Fünfter Bänderriss beim MSV-Leistungsträger - Zebras müssen gegen Köln wohl auf Janjic verzichten
Manchmal ist auch bei einem erfahrenen Fußballprofi die Wahrnehmung etwas selektiv. Zlatko Janjic, Offensivmann von Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg, fand es nämlich schade, dass im Schatten der Doppel-Tätlichkeit von Baris Özbek beim Spiel in Lotte niemand über die starke Leistung der Zebras beim 2:0-Sieg gegen die Sportfreunde berichtet habe. Auch Trainer Ilia Gruev nahm am Donnerstag in der turnusmäßigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena) noch einmal Stellung zum Thema der Woche: „Baris hat uns geschadet, denn wir haben 60 Minuten in Unterzahl gespielt. Wir haben mit ihm gesprochen, er hat sich entschuldigt, damit ist das Thema für uns beendet.“ Baris Özbek ist bis Mitte März gesperrt
Das kann es naturgemäß noch nicht ganz sein, denn durch die Sperre von acht Pflichtspielen hat Gruev nun bis Mitte März einen Akteur im Training, der ihm in der Meisterschaft nicht zur Verfügung steht. Dazu sagt der MSV-Coach: „Es ist mit ihm besprochen worden, dass er der Mannschaft in dieser Zeit helfen soll, so wie die Mannschaft am Sonntag etwas für ihn getan hat. Ich erwarte von ihm dass er die Spannung hochhält.“
Wer nun am Samstag in der Startelf die Position des Rotsünders einnimmt, lässt Gruev noch offen: „Wir haben noch vier Leute, die die zentrale Rolle einnehmen können: Tim Albutat, Fabian Schnellhardt, Martin Dausch und Mael Corboz.“ Letzterer wäre eine Überraschung, denn der 22-jährige US-Amerikaner hat es bislang nur auf die Bank, aber nicht einmal auf den Platz geschafft. Zlatko Janjic ist skeptisch, ob es bis Samstag klappt
Womöglich gibt es aber auch noch einen Spieler aus der letztwöchigen Startelf zu ersetzen. Der Einsatz von Zlatko Janjic ist nämlich stark gefährdet, weil der Doppel-Torschütze aus den beiden vergangenen Spielen umgeknickt ist und nun an einem Bänderriss laboriert. „Das Sprunggelenk ist dick, ich konnte im Training nur laufen“, berichtet der 30-Jährige, der hofft, dass die Schwellung rechtzeitig zurückgeht. Wirklich optimistisch gibt er sich allerdings nicht: „Das ist jetzt schon mein fünfter Bänderriss – und bislang habe ich es noch nie geschafft, dass ich nach einer Woche Verletzungspause wieder spielen konnte.“ Womöglich kehrt im Gegenzug ein anderer Offensivakteur zurück. Stanislav Iljutcenko hat in den vergangenen drei Tagen voll mittrainieren können.
Der MSV Duisburg will sein beim 2:0-Sieg in Lotte aufgepäppelte Selbstbewusstsein für das Heimspiel gegen Fortuna Köln am Samstag (08.12.2016, 14 Uhr) nutzen. "Unser Ziel ist es, den Rückenwind aus Lotte mitzunehmen, das letzte Heimspiel 2016 mit einem Sieg zu beenden und den Fans ein gutes Gefühl für nächstes Jahr zu geben", sagte der Trainer des Tabellenführers, Ilia Gruev, am Donnerstag. Ein vorweg genommenes Resumee der Hinrunde lieferte der Coach gleich mit: "Außer in zwei Ligaspielen und im DFB-Pokal haben wir immer gepunktet. Jetzt ist es unser Ziel, noch einmal 180 Minuten Gas zu geben, weiter unsere Punkte zu holen und dann in die Winterpause zu gehen", so Gruev. Janjic und Iljutchenko für Köln fraglich Neben dem Rotgesperrten Baris Özbek, der seiner Mannschaft in Lotte mit seinem Ausraster einen Bärendienst erwiesen hatte, wird es am Samstag auch definitiv noch nicht für Thomas Bröker und Dan-Patrick Poggenberg reichen. Hinter Zlatko Janjic steht nach seinem Bänderriss aus dem Lotte-Spiel noch ein Fragezeichen. Stanislav Iljutcenko hat bereits einige Teile des Mannschaftstrainings absolviert. Ob es für Samstag reicht, bleibt jedoch noch offen. Abstand zwischen den Teams gar nicht so groß In der Tabelle ist der MSV als Tabellenführer acht Plätze für dem Neunten aus Köln. Doch so groß ist der Vorsprung gar nicht. Gewinnen die Domstädter, dann trennen beide Teams nur noch drei Punkte. Und so warnt Gruev vor dem Team von Trainer Uwe Koschinat: "Wir nehmen sie sehr ernst. Es ist eine kämpferisch und läuferisch starke Mannschaft, die zurecht schon 25 Punkte auf ihrem Konto hat."
Fortuna beim Spitzenreiter Duisburg zu Gast Kölns Andersen: "Die 3. Liga ist einfach krank"
Mit einer starken Partie holte Fortuna Köln am vergangenen Wochenende ein Unentschieden gegen den Tabellenzweiten VfL Osnabrück. Für den Gastgeber, der mehrere Chancen liegen ließ, wäre sogar mehr als ein Punkt möglich gewesen. Am Samstag steht für die Kölner ein Auswärtsspiel beim Spitzenreiter MSV Duisburg an. Spieler und Trainer der Fortuna peilen auch dort mindestens einen Punkt an.
Aktuell steht Fortuna mit 25 Punkten aus 17 Spielen auf dem neunten Platz - sowohl der Weg nach oben als auch der Abstand zu den unteren Rängen ist nicht allzu groß. "Wenn du auf die Tabelle schaust, sind es nur sieben Punkte nach unten und jede kleine Krise kann dazu führen, dass du auf einmal wieder hinten drinhängst", erklärte Trainer Uwe Koschinat auf dem vereinsinternen Videokanal. Sein Mittelfeldspieler Kristoffer Andersen sah es ähnlich: "Die 3. Liga ist einfach krank, jeder kann jeden schlagen." Das bedeutet für die Fortuna, dass in ihren letzten beiden Partien im Jahr 2016 beim Tabellenführer Duisburg (Samstag, 14 Uhr, ! bei kicker.de) und gegen das Schlusslicht 1. FSV Mainz 05 II noch nichts entschieden ist. "Wir wollen in beide Spiele gehen und das Maximum holen. Das sind sechs Punkte und die sind drin, wenn wir defensiv so konsequent weitermachen", war sich Andersen sicher. In fünf Spielen hat die Fortuna zuletzt vier Tore kassiert.
Alibaz mit starker Vorstellung gegen Osnabrück
Auch Selcuk Alibaz blickt angesichts der aktuellen Leistungen seiner Mannschaft und der Tabellensituation lieber nach oben als nach unten. "Die Tabelle ist sehr eng, man sieht, dass wir da oben mitmischen können. Das werden wir in Duisburg auf jeden Fall versuchen", verkündete er. Der offensive Mittelfeldspieler hatte im Sommer in Köln unterschrieben, tat sich bislang bei seinem neuen Verein aber schwer (neun Saisonspiele, kein Tor, kicker-Notenschnitt 3,8). Gegen Osnabrück wurde er zur Halbzeit eingewechselt und zeigte seine bislang beste Leistung im Fortuna-Dress (kicker-Note 2). Entsprechend motiviert zeigte sich Alibaz vor den beiden letzten Begegnungen in diesem Jahr: "Die Lust wird gegen Duisburg da sein, in einem schönen Stadion und gegen ein gutes Team. Es sind noch zwei Spiele, da wollen wir Vollgas geben, bevor wir in die Winterpause gehen."
