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Mummi #728400 03/04/2017 16:19
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2. Liga

Netzreaktionen zur irren Aufholjagd

Es ist ein Spiel gewesen, das in die Vereinsgeschichte eingehen dürfte: Der VfB hat aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht. Die Reaktionen im Netz sind entsprechend.

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Ein bisschen Spott muss sein, nachdem Dynamo Dresden einen sicher geglaubten Sieg aus den Händen geben musste.

Der VfB Stuttgart ist wieder Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd kamen die Schwaben am Sonntag gegen Dynamo Dresden nach einem 0:3-Rückstand zu einem 3:3 und zogen an Union Berlin vorbei auf Rang eins.

Nach einem Hattrick von Stefan Kutschke (22., 26., 29./Foulelfmeter) sah Dresden wie der Sieger aus, doch zweimal Simon Terodde mit seinen Saisontoren 16 und 17 (29., 90.+4/Foulelfmeter) sowie Emiliano Insua (75.) vor 58 000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena retteten den Punkt für den VfB.

Bei den Fans sorgte das Spiel mit Herzinfarkt-Faktor für jede Menge Leidenschaft – auch im Netz. Wir haben einige der besten Reaktionen gesammelt.

Ein Bier und eine rote Wurst helfen immer gegen schwache Nerven:

Für die Nerven #VfBSGD pic.twitter.com/qmTKvVJsWq— Nicole Kicherer (@NIC_stgt) 2. April 2017

Nerven haben die Fans am Sonntagmittag jede Menge gelassen. Da bekommt der Begriff „Hochrisikospiel“ eine ganz neue Bedeutung.

Also jetzt verstehe ich das mit dem "Hochrisikospiel". Kardiologen haben nach diesem Spiel bestimmt viel zu tun… #VfBSGD #VfB— Dirk Edgar W. (@VfBWallaceFan) 2. April 2017

Scheen wars... #VfBSGD pic.twitter.com/C0fQSuJIVk— ₡ҤØŘEØ$λ™ (@choreosa) 2. April 2017

Was für @BayernAllez ⚽👍 geiles Spiel 3:3 #VfBSGD pic.twitter.com/qMxpXl6iqU— VfB Seby 1893 ⚽ (@sebi0878) 2. April 2017

Ich will nie wieder was von “Dusel-Bayern” lesen, die in der Nachspielzeit Tore schießen. Nie wieder. 🙄 #VFBSGD— Erik (@wunderbayer) 2. April 2017

Hallo Tabellenführung...schön,das du wieder da bist 😍 #VfBSGD ⚪️🔴1️⃣8️⃣9️⃣3️⃣⚪️🔴— Kaisanhen (@GRAFvonR0TZ) 2. April 2017

Wenn die 2. Bundesliga einfach mal 10000 mal spannender als die erste ist 😂 #VfBSGD #1893 #2.Bundesliga— Sean J.H. (@MLGOfficer_Bang) 2. April 2017

Was ein Spiel. Eine Halbzeit unterirdisch, eine überragend und am Ende Herzschlagfinale. Langweilig wird die @VfB-Saison nie #VfBSGD #VfB— RundumdenBrustring (@RundudBrustring) 2. April 2017

Bin wieder zurück, habe nur den Liveticker verfolgt und habe den ganzen Bus aufgeweckt nach dem 3:3. JAAAAAAA!! #VfB #VfBSGD— Hab kein Name. (@Couraaaa) 2. April 2017

Ich geh jetzt erstmal graue Haare zählen. #VfBSGD #VfB— Christoph Ba (@thisiskritz) 2. April 2017

Weiß-rot ist ZUSAMMENHALT! Danke! 👏👏 #VfBSGD #ausverkauft #VfB pic.twitter.com/POiYbvtFIf— VfB Stuttgart (@VfB) 2. April 2017

Ordentlich #VfBSGD pic.twitter.com/64ydfr526r— Daniel (@0711jmo2) 2. April 2017

Puhhh, das war die Neuauflage des legendären Spiels gegen Dortmund- eben die Zweitliga Version #VfB #VfBSGD— Oliver!™ (@Volly_H_Lee) 2. April 2017

Kann man nicht oft genug wiederholen. #VfB #VfBSGD https://t.co/YvE4viyGPz— D' Lemming (@HerbertLemming) 2. April 2017

SIMON 😍😍😍 #VfBSGD— Proto (@Proto1893) 2. April 2017

Sie fühlen sich rückständig? Es läuft einfach nicht? Dagegen hilft Paracetoroddemol. 2 mal einnehmen u Sie sind wieder SPITZE! #VfBSGD #VfB— Dirk Edgar W. (@VfBWallaceFan) 2. April 2017

Euch kammer echt koi Minut ausm Aug lasse. Des hält doch koi Sau aus!

MEI NERVE! 💣 #VfBSGD pic.twitter.com/oDmgHYmEeH— ClemenS (@wieverheiratet) 2. April 2017

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728401 03/04/2017 16:22
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VfB-Fünferkette

Auf die Stürmer ist Verlass

Der VfB Stuttgart dreht ein verloren geglaubtes Spiel in letzter Sekunde. Wie sah die Leistung der Roten als Team aus? Wir analysieren das Spiel gegen die SG Dynamo Dresden in unserer Fünferkette.

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Simon Terodde hat mit einem verwandelten Elfmeter in letzter Sekunde dem VfB
ein Unentschieden gesichert.

Der VfB Stuttgart hat zuhause gegen Dynamo Dresden nach einem 0:3 noch ein Unentschieden herausgeholt und wieder die Tabellenführung übernommen. Also alles richtig gemacht? Wohl kaum, schließlich lagen die Roten nach 26 Minuten mit 0:3 hinten. Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.

Spielidee

Beim 3:3 (1:3) über Dynamo Dresden, bei dem Simon Terodde mit seinem Elfmetertor in der Nachspielzeit dem VfB Stuttgart wenigstens einen Punkt sicherte, wartete der Trainer Hannes Wolf erneut mit einer taktischen Neuerung auf. Wie bereits beim 0:1 in Fürth bildeten Benjamin Pavard, Timo Baumgartl und Marcin Kaminski eine Dreierkette – doch davor spielten die Stuttgarter diesmal mit einer Doppelsechs. Den linken Part besetzte hier neben dem Schweizer Anto Grgic der 21 Jahre junge Ebenezer Ofori, der in seinem ersten Spiel für den VfB eine sehr gute Leistung zeigte. Doch anders als der Ghanaer fanden viele Mitspieler nicht schnell genug in die Partie. „Es geht auch um die Bereitschaft, gegen den Ball zu sprinten. Das haben wir nicht gemacht – das geht vor allem an die jungen Leute im Team“, kritisierte Hannes Wolf.

Spielentscheidend

Mit einem Hattrick (4., 22., 26.) brachte der Dresdner Stürmer Stefan Kutschke die Gäste in der mit 58.000 Fans ausverkauften Mercedes-Benz-Arena schnell mit 3:0 in Führung. Dabei machte vor allem der Innenverteidiger Timo Baumgartl keine gute Figur. Doch der Frust von VfB-Trainer Wolf richtete sich unter anderem auch an den jungen Franzosen Benjamin Pavard. „Die Bereitschaft und Fähigkeit, zu verteidigen, ist ein großer Teil der Qualität im Fußball“, sagte der 35-Jährige. Schließlich könne es nicht sein, dass der erfahrene Stürmer Simon Terodde vor einem der drei Gegentore die halbe eigene Mannschaft im Rückwärtsgang übersprinte.

Spielentscheider

Auf die Stürmer war Verlass. Während Dresdens Kutschke ein Hattrick gelang, schaffte Simon Terodde seine Saisontore 16 und 17. In der 29. Spielminute war der Blondschopf erstmals zur Stelle, als er einen Heber von Carlos Mané zunächst gekonnt im Lauf mitnahm, ehe er im Stile eines Torjägers zum 1:3 einnetzte. Nachdem Emiliano Insua zum 2:3 verkürzt hatte (75.), behielt Terodde in der vierten Minute der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt aus die Nerven (Philip Heise hatte Carlos Mané gefoult). Sein Tor zum 3:3-Endstand bedeutete den einen Punkt, der den VfB vorbei an Union Berlin wieder auf den ersten Tabellenplatz der zweiten Liga hievte.

Wortspiel

„Wir haben gelernt, dass wir wacher und von der ersten Minute an da sein müssen“, sagte Daniel Ginczek, der nach 72 Minuten für Christian Gentner ins Spiel gekommen war. Denn wie gegen Bochum (1:1) sowie in Fürth (0:1) verschlief der VfB erneut die Anfangsphase.

Spielplan

Acht Spieltage vor dem Saisonende geht es für den VfB nun Schlag auf Schlag. Bereits am Mittwoch (17.30 Uhr) treten die Stuttgarter in der Münchner Allianz-Arena beim TSV 1860 an. Am nächsten Sonntag, 9. April (13.30 Uhr) kommt dann das Schlusslicht Karlsruher SC zum Baden-Württemberg-Derby an den Neckar.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728404 03/04/2017 16:26
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2. Liga

Ofori feiert Einstand nach Maß

Der Neuzugang überzeugt in seinem ersten Pflichtspiel für den VfB im defensiven Mittelfeld gegen Dresden.

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Starkes Debüt: VfB-Profi Ebenezer Ofori, hier gegen Dresdens Heise

Mit Beginn der heißen Phase dieser Zweitligasaison ist es zu einer schlechten Gewohnheit geworden, dass der VfB Stuttgart, lange Zeit als der Liga-Frühstarter bekannt, ganz schwach in seine Fußballspiele hinein kommt. Das ist beim 1:1 gegen den VfL Bochum nicht anders gewesen als beim 0:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Und auch am 26. Spieltag gab es bald lange Gesichter zu begutachten. Denn bereits nach vier Minuten markierte Stefan Kutschke auf dem Weg zu seinem Hattrick das 1:0 für Dynamo Dresden.

„Wir haben heute gelernt, dass wir wieder wacher und von der ersten Minuten an da sein müssen“, sagte der Angreifer Daniel Ginczek nach dem 3:3. Sein Kollege mit der Nummer 22 hatte allerdings anders als viele Mitspieler, allen vorweg der Kutschke-Bewacher Timo Baumgartl, keine Startprobleme: dabei handelte es sich um Ebenezer Ofori.

So langsam waren ja erste Diskussionen darüber aufgekommen, warum der VfB-Manager Jan Schindelmeiser den jungen Linksfuß vom schwedischen Erstligisten AIK Solna überhaupt bereits in der Winterpause verpflichtet hatte, weil er wie ein anderer Neuer, Jérôme Onguéné, bisher nie spielte. Doch dann wartete der Stuttgarter Cheftrainer Hannes Wolf mit einer seiner im Vorfeld gut gehüteten Überraschungen auf. Denn Ebenezer Ofori, der zuvor keine einzige Minute für den VfB gespielt hatte, stand bei seinem Debüt gegen Dynamo Dresden gleich in der Startelf.

Ofori agiert ballsicher und zweikampfstark

Dies lag auch daran, dass der 21-jährige Ofori, der im Januar für Ghana beim Afrikacup gegen Ägypten in der A-Nationalelf der „Black Stars“ debütiert hatte, nun in Ruhe in Stuttgart hatte trainieren können und dabei auch die zwei Testspiele bestritt. Takuma Asano, Josip Brekalo oder Berkay Özcan hatten dagegen allesamt Länderspiele in den Knochen.

„Ebenezer hat all seine Fähigkeiten gezeigt. Er hat das Zentrum fußballerisch dominiert“, sagte Hannes Wolf über Ofori, der neben Anto Grgic den linken Part der Stuttgarter Doppelsechs besetzte – und so aufspielte, als hätte er dies schon seit Jahr und Tag gemacht. Anlaufschwierigkeiten jedenfalls hatte der Ghanaer keine, sofort war er drin in der Partie.

Der Afrikaner war sehr ballsicher, zweikampfstark und leistete sich so gut wie keine Ballverluste. Bei Eckbällen für den VfB sicherte Ofori als letzter Mann hinten ab – und gewann durch sein schnörkelloses Spiel das Vertrauen der Kollegen und des Publikums. „Als er zu uns kam, war er in keiner guten Verfassung. Und er ist auch jetzt noch nicht bei hundert Prozent“, sagte der Manager Schindelmeiser: „Aber mit der Passsicherheit und den spielerischen Fähigkeiten hat er dem Team geholfen.“

Da Ofori so unverhofft den Sprung aus dem gut gefüllten Stuttgarter Kader in die Startelf geschafft hat, bleibt in punkto VfB-Debüt nur noch eine Frage offen: Wann ist der 2,5 Millionen Euro teure Jérôme Onguéné, das 19 Jahre junge Innenverteidiger-Talent, reif für seinen ersten Einsatz?

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728405 03/04/2017 16:28
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2. Liga

Die Moral stimmt, die Mentalität nicht

Der VfB Stuttgart rettet im Spiel gegen Dynamo Dresden gerade noch einen Punkt. Dennoch ist Trainer Hannes Wolf verärgert über den Auftritt seiner Mannschaft.

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Mit seinem Treffer zum 2:3 bringt Emiliano Insua den VfB Stuttgart zurück ins Spiel.

