Das von Tippen4You gesponserte Fortuna Köln Fanradio wird am Samstag (28.01.17, 14.00 Uhr) die Partie gegen den 1. FC Magdeburg übertragen und dabei als Premiere gemeinsame Sache mit dem Magdeburger Fanradio machen, d.h. für die Fortuna ist wie gewohnt Kati am Micro und mit ihr gemeinsam wird Steven aus Magdeburg moderieren. Sicherlich eine spannende und hörenswerte Erfahrung für beide Seiten. Hier zu hören
Die Fortuna vor dem Heimspiel gegen Magdeburg Morgen geht es wieder los und wir haben richtig Lust: Die Fortuna empfängt den 1. FC Magdeburg. Alles zum Highlightauftakt in die Rückrunde gibt's im FortunaTV-Vorbericht.
Eine Mannschaft in der Erfolgsspur - der 1. FC Magdeburg im Gegnercheck
Die letzte Saison beendete der 1. FC Magdeburg auf Platz vier. In der aktuellen Spielzeit befindet sich der FCM nach der Hinrunde auf Position zwei. Man ist also bereits zum zweiten Mal hintereinander nicht weit entfernt von der Tür zur zweiten Bundesliga. Dabei vergisst man schnell, dass der Verein erst im Jahr 2015 den Aufstieg in die dritte Liga perfekt gemacht hat. Seitdem war die Fortuna immer ein Hindernis für die Blau-Weißen auf dem Weg in die nächsthöhere Spielklasse. In drei Drittliga-Partien gegen die Mannschaft von Uwe Koschinat setzte es ein Unentschieden und zwei Niederlagen für den 1. FC Magdeburg.
Aktuelle Lage:
Das letzte Aufeinandertreffen vom 1. FC Magdeburg und Fortuna Köln dürfte beiden Mannschaften noch besonders gut in Erinnerung geblieben sein. In der MDCC-Arena verlor das Team von Jens Härtel mit 0:3, der Beginn eines mäßigen Saisonstarts für Magdeburg. Im Laufe der Hinrunde hat sich das Blatt jedoch gewendet, seit sieben Spielen ist Magdeburg nun ungeschlagen, seit fünf ohne Punktverlust. Die Winterpause kam für den FCM sozusagen fast zu Unzeit. Mit einer Vielzahl an Testspielen wollte man die gute Form über die kalte Jahreszeit hinweg beibehalten. Doch zumindest auf die Testspiele sollte sich der Höhenflug der Magdeburger nicht übertragen. Man versuchte sich in der Winterpause insgesamt sechsmal gegen andere Mannschaften (öfter als jedes andere Team der dritten Liga). Aber nur eine dieser Partien beendete man mit einem Sieg, obwohl mit dem Karlsruher SC nur eine Mannschaft aus einer höheren Liga im Gegner-Sortiment vertreten war. Und trotzdem hat man besonders im Defensivbereich seine alte Stärke wiedergefunden, wie uns zumindest die Statistik aus der regulären Spielzeit verlauten lässt: Am 12. Spieltag kassierte man noch vier Treffer gegen den Chemnitzer FC. Anschließend gab es in den darauf folgenden sieben Spielen insgesamt nur vier - und das gegen offensivstarke Mannschaften wie Regensburg oder Frankfurt. Gleichzeitig weiß man selbst auch, wo das Tor steht: Hinter der besten Offensive aus Regensburg hat Magdeburg genauso wie der Chemnitzer mit 30 Toren den zweitbesten Sturm der Liga. Nach mauem Start hat die Mannschaft von Jens Härtel zum Ende der Hinrunde wieder Euphorie in Magdeburg entfacht.
Aufrüsten! Für die zweite Liga?
Um eine Schwächephase in der zweiten Saisonhälfte zu verhindern, hat sich der FCM im Winter nach Verstärkungen umgeschaut. Mit Charles Elie Laprevotte wurde man schnell fündig. Der 24-jährige Franzose war in der letzten Saison vom SC Freiburg an Preußen Münster ausgeliehen. Dort mauserte er sich sofort zum Stammspieler, insgesamt absolvierte er 29 Partien in der 3. Liga für die Preußen. Laprevotte ist im defensiven Mittelfeld beheimatet, scheut sich aber nicht davor seine Qualitäten auch in der Offensive gewinnbringend einzusetzen. In jedem Fall wird er den Konkurrenzkampf an der Elbe weiter beleben. Vergangene Saison konnte er sich an fünf Treffern beteiligen. Derweil schaut man sich in Magdeburg den Markt weiterhin genau an. Gut möglich, dass Laprevotte nicht der einzige Winterneuzugang bleibt.
Vertragsverlängerungen geraten ins Stocken
Neben potenziellen Neuzugängen muss sich der Verein aber auch mit potenziellen Abgängen beschäftigen. Dazu gehört zumindest Tobias Schwede erst einmal nicht. Im Dezember verlängerte sich der Vertrag zwischen dem FCM und dem 22-jährigen Flügelstürmer automatisch. Schwede überzeugte unmittelbar nach seinem Wechsel von der Weser an die Elbe, ist unumstrittene Stammkraft in Jens Härtels Mannschaft und besitzt mit 22 Jahren noch einiges an Entwicklungspotential. Ähnliches Potential lässt sich auch Manuel Farrona Pulido zuschreiben, bei dem sich die Vertragssituation jedoch etwas anders darstellt. Sein Verbleib in Magdeburg könnte von einem möglichen Aufstieg abhängig werden. Bei einem Nicht-Aufstieg sei seine Zukunft offen, stellte der 23-Jährige, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, im Interview mit der Bild-Zeitung klar. Hinter Pulido steht nur eines von vielen Fragezeichen in Puncto Kaderplanung. Neben zahlreichen auslaufenden Spielerverträgen muss man sich auch mit der Trainerfrage beschäftigen, denn auch der Kontrakt mit dem Magdeburger Erfolgstrainer läuft im Sommer aus. Auf eine Verlängerung hofft man in Magdeburg zum Anfang des Jahres vergeblich. Härtel ließ aber unlängst von sich hören, dass eine Verlängerung auch ganz schnell über die Bühne gehen könne. Der Aufstiegstrainer ist das Gesicht des Magdeburger Erfolgs. Mit seiner besonnenen Art schaffte er es auch in dieser Saison wieder, für Träume bei den Fans zu sorgen und das trotz eines Starts mit nur vier Punkten aus den ersten sechs Spielen.
Aus den Vollen schöpfen
Dabei wird der Rückrundenauftakt gegen die Fortuna ein erster Gradmesser. Es stellt sich automatisch die Frage, ob man in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt an die Form zum Ende der Hinrunde anknüpfen kann. Außerdem hat man nach dem 0:3 im Hinspiel noch eine Rechnung mit dem Südstadtverein offen. Erfreuen darf sich Magdeburg-Coach Härtel an dem ihm zur Verfügung stehenden Kader vor dem wichtigen Spiel in der Rhein-Metropole. Einzig hinter Mittelfeld-Akteur Niklas Brandt steht noch ein kleines Fragezeichen vor dem Duell mit der Fortuna. Brandt verletzte sich im Winter-Trainingslager in Spanien am Knie, eine anschließende MRT-Untersuchung ergab jedoch Entwarnung. Auch Nils Butzen, der sich beim Rodeln einen Mittelhandbruch zugezogen hatte, steht wieder auf dem Platz. Des Weiteren sorgt die Ausgeglichenheit des Magdeburger Kaders für Spannung hinsichtlich der Startformation gegen die Fortuna. So liefern sich beispielsweise die beiden Torhüter Leopold Zingerle und Jan Glinker ein Duell um das Privileg als Nummer eins starten zu dürfen, ähnlich wie Tim Boss und Andre Poggenborg in der Südstadt. Dabei absolvierte Glinker die meisten Spiele in der Hinrunde. Trotzdem rief Härtel im Winter den Kampf im Tor neu aus.
Im Fokus: Christian Beck
Während auf der Torwart-Position noch Ungewissheit herrscht, wird es im Sturm des FCM wohl keine Veränderung geben. Mit Beck hat man den aktuell zweitbesten Torschützen der Liga in der Sturmspitze. In siebzehn Spielen traf der gebürtige Erfurter zehnmal (drei weitere Treffer bereitete er vor). Nur Anton Fink vom Chemnitzer FC zeigte sich in dieser Saison mit elf Toren noch treffsicherer. Schon in der vergangenen Spielzeit zeigte Beck mit 19 Toren seine Treffsicherheit. Eine beeindruckende Drittliga-Quote für einen Spieler, der in seiner Karriere bislang hauptsächlich in der Regionalliga zum Einsatz kam. Bereits dort war Beck unumstritten, schoss Magdeburg in der Saison 14/15 mit zwanzig Toren fast im Alleingang zum Aufstieg. Der 28-Jährige ist ein Vollblutstürmer par Excellence: vier Tore mit Links, zwei mit Rechts, drei per Kopf und eins vom Elfmeterpunkt - Beck strahlt stets Torgefahr aus. Insgesamt steht der 28-Jährige bei 84 Treffern für den 1. FC Magdeburg und führt damit die vereinsinterne Torschützenliste an. Wenn Beck weiterhin so trifft, dürfte er in nicht allzu ferner Zukunft auch die 100er-Marke geknackt und sich endgültig in die Magdeburger Geschichtsbücher eingetragen haben, vielleicht sogar mit dem ersten Magdeburger Tor in der zweiten Fußball-Bundesliga. Im Sommer wurde Beck mit einigen Zweitligisten in Verbindung gebracht. Der Stürmer bekannte sich aber zum FCM und will den Weg mit Magdeburg weiter gehen.
