die spanische Insel. Ersatztorhüter Jens Grahl teilte bei Instagram ein Foto aus dem Flugzeug.

Damit geht die Party für die Aufsteiger in die Bundesliga nahtlos weiter, nachdem am Sonntag die große Feier mit den Fans auf dem Cannstatter Wasen stattgefunden und der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Montag zum Empfang im Rathaus geladen hatte.

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Bis Freitag weilt das Team auf der Partyinsel, kommt dann zurück nach Stuttgart, um vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 1. Juni noch zwei Freundschaftsspiele in der Region zu absolvieren.

Zunächst geht es am Sonntag, den 28. Mai, um 18 Uhr in Ilshofen gegen eine Hohenlohe-Auswahl. Zwei Tage später dann um 18.30 Uhr in Biberach gegen den SV Ringschnait and Friends.

Sicher ist mittlerweile auch, wann der VfB Stuttgart die Vorbereitung für die Saison in der Bundesliga aufnimmt. Trainingsstart ist am 3. Juli.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734412 28/05/2017 18:35
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Torhüter des VfB Stuttgart

Mitch Langerak für Confed-Cup nominiert

Mit seinen Paraden verhalf er dem VfB Stuttgart zum Aufstieg in die Bundesliga, nun wartet auf ihn eine weitere Herausforderung: Torwart Mitch Langerak steht im Aufgebot der australischen Nationalmannschaft für den Confederations Cup in Russland.

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Am Sonntag noch getragen von den VfB-Fans, bald schon beim Confed-Cup in
Russland: Mitch Langerak.

Nach der Zweitliga-Saison ist vor dem Confederations Cup: Für Mitch Langerak, Torhüter des VfB Stuttgart, bleibt nicht allzu viel Zeit zum Feiern: Der 28-jährige Australier ist von Nationaltrainer Ange Postecoglou für das Turnier in Russland nominiert worden – dort treffen die „Socceroos“ in der Vorrunde unter anderem auf die deutsche Nationalmannschaft.

Neben Mitch Langerak berief Postecoglou die Bundesliga-Legionäre Mathew Leckie vom FC Ingolstadt sowie Jamie Maclaren, kommende Spielzeit beim SV Darmstadt 98 unter Vertrag, in den vorläufigen 30-Mann-Kader Australiens, der bis spätestens 31. Mai noch auf 23 Spieler gekürzt werden muss.

Bei der WM-Generalprobe, die vom 17. Juni bis 2. Juli in Russland ausgetragen wird, warten auf die Nationalmannschaft aus „Down Under“ neben dem Duell gegen das DFB-Team noch Partien gegen Chile (mit den Bundesliga-Profis Arturo Vidal und Charles Aranguiz) und Kamerun – zuvor bestreitet die Auswahl von Ange Postecoglou eine wichtige Begegnung im Rahmen der asiatischen WM-Qualifikation am 8. Juni gegen Saudi-Arabien.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734413 28/05/2017 18:38
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Spieler zeigen erste Partybilder aus Ibiza

Die Spieler des VfB Stuttgart feiern den Aufstieg mit einem mehrtägigen Ausflug nach Ibiza. Und teilen via Instagram die ersten Bilder.

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Der Start der großen Partyreihe beim VfB Stuttgart. Doch mit der Feier beim Public
Viewing ging es erst so richtig los. Jetzt weilen die Spieler auf Ibiza.

Jetzt sind sie also angekommen, die Fußballprofis des VfB Stuttgart. Gelandet auf der Partyinsel Ibiza. Bereit, den Wiederaufstieg in die Bundesliga bis Freitag so richtig zu begießen.

Dank den sozialen Netzwerken bekamen die Fans schon am Dienstag erste Partybilder von der spanischen Insel und wie die VfB-Profis die ersten Stunden in der Sonne genossen. Allen voran Ersatztorhüter Jens Grahl und Timo Baumgartl erwiesen sich dabei als Fotografen am Partystrand.

