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Deutsche Meisterschaft 1992 Das VfB-Endspiel bei Bayer LeverkusenIm Mai 1992 wurde der VfB Stuttgart aus dem Windschatten heraus Deutscher Meister. Wir haben ein wenig im Archiv gekramt und viele tolle Bilder des Endspiels und der Feierlichkeiten danach gefunden. In der Woche nach dem Titelgewinn 1992 posierte die Meistermannschaft des VfB Stuttgart für unsere Redaktion im Stuttgarter Stadion. An den 16. Mai 1992 erinnern sich viele VfB-Fans noch, als wäre es gestern gewesen. 38. Spieltag der Fußball-Bundesliga, der VfB ist Tabellenzweiter, punktgleich mit Favorit Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (Rang drei). Lediglich die Tordifferenz trennt die Kontrahenten. Über 13.000 VfB-Anhänger sind mit in das Rheinland gereist, machen das Ulrich-Haberland-Stadion zu einem Tollhaus. Für die Spieler fühlt es sich wie ein Heimspiel an. Der VfB ist gut im Spiel, doch Martin Kree bringt Bayer 04 per Handelfmeter in Führung. Beinahe wäre die noch ausgebaut worden, doch Günther Schäfer, der Mann fürs Grobe in der VfB-Abwehr, rettet per Fallrückzieher auf der Linie. Eine legendäre Szene. Es wäre der K.o. für die Schwaben gewesen. Doch der VfB kämpft sich zurück, erzielt durch Goalgetter Fritz Walter in der 43. Minute per Elfmeter den Ausgleich. Schützenhilfe aus Rostock Nach der Pause wurden die Schwaben immer besser, bissen sich regelrecht in die Partie. Dann die frohe Kunde aus Rostock: Hansa führt gegen Spitzenreiter Frankfurt. Dabei waren die Koggen doch schon längst abgestiegen. VfB-Trainer Daum trieb seine Mannschaft nach vorn. Auch wegen den zwischenzeitlichen Ausgleichs der Frankfurter durch Axel Kruse. In der 79. Minute die Schrecksekunde für den VfB. Nach einem eher harmlosen Foul legt sich Matthias Sammer mit Schiedsrichter Hans-Peter Dellwing an, der ihm humorlos die Rote Karte vor die Nase hält – Platzverweis. Der VfB steckt dennoch nicht auf. Die 86. Minute – Flanke Wiggerl Kögl, Kopfball Guido Buchwald – der VfB ist Spitzenreiter, verdrängt Frankfurt. Drei Minuten später dringt die Kunde vom Rostocker Tor ins weite Rund, der VfB ist Meister. In Leverkusen brechen alle Dämme. Vom Spiel, der Feier, dem Rückflug und den Tagen danach haben wir in unserem Archiv viele Bilder gefunden und zusammengestellt. Wiggerl Kögl, eigentlich nur Ersatz hinter Eyjolfur Sverrisson, bekam im letzten Spiel bei Leverkusen den Vorzug – und gab die entscheidende Vorlage... ...auf Guido Buchwald, der in der 86. Minute zum 2:1 einköpfte und den VfB so zum Meister machte. Bangen am Spielfeldrand. Noch war das Spiel nicht aus, in Rostock stand es noch 1:1. Der VfB war noch nicht ganz durch... In diesem Moment sickert das 2:1 für Rostock gegen Frankfurt durch. Manager Hoeneß gratuliert Trainer Christoph Daum. Im Leverkusener Stadion brechen alle Dämme. Über 13000 mitgereiste VfB-Fans stürmen das Spielfeld. In der Kabinendusche kuscheln Sammer und Michael Frontzeck. Auch am nächsten Tag gingen die Feierlichkeiten weiter... ..und auch damals konnte Stuttgart Autokorso. Nach der Saison: Torschützenkönig Fritz Walter (22 Treffer, „Wo isch mei Kanoon?“) posiert für unsere Zeitung mit einer Kanone. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Sami Khedira wirbt für Ausgliederung (Anm. d. Paten)Werbung kommt bei vielen VfB-Fans nicht gut anDer VfB Stuttgart lässt am 1. Juni über seine Zukunft abstimmen – Ausgliederung ja oder nein? Nun haben die Verantwortlichen vom VfB sich die Hilfe von Sami Khedira gesichert, der für die Ausgliederung wirbt. Das kommt bei vielen Fans gar nicht gut an. VfB-Legende Sami Khedira hat sich auf der Facebook-Seite des VfB Stuttgart für die Ausgliederung ausgesprochen. Er ist eine VfB-Legende, spielte eine große Rolle beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2007 und legte bei Real Madrid und bei Juventus Turin eine Weltkarriere hin, ohne seine Wurzeln zu vergessen – denn auch noch heute beobachtet Sami Khedira die Geschicke des Teams aus Bad Cannstatt nicht nur aus der Ferne. Nun hat der VfB Stuttgart mit dem Nationalspieler für die Ausgliederung geworben, die am 1. Juni realisiert werden soll. Diese Werbung stieß bei den VfB-Fans allerdings auf ein geteiltes Echo. Viele Anhänger der Schwaben unterstützen Khedira und damit auch die Ausgliederungspläne des Vereins. Joe Deniro beispielsweise kommentiert den VfB-Post auf Facebook mit den Worten: „Wer immer noch gegen eine AUSGLIEDERUNG ist, hat von der modernen Fussball-Industrie nichts verstanden!“ Andreas Schäfer meint in seinem Facebook-Kommentar: „Ausgliederung ist ein „Muss“ sonst dümpeln wir ewig unten rum.... Alle labern se rum.... gute Leute wollt ihr. Das geht nur mit der Ausgliederung. Und Schindelmeiser weiß wie man mit Geld umgeht.“ Auch Roberto Rogler sieht den VfB ohne Ausgliederung nicht wettbewerbsfähig: „Die Ausgliederung kommt und ist auch jetzt richtig. Mit der Truppe können wir nicht mehr in der Bundesliga bestehen. Gegen Hannover ein schwacher Verein in der Bundesliga hat der VfB beide Spiele verloren“. Von vielen Usern hagelt es Kritik für den VfB und Khedira Einige User kritisieren die geplante Ausgliederung sowie die Werbung mit Sami Khedira. „Geld bringt keinen Erfolg. Hier wird durch schlechtes Marketing die Leute verarscht. Khedira hat nie für die Ausgliederung gesprochen. Oben sehen wollen wir ihn alle“, meint zum Beispiel Philipp Wissel. Daniel Pethkovisch drückt es noch drastischer aus: „Eure Propaganda ist einfach nur widerlich!“ Und Timo Klaiber kommentiert: „„Ja zum Erfolg“ - wenn ich das schon lese. Jeder der für nein stimmt ist gegen den Erfolg. Die Türkei lässt grüßen.“ Kein gutes Gefühl hat der User Alexander Pass: „Das Geld wird schneller futsch sein, als wir Mund aufmachen können... blöd wird sein, wenn trotz Ausgliederung wir nächstes Jahr unten spielen werden....dann werden die restlichen Anteile für das kleine Geld an einen ‚Partner’ verschenkt.“ Auch VfB-Fans, die pro Ausgliederung sind, kritisieren die Werbung des Vereins: „Leute ich bin f ü r die Ausgliederung. Aber diese Überschwemmung mit Pro-Werbung nervt mich langsam“, schreibt der User Kay Friedrich. Und speziell auf Khedira bezogen haben die Fans auch ihre Meinung. Fabian Cuculi schreibt: „Wenn ihm so sehr was dran liegen würde, würd er seine 7 Sachen packen und unser Trikot überstreifen.“ In die gleiche Kerbe schlägt Michael Sammet: „Wenn ihm der Verein so am Herzen liegt, warum spielt er dann nicht mehr bei uns?“ Alkan Yrk meint: „Wenn Sami den VfB oben sehen will, dann muss er zum VfB wechseln. Dann wäre die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass wir wieder oben mit spielen.“ Und ein frommer Wunsch hat sich auch unter die Kommentare gemischt: „Und vielleicht kommt ein Khedira, nach einer erfolgreichen Ausgliederung, nicht mehr nur als Gast ins Stadion“, schreibt Christoph Bethge. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Das Saisonfinale des VfB Die verrückten Launen des FußballgottsDer VfB hat vor dem letzten Spiel drei Punkte und zehn Tore Vorsprung auf Rang drei. Der Aufstieg scheint besiegelt. Oder etwa doch nicht? Verrückte Geschichten aus der Welt des Fußballs. Mit dem höchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte machte es Gladbach 1978 spannend. Das Wunder von Günnigfeld blieb nicht ohne Nachspiel. Böse Gerüchte kamen auf, nachdem die Günnigfelder A-Junioren im Saisonendspurt mit 26:2 gegen die Sportfreunde Altenbochum gewonnen und dank der besseren Tordifferenz den TuS Hattingen noch von der Spitze verdrängt hatten. Von einer Kiste Bier, die dem Gegner versprochen worden sei, war die Rede – doch der Fall konnte nie aufgeklärt werden. Der Einspruch der Hattinger scheiterte an einem Formfehler: Sie vergaßen, rechtzeitig die Gebühren von 13 Euro zu überweisen. Für den VfB Stuttgart geht es am Sonntag nicht um eine Kiste Bier oder 13 Euro, sondern um die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Auf dem Wasen werden bereits die Feierlichkeiten vorbereitet – was soll noch dazwischen kommen im letzten Saisonspiel gegen die Würzburger Kickers? Drei Punkte und zehn Tore beträgt der Vorsprung auf die drittplatzierten Braunschweiger. Glückwünsche nehmen die VfB-Verantwortlichen trotzdem noch nicht entgegen – denn auch sie wissen: Die Launen des Fußballgotts sind manchmal unergründlich. Das Rekordspiel von Düsseldorf Im Düsseldorfer Rheinstadion bestreitet Borussia Mönchengladbach sein letztes Heimspiel der Saison 1977/78 gegen Dortmund, weil der heimische Bökelberg umgebaut wird. Punktgleich mit dem 1. FC Köln liegt Gladbach an der Tabellenspitze, hat aber eine um zehn Tore schlechtere Tordifferenz. Doch dann geschieht Unglaubliches. Bei Halbzeit steht es bereits 6:0 für die Gastgeber, während die Kölner beim FC St. Pauli nur 1:0 führen. BVB-Trainer Otto Rehhagel appelliert vergeblich an die Ehre seiner Spieler – er findet keinen, der bereit ist, sich einwechseln zu lassen. „Trainer, soll ich jetzt etwa noch die Wende bringen?“, fragt Siegfried Held, als er sich beim Stand von 0:8 weigert, die Reservebank zu verlassen. Kurz darauf fällt das neunte Gladbacher Tor. „Von der Ersatzbank rief man uns ständig zu, wie viel Tore wir noch machen mussten, um Köln zu packen“, erinnert sich später Torjäger Jupp Heynckes: „Als es 9:0 stand und sie riefen ‚noch drei‘, habe ich geantwortet: ‚Habt Ihr nicht mehr alle?’“ Heynckes schießt mit seinem fünften Treffer das 10:0, dem tatsächlich noch zwei weitere Tore folgen. Endstand 12:0, bis heute der höchste Sieg in der Bundesliga-Geschichte. Zum Titel reicht es dennoch nicht. Köln erhöht in den Schlussminuten auf 5:0 und rettet sich ins Ziel. Gladbach ist Vizemeister – und Dortmund am Boden zerstört. Rehhagel wird am Tag danach entlassen, die Mannschaft mit einer Geldstrafe von 2000 Mark pro Mann belegt. Die schlüssige Begründung: „Mangelhafter Einsatz“. Das Torfestival von Sevilla Nicht mehr als ein Funken Hoffnung ist übrig, als die spanische Nationalmannschaft am 21. Dezember 1983 die Auswahl Maltas zum letzten Qualifikationsspiel in Sevilla empfängt. Ein Sieg mit elf Toren Vorsprung ist nötig, um den Niederlanden noch das Ticket für die EM-Endrunde 1984 wegzuschnappen. „Nicht einmal gegen eine Kindermannschaft könnte Spanien elf Tore schießen“, höhnt John Bonello, der Torhüter von Malta. Nichts deutet zunächst auf ein Torfestival hin. Nach zwei Minuten vergibt Spanien einen Elfmeter, muss kurz nach dem Führungstreffer den Ausgleich hinnehmen und liegt zur Pause nur mit 3:1 vorne. Doch danach gibt es plötzlich kein Halten mehr. Fast im Minutentakt muss Bonello in der zweiten Hälfte den Ball aus seinem Tor holen. In der 84. Minute ist es schließlich so weit: Juan Antonio Señor erzielt den 12:1-Endstand. Punktlandung für Spanien. 24:8, so lautet die Tordifferenz, 22:6 jene der Niederländer. Dank der mehr geschossenen Tore fährt Spanien zur EM nach Frankreich – und scheitert erst im Finale am Gastgeber. Das Wunder von Frankfurt In Nürnberg ist alles vorbereitet für die große Nichtabstiegsfeier. Nur noch theoretischer Natur scheint vor dem letzten Spieltag der Saison 1998/99 die Abstiegsgefahr. Mit drei Punkten und fünf Toren Vorsprung auf einen Abstiegsplatz liegt der Club auf Tabellenrang zwölf. Legende ist, was dann passiert. Der VfB Stuttgart (zuvor 13.) gewinnt mit 1:0 gegen Werder Bremen, Hansa Rostock (15.) macht beim VfL Bochum in den Schlussminuten aus einem 1:2-Rückstand einen 3:2-Sieg. Nürnberg selbst unterliegt dem SC Freiburg (14.) mit 1:2. Bleibt Eintracht Frankfurt, der Tabellen-16., in dessen Heimspiel gegen Kaiserslautern es nach 70 Minuten nur 1:1 steht. Viel zu wenig für die Hessen, doch sie geben nicht auf. 2:1, 3:1, 4:1 – und schließlich, in der 89. Minute, das 5:1 durch Jan Age Fjørtoft, das das Nürnberger Schicksal besiegelt. „Ade, liebe Freunde, es ist nicht zu fassen“, ruft der fränkische Reporter Günther Koch in der Radio-Schlusskonferenz, die nie dramatischer war als an jenem Maisamstag. Auf so viel Spannung werden die VfB-Fans am Sonntag gerne verzichten können. