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Trainingslager Fußball-Tennis zum Start in die TrainingswocheDer VfB Stuttgart ist im Trainingslager im portugiesischen Lagos angekommen. Nach der langen Anreise gab es eine lockere Trainingseinheit zum Start in die intensive Woche. Der VfB-Tross ist im portugiesischen Lagos angekommen, wo er sich nun eine Woche lang intensiv auf den Rückrundenstart am 29. Januar beim FC St. Pauli vorbereitet. Der Flieger hob aufgrund von Sturmtief „Egon“ mit ordentlich Verspätung ab, dann ging es mit dem Bus noch etwa 3,5 Stunden weiter von Lissabon nach Lagos an der Algarve. Ohne Sunjic nach Portugal Von den ursprünglich 23 eingeplanten Spielern saßen noch 22 an Bord der Maschine, Toni Sunjic ist aufgrund eines bevorstehenden Wechsels zu Palermo gar nicht erst mitgereist. Nach der Ankunft im noblen Cascade Hotel in Lagos ging es direkt ins Estadio Municipal, wo noch eine lockere Trainingseinheit auf dem Programm stand. Etwa eine halbe Stunde absolvierten die Akteure ein von Athletiktrainer Matthias Schiffers vorgegebenes Programm, darauf folgte ein Fußballtennis-Turnier in Dreierteams. Kapitän Christian Gentner, Florian Klein und Tobias Werner gingen als Sieger hervor. Lediglich Hajime Hosogai konnte nicht mitwirken, er trainierte individuell. Der Japaner hatte im Testspiel gegen den 1.FC Köln einen Schlag auf die Wade abbekommen. An diesem Samstag stehen zwei weitere Spiele auf dem Programm. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Trainingslager Dem gemeinsamen Ziel vorbehaltlos verschreibenJan Schindelmeiser nimmt die VfB Profis in die Pflicht. Am Samstag ist das Team derweil nach dem vorherigen Anreisetag voll ins Training eingestiegen. In der Vorbereitungszeit legt eine Mannschaft im Optimalfall den Grundstein für folgende, erfolgreiche Pflichtspielwochen. An diesem Unterfangen arbeiten auch Hannes Wolf und seine Spieler seit Freitag in Lagos für die anstehende Rückrunde, an dessen Ende der Aufstieg und die damit verbundene Rückkehr in die Bundesliga stehen soll. „Jeder im Team muss sich diesem Ziel vorbehaltlos verschreiben“, sagte der VfB Sportvorstand Jan Schindelmeiser und ergänzte: „Jeder hat seine Qualitäten und Fähigkeiten in die Mannschaft einzubringen.“ Mit der Arbeit der Spieler seit dem Trainingsauftakt ist der Sportvorstand bisher zufrieden. „Sie ziehen großartig mit und sind auf ihr Ziel fokussiert.“ Ob zu den aktuell 22 in Lagos trainierenden Profis bis zum Ende der Transferperiode noch ein Neuzugang hinzukommen wird, ließ Jan Schindelmeiser offen. „Wir führen viele Gespräche und arbeiten daran, eine der Optionen, die wir uns aufgebaut haben, umzusetzen.“ Die Algarve wie ein zweites zu Hause Derweil trainierten Christian Gentner und Co. am Samstagvormittag vor allem im spielerischen Bereich. Auf dem Platz konnten Hannes Wolf und sein Co-Trainer Miguel Moreira alle Profis um sich versammeln. Lediglich Hajime Hosogai absolvierte mit dem Therapeuten Gerhard Wörn ein individuelles Programm. Für Miguel Moreira hat das Trainingslager-Quartier in Lagos unterdessen eine spezielle Bedeutung. „Die Algarve ist für mich und meine Familie ein zweites zu Hause“, sagte er im Interview mit VfB TV. Dies ist aber nur ein schöner Nebeneffekt, denn natürlich hat auch der Co-Trainer die gemeinsamen Ziele vor Augen und so sagt er: „Von heute an geht’s richtig zur Sache. Wir haben optimale Bedingungen mit einem super Rasen und können hier gut arbeiten.“ Ihre Arbeit haben die VfB Spieler am Samstagnachmittag mit einer zweiten Einheit des Tages fortgesetzt. Am Sonntag steht dann ein Testspiel gegen den MSV Duisburg (Anstoß 14 Uhr Orstzeit; 15 Uhr deutscher Zeit) im Fokus. Quelle: vfb.de
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Testspiele Weiteres Testspiel terminiert Am Sonntag trifft der VfB im ersten Testspiel während des Trainingslagers auf den MSV Duisburg (Live auf VfB TV, Anstoß 15 Uhr deutscher Zeit). Nun ist ein weiterer Termin hinzugekommen: am Donnerstag, 19. Januar, trifft die Elf von Hannes Wolf im spanischen Huleva auf den Schweizer Erstligisten FC Lausanne-Sport. Der Anpfiff gegen den Tabellensiebten der Schweizer Super League erfolgt um 16 Uhr Ortszeit. Quelle: vfb.de
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Trainingslager Trainer Wolf hat den Spielaufbau im FokusBeim Training des VfB Stuttgart hat Teamchef Wolf seine Mannschaft am Spielaufbau und an der Spielentwicklung arbeiten lassen. Bei optimalen Bedingungen hat der VfB Stuttgart am Samstag zwei Trainingseinheiten im portugiesischen Lagos absolviert. Hier hat sich die Mannschaft von Hannes Wolf zum Trainingslager vor dem Start der Rückrunde eingefunden. Nach dem Aufwärmen im Kraftraum ließ Coach Wolf seine Spieler Spielaufbau und Spielentwicklung sowie Defensivverhalten und Pressing trainieren. Nicht mit dabei war Hosogai, der wegen seiner Probleme mit der Wade individuell arbeitet. Am Sonntag steht auf der Trainingsanlage ein Testspiel gegen den MSV Duisburg an, ein zweiter Test sei in der Planung, sagte Wolf nach der Trainingseinheit am Vormittag vor Pressevertretern. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Jugend U17 in Gaildorf auf dem dritten PlatzDie VfB U17 hat beim hochkarätig besetzten Hallenturnier in Gaildorf durch eine starke Leistung den dritten Platz erreicht. Das Aus im Halbfinale kam erst im Neunmeterschießen. In der Vorrunde agierte die Mannschaft von Trainer Nico Willig sehr überzeugend und fuhr drei souveräne Siege ein. Gegen Austria Wien gewannen die Jungs aus Cannstatt mit 3:0 bevor man den Hamburger SV mit 4:3 und Bayer Leverkusen mit 5:3 besiegen konnte. Im Viertelfinale bekam aus die Mannschaft mit Hertha BSC Berlin zu tun und siegte erneut. Mit einem knappen 2:1 zogen die Jungs ins Halbfinale gegen den FC Bayern ein. Beim Stande von 1:1 verpasste es der VfB leider, die entscheidende Chance kurz vor dem Schlusspfiff zu nutzen, sodass es ins Neunmeterschießen ging. Dort behielten die Bayern leider die besseren Nerven. Im Spiel um Platz drei machten es die Schützlinge von Nico Willig dann besser und erspielten sich durch den 3:1-Sieg gegen Berlin den Platz auf dem Siegerpodest. Das Finale konnte schließlich Tottenham Hotspur mit 3:2 für sich entscheiden und den begehrten Pokal in die Höhe recken. Die Torschützenkanone sicherte sich zur Freude der Schwaben Okan Turp mit acht Turniertreffern. Nach diesem starken Auftritt geht die Mannschaft mit viel Selbstvertrauen in die Rückrunde der B-Junioren Bundesliga. Quelle: vfb.de
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VfB-Athletiktrainer im Interview „Macht dann ein Trainingslager im Winter noch Sinn?“Athletiktrainer Matthias Schiffers spricht im Interview über den Fitness-Zustand des VfB-Kaders, den fußballerischen Tellerrand, Personal Coaches und die letzte richtige Winterpause für den VfB Stuttgart. Immer vorneweg: Athletiktrainer Matthias Schiffers (Mitte) mit dem VfB-Kader in Lagos. Seit 2010 ist er beim Verein. Matthias Schiffers kam einst direkt von der Kölner Sporthochschule zum VfB Stuttgart, um vielversprechende Talente und etablierte Profis zu schleifen, sie im athletischen Bereich auf einen neuen Level zu bringen. Zuerst war er lange Jahre beim VfB Stuttgart II tätig, unter Trainer Jürgen Kramny kam er als Unterstützung für Chima Onyeike zu den Profis. Schon beinahe ein VfB-Urgestein Kramny und Onyeike sind schon lange Geschichte am Wasen, Schiffers ist noch da. Überhaupt ist der 34 Jahre alte Aachener schon länger im Verein als fast alle Mitglieder des aktuellen VfB-Kaders. Von den Spielern kann nur Kapitän Christian Gentner in Sachen Vereinszugehörigkeit mithalten, im Funktionsteam sind ihm nur der Physiotherapeut Wörn und der Zeugwart Meusch voraus. Man könnte ihn beinahe als VfB-Urgestein bezeichnen. Im Interview spricht er über den Fitness-Zustand des VfB-Kaders, den fußballerischen Tellerrand, Personal Coaches und die letzte richtige Winterpause für den VfB Stuttgart. Herr Schiffers, der Trainer hat gegenüber unserer Zeitung verraten, dass die Mannschaft in der kurzen Winterpause gut gearbeitet hat und in einem hervorragenden Fitnesszustand ist. Wir nehmen dennoch nicht an, dass ihre Anwesenheit im Trainingslager deswegen überflüssig ist? (lacht) Das könnte man meinen. Aber dem ist nicht so. Es stimmt, dass die Mannschaft in guter Verfassung ist, wir haben im Vorfeld viel abgearbeitet. Alle Spieler haben individuelle Trainingspläne mitbekommen für die freien Tage. Seit dem Trainingsstart in Stuttgart haben wir sehr intensiv trainiert. Wegen der Witterung wurde auch viel im Kraftraum gearbeitet. In Portugal legen wir den Fokus vermehrt auf die fußballspezifischen Inhalte, selbstverständlich ohne die Fitness außer Acht zu lassen. Der Fußball ist in den letzten Jahren noch athletischer geworden. Inwieweit ist dieser Bereich eigentlich schon ausgereizt? Gibt es überhaupt noch Potenzial, das man erschließen kann? Das Schöne an diesem