Koschinats Ziel: Deutlich mehr als 25 Punkte zur Winterpause
Für Koschinat wird die Fortuna die Hinrunde nur wirklich erfolgreich abgeschlossen haben, wenn sie beim MSV und gegen Mainz II punktet: "Es gilt, nach Möglichkeit etwas in Duisburg mitzunehmen und natürlich das letzte Spiel zu Hause gegen Mainz zu gewinnen. Dann hätten wir eine grandiose Halbserie gespielt." Der Trainer warnte sein Team aber auch davor, sich zu sehr auf die Tabelle anstatt auf die eigene Leistung zu konzentrieren: "Es ist wichtig, auf uns zu schauen, auf die eigene Punktezahl und nicht so sehr auf die Tabellensituation. Wir müssen jetzt diese Gier behalten, dass wir in der Winterpause deutlich mehr als 25 Punkte haben", erklärte der Trainer. Besser als in der Vorsaison ist Köln jetzt schon: Die Hinrunde hatten die Südstädter damals mit 22 Zählern auf Platz 15 abgeschlossen.
Beim Tabellenführer MSV Duisburg muss sich die Fortuna am Ende mit 0:2 geschlagen geben. Dabei hielt man lange mit dn Zebras mit, nur ein Tor von Schnellhardt machte lange den Unterschied. Nachdem Poggenborg einen Elfmeter hielt, war die Fortuna dran am Ausgleich. Einen Konter der Zebras nutzte der eingewechselte Iljutcenko schließlich zum Entdstand.
Die Fortuna begann mit dem gewachsenen Selbstvertrauen der letzten Wochen durchaus mutig in Duisburg. Mit zwei Schüssen von Flottmann und Bender münzte man dies auch in Abschlussaktionen um (4./7.). Insgesamt entwickelte sich aber eine kontrollierte Anfangsphase, in der der MSV speziell bei Standards Torgefahr versprühte. Aus dem Spiel heraus passierte viel auf der linken Fortuna-Seite, weil Duisburg dort immer wieder Räume für Schnellhardt oder Leutenecker suchte. Mitte der ersten Halbzeit ging der MSV dann etwas aus dem Nichts in Front: Schnellhardt durfte ungestöhrt durch den Fortuna-Strafraum bis zur Grundlinie marschieren und schoss sicher zum 1:0 ein (21.). Die Fortuna brauchte ein paar Minuten, um sich zu sortieren. Anschließend kam man aber zu Möglichkeiten: Nach der dritten Kölner Ecke köpfte Mimbala drüber (30.). Kurz darauf kam Dahmani aus zentraler Position zum Schuss, zielte aber direkt auf MSV-Keeper Flekken (33.). Insgesamt wirkte die Fortuna in der Phase optisch gefälliger und hatte auch die flottere Spielanlage. Duisburg besann sich darauf, die Räume eng zu machen. Offensiv fehlte den Zebras aber der letzte Punch. So ging es für die Fortuna mit einem knappen Rückstand in die Kabine.
Aus der kamen beide Teams unverändert. Die Fortuna agierte aber weiter mutig und hatte über Souza per Konter die nächste Offensivaktion (50.). Es entwickelte sich nun aber eine offenere Partie, auch weil beide Teams mehr Risiko gingen. Der MSV verpasste es nach einem Konter in Überzahl die Führung auszubauen (62.). Bei der Fortuna kamen nach einer guten Stunde Alibaz und Theisen für Bender und Kwame. Beide sollten der Kölner Offensive noch mal eine zweite Luft geben. Es wurde aber zunächst im eigenen Strafraum hekitsch: Nach einem Zweikampf zwischen Schneider und Brandstetter entschied Schiedsrichter Schlager auf Foul des Fortunen - Elfmeter für Duisburg. Den entschärfte Poggenborg aber spektakulär gegen Duisburgs Janjic (71.). Duisburg hatte nun aber Oberwasser und prophozierte um ein Haar ein Eigentor von Pazurek (72.). Die Fortuna antwortete mit einem aussichtsreichen Kopfball von Dahmani und einer guten Schussposition von Theisen (77./80.). Die Fortuna war am Drücker, Duisburg bestrafte das am ende dann aber doch eiskalt: Nach einem Konter über den eingewechselten Wiegel stellt der eingewechselte Iljutcenko auf 2:0 für die Zebras (87.). So fährt die Fortuna am Ende nach einer engen Partie mit leeren Händen nach Hause.
Zum Abschluss des Jahres empfängt die Fortuna am kommenden Samstag die U23 vom FSV Mainz 05. Anpfiff im Südstadion ist um 14 Uhr. Einen Tag später muss der MSV Duisburg beim FSV Zwickau antreten.
FortunaTV - Mimbala, Theisen und Koschinat zur Niederlage in Duisburg
Trotz eines couragierten Auftritts fährt die Fortuna mit leeren Händen aus Duisburg zurück: 0:2 hieß es am Ende beim Tabellenführer. Dabei erspielte man sich gegen die beste Defensive der Liga einige gute Möglichkeiten.
So hatten Bender und Flottmann früh erste gute Abschlüsse. Nach dem etwas überraschenden Gegentreffer durch Schnellhardt hatte Mimbala den Ausgleich auf dem Kopf sowie Dahmani kurz darauf auf dem Fuß. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich eine offene Partie, in der die Fortuna speziell über Souza Torgefahr versprühte. Als Poggenborg dann einen Elfmeter gegen Janjic parierte, schien noch alles möglich: Dahmani und Theisen verpassten aber den Ausgleich. So markierte der eingewechselte Iljutcenko in der Schlussphase per Konter den Endstand.
Irregulärer Treffer leitet Niederlage ein Die Fortuna ist beim 0:2 in Duisburg im Pech – Poggenborg hält Elfer
Die Fortuna hat sich am Samstag im Stadion an der Wedau ordentlich verkauft. Dennoch stand unterm Strich eine unglückliche 0:2-Niederlage beim Tabellenführer der 3. Liga. Der Treffer von Fabian Schnellhardt für den MSV Duisburg vor 13.000 Zuschauern in der 21. Minute zum 1:0 war allerdings irregulär. Joker Stanislav Iljutcenko stellte den 2:0-Endstand nach einem Konter sicher (87.).
Uwe Koschinat reagierte auf die Gelbsperre von Bone Uaferro erwartungsgemäß. Der 20-jährige Jannik Schneider kam als Innenverteidiger neben Cedric Mimbala zu seinen ersten Spielminuten in dieser Saison. Hamdi Dahmani machte im Übrigen sein 241. Spiel im Dress der Fortuna und schloss somit nach Einsätzen zu Dirk Lottner auf. 20 Minuten lang spielte sich das Geschehen zumeist außerhalb beider Strafräume ab. Dann fasste sich Fabian Schnellhardt ein Herz. Der technisch starke MSV-Spieler schnappte sich den Ball kurz hinter der Mittelinie, ließ drei Kölner wie Slalomstangen stehen, er machte einen Bogen nach innen und vollendete mit einem Schlenzer in die lange Ecke zum 1:0 (21.). Doch der Treffer hätte nicht zählen dürfen. Beim Schuss von Schnellhardt stand Simon Brandstetter im Abseits und er behinderte die Sicht von Torhüter Andre Poggenborg erheblich. Dies räumte auch Ivica Grlic, der ehemalige Fortuna-Profi und jetzige Sportdirektor der Meidericher, im Pausen-Interview freimütig ein.