Der VfB Stuttgart ist zurück an der Tabellenspitze. Doch das hat im Mannschaftskreis erst einmal gar niemanden interessiert. Am wenigsten den Trainer Hannes Wolf, der unzufrieden war und einmal mehr die Mentalitätsfrage stellte. Aber auch die Fans im ausverkauften Stadion spürten zunächst nur die pure Erleichterung. Denn bis das 3:3 erkämpft war, durchlebte der Fußball-Zweitligist gegen Dynamo Dresden eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ganz tief schien diese zu verlaufen, als der VfB nach 26 Minuten mit 0:3 zurücklag, aber dann schlugen die Emotionen doch noch Purzelbäume, da Simon Terodde nervenstark per Foulelfmeter in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte.

Die Faust ballte der Torjäger, seine Freude schrie er hinaus und wieder einmal wurde er geherzt. Denn einen Punkt hatte der VfB dank einer Energieleistung noch gerettet. Und wo stünden die Stuttgarter ohne Teroddes Treffer? Schon das wichtige Anschlusstor (29.) zum 1:3 hatte der Angreifer erzielt. Nach sehenswerter Ballannahme mit dem rechten Fuß und dann mit links abgeschlossen. Ohne diese technisch feine Aktion wären die Gastgeber sicher nicht mehr zurückgekommen in einer Partie, die an Tempo und Dramatik alles bot.

Zu viele Nachlässigkeiten

„Ich kann mich noch gar nicht über den Punkt freuen“, sagte Wolf kurz nach dem Abpfiff, „ich weiß auch nicht, ob das noch kommt.“ Zu viele Nachlässigkeiten hatte er mit ansehen müssen, vor allem in der Anfangsphase. Erst sie hatten es notwendig gemacht, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Beispielhaft dafür stand Emiliano Insua. Der Argentinier steigerte sich nach dem Wechsel. Ihm gelang das 2:3 (75.). Es war nach vielen Vorlagen sein erstes Pflichtspieltor für den VfB – und es war ein schönes Tor, mit fast so viel Gefühl erzielt, wie es sein berühmter Landsmann Lionel Messi zu erzielen pflegt.

Doch große Vergleiche sind ziemlich unangebracht beim VfB. Auch wenn er sich zu einer großen Aufholjagd aufraffte. Im Ergebnissport Fußball steht am Ende nämlich wieder nicht mehr als ein Unentschieden. Vier Spiele nacheinander sind es damit, die Wolfs Mannschaft zuletzt nicht mehr gewinnen konnte. Und es steht zu befürchten, dass die Stuttgarter nun schnell aus den Aufstiegsplätzen rutschen könnten. „Die Saison spitzt sich zu, und wir brauchen alles an Qualität und Mentalität“, sagte Wolf. Allerdings vermisste er gerade bei den jüngeren Spielern, „die Bereitschaft gegen den Ball zu sprinten“. Wobei er explizit das zweite Gegentor vor Augen gehabt haben dürfte, als Terodde nach hinten rannte, um eine Flanke zu verhindern. Andere wie der Abwehrmann Benjamin Pavard sich aber im Joggingtempo bewegten.

Immer größer wird der Druck durch die Fehler auf die Spieler und immer dünner die Luft an der Spitze. „Wenn wir nicht bereit sind, immer alles zu geben, dann bekommen wir zu viele Gegentore – und das können wir uns nicht leisten“, sagte Wolf, der vor den nächsten Spielen am Mittwoch (17.30 Uhr) bei 1860 München und danach am Sonntag (13.30) gegen den Karlsruher SC versucht, das Team aufzurütteln.

Drei neue Spieler im Team

Personell und taktisch begegnet der Trainer den Herausforderungen der Liga immer wieder mit Veränderungen. Drei neue Spieler waren es diesmal gegenüber dem Spiel in Fürth (0:1) vor der Länderspielpause. Dabei vertraute Wolf erstmals Ebenezer Ofori in der Startelf. Neben ihm spielte wieder Anto Grgic im defensiven Mittelfeld, und auf dem linken Flügel sollte Julian Green für Schwung sorgen. Das tat er mit Insua auch. Nur: Die Abstimmung in der Defensive passte nicht. Das Vorhaben, aus der Viererabwehrkette in Ballbesitz eine Dreierkette zu machen und Insua vorzuschieben, klappte lediglich im Spiel nach vorne.

Nach hinten wurde zu langsam umgeschaltet – was Dynamo über diese Seite nutzte. Beim 1:0 durch Stefan Kutschke, als Green ein Stellungsfehler unterlief und beim 3:0 durch Kutschkes Foulelfmeter, als der VfB-Torhüter Mitch Langerak vorher übermotiviert den Dresdner über den Haufen rannte. Dazwischen traf der VfB-Schreck Kutschke nach einer Flanke von der anderen Seite – von Philipp Heise.

Der frühere Stuttgarter war es aber auch, der seinem ehemaligen Arbeitgeber die Chance auf Platz eins ermöglichte: Der Linksverteidiger foulte Carlos Mané in seiner letzten Aktion im Strafraum. Dabei hatte sich der Portugiese nach dem schwäbischen Sturmlauf gegen die Sachsen kaum noch auf den Beinen halten können.

„Die Elfmeterentscheidung war klar“, sagte Heise, nachdem der VfB zuvor vier Aluminiumtreffer verzeichnet hatte – was in der Geschichte der zweiten Liga bisher nur der 1. FC Köln mal hingebracht hatte. Julian Green (17./Pfosten), Anto Grgic (58./Latte), Simon Terodde (58./Latte) und Christian Gentner (69./Latte) fehlte das Abschlussglück in diesen Momenten. Terodde brachte es dann in letzter Sekunde wenigstens teilweise zurück.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728408 03/04/2017 16:36
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Ultras

Impressionen aus der Kurve

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Quelle: Cannstatter-Kurve.de


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Mummi #728410 03/04/2017 16:40
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Jugend

Die Ergebnisse vom Wochenende

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Die U17 bleibt durch einen 5:2-Sieg gegen Eintracht Frankfurt an der Tabellenspitze dran. Auch die U15 und U13 feiern Siege.

U23

Nach einer schlechten ersten Spielhälfte, die sich in einem 0:3-Rückstand wiederspiegelte, zeigte der VfB II bei der SV Elversberg einen guten zweiten Durchgang. Kurz nach der Halbzeitpause traf Nicolas Sessa zum 1:3, doch mehr als dieses eine Tor sollte der Mannschaft von Trainer Andreas Hinkel nicht gelingen, denn „wie schon in der Vorwoche hat uns die Durchschlagskraft im letzten Drittel gefehlt“.

U19

„Die Leistung der Jungs war eigentlich in Ordnung. Wir haben in der ersten Hälfte nicht viel zugelassen, liegen aber nach einer einzigen gelungenen Aktion der Mainzer hinten. In der zweiten Hälfte waren wir spielbestimmend und bekommen durch einen Bock wie aus dem Nichts das 0:2 und dann wird es natürlich schwierig“, sagte U19-Trainer Heiko Gerber nach der 0:3-Niederlage beim 1. FSV Mainz 05. Durch diese Niederlage beim Tabellenvierten steht die U19 auf dem zehnten Tabellenplatz in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest.

U17

Es war das erwartet schwierige Spiel für die U17, doch am Ende jubelte die Elf von Trainer Nico Willig. Mit 5:2 entschied der VfB den Schlagabtausch gegen Eintracht Frankfurt für sich. Dabei kam der Sieg erst spät zustande, denn erst in der 73. Minute ging die U17 durch einen verwandelten Elfmeter von Umut Günes mit 3:2 in Führung. In den letzten sieben Spielminuten erzielten Eric Hottmann mit seinem dritten Treffer des Tages sowie Kevin Grimm die Tore zum Endstand. Durch diesen Sieg festigte die U17 den zweiten Tabellenplatz, fünf Punkt hinter dem FC Bayern München.

U16

Das Team von Trainer Kai Oswald kam im Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim dank eines Treffers von Jovan Djermanovic in der Nachspielzeit zu einem 1:1 und führt die Tabelle der EnBW-Oberliga nun mit acht Punkten Vorsprung auf den 1. FC Heidenheim an. Bereits am Mittwoch steht das nächste Spiel für die U16 an. Dann tritt sie um 17 Uhr auf den Plätzen der Landessportschule Ruit zu einem Testspiel gegen die U15 des DFB an, die aktuell einen Lehrgang in der Landessportschule absolviert.

U15

Das Team von Trainer Murat Isik hat das Stadtderby gegen die Stuttgarter Kickers mit 3:0 gewonnen und dadurch seinen Vorsprung von sieben Punkten an der Tabellenspitze der Regionalliga Süd gewahrt. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit Torchancen auf beiden Seiten dominierte der VfB die zweite Hälfte, spielte sich mehrere gute Möglichkeiten heraus und kam nach den Treffern von Lilian Egloff (39./68. Minute) und Maurice Kramny (43.) zum verdienten 3:0-Erfolg.

U14

Eine „unfassbar bittere Niederlage“, wie es Trainer Markus Fiedler formulierte, musste die U14 im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim hinnehmen. Obwohl die VfB Junioren eine starke spielerische Leistung zeigten und zu zahlreichen Torchancen kamen, endete die Partie 3:4. Das Problem: Während die Gäste bei vier Torschüssen vier Tore erzielten, waren die Gastgeber weniger treffsicher. Da der Verfolger 1. FC Heidenheim gegen den FV Ravensburg 1:1 spielte, führt der VfB die EnBW-Oberliga nun mit zwei Punkten Vorsprung an.

U13

Die U13 hat in die Erfolgsspur zurückgefunden und beim 1. FC Heidenheim souverän mit 3:1 gewonnen. Die VfB Junioren dominierten das Spiel und kamen am Ende verdient zum zweiten Erfolg im dritten Spiel der Talentrunde.

U12

Ein nicht nur von den Ergebnissen her erfreuliches Wochenende hat die U12 hinter sich. Am Samstag gewann das Team von Trainer Andreas Weinberger zunächst beim SV Vaihingen mit 3:1 und führt nun die Bezirksstaffel mit drei Siegen aus drei Spielen und einem Torverhältnis von 15:1 an. Einen Tag später spielte sie bei einem Leistungsvergleich in Brackenheim bei jeweils 2x25 Minuten Spielzeit gegen die U14 der SGM Brackenheim/Meimsheim 1:1 und gegen die U12 von Viktoria Aschaffenburg 2:0. Besonders erfreulich dabei: In allen drei Spielen zeigten die VfB Junioren gegen die teils körperlich überlegenen Gegner eine spielerisch gute Leistung.

Quelle: vfb.de


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Mummi #728411 03/04/2017 16:41
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Live: VfB im Dialog – Unsere Tradition braucht Zukunft

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Am Montag startet um 18:30 Uhr eine neue Ausgabe von VfB im Dialog mit dem gesamten Vorstand. Die wichtigsten Fragen rund um eine mögliche Ausgliederung werden beantwortet.

Der VfB hat an diesem Montag eine außerordentliche Mitgliederversammlung für den 1. Juni 2017 einberufen, die um 18:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena starten wird. Auf dieser wird unter anderem über eine Ausgliederung entschieden. Der gesamte VfB Vorstand wird an diesem Montag, von 18:30 Uhr an, bei einer neuen Ausgabe VfB im Dialog unter dem Motto „Unsere Tradition braucht Zukunft“ Fragen zu diesem Thema beantworten. Die Veranstaltung wird live auf VfB TV, Facebook und YouTube übertragen.

Fragen können vor der Übertragung über die VfB Kanäle auf Facebook und Twitter (#VfBimDialog) sowie über den VfB Service (service@vfb-stuttgart.de ) gestellt werden.

Quelle: vfb.de


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Mummi #728412 03/04/2017 16:43
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Ein klarer Plan: Zurück zum Erfolg

Der VfB beruft am Donnerstag, 1. Juni, eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein, bei der unter anderem über eine Ausgliederung entschieden wird.

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Die jahrelange Diskussion über das Für und Wider einer Ausgliederung hat den VfB gelähmt und einen Beitrag zur Abwärtsspirale geleistet. Deshalb hat sich der Vereinsvorstand seit Oktober intensiv mit allen Argumenten beschäftigt, viele Gespräche mit Experten und potenziellen Partnern geführt und eine neue Bewertung als Grundlage definiert, die deutlich über den bisherigen Planansätzen liegt. Auf dieser Basis ist der Vorstand des VfB Stuttgart nach sechsmonatiger Basisarbeit und Prüfung sämtlicher Details zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Der VfB Stuttgart braucht zusätzliches Eigenkapital, wenn er langfristig konkurrenzfähig und erfolgreich sein will. Und dieses Kapital generiert er bestmöglich mit einer Ausgliederung der Profi-Abteilung.

Die Vereinsführung ist sich sicher, dass der Verein zeitnah eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema durch die Mitglieder benötigt, um Planungssicherheit für den VfB zu schaffen. Deshalb wird zum 1. Juni 2017 um 18:30 Uhr eine außerordentliche Mitgliederversammlung in der Mercedes-Benz Arena einberufen, bei der über eine Ausgliederung und Satzungsänderungen entschieden wird.