Der Zustand des Rasens als große Unbekannte Die Fortuna erwartet am Samstag im Südstadion das Spitzenteam aus Magdeburg
Insbesondere der Zustand des Rasens im Südstadion beschäftigte Uwe Koschinat am Freitagmittag nach dem Training. Der Heizung war es nicht gelungen innerhalb von zwei Tagen den Frost aufzutauen, so dass die geplante Übungseinheit kurzerhand erneut auf den angrenzenden Kunstrasenplatz verlegt werden musste. „Da können wir nur mit angezogener Handbremse trainieren. Es sind aber ja noch 24 Stunden bis zum Anpfiff. Und es soll morgen Nachmittag wärmer werden. Es bleibt abzuwarten, ob der Platz dann knallhart gefroren ist wie jetzt oder schmierig und seifig auf der Oberfläche“, so der Trainer der Fortuna vor dem Drittliga-Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den Tabellenzweiten FC Magdeburg.
Unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes erwartet Koschinat ein „sehr körperbetontes Spiel. Der Gegner verfügt über eine überragende Wucht in den Zweikämpfen und schafft es immer wieder eine hohe Zahl an groß gewachsenen Spielern wie Beck oder Sowislo in die Box zu bringen. Von der Idee des Spiels sind wir ja nicht weit voneinander entfernt. Die Frage wird sein, wer kann es besser umsetzen.“
Dass seine Mannschaft nach einer sehr guten Hinrunde mit 28 Punkten noch in Abstiegsgefahr geraten könnte, will der Fußballlehrer nicht ausschließen, aber mehrere Punkte machen ihn optimistisch, dass dies nicht der Fall sein muss. „Es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund, dass wir die Leistungen aus der Hinrunde nicht bestätigen können. Auch wenn andere Vereine aufrüsten, heißt das nicht, dass man dadurch Erfolg hat, siehe Cottbus oder die Stuttgarter Kickers in der letzten Saison. Ich habe eine charakterlich starke Mannschaft, die Jungs schätzen sich untereinander sehr. Es sind die Zielerfüller schlechthin. Wir haben zuletzt einen gebundenen Fußball gespielt und in der Entwicklung einen Schritt nach vorne gemacht.“
Gleich mehrere Schritte in seiner Entwicklung nach vorne gemacht hat Christopher Theisen. Nicht nur für Koschinat ist der Ex-Nürnberger der Gewinner der Vorbereitung. In den Testspielen kam er im offensiven Mittelfeld zum Zuge und reüssierte dort. „Das war beeindruckend. In der Hinrunde hat er sich mit den beiden Platzverweisen selber etwas ausgebremst. Er hat enorme Torgefahr gezeigt. Aktuell ist es für ihn umso besser, je kürzer der Weg zum Tor ist. Er war nicht nur an vielen Toren beteiligt, sondern er hat den Unterschied ausgemacht.“ Ebenfalls wieder zurück im Rampenlicht ist Selcuk Alibaz. Der feine Techniker soll ein wichtiger Schlüssel sein, damit die Fortuna mehr Gefahr bei Standards ausstrahlt. „Er ist eine Art Neuverpflichtung. Er hat enorm an sich gearbeitet“, so der Coach. Ausfallen werden der Langzeitverletzte Maik Kegel, Marc Brasnic und Oliver Schröder. Auch für Serhat Koruk, Dennis Engelman und Johannes Rahn kommt dieses Spiel nach Erkrankung beziehungsweise Verletzung noch zu früh.
Fraglich ist, wer morgen neben Bone Uaferro den Platz im Abwehrzentrum einnehmen wird und wer den Kasten hüten darf. Cedric Mimbala hat seinen Muskelfaserriss auskuriert, aber auch Florian Hörnig hat nach langer Verletzungspause zu alter Stärke zurück gefunden. „Das ist eine superenge Entscheidung. Das Magdeburg-Spiel ist eigentlich wie gemalt für Cedric. Es wird viele Luftduelle geben und Zweikämpfe mit brachialer Gewalt. Aber auch Flo hat sich nachhaltig angeboten“, so Koschinat, der sich im Tor nach wie vor nicht zu einer Dauerlösung durchgerungen hat. „Meine Entscheidung für das morgige Spiel haben ich den beiden verkündet. Einer wird kurzfristig sehr froh sein, der andere ein langes Gesicht ziehen. In der Hinrunde bin ich damit gut gefahren. Andre Poggenborg und Tim Boss haben sich so gegenseitig immer wieder zu starken Leistungen angestachelt.“
Bockstarker Rückrundenstart - Fortuna Köln gewinnt nach Aluminiumfestival gegen Magdeburg
Zum Auftakt ins neue Jahr gewinnt die Fortuna im Südstadion mit 2:1 gegen den 1. FC Magdeburg. In einem intensiven Spiel sorgte die Fortuna für die Highlights und ging durch Souza verdient in Front. Magdeburg gelang allerdings der schnelle Ausgleich durch Schiller. Die Fortuna blieb aber gefährlich, verbuchte insgesamt vier Aluminiumtreffer und schaffte durch Mimbala das verdiente 2:1.
Von Beginn an ging es im Südstadion ordentlich zur Sache. Die Fortuna war direkt drin. Andersen ging mit gesunder Aggressivität voran. Die Südstädter erspielten sich früh ein Übergewicht, auch wenn im Strafraum zunächst wenig passierte. Dahmani sorgte mal früh für Alarm (6.). Trotzdem kam man zunächst wenig in den Strafraum, auch wenn man über die Halbräume in Person von Theisen immer wieder für Tiefe sorgen konnte. Magdeburg meldte sich nur mit einem Fernschuss von Ernst (16.). Ansonsten hatte man damit zu tun, die Fortuna nicht in Schwung kommen zu lassen. Das wurde aber zunehmend schwieriger: Die Kölner bekamen Dahmani nun besser in Postion, der sich erste Abschlusssituationen erarbeiten konnte (17./22.). Dann wurde es interessant: Nach der ersten Ecke der Fortuna lag Mimbala im Strafraum - Elfmeter. Den verwandelte Souza etwas glücklick: Vom Pfosten sprang sein Schuss an Zingerles Rücken und dann ins Tor (23.). Die Führung der Fortuna hatte aber nicht lange Bestand: Nach einer Magdeburger Ecke drückte Schiller den Ball am zweiten Pfosten über die Linie (26.). Das Tor sorgte aber nur für eine kurze Schwächephase bei der Fortuna: Nach einem Schuss des auffälligen Theisen berappelte man sich wieder. Im einem intensiven Kampfspiel sorgte die Fortuna für spielerische Highlights: Nach einer präzisen Hereinabe von Theisen küsste Dahmani mit einem strammen aus guter Postion Position den Querbalken (34.). Es war das letzte Ausrufezeichen in einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit, in der die Fortuna das gefälligere Team war.
Ohne Wechsel ging es in den zweiten Abschnitt. Beide Teams schlugen nun ein etwas geringeres Tempo an, auch wenn es in den Zweikämpfen gut zur Sache ging. Nach zehn Minuten meldete Kath Magdeburg mit einem Fernschuss an (55.). Die Fortuna kam nun nicht mehr so in die gefährlichen Halbräume. Trotzdem hatte man das erste echte Ausrufezeicehn, als Alibaz von der Strafraumkante nur den Pfosten trag (61.). Die Fortuna nahm nun aber wieder Schwung auf und belohnte sich: Nach einem Konter wurde Mimbala zu Fall gebracht. Den anschließenden Freistoß von Pazurek köpfte Mimbala ins lange Eck - 2:1 für die Fortuna (66.). Den Gästen bot sich mit einem Freistoß von Hammann die Chance auf den schnellen Ausgleich (72.). Das Ganze war aber nur ein Strohfeuer, den die Fortuna klopfte ans nächste Tor an: Nach einer Ecke köpfte Pazurek an den Querbalken - vierter Aluminiumtreffer der Fortuna in der Partie (78.). Magdeburg bließ noch einmal zur Schlussoffensive: Mimbala musste kurz vor dem Ende einen Schuss vor der Linie blocken (87.). Am Ende blieb es aber beim Heimsieg der Südstädter.
Am nächsten Wochenende spielt die Fortuna am Sonntag um 14 Uhr bei Werder Bremen II. Der 1. FC Magdeburg empfängt zeitgleich den FSV Zwickau.
Die Stimmen zum Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg
Mit einem 2:1-Heimsieg über den 1. FC Magdeburg hat die Fortuna einen Rückrundenauftakt nach Maß hingelegt. In einem gut besuchten Südstadion war es Cauly Oliveira Souza, der den Südstadtverein per Elfmeter in Front brachte. Magdeburg gelang allerdings der schnelle Ausgleich durch Schiller. Für die erneute Führung und gleichzeitig den Endstand sorgte allerdings wieder die Fortuna in Person von Cedric Mimbala, der den Ball zum 2:1 einköpfte.
Die knapp 3.000 Zuschauer sahen eine gut aufspielende Fortuna. Dies sahen auch Cedric Mimbala, Cauly Oliveira Souza, Christopher Theisen und Uwe Koschinat so, die nach dem Schlusspfiff ihre Stimmen zum Spiel gaben. Dabei überragten die positiven Gefühle nach diesem ersten Highlight im Jahr 2017. Mit Rückenwind kann man nun in eine neue Trainingswoche gehen, ehe man am kommenden Wochenende nach Bremen reist, um dort an den erfolgreichen Auftakt anzuknüpfen.