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Public Viewing zum Saison-FinaleOrganisatorische Hinweise zur Veranstaltung auf dem Cannstatter Wasen an diesem Sonntag Wenn der VfB am 21. Mai von 15:30 Uhr an den FC Würzburger Kickers zum letzten Saisonspiel in der Mercedes-Benz Arena empfängt, dann heißt es zum vierten Mal in Serie: ausverkauft! Bereits fünf Tage nach Beginn des Vorverkaufs für Mitglieder waren Anfang April alle Tickets für diese Partie vergriffen. Ein weiterer Beweis für die außergewöhnliche Unterstützung der weiß-roten Fans für ihren VfB. Von dieser wird die Mannschaft des Cheftrainers Hannes Wolf bereits die gesamte Saison getragen – egal ob, in der heimischen Mercedes-Benz Arena oder auswärts. Mit der Partie gegen die Würzburger Kickers wird der VfB als erster Verein in der 2. Bundesliga-Historie einen Zuschauerschnitt von mehr als 50.000 Zuschauern erreichen. Public Viewing auf dem Cannstatter Wasen Für das Saison-Finale gegen die Unterfranken hätte der VfB noch deutlich mehr Tickets verkaufen können. Der Verein will auch denen Fans gerecht werden, die keine Eintrittskarte mehr für diese Partie ergattern konnten. Der VfB organisiert am Spieltag auf dem Cannstatter Wasen ein Public Viewing, bei dem weitere tausende weiß-rote Anhänger die Begegnung auf fünf Video-Leinwänden verfolgen können. Der VfB möchte sich mit dieser Aktion bei allen Fans bedanken, die über die gesamte Spielzeit wie ein 12. Mann hinter dem Team gestanden haben. Der Eintritt zum Public Viewing ist frei, der Zutritt ist von 12 Uhr an möglich. Essens- und Getränkestände sind in großer Anzahl vorhanden. Um 13 Uhr beginnt dann ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Live-Schaltungen in die Mercedes-Benz Arena, einem Rückblick auf den bisherigen Verlauf der Saison 2016/2017 und musikalischen Einlagen der SWR1 Band. Darüber hinaus wird die Moderatorin Petra Klein mit Timo Hildebrand und Cacau zwei Spieler der VfB Meistermannschaft von 2007 auf der Bühne begrüßen und mit ihnen auf das große Saisonfinale vorausblicken. Pünktlich um 15:30 Uhr beginnt dann die Live-Übertragung des VfB Spiels gegen die Würzburger Kickers. Sollte der Mannschaft von Trainer Hannes Wolf der letzte Schritt zum großen Ziel „Aufstieg“ gelingen, werden nach Spielende die Aufstiegsfeierlichkeiten aus der Mercedes-Benz Arena auf die Video-Leinwände auf dem Cannstatter Wasen übertragen. Ebenfalls im Aufstiegsfall ist von etwa 19:30 Uhr an die Präsentation der Mannschaft auf der Bühne geplant, Moderatorin Petra Klein und VfB Stadionsprecher Holger Laser blicken dann in Interviews mit den Protagonisten auf das Spiel und die Saison zurück. Mit von der Partie wäre natürlich auch das beliebte VfB Maskottchen Fritzle. Das Ende der Veranstaltung ist in diesem Fall für 22 Uhr vorgesehen. Allgemeine Informationen Der Zugang zum Public Viewing Gelände erfolgt ausschließlich über die Talstraße. Taschen sind nur bis zu einer Größe im Format A4 erlaubt. Größere Taschen und Rucksäcke dürfen nicht auf das Gelände mitgenommen werden. Die Mitnahme von Getränken auf das Gelände ist nicht möglich. Es erfolgt eine Personen- und Taschenkontrolle. Es gilt die Platzordnung für das Fanfest. Anreise Es ist mit starken Verkehrsbehinderungen zu rechnen, da sowohl im Nahbereich des NeckarParks, als auch in der Innenstadt weitere Veranstaltungen stattfinden. Temporäre und dauerhafte Sperrungen von Zufahrtsstraßen vor und nach dem Spiel sind jederzeit möglich. Bitte nutzen Sie die Park-and-ride-Plätze und das Angebot des ÖPNV und ziehen Sie bereits bei Antritt der Anreise ein Hin- und Rückfahr-, bzw. ein Mehrfachticket. Die Sonderlinie U19 wird nicht verkehren. Quelle: vfb.de
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Länderspiele Timo Baumgartl nominiertDer VfB Verteidiger gehört dem vorläufigen Kader der DFB U21 für die Europameisterschaft in Polen an. Das Turnier steigt vom 16. bis 30. Juni. Timo Baumgartl ist an diesem Mittwoch in den vorläufigen Kader der U21 des Deutschen Fußball-Bundes berufen worden. „Ich freue mich sehr über die Nominierung für den vorläufigen Kader. Ich möchte die Tage bei der Nationalmannschaft nutzen, um zu lernen und natürlich hoffe ich auch, mich für den endgültigen Kader empfehlen zu können“, sagte Timo Baumgartl. Das DFB-Nachwuchsteam nimmt vom 16. bis 30. Juni an der Europameisterschaft in Polen teil. Dort heißen die Vorrundengegner Tschechien, Dänemark und Italien. Während des Trainingslagers in Grassau gibt der U21-Trainer Stefan Kuntz am 6. Juni das definitive 23-köpfige Aufgebot für die Endrunde bekannt. Im vorläufigen Kader stehen aktuell von 25 Spieler.
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2. Liga Vollgas auf der ZielgeradenDie VfB Profis bereiten sich auf das Saisonfinale am Sonntag gegen den FC Würzburger Kickers vor. Die Sonne über dem VfB Clubgelände strahlte an diesem Mittwoch bei der Vormittagseinheit und ließ die Temperaturen in sommerliche Regionen steigen. Heiß her ging es auch auf dem Trainingsplatz, wo die VfB Profis nach dem Aufwärmprogramm bei Spielformen auf dem Kleinfeld vollen Einsatz zeigten. „Wir sind Sportler und wollen das Maximale erreichen“, sagte Jan Schindelmeiser nach dem Training. So wolle die Mannschaft am Sonntag gegen den FC Würzburger Kickers von 15:30 Uhr an (im VfB Ticker) mit einer engagierten Leistung nicht nur den Aufstieg perfekt machen, sondern die Saison auch als Erstplatzierter abschließen, sagte der VfB Sportvorstand. Die Elf von Hannes Wolf wird am Sonntag im letzten Spiel der Saison erneut vor einer beeindruckenden Kulisse auflaufen. Die Partie ist bereits seit Anfang April ausverkauft. Es ist das fünfte Heimspiel in der aktuellen Spielzeit das in der Mercedes-Benz Arena vor vollbesetzten Rängen angepfiffen wird. Der VfB knackt damit als erster Zweitligist die Marke von 50.000 Zuschauern im Schnitt. „Der Rückhalt der Fans ist eine riesige Kraft, von der wir profitiert haben. Dafür können wir nur ‚Danke sagen‘ und dies mit einer engagierten Leistung zu unterlegen“, sagte Jan Schindelmeiser. Als Dankeschön an die Fans, die kein Ticket für die letzte Saison-Begegnung bekommen haben, ist derweil ein Public Viewing auf dem Cannstatter Wasen organisiert. Quelle: vfb.de
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VfB-Trainer Hannes Wolf Vom No-Name zum AufstiegsgarantenAls Hannes Wolf beim VfB Stuttgart die Nachfolge von Jos Luhukay antrat, kannte kaum einer den damaligen Jugendtrainer von Borussia Dortmund. Seither ist klar geworden: Wolf ist ein Mensch, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert. Am 21. September 2016 präsentierte der VfB Stuttgart Hannes Wolf als Nachfolger von Jos Luhukay. Damals kannten die wenigsten den jungen Trainer. Hannes Wolf ist 36 Jahre alt und hat leichte Lachfalten an den Augen. Der Trainer des VfB Stuttgart ist ein fröhlicher Mensch mit einer positiven Ausstrahlung - wenn es um den Erfolg seiner Fußballmannschaft geht, versteht er allerdings keinen Spaß. „Wir wollen nicht die sein, die so einen Vorsprung verspielen. Deswegen bleiben wir fleißig“, sagte er vor dem letzten Saisonspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die Würzburger Kickers. Der VfB geht als Tabellenführer in die Partie, auf Relegationsrang drei und Eintracht Braunschweig sind es drei Punkte und zehn Tore Vorsprung. Revanche für Arminia-Unterstützung möglich Die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga ist also so gut wie perfekt. Aber eben auch nur so gut wie. Deswegen waren Wolf und sein Sportvorstand Jan Schindelmeiser nach dem 0:1 gegen Hannover 96 auch tendenziell eher sauer und nicht so gelöst wie beispielsweise Alexandru Maxim. Der rumänische Nationalspieler sprang durch die Katakomben der HDI-Arena und jubelte: „Be happy! Wir sind aufgestiegen.“ Möglich machte diese berechtigte Freude das 6:0 von Arminia Bielefeld gegen Braunschweig, das sowohl dem VfB als auch Hannover 96 eine hervorragende Ausgangssituation für den 34. Spieltag bescherte. „Arminia Bielefeld hat uns sehr geholfen. Jetzt können wir ihnen mit einem Sieg helfen, in der Liga zu bleiben“, sagte Wolf dem TV-Sender Sky. Gegenseitiger Respekt Vor allem aber will Wolf die Zweitliga-Saison „sehr, sehr gerne mit einem Sieg und einem guten Spiel abschließen. Die Mannschaft ist da voll dabei und will das auch.“ Als Meister wäre Stuttgart auch dem eigenen Anspruch gerecht geworden, in der Bundesliga sich mittelfristig wieder in Richtung der Europapokalplätze zu orientieren. „Der Titel, den wir holen können als Zweitliga-Meister, das ist ein Titel der bleibt. Der geht dann nicht mehr weg. Den wollen wir jetzt haben“, betonte Wolf. Als Jugendtrainer bei Borussia Dortmund nur Branchen-Experten wie Schindelmeiser bekannt, schaffte es Wolf bei seiner ersten Profi-Station in Stuttgart sofort, die Fans und Menschen im Verein zu begeistern. Die Profis schätzen seine ehrlichen Ansagen. Selbst der bei den Fans sehr beliebte Maxim, der unter Wolf eine sehr schwere Phase durchmachte und mitunter nur auf der Tribüne saß, verlor kein böses Wort über den Trainer. Im Gegenteil: Er betonte stets den gegenseitigen Respekt. Aufstieg wäre zum großen Teil Wolfs Verdienst Sollte der VfB Stuttgart am Sonntag den 60 000 Zuschauern im Stadion und den erwartet weiteren 60 000 Fans auf dem Wasen nun ermöglichen, nicht nur den Saisonabschluss, sondern auch den Aufstieg zu feiern, ist das zum großen Teil ein Verdienst von Hannes Wolf. „Er hat nicht nur die unbedingt notwendige Fachkompetenz für den Job, er hat vor allem die Persönlichkeit“, lobte Schindelmeiser seinen wichtigsten Mitarbeiter zuletzt. Grund zum fröhlich sein hätte dieser im Fall des sicheren Aufstiegs dann erst recht. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Diese Fragen stellen sich zum Public ViewingDie Fans des VfB Stuttgart beim Public Viewing am 19. Mai 2007 auf dem Schlossplatz. Wenn der VfB Stuttgart am Sonntag die Würzburger Kickers empfängt, steigt parallel auf dem Cannstatter Wasen ein großes Public Viewing. Im Vorfeld stellen sich einige Fragen. Steigt der VfB Stuttgart am Sonntag, wie zu erwarten ist, in die 1. Fußball-Bundesliga auf, wird die Mannschaft am Montag im Rathaus von Fritz Kuhn empfangen. Bereits am Sonntag soll auf dem Cannstatter Wasen gefeiert werden. Mit zehntausenden VfB-Fans, die zuerst zum Public Viewing zusammenkommen – und hinterher gerne die Mannschaft in Empfang nehmen würden. Noch sind jedenfalls einige Fragen rund um das Public Viewing am Sonntag zu klären. Klar ist bisher nur, dass es fünf Leinwände geben wird, etwa 60.000 Fans Platz finden sollen, das Grandl-Festzelt nach dem Frühlingsfest als Anlaufstelle für Essen und Getränke stehen bleibt und auch die Sicherheitspoller von der zurückliegenden Großveranstaltung erhalten bleiben. Los geht die Party um 12 Uhr. An diesem Mittwoch nun, besprechen sich Stadt, Polizei und die Verantwortlichen des VfB, um das finale Vorgehen zu beraten. Dieses muss dann das Ordnungsamt absegnen. Fragen, die dann unter anderen geklärt werden müssen, sind: Reichen 60.000 Plätze für das Public Viewing wirklich aus? Im Netz machte sich zuletzt Ärger breit, dass man doch für deutlich mehr Fans planen müsse. Angesichts der zuletzt entstandenen Euphorie rund um den VfB sicherlich verständlich. Allerdings finden sich ja schon 60.000 Zuschauer zum Spiel in der Mercedes-Benz-Arena ein. Argumente, wonach beim bisher letzten Public Viewing auf dem Schlossplatz nur 23.000 Fans kamen, ziehen nur bedingt. Damals, zum DFB-Pokalfinale im Mai 2007, stürmte und gewitterte es teilweise heftig. Wobei auch in diesem Jahr das Wetter eine große Rolle spielen dürfte. Wie verfährt man mit den 60.000 Stadion-Besuchern? Steigt der VfB auf und passt das Wetter, dürften nach dem Spiel Tausende auf den Wasen strömen. Schon während der Partie will man im Stadion mit Durchsagen darauf aufmerksam machen, wieviel Platz es beim Public Viewing überhaupt noch gibt. Sollte der Cannstatter Wasen aber voll sein, stellt sich eben die Frage: Wohin mit den vielen Fans aus dem Stadion? Welche Bands treten am Sonntag auf? Mehr oder weniger sicher ist, dass die Fantastischen Vier am Sonntag nach dem Spiel auf dem Cannstatter Wasen auftreten werden. Weitere Bands oder Programmpunkte sind derzeit noch nicht bekannt. Fraglich, ob der VfB diese vor der Veranstaltung veröffentlicht. Sicherlich wird man versuchen, die Fans auch mit einigen Showacts zu überraschen. Wie bereitet man sich auf schlechtes Wetter vor? Zur Wochenmitte machte sich über Stuttgart der Sommer breit. Doch so soll es nicht bleiben. Gut möglich also, dass es am Sonntag kälter wird und regnet. Stellt sich die Frage, wie sich die Beteiligten auf Regen vorbereiten. Wird es außer dem Grandls-Festzelt weitere Möglichkeiten geben, sich unter zu stellen? Gibt es überdachte Bereiche, um das Spiel auf den fünf Leinwänden zu verfolgen? Gibt es trotz der Party auf dem Wasen einen Autokorso? Die Bilder von 2007 sind unvergessen. Für wenige Kilometer benötigt der VfB-Meisterkorso zum Schlossplatz mehrere Stunden. Heute sagt ein VfB-Sprecher dazu: „So etwas wie damals, bekommt man heute gar nicht mehr genehmigt.“ Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sich in der Stadt auch ein größerer Autokorso bildet. Vor allem Stadt und Polizei müssen deshalb klären: Welche Route gibt man den Feiernden vor? Reagiert man mit Straßensperren? Weitere Fragen, die im Netz auftauchen: Bei einem Blick in die sozialen Netzwerke sind in den vergangenen Tagen weitere Fragen zu der Veranstaltung am Sonntag aufgetaucht. Darunter zum Beispiel: „Gibt es Empfehlungen fürs Parken? Wieso lässt man nicht mehr als 60.000 Fans auf den Wasen? Lässt sich die Kapazität spontan erweitern? Kommt die Mannschaft in jedem Fall nach dem Spiel zum Public-Viewing-Event? Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Vereinslegende sieht TrainingsauftaktDer VfB Stuttgart ist in die wohl letzte Trainingswoche der Saison gestartet. Auch eine Vereinslegende war vor Ort. Trainer Hannes Wolf fordert noch einmal vollen Einsatz vor dem Saisonfinale. Hochsommerliche 28 Grad herrschten an diesem Mittwoch, als der VfB Stuttgart in die wohl letzte Trainingswoche der Saison startete. Da es – vorausgesetzt, die Roten müssen nicht in die Relegation – das letzte öffentliche Training war, fanden auch viele Zuschauer den Weg nach Bad Cannstatt. Etwa 450 sahen zu, wie die Truppe unter Anleitung von Athletiktrainer Matthias Schiffers das Warmmach-Programm absolvierte. Schindelmeiser will Erster werden Darauf folgten Spielformen mit Überzahlsituationen. Der lange rekonvaleszente Hans Nunoo Sarpei mischte als freier Mann komplett mit und musste an seine Grenzen gehen, während Jens Grahl immerhin seine Runden um den Platz drehte. Alle anderen Spieler waren dabei – bis auf den verletzten Carlos Mané. In den kommenden Tagen liegt der volle Fokus auf dem Saisonfinale. Wenn es am Sonntag gegen die Würzburger Kickers geht (15.30 Uhr, Liveticker), will die Mannschaft mit einem Sieg den Zweitligatitel klar machen. „Wir wollen Erster werden, denn wir wollen ein guter Botschafter der Stadt sein“, sagte Sportchef Jan Schindelmeiser, der wie der ehemalige Stürmer Cacau am Spielfeldrand der Einheit beiwohnte. Unter Anleitung von Schiffers läuft sich die Truppe warm. Die Stimmung in der Mannschaft ist unverändert gut... ...wie man auch auf diesem Bild sieht. Kongeniales Duo: Wolf und Moreira, die beide früher zusammen im Amateurbereich gespielt haben. Alexandru Maxim vernascht Anto Grgic. Am Ende erfolgte die obligatorische Besprechung darüber, was in den kommenden Tagen ansteht. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Phänomenaler Zuschauerschnitt VfB-Fans auf RekordkursWenn am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) zum letzten Heimspiel der Saison gegen die Würzburger Kickers erneut 59 000 Zuschauer in die Mercedes-Benz-Arena strömen, dann werden die Fans des VfB Stuttgart einige neue Bestmarken setzen. Der Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft in dieser Saison ist außergewöhnlich. So ein Abstieg, heißt es ja gern, entfalte auf Verein und Umfeld eine reinigende Wirkung. Ein Jahr im Unterhaus als Jahr der Besinnung und des Neuaufbaus. Nun bringt der ruhmreiche VfB Stuttgart, noch immer Fünfter der ewigen Bundesligatabelle, am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem Spiel gegen Kickers Würzburg sein unfreiwilliges Sabbatical mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit hinter sich. Und so stellt sich die Frage, welchen Effekt die Spielzeit auf den Sportplätzen zwischen St. Pauli und Sandhausen nach sich zieht. Finanziell, so viel kann man jetzt schon sagen, hat der Verein nicht nur ein, sondern eher zwei Jahre verloren. Lässt man die Ausgliederung der Profisparte, über die von den Mitgliedern am 1. Juni abgestimmt wird, einmal außer Acht, wird der Spieleretat für die kommende Saison knapp unter dem der Abstiegssaison 2015/16 liegen. Auch in puncto Umsatz und Sponsoring wird der Club aus Cannstatt nicht da stehen, wo er sich vor einem Jahr aus der Eliteliga verabschiedet hat. Mehr Zuschauer als im Meisterjahr Rein sportlich betrachtet hat sich der Verein zwar runderneuert. Über die langfristige Stabilität von Kader und sportlicher Führung kann aber erst dann ein Urteil gefällt werden, wenn der VfB wieder im Bundesliga-Alltag angekommen ist. In einem anderen Punkt lässt sich dagegen jetzt schon festhalten: Das eine Jahr zweite Liga hatte seine kathartische Wirkung. Und zwar, was den Zusammenhalt zwischen Anhängern und Mannschaft angeht. Ein softes, aber nicht zu unterschätzendes Kriterium. „Da ist wieder etwas zusammengewachsen“, findet Stürmer Daniel Ginczek, der die langen Krisenjahre selbst miterlebt hat, in denen viel von der Liaison zwischen Fans und Spielern in die Brüche gegangen war. Im Moment bricht aber gerade der zweite Frühling an. Was sich allein an den nackten Zahlen ablesen lässt. Eingerechnet des letzten, ausverkauften Heimspiels gegen Würzburg, kommt der designierte Aufsteiger auf einen Zuschauerschnitt von 50 700. Ein schier unglaublicher Wert. Mehr als in der Meistersaison vor zehn Jahren (46 100) und deutlich mehr als vor Saisonbeginn kalkuliert (35 000.) Die bisherige Zweitliga-Bestmarke hielt der 1. FC Köln in der Saison 2013/14 mit 46 100 Fans. Schon dieser Wert galt damals als Meilenstein. Ein Gutes hatte die Zweitligasaison damit Auch europaweit befinden sich die Stuttgarter Fans auf Rekordkurs. Im Ranking der bestbesuchten Stadien des Kontinents liegt die Cannstatter Arena auf Platz 16. Zweitligafußball à la VfB erscheint dem Anhang attraktiver als Fußball-Fans in London, Paris oder Lissabon die Darbietungen von Champions-League-Teilnehmern wie Chelsea, Paris Saint Germain oder Sporting. Wobei fairerweise gesagt werden muss, dass der VfB auf dem Weg zu Zuschauerrekorden von seinem großen Stadion profitiert. Und natürlich auch von den vielen Siegen gegen nicht gerade übermächtige Gegner. Abgesehen vom immensen Zuspruch war die Stimmung und Unterstützung oftmals besser als bei so vielen Begegnungen in der Bundesliga. Selbst dann, wenn es mal nicht so gut lief. Vom Support bei den Auswärtsspielen ganz zu schweigen. Mit 5300 Auswärtsfans im Schnitt führt der VfB auch diese Rangliste der zweiten Liga an. „Phänomenal“, „unglaublich“ – immer wieder bemühen Trainer Hannes Wolf und Sportvorstand Jan Schindelemeiser Superlative, wenn die Sprache auf die treuen Fans in Weiß-Rot kommt. „Man darf ruhig auch herausstreichen, wie positiv und hochanständig sie uns begleitet haben,“ sagt Schindelmeiser. Ausnahmen: Beim Pokalspiel in Homburg und beim Derby in Karlsruhe machten die Ultras mit ihren Bengalos Rabatz. Der Verein musste 48 000 Euro Geldstrafe zahlen. Im Optimalfall trägt die neue erweckte Liebe zwischen Fans und Mannschaft den Aufsteiger auch durch das erste Jahr im Oberhaus. Dann hätte die zweite Liga tatsächlich ihr Gutes gehabt, auch wenn Hannes Wolf das anders sieht: „Ich weiß nicht, ob man deswegen absteigen musste.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Ex-VfB-Profi Timo Hildebrand Herr Hildebrand auf Berg-und-Tal-FahrtIm Zahnradbahn-Gespräch spricht Timo Hildebrand über die VfB-Meisterschaft vor zehn Jahren, aber auch über Tiefschläge wie seine EM-Ausbootung ein Jahr später. Am Sonntag will der 38-Jährige aber wieder in Stuttgart feiern. Timo Hildebrand und der ganz entspannte Blick zurück aus der Zahnradbahn-Perspektive. Noch ein letzter Kontrollblick zurück, alles klar, passt. Das Auto steht ordnungsgemäß am Straßenrand, der Parkschein liegt gut sichtbar auf dem Armaturenbrett. Ein Bußgeld wird sich Timo Hildebrand am Marienplatz heute nicht einhandeln und die Verwandtschaft deshalb auch kein entsprechendes Whats-App-Bild von ihm erhalten. „Wenn ich einen Strafzettel bekomme, fotografiere ich den ab und schicke ihn an meinen Bruder. Der kümmert sich dann um die Überweisung. Peinlich, ich weiß“, sagt der ehemalige Torwart und grinst: „Typisch unselbständiger Fußballprofi.“ Timo Hildebrands Bruder ist selbständig, und zwar als Finanzberater. In dieser Funktion kümmert er sich um die Geldgeschäfte des 38-Jährigen – um die kleineren ebenso wie um die etwas größeren. Dazu gehört Timo Hildebrands Einstieg als Gesellschafter bei der Berliner Firma Veganz, die entsprechende Lebensmittel anbietet. Zum Essen kommen wir aber erst später, bei der Nachbesprechung im Café Kaiserbau. Jetzt wartet die Zahnradbahn, in der der Ex-Torhüter des VfB Stuttgart auf der Fahrt nach Degerloch von den Höhepunkten seiner Karriere erzählen und auf der Rückreise über die Tiefpunkte Auskunft geben soll. Abfahrt. Zunächst geht es genau zehn Jahre zurück – hinein ins Jahr 2007. „Die Saison hat ja für uns ganz schlecht angefangen“, beginnt Timo Hildebrand seine Meister-Ausführungen, „mit einer 0:3-Heimniederlage gegen Nürnberg.“ Bis zum vorletzten Spieltag habe auch niemand etwas Großes erwartet, erst als der VfB nach dem Sieg in Bochum plötzlich Tabellenerster war. „Es war das perfekte Drehbuch“, sagt Hildebrand, der eine überragende Saison spielt und dessen Transfer zum FC Valencia damals schon seit einiger Zeit feststeht. Nach dem 2:1-Abschluss gegen Cottbus verlässt er den VfB nach 13 Jahren - als Meister. Es sind für ihn Tage wie im Rausch. Zeitweise kann das Wort „wie“ auch gestrichen werden – nach dem Autokorso und der Party auf dem Schlossplatz. Zu dem Drehbuch gehört auch folgende These: „Ich bin mir sicher, dass wir nicht Meister geworden wären, wenn ich beim VfB verlängert hätte. Das ist einfach so ein Gefühl.“ Die VfB-Meisterschaft als krönender Abschluss Für Timo Hildebrand fühlte es sich damals richtig an, Stuttgart zu verlassen, erst recht nach dem krönenden Abschluss Meisterschaft und dem anschließenden Pokalfinale, das gegen Nürnberg allerdings verloren geht. Er wechselt auch mit einer anderen Empfehlung nach Spanien. In den Jahren 2003 und 2004 bleibt er 884 Minuten am Stück ohne Gegentor, was bis heute Bundesligarekord ist. „Das finde ich schön, denke deshalb aber nicht, dass ich ein besonders toller Typ bin.“ Überheblich wirkt Timo Hildebrand wirklich nicht. Er redet leise und macht auch sonst kein großes Aufsehen um seine Person. Deshalb waren es in dieser Hinsicht oft ungleiche mannschaftsinterne Torwartduelle, in die er gehen musste. In Spanien trifft er zum Beispiel auf den extrovertierten Santiago Canizares, der entgegen anders lautender Aussagen beim FC Valencia geblieben war und seinen Stammplatz mit allen Mitteln verteidigt. Trotzdem spielt Hildebrand und erlebt auch hier große Momente. Er wird mit seinem neuen Club durch einen 3:1-Finalsieg gegen den FC Getafe spanischer Pokalsieger. Zuvor wurde sein Auftritt im Halbfinale gegen den FC Barcelona als beste Torhüterleistung der Saison ausgezeichnet. Die statistikversessene spanische Presse zählt beim 1:1 im Hinspiel 14 Glanzparaden. Der Zahnradbahnwendepunkt in Degerloch ist gleich erreicht, weshalb sich Timo Hildebrand langsam die Tiefpunkte seiner Karriere in Erinnerung rufen muss. „Da können wir gleich in Valencia bleiben“, sagt er. Unter dem neuen Trainer Unai Emery, der auf Ronald Koeman gefolgt ist, sitzt er bald nur noch auf der Tribüne. Zuvor war er von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die EM 2008 nominiert worden, was für ihn vollkommen überraschend kam, nachdem er bei der WM 2006 noch als dritter Torwart hinter Jens Lehmann und Oliver Kahn dabei gewesen war. „Nach dem EM-Schock bin ich in ein Loch gefallen.“ Hildebrand verlässt Spanien, landet 2009 als Stammtorhüter beim Bundesliga-Herbstmeister Hoffenheim. Trotzdem wird sein Vertrag 2010 nicht verlängert. Hätte er doch zuvor nur das Angebot von Borussia Dortmund, denkt er sich, als er plötzlich ohne Job dasteht. Statt in großen Stadien trainiert er mit dem befreundeten Torwartcoach Kai Rabe zu zweit auf Sportplätzen in der Pforzheimer Pampa. „Die Arbeitslosigkeit nagt am Selbstbewusstsein“, sagt er. Es folgt einen Abstecher zu Sporting Lissabon, wo er nicht zum Zug kommt. Aber danach kommen gute drei Jahre auf Schalke. Den Abschluss bilden drei Aushilfseinsätze für Eintracht Frankfurt. 2015 beendet Timo Hildebrand seine Karriere, nachdem ihm eine hartnäckige Hüftverletzung den Traum von der letzten Fußballstation in den USA verbaut hat. Hildebrands Säulen: Kinder, Umwelt, Ernährung Auch wenn es nach seiner Zeit beim VfB nicht immer rund für ihn lief, schaut Timo Hildebrand – nun bei einer heißen Minze und Großmutters Apfelkuchen im Café Kaiserbau – zufrieden auf seine Laufbahn zurück. „Auch wenn es sich schwer nach Floskel anhört, ich habe überall etwas Positives mitnehmen können, oft waren es Freundschaften.