Ein klarer Plan: Zurück zum Erfolg

Vorneweg lässt sich jetzt bereits folgendes sagen: Der VfB Vorstand hat einen nachhaltigen Plan, wie er den VfB Stuttgart in den kommenden Jahren wieder erfolgreich machen will – ohne auch nur ein Stück von der Seele des Vereins zu verkaufen und ohne sich dabei von anderen abhängig zu machen. Einen Plan, der den VfB endlich wieder in die Lage versetzt, zu agieren statt nur zu reagieren. Der Investitionen in die Zukunft möglich macht, von denen der VfB noch lange profitieren wird. Der schrittweise zu mehr Erfolg und damit zu dauerhaft höheren Einnahmen in allen Bereichen führt. Aber vor allem eins im Sinn hat: Einen sportlich deutlich erfolgreicheren VfB mit einer beispielhaften Jugendarbeit und einer lebendigen Mitglieder- und Fankultur.

Ziel: 100 Millionen Euro für den VfB

Die Vereinsführung plant durch die Beteiligung von Partnern mit maximal 24,9 Prozent an der VfB Stuttgart 1893 AG in den nächsten Jahren zusätzliche Einnahmen in Höhe von insgesamt circa 100 Millionen Euro zu erzielen. Diese Anschubfinanzierung ist die Grundlage für weitere Einnahmen, die der Vorstand in den Profikader, in den Nachwuchsbereich und in die sportliche Infrastruktur investieren will.

Zusätzlich schlagen die VfB Verantwortlichen Satzungsänderungen vor, um die Mitgliederbasis stärker einzubinden. Statt des Ehrenrats und Aufsichtsrats soll es im Verein zukünftig einen Vereinsbeirat geben, der grundsätzlich allen Mitgliedern offensteht und von der Mitgliederversammlung gewählt wird. Dieser schlägt in Zukunft den Präsidenten des Vereins und weitere Präsidiums-Kandidaten vor, die dann von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Das Präsidium wiederum vertritt die Mitglieder mit einer beherrschenden Stimmhoheit von mindestens 75,1 Prozent in der AG. Damit behält der Verein immer das Heft des Handelns in der Hand.

Der Zeitpunkt ist richtig

Die Frage, ob der Zeitpunkt richtig ist, lässt sich ganz klar beantworten: Ja! Der Zeitpunkt ist gerade deshalb sinnvoll, weil der Verein in den vergangenen Jahren eine sportliche Abwärtsspirale durchlebt hat. Eine Anschubfinanzierung ist gerade jetzt notwendig – zumal ein Großteil der Anteile erst in den kommenden Jahren veräußert werden würde.

Die Terminierung der Mitgliederversammlung ist ebenfalls wohlüberlegt: Der Vorstand wollte einen Termin nach der Saison und vor den Pfingstferien finden, um möglichst viele Mitglieder zu beteiligen. Nur in diesem Fall stünde, bei einer Entscheidung für die Ausgliederung, zusätzliches Kapital für Infrastruktur-Maßnahmen, den Profi-Kader sowie den Nachwuchs bereits in der kommenden Saison zur Verfügung und könnte den sportlichen Erfolg im nächsten Jahr verstärken. Und zwar unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

VfB im Dialog am Montag

Natürlich ergeben sich nun viele Fragen, die beantwortet werden müssen und beantwortet werden sollen. Eine erste Gelegenheit dazu gibt es an diesem Montag von 18:30 Uhr an in einer neuen Ausgabe von „VfB im Dialog“ – die Veranstaltung wird live auf VfB TV, Facebook und YouTube gestreamt. Darüber hinaus folgen für die VfB Mitglieder in den kommenden Tagen und Wochen Dialogveranstaltungen, zahlreiche Informationen und Unterlagen zum Thema.

Eine Entscheidung über den zukünftigen Erfolg

Der Profi-Fußball entwickelt sich in einer atemberaubenden Geschwindigkeit, andere Clubs mit anderen finanziellen Möglichkeiten haben den VfB links und rechts überholt. Dieser Entwicklung muss sich der Verein stellen, bevor die Lücke zu groß wird. Eine Ausgliederung ist die Chance, jetzt Tempo aufzunehmen und Boden gutzumachen.

Der 1. Juni 2017 wird ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte und kann der Ausgangspunkt eines neuen Erfolgskapitels für den VfB Stuttgart sein. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, am 1. Juni in der Mercedes-Benz Arena von ihrem Mitgliederrecht Gebrauch zu machen.

Quelle: vfb.de


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Der VfB will ausgliedern – und hofft auf 100 Millionen Euro

„Ja“ oder „Nein“ zur Ausgliederung? Diese Frage diskutieren Fans und Mitglieder des VfB seit Jahren. Nun steht tatsächlich ein Termin für die Abstimmung – und steht auch ein genauer Plan, wie viel Geld die Umwandlung in eine AG dem Club bringen soll.

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Jan Schindelmeiser (li.) und Wolfgang Dietrich: Künftig AG-Vorstand und
Vereinspräsident beim VfB Stuttgart?

„Dieser Tag ist ein Meilenstein für die Geschichte des Vereins“, sagt Wolfgang Dietrich – und die naheliegendste Schätzung lässt einen auf den 21. Mai tippen. Dann geht die laufende Saison in der zweiten Fußball-Bundesliga zu Ende. Und wenn es nach dem Präsidenten des VfB Stuttgart geht, feiert der Club dann die Rückkehr in die Bundesliga. Doch Dietrich meint gar nicht den 21. Mai.

Elf Tage nach dem Saisonfinale – und damit auch nach möglichen Relegationsspielen – lädt der VfB seine mittlerweile über 50 000 Mitglieder in die Mercedes-Benz-Arena ein. Nicht zu einer nachträglichen Aufstiegsfeier, sondern zu einer wohl noch bedeutenderen Veranstaltung. Sie nennt sich: außerordentliche Mitgliederversammlung am 1. Juni (18.30 Uhr). Und sie dient nur einem Zweck. Der Verein für Bewegungsspiele 1893 e.V. will seine Profifußballabteilung (ab der U 16) in eine Aktiengesellschaft (AG) ausgliedern. „Wir verschieben das nicht noch einmal“, sagt Dietrich und macht klar: „Wir wollen endlich eine Entscheidung.“

Diskussion bereits seit Jahren

Lange Zeit haben der Verein und seine Fans in den vergangenen Jahren darüber diskutiert, wie der Club wirtschaftliche Voraussetzungen schaffen kann für die Rückkehr in den Kreis derer, die nicht jedes Jahr schon mit der Angst vor dem Abstieg in die Saison gehen müssen. Im Bereich der Vermarktung, ist immer wieder zu hören, ist das Potenzial ebenso wie bei den Zuschauereinnahmen endlich. Und von den ab der kommenden Saison steigenden TV-Geldern profitiert der VfB zwar, aber eben nicht mehr als andere. Im Gegenteil: Durch sportlich magere Jahre hat sich der Stuttgarter Anteil am großen Kuchen stetig verkleinert. Immerhin – und darauf sind die an der Mercedesstraße besonders stolz – hält der Club noch alle Vermarktungsrechte in den eigenen Händen. „Das ist ein großes Plus“, betont Finanzchef Stefan Heim immer wieder. Andere Clubs, die noch als eingetragene Vereine geführt sind, der FSV Mainz 05 etwa, haben diese Rechte längst an einen externen Vermarkter veräußert.

Um anderweitig an frisches Kapital zu kommen, präferierte der VfB zuletzt die Ausgliederung der Profiabteilung in eine AG. Schon unter Präsident Bernd Wahler wurde eine Abstimmung aufwendig (Regionalversammlungen) vorbereitet – nach dem Abstieg wurde die Entscheidung dann vertagt. Nun aber kommt sie wieder auf die Tagesordnung.

Mit den aktuellen Plänen, über die am Montagmorgen die Mitglieder informiert worden sind, legt sich der Verein erstmals fest, die Frage nach einer möglichen Ausgliederung zur Abstimmung zu bringen – und zwar völlig unabhängig davon, ob es Ende Mai mit dem Aufstieg in die Bundesliga klappt oder nicht. Die Verantwortlichen sehen so oder so eine Dringlichkeit für diesen Schritt, dem 75 Prozent der Mitglieder zustimmen müssen. Finanzvorstand Stefan Heim sagt: „Wir dürfen nicht länger warten.“ Neue Fakten spielen dabei eine wichtige Rolle.


Wie viel ist der VfB wert?

Durch eigene Berechnungen und Erfahrungen, aber auch mithilfe von unabhängigen Wirtschaftsprüfern (das Stuttgarter Unternehmen KPMG) hat der Club eine neue Vereinsbewertung erstellt, die ausschlaggebend dafür ist, wieviel der VfB im Falle einer Ausgliederung für veräußerte Anteile bekommt. Bisher – und noch zu Erstligazeiten – war man von einem Wert von 200 bis 250 Millionen Euro ausgegangen. Die neue Marke für den Unternehmenswert des VfB Stuttgart lautet nun: 300 Millionen Euro. „Wir sind das Thema mit neuem Selbstvertrauen angegangen“, sagt Dietrich und verweist auf den Mitgliederzuwachs und den Zuschauerzuspruch nach dem Abstieg, „ich habe in den vergangenen sechs Monaten erlebt, welche Kraft in diesem Verein steckt.“ Die soll nun – trotz Zweitligazugehörigkeit – bares Geld wert sein.

Maximal 24,9 Prozent der Anteile will der Verein veräußern. 75,1 Prozent, also die deutliche Mehrheit an der AG, würden beim Verein bleiben. „Er wäre beherrschender Aktionär“, versichert der Präsident, der Clubchef des eingetragenen Vereins bleiben würde. Den Vorstand der AG würden die bisherigen Clubvorstände Stefan Heim, Jochen Röttgermann und Jan Schindelmeiser bilden. In einem ersten Schritt würde der Club zwölf Prozent der Anteile (fünf Prozent im Zweitligafall) an den so genannten Anker-Investor veräußern. Weil für den Kaufpreis der künftige Unternehmenswert gilt, würden diese Anteile wohl mehr als 36 Millionen Euro einbringen. Mit der Daimler AG befindet man sich in Verhandlungen, und Dietrich verspricht: „Wir verkaufen uns nicht unter Wert.“

Innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre sollen die weiteren 12,9 Prozent der Anteile veräußert werden. Das Ziel dabei: ein Erlös von insgesamt 100 Millionen Euro. Vier bis fünf Investoren wünscht sich der Club, auch, um sich nicht abhängig zu machen von einem einzigen Investor. „Der Verein behält das Heft des Handelns in der AG in der Hand“, sagt Wolfgang Dietrich, der zusammen mit Stefan Heim keinen Zweifel an der Notwendigkeit der Ausgliederung lässt.


Wohin das Geld fließen soll

„Wir haben in vielen Bereichen den Anschluss verloren“, sagt der Präsident. Und Finanzchef Heim geht zwar davon aus, dass der VfB die Lizenz für die kommende Saison auch ohne eine Neustrukturierung ohne Auflagen bekommt, er rechnet aber auch vor: „Durch die Abwärtsspirale der vergangenen Jahre hat der Club ungefähr 100 Millionen Euro verloren.“ Aus eigener Kraft sei das nicht mehr aufzuholen. Um sich nach einem möglichen Aufstieg dennoch wieder zügig im Oberhaus etablieren zu können, „brauchen wir eine Anschubfinanzierung“. Denn nur durch sportlichen Erfolg würden sich andere „Effekte“ und „Mehrerlöse“ (TV-Gelder, Sponsoringerlöse, Spielerwerte) ergeben. „Der 1. Juni kann den Verein in die Lage versetzen, wieder agieren zu können“, ergänzt Dietrich. Viele Mitglieder allerdings fürchten, dann eben nicht mehr aktiv das Geschehen ihres Lieblingsclubs mitbestimmen zu können.

Es gibt in der Branche zwar viele Experten, die meinen, der VfB hätte den Schritt zur Ausgliederung schon lange – etwa in der Euphorie um die Meisterschaft 2007 – gehen sollen. Die Angst vor der Machtübernahme der Investoren prägt aber ebenso die emotional geführte Diskussion über die Ausgliederung. Darüber hinaus ist viel Vertrauen verloren gegangen in den vergangenen Jahren. Denn: Immer dann, wenn der Club – zum Beispiel durch Transfereinnahmen – über viel Geld verfügte, wurde es ausgegeben, ohne dass sich der Erfolg verstetigt hätte. Passiert das erneut, wäre auch dieses Pulver verschossen. Und wer garantiert schon, dass über Weiterverkäufe der Anteile nicht ungebetene Gäste ins Haus kommen?

Letztere Sorge können entsprechende vertragliche Passagen nehmen. Zudem setzen die Verantwortlichen darauf, in den vergangenen Monaten Vertrauen zurückgewonnen zu haben. Präsident Dietrich verspricht, das frische Geld „zu 100 Prozent“ in den Sport stecken zu wollen. Gemeint sind neben dem Profikader auch Investitionen in die Verbesserung der Trainingsbedingungen und die Möglichkeit, Talente länger an den VfB binden zu können als es zuletzt oft der Fall war. Und auch die Mitbestimmung der Mitglieder, versichern die VfB-Granden, leider nicht.


