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Mummi #709564 04/10/2016 05:55
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2. Liga

Ein perfektes Heim-Debüt

Dank dem höchsten Saisonsiegs des VfB Stuttgart rutschen die Schwaben auf den dritten Platz der zweiten Bundesliga. Die ersten beiden Tore fielen innerhalb fünf Minuten.



Der VfB Stuttgart ist im ersten Heimspiel unter dem neuen Trainer Hannes Wolf zu einem 4:0 (3:0) gegen Greuther Fürth gestürmt und auf Rang drei der 2. Fußball-Bundesliga geklettert. Vor 38 150 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena trafen die Neuzugänge Carlos Mané (2. und 4. Minute) und Benjamin Pavard (24.) beim höchsten Saisonsieg schon in der ersten Halbzeit für die Schwaben - zwei der drei Spieler, die den Konflikt zwischen Sportvorstand Jan Schindelmeiser und Ex-Trainer Jos Luhukay öffentlich sichtbar gemacht hatten. Kapitän Christian Gentner sorgte für das 4:0 (80.).

Stuttgart hat trotz der Turbulenzen nun drei der vier vergangenen Partien gewonnen und darf bei der Mitgliederversammlung am Sonntag auf gute Stimmung hoffen. Fürth dagegen hat nun bereits fünf Zähler Rückstand auf die Schwaben und die Aufstiegsränge.

„Wir sind total glücklich mit dem Spiel und dem Sieg. Die Erleichterung und Freude ist riesengroß. Wir hatten den Moment mit dem ersten Tor bei der ersten Chance auf unserer Seite. Wir hatten eine gute Ballkontrolle“, sagte Wolf, der aber auch betonte: „Wir haben nur ein Spiel gewonnen. Wir haben großen Respekt vor der Zweiten Liga.“ Gentner ergänzte: „Wir hatten einen guten Start ins Spiel. Da tut man sich leichter.“

Ohne Tobias Werner, Simon Terodde (beide verletzt), Florian Klein und Takuma Asano (beide Nationalmannschaft) sowie dem Rekonvaleszenten Daniel Ginczek fehlten Wolf bei seiner Heimpremiere vor allem in der Offensive wichtige Profis. Doch Fürth, das im defensiven Mittelfeld auf den verletzten Jurgen Gjasula verzichten musste, hatte deswegen keinerlei Vorteile.

Der VfB überrannte die Gäste in den ersten Minuten und kam durch den auffälligen, schnellen und überraschend stark spielenden Mané zu einer frühen Zwei-Tore-Führung. Das 1:0 erzielte der Leihspieler von Sporting Lissabon nach feinem Schnittpass von Pavard, den zweiten Treffer leitete der ebenfalls agile Matthias Zimmermann ein. Pavard sorgte mit der dritten klaren Chance für das 3:0, als er eine Ecke des ansonsten eher schwächeren Alexandru Maxim per Kopf verwertete.

Ex-Trainer Luhukay wollte die Zugänge nicht haben und war ob diesen Streits mit Schindelmeiser vor dem fünften Spieltag zurückgetreten.

Stuttgart hatte darüber hinaus durch Maxim (33.), Mané (39.), Gentner (39.) und Zimmermann (45.) gute Gelegenheiten für weitere Treffer. Fürth dagegen kam trotz einiger Ungenauigkeiten des VfB selbst kaum einmal gefährlich vor das Tor und hatte die erste wirklich klare Chance nach knapp einer Stunde durch Serdar Dursun.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709565 04/10/2016 05:59
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VfB-Fünferkette

Unsere Analyse zum Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth

Der VfB feiert zuhause gegen die SpVgg Greuther Fürth den höchsten Saisonsieg. Insbesondere zwei Neuzugänge stechen hervor. In unserer Serie „Fünferkette“ analysieren wir das Spiel in Kürze.


Die VfB-Fünferkette analysiert das aktuelle Spiel des Clubs mit dem Brustring in Kürze.

Spielidee:

Bereits mit seinem ersten Heimauftritt als Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart machte Hannes Wolf klar, wohin die Fußball-Reise unter seiner Regie gehen soll. „Wir müssen kämpfen, das ist klar. Aber wir dürfen das Kicken dabei auch nicht vergessen.“ Die Spieler setzten die Idee ihres Chefs beim 4:0 (3:0) über die SpVgg Greuther Fürth durch Tore von Carlos Mané (1./4. Minute), Benjamin Pavard (29.) und Christian Gentner (80.) dann auch gleich vorzüglich um. Der Ball lief vor 38.150 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena erstklassig durch die Reihen der Stuttgarter. Es ist schon lange her, dass der VfB mit derart viel Spielwitz aufgewartet hat wie gegen die zuweilen hoffnungslos überforderten Franken. Das Publikum in der Arena zeigte sich jedenfalls begeistert vom „neuen VfB“. „Oh wie ist das schön“, sangen die Fans in der Cannstatter Kurve. „Es war vor allem in den ersten vier Minuten ein Klassenunterschied zu sehen“, sagte der Fürther Trainer Stefan Ruthenbeck.


Spielentscheidend:

Dass mit Daniel Ginczek, Tobias Werner, Simon Terodde, Florian Klein und Takuma Asano fünf Stammspieler ausfielen, war dem VfB gegen Fürth nicht anzumerken. Im Gegenteil. Hannes Wolf hatte sich seiner Spielphilosophie entsprechend gegen den bulligen Boris Tashchy entschieden. Der 35-Jährige setzte lieber mit Carlos Mané, Berkay Özcan und Alexandru Maxim in der Offensive auf drei spielstarke VfB-Profis. „Carlos und Benjamin tun uns mit ihrer Jugendlichkeit und Unbekümmertheit gut. Man merkt, dass sie die letzten Jahre hier nicht miterlebt haben“, sagte der Kapitän Christian Gentner über die beiden Debütanten Pavard und Mané. Besonders stark war gegen Fürth die rechte Seite der Stuttgarter, in der Mané und der Weltmeister Kevin Großkreutz, der auf der Position des rechten Verteidigers spielte, prächtig harmonierten.


Spielentscheider:

Hat es das in der langen Vereinsgeschichte des Vereins für Bewegungsspiele von 1893 überhaupt schon einmal gegeben? Carlos Mané, auf Leihbasis für zwei Jahre von Sporting Lissabon gekommen, machte in seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den VfB zwei Tore in den ersten vier Spielminuten! Bei Treffer Nummer eins profitierte der Wirbelwind auf dem rechten Flügel von einem Zuckerpass des zweiten Debütanten in der VfB-Startelf: Benjamin Pavard spielte mit rechts über 40 Meter einen gleichermaßen steilen wie genialen Pass in den Lauf von Mané, der mit einem leicht abgefälschten Schuss nach links unten zum 1:0 vollendete. Drei Minuten später war der portugiesische U-21-Nationalspieler nach Vorarbeit von Matthias Zimmermann und Berkay Özcan am langen Pfosten zur Stelle – 2:0. Dann gab auch der zweite Neue seine Visitenkarte als Torschütze ab. Nach einem Eckball von Alexandru Maxim köpfte Benjamin Pavard am kurzen Pfosten zum 3:0 ein.


Wortspiel:

„Wir bleiben ruhig und bescheiden – und freuen uns auf alles, was kommt“, resümierte der VfB-Cheftrainer Hannes Wolf nach seiner äußerst erfolgreichen Heim-Premiere.


Spielplan:

Nach dem furiosen Fußballabend gegen Fürth dürfen sich die VfB-Profis zwar nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, wohl aber etwas durchschnaufen. Durch die Länderspiele in der WM-Qualifikation pausiert auch die zweite Liga am nächsten Wochenende. Weiter geht es für den VfB dann am Samstag, 15. Oktober um 13 Uhr mit dem Gastspiel bei Dynamo Dresden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709627 04/10/2016 19:05
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2. Liga

Maßvoll

Carlos Mané stellt bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den VfB gleich einen Rekord auf. Diesen weiß der Portugiese aber richtig einzuordnen.



Vier Minuten genügten Carlos Mané am Montag im Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, um sich einen Rekord der beiden höchsten deutschen Spielklassen zu sichern. Der Datendienstleister Opta twitterte am Abend:

4 - Carlos #Mane erzielte den schnellsten Doppelpack eines Liga-Debütanten in der 1. und 2. @bundesliga_de (nach 4 Minuten). Blitz. #VfBSGF
— OptaFranz (@OptaFranz) 3. Oktober 2016

„Ich freue mich natürlich über diesen Einstand mit den beiden Toren“, sagte Carlos Mané einen Tag nach dem 4:0-Sieg gegen die Mittelfranken und ergänzte: „Das Wichtigste ist aber der Sieg der Mannschaft. Es war ein Erfolg des gesamten Teams. Wir arbeiten alle in jedem Training hart dafür, dass wir unsere Partien gewinnen.“ Der 22-Jährige ordnet seinen Beitrag zum Sieg also maßvoll ein: Freude ja, aber keine Euphorie. Der Portugiese näherte sich unterdessen mit seinen Teamkollegen im weiteren Spielverlauf einer weiteren Bestmarke an. Mit 3:0 ging der VfB nach Angaben von Opta zuletzt nur 1972 gegen Offenbach schneller in Führung. Damals benötigte die Wasenelf für diesen Spielstand lediglich 19 Minuten, gegen Fürth waren es 24. Ein weiterer Fakt, den so manchen VfB Fan ins Schwärmen geraten lassen hat.

3 – Schnellere 3-0-Führung als heute (24min) gab es für den @vfb in einem Ligaspiel zuvor nur 1972 gegen Offenbach (19min). Rausch. #VfBSGF
— OptaFranz (@OptaFranz) 3. Oktober 2016

Für Carlos Mané und Co. sind diese Fakten aber kein Grund abzuheben. Die in Stuttgart gebliebenen VfB Profis werden in der anstehenden Länderspielwoche weiter daran arbeiten, angestoßene Mechanismen weiter zu verinnerlichen und vorhandenes Steigerungspotenzial auszuschöpfen. Zudem steht an diesem Samstag ein Benefizspiel für das Team mit dem roten Brustring auf dem Programm. In Künzelsau spielt die Elf von Hannes Wolf zugunsten der Hochwasseropfer im Kochertal gegen den Oberligisten FSV Hollenbach an (Anstoß 14 Uhr).

Auf Carlos Mané wartet aber in den nächsten Wochen nicht nur auf dem grünen Rasen die eine oder andere Herausforderung. Derzeit hilft ihm der portugiesisch sprechende VfB Co-Trainer Miguel Moreira noch bei der Kommunikation. „Miguel Moreira ist aktuell sehr wichtig für mich, weil er meine Sprache spricht. Ich habe aber schon erste Deutsch-Kurse hinter mir. Ich möchte die Sprache so schnell wie möglich lernen“, sagte der Portugiese. Wenn Carlos Mané beim Vokabellernen ähnlich schnell ist, wie beim Toreschießen, dürfte er damit zufrieden sein.

Quelle: vfb.de


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Mummi #709631 04/10/2016 19:10
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Pressestimmen zur VfB-Gala gegen Fürth

„Der VfB ist wieder ein Spitzenteam“


Der 4:0-Sieg des VfB Stuttgart gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Im Blickpunkt der Presse stehen vor allem zwei Spieler. Die Pressestimmen zur Stuttgarter Gala.


