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3. Liga
Preußen Münster: Bischoff-Wechsel kann zur Defensiv-Verpflichtung führen

von Jan Ahlers

Münster – Am Samstag absolviert Drittligist Preußen Münster sein letztes Testspiel der Wintervorbereitung gegen den Zweitligisten VfL Bochum – ein echter Freundschaftsspiel-Klassiker der letzten Jahre. In der Defensive hat sich durch weitere zwei Ausfälle ein Engpass eingeschlichen. Dieser könnte indirekt durch die nahende Trennung von Amaury Bischoff behoben werden.

Denn sowohl Sebastian Mai, der mit einer Verletzung im Hüftbereich im letzten Test gegen Wattenscheid 09 nach einer halben Stunde ausgewechselt werden musste, als auch Benjamin Schwarz sind momentan nicht spielfähig. Schwarz klagt über Schmerzen im rechten Knie, das in den letzten Jahren mehrfach in Mitleidenschaft gezogen worden war. Seine Rückkehr ist aktuell nicht absehbar. Gut möglich, dass der 30-Jährige – in der Hinrunde einer der zuverlässigsten Preußen – in den ersten Pflichtspielen kürzertreten muss.

Bischoff zu Hansa Rostock?

Daraus ergibt sich für Preußen Münster eine kritische Situation, denn mit Denis Mangafic (Fußprobleme) fehlt ein dritter Kicker für unbestimmte Zeit, die Rückkehr von Innenverteidiger Simon Scherder zieht sich ebenso. Blieben nur noch sechs gelernte und drittligaerfahrene Defensivspieler für sechs vakante Positionen. Dazu gesellt sich nur noch Youngster Bennet Eickhoff, Sechser Amaury Bischoff soll noch an diesem Wochenende einen Auflösungsvertrag unterschreiben.

Laut Medienberichten ist Hansa Rostock stark interessiert, eine Vertragsunterschrift aber noch nicht erfolgt. "Wir legen ihm keine Steine mehr in den Weg", so der für die sportlichen Belange zuständige Bernhard Niewöhner, der aber "als vorsichtiger Kaufmann" von einer Bestätigung absehen wollte.

Die neuen Umstände könnten zu einem Umdenken in puncto Wintertransfers führen. Zehn bis elf Offensivkräfte besäße Preußen Münster auch nach einem Abgang noch im Kader, dennoch pocht Trainer Benno Möhlmann auf die Verpflichtung von Allrounder Martin Kobylanski. Geht Bischoff, ist gleichzeitig möglicherweise auch ein zweiter Transfer drin - und Möhlmanns Transfer-Wünsche könnten erfüllt werden.

Nicht überall herrscht Konkurrenzkampf

Gleichzeitig baut das Trainerteam an der Startaufstellung für den Rückrundenauftakt, die zum Großteil auch gegen den VfL Bochum auflaufen wird. Vermehrt getestet wurde mit Neuzugang Mirkan Aydin als einziger Spitze, Youngster Tobias Warschewski reihte sich hinter ihm ein. Verlierer der Vorbereitung kann – auch wegen einer hartnäckigen Erkältung – Michele Rizzi werden, der bisher erst eine Halbzeit zum Zuge kam und sich größerer Konkurrenz erwehren muss.

Dagegen kann sich Tobias Rühle bisher gegen Christian Müller durchsetzen, den eine Verletzung ebenso kurzzeitig zurückgeworfen hatte. Sinan Tekerci empfahl sich derweil gegen Wattenscheid 09 auf links. Adriano Grimaldi muss noch Trainingsrückstand aufholen, würde dann aber besonders im Sturmzentrum für Variabilität sorgen - eine Doppelspitze mit Aydin wäre etwa im Bereich des Möglichen.

Und die Defensive? Die stellt sich nach aktuellem Stand fast von selbst auf. Nur im Tor ist eine Konkurrenzsituation gegeben, weil Patrick Drewes sich in der bisherigen Vorbereitung kaum einen Fehler leistete. Stéphane Tritz, Ole Kittner, Lion Schweers und Jeron Al-Hazaimeh verbleiben vorerst für die Viererkette, die Doppelsechs bilden notgedrungen Danilo Wiebe und Sandrino Braun. Es wird deutlich: Mindestens ein Defensivspieler muss alsbald zu den Preußen dazustoßen. Die nahende Trennung von Amaury Bischoff würde diesen Prozess deutlich beschleunigen.


Quelle: www.westline.de

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C-Jugend stürmt mit Jungjahrgang zum Hallentriumph

Die U14 des SC Preußen ist Stadtmeister im Hallenfußball bei den C-Junioren und das ist – auch wenn die Adlerträger im Vorfeld des Turniers als großer Titelfavorit auserkoren wurden – eine herausragende Leistung. Denn – und das darf in dieser Altersklasse nicht unterschätzt werden – die U14 ging als Jungjahrgang ins Rennen und spielte gegen körperlich meist deutlich überlegene Teams. „Die Jungs waren fußballerisch so gut und spielintelligent, dass wir die körperlichen Unterschiede ausgleichen konnten. Und wenn man als Jungjahrgang so souverän auftritt, muss man schon den Hut ziehen“, ist Coach Tommy Indlekofer auch mit etwas Abstand noch unglaublich stolz auf seine Truppe.

u14Souverän ist auch genau das richtige Stichwort für das, was der Preußennachwuchs zwei Tage lang unter dem Hallendach abgeliefert hatte. Die Vor- und Endrunde meisterten die Adlerträger ohne Punktverlust und hatten auch im Viertel- und Halbfinale deutlich (5:3 gegen Borussia Münster und 5:0 gegen Saxonia) die Nase vorn. Ein „geiles Finale“ (O-Ton Indlekofer) lieferten sich dann der 1. FC Gievenbeck und der SCP. Rückstand, Ausgleich, Verlängerung, 9-Meter-Drama – alles, was an Spannung möglich war, wurde aufgeboten.

Das im Nachgang des Turniers eine 9-Meter-Diskussion aufkam, weil die Turnierleitung nicht Herr der eigenen Regeln war und den Turniermodus nicht nur kurzfristig änderte (statt der vorgesehenen drei Schützen sollten fünf antreten) sondern auch noch falsch zählte, findet Tommy Indlekofer schade, weil es die Leistung seiner Schützlinge etwas in den Hintergrund drängt. „Unser Keeper hat im Finale drei Neunmeter gehalten und hätte wahrscheinlich auch noch einen vierten gehabt. Dann wäre die Diskussion jetzt überflüssig“, so Indlekofer augenzwinkernd.

Donnerstag, 19. Januar 2017 - 11:38 Youngstars | Autor: Marcel Weskamp


Quelle: scpreussen-muenster.de

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Foto: Sanders

Fan- und Ticketinfos zum Testspiel gegen den VfL Bochum

Entwickelt sich da so etwas wie ein Testspielklassiker? Am Samstag (14 Uhr) empfängt der SC Preußen den VfL Bochum zum freundschaftlichen Kräftemessen – es ist bereits das siebte Aufeinandertreffen dieser Art in den vergangenen zehn Jahren. Die letzte Begegnung, im November 2015, endete torlos, unentschieden (2:2) ging auch die Partie in der Sommervorbereitung des gleichen Jahres aus. Am Wochenende also der nächste Anlauf und damit Gradmesser für den Drittligaauftakt acht Tage später beim VfL Osnabrück.

Da am Samstagnachmittag gleichzeitig die Bundesliga-Volleyballerinnen vom USC ihr Heimspiel gegen den VCO Berlin austragen, könnte es rund um das Preußenstadion etwas wuseliger werden. Die Parkplätze P3 und P4 sind den Besuchern der Sporthalle Berg Fidel vorbehalten, Preußenfans nutzen bitte die kostenlosen Parkplätze P1 und P2. Tickets für das Testspiel gibt es ausschließlich an den Tageskassen zum Preis von 10 Euro (Tribüne freie Platzwahl), 7 Euro (Stehplatz Vollzahler), 5 Euro (Stehplatz ermäßigt) bzw. 3 Euro (Stehplatz Kind).

Freitag, 20. Januar 2017 - 12:11 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp


Quelle: scpreussen-muenster.de

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Generalprobe geglückt: 2:1-Testspielsieg gegen den VfL Bochum

Generalprobe geglückt! Die Preußen gewinnen den letzten Test der Winter-Vorbereitung gegen den VfL Bochum mit 2:1 und verabschieden sich mit dem zweiten Erfolg in Serie in die letzten Tage vor dem Rückrundenstart beim VfL Osnabrück. Nach dem Traumstart durch den Treffer von Sinan Tekerci und einer starken Anfangsphase, gestaltete sich die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Ein sehenswertes Solo von Jeron Al-Hazaimeh brachte dann das vorentscheidende 2:0, ehe die Bochumer durch einen Standard noch einmal verkürzen konnten… Wer die Partie nachverfolgen will, findet alle Info’s zum Spiel in unserem Protokoll.

+++ 90. Spielminute – Ende +++

Schluss, Aus, Ende – Referee Guido Winkmann beendet das Testspiel pünktlich und die Preußen dürfen sich über eine geglückte Generalprobe freuen. Mit 2:1 schlagen die Schwarz-Weiß-Grünen die blau-weißen Gäste aus dem Ruhrpott.

+++ 83. Spielminute +++

Der Treffer sorgt aber nicht für neuen Schwung im Spiel. Die Bochumer können momentan mehr Ballbesitz verbuchen, die Preußen versuchen die Entscheidung wenn über Konter herbeizuführen. Wirklich vielversprechend ist gerade aber keine der beiden Varianten, sodass die Partie sich in ruhigen Fahrwassern dem Ende nähert.

+++ 74. Spielminute – 2:1-Anschlusstreffer +++

Wenn aus dem Spiel heraus nichts geht, muss ein Standard her… VfL-Spieler Dominik Wydra füllt diese Phrase mit Leben und zirkelt einen Freistoß aus 20 Metern ins linke, untere Eck – da ist Schlussmann Schulze Niehues machtlos. Direkt danach wechseln die Preußen noch einmal: Kapitän Adriano Grimaldi ersetzt ab sofort Mirkan Aydin, darüber hinaus macht Sinan Tekerci Platz für Mehmet Kara.