Die Fortuna stand zunächst zwar kompakt. Duisburg war aber aktiver und mit mehr Schwung nach vorne und ging durch eine feine Einzelleistung in Front. Die Gäste entwickelten in der ersten Halbzeit nur wenig Gefahr. Ein Kopfball von Cedric Mimbala nach einer Ecke flog weit drüber (30.), Dahmani per Schuss (31.) und Cauly Oliveira Souza mit dem Kopf (33.) prüften Keeper Fleeken ebenfalls nicht ernsthaft. Folgerichtig ging es für die Südstädter mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine. Die Fortuna begann forsch. Oliveira Souza hatte zwei gute Aktionen in den ersten fünf Minuten, aber einmal vertändelte er in aussichtsreicher Position, das andere Mal verzog er deutlich. Wie schon beim 1:1 gegen Osnabrück in der Vorwoche wechselte Uwe Koschinat nach einer Stunde Spielzeit Selcuk Alibaz für Lars Bender ein. Nur fünf Minuten später folgte Christopher Theisen für Kusi Kwame. Der MSV wirkte in dieser Phase keineswegs überzeugend. Konter wurden nur unzulänglich von den Hausherren ausgespielt. Aber es fehlten bei der Fortuna auch die zündenden Ideen trotz allem Bemühen.
Chancen gab es hüben wie drüben keine nennenswerten. Bis zur 70. Minute, dann gab es Elfmeter für Duisburg nach einem Foul von Schneider an Ahmet Engin. Aber den mittig getretenen Schuss von Zlatko Janjic parierte der lange wartende Poggenborg sicher. Kurz danach wehrte Flekken einen Schuss von Oliveira Souza in die kurze Ecke aus zwölf Metern ab. Die Fortuna versuchte es weiter. In der 78. Minute köpfte Dahmani Flekken den Ball nach einer Pazurek-Flanke aus fünf Metern genau in die Arme. Kurz vor dem Ende ging dann noch Michael Kessel vom Feld, Kai Bösing kam (83.). Nach einem Konter traf aber der eingewechselte Stanislav Iljutcenko mit seinem dritten Saisontreffer zum 2:0 (87.) und zerstörte alle Hoffnungen der Kölner. In der Nachspielzeit lenkte Flekken einen Kopfball von Mimbala gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte.
Viertelfinale im Pokal ausgelost - Fortuna empfängt Mittelrheinligist Bergisch-Gladbach
Am Montagabend hat der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) das Viertelfinale im Verbandspokal ausgelost. Die Fortuna empängt dabei den SV Bergisch-Gladbach 09 im Südstadion. Wann die Südstädter gegen den Mittelrheinligisten antreten, steht noch nicht fest.
Bergisch-Gladbach ist derzeit Tabellendritter in der Mittelrheinliga mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfL Alfter. Dabei hat das Team von Trainer Thomas Zdebel, einst Bundesliga-Profi beim VfL Bochum, erst zwei Spiele in der laufenden Spielzeit verloren. Im Pokal setzte sich Bergisch-Gladbach in der 1. Runde gegen Landesligist SV Deutz 05 und in der 2. Runde gegen Mittelrheinligist Siegburger SV 04 durch.
Der zeitgenaue Termin für das Pokalspiel folgt. Erstmals seit über einem Jahr wird die Fortuna im Pokal dabei wieder ein Heimspiel im Südstadion haben.
Nach Umbruch im Sommer nimmt man nun Fahrt auf - Fortuna empfängt Mainz 05 U23
Am Ende der vorletzten Saison traf es die U23 von Borussia Dortmund und letzte Saison die des VfB Stuttgart - beide stiegen aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse in die Regionalliga ab. Nun könnte es die U23 des FSV Mainz 05 treffen, um die es momentan nicht gut bestellt ist. Nachdem man im Sommer viele Leistungsträger verlor, kommt Mainz zuletzt aber wieder besser in Fahrt. Ziel ist es, sich eine gute Ausgangsposition für die Mission 2017 zu verschaffen.
Aktuelle Lage
Die U23 des FSV Mainz 05 belegt einen Spieltag vor der Winterpause den letzten Platz der dritten Liga. Vierzehn Punkte ist das Mainzer Konto aktuell schwer bzw. leicht. Damit steht schon fest: Überwintern wird man auf einem Abstiegsplatz, denn am rettenden Ufer befindet sich momentan der SC Paderborn mit sieben Punkten mehr. Erst drei Siege konnte die Mannschaft von Sandro Schwarz verbuchen, so wenig wie kein anderes Team. Auch im Bereich Defensive belegen die 05er einen Abstiegsplatz. In dieser Statistik ist nur der SC Paderborn anfälliger. Doch immerhin zeigt der jüngste Trend nach oben. In den letzten drei Partien holte man vier Punkte. Zudem blieb man während dieser Zeit gegen Frankfurt (1:0) und Aalen (0:0) zwei Spiele in Folge ohne einen Gegentreffer. Trainer Sandro Schwarz hat jetzt schon für das neue Jahr die "Mission 2017" ausgerufen. Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Mit der jüngsten Serie will man sich eine gute Ausgangsposition für die Mission im neuen Jahr verschaffen.
Alles neu macht der Sommer
Für eine zweite Mannschaft bzw. U23 gestaltet sich die Planung vor einer neuen Saison in der dritten Liga nicht einfach. Oftmals pendeln Spieler in der Saisonvorbereitung oder sogar während der aktiven Saison zwischen erster und zweiter Mannschaft. Außerdem kommt es immer wieder vor, dass die jungen Akteure ihre Chancen und Perspektiven bei anderen Mannschaften höher einschätzen und den Verein deswegen verlassen. Gleichzeitig wecken junge Talente überall Begehrlichkeiten und sind oft schwer zu halten. Kein Wunder, dass in der Startelf der Mainzer zum ersten Spiel der Saison 16/17 nur Daniel Bohl auch zum Mainzer Auftaktspiel 15/16 in der Anfangsformation stand. Vor allem im Angriff musste die Mainzer Drittliga-Mannschaft vor der neuen Saison Löcher stopfen. Julian-Maurice Derstroff und Lucas Höler wechselten im Sommer zum SV Sandhausen, zusammengerechnet erzielten sie in der vergangenen Saison 23 Tore.
Stürmer-Problem macht sich breit
Zu Saisonbeginn kompensierte man die Abgänge von Derstroff und Höler hervorragend, in den ersten drei Saisonspielen erzielten die Mainzer fünf Tore. Dass man diese Spiele nur mit zwei Punkten abschloss, lag daran, dass man gleichzeitig sieben Gegentore kassierte. Diesem Problem nimmt man sich jedoch immer mehr an. Zuletzt gab es in den letzten fünf Spielen nur noch sechs Gegentore und damit weniger als zu Saisonbeginn. Dafür macht sich nun ein anderes Problem breit - die Tore bleiben aus. In den genannten letzten fünf Spielen gelang nur ein einziger Treffer. Das letzte nominelle Stürmertor erzielte Mounir Bouziane per Distanzschuss vor knapp zwei Monaten am 16. Oktober bei der 1:4-Niederlage gegen Chemnitz. Dabei konnte sich die zweite Garde der 05er grade am Anfang der Saison auf den Youngster Aaron Seydel verlassen. Der Sturm-Tank erzielte in der laufenden Spielzeit vier Tore und bereitete drei weitere vor. Diese Leistungen blieben auch Bundesliga-Trainer Martin Schmidt nicht verborgen. Schmidt berief Seydel gegen Hertha BSC in den Kader der ersten Mannschaft und ließ ihn dort prompt von Anfang an auflaufen. Das Vertrauen zahlte Seydel zurück - schoss in seinem ersten Bundesligaspiel gleich sein erstes Tor. Diese Leistung könnte jedoch zur Folge haben, dass seine Teamkollegen aus der U23 in Zukunft auf den 20-Jährigen verzichten müssen. Damit würde sich nun im Winter die Sommer-Baustelle wieder von selbst aufmachen. Mögliche Nachfolger von Seydel: Leon Kern (18 Jahre), Heinz Mörschel (19 Jahre) und Felix Lohkemper (21 Jahre). Alle Drei wurden gegen Lotte eingewechselt, doch ohne Torerfolg. Noch scheint keiner von ihnen eine entscheidende Rolle auf der Stürmerposition einzunehmen - vor allem brauchen die Mainzer Talente Zeit.