Perfekter Stuttgarter Debütantenball mit Pavard (links) und Mané

Der VfB setzt ein Zeichen an die Konkurrenz – das ist der Tenor nach dem 4:-0-Erfolg der Mannschaft von Hannes Wolf gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Tore der Neuzugänge Mané und Pavard seien auch Ohrfeigen für Ex-Trainer Luhukay. Die Pressestimmen zum Sieg des VfB.

„Kicker“: „Historischer Mané zeigt’s auch Luhukay. Hannes Wolfs Heimpremiere auf der Trainerbank des VfB Stuttgart ist gelungen - dank Carlos Mané und Benjamin Pavard, die Ex-Coach Jos Luhukay an der Leine hielt, die am Montagabend aber beim 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth mächtig auftrumpften. Die Schwaben boten eine mitreißende erste Halbzeit, trotzdem schlug Wolf nach der Partie zurückhaltende Töne an. (...) Mané bestach mit ungemein hohem Tempo, seiner Ballfertigkeit und Zielstrebigkeit. Fürth bekam den 22-jährigen Portugiesen, der noch bis 2018 von Sporting Lissabon ausgeliehen ist, nie in den Griff. Ex-Trainer Jos Luhukay hatte auf den Angreifer und auch auf Pavard noch gezielt verzichtet, beide seien noch nicht so weit, man müsse noch viele Wochen Geduld mit ihnen haben. Auch unter diesen Verpflichtungen hatte das Verhältnis zwischen Luhukay und Sportvorstand Jan Schindelmeiser gelitten.“

„Sport1.de“: „Manes Rekordshow lässt VfB klettern. Der VfB Stuttgart meldet sich mit einem klaren Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth im Aufstiegsrennen zurück. Carlos Mane Blitz-Doppelpack ebnet den Weg.“

„Faz.net“: „Für den VfB Stuttgart läuft es derzeit in der zweiten Liga: Gegen Greuther Fürth gibt es bei der Heimpremiere von Hannes Wolf ein 4:0. Dabei setzt der neue VfB-Trainer auf Neuzugänge, wegen denen es vorher viel Ärger gab.“

„spox.com“: „Stuttgarter Raketenstart bei Wolfs Heimdebüt. Der VfB Stuttgart hat auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg dank treffsicherer Debütanten und einer über weite Strecken bundesligareifen Vorstellung den nächsten Schritt gemacht.“

„Bild“: „Mané-Doppelpack in 170 Sekunden. Tore als Ohrfeigen für den Ex-Trainer... Ausgerechnet Mané und Pavard! Wegen der beiden Neuzugänge hatte es Knatsch zwischen Manager Jan Schindelmeiser und Jos Luhukay gegeben. Der Ex-Coach wollte die beiden nicht, trat deshalb zurück: „Sie sind Perspektivspieler.“

„nordbayern.de“: „Vor sechs Jahren, da war im Neckarstadion noch der FC Barcelona zu Gast. Meisterschaft, Europapokal - nach der Jahrtausendwende war der VfB Stuttgart vielleicht keine europäische, aber doch noch eine deutsche Spitzenmannschaft. (...) Der VfB spielt seit dieser Saison nur noch 2. Bundesliga, statt dem FC Barcelona oder dem FC Bayern war die Spielvereinigung Greuther Fürth zu Gast. Immerhin aber wirkte Stuttgart nicht nur äußerlich irgendwie aus Versehen hineingerutscht in diese zweite Liga, sondern am Ende des Montagabends auch sportlich. (...) Was am Ende außer eines merkwürdigen Auftritts der Spielvereinigung blieb war die Freude Stuttgarts, dank des Erfolges vom sechsten auf den dritten Rang nach vorn gesprungen zu sein. Der VfB ist also wieder ein Spitzenteam - wenn auch vorerst nur in der zweiten Liga.“

„infranken.de“: „VfB Stuttgart führt Greuther Fürth vor. Mit 4:0 hat der VfB Stuttgart die Gäste Greuther Fürth weggeputzt.“

„Süddeutsche.de“: „VfB feiert perfektes Heim-Debüt von Trainer Wolf“

„BR Online: „Lehrstunde für Greuther Fürth beim VfB. Die Ruthenbeck-Elf hatte den Schwaben kaum etwas entgegenzusetzen und war mit dem Ergebnis noch gut bedient.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709633 04/10/2016 19:13
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2. Liga

Wolfs Mut wird belohnt

VfB-Trainer Hannes Wolf setzt beim 4:0-Sieg gegen Greuther Fürth auf die richtigen Spieler – und beschert damit auch sich selbst ein überragende Heimpremiere.


Hannes Wolf macht gegen Fürth alles richtig.

Hannes Wolf gab sich wirklich alle Mühe, sich das Lausbuben-Lachen zu verkneifen, aber es gelang ihm nicht. Das Torfestival seiner beiden erstmals aufgebotenen Akteure Carlos Mané und Benjamin Pavard gegen Greuther Fürth konnte selbst der Coach kaum fassen. Man könnte da auch von einem goldenen Händchen sprechen, das der Trainer beim 4:0 in seinem ersten VfB-Heimspiel hatte. Was für ein wunderbarer Einstand in Stuttgart!

Im ersten Spiel unter Wolf hatte es ein 1:1 in Bochum gegeben – kein Ergebnis, für das man sich schämen muss. Allerdings betreute Wolf da den VfB erst wenige Tage und bot deshalb jene Elf auf, die der Interimstrainer Olaf Janßen am Spieltag zuvor auf Feld geschickt hatte. Vor der Partie gegen Greuther Fürth aber hatte der erst 35 Jahre alte Fußballlehrer mehr als eine Woche Zeit, mit seiner Mannschaft zu trainieren und sich Gedanken über sie zu machen. Das Ergebnis gegen Fürth, es trägt also nicht zuletzt seine Handschrift.

Wolf will, dass seine Mannschaft gepflegten Fußball spielt

Wolfs Hauptanliegen ist es, dass seine Männer Fußball spielen und mutig sind. Mutig war auch seine Entscheidung, die beiden torhungrigen Debütanten aufzustellen und auch Berkay Özcan für den verletzten Simon Terodde ins Sturmzentrum zu schicken, obwohl dieser eigentlich kein gelernter Mann für diese Position ist. Wolf probiert etwas aus, er spielt mit Variationsmöglichkeiten und tüftelt mit Akribie an einer neuen Spielphilosophie für den VfB. Gegen Greuther Fürth sah es schon sehr, sehr gut aus. „Wir haben viel von dem gesehen, was wir sehen wollten“, sprach Wolf.

In Stuttgart fühlt er sich wohl – auch wenn es dort für ihn arbeitsintensiv ist. „Ich bin erst zwölf Tage hier, aber es fühlt wie sechs Wochen an“, sagt der Trainer, dessen Wechsel von Borussia Dortmunds U 19 zum Zweitligisten VfB mit gemischten Gefühlen in Stuttgart aufgenommen wurde. Es sei mutig und erfrischend, einem so jungen Trainer eine Chance zu geben, hieß es einerseits. Zum anderen glaubten Skeptiker, ein unerfahrener Coach sei nicht gerade das, was der VfB in der zweiten Liga mit ihren Kampf- und Krampf-Duellen tatsächlich benötigt.

Man brauche einen Trainer, der Spaß und eine Aufbruchstimmung vermittele, meinte der VfB-Aufsichtsratschef Martin Schäfer nach Wolfs Verpflichtung. Gegen Fürth lagen Wunsch und Wirklichkeit ganz nah beieinander – doch Hannes Wolf warnt: „Jetzt soll bloß keiner abheben.“

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Mummi #709634 04/10/2016 19:16
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Netzreaktionen zum VfB-Sieg

"Den Pass von Pavard zu Mané will ich heiraten"

Nach dem 4:0-Sieg gegen Greuther Fürth sind die VfB-Fans von den Torschützen Mané und Pavard begeistert. Auch Ex-Trainer Luhukay bleibt Thema bei den Anhänger. Hier gibt es eine Auswahl an Tweets.


Der Doppeltorschütze Carlos Mané (Mitte) gab den Fans im Netz reichlich Gründe zur Freude.

Nach dem 4:0-Sieg des VfB Stuttgart gegen Greuther Fürth feiert die Netz-Community die Mannschaft - und kann sich den ein oder anderen Seitenhieb in Richtung Ex-Trainer Jos Luhukay nicht verkneifen. Dass ausgerechnet die beiden Debütanten Carlos Mané und Benjamin Parvard trafen, die zuvor unter Luhukay nicht berücksichtigt wurden, sorgte für Gesprächsstoff.

Damit standen nicht nur die Verlierer des Abends, sondern auch die Gewinner fest: Neben Mané und Parvard auch der neue Trainer Hannes Wolf und der Sportvorstand Jan Schindelmeister, der die erfolgreichen Neuzugänge+ nach Stuttgart holte, waren Thema auf Twitter. Wir haben die Reaktionen der Fans zusammengetragen:

So schnell kann Fußball wieder Spaß machen. Danke an Hannes Wolf und Jan Schindelmeiser. #VfB #VfBSGF— Map303 (@Map303) 3. Oktober 2016

Zammafassung erschde Halbzeit (Symbolbildle) #VfBSGF pic.twitter.com/YidxOJwSbl— Wolle Dietrich (@wolle_diddi_vfb) 3. Oktober 2016

So herrlich wenn die Euphorie in Sachen Schindelmeiser, Asano, Mané und Pavard sich gar noch als Untertreibung herausstellt. #VfB #VfBSGF— Golwar (@Golwar) 3. Oktober 2016

Also wenn heute noch ein direktes Freistosstor fällt, schalte ich aus... Das wäre zuviel. Da kann irgendwas nicht stimmen... #VfB #VfBSGF— __1893Seahawk__ (@blackXXseven) 3. Oktober 2016

Den Pass von Pavard zu Mané will ich heiraten! #VfB— supermxy (@supermxy) 3. Oktober 2016

Klar. Diese Neuen können auf keinen Fall helfen... #VfBSGF #luhukay— Jens Nagler (@jens_nagler) 3. Oktober 2016

Sie sind noch nicht so weit, sagt Jos.

Mané und Pavard verstanden zum Glück kein deutsch. #VfB— twofourtwo (@two_four_two) 3. Oktober 2016

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709636 04/10/2016 19:20
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Taktikanalyse zum VfB-Spiel

VfB überzeugt im Aufbauspiel und Gegenpressing

Hannes Wolf gewinnt sein zweites Spiel als Trainer deutlich – und konzentriert sich dabei vor allem auf den Spielaufbau. Unsere Taktikanalyse.



Hannes Wolf gewinnt sein zweites Spiel als Trainer deutlich – und konzentriert sich dabei vor allem auf den Spielaufbau. Dies und die vor Energie sprudelnden Debütanten Benjamin Pavard und Carlos Mané zahlte sich am Ende aus.