Bereich ist, dass es kein zu schnell, zu stark gibt. ‚The race for quality has no finish line‘ wird in diesem Zusammenhang häufig gesagt. Wie auch in anderen Sportarten ist der Fußball im athletischen Bereich sicher noch steigerungsfähig, davon bin ich überzeugt. Der Trend zur individuellen Trainingssteuerung beispielsweise wird vermutlich in den kommenden Jahren noch mehr Einzug halten. Inwieweit schaut man als Athletiktrainer über den „fußballerischen Tellerrand“, holt sich also Denkanstöße bei anderen Sportarten? Das ist absolut im Fokus. Ich persönlich hole mir viele Anregungen von anderen Sportarten und deren Trainingsmethodik. Sei es vom Handball, wo viel Wert auf das Training des Oberkörpers gelegt wird oder vom American Football, wo gerade positionsspezifisch sehr individuell gearbeitet wird. Manche Spieler arbeiten zusätzlich noch mit Personal Coaches. Halten Sie dies für sinnvoll oder eher für zu viel des Guten? Das ist pauschal schwer zu beantworten. Wir versuchen natürlich in unser Programm alles reinzupacken, was die Jungs brauchen und was unserer Meinung nach notwendig ist, um den Athleten richtig zu belasten. Wenn alles das, was wir an Inhalten anbieten, zu hundert Prozent angenommen wird, ist zusätzliches Training nicht zwingend notwendig. Stichwort Belastung – die Spieler haben ein immer höheres Pensum vor der Brust, die Spiele werden eher mehr denn weniger. Sehen Sie da eine Obergrenze erreicht? Grundsätzlich ist es so, dass die viele Spieler schon in jungen Jahren gut trainiert und damit auch leistungsfähig sind. Zum Teil aber auch immer früher aus dem Leistungssport ausscheiden, weil sie die geforderte Leistung nicht mehr bieten können. Das ist auch in anderen Sportarten zu beobachten. Für die Athleten ist es mitunter eine Herausforderung, allen Anforderungen gerecht zu werden. Es ist deshalb wichtig, dass diesbezüglich das richtige Maß beibehalten wird. Durch den neuen Fernsehvertrag wird ab dem kommenden Winter auch in Deutschland die Winterpause eigentlich keine mehr sein. Wie in anderen Ländern wird quasi durchgespielt werden. Was bedeutet das für Sie und ihre Arbeit? Das wird eine interessante Herausforderung. Da muss man an der einen oder anderen Stelle sicherlich umdenken und entscheiden, wie man das angeht. Macht dann ein Trainingslager im Winter noch Sinn? Wie trainiert man, um die Belastung für die Athleten ideal zu steuern? Das sind nur zwei der Fragen, die es dann zu beantworten gilt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Testspiele Keine Tore im Test gegen DuisburgDer VfB trennt sich in Lagos 0:0 vom Drittligisten MSV Duisburg. Am zweiten Trainingslager-Tag in Lagos stand für den VfB die zweite Vorbereitungspartie des Jahres auf dem Programm. An diesem Sonntag traf die Elf von Hannes Wolf auf dem Platz nahe des Teamquartiers auf den MSV Duisburg. In dieser Begegnung fehlte der VfB Kapitän Christian Gentner wegen muskulärer Probleme. Nach 90 Minuten trennten sich die Teams mit 0:0. Der VfB war in der ersten Hälfte das aktivere Team und erspielte sich von Beginn an gute Torchancen. So verfehlte Carlos Mané bereits in der siebten Minute mit einem Lupfer das Duisburger Tor nur um Zentimeter. Nach 14 Minuten parierte dann MSV-Torhüter Mark Flekken den Schuss von Alexandru Maxim. Die Jungs aus Cannstatt spielten in der Folgezeit weiter nach vorne und kamen zu weiteren Gelegenheiten. Anto Grgic scheiterte nach knapp einer halben Stunde mit seinem Flachschuss am Pfosten (28. Minute). Zehn Minuten später köpfte Simon Terodde schließlich nach einer scharfen Hereingabe von Carlos Mané aus kurzer Entfernung über das gegnerische Tor. Die Duisburger hatten ihre beste Chance indes nach 23. Minuten durch Andres Wiegel, dessen Abschluss aus zentraler Position Mitch Langerak per Fußbawehr klärte. Zur Pause wechselte der VfB Chefcoach Hannes Wolf wie schon im ersten des Testspiels des Jahres beim 1. FC Köln (0:0) sein Team kräftig durch (siehe „So spielte der VfB“). Neun frische Kräfte kamen in die Partie, lediglich Florian Klein und Anto Grgic blieben von der Elf der ersten Hälfte auf dem Platz. Auch im zweiten Durchgang blieb die Mannschaft mit dem roten Brustring die spielbestimmende Mannschaft. Die erste Gelegenheit der zweiten Hälfte hatte Daniel Ginczek nach 60 Minuten. Der Stürmer mit der Nummer 33 verfehlte sein Ziel mit einem Schlenzer aus etwa 14 Metern knapp. Nach 68 Minuten kam schließlich der zuletzt angeschlagene Hajime Hosogai für Anto Grgic ins Spiel. In der Schlussphase kamen die Duisburger nach einem verunglückten Rückpass in der VfB Hintermannschaft durch Simon Brandstetter noch zu einer Gelegenheit (72.), die der Tabellenführer der 3. Liga aber nicht nutzte. Auf der Gegenseite scheiterte Takuma Asano (77.) am gegnerischen Torhüter. So blieb es am Ende beim 0:0 zwischen beiden Mannschaften. VfB Cheftrainer Hannes Wolf: „Es war das zweite Testspiel zu Null. Das ist positiv. Dass vorne die Null steht ist weniger positiv. Natürlich haben wir noch Luft nach oben. Für den jetzigen Stand der Vorbereitung war der Auftritt insgesamt aber okay. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass wir tiefer in der gegnerischen Hälfte stehen, allerdings hatten die Spieler aus den vergangenen Tagen auch einige intensive Einheiten in den Beinen. Julian Green hatte in seinem ersten VfB Spiel einige gute Situationen. Man sieht, dass er ein guter Spieler ist und weiterhelfen kann. Er benötigt sicherlich noch Spielpraxis, aber die wird er in den kommenden Tagen und Wochen bekommen.“ So spielte der VfB erste Hälfte: Mitch Langerak – Timo Baumgartl, Jean Zimmer, Anto Grgic, Simon Terodde (C), Alexandru Maxim, Carlos Mané, Florian Klein, Benjamin Pavard, Matthias Zimmermann, Julian Green zweite Hälfte: Benjamin Uphoff – Emiliano Insua, Anto Grgic (68.Hajime Hosogai), Alexandru Maxim, Takuma Asano, Florian Klein (C), Tobias Werner, Kevin Großkreutz, Berkay Özcan, Daniel Ginczek, Marcin Kaminski Quelle: vfb.de
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Testspiele Auch der zweite VfB-Test endet torlosWie schon zuvor beim Erstligisten 1. FC Köln spielen die Stuttgarter auch im Trainingslager in Lagos gegen den Drittligisten MSV Duisburg 0:0. Der Trainer Hannes Wolf hat schnell eine Erklärung dafür parat. Zweites Testspiel im neuen Jahr – und das zweite Zu-null hinten für den VfB Stuttgart. Das ist die gute Nachricht nach der Begegnung des Fußball-Zweitligisten mit dem MSV Duisburg. Da es jedoch auch keine VfB-Tore gab, ging die Partie gegen den Drittligisten im Rahmen des Trainingslagers in Portugal ebenso 0:0 aus wie der Test zuvor beim 1. FC Köln. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch mehr auf Ballbesitz spielen“, sagte der Trainer Hannes Wolf, „aber es hat ein wenig die Frische gefehlt.“ Die nächste Möglichkeit, es beim Toreschießen besser zu machen, bietet sich nun am Donnerstag. Kurzfristig wurde im spanischen Huelva (etwa 150 Kilometer von Lagos entfernt) ein weiterer Test vereinbart. Gegner wird der Schweizer Erstligist aus Lausanne sein. Dann soll auch wieder Christian Gentner (muskuläre Probleme) am Ball sein. Außerhalb des Platzes bekommt der Kapitän künftig Unterstützung durch den neuen Mannschaftsrat, dem noch Simon Terodde, Timo Baumgartl und Mitch Langerak angehören. VfB-Trainer Hannes Wolf zum Test gegen den MSV Duisburg: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein bisschen mehr in der gegnerischen Hälfte spielen und unsere Abschlüsse besser ausspielen. Takuma Asano hatte zwei große Chancen, Daniel Ginczek ebenfalls. Da müssen wir effektiver sein. Wenn man allerdings bedenkt, was wir gestern für ein Trainingspensum absolviert haben war das gegen diesen kompakten Gegner gut gemacht.“ Wolf zur Leistung von Neuzugang Julian Green: „Er hatte einige gute Momente auf seiner Seite. Man merkt, dass ihm nach seiner Verletzung noch etwas Spielpraxis fehlt. Insgesamt sah es bei Julian aber schon sehr gut aus. Das Zusammenspiel mit Carlos Mané, den wir etwas weiter nach innen gezogen haben, hat gut funktioniert. Die beiden hätten gern das eine oder andere Tor aus ihren Möglichkeiten machen dürfen.“ Wolf zu der ungewöhnlichen Defensivkette mit Florian Klein als Innenverteidiger und Emiliano Insua auf rechts: „Die Vorbereitung ist der ideale Zeitpunkt um so etwas zu testen. Schließlich haben wir auch nur drei Innenverteidiger dabei. Wenn sich nun in einem Meisterschaftsspiel einmal die Situation ergibt in der wir so reagieren müssen, so hat es die Mannschaft zumindest einmal schon so gemacht.“ Wolf zum neuen Mannschaftsrat mit Christian Gentner, Timo Baumgartl, Simon Terodde und Mitchell Langerak: „Wir haben den Mannschaftsrat bewusst so gebildet. Zum einen liegt so die Verantwortung nicht nur bei Christian, sondern auf mehreren Schultern verteilt. Zum anderen ist so auch in jedem Mannschaftsteil einer vertreten und wir haben alle Altersklassen im Team abgedeckt. Auf dem Platz sollen sie führen, die Ansagen umsetzen und für Ordnung sorgen. Das bedeutet natürlich nicht, dass alle anderen keine Verantwortung haben. Alle müssen ihren Teil beitragen, um die Gruppe zu tragen.