Fortuna Köln schlägt 1. FC Magdeburg 2-1 Sportschau | 28.01.2017 | 04:59 Min. | | Das Erste
Der 1. FC Magdeburg startet schwach in die Rückrunde und muss im Kampf um den Aufstieg einen Rückschlag hinnehmen. Den Fortunen aus Köln gelingt durch den Sieg ein großer Sprung in der Tabelle - es fehlen nur noch zwei Punkte auf Magdeburg.
Mimbalas Gebete wurden erhört Die Kölner schlagen den Tabellenzweiten Magdeburg verdient mit 2:1
Lange hatte Uwe Koschinat gegrübelt, ob er Cedric Mimbala von Beginn an bringen sollte. Dessen Vorbereitung im Winter war durchwachsen verlaufen. Das Bauchgefühl trog den Trainer der Fortuna aber letztlich nicht. Der wuchtige Innenverteidiger wurde zum Matchwinner beim 2:1-Sieg zu Hause vor 3.067 Zuschauern im Südstadion. Mimbala holte gegen den 1. FC Magdeburg den Elfmeter zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung heraus und köpfte den Siegtreffer selber.
Über acht Jahre war es her, dass der Rückkehrer zuletzt für die Kölner getroffen hatte. Damals noch unter Trainer Matthias Mink in der NRW-Liga am 8. November 2008 in Oestrich-Iserlohn zum 3:2-Erfolg in der 90. Minute. Die Fortuna verbesserte sich durch den Dreier um fünf Plätze auf Rang fünf in Liga drei.
Ohne Überraschungen hatte Koschinat seine erste Elf auf das Feld geschickt. Selcuk Alibaz und Christopher Theisen, die Gewinner der Vorbereitung, begannen ebenso wie Andre Poggenborg im Tor. Dessen Nominierung war gegen die körperlich robusten Magdeburger ebenso erwartet worden. Die erste Torannäherung hatte Sebastian Ernst. Der Fernschuss des Magdeburgers ging knapp am langen Pfosten vorbei (16.). Nach 23 Minuten gab es Elfmeter für die Fortuna. Marius Sowislo hinderte Mimbala ungeschickt im eigenen Strafraum am Torschuss. Cauly Oliveira Souza trat an, und hatte Glück, dass sein Schuss vom linken Innenpfosten an den Rücken von Keeper Zingerle prallte und von da aus über die Torlinie zum 1:0 trudelte. Nur drei Minuten später stand es 1:1. Eine Ecke wurde von Kristoffer Andersen unglücklich mit dem Kopf nach hinten verlängert, und aus fünf Metern traf Felix Schiller mühelos zum Ausgleich. Immer wieder kamen die Hausherren zu klaren Abschlüssen, so auch in der 34. Minute, als Hamdi Dahmani nach einem feinen Spielzug und der Hereingabe von Theisen die Latte aus zwölf Metern traf.
Auch in Halbzeit zwei stand das Aluminium den Kölnern zunächst im Weg. Nach einem schönen Dribbling zog Alibaz von der Strafraumgrenze aus flach ab, der Ball landete aber nur am linken Pfosten (61.). Fünf Minuten später bereitete Mimbala seinen Treffer durch ein Solo selber vor. Er wurde gelbwürdig gefoult. Den folgenden Freistoß zirkelte Markus Pazurek von rechts auf den Kopf Mimbalas, der das 2:1 markierte. Nach einer Ecke köpfte Pazurek den Ball erneut an den Querbalken (78.). In der engen Schlussphase wehrte Mimbala einen Schuss kurz vor der eigenen Torlinie noch mit dem Körper ab (87.). Stimmen zum Spiel: Cedric Mimbala (Fortuna) „Wir hatten uns viel vorgenommen. Wir waren die bessere Mannschaft, hatten mehr Chancen. Ich bin sehr glücklich über diesen Super-Start ins neue Jahr. Ich hatte heute zu Gott gebetet, bitte schenk mir ein Tor. Wir müssen aber weiter den Ball flach halten, Gas geben und dann schauen, was nach oben geht.“ Bone Uaferro (Fortuna) „Wir wussten, dass es eine kämpferische Partie wird, gegen starke Magdeburger. Wir wurden gut eingestellt. Dass es heute geklappt hat, ist dem ganzen Team zu verdanken. Wir hatten viele Aluminium-Treffer. Hinten raus hatten wir auch ein paar knappe Situationen. Der Gegentreffer fing schon bei mir an, ich wollte den Ball rausschlagen, hab ihn aber nicht richtig getroffen, dadurch kam die Ecke zustande. Wenn der Ball dann verlängert wird, ist es schwierig die Ordnung zu behalten.“ Cauly Oliveira Souza (Fortuna) „Es war ein verdienter Sieg, wir hatten die besseren Chancen. Wir hatten aufgrund der Platzverhältnisse keine leichte Vorbereitung. Trotzdem, wenn es losgeht, sind wir da. Ohne den Rücken des Torhüters wäre der Ball beim Elfmeter wohl nicht reingegangen. Aber, das war so gewollt (lacht).“ Christopher Theisen (Fortuna) „Mehr als drei Punkte kann man nicht kriegen. Insofern ist der Start wie gemalt. Das war genauso engagiert wie wir uns das vorgestellt haben. Das haben wir uns heute verdient. Für solche Spiele sind die Jungs vor drei Jahren aufgestiegen. Wenn man Sie erfolgreich gestaltet, macht das noch mehr Spaß. Für mich war es am Anfang nicht leicht, ich habe mich reingearbeitet. Ich bin froh, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat.“ Jens Härtel (Trainer Magdeburg) „Unterm Strich dürfen wir uns nicht beschweren, dass wir hier verloren haben. Wir sind eigentlich immer erst dann ins Spiel gekommen, wenn wir in Rückstand waren. Dann waren wir aktiv und hatten gute Aktionen. Die Niederlage wäre insofern nicht notwendig gewesen.“ Uwe Koschinat (Trainer Fortuna) „Wir hatten eine sehr aktive Anfangsphase. Auch die harten Platzverhältnisse sind uns zu Gute gekommen. Magdeburg hatte dadurch nicht so die Zeit, sich die Bälle zurecht zu legen. Das 1:1 fiel mehr oder weniger aus dem Nichts heraus. Wir haben über einen langen Zeitraum versucht, viele Dinge fußballerisch zu lösen. Dass der Sieg am Ende bei so einem guten Gegner ein bisschen wackelt, ist auch normal. Diese Truppe lebt. Das ist ein toller Start ins Jahr 2017. Es gab ganz viel Positives heute. Cedric hat herausragend gespielt. Er ist noch ein Manndecker der alten Schule, er läuft nicht vor Zweikämpfen weg, er sucht sie. Dass er darüber hinaus seine Torgefährlichkeit wiedergefunden hat, ist sehr positiv für uns. Heute hat er mir gezeigt, dass ich mich auf ihn verlassen kann.“
Sankt Cauly, Ham die nich und die Hoffnung auf Frühjahrsziele
Beim 1. FC Köln am Geißbockheim schaut Bruno Laberthier an jedem freien Tag, den der Herrgott Training sein lässt, vorbei und sieht nach dem Rechten. Die Fortuna aus der Südstadt hat er seit ewigen Zeiten als kölscher Unterhund ins Herz geschlossen. Und dass schöner Fuppes auch auf der anderen Rheinseite gespielt wird, weiß er ebenfalls. Außerdem schreibt er Romane: Nach „Alle Böcke beißen…“ und "Alle Heiner freu'n sich ..." hat er kürzlich mit "Alle Löwen feiern..." ein Fußball-Krimi über den Wuppertaler SV veröffentlicht. Für RHEINFUSSBALL schüttet er regelmäßig sein Herz für FC, Fortuna und Viktoria aus. Anfang Mai 2016 wurden die Tore zum Innenraum des Kölner Südstadions geöffnet für einen Platzsturm aus gegebenem Anlass. Fortuna Köln war es gelungen, zum zweiten Mal in Folge die Klasse zu halten. Vor allem das Offensivpärchen Julius Biada und Marco Königs hatte mit jeder Menge sehenswerten Toren Anteil am Verbleib der Kölner in der 3. Liga. Und zelebriert hatten das die Fortunen und ihre Anhänger auch schon.
Also durften die Gästefans aufs Gras, und die ließen sich unter den Augen einer Viertelhundertschaft feixender Polizisten, denen die Nummer auch Spaß zu machen schien, nicht zweimal bitten. Der Anhang des FC Erzgebirge Aue feierte die Rückkehr in die 2. Bundesliga auf dem Südstadtgrün, was schön anzusehen war und in einer Wechselgesangs-Orgie mit Kölner Fans endete, die sich hinter keiner Karwochenliturgie verstecken musste. Dann war Sommerpause und es kam, wie es kommen musste. Der für die 3.Liga hoheitspolizeilich zuständige, allerdings humorbefreite DFB verdonnerte die Auer zu einer fetten Geldstrafe für die Fête auf dem Kölner Acker. Und die Fortuna verlor ihre Familienjuwelen. Das eine Ei, Biada, wechselte nach Braunschwieg, das andere versuchte sich als Königs der Herzen in Würzburg bei den mit Aue aufgestiegenen Kickers. Die Kehrseite der Exaltation in der abgelaufenen Spielzeit war die Kastration für die nächste. Mit Marc Brasnic und Serhat Koruk verpflichtete Fortuna-Coach Uwe Koschinat zwar jungen, aber auch fußstapfen-zu-kleinen Ersatz für die beiden. Auch der schon länger als ordentlicher Stürmer in Verdacht stehende Johannes Rahn stach nicht.