• offensive Gentner-Rolle verbessert das Aufbauspiel

• Ruthenbecks 4-4-2-Pressing ist nur Durchschnitt

• zwiespältige Umstellung Fürths nach der Pause
Aktivität und Qualität im Spielaufbau

Auf den ersten Blick änderte sich an der Grundformation des VfB im Vergleich zu den vergangenen Wochen wenig. Es war dieselbe Mischung aus 4-1-4-1 und 4-2-3-1, die auch schon Olaf Janßen und Jos Luhukay verwendet hatten. Die Flügelspieler agierten dabei recht tief, während ganz vorne mit Berkay Özcan ein eigentlicher Mittelfeldspieler auflief. Der 18-Jährige interpretierte seine Rolle allerdings recht unspektakulär wie ein klassischer Mittelstürmer. Der vielleicht wichtigste Unterschied war jedoch, dass Christian Gentner nicht mehr der defensivere der beiden Achter war, sondern der offensivere. In Ballbesitz spielte er sogar eine Art hängende Spitze hinter Özcan.

Das hatte vor allem auf das Aufbauspiel positive Auswirkungen. Der Kapitän konnte sich als zweithöchster Spieler ganz auf seine Stärken konzentrieren: torgefährliche Läufe und gutes Kombinationsspiel. Den Aufbau überließ er Hosogai, Zimmermann und Maxim. Hosogai verschob oft ein bisschen nach rechts, um Raum für Maxims Einrücken zu schaffen. Zimmermann bewegte sich derweil fleißig durch das Mittelfeldzentrum, um Verbindungen herzustellen. Maxim war vor allem für den Übergang in die Offensive zuständig und spielte beispielsweise gern Verlagerungen auf Großkreutz und Mané.

Mit diesen drei Spielern, die gelegentlich auch noch von Mané und Gentner per Ablage unterstützt wurden, schuf der VfB ein dichtes Netz aus möglichen Passwegen im zentralen Mittelfeld. Gegen diese gute Struktur und die Spielstärke des Gegners konnte Fürths recht gewöhnliches 4-4-2-Pressing nicht viel ausrichten. In ihren schwächsten Phasen ließen sich die beiden Spitzen leicht von der Mittelfeldreihe abschneiden. Passenderweise baute der VfB in genau diesem Zwischenraum die meiste Präsenz auf. Fürth wurde so zurückgedrängt und musste einige Abschlüsse hinnehmen.

Stuttgarter Pressing noch ausbaufähig

Defensiv überzeugte der VfB etwas weniger als offensiv. Im 4-1-4-1 agierten die Außenspieler recht eng, was dazu führte, dass die Fürther einige Male mit einem einfachen Pass auf den Flügel aufrücken konnten. Eine Antwort auf dieses Problem wäre gewesen, dass die Achter herausrücken und Druck machen, aber das passierte vergleichsweise selten. Generell fehlten ab und zu noch Abläufe, um aus der Formation heraus Zugriff zu entwickeln – vereinzelt stand der VfB zwar geordnet da, konnte aber den Ballführenden nicht unter Druck setzen. So gelang es Fürth auch ein paar Mal über kluge Zuspiele der Sechser in die Räume neben Hosogai einzudringen.

Dort zogen sie dann ein ansehnliches Kombinationsspiel auf. Rechtsaußen Berisha ging frühzeitig in die Spitze, während Zulj etwas nach rechts schob und das Zusammenspiel mit dem einrückenden Freis und Stürmer Dursun suchte. Der offensivstarke Narey bot sich als nachstoßende Option für die rechte Seite an, falls die Angriffe nicht durch die Mitte ausgespielt werden konnten. So hatten auch die Gäste gerade in der Phase nach dem 0:2 einige starke Szenen. Insgesamt fehlten ihnen aber auch ein bisschen die Spielanteile (Fürths Ballbesitz lag bei rund 42%), um die Lücken des VfB häufiger auszunutzen. Konter waren wegen der guten Struktur und des Gegenpressings der Stuttgarter kein großes Thema.

Fürther Wechsel auf 4-1-4-1

Zur Pause stellte Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck von 4-4-2 auf 4-1-4-1 um. Die Idee dahinter war klar: Die zwei hohen Achter sollten mehr Druck auf das präsente zentrale Mittelfeld des VfB machen, natürlich mit dem Risiko, dass hinter ihnen mehr Raum aufgeht. Die Umstellung wurde allerdings nicht optimal ausgeführt. Der neue linke Achter Nicolai Rapp spielte ein bisschen zu tief, sodass der VfB aus dem Raum vor Rapp diagonal hinter den anderen Achter Zulj eröffnen konnte. Wichtig war dafür, dass Maxim gut auf die Umstellung des Gegners reagierte und sich weniger in den Aufbau einschaltete. Stattdessen versuchte er, mehr Breite zu geben oder selbst den neu entstandenen Freiraum hinter Zulj zu besetzen.

Den Fürthern gelang es jedoch gut, sich um diese Freiräume zusammenzuziehen. Vor allem die Flügelspieler arbeiteten aufmerksam und nun auch effektiver mit. Obwohl die neue Formation nicht so richtig gut funktionierte, gelang es ihnen dadurch auch besser den VfB etwas auf den Flügel zu leiten, sobald der erste Pass in den offenen Raum erfolgt war. Angesichts der breiteren Rolle von Maxim fehlten manchmal auch nachrückende Läufe von Zimmermann und Insua, um Stuttgarts Linksaußen ins Offensivspiel anzubinden. Mit der 3:0-Führung im Rücken ging der VfB hier verständlicherweise nicht das allerletzte Risiko.

Fazit

Es war ein gutes Zweitligaspiel zwischen zwei eigentlich sehr ähnlichen Teams. Beide versuchten guten Fußball zu spielen und dafür vor allem das Zentrum zu nutzen. Der VfB investierte mehr in das Aufbauspiel, während sich Fürth eher auf die Abläufe in der Offensive konzentrierte. Den Unterschied machte am Ende nicht zuletzt die individuelle Qualität und das kaum zu übersehende Selbstvertrauen der Stuttgarter nach der 2:0-Führung. Vor allem das überzeugende Aufbauspiel und das Gegenpressing kann der VfB in die nächsten Spiele mitnehmen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709637 04/10/2016 19:23
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Erfolgreiche VfB-Debütanten vor Pavard und Mané

Erstes Spiel – und gleich das erste Tor. Was als Verheißung begann, endete beim VfB Stuttgart in der Vergangenheit auch schon als Enttäuschung.


Sein Glück währte nicht lange beim VfB: Adhemar

Mit seinen beiden Toren zum Einstand hat Carlos Mané Geschichte geschrieben: Einen Doppelpack als Team-Neuling hat noch kein Spieler der ersten und zweiten Liga schneller geschafft als der Portugiese, der beim 4:0 des VfB Stuttgart gegen Greuther Fürth ganze vier Minuten für das Kunststück benötigte.

Dass ein oder mehrere Tore im Premierenspiel aber noch keine Garantie für eine große Karriere (beim VfB) sind, dafür gibt es im Club aus Cannstatt zahlreiche Beispiele. Man denke nur an Adhemar, der zu Beginn des Jahrtausends als neue Verheißung im Angriff der Stuttgarter galt. Gleich in seinem ersten Spiel am 3. Februar 2001 gegen den favorisierten 1. FC Kaiserslautern traf der 1,69 Meter große Brasilianer beim 6:1-Erfolg dreimal. Dem famosen Debüt sollten leider keine weiteren Höhepunkte folgen. Nach nur 39 Bundesligaspielen (und sechs weiteren Treffern) für den VfB kehrte Adhemar in seine Heimat zurück.

Einen rundum gelungenen Debütantenball erlebten die Fans der Weiß-Roten am 19. August 1994. Mit Fredi Bobic und Giovane Elber trafen gleich zwei Novizen im VfB-Dress – und besiegten den Hamburger SV beim 2:1 im Alleingang. Für den späteren VfB-Manager Bobic mündete der Premierentreffer gleich in einen Lauf: In seinen ersten fünf Bundesligaspielen für den VfB traf der Stürmer fünfmal.

Auch VfB-Legende Hermann Ohlicher hat sein Profidebüt wohl nie vergessen. Am 11. August 1973 fegte der VfB den FC Schalke 04 mit 3:0 vom Platz. Dreifacher Torschütze: Hermann Ohlicher. „Darauf werde ich noch häufiger angesprochen als auf mein entscheidendes Tor zur Meisterschaft 1984“, erzählte er einmal.

Darüber hinaus gab es noch eine Reihe weiterer Spieler, die in ihrem ersten Spiel für den VfB wenigstens ein Tor erzielten: Jürgen Klinsmann, Fritz Walter, Carlos Dunga, Matthieu Delpierre, Timo Gebhardt und natürlich Benjamin Pavard (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709638 04/10/2016 19:25
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Regionalliga

"Ein wichtiges Spiel für beide"

Im Gegensatz zur Bundesliga legt die Regionalliga Südwest keine Länderspielpause ein, sondern hat sogar eine Englische Woche im Spielplan. Demnach tritt der VfB II am Mittwoch, um 19 Uhr, beim 1. FC Kaiserslautern II an. Beide Teams gehen mit ähnlichen Voraussetzungen in die Partie im Fritz-Walter-Stadion. Der Nachwuchs der Pfälzer verlor am vergangenen Samstag sein Gastspiel bei den Offenbacher Kickers mit 0:1, der VfB II musste sich dem Tabellenführer aus Elversberg mit 0:2 geschlagen geben. Mit elf Punkten liegt die Nachwuchsmannschaft des FCK einen Zähler vor dem VfB II. „Beide Mannschaften sind nicht gut in die Saison gestartet, beide benötigen die Punkte, um den Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen. Daher ist es ein wichtiges Spiel für beide“, sagte VfB II Trainer Sebastian Gunkel nach dem Abschlusstraining am Dienstag und weiß, worauf sich seine Mannschaft einstellen muss: „Auch die zweite Mannschaft des FCK verkörpert die typischen Tugenden der Roten Teufel, da gilt es dagegen zu halten. Nur dann können wir dieses Spiel siegreich gestalten.“

Daniele Gabriele fällt lange aus

Dabei muss der VfB II Coach auf einige wichtige Akteure verzichten. Während Stjepan Radeljic sich mit der bosnischen U21-Nationalmannschaft auf die Begegnung gegen England vorbereitet, kommt die Partie für Mannschaftskapitän Tobias Rathgeb nach seinem Faszienriss in der Kniekehle noch zu früh. Ganz bitter hat es Daniele Gabriele erwischt. Der Stürmer zog sich im Training eine Innenknöchelfraktur zu und wurde heute bereits operiert. Somit wird der 21-Jährige mehrere Wochen fehlen.

Quelle: vfb.de


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2. Liga

Impressionen aus der Kurve















Quelle: Cannstatter-Kurve.de


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Ultras



Alle zur Mitgliederversammlung am 9. Oktober!



Dietrich nicht wählen!

Seit seiner Nominierung muss Wolfgang Dietrich den Mitgliedern schmackhaft gemacht werden. Ein Konzept für den VfB scheint im Moment völlig zweitrangig. Wir fordern eine Wahl zwischen zwei Kandidaten, die ein klares Konzept vertreten.

Weitere Links zum Thema:
https://www.cc97.de/spruchband-zu-wolfgang-dietrich-beim-pokalspiel-in-homburg/
https://www.cc97.de/lesenswerte-artikel-der-stz-zur-causa-dietrich/




Satzungsänderungen nicht annehmen!