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Jan Schindelmeiser – Macher und MahnerDer Umbau des VfB-Kaders ist in vollem Gange. Weitere Neuzugänge sucht Manager Jan Schindelmeiser zwar noch – doch sollen auch die Abgänge dazu beitragen, das Team besser zu machen. Die Fäden laufen in einem noblen Hotelzimmer zusammen. Seinen tragbaren Computer hat Jan Schindelmeiser dort im Cascade Resort aufgeschlagen und sein Mobiltelefon an der portugiesischen Algarve stets griffbereit. Mehr braucht es im Augenblick nicht, um die weitere Zukunft des VfB Stuttgart zu gestalten. Vorausgesetzt natürlich, man hat eine klare Vorstellung davon, wie diese Zukunft auf dem Fußballplatz aussehen soll. Und vorausgeschickt, man hat seine Vorarbeiten auf dem Transfermarkt erledigt. Schindelmeiser, jedenfalls, weiß, was er will – oder besser wen er will. Daran zweifelt beim VfB niemand. Beim Zweitligisten sind sie auch überzeugt, dass ihr Sportvorstand genügend Strippen in der Hand hält, um noch einen Innenverteidiger zu holen. Allerdings würde das Schindelmeiser so nie so ausdrücken. Er prüft Optionen, die vorbereitet wurden. Schindelmeiser ist eloquent und konsequent Eloquent ist der 53-Jährige und hebt sich dadurch schon ab von vielen anderen in der Branche. Doch Schindelmeiser gilt ebenso als konsequent. Denn es zweifelt beim VfB ebenfalls niemand daran, dass der Sportchef keinen Spieler verpflichten wird, der nur in Teilen seinem Anforderungsprofil entspricht. Schnell auf den Beinen muss er sein. Das mindestens, aber ebenso gedanken- und handlungsschnell. So gut kennen die Schwaben ihren großen Blonden aus dem Norden also schon. Schindelmeiser, vor wenigen Monaten gekommen, ist kein Typ für halbe Sachen, eher ein Mann für das Unerwartete. Das hat er bei seinen ersten Transfers im Sommer bewiesen, als er Carlos Mané, Takuma Asano und Benjamin Pavard zum VfB lotste. Weitere Verstärkungen erhoffen sich die Fans erneut, nur ist es auf dem Spielermarkt im Winter schwieriger zu agieren: weniger Zeit und weniger Optionen, wie Schindelmeiser sagen würde. Deshalb hat er sich daran gemacht, die Stuttgarter erst einmal auf eine andere Art zu verstärken. Der VfB hat Spieler abgegeben, um besser zu werden „Man kann die Qualität des Kaders auch dadurch erhöhen, dass man die Quantität der Spieler verringert“, sagt Schindelmeiser – oder anders formuliert: Der VfB hat Spieler abgegeben, um besser zu werden. Philip Heise (Dynamo Dresden) und Stephen Sama (SpVgg Greuther Fürth) sind weg, Boris Tashchy ist aussortiert und Toni Sunjic (Ausleihe mit Kaufoption nach Palermo) auf dem Absprung. Es sind solche, nicht herkömmlichen Überlegungen, die Schindelmeiser charakterisieren. Überlegungen, die ihn als Macher profilieren könnten – und Stuttgart zu einem Standort der Gegenentwürfe. Denn er vermag im Moment nur mit guten Ideen und reichlich Verhandlungsgeschick gegen das üppige Geld und die bessere Perspektive anderer Vereine ankämpfen. Das Spannungsfeld zwischen Realität und Erwartungshaltung Trotzdem reicht es oft nicht, allein die großen Linien und kleinen Entwicklungsschritte zu skizzieren, um Spieler zu überzeugen. Zumal sich Schindelmeiser im Spannungsfeld zwischen der sportlichen Realität und der traditionell hohen Erwartungshaltung beim VfB bewegt. Hier ein Zweitligist mit überschaubaren finanziellen Mitteln. Dort der Anspruch, nicht nur gute und flexibel einsetzbare Spieler zu holen, sondern ebenso welche, die jung sind, dennoch über Führungsqualitäten verfügen und am besten noch Deutsch sprechen. Solche Spieler gibt es. „Ab 20 Millionen Euro aufwärts“, lächelt Schindelmeiser, als er auf den vermeintlichen Idealfall einer Neuverpflichtung angesprochen wird: Einer, die in der defensiven Zentrale sowohl als Innenverteidiger taugt als auch als Sechser im Mittelfeld. Damit hätte der VfB ja zwei Defizite auf einmal ausgeglichen. Ein zusätzlicher Achter würde das schwäbische Wunschpaket vervollständigen. Der Manager will nicht als Schwätzer, sondern als Schaffer gelten Doch Schindelmeiser baut keine Luftschlösser. Er führt öffentlich auch keine Personaldebatten, weil er nicht als Schwätzer, sondern als Schaffer gelten will. Also widmet er sich der Wirklichkeit – und die sieht nun einmal so aus, dass die Stuttgarter noch mit einer Reihe von Spielern leben können (vielleicht müssen), deren Rolle in den nächsten Monaten anders aussehen könnte, als sie es sich selbst vorstellen. Kevin Großkreutz, Alexandru Maxim und Florian Klein bilden das potenzielle Trio der Unzufriedenen. Sie bildeten es bereits in der Vorrunde, und jetzt da es in die Rückrunde geht, betont Schindelmeiser: „Wir brauchen ein Team, das sich vorbehaltlos dem Ziel Aufstieg verschreibt.“ Keine Eitelkeiten duldet der Sportchef dabei – egal, ob Weltmeister oder Nationalspieler. „Niemand sollte meine Entschlossenheit unterschätzen“ Er selbst präsentiert sich auch als Mann mit Mannschaftsgeist – und als Mahner ohne Scheu vor klaren Worten und harten Entscheidungen, wenn es notwendig ist. Denn Schindelmeiser hat schnell erkannt, dass der VfB zu Selbstüberschätzung neigt, wenn er lediglich ein Spiel gewinnt – und zu Selbstzufriedenheit, wenn er gleich mehrere hintereinander nicht verliert. Seine warnende Botschaft aus dem Trainingslager in Lagos lautet deshalb: „Niemand sollte meine Entschlossenheit unterschätzen.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Marcin Kaminski "Die Power für die Rückrunde holen"Marcin Kaminski spricht im Interview über die bisherigen Trainingslager-Tage und seine Anfangszeit beim VfB. Hallo Marcin, ihr habt den dritten Trainingstag hier in Lagos in den Beinen. Am Montag standen Intervallläufe auf dem Programm. Wie fühlst Du Dich? Marcin Kaminski: „Ich denke, es ist ganz normal, dass wir Spieler uns aktuell nicht ganz so frisch fühlen. Das gehört zu einem Trainingslager dazu. In der jetzigen Phase müssen wir uns die Power für die anstehende Rückrunde holen. Das geht nur mit intensiven Einheiten. Frisch auf den Beinen müssen wir dann zum Rückrunden-Auftakt beim FC St. Pauli sein.“ Am Sonntag habt ihr ein Testspiel gegen den MSV Duisburg absolviert. Du hast 45 Minuten auf dem Platz gestanden. Wie zufrieden bist Du mit Eurem Auftritt? Marcin Kaminski: „Einerseits ging es auch in dieser Partie darum, weiter an uns als Mannschaft zu arbeiten – auch was die Physis angeht. Andererseits zählt auch das Ergebnis. Über die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, können wir zum jetzigen Stand der Vorbereitung recht zufrieden sein, mit dem Ergebnis allerdings nicht ganz.“ Euer Trainer hat den positiven Aspekt hervorgehoben, dass ihr auch im zweiten Testspiel des Jahres kein Gegentor bekommen habt. Dich als Verteidiger dürfte die Tatsache auch freuen… Marcin Kaminski: „…natürlich. Zum Ende der Hinrunde haben wir zu viele Gegentore bekommen und daher die Spiele auch verloren. Daher ist es wichtig, dass wir gerade im Defensivbereich arbeiten. Er ist die Basis für ein erfolgreiches Spiel. Wenn wir hinten sicher stehen, erspielen wir uns in der Offensive auch unsere Torchancen.“ Ein kurzer Blick zurück: der VfB ist Dein erster Verein im Ausland. Das erste halbe Jahr verlief für Dich zweigeteilt. Zunächst hast Du Einsätze beim VfB II bekommen, kamst in der 2. Bundesliga nicht zum Zug. In den vergangenen sieben Zweitliga-Begegnungen hast Du dagegen keine einzige Minute verpasst. Wie fällt Dein Fazit der vergangenen Monate aus? Marcin Kaminski: „Ich war darauf vorbereitet, dass die Anfangszeit schwierig wird, und dass es eine gewisse Zeit braucht, um mich ins Team zu spielen. Ich war aber nicht frustriert und habe immer hart an mir gearbeitet, in dem Bewusstsein, dass meine Zeit kommen wird. Im Training versuche ich mit meinen Leistungen auf mich aufmerksam zu machen. Als ich dann die Chance bekommen habe, war ich froh. Nun muss ich auf ein Neues beweisen, dass ich es verdient habe, zu spielen.“ Was war in der Anfangszeit nach Deinem Wechsel die größte Herausforderung für Dich? Marcin Kaminski: „Die größte Barriere war wohl die Sprache. Sie ist für die Integration ein wichtiger Bestandteil. Die Teamkollegen sprechen zwar alle englisch, dennoch ist es wichtig, dass ich die deutsche Sprache lerne. Das will ich auch und bin auch fleißig daran.“ Am Montagnachmittag habt ihr trainingsfrei. Wie wirst Du die freien Stunden verbringen? Marcin Kaminski: „Ich werde die Zeit nutzen, um etwas zu regenerieren – vielleicht auch für einen Spaziergang ans Meer.“ Quelle: vfb.de
