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Friedl, Hadzic & Isherwood bei EM-Qualifikation

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Um den Einzug in die Endrunde der U19-Europameisterschaft geht es in den kommenden Tagen für die U19-Spieler Marco Friedl, Benjamin Hadzic und Thomas Isherwood. Die drei Talente des FC Bayern nehmen mit ihren jeweiligen Nationalteams an der Eliterunde, der letzten Stufe der EM-Qualifikation, teil. Maxime Awoudja wurde darüber hinaus auf Abruf für die Qualifikationsspiele der deutschen U19-Nationalmannschaft nominiert.

Bei der Eliterunde wird in sieben Vierergruppen gespielt. Lediglich der Gruppensieger qualifiziert sich für die Endrunde im Juli in Georgien. Friedl trifft mit der österreichischen U19 in der Gruppe sechs in Tschechien auf Schottland (22. März, 11 Uhr), Ungarn (24. März, 11 Uhr) und Gastgeber Tschechien (27. März, 19 Uhr). Für Hadzic geht es mit der bosnischen Auswahl in der Gruppe fünf in Frankreich gegen den Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich (22. März, 16 Uhr), Israel (24. März, 16:30 Uhr) und Bulgarien (27. März, 19 Uhr). Isherwood spielt in der Gruppe sieben in Belgien gegen den Gastgeber Belgien (23. März, 16 Uhr), Irland (25. März, 14 Uhr) und Italien (28. März, 15 Uhr).

Maxime Awoudja steht für die Partien der deutschen U19-Nationalmannschaft auf Abruf bereit. Das Team von DFB-Trainer Frank Kramer trifft auf Zypern (23. März, 11 Uhr in Rüsselsheim), Serbien (25. März, 11 Uhr in Kelsterbach) und die Slowakei (28. März, 17 Uhr in Frankfurt).

Quelle: fcbayern.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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„Bis zum Schluss jedes Spiel gewinnen“
Bayerns „Flow“ und die Sucht nach Siegen


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Erst schoss den Ball ins Tor. Dann posierte er für Schnappschüsse mit den Fans. Und auch mit Worten traf Thomas Müller mal wieder ins Schwarze. „Wir wollen weitermachen. Wir wollen diesen Flow beibehalten. Wir wollen immer besser sein als der Gegner. Heute haben wir es wieder geschafft“, sagte der Bayern-Matchwinner nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach am Sonntagabend und fügte hinzu: „Wir sind alle auch ein bisschen süchtig nach diesem Gefühl, zu siegen.“

13 Punkte Vorsprung? Für Müller und seine Teamkollegen ist das im Moment nur eine Randnotiz. Klar, sei das schon „ein großer Vorsprung“ und „der nächste Schritt Richtung Meisterschaft“, wie Robert Lewandowski sagte, „aber wir wollen bis zum Schluss jedes Spiel gewinnen. Denn wenn wir in der Bundesliga bei 100 Prozent sind, sind wir auch in der Champions League und im DFB-Pokal in Top-Form.“

Thiagos Traumpass, Müllers Tor

Einen so großen Vorsprung zum jetzigen Zeitpunkt der Saison sei noch nie verspielt worden, meinte Müller. „Und wir rechnen auch nicht damit, dass wir uns das noch nehmen lassen.“ Warum auch? Die Leistung bei den Gladbacher Fohlen gab keinen Anlass, daran zu zweifeln. „Unter dem Strich bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft, vor allem in der ersten Halbzeit, sehr zufrieden“, bilanzierte Chefcoach Carlo Ancelotti. Nur Yann Sommer und das Lattenkreuz standen der Bayern-Führung lange im Weg. Am Ende hatte der Torwart der Borussia die zweitmeisten Ballkontakte seiner Mannschaft. „Er war heute richtig gut“, stellte Müller anerkennend fest. Nach einem Traumpass von Thiago überwand der Weltmeister den Gladbacher aber schließlich aus kurzer Distanz und stellte die Weichen auf Sieg (63. Minute). Es war sein erster Treffer nach der Winterpause.

„Nach der Pause wieder voll angreifen“


„Das Tor hat er sich verdient. Er war ja in der letzten Zeit eher der Vorbereiter“, sagte Manuel Neuer. Und Müller scherzte mit Blick auf die anstehende Länderspielpause: „Vielleicht ist die Pause jetzt ganz gut. Dann kann sich die Liga wieder von dem Schock erholen, dass ich getroffen habe.“ Doch von dieser Lockerheit darf man sich nicht täuschen lassen. In knapp zwei Wochen wollen die Bayern da weitermachen, wo sie in Gladbach aufgehört haben. Neuer betonte: „Nach der Länderspielpause wollen wir wieder voll angreifen.“

Quelle: fcbayern.de


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Unerwartete Wendung bei Sorgenkind Douglas Costa

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Douglas Costa könnte um eine OP herumkommen.
© dpa


München - Nach verschiedenen Medienberichten vom Dienstag drohte Douglas Costa wegen Knieproblemen für den Rest der Saison auszufallen. Jetzt hat sich der Spieler zu Wort gemeldet - und gibt Entwarnung.

Für die entscheidende Phase der Saison braucht der FC Bayern jeden Spieler, vor allem für die Champions League. Da war die Nachricht vom Dienstag, dass Douglas Costa wegen Knieproblemen eine Operation drohe, ein kleiner Schock für Fans des Rekordmeisters. Wie es scheint, geht es dem Brasilianer nun aber doch besser. Vom Flügelflitzer gab es über die vermeintlich anstehende OP beim brasilianischen TV-Sender TV Globo ein Dementi. Dazu deckt sich die Meldung von Sky, in der es heißt, dass es sich bei den Problemen um eine Kniereizung handeln soll.

Für die Länderspiele der Seleção in Uruguay (Freitag, den 24.März) und daheim gegen Paraguay (Mittwoch, 29.März) hatte Douglas Costa ohnehin abgesagt. Wann genau der Linksfuß wieder fit ist, steht noch nicht fest.

Quelle: tz.de


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Start des FC Bayern 12 Level Kurs

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Am Mittwoch hat in Bangkok die offizielle Pressekonferenz mit Jörg Wacker, Vorstand für Internationalisierung und Strategie, zum Start der landesweiten Jugendfußball-Initiative „FC Bayern 12 Level Kurs“ stattgefunden.

Gemeinsam mit seinem thailändischen Partner STB (Sport Thai Bavaria) sowie dem Erziehungs- und Innenministerium hat der FC Bayern eine zwölf Stufen umfassende Trainingslehre entwickelt, die in den nächsten Jahren im Sportunterricht an thailändischen Schulen unterrichtet werden wird. Die Trainingsinhalte wurden altersgerecht an die verschiedenen Klassen des thailändischen Schulsystems angepasst, um eine optimale Umsetzung und eine erfolgreiche Ausbildung der nächsten Fußball-Generation in Thailand zu unterstützen. Insgesamt wird der FC Bayern 12 Level Kurs an über 3.000 Schulen im ganzen Land unterrichtet werden. Damit werden mehr als 500.000 Kinder und Jugendliche erreicht.

„Wir freuen uns sehr, unseren Beitrag für die Entwicklung des thailändischen Jugendfußballs zu leisten, und gehen mit großer Motivation dieser Aufgabe nach,“ sagte Wacker.

Bereits im November 2016 reisten FC Bayern Trainer nach Bangkok, um die erste Trainer-Ausbildung durchzuführen. In den kommenden Monaten und Jahren werden Trainer des FC Bayern regelmäßig nach Thailand reisen, um die lokalen Trainer sowohl in theoretischen Einheiten im Seminarraum als auch bei praktischen Übungen auf dem Platz auszubilden. Thailändische Trainer werden ebenfalls (wie zuletzt im Februar 2017) regelmäßig für Fortbildungszwecke nach München reisen. Sebastian Dremmler, Head Coach International Programs, gab im Rahmen der Pressekonferenz eine Trainingseinheit mit ausgewählten Kindern, um den 120 anwesenden Medien erste Einblicke zu geben. Maskottchen Berni sorgte für gute Stimmung.

Bereits am 1. und 2. April geht es in Bangkok weiter, mit dem Finale des in den letzten Monaten landesweit durchgeführten FC Bayern Youth Cup sowie dem „Legend Trophy Tour“ Fanfest, jeweils mit FC Bayern Botschafter Hasan Salihamidzic.

Quelle: fcbayern.de


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„Die Zuschauer haben einen großen Anteil am Sieg“

Die Mannschaft jubelte noch mit den begeisterten Fans, als Uli Hoeneß im Grünwalder Stadion das Mikrofon ergriff. „Ich möchte mich bedanken für die großartige Unterstützung“, richtet sich der Präsident des FC Bayern persönlich an die 7.300 Zuschauer. Denn diese hatten beim 1:0-Sieg der FC Bayern Frauen im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League eine mitentscheidende Rolle gespielt.

„Die Kulisse war fantastisch! Die Zuschauer haben einen großen Anteil am Sieg heute“, sagte Hoeneß wenig später in den Katakomben des Stadions. „Ich habe es zwar gehofft, habe aber nicht damit gerechnet, dass so viele Leute kommen. Besonders hat mich gefreut, mit welchem Engagement sie mitgegangen sind. Es war nicht nur eine stumme Masse! Die Leute sind von Anfang total hinter der Mannschaft gestanden.“ Ein Sonderlob verteilte der 65-Jährige aber auch an die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle. Nach dem Schlusspfiff besuchte er die Kabine und gratulierte den Spielerinnen zu ihrer Leistung. „Unsere Frauen haben wunderbar dagegengehalten gegen eine überlegene Mannschaft. Aber im Fußball kann man mit viel Einsatz und Engagement gewisse Defizite ausgleichen“, analysierte er die intensive Partie gegen das europäische Spitzenteam aus Paris.
Auch Ancelotti begeistert

Er werde sich sogar überlegen, mit zum Rückspiel am kommenden Mittwoch in die französische Hauptstadt zu reisen, kündigte er an. „Eigentlich hatte ich es nicht vor. Aber ich muss morgen mal meinen Terminkalender checken.“ Die Ausgangslage für die Partie im Prinzenparkstadion bezeichnete Hoeneß als „gut, weil wir kein Tor bekommen haben. Aber wir müssen schon einen guten Tag erwischen, um weiterzukommen.“ Das Hinspiel im stimmungsvollen Grünwalder Stadion war aber auf jeden Fall schon einmal beste Werbung für den Frauenfußball. „Ich hoffe, dass viele gesehen haben, dass hier sehr ansehnlicher Fußball gespielt wird“, sagte Hoeneß, der die Partie an der Seite von Carlo Ancelotti verfolgt hatte, „das ist gute Unterhaltung. Das hat auch Carlo so gesehen.“

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Quelle: fcbayern.com


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Hat Philipp Lahm einst einen Mega-Transfer verhindert?

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Wollte Lahm nicht, dass ein Nationalmannschaftskollege zum FC Bayern kommt?
© dpa


München - Philipp Lahm ist einer der einflussreichsten Spieler des FC Bayern. Diesen Trumpf hat der Bayern-Kapitän möglicherweise auch einmal neben dem Platz ausgespielt - und zwar, als es um einen potentiellen Transfer ging.