+++ 70. Spielminute +++

Die Schützlinge von Benno Möhlmann liefern hier in manchen Situation spielerisch starke Ansätze gegen die Bochumer. Meist versickern die Chancen aber, weil der letzte Pass zu ungenau kommt. Aber trotzdem: Neben den letzten Sonnenstrahlen sind hier auch Lichtblicke zu sehen.

+++ 62. Spielminute +++

Beide Trainer wechseln ein weiteres Mal: Bochum schickt erneut zwei frische Spieler auf den Platz, bei Münster kommt Sandrino Braun für Michele Rizzi.

+++ 56. Spielminute – Al-Hazaimeh erhöht auf 2:0 +++

Ein klasse Solo von Jeron Al-Hazaimeh! Während die Partie gerade daherplätschert, schnappt sich der Linksfuß den Ball und lässt gleich mehrere Bochumer-Verteidiger schlecht ausssehen. Weil Al-Hazaimeh auch vor Keeper Riemann die Nerven behält, kann unsere Nummer 29 mit einem platzierten Schuss auf 2:0 erhöhen.

+++ 46. Spielminute – Weiter geht’s +++

Die Teams stehen bereits, der Referee ist wieder da – und weiter geht’s. Sowohl Gertjan Verbeek als auch Benno Möhlmann bringen jeweils zwei neue Kräfte ins Spiel und senken den Altersschnitt der Partie dadurch. Bochum schickt gleich zwei A-Jugendliche ins Rennen, unser Fußballlehrer wechselt Tobias Warschewski und Tobis Rühle für Christian Müller und Lennart Stoll ein.

+++ 45. Spielminute – Halbzeit +++

Das war der erste Durchgang von diesem Testspiel. Nach dem Traumstart und einer starken Anfangsphase der Hausherren hat sich Bochum nach und nach mehr Spielanteile erkämpft, konnte aber auch nur selten wirklich gefährlich werden. In 15 Minuten geht es an dieser Stelle dann weiter…

+++ 40. Spielminute +++

Weiterhin schenken sich die 20 Feldspieler hier nichts und ackern um jeden Meter. Auch wenn die Partie dadurch wenig Torraumszenen bietet, geht es weiterhin munter hin und her. Auf den Rängen verfolgen das Spiel 753 Zuschauer, die vor allem auf den Stehplätzen den Sonnenschein genießen dürfen…

+++ 29. Spielminute +++

Viel spannendes passiert im Preußenstadion aktuell nicht. Die Mannschaften sind bemüht, offensiv in Erscheinung zu treten, die Verteidiger wollen aber ein Wörtchen mitreden und unterbinden die Versuche meist frühzeitig. Wenn der VfL einmal gefährlich wird, ist das meist nach hohen Bällen. Und während auf dem Spielfeld eben wenig geschieht, spaziert Bochums Chefcoach Gertjan Verbeek seelenruhig von seinem Tribünenplatz in Richtung Trainerbank, um sich ein neues Bild von dem Kräftemessen zu machen.

+++ 22. Spielminute +++

Die Bochumer finden langsam besser in die Partie und das Spielgeschehen hat sich weitestgehend in das Mittelfeld verlagert. Beide Teams finden im Moment keine Lösungen, um zu torgefährlichen Abschlüssen zu kommen.

+++ 16. Spielminute +++

Der Einsatz stimmt bisher. Die Preußen verteidigen mit vollem Einsatz und schenken keinen Ball her. Etwas zurückstecken muss Ole Kittner, der für sein Einsteigen gegen Peniel Mlapa gerade die Gelbe Karte sah. Unser Innenverteidiger kam im Zweikampf gegen den Angreifer einen Schritt zu spät.

+++ 9. Spielminute +++

Die Adlerträger erwischen hier den besseren Beginn. Die nächste gute Gelegenheit hat Christian Müller, der es aus 18 Metern mit einem Volley probiert. Sein Abschluss fliegt aber über den Querbalken. Auf der anderen Seite haben die Bochumer bisher Probleme, ihr Spiel aufzuziehen und gefährlichen vor den Kasten von Schulze Niehues zu kommen.

+++ 1. Spielminute – 1:0! +++

Welch ein Auftakt! Genau 33 Sekunden brauchen die Hausherren nur, um gegen den VfL Bochum in Führung zu gehen! Lennart Stoll führt einen Freistoß gedankenschnell auf Stürmer Mirkan Aydin aus, der auf Christian Müller ablegen kann. Müller sieht den einlaufenden Sinan Tekerci, der VfL-Schlussmann Manuel Riemann ganz cool überlupft.

+++ 14:00 Uhr – Anstoß +++

Los geht’s an der Hammer Straße. Die Preußen, heute im weißen Dress, beginnen von links nach rechts.

+++ 13:55 Uhr +++

Die Teams verabschieden sich in die Kabinen und besprechen die letzten Punkte, bevor Bundesliga-Schiedsrichter Guido Winkmann die Partie in fünf Minuten anpfeift…

+++ 13:40 Uhr +++

An die kühleren Witterungsbedingungen haben sich die Adlerträger in der Trainingswoche bereits gewöhnen können und folgende elf Preußenspieler müssen gleich auf Betriebstemperatur sein: Schulze Niehues – Tritz, Kittner, Schweers, Al-Hazaimeh – Stoll, Wiebe, Rizzi, Tekerci – Müller – Aydin.

+++ 13:27 Uhr +++

Die beiden Mannschaften sind im Preußenstadion angekommen und bereiten sich bei strahlendem Sonnenschein auf die anstehenden 90 Testspiel-Minuten vor. Ein Hauch Trainingslager könnte angesichts des schönes Wetters in der Domstadt aufkommen, allerdings sind die Temperaturen doch näher am Gefrierpunkt als es in Spanien der Fall war.

+++ 10:30 Uhr +++

Die Rasenheizung läuft seit Tagen auf Hochtouren, damit unsere Jungs heute im Testspiel gegen den Zweitligisten VfL Bochum unter bestmöglichen Bedingungen auflaufen können. Schließlich ist es der letzte Härtetest vor dem Rückrundenauftakt am kommenden Wochenende beim VfL Osnabrück. Los geht’s im Preußenstadion um 14:00 Uhr. Alle Infos zum Spiel gibt’s dann hier…

Die Aufstellung des SCP:

Schulze Niehues – Tritz, Kittner, Schweers, Al-Hazaimeh – Stoll, Wiebe, Rizzi, Tekerci – Müller – Aydin

Samstag, 21. Januar 2017 - 10:27 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann


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Sonnenstrahlen und Lichtblicke beim 2:1-Erfolg

Bei kühlem, aber sonnigem Wetter bestritten die Preußen das letzte Testspiel der Vorbereitung. Über 90 Minuten sahen die 753 Zuschauer an der Hammer Straße eine umkämpfte Partie, die neben vielen Sonnenstrahlen auch schwarz-weiß-grüne Lichtblicke lieferte. Unser Fotograf Sebastian Sanders hat besten Momente der Partie eingefangen und in unserer Bildergalerie zusammengefasst.

Hier geht’s zur Bildergalerie…
https://www.scpreussen-muenster.de/medien/bildergalerien/aktuell/

Samstag, 21. Januar 2017 - 16:48 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann


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Beste Testspiel-Leistung des Winters
Preußen Münster: Mit Erfolgserlebnis (und Neuzugängen?) in die Derbywoche

von Jan Ahlers

Münster – In all der Hektik um den Wechsel von Amaury Bischoff hatten einige Fans von Preußen Münster offensichtlich das letzte Testspiel gegen den VfL Bochum vergessen: Nur 753 Zuschauer erschienen am Samstagnachmittag. Die, die gekommen waren, durften sich jedoch über eine gelungene Generalprobe freuen. Ist der SCP bereit für den VfL Osnabrück?

Sicher ist wohl nur, dass noch nichts sicher ist. Am Samstag spielte etwa Lennart Stoll in der Startaufstellung, und auch Lion Schweers sowie Danilo Wiebe sorgten für eine junge Preußen-Elf, die dem VfL Bochum achtbar Paroli bot und sich mit einem nicht unverdienten 2:1-Erfolg für die Mühen belohnte. Aber wer von ihnen wird in knapp einer Woche noch in der Startelf stehen? Personell soll rund um den SCP noch einiges passieren. Der Bischoff-Abgang nach Rostock öffnet die Tür für Neuzugänge.

Trainer Benno Möhlmann war jedenfalls erleichtert, dass der Vereinswechsel des 29-jährigen Franzosen reibungslos vonstattenging. „Ich hatte mit Amaury Bischoff nie ein Problem, er hat sich im Training immer vorbildlich verhalten“, schilderte er nach Abpfiff die Situation. „Aber wir haben im Mittelfeld einfach zu viele gleiche Spielertypen. Ich möchte lieber noch den ein oder anderen zweikampfstarken Akteur in meinen Reihen wissen.“

An zwei Wünschen wird konkret gearbeitet

Wer das sein soll, ist längst klar: Manuel Konrad soll zeitnah von Dynamo Dresden ausgeliehen werden, möglichst schon in den kommenden Tagen. Er würde bei Preußen Münster in offene Arme rennen, zumal die Rückkehr von Benjamin Schwarz längst nicht gewiss ist. Dazu will Möhlmann auch die Leihe von Martin Kobylanski endgültig festzurren, um die Position hinter der einzigen Spitze zu besetzen. Ganz vorne hat Mirkan Aydin nach einer guten Leistung gegen seinen Ex-Verein gute Karten, zumal Adriano Grimaldi immer noch ein Stück von seinem alten Leistungsniveau entfernt ist.

Die finanzielle Machbarkeit ist aus zweierlei Gründen schon bald wohl nur noch eine Randnotiz wert: Einerseits eröffnet der Abgang von Amaury Bischoff neuen Spielraum, andererseits soll auch Edisson Jordanov zeitnah den Verein verlassen. „Ich gehe davon aus, dass wir auch bei ihm schnell eine Einigung erzielen“, äußerte sich der Trainer nach Abpfiff.