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Trainingslager Regeneration im FokusDer VfB Stuttgart hat im Trainingslager an der Algarve-Küste den Tagesfokus auf die Regeneration der Athleten gelegt. Am Nachmittag haben die Spieler frei. Der VfB Stuttgart bereitet sich im Trainigslager in Portugal auf die anstehende Rückrunde vor. Seit vergangenen Freitag ist der Tross in Lagos, zweimal täglich standen bisher Trainingseinheiten auf dem Programm. Ein erstes Testspiel gegen den MSV Duisburg wurde bereits absolviert. Ein weiteres an diesem Donnerstag, 19. Januar, wird folgen. Lausanne Sport heißt der Gegner, gespielt wird im spanischen Huelva, das etwa 160 Kilometer entfernt liegt. Anstoß ist um 16 Uhr deutscher Zeit. Am Montag hat Trainer Hannes Wolf nun die Zügel etwas gelockert. Am Vormittag stand nur eine Laufeinheit an. Mit Pulsmessern mussten die Akteure eine vorgegebene Rundenzahl absolvieren. Lediglich die angeschlagenen Christian Gentner und Hajime Hosogai arbeiteten individuell. „Wir haben die letzten Tage sehr intensiv gearbeitet. Das Pensum war enorm. Daher nehmen wir heute etwas das Tempo raus – auch, um keine Verletzungen zu riskieren“, begründete Wolf diese Maßnahme. Der Trainer ließ sich ebenfalls nicht lumpen, drehte ebenfalls Runden. „Ein bisschen was muss ich ja auch tun. Sonst esse ich ja nur die ganze Zeit“, scherzte Wolf. Nach der Laufeinheit ging es für die Spieler noch ins Wasser. In Ermangelung von Eistonnen sprangen alle in den eiskalten Pool in der Hotelanlage. Den Nachmittag bekommen die Spieler frei. In Kleingruppen werden sie die Umgebung erkunden. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Das neue MachtzentrumDer VfB-Trainer Hannes Wolf installiert im Trainingslager in Lagos einen Mannschaftsrat. Um eine klassische Mittelachse soll sich das Stuttgarter Spiel drehen – gerade, wenn es nicht läuft. Nein, basisdemokratisch ist Hannes Wolf die Angelegenheit nicht angegangen. Das ging für ihn schlichtweg nicht. Weil man, wie in den USA mit Donald Trump zu sehen, nie weiß, was herauskommt, wenn man sich den Launen eines Wahlvolkes unterwirft? Nun ist die Besetzung eines Mannschaftsrates natürlich keine staatstragende Affäre, aber für das Betriebs- und somit auch das Leistungsklima eines Teams von Bedeutung. Also ist der Chefcoach des VfB Stuttgart das sensible Thema analytisch angegangen. Wolf hat sich eine Taktiktafel vor Augen geführt, er hat sie in Zonen eingeteilt, die potenziellen Kandidaten darin verteilt und sich die Altersangaben in Klammern dahinter gedacht. Zudem hat er sich noch ein paar grundlegende Gedanken über das Verantwortungsbewusstsein für die Gruppe gemacht sowie lange mit den infrage kommenden Spielern über die Anforderungen, die an sie gestellt werden, gesprochen. Ein komplexer Prozess: der neue Mannschaftsrat Ein durchaus komplexer Prozess war es demnach, ehe der neue Mannschaftsrat bestimmt war und im portugiesischen Trainingslager in Lagos verkündet wurde. Neben Kapitän Christian Gentner (31) gehören noch Simon Terodde (28), Mitch Langerak (28) und Timo Baumgartl (20) dazu. Sie bilden das neue Machtzentrum beim Fußball-Zweitligisten. „Durch die Besetzung haben wir alle Altersklassen und auch das Spielfeld gut abgedeckt“, sagt Wolf. Eine klassische Mittelachse eben: Torwart, Innenverteidiger, Mittelfeldspieler, Stürmer – um sie soll sich das Stuttgarter Spiel drehen. Das mag kein origineller Ansatz für einen modernen Jungtrainer sein, aber einer, der sich über Spielergenerationen hinweg bewährt hat. Beim VfB hat es zuletzt Armin Veh als Freund alter Hierarchieformen mit diesem Modell versucht. Der Meistermacher von 2007 hatte bei seiner Rückkehr 2014 nur das Problem, dass er keinen Innenverteidiger fand, der Halt gab. Und Jos Luhukay sah den Kader zu Saisonbeginn im völligen Umbruch und zum damaligen Zeitpunkt keinen Sinn darin, einen Mannschaftsrat zu installieren. Ein Machtzirkel mit Egoismen und Eitelkeiten Doch für den niederländischen Fußballlehrer bedeutete Führung ohnehin, dass er vorgibt, was die anderen auszuführen haben. Der letzte überlieferte Mannschaftsrat beim VfB geht deshalb auf Alexander Zorniger zurück. Ihm gehörte natürlich Gentner an sowie Georg Niedermeier, Martin Harnik, Serey Dié und Florian Klein. Jürgen Kramny übernahm den Machtzirkel, mit all seinen Egoismen und Eitelkeiten. Niedermeier und Harnik waren stets darauf bedacht, vor allem jüngere Spieler kleinzuhalten. Serey Dié war in der entscheidenden Saisonphase verletzt, und Klein gehörte nicht mehr zur Stammelf. Jetzt, da Wolf das Team nach seinen ersten Monaten kennt, ist dieses Machtvakuum hinter Gentner geschlossen. Zumindest formal. Denn Führung ist ja keine stumpf hierarchische Angelegenheit, die sich allein über die Anerkennung im Team und bei den Trainern definiert. Sondern zunächst einmal über die Leistung auf dem Platz. „Sie geht aber über das Sportliche hinaus“, sagt Wolf und hat sich für vier Spieler entschieden, die mitten im Geschehen stehen und so über die Gesprächsebene großen Einfluss auf das Spiel nehmen sollen. Lauter soll es werden, deutlich in der Ansage und klar in der Struktur – weil der Trainer eine gute Kommunikation immer für einen Indikator von Aktivität hält. „Erst wird eine Mannschaft leise, dann passiv“, sagt Wolf. Doch er will Intensität im Spiel haben – und eine Elf, die in der Lage ist, sich ein Stück weit selbst zu coachen. Ein hoher Anspruch an eine Mannschaft, die in der Vergangenheit den Eindruck vermittelte, dass sie eng von außen geführt werden musste. Und die in der Gegenwart zweimal in sich zusammengebrochen ist. In Dresden und in Würzburg. „Zweifellos brauchen wir in unserem Spiel Konstanz“ Extreme Erfahrungen waren das für Wolf, die ihn in der Erkenntnis bestärkt haben, an der Stellschraube Mannschaftshierarchie zu drehen. „Zweifellos brauchen wir in unserem Spiel Konstanz“, sagt der Trainer. Und zwar über die starke Anfangsviertelstunde hinaus. Danach hat sich der VfB – statistisch belegt – zurückgezogen. Aus diesem fußballerischen Schneckenhaus will der Trainer sein Team jedoch heraushalten. Er weiß, dass sich seine Spielidee größtmöglicher Flexibilität am besten verankern lässt, wenn sie sein Führungsquartett auf dem Rasen mitträgt. Er weiß aber ebenso, dass er in einem Kader, zu dem erfahrene Kräfte mit nicht geringem Einfluss auf die Gruppendynamik gehören, jeden mitnehmen muss. Deshalb will Wolf den Profis mit Blick auf das große Ziel Aufstieg in Zukunft wieder keine Wahl lassen: „Alle Spieler wissen, dass sie nach wie vor maximal in der Verantwortung stehen.“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Timo Baumgartl An den Aufgaben wachsenTimo Baumgartl ist jüngstes Mitglied des VfB Mannschaftsrats. In der Rückrunde will er seinen Teil zu einer stabileren VfB Defensive beitragen. Eine Zahl gefällt Timo Baumgartl gar nicht, wenn er aktuell auf die Tabelle schaut: die 21. Sie gibt die Zahl der VfB Gegentore nach 17 Spieltagen wieder. „Das zeigt, dass wir in der Defensive noch Steigerungsbedarf haben“, sagte der Innenverteidiger an diesem Dienstag und ergänzte: „Im Trainingslager arbeiten wir daran, dass wir unsere Abläufe innerhalb der Mannschaft verfestigen und dadurch kompakter stehen. Wenn uns das gelingt, werden wir folgerichtig weniger Gegentore bekommen.“ Dies ist den Jungs aus Cannstatt in den diesjährigen Testspielen bisher gut gelungen, als sie sowohl gegen den 1. FC Köln, als auch gegen den MSV Duisburg keinen Gegentreffer kassierten. „Es war aber längst noch nicht alles perfekt. Es gibt immer noch Phasen, in denen wir uns zu leichte Ballverluste erlauben und die Kontrolle über das Spiel verlieren. Dies gilt es in der Vorbereitungszeit zu beheben. Und wenn wir dann vorne noch treffen, ist es umso schöner“, sagte der 20-Jährige. In die Rolle reinwachsen Der Abwehrspieler, der in der Jugend des VfB ausgebildet wurde und sich über den VfB II in den Lizenzspieler-Kader gearbeitet hat, will Verantwortung übernehmen und seinen Teil dazu beitragen, damit dies gelingt. Dass der U21-Nationalspieler jemand ist, der vorangehen will und soll, unterstreicht auch seine Berufung in den VfB Mannschaftsrat an diesem Sonntag. „Erwartet habe ich das nicht. Es war eine schöne Überraschung. Für mich ändert es aber nichts daran, dass jeder einzelne von uns Verantwortung übernehmen muss“, sagte Timo Baumgartl und ergänzte: „Ich möchte so schnell wie möglich, in die Rolle des Mannschaftsrats reinwachsen und als Ansprechpartner insbesondere für die jungen Spieler im Kader zur Verfügung stehen.“ Jung ist der Verteidiger mit seinen 20 Jahren selbst noch, hat aber schon so manche Erfahrung in 39 Bundesliga-Spielen und in dieser Spielzeit bisher zwölf Zweitliga-Partien gesammelt. Die bisherigen Erfahrungen möchte Timo Baumgartl nun in der Rückrunde noch ausbauen – und eine ganz bestimmte soll dabei hinzukommen: die Erfahrung einen Aufstieg zu feiern. Wenn dies gelingt, spricht viel dafür, dass der Innenverteidiger auch am Ende Saison mit der Zahl der Gegentore zufriedener sein wird, als zum aktuellen Zeitpunkt. Quelle: vfb.de