Beim FC Bayern hat Philipp Lahm (33) offenbar die Hosen an - und das nicht nur auf dem Platz. Der Kapitän des Rekordmeisters soll auch in Sachen Personalien durchaus Einfluss auf die Bayern-Bosse haben. Zumindest, wenn man den Worten des SportBild-Reporters Christian Falk Glauben schenken darf. Der machte nämlich im Sport1-“Doppelpass“ eine durchaus interessante Aussage. Während es in der Talkrunde eigentlich ums Thema „Haben wir ein Führungsspieler-Problem in der Nationalmannschaft“ ging, sagte der Journalist plötzlich: „Ich weiß, dass der FC Bayern auch mal an Khedira interessiert war. Da hat Lahm dann klar seine Meinung gesagt. Es gibt schon Gründe, warum so Spieler dann nicht kommen.“ War der Kapitän also der Grund dafür, warum aus einem Wechsel Khediras zu den Münchnern nichts wurde? Hatte er die Befürchtung, dass Khedira ihm in Sachen Führungsspieler gefährlich werden könnte? Die Antwort weiß wohl nur der 33-Jährige selbst. "Lahm hat ja auch intern seine Meinung vertreten“, sagte Falk weiter. „Das wird heute nicht mehr so gemacht, wie es zum Beispiel Lautsprecher Effenberg gemacht hat, sondern die machen es intern.“

Dass Sami Khedira an die Isar wechseln könnte, war immer mal wieder Stoff für Spekulationen. So hatte Anfang 2016 die italienische Zeitung Tuttosport berichtet, Khedira würde auf der Wunschliste des neuen Bayern-Trainers Carlo Ancelotti stehen. Und schon 2014 kursierte das Gerücht, der Rekordmeister sei sich mit dem Mittelfeld-Star einig. Hat Philipp Lahm damals interveniert? Schließlich folgte im selben Jahr der Wechsel von Xabi Alonso zum FC Bayern - vielleicht, weil es mit Khedira nicht geklappt hatte. Grund dafür könnte gewesen sein, dass sich die beiden Nationalspieler nicht immer grün waren. Das zumindest spekulierte welt.de im Weltmeisterschaftsjahr. Damals berichtete das Portal, dass es während des Turniers zwischen Lahm und Khedira gekriselt haben soll und der Rekordmeister deshalb dem Spanier den Vorzug gegeben hatte.

Quelle: tz.de


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Neues von der Ingolstädter Straße

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In ein paar Monaten beginnt beim FC Bayern das Projekt Zukunft. Dann nämlich wird das neue Sportgelände mit Nachwuchsleistungszentrum den Betrieb aufnehmen. Die Arbeiten an der neuen Talentschmiede des deutschen Rekordmeisters schreiten derzeit zügig voran. Die Fassaden der Gebäude sind größtenteils vor der Fertigstellung, der Innenausbau läuft auf vollen Touren und auch die insgesamt acht Plätze sind auf dem knapp 30 Hektar großen Gelände an der Ingolstädter Straße schon sehr gut zu erkennen.


In der vergangenen Woche fand auf der Baustelle ein besonderer Termin statt. Die Brückenteile zwischen dem Akademiegebäude und der Spielstätte wurden gesetzt. In der Akademie befinden sich die Appartements der Talente, für die die Anreise zum täglichen Training vom Heimatort zu weit ist, sowie die Büros für die Mitarbeiter rund um die zukünftige NLZ-Leitung Jochen Sauer (organisatorisch) und Hermann Gerland (sportlich). Bei der Setzung und Verschweißung der Brückenteile war Millimeterarbeit gefragt. fcbayern.com war mit der Foto-Kamera vor Ort und hat die Arbeiten festgehalten. Hier gibt es einen Einblick in den aktuellen Stand auf dem neuen Sportgelände mit NLZ.

Quelle und weitere Bilder: https://fcbayern.com/de/news/2017/03/neues-von-der-ingolstadter-strasse-290317


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Der Ball wollte nicht rein
Bayern hadern mit sich und der Fortune


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Es half nichts, dass die Bayern schon 103 Saisontore erzielt hatten. Es half nichts, dass sie an diesem Abend 21 Mal aufs gegnerische Tor schossen. Es half auch nichts, dass Arjen Robben den FCB erstmals in einem Bundesligaspiel als Kapitän aufs Feld führte. Der Mann also, der fast genauso oft in der Bundesliga getroffen hatte (85) wie die gesamte Hoffenheimer Startelf (86). Es half alles nichts. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor.


„Wir hatten Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Aber an manchen Tagen klappt es eben nicht. So ist Fußball“, meinte Carlo Ancelotti nach dem 0:1 (0:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim. „Es hat uns ein bisschen das Glück gefehlt. Der Ball wollte nicht rein“, sagte Robben. Stattdessen landete die Kugel an der Latte (45. Minute), am Außennetz (73.), bei TSG-Keeper Oliver Baumann (55., 90.+1) oder irgendeinem anderen Hoffenheimer (73., 90.+3).

„Darf uns nicht passieren“


Doch das war nur die eine Erklärung für die zweite Bundesliga-Niederlage der Saison, der ersten nach der Winterpause. Die andere waren die ersten 45 Minuten. „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns“, gab Ancelotti zu. Die intensive Spielweise des Gegners, der mit seinen Tempo-Gegenstößen immer wieder gefährlich vors Tor kam, habe seine Mannschaft „etwas überrascht“. Sven Ulreich verhinderte zwei Mal Schlimmeres (9., 40.). Nur ein Schuss von Andrej Kramaric (21.) landete im Tor. „Die erste Halbzeit war völlig unnötig. Das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich Robben, „wir sind nicht gut gestanden, waren immer einen Schritt zu spät, haben viel zu viele Räume gelassen, haben nicht gut genug miteinander verteidigt. Hoffenheim hat das gut ausgenutzt.“ Mats Hummels sprach von „leichtfertigen Ballverlusten. So hat Hoffenheim Selbstbewusstsein und Druck aufgebaut.“

„Deswegen bin ich guter Dinge“


Nach der Pause dann ein anderes Bild. „Die zweite Halbzeit war viel besser, so wie es sein muss. Wir waren überlegen, hatten Chancen“, meinte Robben. „Da haben wir so gespielt wie in den letzten Wochen. Deswegen bin ich guter Dinge, dass es Samstag wieder anders aussieht“, sagte Ulreich mit Blick auf das Dortmund-Spiel am kommenden Wochenende. „Wir müssen die zweite Halbzeit mitnehmen, gegen Dortmund eine sehr gute Leistung bringen und bereit sein für die Champions League“, so Aushilfskapitän Robben, der unbefriedigt aus Hoffenheim abreiste. „Ich muss Philipp fragen, ob ich nochmal als Kapitän ran darf. Weil so kann man natürlich nicht aufhören.“

Quelle: fcbayern.de


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Österreicher schaut auch schon auf Real
Bayern-Star Alaba: Das ist das Ziel gegen Borussia Dortmund


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Will den „Flow“ mit in die Champions League nehmen: David Alaba weiß um die Bedeutung der kommenden Bayern-Spiele.
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München - Zwei besonders wichtige Duell stehen dem FC Bayern ins Haus. David Alaba schaut schon vor dem Anpfiff gegen Borussia Dortmund auf die Champions League.

Erst das immer brisante Bundesliga-Topduell, dann die große Königsklassen-Kraftprobe: Der FC Bayern will sich im deutschen Clásico gegen Borussia Dortmund auch für den Champions-League-Gipfel gegen Real Madrid in Schwung bringen. „Unser Ziel ist, das Spiel gegen Dortmund zu gewinnen und im Rhythmus zu bleiben. Wir wollen eine gute Stimmung haben und diesen Flow mitnehmen gegen Real“, sagte der österreichische Fußball-Nationalspieler David Alaba am Donnerstag in München. Eine entscheidende Rolle in den Duellen mit Dortmund und Real soll Torjäger Robert Lewandowski (24 Bundesliga-Saisontore) einnehmen. Zunächst wartet das Liga-Duell mit Dortmunds Topschütze Pierre-Emerick Aubameyang (25 Ligatreffer). Dann steht das Kräftemessen mit der Real-Offensive um Cristiano Ronaldo an.

Lewandowski sorgt für Schrecksekunden beim Training

Am Donnerstag beendete Lewandowski vorzeitig das Training. Der polnische Nationalstürmer habe „null komma null“, hieß es aber beruhigend von Vereinsseite. Lewandowski habe das Training nicht abgebrochen, sondern der Angreifer habe lediglich aufgrund individueller Trainingssteuerung vorzeitig den Platz verlassen. Nach dem 0:1 in Hoffenheim wollen die Münchner am Samstag (18.30 Uhr/bei uns im Live-Ticker) im eigenen Stadion gegen Dauerrivale BVB unbedingt den zweiten Dämpfer in Serie vermeiden. Erst recht vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch.

Alaba: „Real im Hinterkopf“

„Sicherlich wäre es gelogen, wenn man sagt, dass man Real jetzt nicht im Hinterkopf hätte“, gestand Alaba ehrlich. „Wir versuchen, den Fokus auf das nächste Spiel zu legen und das auf den Platz zu bringen, was wir vorhaben. Wir wollen das Spiel erfolgreich bestreiten - und dann kann man sich auf Real konzentrieren.“ Abgesehen von Lewandowski machte der FC Bayern zum weiteren personellen Stand am Donnerstag keine Angaben. Zuletzt war Douglas Costa auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Die am Fuß verletzten Nationalspieler Manuel Neuer und Thomas Müller arbeiten noch individuell. Trainer Carlo Ancelotti plant Flügelspieler Costa sowie Torwart Neuer und Angreifer Müller für das Real-Spiel ein. Gegen Dortmund wird allerdings noch einmal Sven Ulreich anstelle von Welttorhüter Neuer im Münchner Tor erwartet. „Er hat seine Arbeit sehr, sehr gut gemacht“, lobte Alaba den Ersatzkeeper.

Quelle: tz.de


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Bei Bayern - Real braucht man nicht groß philosophieren,
den Ausgang kann man eh nicht vorhersagen - und da ich morgen natürlich vor Ort sein werde poste ich heute einfach nur dieses kleine Video



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FC Bayern München – Real Madrid 1:2 (1:0)

Im Champions League-Viertelfinale besiegt der Real Madrid in einem spektakulären Spiel den FC Bayern mit 2:1. Maßgeblich wurde die Partie geprägt von Ronaldo, der sein 100. Europapokaltor erzielen konnte.


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Nach dem überzeugenden 4:1 Sieg gegen Borussia Dortmund wollte der FC Bayern voller Selbstvertrauen in die Partie gegen Madrid starten. Das Attentat auf den Dortmunder Mannschaftsbus verhinderte aber die rechte Vorfreude bei allen Beteiligten. Ein verschärftes Sicherheitskonzept und damit verbundene veränderte Abläufe zeigten auf, wie fragil das Leben sein kann.

Falls Ihr es verpasst habt:

Der FC Bayern wartete mit zwei sportlichen Hiobsbotschaften vor der Partie auf. Zum Einen verletzte sich Mats Hummels im sonntäglichen Training, und zum Anderen wurde Robert Lewandowski nach seiner Schulterprellung nicht rechtzeitig fit.

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Rechtzeitig genesen waren hingegen Manuel Neuer und Thomas Müller. Letzterer vertrat Robert Lewandowski nominell im Sturmzentrum. Ansonsten vertraute Carlo Ancelotti den Spielern, die üblicherweise seine Stammelf bilden. Die Viererkette wurde gebildet von Alaba, Martínez, Boateng und Lahm. Im Mittelfeld agierten Alonso, Vidal und Thiago. Ribery und Robben flankierten Müller. Zinedine Zidane vertraute ebenfalls seiner bestmöglichen Elf. Real Madrid musste allerdings auf Pepe verzichten, der wie Varane verletzt in beiden Spielen fehlen wird. Neben Ramos spielte daher Nacho. Der 27-Jährige kam in dieser Saison bisher auf 30 Spiele und überzeugte meist mit einer souveränen Leistung. Vor Navas spielte die Viererkette Marcelo, Ramos, besagter Nacho und Carvajal, der zwar vor dem Spiel angeschlagen war, aber sich rechtzeitig fit meldete. Im Mittelfeld vertraut Zidane auf eine Dreierreihe um Kroos, Casemiro und Modric. Benzema spielte im Sturmzentrum, auf den Flügeln Ronaldo und Bale. Der FC Bayern hatte früh viel Ballbesitz und konnte sich bereits drei Eckbälle in den ersten vier Minuten erspielen. Real Madrid verteidigte zunächst in einem 4-4-2 mit Ronaldo und Benzema in der Spitze.

Aber auch Madrid hatte in der Anfangsphase überraschend viel den Ball. Bayern verteidigte im letzten Drittel ebenfalls in einem 4-4-2, ohne aber zwingend Druck auf den ballführenden Spieler zu bekommen. Meist war es erst die Viererkette um Martínez und Lahm, die die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen konnten. In der 15. Minute konterte Real Madrid über die linke Seite und Boateng foulte Benzema an der Strafraumkante. Aus knapp 20 Metern verlegte Ronaldo aber deutlich den Freistoß. Nur zwei Minuten später konnte sich Benzema nach einer Halbfeldflanke im Kopfball durchsetzen und Neuer und die Unterkante der Latte verhinderten den Führungstreffer für die Königlichen. Das Bayernspiel litt in dieser Phase unter zu großen Abständen im Spielaufbau. Thiago und Alonso wurden von Modric und Casemiro gut aus dem Spiel genommen. Zur Hälfte der ersten Halbzeit kam Alonso gerade einmal auf 13 Ballkontakte.

