Halbfinalauslosung im Pokal - Fortuna empfängt TV Herkenrath
Nachdem gestern das letzte Pokalviertelfinale stattfand, loste der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) heute bereits das Halbfinale aus. Dabei empfängt die Fortuna Mittelrheinligist TV Herkenrath 09 im Südstadion. Der Spieltermin steht noch nicht fest.
Der TV Herkenrath 09 steht in der Mittelrheinliga auf Platz 5 und hat mit 34 Toren in 17 Spielen den drittbesten Angriff. Im Pokalviertelfinale setzte man sich gegen Hilal-Maroc Bergheim mit 1:0 durch. Das goldene Tor schoss Athanasios Mentizi. Das Halbfinale ist ursprünglich für den Ostersamstag am 15. April angesetzt. Allerdings hat die Fortuna an dem Wochenende ihr Drittliga-Spiel bei Preußen Münster. Als alternative Termine nannte der FVM im Rahmen der Auslosung den 19. oder 26. April. Sobald der genaue Spieltermin vom Pokalhalbfinale der Fortuna feststeht, wird er hier bekannt gegeben.
Bereits im Januar wurden Stimmen laut, nach denen Cauly Oliveira Souza vor dem Sprung in die zweite Bundesliga steht. Dem Mittelfeldspieler sollen mehrere Anfragen aus dem deutschen Unterhaus vorliegen, eine weitere Zusammenarbeit ist demnach nur im Aufstiegsfall denkbar.
Anfragen aus höherklassigen Ligen
Gegebenheiten, mit denen sich Fortuna abfinden muss, zumal sich mit Christopher Theisen ein vermeintlicher Ersatz bereits in den eigenen Reihen befindet. Seit Oktober zählt der 23-Jährige zur erweiterten Stammelf von Köln-Coach Uwe Koschinat, der Theisen zunächst nur sporadisch einsetzte, ihm nach starker Winter-Vorbereitung in der Rückrunde jedoch von Beginn an das Vertrauen schenkte. Theisen läuft dabei mal als hängende Spitze, dann wieder auf der Zehnerposition oder im zentralen Mittelfeld auf.
Allrounder-Qualitäten, auf die die Fortuna vielleicht ab Sommer verzichten muss. War Theisen, dessen Vertrag im Juni ausläuft, als interne Lösung im Falle einer Cauly-Trennung angedacht, machte der gebürtige Adenauer in den vergangenen Wochen mit guten Leistungen selbst auf sich aufmerksam. Nach Liga-Drei.de-Informationen gibt es mehrere Interessenten für Theisen, darunter befinden sich auch Anfragen von höherklassigen Vereinen. Erste, unverbindliche Gespräche sollen bereits stattgefunden haben.
Fortuna belohnt sich für starken Willen - Pazurek und Dahmani erlösen das Südstadion
Am Ende der zweiten englischen Woche belohnt sich die Fortuna für eine starke Willensleistung: Nach einer zähen Stunde erlöst Pazurek das Südstadion mit einem verwandelten Foulelfmeter. Kurz darauf legte Dahmani nach. Der Doppelschlag entschied die Partie. Damit gewinnen die Südstädter erstmals wieder seit sieben Spielen in der 3. Liga
Während die Fortuna mit zwei englischen Wochen in den Beinen in die Partie ging, hatte Großaspach unter der Woche spielfrei. Das merkte man in der Anfangsphase im Südstadion: Die Elf von Trainer Oliver Zapel schlug vom Anpfiff weg ein hohes Tempo an, stellte die Fortuna früh zu und schaltete schnell um. So musste Flottmann früh gegen den einschussbereiten Röser klären (1.). Auch in der Folge erspielten sich die Gäste über verschiendene Abschlüsse ein Chancenplus (14./25.). Die Fortuna brauchte ein paar Minuten, um sich zu sortieren und hatte erst nach einem Konter über Bender die erste Szene (6.). Ansonsten war man darauf bedacht, defensiv kompakt zu stehen und sichüber eine stabile Ordnung ins Spiel zu finden - mit hier und da mäßigem Erfolg: Nach der vierten Großaspacher Ecke verpasste Krause aus zentraler Position die Gästeführung (26.). Anschließend wurde zähe Drittliga-Kost geboten. Bei der Fortuna merkte man Kraft- und Konzentrationsschwächen. Großaspach fehlte der letzte Punch. Erst ein Doppelpass von Bender und Dahmni ließ die Fortuna wieder aufleben, auch wenn Sonnenhofs Broll zur Stelle war (36.). Bis auf einen Distanzschuss von Theisen passierte bis zur Pause aber nichts mehr (42.), sodass es torlos in die Kabine ging.
Ohne Wechsel ging es in den zweiten Abschnitt. Die Fortuna zeigte sich nun aktiver und erspielte sich die ersten Standards. Wirklich das ganz große Offensivfeuerwerk blieb aber zunächst auf beiden Seiten weiter aus. Erst ein Schuss von Kwame belebte die Offenisve (62.). Danach kippte das Spiel zugunsten der Fortuna: Nach einem Bender-Freistoß wurde Dahmani im Strafraum am Trikot gezogen - Schiedsrichter Pfeiffer entschied auf Elfmeter. Kurios dabei: Im 15. Drittliga-Spiel war es bereits der 12. Elfmeter des Unparteiischen. Pazurek wars egal - humorlos schoss er die Fortuna in Front (65.). Und die Fortuna legte nach: Nach Zuspiel Pazurek tauchte Dahmani frei vor Broll auf und schraubte auf 2:0 (74.). Danach schien derr Bann gebrochen: Das Spiel der Fortuna sah sich leichtr an, während Großaspach am Doppelschlag zu knabbern hatte. Einzig ein Kopfball von Sohm sorgte bei den Gästen noch einmal für Torgefahr (83.). Nachdem der eingewechselte Alibaz aus spitzem Winkel scheiterte (90.), blieb es am Ende es aber beim 2:0-Heimsieg der Fortuna.
Für die Fortuna geht es am kommenden Samstag zum Halleschen FC. Anstoß ist um 14 Uhr. Die SG Sonnenhof Großaspach empfängt zeitgleich den FSV Zwickau.
FortunaTV - Die Stimmen zum Spiel gegen Sonnenhof-Großaspach
m Heimspiel gegen Sonnenhof-Großaspach darf die Fortuna einen wichtigen Sieg feiern. Hamdi Dahmani, Daniel Flottmann und Uwe Koschinat äußerten sich nach dem Apfiff zu diesem wichtigen Erfolg.
Nach einer mäßigen ersten Halbzeit gegen den Sonnenhof, legte die Fortuna im zweiten Spielabschnitt deutlich zu. Markus Pazurek übernahm in der 65. Minute Verantwortung und brachte die Fortuna per Elfmeter in Führung. Rund zehn Minuten später erhöhte Hamdi Dahmani auf 2:0 und stellte die Weichen endgültig auf einen Heimsieg. Was Daniel Flottmann, Hamdi Dahmani und Fortuna-Trainer Uwe Koschinat zum Spiel sagten, erfahrt ihr bei FortunaTV.
Mit der Brechstange zum Sieg Die Fortuna besiegt Großaspach zu Hause mit 2:0 und beendet die Durststrecke
Ausgerechnet ein verwandelter Elfmeter brachte die Fortuna am Samstag nach holprigem Start vor 971 Zuschauern im Südstadion beim 2:0-Erfolg gegen die SG Sonnenhof Großaspach auf die Siegerstraße. Am Ende zweier englischer Wochen beendete die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat somit eine Durststrecke von sieben sieglosen Spielen in Folge. Aufgrund der Niederlagen der Konkurrenz wuchs der Vorsprung der Kölner als Neunter auf die Abstiegsränge auf zehn Punkte an.
Der Tag begann schlecht für die Südstädter. Zu allem Überfluss für die ersatzgeschwächten Hausherren meldete sich Cauly Oliveira Souza kurzfristig mit einem grippalen Effekt ab. Der Trainer änderte im Vergleich zum 1:1 in Rostock die Startelf nur auf einer Position. Bone Uaferro verteidigte innen für Jannik Schneider. Trist, grau und trostlos wie das Wetter wirkte auch das Spiel der Fortuna in der ersten Hälfte. Großaspach war deutlich aktiver und handlungsschneller als die müde wirkenden Kölner. Die SG Sonnenhof zeigte ein überzeugendes Ballbesitzspiel, unterband alle Angriffsbemühungen des Gegners schon im Keim. Eine gefährliche Flanke und Ecke nach der anderen segelte in den Strafraum der Hausherren, doch meistens fehlten nur ein paar Zentimeter, oder die letzte Konsequenz im Abschluss. Den besten Schuss von Daniel Hägele entschärfte Andre Poggenborg gekonnt (17.).