Trotzdem ist das hier kein Abgesang auf die Fortuna, sondern euer Laberthier darf ganz andere Töne anschlagen. Fortuna Köln hat die Hinrunde ihrer 3. Spielzeit in der 3. Liga mit mehr als beachtlichen 28 Punkten abgeschlossen. Bei zwanzig Mannschaft und also neunzehn Partien sind das, logo, nicht nur Unentschieden, sondern mehr Siege als Niederlagen. Und dafür brauchst du Tore.
Die schoss in Ermangelung von Stürmertoren ein Duo, das alle nostalgisch veranlagten Kölner an Litti und Icke erinnern dürfte. Zusammengerechnet etwa drei Meter zwanzig groß, volleyten und filigranspitzelten Cauly Oliveira Souza und Hamdi Dahmani dreizehn Tore in des Gegners Günter Netze. Zudem bedienten sie sich gerne gegenseitig. So ziemlich alle erzielten Kisten waren sehenswert à la luxe.
Sankt Cauly ist längst auf den Zetteln der Scouts und Kiebitze, die regelmäßig bei der Fortuna wildern kommen. Man munkelt, dass Heidenheim seinen Trainer persönlich geschickt hat, um den Einundzwanzigjährigen von der Seite her anzugucken. Der Fortuna kann das nicht recht sein, weil der Vertrag des Brasilianers ausläuft. Nach Julius Biada droht Uwe Koschinat am Ende der Spielzeit die nächste vergiftete, weil dem Verein null Gulden erlösende Anerkennung durch Vereinswechsel.
Zu machen wäre da nix.
Bleibt Dahmani, der karrieretechnisch ein Malheurchen bei der ungeliebten Stadtrivalin Viktoria hatte, ehe Koschinat ihn 2014 auf die richtige Rheinseite rückverpflichtete und zum Publikumsliebling avancierte. Wie der 28jährige das Vertrauen von Fans und Coach zurückzahlt, inzwischen auf sein vierteltausendstes Spiel im Trikot der Fortuna zusteuert und damit Vereinsikonen wie Dirk Lottner hinter sich lässt, zählt zu den besonders schönen Tümchen in Zeiten von hektisch vertragshechelnden Clubwechseln.
„Hamdi Dahmani?“, dröhnt folglich die wortwitzigste Frage durch Köln-Süd, die sich an diesem Ort und an Tagen wie diesen mit deutscher Wohlanständigkeit und einem tunesischen Vornamen erfinden lässt: „Ham die nicht!“ Das kann und sollte tunlichst so bleiben.
Denn dann, und nur dann, kann der fantastische Arbeit leistende Uwe Koschinat, der sich an der Seitenlinie regelmäßig die Kehle heiser schreit („Hier brüllt nur einer, Uwe und sonst keiner!“) und die Spielanalyse danach gerne zu den dritten 45 Minuten macht („Die Angina-Monologe“), auch mal den Blick in Richtung oben richten. In der vergangenen Saison gingen der Mannschaft zur Hälfte der Rückrunde die Argumente aus, sich nochmal langzumachen. Der Klassenerhalt war absehbar, der Abstand nach oben zu groß und die Auswahl derer, die nach der Spielzeit die Papiere erhalten sollten, schon getroffen. Das könnte diesmal anders aussehen. Zu Platz drei sind es gerade mal vier Punkte. Vor allem für das überschaubare Völkchen am Jean Löring -Sportpark wäre es fein, wenn auch für das letzte Viertel der Dauerkarte ordentlicher Fußball geboten würde.
Denn immer nur der Partykeller für die anderen zu sein, ist zwar nett. Doch irgendwann will man auch mal selbst die Strafe vom DFB crowdfunden müssen. Mit zwei Dreiern minimum aus den Rückrunden-Auftaktkicks gegen Madgeburg, Kleinbremen und die Wasserfilter aus Hessisch-Düsseldorf würde man an den Toren zum Innenraum zumindest schon mal rütteln.
Gala gegen Magdeburg Mega-Mimbala führt Fortuna Köln in Richtung Spitze
Die pure Freude: Fortuna Kölns Cedric Mimbala bejubelt das 2:1 gegen Magdeburg
Während Magdeburgs Nico Hammann nach dem Schlusspfiff frustriert den Ball in den Kölner Himmel ballerte, reckten Fortuna Kölns Kicker ihre Arme erleichtert in die Höhe. Dank einer leidenschaftlichen Leistung feierten die Südstädter durch das 2:1 einen perfekten Start ins Fußballjahr 2017 und kletterten auf den fünften Platz in der Dritten Liga. Und es sind nur noch zwei Zähler Rückstand auf den Relegationplatz!
Fortuna ist völlig ballaballa – dank Cédric Mimbala. Der Innenverteidiger war an beiden Kölner Toren direkt beteiligt, holte den Elfmeter zum 1:0 heraus und erzielte den Endstand persönlich. „Mein erstes Tor für die Fortuna seit meinem Treffer gegen Leverkusen in der NRW-Liga. Dafür habe ich gebetet, gebetet und gebetet. Und der Liebe Gott hat mich zum Glück erhört“, jubelte Mimbala.
Etwas Glück beim Führungstreffer Aber nicht nur er lieferte eine starke Vorstellung ab, die komplette Elf kämpfte und zeigte ordentlichen Fußball. Der Lohn: Glück in der Endphase und bei der Führung durch Cauly Oliveira Souza, dessen Strafstoß vom Innenpfosten an den Rücken des Magdeburger Torwarts Leopold Ziegenleder und von dort ins Tor trudelte. „Hauptsache drin. Wir haben uns den Sieg einfach verdient. Auch Dank Cédric“, freute sich Wirbelwind Souza. Auch Trainer Uwe Koschinat war nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben heute sehr viele Dinge richtig gemacht, obwohl unsere Vorbereitung nicht so gut gelaufen ist. Dass man gegen so eine starke Mannschaft wie Magdeburg am Ende ein wenig wackelt, ist normal. Ich bin glücklich über den sehr guten Start in die Rückrunde.“
FCM verliert in Köln Magdeburger Fehlstart zum Jahresauftakt
Köln - Der 1. FC Magdeburg hat den Auftakt ins Drittliga-Jahr 2017 gründlich verpatzt. Beim 1:2 (1:1) im Südstadion gegen die Kölner Fortuna bekam die Mannschaft von Trainer Jens Härtel über 90 Minuten keinen Zugriff aufs Spiel. Am Ende nutzten die Kölner eine Standardsituation, um den Siegtreffer zu markieren. Zuvor hatte Felix Schiller ein unglückliches Eigentor von FCM-Torwart Leopold Zingerle beantwortet.
Ausgangslage Der FCM hat eine unruhige Vorbereitung hinter sich: In den Testspielen kamen wenig erbauliche Ergebnisse zustande, obendrein sorgte der unerwartete Torwartwechsel von Jan Glinker zu Leopold Zingerle vor dem ersten Saisonspiel 2017 für Unruhe. Dabei geht es für die Magdeburger im Kölner Südstadtion nicht nur darum, den zweiten Tabellenplatz zu behaupten, sondern auch, Revanche für die 0:3-Pleite im Hinspiel zu nehmen. Dieser besagte Auftaktsieg gab den Kölnern damals ordentlich Schwung für die Saisonanfangsphase, in der sie zwischenzeitlich zur Spitzengruppe der Liga gehörten. Die darauffolgende Krise ließ die Fortuna gegen Ende der Hinrunde hinter sich, aus den letzten fünf Spielen vor der Pause gab es lediglich eine Niederlage bei Spitzenreiter MSV Duisburg. Vor dem Wiederanpfiff der Saison im neuen Jahr belegt das Team von Trainer Uwe Koschinat einen soliden zehnten Tabellenplatz. Personal Neben der angekündigten Veränderung im Tor - wobei Jan Glinker aus persönlichen Gründen ohnehin nicht mit nach Köln reiste - wartete Jens Härtel mit zwei weiteren Überraschungen auf. So startete vor der erwarteten defensiven Dreier-Abwehrkette nicht Winter-Zugang Charles Elie Laprevotte, sondern Routienier Jan Löhmannsröben neben Kapitän Marius Sowislo. Im Sturm bekam Florian Kath den Vorzug vor Julius Düker neben Topstürmer Christian Beck. Bei den Gastgebern fehlten gleich sechs Spieler verletzungsbedingt. „Sorgenkinder gibt es reichlich“, sagt Koschinat. Marc Brasnic, Serhat Koruk und Dennis Engelman verpassten wegen der Grippewelle fast die gesamte Vorbereitung. Oliver Schröder fällt mit einer Bauchmuskelzerrung aus, Rahn hat Rückenprobleme. „Er ist über die Schmerzgrenze hinausgegangen, aber irgendwann ging es nicht mehr“, so Koschinat. Auch die Rückkehr von Cédric Mimbala nach seinem Muskelfaserriss ist nicht nach Wunsch verlaufen. „Erst hat ihn ein Magen-Darm-Infekt und dann ein Pferdekuss zurückgeworfen“, erklärt der Trainer.