Der vierte Eckball brachte den FC Bayern in Front. Nachdem die ersten Versuche bereits auf Vidal geschlagen worden waren, setzte sich der Chilene im vierten Versuch gegen Nacho durch und wuchtete den Kopfball relativ zentral über die Linie. Navas bekam die Hände nicht mehr rechtzeitig hoch (25.). Die Führung gab dem Münchner Spiel mehr Sicherheit. Thiago fand sich im Zwischenraum besser zurecht und konnte den Ball öfter auf Ribery und Robben verteilen. Dadurch ergaben sich aber keine Torchancen, da sowohl Marcelo als auch Carvajal wenig anboten. Robben wurde die Innenseite meist von Kroos zugestellt, so dass nur die Außenbahn blieb. In der 40. Minute machte dies Robben aber wenig aus. Nachdem Vidal den Ball im Mittelfeld gut erobern konnte, setzte er sich auf der Außenbahn durch und flankte mit rechts ins Zentrum. Dort köpfte Vidal nur knapp an seinem zweiten Kopfballtreffer vorbei.

Bayern blieb weiter am Drücker. In zentraler Position konnte sich Ribéry durchsetzen und kam im Strafraum zum Abschluss. Carvajal fing den Schuss mit der Schulter ab, und Rizzoli wertete diese Klärung als Handspiel und zeigte fälschlicherweise auf den Punkt. Da mit Lewandowski der etatmäßige Elfmeterschütze fehlte, trat Vidal an. Dieser versuchte den Ball unter die Latte zu schweißen, doch verfehlte das Tor um gut zwei bis drei Meter. Gewissermaßen ausgleichende Gerechtigkeit, doch abermals vergab der FC Bayern in einem KO-Spiel einen Elfmeter. So ging es mit einer 1:0 Führung in die Kabine. Ohne Wechsel kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Die Münchner waren aber noch nicht vollends auf dem Platz, da musste Alonso sich zunächst die gelbe Karte abholen und dann noch das 1:1 hinnehmen. Ribéry arbeitete nicht ausreichend zurück und Casemiro fand Carvajal. Dieser konnte unbedrängt flanken und fand im Zentrum Ronaldo, der die Flanke direkt nahm und unhaltbar ins untere linke Eck traf (47.).

Nur acht Minuten später war Real sogar nah dran an der Führung; abermals über Carvajal setzten sie sich auf der rechten Seite durch. Modric flankte scharf ins Zentrum auf Bale, doch der scheiterte an Neuer, der mit einer Weltklasseparade den FC Bayern im Spiel hielt. Der FC Bayern agierte nach der Pause kopflos mit vielen Fehlern im Aufbau. Die Konsequenzen dafür musste Javi Martínez tragen. Zunächst nach einem taktischen Foul holte er sich völlig verdient eine gelbe Karte ab. Nur drei Minuten später war es abermals ein Konter und wieder konnte sich Martínez nur mit einem Foul retten. Rizzoli zeigte keine Gnade und stellte den Spanier mit Gelb-Rot vom Platz (61.). Ancelotti reagierte mit einem Doppelwechsel. Bernat komplettierte die Viererkette, dafür ging Alonso runter. Nur Sekunden später war der Abend auch für Ribéry beendet. Für ihn kam Costa (66.). Real schob im Laufe der zweiten Hälfte immer weiter nach vorne. Manuel Neuer verhinderte zunächst gegen Benzema (71.) und Ronaldo (74.), war in der 76. Minute allerdings machtlos. Nach einer Halbfeldflanke von Asensio setzte sich Ronaldo gegen Bernat durch und tunnelte mit seinem Abschluss Neuer. Die mittlerweile verdiente Führung für Real Madrid.

Real verpasste es sogar, in den letzten Spielminuten das Ergebnis noch klarer zu gestalten. Die Münchner gewannen fast keine Zweikämpfe mehr und Real dominierte in Folge des Platzverweises mit 93% Passquote und 67.5% Ballbesitz den FC Bayern und das Spiel. Vor dem Platzverweis war das Schussverhältnis mit 11:10 noch einigermaßen ausgeglichen, danach war es 2:13. Das Rückspiel wird zeigen, ob sich Real Madrid noch ärgern wird, dass sie aus dieser zweiten Halbzeit nicht mehr rausgeholt haben. Für einen so erfahrenen Trainer und Mannschaft war die Leistung nach der gelb-roten Karte indiskutabel. Hier fehlte es an der nötigen Cleverness, aber auch an einer taktischen Idee, wie mit der Situation Unterzahl umgegangen werden soll. Real Madrid zeigte auf der Gegenseite die völlige Abgezocktheit einer Spitzenmannschaft. Mit konsequenter Strafraumbesetzung in der zweiten Halbzeit und starken Balleroberungen spielten sie den FC Bayern her.

3 Dinge, die auffielen:

1. Verletzt und zugenäht

Es passierte vor der Partie das, was nicht passieren sollte: Robert Lewandoski fehlte verletzt. Gleichzeitig zeigte die Verletzung, dass der breiteste Kader nicht zwangsläufig breit genug sein kann, sein wird. In jeder Mannschaft gibt es unersetzliche Spieler. Beim FC Bayern sind es zur Zeit Robert Lewandowski und Thiago. Fällt einer von beiden aus, verändert sich die Gemengelage. Auf der Stürmerposition ist der FC Bayern unterbesetzt. Das liegt zum einen daran, dass Robert Lewandowski immer fit ist, aber auch zum anderen, weil der Verein nach dem Abgang von Claudio Pizarro keine adäquate Lösung präsentieren konnte oder wollte. Den Nasenbeinbruch von Lewandowski vor zwei Jahren, damals kurz vor dem Halbfinale gegen Barcelona, sollte ein einmaliger Ausrutscher bleiben. Die Verantwortlichen wissen jetzt, er war es nicht.

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Müller konnte nicht vollends überzeugen.
(Bild: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images)

Thomas Müller vertrat also Robert Lewandowski im Sturm. Eine Position, die nicht seine ist. In den ersten 45 Minuten hatte Müller lediglich 19 Ballaktionen. Die größte Möglichkeit aus dem wenigen was zu kreieren vergab er in der 39 Minute, als er ein Zuspiel von Lahm nicht schnell genug im Strafraum verarbeiten konnte. Müller versuchte die Stürmerposition nach seiner Art zu interpretieren, dadurch besetzte er in manchen Szenen nicht nachhaltig genug das Sturmzentrum. Somit konnten die Innenverteidiger von Real besser auf die jeweilige Situation reagieren und die Bayernflügelzange bzw. den nachstoßenden Vidal besser abdecken. In der zweiten Halbzeit war Müller dann vollends Opfer des zusammenfallenden FC Bayern. Er kam zwar noch auf 17 weitere Ballaktionen, konnte aber keinerlei Impuls geben. Insgesamt muss sich Ancelotti hier den Vorwurf gefallen lassen müssen taktisch nicht reagiert zu haben. Lewandowski ist kein Müller. Das war vor dem Anpfiff schon klar. Eine Systemänderung bzw. eine taktische Varianz wäre nötig gewesen. So verpuffte aber Müller in der Lewandowski-Rolle.

2. Mittelfeld


Der FC Bayern hatte in der ersten Halbzeit über weite Strecken die Kontrolle über das Mittelfeld. Zwar zeigte Real Madrid immer mal wieder gute Pressingansätze und zwang den FC Bayern zu langen Klärungen, aber spätestens nach der Führung hatten die Münchner die Partie unter Kontrolle. Casemiro ließ sich immer wieder fallen und verknappte so den Raum zwischen den Ketten, was stellenweise gut funktionierte, aber sich die Münchner durch einen einrückenden Ribery dann besser befreien konnten. In der zweiten Halbzeit ging Zidane dann mehr Risiko. Er ließ Ronaldo, Bale und Benzema offensiv stehen. Dadurch ergab sich eine Unterzahl Situation für Vidal und Thiago. Da der FC Bayern viele Fehler im Spielaufbau einstreute, hatten beide große Räume zu decken, was letztendlich auch zum Platzverweis von Martinez beitrug. In einer Szene spielte beispielsweise Alonso einen viel zu riskanten Ball ins Zentrum, der zum Konter für Madrid führte. Verstärkt wurden die Lücken auch durch Ribery und Robben, die beide nicht mehr konsequent genug nach hinten arbeiteten. Vidal gewann zwar sechs Zweikämpfe und Thiago vier, die restliche Mannschaft konnte das 4-4-2 aber nicht stabil genug halten. Dadurch gewann Madrid mit Modric und Kroos die Oberhand im Mittelfeld und somit auch die Partie.

3. Rückspiel als Rettungsanker

Das Hinspiel deutete zunächst an, dass Carlo Ancelotti mit seiner Aussage “die Entscheidung fällt im Rückspiel” recht behalten sollte. Zu sehr auf Augenhöhe agierten beide Mannschaften, vor allem wenn sie gegen den Ball arbeiten durften. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich so beide Mannschaften. Die Münchner gingen durch eine Standardsituation in Führung und hätten mit dem Elfmeter das Spiel deutlicher in ihre Richtung drehen können. Es kam anders. Der Ausgleich und der berechtigte Platzverweis für Martínez ließen das Spiel kippen. Real Madrid siegte in München und schlug damit das Tor zum Halbfinale weitestgehend zu. Der einzige Vorteil an dieser Situation ist die Ausweglosigkeit. Bayern kann in Madrid nichts mehr verlieren. Nur noch gewinnen. Wie schwer es ist, eine hohe Führung zu verwalten, zeigten die Münchner gegen Arsenal. Paris vergab sogar eine uneinholbare Führung.

Der FC Bayern reist mit einer schweren Hypothek nach Madrid. Ob Robert Lewandowski und Mats Hummels in der Partie wieder mitwirken können, wird sich zeigen. Selbst mit ihnen wird es eine sehr schwere bis nahezu unlösbare Aufgabe. Dies hat sich der FC Bayern allerdings mit dieser zweiten Halbzeit selbst zuzuschreiben.

Quelle: miasanrot.de


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Ein sehr schönes und interessantes Interview

Supertransfers wie bei Pogba oder Bale würden nicht zu der Philosophie des Vereins passen

Michael Reschke ist als technischer Direktor eine der entscheidenden Figuren in der sportlichen Leitung des FC Bayern. Vor dem Spiel gegen Real Madrid hat der 59-Jährige dem Journalisten Diego Torres für die spanische Zeitung El Pais ein bemerkenswertes Interview gegeben, das viele Einblicke liefert in seine Arbeit und den europäischen Fußball.


Da das Interview für viel Wirbel gesorgt hat und teilweise nur sehr verkürzt aufgegriffen wurde, haben wir seine Aussagen noch einmal im Gesamtzusammenhang übersetzt.


Michael Reschke über…

.. die kleinere Zahl der Titelanwärter in der Champions League:

Diese Entwicklung besteht nicht nur auf europäischer, sondern auch auf nationaler Ebene. Für Mannschaften wie Valencia und Sevilla war es vor zehn Jahren noch möglich, die spanische Liga zu gewinnen. Das ist praktisch vorbei. Noch unwahrscheinlicher ist es, nochmals einen Klub wie den FC Porto ganz oben auf dem Siegertreppchen der CL zu sehen. Das kann nur passieren, wenn die Topklubs nicht optimal arbeiten. Der finanzielle Abstand ist die Basis und ein Hauptgrund. Zudem arbeiten die großen Vereine immer professioneller und verkaufen selbst bei hohen Transferangeboten Ihre besten Spieler nicht mehr. Transfers wie der von Pogba (über 100 Mio von Juve zu Manchester United) oder Higuain (von ca. 90 Millionen von Neapel zu Juve) sind Seltenheit. Warum? Weil die großen Vereine ihre Top-Spieler behalten wollen. Fast nur noch wenn Verträge enden, wie beispielsweise bei Ibrahimovic oder Alves, finden Wechsel von einem zum anderen Topklub statt. Die meisten der besten Spieler sind bei Juve, Real, Barça, Atlético, den englischen Spitzenklubs, in Dortmund, bei PSG oder bei uns. Diese Spitzenspieler machen in den entscheidenden Spielen den Unterschied aus. Gegen diese Sammlung individueller Spitzenqualität anzukommen, ist selbst mit einer sehr gut funktionierenden Mannschaft beinah unmöglich. Wobei es natürlich Ausnahmen geben kann, wie vielleicht in dieser Saison mit dem AS Monaco. Sie haben eine sehr starkes Team mit hochinteressanten Spielern, von denen einige absolutes Top-Level erreichen werden.