In Hälfte zwei wurde die Fortuna wirkungsvoller in ihren Aktionen. Großaspach konnte sich nicht mehr so recht entfalten. Nach 64 Minuten pfiff der Schiedsrichter völlig überraschend einen Elfmeter. Er hatte wohl ein Halten von Torjäger Lucas Röser gegenüber Cedric Mimbala gesehen. Elfmeter waren allerdings für die Fortuna in dieser Saison alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Markus Pazurek trat an und knallte den Ball mit Karacho zum 1:0 in die Mitte. Es war erst der zweite direkt verwandelte Strafstoß im sechsten Anlauf für die Kölner. „Markus Pazurek hat da in hervorragender Art und Weise Verantwortung übernommen. Und den Elfmeter sehr humorlos verwandelt“, lobte ihn später der Trainer. Das war der Dosenöffner für die Fortuna. Großaspach haderte zu sehr mit dem Schicksal und wurde unkonzentriert. Nach einem langen Pass von Pazurek in die Tiefe stand Hamdi Dahmani plötzlich frei vor Kevin Broll und schlenzte den Ball am Keeper vorbei zum 2:0 ins Netz (74.). Es war die Entscheidung. Stimmen zum Spiel: Cedric Mimbala (Fortuna) „Die drei Punkte waren sehr wichtig. Jetzt haben wir erst einmal ein bisschen Ruhe. Wir waren müde nach den englischen Wochen, aber wir haben uns gesagt, wir müssen mal wieder einen Heimsieg holen. Ich weiß gar nicht, ob ich oder Hamdi gehalten wurde bei dem Elfmeter. Hauptsache er war drin.“ Daniel Flottmann (Fortuna) „Wir wussten, dass wir heute einen raushauen mussten. Das sah in der ersten Hälfte vielleicht nicht danach aus. Wir sind aber eine starke Einheit und haben uns heute in das Spiel reingekämpft. Zusammenhalt und Wille sind mir als Kapitän wichtig, und da bin ich unfassbar stolz auf die Mannschaft, dass wir dieses hohe Gut haben. Beim Elfer von Patschu habe ich mir keine Gedanken gemacht. Das war Abteilung Brechstange, und das hat funktioniert. Jetzt können wir mal wieder etwas durchschnaufen.“ Markus Pazurek (Fortuna) „Der Trainer hat uns in der Halbzeit gesagt, dass wir unser Spiel durchdrücken sollen, und das haben wir in der zweiten Halbzeit perfekt gemacht. Ich war mir sicher, dass ich ihn verwandele, deshalb habe ich ihn mir genommen und reingeschossen. Wir haben uns das Glück in den letzten Wochen erkämpft. Der Baby-Jubel war für meine Frau.“ Oliver Zapel (Trainer Großaspach) „Wir hatten in der ersten Halbzeit ein deutliches Chancenplus, da hätte Fortuna sich nicht beschweren können, wenn es da 2:0 oder 3:0 für uns gestanden hätte. Viele entscheidende Situationen laufen momentan gegen uns. Der Elfmeterpfiff war irregulär. Er hat die Partie auf den Kopf gestellt. Damit verschoben sich auch die Kräfteverhältnisse. Fortuna hat dann alles mobilisiert, was noch im Tank drin war und wir waren ein bisschen geschockt. Wir haben alles abgerufen und wollten hier unbedingt gewinnen, das hat man auch erkennen können.“ Uwe Koschinat (Trainer Fortuna) „Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir nicht als Sieger vom Platz gegangen wären, aufgrund einer schweren ersten Hälfte, da hat uns Großaspach klar in die Schranken gewiesen. Da sind uns wahnsinnig viele Bälle um die Ohren geflogen. Die Mannschaft hat es in der zweiten Hälfte tatsächlich nochmal geschafft über die Grenze zu gehen. Da haben wir den Gegner zu mehr Fehlpässen gezwungen. Der Elfmeter war sehr glücklich. Ich kann das gar nicht beurteilen, was da passiert ist. Mit dem 1:0 ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Ich bin sehr erleichtert. Das ist ein schönes Geburtstagsgeschenk für meine Frau. Zehn Punkte Abstand zur Abstiegszone hören sich prinzipiell sehr gut an. Das ist zumindest mal für die nächsten beiden Spiele beruhigend. Wir sind auf einem vernünftigen Weg, mein Ziel, die 50 Punkte erreichen zu können.“
Die geringe Zuschauerresonanz bei den Heimspielen der Fortuna ist ein ewiges und leidiges Thema. Während der 1. FC Köln im Zwei-Wochen-Rhythmus von seinen Fans und dem Stadionpublikum regelrecht überflutet wird, herrscht in der Südstadt seit jeher eine langanhaltende Trockenzeit.
20 Prozent weniger Zuschauer im Schnitt
Die Fans im Kölner Südstadion nehmen die Besucherzahlen mittlerweile nur noch regungslos zur Kenntnis. Am vergangenen Samstag bedankte sich Stadionsprecher Frank Waltel bei wieder einmal lediglich 971 Zuschauern. 971! Zugegeben, dass die Begegnung gegen die SG Sonnenhof Großaspach kein Kassenschlager werden würde, war den Verantwortlichen und Fans bereits im Vorfeld klar. Alle drei Aufeinandertreffen dieser beiden Vereine im Südstadion fanden vor einer dreistelligen Zuschauerzahl statt. Seit mittlerweile drei Jahren steht die Fortuna wieder auf der Bühne des Profifußballs, was man allerdings an der Zuschauerresonanz nur schwer erkennt. Der aktuelle Schnitt von 1.748 Zuschauern pro Partie ist für einen Verein aus einer sportverrückten Millionen-Metropole im Grunde genommen drittligaunwürdig. "Für die Größe der Stadt ist die Zahl schon enttäuschend. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir hinter dem FC nur die Nummer Zwei in der Stadt sind“, äußert sich Fortuna-Trainer Uwe Koschinat zu der Thematik gegenüber liga3-online.de. Geschäftsführer Michael W. Schwetje verweist zudem auf weitere Einfluss-Faktoren: "Neben dem Fußball gibt es hier in Köln auch noch andere Sportarten wie Eishockey, Basketball sowie andere kulturelle Veranstaltungen, die um das Freizeit-Budget der Menschen werben.“ Vor allem in dieser Spielzeit bekommt die Fortuna diese Konkurrenzsituation zu spüren. Im Vergleich zur ersten Saison nach dem Drittliga-Aufstieg verzeichnet der Verein derzeit rund 20 Prozent weniger Besucher im Südstadion.
Südstadion nicht mehr zeitgemäß
Die Gründe für die schwache Zuschauerresonanz sind vielschichtig. Viele Fans stören sich an den scheinbar überteuerten Eintrittspreisen. Die Kosten von 14 Euro für einen Steh- bzw. 25 Euro für einen Sitzplatz sind zwar happig, im Ligavergleich aber nicht exorbitant hoch. In der Preisgestaltung liegen die Kölner damit im oberen Mittelfeld. Im Vergleich zu vielen anderen Drittliga-Stadien herrscht bei der Fortuna allerdings ein Missverhältnis zwischen Preis und Komfort. Ein Besuch im Südstadion wird häufig nur noch von den sogenannten Fußball-Romantikern als Erlebnis umschrieben. Der gegenwärtige Fußballfan, der den Komfort und die Standards aus den modernen Fußball-Arenen gewohnt ist, erfährt bei den Heimspielen der Fortuna vielmehr einen Kulturschock. "Wir haben im Südstadion verschiedene Faktoren, die nicht für das beste Stadionerlebnis sorgen“, weiß Michael W. Schwetje. "Die Tribüne ist sehr flach, die Stehplätze sind nicht überdacht, es gibt eine Laufbahn zwischen den Tribünen und dem Spielfeld. Zudem ist die Lautsprecheranlage nicht optimal“, beschreibt der Geschäftsführer die Probleme. Aufgrund des fehlenden Daches über dem Kölner Stimmungsblock verflüchtigen sich zumeist auch die Fangesänge gen Himmel, statt im gesamten Stadion für eine stimmungsvollere Atmosphäre zu sorgen. Anders als beispielsweise die Stadien in Wiesbaden, Regensburg oder Halle scheint das Südstadion in seinem derzeitigen Zustand nicht mehr zeitgemäß. Lediglich die Fußball-Romantiker unter den Fans schätzen noch das nostalgischen Flair. Auch Koschinat gehört dazu. "Bei uns ist es eben ’just football’. Es gib nur Bratwurst und Bier, egal bei welchem Wetter. Damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal in der 3. Liga“, sagt der 45-Jährige.
FC, sonst nix!
Preis und Komfort ist die eine Sache, Aufmerksamkeit und Popularität eine andere. Wie alle Kölner Vereine hat natürlich auch die Fortuna mit der erdrückenden Beliebtheit des 1. FC Köln zu kämpfen. Es scheint so, als ob es neben dem FC keinen Platz für einen weiteren Profiverein in der Stadt gibt. Anders als beispielsweise in Metropolen wie Hamburg, Berlin oder München. FC, sonst nix! "Ich habe schon den Eindruck, dass die Leute lieber den FC in der Kneipe gucken, als die Fortuna im Südstadion zu besuchen“, sagt Koschinat. Die Fortuna ist regelmäßig in der ungünstigen Situation ihre Heimspiele parallel zu den Spielen des Bundesligisten auszutragen. Bei neun von 15 Heimspielen war das in dieser Saison bereits der Fall. Im Hinblick auf die eigene Zuschauerzahl ist dieser Zustand für den Drittligisten der allwöchentliche Super-GAU und ein nichtzugewinnender Kampf um jeden zahlenden Zuschauer. "Wat sull ich noh dr Fortuna jonn, wenn dr FC spillt“ – So oder so ähnlich muss es sich anhören, wenn der kölsche Fußball-Fan über dieses Thema debattiert. "Generell kann man sagen, dass neun von zehn Kölnern uns sympathisch finden, aber nur Einer auch bereit ist, sein Freizeitverhalten nach der Fortuna zu gestalten“, beschreibt Koschinat die Situation. Auch im Saisonendspurt wird die Fortuna bei drei ihrer restlichen vier Heimspiele parallel zum FC antreten müssen.
Was bringt der Gegner mit?
Wie überall steigt natürlich auch bei der Fortuna die Zuschauerresonanz mit der Attraktivität des Gegners und der Reisefreudigkeit der Gästefans. "In der Zuschauerzahl fallen wir in dieser Saison etwas ab, weil Mannschaften die Liga verlassen haben, die in der Vergangenheit sehr viele Zuschauer mitgebracht haben“, analysiert Michael W. Schwetje die Gründe für den Schwund. In den ersten beiden Drittliga-Spielzeiten gab es noch deutlich mehr Spiele gegen fan-attraktivere Mannschaften. Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld, der MSV Duisburg und der 1. FC Magdeburg garantierten der Fortuna jeweils über 3.000 Zuschauer. Auch der FC Erzgebirge Aue feierte im vergangenen Mai gemeinsam mit über 3.800 Zuschauern im Südstadion den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Verlassen aber diese fanstarken Vereine die Liga, wirkt sich das dementsprechend negativ auf die Zuschauer-Bilanz aus. Dieser Effekt macht sich derzeit besonders bei der Fortuna bemerkbar. "Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir mit der Partie gegen den MSV Duisburg das wohl interessanteste Heimspiel noch vor uns haben“, merkt Schwetje an.