Was passiert mit den Werten des Vereins?

Ein von den Mitgliedern vorgeschlagener und gewählter Vereinsbeirat könnte nach einer Satzungsänderung (über die auch am 1. Juni abgestimmt wird) künftig den Vereinspräsidenten vorschlagen, den die Mitgliederversammlung wählt. Der Clubchef wiederum vertritt den Verein und dessen Mehrheitsanteile in der AG. Der Club ist zudem mit zwei Vorständen im Aufsichtsrat der AG vertreten, der Präsident vermutlich als Vorsitzender des Gremiums. Und „wir trennen wirtschaftliches von rechtlichem Eigentum“, erklärt Stefan Heim. Soll heißen: Werte wie das Clubhaus oder das Wappen bleiben im Besitz des Vereins, die AG erhält lediglich ein Nutzungsrecht.

Geht der Plan der aktuellen Vereinsführung auf, kann Sportchef Jan Schindelmeiser schon die kommende Transferperiode mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet angehen. Und wenn nicht? Wird ein Plan B bis zur ordentlichen Mitgliederversammlung im Oktober entwickelt. Auch dann, versichern die Macher vom Wasen, müsse der VfB strukturell umgebaut werden. Zumindest in der Ära Wolfgang Dietrich käme die Ausgliederung aber nicht erneut zu Abstimmung. Eine entsprechende Tragweite kommt dem Termin am 1. Juni zu.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728417 03/04/2017 16:59
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Zehn Fragen zum 100-Millionen-Euro-Plan

Die Zukunft des VfB Stuttgart steht auf dem Spiel – und am 1. Juni soll darüber befunden werden. An diesem Abend sollen die Vereinsmitglieder darüber befinden, ob die Abteilung der Profifußballer in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert werden soll. Ein heiß diskutiertes Thema für alle Beteiligten.

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Die Emotionen schlagen hoch, wenn es um den VfB Stuttgart geht. Das gilt auch
für die geplante Umstrukturierung des Vereins.

Was lange diskutiert wurde, wird endlich zur Entscheidung gebracht: die mögliche Ausgliederung der Fußballprofis aus dem VfB Stuttgart. Am 1. Juni sollen die Vereinsmitglieder auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung darüber abstimmen, ob sie den Weg in die Zukunft mit Investoren beschreiten wollen. Doch ehe diese große Frage beantwortet wird, gibt es noch einiges zu klären und erklären. Hier zehn Fragen und zehn Antworten zum 100-Millionen-Euro-Vorhaben des Zweitligisten.


1. Was genau hat der VfB vor?

Der VfB Stuttgart will seine Profifußball-Abteilung (bis einschließlich hinunter zum U-16-Bereich) aus dem Hauptverein herauslösen. Das bedeutet, dass dieser Bereich in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt werden soll – die VfB Stuttgart 1893 AG. Die Folge wäre, dass der Verein Anteile dieser AG an Investoren verkauft. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, benötigt der Vereinsvorstand, der eine klare Empfehlung zur Ausgliederung ausspricht, bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstag, 1. Juni 2017, allerdings eine Dreiviertelmehrheit. Wird diese Hürde nicht genommen, bleibt alles in den alten Strukturen.


2. Was ist der Vorteil einer Ausgliederung?

Wie so oft geht es ums Geld. Der VfB bekäme zusätzliches Eigenkapital. Ziel ist es 100 Millionen Euro zu generieren. Allerdings nicht auf einen Schlag. Der VfB hat einen Vier-Jahres-Plan erstellt und will die Anteile in verschiedenen Tranchen veräußern, die erste schon 2017. Durch diese „Anschubfinanzierung“, wie es der Präsident Wolfgang Dietrich nennt, hoffen die Stuttgarter wieder Anschluss an die Großen der Bundesliga zu finden. Sie soll als Grundlage für weitere Einnahmen dienen.
3. Was ist der Nachteil einer AG?

Die große Sorge der Vereinsmitglieder ist es, dass sie an direktem Einfluss verlieren und der VfB somit Gefahr läuft, sich völlig dem Kommerz zu verschreiben. Denn in einer Aktiengesellschaft würde künftig der AG-Vorstand das Sagen haben. Dieser kann im operativen Geschäft weitest gehend unabhängig von der Hauptversammlung agieren. Kontrolliert wird der Vorstand durch den neu zu besetzenden Aufsichtsrat. Darin würde auch der nach wie vor gewählte Präsident des Hauptvereins sitzen – am liebsten als Aufsichtsratschef.


4. Wie viel ist der VfB wert?

Der Vereinschef Wolfgang Dietrich hat eine neue Bewertung des Vereinswerts vornehmen lassen. Nun wird der VfB auf 300 Euro Millionen taxiert. Das ist deutlich mehr, als ursprünglich vorgesehen. Auf Basis dieser Summe sollen die Anteile an die sogenannten strategischen Partner veräußert werden. Jedoch nicht mehr als insgesamt 24,9 Prozent. Damit hält der Verein mindestens 75,1 Prozent der Anteile. Er hätte somit die „beherrschende Stimmhoheit“ und behält nach eigener Aussage das Heft des Handelns in der Hand.


5. Wie ist der Zeitplan?

Diskutiert wurde in den vergangenen Jahren viel über die geplante Ausgliederung. Aufgrund der schlechten sportlichen Entwicklung wurde die Entscheidung darüber auch schon verschoben. Doch jetzt wird es konkret: Der VfB hat am Montagmorgen in einer Betriebsversammlung seine Angestellten informiert, anschließend wurden die Mitglieder über ein Mailing auf den neuesten Stand gebracht. Für den 1. Juni 2017 ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung in der Mercedes-Benz-Arena angesetzt. Dabei geht es ausschließlich um die Frage, ob der VfB seine Profi-Abteilung ausgegliedert. Wenn ja, dann ist alles für die Umstrukturierung vorbereitet. Wenn nicht, dann greift Plan B. Dieser sieht vor, dass es wie bisher weiter geht – nur unter anderen finanziellen Voraussetzungen und mit anderen sportlichen Zielen. Mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sind die neuen Pläne besprochen.


6. Warum gerade jetzt?

Über den geeigneten Zeitpunkt lässt sich gerade in einer Phase, in der die Zweitligamannschaft um den Aufstieg kämpft, trefflich streiten. Doch die VfB-Führung beantwortet die Frage mit einem klaren „Ja, der Zeitpunkt ist richtig“. Das liegt zum einen daran, dass Wolfgang Dietrich der Überzeugung ist, dass die Diskussion über die mögliche Ausgliederung den Verein in den vergangenen Jahren nahezu gelähmt hat. „Das ist mit ein Grund, warum der VfB in eine Abwärtsspirale geraten ist“, sagt der Präsident. Nun wurde ein Termin festgelegt, der nach der Saison liegt (mögliche Relegationsspiele sind berücksichtigt) und vor den Pfingstferien. Dadurch sollen sich möglichst viele Mitglieder an der Abstimmung beteiligen können. Und bei einer Entscheidung für die Ausgliederung stünde dann zusätzliches Geld für die nächste Transferperiode zur Verfügung.


7. Wofür soll das frische Kapital verwendet werden?

Zu hundert Prozent für den Sportbereich. Allerdings ist nicht vorgesehen, dass der Manager Jan Schindelmeiser mit dem prall gefüllten Geldkoffer loszieht und auf dem Transfermarkt zwei, drei teure Spieler verpflichtet. Verstärkungen für die Profis sind nur ein Teil des Projekts. Vorrangiges Ziel ist es, nachhaltigen Erfolg zu ermöglichen. Deshalb sieht der andere Teil des Projekts vor, dass frisches Kapitals auch in den Nachwuchs fließt. Denn der VfB will künftig in der Lage sein, auch jugendliche Toptalente von anderen Vereinen holen zu können, ebenso ausgezeichnete Jugendtrainer. Zudem sind Infrastrukturmaßnahmen wie neue Trainingsplätze für die Jugend geplant. „Wir wollen auf Grundlage einer exzellenten Jugendarbeit mittelfristig wieder international spielen“, sagt Präsident Wolfgang Dietrich.


8. Welche potenzielle Investoren gibt es?

Da ist zunächst einmal der große Nachbar zu nennen: die Daimler AG. Das Unternehmen steht schon seit Längerem bereit, um beim VfB einzusteigen. Die Frage ist nur: zu welchen Konditionen? Darüber wird noch verhandelt. Bis Ende April soll jedoch Klarheit herrschen. Im Kern geht es darum, dass Daimler nach der neuen Bewertung nun mehr Geld einbringen soll als ursprünglich vorgesehen – obwohl der VfB in der zweiten Liga spielt. Vorgesehen ist, dass Daimler als „Anker-Investor“ zwölf Prozent der Anteile übernimmt. Mehr nicht. Nach Adam Riese brächte das 36 Millionen Euro in die Kasse. Doch Wolfgang Dietrich und Co. wollen mehr, weil sie von einer Wertsteigerung des VfB in den nächsten Jahren auf 400 Millionen Euro ausgehen. Als weitere potenzielle Investoren gelten die Unternehmen Kärcher und Würth, deren Vertreter Hartmut Jenner und Martin Schäfer jetzt schon im Aufsichtsrat des VfB sitzen. Alles Partner aus der Region, wie es sich der VfB wünscht. Im Idealfall sollen am Ende fünf Unternehmen beteiligt sein. Und ihr Bekenntnis zum VfB soll ein Bekenntnis zur Heimat sein. Eine Gewinnausschüttung ist nicht vorgesehen. Ebenso wenig, dass die Anteile beliebig weiter verkauft werden können. Der Verein will sich für den Fall der Fälle ein Vorkaufsrecht zusichern lassen.


9. Wie wären die Gremien besetzt?

An der Spitze stünde ein dreiköpfiger, gleichberechtigter AG-Vorstand, kein Vorstandsvorsitzender. Vorgesehen sind die jetzigen VfB-Vorstandsmitglieder Stefan Heim (Finanzen), Jan Schindelmeiser (Sport) und Jochen Röttgermann (Marketing). Wolfgang Dietrich würde Präsident des Hauptvereins bleiben. Zwei neu gewählte Mitglieder würden das Vereinspräsidium komplettieren. Im neuen Aufsichtsrat der AG würden neun Mitglieder sitzen, zwei davon aus dem Verein. Die sieben anderen würden vom Verein vorgeschlagen. Wobei es als klar gilt, dass dort wieder Unternehmensvertreter ihren Platz finden. Insgesamt versucht der VfB mit der angedachten Struktur auch den inneren Zirkel zu durchbrechen. Denn bisher schlug der Ehrenrat die Aufsichtsratsmitglieder vor – und diese den Präsidentschaftskandidaten. Zudem bestellten sie die Vorstandsmitglieder. Künftig soll es aber durch Satzungsänderungen keinen Ehrenrat mehr geben, dafür einen Vereinsbeirat. Dieser soll grundsätzlich allen Mitgliedern offen stehen und von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Der Vereinsbeirat soll dann künftig den Präsidenten und weitere Präsidiumsmitglieder vorschlagen, die ebenfalls auf der Mitgliederversammlung gewählt werden.


10. Gibt es eine Alternative zur Ausgliederung?

Ja, die gibt es. Formal erst einmal dadurch, dass der VfB beim Ligaverband DFL die Lizenzen für die erste und zweite Liga als eingetragener Verein beantragt hat. Dadurch ist gewährleistet, dass die Stuttgarter weiter wie bisher professionellen Fußball anbieten. Die Führungsriege ist auch sehr darauf bedacht, kein Drohszenario aufzubauen. Ausgliederrung oder nix – das ist nicht die Alternative. Dietrich und Co. würden auch im Falle eines Nein weiter ihre Ämter ausüben. Bei der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst müsste dann jedoch unter den gegebenen Umständen über die Zukunft des VfB diskutiert werden. Einen strukturellen Umbau hält die Vereinsführung so oder so für notwendig. Zumindest in der Ära Wolfgang Dietrich würde die Ausgliederung nicht noch einmal zur Abstimmung kommen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728418 03/04/2017 17:02
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Kommentar zum VfB Stuttgart

Ja oder Nein zur Ausgliederung – eine Vertrauensfrage

Der VfB Stuttgart hat sich für einen Weg zur Kapitalbeschaffung entschieden. Ob er Zustimmung findet, hängt auch von der Offenheit der Vereinsführung in den nächsten Wochen ab.

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Einst warb der VfB in Regionalversammlungen für den Plan einer Ausgliederung –
am 1. Juni steht nun die Abstimmung an.

erkauft der Verein seine Seele oder macht er sich fit für Gegenwart und Zukunft? Verleugnet er seine Traditionen oder verbindet er die Werte einer ruhmreiche Vergangenheit mit den Erfordernissen der Kommerzialisierung? Bittet er dubiose Geschäftemacher in sein Haus oder baut er kluge Partnerschaften gewinnbringend aus? Es sind diese und andere Fragen, die höchst emotional geführt werden, seit der VfB Stuttgart mit dem Gedanken spielt, seine Profikicker-Sparte in einer Aktiengesellschaft auszugliedern.