1. Halbzeit Vor der Partie hatte Härtel mit dem Torwartwechsel für Diskussionen gesorgt: Trotz fehlerfreier Hinserie musste Jan Glinker seinen Platz räumen, für ihn stand Leopold Zingerle erstmals als Nummer eins im Tor. Und das erste Spiel als Stammtorwart begann für den Bajuwaren so unglücklich wie nur möglich: 22 Minuten waren gespielt, der 1. FCM hatte sich sehr schwer getan, da foulte Kapitän Sowislo den Kölner Mimbala im Strafraum. Fortuna-Mittelfeldmann Cauly Oliveira Souza trat an, schoss den Ball gegen den Pfosten - von wo er Zingerle an den Rücken und von dort ins Tor rollte. Bitter! Doch der FCM erholte sich schnell von dem Schreck. Nur zwei Minuten später fand eine präzisie Ecke von Nico Hammann den langen Pfosten, wo Verteidiger Felix Schiller völlig frei einschieben konnte. Der Ausgleich nach 26. Minuten. Anschließend verflachte die Partie. Beide Teams lieferten sich viele Zweikämpfe, spielerisch ging nur wenig vor beiden Toren vonstatten. Wenn, war es meist die Fortuna, die die Initiviate ergriff. Dahmani traf nach 35 Minuten aus kurzer Distanz nur den Pfosten, Zingerle wäre chancenlos gewesen. Vom FCM kam wenig, Trainer Härtel schimpfte an der Seitenlinie, seine Mannschaft war mit dem 1:1-Pausenstand gut bedient.
2. Halbzeit Trotz der unbefriedenden Leistung in Halbzeit eins ließ Härtel seine Elf bei Wiederanpfiff zunächst ohne Veränderungen. Auch Kölns Uwe Koschinat verzichtete auf Wechsel. Und auch am Spiel änderte sich zunächst nicht viel: Köln bemühter, Magdeburg zu passiv und zurückhaltend. So brauchte es zehn Minuten in Halbzeit zwei, ehe der FCM erstmals gefährlich vor das Kölner Tor kam. Kaths Fernschuss aus 18 Metern strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Die besten Chancen hatten aber weiter die Gastgeber, die mit dem schwierigen, durch das kalte Wetter gezeichneten Geläuf besser zurecht kamen. Nach 60 Minuten war Leopold erneut im Aluminium-Glück, als der ein Kölner Schuss nur den Pfosten traf, drei Minuten später reagierte die neue Nummer eins im FCM-Tor dann glänzend und wehrte einen Kopfball über die Latte ab. Die Kölner blieben am Drücker - und trafen schließlich nach 66 Minuten verdient zur erneuten Führung. Innenverteidiger Cédric Mimbala war nach einem lang geschlagenen Freistoß zur Stelle und drückte den Ball zum Entsetzen der 1000 mitgreisten Fans ins FCM-Tor. Dieses Mal brauchte die Härtel-Truppe länger, um sich vom Gegentor zu erholen. Einzig zwei Freistöße von Nico Hammann sorgten in den folgenden Minuten für Gefahr. Einmal hielt Poggenborg stark, der zweite Versuch landete am Außennetz. Strittig dabei: War das Foul an Florian Kath vor dem ersten Freistoß nicht sogar im Strafraum? Schiedsrichter Aarnink entschied zu Ungunsten des 1. FCM. Die Aktionen belebten das FCM-Spiel noch einmal, die Blau-Weißen waren jetzt angriffslustiger und Trainer Härtel, brachte mit Manuel Pulido für Torschütze Schiller eine weitere Offensivkraft - die ganz zwingenden Aktionen gelang der Offensive um den extrem blaßen Christian Beck nicht mehr. Stattdessen traf Fortuna Köln sogar noch ein drittes Mal Aluminium, ehe die Gastgeber den zweiten Saisonsieg gegen die Landeshauptstädter feiern durften. Fazit Der FCM enttäuscht auch im zweiten Saisonspiel gegen die Kölner Fortuna, die den Magdeburgern über fast die gesamte Spielzeit den Schneid abkaufte. Spielerisch hatten die Blau-Weißen dem aggressiven Spiel der Kölner wenig entgegenzusetzen. Beim ersten Gegentor hatte Zingerle im FCM-Tor größtmögliches Pech, dafür hatte die neue Nummer eins gleich dreimal Glück, als die Kölner nur Latte oder Pfosten trafen. Dem spielentscheidenden Treffer ging ein simpler Stellungsfehler in der blau-weißen Defensive voraus. Davon erholte sich der bisherige Tabellenzweite nicht mehr. Die Niederlage im ersten Pflichtspiel 2017? Völlig verdient!
Dickes Lob für Ex-Klub Zinke über Fortuna Köln: „Da kann etwas gehen in dieser Saison“
Zwischen 2012 und 2015 ein absoluter Fortuna-Leistungsträger: Sebastian Zinke (r.)
Köln - Am Samstag schaute Sebastian Zinke (31) zusammen mit Kumpel Thomas Kraus (29) im Südstadion bei den alten Kollegen vorbei – und den beiden gefiel, was sie dort sahen: Einen 2:1-Sieg des SC Fortuna Köln gegen den 1. FC Magdeburg. „Gegen den Tabellenzweiten so zu spielen, ist schon stark“, lobte Zinke, der zwischen 2012 und 2015 76 Spiele für den Südstadt-Klub absolvierte. Der 31-Jährige weiter: „Wenn jetzt auswärts noch ein paar Punkte mehr dazu kommen, dann kann etwas gehen in dieser Saison, so eng wie es in der Liga ist.“
Für sich selbst hofft Zinke ebenfalls, dass sich noch etwas tut – der Mittelfeldspieler sucht nach auskurierter Rückenverletzung noch eine neue Herausforderung bei einem neuen Klub. Sein Vertrag in der Regionalliga-Reserve des 1. FC Köln war im Sommer ausgelaufen. Fast gleichzeitig wurde bei Zinke ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. „Leider musste es operiert werden“, berichtet der 31-Jährige.
Einer der Kölner Aufstiegshelden Wegen seiner nach wie vor guten Verbindungen zum FC durfte er dort sein Reha-Programm unter professionellen Bedingungen absolvieren. „Da bin ich sehr dankbar für. Ich bin jetzt wieder topfit“, so Zinke, der sich mittlerweile hauptberuflich in der Versicherungsbranche etabliert hat. „Aber ich würde gerne weiter in Köln oder der Umgebung spielen. Es muss nicht Regionalliga sein, auch irgendwas drunter wäre in Ordnung, so lange es in der Region ist“, sagt der Familienvater, der im Sommer 2014 beim Relegations-Wunder in München zu einer jener „Südstadtlegenden“ avancierte.
Fortuna holt Stürmer – Maurice Exslager wechselt in die Kölner Südstadt
Kurz vor dem Ende der Wintertransferperiode wird die Fortuna noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv: Maurice Exslager wechselt vom 1. FC Magdeburg zu den Kölnern.
„Maurice ist ein echter Strafraumstürmer. Er ist noch jung, hat aber trotzdem schon viel Erfahrung sammeln können. Er hat in Magdeburg ein persönlich eher unbefriedigendes halbes Jahr hinter sich. Wir haben ihn aber in den letzten Jahren eng scouten können. Ich erhoffe mir eine schnelle Eingewöhnung, weil er eine Vergangenheit in Köln hat und hier positive Erfahrungen sammeln konnte“, beschreibt Fortuna-Trainer Uwe Koschinat den Transfer. Exslager stand von 2013 bis 2016 beim 1. FC Köln unter Vertrag. Für die U21 der Geißböcke schoss Exslager in 25 Regionalliga-Spielen 16 Tore. Zudem kommt er auf 13 Zweitliga-Partien. Mit dem Effzeh erlebte der 25-Jährige 2014 den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Anschließend wechselte Exslager auf Leihbasis zum SV Darmstadt 98 und erlebte mit den Lilien erneut den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Im Sommer 2016 schloss sich der Stürmer schließlich dem 1. FC Magdeburg an, kam dort in dieser Saison aber nur zu acht Drittliga-Einsätzen.
Offensivmann hat Kölner Vergangenheit - Exslager heuert bei der Fortuna an
Fortuna Köln hat die Suche nach einem Stürmer beendet und am letzten Tag der Transferphase Maurice Exslager verpflichtet. Der 25-Jährige wechselt ablösefrei vom Ligakonkurrenten 1. FC Magdeburg in die Kölner Südstadt.
"Maurice ist ein echter Strafraumstürmer", freut sich Fortuna-Coach Uwe Koschinat auf der vereinseigenen Website über die Neuverpflichtung, die dem Klub, so hofft der Trainer, möglichst sofort weiterhelfen wird. "Ich erhoffe mir eine schnelle Eingewöhnung, weil er ja eine Vergangenheit in Köln hat und hier positive Erfahrungen sammeln konnte."
In der Tat ist Köln für den Offensivmann kein unbekanntes Pflaster. Von 2013 bis 2016 stand Exslager beim 1. FC Köln unter Vertrag, brachte es für die Geißböcke auf 13 Zweitliga-Spiele und stieg 2014 in die Bundesliga auf. Anschließend wurde er an Darmstadt 98 verliehen und wechselte im Sommer 2016 nach Magdeburg. Dort hatte er, wie Koschinat sagte, "ein persönlich eher unbefriedigendes halbes Jahr hinter sich".
Zwar sind acht Einsätze und die kicker-Durchschnittsnote 4,50 wahrlich keine berauschende Halbjahres-Bilanz, aber für den 45-jährigen Trainer ist dies kein Problem, da der Verein Exslager "in den letzten Jahren eng scouten" und der Spieler für sein Alter "trotzdem schon viel Erfahrung sammeln" konnte.