.. die Suche nach Talenten:

Ein Beispiel: 2015 war ich in Griechenland bei der U19 Europameisterschaft. Damals habe ich José Ángel Sánchez (Generaldirektor Real Madrid) eine SMS gesandt und ihm für den Kauf von Marco Asensio von Mallorca für nur 3,5 Millionen gratuliert. Man könnte Jose dafür ein Denkmal setzen! Würde Real Madrid ihn nun für 50 Millionen gehen lassen? Ich glaube nicht. Wir haben Joshua Kimmich unter ähnlichen Umständen verpflichtet: er spielte in der zweiten Liga bei Leipzig, war noch keine 19 Jahre alt und wir haben 8,5 Millionen Euro für ihn gezahlt. Das war viel Geld in diesem Moment. Aber manchmal muss man solche Entscheidungen treffen. Kimmich hat eine fantastische Mentalität und wird für unseren Klub noch sehr wichtig werden. Wenn es sein muss, würde er durch eine Mauer rennen, um ein Spiel zu gewinnen. Er gibt immer alles für seinen Klub. Zudem verfügt er über sehr gute technische und taktische Fähigkeiten.

.. das richtige Vorgehen auf einem gesättigten Markt:

Ein gutes Auge allein reicht nicht. Man muss eine Struktur besitzen, die es einem erlaubt handlungsschnell Entscheidungen zu treffen. Es gilt den Markt zu kennen und über gute Kontakte zu verfügen. Ich glaube, dass alle Spitzenvereine gut beraten sind, zukünftig mit einer sportlichen Doppelspitze zu agieren. Eine Art „Innenminister“, als wichtigster Absprechpartner für den Trainer, die Spieler, den Trainerstab, die medizinische Abteilung und alle weiteren Mitarbeiter im Teamumfeld, sowie als Bindeglied zum Präsidium und der Geschäftsführung. Gleichzeitig muss er den Klub in den Medien und somit in der Öffentlichkeit vertreten. Zudem gilt es mit der Nachwuchsabteilung und weiteren Abteilungen des Klubs vernetzt zu sein. Zusätzlich braucht man eine Art „Außenminister“. Es gilt, in Zusammenarbeit mit der extrem wichtigen Scouting-Abteilung den nationalen und internationalen Spielermarkt, im Spitzen- und Nachwuchsbereich einschätzen zu können. Zudem muss man, so vernetzt zu sein, dass man wichtige Vertrags-Konstrukte wie Ausstiegsklauseln kennt. Selbstverständlich gilt es auch die eigenen Talente sehr gut einschätzen können. Dieser „Außenminister“ muss dann gemeinsam mit dem Trainer, der Geschäftsführung und dem „Innenminister“ eine Kaderplanungs-Strategie vorzubereiten.

Die sportliche und wirtschaftliche Bedeutung des Transfergeschäftes ist mittlerweile extrem groß. Es ist kaum noch möglich, die täglichen, wichtigen Aufgaben eines Sportdirektors zu erledigen und gleichzeitig das Transfergeschäft optimal zu lösen. Eine Frage meinerseits: Wie hoch ist das Investment von Real Madrid bei Transfers, wenn man die Kosten für die Verpflichtung, die Provisionen und das Gehalt des Spielers für fünf Jahre berechnet?

[Einwurf des Fragestellers: Allein für Bale hat Madrid 2013 ein Paket von 200 Millionen € geschnürt.]

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Real Madrids Marco Asensio
(Bild: Juan Manuel Serrano Arce / Getty Images)


Und für den einen jüngeren Spieler wie Asensio? Vielleicht 25 Millionen. Das bedeutet, dass ein großer Club für bei Neuverpflichtungen zwischen 15 und in der Spitze 200 Millionen Euro investiert. Nur für eine Verpflichtung! Ein Kader besteht natürlich aus rund 22 Spielern. Wenn man beispielsweise einen Außenverteidiger sucht, kommen vielleicht 5-8 Spieler für eine Position in Frage. Es gilt dann Qualität, Potential und Investment im Vergleich mit den Spielern aus den eigenen Reihen zu vergleichen und dann den Entscheidungsprozess vorzubereiten. Wenn man sich gleichzeitig auch noch um alle Aufgaben des „Innenministers“ kümmern muss, ist dies aus meiner Sicht nicht möglich. Man kann den Markt nicht vollständig kontrollieren. Unsere Scouting-Abteilung ist vergleichsweise klein, aber von hoher Kompetenz und mit großer Leidenschaft bei der Sache.

.. statistische Analysen im Scouting:

Wer erstellt diese Analysen? Das ist eine interessante Frage. Wer analysiert jeden Zweikampf und entscheidet, wer diesen gewonnen hat? Ist es eine Maschine, ein System oder ist es eine Person? Ich habe es bewusst, sozusagen als Selbstversuch, mit einem Spieler während eines Spiels ausprobiert. Es ist beispielsweise sehr schwierig bei jedem Zweikampf klar zu entscheiden, wer der Sieger ist. Nehmen wir ein Beispiel: Ein Spieler führt in einem Spiel 5 Zweikämpfe, von denen er zwei klar gewinnt und zwei klar verliert. Beim fünften Zweikampf gibt es nun ein Problem: für den einen Analysten hat der Spieler das Duell gewonnen und für den anderen verloren. Abhängig von dieser Einschätzung entsteht eine gewonnene Zweikampfbilanz von 40 % oder 60 %. Wer steckt dahinter? Wer analysiert diese Komplexität? Gott? Ich will den mathematischen Systemen nicht ihre Bedeutung absprechen, aber das Entscheidende, um den Marktwert eines Spielers zu bestimmen, sind weiterhin klare Analysen der eigenen Scouts. Die mathematischen Daten können helfen und für die Medien interessant sein. Aber Fußball ist komplexer als andere Sportarten, wie American Football, Basketball oder Eishockey, wo Statistiken aussagekräftiger sind.

.. die Situation der englischen und spanischen Vereine:


Ich habe großen Respekt vor den englischen Vereinen. Sie sollen ihren Weg weiter gehen. Er hat sich für Sie bewährt. Ich verfolge internationale Jugendturniere inzwischen seit fast 40 Jahren. In den letzten 20 Jahren hatte Spanien ganz oft die beste U-17, 18, 19 und U-21 Mannschaft. Wenn dem mal nicht so war, hatten Sie die zweit- oder drittbeste. Die Qualität der jungen Spieler ist fantastisch. Auch für die Zukunft. Wenn Spanien einmal eine
schwächere WM oder EM spielt, wie 2016 in Frankreich, hat, ist dies eine Momentaufnahme.

.. Atlético Madrid:


Dieser Klub ist außergewöhnlich. Ich verfolge ihn seit Jahren intensiv. Ein Erfolgsgeheimnis ist sicherlich dieser außergewöhnliche Trainer. Vermutlich wurde Diego Simeone geboren, um Trainer von Atlético zu sein. Ein weiterer wichtiger Faktor ist eine sehr kluge Strategie: Wer trifft diese Vielzahl intelligenter Marktentscheidungen? Filipe Luis war bei Chelsea nur ein Durchschnittsspieler. Atlético hat ihn verpflichtet und jetzt spielt er fantastisch. Sie haben immer wieder ihren Mittelstürmer ersetzen müssen und mit dem Nachfolger stets einen Volltreffer gelandet! Torres verloren und Forlán geholt, dann Agüero, dann Falcao, Diego Costa, Griezmann… Das ist eine Jahrhundertleistung. Und aufgepasst: ich mag Correa! Ich habe versucht ihn als 18jährigen nach Leverkusen zu holen. Bei Atlético wird nichts dem Zufall überlassen. Da steckt ein klarer Plan mit intelligenten Entscheidungen dahinter. Um Säulen wie Juanfran, Godin, Gabi und Koke herum wird eine schlaue Transferpolitik betrieben. Bei Sevilla ist das ähnlich. Sie haben einige fantastische Transferentscheidung getroffen. Bei diesen Modellen wird nicht spekuliert: Hier wird nach einer klaren Strategie verfahren.

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Philipp Lahm nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid.
(Foto: Matthias Hangst / Bongarts / Getty Images)


.. die Nachfolge von Philipp Lahm:

Mit Kimmich und Rafinha sind wir gut aufgestellt. Zudem kann es keinen Nachfolger für Lahm geben, weil er so außergewöhnlich ist. Von 100 Spielen, spielt Philipp 99 Mal gut, sehr gut oder sogar exzellent und nur eines durchschnittlich. Er zählte zehn Jahre in Folge zu den besten zehn Spielern der Welt. Wie Messi und Cristiano. Einen Spieler von dieser Qualität zu ersetzen, ist nahezu unmöglich. Der beste Rechtsverteidiger der Welt nach Lahm ist für mich übrigens Dani Carvajal. Vor seiner Verpflichtung hat die Scouting-Abteilung von Bayer 04 ihn sehr intensiv verfolgt. Ich selbst habe ihn in mehreren Spielen bei Castilla in der Segunda B beobachtet. Seine Offensivqualität und die Natürlichkeit seines Spieles haben uns beeindruckt. Zwar gab es Restzweifel an seiner Defensivqualität, da er dort wenig gefordert war, aber die Entscheidung für ihn war eindeutig. Er war eine fantastische Verpflichtung für Leverkusen. Als Spieler und als besonderer Typ. Bevor er nach Madrid zurückkehrte, hab ich in Leverkusen eine sehr emotionale Abschiedsrede gehalten. Unser gesamter Kader und der Trainerstab haben Ihn mit großem Applaus verabschiedet. Er war genial. Die Fans liebten ihn.

.. über den Vergleich zwischen Toni Kroos und Arturo Vidal:


Bei dieser Wahl kann man nur gewinnen. Wir konnten Toni als jungen Spieler vom FCB für Bayer 04 ausleihen und haben Vidal von Colo-Colo verpflichtet, als er noch sehr jung war. Beide sind komplett verschieden: Toni ist eiskalter Stratege, der lenkt und leitet. Vidal ist ein Vulkan, der alles für sein Team gibt und sich selbst nie schont. Beide sind Weltklasse. Wenn man von einem verlangen würde, wie der andere zu spielen, würde dies aber nicht funktionieren. Toni ist kein geborener Verteidiger, aber dank seiner strategischen Fähigkeiten und seinem Ordnungssinn, ist er auch in der Defensive sehr effektiv. Vidal ist ein Spezialist als Balleroberer.

.. Xabi Alonso:


In der ersten Hälfte der Spielzeit 2014/2015 war er der wichtigste Spieler für Bayern. Er hat erst zwei Tage vor dem ersten Saisonspiel gegen Schalke bei uns unterschrieben und war dann auf Schalke direkt der dominante Leader im Mittelfeld. Das Gefühl war: Der Kapitän ist zurück! In dieser Spielzeit gibt ihm Ancelotti mehr Ruhepausen: aber wenn er spielt, dann stets auf einem hohen Niveau. In meinen 38 Jahren im Profifußball gehört er für mich zu den fünf Spielern mit der besten Mentalität und Professionalität, die ich kennengelernt habe. Bei ihm mischen sich auf dem Feld Intelligenz und Natürlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist. Für Xabi war es eine fantastische Geschichte bei Bayern zu spielen und für Bayern war es eine fantastische Geschichte, dass er Teil dieses Clubs war. Er ist ein Spieler, wie ihn Trainer lieben.

.. Bayern-Coach Carlo Ancelotti:


Er ist wie ein Schiffskapitän, der auch im größten Sturm die Ruhe behält. Er ist völlig auf das Wesentliche fokussiert. Carlo hat große Erfolge gefeiert, aber auch schmerzhafte Niederlagen erlitten und weiß, dass das Leben stets weitergeht. Das ist eine seiner großen Stärken. Im Moment des Erfolgs wird er nicht zu euphorisch und in der Niederlage lässt er sich nicht zu sehr herunterziehen. Carlo hat seine innere Balance gefunden. Unsere Spieler vertrauen ihm deshalb. In so großen Vereinen die Bayern oder Madrid herrscht immer großer Trubel, eine extreme, stimmungsabhängige Medienberichterstattung. In diesem Umfeld braucht man einen Ruhepol. Die Spieler schätzen ihn sehr.