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VfB-Torjäger Simon Terodde „Ich werde mich als Typ nicht ändern“Der 28-jährige Torjäger Simon Terodde gehört nach kurzer Zeit beim VfB fortan zum Mannschaftsrat und spricht im Trainingslager über seine neue Rolle. Herr Terodde, saßen Sie vor Ihrer Zeit beim VfB schon einmal in einem Mannschaftsrat? Nein, das ist tatsächlich das erste Mal – und ich bin gerne bereit, mehr Verantwortung in der Mannschaft zu übernehmen. Bisher lastete diesbezüglich ja sehr viel auf unserem Kapitän Christian Gentner. Ist es für Sie etwas Besonderes, dass Sie nach einem halben Jahr in Stuttgart schon so einen hohen Stellenwert genießen? Klar, ich freue mich. Es macht mich schon auch ein wenig stolz, dass ich diese Wertschätzung erhalte. Grundsätzlich werde ich mich als Typ aber nicht ändern. Wie können Sie sich jetzt noch stärker in die Mannschaft einbringen? Mit Trainer Hannes Wolf habe ich besprochen, dass ich es im Grunde wie bisher tun soll. Das reicht schon, weil ich auch vorher versucht habe, vor allem jüngere Spieler zu unterstützen. Das kann dann wie zuletzt beim Testspiel gegen den MSV Duisburg auch schon mal schroff sein, wenn es nicht nach ihren Vorstellungen läuft? Auf dem Platz vielleicht schon, aber es ist nicht als persönliche Kritik gemeint, sondern soll konstruktiv sein. Es geht um die Arbeit, die wir machen. Dass Sie zum neuen Mannschaftsrat gehören, liegt sicher auch an ihren guten Leistungen. Mit elf Treffern liegen Sie in der Torjägerliste nun sogar quasi vorne, nachdem Guido Burgstaller den 1. FC Nürnberg in Richtung Schalke verlassen hat. Wollen Sie wieder die 20-Tore-Marke knacken? Damit beschäftige ich mich nicht. Ich bin froh, dass ich nach anfänglichen Schwierigkeiten meine Form gefunden habe. Dabei habe ich davon profitiert, dass es bei uns insgesamt als Mannschaft nach den Trainerwechseln besser gelaufen ist. Ich nehme mir keine konkrete Trefferzahl vor. Warum nicht? Das bringt nichts. Das habe ich ja vergangene Saison erlebt, als ich zwar mit 25 Treffern Torschützenkönig in der zweiten Liga geworden bin, aber mit dem VfL Bochum nur Tabellenfünfter – mit deutlichem Abstand auf die Aufstiegsränge. Ich fokussiere mich allein auf den VfB und hoffe, dass wir am Saisonende den Aufstieg groß feiern können. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Transferticker Schindelmeiser äußert sich zum Fall SunjicWer verlässt den VfB, wer soll noch kommen? Diese Fragen stellen sich Fans des VfB Stuttgart in diesen Tagen oft. Unser Ticker informiert über die aktuellen Entwicklungen. Ist der Transfer von Toni Sunjic vom VfB Stuttgart zum US Palermo geplatzt? Kann der VfB Stuttgart mit diesem Kader wirklich in die Fußball-Bundesliga zurückkehren? Eine Frage, die sich nicht erst seit den beiden Niederlagen zum Jahresende gegen Hannover 96 und die Würzburger Kickers stellt. Sowohl intern bei den Verantwortlichen als auch extern bei den Fans rauchen die Köpfe. Trainer Hannes Wolf sprach kurz vor dem Jahreswechsel davon, die letzten Eindrücke „schonungslos aufarbeiten“ zu wollen. Dazu gehört auch die entsprechende Transferpolitik. Nun ist Winterpause und damit die Chance gekommen, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Wolf und Schindelmeiser stehen in der Pflicht. Mit unserem Transferticker berichten wir mehrfach täglich rund um alle Aktivitäten des VfB Stuttgart auf dem Spielermarkt. 17. Januar, 14.55 Uhr: VfB-Sportchef Jan Schindelmeiser kann die Meldungen aus Italien, wonach der Wechsel von Toni Sunjic zu Palermo geplatzt sei, nach unseren Informationen nicht bestätigen. Auf Nachfrage hieß es, dass die Verhandlungen weiter Bestand haben und Gespräche laufen. Dass der Wechsel sich schon ungewöhnlich lange hinzieht, steht dennoch außer Frage. Am Rande des Nachmittagstrainings in Lagos (16 Uhr Ortszeit) soll ein Gespräch mit Schindelmeiser folgen. Möglich dass sich bis dahin ein neuer Stand ergibt. Wir vermelden es an dieser Stelle 17. Januar, 12.45 Uhr: Aus Italien werden Meldungen laut, dass der abstiegsbedrohte Erstligist Toni Sunjic vom VfB Stuttgart nun doch nicht verpflichten will. Zuletzt hatte sich der Fall bereits ungewöhnlich lange hingezogen. Jetzt scheint der Deal endgültig geplatzt zu sein. Mit schlechtem Ausgang für den VfB Stuttgart. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB-Präsident Wolfgang Dietrich „Wir brauchen keine Visionen, wir müssen liefern“Am 9. Oktober 2016 wurde er zum Präsidenten des VfB Stuttgart gewählt. Seitdem ist wieder Ruhe eingekehrt beim Fußball-Zweitligisten, der Wiederaufstieg eine realistische Option. Aber Wolfgang Dietrich denkt schon an die Zeit danach. VfB-Coach Wolf, Präsident Dietrich, Sportvorstand Schindelmeiser (v.li.): Zukunftspläne Herr Dietrich, Sie sind seit hundert Tagen im Amt als VfB-Präsident. Wie sehr rast die Zeit? In einem Ausmaß, wie ich das nicht für möglich gehalten habe. Ich bin fast jeden Morgen um acht Uhr im Büro, dann bin ich durchgetaktet – manchmal bis tief in die Nacht. Und am Ende der Woche frage ich mich dann, was ich jetzt eigentlich alles gemacht habe. (lacht) Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Es klingt vielleicht ein bisschen verrückt: Aber es ist ein Traumjob. Dann sind Sie beim VfB angekommen? Auf jeden Fall. Die Mannschaft hier auf der Geschäftsstelle gibt mir das Gefühl, dass sie froh ist, dass ich da bin. Was machen Sie anders als Ihre Vorgänger? Bitte haben Sie Verständnis, dass ich die Vergangenheit nicht beurteilen kann und will. Für mich gilt: Ich bin sehr nah am operativen Geschäft, ich rede viel mit den Mitarbeitern und richte den Blick zu allererst darauf, was dem VfB in Zukunft ganz konkret weiterhelfen kann. Wir brauchen keine Visionen, wir müssen liefern. Schnell und wirksam entscheiden Sie haben angeblich die Schlagzahl auf der Geschäftsstelle deutlich erhöht. Es gibt Dinge, die man schnell und wirksam entscheiden kann. Da gab es einen Nachholbedarf, auch weil der VfB ja fast ein halbes Jahr lang keinen Präsidenten mehr hatte. Außerdem ist mir wichtig, dass wir die Prozesse transparent gestalten und nach Möglichkeit optimieren. Unser Sportvorstand Jan Schindelmeiser zum Beispiel ist zu jedem Zeitpunkt darüber informiert, welchen finanziellen Spielraum wir haben. Die Kultur der schnellen Selbstzufriedenheit ist Vergangenheit? Wahrscheinlich hat sich das über viele Jahre mit überschaubarem sportlichem Erfolg eingeschlichen. Das ändert man nicht per Federstrich, das braucht seine Zeit. Aber erste Erfolge sind sichtbar. Inwiefern? Jeder weiß, was er zu tun und wovon er die Finger zu lassen hat. Die Aufgaben und ihre Zeitfenster sind klar definiert. Keiner muss Angst haben, wenn er mal einen Fehler macht. Ich denke, wir sind insgesamt nicht mehr so zögerlich. Welche Prioritäten haben Sie gesetzt? Kurzfristig kam es darauf an, dass unser Schiff aus dem tosenden Meer wieder in ruhige Gewässer kommt – und das, ohne an Fahrt zu verlieren. Nur so konnten wir uns wieder voll auf den Sport konzentrieren. Im Mai vergangenen Jahres lag ja zunächst mal alles in Trümmern. Außerdem haben wir dafür gesorgt, dass die Rahmenbedingungen im Verein stimmen und eine positive Stimmung entstehen konnte. Wie bewerten Sie die sportliche Situation nach Ende der Hinrunde? Man muss sich ja mal anschauen, was nach dem Abstieg alles passiert ist. Angesichts der ganzen Turbulenzen sind die 32 Punkte nach Ende der Hinrunde ein prima Ergebnis. Es gibt noch Luft nach oben Trotzdem wirkt das VfB-Spiel noch ziemlich brüchig. Wir wissen auch, dass es noch Luft nach oben gibt. Die 32 Punkte hatten wir schließlich schon zwei Spieltage vor dem Hinrundenende und die Niederlage in Dresden hat sich auch eingebrannt. Ich denke, die Phasen, in denen es nicht so gut läuft, werden in der Rückrunde seltener. Auch, weil der Trainer jetzt erstmals die Gelegenheit hat, die Mannschaft in seinem Sinne vorzubereiten. Und weil die Atmosphäre im Team stimmt. Sie sind zufrieden mit der Arbeit von Hannes Wolf? Sehr, er arbeitet ungemein akribisch, fleißig und mit viel Leidenschaft. Er ist sehr ehrgeizig und seine Ansprache an die Mannschaft passt. Ihm fehlt Erfahrung im Umgang mit Profis, sehen Sie darin ein Risiko? Da spielt sicherlich auch Jan Schindelmeiser eine wichtige Rolle. Die beiden verstehen sich gut und reden viel miteinander. Und wir anderen sorgen für die Ruhe, die er braucht, um erfolgreich arbeiten zu können. Der Wiederaufstieg ist dennoch alles andere als beschlossene Sache. Nach dem Abstieg stand der VfB Stuttgart vor einem Scherbenhaufen, jetzt ist die Rückkehr in die Bundesliga sozusagen Pflicht. Zwischen diesen beiden Extremen bewegt sich bekanntlich dieses Geschäft. Ich traue unserer Mannschaft aber zu hundert Prozent zu, dass sie den Wiederaufstieg schafft. Worauf gründet Ihr Optimismus? Ich bin sicher kein Präsident, der in der Kabine feurige Reden schwingt. Aber ich bin sehr nah dran an der Mannschaft und an der sportlichen Leitung. Da passt vieles zusammen. Um es etwas blumiger auszudrücken: Ich kann zwar keine Eier legen, aber ich merke, wenn eines stinkt. In der Offensive hat sich der VfB mit Julian Green