Innenverteidiger erzielt erstes Tor seit fast zwei Jahren Fortuna: "Manndecker" Mimbala und der lange Anlauf
Seit fast zwei Jahren hatte Cedric Mimbala nicht mehr ins Tor getroffen, am vergangenen Wochenende gegen Magdeburg war der Innenverteidiger aber wieder erfolgreich: Per Kopf markierte er das entscheidende 2:1-Siegtor seiner Fortuna und heimste nach dem Spiel Lob von seinem Trainer ein. Dabei wäre Mimbala beinahe gar nicht in der Startelf gestanden.
Schon im ersten Durchgang war der 30-Jährige am ersten Tor seiner Mannschaft unmittelbar beteiligt. Bei einer Standardsituation weit aufgerückt, wurde er im Strafraum von Magdeburgs Kapitän Marius Sowislo zu Fall gebracht. Den anschließenden Strafstoß schoss Cauly Oliveira Souza zwar an den Pfosten, von da sprang die Kugel aber an den Rücken von FCM-Torhüter Leopold Zingerle und kullerte dann über die Linie (23.). Auch den zweiten Treffer leitete er indirekt ein: Nach einem Sololauf in die gegnerische Hälfte wurde er gefoult. Die anschließende Flanke verwertete er mit einem Kopfball zu seinem ersten Tor seit zwei Jahren (66.). Damals stand Mimbala noch in Diensten von Energie Cottbus.
Noch länger zurück liegt sogar sein letztes Tor für Fortuna Köln: Das datiert vom 8. November 2008, als die Südstädter noch in der fünftklassigen Oberliga spielten. "Er hat heute die Torgefahr aus Cottbusser Zeiten wiederentdeckt", sagte sein Trainer Uwe Koschinat nach dem Abpfiff am Samstag. "Darauf haben wir lange warten müssen. Das war natürlich sehr, sehr positiv für uns."
Gegen Magdeburg blitzten aber nicht nur die Offensivqualitäten des Deutsch-Kongolesen auf. Auch defensiv verrichtete er seinen Job gut, nahm FCM-Angreifer Christian Beck fast komplett aus dem Spiel. "Er hat etwas, was im heutigen Fußball vielleicht etwas verloren geht. Er ist ein Manndecker alter Schule", beschreibt Koschinat Mimbalas Qualitäten. "Er läuft nicht vor Zweikämpfen weg, sondern er sucht und lebt sie. Das hat er sensationell gut gemacht."
Mimbala wäre fast aus der Startelf gerutscht
Dabei wäre Mimbala fast gar nicht in der Startelf gestanden. Mit einem Magen-Darm-Infekt, einem Muskelfaserriss und einer Oberschenkelprellung konnte er die Vorbereitung nicht komplett absolvieren. Florian Hörnig stand als Alternative bereit, Koschinat entschied sich aus dem Bauch heraus aber doch für Mimbala - nicht zuletzt wegen dessen starken Auftritts im Hinspiel gegen Magdeburg: "Beck hatte sicherlich keine schönen Erinnerungen an ihn", begründete der Fortuna-Coach seine Entscheidung.
Fortuna-Neuzugang Exslager erklärt: Darum kehre ich nach Köln zurück
Exe is back! Fortuna Köln hat seine Offensive verstärkt und sich einen altbekannten Profi vom 1. FC Köln geangelt! Maurice Exslager (25) wechselt in die Südstadt! EXPRESS erreichte ihn kurz nach der Vertragsauflösung in Magdeburg…
Sie haben erst im Sommer in Magdeburg unterschrieben, jetzt wechseln sie zurück nach Köln. Wie kam der Wechsel zustande?
Uwe Koschinat hat sich bei meinem Trainer in Magdeburg nach mir erkundigt. Am Sonntagabend hat sich dann mein Berater bei mir gemeldet. Aufgrund der wenigen Spielzeit, die ich in Magdeburg, der weiten Entfernung zu meiner Heimat und dem Gespräch mit Uwe Koschinat musste ich nicht lange überlegen. Das ging alles relativ schnell.
Die Stadt kennen Sie ja bereits...
Ja, ich habe mich immer in Köln wohlgefühlt. Ich freue mich darauf, jetzt wieder zurückzukommen.
Was sind ihre Ziele mit der Fortuna?
Wir wollen die Saison gut beenden. Ich kenne viele Spieler, daher wird die Eingewöhnungszeit schnell gehen. Ich war bislang bei keiner Mannschaftssitzung dabei, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man den guten Platz, auf dem die Fortuna jetzt steht, abgeben will.
Und ihre persönlichen Ziele?
Ich will mehr Spielzeit haben und mich schnell integrieren. Ich möchte so viele Spiele wie möglich bis zum Sommer machen.
Was hat ihnen Uwe Koschinat beim gemeinsamen Gespräch gesagt?
Dass er mich noch aus der Zeit vom 1. FC Köln kennt. Schon damals hatte er mich auf dem Zettel. Er hat mir gesagt, dass er viel von mir hält. Das tut gut, wenn man so etwas hört.
Wann steigen Sie ein?
Am Mittwoch schon! Ich nehme jetzt ein paar Sachen aus Magdeburg mit und will schnell eine Wohnung in Köln finden. Dann kommen die restlichen Sachen aus Magdeburg.
Und wer hat sich vom FC schon gemeldet?
(lacht) Ich habe es dem ein oder anderen gesagt. Es hat sich bislang keiner beschwert, dass ich zurück bin.
Seit über einem Jahr spielt Christopher Theisen bei Fortuna Köln, aber erst jetzt scheint es so, als ob der 23-Jährige im Kölner Süden angekommen ist. Der "Gewinner der Vorbereitung" hat in den vergangenen Wochen um seinen Platz in der Kölner Startelf gekämpft und feierte beim jüngsten 2:1-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg prompt eine persönliche Premiere. Dabei wäre er im Sommer beinahe schon weg gewesen.
Theisen belebt das Offensivspiel
Die Aussage von Uwe Koschinat hatte durchaus etwas Überraschendes. Am vergangenen Freitag vor dem Rückrundenstart gegen den 1. FC Magdeburg wurde Fortunas Cheftrainer nach dem Gewinner der Vorbereitung gefragt. Der 45-Jährige zögerte keine Sekunde und verlieh Christopher Theisen diesen besonderen Titel. "Christopher hat in den letzten Wochen nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht, strahlte in allen Testspielen eine extreme Torgefahr aus und hat nun auch endlich keine körperlichen Probleme mehr", lobte Fortunas Cheftrainer die Entwicklung seines Schützlings. Die zahlreichen Vorschusslorbeeren bestätige Theisen just einen Tag später beim 2:1-Sieg gegen die Elbstädter. Als hängende Spitze hinter Hamdi Dahmani belebte der 23-Jährige das Offensivspiel der Fortuna sichtlich. Theisen war agil, stoß immer wieder in die Schnittstellen der Magdeburger Dreierkette und setzte darüber hinaus seine Mitspieler häufig in Szene. Eine Belohnung durch einen eigenen Treffer blieb ihm zwar verwehrt, dafür feierte der Linksfuß aber eine persönliche Premiere. Zum ersten Mal absolvierte der gebürtige Adenauer eine Drittliga-Partie über die gesamten 90 Minuten. "Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe“, strahlte Theisen nach Spielschluss und ergänzte: "Ich habe hart dafür gearbeitet und mir das auch ein stückweit verdient.“
Monatelang nicht im Kader: "Das war eine mentale Herausforderung"
Vor nicht all zu langer Zeit sah das noch ganz anders aus. Theisens knapp einjährige Schaffenszeit bei der Fortuna verlief bislang nämlich eher enttäuschend. Der Mittelfeldspieler wechselte im Januar 2016 von Nürnberg nach Köln. Als Kapitän der der U23 des Clubs kam er mit der Empfehlung von 80 Regionalliga-Einsätzen in die Südstadt. Theisen galt damals als Perspektiv-Transfer, er sollte insbesondere der Back-up für den eigentlich unverzichtbaren, aber häufig verletzten, Kristoffer Andersen sein. Die ersten Monate verliefen holprig – Theisen tingelte ständig zwischen Tribüne, Bank und Spielfeld. Zu Beginn der neuen Saison schaffte er dann gar nicht mehr den Sprung in den Kader. Vor allem die Umstellung auf das körperbetonte Spiel machten Theisen zu schaffen. Ständig anhaltende Probleme im Rücken führten dazu, dass er nicht zu 100 Prozent belastbar war. Im Sommer wäre deshalb das Kapitel Fortuna für ihn auch schon beinahe wieder vorbei gewesen: "Es gab Gespräche mit den Verantwortlichen darüber, ob ich die Fortuna verlasse“, erzählt der Mittelfeldspieler, der dann aber seinem Trainer rechtzeitig signalisierte sich durchbeißen zu wollen. Es folgten harte und schweißtreibende Monate. "Ich stand bis Ende Oktober nicht einmal im Kader, da hat man dann plötzlich sehr viel Zeit", blickt Theisen zurück. "Ich habe dann sehr viel individuell im Kraftraum gearbeitet und viele Läufe gemacht. Besonders André (Anm. d. Red. Co- und Fitnesstrainer Andre Filipovic) hat mich in dieser schwierigen Phase unterstützt“. Für den 23-Jährigen war diese Zeit eine neue Erfahrung und insbesondere eine "mentale Herausforderung“.