Gerüstet für den Rückrundenauftakt?

Dass auch die aktuelle Elf nicht als Abstiegskandidat bezeichnet werden will, deutete sie im Test gegen Bochum mehr als nur an. Defensiv ließ der SCP gegen den Zweitligisten wenig bis gar nichts zu, nach vorne hin wurden einige Nadelstiche gesetzt. Überzeugende Momente zeigten auch die Neuzugänge Mirkan Aydin und Christian Müller, die an der Entstehung des ersten Treffers beteiligt waren und sich im weiteren Spielverlauf eigene Chancen erarbeiteten.

„Testspiele sollen nicht überbewertet werden, auch weil sich bei uns noch einiges ändern kann und wird“, analysierte Michele Rizzi nach Abpfiff. Er selbst habe nach langwieriger Erkrankung noch konditionelle Defizite aufzuholen, zudem „muss nach dem Abgang von Amaury Bischoff auf jeden Fall noch jemand verpflichtet werden“, so Rizzi. Wichtig dabei sei, und das erkannte auch der Spieler: „Wer jetzt kommt, muss sofort einschlagen. Uns hilft niemand, der erst im April bei voller Stärke ist.“


Quelle: www.westline.de

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Preussen Münster: Verpflichtung von Manuel Konrad geplatzt

von Julian Koch

Der SC Preußen Münster wird sich nicht wie erhofft mit Defensivspieler Manuel Konrad von Dynamo Dresden verstärken können. Wie Trainer Benno Möhlmann der "Bild" sagte, habe sich der Zweitligist dazu entschieden, Konrad nicht ziehen zu lassen.
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Die Zeit drängt

"Das Thema ist für uns leider erledigt", so Möhlmann. Eigentlich wollten die Adlerträger den 28-jährigen Defensivspieler bis zum Saisonende ausleihen, doch Dynamo will Konrad in Winterpause weder verkaufen, noch auf Leihbasis ziehen lassen. Somit geht die Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler weiter. Dabei drängt die Zeit: Nur noch eine Woche bleibt, um auf dem Transfermarkt aktiv werden zu können.

Jordanov spielt im Ausland vor

Unterdessen rückt der Abschied von Edisson Jordanov näher. Laut den "Westfälischen Nachrichten" stellt sich der 23-Jährige derzeit bei einem Club aus dem benachbarten Ausland vor. Auch bei Viertligist Rot-Weiss Essen soll Jordanov demnach ein Kandidat sein, bei Fortuna Köln nach unseren Recherchen unterdessen nicht.

Quelle: www.liga3-online.de

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Konrad-Wechsel geplatzt - und jetzt?
Transfermarkt: Preußen Münster auf der dringenden Suche nach Plan B


von Jan Ahlers

Münster – Das größte Hindernis von Preußen Münster auf dem Transfermarkt ist bald nicht mehr das Geld, sondern die Zeit: In sieben Tagen schließt das Transferfenster - und nahezu sämtliche Bemühungen der letzten Tage und Wochen sind im Sande verlaufen. Manuel Konrad darf nicht wechseln, Martin Kobylanski schaut nach Alternativen: Ein Plan B ist gefordert, und zwar schnell.
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Endlich hat Preußen Münster mit einigen Spielern eine Einigung erzielen können - neben Jesse Weißenfels hat auch Amaury Bischoff den Klub bereits verlassen, Edisson Jordanov befindet sich in Verhandlungen und hat sich von der Mannschaft am Wochenende verabschiedet. Die Mittel sind da, aber wo bleiben die Neuzugänge? Urplötzlich hat sich die Situation gewandelt.

Denn Wunschtransfer Manuel Konrad wird nicht kommen, Dynamo Dresden verweigert die Freigabe. Weil Stammspieler Marco Hartmann in der Vorbereitung krankheitsbedingt schwächelte, sind die Dienste von Konrad wieder gefragt - weder ein Kauf noch eine Leihe sind nach dem Umdenken der SGD mehr möglich. "Wir sind einfach zu spät gekommen", stellt Preußen-Trainer Benno Möhlmann zerknirscht fest. "Vor 14 Tagen hätten wir ihn problemlos verpflichten können, da war die Bereitschaft seitens Dresden da. Aber zu dem Zeitpunkt konnten wir ihn nicht bezahlen."

"Viele Typen wie Konrad gibt es nicht"

Und Martin Kobylanski? Der schaut sich - wer will es ihm verdenken - nach Alternativen um, will nicht weiter vom SCP hingehalten werden. Zwei Wochen trainierte er mit, ehe die Transfer-Priorität plötzlich auf die Defensive gesetzt wurde und der 22-Jährige nur noch zweite Wahl war. Aktuell schaut er sich verschiedene englische Klubs nördlich von Liverpool an. Auch in der Personalie Kobylanski besitzt Preußen Münster damit längst nicht mehr so gute Karten wie noch zu Jahresbeginn.

"Wir hätten die Verpflichtung von Konrad sehr gerne realisiert, sehr viele Spielertypen wie ihn gibt es aktuell nicht auf dem Markt", räumte Möhlmann am Dienstag ein. Er hatte sich stark auf seinen ehemaligen Kapitän fokussiert, dementsprechend schwer ist nun das Erstellen eines alternativen Plans. "Ich erlebe diese Situation nicht zum ersten Mal und hoffe auf weitere Bewegung auf dem Transfermarkt in den kommenden Tagen", hofft Möhlmann auf den Last-Minute-Joker.

Sinnvolle Lösung bei Preußen Münster gesucht

Zieht dieser nicht, ist die personelle Lage bei Preußen Münster alles andere als rosig. Im defensiven Mittelfeld beißt Benjamin Schwarz aktuell (wieder einmal) auf die Zähne, dazu muss Sandrino Braun vorerst passen. "Wir haben noch genügend Leute, um sämtliche Positionen zu besetzen", gab sich Möhlmann am Dienstag zweckoptimistisch. Schon am vergangenen Samstag hatte er etwa Michele Rizzi, zuvor Stammspieler hinter den Spitzen, auf die Doppelsechs zurückgezogen.

Transferbemühungen, Verletzungen, gefrorene Plätze - ideal verlief die dreiwöchige Vorbereitung auf das prestigeträchtige Derby bisher nicht. "In Schulnoten ausgedrückt war sie ausreichend mit Tendenz zu befriedigend", bewertete Möhlmann, der abschließend in puncto Transferbemühungen mahnt: "Wir müssen ruhig bleiben, dürfen nicht in Hektik verfallen. Auch wenn die Zeit drängt, gilt es, nicht die erstbeste, sondern eine sinnvolle Lösung zu finden."


Quelle: www.westline.de

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Faninformationen zum Derby in Osnabrück

Am Samstagnachmittag starten unsere Adlerträger mit dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück in die Rückrunde und die Bremer Brücke wird zum Austragungsort eines der prestigeträchtigsten Duelle in der 3. Liga. Bei aller gewachsenen Rivalität, die den Reiz dieser besonderen Partie ausmacht, wünschen sich die beiden Vereine, die Sicherheitskräfte sowie die überwältigende Mehrheit der Fans ein friedliches Derby, das nur sportlich für Schlagzeilen sorgen soll. Nach dem vollständigen Gästeausschluss in der vergangenen Saison soll ein erster Schritt in Richtung Normalität gegangen werden. Für gewalttätige und gewaltbereite Personen ist in Osnabrück kein Platz.

Zur Gefahrenabwehr und zur Durchsetzung der Verbote werden umfangreiche Kontrollen durchgeführt. „Die Einsatzkonzeption […] setzt auf Dialog, kommunikative Konfliktbewältigung und Transparenz“, heißt es von Seiten der Polizeiinspektion Osnabrück. Für Teile der Stadt Osnabrück wurde für die Zeit zwischen 11 Uhr und 19 Uhr am Spieltag eine Allgemeinverfügung erlassen, die für bestimmte Bereiche ein Alkohol, Glas-, Dosen- und Pyrotechnikverbot vorsieht. Das Stadion öffnet 120 Minuten vor Spielbeginn.

Faninformationen der Polizei Osnabrück

Allgemeinverfügung der Polizei Osnabrück

Erstmals werden in Osnabrück Shuttlebusse eingesetzt, die die bahnreisenden Preußenfans vom Hauptbahnhof zum Stadion und wieder zurück bringen. Darüber hinaus setzt die Westfalenbahn einen Entlastungszug für etwa 600 Personen ein, der um 10:51 in Münster (Gleis 9) starten wird. Zurück geht es um 16:47 (Gleis 1).

Dienstag, 24. Januar 2017 - 14:26 1. Mannschaft Fans | Autor: Marcel Weskamp


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Burkhard Brüx soll an der Hammer Straße als Fanbeirat fungieren. Foto: SCP

„Neuzugang“ Burkhard Brüx wird Fanbeirat beim SC Preußen

Einen Fanbeirat ins Leben zu rufen, diese Idee gab es beim SC Preußen 06 e.V. Münster schon länger, nun hat die Position des „Vermittlers“ einen Namen und ein Gesicht: Burkhard Brüx wird die neugeschaffene Stelle ab sofort mit Leben füllen. Brüx soll Bindeglied für alle Fanbelange sein und damit in Zukunft zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Fans, Verein und Behörden beitragen.

„Es gilt die Kommunikation auf allen Ebenen zu verbessern. Der Fanbeirat wird beratend agieren, regelmäßig an Vorstandssitzungen teilnehmen und so versuchen, die Informationen, Wünsche und Anregungen aus Fankreisen an den Vorstand weiterzuleiten. Nun können mit Friedrich Lukas, der vor kurzem von den Mitgliedern in den Aufsichtsrat gewählt wurde, und Burkhard Brüx zwei Fanvertreter an den Entscheidungen, die im Verein getroffen werden, gezielt mitwirken“, freut sich Präsidiumsmitglied Siggi Höing über den „Neuzugang“ an der Hammer Straße.