“ Auf Vermittlungen eines Kumpels, der in der Stuttgarter Markthalle einen Stand hat, lernt er zum Beispiel in Valencia einen Obst- und Gemüsegroßhändler kennen. Er wird sein „spanischer Papa“. Timo Hildebrand ist mittlerweile selbst Vater. In seiner Zeit bei Schalke kommt Sohn Neo zur Welt. Und dann erzählt er von seiner eigenen Kindheit. Im pfälzischen Hofheim bei Worms wächst er auf. „Schön, mit Abstrichen“ sei die Zeit gewesen, bis er nach der Mittleren Reife ins Jugendinternat des VfB kommt. Der alkoholkranke Vater macht der Familie das Leben häufig schwer. „Meine Eltern habe ich zusammen eigentlich vor allem streitend erlebt“, erzählt er. Der Vater ist vor drei Jahren gestorben, zu seiner Mutter hat er ein enges Verhältnis. „Obwohl sie mit meinem Vater genug Sorgen hatte, war sie immer sozial engagiert, hat für Bedürftige gesammelt und ihnen Geschenke gemacht.“ Diese Familientradition setzt der in Botnang wohnende Timo Hildebrand fort. „Kinder, Umwelt und Ernährung“, lauten drei Säulen, auf denen sein Leben nach der Karriere basiert. Sein neuestes Projekt ist der Flüchtlingshilfsverein Balkanroute Stuttgart, für den er über seine Fußballkontakte Geld sammelt. Mit den Vereinsgründern fliegt er im Juni in die Türkei, um dort gestrandeten Menschen zu helfen. Hauptberuflich arbeitet er für die Stuttgarter Agentur Tailormade, für die er Kunden betreut und Projekte gestaltet. Zuletzt hat er an einer Werbekampagne für die Buchhandlung Wittwer mitgearbeitet. Als Kinderbuchautor ist Timo Hildebrand ja auch schon in Erscheinung getreten. „Noja und seine magischen Torwarthandschuhe“ heißt die Geschichte. Timo Hildebrand muss jetzt aber wieder los, seinen fünf Jahre alten Sohn vom Fußballtraining abholen: „Ob er einmal Torwart wird, spielt keine Rolle. Hauptsache es macht ihm Spaß“, sagt er. Und dass er natürlich am Sonntag im Stadion ist, um den Aufstieg des VfB mitzuerleben, dem er sich nach wie vor eng verbunden fühlt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Ultras Stellungnahme zur außerordentlichen MitgliederversammlungWir stehen unmittelbar vor dem Ziel, nur ein höchst unwahrscheinliches Szenario trennt den VfB Stuttgart vom direkten Wiederaufstieg. Da es unser Anliegen war, die entscheidenden Spiele mit einer lautstarken und geschlossenen Kurve angehen zu können, haben wir bis heute darauf verzichtet, zur anstehenden Mitgliederversammlung Position zu beziehen. Eine Polarisierung der VfB-Fans in der heißen Phase des Aufstiegskampfs wollten wir unter allen Umständen verhindern. Weil das Ziel des Aufstiegs nun erreicht ist, möchten wir euch unsere Gedanken nicht länger vorenthalten. Trotzdem hoffen wir weiterhin auf ein vernünftiges Miteinander. Es mag gute und schlechte Argumente geben, gute und schlechte Fans/Mitglieder aber sicherlich nicht. Sich gegenseitig in Schubladen wie „Fortschrittsverweigerer“ oder „Stimmvieh“ zu stecken, ist einfach unangebracht. „Die VfB-AG reduziert die Teilhabe der e.V.-Mitglieder“ Es dürfte kein Geheimnis sein, dass wir gewisse Werte vertreten. Es ist unsere Überzeugung, dass der VfB allen Mitgliedern gehören sollte – und zwar inklusive der Fußballabteilung. Die Mitglieder/Fans haben den VfB trotz sportlicher Rückschläge durch die zweite Liga getragen und eine beeindruckende Kulisse geschaffen. Sei es das erste Heimspiel gegen St. Pauli, die beiden Derbys, die Partien gegen Dresden und Berlin und natürlich der Last-Minute-Sieg in Nürnberg. Die Identifikation mit dem VfB ist gigantisch, dieser Verein mobilisiert die Massen. Vielleicht spielt auch die Tatsache, dass der VfB noch ein Verein ist, hier eine Rolle? Schließlich können Mitbestimmung und Wahlrecht für emotionale Verbundenheit und Verantwortung sorgen. Die VfB-Funktionäre haben traditionell so ihre Probleme mit der Mitbestimmung, was sich auch in der aktuellen Debatte um die Ausgliederung zeigt. Statt die Mitglieder mit Pro- und Contra-Argumenten sachlich zu informieren, setzt man lieber auf einseitige Meinungsmache, billige Wahlkampfslogans und materielle Anreize zur Teilnahme an der Mitgliederversammlung. Dieses Bild vermittelt nach jahrelangen Änderungen auch die e.V.-Satzung. Demokratische Elemente sind bis zur Unkenntlichkeit verkümmert, deshalb kann sich der VfB-Präsident Wolfgang Dietrich auch rühmen, die Mitgliederrechte stärken zu wollen. Mit Blick auf den e.V. kann man darüber trefflich streiten. Leider sind im Falle der Ausgliederung die VfB-AG und der VfB Stuttgart 1893 e.V. zwei verschiedene Gesellschaften. Um die komplette Trennung von e.V. und AG herbeizuführen, war im Antrag des Vorstands auf Satzungsänderungen bei der Mitgliederversammlung am 9. Oktober 2016 der folgende Passus enthalten: […] der Vorstand unterliegt keinen Weisungen anderer Vereinsorgane in Bezug auf seine Beteiligungsgesellschaften […] [1] Die Satzungsänderungen wurden zum Glück von den VfB-Mitgliedern abgelehnt, zeigen aber deutlich die Intention des Vorstands. Allerdings hätten die Mitglieder auch ohne diesen Passus so gut wie keine Einflussmöglichkeiten auf eine künftige VfB-AG. Es ist zwar richtig, dass der e.V.-Präsident den Verein mit voraussichtlich 75,1% der Stimmanteile in der Hauptversammlung der AG repräsentiert, allerdings befasst sich die Hauptversammlung nur mit grundsätzlichen Entscheidungen. Sie findet üblicherweise auch nur einmalig im Geschäftsjahr statt [2]. Zu diesen Entscheidungen zählen unter anderem Satzungsänderungen in der AG, Kapitalerhöhungen und die Auflösung der Gesellschaft (AG). Die Musik spielt wie immer im Aufsichtsrat. Laut Präsident sind hier neun Personen vorgesehen: zwei entsendet das e.V.-Präsidium des VfB, einer ist für den Hauptsponsor reserviert (Mercedes-Benz Bank), ein Sitz geht an den Investor Daimler AG [3]. Weitere Sitze für Investoren sind nicht ausgeschlossen. Die restlichen Sitze werden aus der Hauptversammlung bestätigt. Im Aufsichtsrat zählen keine Stimmanteile, sondern jedes Mitglied hat eine Stimme. Bei einer theoretischen Stimmgleichheit würde wie üblich die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden doppelt zählen. Der e.V. ist also hier weit von einer Mehrheit entfernt und ohne die Doppelstimme des Vorsitzenden gleichauf mit Daimler. Sollte ein weiterer Investor hinzukommen, wäre der VfB-e.V. eventuell sogar in der Minderheit gegenüber Investoren und Hauptsponsor. Der AG-Aufsichtsrat bestimmt den AG-Vorstand, der fürs Tagesgeschäft zuständig ist. Die VfB-Mitglieder haben also keine Möglichkeit, den Vorstand der VfB-AG zu entlasten. Selbiges gilt auch für den Aufsichtsrat der VfB-AG. Aus unserer Sicht verringern sich damit die Mitbestimmungsmöglichkeiten der VfB-Mitglieder in Bezug auf den Profifußball deutlich. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch diverse Fachanwälte und Steuerberater, die für Mainz 05 verschiedene Rechtsformen sowie Chancen und Risiken einer Ausgliederung beleuchtet haben. Dort heißt es: „Jede Ausgliederung führt zu einer Verringerung der Einflussmöglichkeiten des Vereins, seiner Organe und Mitglieder auf den Profisport.“ [4] Wer sich die Lektüre des Gutachtens ersparen möchte, kann auch auf eine Präsentation zurückgreifen, die bei einem Infoabend der Fan- und Förderabteilung von Rot-Weiss Essen gehalten wurde. Dort wird der reduzierte Mitgliedereinfluss ebenfalls thematisiert. [5] Zum rechtlichen Konstrukt e.V. plus AG empfehlen wir zudem den Faktencheck des VfB-Blog: dervfbblog.wordpress.com . Hier wird auch nochmal dargelegt, dass im Falle einer Ausgliederung die e.V.-Mitglieder bei der VfB-AG nur noch sehr wenig Mitspracherecht haben. [6] „Wir stellen in Frage, ob es um das Wohl des VfB geht“ Jeder Kritiker der Ausgliederung dürfte im Laufe der letzten Jahre Belehrungen darüber gehört haben, dass die Zeit für Bolzplatzromantik und Vereinsmeierei abgelaufen sei. Dass Fußball eben ein knallhartes Business ist – und wer hier nicht mit der Zeit geht, verliert den Anschluss an die Konkurrenz. Doch ist dem wirklich so? Und wird bei der Entscheidung über die richtige Unternehmensform auch zum Wohle des VfB Stuttgart gearbeitet? Oder geht es vorrangig um die Interessen der Investoren? Die Ausgangslage ist bekannt: Nach dem Wiederaufstieg sucht die Vereinsführung nach einer Möglichkeit, eine Anschubfinanzierung zu bekommen, um sich mittelfristig wieder im oberen Drittel der Bundesliga etablieren zu können. Dabei hat man die Wahl zwischen verschiedenen Optionen. Naheliegend sind Ausgliederungen in unterschiedlichen Rechtsformen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit der Suche nach einem Mäzen sowie einer temporären Verpachtung diverser Vermarktungsrechte. Einen Mäzen als Sponsor zu installieren, ist außerordentlich schwierig, da für jedes Sponsoring eine Gegenleistung erfolgen muss. Finanzvorstand Stefan Heim hat bereits mehrfach betont, dass der Gang zur Bank trotz Niedrigzinsen leider ausgeschlossen sei und man das Eigenkapital aus einer Ausgliederung bräuchte, um in Zukunft bessere Konditionen für Fremdkapital von Banken zu erhalten. [7] Marketingvorstand Jochen Röttgermann hat ebenfalls versichert, dass alle Möglichkeiten des Sponsorings ausgereizt wären. Eine temporäre Verpachtung der Vermarktungsrechte wäre ohne Zustimmung der Vereinsmitglieder möglich. Nach Ablauf des Vertrags lägen alle Rechte wieder beim Verein. Die Rechtsform bliebe von dieser Maßnahme unberührt. Der Nachteil ist sicherlich, dass eine Abwägung getroffen werden muss, ob man sich selber einträglicher vermarkten könnte. Zusätzlich besteht das Risiko, dass der Vermarkter Sponsoren akquiriert, die nicht mit dem eigenen Markenbild kompatibel sind. Vom VfB war bei mehreren Gelegenheiten nur zu hören, dass man die eigenen Rechte nicht aus der Hand geben möchte. Mainz 05 hat vor knapp zwei Jahren einen derartigen Vertrag abgeschlossen. [8] Im deutschen Fußball haben aktuell 31 Vereine ihre Profiabteilung ausgegliedert, allerdings haben nur 15 Vereine Anteile an ihren Tochtergesellschaften verkauft. Bei den Rechtsformen findet man 16 GmbHs, wovon 8 Anteile verkauft haben. Bei den 11 GmbH & Co. KGaAs haben 5 Anteile verkauft und bei den 4 AGs haben sich 3 für einen Anteilsverkauf entschieden. Hier stellt sich die Frage, warum es denn ausgerechnet eine AG sein soll? Also diejenige Rechtsform, die die allerwenigsten Bundesligisten gewählt haben. Die Rechtsform der GmbH wird im deutschen Fußball vor allem verwendet, um einen zentralen Partner einzubinden. Beispiele sind Hoffenheim, Ingolstadt, Leverkusen und Wolfsburg. Der Gesellschaftervertrag kann hierbei weitestgehend frei zwischen den Partnern verhandelt werden, was die Komplexität bei mehreren Partnern enorm erhöht. [9] Da der VfB-Vorstand als Ziel formuliert hat, mehrere strategische Partner einzubinden, ist die Entscheidung gegen eine GmbH mit Anteilsverkauf nachvollziehbar. Interessanter wird die Abwägung zwischen GmbH & Co. KGaA und einer AG. Bei einer GmbH & Co. KGaA gründet der Verein zunächst eine GmbH als Tochtergesellschaft. Diese GmbH tritt als Komplementär auf, Investoren können als Kommanditisten eingebunden werden, die Beteiligung erfolgt in Form von Aktien. Diese können an der Börse gehandelt werden, notwendig ist dies aber nicht. Die Initiative „Mein Club, mein Verein“ hat drei GmbH & Co. KGaAs exemplarisch beleuchtet. Der wesentliche Unterschied zur AG ist der geringere Einfluss der Investoren. Man sieht beispielsweise im Organigramm von Borussia Dortmund, wie die Personalkompetenz in Bezug auf die Geschäftsführung auf den Verein zugeschnitten ist [10]. Bei der AG hingegen bestimmen die Investoren maßgeblich über die Geschicke. Im bereits zitierten Gutachten zu Mainz 05 wird folgende Würdigung der Rechtsformen vorgenommen: „Wer die Option der Kapitalbeteiligung von Aktionären oder gar einen Börsengang anstrebt, wird sich – je nach dem Interesse an der unmittelbaren Einflussnahme des Vereins – für eine AG oder KGaA entscheiden. [11]“ Ähnlich äußern sich auch die Experten in der oben erwähnten Präsentation: „Rechtsformwahl ist „Maßanzug“, kein zwingender Vorrang einer bestimmten Rechtsform. Gestaltung kann auf die individuellen Interessen (Investoren? Börsengang? Starker Vorstand? Eigentum des Vereins?) zugeschnitten werden“ [12] Der Vorstand des VfL Bochum hat sich aus diesen Gründen für eine Ausgliederung in Form einer GmbH & Co. KGaA entschieden und argumentiert mit der dadurch möglichen Trennung von Stimmrecht und Kapitalanteil. [13] Bei dieser Faktenlage stellt sich die Frage, warum die GmbH & Co. KGaA – auf den Regionalversammlungen oft als „Dortmunder Modell“ bezeichnet – nicht zur Wahl steht? Die Aussage von Finanzvorstand Stefan Heim hierzu war, dass Dortmund seine Aktien an der Börse handeln würde und dann ja auch Bayern- oder KSC-Fans VfB-Aktien kaufen könnten. Wie bereits erwähnt, ist dies bei einer GmbH & Co. KGaA aber keinesfalls notwendig. Zudem kam auch im Rahmen der Regionalversammlungen immer wieder die Frage auf, warum kein genossenschaftlicher Ansatz verfolgt wird, wie man ihn etwa von den Volksbanken kennt [14]. Oder warum man keinen Mitgliederbesitz anstrebt, wie ihn etwa die Green Bay Packers in der NFL praktizieren. [15] Sicherlich