Das sogenannte „Demokratisierungspaket“ hat diesen Namen nicht verdient. Einige positive Vorschläge aus der Vereinsentwicklung sind nur im Paket mit einer komplett umgekrempelten Geschäftsordnung, einer fast komplett entmachteten Mitgliederversammlung und einem skandalösen internen Strafensystem zu haben.


Freiland-Paket ablehnen!

Auch das Paket von Dirk Freiland lehnen wir ab, da es das Thema Briefwahl/Onlineabstimmung beinhaltet.
Dieses Konzept wurde bereits vor einigen Jahren abgelehnt, es jetzt wieder zu versuchen zeugt von wenig Respekt vor der Mitgliederversammlung.
Eine Briefwahl ist keine nette Alternative für ältere oder weit entfernte Mitglieder, sondern macht die Mitgliederversammlung als Präsenz- und Diskussionsveranstaltung mit einem Schlag sinnlos, da dann im Laufe der Mitgliederversammlung keine Anträge mehr zur Abstimmung gegeben werden können. Zudem hätten dann auch die Redebeiträge auf der Mitgliederversammlung keinen Einfluss mehr auf die Abstimmung, da eine Briefwahl vor der Versammlung bereits erfolgt sein muss. Auch bei Onlineverfahren wäre dies zumindest problematisch.
Darüber hinaus bieten sich weitreichende Möglichkeiten des Missbrauchs. Es wäre ja denkbar, dass Sponsoren ihre Belegschaft zu Weihnachten mit einer VfB Mitgliedschaft beglücken, was sicherlich ein bestimmtes Abstimmungsverhalten nach sich ziehen würde. Online beitreten und per Briefwahl/Onlineabstimmung abstimmen, deckt sich nicht mit unserer Vorstellung von Vereinsleben.

Weitere Links zum Thema:
https://dervfbblog.wordpress.com/2016/09/21/satzungsaenderungen-ein-leserbrief/
https://dervfbblog.files.wordpress.com/2016/09/mv_2016_10_09_satzungsc3a4nderungen.pdf
https://dervfbblog.files.wordpress.com/2016/02/mv_2016_10_09_satzungsc3a4nderungenii.pdf




Aufsichtsrat abwählen!

Der Spielplatz der Sponsorenvertreter hat ausgedient.
Die Nachwahl von Franz Reiner von der Mercedes Benz Bank ist ein weiterer Schritt in die völlig falsche Richtung. Auch Herrn Ohlicher muss man in diesem Zusammenhang nicht uneingeschränkt positiv sehen. Eine 1985 beendete Profilaufbahn ohne Anschlussbeschäftigung im Fußball macht ihn nicht unbedingt zu einem Sportexperten auf der Höhe der Zeit.
Wir brauchen einen echten Aufsichtsrat mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Stadt und einem Vertreter der Fans.

Weiterer Link zum Thema:
https://www.cc97.de/spruchband-beim-heimspiel-gegen-braunschweig/



Quelle: CC97.de


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Mummi #709750 06/10/2016 08:42
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"Jan Schindelmeiser war die beste Entscheidung"

Die Aufsichtsräte Martin Schäfer, Wilfried Porth und Hartmut Jenner stellten sich wenige Tage vor der Mitgliederversammlung den Fragen der Fans.



Um 19 Uhr war am Dienstagabend erneut alles angerichtet – Licht, Bild, Ton, rund 40 Gäste vor Ort und drei Aufsichtsräte, die sich auf den Austausch mit den Mitgliedern freuten. Dazu startete ein Live-Stream der Veranstaltung auf Facebook, YouTube und VfB TV, über den die rund 3.000 Live-Zuschauer Fragen und Statements aus dem Netz einbringen konnten.
Auch die dritte Veranstaltung der Reihe „VfB im Dialog“ stieß also auf reges Interesse der VfBler. Für alle, die den Livestream nicht gesehen haben, gibt es hier die wichtigsten Statements zum Nachlesen:

Martin Schäfer über …

… mögliche Strukturprobleme beim VfB:

„Wenn man absteigt, gibt es immer Strukturprobleme. Aber wir haben seitdem sehr viel verändert: Wir haben einen neuen Sportvorstand, einen neuen Trainer, wir haben den Sportbereich mit Thomas Hitzlsperger und Marc Kienle verstärkt – und deshalb sind wir heute der Meinung, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber man muss die Gremien jetzt auch in Ruhe arbeiten lassen.“

… die Verpflichtung von Jos Luhukay:

„Der Aufsichtsrat stellt natürlich keinen Trainer ein, das ist Sache der Vorstände. Allerdings war der Aufsichtsrat in diesem Fall involviert – hier waren wir aber genauso in der Verantwortung, weil wir weder einen Präsidenten noch einen Sportvorstand hatten. Am Anfang waren auch alle happy. Im Nachhinein ist alles aber leider völlig anders gekommen, wir haben uns getäuscht und müssen auch die Verantwortung übernehmen.“

… den Auswahlprozess des Präsidentschaftskandidaten:

„Wir haben insgesamt mit 13 Kandidaten Gespräche geführt – das Ergebnis war, dass Wolfgang Dietrich der am besten geeignetste Kandidat ist.“

… fehlendes Vertrauen zwischen den Fans und dem Aufsichtsrat:

„Da können nur solche Veranstaltungen helfen, in denen man offen und ehrlich über die Dinge diskutiert.“


Wilfried Porth über …

… die Entscheidung, nur einen Präsidentschaftskandidaten zu nominieren:

„Leider ist von den Mitgliedern kein Kandidat benannt worden, der die satzungsgemäßen Voraussetzungen erfüllt. Wir haben Gespräche geführt, uns umgeschaut und mussten am Ende sagen: Wir haben keine zwei gleichwertigen Kandidaten. Für uns war dann klar, dass wir einen Kandidaten, der aus unserer Sicht voll für dieses Amt qualifiziert ist, aufstellen.“

… den Weg, um weiteres Vertrauen zu gewinnen:

„Fußball wird am Erfolg gemessen. Wenn wir auf dem grünen Rasen wieder nachhaltig erfolgreicher sind, dann muss es ja auch daher kommen, dass Personalentscheidungen richtig getroffen wurden. Ich denke, wir können das Vertrauen nur durch Ergebnisse stärken und jetzt darum bitten, dass man uns die Zeit dafür gibt.“

… die bisherige Bilanz des aktuellen Aufsichtsrats:

„Wir waren nicht im gewünschten Maß erfolgreich mit Entscheidungen, die wir getroffen haben. Aber wir drei zusammen haben in dieser Konstellation bisher insgesamt drei Vorstände eingestellt: Stefan Heim, Jochen Röttgermann und Jan Schindelmeiser. Jetzt haben wir einen Vorschlag für das Amt des Präsidenten gemacht – das sind die Personalentscheidungen, die wir drei alleine zu verantworten haben. Alles andere wurde in anderen Konstellationen entschieden.“

… eine Abwahl des Aufsichtsrats:

„Jeder, der sich für solch einen Schritt entscheidet, der sollte sich auch über die Konsequenzen im Klaren sein. Der VfB hätte dann kein funktionierendes Aufsichtsratsgremium mehr, das unter anderem den Präsidenten vorzuschlagen hat. Das hieße, dass wir in den nächsten Monaten in der Situation wären, weder einen Präsidenten, noch einen Aufsichtsrat zu haben.“

… das Engagement der Daimler AG:

„Wenn man in die Tabelle des Sponsorings schaut, dann sind wir ganz vorne mit dabei. Im letzten Jahr in der Winterpause hat die Daimler AG zusätzliche Millionen locker gemacht, um Transfers zu ermöglichen. Auch in diesem Jahr bringen wir mehr Geld in den Verein ein, als uns vertraglich abzuverlangen wäre, weil wir zum Verein stehen.“


Hartmut Jenner über …

… die Aufgaben des Aufsichtsrats:

„Die ehrenamtliche Tätigkeit des Aufsichtsrats ist dazu da, das Budget des Vereins freizugeben und zu überwachen. Genau das nehmen wir auch wahr. Außerdem sind wir in der Personalpolitik für die Vorstände zuständig.“

… die Nachwahl zum Aufsichtsrat:

„Der Aufsichtsrat wird durch die Mitgliederversammlung gewählt. Wir sind zu dritt und zwei weitere Kollegen sind nachnominiert. Ich glaube, dass der Ehrenrat dazu unter anderem mit Hermann Ohlicher eine sehr gute Kapazität gefunden hat. Er ist ein sehr guter Fachmann, das konnte ich bereits mehrfach erleben.“

… die Konsequenzen aus dem Abstieg:

„Wir nehmen die Verantwortung dafür wahr, dass es sportlich nicht so gelaufen ist. Aber ich glaube auch, dass wir in den letzten Wochen sehr gut gearbeitet haben. Zum Beispiel haben wir uns die Zeit genommen, um Jan Schindelmeiser zu überzeugen und zu verpflichten. Außerdem haben wir ihm den Rücken gestärkt, damit er seine Philosophie auch durchsetzen kann.“

… die wirtschaftliche Situation des VfB:

„Wir müssen natürlich mit Vorsicht agieren. Aber durch die Transfererlöse und durch die Hilfe von Sponsoren sind wir stabil und gut aufgestellt. Aber natürlich ist der Spielraum in der zweiten Liga anders, als in der ersten Liga.“


Das Re-Live der Veranstaltung am 4. Oktober:
"VfB im Dialog" mit den Aufsichtsräten Martin Schäfer, Wilfried Porth und Hartmut Jenner



Quelle: vfb.de


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Mummi #709751 06/10/2016 08:44
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Die Kontrolleure kontern die Kritik

Die Aufsichtsräte des VfB Stuttgart warnen im Fan-Dialog vor ihrer möglichen Abwahl auf der Mitgliederversammlung. Den Präsidentschaftskandidaten Wolfgang Dietrich stärken sie vor dem Votum am Sonntag.


Stellen sich den Fragen: Die Aufsichtsratmitglieder Hartmut Jenner, Wilfried Porth und
Martin Schäfer.

Auch Minuten, nachdem die dritte Veranstaltung der Reihe „VfB im Dialog“ am Dienstagabend offiziell zu Ende gegangen war, mühten sich Martin Schäfer, Hartmut Jenner und Wilfried Porth um Klarstellung. Warum geschah dies? Warum passierte jenes nicht? Und überhaupt: Warum hat das nie einer klar gesagt? „Mal sollen wir aktiv sein, mal nicht“, beschrieb Porth die wechselnden öffentlichen Erwartungen. Kritik hagelte es meist so oder so.

Für die Wahl des neuen VfB-Präsidenten am Sonntag haben die Kontrolleure den Unternehmer Wolfgang Dietrich vorgeschlagen. Nur ihn, was ebenfalls kritisiert wurde. Schäfer, Jenner und Porth betonten aber noch einmal, dass es erstens keine andere Bewerbung aus dem Kreise der Mitglieder gegeben habe, die satzungsgemäß war und die Ehrenamtlichkeit akzeptiert hätte. Und Porth ergänzte: „Wir haben jemanden gesucht, der sich im Fußballgeschäft auskennt.“

Noch allerdings tut man sich schwer mit einer Prognose zur Wahl Dietrichs. Zudem entscheiden die Mitglieder auch, ob ein Antrag auf Abwahl der Aufsichtsräte auf die Tagesordnung kommt. Sollte hierfür eine einfache Mehrheit stimmen, braucht es 75 Prozent, um den Plan durchzusetzen. Wovor die Kontrolleure warnen.