Für Brüx ist das Preußenumfeld aber keinesfalls Neuland. Seit 1988 geht der 41-Jährige – von Berufs wegen Großkundenbetreuer – regelmäßig ins Preußenstadion und ist unter anderem im Vorstand der Fanhilfe Münster aktiv. „Wichtig ist mir und uns, dass die Kommunikation zwischen allen Beteiligten verbessert wird. Die Kirche muss aber erstmal im Dorf gelassen werden. Man darf nicht erwarten, dass der Fanbeirat von jetzt auf gleich alle Probleme löst, die sich in den letzten Jahren angestaut haben. Guten Willen zu zeigen und aufeinander zuzugehen, dann wäre schon viel erreicht“, freut sich Burkhard Brüx zukünftig auch andere Sichtweisen in die Diskussionen auf Vorstandsebene einbringen zu dürfen.

Dienstag, 24. Januar 2017 - 15:22 Fans Verein | Autor: Arthur Ril


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U23-Coach Sören Weinfurtner bleibt ebenso an Bord wie sein Co Kieran Schulze-Marmeling.
Foto: Sanders

Kontinuität in der U23: Vertragsverlängerungen mit Weinfurtner und Schulze-Marmeling

Seit fünf Jahren steht Sören Weinfurtner bereits Wochenende für Wochenende als Cheftrainer auf den Fußballplätzen der Westfalenliga und leitet die Einheiten der U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster unter der Woche im Schatten des Preußenstadions. Eine echte Konstante auf einer wichtigen Position, wie Jugendkoordinator und Präsidiumsmitglied Bernhard Niewöhner betont: „Wir freuen uns sehr über diese Kontinuität, ist die U23 doch die Schnittstelle zwischen den YOUNGSTARS und der ersten Mannschaft!“

“Die Voraussetzungen, unter denen ich hier arbeiten kann, sind sehr gut. Ich habe die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren, Neues zu implementieren und finde eben auch leistungsorientiere Bedingungen vor“, bekennt sich Weinfurtner zum SC Preußen und begründet seine Entscheidung, ein weiteres Jahr den Adler auf der Brust zu tragen: „Hinzu kommt, dass wir im Moment eine Mannschaft haben, die sehr entwicklungsfähig, wissbegierig und lernfähig ist. Darüber hinaus ist die Arbeit mit dem Team menschlich unglaublich angenehm. Diesen Prozess möchte ich auch in der kommenden Spielzeit begleiten.“
„Eine lohnende und fruchtbare Kombination“

Preußen MünsterWährend der 37-jährige Weinfurtner im Sommer seine sechste Saison als Chefcoach angehen wird, startet Kieran Schulze-Marmeling dann in seine zweite Runde als Co-Trainer. Der 27-Jährige rückte vor der Spielzeit 2016/17 aus der U19 in die U23 auf und übernahm den Posten von Dennis Schunke, der in die Rolle des Teammanagers schlüpfte. „Ich bin glücklich, dass wir in dieser Konstellation auch nächste Saison weiterarbeiten können“, freut sich Schulze-Marmeling auf die kommenden Aufgaben und die weitere Zusammenarbeit mit seinem Trainerkollegen: „Das hat bisher wirklich überragend funktioniert, da kann ich nur positiv berichten. Wir ergänzen uns sehr gut und es macht viel Spaß!“ Daran kann Weinfurtner selbst nur anknüpfen: „Wir haben uns nach und nach sehr gut aufeinander eingestellt und die Abläufe sind sehr klar. Ich glaube, dass ist für die Mannschaft eine sehr lohnende und fruchtbare Kombination!“

Dienstag, 24. Januar 2017 - 15:27 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann


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Zuletzt bearbeitet von Commander; 24/01/2017 19:29.
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Mi., 25.01.2017
Preußen Münster gegen VfL Osnabrück Strenge Auflagen für Fans beim Derby


Osnabrück/Münster -
Am Samstag ist Derbyzeit: Der SC Preußen Münster trifft auf den VfL Osnabrück. Um Ausschreitungen zu vermeiden, hat die Polizei bereits im Vorfeld einige Verbote ausgesprochen. Für Fans, die sich darüber hinwegsetzen, wird es teuer.

Von Mirko Heuping

Wenn der SC Preußen Münster am Samstag (28. Januar) zum Rückrundenauftakt der dritten Liga beim VfL Osnabrück antritt, hat die Polizei alle Hände voll zu tun. Denn: In der jüngeren Vergangenheit gab es mehrfach Konflikte zwischen beiden Fanlagern, die sogar in einem Ausschluss der Gästefans im jeweils gegnerischen Stadion in der Saison 2015/16 gipfelten.

In diesem Jahr wurden zwar 1200 Tickets an Auswärtsfans aus Münster verkauft. Damit es friedlich bleibt, hat die Polizei aber eine "Allgemeinverfügung" erlassen.

Strenge Verbote

Am Spieltag gilt am Samstag (28.1.) in Osnabrück von 11 bis 19 Uhr ein strenges Verbot für Glasflaschen und Getränkedosen sowie für Alkoholkonsum im Bereich zwischen dem Hauptbahnhof und dem Stadion. Dieses umfasst sowohl selbst mitgebrachte als auch vor Ort gekaufte Glasbehälter. Eigentlich selbstverständlich sollte das Verbot von Pyrotechnik außer- und innerhalb des Stadions sein, doch auch darauf weist die Polizei noch einmal ausdrücklich hin.
Vorfälle in der Vergangenheit

Hintergrund sind mehrere Vorfälle aus den vergangen Jahren. Im Jahr 2011 wurden 33 Personen durch die Detonation eines Sprengkörpers verletzt, die zum Teil noch heute an den Folgen leiden.

Außerdem gab es immer wieder körperliche Auseinandersetzungen, die laut Polizei auch auf den Alkoholkonsum der Beteiligten zurückzuführen sind. Da Glasflaschen als Wurfgeschosse eingesetzt wurden, sind sie in diesem Jahr gänzlich verboten.

Kein Alkohol in vielen Zügen

Damit sich die Anhänger auch auf der An- und Abreise benehmen, gelten die Verbote am Spieltag von 6 bis 14 und 15.30 bis 21 Uhr bereits in vielen Zügen. Hiervon betroffen sind alle zum und vom Spielort führende Regional-Verbindungen sowie alle Bahnhöfe der nachfolgend aufgeführten Streckenverbindungen: Münster - Osnabrück - Münster, Münster - Rheine - Osnabrück und zurück, Münster - Bielefeld - Herford - Bünde - Osnabrück und zurück, Oldenburg - Cloppenburg - Osnabrück und zurück und Bremen - Vechta - Osnabrück und zurück.

Beamte der Bundespolizei sollen dafür sorgen, dass die Verbote eingehalten werden. Wer sich darüber hinwegsetzt, muss mit einem Zwangsgeld in Höhe von 250 Euro rechnen.
Lagebeurteilung in Münster

Die Polizei in Münster wird nicht mit Einsatzkräften am Hauptbahnhof präsent sein oder ein Alkoholverbot am Bahnhof aussprechen. Sie geht laut Pressesprecherin Angela Lüttmann nicht davon aus, dass wesentlich mehr Fans aus der Domstadt nach Osnabrück reisen als die 1200 Ticketinhaber.

Man sei so aufgestellt, dass man die Meldeauflagen für die Preußen-Anhänger abarbeiten könne. Für alle Fans, die mit dem Auto anreisen, ist zu beachten, dass in Osnabrück die Oststraße zwischen Bremer Straße und Buersche Straße am Spieltag ab 9.30 Uhr gesperrt ist.


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Derby-Countdown läuft
Preußen Münster sinnt beim VfL Osnabrück auf Hinspiel-Revanche


von Jan Ahlers

Münster – Es sollte der Auftakt in eine verheißungsvolle Spielzeit werden und endete im Desaster: Die 0:1-Derbyniederlage des SC Preußen Münster gegen den VfL Osnabrück wirkte wochenlang nach und brachte früh mächtig Unruhe an die Hammer Straße. Am kommenden Samstag sinnt der SCP auf Revanche – doch die Vorzeichen haben sich gewandelt.

Aus zwei potenziellen Spitzenteams, die vor der Drittliga-Spielzeit auch als solche benannt wurden, hat sich nur eines in der Hinrunde dementsprechend präsentiert: Der VfL Osnabrück, der mit 32 Punkten aus 19 Spielen auf dem dritten Platz rangiert. Die Preußen krebsten über die längste Zeit der Hinserie auf einem Abstiegsplatz herum, schafften durch eine kurzzeitige Serie den Sprung ins Mittelfeld. Vor der Winterpause zeigte der Trend mit zwei Niederlagen in Folge wieder deutlich bergab.

Die Favoritenrolle geht damit nicht nur ob des Heimvorteils klar an die Mannen von der Bremer Brücke. Die Lila-Weißen hielten sich in der Winterpause allerdings mit Transfers zurück, denn auch im Süden Niedersachsens gilt: Kein Cent zu viel darf ausgegeben werden. Einen Leihspieler leistete sich Osnabrück aber doch, von Fortuna Düsseldorf wurde Sturmtalent Kemal Rüzgar ausgeliehen. Eine Verpflichtung als Reaktion auf den Ausfall des Hinspiel-Torschützen Halil Savran. Aufgrund freier Gelenkkörper im Knie muss der Sturmtank mindestens mehrere Wochen aussetzen.

Weil nicht nur er, sondern auch sein Kapitäns-Stellvertreter und Mittelfeld-Abräumer Christian Groß aufgrund einer Kreuzbandverletzung im Derby nicht zum Einsatz kommen kann, fehlen der Elf um Trainer Joe Enochs gleich zwei Schlüsselspieler. Eine neue Chance für den SCP? Dieser hat derweil mit personellen Problemen ganz eigener Art zu kämpfen: Die Wunschtransfers Manuel Konrad und Martin Kobylanski können vorerst nicht realisiert werden, allen voran in der Defensive ist die Lage angespannt. Es darf nicht viel passieren, ehe bei Preußen Münster eine echte Personalnot ausbricht.