sind die beiden letztgenannten Alternativen eher exotisch, aber warum soll es der Anspruch des VfB Stuttgart sein, einfach etwas zu kopieren? „Thinking out of the box“ gehört doch zu den unternehmerischen Grundtugenden. Nachhaltige Wettbewerbsvorteile erlangt man durch eigene Innovation, nicht durch simples Abkupfern. Eine schlüssige Argumentation, warum man die Ausgliederung in Form einer AG bestreiten will, bleibt der Vorstand bis heute schuldig. Warum ist eine GmbH & Co. KGaA, für die sich Borussia Dortmund, Hertha BSC, Werder Bremen, der 1. FC Köln, der FC Augsburg und viele andere Vereine entschieden haben, keine Alternative? Weshalb präsentiert man nicht die Vor- und Nachteile eines jeden Modells und lässt die Mitglieder dann auf Basis von Fakten entscheiden? Was steckt hinter dieser selbst auferlegten Alternativlosigkeit? Warum bemüht man argumentativ nur die Formel Ausgliederung = Geld? Richtig ist doch, dass eine Ausgliederung in viele verschiedene Rechtsformen denkbar ist und einen Anteilsverkauf nach sich ziehen kann, der dann eben Geld einbringt. Natürlich kann jedes Mitglied an dieser Stelle seine eigenen Schlüsse ziehen, ob die Ausgliederung nur aus finanziellen Motiven erfolgen soll oder noch andere Ziele verfolgt werden. „Wir glauben nicht an das Allheilmittel VfB-AG“ Seitens des VfB-Vorstands wird die Zuspitzung bemüht, nur ein „Ja“ zur VfB-AG sei ein „Ja“ zum Erfolg. Selbstverständlich begrüßen wir jede Überlegung, die dem sportlichen Erfolg des VfB Stuttgart dienen soll. Wir können auch jedes Mitglied verstehen, das sich durch den Anteilsverkauf einen sportlichen Aufschwung erhofft. Die Frage nach der Überzeugungskraft der Argumente muss aber erlaubt sein. Oft bemühtes Beispiel für die Investition des warmen Regens ist die Infrastruktur der Jugend. Bei manchen Aussagen unserer Vorstände meint man, im Nachwuchsleistungszentrum bröckelt der Putz von der Decke. Dabei wurde der 10 Mio. Euro teure Neubau erst 2014 eröffnet. [16] Auf Nachfrage erklärten die Verantwortlichen im Fanausschuss, dass die Platzanlagen auf dem Trainingsgelände saniert werden müssten. Die Plätze sind zwar im Besitz der Stadt Stuttgart, allerdings besteht wohl eine Art Erbpacht, wodurch auch dem VfB Kosten entstehen würden. Weitere infrastrukturelle Maßnahmen wurden nicht genannt, ebenfalls wird auf eine Ablösung der Beteiligungs-GmbH verzichtet. Statt also Altlasten wie die Beteiligungs-GmbH zu beseitigen, um den Haushalt nachhaltig zu entlasten, wird umfangreich in „Beine“ investiert. Im einschlägig bekannten Video wird dem Zuschauer erklärt, dass „Investitionen in den Kader“ nicht die Verpflichtung eines einzelnen Stars bedeuten, sondern der Star die Mannschaft sei. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass jede Investition in einen Spieler vielleicht treffender als Spekulation bezeichnet werden müsste. In diesem Zusammenhang muss man auch die vielzitierte Champions-League-Falle erwähnen, als damals in Erwartung gleichbleibenden sportlichen Erfolgs massiv in den Kader investiert wurde. Da sich dieser Erfolg nicht einstellte, mussten die Löcher, die die hochdotierten Verträge gerissen hatten, jahrelang über Transfererlöse gestopft werden. Steckt man die einmaligen Gelder aus der Ausgliederung in den Kader, befindet man sich bereits wieder in der Grundkonstellation dieses Problems und ist zum Erfolg verdammt. Denn nur über sportlichen Erfolg lassen sich die zusätzlich zu den 41,5 Mio. Euro kursierenden Unsummen generieren. Aus unserer Sicht ein extrem riskantes Unterfangen. Umso irritierender ist es, dass sich der Vorstand einer öffentlichen Darlegung von Chancen und Risiken verschließt. Analog zur Wahl der Rechtsform wird die eigene Position als alternativlos angepriesen. Nachteile existieren nicht, Gefahren gäbe es keine. Natürlich erhöht dieses Gebaren auch den Druck auf die Mannschaft und den Trainer. Eine Mannschaft, deren Schlüsselspieler entweder in der Vorsaison mit dem VfB abgestiegen sind oder noch keine Erfahrung im Bundesliga-Oberhaus haben. Wie der Trainer eben auch. Vor diesem Hintergrund Erwartungshaltungen von Platz zwei bis fünf in der Bundesliga zu befeuern, ist äußerst fragwürdig. Fazit Wir sehen es als erwiesen an, dass jede Form der Ausgliederung dazu dient, die Möglichkeiten der Einflussnahme durch die VfB-Mitglieder zu reduzieren. Mit Blick auf die angestrebte Rechtsform ist dies sowohl vom Vorstand des VfB Stuttgart als auch von der Daimler AG beabsichtigt. Die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat wird quasi erkauft und von Wahlen und Entlastungen unabhängig gemacht. Dass sich Präsident Wolfgang Dietrich nur mandatiert fühlt, mit Daimler zu verhandeln, passt in dieses Bild. [17] Dass von Seiten der Daimler AG finanzielle Interessen verfolgt werden, ist im Hinblick auf das investierte Geld in Relation zum Gesamtumsatz eher unwahrscheinlich. Es geht wohl vielmehr um das Abstecken des eigenen Einflussbereiches. Ob das dem VfB Stuttgart dient, muss jedes Mitglied selbst beantworten. Hierzu muss man nur mal einen Blick auf den VfB-Aufsichtsrat seit der Meisterschaft 2007 oder den lange zurückliegenden Verkauf der Namensrechte am Neckarstadion werfen. Die durch eine Ausgliederung mit anschließendem Anteilsverkauf generierbaren Mittel dienen dazu, die VfB-AG schmackhaft zu machen. Ob es andere Möglichkeiten geben kann diese Mittel zu vereinnahmen, geht völlig unter. Bildlich gesprochen wird hier so getan, als wären alle Finger Daumen, nur weil ein Daumen eben ein Finger ist. Die VfB-AG ist keineswegs der logische Schluss aus der Entwicklung, dass es immer weniger eingetragene Vereine im deutschen Profifußball gibt. Die VfB-AG ist seit Jahren der Wunsch von Vorstand und Aufsichtsrat, da sie auf Investoreninteressen zugeschnitten ist. Eine Debatte, ob es eine Rechtsform gibt, die einen Ausgleich zwischen verschiedenen Interessen herstellt und die Systematiken einer Ausgliederung nutzbar macht, hat es beim VfB nie gegeben. Stattdessen wird seit Jahren versucht, den eigenen Willen durchzusetzen, nur um dann bei einem drohenden Misserfolg einen Rückzieher zu machen. Unter Präsident Bernd Wahler sollte sich die VfB-AG als eierlegende Wollmilchsau aus den zahlreichen Dialog-Veranstaltungen herauskristallisieren. Unter Präsident Wolfgang Dietrich heißt es jetzt eben, nur ein „Ja“ zur VfB-AG sei ein „Ja“ zum Erfolg. Besonders unglaubwürdig wird es dann, wenn mal wieder mit mahnendem Zeigefinger versichert wird, dass „die Debatte“ um „die Ausgliederung“ den Verein seit Jahren lähmen würde. Aus unserer Sicht wird der aktuelle Wahlkampf mit seinen Verkürzungen, der Alternativlosigkeit und den Emotionen der Wichtigkeit des Themas schlichtweg nicht gerecht. Jedes Mitglied sollte durch umfassende Informationen über echte Alternativen in die Lage versetzt werden, konstruktiv Verantwortung zu übernehmen. Aufgrund der Einmaligkeit der anstehenden Entscheidung und den bisherigen Einlassungen des Vorstands erlauben wir uns, mit der Verballhornung eines Schiller-Zitats abzuschließen: „Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht Bess‘res findet“. Commando Cannstatt 1997 Quelle: CC97.de
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Ausgliederungsgedöns (Anm. d. Paten)Ultras kontra Fußball-AGKurz vor dem bevorstehenden Aufstieg und der Abstimmung über die geplante Ausgliederung haben sich die Ultras des VfB Stuttgart zu Wort gemeldet. Die Ultras des VfB haben eine klare Meinung zur Zukunft ihres Vereins. Kurz vor der sich anbahnenden Rückkehr des VfB Stuttgart in die Bundesliga haben sich die Ultras des Vereins zu Wort gemeldet und ihre ablehnende Haltung zur geplanten Ausgliederung der Profi-Abteilung bekräftigt. Ihre Stellungnahme endet mit dem abgewandelten Schiller-Zitat: „Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht Bess’res findet.“ Am 1. Juni stimmen die Mitglieder bekanntlich darüber ab, ob die Fußballsparte in eine AG umgewandelt werden soll. Investor Daimler steht mit einer Sofortzahlung von 41,5 Millionen Euro bereit. Für die Auflösung des eingetragenen Vereins in seiner jetzigen Form ist eine Dreiviertelmehrheit notwendig. Auf 1500 stimmberechtigte Mitglieder wird das Potenzial der Ultras geschätzt, die im Commando Cannstatt (CC) ihren Wortführer gefunden haben. Die Gruppierung stört sich im Wesentlichen an drei Dingen. Erstens wirft sie Präsident Wolfgang Dietrich eine „einseitige Meinungsmache, billige Wahlkampfslogans und materielle Anreize“ vor (jeder Teilnehmer der Mitgliederversammlung erhält ein aktuelles Trikot geschenkt). Dem ihrer Meinung nach unsauberen Wahlkampf setzen sie ein Positionspapier entgegen, in dem sie zweitens das Argument der gestärkten Mitspracherechte anzweifeln. Die Musik spiele künftig im von Sponsoren und Investor(en) bestimmten Aufsichtsrat, glauben die Stimmungsmacher aus der Kurve. „Aus unserer Sicht verringern sich die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Mitglieder in Bezug auf den Profifußball deutlich“, heißt es. Dietrich: Gegenseitiger Respekt vorhanden In einem dritten Punkt setzen sich die Ultras kritisch mit der geplanten Rechtsform einer AG auseinander. Ihr Verdacht: Eine Aktiengesellschaft diene vorrangig den Interessen der Investoren. Das CC plädiert seinerseits für ein Genossenschaftsmodell. „Warum sollte es der Anspruch des VfB sein, einfach etwas zu kopieren.“ Allein, das AG-Modell der Clubführung liegt fertig in der Schublade. Präsident Dietrich sagt: „Die Stellungnahme des Commando Cannstatt zeigt, dass es auch einige Mitglieder gibt, die eine kritische Position einnehmen. Ich freue mich, dass trotz dieser unterschiedlichen Ansichten die bisherigen Diskussionen von gegenseitigem Respekt geprägt waren.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Regionalliga Der Kapitän hört aufDas letzte Saisonspiel am Samstagnachmittag im GAZi-Stadion gegen die Offenbacher Kickers ist auch der letzte Einsatz von Tobias Rathgeb. „Das wird ein komplett anderes Spiel als in Koblenz, denn die Offenbacher suchen immer nach fußballerischen Lösungen. Ich freue mich auf das Spiel, die Zuschauer werden sicherlich guten Fußball zu sehen bekommen“, blickt VfB II Trainer Andreas Hinkel auf das Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers voraus. Der Anpfiff der letzten Partie in dieser Saison ertönt am Samstag um 14 Uhr im GAZi-Stadion. Nach dem 5:2-Auswärtserfolg am vergangenen Samstag bei der TuS Koblenz und damit dem sechsten Spiel ohne Niederlage (vier Siege und zwei Unentschieden) will der VfB II seine Serie auch im letzten Saisonspiel fortsetzen. Dies wird allerdings noch einmal eine schwierige Aufgabe, denn auch die Offenbacher können nach dem geglückten Klassenverbleib befreit aufspielen. Mit 44 Punkten steht die Mannschaft von Trainer Oliver Reck auf dem elften Tabellenplatz. Dabei musste der Traditionsverein aus Hessen mit einem Handicap von neun Punkten in die Saison starten. Diese wurden dem OFC aufgrund der Einleitung eines Insolvenzverfahrens Ende Mai 2016 abgezogen. Für Mannschaftskapitän Tobias Rathgeb wird das Spiel am Samstag nochmal ein besonderes in seiner langen Karriere. Mit 35 Jahren hängt er seine Fußballschuhe an den Nagel, wird dem VfB aber im Nachwuchsbereich erhalten bleiben. Im Sommer 1998 kam der Linksfuß ALS B-Junior zum VfB und arbeitete sich später über die zweite Mannschaft bis ins Bundesligateam. Über die Stationen FC St. Gallen (Saison 2004/2005) und FC Hansa Rostock (ab Januar 2006), für den er 30 Bundesligaspiele bestritt, kam er im Januar 2010 zum VfB II zurück. Insgesamt absolvierte Tobias Rathgeb 325 Spiele für die zweite Mannschaft in der 3. Liga und der Regionalliga. Auch für Niklas Bolten, Bojan Spasojevic, Serkan Baloglu, Thomas Hagn, Ardian Morina, Jesse Weippert und Daniele Gabriele ist es die letzte Partie für den VfB, denn die sieben werden zukünftig nicht mehr das Trikot mit dem roten Brustring tragen. Quelle: vfb.de