Im Fokus: Philipp Klement
Philipp Klement ist einer der schon kurzfristig den Unterschied in der Offensive machen kann, auch wenn er kein Stürmer ist. Der 24 Jahre alte Linksfuß fühlt sich im Mittelfeld zu Hause. Klement kam 2013 in seiner Entwicklung beim 1. FC Nürnberg nicht weiter. Über einen Monat war er nach seiner Zeit in Nürnberg vereinslos, ehe er sich der zweiten Mannschaft der Mainzer anschloss. Martin Schmidt erkannte das Potential des Spielgestalters. Unter Schmidt feierte Klement sein Bundesliga-Debut und unterschrieb im Januar 2016 seinen ersten Profivertrag. Klement ist variabel, kann im Mittelfeld jede Position bekleiden. Des Weiteren strahlt er aus dem Mittelfeld kommend eine große Torgefahr aus - in den vergangenen beiden Spielzeiten kam er zusammengerechnet auf eine zweistellige Anzahl sowohl an Toren als auch an Assists in der 3. Liga. Seit Sommer kommt der ehemalige U-Nationalspieler noch nicht richtig zum Zuge. Früh bremsten ihn muskuläre Probleme. Nun steht Klement zunächst wieder fit bei der Mainzer Reserve auf dem Platz und soll als Spielgestalter für die kreativen Momente sorgen. Wenn er dort an seine alte Form anknüpfen kann, könnte wohl bald wieder die erste Bundesliga an seiner Tür klopfen.
Fortuna Köln feiert Punkterekord im Südstadion - Alibaz-Tor reicht zum Heimsieg gegen Mainz
Im letzten Pflichtspiel des Jahres gewinnt die Fortuna mit 1:0 gegen die U23 von Mainz 05. Dabei machte man es lange spannend: Alibaz brachte die Südstädter in Front. Anschließend vergab man gleich mehrere Großchancen zum 2:0. Am Ende reichte es aber zum 1:0-Heimsieg und damit zu 28 Punkten nach der Hinrunde - Neuer Rekord der Fortuna!
Die Fortuna begegnete einem von Beginn an defensiv eingestellten Gast aus Mainz. Die U23 machte die Räume im Zentrum dicht und reihte sich hinten mit fünf Mann auf. So hatte die Fortuna mehr vom Ball und versuchte aktiv zu sein. Chancen waren aber zu nächst rar gesät - auf beiden Seiten. Trotzdem war viel Tempo drin im Spiel. Beide Teams wollten die sich bietenden Räume schnell bespielen. Ein Schuss von Alibaz blieb aber lange der einzige Abschluss (8.). Für Highlights sorgte dann Mimbala, der erst mit einem langen Sprint einen Fehler der Fortuna gegen Holtmann im eigenen Strafraum reparierte (14.). Nachdem Dahmani etwas aus dem Nichts vom Elfmeterpunkt zum Abschluss kam (25.), war es vorne ebenfalls Mimbala, der einen Freistoß von Alibaz knapp drüber köpfte (28.). Die Fortuna hatte aber leichtes Oberwasser und das sollte sich auch bezahlbar machen: Einen zunächst abgewehrten Ball nahm Alibaz volley und brachte ihn im Tor unter - 1:0 für die Fortuna (35.). Mit der Führung strahlte die Fortuna viel Sicherheit aus und kontrollierte die Partie. Nur einmal war man unaufmerksam, als Klement zum Abschluss kam (44.). Trotzdem war man dem nächsten Tor näher, als die Fortuna mit dem bis dato schönsten Spielzug Kessel frei spielte. Der scheiterte aus kurzer Distanz aber an Müller, sodass es mit der 1:0-Führung in die Kabine ging (45.).
Mainz-Trainer Schwarz reagierte und brachte Lohkemper für Rossmann. Bei den Gästen war aber vor allem einer ein Aktivposten - Gerrit Holtmann: Mit einem Flachschuss prüfte der Stürmer Boss, ehe Lohkemper den Nachschuss drüber setzte (57.). Im Gegenzug hatte Dahmani das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz erneut an FSV-Keeper Müller (58.). Die Fortuna blieb mit Schüssen von Andersen und Souza weiter dran (62./68.), ehe es die nächste Kölner Großchance gab: Diesmal scheiterte der aufgerückte Flottmann aus nächster Nähe an Müller (71.). Es wurde nun ein hektisches Spiel, indem das Mittelfeld nahezu ausfgelöst wurde. Nachdem Mörschel mit einem satten Schuss Boss prüfte, ließ diesmal Souza nach Querpass Dahmani die nächste Großchance liegen (79.). So blieb es weiter spannend, auch wenn Mainz bis in die Schlussminuten nicht mehr wrklich gefährlich vor das Tor kam.
Die Fortuna schlägt die U23 des FSV Mainz 05 mit 1:0. Der Torschütze des Tages war Selcuk Alibaz. Nun überwintert man mit einem Punktekonto von 28 und damit einem neuen Fortuna-Rekord.
Dabei unterliefen der Fortuna zunächst einige Fehler in der Anfangsphase. Mit dem Spielverlauf gewann man aber an Sicherheit und ging in Folge dessen durch Selcuk Alibaz, der sich heute von Beginn an präsentieren durfte, mit 1:0 in Führung. Trotz vieler Großchancen für die Fortuna, aber auch Glück, blieb es bei diesem Ergebnis und dem Heimdreier für die Koschinat-Elf. Nach dem Spiel äußerten sich Tim Boss, Selcuk Alibaz, Markus Pazurek und Trainer Uwe Koschinat zum wichtigen Dreier vor der Winterpause - zu sehen auf FortunaTV.
Mainz bleibt einmal mehr ohne eigenes Tor Fortuna jubelt dank Alibaz
Fortuna Köln gewann zum Hinrunden-Abschluss mit 1:0 gegen die Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05 und verabschiedete sich nach zuvor drei Spielen ohne Dreier mit einem Sieg in die Winterpause. Alibaz hieß der Matchwinner für die Kölner Südstädter. Die Rheinhessen dagegen bleiben zum fünften Mal in den letzten sechs Partien ohne eigenen Torerfolg und überwintern auf dem letzten Tabellenrang.
Fortuna-Trainer Uwe Koschinat baute seine Startelf gegenüber der 0:2-Niederlage beim MSV Duisburg auf drei Positionen um: Boss stand turnusmäßig für Poggenburg im Tor, zudem begannen Uafferro und Alibaz für Shneider und Bender.
FSV-Coach Sandro Schwarz vertrauten nach dem 0:2 gegen die Sportfreunde Lotte auf zwei neue Spieler in der Startelf: Korczowski und Schorr begannen für Moos und Bouziane.