Zum einen geht es ihnen um die Stabilität des Clubs, der nach Ansicht des Trios gerade dabei ist, sich zu berappeln und sich ordentlich aufzustellen. „Wir haben in den vergangenen Wochen gute Arbeit geleistet“, sagte Schäfer und verweist vor allem auf die Verpflichtung von Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Das Trio vertritt zudem die Interessen dreier Top-Sponsoren des VfB. Wie es im Roten Haus weitergehe, sagte Porth, werde in den jeweiligen Unternehmen (Daimler, Würth, Kärcher) aufmerksam verfolgt, „die Entscheidungsgremien, die hinter uns stehen, schauen sich das Gesamtbild an.“ Was legitim sei, man müsse Investitionen schließlich auch rechtfertigen. Zumal etwa Daimler in der Winterpause 2015/16 mehr „Geld gebracht hat, als vertraglich vereinbart war“.

Zusammen mit seinen zwei Mitstreitern bittet Daimler-Personalchef Porth nun, dass „man unserem Neuanfang Zeit gibt“. Franz Reiner, Chef der Mercedes-Bank, und Ex-VfB-Profi Hermann Ohlicher sollen am Sonntag zusätzlich ins Gremium gewählt werden. „Wir stärken unsere Sportkompetenz“, sagte Martin Schäfer. Sollten er, Porth und Jenner abgewählt werden, würde daraus nichts, eine außerordentliche Mitgliederversammlung wäre dagegen notwendig, der Ehrenrat müsste neue Kandidaten erst suchen. Für ein Amt, das nicht immer vergnügungssteuerpflichtig ist. „Jeder, der für eine Abwahl stimmt, sollte sich über die Konsequenzen im Klaren sein“, sagte Porth, „und ob es das ist, was man dem VfB wirklich wünscht.“

Plakate, auf denen der Aufsichtsrat angefeindet wird, „tun weh“, gab Schäfer zu, „vor allem, wenn man mit Frau, Kinder und Enkelkindern im Stadion ist“. Ans Aufgeben denkt derzeit aber keiner des Trios. Sie wollen ihrer Verantwortung gerecht werden, und sie sehen Voraussetzungen, nun nachhaltig etwas aufbauen zu können. „Wir sind stabil und gut aufgestellt“, sagte Jenner. „Wir haben schon viel verändert“, ergänzte Schäfer, „deshalb bin ich der Meinung: Wir sind auf einem guten Weg.“ Am Ziel, „aber noch lange nicht“.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709752 06/10/2016 08:46
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2. Liga

Vorbereiter, Vollstrecker, Volltreffer

Benjamin Pavard und Carlos Mané sind nach ihrem Gala-Auftritt gegen Fürth zwei große Versprechen auf eine bessere VfB-Zukunft.


Zwei Neuzugänge, drei Tore: Benjamin Pavard (li.), Doppeltorschütze Mané

Am Tag danach war der VfB Stuttgart bei Twitter und anderen sozialen Netzwerken der große Hit. Weniger wegen des famos herausgespielten 4:0-Erfolgesin der zweiten Liga gegen die Spvgg Greuther Fürth, welcher zwar die Stuttgarter Fußballgemeinde verzückte, bundesweit aber keine gesteigerte Beachtung fand. Und auch nicht wegen des Debütanten-Doppelpacks von Carlos Mané binnen drei Minuten. Der Grund für die virale Aufregung war ein anderer: Der Zauberpass von Benjamin Pavard, dem zweiten aufgehenden Stern des Abends neben Mané. Wie eine Billardkugel schoss der Ball über 40 Meter vom Fuß des jungen Franzosen in den Lauf seines genialen Konterparts, der gekonnt annahm und etwas glücklich zum 1:0 vollendete.

„Ich möchte den Pass von Pavard heiraten und mit ihm Kinder bekommen“, schrieb ein User. Ein anderer meinte: „Pavard ist wohl französisch für Packing: Nimmt mit einem Pass die ganze Fürther Defensive auseinander.“ Das Video mit dem Steilpass des Vorbereiters (und späteren Torschützen zum 3:0) ging im Netz durch die Decke; daran änderte auch nichts, dass Trainer Hannes Wolf mit seiner Bemerkung Wasser in den dunkelroten Wein goss: „Benjamin wollte mit Sicherheit zu Kevin und nicht zu Carlos passen.“ Insofern sei bei der ganzen Aktion, die zur frühen Führung führte, auch ein „Quäntchen Glück dabei gewesen.“

Mané freut sich für die Mannschaft

Das schmälerte die Leistung der beiden Debütanten wie der gesamten VfB-Mannschaft an diesem Abend aber keineswegs. Es ist lange her, dass sich gleich zwei Spieler der Roten die Bestnote Eins unserer Zeitung verdienten, und auch an den letzten VfB-Sieg in dieser Höhe kann sich nicht mehr jeder Anhänger auf Anhieb erinnern: Es war das 5:1 gegen Hoffenheim am 5. März.

Pavard (20) und Mané (22), das waren an diesem Abend Vorbereiter und Vollstrecker – und beide zusammen absolute Volltreffer. Schließlich bestritten beide auch noch ihr erstes Spiel mit der neuen Mannschaft.

„Ich habe eine rundum gelungene Mannschaftsleistung gesehen, aus der ich niemanden hervorheben möchte“, hielt sich Wolf mit Sonderlob zurück: „Wir werden den Beiden jetzt sicher nicht zwei Wochen auf die Schultern klopfen.“ Sportchef Jan Schindelmeiser äußerte sich ähnlich zurückhaltend: „Benjamin und Carlos sind ins kalte Wasser geworfen worden – und sind geschwommen. Mehr aber auch nicht.“ In diesen Kontext passte auch die brave Aussage des Doppeltorschützen, der sich freute, „dass ich der Mannschaft helfen konnte“.

Auf die Schultern klopfen kann sich dafür der Sportvorstand. Er hat die beiden im Verbund mit dem Japaner Takuma Asano, der am Montag bereits mit seiner Nationalmannschaft unterwegs war, nach Stuttgart gelotst – dank der Mitarbeit vereinseigener Scouts sowie persönlicher Kontakte. Die Transfers hatten bekanntlich das Binnenklima zwischen ihm und Ex-Trainer Jos Luhukay („Die Neuen sind noch nicht so weit“) nachhaltig abgekühlt. Das Ende ist bekannt.

Die Neuen bringen Geschwindigkeit ins Spiel des VfB

Sein Nachfolger hat umso mehr Freude an ihnen. Der 35-Jährige lobte die Trainingsleistungen der Neuen, Kapitän Christian Gentner hob die Neugier und Lernwilligkeit des französisch-portugiesischen Duos hervor. Am Potenzial zweifelt jedenfalls niemand mehr auf dem Wasen, Wolf nach zwölf Tagen VfB am allerwenigsten: „Daran kann man gar nicht vorbeischauen!“

Legt man die 90 Minuten gegen Fürth zum Maßstab, lässt sich nur schwer widersprechen. Der französische U-21-Nationalspieler spielt für einen Abwehrspieler einen gepflegten Ball. Am Montag belebte der Neuzugang vom OSC Lille (Ablöse: drei Millionen Euro) außerdem das zuletzt so verkümmerte Aufbauspiel des VfB – nicht nur wegen seines 40-Meter-Passes. Mané, portugiesischer Juniorennationalspieler, bringt alles mit, was einen guten Außenstürmer auszeichnet: Er ist schnell, trickreich, und torgefährlich. „Geschwindigkeit ist das, was uns zuletzt gefehlt hat“, sagte Schindelmeiser. „Das bringen Carlos und Takuma mit ein. Ohne Tempo im Spiel kannst du dich heute auf allerhöchstem Niveau nicht mehr durchsetzen.“

Insofern passen sie gut zur Spielphilosophie des neuen Trainers (Stichwort Aktivität) und nähren die Hoffnung auf eine bessere Zukunft beim Absteiger. Pavard ist für vier Jahre in Stuttgart gebunden, die beiden Leihgaben Mané (Sporting Lissabon) und Asano (Arsenal London) jeweils zwei Jahre. Die Chancen stehen also günstig, dass der VfB bald weitere Hits im Internet landet.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709753 06/10/2016 08:49
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Länderspiele

Diese VfB-Spieler sind auf Länderspielreise

Der VfB Stuttgart ist mit einem 4:0-Sieg in die Länderspielpause gegangen. Einige Akteure begaben sich danach direkt zum Flughafen. Auf diese Spieler muss der Club in den kommenden Tagen verzichten.



Als der VfB Stuttgart wenige Tage vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth kommunizierte, dass Florian Klein und Takuma Asano wegen Länderspielabstellungen fehlen werden, war das für viele Anhänger ein Grund zur Besorgnis. Sportchef Schindelmeisers Verhandlungsgeschick war es zu verdanken, dass nicht noch mehr Spieler fehlten, etwa Mittelfeldlenker Alexandru Maxim. Am Ende stand ein streckenweise überragend herausgespieltes 4:0, bei dem insbesondere die viel diskutierten Neuzugänge Benjamin Pavard und Carlos Mané unter Beweis stellten, warum sie von Schindelmeiser verpflichtet wurden.

Neun Spieler international unterwegs

Die Abstellungen fielen überhaupt nicht ins Gewicht. Nichtsdestotrotz machten sich gleich sieben weitere Spieler direkt nach Abpfiff auf den Weg, um ihre Nationalteams zu verstärken. Matchwinner Mané wäre ebenfalls ein Kandidat gewesen, blieb aber nach Absprache mit dem portugiesischen Verband in Stuttgart. Die weitesten Reisen traten Asano (nach Japan) und Torhüter Mitch Langerak (nach Saudi-Arabien, danach nach Australien) an. Die beiden werden sogar bei einem Spiel aufeinandertreffen.

Alle Spieler werden erst im Laufe der kommenden Woche zurück erwartet. Die teils sehr weiten Reisen sind nicht einfach für die Akteure. „Das ist eine enorme Belastung. Man denkt immer, die kommen zurück und können dann sofort wieder auf dem Platz stehen, als sei nichts gewesen. Aber das ist keine Selbstverständlichkeit“, gibt Schindelmeiser zu bedenken.

Premiere für Radeljic

Zu den abgestellten Spielern zählen auch drei Nachwuchstalente. Youngster Berkay Özcan, der gegen Fürth eine Vorlage beisteuerte, ist mit der türkischen U19 unterwegs, für die er bereits sieben Spiele (3 Tore) absolviert hat. Toni Suddoth absolviert mit der U20 der USA ein Turnier in Manchester, trifft dort unter anderem auch auf die U20 des DFB. Und Stjepan Radeljic feiert gar eine Premiere: Er wurde erstmals für die U21 von Bosnien-Herzegowina nominiert und steht vor seinem Debüt gegen England.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709754 06/10/2016 08:52
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Ex-VfB-Spieler Timo Werner

„In Stuttgart gab es schon mal Döner in der Mittagspause“

Timo Werner zählte beim VfB Stuttgart bis zuletzt zu den größten Talenten der jüngeren Vergangenheit. Jetzt spielt er für RB Leipzig. Und hat seine Ernährung entscheidend umgestellt.