Auffällig vor allem, dass Trainer Hannes Wolf seine Ankündigung wahr gemacht hat und sich zum Feiern mitten unter die Spieler mischte.

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Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734414 28/05/2017 18:41
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Timo Baumgartl, der Juniorchef

Gehen oder bleiben? Das war vor einem Jahr die Frage. Nach einem Jahr in der zweiten Liga sagt Timo Baumgartl: „Ich bin froh, dass ich beim VfB geblieben bin.“ Nun folgt der nächste Schritt.

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Der Abwehrchef als Feierbiest: VfB-Innenverteidiger Timo Baumgartl

Von vielen Dingen weiß man ja erst im Nachhinein, ob sie sich gelohnt haben. Der VfB Stuttgart kennt da ein gutes Beispiel: die zweite Liga. Groß war die Depression nach dem Abstieg. Ein Jahr später ist die Rückkehr in die Bundesliga gelungen – und halb Deutschland bescheinigt den Cannstattern, die Chance zur Runderneuerung genutzt zu haben. „Die zweite Liga“, sagt Timo Baumgartl, „hat uns gut getan.“ Auch ihm persönlich?

Die Frage ist eine wichtige, schließlich gehörte auch der Abwehrspieler zu jenen Profis, die sich nach dem Absturz gedanklich mit einem Neuanfang beschäftigten. Nach dem Abwägen aller Argumente entschied er sich, auch auf Drängen des Vereins, zum Bleiben. Viele sahen das als Risiko. Was wird aus dem Jungen, wenn es mit dem VfB nicht gleich wieder nach oben geht?

Baumgartl ist der Beste in der Online-Notengebung dieser Zeitung

Karlheinz Förster war damals schon sicher: „Für ihn ist es richtig zu bleiben.“ Nun ist der frühere Nationalspieler nicht derjenige, der Einfluss auf Baumgartls Entscheidung gehabt hätte. Was er aber hat: Die Erfahrung, wie es ist als junger Abwehrspieler in der zweiten Liga. Und das Wissen, was aus solch einer Saison werden kann. Noch nicht einmal 19 Jahre alt war Förster, als er 1977 mit dem VfB in die erste Liga aufstieg. Was in den Jahren danach kam? Vizemeister, Europameister, Meister, 81 Länderspiele. „So eine Saison in der zweiten Liga“, sagt Förster, „kann sehr wichtig sein, um Sicherheit zu bekommen.“

Nun hat Timo Baumgartl diese Erfahrung gemacht. Er sagt: „Ich bin froh, dass ich beim VfB geblieben bin.“ Ein Beleg ist die Online-Notengebung dieser Zeitung. Von allen VfB-Spielern, die in dieser Saison regelmäßig zum Einsatz gekommen sind, hat Baumgartl den besten Schnitt (2,68). Auch bei der Aufstiegsparty am Sonntag war Baumgartl einer der Aktivposten.

Auf 29 Einsätze kommt der 21-Jährige in dieser Saison, jeden davon absolvierte er über 90 Minuten. „Es hat ihm gut getan, dass er regelmäßig gespielt hat“, sagt Ludwig Kögl, mit dem VfB 1992 deutscher Meister und heute der Berater Baumgartls. Denn: Mit jedem Spiel wächst die Erfahrung. Doch das allein ist es nicht. Timo Baumgartl spricht von wichtigen „Entwicklungsschritten“ über den Routinefaktor hinaus. „Es geht in der zweiten Liga robuster zur Sache, ich musste auch kämpfen lernen“, sagt er, „dadurch bin ich ein kompletterer Spieler geworden.“ Noch dazu einer, der nun weiß, was heißt, Verantwortung übernehmen zu müssen.