Nach verhaltenem Beginn übernahm mit zunehmender Spieldauer Fortuna das Kommando über die Partie. Mainz II erwartete die Kölner in der eigenen Hälfte und wartete auf Konter. Den Hausherren fehlten trotz optischer Vorteile zunächst aber der Zug Richtung gegnerisches Tor, ein Distanzschuss von Alibaz in der 8. Minute war zunächst die einzige Ausbeute. In der 35. Minute machte es der 27-Jährige allerdings besser. Nach einem Einwurf zog er von der Strafraumgrenze sofort ab und traf zum 1:0 für die Fortuna.
Fortan war mehr Pfeffer im Spiel. Mainz II öffnete seinen Defensivverbund und meldete sich auch in der Offensive an, was auf der anderen Seite allerdings auch Räume für die Kölner öffnete. Trotz einiger Möglichkeiten blieb es aber bis zur Pause bei der knappen Führung für die Fortunen.
Mit Lohkemper für Rossmann und mit mehr Elan kamen die Mainzer aus der Kabine. Die Rheinhessen waren zu Beginn des zweiten Durchgangs das aktivere Team, doch die Fortuna stand in der Defensive sicher und ließ die FSV-Spitzen nicht zur Entfaltung kommen. Köln kämpfte sich anschließend in die Partie zurück und konnte die Partie wieder ausgeglichen gestalten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Der eingewechselte Lohkemper verpasste für Mainz (57.), FSV-Keeper Müller lenkte einen Schuss von Oliveira Souza zur Ecke (62.).
Nach 65 Minuten war dann für Mimbala Schluss, damit musste der Kölner Dauerbrenner erstmals in dieser Saison vorzeitig vom Platz. Auf dem Rasen übernahmen die Kölner wieder das Kommando über die Partie. Allerdings ließ das Koschinat-Team die sich bietenden Chancen liegen, so dass bis zum Schluss um den knappen Erfolg gebannt werden musste. Köln brachte den Erfolg aber über die Zeit und konnte nach zuvor drei sieglosen Spielen in Serie endlich mal wieder über einen Dreier jubeln. Mainz dagegen wartet seit drei Partien auf einen Sieg und blieb zum fünften Mal in den letzten sechs Partien ohne eigenen Treffer.
Nach der Winterpause startet Köln gegen den 1. FC Magdeburg in die Rückrunde (28. Januar), Mainz II tritt zeitgleich beim FSV Zwickau an.
Rekord in der Kölner Südstadt: Fortuna Köln hat die Hinrunden-Bestmarke von 25 Punkten in der Hinrunde der 3. Liga geknackt.
Die Fortunen gewannen gegen den FSV Mainz 05 II mit 1:0 und schließen die erste Saisonhälfte mit 28 Punkten ab.
Konterchancen für Fortuna Das einzige Tor des Spiels erzielte Selcuk Alibaz in der 35. Minute, als er nach einem Einwurf für die Kölner an der Strafraumgrenze abzog und den Mainzer Torwart Florian Müller überwandt. Das Tor gab den Fortunen Sicherheit und in der letzten Viertelstunde hätte Köln die Führung bei einigen aussichtsreichen Kontern noch ausbauen können. Mit dem knappen Vorsprung blieb es bis in die Schlussphase spannend. Doch am Ende stand der Heimsieg fest - und die Fortuna steht mit 28 Punkten auf Rang 10.
Pokalviertelfinale terminiert - Fortuna empfängt Bergisch-Gladbach am 8. März
Der Fußballverband Mittelrhein (FVM) hat das Viertelfinale im Bitburger-Pokal terminiert: Die Fortuna empfängt an einem Mittwochabend den SV Bergisch Gladbach 09 im Südstadion. Dabei wird nur die Sitzplatztribüne geöffnet.
Am Mittwoch, den 8. März geht es für die Fortuna gegen Mittelrheinligist SV Bergisch Gladbach 09 um den Einzug ins Pokalhalbfinale. Anstoß im Südstadion ist um 20 Uhr. Dabei wird zum Pokalspiel nur die Sitzplatztribüne zu folgenden Preisen geöffnet:
Vollzahler: 12 € ermäßigt: 10 € Kind 5 € Die ermäßigten Preise gelten für Rentner, Studenten, Schüler, Auszubildende und Schwerbehinderte gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises. Kinderkarten gelten bis zum 14. Lebensjahr. Kinder im Alter von 0-6 Jahren haben freien Eintritt ins Südstadion.
Hallenturnier und vier Testspiele - Der Winterfahrplan der Fortuna
Mit 28 Punkten verabschiedet sich die Fortuna in die zweieinhalbwöchige Winterpause. Am 5. Januar 2017 bitte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team wieder zum Trainingsauftakt am Südstadion. Bis zum Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg stehen dann ein Hallenturnier und vier Testspiele gegen Regionalligisten an.
So sieht der Winterfahrplan der Fortuna aus:
DATUM UHRZEIT ORT INHALT 05.01. 14:30 Uhr Südstadion Trainingsauftakt 08.01. 12 Uhr Gummersbach Schauinsland-Reisen-Cup 11.01 noch offen noch offen Test gegen Bonner SC 16.01. 14 Uhr Dortmund Test gegen Bor. Dortmund II 18.01. 14 Uhr Franz-Kremer-Stadion Test gegen 1. FC Köln II 21.01. 13 Uhr Mönchengladbach Test gegen Bor. Mönchengladbach II
Hinrunden-Fazit Köln: Die Philosophie der kleinen Schritte
Mit 28 Punkten spielt Fortuna Köln derzeit ihre bislang erfolgreichste Saison in der 3. Liga. Die nervenaufreibenden Hinrunden der vergangenen Jahre, in denen man sich gleich zweimal aus dem Tabellenkeller nach oben arbeiten musste, gehören der Vergangenheit an. Die Kölner befinden derzeit in einer komfortablen Situation. liga3-online.de hat die erste 19 Spiele der Südstädter analysiert.
Das lief gut
Der Start – Das Trainerteam der Fortuna entschied sich vor dieser Saison für eine wettkampforientiertere Vorbereitung. Diese sorgte dafür, dass der Mannschaft ein perfekter Start gelang. Der Lohn war die Tabellenführung nach zwei Spieltagen – auch nach sechs absolvierten Partien stand die Fortuna noch auf einem Aufstiegsplatz. Das intern ausgegebene Saisonziel, keine zwei aufeinanderfolgenden Spiele zu verlieren, verfehlte das Team zwar. Trotzdem hielt man, anderes als in den vergangenen beiden Spielzeiten, stets einen komfortablen Abstand zum Tabellenkeller. In der gesamten Hinrunde bestand zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass die Fortuna auf einen Abstiegsplatz rutschen könnte – der minimalste Abstand auf die bedrohte Zone betrug fünf Punkte.
Eine Weiterentwicklung erkennt man auch an der ausgewogeneren Balance zwischen Heim- und Auswärtspunkten. Die Basis dafür liegt an der wiedergewonnenen Stabilität in der Defensive. Die Mannschaft hat es geschafft, die hohe Flut an Gegentoren der letzten Saison abzustellen. Lediglich die 0:6-Niederlage gegen den FSV Frankfurt sorgt derzeit für ein extrem negatives Torverhältnis. Ein nicht unwichtiger Randaspekt ist die Tatsache, dass die Verletzungshäufigkeit durch individualisierte Trainingspläne deutlich reduziert wurde.