Läuft es bei Timo Werner im Trikot von RB Leipzig besser, weil er beim VfB Stuttgart
zu oft Döner gegessen hat.

Sechs Tore in 33 Spielen hat Timo Werner in der vergangenen Saison für den VfB Stuttgart erzielt. Im Sommer wechselte er zu RB Leipzig und blieb damit in der 1. Fußball-Bundesliga. Der Start beim wohl umstrittensten Erstligisten ist dem 20-Jährigen vollauf geglückt. Drei Tore in sechs Spielen stehen bisher zu Buche.

Gegenüber der „Sport Bild“ hat Timo Werner nun in einem Interview über seinen guten Lauf und Unterschiede zu seiner Zeit beim VfB gesprochen. Vor allem das Thema Ernährung steht dabei im Mittelpunkt.

„In Stuttgart gab es früher schon mal einen Döner in der Mittagspause. Oder ich bin ins Restaurant gegangen und habe mir von der Karte bestellt, wonach mir gerade war“, sagt Timo Werner.

Deutlich gesünder lebt der Angreifer dagegen bei seinem neuen Verein: „In Leipzig werden im Trainingszentrum verschiedene Mahlzeiten angeboten: vegan, glutenfrei, laktosefrei, sowie eine Vollwert-Mahlzeit.“

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Mummi #709755 06/10/2016 08:57
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Das fordern die Ultras zur Mitgliederversammlung

Wird Wolfgang Dietrich Präsident des VfB Stuttgart? Wie geht es mit dem Aufsichtsrat weiter? Die Ultras vom Commando Cannstatt haben bei der Mitgliederversammlung klare Vorstellungen.



Schon seit Wochen machen die Ultras vom VfB Stuttgart deutlich, was sie von Wolfgang Dietrich als einzigem möglichen Präsidenten für die anstehende Mitgliederversammlung am 9. Oktober halten. Nicht zu übersehen die Plakate mit dem Dietrich-Konterfei und dem Wort „Spalter“. Ebenso diverse Banner mit Botschaften wie „Keine Wahl darf nicht Dietrich bedeuten“.

Nun haben die Ultras vom Commando Cannstatt in einer öffentlichen Mitteilung kundgetan, mit welcher Haltung sie in die Versammlung am Sonntag gehen – und was sie von den anderen Mitgliedern erwarten. Vier Punkte sind ihnen dabei wichtig:

„Dietrich nicht wählen!“ Dazu das Commando: „Seit seiner Nominierung muss Wolfgang Dietrich den Mitgliedern schmackhaft gemacht werden. Ein Konzept für den VfB scheint im Moment völlig zweitrangig. Wir fordern eine Wahl zwischen zwei Kandidaten, die ein klares Konzept vertreten.“

Die Ultras wider den Aufsichtsrat

„Satzungsänderungen nicht annehmen!“ Dazu die Ultras: „Das sogenannte „Demokratisierungspaket“ hat diesen Namen nicht verdient. Einige positive Vorschläge aus der Vereinsentwicklung sind nur im Paket mit einer komplett umgekrempelten Geschäftsordnung, einer fast komplett entmachteten Mitgliederversammlung und einem skandalösen internen Strafensystem zu haben.“

Den „Aufsichtsrat abwählen“! Die Fans vom Commando Cannstatt: „Der Spielplatz der Sponsorenvertreter hat ausgedient. Die Nachwahl von Franz Reiner von der Mercedes Benz Bank ist ein weiterer Schritt in die völlig falsche Richtung. Auch Herrn Ohlicher muss man in diesem Zusammenhang nicht uneingeschränkt positiv sehen. Eine 1985 beendete Profilaufbahn ohne Anschlussbeschäftigung im Fußball macht ihn nicht unbedingt zu einem Sportexperten auf der Höhe der Zeit. Wir brauchen einen echten Aufsichtsrat mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Stadt und einem Vertreter der Fans.“

Mitbestimmung, aber keine Briefwahl und Online-Abstimmung

Das sogenannte „Freiland-Paket“ abwählen: „Auch das Paket von Dirk Freiland lehnen wir ab, da es das Thema Briefwahl/Onlineabstimmung beinhaltet. Dieses Konzept wurde bereits vor einigen Jahren abgelehnt, es jetzt wieder zu versuchen zeugt von wenig Respekt vor der Mitgliederversammlung. Eine Briefwahl ist keine nette Alternative für ältere oder weit entfernte Mitglieder, sondern macht die Mitgliederversammlung als Präsenz- und Diskussionsveranstaltung mit einem Schlag sinnlos, da dann im Laufe der Mitgliederversammlung keine Anträge mehr zur Abstimmung gegeben werden können. Zudem hätten dann auch die Redebeiträge auf der Mitgliederversammlung keinen Einfluss mehr auf die Abstimmung, da eine Briefwahl vor der Versammlung bereits erfolgt sein muss. Auch bei Onlineverfahren wäre dies zumindest problematisch.“

Klar ist, die Mitgliederversammlung am Sonntag birgt einigen Zündstoff. Ausgang völlig offen.

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Mummi #709756 06/10/2016 09:00
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Der VfB-Poker:

Mané bleibt nur beim Aufstieg

Ein zweites Jahr könnte der junge Stürmer vom VfB Stuttgart kaum mehr in der zweiten Liga gehalten werden.


Carlos Mané war der Matchwinner beim 4:0-Sieg des VfB gegen Fürth.

Wenn der VfB Stuttgart im Mai nicht in die zweite Liga abgestiegen wäre, sondern noch der Bundesliga angehören würde, wäre der Wirbel um Carlos Mané (22) nun noch größer. Aber auch so hat sich der portugiesische U-21-Nationalstürmer mit seinen beiden Toren beim 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth ins Rampenlicht katapultiert. Deshalb dürfte schon jetzt klar sein, dass Mané in der nächsten Saison in einer ersten Liga aufläuft – entweder mit dem VfB im Falle des Aufstiegs in der Bundesliga oder bei Sporting Lissabon in seiner Heimat.

Zwar hat der VfB das Talent im Sommer eigentlich für zwei Jahre von Sporting ausgeliehen und besitzt anschließend ­sogar eine Kaufoption über 15 Millionen Euro, doch diese Abmachung gilt nur, wenn der Mannschaft sofort der Sprung zurück ins Oberhaus gelingt. Sollte der VfB dieses Ziel verpassen, hat Sporting die Möglichkeit, Mané schon im nächsten Juni zu sich nach Portugal zurückzuholen. Das war der Preis, den der Stuttgarter Sportvorstand Jan Schindelmeiser zahlen musste, um überhaupt eine Chance auf die Verpflichtung von Mané zu haben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709757 06/10/2016 09:02
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Warum Insuas Frau für die Kickers spielt

Tatiana Chao ist die Frau des VfB-Stuttgart-Profis Emiliano Insua – und spielt in der Regionalliga erfolgreich Hockey beim – HTC Stuttgarter Kickers. Wie es dazu kam und was ihr Mann dazu sagt.


Tatiana Chao in Aktion – hier beim Training der HTC-Frauen

Nein, von der Rivalität zwischen den Kickers und dem VfB wisse sie nichts, sagt Tatiana Chao. Auch ihr Mann, seines Zeichens Außenverteidiger beim Stuttgarter Fußball-Bundesligisten, habe in dieser Hinsicht noch nichts angedeutet. Die Frage nach Rot oder Blau hat sich der Argentinierin folglich nie gestellt. Stattdessen spielt Chao nun ihre zweite Saison beim Club auf der Waldau, nachdem sie zuletzt wegen einer Schwangerschaft pausieren musste.

Die 29-Jährige fühlt sich sichtlich wohl beim HTC, ist voll und ganz in die Mannschaft und den Verein integriert – und unterhält sich auch vor dem Training gerne lebhaft mit ihren Mitspielerinnen. Dann muss aber oft die Mannschaftskollegin Carolin Braun als Dolmetscherin einspringen. Deutsch kann Tatiana Chao nämlich noch nicht. „Das ist eigentlich kein Problem. Ich studiere Spanisch und helfe, wo ich kann. Zur Not auch auf dem Spielfeld, wenn unser Trainer mit der Taktiktafel nicht weiterkommt“, erklärt Braun, die bezüglich der Rivalität zwischen den beiden Stuttgarter Vereinen noch hinzufügt: „Mit den Hockey-Spielerinnen des VfB verstehen wir uns übrigens sehr gut. Das ist wohl nur beim Fußball so ein schwieriges Verhältnis.“

Der Trainer ist voll des Lobes für seine Spielerin

Nach Stuttgart kam Chao vor gut einem Jahr, als ihr Mann einen Vertrag beim Verein am Cannstatter Wasen unterschrieb. Hockey spielen wollte sie hier zunächst nicht. Land und Leute waren ihr fremd, sie habe sich anfangs überhaupt nicht wohlgefühlt, erzählt Chao. „Eine Freundin hat mir aber irgendwann vom HTC berichtet und geschildert, was für eine gute Arbeit dieser Verein macht. Dann habe ich mich doch dazu entschlossen, wieder sportlich aktiv zu werden.“

Sie hätte auch in der Hockey-Abteilung des VfB landen können, doch der Weg führte zu den Kickers. „Und darüber sind wir auch sehr froh“, betont ihr Trainer Andreas Sauck. „Tatiana ist eine erfahrene Spielerin, die viel Spielverständnis mitbringt. Dadurch ist sie gerade in unserer aktuellen Situation Gold wert. Und das, nachdem sie erst vor wenigen Monaten zum zweiten Mal Mutter wurde“, sagt Sauck und staunt.

Der Aufstieg in die zweite Bundesliga ist aktuell kein Thema

Momentan stehen die Frauen der Kickers in der Regionalliga Süd auf dem vierten Tabellenplatz. Am Sonntag (14 Uhr) geht es im letzten Heimspiel der Feld-Hinrunde gegen den TSV Mainz um wichtige Punkte. Die Kickers streben einen sicheren Platz im Mittelfeld der Tabelle an. Scheiterte man in der vergangenen Saison erst in der Relegation am Ziel, in die Zweite Bundesliga aufzusteigen, muss man in dieser Runde definitiv kleinere Brötchen backen. Zwar ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht unzufrieden – besonders die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei sehr gut, wie Angreiferin Braun betont. Gerade die letzten Wochen aber ließen die nötigen sportlichen Erfolge vermissen. Das liegt wohl auch an der angespannten personellen Situation auf der Waldau. Vor der Runde verließen mehrere Spielerinnen den Verein. Diese Lücken konnten nicht völlig gestopft werden: „Auch wenn sich die Lage momentan etwas entspannt, haben wir noch immer nicht genügend Spielerinnen, um oft genug durchzuwechseln und somit Kräfte zu sparen. Das macht uns in den meisten Begegnungen erheblich zu schaffen“, sagt Sauck.