Lösungsansatz: Heimspiele am Freitag-Abend?
Bleibt die Frage nach einer Lösung. Was macht die Fortuna um mehr Fans ins Stadion zu bekommen? "Wir haben verschiedene Kooperationen mit Medienpartnern, über die wir darauf aufmerksam machen, wann unsere Heimspiele stattfinden. Wir haben allerdings nicht die Möglichkeiten für ein flächendeckendes Zuschauermarketing“, erklärt Michael W. Schwetje die Situation. Den potentiellen Lösungsansatz der Parallelansetzungen mit dem 1. FC Köln ein stückweit auszuweichen und den Heimspiel-Termin auf den Freitagabend zu legen, sieht der Geschäftsführer für verfehlt. "Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass der Zuschauerschnitt an einem Freitag-Abend nicht relevant über dem am Samstag lag.“ Für die Zukunft denkt der Verein darüber nach, den Social Media-Bereich auszuweiten, um die Reichweite des Vereins zu erhöhen. "Da wir als Unternehmen aktuell noch defizitär sind, gibt es aber keine Möglichkeiten, das Thema Zuschauermarketing grundlegend zu forcieren“, sagt Schwetje abschließend. Für die Fortuna bleibt am Ende zumindest die Gewissheit, dass der Kölner Fußball-Fan zu seinen Vereinen steht, wenn es drauf ankommt. Nicht umsonst war das Südstadion im Relegations-Hinspiel 2014 gegen die U23 des FC Bayern München restlos ausverkauft. Damals zum ersten Mal seit über 30 Jahren.
Hinten kompakt, vorne warten auf Explosion - Der Hallesche FC im Gegnercheck
Seit dem Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2012 reichte es für den Halleschen FC nie für mehr als einen Mittelfeldplatz. In dieser Saison scheint, besonders aufgrund einer kompakten Defensive und guten Auftritten bei Heimspielen, mehr drin zu sein. Gegen Fortuna Köln hat der HFC aber noch nie vor dem heimischen Publikum siegen können.
Aktuelle Lage
Die englische Woche beendete der Hallesche FC mit einer Bilanz von einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage. Zunächst schoss man am 26. Spieltag den FSV Frankfurt mit einem 1:0-Erfolg noch tiefer in die Krise und sich selbst auf Position fünf. Man befand sich zu diesem Zeitpunkt nur einen Punkt hinter dem Relegations- und drei hinter einem Aufstiegsplatz. Im Anschluss setzte es aber letzte Woche Dienstag gegen den VfR Aalen einen herben Dämpfer. Mit 1:4 verlor man die Partie gegen den VfR. Vier Tore hatten die Hallenser bis dahin in dieser Saison noch nicht hinnehmen müssen. Noch bitterer ist es aber, dass man mit einem Sieg gegen Aalen auf den Relegationsplatz geklettert wäre. So muss das Team von Trainer Rico Schmitt nun ein wenig Abstand von den oberen Plätzen nehmen, vor allem weil es auch am Wochenende gegen Lotte nicht zu einem Sieg reichen sollte. Dabei zeigte die Mannschaft um Kapitän Klaus Gjasula eigentlich eine ansprechende Leistung. Trotz, dass man eine gute halbe Stunde in Unterzahl agieren musste, hatten Gjasula und Co. die besseren Möglichkeiten auf ihrer Seite. Durch das finale Resultat von 0:0 ist Halle momentan achter und damit einen Platz vor der Fortuna. Die könnte mit einem Sieg am Wochenende am HFC vorbeispringen. Der Hallesche FC, auf der anderen Seite, könnte sich im Gegenzug vom Südstadtverein absetzen und sich wieder für den Kampf um die ersten drei Tabellenplätze interessant machen. Insgesamt läuft die Rückrunde für beide Vereine ähnlich. Zwei Siege, vier Unentschieden und drei Niederlagen gab das Jahr für Halle und die Fortuna bislang jeweils her.
Defensivblock gegen Fortuna ohne Fennell und Kleineheisman
Mit einem Unentschieden am Samstag würde man an diese Statistik anknüpfen. Eine solche Punkteteilung fand schon im Hinspiel zwischen Fortuna Köln und dem Halleschen FC statt. Schon dort offenbarte sich die Stärke, die die Hallenser bis dato in dieser Spielzeit besonders auszeichnet. Eine kompakte HFC-Verteidigung ließ nämlich am 1. Oktober 2016 kaum Chancen für die Kölner Offensive zu. So entstand der Augleich für die Südstadtlegende in der Schlussphase mehr oder weniger durch Zufall, als Hamdi Dahmani das Spielgerät im gegnerischen Strafraum vor die Füße fiel. Die beiden Männer vor der Abwehr, Royal-Dominique Fennell und Klaus Gjasula, gelten als Herzstück der Hallenser. Ersterer wird Rico Schmitt am Wochenende aber nicht zur Verfügung stehen. Im Hinspiel war Fennell noch für die 1:0-Führung verantwortlich und bekam von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nach dem Abpfiff ein Sonderlob. Ebenfalls schwer, wiegt die Sperre von Stefan Kleineheismann. Der Innenverteidiger sah gegen Lotte für ein überhartes Einsteigen die rote Karte. Damit jagt der 29-Jährige in Puncto Sperren seinen Kapitän: Klaus Gjasula steht nach 24 Spielen bei 13 gelbe Karten - kein Drittliga-Akteur hat mehr. Hinzu kommt eine gelb-rote Karte. HFC-Kollege Kleineheismann steht nach 26 Spielen bei acht gelben Karten, einer gelb-roten und nun einer glatt roten. Trotzdem sollten die Ausfälle von Fennell und Kleineheismann Halles hervorragender Abwehrarbeit keinen Abbruch tun. Bislang hat man bei Sperren der beiden Stützen immer punkten können: Insgesamt stehen bei drei Spielen ohne Fennell und Kleineheismann ein Remis und zwei Siege zu Buche. In Halle weiß jeder defensiv, was er zu tun hat. So überrascht es nicht, dass man die drittbeste Defensive hinter dem MSV Duisburg und Holstein Kiel stellt. Die kompakte Verteidigung des HFC könnte in dieser Saison der Türöffner werden, wenn man in Halle nochmal oben angreifen will.
Offensive vermisst Durchschlagskraft
Dafür müsste aber auch die Offensive in Schwung kommen. Keine Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte hat weniger Tore als Halle erzielt - es fehlt die Durchschlagskraft. Der erfolgreichste HFC-Angreifer in dieser Saison, Benjamin Pintol, kommt aktuell auf sechs Saisontore. Die defensiven Mittelfeldspieler Fennell und Gjasula haben mit vier bzw. drei Treffern mehr Tore, als die Spieler um Pintol herum erzielt. Trotzdessen scheint man Vertrauen in die Offensivabteilung zu haben. In der Winterpause gab der Verein mit Timo Furuholm und Petar Sliskovic zwei Stürmer ab und verpflichtete keinen neuen. Mit Martin Röser fehlt dem Halleschen FC am Samstag eine weitere Offensivkraft. Wie Fennell, sah auch er gegen Lotte seine fünfte gelbe Karte und wird im Erdgas-Stadion gesperrt fehlen. Im eigenen Stadion präsentiert man sich aber meist besser, als auf fremden Plätzen. Die ersten 12 Heimspiele konnte Halle zu Hause nicht bezwungen werden. Umso kurioser war die erste Heimpleite gegen Sonnenhof Großaspach: Halle dominierte stark ersatzgeschwächte Schwaben, die mit er einzigen echten Torchance in der Schlussphase das Siegtor erzielten. Nachdem auch das folgende Heimspiel gegen Aalen mit einem 1:4 deutlich daneben ging, wartet die eigentliche Heimmacht der Liga seit zwei Spielen auf etwas Zählbares in den eigenene vier Wänden. Positiv aber: Im erdgas-Stadion können sich HFC-Fans zumeist auf Pintol verlassen. Fünf seiner sechs Treffer verbuchte der 26-Jährige zu Hause.
Im Fokus: Fabian Bredlow
Bei Heimspielen kann man sich nicht nur auf Pintol verlassen. Fabian Bredlow steht im HFC-Kasten und darf sich bereits jetzt über zwölf Partien ohne ein Gegentor in dieser Saison freuen, eine Quote von über vierzig Prozent. Zeitweise blieb er sogar fünf Heimspiele in Folge zu null. In seiner Jugend spielte Bredlow unter anderem für den FC Hertha 03 Zehlendorf und RB Leipzig. Zudem kam der gebürtige Berliner auf Einsätze in der deutschen U19 und U20 Nationalmannschaft. Seine Zeit bei Leipzig nahmen ihm einige Halle-Fans am Anfang übel. Diese dürfte er aber mittlerweile durch überzeugende Leistungen, spätestens in dieser Spielzeit, umgestimmt haben. Auch in der 2. Bundesliga blieben die Leistungen von Bredlow nicht verborgen. Der 1.FC Nürnberg wagte einen Vorstoß - mit Erfolg. Für die kommende Saison sicherten sich die Franken die Dienste des 22-Jährigen. In Halle wurde der Bredlow nach seiner Verpflichtung 2015 unmittelbar zum Stammspieler. In Nürnberg wird er sich voraussichtlich mit Thorsten Kirschbaum ein Duell um den Platz als Nummer eins zwischen den Pfosten liefern. Doch da wird der Blick des Berliners aktuell noch nicht sein. Mit dem HFC stehen noch zehn Spiele auf dem Programm. In diesen wird Bredlow seine hervorragende Saison bestätigen und sich gebührend vom Verein verabschieden wollen. Der große Sprung ist für den Halleschen FC immerhin auch noch möglich. Dann würde es schon im nächsten Jahr ein Wiedersehen zwischen Bredlow und dem HFC geben, über das sich beide Seiten wohl nicht beschweren würden.