.. Thiago:

Thiago ist besonders, weil er Intuition und strategische Fähigkeiten miteinander kombiniert. Er ist eben nicht nur Intuition. Wenn man ihm eine Mannschaftsstrategie vorgibt, fügt er sich in den Plan ein, schafft es, sich gleichzeitig Freiräume zu bewahren, in denen er seine individuelle Klasse ausleben kann. Manchmal ist sein Spiel so virtuos, dass es wirkt, als hätte er Hände anstelle der Füße! Es ist falsch zu denken, dass er bei Barça gescheitert wäre. Er war sehr jung und seine Konkurrenten waren Busquets, Xavi und Iniesta: Weltklassespieler. Damals war es für ihn daher schwer, einen Stammplatz zu ergattern. Ich habe Thiago 2013 bei der U-21 Europameisterschaft in Israel beobachtet. Ich wollte ihn damals leihweise nach Leverkusen holen, aber das war unmöglich. Er war nicht nur der Beste des Turniers. Er stand eine Kategorie über den anderen Spielern.

.. Pep Guardiola:


Niemand zuvor hat aus meiner Sicht den Fußball so verändert wie Pep Guardiola. Er hat die Denkweise über Fußball neu geordnet. Das Thema Guardiola ist von großen Teilen der deutschen Medien sehr kritisch betrachtet worden. Teilweise wohl, weil er keine Interviews gab, sondern nur Pressekonferenzen. Er war unnahbar. Wir sind unter Pep dreimal sehr souverän Meister geworden und haben zweimal den DFB-Pokal gewonnen. Zudem haben wir drei Mal in Folge das Halbfinale der Champions League erreicht. Dies wurde wie ein Scheitern beurteilt. Das ist natürlich Unsinn. Es ist eine Leistung! Ich war während des ersten Halbfinals-Aus gegen Real Madrid noch nicht im Verein und kann deshalb wenig dazu sagen. 2015 gegen Barca hatten wir keine echte Chance. Leistungsträger wie Alaba, Robben und Ribery fehlten verletzt. Andere Stammspieler waren gerade von Verletzungspause zurückgekehrt und sehr weit von ihrer Bestform entfernt. Auf dem Weg zum Stadion fragte mich damals ein Kollege: „Herr Reschke, wie stehen unsere Chancen?“ Meine Antwort damals: „Wir haben eine Chance von 5 % auf das Weiterkommen. Wir gewinnen, wenn Barça vieles falsch macht, wenn Neuer zweimal Super-Neuer ist, und wir unglaublich viel Glück haben.“ Zu glauben, dass wir eine Chance auf das Weiterkommen hatten, war unrealistisch. Aber für die Medien war das Ausscheiden gegen Barca ein Scheitern von Pep. Letzte Saison gegen Atlético waren wir in beiden Spielen klar die bessere Mannschaft und hatten es verdient ins Finale einzuziehen. Uns fehlte nicht das Glück, wir hatten unglaubliches Pech. Damit möchte ich den Erfolg von Atlético nicht schmälern. So ist Fußball eben.

.. Guardiolas Bild in den Medien:

Die Medien haben ihre Version. Aber wenn man mit Experten, wie Joachim Löw, Thomas Tuchel, Hansi Flick, nahezu allen Bundesligatrainern oder Spielern wie Philipp Lahm oder Xabi Alonso spricht, hört man von großem Respekt für Pep.

Pep vermittelt seinen Spielern Visionen und Ideen, vor allem in Bezug auf das Offensivspiel. Also auf das, was wir doch alle sehen wollen. Viele Mannschaften spielen heute anders, offensiver wegen ihm. Nicht alle Spieler mögen Guardiola persönlich, weil er manchmal ein bisschen eigen ist. Aber seine Idee vom Fußball, die Art, wie er die Spiele vorbereitet, sein Scharfblick, um die die Schwächen der Gegner auszumachen und die Fähigkeit, seinen Spielern offensive Lösungen aufzuzeigen, machen ihn zu etwas ganz Besonderem.

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Pep Guardiola zur Doublefeier des FC Bayern.
(Foto: Alexander Hassenstein / Bongarts / Getty Images)


Ich habe 35 Jahre bei Bayer 04 Leverkusen gearbeitet, das war mein Verein, der mir sehr am Herzen lag. Als mich Bayern verpflichten wollte war es für mich sehr schwer Leverkusen zu verlassen. Einer der Hauptgründe, mich für den FCB zu entscheiden, war die Herausforderung, mit Guardiola zu arbeiten. Und dies ist mit das Wichtigste, was mir in meiner Fußballkarriere passiert ist. Pep ist ein Genie. Unglaublich.

.. den Vergleich zwischen Real Madrid und Bayern in der Transferstrategie:

Bayern investiert auch viel Geld in Spielerverpflichtungen, aber nicht in der gleichen Dimension wie Madrid. Diese Supertransfers wie bei Pogba oder Bale würden auch nicht zu der Philosophie des Vereins passen. Der größte Transfer, den der FCB bisher gemacht haben, war 2012 der von Javi Martínez für 40 Millionen Euro. Bayern hat eine klare Philosophie und wird diesen Weg weiter beschreiten. Wenn man Real betrachtet, sieht man einen Club sehe, der eine fußballerische Weltmacht darstellt, der sportlich die höchsten Erfolge erreicht hat. Dem muss man größten Respekt zollen.

.. das Besondere an Real Madrids Spielstil

Sie haben viele Spieler mit einer besonderen Mentalität, die den Unterschied in wichtigen Spielen ausmachen können. Ihr Selbstvertrauen ist so groß, dass sie selbst unter den schwierigsten Umständen davon überzeugt sind, gewinnen zu können. Das gibt dem Team enorme Kraft. Und wenn nichts mehr geht, trifft Sergio Ramos.


Quelle: miasanrot.de

Zuletzt bearbeitet von BjoernT4Y; 24/04/2017 14:14.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Aufgrund so einiger gravierender Probleme, die mich sehr viel mehr als Niederlagen selbst stören...

... fühlt sich die Ära Ancelotti so an laughing

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Doppelschlag. Damit dürfte gleich zwei Gerüchten das Wasser abgegraben worden sein.
Für mich wieder der Beweis, dass einige Sportjournalisten inzwischen besser bei Wünschdirwas aufgehoben wären.

Thiago verlängert vorzeitig bis 2021

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Nach Kingsley Coman (bis 2020) hat der FC Bayern München nun auch Thiago Alcántara langfristig an den Klub gebunden. Der spanische Nationalspieler, dessen Vertrag ursprünglich bis 2019 datiert war, verlängerte vorzeitig bis zum 30. Juni 2021. „Thiago ist einer der besten und somit auch begehrtesten Mittelfeldspieler Europas“, sagte Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG, „wir sind sehr froh, dass wir diesen herausragenden Profi langfristig an den Klub binden konnten.“

Thiago selbst zeigte sich glücklich nach der Vertragsunterzeichnung an der Säbener Straße: „Meine Familie und ich fühlen uns in München sehr wohl. Hier passt einfach alles. Ich will mit dem FC Bayern auch in Zukunft viele Titel gewinnen.“


Vertrag bis 2020: Bayern zieht Option bei Coman

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Vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Wolfsburg ist beim FC Bayern München eine wichtige Personalentscheidung gefallen: Der Tabellenführer der Bundesliga zog bei Kingsley Coman fristgerecht die mit Juventus Turin bis Ende April vereinbarte Kaufoption. Der 20-jährige französische Nationalspieler, der im August 2015 von Juventus auf Leihbasis zum FC Bayern gewechselt war, bleibt somit über das Saisonende hinaus in München. Comans neuer Vertrag läuft bis zum 30.06.2020.

„Kingsley Coman ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Mannschaft, daher haben wir uns entschieden, die Option zu ziehen“, so Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, „Kingsley ist ein hoffnungsvoller Spieler mit großem Potential. Wir sind überzeugt, dass er uns in den nächsten Jahren weiterhelfen wird.“


Quelle: fcbayern.de


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Boateng verrät: Seit diesem Tag fühle ich mich in München zu Hause

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Jerome Boateng.
© dpa


München - Jerome Boateng hat in einem Interview verraten, ab welchem Tag er sich in München so richtig heimisch gefühlt hat. Die Erinnerungen sind bittersüß, beinahe so wie sein tägliches Frühstück.

Fußball-Star Jérôme Boateng (28) fühlt sich seit dem verlorenen Champions League-Finale 2012 in München so richtig zu Hause. „Ich werde den 19. Mai 2012 und die Tage danach niemals vergessen, als wir das Finale dahoam gegen den FC Chelsea verloren haben“, sagte der FC-Bayern-Verteidiger dem ZEITmagazin. „Die Stadt war in einem Schockzustand, ich aß zwei Tage fast nichts, und als ich mich wieder unter Menschen begab, kamen Fremde auf mich zu, um mir Trost zu spenden.“ Das verlorene Finale sei zwar keine schöne Erfahrung gewesen, aber: „Die Tage danach haben diese Stadt mehr zu meinem Zuhause gemacht.“ Boateng ist gebürtiger Berliner und kam 2011 von Manchester City zum FC Bayern.

Transfer-Gerüchte und aktuelle News: Welche Spieler holt der FC Bayern München 2017?

Der Weltmeister verriet außerdem, dass er im Alltag als "Frühaufsteher" seine Töchter in den Kindergarten bringt. Danach treffe er sich "zu einem schnellen Frühstück mit einem meiner Kumpel.“ Er frühstücke dann "immer das Gleiche: Rührei, Croissant mit Nutella und einen Kakao." Am Abend gehe er hin und wieder mit "den Jungs in eine Shisha-Bar". Auch in der Münchner Kulturszene, etwa im "Lustspielhaus", sei er unterwegs.

dpa/sid

Quelle: tz.de


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Richtigstellung zu Medienberichten über Renato Sanches

Zu Medienberichten, der FC Bayern München müsse beim nächsten Pflichtspieleinsatz von Renato Sanches eine Nachzahlung in Höhe von fünf Millionen Euro an dessen früheren Verein Benfica Lissabon zahlen, stellt der FC Bayern fest: Diese Darstellung ist falsch. Weder ist eine Nachzahlung beim nächsten Einsatz von Renato Sanches fällig noch in einem der darauffolgenden Spiele. Darüber hinaus wird der FC Bayern keine Informationen zu Vertragsinhalten bekannt geben.

Quelle: fcbayern.de


Der Sportjournalismus ist leider inzwischen eine Katastrophe. Das fängt bei Wagner-Gerüchten an wink und hört bei den erzwungenen, regelmäßigen Dementis des Vereins auf.


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Umbaumaßnahmen in der Allianz Arena

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Nicht nur unmittelbar auf dem Platz bzw. im Kader wird nach der Saison umgebaut werden, sondern auch daneben. Über das FC Bayern Magazin verkündet der Meister einige Änderungen. Insgesamt werden im Sommer 10 Millionen Euro investiert.

Im neuen FC Bayern Magazin ist ein ausführliches Interview mit Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena München Stadion GmbH abgedruckt. In diesem werden die geplanten Änderungen für die nächsten Jahre besprochen.

Wir fassen die Maßnahmen als Übersicht zusammen:

- Neue LED Videowände mit je 200qm Fläche (doppelt so groß wie bisher). Es sind dann die größten Videoleinwände Europas.
- Auf der Rückseite der Leinwand gibt es zusätzlich eine 35qm Videowand, damit die Oberränge in der Süd- und Nordkurve die Screens ebenfalls sehen können.
- Die Videoleinwände werden UHD Qualität haben und damit ein deutlicher Sprung zu den bisher verbauten Bildschirmen darstellen.
- Neue Flutlichtanlage wird installiert: Erhöht die Beleuchtungsstärke von 1.400 Lux auf 2.200 Lux, um den höchsten internationalen Anforderungen gerecht zu werden. Mit dieser Anlage kann das Finale der Champions League ebenso wie mögliche Partien der Europameisterschaft 2020 ausgetragen werden.
- Da LED verbaut wird, kann das Licht beliebig oft ein- und ausgeschaltet werden. Dies ermöglicht Effekte – z.B. kann Stephan Lehmann in einem Abendspiel die Aufstellung in einem Lichtkegel präsentieren.
- Außerhalb des Stadions wird das Orientierungssystem erneuert. Damit soll die Anreise zum Stadion und das Auffinden des Blockes vereinfacht werden.
- Die Esplanade wird neu geplant, allerdings wird mit den Arbeiten frühestens im Sommer 2018 begonnen, da Genehmigungen der Behörden eingeholt werden müssen.
- Ab Ende des Jahres 2017 wird der “Zugang West” für Gästefans in Angriff genommen. Der Eingang, sowie ein neues Parkhaus (1.275 Stellplätze) sollen im Sommer 2019 fertig sein.