vom FC Bayern verstärkt. In Mittelfeld und Abwehr könnte die Mannschaft noch einen Souverän gebrauchen. Wir sind auf der Suche. Aber unser Plan ist eindeutig: Wir machen nichts, was uns nicht zu hundert Prozent überzeugt. Das gilt im Übrigen auch bei den Profis, die wir abgeben. Hinter jeder Entscheidung steht ein sauberer Prozess, in den mehrere Verantwortliche aus der sportlichen Leitung eingebunden sind. Der Kader ist auch so stark genug, um den Aufstieg zu schaffen. Wer sind diese Verantwortlichen? Sportvorstand Jan Schindelmeiser, Trainer Hannes Wolf, Sportkoordinator Marc Kienle und bei Neuzugängen sicher auch Thomas Hitzlsperger. Sie pflegen eine sehr offene Kommunikation. Und Sie selbst? Ich höre mir ihre Vorschläge an und wenn sie alle einer Meinung sind, dann müsste schon sehr viel passieren, dass ich aus übergeordneten Gründen sage, nein, das können wir ncht machen. Welche Rolle spielt Thomas Hitzlsperger? Es spielt aktuell unter anderem eine wichtige Rolle bei der Kaderplanung für die nächste Saison. Und ich hoffe, dass wir ihn über diese Spielzeit hinaus an uns binden können. Noch mal die Frage: Kommen in der Winterpause noch ein Innenverteidiger und ein defensiver Mittelfeldspieler? Daran arbeiten wir. Aber in der Vergangenheit wurden auch mal Spieler geholt in der Hoffnung, dass sie einschlagen. Wenn es dann nicht geklappt hat, wurden sie eher zur Last. Das bringt Unruhe in die Mannschaft, die wir auf dem Weg zum Wiederaufstieg nicht gebrauchen können. Wie gesagt, wir machen nichts Verrücktes. Es wird keine Alibi-Verpflichtungen geben. Bleibt Alexandru Maxim? Er ist Spieler beim VfB Stuttgart. Und wir werden wir alles tun, um ihn zu fördern und zu fordern. Sie müssen sich auch damit beschäftigen, was passiert, wenn der Aufstieg nicht gelingt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Aufstieg schaffen. Aber klar, wir müssen auch dieses Negativ-Szenario bedenken. Es wäre sicher eine große Herausforderung, aber wir könnten notfalls auch ein zweites Jahr in der zweiten Liga überstehen, ohne wirtschaftlich am Abgrund zu stehen. Wann packen Sie die Ausgliederung der Profiabteilung in eine Aktiengesellschaft an? Zunächst bin ich sicher, dass dieses Thema auch eine Rolle beim Abstieg gespielt hat. Wie meinen Sie das konkret? Über dieses Thema wird beim VfB schon seit zehn, zwölf Jahren gesprochen, ohne dass je eine Entscheidung getroffen wurde. Das ist nach meinem Eindruck mit ein Grund für die Abwärtsspirale. Diese Unsicherheit wirkt sich doch zwangsläufig auf alle Planungen aus. Kommt die AG oder bleibt es bei der bisherigen Konstellation? Das hat immer auch gravierende Auswirkungen auf die mittelfristige Finanz- und damit die Kaderplanung. Wie sieht Ihr Plan aus? Dass in diese Frage endlich Zug reinkommt. Wir können diese Diskussion als Verein nicht über Jahre hinweg führen, ohne dass dadurch die Handlungsfähigkeit eingeschränkt wird. Warum so eilig? Sehen Sie, wir haben zurzeit vier Pläne: einen Plan A und B für die erste und zweite Liga – ohne die Ausgliederung und mit Ausgliederung. Dazwischen liegen finanziell Welten. Egal, was wir infrastrukturell planen, ganz gleich, wer in Zukunft für uns arbeiten oder spielen soll, es muss Klarheit über unsere Möglichkeiten geben. Wann wollen Sie die Mitgliederversammlung um ihre Entscheidung bitten? Aktuell bin ich dabei, mich mit allen Facetten, die dieses Thema betreffen, zu beschäftigen. Fest steht: Eine Ausgliederung kommt für mich nur infrage, wenn der Verein dadurch stärker wird, als er es vorher war. Auf jeden Fall brauchen wir noch in diesem Jahr eine Entscheidung – und zwar unabhängig davon, ob wir den Aufstieg schaffen oder nicht. Und wenn die Dreiviertelmehrheit nicht zustande kommt? Wenn wir entscheiden, dass eine Ausgliederung der richtige Weg ist und die erforderliche Mehrheit dafür nicht zustande kommt, dann ist das auch eine klare Aussage. Und die steht dann auch für die Zeit, in der ich Präsident bin. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Ultras Sonderzug zum Auswärtsspiel gegen St. Pauli Hallo VfBler, die Hinrunde der 2. Ligasaison 2016/2017 ist vorbei und wir wollen in die Rückrunde gleich mit einem Highlight starten. Zu unserem Auswärtsspiel in Hamburg gegen St. Pauli werden wir wieder einen eigenen Sonderzug anbieten. Der Zug wird von einem erfahrenen Veranstalter bereitgestellt, der bereits viele Züge für Fußballfans mitorganisiert hat. Wir werden ausschließlich Abteilwägen (6er Abteile) zur Verfügung stellen. Der Fahrpreis pro Platz beträgt insgesamt 85€. In diesem Preis ist die Fahrt + eine Überraschung enthalten, welche Ihr vor dem Zustieg am Gleis mit entsprechendem Bändel erhalten werdet. Eintrittskarten für das Spiel hat sich allerdings jeder selbst zu besorgen. Die genauen Fahrzeiten stehen noch nicht fest, wir planen aber Stuttgart (HBF) am Sonntagmorgen (grob zwischen 1:00 und 2:00 Uhr) zu verlassen, um am Sonntagvormittag rechtzeitig in Hamburg einzurollen. Vom Zielbahnhof machen wir uns dann gemeinsam auf zum Stadion. Zurück nach Stuttgart soll der Zug nach dem Spiel mit ausreichend Puffer abfahren. Stuttgart werden wir dann grob zwischen 2:30 und 3:00 Uhr am Montagmorgen erreichen. Auf der Hinfahrt wird es keinen geplanten Zwischenhalt geben. Auf der Rückfahrt wird es einen zusätzlichen Halt in Bad Cannstatt geben. Im Zug wird es wieder einen Partywagen geben. Hier besteht auch die Möglichkeit Essen und Trinken zu fairen Preisen zu kaufen. Für die Anmeldung bitten wir euch eine E-Mail mit eurem Vor- und Nachnamen, eurer Postadresse, Geburtsdatum und E-Mailadresse an zug@cc97.de zu schicken. Bitte schaut, dass ihr euch relativ fix anmeldet, damit wir besser planen können. Die Bestätigungsmail bekommt ihr sofort nach Bearbeitung. In dieser werdet ihr auch Termine zur Bezahlung mitgeteilt bekommen. Achtung: Wir werden dieses Mal aus verschiedenen Gründen nur die Möglichkeit der Barzahlung anbieten. Weitere Informationen folgen in der Bestätigungsmail. Für Rückfragen könnt ihr euch gerne unter zug@cc97.de melden. Commando Cannstatt 97 Quelle: CC97.de
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VfB-Präsident Wolfgang Dietrich Fehlende Ausgliederung Mitursache für AbstiegAm 9. Oktober 2016 wurde Wolfgang Dietrich zum Präsidenten des VfB Stuttgart gewählt. Seitdem ist Ruhe eingekehrt. Als einen Grund für die lange Abwärtsspirale sieht er das Hickhack um die Ausgliederung VfB-Coach Wolf und Präsident Dietrich (rechts): Die haben Zukunftspläne. Präsident Wolfgang Dietrich sieht im jahrelangen Hickhack um die geplante Ausgliederung der Profiabteilung eine Mitursache für den Bundesliga-Abstieg des VfB Stuttgart in der vergangenen Saison. „Über dieses Thema wird beim VfB schon seit zehn, zwölf Jahren gesprochen, ohne dass je eine Entscheidung getroffen wurde“, sagte der Chef des Fußball-Zweitligisten den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwoch). „Das ist nach meinem Eindruck mit ein Grund für die Abwärtsspirale. Diese Unsicherheit wirkt sich zwangsläufig auf alle Planungen aus.“ Der VfB, der sich derzeit im portugiesischen Lagos auf die Rückrunde in der Zweiten Liga vorbereitet, will seine Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft ausgliedern. Durch den Einstieg von Investoren erhofft er sich eine höhere sportliche Wettbewerbsfähigkeit. Dietrich will das Thema den Mitgliedern noch in diesem Jahr zur Abstimmung vorlegen, „und zwar unabhängig davon, ob wir den Aufstieg schaffen oder nicht“. Der Tabellendritte brauche mit Blick auf die Zukunft schnellstmöglich Klarheit über seine Möglichkeiten, erklärte er. Dietrich, der sein Amt im Oktober antrat, zeigt sich überzeugt vom direkten Wiederaufstieg. „Im Verein herrscht wieder Ruhe, die Rahmenbedingungen stimmen, die Mannschaft ist stark genug, die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen“, sagte er. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Regionalliga Spieltage exakt festgesetztDer VfB II startet am Samstag, 18. Februar, um 14 Uhr beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Erstes Heimspiel ist am Freitag Abend, 24. Februar, gegen den FC Nöttingen im Robert-Schlienz-Stadion. Die noch ausstehenden 14 Spieltage der Regionalliga Südwest sind nun zeitgenau terminiert. Zum Start nach der Winterpause muss der VfB II am Samstag, 18. Februar, ab 14 Uhr beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg antreten. Zum ersten Heimspiel empfängt die Mannschaft von Trainer Andreas Hinkel eine Woche später den FC Nöttingen. Der Anstoß am Freitag, 24. Februar, erfolgt um 19 Uhr im Robert-Schlienz-Stadion. Das Heimspiel des VfB II gegen den SSV Ulm 1846 am 36. Spieltag ist aufgrund von Abhängigkeiten mit den Ansetzungen aus Bundesliga und 2. Bundesliga noch nicht zeitgenau angesetzt. Quelle: vfb.de