Wie der CFC geht auch der Hallesche FC mit 40 Punkten in den 29. Spieltag. Am Sonnabend gastiert Fortuna Köln in der Saalestadt. Nach dem 0:0 in Lotte kommentierte HFC-Trainer Rico Schmitt auf der Vereinshomepage: "Die Jungs müssen wieder erleben was für ein schönes Gefühl es ist, ein Tor zu erzielen." Bei den Sportfreunden habe der HFC den Lucky Punch verpasst. Ein Auswärtssieg hätte noch einmal einen Schub gegeben, so Schmitt.
Gegen die Rheinländer muss der HFC allerdings mindestens vier Ausfälle kompensieren. Royal-Dominique Fennell, Stefan Kleineheismann und Martin Röser sind gesperrt. Hilal El-Helwe fehlt wegen eines grippalen Infektes. Laut Schmitt spricht es jedoch für die Qualität des Kaders und für die Breite, dass Halle diese Ausfälle auffangen kann und eine konkurrenzfähige Elf auf den Rasen schickt.
Veröffentlicht am 24.03.2017 Nach zwei englischen Woche hatte die Fortuna mal wieder eine komplette Trainingswoche. Die jüngsten Ergebnisse ließen die Südstadt zudem etwas durchatmen. Trotzdem steht Samstag die nächste Herausforderung an. Mehr im Vorbericht.
Bleibt Halle ein gutes Pflaster? Im Erdgas-Sportpark ist die Fortuna noch ungeschlagen !
Für Rico Schmitt war das jüngste 0:0 in Lotte gleich dreifach bitter. Mit dem defensiven Mittelfeldspieler Royal-Dominique Fennell, Linksaußen Martin Röser (beide fünfte gelbe Karte) und Innenverteidiger Stefan Kleineheismann (Rote Karte) sind nun am Samstag (14 Uhr) gegen die Fortuna gleich drei Spieler aus der Startformation bei den Sportfreunden gesperrt. Darüber grämen dürfte sich Uwe Koschinat nicht, doch angesichts der langfristigen Ausfälle von Maik Kegel, Maurice Exslager oder Kristoffer Andersen sieht der Trainer der Kölner dies für die Partie im Erdgas-Sportpark verständlicherweise nicht als direkten Vorteil an.
„In der Endphase der Saison erhöht sich immer die Anzahl der Sperren. Mein Kollege ist nun mal gezwungen, zu improvisieren. Bei uns ist das doch schon fast normal“, betont Koschinat, der dem Spiel bei den Hallensern mit einer gehörigen Portion Enthusiasmus entgegensieht. Nicht zuletzt, weil die Kölner dort noch nicht verloren haben (2:0 und 1:1). „Ich trete da sehr gerne an. Das macht Spaß. Sie haben ein tolles Stadion, die Atmosphäre ist phantastisch. Ich freue mich auf das Coaching, ich hoffe, ich kann dies dann auch auf die Mannschaft übertragen.“ Halle war in dieser Saison zunächst zu Hause zwölf Spiele unbesiegt, dann folgten in Serie zwei Niederlagen gegen Großaspach und Aalen.
Nach dem Erfolg gegen Großaspach hat die Fortuna bei noch zehn ausstehenden Spielen mit zehn Punkten Abstand zum ersten Abstiegsplatz ein derzeit beruhigendes Polster. Ausruhen will sich der Trainer darauf nicht: „Dass Frankfurt gegen ein müdes und personell gebeuteltes Lotte an diesem Wochenende gewinnt, ist ja durchaus möglich und wenn wir dann unser Heimspiel gegen den FSV verlieren sind es eventuell nur noch vier Punkte. Ich will aber auch nicht ständig über den Klassenerhalt reden. Wir sind auf einem guten Weg mein Ziel, die 50 Punkte, zu erreichen. Wir dürfen nur nicht nachlassen jetzt.“
Cauly Oliveira Souza ist nach überstandener Grippe „wieder eine Option“ für die Startelf. Beginnen wird in Halle erneut Johannes Rahn, dem der Trainer für die drei Partien zuvor eine Einsatzgarantie gegeben hatte. Die Chance konnte der groß gewachsene Angreifer nutzen, wenngleich ihm kein Tor gelang. „Er hat eine hohe läuferische Qualität und sucht die Wege in die Tiefe. Er hatte nicht so viele spektakuläre Toraktionen, aber er hilft der Mannschaft sehr“, sagt Koschinat über den „wiederbelebten“ Stürmer. Gut präsentierte sich auch Ergänzungsspieler Kai Bösing gegen die SG Sonnenhof nach seiner Einwechslung: „Er spielt mit großem Engagement, hat Geschwindigkeit und ist beidfüßig.“
Immer näher rückt derweil das Comeback von Maik Kegel. Der defensive Mittelfeldspieler stand nach seinem Kreuzbandriss zuletzt am 17. September 2016 für die Fortuna auf dem Platz. „Er macht die Einheiten mit, aber noch nicht so zweikampforientiert. Spielfähig ist er noch nicht. Aber, dass er diese Saison nochmal zum Einsatz kommt, ist durchaus realistisch. Aber wir wollen nichts überstürzen“, erklärt Koschinat.
Fortuna Köln Wie Johannes Rahn sich in die Startelf zurückkämpfte
Durch die fünf Punkte aus den vergangenen drei Spielen könnte sich der SC Fortuna Köln nicht nur als Mannschaft aus der Krise befreit haben – auch für das vielleicht größte sportliche Rätsel im Team stehen die Dinge so gut, wie lange nicht: Johannes Rahn hatte von Trainer Uwe Koschinat für die vergangenen drei Partien eine Einsatz-Garantie erhalten. Und der Angreifer konnte das Vertrauen rechtfertigen, auch wenn seine eineinhalbjährige Torflaute weiter anhält. „Jo hat keine überragenden Spiele gemacht, aber er hat ein enormes Laufpensum absolviert und ich habe ihn viel häufiger wieder mit dem Gesicht zum Tor gesehen“, lobt Koschinat. Ein wenig Licht am Ende des Tunnels. Lichtjahre weg von der Topform Nach dem Drittliga-Aufstieg hatte Neuzugang Rahn mit elf Treffern maßgeblichen Anteil am Kölner Klassenerhalt. „Auch da waren schon einige Spiele dabei, in denen er mir nicht gefallen hat. Andererseits gab es auch Highlights, mit denen er uns Spiele ganz allein gewonnen hat“, erinnert sich Koschinat. Einen ersten Knackpunkt gab es in der Sommervorbereitung für die zweite Saison: Während Rahn wegen eines Bandscheibenvorfalls pausieren musste, fand das Sturmduo Julius Biada und Marco Königs zusammen. „Als Jo dann wieder fit war, gab es keinen Grund für mich, etwas im Sturm zu ändern“, erklärt Koschinat. „Letztlich haben wir unsere Saisonziele erreicht, ohne dass er viel dazu beitragen konnte.“
Nach den Abgängen von Biada und Königs lagen die Hoffnungen wieder auf Rahn. Doch der war längst Lichtjahre entfernt von jener Topform seiner ersten Saison in Köln. „Er hatte dann keine gute Vorbereitung, hat kein Tor gemacht“, so Koschinat. „Seine Leistungen waren nicht mehr ausreichend, die Formkurve ging steil nach unten, er hatte kaum entscheidende Situationen vor dem Tor.“ So kam der 31-Jährige zwischen September 2016 und Februar diesen Jahres fast gar nicht mehr zum Einsatz. Im Sturmzentrum hatte ihm Hamdi Dahmani den Rang abgelaufen, die Außenbahnen waren ebenfalls vergeben. Glauben nie ganz verloren Zwar kriselte es zwischen Rahn und Koschinat, doch der Trainer verlor den Glauben an die Fähigkeiten seines einstigen Leistungsträgers nie ganz. „Ich hatte immer vor Augen, mit welch wahnsinnigem Tempo er hinter die letzte Reihe des Gegners kommen kann“, sagt der Coach. „Darum habe ich ihm die Garantie für diese drei Spiele gegeben. Ich wollte ihn als Leistungsträger wiederbeleben.“ Das gelang zumindest in dem Umfang, dass sich Rahn vorerst wieder in der Startformation festgespielt hat. „Er wird auch am Samstag in Halle spielen, da gibt es keine Diskussion“, betont Koschinat. „Ich bin immer noch fest der Meinung, dass Jo in dieser Liga ein absoluter Unterschiedsspieler sein kann.“
Ehemaliger Toptorjäger in der Formkrise Köln: Koschinat baut weiter auf Pechvogel Rahn
Seit anderthalb Jahren wartet Angreifer Johannes Rahn auf einen Treffer im Dress von Fortuna Köln, das ist eine Durststrecke die in der 3. Liga ihresgleichen sucht. Dennoch wird der 31-Jährige wohl auch am Wochenende im Auswärtsspiel beim Halleschen FC wieder auf dem Platz stehen, weil Trainer Uwe Koschinat eben nicht nur die Torjägerqualitäten seines Mittelstürmers schätzt.
Am 28. August 2015 war es zuletzt soweit: Beim 2:1-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg erzielte Rahn beide Treffer, es blieben seine bislang letzten für die Domstädter. Der Stürmer ist seitdem in 35 Ligaspielen glücklos, lediglich als Vorlagengeber durfte der gebürtige Hachenburger sich in dieser Spielzeit einmal feiern lassen.
Nichtsdestotrotz bekommt er das Vertrauen seines Trainers. "Jo hat keine überragenden Spiele gemacht aber er hat ein enormes Laufpensum absolviert und ich habe ihn viel häufiger wieder mit dem Gesicht zum Tor gesehen", lobte Koschinat die Bemühungen seines "Sorgenkindes" im "Kölner Stadtanzeiger".