Das lief schlecht
Schon jetzt ist das negative Torverhältnis im engen Kampf um eine bessere Platzierung ein großer Nachteil. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Fortuna mit der aktuellen Punktzahl auch vier Plätze weiter vorne hätte stehen könnte. Eine Situation, die Uwe Koschinat bereits vor der Winterpause wurmte. Für die kurze Vorbereitung kündigte der Cheftrainer an einen Trainingsschwerpunkt auf Standardsituationen zu legen. Nach dem Geschmack des 45-Jährigen erzeugte seine Mannschaft in dieser Hinrunde aus diesen Situationen viel zu wenig Torgefahr. Vor allem aber zeigte sich das Team oftmals anfällig bei Standards gegen sich.
Der größte Schwachpunkt der Hinrunde war die vakante Stelle in der Sturmzentrale. Johannes Rahn, Marc Brasnic, Serhat Koruk – keiner der drei dafür eingeplanten Spieler konnte sich nachhaltig für Einsätze in der Startformation empfehlen. Bis zum siebten Spieltag hatte die Fortuna kein einziges Stürmertor auf dem Konto. Koschinat machte schließlich aus der Not eine Tugend und funktionierte Hamdi Dahmani zu einem „Neuner“ um. Auch wenn der 29-Jährige diese Aufgabe laut seinem Trainer „hervorragend“ umsetzte, gilt es für die Rückrunde eine Alternative zu finden. Der einfachste Weg wäre ein Formanstieg von Rahn, Brasnic und Koruk. Auch auf dem Transfermarkt halten die Verantwortlichen die Augen offen.
Die Neuzugänge
Maik Kegel war im Sommer Fortunas Königstransfer. Der ehemalige Kieler erfüllte von Anfang an die in ihn gesetzten Erwartungen und war direkt ein Fixpunkt im Spiel der Kölner – nicht nur auf dem Platz, auch daneben. Seine schwere Verletzung im September (Kreuzbandriss und Teilriss des Innenbandes im rechten Knie) war ein absoluter Schock für die Mannschaft. Die Ruhe und Souveränität welche der 27-Jährige zuvor ausstrahlte, hätte dem Team in manch schwerer Phase der Hinrunde gutgetan. Diese Fähigkeiten wird er in dieser Saison allerdings nicht mehr zeigen können.
Marc Brasnic konnte, mit Ausnahme der ersten Runde im Mittelrheinpokal, noch nicht auf sich Aufmerksam machen. Sein einziges Tor in der Liga resultierte aus einem Elfmeter. Insgesamt kommt der 20-Jährige lediglich auf sieben Einsätze, keiner über 90 Minuten. Zuletzt schaffte es der Leih-Spieler von Bayer 04 Leverkusen gar nicht mehr in den Kader. Für mehr Einsatzzeiten ist eine deutlich Leistungssteigerung in der Rückrunde dringend nötig.
Selcuk Alibaz stieß erst Ende August zur Mannschaft – seinen Fitness-Rückstand sollte er spätestens nach der Wintervorbereitung aufgeholt haben. Das wird auch nötig sein, denn er ist einer von ganz wenigen Unterschiedsspielern im Kader der Kölner. Der ehemalige Karlsruher besitzt die Fähigkeiten das spielerische Niveau der Fortuna auf ein höheres Level zu heben. Damit er das beweisen kann, müssen aber bei ihm die Grundlagen für das athletisch anspruchsvolle Spiel der Fortuna gelegt sein. In der Rückrunde könnte seine Zeit kommen.
Die Jugendspieler Jannik Stoffels und Zicos Resvanis (3. Torwart) standen bislang noch gar nicht im Kader und sind deshalb nicht zu bewerten.
Der beste Spieler
Hamdi Dahmani – Der Kölsch-Tunesier ist mit acht Treffern Fortunas Toptorjäger und spielt bislang die Saison seines Lebens. In der Offensive ist Dahmani mittlerweile auf allen Positionen variabel einsatzbar und entwickelt überall Torgefahr. Der Publikumsliebling, der mittlerweile auf 230 Einsätze für die Südstädter kommt, machte in der Hinrunde dem nach ihm benannten Schlachtruf – „Hamdi Dahmani ham die nicht“ – alle Ehre. Vielleicht wurde der diesjährige Formanstieg aber auch von seinem privaten Glück begünstigt. Der 29-Jährige hat im vergangen Sommer geheiratet. So oder so ist er in dieser Form für die Fortuna unersetzlich.
Der schwächste Spieler
Johannes Rahn – Eigentlich war Rahn als Stürmer Nummer Eins eingeplant, allerdings hat der 30-Jährige seine mittlerweile über ein Jahr lang andauernde Formkrise immer noch nicht überwunden. In der Liga wartet der ehemalige Bielefelder mittlerweile seit August 2015 (!) auf einen Torerfolg. Trotz seiner persönlichen Krise ist Rahn aber laut mehreren Aussagen seiner Mannschaftskollegen immer noch eine wichtige Stütze. Es wird Zeit, dass er dies auch wieder dem Platz zeigt. Vielleicht schon im ersten Spiel der Rückrunde gegen den 1. FC Magdeburg. Der Gegner, gegen den Rahn zuletzt getroffen hatte.
Fazit
Die Fortuna spielt ihre bislang beste Drittliga-Saison seit dem Aufstieg 2014. Die 28 Punkte nach 19 Spieltagen sind eine Bestätigung der seit fünf Jahren andauernden Entwicklung unter Trainer Uwe Koschinat. Die Südstädter haben es geschafft, trotz der schwerwiegenden Abgänge von Julius Biada und Marco Königs, eines der unbequemsten Teams der Liga zu bleiben. Die Mannschaft wirkt in dieser Hinrunde insgesamt reifer und souveräner als in den Vorjahren.
Probleme haben die Kölner weiterhin bei Rückständen. Die Fortuna muss lernen mit Negativ-Erlebnissen umzugehen. In dieser Hinrunde gelang es der Mannschaft lediglich zweimal nach einem 0:1-Rückstand noch zu punkten (jeweils ein 1:1 gegen Halle und Osnabrück). Verbesserungspotential gibt es auch bei den Standardsituationen. In puncto Abschluss-Effektivität könnte ein ausgebildeter „Neuner“ in der Sturmzentrale helfen.
Prognose
Vorausgesetzt es brechen nicht sämtliche Leistungsträger weg, wird die Fortuna in dieser Saison zum ersten Mal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Es gilt, die derzeitige komfortable Ausgangsituation nicht leichtfertig zu verspielen, sondern vielmehr für die Weiterentwicklung der Mannschaft zu nutzen. Gleichzeitig sollte aber ständig der Fokus auf das untere Drittel der Tabelle gerichtet sein. Wie verehrend ein Negativlauf sein kann, haben im vergangenen Jahr die Stuttgarter Kickers erfahren dürfen. Die Fortuna tut gut daran ihre Philosophie der kleinen Schritte weiterzuverfolgen. 50 Punkte sind das ausgerufene Ziel – zudem will die Mannschaft am Ende der Saison den Mittelrheinpokal gewinnen. Natürlich besteht bei der derzeitigen Ausgangsituation (zwei Punkte Rückstand auf den 4. Platz) auch die Möglichkeit sich über die Liga für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Um sich bis zum Saisonende in diesen Tabellenregionen zu halten fehlt der Mannschaft aber noch die nötige Konstanz in den Ergebnissen und die Kader-Breite die dafür nötig ist.