Emotionen sind der Motor der Vollgas-Branche Fußball, doch sind sie nur sehr bedingt geeignet, die Frage nach der künftigen Unternehmensform der weiß-roten Balltreter sachlich zu klären. Eine nüchterne Bestandsaufnahme nämlich zeigt: Der Fußball hat sich verändert – und die Rasanz der Entwicklungen in den vergangenen Jahren eher zu- als abgenommen. Die wirtschaftliche Kluft zwischen oben und unten wird immer größer, dazu sind Kontrahenten auf dem Feld, deren Finanzierungsmodelle nicht gerade nachteilig wirken. Man nennt sie Kommerzclubs – und schimpft auf sie. Was nichts daran ändert, dass deren freiwilliger Rückzug eher nicht geplant ist.

Der VfB spielt nicht mal mehr die zweite Geige

Der VfB Stuttgart sucht in diesem neu zusammengstellten Orchester seit Jahren nach dem richtigen Instrument, spielt mittlerweile aber nicht mal mehr die zweite Geige. Der Club aus einer der wirtschaftsstärksten Regionen Europas ist sportlich, finanziell und strukturell abgehängt worden. Nach neuen Wegen zurück ins Konzert der Großen zu suchen, ist daher nicht nur legitim, sondern mehr als notwendig.

Die Clubchefs um den vor rund einem halben Jahr gewählten Präsidenten Wolfgang Dietrich halten es nun für die beste Lösung, sich strategische Partner unter das Dach einer neu zu gründenden AG zu holen. Rund 100 Millionen Euro an frischem Geld soll so in den nächsten zwei, drei Jahren in die Kasse kommen. Auf den ersten Blick: eine logische Idee. Zumal der Verein Mehrheitseigner bleibt, den Investoren keine Gewinnbeteiligung ausschütten muss und eine Strukturreform heutzutage längst keine Abkehr mehr von Tradition und Werten bedeutet. Die quälende Frage endlich zu klären ist zudem kein Fehler. Aber Vorsicht: Allein die Ausgliederung bringt noch keine Garantie für sportliche Erfolge.

Was trauen die Mitglieder den Clubchefs zu?

Sicher, ein gut genährtes Konto erhöht die Chance auf eine Rückkehr in den Kreis derer, die um internationale Startplätze spielen. Doch werden kluge Entscheidungen nicht im Ladenregal zum Kauf angeboten. Und einmal ausgegeben, ist auch dieses Geld nicht ein zweites Mal zu gebrauchen. Es sei denn, es wird derart zielgerichtet und bedacht eingesetzt, dass kurzfristige Investitionen langfristige Mehreinnahmen generieren. Trauen die Mitglieder den VfB-Bossen dies zu?

Es ist eine Frage des Vertrauens, die entscheidet, ob der VfB Stuttgart nach dem 1. Juni 2017 seinen Plan von einer ausgegliederten AG umsetzen kann. Soll es mit der Zustimmung von 75 Prozent der Mitglieder klappen, braucht es bis dahin vor allem eines: Offenheit bis ins kleinste Detail.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728421 03/04/2017 17:04
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Pressestimmen zum VfB Stuttgart

„VfB dreht ein irres Spiel“

Beim 3:3 haben sich der VfB Stuttgart und Dynamo Dresden in der zweiten Bundesliga einen wahren Fußball-Krimi geliefert.

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Zwei Tore, eines in der Nachspielzeit: Ohne Simon Terodde wäre der VfB Stuttgart
gegen Dresden aufgeschmissen gewesen.

Der VfB Stuttgart und Dynamo Dresden haben 3:3 getrennt. Die Schwaben lagen schon mit 0:3 zurück, doch durch Simon Terrodes Last-Minute-Treffer in der Nachspielzeit konnten sie die Niederlage gerade noch abwenden. Damit hat der VfB Stuttgart in der zweiten Fußball-Bundesliga wieder die Tabellenführung übernommen. Nun geht es wirklich ganz eng zu im Kampf um die Aufstiegsplätze. Die Presse war begeistert von dem Fußball-Krimi in der Mercedes-Benz-Arena.

„Bild“: VfB dreht irres Spiel gegen Dresden. In einem beeindruckenden Spiel kamen die Schwaben am Sonntag nach einem 0:3-Rückstand noch zu einem 3:3 gegen Dynamo Dresden und zogen an Union Berlin vorbei auf Rang eins. Nach einem Hattrick von Stefan Kutschke (4., 22., 26./Foulelfmeter) hatte Dresden zwar schon wie der sichere Sieger ausgesehen. Doch zweimal Simon Terodde mit seinen Saisontoren 16 und 17 (29., 90. +4/Foulelfmeter) sowie Emiliano Insua (75.) glichen vor 58 000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena noch aus.

„Sächsische Zeitung“: Drei Tore – aber keine Punkte. Ein Hattrick von Stefan Kutschke reicht gegen Stuttgart nicht zum Sieg. Der Ausgleich fällt in der Nachspielzeit.

Adrenalin für die Moral

„Süddeutsche Zeitung“: Der VfB Stuttgart ist wieder Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd kamen die Schwaben gegen Dynamo Dresden nach einem 0:3-Rückstand zu einem 3:3 und zogen an Union Berlin vorbei auf Rang eins. Die seit vier Spielen sieglosen Stuttgarter, Braunschweig und Berlin haben auf den ersten Plätzen alle 50 Punkte.

„Südwestpresse“: Ausverkaufte Arena, sonnige 18 Grad und 58 000 Zuschauer in allen Gefühlslagen: Das wirkte schon ein bisschen wie Bundesliga. Und spektakulär war’s, eigentlich richtig irre. Der 3:3-Endstand durch Simon Teroddes Elfmeter-Tor gegen Dynamo Dresden in der Nachspielzeit gibt nicht nur einen Schuss Adrenalin für die Moral, sondern ist auch eminent wichtig im Aufstiegsrennen.

„Esslinger Zeitung“: Es war ein echtes Spektakel, das der VfB Stuttgart und Dynamo Dresden den 58.000 Fans in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena boten. 3:3 (1:3) hieß es am Ende und der VfB übernahm durch den späten Ausgleich durch Torjäger Simon Terodde in der vierten Minute der Nachspielzeit wieder die Tabellenführung in der 2. Bundesliga.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728422 03/04/2017 17:08
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Taktikanalyse zu VfB Stuttgart gegen Dynamo Dresden

Erfolgreiche Aufholjagd durch brutale Intensität

Taktikblogger Jonas Bischofberger analysiert die VfB-Partie gegen Dynamo Dresden und erklärt, warum Stuttgart so kämpfen musste.

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Blogger Jonas Bischofberger analysiert die Partien des VfB Stuttgart.

Mit einer intensiven und hochriskanten zweiten Halbzeit dreht der VfB einen 1:3-Rückstand. Doch dass es überhaupt so weit kommen konnte, hatte einmal mehr mit mangelhaftem Pressingverhalten zu tun.

–Stuttgart wieder mit neuer Formation

–Herausrücken zu reaktiv beim VfB

–Energieleistung in der zweiten Halbzeit

4-2-3-1 mit Spezialrolle für Insua

Hannes Wolf spricht derzeit viel von Sicherheiten, die er seiner Mannschaft zurückgeben will. Das scheint ihn allerdings nicht davon abzuhalten, ungewöhnliche Systeme auszuprobieren. Diesmal wählte er ein 4-2-3-1 als Basisformation mit einer besonderen Rolle für Emiliano Insua: Gegen den Ball wurde aus dem 4-2-3-1 ein 4-4-2 und Insua spielte wie üblich Linksverteidiger. Mit Ball rückte der Argentinier dagegen halblinks ins Mittelfeld, sodass hinten eine Dreierkette übrig blieb. Der VfB griff also in einer Art 3-4-3 mit einer linkslastigen, schiefen Raute im Mittelfeld an.

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Stuttgarts Mischformation gegen Dresdens übliches 4-1-4-1.

Demzufolge legte der VfB den Fokus auch auf die linke Seite. Insua ging oft in die Schnittstelle zwischen Kreuzer und Modica und zeigte viele Vorstöße, um dem breit stehenden Green Raum für Dribblings zu öffnen, oder selbst anspielbar zu werden. Gelegentlich wurden die beiden vom präsent eingebundenen Ofori unterstützt. Auf der rechten Seite klappte dagegen erst einmal wenig, da Grgic sehr tief spielte und Mané und Gentner in der Folge meist allein waren. Insgesamt waren die Abläufe beim VfB wie gewohnt sehr auf den Flügel fixiert. Ohne ausgezeichneten Zwischenraumspieler auf dem Platz wurde das Zentrum eher gemieden.

Stuttgarts Pressing schwach

Während Stuttgart offensiv solide Ansätze zeigte, spielte der VfB sein Pressing im 4-4-2 weder flüssig noch intensiv. Zunächst einmal bewegte sich die Doppelspitze nicht gut und wurde leicht überspielt. Die Flügelspieler orientierten sich an den offensiv ausgerichteten Dresdener Außenverteidigern und fehlten daher als Unterstützung im Mittelfeld. Auch die beiden Sechser fanden selten eine effektive Staffelung zueinander und rückten außerdem zu wenig heraus, um den Raum hinter den Stürmern zuzumachen. Insgesamt waren herausrückende Läufe sehr reaktiv, sodass der VfB immer einen Schritt zu spät kam und Dresdens Mittelfeldspieler zu viel Zeit am Ball bekamen. Das gilt auch für das erneut schwache Gegenpressing.

Wenn der Gegner dann noch über einen sehr guten Spielaufbau verfügt, sorgt das natürlich für große Probleme. Nicht zuletzt über Torwart Schwäbe konnten sich die Gäste immer wieder aus der Umklammerung lösen. Anschließend leiteten die spielstarken Aosman und Hauptmann viele Angriffe aus den Halbräumen heraus ein. Zudem wirkte Dresdens Pressing im 4-1-4-1/4-4-2 stimmiger und kompakter als das des VfB. Die Mannschaftsteile waren weitaus besser miteinander verzahnt. Gerade das Zentrum bekam Dresden sehr gut zu, sodass der VfB immer wieder gezwungen war, um den gegnerischen Block herumzuspielen.

Energieleistung in der zweiten Halbzeit

Was dem VfB an Organisation fehlte, wurde in der zweiten Hälfte durch brutale Intensität und riskantes Aufrücken kompensiert. Der VfB verlegte seine erste Pressinglinie maximal weit nach vorne, während Mittelfeld und auch Abwehr aggressiver nachrückten. Dynamo versuchte zwar teilweise, sich spielerisch zu befreien und fand auch die eine oder andere Lücke, aber letztlich konnten sie gegen das unglaublich frühe und leidenschaftliche Anlaufen wenig ausrichten. Der VfB holte sich so mehr und mehr Ballbesitzanteile.

Auch ihr Pressing mussten die Sachsen gezwungenermaßen nach hinten verlegen, da Mittelfeld und Abwehr sich nicht mehr trauten, konsequent nachzuschieben. Wenn Dresden halbherzig versuchte Druck zu machen, konnte sich der VfB leicht über seine tiefe Doppelsechs befreien. Im Gegenzug rückten die Halbverteidiger Kaminski und Pavard nun weit auf – teilweise waren die beiden sogar in Außenstürmer-Position unterwegs. Es blieb allerdings dabei, dass der VfB vorne zu statisch agierte, kaum in die gegnerische Formation hinein kam und viele Flanken schlagen musste. Durch die drückende Dominanz reichte es am Ende trotzdem für die erfolgreiche Aufholjagd.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728424 03/04/2017 17:10
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Reaktionen zur VfB-Ausgliederung

„Was bringt Tradition, wenn du in der Regionalliga kickst?“

Am Tag nach dem denkwürdigen 3:3 gegen Dynamo Dresden gibt der VfB Stuttgart bekannt, dass bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 1. Juni über eine Ausgliederung der Profi-Abteilung abgestimmt werden soll. So reagieren die Fans im Netz.

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Wird am 1. Juni 2017 die Ausgliederung der VfB-Profiabteilung beschlossen?

Lange steht diese Frage schon im Raum, nun ist für die große VfB-Familie ein Datum fest verankert: Am 1. Juni sollen die Mitglieder des Clubs mit dem roten Brustring, idealerweise nach der erfolgreichen Rückkehr in die Fußball-Bundesliga, darüber abstimmen, ob die Abteilung Profifußball ausgegliedert und so der Einstieg auch für externe Investoren ermöglicht werden soll.

Seit jeher sind die Meinungen der VfB-Fans in dieser Frage gespalten: Bedeutet eine Ausgliederung das Ende eines Traditionsclubs, wie ihn viele lieben und behalten möchten? Oder handelt es sich bei diesem Schritt um nicht weniger als eine Anpassung und Optimierung der Vereinsstruktur an die gegenwärtigen Gegebenheiten im Riesen-Geschäft mit dem runden Leder?