Rahn stand in den vergangenen drei Partien jeweils 90 Minuten auf dem Platz. Er war dabei zwar an keinem der insgesamt fünf Kölner Tore direkt beteiligt, hatte aber dennoch seinen Anteil daran, dass die Fortuna ungeschlagen blieb und insgesamt fünf Punkte holte. Es scheint also, als würde sich nicht nur die Mannschaft langsam aus der Krise herausarbeiten, sondern auch Rahn selbst.
Nach dem Drittliga-Aufstieg 2014 war der ehemalige Bielefelder noch die Lebensversicherung seiner Mannschaft, hielt den Verein als interner Toptorschütze mit elf Treffern bis Saisonende über dem Strich. "Auch da waren schon einige Spiele dabei, in denen er mir nicht gefallen hat", warf Koschinat einen Blick zurück. "Andererseits gab es auch Highlights, mit denen er uns Spiele ganz allein gewonnen hat."
Problematisch wurde es für Rahn während der Vorbereitung für die zweite Saison: Der 31-Jährige plagte sich mit Verletzungen herum, sein Rang wurde ihm vom Sturmduo Julius Biada (jetzt: Braunschweig) und Marco Königs (jetzt: Würzburg) abgelaufen. "Als Jo dann wieder fit war, gab es keinen Grund für mich, etwas im Sturm zu ändern", äußerte sich Koschinat zur damaligen Situation. "Letztlich haben wir unsere Saisonziele erreicht, ohne dass er viel dazu beitragen konnte."
Koschinat: "Er kann ein absoluter Unterschiedsspieler sein"
Auch zu Beginn der laufenden Spielzeit musste sich der Angreifer hinter Hamdi Dahmani anstellen, der in Köln für die entscheidenden Treffer sorgte. "Er hatte dann keine gute Vorbereitung, hat kein Tor gemacht", so Koschinat. "Seine Leistungen waren nicht mehr ausreichend, die Formkurve ging steil nach unten, er hatte kaum entscheidende Situationen vor dem Tor." Entsprechend sammelte der 31-Jährige bis zum 26. Spieltag lediglich 586 Einsatzminuten.
Trotzdem vergaß Koschinat nie die Qualitäten seines einstigen Topstürmers, und ließ ihn dann während der Extrembelastung der englischen Woche doch noch einmal ran. "Ich hatte immer vor Augen, mit welch wahnsinnigem Tempo er hinter die letzte Reihe des Gegners kommen kann", begründete er seine Entscheidung. "Darum habe ich ihm die Garantie für diese drei Spiele gegeben. Ich wollte ihn als Leistungsträger wiederbeleben", betonte der Trainer, der seinen Stürmer auch ohne Diskussion in Halle (Samstag, 14 Uhr ! bei kicker.de) spielen lassen werde. "Ich bin immer noch fest der Meinung, dass Jo in dieser Liga ein absoluter Unterschiedsspieler sein kann."
Dahmani trifft nur den Pfosten 0:0 _ Fortuna nimmt Punkt aus Halle mit
Halle war für die Fortuna wieder mal eine Reise wert. Die Kölner hatten am Samstag beim torlosen Remis im Erdgas-Sportpark unterm Strich sogar die besseren Möglichkeiten. Torjäger Hamdi Dahmani traf unter anderem nur den Pfosten (23.). Durch das 0:0 ist die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat nun in der 3. Liga seit vier Spielen in Folge ohne Niederlage.
Mit zwei neuen Spielern auf den offensiven Außenbahnen ging die Fortuna gegenüber dem 2:0 gegen Großaspach in die Partie. Selcuk Alibaz und Cauly Oliveira Souza ersetzten in Halle Michael Kessel und Lars Bender. Das Duo zeigte dann auch in der ersten Halbzeit ein paar gelungene Tempo-Dribblings. Insgesamt waren die Kölner auch das aktivere, spielstärkere Team, ohne allerdings das letzte Risiko zu gehen. Nach 23 Minuten hätten die Gäste die Führung dennoch verdient gehabt. Hamdi Dahmani eroberte auf der rechten Seite des gegnerischen Strafraums den Ball von Klaus Gjasula und schoss aus spitzem Winkel an den langen Pfosten. Da hatten einige schon den Torschrei auf den Lippen. Doch die Kugel prallte vom Aluminium zurück ins Feld, Halles Barnofsky bereinigte die brenzlige Situation. Einmal wurde der HFC in Abschnitt eins aber doch noch gefährlich. Nach einem Freistoß von links köpfte Gjasula aus fünf Metern Richtung Kölner Tor, aber Keeper Andre Poggenborg faustete den Ball mit beiden Händen zur Seite weg (41.).
In Halbzeit zwei begann die Elf von Rico Schmitt deutlich schwungvoller als in den ersten 45 Minuten. Doch die nächste gute Chance auf das 1:0 hatte Fortuna. Oliveira Souza zog auf der linken Seite ab und der Ball flog knapp am langen Pfosten vorbei (48.). Auf Kölner Seite kam dann Lars Bender für Alibaz (56.) und dieser führte sich gleich sehr gut ein. Bender flankte über rechts mit dem linken Fuß genau auf Höhe des Elfmeterpunktes, wo Johannes Rahn unbedrängt zum Kopfball kam. Halles Keeper Fabian Bredlow parierte aber gut und auch den Nachschuss von Oliveira Souza am langen Pfosten aus einem Meter Entfernung wehrte er mit dem Fuß ab (60.). Sechs Minuten später sorgte Halles Kapitän für eine Bestmarke. Gjasula sah bereits die 14. gelbe Karte der Saison. In der 76. Minute kam dann auch noch Kessel für Oliveira Souza und in der Nachspielzeit Serhat Koruk für Dahmani. Stimmen zum Spiel: Cedric Mimbala (Fortuna) Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten von Anfang an eine sehr gute Ordnung. Das 0:0 ist gerecht. Dass wir die Chancen nicht genutzt haben, war unglücklich. Lars Bender (Fortuna) Wir haben eine gute Partie gezeigt. Das ist ein gerechtes 0:0. Man sollte nicht zu vermessen sein, hier einen Punkt zu holen, ist aller Ehren wert. Der Punkt geht in Ordnung. Gegen Frankfurt wollen wir nun die 40-Punkte-Marke knacken, da haben wir ja auch noch was gutzumachen. Uwe Koschinat (Trainer Fortuna) Wir hatten die größeren Chancen. Ich weiß nicht, ob ich mich eher freuen soll, über den Punkt in Halle, oder eher ärgern, weil uns das Fortune fehlte. Halle hat mich mit der Dreierkette überrascht mit einem 3-5-2. Wir haben dann aber das Anlaufverhalten geändert und das hat sehr gut geklappt. Es war ein unruhiges Spiel, das haben wir gut angenommen. Am Ende ist es nur ein Punkt, insofern haben wir an diesem Spieltag auf die Plätze nach unten etwas verloren, das Feld hat sich wieder enger zusammen geschoben..
Lars Bender, Cedric Mimbala und Uwe Koschinat mit den Stimmen zum Punktgewinn in Halle
Der Hallesche FC und Fortuna Köln trennen sich am Sonnabend torlos (0:0). Der Südstadtklub stand über weite Strecken kompakt und verdiente sich den Auswärtspunkt durch ein beherztes auftreten.
Nach dem Schlusspfiff und einer ansprechenden Leistung der Fortuna im Samstagsspiel gegen den Halleschen FC, bedankte sich die Mannschaft bei den mitgereisten Fans. Lars Bender, Uwe Koschinat und Cedric Mimbala äußerten sich im Anschluss vor dem Fortuna-Mikrofon zum Spielverlauf. In einer Woche empfängt die Kölner Südstadt den FSV Frankfurt im Heimspiel und kann den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Die Pressekonferenz vom Spiel gegen Halle Fortuna Köln
Veröffentlicht am 25.03.2017 Die Fortuna nimmt einen verdienten Punkt beim Halleschen FC mit. Dabei ließen sich die Kölner auch von taktischen Kniffen des HFC nicht aus dem Konzept bringen. Vielmehr hatte man die besseren Chancen für sich. Halle-Keeper Bredlow und der Pfosten verhinderten aber die Belohnung in Form eines Tores.
"Überragend": Koschinats Lob für Uaferro und Mimbala
Mit einem torlosen Remis musste sich Fortuna Köln am vergangenen Samstag in Halle begnügen. Dabei zeigten die Domstädter zwei verschiedene Gesichter: Offensiv ließen sie die nötige Konzentration mehrmals vermissen, defensiv stand die Fortuna dagegen über weite Strecken sicher. Uwe Koschinat sprach seinem Innenverteidiger-Duo Cedric Mimbala und Bone Uaferro ein Sonderlob aus - und machte noch einmal klar, dass es für seine Mannschaft nur um den Klassenerhalt geht.
Bekamen von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat ein Sonderlob: Bone Uaferro und Cedric Mimbala.
Dem Spielverlauf entsprechend fiel Koschinats Fazit nach der Partie durchwachsen aus. "Es ist schon so, dass wir Halle über weite Strecken des Spiels neutralisiert haben. Wir haben sehr, sehr gut organisiert gestanden", sagte der 45-Jährige. Allerdings hatten die Gäste zu Beginn des Spiels kurze Anpassungsprobleme, denn Halles Cheftrainer Rico Schmitt hatte seine Elf mit einer Dreierkette ins Spiel geschickt. Auf diese "sehr, sehr überraschende Variante", so Koschinat, habe seine Mannschaft aber gut reagiert, "indem wir schnell unser Anlaufverhalten angepasst haben".