Preußenfans sehen sich vielen Einschränkungen gegenüber

Nein, richtig groß ist die Derby-Vorfreude rund um die Adlerträger bisher noch nicht. Das mag einerseits daran liegen, dass sich die Westfalen erstmals seit der Drittliga-Premierensaison 2011/2012 in der Außenseiterrolle befinden. Andererseits drücken deutliche Einschränkungen durch die Sicherheitsbehörden auf das Gemüt: So wurde im gesamten Stadionumfeld durch eine Allgemeinverfügung ein Verbot von Alkohol sowie Glasflaschen und Dosen erwirkt. Auch der obligatorische „Derbymarsch“ vom Bahnhof zum Gästeblock darf nicht stattfinden.

Und die Akteure? Die wissen, dass ihre Anhänger eine Reaktion auf das Hinspiel erwarten. Dort hatte der SC Preußen jegliche Leidenschaft aus früheren Derby-Jahren vermissen lassen und seine Quittung postwendend in Form einer bitteren, aber nicht unverdienten Niederlage kassiert. Jeder Spieler dürfte auf Revanche sinnen, ohne aber große Töne zu spucken - das hatte schon in der Hinrunde nicht funktioniert.

Auskommen muss Münster dabei ohne seinen Derbyhelden früherer Tage: Amaury Bischoff, Jahre nach seinem verhängnisvollen Foul an Tom Merkens den VfL-Fans noch immer ein Dorn im Auge, bestreitet am Samstag sein erstes Pflichtspiel im Dress von Hansa Rostock – Gast ist Jahn Regensburg.


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Sandrino Braun fällt mit Anriss des Außenbandes und Kapselanriss aus

Am Samstag startet der SC Preußen 06 e.V. Münster nach etwa vierwöchiger, intensiver Vorbereitung in die Rückrunde. Den Auftakt und damit auch das Derby beim VfL Osnabrück verpassen wird in jedem Fall Mittelfeldspieler Sandrino Braun. Er zog sich am Dienstag im Mannschaftstraining einen Anriss des vorderen Außenbandes und einen Kapselanriss zu.

„Ich habe direkt gespürt, dass da was passiert ist. Ich hatte aber sicher noch Glück im Unglück und es hätte schlimmer kommen können“, nimmt der 27-Jährige, der in der Wintervorbereitung in allen Einheiten und Testspielen mitwirken konnte, die Situation an.

Mittwoch, 25. Januar 2017 - 13:30 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp


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DFB vergibt Medienrechte neu: Ab 2018/2019 alle Spiele der 3. Liga live

Bratwurstgeruch, Fangesänge, Emotionen – Egal ob heim oder auswärts, richtige Stadionatmosphäre kommt nur in den Wohnzimmern der jeweiligen Fußballvereine auf, aber nicht immer ist der Stadionbesuch möglich. Alle Preußenfans, die es aus beruflichen oder anderen Gründen ab und an nicht zu den Spielen der Adlerträger schaffen, können ab der Saison 2018/19 alle Partien der 3. Liga im heimischen Wohnzimmer live verfolgen. Denn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Übertragungsrechte der 3. Liga bis zur Saison 2021/2022 neu vergeben. Das Präsidium stimmte den Angeboten des langjährigen Partners SportA, dem Rechtevermarkter von ARD und ZDF, sowie der Deutschen Telekom AG zu.

Durch den neuen Vertrag, der mit Beginn der Saison 2018/2019 in Kraft tritt, ist auch in den kommenden Jahren eine umfassende Free-TV-Berichterstattung der Spiele der 3. Liga in der Sportschau sowie in den Dritten Programmen der ARD gewährleistet. Zudem hat die ARD das Recht erworben, mindestens zwei Drittliga-Topspiele pro Spieltag (maximal 86 Partien pro Saison) live im Ersten oder in den Dritten Programmen zu übertragen. Darüber hinaus hat der DFB mit der Deutschen Telekom AG einen Partner gefunden, der erstmals sämtliche Partien der 3. Liga sowie die Aufstiegsspiele zur 3. Liga live auf seinen Plattformen im Pay-Bereich überträgt.

In einer entsprechenden Pressemitteilung des Deutsche Fußball-Bundes wird DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius wie folgt zitiert: “Wir freuen uns sehr über diesen zukunftweisenden TV-Abschluss für unsere 3. Liga, die Allianz Frauen-Bundesliga sowie die Frauen-Nationalmannschaft. Dem DFB war es auch im Interesse der Vereine wichtig, dass eine ausführliche Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen garantiert ist. Vor allem über die ARD-Sportschau mit ihrer konstant hohen Reichweite. Für die Fans der 3. Liga ist es ein tolles Angebot, fortan alle Partien ihrer Teams live über die Kanäle der Telekom verfolgen zu können. Im Ergebnis ist es uns gelungen, dank der neuen Vertragssituation ab der Saison 2018/2019 mehr Gelder aus den Übertragungsrechten an die Klubs der 3. Liga ausschütten zu können.” Aber wie immer gilt – auch ab der Saison 2018/19 – live IST NUR IM STADION!

Donnerstag, 26. Januar 2017 - 16:10 Fans | Autor: Arthur Ril


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Adriano Grimaldi kehrt nach seiner langen Leidenszeit zurück in den Kader. Foto: Sanders

Rückrundenauftakt ist Derbyzeit: Preußen starten am Samstag beim VfL Osnabrück

Bereits im Sommer startete der SC Preußen 06 e.V. Münster mit einem verheißungsvollen und packenden Programm in die neue Drittliga-Saison. Gleich am ersten Spieltag empfingen die Adlerträger den VfL Osnabrück zum Derby an der Hammer Straße. Sechs Monate später wendet sich das Blatt jetzt: Nach vier Wochen intensiver Wintervorbereitung steht am Samstagnachmittag (14 Uhr) das traditionsreiche Kräftemessen mit dem Rivalen an der Bremer Brücke an. „Die Spieler sind sich der besonderen Rivalität bewusst“, weiß auch Cheftrainer Benno Möhlmann vor seinem ersten Derby zwischen Schwarz-Weiß-Grün und Lila-Weiß um die Bedeutung der Begegnung: „Wir wollen das Spiel für uns und für die Fans unbedingt erfolgreich gestalten!“
Ein (Rück-)Blick auf die Vorbereitung

Aber wie verlief die Vorbereitung auf das Derby? Während die Rahmenbedingungen im Trainingslager in San Pedro del Pinatar ideal waren, musste Übungsleiter Möhlmann in den Einheiten unter spanischer Sonne meist auf mehrere angeschlagene Spieler verzichten und konnte nur selten alle Akteure auf dem Platz begrüßen. Zurück in Deutschland sorgten dann die Witterungsbedingungen für „nicht optimale“ (Möhlmann) Umstände. „Wir konnten aber immer wieder auf den Kunstrasenplatz ausweichen und sind einigermaßen klargekommen“, betrachtet der Fußballlehrer die Situation pragmatisch und machte mit seiner Mannschaft das Bestmögliche daraus.

Die Problematik mit den Ausfällen zieht sich jedoch bis zum Kräftemessen am Samstag: Sandrino Braun (Außenbandanriss und Kapselriss) verletzte sich unter der Woche und wird definitiv für die Partie ausfallen. Darüber hinaus muss Benno Möhlmann zu „99 Prozent“ auf die Dienste von Benjamin Schwarz verzichten, der weiterhin an Knieproblemen leidet und „sich einfach nicht sicher genug fühlt, um uns zu helfen.“ Außerdem werden Denis Mangafic und Bennet Eickhoff verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass Sebastian Mai seine Oberschenkelprobleme vollständig auskuriert hat und Kapitän Adriano Grimaldi nach seiner langen Leidenszeit wahrscheinlich wieder im Kader stehen wird.
„Wir müssen gieriger sein“

Den VfL Osnabrück erwartet der Preußentrainer vor heimischem Publikum am Samstag offensiv ausgerichtet: „Sie sind sicherlich mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet und werden das mit den eigenen Fans im Rücken von Anfang an zeigen wollen.“ Dabei wird VfL-Coach Joe Enochs wohl seinem 4-4-2-System treu bleiben. Von seinen Schützlingen erhofft sich Möhlmann vor allem eine gierigere und konzentriertere Einstellung im Spiel: „Wir haben immer Phasen in unseren Partien, in denen wir gut mitspielen. Genau dann müssen wir aber gieriger und konzentrierter in der Vorwärtsbewegung sein, sonst stehen wir am Ende trotzdem mit leeren Händen da.“

Und um noch mehr Zielstrebig- und Kaltschnäuzigkeit in den eigenen Reihen zu haben, wechselten Christian Müller und Mirkan Aydin in der Winterpause in die Domstadt. „Die Beiden sind erfahrene Spieler und würden es schaffen, ihre Leistung zu bringen, wenn es darauf ankommt“, wollte der 62-Jährige auf der Pressekonferenz aber noch nicht verraten, ob einer oder vielleicht beide am Samstag in der Startaufstellung stehen werden. Aber egal, ob auf der Bank oder auf dem Platz, das Ziel ist eindeutig: Gemeinsam mit den 1.200 Preußenfans an der Bremer Brücke den Derbysieg einfahren!

Freitag, 27. Januar 2017 - 15:28 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann


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Nullsechs.tv-Vorbericht zum Rückrundenauftakt 2016/17

Eindrücke aus dem spanischen Trainingslager und Testspiel-Ergebnisse haben mit dem Anpfiff des 20. Spieltags nur noch wenig Bedeutung. Denn zum Rückrundenauftakt geht es für die Adlerträger an der Bremer Brücke gleich gegen den VfL Osnabrück. Vor dem Derby sprach nullsechs.tv mit Preußencoach Benno Möhlmann.