Ohne Mimbala und Engelman, aber mit Hörnig - Fortuna startet in die Wintervorbereitung
Nach zweieinhalb Wochen ohne Fußball ging es für die Fortuna heute zum ersten Mal im neuen Jahr wieder auf den Rasen. Trotz Sonnenschein erschienen die Akteure warm eingepackt auf dem Trainingsgelände. Bei frischen Temperaturen lief die Mannschaft von Uwe Koschinat die ersten Runden zum Jahresbeginn, um sich im Anschluss wieder mit dem Ball vertraut zu machen.
Nach der bislang erfolgreichsten Drittliga-Hinrunde der Fortuna und erholsamen Feiertagen für Spieler und Trainerteam, war die Stimmung am Vorgebirgstor zum Trainingsauftakt positiv. Mit viel Vorfreude blickt man in der Südstadt auf den Rückrundenauftakt zu Hause gegen den 1. FC Magdeburg am 28. Januar. Dafür könnte auch Florian Hörnig wieder eine Option sein: Der Verteidiger, der in der Hinrunde aufgrund verschiedener Verletzungen im Oberschenkel immer wieder pausieren musste, kann nach überstandenen muskulären Problemen wieder vollständig mit der Mannschaft trainieren. So machte Hörnig beim Trainingsauftakt alle Übungen mit der Mannschaft komplett mit. Dafür wird man aber zunächst auf Cedric Mimbala und Dennis Engelman verzichten müssen. Engelman kuriert derzeit einen grippalen Infekt aus. Wann er den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen kann, ist noch ungewiss. Mimbala zog sich im letzten Spiel des Jahres 2016 gegen Mainz II einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Er soll im Laufe des Monats wieder in den Trainingsbetrieb integriert werden. Weiterhin ausfallen wird auch Maik Kegel, der nach seiner schweren Kreuzband-Verletzung weiterhin Rehabilitations-Maßnahmen durchläuft. Der Rest der Mannschaft wird ab sofort wieder auf dem Trainingsplatz am Südstadion stehen, ehe es am Sonntag zum Hallenturnier nach Gummersbach geht.
FortunaTV - Uwe Koschinat über die Wintervorbereitung
Am gestrigen Tag ist die Fortuna in die Wintervorbereitung gestartet. Vor dem Trainingsauftakt sprach Trainer Uwe Koschinat über die Erwartungen und Ziele an die Rückrunde und den aktuellen Leistungsstand seiner Spieler.
Der Rückrundenstart ist nur noch gut drei Wochen entfernt, wenig Zeit also für Fortuna-Trainer Uwe Koschinat, um die Mannschaft auf das wichtige erste Heimspiel im Jahr 2017 gegen Magdeburg vorzubereiten. Im Vorfeld des Trainingsauftaktes am Donnerstag betonte der Coach, dass aber aufgrund der kurzen Pause und individuellen Trainingsplänen in dieser Zeit kaum Substanzverlust vorhanden sein dürfte. Nun gälte es den Schwung des letzten Jahres wieder möglichst schnell aufzunehmen. „Eine Vorbereitungsphase ist immer eine hervorragende Möglichkeit für Spieler, die weniger gespielt haben, sich in den Vordergrund zu spielen [...], weil die Karten schon ein Stück weit neu gemischt werden", so der Trainer. Für die diejenigen Spieler, welche zuletzt unumstrittene Stammkräfte waren, gälte es auf der anderen Seite die Position zu festigen. Mehr zur Einschätzung seitens Uwe Koschinat über den Start in die Vorbereitung erfahrt ihr auf FortunaTV.
Kommenden Mittwoch in Köln-Poll - Testspiel gegen den Bonner SC
Das letzte noch offene Testspiel der Fortuna in der Wintervorbereitung ist festgezurrt: Am kommenden Mittwoch, den 11. Januar testen die Südstädter gegen den Bonner SC. Gespielt wird um 19 Uhr in Köln-Poll.
Gespielt wird dann auf der Anlage des VfL Rheingold 1912 Köln-Poll e.V. (In der Gracht 25 a | 51105 Köln). Fortuna-Partner Röttger Garten hat die Örtlichkeiten für die Fortuna dabei vermittelt. Anpfiff gegen den Regionalligisten aus Bonn ist am Mittwoch um 19 Uhr. Der Eintritt ist dabei frei. Für Getränke und Speisen wird gesorgt. Bereits im Oktober des letzten Jahres schaute die Fortuna auf dem Gelände des VfL Rheingold Poll vorbei. Damals besuchten die Fortunen Flottmann und Koruk im Rahmen der Aktion "Fortuna in deinem Verein" die Jugend des VfL, trainierten zusammen mit den Kindern und schrieben fleißig Autogramme.
Auf Gruppensieg folgt Aus im Halbfinale Fortuna Köln beendet Hallenturnier auf Platz 4
Kurz nach dem Trainingsauftakt stand bereits der erste Wettkampf für die Fortuna an: In Gummersbach nahmen die Südstädter beim Schauinsland-Reisen-Cup teil. Nachdem Gruppensieg musste man sich im Halbfinale dem MSV Duisburg geschlagen geben. Im Neun-Meter-Schießen um Platz 3 zogen die Südstädter schließlich gegen Arminia Bielefeld den Kürzeren.
Gruppenphase
Zum Start ins Turnier bekam es die Fortuna mit Arminia Bielefeld zu tun. Dabei ging der Zweitligist durch Cacutalua früh mit 1:0 in Front. In der Folge übernahm die Fortuna die Initiative und erarbeitete sich ein klares Übergewicht. Das Tor sollte aber erst spät fallen. So blieb es nach dem Treffer von Bösing beim 1:1. Als nächstes ging es gegen den 1. FC Kaan-Marienborn ran. Diesmal ging der Drittligist standesgemäß in Front durch einen wuchtigen Schuss von Schneider. Marienborn gelang allerdings schnell der Ausgleich und wie: Der Torhüter überrumpelte Boss im Tor der Fortuna und stellte auf 1:1. Mit viel Kampf ging es anschließend um das Weiterkommen. Die Fortuna behielt allerdings einen kühlen Kopf und ging durch Bösings zweiten Turniertreffer wieder in Front. Mit viel Konzentration brachte man die Partie anschließend über die Bühne. Dahmani und Alibaz erhöhten zum 4:1-Endstand.
Halbfinale
Im Kampf ums Finale bekam es die Fortuna mit Ligakonkurrent MSV Duisburg zu tun. Im Duell der Drittligisten ging es dabei direkt konzentriert zur Sache. So konnte sich Boss ein ums andere Mal spektakulär auszeichnen. Schließlich gelang der Fortuna sogar der erste Schlag durch das Führungstor von Alibaz. Nach dem Seitenwechsel gelang Leutenecker aber der Ausgleich für die Zebras. Es war nun ein Duell auf Augenhöhe, das bis in die Schlussminuten ausgeglichen blieb. Dann setzte der MSV den entscheidenden Punch: Wieder war es Leutenecker, der für Duisburg traf. Die Fortuna wollte nun mit aller Macht den Ausgleich und hatte durch Bösing die große Chance. Quasi im Gegenzug markierte Albutat aber den überlegten Treffer zum 3:1-Endstand.
Spiel um Platz 3
Im Neun-Meter-Schießen um den 3. Platz bekam es die Fortuna wieder mit Arminia Bielefeld zu tun. Während Dahmani und Alibaz jedoch am Keeper scheiterten, verwandelten die Bielefelder sicher zum 2:0-Sieg.