Tatsächlich ließen die Kölner im ersten Durchgang nur wenig zu und konnten den HFC weitgehend vom eigenen Tor fernhalten. Das machte Koschinat vor allem an zwei seiner Akteure fest, die er im Nachgang der Partie namentlich hervorhob: "Ich muss meinen Innenverteidigern, speziell in der ersten Hälfte, ein ganz großes Lob aussprechen. Wir sind das Wagnis eingegangen, auswärts Mann gegen Mann zu spielen. Und für mich haben Mimbala und Uaferro in der ersten Hälfte ein überragendes Spiel gemacht."So gut die Defensivleistung in der ersten Hälfte ausfiel, so glücklos präsentierte sich der Drittligist offensiv. Im ersten Durchgang scheiterte Hamdi Dahmani am Pfosten, nach dem Seitenwechsel parierte Halles Schlussmann Fabian Bredlow eine Doppelchance von Johannes Rahn und Cauly Oliveira Souza. Weil auch Halles Benjamin Pintol kurz vor Schluss knapp am Tor vorbeizielte, blieb es beim torlosen Remis, mit dem die Kölner Südstädter weiter sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz liegen.
Von möglichen Aufstiegs-Gedankenspielen will Koschinat allerdings nichts wissen. Vielmehr richtet sich der Blick nach unten, wie er nach dem Schlusspfiff deutlich machte. "Insgesamt muss ich als Trainer von Fortuna Köln sagen, dass das 0:0 auswärts in Ordnung geht - wenn es nicht die Ergebnisse auf anderen Sportplätzen gibt. Durch den Sieg von Frankfurt und durch die Punkte, die nahezu alle andere Mannschaften hinter uns gemacht haben, wird es nicht einfacher", mahnte der gebürtige Koblenzer. Angesichts von acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone fügte er allerdings auch an: "Wir haben es in der eigenen Hand."
Kult-Fortune muss Karriere beenden Der traurige Abschied des Ercan Aydogmus
In 64 Partien hielt Ercan Aydogmus (37) die Knochen hin für Fortuna Köln. Er erkämpfte sich die Sympathien und den Respekt der Fans, schoss den Südstadt-Klub in Richtung Liga drei. Nun muss der Türke ohne jede Vorwarnung seine Karriere beenden – und die Fortuna trauert mit. Knorpelschaden im Knie Es ist eine Situation, wie sie ständig vorkommt im Fußball. Die Stollen verhaken sich im Rasen, das Knie knickt leicht weg. So passierte es auch Aydogmus am vergangenen Samstag, während Wuppertals 2:4-Regionalliga-Pleite bei Schalke II. Doch für den Stürmer, der noch kurz zuvor in bekannt-sympathischer Art einen Ball über die Linie stolperte, hatte das Umknicken niederschmetternde Folgen. Denn zwei Tage später gab es die Hiobsbotschaft: schwerer Knorpelschaden im Knie. Karriereende.
Aydogmus, der von 2011 bis 2013 für Viktoria und anschließen zwei Jahre für Fortuna spielte, ehe er zum WSV wechselte, steht noch immer unter Schock – obwohl sich seine Karriere mit 37 Jahren längst auf der Zielgeraden befand. „Ich suche noch nach den richtigen Worten. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, so Aydogmus. Koschinat lobt Aydogmus Am Abend nach der Diagnose tritt Wuppertal vor 13.000 Zuschauern im Pokal-Halbfinale zum Derby gegen Rot-Weiß Essen an. Die Kollegen kämpfen – und verlieren. „Ich sitze auf der Tribüne und denke nur: Das werde ich nie wieder auf dem Rasen erleben.“ Auf Aydogmus wartet nun eine Knorpel-Transplantation. „Wenn ich das Knie auch noch in zehn Jahren benutzen möchte, muss ich aufhören“, sagt der Türke. Fortuna-Trainer Uwe Koschinat (45), der einst belächelt wurde, als der Viktorias „Chancentod“ verpflichtete, ist traurig: „Ohne ihn würden wir nicht in der Dritten Liga spielen. Mit seiner Art hat er hier einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“
Lebenszeichen unter Lettieri - Der FSV Frankfurt im Gegnercheck
Während die Aufsteiger aus der Regionalliga in der Saison 16/17 mächtig auftrumpfen, muss man sich zumindest um zwei Absteiger aus der 2. Bundesliga Sorgen machen. Der SC Paderborn und der FSV Frankfurt stecken tief im Abstiegskampf. Am letzten Spieltag konnte der FSV aber zuletzt seit langer Zeit ein Lebenszeichen aussenden und sich dadurch neuen Mut für die kommenden Spiele schöpfen.
Aktuelle Lage
In der Main-Metropole Frankfurt müssen die Fans des Fußballsportvereins (FSV) zurzeit zittern. Man bekleidet im Moment den 18. Tabellenrang und damit einen Abstiegsplatz. Vier Punkte beträgt der Abstand zum rettenden Ufer. Schon zu Saisonbeginn musste der Absteiger aus der 2. Bundesliga Böses befürchtet. In den ersten sieben Spielen sprang kein Sieg für den FSV Frankfurt heraus. Zwischenzeitlich bekleidete man sogar den letzten Platz in der Tabelle der 3. Liga. Am achten Spieltag folgte schließlich der erste Sieg - dieser gab der Mannschaft einen Aufschwung. Es folgten drei Weitere und eine Serie von insgesamt neun Partien ohne eine Niederlage. Die Hinrunde beendete Frankfurt auf dem elften Rang, was anlässlich des anfänglichen Negativtrends, als äußerst positiv zu betrachten ist. Dann kam dem Verein jedoch die Winterpause dazwischen und man fiel in alte Verhaltensmuster zurück. Nach sechs sieglosen Spielen im Jahr 2017, wollte man beim FSV nicht auf ein erneutes Comeback unter Roland Vrabec vertrauen. An seinem Geburtstag, dem 6. März wurde Vrabec als FSV-Trainer freigestellt. Gino Lettieri übernahm bei den Hessen und startete mit einer englischen Woche - alle drei Spiele gingen unter dem neuen Trainer direkt verloren. Am vergangenen Spieltag durfte Lettieri endlich den ersten Sieg im Jahr 2017 bejubeln durfte. Gegen müde aufspielende Sportfreunde aus Lotte gewann die Mannschaft um Kapitän Patrick Ochs souverän mit 2:0. Der 50-jährige Gino Lettieri lobte seine Mannschaft nach der Begegnung, mahnte aber auch sofort, dass man nun nachlegen müsse: "Wir haben einen ganz kleinen Schritt gemacht und müssen schauen, dass wir weitere machen." Der gebürtige Züricher wird die Hinrunde unter Vrabec genau beobachtet haben. Dort startete Frankfurt zu einem ganz ähnlichen Zeitpunkt eine wichtige Siegesserie.
Bester Torjäger fehlt
Bitter, dass der FSV in gerade dieser Phase auf seinen besten Torjäger verzichten muss. Fabian Schleusener präsentierte sich in der Hinrunde in herausragender Verfassung. Im Winter zog sich der 25-Jährige aber in einem Testspiel gegen die Würzburger Kickers einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu und wird damit für den Rest der Saison ausfallen. Mit acht Toren ist er noch jetzt bester Torschütze der Frankfurter. In der Hinrunde beteiligte sich der Offensivakteur an jedem Sieg mit einem Treffer direkt. Durch seine schwere Verletzung wird er in der Saison 16/17 aber wohl kein Spiel mehr bestreiten und hinterlässt damit eine riesige Lücke. Die Verantwortung lastet nun einmal mehr auf den Schultern von Spielern wie Kapitän Patrick Ochs, Yannick Stark oder Massimo Ornatelli, wobei letztgenannter beim 2:0-Erfolg gegen Lotte gar nicht im Kader stand. Dabei wusste der 31-jährige Routinier in der Hinrunde noch zu überzeugen, besonders gegen die Fortuna. Beim 6:0-Heimsieg gegen die Südstädter erzielte Ornatelli ein Tor und bereitete vier weitere vor. In der jetzigen Phase geht es aber wohl nicht mehr um einzelne Akteure. Vielmehr muss das neu aufgebaute Team vom Sommer zu einer Einheit zusammenwachsen und sich dem gemeinsamen Ziel "Klassenerhalt" unterordnen.
Mutmacher trotz großer Unruhe im Verein
Der verbleibende Spielplan sollte dem FSV bei der Mission Klassenerhalt Mut machen. Mit Werder Bremen II, Mainz 05 II, dem SC Paderborn und Wehen Wiesbaden warten noch vier Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten auf den FSV. In diesen Duellen muss die Mannschaft vom Main den Fokus weiterhin beibehalten - gegen Lotte gelang dies den Frankfurtern eindrucksvoll. Dabei kündigten sich vor dem selbst betitelten "Endspiel" Turbulenzen an. Kurz vor der Begegnung berichteten Medien von großen finanziellen Problemen und damit einhergehenden Lizenzproblemen für die kommende Saison. Des weiteren gab der FSV bekannt, dass das gesamte Präsidium des Vereins inklusive des Geschäftsführers Clemens Krüger am 31. März zurücktrete. Bei der Anstellung von Lettiere waren die Insolvenzprobleme von Frankfurt laut Angaben des Trainer noch kein Gesprächsthema. Die Spieler behielten trotz dessen einen klaren Kopf und gewannen das Spiel gegen Lotte. Als weiterer Mutmacher für die Mannschaft von Gino Lettieri darf das Torverhältnis gelten. In dieser Statistik ist man nämlich in der unteren Tabellenhälfte am besten aufgestellt. Da die 3. Liga aktuell ziemlich eng beisammen liegt, könnte genau dieser Faktor noch entscheidend werden.