Wie ein Quarterback im American Football

Egal, welchen Kollegen er in der Innenverteidigung an seiner Seite hatte, immer war klar: Derjenige, der am Ende die kniffligen Situationen zu lösen hat, ist Timo Baumgartl. Der Juniorchef der VfB-Abwehr, der entsprechend auch einen Sitz im Mannschaftsrat zugeteilt bekam. Wobei er das gar nicht zu hoch hängen will. Schon gar nicht die Sache mit der Chefrolle. „Bei uns übernimmt jeder Verantwortung“, sagt er, „und die Abwehr ist auch nicht allein fürs Verteidigen zuständig.“

Seine Rolle vergleicht er eher mit der des Quarterbacks im American Football. Der moderne Innenverteidiger ist kein reiner Zerstörer mehr, sondern im Aufbauspiel der erste entscheidende, wichtige Part. „Wir haben oft den Ball und damit viel Verantwortung“, sagt er. Schnelligkeit, Kopfballstärke, ein gutes Stellungsspiel, Zweikampfhärte – es gibt zahlreiche weitere Fähigkeiten, die ein guter Innenverteidiger haben sollte. Viele davon spricht Karlheinz Förster seinem Nachfolger zu. „Timo hat das Potenzial, ein überdurchschnittlicher Bundesligaspieler zu werden“, sagt er, „aber wie alle junge Spieler muss er noch einiges lernen.“ An der Konsequenz in der Zweikampfführung etwa, könnte Baumgartl, der auch schon 39 Bundesligaspiele für den VfB gemacht hat, noch arbeiten.

Der Basketball-Fan treibt die eigene Professionalisierung voran

In einigen Situationen dieser Saison wirkte er noch etwas zögerlich. Manche Beobachter wollen auch ab und an den Bruder Leichtfuß in Baumgartl erkannt haben. Immer wieder zupft er seine Hose zurecht, richtet die Stutzen, stört so die eigene Konzentration? Sollte es so sein, hat er in Hannes Wolf einen Trainer, der den Blick seiner Schützlinge konsequent aufs Wesentliche lenkt. „Wir brauchen einen, der auf jedes Detail achtet. Das tut unserer Mannschaft gut“, sagt Baumgartl über seinen Coach.

Der soll ihn nun weiterentwickeln, soll den 1,90-Meter-Mann bereit machen für die Duelle mit den „Ausnahmekönnern“ (Baumgartl) der Bundesliga. Er selbst treibt derweil die eigene Professionalisierung voran. Eine schmerzhafte Schambeinverletzung hat ihn gelehrt, seinen Körper noch besser zu pflegen.

So will sich das bisherige Toptalent endlich als gestandener Akteur im Oberhaus etablieren. Also dort, wo viele den Basketball-Fan (Riesen Ludwigsburg und Cleveland Cavaliers) als festen Bestandteil sehen. „Der VfB hat auf lange Sicht in der zweiten Liga nichts verloren“, sagt Wiggerl Kögl, „und Timo auch nicht. Er ist ein Bundesligaspieler.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #734415 28/05/2017 18:51
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Eine Saison in 34 Zahlen

Am 21. Mai 1977 hat der VfB einst seinen ersten Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht. Auf den Tag genau 40 Jahre später ist dem Club aus Cannstatt erneut die Rückkehr in die Fußball-Oberhaus gelungen. Wir blicken in Zahlen zurück, auf die Saison, in der der VfB sein großes Ziel erreicht hat.

1 - ­Ein Tor erzielte der VfB in der Saison 2016/2017 nach einem direkten Freistoß. Alexandru Maxim erzielte beim Top-Spiel des 30. Spieltags gegen den 1. FC Union Berlin das zwischenzeitliche 1:0. Die Partie endete schließlich mit 3:1 für die Elf von Hannes Wolf.
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2 - Carlos Mané traf bei seinem Debüt im Trikot mit dem roten Brustring gleich zwei Mal. Beim 4:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth traf der Portugiese in der 2. und 4. Minute der Partie.
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3 - Drei Treffer erzielte Simon Terodde am zwölften Spieltag im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld und sicherte dem VfB beim 3:1 die drei Zähler.