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Trainingslager Ranklotzen für die TopformVfB-Trainer Hannes Wolf hat seine Mannschaft an diesem Dienstag im Trainingslager in Lagos bis an die Grenzen geführt. Die Profis mussten so richtig ranklotzen. Wir waren mit der Kamera dabei. Trotz harter Arbeit kommt der Spaß nicht zu kurz: Hajime Hosogai und Kevin Großkreutz beim Nachmittagstraining in Lagos. Nach einem halben Tag Freizeit, den die VfB-Spieler in Kleingruppen nutzten, um sich die Umgebung rund um Lagos anzusehen, hat VfB-Trainer Hannes Wolf seinen Kader an diesem Dienstag wieder voll gefordert. Die 23 Feldspieler und die drei Torhüter mussten gar richtig ranklotzen. Am Vormittag stand eine Crossfit-Einheit auf dem Hotelgelände an. Es galt beispielweise Traktorreifen zu bewegen und weitere kräftezeherende Übungen zu absolvieren. Am Nachmittag ging es dann richtig in die Vollen. Fast zwei Stunden lang wurden die Profis gefordert. Das Ziel: Die Topform für den Rückrundenstart gegen den FC St. Pauli zu erlangen. Nach einem Warmmach-Programm folgten Sprints mit Gegenegewicht zur Kräftigung der Oberschenkel- und Rumpfmuskulatur. Dann folgten Spielformen. Kurze Kontaktzeiten, schnelles Umschaltspiel, Abschlüsse, Abschlüsse, Abschlüsse – den Torhütern glühten die Fäuste. Wolf unterbrach viel, forderte noch exakteres Passpiel und mahnte mehr Übersicht in den einzelnen Aktionen an. Zum Abschluss wartete dann noch ein Kraftzirkel von Athletiktrainer Matthias Schiffers auf die Akteure. Die Sonne war da schon vom Horizont verschwunden. Erst als jeder Spieler alle Stationen absolvierte hatte, ging es zum duschen. Die 23 Feldspieler und die drei Torhüter mussten gar richtig ranklotzen. Takuma Asano und Carlos Mané bildeten ein Trainingsteam. Am Vormittag stand eine Crossfit-Einheit auf dem Hotelgelände an. Es galt beispielweise Traktorreifen zu bewegen, Bälle gegen eine Wand zu werfen ... ... und weitere kräftezeherende Übungen zu absolvieren. Am Nachmittag ging es richtig in die Vollen. Fast zwei Stunden lang wurden die Profis gefordert. Das Ziel der Einheit: Die Topform für den Rückrundenstart gegen den FC St. Pauli zu erlangen. Kevin Großkreutz ist mit Hajime Hosogau und Fitnesstrainer Matthias Schiffers schwer am trainieren. Alexandru Maxim (links) beim Zirkeltraining. Benjamin Pavard (links) und Carlos Mané beim Boxen. Kurze Kontaktzeiten, schnelles Umschaltspiel und immer wieder Abschlüsse, Abschlüsse, Abschlüsse – die Spieler waren im Trainingscamp am Dienstag gefordert. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Vorbereitung Gemeinsam etwas erarbeitenDaniel Ginczek kann nach Verletzungsrückschlägen wieder eine komplette Vorbereitung absolvieren. Derweil ist der VfB Präsident Wolfgang Dietrich ins Teamquartier gereist. Am Mittwochvormittag war ein besonderer Trainingsgast in Lagos vor Ort: der VfB Präsident Wolfgang Dietrich war, wie auch der Vorstand Marketing und Vertrieb Jochen Röttgermann sowie Thomas Hitzlsperger, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im VfB Teamquartier in Lagos eingetroffen und begutachtete erstmals vor Ort die Arbeit von Cheftrainer Hannes Wolf und dessen Team. „Die ersten Eindrücke sind fantastisch. Die Rahmenbedingungen hier vor Ort stimmen und es herrscht eine tolle Atmosphäre in und rund ums Team“, sagte Wolfgang Dietrich im Interview mit VfB TV am Nachmittag und ergänzte: „Das muss auch so sein, denn wir haben einige Herausforderungen vor uns – allen voran natürlich den Aufstieg.“ Testspiel am Donnerstag gegen Lausanne Ein Spieler, der mit seinen Toren dazu beitragen möchte, damit dieses Ziel erreicht wird, ist unterdessen Daniel Ginczek. Der Stürmer, in der Vergangenheit von Verletzungen gebeutelt wurde, kann in der aktuellen Vorbereitung bei allen Übungen mitmischen. „Ich fühle mich gut und von Tag zu Tag besser“, sagte der 25-Jährige und fügte hinzu: „Ich hoffe natürlich, dass ich den Rückstand, den mir die Verletzungen eingebracht haben, gut aufholen konnte. Mir tut jedes Trainings- und jedes Testspiel gut, um das Gefühl für bestimmte Situationen zurückzubekommen.“ Viele Gelegenheiten hat er dazu – denn das Pensum in Lagos ist hoch und das Trainingsprogramm fordernd. „Nachdem ich vergangene Vorbereitungen verpasst habe, habe ich richtig Bock auf dieses Trainingslager. Wir sind hier, um uns etwas gemeinsam zu erarbeiten“, sagte Daniel Ginczek. Wie weit dieses Unterfangen fortgeschritten ist, wird unter anderem in einem weiteren Testspiel an diesem Donnerstag zu sehen sein. Das VfB Team macht sich dann auf den Weg ins spanische Huelva, um dort von 16 Uhr an (Ortszeit) gegen den Schweizer Erstligisten FC Lausanne-Sport zu spielen. Quelle: vfb.de
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2. Liga Neuigkeiten im Poker um Toni SunjicDer Transfer des bosnischen Verteidigers Toni Sunjic des VfB Stuttgart zieht sich ungewohnt lange hin. Nach neuerlichen Spekulationen äußert sich VfB-Manager Jan Schindelmeiser zum Stand der Verhandlungen. Steht beim VfB vor dem Absprung: Verteidiger Toni Sunjic Der VfB Stuttgart wird auf eine Geduldsprobe gestellt. Denn aus Italien schwappte am Dienstag die Meldung herüber, dass der Wechsel von Toni Sunjic zu US Palermo geplatzt sei. Doch Jan Schindelmeiser widersprach. „Ich denke, dass der Transfer zeitnah zum Ende kommt“, sagte der Manager des Fußball-Zweitligisten im Trainingslager an der Algarve. Eine Ausleihe (200 000 Euro) des Abwehrspielers samt Kaufoption (1,7 Millionen Euro) war schon am Freitag so gut wie vereinbart, weshalb Sunjic nicht mit nach Portugal flog. Er wartet in Stuttgart auf grünes Licht durch den VfB, um den Medizincheck zu absolvieren. Keine unendliche Geschichte Doch zuletzt pokerte Palermo, worauf sich der VfB aber nicht einlassen wollte. „Das darf keine unendliche Geschichte werden“, sagte Schindelmeiser, der weitere Anfragen für den Bosnier hat und zu verstehen gab, dass Sunjic gehen wird – nach Palermo oder woanders hin. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Der Charakterkopf Tobias Werner boxt sich zurückTobias Werner hat beim VfB Stuttgart nach seiner Verpflichtung im Sommer schwierige Monate erlebt. Doch nach einem persönlichem Schicksalsschlag und einer hartnäckigen Verletzung kämpft er nun um einen Platz in der Mannschaft. Tobias Werner will sich in Lagos aufdrängen. Tobias Werner legt gerne mal den Arm um die Schultern eines geknickten Mitspielers. Er neigt dann den Kopf hinüber und redet mit dem Kollegen. Nicht laut, sondern klar. Nicht aufgesetzt, sondern natürlich. Nicht aufdringlich, sondern aufmunternd. Wie nach einem Trainingsspielchen in Lagos, als Matthias Zimmermann ziemlich mürrisch davon stapfen wollte. Doch Werner hat ihn nicht so einfach gehen lassen. „Matthias ist auf dem Platz manchmal zu ruhig. Er kann aber mehr Verantwortung übernehmen. Das habe ich ihm gesagt“, erzählt der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart während des Trainingslagers in Portugal – und ist mittendrin in seiner Rolle. Werner genießt große Anerkennung im Team und bei Trainer Hannes Wolf. Obwohl der 31-Jährige sich sportlich eigentlich noch gar nicht so richtig einbringen konnte beim Fußball-Zweitligisten. „Für einen Spieler gibt es ja nichts Schlimmeres als neu zu einem Verein zu kommen und gleich drei Monate lang verletzt auszufallen“, sagt Werner. Ihm ist es so ergangen. Anfang August für eine halbe Million Euro vom FC Augsburg geholt, kam der Flügelspieler noch nicht in Schwung. Doch dann schlug das Schicksal erbarmungslos zu Doch seine hartnäckigen Adduktorenprobleme während der Vorrunde bilden nur den einen Teil des schwierigen Starts in Stuttgart ab – den körperlichen. Die seelische Belastung durch die Totgeburt seines Kindes die andere. Und das unmittelbar nach seiner Unterschrift beim VfB. Am nächsten Tag sollte die Neuverpflichtung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Termin stand, die Einladungen waren verschickt. Doch dann schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Der Manager Jan Schindelmeiser gewährte Werner daraufhin Sonderurlaub – solange er ihn nötig habe. Er blieb einige Tage bei Familie und Freunden, die ihn und seine Frau auffingen. Aber schon bald kehrte er in den Trainingsalltag zurück und sprach wenig später offen über die „dunkelsten Wochen seines Lebens“. Auch jetzt ist das sensible Thema nicht tabu. Werner schaut einen geradeheraus an, wenn man danach fragt. Er hat seinen Umgang dazu gefunden oder zumindest eine passende Formulierung: „Dieses Thema werde ich nie ganz verarbeitet haben und es wird immer ein Teil von mir sein.“ Einen tieferen Einblick in sein Innerstes gewährt der Typ mit dem kahlen Schädel nicht. Muss er auch nicht, zumal er nach dem tragischen Vorfall darum gebeten hatte, seine Privatsphäre zu respektieren. Doch es sind solche Momente, die einen Eindruck davon vermitteln, warum die Mitspieler Werner mögen, warum der Trainer seine Teamfähigkeit schätzt, und warum der Manager ihn als einen Charakterspieler sieht. Ein Spieler, der Qualität und Geschwindigkeit für die Außenbahnen mitbringt. Aber auch ein Spieler, der Persönlichkeit einbringt – unabhängig davon, ob er zum Einsatz kommt oder nicht. „Ich will es dem Trainer schwer machen, mich nicht aufzustellen“ Viel gespielt hat Werner in seinem ersten halben Jahr für den VfB jedenfalls nicht. Auf sechs Pflichtspieleinsätze oder 306 Minuten bringt er es. Gemessen an den eigenen Ansprüchen zu wenig. 