Die Tendenz hat sich gewandelt

Während die Einstellung der Anhänger und Mitglieder des VfB Stuttgart noch vor Jahren tendenziell eher gegen einen solchen Schritt gewesen zu sein schien, wirkt es – nicht nur bei einem Blick ins Netz – so, als ob sich die Vereinsbosse große Hoffnungen machen können, die qua Vereinssatzung geforderten 75 Prozent der Stimmen für eine Satzungsänderung erreichen und so die Ausgliederung der Profiabteilung durchführen zu können. Wir haben einen Blick in die sozialen Medien gewagt und liefern einen Überblick über die Reaktionen, Aussagen und Meinungen der VfB-Fans.

Das ist also dieses ergebnisoffen #Ausgliederung #VfB— CJ (@09091893) 3. April 2017

bei aller skepsis würde ich endlich gern mal ein stichhaltiges contra-argument hören. als eines wenigstens. #vfb— Radio Eriwan (@im_prinzip_ja) 3. April 2017

@StN_News Was bringt Tradition wenn du in der Regionalliga kickst?! Deshalb als #VfB-Mitglied sage ich ja zur Ausgliederung! #Stuttgart— Sven (@SchwabonoBW) 3. April 2017

Was ich mit Mitte 20 gelernt habe: Die größten Fehler haben wir gemacht, als wir auf einen Schlag viel Kapital zur Verfügung hatten. #VfB— Jens (@whitered1893) 3. April 2017

Pro Ausgliederung. #VfB #FCN— Steffen (@2_Steffen) 3. April 2017

Den Spielern auf dem Rasen interessieren vereinspolitische Diskussionen einen Scheißdreck.Großes Etat - keine Leistung trifft es eher. #vfb— Neckarpaddler1893 (@Cannstatt1893) 3. April 2017

Steigt auf.
Arbeitet 2/3 Jahre gut.
Dann die Ausgliederung.

Dann bekommt ihr Vertrauen (und die Ausgliederung vermutlich auch durch) #VfB— twofourtwo (@two_four_two) 3. April 2017

"Ohne Ausgliederung wird es keinen nachhaltigen sportl. Erfolg geben" sagt Dietrich. Beim SCF ist gerade jemand lachend umgefallen. #VfB— twofourtwo (@two_four_two) 3. April 2017

Genau das, was der Verein jetzt braucht: Eine neue Ausgliederungsdiskussion. *slowclap* #VfB— seegfroerne (@seegfroerne) 3. April 2017

Weiß weiterhin noch nicht so Recht was ich von einer Ausgliederung halten soll #VfB— Patrick (@RUNVfB) 3. April 2017

@JovanovDaniel Ich kann mir da kein Urteil erlauben. Kenne die inneren und äußeren Gebilde beim #VfB nicht gut genug. Aber: Vor- und Nachteile hat alles.— HerrEberhardt🚴🏼‍♂️ (@HerrEberhardt) 3. April 2017

"Der Wert des #VfB wurde auf 300 Mio Euro taxiert." Bei Aufstieg wäre diese Summe um Einiges höher! #VfBimDialog #Ausgliederung— Howahkan_Official (@Howahkan) 3. April 2017

Ich möchte meinem #VfB nicht ultra-traditionell die sportliche Zukunft und finanzielle Wettbewerbsfähigkeit verbauen und stimme für #Ja!— Danny1893 (@DannyDan1893) 3. April 2017

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728425 03/04/2017 17:12
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2. Liga

Matchfacts TSV 1860 München - VfB

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Während der Englischen Woche tritt das Team von Hannes Wolf am 27. Spieltag beim TSV 1860 München an. Das Spiel beginnt am Mittwochabend um 17:30 Uhr in der Allianz Arena. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zur Begegnung.

Bilanz aus VfB Sicht (berücksichtigt sind Duelle in der Bundesliga sowie 2. Bundesliga):

Gesamt: 45 Spiele, 16 Siege, 20 Unentschieden, 9 Niederlagen, 69:54 Tore

Heim: 23 Spiele, 10 Siege, 9 Unentschieden, 4 Niederlage, 38:25 Tore

Auswärts: 22 Spiele, 6 Siege, 11 Unentschieden, 5 Niederlage, 31:29 Tore

Weitere Aufeinandertreffen

Zu den Bundesliga- und 2. Bundesliga-Spielen kommt noch eine Partie im DFB-Pokal, die Partie verlor die Wasenelf am 11. Dezember 2001 im Elfmeterschießen.

Positive Bilanz

Die Mannschaft mit dem roten Brustring hat die vergangenen fünf Pflichtspiele gegen 1860 München gewonnen und kassierte dabei nur zwei Gegentreffer.

Auswärtsstärke

Die Elf von Hannes Wolf hat in dieser Saison die meisten Auswärtspunkte in der 2. Bundesliga gesammelt (21, gemeinsam mit Dresden). Gegen 1860 München haben die Jungs aus Cannstatt auch nur eine der vergangenen 14 Auswärtspartien verloren (6 Siege, 7 Unentschieden).

Spitzenreiter

Die Münchener Löwen haben die vergangenen neun Partien gegen den jeweiligen Tabellenführer nicht gewonnen. Die vergangenen vier Spiele hat 1860 sogar verloren. Den bisher letzten Sieg gegen einen Spitzenreiter gab es am 24. Februar 2013 in Braunschweig.

Aufwind

Mit Rang 12 hat der TSV 1860 München die beste Platzierung zu so einem späten Zeitpunkt der Saison seit der Saison 2013/2014. Außerdem haben die Münchener Löwen nur eine der vergangenen neun Heimspielen verloren.

Wetter

Am Mittwoch sind bis zu 14 Grad Celsius bei teilweiser Bewölkung verhergesagt.

Spielleitung

Der Schiedsrichter der Partie ist Patrick Alt. An den Seitenlinien wird er unterstützt von Benjamin Bläser und Katrin Rafalski. Der 4. Offizielle ist Tobias Christ. Patrick Alt hat zuvor noch kein Spiel des VfB geleitet.

Quelle: vfb.de


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Mummi #728426 03/04/2017 17:15
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Fans

Faninfo TSV 1860 München - VfB

Die VfB Fanbeauftragten liefern Wissenswertes rund um die Anreise sowie den Stadionbesuch in München.

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Liebe VfB Fans,

am Mittwochabend sind wir bei TSV 1860 München zu Gast. Wie gewohnt vor einem Auswärtsspiel erhaltet ihr alle aktuellen Infos von der Fanbetreuung: Unser VfB wird von rund 6.500 Fans unterstützt. Es wird noch eine Gästekasse geben.

Anfahrt mit Bus und PKW / Parkplätze

Die Gästebusse parken bei Heimspielen des TSV 1860 München auch in dieser Saison auf dem Busparkplatz Nord und werden über das Verkehrsleitsystem aus allen Richtungen dorthin geleitet. Vom Busparkplatz Nord aus kommen die Gästefans über den Eingang Nord (dort befinden sich auch noch Tageskassen für Gästefans) ins Stadion und gelangen rechts über die kurze Rampe an der Westtribüne entlang in die Südtribüne zu den Stehblöcken 110/111 und den darüber liegenden Sitzblöcken 218/219 (und bei Bedarf zu weiteren Blöcken im Gästesektor). Der gleiche Weg führt nach Spielende wieder zurück zu den Gästebussen.

Gäste, die mit dem PKW oder der U-Bahn angereist sind, gelangen über den Eingang Süd (die sog. Esplanade) in die Allianz Arena. Dort befinden sich selbstverständlich auch Gästekassen, und zwar im linken der beiden Kassencanyons, wenn man auf die Allianz Arena zuläuft. Aus allen Richtungen ist der Busparkplatz Nord am einfachsten über die Ausfahrt 12b München-Fröttmaning Nord der Autobahn A99 zu erreichen.

Von Norden kommend (d.h. über die A9 von Nürnberg nach München) sollte man schon am Kreuz Neufahrn (Flughafen) auf die A92 in Richtung Stuttgart/Augsburg/München-West fahren. Bei der Ausfahrt Dreieck München-Feldmoching in Richtung München-Zentrum/Salzburg einfädeln und nach 6 Kilometern die Ausfahrt 12b München-Fröttmaning Nord nehmen. Die Einfahrt zum Busparkplatz Nord befindet sich direkt nach dieser Ausfahrt.

Von Westen kommend (d.h. über die A8 von Stuttgart über Augsburg) einfach auf der A99 Richtung Salzburg halten und die Ausfahrt 12b München-Fröttmaning Nord nehmen. Die Einfahrt zum Busparkplatz Nord befindet sich direkt nach dieser Ausfahrt. Über den Fußweg entlang der Werner-Heisenberg-Allee gelangt man zum Zugang Nord der Allianz Arena.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) erreicht man die Allianz Arena bequem und sicher. Nach Ankunft mit dem Zug am Münchner Hauptbahnhof oder am Münchener-Ostbahnhof an, fährt man in wenigen Minuten mit der S-Bahn zum zentralen Umsteigepunkt Marienplatz und steigt dort in die U-Bahnlinie U 6 (Richtung Garching-Forschungszentrum) ein und fährt bis zur Haltestelle Fröttmaning. Die Fahrzeit vom Marienplatz bis nach Fröttmaning beträgt etwa 16 Minuten. Von dort erreicht man das Stadion bequem über die Esplanade.

Achtung! Die Eintrittskarten enthalten keine MVV-Fahrkarten. Aber es gibt Alternativen - zur Info auf der Website der Münchner Verkehrsbetriebe.

Genehmigte Fan-Utensilien:

- kleine Fahnen (Stocklänge 1,5 Meter)
- Zaunfahnen

(Voraussetzung: Die Fluchttore müssen zu jederzeit frei bleiben und die Werbung unterhalb des Zauns darf nicht verdeckt werden. Daher sind auch die Maße des verfügbaren Platzes zu beachten. Hierbei sind die Anweisungen des Ordnungsdienstes strikt zu befolgen. Ansonsten werden Zaunfahnen sofort entfernt bzw. vor Ort untersagt).

Tipp: Sollte der Bereich zwischen Stehplatz und Spielfeld bereits besetzt sein, besteht auch an der Balustrade zwischen Unter- und Mittelrang die Möglichkeit, Zaunfahnen aufzuhängen. Diese dürfen ebenfalls die Maximalhöhe von 1m nicht überschreiten.

- 5 Doppelhalter bis 1,50 Stocklängen
- Trommeln (einseitig offen) nach vorheriger, schriftlicher Absprache und Freigabe
- Spruchbänder nach Absprache (Anmeldung bis 3 Tage vor der Veranstaltung bei den Fanbeauftragten des TSV 1860 München über die Gäste-Fanbetreuung)

Nicht genehmigt

- anbringen von jeglichen Fanutensilien im Block, z.B. am Wellenbrecher
- auch, wenn es im Gästebereich kein Vorsängerpodest gibt, so ist das Besteigen des Zaunes zum Spielfeld hin gemäß der Stadionverordnung dennoch verboten und wird auch entsprechend sanktioniert
- Obst
- Regenschirme mit Spitze (sonstige Regenschirme, wie z.B. Knirpse usw., sind erlaubt)
- sonstige verbotene Gegenstände (wie z.B. Pyrotechnik) und verbotenes Verhalten entsprechend der
- zur Stadionverordnung

Tickets und Stadionplan

Der Gästesektor bei Heimspielen des TSV 1860 München in der Allianz Arena befindet sich im Süd-Westen, bei Bedarf auf drei Ebenen:

Stehplätze in den Blöcken 109-111 im Unterrang
Sitzplätze im Block 108, ggf. 107
Sitzplätze Kategorie 1 und 2 in den Blöcken 214-219 im Mittelrang
Sitzplätze Kategorie 2 und 3 in den Blöcken 308-314 im Oberrang

(Öffnung nur bei > 5.500 verkauften Gästetickets)

Bitte beachtet, dass alle Blöcke der Nordkurve, aber auch die Stehplatzblöcke im Süd-Osten sowie die Familienblöcke 124/125 den Heimbereich des TSV 1860 München darstellen. Hier ist es unerwünscht, Farben und Fanartikel der Gastmannschaft zu tragen oder sich verbal provozierend zu äußern. In allen entsprechenden Fällen ist der Ordnungsdienst berechtigt, Zuschauer aus diesen Bereichen zu entfernen und ggf. in den Gästesektor zu bringen, wenn das aus Kapazitätssicht möglich ist.

Anfragen für Tickets im Gästefan-Bereich der Allianz Arena werden ausschließlich über den Gastverein bearbeitet. Selbstverständlich werden Gästetickets bei entsprechender Verfügbarkeit auch noch am Spieltag an den Tageskassen der Allianz Arena verkauft.

Wir weisen ausdrücklich auf unsere Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen hin, die unter www.tsv1860-ticketing.de jederzeit abrufbar sind.

Informationen zum Mitführen von Rucksäcken und größeren Taschen:

Bitte beachtet, dass es nur beschränkte Möglichkeiten gibt, Rucksäcke und Taschen am Zugang der Allianz Arena abzugeben. Daher empfehlen wir, diese am besten im Auto bzw. Bus zu lassen, wenn das möglich ist. Normale Gürteltaschen sind erlaubt.

Stadionöffnung:

Das Stadion öffnet um 15:30 Uhr.