Kuriose Bilanz: Sechs Spiele zwei Platzverweise
Erst am 13. Spieltag dieser Saison hatte Theisen seinen körperlichen Rückstand vollends aufgeholt und stand erstmals im Kader. Sein engagierter Auftritt bei den Sportfreunden Lotte endete allerdings in einer übermotivierten Handlung und schlussendlich mit einer Gelb-Roten Karte. Der ehemalige Koblenzer gilt eigentlich nicht als überharter Spieler, trotzdem passierte ihm kurioserweise das gleiche Missgeschick nur kurze Zeit später erneut, diesmal beim Auswärtsspiel in Paderborn. "Die roten Karten waren natürlich total ärgerlich. Dadurch habe ich mich selber wieder aus der Mannschaft rausgenommen“, resümiert der Mittelfeldspieler. Zwei Platzverweise bei sechs Einsätzen sind dann doch eine ungewöhnliche Zwischenbilanz. Der 23-Jährige nimmt die Situation aber mittlerweile mit Humor. "Ich arbeite daran die Statistik zu entlasten“, sagt Theisen mit einem Augenzwinkern und fügt hinzu: "In den letzten drei Partien habe ich keine Karte mehr bekommen.“ Wenn er über persönliche Ziele sprechen muss, will er lieber nicht so weit in die Zukunft schauen: "Für mich war es wichtig, dass ich mich im Winter anbiete. Das habe ich geschafft, jetzt will ich in den nächsten Wochen meinen Platz in der Startelf verteidigen.“ Mit der aktuellen Form ist er auf dem besten Weg dazu.
Fortuna Köln Maurice Exslager begeistert: Gesamtpaket passt perfekt
Um 9.47 Uhr begann am Mittwochmorgen die neue Zeitrechnung für Maurice Exslager (25). Der Stürmer wurde von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat (45) empfangen und durch die Kabine geführt. Nach einem längeren Gespräch absolvierte der Neuzugang seine erste individuelle Einheit im Fortuna-Trikot.
Keine gute Zeit in Magdeburg
Exslager: „Das halbe Jahr in Magdeburg war für mich nicht zufriedenstellend. So bin ich froh, dass es mit einem Wechsel geklappt hat. Ich kenne die Stadt, die Spieler und den Verein. Das Gesamtpaket bei der Fortuna passt fast perfekt.“
Der Ex-FC-Profi ist derzeit auf der Suche nach einer Wohnung, solange pendelt er noch vom Haus seiner Eltern in Bocholt in die Domstadt. Exslager ist heiß auf Einsätze, zuletzt absolvierte er nur 168 Minuten im Trikot des FCM. „Ich bin nicht nach Köln gekommen, um durch die Stadt zu schlendern. Ich will Fortuna helfen, Spiele zu gewinnen.“
Trainer plant ihn für Bremen ein
Koschinat freut sich über den Deal: „Exe war schnell Feuer und Flamme, zu uns zu kommen. Eine große Eingewöhnungszeit wird er nicht brauchen. Er ist körperlich in einem guten Zustand und wird am Sonntag in Bremen im Kader stehen.“
Unter Kohfeldt von den Abstiegsrängen entfernen - Der SV Werder Bremen II im Gegnercheck
Der SV Werder Bremen II startete mäßig in die Spielzeit 16/17. In den ersten zehn Spielen der Saison holte man nur neun Punkte. Anschließend übernahm Florian Kohfeldt das Ruder und steuerte den Kahn wieder in bessere Gefilde. Seitdem verlor man nur noch dreimal, spielte dreimal Unentschieden und gewann vier Spiele. Spielt Bremen unter Kohfeldt weiterhin so konstant, könnte man sich mittelfristig entscheidend von den Abstiegsplätzen distanzieren.
Aktuelle Lage
Der SV Werder Bremen II konnte in den letzten drei Spielen der Hinrunde gegen den Halleschen FC, FSV Frankfurt und VfR Aalen keinen Sieg verbuchen. Auch das Torverhältnis aus diesen Partien versprühte keinen großen Optimismus für die Rückrunde. Dennoch zeigte man im ersten Spiel nach der Winterpause, warum man zeitweise fünf Spiele ungeschlagen war. Mit einem 2:1-Auswärtssieg bei den Sportfreunden aus Lotte tankte man neues Selbstbewusstsein und rächte sich gleichzeitig für die Pokalniederlage der ersten Bremer Mannschaft im vergangenen August. Dabei brachten zwei Standardtreffer unmittelbar vor der Halbzeitpause den SVW auf die Siegerstraße. Auch der schnelle Anschluss durch Tim Wendel zu Beginn der zweiten Hälfte änderte dabei nichts mehr am Gesamtresultat. Ein wichtiger Sieg für die Werderaner, die dadurch von Platz siebzehn auf Rang vierzehn springen und damit zum ersten Mal seit dem siebten Spieltag wieder mehr als zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben. Außerdem verbessert man sich zum Vorjahr, als man zum gleichen Zeitpunkt vier Punkte weniger auf dem Konto hatte.
Unter Florian Kohfeldt zu Konstanz
Bremen scheint in der Liga anzukommen. Einen großen Anteil daran hat vor allem der neue Werder-Trainer Florian Kohfeldt. Dieser übernahm das Team nach der Beförderung von Alexander Nouri zum Cheftrainer der Bremer Bundesligamannschaft. Der 34-Jährige spielte damals selbst Fußball in Bremens Reserve, für mehr sollte es allerdings nicht reichen. Dieser Fakt könnte sich im Trainerberuf nun ändern. Zwischen 2014 und 2016 assistierte er Viktor Skripnik in der Bundesliga. Während dieser Zeit schloss Kohfeldt den Lehrgang zum DFB-Fußballehrer 2015 als Jahrgangsbester ab. Der junge Trainer brauchte nicht lange, um dem Kader seine Spielidee einzuverleiben. Ohne eine richtige Vorbereitungsphase lieferte seine Mannschaft konstantere - und vor allem konstant gute - Ergebnisse. Nun hatte Kohfeldt eine Vorbereitungszeit im Winter mit Bremen und damit auch Zeit um Abläufe zu verinnerlichen. Zurückblickend auf Lotte hat man die Winterpause wohl gut genutzt, bleibt abzuwarten ob sich der Trend auch weiterhin fortsetzen lässt.
Überraschungen im Kader nicht ausgeschlossen
Vorausschauend fällt es wohl schwer zu sagen, wer am Wochenende für die zweite Bremer Mannschaft auf dem Platz steht. Mit Ousman Manneh hat man einen Spieler in den Reihen, der regelmäßig zwischen erster und zweiter Garde pendelt. Sambou Yatabaré war zuletzt für die Nationalmannschaft von Mali beim Afrika Cup unterwegs, wird Kohfeldt aber wohl am Sonntag wieder zur Verfügung stehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch Dynamo-Aufstiegsheld Justin Eilers nach überstandener Verletzung am Sonntag gegen die Fortuna in Bremens U23 Spielpraxis sammeln soll. Für Kohfeldt ist das pendeln von Spielern zwischen erster und zweiter Mannschaft wohl Fluch und Segen zugleich. Einerseits kann er sich nicht darauf verlassen, dass ihm Leistungsträger langfristig zur Verfügung stehen, andererseits kann er oftmals mit Unterschied-Spielern als Verstärkung am Wochenende aus dem Profi-Kader rechnen.
Defensive Grundausrichtung
Bremen punktet über eine defensive Grundausrichtung. In den ersten zehn Saisonspielen kassierten die Grünweißen noch zwanzig Gegentore, in den letzten zehn waren es hingegen nur noch zwölf. Man will über eine schwer zu knackende Fünferkette und ein schnelles Umschaltspiel funktionieren. Man punktet durch Geschlossenheit - auch im Angriff. Bremen besitzt nicht "den" Heilsbringer. In Person von Rafael Kazior hat der beste Bremer Torschütze nur drei Tore erzielen können. Dafür sticht besonders die Quantität in der Bremer Offensive hervor. Bereits zwölf verschiedene Akteure konnten einen Treffer für den SV Werder Bremen II markieren, nur die SG Sonnenhof Großaspach kommt auf dreizehn. Großaspach hat aber auch schon 31 Tore in dieser Saison geschossen, Bremen hingegen erst neunzehn. Das gut ausgelegte Bremer Spielsystem wird besonders bei Führungen deutlich, denn liegen die Werderaner erst einmal vorne, dann gewinnen sie auch. Als einziges Team ist Werder Bremen in der dritten Liga noch ohne Punktverlust nach einer Führung.
Im Fokus: Johannes Eggestein
Der Aufenthalt in Bremens U23 dürfte für Youngster Johannes Eggestein nicht von langer Dauer sein. Gepriesen als eines von Deutschlands größten Stürmertalenten soll Eggestein in Bremens zweiter Mannschaft Luft im Profifußball schnuppern und wichtige Erfahrungen sammeln. In der A-Junioren Bundesliga erzielte der 18-Jährige in insgesamt dreißig Partien vierzig Tore und bereitete fünf vor. Mit solch einer starken Quote im Rücken durfte Eggestein schon früh mit den Profis trainieren. Sein 1,5-Jahre älterer Bruder Maximilian spielt ebenfalls für Werder Bremen, hat sogar schon Bundesliga-Minuten auf dem Buckel. Für Johannes Eggestein gilt es nun sich mit guten Leistungen für den A-Kader zu empfehlen und somit den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Zwei Tore in der dritten Liga konnte er bislang verbuchen. Folgen weitere, wird Eggestein wohl schon bald zu höherem berufen werden. Schon jetzt besitzt er das Talent, um in der dritten Liga den Unterschied ausmachen zu können.