So fährt die Fortuna mit einem 4. Platz aus Gummersbach zurück nach Köln. Für das Team von Trainer Uwe Koschinat liefen folgende Spieler beim Turnier auf:
Boss, Schneider, Bösing, Koruk, Alibaz, Andersen, Dahmani, Röcker, Stoffels, Theisen, Ceylan Der restliche Fortuna-Kader unterstützte die Aktiven von der Tribüne aus.
Ambitionierte Ziele für die Rückrunde "Derzeit nichts geplant" - Fortuna sucht keinen Stürmer
Fortuna Köln wird sich in der laufenden Transferphase nicht nach einem neuen Mittelstürmer umschauen. Obwohl die Südstädter in der Hinrunde meistens mit Mittelfeldmann Hamdi Dahmani im Angriffszentrum agierten, sehen sie keinen Bedarf. Cheftrainer Uwe Koschinat will lieber Offensivakteure, die zuletzt weniger zu zum Einsatz gekommen waren, an die Mannschaft heranführen.
Mit dem Weggang vom Marco Königs (16 Tore, nun Würzburger Kickers) und Julius Biada (14 Tore, nun Eintracht Braunschweig) im vergangenen Sommer hatte die Fortuna ihre beiden besten Torschützen verloren. Koschinat füllte diese Lücke in der Hinrunde mit Mittelfeldspieler Dahmani, den er meistens nach vorne ins Zentrum beorderte - auch weil sich kein Mittelstürmer mit konstanten Leistungen dauerhaft für die Rolle im Angriff angeboten hat. Der Deutsch-Tunesier löste seine Aufgabe allerdings auch zufriedenstellend, schoss acht der 19 Saisontore und bereitete vier Treffer vor. Bedarf, um auf dem Transfermarkt für den Sturm nachzulegen, sieht Koschinat deshalb nicht. Er hält fest: "Transfers sind derzeit nicht geplant."
Koschinat will zuletzt weniger eingesetzte Spieler "wieder interessant machen"
Der 45-Jährige macht es sich auch zur Aufgabe, in der Vorbereitung die zuletzt formschwächeren Offensivakteure Serhat Koruk, Johannes Rahn und Marc Brasnic wieder näher an das Team heranzuführen. "Ich werde mich verstärkt damit beschäftigen, Spieler, die zuletzt etwas hinten dran waren, von denen ich aber weiß, dass sie ein sehr, sehr großes Leistungspotential haben, wieder interessant für uns zu machen", sagt Koschinat im vereinseigenen Videokanal.
Ein wichtiges Vorhaben sei zudem, "Spieler, die zuletzt in einer hervorragenden Verfassung waren, wieder in diese hervorragende Verfassung zu bringen". Denn das sei eine "wichtige Grundlage zur Bestätigung unserer Leistung", also der besten Drittliga-Hinrunde in der Vereinsgeschichte, so Koschinat. Die Ziele der Fortuna sind hoch: "Stand Jetzt fällt mir kein Argument ein, warum wir nicht wieder in der Lage sein sollte, 28 Punkte zu holen. Dass wir diese 28 Punkte bestätigen könnten, das wäre für mich ein sensationelles Ergebnis. Das zu visualisieren, das zu anzustreben, ist eine sehr große Herausforderung, aber das traue ich dem Kader zu."
Hörnig wieder im Training - Vier Testspiele geplant
Zum Trainingsauftakt am vergangenen Wochenende stieß indes auch wieder Florian Hörnig zur Mannschaft dazu. Der Innenverteidiger musste aufgrund hartnäckiger Oberschenkel-Probleme seit Ende November pausieren. Damit er und seine Mannschaftkollegen vor dem Rückrundenauftakt am 28. Januar gegen den 1. FC Magdeburg wieder richtig Tritt fassen, haben die Südstädter vier Testspiele angesetzt: Am Mittwoch (11. Januar) trifft die Fortuna auf den Bonner SC. Außerdem stehen Partien mit den zweiten Mannschaften von Borussia Dortmund (16. Januar), 1. FC Köln (18. Januar) und Borussia Mönchengladbach (21. Januar) an.
Fortuna Köln dreht Rückstand im dritten Testspiel - 2:1-Sieg beim 1. FC Köln II
Im dritten Test der Vorbereitung verbucht die Fortuna den zweiten Sieg. Nach Toren von Burger und Alibaz gewinnen die Südstädter bei der U21 des 1. FC Köln. Dabei lief der Drittligist in einer weitestgehend tempoarmen Partie einem Rückstand hinterher.
Vor knapp 50 Trainingskiebitzen entwickelte sich eine offene Anfangsphase. Die Fortuna versuchte im Block früh zu stören und schob durchaus hoch. Speziell über rechte Seite konnte Flottmann einige Ballgewinne provozieren. Danach suchte man den direkten Weg nach vorne. Es fehlte aber noch die Durchschlagskraft. Trotzdem enstanden aus Umschaltsiuationen die besten Szenen, als Bender nach einem schnellen Einwurf im Strafraum keinen Abnehmer fand und kurz darauf nach einem Konter über Souza Dahmani nicht zum Schuss kam (14./19.). Der FC ließ nach einem Fehler der Fortuna mit einem Schuss von Ban mal offensiv aufhorchen (21.). Die Südstädter wurde aber aktiver. Speziell Souza entwickelte sich zum Ativposten und versuchte auf Links Betrieb zu machen. Ein Freistoß des Südstadt-Brasilianers blieb aber das einzige Nennenswerte (28.). Stattdessen verbuchte der FC die beste Chance, als Hildebrandt nach einer Ecke am Pfosten scheiterte (32.). Danach wurde es ruhiger auf dem Feld, bis zur 42. Minute: Da kam der Regionalligist nach einem Ballgewinn in Person von Ban bis zur Strafraumkante. Der Ex-Fortune schloss trocken ab und legte den Ball direkt neben den Pfosten - keine Chance für Poggenborg. Die Fortuna hatte zwar die Chance zum schnellen Ausgleich, aber Flottmann köpfte eine Bender-Flanke vorbei. So blieb es beim 0:1 zur Pause.
In der Halbzeit tauschte Fortuna-Trainer auf neun Positionen. Nur Stoffels und Bender spielten zunächst weiter. Die zweite Halbzeit begann aber schleppend, ehe ein strammer Schuss von Klauß die Fortuna weckte (53.). Der Drittligist schaltete nun aber wieder hoch und trieb sich gegenseitig an. So gewann man wieder früher die Bälle. Nach einem solchen von Kwame schaltete die Fortuna über Bösing schnell um. Die anschließende Hereingabe von Bender brachte Burger zum 1:1 unter (58.). Es wurde nun eine offene Partie, in der beide Teams zu Chancen kamen: Theisen verfehlte das Tor für die Fortuna. Auf der anderen Seite hatten Klauß und Laux gute Schusspositionen (64./86./72.). Die beste Möglichkeit auf die Entscheidung hatte Burger, der frei vor dem Tor das Leder über den Kasten hob (81.). Trotzdem konnten die Südstädter die Partie für sich entscheiden: Theisen kam auf links bis zur Grundlinie. Seine Hereingabe verwertete Alibaz am zweiten Pfosten (88.). Dabei blieb es.
Am kommenden Samstag hat die Fortuna ihr letztes Testspiel der Vorbereitung. Dann geht es um 13 Uhr bei der U23 von Borussia Mönchengladbach ran.
Alex von Nurderfcm.de hat die beiden Fanradio-Moderatoren von Fortuna Köln zum Interview gebeten und beide Seiten analysieren ausführlich die bisherigen Begegnungen, die kommende Partie und auch die Torwart-Diskussion in beiden Vereinen. Hier als Podcast zu hören.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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