Viele Umbaumaßnahmen stehen bereits in direktem Zusammenhang mit der Europameisterschaft 2020. Hier werden vier Spiele in der Allianz Arena ausgetragen. Zudem bewirbt sich der Deutsche Fußballbund auf die EM 2024. Auch hier will sich der Stadionbetreiber bestmöglich positionieren.

Mit der neuen Lichtanlage erfüllt die Allianz Arena zudem wieder die höchsten Auflagen der UEFA. Gleichzeitig erweitert man das “Stadionerlebnis” in und um die Allianz Arena.

Quelle miasanrot.de


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Tillman & Hadzic treffen
3:1 gegen FCN - U19 im BFV-Pokal-Finalturnier


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Die Feiertage für die U19 des FC Bayern gehen weiter! Nach dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft am Samstag, gelang dem Team von Trainer Holger Seitz am Dienstagabend der Sprung in das Finalturnier um den BFV-Pokal. Die Münchner setzten sich im Halbfinale an der heimischen Säbener Straße mit 3:1 (2:1) gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des 1. FC Nürnberg durch.

Timothy Tillman brachte den FCB in Minute 14 in Front, in der 44. Minute erhöhte Benjamin Hadzic auf 2:0. Mit dem Pausenpfiff verkürzte Sandrino Reinas per Foulelfmeter auf 2:1. Sieben Minuten vor Schluss machte Tillman mit seinem zweiten Treffer den Sack zu. Am Donnerstag, 25. Mai, steigt das Finalturnier um den BFV-Pokal in Neumarkt. Neben den beiden Halbfinalsiegern der Bundesligasonderrunde nehmen die vier Regionalsieger teil. „Die Mannschaft hat eine sehr gute Leistung gezeigt, wir können insgesamt zufrieden sein. Der Sieg ist hochverdient“, zog Seitz nach Schlusspfiff sein Fazit. „Wir haben uns zahlreiche Möglichkeiten herausgespielt. Einziges Manko war die Chancenverwertung, der Sieg hätte deutlicher ausfallen müssen“, so der FCB-Coach.

FCB überlegen und mit zahlreichen Chancen


Seitz stellte seine Mannschaft in einem 4-2-3-1-System auf. Personell nahm der 42-Jährige vier Veränderungen gegenüber dem 5:0-Ligaerfolg bei der SpVgg Greuther Fürth am Samstag vor. Felix Götze, Marco Friedl, Meritan Shabani und Benjamin Hadzic rückten für Thomas Isherwood, Resul Türkkalesi, Yousef Emghames und Manuel Wintzheimer in die Startelf. Nürnberg hatte die erste Möglichkeit der Partie. Egson Gashi prüfte in Minute drei FCB-Schlussmann Ron-Thorben Hoffmann mit einem Seitfallzieher. Die Bayern übernahmen aber fortan das Kommando und gingen mit ihrer ersten Großchance in Führung. Friedl fand mit einem starken Diagonalpass Tillman. Der Mittelfeldspieler lief frei auf Nürnbergs Torwart Leon Krapf zu und schob den Ball zum 1:0 ins lange Eck (14.). Die Münchner blieben dran, Shabani zwang Krapf mit einem Schuss von halbrechts zu einer Glanztat (31.). Eine Minute vor der Pause setzte sich Mario Crnicki stark durch, legt für Hadzic ab und der Offensivspieler schob das Leder zum 2:0 in die Maschen. Im Gegenzug gelang Nürnberg aber der Anschlusstreffer. Nach einem Foul entschied der Unparteiische auf Strafstoß, Reingas ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zum 2:1.

Nach leichten Startschwierigkeiten im zweiten Spielabschnitt agierten die Bayern wieder dominant und kamen zu einigen guten Chancen. In Minute 57 bediente Adrian Fein von rechts Hadzic, doch dessen Abschluss wurde auf der Torlinie vom eigenen Mann geblockt. Sechs Minuten später steckte Tillman stark durch, dieses Mal scheiterte Hadzic freistehend an Krapf. Shabani und Hadzic kombinierten sich in der 69. Minute stark durch, doch wieder war Krapf gegen den Schuss von Shabani zur Stelle. Sieben Minuten vor Schluss erlöste Tillman die Münchner. Der 18-Jährige zog von halbrechts ab und traf zum 3:1-Endstand. Am kommenden Samstag sind die Münchner zum letzten Saisonspiel der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest bei Eintracht Frankfurt zu Gast. Danach geht es in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Im Halbfinale treffen die Bayern auf den Zweiten der Weststaffel. Am Mittwoch, 10. Mai, findet das Hinspiel in München statt, das Rückspiel steigt dann am Dienstag, 16. Mai, auswärts.

Aufstellung FCB-U19: Hoffmann – Stingl (82. Kollmann), Götze, Awoudja, Friedl (22. Meier) - Shabani, Tarnat - Hadzic, Fein (73. Türkkalesi), Tillman - Crnicki (77. Lange)

Tore: 1:0 Tillman (14.), 2:0 Hadzic (44.), 2:1 Reingans (45./Foulelfmeter), 3:1 Tillman (83.)

Quelle: fcbayern.de


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Mit Kimmich und Sanches gegen Darmstadt

Bayern wollen „guten, offensiven Fußball zeigen“


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Die erste Windel hat er schon gewechselt, Augenringe sucht man aber noch vergeblich – einen Tag nach der Geburt seiner Tochter Klara präsentierte sich Robert Lewandowski bestens gelaunt und mit einem „besonderen Gefühl“ an der Säbener Straße. „Es war ein sehr, sehr schöner Moment. Ich fühle mich sehr gut, auch meine Frau. Jetzt freuen wir uns auf das, was kommt“, sagte der frisch gebackene Papa.

Sportlich gesehen kommt am Samstag (15:30 Uhr, live im Ticker und im Webradio) erst einmal Darmstadt 98 in die Allianz Arena. „Wir spielen zuhause und wollen gewinnen, auch wenn wir schon Deutscher Meister sind. Wir wollen unseren Fans guten, offensiven Fußball zeigen“, sagte Lewandowski. Der Pole hat zudem in den verbleibenden Saisonspielen noch ein persönliches Ziel: die Torjägerkanone. Aktuell führt er das Ranking mit 28 Treffern knapp vor Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang (27) an. „Wir wollen versuchen, dass Lewy in den letzten drei Spielen noch Möglichkeiten bekommt, die Torjägerkanone zu holen“, gab Thomas Müller als Motto für den Saison-Endspurt aus. Dabei ist den Bayern durchaus bewusst, dass sie sich Torchancen am Samstag hart erarbeiten müssen gegen einen Tabellenletzten, der gewinnen muss, um einen vorzeitigen Abstieg abzuwenden. „Das ist eine Mannschaft, die in der Bundesliga bleiben will. So ein Spiel ist immer kompliziert. Wir müssen uns konzentrieren“, betonte Franck Ribéry. Und Carlo Ancelotti warnte: „Darmstadt ist eine gute Mannschaft. Sie haben die letzten drei Spiele gewonnen.“

Martínez, Coman, Neuer fehlen

Der FCB-Chefcoach muss gegen die Lilien neben dem verletzten Manuel Neuer auch auf Javi Martínez (Erkältung) und Kingsley Coman (Sprunggelenksprobleme) verzichten. Mats Hummels hingegen, der zuletzt an einigen Blessuren laborierte, kann spielen. „Er ist fit für morgen“, so Ancelotti, der zudem „einige Rotationen“ ankündigte. Renato Sanches und Joshua Kimmich gab er bereits eine Auflaufgarantie im Mittelfeld. Auszugehen ist auch vom Einsatz von Lewandowski sowie Thiago, der ebenfalls in dieser Woche zum ersten Mal Vater wurde. „Normalerweise schießen im Fußball neue Väter Tore“, meinte Ancelotti, der natürlich hofft, dass Lewandowski die Torjägerkanone holt. Aber ich denke, er ist erst einmal darauf fokussiert, dem Team zu helfen, die Spiele zu gewinnen.“ So ähnlich formulierte es auch Lewy selbst, als er gefragt wurde, ob er einen speziellen Baby-Jubel für Samstag vorbereite. „Wahrscheinlich“, schmunzelte er, „aber erst einmal müssen wir spielen und gewinnen.“

Informationen zum Gegner:

Trainer Torsten Frings: „Selbst wenn die Bayern ein bisschen weniger auf den Platz bringen sollten, haben sie immer noch mehr PS als wir. Ich glaube aber nicht, dass sie ein Prozent nachlassen werden. Wir müssen sehr auf der Hut sein und uns strecken, damit wir nicht unter die Räder kommen. Trotzdem werden wir uns aber nicht im Vorfeld ergeben, sondern alles, was in uns steckt, abrufen und dann sehen, was dabei herauskommt.“

Es fehlen: Terrence Boyd (Fußprellung), Peter Niemeyer (Achillessehnenprobleme)

Quelle: fcbayern.de


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U19-Kapitän im Interview
Stingl: „Chance, etwas Historisches zu schaffen“


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Die Süddeutsche Meisterschaft durften sie bereits in der vergangenen Woche bejubeln, nun soll die Krönung folgen. Für die U19 des FC Bayern steht am kommenden Mittwoch das Hinspiel im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft auf dem Programm. Der Nachwuchs des Rekordmeisters trifft um 16 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße auf den FC Schalke 04. Das Rückspiel steigt am Dienstag, 16. Mai, um 17:45 Uhr im Wattenscheider Lohrheidestadion.

Matthias Stingl wird den FCB in den Duellen mit den Knappen als Kapitän aufs Feld führen. Seit Sommer 2012 spielt der rechte Außenverteidiger für die Münchner. Im Interview mit fcbayern.com spricht der 19-Jährige über die bisher erreichten Etappenziele, das Zusammenspiel aus mannschaftlicher Geschlossenheit und individueller Klasse sowie die Vorfreude auf die Endrunde.
Das Interview mit Matthias Stingl

fcbayern.com: Hallo Matthias, die Süddeutsche Meisterschaft, der Einzug ins BFV-Pokal-Finalturnier, ihr habt erfolgreiche Wochen hinter euch. Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Saison?
Stingl: „Bislang können wir sehr zufrieden sein. Mit der Staffelmeisterschaft und dem Einzug ins Pokal-Finalturnier haben wir unsere ersten Etappenziele erreicht. Jetzt wollen wir das i-Tüpfelchen draufsetzen und die Deutsche Meisterschaft und den Pokal gewinnen.“

fcbayern.com: Was macht euch in diesem Jahr besonders stark?
Stingl: „Wir funktionieren einerseits als Team sehr gut und haben andererseits besonders in der Offensive enorm viel individuelle Qualität. In der Liga hatten wir die beste Defensive, was unsere mannschaftliche Kompaktheit unterstreicht. Nach vorne spielen wir uns auch dank der individuellen Klasse immer wieder gefährliche Gelegenheiten heraus. Ich denke, dass dieses Zusammenspiel unsere Stärke ausmacht.“

fcbayern.com:
Ihr konntet zum ersten Mal seit der Saison 2012/13 die Süddeutsche Meisterschaft wieder nach München holen. Was bedeutet dir der Titel?
Stingl: „Es zeigt, dass es etwas Besonderes ist und macht mich stolz. Wir spüren, dass wir etwas erreicht haben. Gleichzeitig ist es vor allem ein riesiger Ansporn für die anstehende Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Wir haben die Chance, etwas Historisches zu schaffen.“