Hier geht es zum nullsechs.tv-Vorbericht…
https://www.youtube.com/watch?v=JQOgY89OLxc&feature=youtu.be

Freitag, 27. Januar 2017 - 17:46 1. Mannschaft | Autor: Arthur Ril


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Preußen Münster
Drei Fragen vor Osnabrück: "Ich habe gelernt, was in Derbys gebraucht wird!"


von Jan Ahlers

Münster – Die Vorfreude auf das Derby zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster steigt kontinuierlich an. Auch die Neuverpflichtungen Christian Müller - der bei seinem letzten Spiel an der Bremer Brücke einen 4:0-Auswärtssieg mit Arminia Bielefeld eingefahren hatte - sowie Mirkan Aydin sind voll im Rhythmus. Reporter Jan Ahlers hat dem 29-jährigen Stürmer drei Fragen vor dem Auftakt gestellt.

Mirkan Aydin, du startest gleich mit einem Derby in deine Zeit bei Preußen Münster. Bereitest du dich mental gesondert darauf vor?

Ich weiß, dass das Spiel für den SC Preußen eine ganz besondere Bedeutung besitzt. Bisher haben wir keine gute Saison gespielt, aber mit einem Erfolg in Osnabrück lässt sich vieles wieder bereinigen. Ich bereite mich darauf vor, von der ersten Minute an da zu sein. Anlaufzeit können wir uns in solch einem Spiel ohnehin nicht erlauben.

Fühlst du dich nach drei Wochen beim SCP bereit für den Ligabetrieb, bereit für die Startelf?

Wir haben in den letzten Tagen und Wochen sehr gut gearbeitet. Der Trainer hat sehr viel und hart trainieren lassen, das Resultat ist bei mir eine deutlich bessere Fitness. Das tat mir richtig gut. Ich bin gerüstet für die 3. Liga!

Aber das ist in der ganzen Mannschaft so. Ich weiß nicht, wie die Stimmung vorher war, aber seit Jahresbeginn ist in unseren Trainingseinheiten stets ordentlich Dampf drin. Keiner verliert gerne, auch nicht im Training. Da wird es auch mal lauter, wenn sich jemand ärgert. Aber das ist ein absolut positives Zeichen! Diese Anspannung wollen wir mitnehmen. Ich bin optimistisch, dass wir nicht mit leeren Händen zurückkommen.

Derbys sind für dich in Deutschland etwas Neues. Mit dem VfL Bochum hast du in der 2. Bundesliga die "großen" Rivalen Schalke oder BVB stets verpasst. Verspürst du Nervosität?

Nein, das tue ich nicht. Aber es stimmt: Mit dem VfL gab es diese Form von Derby nicht. Hin und wieder haben wir in Bochum mit dem MSV Duisburg eine kleine "Reviermeisterschaft" ausgetragen, aber das ist von der Rivalität her nicht unbedingt zu vergleichen. In meiner Zeit in der Türkei gab es allerdings brisante Duelle! Da war richtig Feuer drin, auf dem Platz wie auf den Rängen. Dort habe ich gelernt, was in diesen Spielen gebraucht wird. Lieb sein zählt nicht.


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Rückrundenauftakt ist Derbyzeit: Preußen starten am Samstag beim VfL Osnabrück

Bereits im Sommer startete der SC Preußen 06 e.V. Münster mit einem verheißungsvollen und packenden Programm in die neue Drittliga-Saison. Gleich am ersten Spieltag empfingen die Adlerträger den VfL Osnabrück zum Derby an der Hammer Straße. Sechs Monate später wendet sich das Blatt jetzt: Nach vier Wochen intensiver Wintervorbereitung steht am Samstagnachmittag (14 Uhr) das traditionsreiche Kräftemessen mit dem Rivalen an der Bremer Brücke an. „Die Spieler sind sich der besonderen Rivalität bewusst“, weiß auch Cheftrainer Benno Möhlmann vor seinem ersten Derby zwischen Schwarz-Weiß-Grün und Lila-Weiß um die Bedeutung der Begegnung: „Wir wollen das Spiel für uns und für die Fans unbedingt erfolgreich gestalten!“
Ein (Rück-)Blick auf die Vorbereitung

Aber wie verlief die Vorbereitung auf das Derby? Während die Rahmenbedingungen im Trainingslager in San Pedro del Pinatar ideal waren, musste Übungsleiter Möhlmann in den Einheiten unter spanischer Sonne meist auf mehrere angeschlagene Spieler verzichten und konnte nur selten alle Akteure auf dem Platz begrüßen. Zurück in Deutschland sorgten dann die Witterungsbedingungen für „nicht optimale“ (Möhlmann) Umstände. „Wir konnten aber immer wieder auf den Kunstrasenplatz ausweichen und sind einigermaßen klargekommen“, betrachtet der Fußballlehrer die Situation pragmatisch und machte mit seiner Mannschaft das Bestmögliche daraus.

Die Problematik mit den Ausfällen zieht sich jedoch bis zum Kräftemessen am Samstag: Sandrino Braun (Außenbandanriss und Kapselriss) verletzte sich unter der Woche und wird definitiv für die Partie ausfallen. Darüber hinaus muss Benno Möhlmann zu „99 Prozent“ auf die Dienste von Benjamin Schwarz verzichten, der weiterhin an Knieproblemen leidet und „sich einfach nicht sicher genug fühlt, um uns zu helfen.“ Außerdem werden Denis Mangafic und Bennet Eickhoff verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass Sebastian Mai seine Oberschenkelprobleme vollständig auskuriert hat und Kapitän Adriano Grimaldi nach seiner langen Leidenszeit wahrscheinlich wieder im Kader stehen wird.
„Wir müssen gieriger sein“

Den VfL Osnabrück erwartet der Preußentrainer vor heimischem Publikum am Samstag offensiv ausgerichtet: „Sie sind sicherlich mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet und werden das mit den eigenen Fans im Rücken von Anfang an zeigen wollen.“ Dabei wird VfL-Coach Joe Enochs wohl seinem 4-4-2-System treu bleiben. Von seinen Schützlingen erhofft sich Möhlmann vor allem eine gierigere und konzentriertere Einstellung im Spiel: „Wir haben immer Phasen in unseren Partien, in denen wir gut mitspielen. Genau dann müssen wir aber gieriger und konzentrierter in der Vorwärtsbewegung sein, sonst stehen wir am Ende trotzdem mit leeren Händen da.“

Und um noch mehr Zielstrebig- und Kaltschnäuzigkeit in den eigenen Reihen zu haben, wechselten Christian Müller und Mirkan Aydin in der Winterpause in die Domstadt. „Die Beiden sind erfahrene Spieler und würden es schaffen, ihre Leistung zu bringen, wenn es darauf ankommt“, wollte der 62-Jährige auf der Pressekonferenz aber noch nicht verraten, ob einer oder vielleicht beide am Samstag in der Startaufstellung stehen werden. Aber egal, ob auf der Bank oder auf dem Platz, das Ziel ist eindeutig: Gemeinsam mit den 1.200 Preußenfans an der Bremer Brücke den Derbysieg einfahren!

Freitag, 27. Januar 2017 - 15:28 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann


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FIFA-Referee Christian Dingert pfeift das Derby

Der DFB schickt einen erfahrenen Unparteiischen ins südliche Niedersachsen, um dort am Samstag das Derby zwischen dem SC Preußen 06 e.V. Münster und dem VfL Osnabrück zu leiten: FIFA-Referee Christian Dingert aus Lebecksmühle bei Kaiserslautern wird die Partie um 14 Uhr anpfeifen.

Der 36-Jährige steht seit 2013 auf der FIFA-Liste und leitete in dieser Position unter anderem acht Partien in der UEFA Europa League. Ferner stehen in seiner Einsatzstatistik zum Beispiel 84 Spiele in der Bundesliga, 100 Spiele in der 2. Bundesliga und 18 Spiele im DFB-Pokal. Das Derby am Samstag wird sein 27. Einsatz in der 3. Liga sein.

Ein Spiel unter Beteiligung der Preußen pfiff Dingert bis heute vier Mal. Drei dieser Duelle gingen aus Sicht der Adlerträger verloren. Zuletzt kreuzten sich die Wege des SCP mit dem Unparteiischen im März 2015. Damals gab es im Heimspiel gegen den Chemitzer FC ein 2:3.

Als Assistenten werden Tobias Christ (40) aus Münchweiler an der Rodalb und Marcel Gasteier (27) aus Weisel an der Bremer Brücke erwartet. Christ ist als Assistent auch im Europapokal im Einsatz (bisher 5 Spiele) und begleitete zudem unter anderem 130 Spiele in der Fußball Bundesliga. Dazu stehen 59 Spiele in der 2. Liga in seiner Statistik. Das nahende Derby wird aber erst sein dritter Einsatz in der 3. Liga sein. Gasteier kommt zu seinem 57. Einsatz in der 3. Liga, assistiert aber auch schon seit 2014 in der 2. Liga.

Freitag, 27. Januar 2017 - 19:23 1. Mannschaft | Autor: Hayo Lücke


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Derby live: VfL Osnabrück vs. SC Preußen Münster

Es geht wieder los! Und wie! Zum Rückrundenauftakt reisen unsere Jungs an die Bremer Brücke. Dort wartet auf die Adlerträger und die mehr als 1200 Preußenfans das prestigeträchtige Derby gegen den VfL Osnabrück. Los geht’s ab 14 Uhr. Liveinfos zum Spiel gibt es in unserem Ticker, im Fanradio “Mottekstrehle” und im NDR-Fernsehen.

Hier geht’s zu unserem Liveticker…
https://sc-ticker.slashhosting.de/

Hier geht’s zum Fanradio Mottekstrehle…
https://radio-mottekstrehle.de/

Hier geht’s zum NDR-Livestream…
https://www.ndr.de/sport/live/index.html


Samstag, 28. Januar 2017 - 12:00 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp


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Sa., 28.01.2017
Fußball: 3. Liga Osnabrücks Wriedt erlegt im Derby Preußen Münster

Osnabrück -

(Aktualisiert: 18 Uhr) Jubel beim VfL Osnabrück, Frust bei Preußen Münster auch im neuen Jahr. Das Derby in der 3. Liga gewannen die Lila-Weißen am Ende souverän mit 3:0 (1:0). Münsters ordentliche erste Halbzeit wurde nicht belohnt, nach der Pause agierte der VfL im Stile einer Spitzenelf. Einer von Münsters Neuzugängen verletzte sich dabei vermutlich schwer.