4 - Vier Mal trat Simon Terodde einen Strafstoß, vier Mal ließ er dem Torhüter keine Chance.

5 - Fünf Siege hintereinander – diese Serie schaffte der VfB in der Rückrunde gleich zwei Mal (18.-22. Spieltag und 28. – 32. Spieltag).

6 - Sechs Mal war die Mercedes-Benz Arena in dieser Saison bei Heimspielen ausverkauft. Der VfB stellt mit einem Zuschauerschnitt von mehr als 50.000 Zuschauern im Schnitt einen Rekord in der 2. Bundesliga auf.

7 - Vorbereiter: Carlos Mané, Emiliano Insua und Daniel Ginczek haben jeweils sieben Treffer ihrer Mannschaftskollegen vorbereitet.
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8 - Acht Mal verließ die Mannschaft mit dem roten Brustring auswärts das Spielfeld als Gewinner, so wie hier beim ersten Auswärtssieg der Saison beim SV Sandhausen.

9 - Neun Mal stand in dieser Saison beim VfB die Null.

10 - Zehn Partien gewann der VfB in der Hinrunde.

11- Glückliches Händchen: Elf Mal erzielte ein VfB Spieler nach seiner Einwechslung auch ein Tor - so wie hier Daniel Ginczek beim 1:1 gegen den VfL Bochum.

12 - Zwölf Mal köpften VfB Spieler den Ball ins gegnerische Tor – keine Mannschaft traf in dieser Saison öfter.
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13 - 13 seiner 17 Heimspiele hat der VfB gewonnen. In der Rückrunde blieb die Elf von Hannes Wolf ungeschlagen (sieben Siege, zwei Unentschieden).
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14 - Bei der Siegesserie vom 28. bis 32. Spieltag erzielte das Team mit dem roten Brustring 14 Tore. Zwei davon erzielte Takuma Asano im Derby gegen den Karlsruher SC.
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15 - Der VfB stand erstmals am 15. Spieltag auf dem ersten Tabellenplatz und rangierte dort insgesamt 15 Mal.

16 - Nur noch 16 Gegentore kassierte die Mannschaft mit dem roten Brustring in der Rückrunde. In der Hinrunde waren es noch 21.

17 - Daniel Ginczek ist der Spieler mit den meisten Einwechselungen in dieser Saison. 17 Mal kam der 26-Jährige in die Partie, brachte dabei oft nochmals Schwung in das Spiel mit seiner Mannschaft und glänzte als Vorbereiter und Torschütze.
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18 - Berkay Özcan und Josip Brekalo waren bei ihrem Debüt für das VfB Lizenzspieler-Team 18 Jahre alt und sind damit die jüngsten in dieser Saison eingesetzten VfB Spieler.

19 und 20 - Julian Green erzielte in der 20. Minute des 19. Spieltags beim 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf seinen ersten Treffer im Trikot mit dem roten Brustring. Dieses Tor war zugleich das 200. des VfB in seiner 2. Bundesliga-Geschichte.

21 - Die VfB Spieler jubelten in dieser Saison 21 Mal über einen dreifachen Punktgewinn.

22 - Gegentore kassierte der VfB bei Auswärtsspielen…

23 - …ein Tor mehr, also 23, erzielten sie derweil auf fremden Plätzen.

24 - Fast im Schnitt: Matthias Zimmermann (24 Jahre) kommt dem Durchschnittsalter des VfB Aufstiegskaders (eingesetzte Spieler des aktuellen Kaders) von 24,5 Jahre sehr nahe.

25 - Simon Terodde war zum zweiten Mal hintereinander der beste Torschütze der 2. Bundesliga. Nach Angelo Vier und Artur Wichniarek ist er erst der dritte Spieler, dem dies in der eingleisigen zweiten Liga gelingt.
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26 - 26 Mal sind die VfB Spieler im weißen Trikot mit dem roten Brustring aufgelaufen, sechs Mal spielten sie im roten Dress und zwei Mal im grauen Trikot.