fcbayern.com: Du bist Kapitän des Teams. Wie siehst du deine Rolle auf und neben dem Platz?
Stingl: „Als Kapitän habe ich natürlich mehr Verantwortung als andere Spieler. Ich versuche, dass es in der Mannschaft passt, dass keiner aus der Reihe tanzt und wir alle an einem Strang ziehen. Das klappt in dieser Saison sehr gut, auch weil wir noch einige weitere Führungsspieler haben, die vorne wegmarschieren.“

fcbayern.com: Am Mittwoch startet für euch die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Wie groß ist die Vorfreude?
Stingl: „Riesig! Jeden Tag steigt das Kribbeln. Wir bereiten uns mental bereits auf die beiden Halbfinalspiele vor und freuen uns einfach sehr auf die Duelle.“

fcbayern.com:
Am Wochenende gegen Frankfurt wurdest du und einige weitere Stammspieler geschont. Wie bereitet ihr euch auf die beiden Partien vor?
Stingl: „Nach der englischen Woche mit dem intensiven Pokalspiel gegen Nürnberg tat die Pause gut. Am Samstag haben wir mit den Amateuren trainiert. Jetzt bereiten wir uns mit Vollgas auf die kommenden Aufgaben vor.“

fcbayern.com: Im Halbfinale trefft ihr auf den FC Schalke 04. Was erwartest du von den Duellen?
Stingl: „Schalke ist ein sehr anspruchsvoller Gegner ist. Ich glaube, dass es zwei enge Spiele werden. In der Weststaffel war der Kampf um die Meisterschaft bis zuletzt enorm eng zwischen Dortmund als amtierender Deutscher Meister und Schalke, die seit Jahren für eine hervorragende Jugendarbeit stehen. Das zeigt die hohe Qualität.“

fcbayern.com: Worauf wird es ankommen, dass ihr nach dem Rückspiel am 16. Mai den Finaleinzug bejubeln könnt?
Stingl: „Es werden mit Sicherheit sehr intensive und umkämpfte Spiele. Das müssen wir annehmen. Wir dürfen uns keine leichten Fehler erlauben, weil das auf diesem Niveau, ähnlich wie in der UEFA Youth League, sofort bestraft wird. Für uns geht es darum, unser Spiel durchzubringen. Dann glaube ich, dass wir es mit unserer Qualität packen können.“

Quelle: fcbayern.de


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Projekt Bayern-21

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„Bei Bayern versauern die Talente auf der Bank“, „In München können Talente nur scheitern“ und „Wer als Talent zum FCB geht, wirft seine Karriere weg“: Seit Carlo Ancelotti das Ruder beim FC Bayern übernommen hat, häufen sich wieder solche Kommentare. Nicht zuletzt, weil in dieser Saison einige Rekorde für die älteste Startelf gesetzt wurden.

In diesem Artikel wollen wir etwas tiefer in die Altersstruktur des Bayern-Kaders einsteigen und diesen mit aktuellen Konkurrenten, vergangenen Jahren sowie früheren Ancelotti-Teams vergleichen.

Die EM weckte Erwartungen


Im Sommer war die Erwartungshaltung und Vorfreude der Anhänger des FC Bayern groß. Bei der Europameisterschaft hatten die beiden Youngstars Kimmich und Coman viele Minuten gesammelt (390 und 272) und dabei starke Leistungen gezeigt.

Dazu gesellte sich noch der Shooting-Star der EM: Renato Sanches. Der 19-jährige Portugiese hatte bei seinen sechs Einsätzen für den späteren Europameister Portugal die gesamte deutsche Fachpresse fast restlos mit seinen Dribblings durchs Mittelfeld und seinem dauerhaften Offensivdrang überzeugt. Während noch nach seiner Verpflichtung im Mai 2016 einige Kritik an der kolportierten Ablösesumme von 35 Millionen (plus Bonus-Zahlungen) aufkam, wurde seine Ankunft mit gespannter Vorfreude erwartet.

Doch die „etablierten“ jungen Spieler, die unter Guardiola überzeugende Auftritte hinlegten, und auch Neueinkauf Sanches konnten in der ersten Saison unter Ancelotti noch nicht an ihre Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen.

Dabei waren sie in einem kleinen Teufelskreis gefangen. Ancelotti vertraute oft dem Kern seiner Mannschaft und wechselte erst, wenn das Spiel bereits am kippen war. Die jungen Spieler kamen nun häufig ohne Bindung in die Partie und versuchten oft zu viel auf einmal. Die daraus resultierenden schwächeren Leistungen schmälerten das ohnehin gesunkene Selbstvertrauen.

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Die Entwicklung von Kimmich und Coman in den letzten anderthalb Jahren weist einige Gemeinsamkeiten auf.
(Photo: VALERY HACHE/AFP/Getty Images)


So sind die Bayern weiterhin auf der Suche nach dem nächsten U23-Spieler, dem der Sprung in die erste Elf gelingt. Der letzte Spieler, der dies schaffte, war David Alaba, der unter Louis van Gaal, ähnlich wie vorher bereits Thomas Müller, in so gut wie jedem Spiel das Vertrauen geschenkt bekam.

Kimmich und dann lange nichts

Um die Altersstruktur im Bayern-Kader zu verdeutlichen, haben wir uns die prozentuale Anzahl der Spielminuten eines jeden Spielers angeschaut und diese über das Alter der Spieler aufgetragen. Zum weiteren Verständnis wurde eine Trendlinie eingefügt, die die durchschnittliche Spielzeit pro Alter anzeigt. Da nach der Saison Phillipp Lahm und Xabi Alonso ihre Karriere beenden, haben wir die Trendkurve auch noch ohne die Spielzeiten der beiden berechnet (grüne Linie). Die Daten haben den Stand vom 26. März.

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Die Generation Bayern-2021 verbucht die meisten Minuten

Als erstes soll der Fokus auf die jungen Spieler gelegt werden. Im linken Bereich sind neben den vier Amateur-Spielern, die den Kader auffüllen und keine Minute absolvierten, die oben bereits oben erwähnten einsortiert: Sanches, Coman, Kimmich und Bernat.

Kimmich absolvierte die meisten Spielminuten der vier genannten. Dies kann vor allem mit seiner Vielseitigkeit begründet werden, so kam er insgesamt auf fünf verschiedenen Positionen zum Einsatz. Die relativ gute Zahl von 50% der Spielminuten trügt jedoch etwas. So absolvierte der deutsche Nationalspieler die meisten seiner Einsätze in der Hinrunde. Während Kimmich in der CL-Gruppenphase noch 271 Minuten in fünf Spielen bestritt, kamen in der K.O.-Phase nur drei Spiele und überschaubare 49 Minuten dazu.

Gerade Kimmich war die fehlende regelmäßige Spielpraxis anzumerken. Im Frühherbst durfte er gegen Hamburg, Köln und Frankfurt drei mal in Folge über die komplette Distanz ran und schoss direkt in jedem Spiel ein Tor. In der Rückrunde waren solche gefährlichen Ausflüge in den Strafraum nur noch selten zu sehen.

Coman und Sanches spielten beide etwa 25% der Minuten, wobei Coman aufgrund mehrerer Verletzungen einige Spiele verpasste. Dennoch bieten nur zwei Einsätze über 90 Minuten und nur 34 Minuten Champions League zu wenig Potenzial zur Entwicklung des zeitnah benötigten Ribéry-Nachfolgers.

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Bayerns teure Teenager.
(Photo: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images)


Sanches tat sich generell schwer mit dem neuen System in einem neuen Verein unter einem neuen Trainer. In den wenigen Partien, die er absolvierte, fragten sich einige Bayern-Fans, ob dies wirklich der gleiche Spieler war, der bei der EM so überzeugt hatte. Das passintensive Bayern-Spiel kam dabei dem Mittelfeld-Dribbler und Unruhestifter Sanches nicht gelegen. Gerade in Kombination mit Vidal in der Zentrale litt dann auch das Bayern-Spiel unter fehlender Struktur. Es war erkennbar, dass er der einzige Spieler ist, der in seiner Karriere noch keinen positionsspielfokussierenden Trainer hatte.

Zwei vorm Abschied, zwei im Job-Sharing

Am anderen Ende des Spektrums liegt die Ü30-Fraktion rund um den Kapitän Lahm, den Maestro Alonso und das Flügel-Duo Robbery. Ancelotti verschaffte allen vieren regelmäßige Verschnaufpausen, um die Fitness zum Saisonendspurt sicher zu stellen. Daher kommt keiner der Spieler auf mehr als 75% Einsatzzeit.

Besonders bei Lahm ist die Belastungssteuerung erkennbar. Bis zum 30. Spieltag bestritt der Rechtsverteidiger erst 1842 Spielminuten in der Bundesliga. Zur Referenz: Erst drei mal blieb Lahm in seiner Karriere unter der Marke von 2.000 Minuten – in allen drei Saisons fiel er für längere Zeiträume verletzt aus (05/06 Kreuzband, 07/08 Bänderdehnung, 14/15 Sprunggelenk).

Die beiden Außenstürmer sind ein gutes Beispiel für erfolgreiches Job-Sharing. Ribery und Costa hatten die gleichen Spielanteile, wobei Ribery und damit die Erfahrung in den wichtigen Spielen gegen Madrid und Dortmund den Vorzug bekam. Hier muss man abwarten, ob Costa in Zukunft nicht mehr Einsätze in wichtigen Partien fordern wird. Argumente für solche lieferte er jedoch weder in der Champions-League noch im DFB-Pokal. Es bleibt offen, ob er in der Lage ist den noch notwendigen Entwicklungsschritt zu gehen, um Ribéry auf dessen Peak-Niveau zu ersetzen.

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Bald nur noch im Freizeitdress zu bewundern.
(Photo: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)


Insgesamt werden durch das Karriereende von Alonso und Lahm nächste Saison 5.612 Minuten Spielzeit in allen Wettbewerben frei. Ancelotti muss es schaffen diese Zeit nicht nur auf die Neuzugänge zu verteilen, sondern auch zur Entwicklung der jungen Spieler zu verwenden.

Generation Bayern 2021

Als letzter Block bleibt noch der rot markierte Bereich in der Mitte: die Generation Bayern-2021. Hier finden sich die besten Spieler der aktuellen Saison: Lewandowski, Thiago und Neuer. Alle sieben Spieler plus Boateng, der aufgrund seiner Verletzung hier etwas abfällt, sind zudem langfristig an den FC Bayern gebunden. Als letzer Spieler verlängerte Thiago vor dem Spiel gegen Wolfsburg seinen Kontrakt bis 2021.

Diese Spieler ergänzt um einige junge Spieler sollen den so wichtigen Kern für die nächsten Jahre bilden. Viele davon sind kurz vor ihrem absoluten Peak oder befinden sich bereits seit einigen Jahren auf diesem Niveau. Für Ancelotti wird es hier wichtig sein, diesen Kern beisammen und bei Laune zu halten. Mit der Achse Neuer-Boateng/Hummels-Thiago-Lewandowksi ist Bayern bis 2021 sehr gut aufgestellt. Dieser Spieler ergänzt mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen ergänzt durch gezielte Verstärkungen stellen das Projekt Bayern-21 dar.

Zwei Spieler die herausstechen sind Thomas Müller und Arturo Vidal. Müller lief in der gesamten Saison seiner Form hinterher und konnte nur selten überzeugen. Seine Position oder vielmehr den Raum, den er unter Guardiola noch besetzte, existiert in Ancelottis 4-3-3 nicht. Dennoch erhielt er viel Spielzeit, wobei er in den wichtigen Spielen nur von der Bank kam. In Carlos Stammelf war kein Platz für Müller.

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Zwei die sich bewähren müssen.
(Photo: Lennart Preiss/Bongarts/Getty Images)


Auch aus diesem Grund wurde Vidal bewusst nicht beim Kern von Bayern-2021 erwähnt. Seine Rolle im Münchner Team und Spiel ist im Sommer zu bewerten. Eventuell wird es nächste Saison sogar zu einem Aufteilen seiner Minuten mit Javi Martinez kommen, sollte dieser von Ancelotti wieder ins Mittelfeld beordert werden.
Vidal steht mit seiner Einsatzzeit etwa auf einer Stufe mit Alonso. Nachdem der Chilene in den großen Partien der vergangenen Saison seinen Wert für die Mannschaft zeigte und häufig wichtigster und bester Mann war, verflachten seine Leistungen etwas. Gerade gegen Darmstadt & Co. fehlte Vidal oft das letzte Feuer.