Umso wichtiger also, dass Emiliano Insua weiterhin Linksverteidiger beim VfB Stuttgart ist und dementsprechend auch Tatiana Chao dem HTC erhalten bleibt. Darüber ist die Mittelfeldspielerin, die bereits in Buenos Aires in der ersten argentinischen Liga und in Madrid in der zweiten Liga aktiv war, ebenfalls glücklich: „Auch wenn ich gerne noch mehr von der Welt sehen würde, will ich eigentlich nicht noch einmal umziehen. Vor allem wegen der Kinder.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Dietrich: „Der VfB muss wieder eine Einheit werden“

Der Leonberger Unternehmer Wolfgang Dietrich will an diesem Sonntag zum Präsidenten des VfB Stuttgart gewählt werden. Im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten sagt er: „Erfolg ist planbar.“ Außerdem geht er auf die Zweifel von Teilen der Fans an seiner Integrität ein.


Wolfgang Dietrich will VfB-Präsident werden – und stößt mit seiner Kandidatur auf Widerstände.

Herr Dietrich, sind Sie reich?
Wenn Sie darunter verstehen, dass ich es mir leisten kann, in jeder Hinsicht unabhängig zu sein, dann ja.

Das ist die ideelle Sicht der Dinge, wie ist die materielle?
Ich habe mit meinem 60. Geburtstag angefangen, die Geschwindigkeit in meinem Leben ein wenig zu reduzieren. Weil ich zu diesem Zeitpunkt sagen konnte, dass ich bis zu meinem Lebensende den Lebensstandard halten kann, den ich mir erarbeitet hatte.

Sie wollen VfB-Präsident werden. Gab es niemand, der Sie davon abhalten wollte?
Doch, ein paar meiner engsten Freunde. Aber die kennen mich. Wenn ich mich einmal entschieden habe. . .

Sie könnten noch ein bisschen Golf spielen, reisen, das Leben genießen.
Stimmt, so war eigentlich auch der Plan. Aber ich war schon in jungen Jahren der Typ, der die permanente Lust verspürte, die Dinge zu gestalten.

Wann ist die Entscheidung gefallen?
Nach der 1:3-Niederlage vergangene Saison gegen Mainz 05 war für mich klar, dass ich dem Verein irgendwie helfen möchte. Ich war von Marketing-Vorstand Jochen Röttgermann in die Ehrenloge eingeladen worden und blickte nach Spielschluss in die fassungslosen Gesichter einiger VfB-Mitarbeiter. Aber da war ich von einer Kandidatur noch ganz weit weg.

War Ihnen klar, was auf Sie zukommt?
Zu solch einer Kandidatur entscheidet man sich ja nicht aus dem Stand. Ich habe im Juni und Juli gründlich überlegt, viele Gespräche geführt, auch mit den VfB-Aufsichtsräten und – Vorständen, ich habe mir die Organisation und Struktur bei anderen Clubs angeschaut. Ich habe die Mitgliedsnummer 836, mich verbinden mit diesem Vereine viele schöne Erinnerungen.
Das gab letzten Endes den Ausschlag.

Mit Gegenwind mussten Sie rechnen.
Wissen Sie, als ich die Aufgabe erst als ehrenamtlicher, später nach der Volksabstimmung als hauptamtlicher Sprecher beim Bahnprojekt Stuttgart – Ulm übernommen habe, war mir klar, dass ich am Ende nicht auf dem weißen Ross raus reiten werde.

Teile der VfB-Fans begegnen Ihnen mit tiefem Misstrauen.
Ich wusste von Anfang an, dass die Phase zwischen der Entscheidung zur Kandidatur und der Wahl eine schwierige wird. Menschen, die in ihrem Leben schon einmal öffentlich zu etwas gestanden haben, sind fast immer auch umstritten. Wir reden da ja bisher auch ganz selten über Themen, die mit meinem Amt beim VfB oder der Amtsführung zu tun haben.

Sie sind früher als Investor bei Proficlubs aufgetreten. Das macht man nicht als Samariter.
Das stimmt, ich habe Geld damit verdient. Aber das ist eines von vielen Geschäftsmodellen, das es im Profifußball gibt. Ein Verein verkauft für einen bestimmten Zeitraum einen Teil seiner TV-Rechte und bekommt dafür ein marktgerecht verzinstes Darlehen. Die Quattrex wird inzwischen von Tobias Schlauch und von meinem Sohn Christoph geführt, ich habe noch rund 14 Prozent Anteile. Ich habe mit dem operativen Geschäft nichts mehr zu tun.

Die Quattrex steckt Geld in Clubs, die mit dem VfB konkurrieren, zum Beispiel in den FC Heidenheim.
Was sollte falsch oder verwerflich daran sein? Das ist alles blitzsauber besprochen, da gibt es keinerlei Schnittmengen mit dem VfB und meiner Arbeit als Präsident, sofern ich gewählt werde. Ich würde ja gegen Statuten des VfB und der Deutschen Fußball-Liga verstoßen. Ich würde mich der Untreue schuldig machen.

Trotzdem trauen Teile der Fans Ihnen offenbar nicht über den Weg.
Das mag sein. Aber in meinen 46 Jahren als Unternehmer werden Sie niemanden finden, der mir jemals unterstellt hat, ich mache krumme Geschichten. Und die DFL kennt jeden Vertrag, den die Quattrex jemals gemacht hat. Sie muss ihn ja genehmigen. Da gibt es eine hundertprozentige Transparenz.

Warum wollen Sie die Aufgabe als Präsident im Ehrenamt ausüben?
Weil es für mich Bedingung ist, dass ich völlig unabhängig bleibe. Ich will definitiv nicht mehr als meine Auslagen ersetzt bekommen. Das Amt des VfB-Präsidenten ist für mich ein Fulltime-Job. So viel ist klar. Sollte ich gewählt werden, habe ich klare Ziele, die zu bestimmten Zeitpunkten umgesetzt sein müssen.

Zum Beispiel.
Priorität eins hat für mich ein Verhaltenskodex für alle Mitarbeiter. Da geht es um Loyalität, Solidarität und Regeln der Kommunikation – intern wie extern. Da geht es auch um den Schutz der Mitarbeiter und den Umgang miteinander. Gleich danach kommt die Geschäftsordnung, in der glasklar geregelt wird, wer wofür zuständig ist, wer an wen berichtet. Diese beiden Punkte könnte man sehr schnell umsetzen.

Das sind Formalien, was sind die Inhalte?
Natürlich müssen wir die Frage stellen: Was machen wir strategisch und methodisch, um besser zu werden? Wo haben wir Schwachstellen? Was machen wir personell? Das geht nicht von jetzt auf nachher.

Die Schwachstellen sind kein Geheimnis. Sportfachliche Mängel, ständige Personalwechsel.
Wie gesagt: Die Defizite sind schnell aufgelistet. Es geht aber darum, sie möglichst schnell und effizient abzuarbeiten. Wissen Sie: Es ist mir zu einfach nur auf alles einzudreschen und keine Vorschläge zu machen, wie es besser werden kann. Wir müssen die Zukunft gestalten, nicht zerstören. Der VfB muss wieder eine Einheit werden, er braucht eine neue Vereins- und Umgangskultur. Nur so bekommen wir Stabilität und Kontinuität in den Verein. Und das ist die Bedingung für erfolgreiches Arbeiten. Wir brauchen eine optimistische Herangehensweise, positives Denken. Der neue Trainer und der neue Sportvorstand sind dafür ein gutes Beispiel. Spaß, Freude, Stolz und kontrolliertes Arbeiten sind Grundelemente eines Fußballvereins.

Ist Erfolg planbar?
Auf jeden Fall. Natürlich nicht bei einzelnen Spielen. Aber am Beispiel der Jugendabteilung will ich das im Falle meiner Wahl auch belegen.

Wir sind gespannt.
Die überragende Arbeit der Jugendabteilung war einmal das Markenzeichen dieses Vereins. Sie ist sozusagen die Entwicklungsabteilung des Unternehmens VfB. Deshalb müssen wir sie unabhängig machen von den Finanzströmen der Profiabteilung, damit wir wieder die besten Nachwuchsspieler, die fähigsten Trainer und Betreuer an uns binden und möglichst lang halten können.

Wie soll das funktionieren?
Zum Beispiel mit Sponsoren, die nur für den Nachwuchs stehen.

Was machen Sie, wenn Sie am Sonntag die 50 Prozent plus X nicht erreichen?
Dann bin ich stinksauer, weil ich nicht verlieren kann, bleibe wie seit 42 Jahren VfB-Mitglied und habe trotz der Niederlage etwas gewonnen.

Was?
Freizeit und neue Erfahrungen!

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #709759 06/10/2016 09:11
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Regionalliga

4:1 auf dem Betzenberg

Mit großen Verletzungssorgen ging der VfB II in die Partie beim 1. FC Kaiserslautern II. Auf Tobias Rathgeb (Faszienriss in der Kniekehle), Daniele Gabriele (Operation nach Innenknöchelfraktur), Max Besuschkow (krank), Jan Ferdinand (Sprunggelenksverletzung) und Stjepan Radeljic (U21-Nationalmannschaft Bosnien) musste Trainer Sebastian Gunkel verzichten. Doch die junge Elf des VfB II fand sehr gut in die Partie. Bereits nach wenigen Minuten verfehlte Marvin Wanitzek mit einem Schuss aus spitzem Winkel das Tor nur knapp. Der VfB II blieb dran und konterte nach einem Ballgewinn von Pascal Breier, der Joel Sonora bediente und dieser aus 18 Metern zentraler Position das 1:0 erzielte (10. Minute). Zwei Minuten später fast das 2:0, doch ein Kopfball von Pascal Breier nach Flanke von Marvin Wanitzek verfehlte sein Ziel nur knapp. In der 18. Minute wurden die Gastgeber erstmals gefährlich, doch eine flache Hereingabe ging an Freund und Feind vorbei. Die wenigen Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen in der 24. Minute das Tor des Monats. Einen Freistoß aus 30 Metern zimmerte Marvin Wanitzek an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball hinter die Linie zum 2:0 sprang. Die Mannschaft von Sebastian Gunkel hatte das Spielgeschehen im Griff, musste allerdings kurz vor der Halbzeitpause das 1:2 hinnehmen. Robert Glatzel verwandelte einen Foulelfmeter und machte die Begegnung nochmals spannend.

Doppelpack von Tobias Feisthammel

Die Hoffnung der Gastgeber währte aber nur bis zur 50. Spielminute. Da fand Marvin Wanitzek bei einem Freistoß aus halblinker Position den Kopf von Tobias Feisthammel, der den Ball zum 3:1 ins Tor verlängerte. Zwölf Minuten später waren erneut die beiden VfB Akteure im Mittelpunkt. Einen Freistoß aus 20 Metern von Marvin Wanitzek konnte Kaiserslauterns Torhüter Jan-Ole Sievers zwar noch an den Pfosten lenken, doch von dort sprang der Ball zu Tobias Feisthammel, der zum 4:1 abstaubte (62.). Der VfB II spielte weiter gefällig nach vorne und hatte die Begegnung klar unter Kontrolle. Auch Torhüter Benjamin konnte sich bei einem Schuss aus zehn Metern von Nils Seufert nochmals auszeichnen und hielt somit das 4:1 fest.