127 Bundesligaspiele (23 Tore/24 Vorbereitungen) hat er für den FC Augsburg absolviert, zuvor den Aufstieg mitgemacht und auch die emotionalen Europacup-Auftritte. In Stuttgart haftete der bisherigen Teilzeitkraft erst einmal das Etikett an, ein Luhukay-Transfer zu sein. Ein Mann, den der Ex-Trainer Jos Luhukay unbedingt haben wollte. Doch Werner ist auch ein Schindelmeiser-Transfer. Der VfB-Sportchef führte die Verhandlungen mit dem FCA-Manager Stefan Reuter, um den Mittelfeldspieler loszueisen. Und jetzt ist Werner vor allem ein Spieler, der eine neue Chance sucht. „Die Linksaußen-Position ist schon meine bevorzugte“, sagt Werner, „aber ich weiß ja, dass der Trainer Flexibilität erwartet“. Also spielt er auch rechts, wo sich wohl eher eine Lücke für ihn auftun könnte. Denn über links flitzt Takuma Asano nach vorne, über rechts eigentlich Carlos Mané. Doch der Portugiese könnte ins Zentrum rücken. Bliebe noch der frisch verpflichtete Julian Green als Mitbewerber. Oder später der ebenfalls lange verletzte Daniel Ginczek für weitere Offensivvarianten. Doch die Konkurrenzsituation treibt Werner nicht um. „Bei uns gibt es eben nur wenige gesetzte Spieler und ich will es dem Trainer schwer machen, mich nicht aufzustellen“, sagt er. Zumal ihm Egoismen fremd sind, aus seinen acht Jahren in Augsburg bringt er die Erkenntnis mit, dass es im Team nur gemeinsam geht. Und wenn er sieht, dass sich ein Spieler über die Mannschaft erhebt, wird Werner nicht den Arm um den Kollegen legen. Sondern als starker Typ „dazwischen grätschen“. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Ein nicht alltägliches Gespann mit großem ZielDas Trainerteam des VfB Stuttgart geht einen nicht alltäglichen Weg. Hannes Wolf und Miguel Moreira wollen den VfB Stuttgart wieder in die erste Liga zurückführen. Hannes Wolf und Miguel Moreira haben ein großes Ziel. Miguel Moreira und Hannes Wolf verbindet vieles. Bereits in der Jugend haben sie im Ruhrpott „zusammen auf Asche gepölt“, später schossen sie den SC Aplerbeck 09 zum Aufstieg. Höheres Amateurniveau, für mehr reichte es nicht. Sie wohnten gemeinsam in einer WG, gingen zusammen zur Dortmunder Borussia, wurden dort mit der U17 und U19 Deutscher Meister. Beide verbindet eine tiefe Freundschaft, auch die Familien sind eng miteinander verbunden. Insofern ist die Beziehung zwischen Moreira und Hannes Wolf sicher außergewöhnlich im Vergleich zu den sonst üblichen Zweckgemeinschaften, die Trainer und ihre Assistenten im Profifußball meist bilden. ockruf aus Stuttgart Vor einigen Monaten, mitten in der Saison, kam dann plötzlich der Anruf aus Stuttgart. Einige „schlaflose Nächte“ später sagten sie zu und wollen nun den VfB Stuttgart wieder in die erste Liga zurückführen. Ein außergewöhnlicher Werdegang, „wie es ihn eigentlich nicht gibt. Einen Verein wie den VfB Stuttgart zu übernehmen, war sicherlich auch nicht unmittelbares Ziel von uns, als wir 2013 begonnen haben, zusammen zu arbeiten“, sagt Moreira. Können zwei so junge Trainer, die selbst nie höherklassig gespielt haben, im Haifischbecken Profisport funktionieren? Drohen da keine Autoritätsprobleme? „Darüber haben wir uns selbstverständlich Gedanken gemacht“, bestätigt Moreira. Die Lust auf die Aufgabe habe am Ende den Ausschlag gegeben. „Rückblickend kann man sagen, dass dies unbegründet war. Das Team hat uns vom ersten Moment an angenommen. Da können wir der Mannschaft ein großes Kompliment machen.“ Dies bestätigen auch die Eindrücke aus dem Trainingslager im portugiesischen Lagos. Die Truppe zeigt sich lernwillig und ambitioniert, nimmt die Vorgaben an und arbeitet sehr konzentriert. In der Arbeit auf dem Platz ergänzen sich die Freunde gut. Während Wolf den Ton angibt und auch einmal laut wird, wenn es notwendig ist, beobachtet Moreira viel und gibt zielgenaue Anweisungen. Dank seiner Zweisprachigkeit gibt er außerdem einen prima Dolmetscher für den Portugiesen Carlos Mané ab. Wobei die Zusammenarbeit der jungen Trainer mitnichten als ein „Good Cop – Bad Cop“-Spielchen zu verstehen ist. Hannes Wolf wird deutlich: „Er ist nicht derjenige, der für Spaß und Unterhaltung zuständig ist“, sagt er über Moreira. Wenn es sein müsse, dann ziehe auch Moreira die Zügel an. Große Offenheit im Verein Dass die beiden voll angekommen sind und in ihrer Aufgabe total aufgehen, zeigt sich auch in der täglichen Arbeit im Verein, die Moreira als „sehr spannend“ empfindet. „Wir sind von Anfang an auf eine große Offenheit getroffen, die uns den Einstieg sehr erleichtert hat. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man sich die vielen Trainerwechsel der letzten Jahre anschaut. Wir fühlten uns sofort willkommen. Es ist ein Verein mit enormem Potenzial. Da muss man sich ja nur den Support der Fans anschauen. Die Herzlichkeit der Menschen hat uns sehr beeindruckt.“ Seit dem Einstieg ist nun einige Zeit vergangen. Unter der Leitung der beiden ehemaligen Dortmunder hat sich der VfB eine ordentliche Ausgangsposition im Kampf um den Wiederaufstieg erarbeitet und eine „gute Entwicklung genommen“. Der nächste Schritt soll nun erfolgen. In allen Bereichen sieht der Co-Trainer noch Potenzial. Egal, ob in Sachen Technik, Taktik oder Athletik. Es sei noch Luft nach oben. „Wir wollen das volle Programm. Idealerweise machen alle bis Mai noch einen, besser zwei Schritte, damit wir am Ende das Ziel erreichen, das wir uns alle vorstellen“, lautet Moreiras Wunsch. Im Optimalfall erfolgen dies bereits ab dem Rückrundenstart gegen den FC St. Pauli. Dafür wird das Trainerteam die Intensität weiter hochhalten. Gelingt es der Mannschaft, in den richtigen Momenten die richtigen Entscheidungen zu treffen und hat sie obendrein noch das nötige Quäntchen Glück, dann ist Moreira guter Dinge. „Sechs Punkte zum Auftakt, das wär´s!“ Quelle: Stuttgarter Zeitung
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2. Liga Jetzt will Ginczek richtig angreifenDaniel Ginczek vom VfB Stuttgart ist auf dem besten Weg zu alter Form. Um diese zu erreichen, wuchtet der bullige Angreifer auch schon mal LKW-Reifen durch die Gegend. Daniel Ginczek und der VfB Stuttgart wollen zurück in die 1. Fußball-Bundesliga. Er fühlt sich von Tag zu Tag besser und glaubt, dass er den Rückstand bald aufgeholt hat. Daniel Ginczek vom VfB Stuttgart ist auf dem besten Weg, wieder zu alter Form zu finden. Seit Sommer 2015 unter Alexander Zorniger konnte er kein Trainingslager mehr mit der Mannschaft absolvieren. „Ich hatte richtig Bock darauf, wieder mit den Jungs zusammen zu sein und Vollgas geben zu können“, sagt der zweifache Vater. Ein weiterer Bonus des Trainingslagers: Er kommt zu genügend Schlaf. „Das ist absoluter Luxus. Zuhause ist das nicht drin“, lacht Ginczek. Dass es bei ihm deutlich aufwärts geht, sieht man nicht nur auf dem Trainingsplatz, wo er das volle Programm absolvieren kann. Auch neben dem grünen Rasenrechteck macht er eine gute Figur. Beim Crossfit-Zirkel wuchtete er unter anderem LKW-Reifen durch die Gegend. „Das hat großen Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung. Das war witzig und auch gut für den Kopf, mal etwas anderes zu machen als immer nur Fußball zu spielen“, bilanziert Ginczek. Eine Strongman-Karriere nach seiner aktiven Zeit plant er aber deswegen nicht: „Ein paar Jahre will ich ja schon noch spielen. Doch ich bin schon interessiert an dem Thema, habe ja in der letzten Zeit in der Reha auch viel Krafttraining gemacht. Das sind aber schon richtige Maschinen. Wenn ich da mithalten will, muss ich schon noch ein bisschen trainieren.“ Ginczek will das Vertrauen zurückzahlen Auf seinem Weg zurück haben die Fans eine große Rolle für den bulligen Angreifer gespielt. Großen Eindruck hat das Spiel gegen 1860 München hinterlassen, in dem er erstmals eingewechselt wurde. „Das war ein totaler Gänsehaut-Moment. Zu spüren, dass die Fans so hinter einem stehen und dass man eine solche Bedeutung für sie und den ganzen Verein hat, gibt unheimlich Kraft.“ Dieses Vertrauen will er nun zurückzahlen. Am besten schon im Spiel gegen den FC St. Pauli. Eigentlich hatte er sein Comeback erst bei diesem Spiel an seiner alten Wirkungsstätte geplant, nun ist er deutlich weiter als gedacht. „Ich freue mich riesig auf das Spiel. Dort vor 30.000 Zuschauern zu spielen ist gefühlt wie vor 100.000 zu spielen“, so Ginczek. Gern dürfen es dann auch ein paar mehr Einsatzminuten sein als in den Spielen der Vorrunde oder jetzt in der Vorbereitung. Aber dafür „muss ich jetzt noch eineinhalb Wochen richtig Gas geben“, blickt der Stürmer voraus. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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