Quelle: miasanrot.de


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Teil 2

Projekt Bayern-21

Nachdem nun ausführlich die Spielzeiten des aktuellen Bayern-Kaders beleuchtet wurden, wandert nun der Blick auf die nationale und internationale Konkurrenz.

Dazu wurden die Spielminuten in fünf Altersklassen eingeteilt: U-20, 20-24, 25-29, 30-34, Ü-35. Als Konkurrenten wurden die beiden Teams ausgewählt, die Bayerns diesjährigen Triple-Traum jäh beendeten sowie der FC Barcelona.

Real und Bayern sind sich nicht unähnlich


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Niemand setzt so sehr auf junge Spieler wie Borussia Dortmund

Auf nationaler Ebene gibt es kein Team, das dem FC Bayern so gefährlich werden kann wie die Dortmunder. Nach dem Verlust von drei Leistungsträgern – Hummels, Gündogan, Mchitarijan – im Sommer, wählte die Borussia bewusst den Wiederaufbau mit jungen Talenten. Neben Rohdiamanten wie Isak kamen die international begehrten Talente Dembele und Guerreiro.

Dieser jugendliche Ansatz des BVB zeigt sich direkt. Der BVB verfügt in seinem Kader mit Weidenfeller als Backup-Keeper und Piszcek nur über zwei Spieler, die älter als 30 Jahre sind. Der BVB setzt auf viele Leistungsträger, die im „besten Fußballeralter“ sind. Die Nationalspieler Schürrle und Reus gehören ebenso in diese Gruppe wie die Heimkehrer Sahin und Kagawa.

Unterstützt wird diese Gruppe durch einen großen Anteil an Spielern unter 25. In diesem Vergleich lässt kein Team auch nur annähernd so viel Spielzeit von U-20 Spielern absolvieren. Diese Taktik kann sich auszahlen, wenn die Spieler sich entsprechend weiterentwickeln und regelmäßig Erfahrung auf höchstem Niveau erhalten. Gleichzeitig besteht die Gefahr zum Ausbildungsverein für finanzstärkere Clubs zu werden.

Beim internationalen Vergleich mit Madrid und Barcelona ist die Altersstruktur der Münchner eher wiederzufinden. Anders als Dortmund ist keines dieser Teams mittlerweile darauf angewiesen eigene Talente zu entwickeln. Solche Eigengewächse werden hier eher als Bonus mitgenommen, falls sich dies ergibt.

Die Spielzeiten verteilen sich bei Real und den Münchnern nahezu identisch. Bei Madrid stehen ebenfalls die großen Spieler am Übergang ins 30. Lebensjahr. Interessant ist, dass bei den Madrilenen kein Spieler mehr als 80% aller Spielminuten beschreitet. Der FC Bayern hat hier mit Lewandowski, Neuer, Hummels, Alaba und Thiago gleich fünf Spieler.

In Varane und Carvajal verfügt Madrid über zwei U-25-Spieler, die knapp 70% der Spielminuten absolvieren und mittlerweile Stammspieler im Verein sind. An dieser Stelle ist Real ein fließender Umbau eventuell etwas besser gelungen, wobei auf den Positionen, anders als bei Bayern, auch kein unumstrittener Stammspieler vorhanden war.

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Reale Chancen für junge Spieler in Madrid.
(Photo: Michael Steele/Getty Images)


Barcelona vertraut ebenfalls auf seine bewährten Dauerbrenner in Pique, Suarez und Iniesta, die alle drei die 30 überschritten haben. Das Team wird mit Leistungsträgern im Altersbereich 25-30 ergänzt.

Interessant wird es jedoch im Bereich U-25. Hier führt Barcelona gezielt Spieler an die erste Mannschaft heran. Mit 30% der Minuten entfallen hier deutlich mehr Minuten auf diese Altersgruppe als bei den anderen Teams im Vergleich. Allerdings sind diese Spieler wie Umtiti und Roberto bisher noch keine Schlüsselspieler. Zudem wird die Statistik durch Marc-Andre ter Stegen verfälscht, der als Torwart natürlich einen Großteil der Minuten spielt – auf der Position, die sicher am altersunkritischsten ist.

Quelle: miasanrot.de


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Teil 3

Projekt Bayern-21

Nach gleichem Muster soll nun ein Blick auf die Bayern-Kader vergangener Jahre und di bisherigen Stationen von Ancelotti geworfen werden.

Dazu wurden die beiden Saisons ausgesucht, in denen man die Champions-League gewinnen konnte: 00/01 und 12/13. Bereits auf den ersten Blick ist erkennbar, dass die Altersstrukturen der einzelnen Kader sich sehr voneinander unterscheiden.

Triple-Kader als Gerüst der heutigen Mannschaft


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Unterschiedlicher könnten die Altersstrukturen der großen Bayern-Teams kaum sein

Der Triple-Kader bot 2013 eine ideale Altersstruktur. Der Kern des Teams um Schweinsteiger und Lahm war zwischen 23 und 28 Jahre alt, was den Bereich Martinez bis Ribery abdeckt, ergänzt durch den damals noch erst 20-jährigen Alaba. Die Spielzeit des damaligen U-25-Blocks hat sich zur aktuellen Saison fast eins zu eins auf den U-30-Block verschoben.

Die Leistungsträger von damals sind größtenteils noch an Bord, worunter die jungen Spieler etwas leiden mussten. Von den Spielern die 2013 mehr als 60% der Minuten absolvierten sind einzig Schweinsteiger und Dante nicht mehr im aktuellen Kader.

Die ganz jungen Spieler des damaligen Kaders konnten den nächsten Schritt nicht rechtzeitig oder zumindest nicht bei den Bayern machen. Weder Weiser noch Höjbjerg noch Can sicherten sich entscheidende Spielzeiten. Zumindest Weiser könnte man ab nächster Saison sicherlich wieder gebrauchen.

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Fingen erst nach Ihrer Zeit in München an zu strahlen: Weiser & Can.
(Photo: Alexandra Beier/Bongarts/Getty Images)


Diese Spieler nicht einzubauen und ihnen Spielzeit zu verschaffen, ist mit ein Grund weshalb kein U-25-Eigengewächs im aktuellen Kader steht. Diesen Kritikpunkt muss sich Guardiola als Nachfolger von Heynckes gefallen lassen. Allerdings ist es bei einer relativ jungen Startelf, wie sie der 2013er-Kader hatte, auch schwer als Jugendspieler viel Spielzeit abzugreifen und es bedarf auch einer gewissen persönlichen Reife seinen langfristigen Entwicklungspfad in diesem hochklassig besetzten Kader anzunehmen.

Wenn der aktuelle Kader als erfahren beschrieben wird, sollte man als Vergleich den Kader von Bayerns erstem Champions-League-Titel heranziehen. Dieser Kader hatte viele Spieler die am Ende des Höhepunkts ihres Schaffens standen. Hier sind vor allem Linke, Tarnat und Effenberg zu nennen. Viele Spieler aus dem damaligen Team waren zwischen 28 und 32 und strotzten nur so vor Erfahrung von allerlei großen Spielen.

Dennoch schaffte es Ottmar Hitzfeld gezielt junge Spieler heranzuführen und in die Mannschaft zu integrieren. Salihamidzic absolvierte als 23-jähriger bereits 80% der Minuten, Sagnol im gleichen Alter 68%. Beide sollten noch für einige Jahre das Gesicht der Bayern prägen. Und selbst im Bereich U-20 konnten Santa Cruz und Hargreaves beide etwa 20% der Spielminuten für sich nutzen.

Ancelotti kann auch junge Spieler weiterbringen


Zum Abschluss noch ein Blick auf die Kader der Teams von Ancelotti’s CL-Siegen. Ist hier ein Muster erkennbar? Setzt der smarte Italiener immer alles auf die Karte Erfahrung?

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Mit einer ähnlichen Altersstruktur führte Ancelotti Mailand zum Champions-League-Sieg

Der erste Blick scheint diese These zu stützen, ist doch in allen Teams der Anteil von Spielminuten in der Gruppe der 30- bis 34-jährigen über 20%.

Milan als erste große Trainer-Station von Ancelotti stellt sich alles in allem als sehr ähnlich zu Bayern heute dar. Hier die große Spieler-Generation um Cafu, Maldini, Inzaghi, die einen letzten Anlauf nimmt, um in den Herzen der Fans unsterblich zu werden. Dazu viele erfahrenen Recken Ende 20 in Pirlo, Nesta und Seedorf. Kaka war damals analog zu Thiago im heutigen Bayern-Team der Fixpunkt für die Zukunft.

Bei Real stand der Kader zu Zeiten von Ancelotti noch am Anfang seiner Hochphase. Mit jungen Spielern der entsprechenden Qualität ließ der Italiener dann auch jung spielen. Bale, Di Maria und Benzema sind allerdings auch nicht die Art von unter 25-jährigen, die sich jedes Team im Vorbeigehen leisten kann. Die angesprochenen Spieler schafften es auch unter Ancelotti Schritte nach vorne zu machen. Zusätzlich konnte Ancelotti auf eine breite Masse aus Spielern zwischen 26 und 28 zurückgreifen, wobei hier Ramos, Modric und Ronaldo zu nennen sind.

Der älteste Spieler im damaligen Kader war übrigens Casillas mit 32 Jahren. Alonso und Pepe waren die einzigen Feldspieler mit 30 oder älter, die über 50% der Spielminuten absolvierten. Interessanterweise spielte Alonso damals bei Real weniger als bei Bayern heute.

Fazit

Der aktuelle Bayern-Kader hat neben der Generation Lahm-Robbery ein zweites Standbein in Form der 2021er-Generation. Dieser Kern der Mannschaft kann nun mehrere Jahre zusammen bleiben und weiterhin Leistungen auf höchstem Niveau abrufen. Daher ist in der aktuellen Situation auch kein Umbruch notwendig, wie er von den Medien gefordert wird. Vielmehr müssen im Rahmen des Projekts Bayern-21 Schwachstellen im Kader identifiziert und gezielt verstärkt werden.

Der Triple-Kader von 2013 ist in seiner Grundstruktur heute noch vorhanden. Wobei der gesamte Kernkader nun vier Jahre älter ist. Die Talente von damals konnten den nächsten Schritt leider nicht gehen, aber viele der gestandene Spieler wurden zu Club-Legenden. Anhand der Ancelotti-Teams kann abgeleitet werden, dass der italienische Maestro im Normalfall auf etablierte Kräfte setzt. Die 2001er Bayern sollten jedoch ein mahnendes Beispiel sein, dass ein zu starker Fokus auf Erfahrung einen negativen Einfluss auf die mittelfristigen Erfolgschancen hat.

Quelle: miasanrot.de


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Schalke will Holger Badstuber nicht kaufen

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Bongarts/Getty Images Schalkes Holger Badstuber (M.) beim Spiel in München

Entscheidung gefallen. Der in der Winterpause von Bayern München an Schalke 04 ausgeliehene Holger Badstuber wird von seinem aktuellen Club nicht gekauft. Trainer Weinzierl habe dem Verteidiger die Entscheidung mitgeteilt, erklärte Manager Heidel.

Geht er jetzt zurück zum FC Bayern? Oder wird es doch ein anderer Club? Der aus München an Schalke ausgeliehene Holger Badstuber wird kommende Saison nicht mehr in Gelsenkirchen spielen. Dies hat Manager Christian Heidel zwei Spieltage vor dem Saisonende mitgeteilt.

Insgesamt zwölf Badstuber-Spiele für Schalke


Trainer Markus Weinzierl habe dem Verteidiger die Entscheidung des Clubs mitgeteilt. Badstuber kam in der Rückrunde auf zehn Bundesliga-Einsätze für Schalke, einmal spielte er im DFB-Pokal, einmal in der Europa League.
Die Zukunft des ehemaligen Nationalspielers ist nun völlig ungewiss. Bei den Bayern steht der 28 Jahre alte Verteidiger noch ein Jahr unter Vertrag. Doch die Münchner haben für kommende Saison in Niklas Süle aus Hoffenheim einen weiteren Verteidiger verpflichtet.

Zukunft in England?

Hinter Mats Hummels, Jerome Boateng, Javi Martinez und Süle wäre Badstuber wohl nur Nummer fünf in der Innenverteidigung. Schon im Winter war über einen Badstuber-Transfer nach England spekuliert worden - dieses Thema wird nun wohl wieder aufkommen.

Quelle: focus.de


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