Von Alexander Heflik

Alles andere als ein Start nach Maß: Der abstiegsgefährdete SC Preußen Münster hat das Derby beim VfL Osnabrück mit 0:3 (0:1) vor 13487 Zuschauern verloren - auch im Hinspiel hatte der VfL in Münster mit 1:0 schon gewonnen. Mann des Spiels war der VfL-Angreifer Kwasi Okyere Wriedt, der doppelt traf und zwischendrin das 2:0 durch Kemal Rüzgur vorbereitete.

Die Preußen-Elf von Trainer Benno Möhlmann agierte dabei vor allem vor der Pause gar nicht mal so unansehnlich, als aber die spieltragenden Entscheidungen anstanden, war nur Osnabrück zu sehen, die Adlerträger tauchten ab. Und rutschten wieder auf einen Abstiegsrang. Zwei Welten, Osnabrück auf Aufstiegskurs, für Münster rückt die Regionalliga wieder näher. Wahnsinn, was für ein Start in das Fußballjahr für die Friedensstädte.
VfL-Coach lobte SCP

„Die Tore waren vermeidbar. Am Ende, klar, war der Sieg verdient. Aber selbst nach dem 0:2 hatte ich gehofft, wenn wir den schnellen Anschluss schaffen, dann holen wir auch etwas. Nur es bleibt dabei, wir schießen keine Tore“, lautete die Schnellanalyse von Trainer Benno Möhlmann. Und: „Nur nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir wissen, dass das noch eine enge Kiste bis zum letzten Spieltag mit dem Klassenerhalt werden wird.“

Möhlmann hofft auf den Effekt, dass a.) die Sinne durch die Niederlage geschärft werden, und b.) vielleicht doch noch zwei Transfers zur Stärkung des Kader getätigt werden. Zumal Christian Müller , der nach 45 Minuten ausgewechselt wurde, mit dem Verdacht auf Handwurzelbruch ins Krankenhaus gebracht wurde - und vielleicht länger ausfällt.

Das Lob von VfL-Trainer Joe Enochs tröstete derweil keinen Münsteraner: „Wir waren vor der Pause definitiv nicht die stärkere Mannschaft. Aber unser Spiel gegen den Ball war toll, wir haben auf Fehler gewartet und diese eiskalt ausgenutzt.“
Neuzugänge stehen in SCP-Startelf

Der SCP überraschte nicht besonders bei der Aufstellung - außer, dass Tobias Warschewski nur Reservist war. Möhlmann setzte auf Erfahrung, die Winter-Zugänge Mirkan Aydin und Christian Müller waren erste Wahl. „Beide sind so fit, dass sie 90 Minuten durchspielen können. Und zwar nicht nur, um durchzuhalten“, erklärte der Coach.

Müller sollte Bissigkeit in die Angriffe bringen, bleib aber unauffällig. Aydin sorgte für Ballkontrolle, aber nicht mehr Durchschlagskraft, da ist Luft nach oben. Neben Warschewski erwischte es dagegen mit Lennart Stoll einen zweiten jungen Spieler im Preußen-Aufgebot, der nur zu gerne von Beginn an gespielt hätte. Routine und Erfahrung dürften am Ende den Ausschlag gegeben haben.

Die Gäste traten anfangs forsch auf in Osnabrück, keine Frage. Die Preußen hatten Vorteile, und bereits nach zehn Sekunden einen ersten Schussversuch durch Sinan Tekerci. Wenig später trat Müller einen Freistoß, der Kopfball von Sebastian Mai verfehlte knapp das Ziel.

Die Möhlmann-Elf wagte ein wenig mehr, hatte weitere Abschlüsse durch Aydin und Tekerci, keine großartigen Chancen, aber immerhin. Erst nach 24 Minuten schoss der VfL durch Kwasi Okyere Wriedt gefährlich auf das SCP-Gehäuse. Der Tabellendritte agierte zunächst nicht wie einer, Heimdominanz war das noch nicht.

Es waren weiter die Preußen, die mehr wagten, mehr Zweikämpfe gewannen und die besseren Ansätze hatten. Nach 33 Minuten war es erneut Aydin, der bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze mehr aus der Situation hätte machen können.
Führungstreffer aus dem Nichts

Doch dann folgte der Schock für die Gäste in Minute 37.: Mai vertändelte leichtfertig einen bereits sicheren Ball am Mittelkreis, Osnabrücks Marc Heider witterte die Unsicherheit, sein Ballgewinn landete bei Neuzugang Kemal Rüzgar, dessen Lupfer Kwasi Okyere Wriedt zur Führung ins Tor bugsierte.

Völlig unnötig aus Sicht der Preußen, Erinnerungen an die Vorrunde wurden wach, weil das Gegentor viel zu einfach fiel. Die Lila-Weißen dürfte das wenig gejuckt haben, sie nahmen die Führung dankbar mit in die Pause. Die Statik des Spiels war von einem auf den anderen Moment eine ganz andere geworden.
Osnabrück agiert ef­fi­zi­ent

Die Partie wurde nach dem Wechsel offener, Münster machte etwas mehr auf, Osnabrück entwickelte mal richtig Spielfreude. Und wieder war der VfL effektiver, weil sich Wriedt nach 58 Minuten auf der rechten Seite durchtanken konnte. Sein Anspiel verwertete Rüzgur im zweiten Anlauf zum 2:0, Schulze Niehues im Preußentor hatte beim ersten Versuch noch klasse pariert.

Ein paar Minuten später dann schon die Entscheidung. Langer Ball von Nazim Sangare, Wriedts Direktabnahme, 3:0. Das Derby war nach gut einer Stunde entschieden, von der zunächst effektiveren, jetzt auch deutlich spielerisch stärkeren Mannschaft, der SCP war ratlos.

SCP weiter im Abstiegskampf

Der Rest war Schaulaufen der Hausherren, während die Gäste noch Schlimmeres verhindern wollten. Der 0:3-Rückstand war schon Demütigung genug. Als fünf Minuten vor dem Ende Wriedt ausgewechselt wurde, stand der Osnabrücker Anhang komplett auf.

Wriedt hatte den ganz großen Unterschied gemacht. Für die Preußen geht es in acht Tagen am Sonntag im Heimspiel gegen Hansa Rostock weiter, dann kehrt Mittelfeldspieler Amaury Bischoff an die Hammer Straße zurück. Das Thema Abstiegskampf, so viel steht nach dem ernüchternden Rückrundenstart fest, wird wohl eine Dauerschleife bis zum Saisonende bleiben.
Statistik

Mannschaftsaufstellungen:

Osnabrück: Gersbeck - Sangare, Appiah, Willers, Dercho - Heider, Schulz, Syhre, Hohnstedt (86. Arslan)- Wriedt (85. Engel), Rüzgar (75. Tigges).

Münster: Schulze Niehues - Tritz, Kittner, Mai, Al-Hazaimeh - Wiebe, Rizzi - Rühle, Müller (46. Warschewski) , Tekerci (72. Grimaldi) - Aydin.

Tore: 1:0 Wriedt (37., Pass Rüzgar), 2:0 Rüzgur (57, Vorarbeit Wriedt), 3:0 Wriedt (64., Pass Sangare).

Zuschauer: 13587

Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle)

Gelbe Karten: Willers, Heider, Hohstedt / Wiebe, Kittner.


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Sachbeschädigung und Pyrotechnik
VfL Osnabrück gegen Preußen Münster: Kaum Krawalle

cbre/bekr Osnabrück. Zurück zur Normalität – unter diesem Motto sollte das Drittliga-Derby des VfL Osnabrück an diesem Samstag gegen den SC Preußen Münster stehen. Insgesamt ist in der Tat alles relativ ruhig geblieben – abgesehen von kleineren Sachbeschädigungen sowie eines Pyrotechnik-Einsatzes und dreier ausgesprochener Platzverweise.

„Insgesamt können wir als vorläufiges Fazit sagen, dass die ganze Sache angesichts der Vielzahl der Leute, die unterwegs waren, gut abgegangen ist und alles recht ruhig geblieben ist. Bis dato wissen wir von keinen Verletzten, weder bei Fans auf beiden Seiten, noch in den Reihen der Polizei“, sagte Anke Hamker als Sprecherin der Polizei Osnabrück in einem ersten Fazit etwa eineinhalb Stunden nach Abpfiff des Derbys, das 3:0 für den VfL Osnabrück endete . Zu diesem Zeitpunkt war der Großteil der Münsteraner Fans bereits wieder in den Zügen nach Münster - und auch die vielen VfL-Fans zu Hause oder beim Feiern des Sieges in den Bars und Kneipen der Stadt.

Drei Platzverweise

„Die gute Zusammenarbeit zwischen der Polizei in Osnabrück und Münster sowie der Bundespolizei und natürlich der Vereine und Fanprojekte hat sich ausgezahlt und einiges bewirkt. Es wäre schön, wenn das bei den kommenden Risikospielen so weiter geht“, bilanzierte Hamker. Beschäftigt haben die Beamten lediglich einige Betäubungsmittelvergehen, die rund um die Einlässe des Stadions aufgefallen sind. Dazu musste die Polizei laut Hamker drei Platzverweise gegen Chaoten aus Reihen der Münsteraner aussprechen. Sachbeschädigungen gab es zudem auf der Gästetoilette der Bremer Brücke.

Pyrotechnik

Aufgefallen ist allen Stadionbesuchern natürlich zudem der Pyrotechnik-Einsatz im Gästeblock: Kurz vor dem Anpfiff waren dort mehrere brennende rote Fackeln zu sehen, dazu stieg massiv weißer Rauch auf. Dieser vernebelte noch während der ersten Spielminuten das Feld an der Bremer Brücke. Ein Täter sei im Zuge dieses Vergehens bereits identifiziert und festgenommen worden, sagte Hamker.