27 - Marcin Kaminski jubelte am 27. Spieltag im Auswärtsspiel beim TSV 1860 München sein Tordebüt im Trikot mit dem roten Brustring.
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28 - 28 Zähler sammelten die Jungs aus Cannstatt in dieser Saison auf fremden Plätzen. Kein Team war auswärts erfolgreicher. Der höchste Auswärtssieg gelang im Dezember beim FC Erzgebirge Aue mit 4:0.

29 - Die 29 war in der Rückrunde eine gute Zahl für den VfB. Sowohl am 29. Januar als auch am 29. April gewannen die Jungs aus Cannstatt ihre Auswärtsspiele auf St. Pauli (1:0) und in Nürnberg (3:2). Auf dem Bild jubelt Florian Klein mit seinen Teamkollegen nach seinem Siegtreffer in Nürnberg in letzter Minute.
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30- 30 ihrer 63 Treffer erzielten die Mannschaft mit dem roten Brustring in der Hinrunde.

31 - Christian Gentner und Tobias Werner sind mit 31 Jahren die ältesten Spieler im VfB Kader.

32 - 32 Zähler sammelte die Mannschaft mit dem roten Brustring in der Hinrunde. 37 waren es in der Rückrunde.

33 - 33 Treffer erzielte die Mannschaft mit dem roten Brustring in der Rückrunde. Das 33. Tor und damit das letzte der Saison erzielte der Spieler mit der Nummer 33 Daniel Ginczek.

34 - Bei allen 34 Spielen war Mitch Langerak der Rückhalt im VfB Tor. Der Australier verpasste keine einzige Spielminute in der Saison 2016/2017. Ihm folgen in der Statistik Einsatzzeit Emiliano Insua und Christian Gentner. Der Argentinier verpasste bei 34 Einsätzen nur 14 Minuten Spielzeit, der Kapitän bei derselben Anzahl von Spielen 158 Minuten.

Quelle: vfb.de


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Mummi #734623 31/05/2017 12:59
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Der Poker um Simon Terodde

Bleibt er – oder geht er? Simon Terodde hat sich noch nicht entschieden, für welchen Club er in Zukunft Fußball spielen will. Der VfB Stuttgart versucht aber vieles, um den Torjäger zu halten.

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So kennen und mögen ihn die Fans in Stuttgart – Simon Terodde salutiert nach
einem Tor für den VfB. Doch er trägt sich mit Abwanderungsgedanken.

Simon Terodde ist dann mal weg. Für ein paar Tage hat sich der Stürmer aus Stuttgart verabschiedet – nach Ibiza. Mit einem Großteil der Aufstiegsmannschaft des VfB Stuttgart sowie dem Trainerteam um Hannes Wolf will er bis Freitag auf der Partyinsel kräftig weiterfeiern und sich auch vom Fußball erholen. Doch so ganz werden ihn die beruflichen Angelegenheiten nicht loslassen. Denn ­Terodde hat auch ein paar schwere Gedanken im Gepäck. Er muss entscheiden, wo er in Zukunft spielen will.

VfB oder Borussia Mönchengladbach – das war bisher die große Frage. Doch nun meldet die „Sport-Bild“, dass der Bundesligist vom Niederrhein dem Torschützenkönig der zweiten Liga abgesagt haben soll. Zu teuer, heißt es. Sieben Millionen Euro an Ablöse stehen im Raum. Allerdings soll ein weiterer Club um Terodde buhlen. Jedoch nicht der 1. FC Köln. „Das ist für uns kein Thema“, sagt der FC-Manager Jörg Schmadtke.