Mitnahme von Fotoapparaten:

Digitalkameras / Fotoapparate (keine Profi-Ausrüstung / ausschließlich für den privaten Gebrauch)

Bezahlung im Stadion

Alle Informationen zum bargeldlosen Zahlen in der Allianz Arena mit der ArenaCard findet Ihr hier.

Bitte unterstützt unseren VfB wie immer lautstark und farbenfroh, aber jederzeit fair!

Die Fanbeauftragten Ralph und Christian sind in München Eure Ansprechpartner

Quelle: vfb.de


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Mummi #728427 03/04/2017 17:18
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2. Liga

Tausende VfB-Fans fahren zur Allianz-Arena

Wenn der VfB Stuttgart am Mittwoch beim TSV 1860 München antritt, wird der Tabellenführer von einer Vielzahl von Fans unterstützt. Doch es hätten noch deutlich mehr sein können.

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Viele Hände für den VfB Stuttgart beim Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 München.

So viel scheint sicher: Die A8 von Stuttgart nach München dürfte am Mittwochnachmittag regelrecht überflutet werden von Fans des VfB Stuttgart, die sich auf den Weg zum Zweitliga-Auswärtsspiel beim TSV 1860 München machen.

Laut offiziellen Angaben des VfB haben sich 6500 Fans Karten für die Partie am Mittwoch (17.30 Uhr) in der Allianz Arena gesichert. Bei den Löwen spricht man von knapp 7000. Dazu kommt, dass sich viele Fans über die Kanäle des TSV 1860 mit Tickets eingedeckt haben dürften. Und es am Spieltag selbst noch Karten für die Begegnung geben wird.

Gut möglich also, dass am Mittwoch etwa 10.000 Stuttgart-Fans bin München sein werden.

Eine beeindruckende Zahl, die aber bei einem Spiel an einem Samstag oder Sonntag aber sicherlich noch ungleich höher gewesen wäre. Nicht auszuschließen, dass dann etwa 20.000 VfB-Fans in der Allianz Arena dabei gewesen wären. Zumal auch die Anstoßzeit alles andere als Arbeitgeber-freundlich ist.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728529 04/04/2017 18:37
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2. Liga

Wolf stellt die Mentalitätsfrage

Der VfB-Trainer Hannes Wolf vermisst vor den Spielen bei 1860 München und gegen den KSC vor allem bei den jungen Spielern den Biss: „Das reicht nicht bei dieser Intensität in der Zweiten Bundesliga.“

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Simon Terodde erzielt gegen Dresden die Saisontore Nummer 16 und 17.

Keine Frage, in Zeiten, in denen die Ablösesummen im Profifußball explodieren, sind drei Millionen Euro ein echter Schnäppchenpreis. Denn der Betrag, den der VfB im vergangenen Sommer an den VfL Bochum für den Stürmer Simon Terodde überwies, er hat sich ja längst amortisiert. Und das liegt nicht nur daran, dass der Blondschopf mit 17 Saisontreffern als Torschütze vom Dienst glänzt.

Terodde, das Mentalitätsmonster

Nein, Simon Terodde gibt dem VfB um einiges mehr. Er nimmt sich selbst nicht allzu wichtig, und ist damit auch außerhalb des Platzes in Sachen Außendarstellung eine Vorbildfigur. Auf dem Platz übernimmt der 29-Jährige Verantwortung und behält auch in kniffligen Momenten die Nerven, wie etwa bei seinem Elfmetertor in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 3:3-Endstand gegen Dynamo Dresden. Vor allem aber ist Terodde ein Mentalitätsmonster, weil er weiß, wie man die Ärmel hoch krempelt und als Antreiber mit Einsatz voran geht.

„Unsere Reaktion nach dem 0:3 hat gezeigt, dass jeder wollte“, sagte Simon Terodde nach der recht spektakulären Punkteteilung gegen Dresden, die den VfB wieder zurück an die Tabellenspitze der zweiten Liga gebracht hat. Und tatsächlich kann man seinen Kollegen auch nicht mangelnden Willen vorwerfen. Allerdings ist unter einigen der Mitspieler eine andere Grundeinstellung zum Spiel auszumachen, als sie der Kämpfer Terodde an den Tag legt.

„Einige haben sich gedacht: Wir bekommen den Ball schon irgendwie“, sagt der Manager Jan Schindelmeiser. Denn anders als der ehemalige Bochumer Terodde, der seinen Durchbruch einst bei den „Eisernen“ von Union Berlin erlebte, spielen einige der VfB-Kollegen lieber mit feinem Füßchen einen gepflegten Ball. Mit der richtigen Mentalität in der Rückwärtsbewegung hapert es dann allerdings. Das hat natürlich auch der Trainer Hannes Wolf bemerkt. „Ich fordere von den Spielern die maximale Bereitschaft, zu marschieren. Und zwar nicht nur mit Ball, wenn es Spaß macht, sondern auch ohne“, sagt der 35-Jährige: „Einige bei uns definieren ihr Spiel aber viel zu sehr über den eigenen Ballbesitz.“

Die Jungen im Team pflegen ihren eigenen Stil

Klar ist dabei auch, wen der Chefcoach meint, wenn er sagt: „Das richtet sich vor allem an die Jungen im Team. Einige kommen aus dem Ausland und haben dort diesen Stil gelernt. Das reicht aber nicht bei dieser Intensität in der zweiten Bundesliga.“ Allen voran der Franzose Benjamin Pavard, aber auch dessen Mitstreiter Carlos Mané und Anto Grgic dürfen sich also angesprochen fühlen.

„Dieses Problem wird jetzt konsequent angegangen. Da wird Druck aufgebaut. Denn das nervt ohne Ende“, sagt Wolf, der den mangelnden Einsatz im Spiel gegen den Ball bei einigen seiner Profis schon länger beobachtet. Um seine Spieler zu erreichen, hat der Coach daher eine Kehrtwende vollzogen. Sprach der Trainer vor dem Dresden-Spiel noch davon, vor allem den Auserwählten in der Startelf „Sicherheit zu geben“, in dem man ihnen auch in einer schwierigen Saisonphase reichlich Vertrauen schenke, so schlägt der Chef nun harschere Töne an. Erstmals in dieser Saison kritisiert Wolf seine Spieler öffentlich. Er tut dies, in dem er sich zwar nicht einen Einzelnen herauspickt, aber doch einer überschaubar kleinen Gruppe die Mentalitätsfrage stellt.

Denn Wolf will nicht länger hinnehmen, dass bei einigen der Rückwärtsgang klemmt. Zu was seine Spieler dagegen im Ballbesitz in der Lage sind, wurde gegen Dresden erneut deutlich: Neben drei Toren brachten es die Stuttgarter offensiv noch auf drei Latten- sowie einen Pfostenschuss. „Was wir nach vorne gebracht haben, das war sehr gut. Aber wir brauchen das gesamte Ding“, sagt Hannes Wolf.

Das Personalpuzzle ist noch nicht gelöst

Schließlich sind nur noch acht Spieltage zu absolvieren. Zwar ist der VfB wieder auf Platz eins geklettert ist und hat ein 0:3 umgebogen. Doch unter dem Strich steht auch die längste Sieglos-Serie der Saison mit vier Partien ohne Dreier. Dabei trägt nicht nur die fragwürdige Defensiv-Einstellung einiger Akteure zur schleichenden Talfahrt bei, denn der Abstand auf Platz vier ist in einem Monat von sieben auf einen Punkt geschmolzen. So hat Wolf sein erfolgreiches 4-1-4-1-System aufgegeben – was bei den Spielern nicht zur Sicherheit beitrug. Das zeigen allein die Fehlstarts in den letzten drei Spielen. Obendrein ist das Personalpuzzle, gerade vorne links, ungelöst. Ein Stammelf existiert daher nicht.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728539 04/04/2017 19:17
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VfB Stuttgart und die Profi-Ausgliederung - Ein Kommentar

Ansatz richtig, Zeitpunkt falsch

Der VfB Stuttgart forciert mitten im Aufstiegsrennen die Umwandlung der Profiabteilung in eine AG und setzt damit ein Thema, das polarisiert. Er tut dies zum falschen Zeitpunkt, kritisiert der StZ-Autor Peter Stolterfoht.

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Wolfgang Dietrich will seinem Ruf als Macher gerecht werden.

Im Fußball gibt es diese ganz besonderen Unentschieden. Das sind jene, die eine eigentlich enttäuschende Punkteteilung in etwas Außergewöhnliches verwandeln. Dieses Kunststück ist am Sonntag dem VfB Stuttgart geglückt, als gegen Dynamo Dresden ein 0:3-Rückstand in letzter Sekunde egalisiert wurde. Dramaturgisch gekrönt wurde das Spiel, dass es eben dieser eine Punkt ist, der Stuttgart wieder zum Tabellenführer in der zweiten Liga macht.

Im Sport ist in diesen seltenen Fällen auch immer wieder vom „Timing“ die Rede, vom richtigen Zeitpunkt. Den hat die Vereinsführung des VfB am Sonntag allerdings nicht erwischt, als sie direkt vor dem Dresden-Spiel eine Gruppe handverlesener Journalisten über die nun ganz konkreten Pläne zur Ausgliederung informiert hat.

Fehlendes Fingerspitzengefühl

Dieses sehr heikle Thema in einer Woche zu platzieren, die sportlich mit dem Mittwochspiel bei 1860 München und dem anschließenden Derby gegen den Karlsruher SC hoch emotional ist, zeugt von wenig Fingerspitzengefühl. In der entscheidenden Saisonphase, in der doch eher der Schulterschluss zwischen Club und Fans zielführend erscheint, wird stattdessen ein polarisierender Programmpunkt aufgerufen. Denn unter den Mitgliedern gehen die Meinungen über die mögliche Ausgliederung der Profiabteilung in eine AG weit auseinander. Es ist vor allem die große Fanbasis in der Cannstatter Kurve, die sich in der Vergangenheit dafür stark gemacht hat, die bisherige Rechtsform als komplett eingetragener Verein beizubehalten.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 1. Juni sollen nun die Mitglieder darüber entscheiden, ob sie den vom Präsidenten Wolfgang Dietrich eingeschlagenen Weg mitgehen wollen. Der benötigt dort eine 75-prozentige Zustimmung. Die sehr hohe Hürde, die vor der Umstrukturierung steht, scheint nur dann zu nehmen zu sein, wenn der VfB zuvor den Aufstieg feiern durfte.

Am 1. Juni wird darüber entschieden, ob 24,9 Prozent der Clubanteile an Investoren, allen voran Daimler, veräußert werden. Gleichzeitig sind es aber auch Vertrauensfragen, die sich die Mitglieder stellen. Wird die aktuelle Vereinsführung der hohen Verantwortung gerecht, die eine Umstrukturierung mit sich bringt? Hat sie die Kompetenz, um die rund 100 Millionen, die die Ausgliederung in die Kasse spülen soll, gewinnbringend einzusetzen? Und lohnt es sich für die Mitglieder, ihr direktes Mitspracherecht im Verein in ein indirektes in einer AG umwandeln zu lassen? Es ist zu früh, diese Fragen fundiert zu beantworten – auch angesichts eines Präsidenten, der gerade erst ein halbes Jahr im Amt ist.

Jetzt soll es plötzlich schnell gehen

Während der Zeitpunkt für die Entscheidung zur Ausgliederung falsch ist, erscheint die prinzipielle Idee für die Ausgliederung richtig. Zumindest wenn man will, dass der VfB wieder konkurrenzfähig wird und es dann auch bleibt. Eine Verweigerungshaltung ändert nichts daran: Fußball ist schon lange ein Millionengeschäft und funktioniert in der Spitze nach rein marktwirtschaftlichen Regeln. Ein Verein bewegt sich in diesem Umfeld schwerfällig wie ein Dinosaurier und wird irgendwann ausgestorben sein. Seit gefühlten Urzeiten doktert auch der VfB bereits an einer Umstrukturierung herum. Dieses Thema hat Wolfgang Dietrich von seinen Vorgängern übernommen. Jetzt will er es einer schnellen Entscheidung zuführen, wohl auch mit der Absicht, seinem Ruf als Macher gerecht zu werden. Dabei sollte aber auch immer die Prioritätenliste im Auge behalten werden. Und auf der müsste im Moment einzig und allein das Wort „Aufstieg“ stehen.

Für dieses wichtigste VfB-Projekt seit Jahrzehnten sollten alle Kräfte gebündelt werden. Schließlich ist auch die Umsetzung dieses Plans nach vier sieglosen Spielen in Gefahr geraten. Darüber können das Spiel gegen Dresden und die Tabellenführung nicht hinwegtäuschen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728543 04/04/2017 19:37
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Dynamo-Fans loben Stuttgarter Polizei

Viel wurde diskutiert im Vorfeld der Partie Stuttgart gegen Dresden – die Sorge vor möglichen Krawallen war allgegenwärtig. Und doch wurde es am Ende einzig ein großes Fußball-Spektakel. Die Fans aus Sachsen sind voll des Lobes.

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Die Fans von Dynamo Dresden möchten auch künftig ihr schlechtes Image aufpolieren.