Das im Vorfeld etablierte Konzept der konsequenten Fantrennung plus teilweisem Alkoholverbot bei der Anreise hatte gegriffen: Von einer „völlig unproblematischen Anreise aller Fangruppen“, sprach Hamker, als vor dem Gästeblock die Fans des SC Preußen Münster das Stadion betraten und sich dabei ruhig kontrollieren ließen. Zufrieden mit der allgemein ruhigen Lage und den greifenden Abläufen rund um das Stadion zeigte sich auch Boris Pistorius als Innenminister Niedersachsens, der das Spiel live im Stadion verfolgte (hier im Liveticker).

Die mehrheitlich mit der Bahn anreisenden Fans der Münsteraner hatte die Polizei direkt am Osnabrücker Bahnhof in Shuttlebusse verfrachtet, die über die Humboldtbrücke, die Buersche Straße und die Oststraße direkt hinter die Gästekurve der Bremer Brücke fuhren. Ruhig und diszipliniert waren die Münsteraner dort eingestiegen, geduldig hatten jene, die zunächst zurückbleiben mussten, auf die Rückkehr der Shuttle-Busse gewartet. Als Instrument zur Steuerung der Anreise wie als Service für die Fans hatte VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend zuvor die Shuttle-Bus-Lösung für die Gästefans bezeichnet. Nach dem Spiel war es auf dem gleichen Weg für die Münsteraner wieder zurückgegangen.

Auch der harte Kern der Osnabrücker Fans verhielt sich bei einem Fanmarsch zur Bremer Brücke vorbildlich: Etwa 250 Fans marschierten etwa zwei Stunden vor der Partie die Bohmter Straße hinauf, stimmten gelegentlich Fangesänge an, verhielten sich aber gegenüber den Passanten und der sie begleitenden Polizei friedlich. „Wir gehen jetzt in unsere Ostkurve und dort werden wir alles geben, um die Mannschaft zu unterstützen“, gab der Capo der Gruppe an der von der Polizei massiv gesicherten Ecke zur Oststrasse die Richtung vor. Auch die folgenden langwierigen, weil gründlichen Einlasskontrollen ließen die Fans bei strahlendem Sonnenschein und acht Grad Celsius ruhig und geduldig über sich ergehen. Schwierigkeiten gab es allerhöchstens für VfL-Vizepräsident Uwe Brunn, als er versuchte, mitsamt seinem Fahrrad die Fanmassen hinter der Ostkurve zu durchqueren, die dort auf den Einlass ins Stadion warteten und daher den Weg versperrten.

Direkt vor dem Anstoß zeigten die VfL-Fans zudem eine beeindruckende Choreografie. Die Partie auf dem Feld begann ruhig und zunächst ohne große Torchancen – aber dann animierte die große Show von Kwasi Okyere Wriedt mit zwei Toren und einer überragenden Vorlage die VfL-Fans zur ganz großen Party, während die 1200 Münsteraner Anhänger im Stadion die Partie konsterniert verfolgten.


Quelle: www.noz.de

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Im Derby doppelt bitter, wenn man dem Gegner beim Jubeln zusehen muss. Foto: Sanders

Rückrundenauftakt geht bei 0:3-Debakel an der Bremer Brücke mächtig daneben

Einen bitteren Nachmittag erlebte der SC Preußen 06 e.V. Münster am Samstag an der Bremer Brücke. Dabei machten die Bedingungen vor der Partie richtig Lust auf das Derby: Das Wetter war für Ende Januar erstaunlich mild, 1.200 Preußenfans unterstützten die Adlerträger in Niedersachen – nur auf dem Platz kaufte der VfL Osnabrück dann den Münsteranern den Schneid ab. Nach einer guten Anfangsphase sorgte der erste Gegentreffer für den spielentscheidenden Bruch im Auftreten der Schwarz-Weiß-Grünen, die sich im Laufe der Partie zu viele Unaufmerksamkeiten in der Defensive leisteten und am Ende mit einer 0:3-Niederlage zurück in die Domstadt fahren mussten.
Aydin und Müller in der Startelf

Zweimal hatte der SC Preußen in der Winterpause auf dem Transfermarkt zugeschlagen und beide neuen Gesichter standen zum Rückrundenauftakt gleich in der Startelf von Cheftrainer Benno Möhlmann. Im 4-4-2-System bildeten Mirkan Aydin und Christian Müller die gestaffelte Doppelspitze. Ansonsten vertraute der Fußballlehrer den bekannten Kräften: Im Tor stand Max Schulze Niehues, davor agierten Stephane Tritz, Ole Kittner, Sebastian Mai und Jeron Al-Hazaimeh in der Viererkette. Im Mittelfeld durften Tobias Rühle, Danilo Wiebe, Michele Rizzi und Sinan Tekerci von Beginn an ran.

Wie es sich in einem Derby gehört, lieferten sich beide Mannschaften von Minute eins an rassige Zweikämpfe auf dem Feld und es war Feuer im Kräftemessen. Spielerisch bot die Partie in der Anfangsphase aber kaum einen Leckerbissen, zu viele kleine Fehler und verbissene Duelle sorgten frühzeitig dafür, dass kein richtiger Spielfluss aufkam. Und weil auch die Abwehrreihen ihren Job bis dato tadellos erledigten, sahen die 13.487 Zuschauer nur selten Torchancen. Halbgare Distanzschüsse waren auf beiden Seiten noch die Offensiv-Highlights.
Osnabrück nutzt Abwehrfehler eiskalt

Dass die Hausherren nach 36 Zeigerumdrehungen aus dem Nichts doch in Führung gehen konnten, war einem kapitalen Schnitzer von Sebastian Mai geschuldet. Der Innenverteidiger verlor als letzter Mann den Ball und drei Osnabrücker liefen auf Keeper Schulze Niehues zu. Der konnte den Lupfversuch von Kemal Rüzgar noch parieren, den Abpraller konnte Wriedt aber zur Führung über die Linie drücken – 1:0 (36.). Mit dem Treffer auf der Habenseite wurde die Brust des VfL natürlich breiter und die Lila-Weißen nahmen das Zepter des Handels zunehmend in die eigene Hand. Den Preußen fiel, bis auf viele, meist unpräzise lange Bälle, nichts mehr ein in der Vorwärtsbewegung.

In der Pause musste Benno Möhlmann dann verletzungsbedingt wechseln, für Christian Müller kam YOUNGSTAR Tobias Warschewski ins Spiel. Wirklich Durchschlagskraft entwickelten die Adlerträger aber auch nach dem Seitenwechsel nicht und leisteten sich in der Defensive dafür einen weiteren Bock, der sofort bestraft wurde: Angreifer Wriedt ließ Sebastian Mai an der Grundlinie stehen, zog in die Mitte und behielt das Auge für Kemal Rüzgar. Der Stürmer scheiterte im ersten Anlauf noch am stark parierenden Schulze Niehues, beim zweiten Versuch war aber auch der Schlussmann machtlos und der VfL erhöhte auf 2:0 (57.).
Wriedt beseitigt letzte Zweifel

Wer danach noch an eine Aufholjagd der Preußen geglaubt hatte, wurde nur sechs Minuten später endgültig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Kwasi Okyere Wriedt nahm eine im hohen Bogen kommende Flanke sehenswert volley, versenkte das Leder im SCP-Kasten und die Torhymne ertönte schon wieder (63.). Danach war die Messe an der Bremer Brücke natürlich gelesen. Für die Adlerträger ging es nur noch darum, keinen weiteren Gegentreffer zu kassieren. Unter „Oh wie ist das schön“-Gesängen der VfL-Fans mussten die Preußen dann mit einer 0:3-Niederlage den bitteren Gang in die Kabine antreten.
Die Trainerstimmen

Benno Möhlmann: „Ich denke, 3:0 ist eine klare Geschichte, da brauchen wir nicht Drumherum zu reden. Am Ende ist das Ergebnis verdient, auch wenn die Partie lange Zeit hätte anders ausgehen können. Unsere individuellen Fehler haben dann zu den Gegentoren geführt. Die waren heute sicherlich vermeidbar, das ist schade. Mitnehmen können wir heute nichts.“

Joe Enochs: „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht die bessere Mannschaft, haben aber sehr gut gegen den Ball gespielt und auf Fehler gewartet. Die hat Münster dann gemacht und wir eiskalt ausgenutzt. Den Schwung haben wir dann mit in die zweite Halbzeit genommen und waren nach dem 2:0 richtig erleichtert. Die Tore sind heute zum richtigen Zeitpunkt gefallen.“
Die Spieldaten in der Übersicht:

SCP: Schulze Niehues – Tritz, Kittner, Mai, Al-Hazaimeh – Rühle, Wiebe, Rizzi, Tekerci (Grimaldi, 72.) – Müller (Warschewski, 46.), Aydin

Osnabrück: Gersbeck – Sangare, Appiah, Willers, Dercho – Heider, Syhre, Schulz, Hohnstedt (Arslan, 86.) – Rüzgar (Tigges, 75.), Wriedt (Engel, 85.)

Tore: 1:0 Wriedt (36.) 2:0 Rüzgar (57.) 3:0 Wriedt (63.)

Gelbe Karten: Willers, Heider, Hohnstedt / Wiebe, Tritz, Kittner

Zuschauer: 13.487

Schiedsrichter: Christian Dingert

Samstag, 28. Januar 2017 - 16:49 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann


Quelle: scpreussen-muenster.de

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Schnapp- statt Torschüsse in der Bildergalerie

Wenige Tor- dafür viele Schnappschüsse an der Bremer Brücke. Und zumindest das Wetter spielte an diesem Samstagnachmittag mit. Unser Fotograf Sebastian Sanders ging auf die Pirsch und liefert einmal mehr eine sehenswerte Bilderstrecke.

Hier geht’s zur Bildergalerie…
https://www.scpreussen-muenster.de/medien/bildergalerien/aktuell/

Samstag, 28. Januar 2017 - 17:05 1. Mannschaft Allgemein | Autor: Marcel Weskamp


Quelle: scpreussen-muenster.de

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