Dennoch machen die Verantwortlichen des VfB in der Causa Terodde ein so ernstes Gesicht, dass die Fans weiter bangen müssen, ob ihr neuer Liebling auch künftig im Trikot mit dem Brustring auf Torejagd geht. Klar ist nur, dass Terodde beim VfB über einen bis 2019 laufenden Vertrag mit Ausstiegsklausel verfügt. Diese kann für einen möglichen Wechsel genutzt werden.

Schindelmeiser verhandelt mit Teroddes Berater

„Ob der Spieler bleibt, liegt nicht komplett in unserer Hand“, sagt der VfB-Sportchef Jan Schindelmeiser. Aber die Stuttgarter kämpfen um den Angreifer. Schindelmeiser verhandelt gerade mit Teroddes ­Berateragentur Sportstotal darüber, ob von der Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht wird. Zeitnah soll es eine Entscheidung geben. „Wir werden uns sehr bemühen, dass er auch in der nächsten Saison und darüber hinaus bei uns spielt“, sagt der Manager.

Jedoch nicht um jeden Preis. Denn dem Spieler soll ein Angebot über einen lukrativen Vierjahresvertrag vorliegen. Mit einem Jahresgehalt von drei Millionen Euro. Das wäre doppelt so hoch wie das Salär, das ihm der VfB in der ersten Liga überweist. Eine Dimension, in welcher der Bundesliga-Rückkehrer nicht mitpokern will. Schon aus grundsätzlichen Erwägungen, da die Stuttgarter dabei sind, eine Mannschaft perspektivisch aufzubauen, und das Gehaltsgefüge nicht gesprengt werden soll.

Trotz – oder gerade wegen der am 1. Juni anstehenden Abstimmung über die umstrittene Ausgliederung der Profiabteilung. Viel Geld würde diese bringen. Aber nach den Irrungen und Wirrungen der vergangenen Jahre wollen die Vereinsoberen um den Präsidenten Wolfgang Dietrich neuen Kredit bei den Mitgliedern erhalten und nicht wieder in den alten Mustern handeln. Dazu gehörte, einem Profi schon nach einer guten Saison den Vertrag schön zu verlängern.

VfB will keinen Vertrag bis 2021 bieten

Nun war Terodde jedoch nicht nur wegen seiner 25 Tore überragend. Er gehört zum Führungskreis der Mannschaft, auf den der Trainer Hannes Wolf hört. Zudem wirkt sich der Umgang mit der Personalie atmosphärisch aus. Und ein Verkauf des Torjägers würde die Stimmung vor der Abstimmung sicher nicht heben. Allerdings ist der Stürmer auch schon 29 Jahre alt – was einerseits dazu führt, dass der VfB keine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2021 anbieten will, sondern eine angemessene Gehaltserhöhung. Andererseits ist selbst unter dem roten Clubdach an der Mercedesstraße das Verständnis dafür groß, dass Terodde noch einen großen Vertrag unterschreiben will.

Vielleicht wieder mit einer Ausstiegsklausel. Wie im vergangenen Sommer, als der VfB und Terodde übereinkamen und sich die Situation vereinfacht so darstellte: Der VfB wollte nach dem Abstieg unbedingt Terodde verpflichten – als Torgaranten für die Aufstiegsmission. Und Terodde wollte unbedingt die Möglichkeit haben, sein ­Engagement in Stuttgart zu überprüfen. Aus leidiger Erfahrung. Einerseits strebte er nach oben, andererseits hatte er trotz zahlreicher Tore mit seinen vorherigen Arbeitgebern genau dieses Ziel verfehlt.

Also handelten der damalige Restvorstand Stefan Heim und Jochen Röttgermann (Präsident Bernd Wahler und Sportvorstand Robin Dutt waren dem VfB im Mai 2016 ja abhandengekommen) sowie der frisch verpflichtete Trainer Jos Luhukay schnell und entschlossen. Sie holten den auch damals begehrten Terodde für drei Millionen Euro vom VfL Bochum – was sich sportlich voll ausgezahlt hat.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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