Fortuna Köln: Hamdi Dahmani zurück nach Wadenverletzung
Aufatmen in der Südstadt: Hamdi Dahmani (30) ist nach Wadenproblemen ins Training zurückgekehrt. Einem Einsatz am Sonntag bei Werder Bremen II steht für Fortunas besten Torschützen nichts im Weg. „Eine gute Nachricht für uns. Hamdi ist für unser Spiel sehr wichtig“, erklärte Uwe Koschinat.
Der Trainer muss derweil auf Michael Kessel wegen einer Gelbsperre verzichten, dafür rückte in den ersten Trainingseinheiten Maurice Exslager (25) nach seinem Wechsel aus Magdeburg in den Fokus. Koschinat: „Er mischt kräftig mit. Mit ihm haben wir endlich wieder einen echten Mittelstürmer.“ Der Südstadt-Klub will nach dem 2:1 gegen Magdeburg den Super-Start in der Rückrunde fortsetzen.
FortunaTV - Der Vorbericht zum Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen II
Am vergangenen Wochenende hat die Fortuna das erste Ausrufezeichen in dieser Saison gesetzt, am kommenden soll in Bremen das nächste folgen. Dabei konnte man im Verlauf der Woche ein neues Gesicht auf dem Trainingsplatz begrüßen. Maurice Exslager wechselte kurz vor Ende der Transferperiode vom 1. FC Magdeburg in die Südstadt.
Maurice Exslager könnte schon am Sonntag ein Thema werden, wenn die Fortuna gegen Bremens U23 um die nächsten wichtigen Punkte in der dritten Liga spielt. Das Hinspiel hatte man im Südstadion mit 2:0 gewonnen. Nun will man auch wieder im Rückspiel für drei Punkte sorgen. Man ist sich aber auch bewusst, dass die Partie kein Selbstläufer wird. Vor allem die defensive Grundausrichtung, die besonders in Kombination mit dem schnellen Umschaltspiel gefährlich wird, könnte am Sonntag zum Thema werden. Zudem kann man sich nicht auf einen festen Bremer Kader einstellen, mögliche Abstellungen aus der Profi-Mannschaft könnten die U23 verstärken. Wie Fortuna-Trainer Uwe Koschinat und Maurice Exslager den nächsten Gegner einschätzen erfahrt ihr im heutigen Vorbericht.
Wer einmal führt, der stets… Die Fortuna tritt am Sonntag bei defensivstarken Bremern an
Spieler werden bei der Fortuna nicht en passant verpflichtet. Jüngstes Beispiel ist Maurice Exslager. Uwe Koschinat nimmt potentielle Neuzugänge zehn- bis 15 Mal persönlich oder per Video unter die Lupe, bevor er den Daumen hebt. Im Falle des 25-Jährigen, der am Sonntag (14 Uhr) im Spiel bei Werder Bremen II zum Kader gehören wird, fiel dem Trainer der Kölner eine Einschätzung des neuen Mittelstürmers umso leichter.
„Exe“ verrichtete sein Tagwerk eine Zeitlang unweit der Südstadt beim großen Nachbarn 1. FC. „Da konnte ich ihn natürlich oft begutachten. Zudem habe ich ja auch selber als Trainer in der Regionalliga gearbeitet, und kann deshalb seine Leistungen gut einordnen. Und aufgrund der räumlichen Nähe kommt man auch gut an Zusatzinformationen heran“, so Koschinat, der mit Exslager nun einen Spieler zur Verfügung hat, der „im Strafraum den Unterschied ausmachen kann“.
Dass die Fortuna nun klammheimlich auf einen Aufstieg spekuliert, so will der Fußballlehrer dies nicht verstanden wissen. „Es bleibt bei unseren Zielen so schnell wie möglich 50 Punkte zu holen und den Pokal zu gewinnen. Exslagers Verpflichtung ist nicht das Zeichen, dass wir jetzt zur Attacke blasen.“ Man sei nun aber auf jeder Position doppelt, teilweise dreifach besetzt, andernfalls könne man die gesteckten Ziele auch nicht erreichen, so Koschinat. „Würde Hamdi Dahmani sich verletzen, würde das nicht so leicht für uns“, sagt der Trainer über die Beweggründe des Transfers.
Schaut man sich die Statistik an, sollte die Fortuna am Sonntag auf Platz elf des Weserstadions eines tunlichst vermeiden, in Rückstand zu geraten. Liegen die Bremer einmal vorne, gewinnen sie auch. Die Elf von Florian Kohfeldt ist die einzige Mannschaft in der 3. Liga, die nach einer Führung noch ohne Punktverlust ist. „Da kommen gleich zwei Faktoren zusammen. Denn wir sind ja auch nicht gerade Weltmeister darin, Rückstände aufzuholen“, unterstreicht Koschinat und ergänzt: „Werder hat eine wahnsinnig hohe Kompaktheit in der Defensive, sie stehen dicht gestaffelt und spielen dann einen schnellen Konterfußball. Da dürfen wir uns nicht locken lassen.“ Sollten Spieler wie Eggestein, Eilers oder Yatabare am Sonntag auflaufen, käme auch noch die notwendige individuelle Klasse hinzu. Eine torreiche Partie wird es wohl kaum werden. Bremen weist zu Hause in neun Spielen ein Verhältnis von zwölf zu elf Treffern auf.
Was die Aufstellung anbelangt dürfte es wenige Korrekturen geben. Michael Kessel fehlt nach der fünften gelben Karte gesperrt. Weitere Änderungen im 18er-Kader sind nicht zu erwarten. Obwohl bis auf Maik Kegel und Marc Brasnic alle Spieler in dieser Woche am Training teilnahmen. „Ich habe eine ordentliche Auswahl. Der Kader hat sich ein bisschen eingegroovt. Die U 23-Spieler haben da auch einen gewissen Vorteil, weil es nicht so viele sind.“ Definitiv auflaufen werden die gegen Magdeburg sehr auffälligen Cedric Mimbala und Christopher Theisen. „Die Nominierung von Cedric war aufgrund einer Art Erinnerungs-Optimismus. Er war an beiden Treffern beteiligt und defensiv herausragend. Mehr geht nicht. Er hat es eindrucksvoll zurückgezahlt.“ Der Ex-Nürnberger Theisen erinnert derzeit an vergleichbare Fälle bei der Fortuna, die erst nach einer gewissen Anlaufzeit zündeten. „Das will ich eigentlich nicht zur Mode machen. Er hat intelligente Laufwege in Richtung Strafraum gezeigt und seine Qualität voll umfänglich auf den Platz gebracht“, lobt Koschinat den Youngster.
Bliebe noch die Frage offen, wer hütet dieses Mal das Tor gegen die spielstarken Bremer. Tim Boss wäre nach den bisherigen Erfahrungen dafür prädestiniert. „Bliebe ich bei meiner Argumentationskette spräche einiges für ihn. Aber ich muss auch die Leistung von Andre Poggenborg berücksichtigen“, will sich Koschinat nicht in die Karten schauen lassen.
Sowohl Werder Bremens U 23, als auch die Kölner Fortuna konnten ihre Auftaktspiele gewinne. Während die Nachwuchskicker des Bundesligisten so ein wenig Abstand auf die rote Linie herstellen konnten, sind die Kölner Südstädter oben dran.
Nach dem knappen und durchaus auch glücklichen Sieg des SV Werder Bremen II zum Auftakt in Lotte hält Coach Florian Kohfeldt Nichts davon, sich ein wenig zurück zu lehnen. Der Fokus wurde sofort auf das Heimspiel gegen die starke Fortuna aus Köln gelegt.
Gegen die Südstädter soll nun der nächste Erfolg eingefahren werden, um sich schnellstmöglich ein dickes Polster auf die bedrohte Zone zu erarbeiten. Die Marschroute hat der Fußballlehrer bereits fest gelegt. "Wir wollen gegen Fortuna Köln an die leidenschaftliche Leistung, die wir in Lotte gezeigt haben, anknüpfen und unser erstes Heimspiel des Jahres erfolgreich gestalten. Die Fortuna verfügt über einen erfahrenen Kader und hat mit Hamdi Dahmani einen der torgefährlichsten Spieler der Liga. Daher wird die Mannschaft alles geben müssen, um gegen die Kölner bestehen zu können.".
Der Auftakt der Fortuna ist geglückt. Gegen Magdeburg gab es vor toller Kulisse einen wichtigen Sieg und nun ist man sogar oben dran. In Bremen erwartet die Truppe aus der Domstadt allerdings ein anderes Spiel. „Das Spiel ist ein totales Kontrastprogramm zum Auftakt in Magdeburg.“, so Fortunen-Trainer Koschinat, der aber unbedingt an die Leistung zuletzt anknüpfen möchte. „Wir müssen den Schwung aus dem Spiel gegen die Magdeburger mitnehmen. Es ist aber keine Selbstverständlichkeit, dass wir diese Leistung immer auf den Platz bringen.“, stapelte der Fußballlehrer tief.
Personell konnte die Fortuna aus Köln noch einen Neuzugang vermelden. Maurice Exslager soll im Angriff der Fortuna für Wirbel sorgen. Im Lazarett hingegen hat sich nicht viel getan.
Florian Kohfeldt auf Seiten es SV Werder Bremen II hat keine Ausfälle zu beklagen und kann auch gegen Köln wie bereits in der letzten Woche auf die gesamte Breite seines Kaders zurück greifen.
Anpfiff in Bremen ist am kommenden Sonntag, den 5. Februar 2017, um 14 Uhr.
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