Knapp 10.000 Fans aus Dresden waren ihrer Mannschaft nach Stuttgart gefolgt, hatten einen Fanmarsch organisiert und verhielten sich – bis auf ganz wenige Ausnahmen – friedlich und freundlich. Am Tag nach dem spektakulären 3:3 zwischen dem VfB und Dynamo äußert man sich nun auch auf Seiten der Fanprojekte in Sachsen positiv mit Blick auf die Geschehnisse in und um die Mercedes-Benz Arena.

Die „Schwarz-Gelbe Hilfe“ spricht rückblickend von einem Polizeieinsatz, der „sehr zurückhaltend, professionell, aber dennoch wirksam“ gewesen sei. Auch sei es zu keinen Tumulten unter den Zuschauern gekommen, weil sich die Stuttgarter Polizisten während des Dresdner Fan-Marsches sowie bei der Ankunft der zahlreichen Dynamo-Anhänger am Stadion im Hintergrund gehalten und sich auf die Sicherung der Straßen fokussiert hätten.

„Ein nahezu rundum gelungenes Konzept“

Weiter heißt es in der Mitteilung der „Schwarz-Gelben Hilfe“: „Trotz der vergebenen 3:0-Führung und einigen enttäuschten Dynamospielern und -fans bilanzieren wir dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart ein nahezu rund um gelungenes Einsatz- und Sicherheitskonzept durch die Stuttgarter Polizei und den Sicherheitsträgern des VfB. Für das nächste Auswärtsspiel in Stuttgart könnten allerdings die Wasserwerfer in der Garage und einige hundert Polizeikräfte zu Hause bleiben.“

Letzten Endes bleibt nach diesem Fußball-Wochenende in der Mercedes-Benz Arena die Freude über ein weitgehend friedliches Miteinander, 58.000 Zuschauer sowie sechs Tore in einer denkwürdigen Partie.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728544 04/04/2017 19:41
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Schwäbischer Ansturm könnte Chaos auslösen

Dieser Südgipfel elektrisiert die Fan-Massen. Beim Zweitliga-Spiel zwischen dem TSV 1860 München und dem VfB Stuttgart könnte der Ansturm der Gäste ein Chaos auslösen. Die Gastgeber haben deshalb eine Bitte.

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Die Fans des VfB Stuttgart werden in Strömen zum Auswärtsspiel beim TSV 1860
München fahren.

Es kommt bei Heimspielen des TSV 1860 München in der Allianz Arena nicht häufig vor, dass sich mehr als 25.000 Fans im weiten Rund verlieren. Am Mittwoch (17.30 Uhr) kommt nun aber der VfB Stuttgart. Und bringt einen regelrechten Ansturm seiner Fans auf das Stadion-Schlauchboot mit sich.

Offiziellen Angaben zufolge sind knapp 7000 VfB-Fans im Besitz einer Eintrittskarte. Aus München kommt zudem die Information, dass bis Montagabend bereits 38.000 Tickets für die Partie verkauft wurden und man mit mindestens 45.000 Besuchern rechnet.

Wer die Stuttgarter Fanszene kennt und mit einberechnet, dass mehrere tausend Schwaben in München wohnen, der weiß: Bei der Begegnung am Mittwoch werden mindestens 10.000 Stuttgart-Fans in der Allianz Arena sein.

Weil die Partie mitten zur Hauptzeit des Münchner Feierabendverkehrs angepfiffen wird, kommt aus München die dringende Bitte, frühzeitig anzureisen. Auch aus Stuttgart. Es dürfte keine Überraschung sein, wenn am Mittwoch die A8 regelrecht belagert wird mit Pkws aus dem Schwäbischen und sich einige Staus bilden.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Mummi #728546 04/04/2017 19:44
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Ausverkauftes Saisonfinale

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Für das letzte VfB Heimspiel gegen den FC Würzburger Kickers sind bereits alle Tickets vergriffen. Für die Partien gegen Union Berlin und Erzgebirge Aue beginnt an diesem Dienstag der freie Verkauf.

Fünf Tage nach dem Beginn des Vorverkaufsstarts für Mitglieder sind schon alle Eintrittskarten für das letzte Heimspiel des VfB in dieser Saison am 21. Mai gegen den FC Würzburger Kickers vergriffen. Die Jungs aus Cannstatt können an diesem Tag also auf maximale Unterstützung setzen, wenn es um die letzten drei Punkte der Saison geht.

Unterdessen beginnt an diesem Dienstag, 4. April, von 10 Uhr an der freie Verkauf für das Top-Spiel gegen den 1. FC Union Berlin am Montag, 24. April, von 20:15 Uhr an in der Mercedes-Benz Arena sowie für die Partie gegen den FC Erzgebirge Aue am 7. Mai (Anstoß 13:30 Uhr).

Quelle: vfb.de


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Mummi #728547 04/04/2017 19:46
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"Es wird kein einziger Euro unüberlegt ausgegeben"

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Bei der Veranstaltungsserie „VfB im Dialog“ hat sich der komplette VfB Vorstand den Fragen der Mitglieder und Fans zur außerordentlichen Mitgliederversammlung und der dort zur Abstimmung stehenden Ausgliederung gestellt.

Am 1. Juni findet in der Mercedes-Benz Arena eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. „Am 29. Mai wissen wir endgültig, ob wir in der nächsten Saison in der 1. oder 2. Bundesliga spielen werden, am 3. Juni beginnen die Pfingstferien“, erklärte VfB Präsident Wolfgang Dietrich, „wir wollen noch vor den Pfingstferien eine Entscheidung herbeiführen. Einerseits brauchen wir Planungssicherheit, vor allem Jan Schindelmeiser für die sportlichen Elemente. Zudem sind wir der Überzeugung, dass wir es uns nicht leisten können, die Entscheidung noch einmal ein Jahr vor uns herzuschieben.“

Im weiteren Verlauf der Fragerunde erklärten die VfB Vorstände, warum sie bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung empfehlen werden, der Ausgliederung der Profiabteilung in eine AG zuzustimmen und wie viel Prozent der Anteile an wen veräußert werden. „Der Verein wird immer 75,1 Prozent der Anteile an der AG behalten und dadurch selbstbestimmt bleiben. Wir werden in diesem Jahr im Erstligafall maximal zwölf Prozent verkaufen, die restlichen 12,9 Prozent in den nächsten zwei Jahren. Unser Wunschpartner als erster Investor ist die Daimler AG“, verdeutlichte Wolfgang Dietrich, „sollten wir nicht aufsteigen, werden wir fünf Prozent veräußern, weil dann der Verein weniger wert ist, wir aber trotzdem die Voraussetzungen schaffen wollen, um aufsteigen zu können. Unser Ziel ist es, für die 24,9 Prozent insgesamt 100 Millionen Euro zu bekommen.“

Infrastruktur verbessern

Geld, bei dem Sportvorstand Jan Schindelmeiser den Sorgen mancher Mitglieder entgegnete und versprach, es sinnvoll einzusetzen. „Wir werden, wie in den letzten Monaten auch, die Mittel sehr effizient einsetzen. Es wird kein einziger Euro unüberlegt ausgegeben. Wenn wir dafür keine vernünftige Lösung finden, behalten wir das Geld“, sagte er, „es geht zunächst darum, in Steine und Beine zu investieren. Wir müssen die Infrastruktur verbessern, insbesondere die Plätze des Nachwuchsbereichs, damit wir uns im Wettbewerb gegen die Clubs aus der ersten und zweiten Liga wieder durchsetzen können. Denn das hat auch mit Attraktivität für Spieler, die zu uns kommen wollen, zu tun. Wir haben die Möglichkeit, ein Trainingszentrum zu gestalten und es besser als existierende zu machen. Aber das geht nur über Mittel, die von Partnern von außen zur Verfügung gestellt werden.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #728549 04/04/2017 19:47
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"Die stillen Momente sind für mich wichtig"

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Der VfB trifft in der 2. Bundesliga auf viele Traditionsclubs und in jeder Stadt gibt es auch VfB Mitglieder - so wie in München Sebastian Hermann.

Der Brustring ist nicht nur in Stuttgart daheim. In ganz Deutschland gibt es VfB Mitglieder - so wie Sebastian Hermann. Der 29-Jährige wohnt in München und erzählt von seinen größten Momenten als VfB Fan und was den TSV 1860 München als Verein ausmacht.

Wie kommst Du dazu, in München Fan des VfB zu sein?
Sebastian Hermann: „VfB Fan bin ich seit ich vier Jahre alt bin. Als ich mich beruflich 2011 für München entschieden habe, war es natürlich keine Frage weiterhin bedingungslos für den VfB da zu sein und habe an den Wochenenden jeweils 400 Kilometer nach Stuttgart und zurück zu den Heimspielen in Kauf genommen.“

Wie bereitest Du dich auf ein Spiel des VfB vor? Gibt es bestimmte Rituale?
Sebastian Hermann: „Ich habe keine bestimmten Rituale. Einzig, dass ich am Abend zuvor die Route in mein Navi eingebe, sodass ich am Spieltag einfach losfahren kann, um rechtzeitig am Stadion zu sein. Die Auswahl des Trikots mache ich spontan von der Stimmung abhängig.“

Wo schaust Du die Spiele des VfB?
Sebastian Hermann: „Die Heimspiele dank meiner Dauerkarte seit 2009, soweit es geht, in der Cannstatter Kurve. Auswärts habe ich hier in München den Vorteil, dass ich einige Auswärtsspiele sehr gut sowie kurzfristig besuchen kann und konnte. (München, Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg, Heidenheim, Fürth). Die restlichen Spiele gerne in der VfB Bar „SAX“ oder auch mal auf dem Sofa mit meinem Sohn.“

Was war Dein bislang größter Moment als VfB Fan?
Sebastian Hermann: „Es ist nicht einmal die letzte Meisterschaft, an welche ich mich immer gerne erinnere. Es sind eigentlich die stillen Momente, welche für mich persönlich wichtiger sind: wenn ich in den Block die Treppe der Cannstatter Kurve runterlaufe und mit jedem Schritt näher an das Spielfeld komme und den Geruch des Rasens, des Biers, des Stadions wahrnehmen darf. Jedes Mal aufs Neue freue ich mich darauf.“

Wo gibt es die beste Wurst?
Sebastian Hermann: „Hört man in der Fanszene nicht gerne: die Wurst im Stadion in München ist „essbar“. Lieber gehe ich vorm Spiel aber in eine Brauerei „im Tal“ und wähle dort etwas aus der Brauküche mit einem Weißbier.“

Quelle: vfb.de


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2. Liga

Bescheidenheit und Selbstvertrauen

Der VfB tritt am Mittwoch zu seinem zweiten von insgesamt drei Spielen in dieser Woche an. Beim TSV 1860 München soll es wieder für einen Sieg reichen.

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Schnelles Umschalten ist in einer Englischen Woche gefragt: nach dem Heimspiel gegen Dresden hat das VfB Team seine Konzentration schnell auf die Auswärtspartie an diesem Mittwoch beim TSV 1860 München gerichtet (Anstoß 17:30 Uhr). „Wir gehen dieses Spiel nach vier Partien ohne Sieg bescheiden an, aber auch mit Selbstvertrauen“, sagte der Cheftrainer Hannes Wolf an diesem Dienstag. Das Selbstbewusstsein können seine Spieler unter anderem aus einer guten Offensivleistung gegen die Dresdner am vergangenen Sonntag ziehen. „Nach vorne waren einige gute Sachen dabei“, sagte Hannes Wolf.

Carlos Mané fällt aus

Für seine Elf kommt es in München nun auch darauf an, falls nötig schnell auf Abwehr umzuschalten, damit Gegentore vermieden werden. „Wir werden nicht alles auf den Kopf stellen, aber versuchen, unser Offensivspiel mit einem konsequenten Defensivverhalten zu kombinieren“, sagte der VfB Trainer. Dass dies gelingt, davon ist der VfB Coach überzeugt. „Wir haben eine gute Kultur in der Mannschaft. Jeder ordnet sich dem gemeinsamen Ziel unter. Mit dem Einsatz, dem Fleiß und der Bereitschaft der Jungs bin ich zufrieden“, sagte der 35-Jährige. Zufrieden will er auch nach den 90 Minuten in München mit dem Ergebnis sein. „Klar, wir wollen gewinnen“, sagte Hannes Wolf. Ein Spieler, der bei diesem Unterfangen nicht mithelfen kann, ist Carlos Mané. Der Portugiese fällt mit Knieproblemen aus.

Darüber hinaus werden sich natürlich auch die Sechziger dem weiß-roten Ziel entgegenstellen. „Sie arbeiten seit dem Winter mit einem neuen Trainer und haben neue Spieler hinzubekommen. Seitdem haben sie viel gepunktet“, sagte Hannes Wolf. Das gilt vor allem vor heimischem Publikum: nur eines der vergangenen neun Heimspiele haben die Löwen verloren, bei sechs Siegen und zwei Unentschieden.

Die Gegenwehr der Gastgeber am Mittwoch zu überwinden, dafür werden die VfB Profis folglich ebenfalls auf dem Rasen schnell umschalten müssen. „Wir wollen das Spiel auf unsere Seite ziehen“, sagte Hannes Wolf. Und wenn dies gelingt, sollten die Chancen nicht schlecht stehen, dass die Jungs aus Cannstatt wieder über drei Zähler jubeln können.

Quelle: vfb.de


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