Im Fokus: Yannick Stark
Eine wichtige Rolle kommt Darmstadt-Profi Yannick Stark in den kommenden Spielen zu. Beim letzten Erfolg bewies Stark, dass er vorweg gehen kann. Als es in der Anfangsphase gegen Lotte zur Elfmetersituation kam, übernahm der 26-Jährige Verantwortung und traf zum 1:0 in die Maschen. Stark markierte mit diesem Tor bereits Saisontreffer Nummer sieben - viele Tore für einen Spieler, der auf der 6er-Position spielt. Zusätzlich bereitete er noch drei weitere Treffer vor. Nach der Saison wird Stark voraussichtlich zum SV Darmstadt 98 zurückkehren. Das Schicksal des FSV wird ihm aber nicht egal sein. Für die Frankfurter kickte er schon von 2011 bis 2013. In seiner Jugend stand er auch lange bei der Eintracht aus Frankfurt unter Vertrag. In der Zeit beim FSV machte Yannick Stark aber die entscheidenden Schritte in seiner Entwicklung als Profifußballer. In der Spielzeit 12/13 sammelte der Mittelfeldspieler zehn Scorerpunkte in der 2. Bundesliga und machte sich dadurch auch für andere Vereine interessant. Über 1860 München ging es schließlich nach Darmstadt und von dort aus per Leihe zurück zum FSV. Hier gehörte Stark sofort wieder zum Stammpersonal und überzeugte Vrabec sowie Lettieri mit guten Leistungen. Nach der langen Durststrecke der Frankfurter, war es vielleicht auch ein Stück weit sein Führungstreffer am vergangenen Samstag gegen Lotte, durch den Frankfurt nun wieder neue Hoffnung schöpfen darf.
Neues Präsidium bestellt Abstiegsbedrohter FSV auch in Köln zum Punkten verdammt
Ob der FSV Frankfurt bei Fortuna Köln nachlegen kann, können Sie im Livestream auf hessenschau.de verfolgen. Eine Entscheidung gibt es derweil bei der neuen Besetzung der Chefposten. Das alte Präsidium ist Geschichte, der Abstiegskampf in der 3. Liga weiter gegenwärtig: Der FSV Frankfurt ist auch nach dem ebenso überraschenden wie überlebensnotwendigen Heimerfolg gegen die Sportfreunde Lotte noch mittendrin im Tabellenkeller und braucht am Samstag (14 Uhr) bei Fortuna Köln dringend den nächsten Dreier. "Der Sieg gegen Lotte war nur ein kleiner Schritt", so FSV-Coach Gino Lettieri. "Wir müssen diese Leistung noch toppen."
Vorbild Fortuna Köln
Klar ist nämlich: Die Aufgabe gegen die seit vier Spielen ungeschlagenen Rheinländer wird alles andere als einfach. Der Tabellen-Elfte hat sich stabilisiert und ist inzwischen da, wo der FSV gerne wäre: im gesicherten Mittelfeld. "Sie schaffen jedes Jahr den Klassenerhalt ohne Probleme", so Lettieri. "Das wird für uns sicherlich ein ganz schwieriges Spiel – auch wenn nichts unmöglich ist." Noch beträgt der Abstand der Bornheimer zum rettenden Ufer vier Zähler, dieser soll aber weiter schmelzen. "Wir müssen uns pushen und die drei Punkte holen", forderte Innenverteidiger Christopher Schorch, der lange Zeit für Fortunas Stadtrivalen 1. FC Köln spielte. Ob das gelingt und der FSV den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt geht, können Sie auf hessenschau.de im Livestream verfolgen und dabei vielleicht auch schon das neue Präsidium in Augenschein nehmen. Neues Präsidium bestellt Denn wie der Verein am Donnerstag mitteilte, sollen Aufsichtsrat Michael Görner und Stephan Siegler die neue Doppelspitze des FSV bilden. Görner als Präsident und Siegler als Vizepräsident sollen demnach die Nachfolge des vor wenigen Tagen zurückgetretenen Präsidiums antreten. Der ebenfalls abgetretene Geschäftsführer Clemens Krüger soll schnellstmöglich beerbt werden. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung für die Neuwahlen werde vorbereitet, hieß es.
Frankfurt beruft neues Präsidium Lettieri: "Das wird für uns ein ganz schwieriges Spiel"
Am vergangenen Samstag gelang dem FSV Frankfurt gegen Lotte (2:0) nach neun Spielen in Folge ohne Sieg der Befreiungsschlag. Endlich durfte die Truppe von Gino Lettieri wieder einen Dreier bejubeln. Die Situation ist dennoch trotz des ersten Sieges unter dem neuen Coach weiter prekär. Am Samstag gilt es nun bei Fortuna Köln, den nächsten Sieg im Abstiegskampf zu holen.
"Wir müssen weiterhin gut und konzentriert arbeiten. Ich habe ja bereits vergangene Woche gesagt, dass der Sieg gegen die Sportfreunde aus Lotte ein kleiner Schritt war. Nicht mehr und nicht weniger", sagt Coach Lettieri. "Alles andere müssen wir uns erspielen und erkämpfen. Wir müssen die Leistung, die wir vergangenen Samstag im Frankfurter Volksbank Stadion gezeigt haben, noch toppen, um auch weiterhin die Punkte mitzunehmen."
Yannick Stark per Elfmeter und Bentley Baxter Bahn hatten gegen Lotte den Erfolg besorgt, der ein Ende der zehnwöchigen Durststrecke ohne Dreier bedeutete. Der Einsatz hatte gestimmt. "Die Grundtugenden waren zu sehen: kratzen, beißen, Zweikämpfe gewinnen. Die zweiten Bälle haben wir gehabt, viele Kopfballduelle gewonnen", lobt Sportdirektor Roland Benschneider.
Lettieris Blick auf die Serie
Ähnliche Tugenden werden auch bei Fortuna Köln nötig sein. In der Hinrunde war das Spiel für den FSV eine klare Angelegenheit, die Hessen schickten die Fortunen mit einem 0:6 nach Hause. Dennoch stehen die Domstädter auf Platz 12, während die Frankfurter auf Platz 18 gegen den Abstieg spielen. "Fortuna ist ein Gegner, der sich schon in den vergangenen Jahren bewiesen hat und sehr stabil steht", blickt Lettieri auf das Wochenende. "Das wird für uns sicherlich ein ganz schwieriges Spiel, auch wenn nichts unmöglich ist. Die Kölner sind die vergangenen vier Ligaspiele ungeschlagen."
In Köln muss Lettierei auf Massimo Ornatelli (Rückenprobleme), Steffen Schäfer (Bauchmuskelzerrung), Fabian Schleusener (Reha nach Kreuzband-OP) sowie Nahom Gebru (Aufbautraining) verzichten. Wieder im Training dabei ist Fabian Graudenz. Der Mittelfeldmann soll aber noch keine Option sein. "Bei Graudenz fehlt schon noch ein bisschen. Er war fast sechs Wochen weg", so der Coach über einen möglichen Einsatz.
Neues Präsidium steht fest
Derweil hat der FSV ein neues Präsidium berufen. Michael Görner als Präsident und Stephan Siegler als Stellvertreter sollen den Klub aus dem sportlichen Tal führen. Das bisherige Präsidium mit Präsident Julius Rosenthal und seinen Stellvertretern Ludwig von Natzmer, Wolfgang Kurka und Walter Schimmel hatte zuvor seinen Rücktritt angekündigt. Der ebenfalls abgetretene Geschäftsführer Clemens Krüger soll schnellstmöglich beerbt werden. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung für die Neuwahlen des Präsidiums ist in Vorbereitung.
Der tiefe Fall des FSV Frankfurt Neue Hoffnung – oder doch ein Insolvenzantrag? Der FSV Frankfurt wankt derzeit ohne Führung durch eine tiefe Krise. Schon bald sollen beim Drittligaklub aber die entscheidenden Fragen beantwortet werden.
Der Schlachtplan des FSV Frankfurt im wirtschaftlichen Überlebenskampf steht. Aber die große Frage ist: Wird er sich aufgrund der schwierigen Gemengelage auch umsetzen lassen? „Aufgabe Nummer eins ist der Geschäftsführer. Aufgabe Nummer zwei ist die Lizenz für die dritte Profiliga. Und Aufgabe Nummer drei ist der Sanierungsplan“, zählte das Aufsichtsratsmitglied Stephan Siegler am Sonntag die anstehenden Arbeitsschritte auf. Am Bornheimer Hang gibt es unter gewaltiger Anspannung sehr viel zu tun, nachdem Geschäftsführer Clemens Krüger und das gesamte Vereinspräsidium ihren Rücktritt für den 31. März angekündigt haben. Es ist eine große Herausforderung, in der Kürze der Zeit von Vereinsseite aus die Weichen so zu stellen, damit der FSV sportlich und finanziell noch eine Zukunft in der dritten Profiliga hat. Dass er überhaupt überlebensfähig ist.
Fest steht: Diese Woche ist die Woche der Wahrheit. Als vorrangigste Aufgabe wird aktuell die Installierung eines dann wahrscheinlich kommissarischen Geschäftsführers angesehen. Es müsse sichergestellt sein, dass die Fußball-GmbH handlungsfähig bleibe, heißt es. „Nur der Geschäftsführer kann die Korrespondenz mit dem Deutschen Fußball-Bund führen“, sagte Siegler am Sonntag dieser Zeitung. Nach seinen Angaben befindet sich auch der Aufsichtsrat auf der Suche nach einem Übergangs-Geschäftsführer. Gemäß der Vereinssatzung bestellt das Präsidium den Geschäftsführer. Inwieweit sich das Noch-Präsidium ebenfalls um einen Nachfolger für Krüger bemüht, ist zumindest von Julius Rosenthal nicht zu erfahren. Der Noch-Präsident stand für ein Gespräch nicht zu Verfügung.
„Wir suchen keinen Geschäftsführer“ Als Kandidat für den kommissarischen Geschäftsführerposten gilt der bisherige Prokurist in der GmbH, Patrick Spengler. Auch er wollte sich auf Anfrage nicht äußern. „Wir suchen keinen Geschäftsführer“, sagte Noch-Vizepräsident Walter Schimmel derweil am Sonntag. „Denn wir gehen davon aus, dass es Patrick Spengler macht. Er ist auch geeignet dafür.“ Nur will er unter den momentanen Voraussetzungen auch Verantwortung übernehmen?