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2. Liga Das Ziel ist die MeisterschaftPlatz eins in der zweiten Liga könnte dem VfB Stuttgart mehr TV-Geld im siebenstelligen Bereich bringen. Zudem würde ein Sieg am Sonntag über Würzburg die Partystimmung heben. Die Stuttgarter haben es daher auf die Meisterschale abgesehen. Florian Klein, Christian Gentner und Simon Terodde (v.l.) wollen am Sonntag wieder jubeln. Es hat im Land der Schaffer schon einige Rampensäue gegeben, deren Potenzial lange Zeit nur im Verborgenen schlummerte. So war etwa der ehemalige Sportdirektor Jochen Schneider im Dienste des VfB lange Zeit lediglich als penibler Experte in Vertragsfragen mit Sinn fürs Kleingedruckte in Erscheinung getreten. Dann kam der 19. Mai 2007, der Tag der Meisterschaft, als Schneider auf der Showbühne auf dem Schlossplatz einen bleibenden Eindruck hinterließ. Mit Bierbüchse in der Hand schmetterte der Manager, der heute für das Gobal Soccer Team von Red Bull tätig ist, völlig losgelöst die Kulthymne „You’ll never walk alone“ ins Mikrofon – und die gut 150 000 Fans waren gleichsam beseelt wie beeindruckt. Auf seine Qualitäten als Feierbiest angesprochen, reagiert Jan Schindelmeiser derweil noch zurückhaltend. Schließlich will der VfB den irgendwie schon fest stehenden Aufstieg im letzten Saisonspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen die Würzburger Kickers ja erst noch vollends wasserdicht kriegen. „Außerdem stamme ich ja aus Norddeutschland“, das führt der in Flensburg geborene und in Göttingen aufgewachsene VfB-Sportvorstand als Grund für seine offensichtlich angeborene Zurückhaltung in Feierfragen an. Insgesamt sind 35 Millionen Euro drin Doch Erster werden, das möchte auch Jan Schindelmeiser mit einem Sieg über Würzburg unbedingt – und dafür gibt es aus seiner Sicht auch einige gute Gründe: Da ist zunächst das liebe Geld. Schließlich würde sich die Position des VfB als Meister der zweiten Fußball-Bundesliga im so genannten TV-Ranking sämtlicher 36 Erst- und Zweitligisten um monetär stark verbessern. Hier werden die Gelder von der nächsten Saison an nach einem ausgeklügelten Vier-Säulen-Modell aufgeteilt. „Der Unterschied zwischen Platz eins und zwei kann da schon einen siebenstelligen Betrag ausmachen“, sagt Schindelmeiser, der im Falle des Aufstiegs mit rund 35 Millionen Euro an TV-Geldern rechnet. Damit wären die Einnahmen im Vergleich zur laufenden Saison (11,3 Millionen Euro) also mehr als verdreifacht. Doch auch aus anderen Gründen peilt der VfB die Meisterschaft im deutschen Fußball-Unterhaus an, die ihm aufgrund der um vier Treffer besseren Tordifferenz im Vergleich zum Zweiten Hannover 96 bei einem Sieg kaum mehr zu nehmen wäre. „Wir wollen den Fans einen tollen Sonntag bescheren und ihnen auf diesem Weg etwas zurück geben“, sagt Schindelmeiser, der spätestens seit dem 0:1 von Hannover weiß, dass es sich mit einem Sieg im Rücken eben doch besser feiert. Das Team um Hannes Wolf geht ambitioniert zur Sache Zwar könnte der VfB rein theoretisch auch mit einer Niederlage gegen Würzburg direkt aufsteigen; doch wie dann die Stimmung beim Public Viewing auf dem Wasen sowie im ausverkauften Stadion ausfallen würde, das möchte sich unter innerhalb der Clubführung und im Mannschaftskreis lieber keiner ausmalen. Also ist das Team von Trainer Hannes Wolf auch am Mittwoch auf dem Platz ambitioniert zur Sache gegangen. Rund 500 Fans kamen bei 27 Grad und Sonnenschein zur letzten öffentlichen Trainingseinheit dieser Zweitligasaison. Das es in die Verlängerung namens Relegationsspiele geht, glaubt am Wasen ernsthaft niemand. „Wir sind ein ambitionierter Verein und wollen immer das maximal Mögliche heraus holen“, sagt Schindelmeiser, der es also auf den Trostpreis abgesehen hat. Das ist die silberne Meisterschale der zweiten Liga, die vom Design her an eine Radkappe fürs Auto erinnert. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga – wir kommen zurück!Der Countdown läuft. In der Partie am Sonntag gegen die Würzburger Kickers kann der VfB die Rückkehr in die Bundesliga endgültig perfekt machen. Dann würde der Ausnahmezustand herrschen. Hannes Wolf will bald Bundesligaluft schnuppern. Der VfB Stuttgart will am Sonntag den Aufstieg in die Bundesliga bejubeln. Zehntausende möchten die Party des Jahres feiern. Wer noch nicht weiß, warum die Rückkehr so toll ist – elf Gründe, sich auf die erste Liga zu freuen. 1. Aufmerksamkeit Stuttgart gehört in die Erste Bundesliga. Wir sind schließlich erstklassig: Bosch, Daimler, Porsche, Oper. Und, bei allem Respekt, Aue, Sandhausen oder Bochum sind doch in aller Bescheidenheit nicht der Stuttgarter Maßstab. Wie heißt es so schön unweit des Stadions: Das Beste oder nichts! Ein Jahr waren wir abgeschnitten von der Bundesliga-Außenwelt, gefangen im Kessel der Ahnungslosen, auf Augenhöhe mit der Provinz. Selbst Ingolstadt hat in dieser Zeit bundesweit mehr Aufmerksamkeit genossen als der VfB. Damit ist nun wieder Schluss. Wir spielen wieder mit im Konzert der Großen. Dort, wo die Stadt und der Verein hingehören. Um es leicht abgewandelt mit Marius Müller-Westernhagens „Wieder hier“ zu sagen: Wir sind wieder hier, in unserem Revier, war’n nie wirklich weg, ham uns nur versteckt (in Liga zwei). 2. FC Bayern - Haben wir den FC Bayern vermisst? Ja. Ehrlich. Wir freuen uns, dass es wieder zum Südklassiker kommt. Dass uns Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge die Welt erklären. Dass zweimal im Jahr die Hoffnung auf eine Sensation aufkeimt, es den Bayern zu zeigen (und die Sensation ausbleibt). Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und ein Sieg über die Bayern tilgt locker 20 Pleiten gegen Bayern. Immerhin war der VfB diese Saison auf Augenhöhe mit München beziehungsweise hat sogar heruntergeschaut auf die Münchner, was der Seele des VfB-Fans grundsätzlich guttut, aber es waren halt nur die kleinen Bayern, die 60er. Rein sportlich betrachtet, werden die Fahrten in die Allianz-Arena wieder unter der Zielsetzung Schadenbegrenzung laufen, aber sind wir doch mal ganz ehrlich: lieber beim FC Bayern glatt verlieren als bei 1860 einen Punkt erduseln. 3. Europa - Europa war ja, ganz allgemein gesprochen, schon mal populärer. Der Brite hat genug davon, und an vielen anderen Orten wird ebenso der Exit gesucht. VauefBexit war gestern. Stuttgart sucht den Eingang – und hat ihn gefunden. Der VfB will wieder nach Europa. Und der Weg dorthin führt über die Bundesliga (den Pokal lassen wir mal außen vor). Gut, der Weg wird vielleicht etwas dauern, mittelfristig soll es ja die Champions League sein, und als Meister der zweiten Liga stellen wir uns da erst mal hinten an. Dennoch: Wir weltoffenen Schwaben sind überzeugte Europäer, der Puls of Europe schlägt in unseren Herzen. Und dass der Brite europamüde ist? Nach jener Mutter aller Siege des VfB über Britanniens Stolz Manchester United in jener magischen europäischen Nacht 2003 sind sie halt beleidigt. 4. Alte Bekannte - Der VfB war ja bekanntlich kurz mal weg, seine Spieler aber nicht. Der VfB hat eindrucksvolle Fußspuren in der ersten Liga hinterlassen. Und in der neuen Saison dürfen wir dann endlich wieder die ganzen Exil-VfB-Kicker zu Hause in der Mercedes-Benz-Arena begrüßen: Mario Gomez, Daniel Didavi, Timo Werner, Sebastian Rudy, Filip Kostic, Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Bernd Leno und all die anderen. Überhaupt: Es war eine Saison der Ahnungslosigkeit mit gegnerischen Spielern, deren Namen man zuvor noch nie gehört hatte. Wer konnte in der zweiten Liga schon mehr als drei Spieler von Greuther Fürth benennen oder wusste, wie Sandhausens Trainer heißt? Eben. Jetzt nimmt das Wissen über die Gegner für die meisten Fans wieder dramatisch zu. Robben, Neuer, Modeste, Reus, Forsberg – kennt man, sind gut. Wird schwer. In der ersten Liga können endlich wieder alle mitschwätzen, nicht nur die „Kicker“-Sonderheft-Auswendiglerner. 5. Biorhythmus - Samstag, 15.30 Uhr. 39 Jahre war der Biorhythmus der VfB-Fans auf diese Uhrzeit geeicht. Bis dahin war der Einkauf gemacht, das Auto gewaschen und die Kehrwoche auch schon seit acht Stunden erledigt. So hatten wir schwäbischen Gewohnheitstiere uns eingestellt. Dann der Abstieg. Mal Freitagabend, mal Samstagmittag, mal Sonntagmittag, mal Montagabend, mal unter der Woche am Nachmittag: ein ewiges Wirrwarr, die biologische Uhr völlig aus dem Takt. Das über Jahre bewährte samstägliche 15.30-Uhr-Nickerchen des Partners etwa fiel aus, weil der Fernseher nicht mehr lief. Schicksalsschläge. Jetzt wird alles wieder gut! Unser Wochenendleben bekommt wieder eine Struktur, zumindest eine etwas klarere als in der zerfaserten zweiten Liga. 6. Ablenkung - Mal ehrlich: Wenn es in den letzten Monaten außerhalb Stuttgarts mal um Stuttgart ging, dann ging es entweder um Feinstaub, um den Bahnhof oder um Staus. Stuttgart hat die höchste Feinstaubbelastung, die schlimmsten Staus und den teuersten Bahnhof (und absurde Mietpreise, nebenbei gesagt, was aber bundesweit nicht so Schlagzeilen macht). Jedenfalls hat die Stadt eine Außendarstellung, die ungefähr so positiv ist wie die von Donald Trump. Was wir also dringend brauchen, sind andere Schlagzeilen – und wer wäre da besser geeignet als der VfB in der Bundesliga, schließlich ist die Bundesliga wichtig, ach was, wichtiger, ne, noch mehr: das Allerwichtigste in diesem Land. Eben. Mit dem VfB geht es endlich wieder um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Löst zwar keine Probleme – aber lenkt wenigstens ab. 7. Stadien - Hurra, das ganze Dorf ist da. Bitte? Wirklich, Stuttgart wird von manchen als größtes Dorf des Landes bezeichnet. Ist natürlich eine Frechheit, Stuttgart ist eine große urbane Stadt, ja sogar eine weltgewandte METROPOLE! In Liga zwei war dadurch das Problem folgendes: Das ganze Dorf, äh, die ganze Metropole, wollte die Auswärtsspiele sehen, aber die gegnerischen Stadien waren meist zu klein. In die meisten Stadien passten weniger als 30 000 rein, in manche sogar weniger als 20 000. Dennoch fuhren 5300 Fans im Schnitt zu den Partien. In der Bundesliga fassen die meisten Stadien 50 000 oder mehr Plätze, und mit Darmstadt (17 400) und Ingolstadt (15 000) verschwinden dazu die kleinsten dahin, wo sie hingehören. Hurra, die ganze Stadt ist da – das ist aber auch im Oberhaus nicht möglich. Stuttgart ist nämlich eine METROPOLE mit 600 000 Einwohnern! 8. Taktikdebatten - Wir hören kurz mal bei Peter Neururer, Mister zweite Liga, rein: „Dieses ganze Gerede von taktischen Konzepten wird generell zu hoch gehängt, weil es der größte Blödsinn aller Zeiten ist. Es gibt keine Konzepttrainer.“ So war das im Unterhaus. Keine Konzepte. Nur Gras fressen, laufen, foulen, grätschen, kämpfen. Mehr Leichtathletik als Fußball. Die zweite Liga war spielerisch Kampf und Krampf. Geradlinig, ohne Schnörkel – halt Hausmannkost. Nun gibt es endlich wieder Fußball mit Niveau. Wieder Rinderfilet statt Rinderhack für uns Fußball-Feinschmecker. Es darf wieder gefachsimpelt werden, mit Verve am Stammtisch über die Taktik diskutiert werden, über verlaufene Neuner, umkippende Dreier, horizontale Fünfer oder absaufende Elfer. Wie spielt der VfB? 3-5-2? 4-4-2? 5-5? Oder 08/15? 9. Kommerz - Die Feindbilder in der zweiten Liga waren ja rar gesät (vom Karlsruher SC mal abgesehen). Viele dufte kleine Vereine, dazu ein paar sympathische Clubs mit klangvollen Namen und eine hohe Dichte an Vereinen aus dem Südwesten. Ach ja, wie nett waren die doch alle, in Aue, in St. Pauli, wie toll, fehlte nur noch, dass die Cannstatter Kurve die Vereinsnamen der Gegner getanzt hätte. Die wirklichen Emotionen weckt (noch mal vom KSC abgesehen) natürlich nur die erste Liga. Mit den Schickimicki-Bayern und natürlich vor allem mit den Hopp-Hoffenheimern. Und den Dosen-Leipzigern. Oder den VW-Wolfsburgern. Und den Bayer-Lerverkusenern. Endlich können wir wieder herzhaft schimpfen auf die Retortenclubs, die den großen und ganz großartigen Traditionsvereinen die Plätze wegschnappen. Oder besser noch: der VfB schnappt sie sich auf dem Platz. 10. Geld Lassen wir mal alle Emotionen beiseite, und thematisieren wir endlich das, was dem Schwaben noch mehr am Herzen liegt als Gefühle: Geld. Genug also von dem Geschwätz, jetzt mal ran an die Fakten: Gut elf Millionen Euro aus dem TV-Topf gab es 2016/2017 für den VfB, als Aufsteiger wird er zunächst 32 Millionen Euro bekommen – Tendenz steigend. Dazu kommt über Werbung, Merchandising und Tickets mehr Geld in die Kassen, von der geplanten Ausgliederung mal gar nicht zu sprechen. Money, Money, Money. Nun ist der VfB ja nicht ganz der typische Schwabe und hat in der Vergangenheit auch schon mal den einen oder anderen Euro sinnlos ausgegeben. Aber lieber die Möglichkeit haben, viel Geld mies auszugeben, als gar kein Geld zu haben, oder? Diesmal wird auch alles besser. Der VfB und seine Macher wollen ja um jeden Preis oben bleiben. 11. Es reicht! - Ganz ernsthaft: Es reicht! Das ist kein richtiger Grund, zugegeben. Aber es ist halt so. Die fürchterlichen Anstoßzeiten, das schaurige Niveau, die kleinen Stadien, die namenlosen Gegner. Es war spannend, es hat Spaß gemacht, aber hey, wir waren nur als Touristen da. Es war ein traumhaftes Sabbat-Jahr, aber wir sind nie gekommen, um zu bleiben. Schön war’s, danke für alles. Auf Nimmerwiedersehen. PS: Falls es doch nicht klappt - Klar, das kann natürlich auch alles noch schiefgehen. Gut, das ist so wahrscheinlich wie eine absolute Mehrheit für die Grünen bei der Bundestagswahl im September, dennoch für alle Fälle: Wenn es mit dem Aufstieg doch nicht klappen sollte, ist das doch kein Grund, in Depressionen zu verfallen. Wir finden auch elf supertolle Gründe, warum es für den VfB und uns ganz großartig ist, noch ein Jahr in der zweiten Liga zu kicken. Zum Beispiel das Wiedersehen mit Kevin Großkreutz (Darmstadt). Waren das schon elf? Nein. Oh, sorry. Mehr fällt uns grad nicht ein. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Dieser Schiedsrichter leitet das VfB-FinaleDas letzte Saisonspiel des VfB Stuttgart gegen die Würzburger Kickers wird von Patrick Ittrich geleitet. Vor der entscheidenden Begegnung am Sonntag blicken wir auf die Bilanz des VfB unter Schiedsrichter Ittrich. Schiedsrichter Patrick Ittrich Wenn der VfB Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen die Würzburger Kickers den letzten Schritt gehen will, um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga endgültig perfekt zu machen, wird kein unerfahrener Schiedsrichter diese bedeutende Partie leiten: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) gab am Donnerstagnachmittag bekannt, dass Patrick Ittrich Leiter der Begegnung in der Mercedes-Benz Arena sein wird. Mit dem 38-Jährigen aus Hamburg verbinden die Schwaben ausschließlich positive Erinnerungen. Bei VfB-Spielen fungierte der Polizeibeamte bis dato allerdings auch erst zweimal als Schiedsrichter, jeweils während der noch laufenden Zweitliga-Saison: Sowohl in der Hinrunde gegen Arminia Bielefeld als auch erst jüngst gegen Union Berlin konnte der Club mit dem roten Brustring, jeweils zuhause, mit 3:1 gewinnen – aus Sicht der Roten also eine perfekte Bilanz. Doch auch die Würzburger Kickers, Gegner der Schwaben am 34. und letzten Zweitliga-Spieltag, sind unter Patrick Ittrich noch ungeschlagen: In bisher drei Begegnungen gab es für die Unterfranken immerhin einen Sieg und zwei Unentschieden. Darüber hinaus hat Ittrich, der in seiner Schiedsrichter-Laufbahn bereits 13 Bundesliga- sowie 57 Zweitliga-Partien gepfiffen hat, in allen Spielen mit Beteiligung des VfB Stuttgart oder der Würzburger Kickers noch nicht ein Mal die Rote Karte zeigen müssen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Jung, wild, ehrgeizig: Khediras erste KrönungZu Saisonbeginn 2006/2007 kickte Sami Khedira noch in der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Am Ende aber holte er seinen ersten großen Titel – und wundert sich noch heute über so manche Begebenheit. Kopfball ins Glück: Sami Khedira (re.) erzielte im Saisonfinale 2007 den Siegtreffer gegen Energie Cottbus. Nein, eine solche Lage kann man nur schwer voraussehen. Zwecklos ist es, den Umgang damit vorzuschreiben. „Das Spiel gegen Cottbus war für uns ein Finale“, erinnert sich Sami Khedira, „da geht jeder Einzelne anders damit um.“ Der junge Mann, der später Titel am Fließband sammelte, würde wohl lügen, wenn er heute, zehn Jahre nach dem Titelgewinn mit dem VfB Stuttgart, behaupten würde, er wäre nicht nervös gewesen. „Wir waren aufgeregt“, gibt er zu – und im Rückblick auf viele große Spiele weiß er mittlerweile: „Diese Anspannung muss auch da sein. Ist sie es nicht, spielt man meistens auch nicht gut.“ Perfekt wird es, wenn sich die Anspannung zur Euphorie wandelt. Eben so wie im Saisonfinale der Saison 2006/2007. Plötzlich gab es was zu verlieren Sami Khedira erinnert sich: „In der ganzen Stadt war schon alles vorbereitet: die Party auf dem Schlossplatz, die Feier mit den Angestellten und Familien – und die Originalschale war auch in Stuttgart.“ So etwas kann lähmen, „wir hatten plötzlich etwas zu verlieren“. Doch schon auf der Fahrt zum Stadion obsiegte die Zuversicht im Team des damaligen Tabellenführers. „Als wir die Fans gesehen haben, war die Euphorie da. Wir haben uns gefühlt, wie ein Tier im Käfig“, sagt Khedira und erinnert sich an das damalige Gefühl der Ungeduld: „Lasst uns endlich raus.“ Sie durften – und der Tag nahm noch einmal eine besondere Wendung, gerade für den damaligen Jungstar des VfB. 1:1 stand es ab der 27. Minuteim Spiel gegen Energie Cottbus. Das hätte zum Titel gereicht, „aber wir wollten den Deckel draufmachen“, erinnert sich der heute 30-Jährige. Also machte er ihn drauf. „Wer ist dieser Mensch?“ Antonio da Silva hatte geflankt, Khedira stand erst zu weit vorn, machte ein paar Schritte nach hinten und versuchte, „den Ball einfach irgendwie aufs Tor zu bringen“. Das gelang, sein Kopfball in der 63. Minute landete im Cottbuser Kasten, der Rest war Jubel und Ekstase pur. „Das ganze Stadion ist ausgeflippt, es war extrem laut, alle sind ausgerastet“, sagt Khedira, der vom Rest des Spiels heute im Grunde nichts mehr weiß: „Ich war erst wieder komplett bei mir, als wir mit der Mannschaft essen waren.“ Und die große Sause mit den Fans? Darüber wundert sich Sami Khedira noch heute, wenn er die zehn Jahre alten Bilder sieht. „Ich habe alles miterlebt, aber manchmal sehe ich die Bilder vom Autokorso und denke mir: Wer ist dieser Mensch?“ Heute einer er erfolgreichsten deutschen Fußballer überhaupt. Damals ein Junger Wilder des VfB – mit einem schon ausgeprägten Siegeswillen. Minuten nach dem Titelgewinn dachte er schon ans noch anstehende Pokalfinale. Dass der VfB das gegen den 1. FC Nürnberg verlor, „nervt“ Khedira noch heute. Die Meistersaison hat ihn dennoch fürs Leben geprägt. Seitdem weiß er: „Manchmal passieren außergewöhnliche und magische Dinge – auch im Fußball.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB-Meisterschaft 2007 Hitz the hammer: ein Schuss wie eine BefreiungSo ein Tor vergisst man nicht. Erst recht nicht, wenn es nicht nur schön, sondern auch bedeutsam war. So erging es Thomas Hitzlsperger im Mai 2007. Ob er heute noch oft daran denkt? Flanke, Volleyschuss, Tor: Der Treffer von Thomas Hitzlsperger zum 1:1 im Saisonfinale 2006/2007 hatte befreiende Wirkung. Pavel Pardo benötigt nicht viel Anlauf. Ein Schritt, eine Ausholbewegung, schon fliegt der Ball durch die Luft. Das Ziel: der linke Fuß von Thomas Hitzlsperger. Der hatte sich ein bisschen versteckt, nun läuft er in Richtung Strafraum. Auch er holt aus, trifft den Ball, wie es besser nicht geht – und: Das Ding schlägt tatsächlich im Tor ein. 1:1, Erleichterung, neuer Mut, das Tor zum Titel. „Ich werde immer wieder daran erinnert, die Leute sprechen mich auf dieses Tor an“, sagt Thomas Hitzlsperger heute, zehn Jahre nachdem er maßgeblich beteiligt war an der Meisterschaft des VfB Stuttgart in der Saison 2006/07, „ich kann dem gar nicht entkommen, will es aber auch gar nicht. Es war so ein schöner Tag.“ Nach dem 0:1 ist es ganz still Am 19. Mai 2007 strahlte nicht nur die Sonne über Stuttgart, es wehte ein Hauch von Sensation durch die ganze Stadt. Dieser VfB und der Titel? Eigentlich kaum zu glauben. Lange Zeit auch nicht für die direkt Beteiligten. „Niemand hatte uns auf dem Zettel, wir uns ja auch nicht“, erinnert sich der heute 35-Jährige. Nach dem 3:2 in Bochum am vorletzten Spieltag wurde der Traum dann aber mehr und mehr Realität. Doch dann traf Energie Cottbus zum 0:1. „Plötzlich wurde es ganz still“, erzählt Hitzlsperger über die bangen Momente zwischen der 19. und der 27. Minute des Heimspiels am 34. Spieltag, „es war ein Schock, aber die ganze Mannschaft hat zusammengehalten.“ Und weiter an den Sieg geglaubt. Aber: „Es brauchte diesen Ausgleich.“ Für den dann „Hitz the hammer“ sorgte. Am Anfang lief es gar nicht gut Einmal war die Variante Eckball von rechts, Volleyschuss mit links schon erfolglos geblieben in diesem Spiel. Das Duo Pardo/Hitzlsperger versuchte es dennoch noch einmal. „Ich war verwundert, dass kein Gegenspieler kam“, sagt der heutige Berater des VfB, „ich hatte freie Schussbahn in einer zentralen Position, da dachte ich mir: Konzentrier dich, triff ihn gescheit.“ Er traf ihn gescheit. „Das war wie eine Befreiung.“ Der Schock war überwunden, die Euphorie wieder da. Dabei wäre dieses Szenario beinahe gar nicht möglich gewesen. Im ersten Saisonspiel setzte Trainer Armin Veh den WM-Dritten Hitzlsperger auf der ungeliebten Position links hinten ein. Das Spiel endete 0:3, und „ich war an den drei Gegentreffern nicht ganz unbeteiligt“, gibt Hitzlsperger zu. Ein Abschied vom VfB stand im Raum, doch er kämpfte sich zurück ins Team – und vor allem ins Mittelfeld der Mannschaft. Auf 27 Einsätze ist er in der Meistersaison gekommen, sein wichtigster: am 19. Mai 2007. Ein Tag für die Ewigkeit. „An solch einem Erfolg maßgeblich beteiligt gewesen zu sein“, sagt Hitzlsperger, „das hat mich geprägt.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Der VfB im Mai 2007: Einfach Veh-nomenalAls er kam, galt er als Übergangstrainer. 15 Monate später war er Meistertrainer. Was Armin Veh heute über die VfB-Mannschaft von 2007 denkt. Mann mit Schale: Armin Veh nach dem Titelgewinn mit dem VfB Stuttgart. „Ich bin ja schon seit 26 Jahren Trainer“, sagt Armin Veh und muss lachen, als er eine andere Rechnung präsentiert bekommt. Diese hier: 25 Jahre Trainer – und ein Jahr Übergangstrainer. Als solcher galt der Augsburger jedenfalls, als er im Februar beim VfB Stuttgart als Nachfolger von Giovanni Trapattoni präsentiert wurde. Ein Problem für den selbstbewussten Coach? „Ich konnte das irgendwo nachvollziehen“, sagt Veh heute, „ich hatte ja eineinviertel Jahre nicht als Trainer gearbeitet, und viele dachten, ein größerer Name passt besser zum VfB.“ Nicht einmal eineinhalb Jahre später war Armin Veh selbst eine große Nummer. Zauber-Veh, Veh-nomenal – oder einfach nur: Meistertrainer. „Es war eine wunderschöne Saison mit einem überraschenden Ausgang“, sagt Veh und erinnert sich nur zu gerne an die Bundesliga-Spielzeit 2006/07. Viele Fragezeichen zum Saisonstart Die begann mit vielen Fragezeichen, weil die Mannschaft des VfB viele bot. Einige junge Spieler, Neue aus der zweiten Liga, dazu zwei Mexikaner, von denen der eine, Pavel Pardo, bei seiner Vorstellung gleich mal die Champions League als Ziel ausgab. „Da haben wir uns schon gewundert, der Horst Heldt und ich“, sagt Armin Veh und lacht, denn irgendwie hat ihm der Ehrgeiz des Neuen auch gefallen. Und irgendwie hat der Coach damals schnell gemerkt. Diese Mannschaft – das passt. „Die Mannschaft war recht schnell eine echte Einheit, die Spieler haben auch charakterlich gut zusammengepasst, wir hatten eine gute Mischung“, erinnert sich Veh an ein Paradebeispiel einer guten Personalplanung. Da waren zum einen die jungen hoch talentierten Spieler aus den eigenen Reihen wie Christian Gentner, Serdar Tasci, Mario Gomez und Sami Khedira. Da waren hungrige Spieler wie Roberto Hilbert, der aus Fürth gekommen war. Da waren Exoten wie Pavel Pardo und Ricardo Osorio. Und da waren die schon etwas Erfahreneren wie Fernando Meira, Timo Hildebrand und Thomas Hitzlsperger. Was sie alle gemein hatten: „Sie hatten alle große Ziele, da sie noch nichts Großes erreicht hatten.“ Das sollte sich ändern – obwohl der Auftakt zu Hause mit 0:3 gegen Nürberg in die Hose gegangen war. „Wir haben nichts auf die Beine bekommen, waren physisch und gedanklich nicht da“, wunderte sich Veh nach einer eigentlich guten Vorbereitung. Doch das Blatt wendete sich schnell. Im November 2006 war der VfB erstmals an der Spitze, fühlte sich dann aber wieder in der Rolle des Außenseiters, der nichts zu verlieren hat, pudelwohl. „Wir sind ja nicht als Favorit in die Saison gegangen“, sagt Veh. Ein Saisonziel gibt’s erst am 26. Spieltag Nicht einmal ein Saisonziel hatte der Coach ausgegeben – doch das änderte sich nach der Niederlage gegen den FC Schalke am 26. Spieltag. „Da habe ich gemerkt: Das Team braucht eine Zielsetzung.“ Die Qualifikation zur Champions League sollte es sein. Doch dann gelang Sieg um Sieg – und je mehr die Saison ihrem Ende zuging, desto mehr schien möglich. Und noch immer galt: „Die Mannschaft hatte einfach Spaß an der Arbeit und hat mit viel Leidenschaft gespielt.“ Mit dem Sieg in Bochum (3:2) am vorletzten Spieltag verhinderte der VfB nicht nur die bereits vorbereitete Meisterfeier des FC Schalke (der dann aber in Dortmund verlor), die Roten erklommen auch die Spitze. Es fehlte noch ein Sieg zum großen Glück – und plötzlich spürte auch der Trainer einen ganz speziellen Druck. „Du weißt: Ganz Stuttgart freut sich auf den Titel – und du kannst alle enttäuschen“, sagt Veh, „das war der eigentliche Druck. Ich wollte die Menschen nicht enttäuschen.“ Er tat es nicht. 2:1 gegen Cottbus – der Rest war Jubel pur. „Ich hätte mir in den schönsten Träumen nicht vorstellen können, dass sich die Menschen so freuen“, gibt Veh zu. „Das war etwas Besonderes, eine solche Konstellation gibt es nicht so oft.“ Zehn Jahre ist all das nun her. Und der Zauber-Veh ist sicher: „Das bleibt einmalig.“ Schade eigentlich. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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10 Jahre Deutsche MeisterschaftAm 19. Mai 2007 hat der VfB die fünfte Deutsche Meisterschaft seiner Vereinsgeschichte gewonnen. Ein Blick zurück. An diesem Freitag jährt sich der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2007 bereits zum zehnten Mal – ein Ereignis, das vielen weiß-roten Fans mit Sicherheit noch in Erinnerung sein wird. Nichtsdestoweniger nimmt der VfB das zehnjährige Jubiläum des Titelgewinns zum Anlass, an dieser Stelle auf dieses unvergessliche Kapitel der Vereinsgeschichte des VfB zurückzublicken. Niemand hatte vor dem Start in die Bundesliga-Spielzeit 2006/2007 den VfB als Anwärter auf den Titelgewinn ernsthaft auf dem Zettel. Während des WM-Sommers im Jahr 2006 war die Mannschaft mit dem roten Brustring nämlich kräftig umgebaut worden. Viele Neuzugänge – darunter zahlreiche Eigengewächse wie Sami Khedira, Serdar Tasci oder Andreas Beck – mussten integriert werden. Die Saison begann dann auch mit einer 0:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg zunächst wenig erfolgversprechend. Mit einem anschließenden 3:2-Auswärtssieg auf der Bielefelder Alm, bei dem mit nur neun Spielern noch die Wende gelang, setzte der VfB jedoch ein erstes Ausrufezeichen. Nach einer weiteren Heimniederlage am dritten Spieltag verloren die Jungs aus Cannstatt in der Folge bis zur Winterpause nur noch eine Partie und überwinterten mit lediglich vier Punkten Abstand auf die Spitze auf einem respektablen vierten Tabellenplatz. Weiß-rote Partyzone Einer 1:4-Niederlage beim 1. FC Nürnberg zum Auftakt der Rückrunde folgten vier wichtige und teilweise brillant herausgespielte Siege. Nach dem 23. Spieltag hatte sich der VfB wieder bis auf vier Punkte an die Tabellenspitze herangepirscht. Nach drei sieglosen Spielen – darunter auch eine unglückliche 0:1-Niederlage beim Spitzenreiter Schalke 04 – vergrößerte sich der Abstand und die leise gehegten Hoffnungen auf den Titelgewinn schienen endgültig zunichte gemacht. Doch es kam alles ganz anders! Die Mannschaft von VfB Trainer Armin Veh startete eine unglaubliche Siegesserie und bis zum vorentscheidenden 33. Spieltag war der Abstand zum Tabellenführer auf nur noch einen Punkt geschrumpft. Dann musste der VfB beim VfL Bochum antreten. Die Mannschaft mit dem roten Brustring holte in einem unglaublichen Duell zwei Mal einen Rückstand auf und gewann die Partie schließlich mit 3:2, nachdem Timo Hildebrand mehrfach mit überragenden Paraden den Sieg festgehalten hatte und Cacau den Siegtreffer erzielt hatte. Da die Mitfavoriten Bremen und Schalke ihre Partien verloren hatten, stand der VfB plötzlich mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und hatte das Heft des Handelns am letzten Spieltag gegen Energie Cottbus in der Hand. Am 19. Mai 2007 sahen die Zuschauer im prallgefüllten Gottlieb-Daimler-Stadion dann wiederum ein denkwürdiges Spiel. Der zu Beginn nervös agierende VfB geriet in der 19. Spielminute in Rückstand, doch Thomas Hitzlsperger gelang nur acht Minuten später per Volleyabnahme der Ausgleichstreffer. Nach dem Seitenwechsel köpfte Sami Khedira den viel umjubelten Siegtreffer zum 2:1 für den VfB und sicherte dem Verein damit die fünfte Meisterschaft in seiner Geschichte. Bis heute sind die sich an diesen ebenso überraschenden wie verdienten Gewinn der Deutschen Meisterschaft anschließenden Feierlichkeiten unvergessen. Etwa 250.000 VfB Anhänger verwandelten die Landeshauptstadt in eine überdimensionale weiß-rote Partyzone und feierten gemeinsam mit der Mannschaft bis in die frühen Morgenstunden. Der VfB gratuliert seiner Meisterelf von 2007 noch einmal herzlichst und bedankt sich bei allen damals Beteiligten für den großartigen Einsatz in dieser Saison! Meister der Spielzeit 2006/2007 mit dem VfB wurden folgende Spieler: Timo Hildebrand, Michael Langer; Markus Babbel, Andreas Beck, Daniel Bierofka, Arthur Boka, Cacau, Jon Dahl Tomasson, Matthieu Delpierre, Alexander Farnerud, Christian Gentner, Mario Gomez, Roberto Hilbert, Thomas Hitzlsperger, Sami Khedira, Benjamin Lauth, Ludovic Magnin, Silvio Meißner, Fernando Meira, Bernd Nehrig, Ricardo Osorio, Pavel Pardo, Antonio da Silva, Marco Streller, Serdar Tasci. Trainer: Armin Veh Quelle: vfb.de
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Jugend Die Spiele am WochenendeDie U17 greift nach vierwöchiger Pause wieder ins Geschehen ein. Der VfB II bestreitet gegen die Offenbacher Kickers sein letztes Saisonspiel. U23 Zum letzten Saisonspiel in der Regionalliga Südwest empfängt der VfB II die Offenbacher Kickers. Gespielt wird von 14 Uhr an im GAZi-Stadion. Nach zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage will die Elf von Trainer Andreas Hinkel, die auf den gelbgesperrten Daniele Gabriele verzichten muss, ihre Serie fortsetzen. U17 Nach der vierwöchigen Pause aufgrund der U17-Europameisterschaft stehen in der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest noch zwei Spieltage auf dem Programm. Am Samstag gastiert die Mannschaft von Trainer Nico Willig beim Tabellenletzten Kickers Offenbach. Der Anstoß erfolgt um 13 Uhr. Mit einem dreifachen Punktgewinn wollen die Youngsters ihren zweiten Platz verteidigen. U16 Nach dem Titelgewinn am vergangenen Wochenende steht nun für die U16 am Samstag das vorletzte Saisonspiel in der EnBW-Oberliga der B-Junioren an. Im Robert-Schlienz-Stadion empfängt das Team von Trainer Kai Oswald um 11:30 Uhr den Tabellendritten TSG Hoffenheim. Einen Tag später reist die U16 zu einem mehrtägigen Aufenthalt nach Katar. Dort stehen unter anderem Spiele gegen den FC São Paulo und gegen ein Nachwuchsteam der dort ansässigen Aspire Academy, einem der weltweit größten Trainingszentren für Sportler, auf dem Programm. U15 Die U15 ist an diesem Wochenende spielfrei. Das nächste Spiel der VfB Junioren in der Regionalliga Süd findet am kommenden Donnerstag um 15 Uhr beim FSV Frankfurt statt. U14 Auch das Team von Trainer Markus Fiedler bestreitet an diesem Wochenende kein Punktspiel. Dafür tritt die U14 am Freitagabend um 17:15 Uhr zu Hause zu einem Testspiel gegen die Stuttgarter Kickers an. U13 Gleich zwei Einsätze hat dagegen die U13. Zunächst will sie sich am Samstag (10 Uhr) mit einem Sieg im letzten Saisonspiel beim Tabellendritten 1. FC Normannia Gmünd den Titel in der Talentrunde Rückrunde Staffel 1 sichern. Am Sonntag nimmt sie dann ab 10:30 Uhr bei einem Leistungsvergleich in Rutesheim teil. Die Gegner: SC Freiburg, 1. FC Nürnberg und die U14 der SKV Rutesheim. U12 Die U12 will am Samstag in der Bezirksstaffel im achten Spiel den achten Sieg einfahren. Der Gegner im Heimspiel, das um 14:15 Uhr beginnt, ist der TSV Birkach. Quelle: vfb.de
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2. Liga Matchfacts VfB – FC Würzburger KickersZum letzten Heimspiel der Saison am 34. Spieltag trifft die Elf von Coach Hannes Wolf auf den FC Würzburger Kickers. Das Spiel in der Mercedes-Benz Arena beginnt am Sonntag um 15:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zur Begegnung gegen die Würzburger. Bilanz aus VfB Sicht: Gesamt: 1 Spiel, 0 Siege, 0 Unentschieden, 1 Niederlage, 0:3 Tore Heim: bislang keine Heimspiele Auswärts: 1 Spiel, 0 Siege, 0 Unentschieden, 1 Niederlage, 0:3 Tore Anreiseinfo Derzeit gibt es einige Baustellen in der Region sowie im Stadtgebiet Stuttgart. Es wird empfohlen, die zeitlichen Verzögerungen bei der Anreise einzuplanen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Darüber hinaus werden die Fans gebeten, Taschen und Rucksäcke nicht mit in die Mercedes-Benz Arena zu bringen, um die Einlasskontrollen zu beschleunigen. Infos zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln liefern die Websites des Verkehrsverbundes Stuttgart (VVS) sowie der Deutschen Bahn. Ticketinfos Das Heimspiel gegen den FC Würzburger Kickers ist mit 60.000 Zuschauern ausverkauft, aus Würzburg werden ca. 3.000 Fans erwartet. Es können keine Tickets mehr erworben werden. Am Spieltag sind keine Tageskassen geöffnet. Die Mercedes-Benz Arena öffnet beim Heimspiel gegen den FC Würzburger Kickers bereits 2 Stunden vor Spielbeginn. Ein Zugang zur Arena ist also von 13:30 Uhr an möglich. An der Kassenanlage 2 öffnen ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Wiedersehen Auf Seiten der Würzburger ist David Pisot für die Jungs aus Cannstatt aufgelaufen. David Pisot spielte von 2003 bis 2008 für die U19, den VfB II und die Lizenzmannschaft des VfB. Ungeschlagen Simon Terodde und Co. haben in der Rückrunde sechs ihrer acht Heimspiele gewonnen, zwei Partien spielten sie unentschieden. Ausgangslage Mit einem Sieg oder Unentschieden sichert sich die Elf von Hannes Wolf den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Zeitreise Am 21. Mai 1977, also am Sonntag vor exakt 40 Jahren, machte die Wasenelf ihren bisher einzigen Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Torschützenkönig Simon Terodde kann mit seinen bislang 23 Saisontreffern zum zweiten Mal in Folge Torschützenkönig der 2. Bundesliga werden, das gelang bisher nur Artur Wichniarek (2000/2001 und 2001/2002) und Angelo Vier (1996/1997 und 1997/1998). An zweiter Stelle der momentanen Torschützen-Liste steht Martin Harnik mit 17 Treffern, der am letzten Spieltag allerdings wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt ist. Zuschauerrekord Die Mannschaft mit dem Brustring stellt mit mehr als 50.000 Zuschauern pro Heimspiel in dieser Saison einen neuen Zuschauerrekord in der 2. Bundesliga auf. Wetter Am Sonntag soll es laut Wettervorhersage bewölkte 17 Grad Celsius werden. Spielleitung Der Schiedsrichter der Partie ist Patrick Ittrich. An den Seitenlinien wird er unterstützt von Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Der 4. Offizielle ist Oliver Lossius. Patrick Ittrich hat bisher zwei Partien des VfB in dieser Saison geleitet, das waren die beiden 3:1-Heimsiege gegen Arminia Bielefeld (06.11.2016) und FC Union Berlin (24.04.2017). Quelle: vfb.de
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2. Liga VfB Stuttgart muss wohl auf Zimmer verzichten VfB-Abwehrspieler Jean Zimmer ist angeschlagen. Es ist nicht sicher, ob er im Saisonfinale gegen die Würzburger Kickers spielen kann. Ob Jean Zimmer am Sonntag zum Einsatz kommt, ist fraglich. Der VfB Stuttgart muss im Saisonfinale gegen die Würzburger Kickers am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) wohl auf Abwehrpieler Jean Zimmer verzichten. Der 24-Jährige habe im Training einen Schlag aufs Knie bekommen, sagte Trainer Hannes Wolf am Freitag. „Da wird’s eng. Ansonsten sind alle soweit fit und bereit.“ Die Rückkehr der Schwaben in die Fußball-Bundesliga ist bereits vor dem letzten Saisonspiel so gut wie sicher. Der Tabellenführer ist drei Punkte und zehn Tore besser als Eintracht Braunschweig auf dem Relegationsrang. „Als Erster aufzusteigen, die Schale zu bekommen, das ist das große Ziel“, sagte Wolf. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Großer Dank und große Bitte an alle VfBlerSollte der VfB am Sonntag sein großes Ziel erreichen, möchte sich das Team gebührend bei allen Fans bedanken. Dafür werden alle Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena dringend gebeten, nach Spielschluss nicht das Spielfeld zu betreten. Der Jubel auf dem Rasen bei der Mannschaft und bei allen anwesenden Zuschauern auf den Rängen wäre sicherlich grenzenlos, wenn der Mannschaft im Spiel gegen die Würzburger Kickers der letzte Schritt zum Wiederaufstieg in die Bundesliga gelingen würde. Die VfB Anhänger haben das Team während der gesamten Saison, ob daheim oder auswärts, lautstark und in großer Zahl unterstützt und waren stets der sprichwörtlich 12. Mann. Dementsprechend möchte sich das Team um Kapitän Christian Gentner am Sonntag nach dem Abpfiff und - im Falle des Gewinns des Meistertitels - der offiziellen Ehrung, bei ihren Fans für den großartigen Rückhalt bedanken. Die Spieler mit dem roten Brustring werden im Erfolgsfall den Weg zu den Fans in der Cannstatter Kurve suchen und mit ihnen feiern. Auch bei den Anhängern auf der Haupt- und der Kärcher-Tribüne sowie der Untertürkheimer Kurve werden sie sich anschließend gebührend für die Unterstützung bedanken. Damit dies reibungslos möglich ist, bittet der VfB alle Zuschauer eindringlich darum, nach dem hoffentlich geglückten Aufstieg in den jeweiligen Blöcken zu bleiben und den Rasen nach dem Schlusspfiff keinesfalls zu betreten. Nur dann ist es der Mannschaft möglich, ihren Dank an - alle Fans in der Mercedes-Benz Arena zu richten und einen hoffentlich großartigen Tag für alle VfBler in einem ebenso großartigen Rahmen zu feiern. Quelle: vfb.de
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