So oder so, am Donnerstag werde etwas passieren, kündigte Siegler, der auch Stadtverordnetenvorsteher ist, wichtige Entscheidungen an. Dann werden sich er, der ehemalige FSV-Präsident Michael Görner und ein noch zu findender dritter Mann entscheiden, ob sie zusammen ein kommissarisches Präsidium mit Görner an der Spitze bilden werden. Das Noch-Präsidium müsste einvernehmlich mit dem Aufsichtsrat die neuen Präsidiumsmitglieder vorschlagen, „damit der eingetragene Verein rechtlich handlungsfähig ist, wenn Personen ausscheiden“, sagte Siegler. Kämen er und Görner in den kommenden Tagen hingegen zu der Einschätzung, dass in Bezug auf die FSV-Finanzen „keine positive wirtschaftliche Prognose“ vorhanden sei, müssten sie, so Siegler, dem Noch-Präsidium empfehlen, sowohl für die GmbH als auch für den eingetragenen Verein (e.V.) einen Insolvenzantrag zu stellen. Warum auch für den e.V.? „GmbH und e.V. sind wirtschaftlich eng verflochten“, sagte Siegler.
Beim FSV hatte die GmbH den e.V. von Jahr zu Jahr mit Forderungen durch gestellte Rechnungen belastet. Laut veröffentlichter Bilanz von 2015 war so ein Saldo von etwa 2,3 Millionen Euro aufgelaufen. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation des e.V. – er hat dieses Geld nicht – konnte dieser Guthabenposten der GmbH jedoch nicht realisiert werden. Ein Insolvenzverwalter hingegen würde versuchen, die fällige Summe beim e.V. zurückzuholen.
Müsste der FSV noch in dieser Saison – trotz des 2:0-Heimerfolgs über die Sportfreunde Lotte steht der Klub weiter auf einem Abstiegsplatz – einen Insolvenzantrag stellen, würden den Frankfurtern vom DFB neun Punkte abgezogen werden. „Das wäre der definitive Abstieg in die Regionalliga“, sagte Siegler. Der Verein müsste dann schauen, ob er die für die vierthöchste Spielklasse erforderliche Bankkaution in Höhe von 35 000 Euro zusammenbekäme. „Die Insolvenz würde nicht den Tod bedeuten – vor allem nicht den Tod für unsere tolle Jugendarbeit. Wir haben ein starkes Nachwuchsleistungszentrum, es ist eine gute Substanz da“, sagte Siegler.
Die wirtschaftliche Lage, so wie sie sich aktuell darstellt, sei „nicht aussichtslos“, meinte das Aufsichtsratsmitglied. „Wir sind in Verhandlungen mit sehr vielen Partnern.“ Die Hinweise, dass sich der Namenssponsor des Stadions, die Frankfurter Volksbank, am Rundenende zurückziehen wird, verdichten sich aber. Allerdings hat der FSV mit „Infront Sports & Media“ auch einen Vermarktungspartner, der dem Klub gewisse Erlöse garantiert. Wie von mehreren Seiten zu hören ist, konnte der FSV bisher alle fälligen Gehaltszahlungen leisten. Außerdem sollen keine Rechnungen in der Form offen sein, dass es dafür keine Lösungen gäbe. Aber wie sicher ist das alles? Im Rahmen der Liquiditätsplanung muss jetzt festgestellt werden, welche Rechnungen in welcher Größenordnung mit welchem Zahlungsziel in den kommenden Monaten auf den FSV zukommen werden.
„Sehr schwer, die Lizenz zu bekommen“ Sollte in den kommenden Tagen kein kommissarischer Geschäftsführer gefunden werden, ließ es Siegler offen, ob er für ein Übergangspräsidium zur Verfügung stünde. Ohne eigene Lösung durch den FSV würde das Amtsgericht Frankfurt einen Geschäftsführer einsetzen. „Das dauert, und die Person müsste sich erst einarbeiten“, sagte Siegler. „Das würde die Fristen beim DFB gefährden. Es wäre dann sehr schwer, die Lizenz zu bekommen.“
Krüger, der wie das Noch-Präsidium stark in der Kritik steht, hält die „Diskussionen und Vorwürfe“ für „schädlich. Der Fokus sollte auf dem sportlichen Klassenverbleib liegen“, sagte er. Darüber hinaus wollte sich der Diplom-Kaufmann nicht äußern. Es ist kein Geheimnis mehr, dass er sich im Sommer ohnehin zurückgezogen hätte.
Zum dritten Mal in Folge zu Null - Fortuna mit 0:0 zu Hause gegen Frankfurt
Die Fortuna behält auch im dritten Drittliga-Spiel in Folge eine weiße Weste: 0:0 hieß es gegen den FSV Frankfurt am Ende im Südstadion. Dabei waren Torchancen in einem eher mauen Drittliga-Spiel Mangelware. Mit dem Remis hält die Fortuna den FSV Frankfurt in der Tabelle auf Distanz.
Dabei fand Frankfurt zu Beginn besser in die Partie: Die Hessen stellten die Fortuna früh zu und nahmen ihr die Optionen im Spielaufbau. So hatten die Südstädter in der Anfangsphase nur wenig vom Ball, Frankfurt erspielte sich ein optisches Übergewicht, ohne aber zu echten Chancen zu kommen. Ein von Rahn abgefälschter Freistoß war die einzig nennenswerte Aktion (3.). Trotzdem schafften es die Südstädter kaum für eigene Ballaktionen zu sorgen. Zwar war Bender auf der rechten Seite ein Aktivposten, der häufig gesucht wurde. Insgesamt fehlte aber das gebundene Spiel. Auch bei Gegenstößen lief der Ball selten über mehrere Stationen. So blieb es eine fade Partie im Südstadion, der nur Rahn Würze verlieh: Nach feiner Einzelaktion zielte der Stürmer mal auf das kurze Eck - FSV-Keeper Pirson war zur Stelle (25.). Kurz darauf ließ Rahn erneut einen Frankfurter aussteigen, zielte diesmal aber über das lange Eck (30.). Mehr gab es nicht, bis kurz vor der Pause Kader mal am Elfmeterpunkt zum Abschluss kam und Poggenborg zur Parade zwang (38.). Frankfurt erspielte sich nach seinem optischen Übergewicht nun auch ein leichtes Chancenplus: Kurz vor der Pause musste Uaferro einen Kopfball von Stark für den geschlagenen Poggenborg klären (45.).
Zur Pause musste Frankfurt bereits zum zweiten Mal verletzungsbedingt wechseln: Für Ochs kam Schachten. Ein Linksschuss von Rahn sollte dann das Zeichen sein, in welche Richtung es gehen sollte (46.). Die Fortuna schaffte es, dass Spiel weiter vom eigenen Tor wegzuhalten. Nach der zweiten Kölner Ecke ließ Dahmani dann mal per Volley ein Pfund ab, dass Frankfurt auf der Linie klärte (54.). Trotzdem blieb es insgesamt eine eher maue Angelegenheit im Südstadion. Die Fortuna konnte keinen permanenten Druck aufbauen. So schwamm sich Frankfurt wieder frei und hatte in Person des eingewechselten Jovanovic eine dicke Möglichkeit, die Poggenborg vereitelte (73.). Beide Teams mieden auch in der Schlussphase das letzte Risiko, sodass es bis in die Schlussphase hinein spannend blieb. So setzte Barry einen Freistoß aus knapp 20 Metern neben das Tor (80.). Mehr passierte nicht mehr im Südstadion, sodass es schlußendlich beim 0:0 blieb.
Das Spiel gegen Frankfurt war der Auftakt in die nächste englische Woche für die Fortuna: Die Südstädter reisen am Dienstag zum VfR Aalen. Anpiff ist um 19 Uhr. Der FSV Frankfurt empfängt einen Tag später den FSV Zwickau.
Die Pressekonferenz zum Spiel gegen den FSV Frankfurt
Die Fortuna behält auch im dritten Drittliga-Spiel in Folge eine weiße Weste: 0:0 hieß es gegen den FSV Frankfurt am Ende im Südstadion. Dabei waren Torchancen in einem eher mauen Drittliga-Spiel Mangelware. Mit dem Remis hält die Fortuna den FSV Frankfurt in der Tabelle auf Distanz.
Die Pressekonferenz mit den beiden Trainern Gino Lettieri und Uwe Koschinat.
FortunaTV - Die Stimmen zum Spiel gegen den FSV Frankfurt
Die Fortuna bleibt im dritten aufeinanderfolgenden Spiel ohne einen Gegentreffer und erreicht die 40 Punkte-Marke. Nach dem Apfiiff gaben Kusi Kwame, Boné Uaferro und Trainer Uwe Koschinat Interviews zur Begegnung.
Beide Mannschaften erarbeiteten sich insgesamt wenig Chancen, das 0:0 letztendlich verdient. Die Fortuna kann mit der Punkteteilung besser leben, man hält den FSV weiter auf Distanz und hat mit dem Überschreiten der 40 Punkte einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Überschattet wurde die Partie durch die Verletzungen von Milad Salem und Patrick Ochs, die das Spielfeld schon innerhalb der ersten 45 Minuten verlassen mussten.
Uwe Koschinat, Kusi Kwame und Boné Uaferro mit den Stimmen zum Spiel auf FortunaTV.[/video]
Beide Mannschaften erarbeiteten sich insgesamt wenig Chancen, das 0:0 letztendlich verdient. Die Fortuna kann mit der Punkteteilung besser leben, man hält den FSV weiter auf Distanz und hat mit dem Überschreiten der 40 Punkte einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Überschattet wurde die Partie durch die Verletzungen von Milad Salem und Patrick Ochs, die das Spielfeld schon innerhalb der ersten 45 Minuten verlassen mussten.
Uwe Koschinat, Kusi Kwame und Boné Uaferro mit den Stimmen zum Spiel auf FortunaTV.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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