VfB II Trainer Sebastian Gunkel sprach im Vorfeld der Begegnung von einer „gleichen Ausgangsposition der beiden Teams“ und war nach dem 4:1-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern II umso erleichterter. „Wir brauchen die Punkte, daher war der Sieg sehr wichtig. Wir hatten das Spiel von Anfang an unter Kontrolle und gehen früh in Führung, legen gar das 2:0 durch das tolle Tor von Marvin Wanitzek nach. Ärgerlich war der Anschluss durch den Elfmeter, da hätte es noch einmal eng werden können, doch die Jungs haben das sehr gut gemacht. Spätestens mit dem 4:1 war das Spiel gelaufen.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #710006 08/10/2016 10:24
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2. Liga

Flutlichtspiel vor heimischem Publikum



Die DFL hat die Anstoßzeiten der Spieltage 15 bis 17 bekanntgegeben. Der VfB trägt sein Heimspiel gegen Hannover 96 am Montag, 12. Dezember, aus.

Am 16. Spieltag empfängt die Mannschaft des Cheftrainers Hannes Wolf die Niedersachsen von 20:15 Uhr an in der Mercedes-Benz Arena. Es ist der letzte Liga-Heimauftritt des VfB im Jahr 2016 (jetzt Tickets sichern).

Auswärts müssen Christian Gentner & Co. jeweils an einem Sonntag ran. Am 4. Dezember gastiert der VfB beim FC Erzgebirge Aue. Der Ball rollt bei dieser Partie von 13:30 Uhr an. Zum Abschluss der Hinrunde reisen die Jungs aus Cannstatt am 18. Dezember dann zum FC Würzburger Kickers. Der Anstoß erfolgt ebenfalls um 13:30 Uhr.



Quelle: vfb.de


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Mummi #710007 08/10/2016 10:25
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Daniel Ginczek

"Es tut immer gut, auf dem Rasen zu stehen"

Daniel Ginczek arbeitet mit Fleiß und Disziplin an seiner Rückkehr. Derzeit läuft seine Wiedereingliederung.



Daniel Ginczek kommt immer näher – und zwar dem Moment, wenn er wieder das Trikot mit dem roten Brustring überstreifen und wieder über Tore jubeln kann. Genau datieren lässt sich dieser Zeitpunkt natürlich nicht, zu viele Unwägbarkeiten birgt solch ein Regenerationsprozess in sich. Die Fortschritte des Stürmers sind aber augenscheinlich. „Ich absolviere weiterhin mein umfangreiches Reha-Programm. Das ist immer noch viel. Es tut aber immer gut, auf dem Rasen zu stehen. Die Jungs haben mich wieder sehr gut aufgenommen“, sagte Daniel Ginczek an diesem Donnerstag im Interview mit VfB TV.

Nach Monaten, in denen der 25-Jährige ausschließlich beim Reha-Training für seine Rückkehr schuftete, hat er Ende September mit seiner Wiedereingliederung begonnen. Das bedeutet: sein Reha-Training, das von einem Therapeuten der VfB Reha-Welt begleitet wird, kombiniert er mittlerweile mit Einheiten, bei denen er sich zumindest wieder in der Nähe seiner Mannschaftskollegen befindet. Die eine oder andere Übung kann er schon gemeinsam mit ihnen absolvieren. An einen gänzlichen Einstieg in Teamtraining ist aber aktuell noch nicht zu denken. Vielmehr soll sich Daniel Ginczek ohne Druck Stück für Stück ebendiesem Moment nähern, in dem er wieder eine Stütze des VfB Teams auf dem Platz sein kann.

Quelle: vfb.de


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Mummi #710008 08/10/2016 10:36
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VfB vor Mitgliederversammlung

Tag der Abrechnung

Wenn nicht alles täuscht, ist der VfB Stuttgart sportlich wieder auf einem Weg, der Hoffnung macht. Die Gräben zwischen Teilen der Fans und der Führungscrew sind dagegen tiefer denn je. Das neueste Beispiel: Die Auseinandersetzungen um die Wahl des neuen Präsidenten.


Mercedes-Benz-Arena, Cannstatter Kurve: Der VfB – und sonst gar nichts

Im letzten Akt eines großen Dramas kulminiert für gewöhnlich alles, was die Geschichte an Schicksalhaftem zu bieten hat. Die seismografischen Schwingungen um den gefallenen Helden VfB künden jedenfalls von einem finalen Beben. An diesem Sonntag bittet der Verein für Bewegungsspiele 1893 zur Mitgliederversammlung. Und weil er dies zum ersten Mal nach 39 Jahren wieder als Zweitligist tut, gibt es noch mehr als sonst zu bereden.

Nach fünf Spielzeitzen im freien Fall ist der Stolz schwäbischer Fußballseelen hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Lange hatte sich der Verein damit aufgehalten, allzu wehleidig und zögerlich seine Wunden zu lecken. Besserung blieb aus. Jetzt erscheint er seinen schärfsten Kritikern unheilbar krank. Weshalb sie am Sonntag mit gewetzten Messern ans Rednerpult treten werden, um die eine oder andere Amputation anzuregen. An Haupt und Gliedern. Ganz nach Jean-Jacques Rousseau, wonach die Vernunft den Menschen formt und das Gefühl ihn leitet.

Rachedurst der Opposition

Zwar ist der vormalige Sportvorstand Robin Dutt längst in den Weiten des Allgäu verschwunden und der mutmaßlich freiwillig zurückgetretene Präsident Bernd Wahler, in Weiß-Rot gehüllt, nur noch einmal als Besucher des VfB-Spiels am Lauterer Betzenberg gesichtet worden, aber das reicht nicht, um den Rachedurst der Stuttgarter Fundamental-Opposition zu befriedigen.

Seit Wochen laden die Vormänner des Widerstands ihre Geschütze vorzugsweise in den sozialen Netzwerken, um ihr Verständnis vom Neubeginn einem breiten Publikum einzubläuen: erst einmal alles zerstören.

Zur Mitgliederversammlung in der Schleyerhalle liegt ein Antrag vor mit dem Ziel, den Aufsichtsrat in Gestalt von Martin Schäfer, Wilfried Porth und Hartmut Jenner dorthin zu schicken, wo der Pfeffer wächst. Wiewohl es eher unwahrscheinlich ist, dass mindestens 75 Prozent der Stimmberechtigten den VfB in den Status „Chaos“ zurückversetzen möchten. In nachgewiesenermaßen schwierigen Zeiten wochenlang keinen Aufsichtsrat zu haben, erscheint zumindest den Vernunftbegabten unter den Wut-Anhängern nicht als die passende Lösung. Die Troika, rekrutiert aus dem Kreise namhafter Sponsoren (Würth, Daimler, Kärcher), mag sich einiger Versäumnisse in ihrer Kontrollfunktion schuldig gemacht haben, auch der eine oder andere Altvordere wurde angeblich mit leeren Versprechungen in seinem Ego verletzt, aber in der Hauptsache werfen Teile der VfB-Kundschaft den Dreien vor, genau das unterlassen zu haben, wofür ihre Vorgänger noch lauthals gescholten wurden: Das permanente Einmischen in die operativen Geschäfte der Vorstandschaft.

Giftpfeile, gern auch unter die Gürtellinie, feuern die Heckenschützen auch deshalb gegen die Chefkontrolleure, weil sie statt zwei – wie laut Satzung erlaubt – nur einen Kandidaten für das Präsidentenamt ins Rennen schicken. Zwar beteuert Martin Schäfer, „dass wir ausführlich mit 13 Kandidaten gesprochen und uns dann eindeutig nur für den einen entschieden haben“, in den Ohren der Opposition klingt das aber so glaubhaft wie eine Mär aus dem Fundus von Münchhausen.

Fragen des Vertrauens

Beim Aushängeschild württembergischer Fußballkünste stellen sich deshalb heftiger denn je Fragen des Vertrauens und das schwäbische Idiom erfährt bei den Club-Verantwortlichen in diesen aufgewühlten Tagen neue Aufmerksamkeit: Wie man’s macht, isch’s nix.

„Das ist ja eine Situation fast schon wie vor einer Landtagswahl“, wundert sich Joachim Schmid, SPD-Stadtrat in Esslingen und Vorsitzender des größten VfB-Fanclubs Rot-Weiße Schwaben Berkheim (1150 Mitglieder). Er denkt an die Zeit nach dem 9. Oktober. „Ganz egal, wie die Präsidenten-Wahl ausgeht. Man muss doch auch dann noch miteinander auskommen.“

Vor dem Tag der Abrechnung nicht ganz unerwartet zwischen die Fronten geraten ist Wolfgang Dietrich (68). Seine Vergangenheit als kantiger Sprecher des Bahnprojekts S 21 schmälerte schon im Vorgriff auf seine Kandidatur den Grad seiner Beliebtheit. Dass er als erfolgreicher IT-Unternehmer Teile seines Vermögens in Proficlubs investierte, rückt ihn im Verständnis der Lordsiegelbewahrer traditioneller Fußballwerte zudem in die Nähe der ungeliebten Großfinanziers der Liga: Hopp (1899 Hoffenheim), Mateschitz (RB Leipzig) und Kühne (HSV).

Die Party der Ultras

Beseelt von der romantischen Vorstellung, dass die Postkutschen schon wieder fahren werden, wenn sie man es nur lange genug fordern, wüten Teile der Ultra-Szene um Commando Cannstatt gegen alles, was nach Kommerz riecht, genießen im Stadion aber die Vorzüge der Moderne und feiern nebenbei ihre ganz eigene Party: Mit preisgünstigen Tickets – und wenn es sein muss auch mit Pyros, Krawall-Einlagen und schmähenden Internet-Posts, die Verletzungen der Anstandsregeln als taktisches Foul tolerieren. Da kann es schon mal passieren, dass man den Präsidentschafts-Kandidaten als „kriminellen Vollidioten“ apostrophiert. Und die Sponsoren-Vertreter im Aufsichtsrat aus der Cannstatter Kurve der unsportliche Ratschlag ereilt: „Verpisst euch!“

Im steten Verlangen, dem Präsidentschafts-Kandidaten irgendwas ans Bein zu binden, das ihn noch verhindern könnte, malen seine Kritiker Szenarien ins Web, die ihm genau das zum Vorwurf machen, was sie selbst all die Jahre von einem VfB-Präsidenten gefordert haben: Kenntnis der Branchengesetze, ein funktionierendes Netzwerk und Durchsetzungsvermögen gegenüber Aufsichtsrat, Medien und dem restlichen Begleittross im Circus Maximus.

Weil der überwiegende Teil der Ultras sich darin gefällt, gegen jeden und alles zu sein, entrollten sie zuletzt Transparente, die ihre Ambivalenz aufs Feinste entlarven: „Demokratiesierungs-Paket ablehnen“ stand zu lesen und: „Wir sind der Verein.“

Was in den Ohren der Normalos ziemlich überheblich klingt ist auch deshalb ein grobes Missverständnis, weil sich unter den nunmehr bald 48 000 VfB-Mitgliedern nur bestenfalls 1500 den Ultras zurechnen. Das Satzungspaket, das der Verein an diesem Sonntag zur Abstimmung vorlegt, sieht vor, künftige Abstimmungen auch jenen allerorten zur ermöglichen, die nicht an einer Mitgliederversammlung teilnehmen können oder wollen. Etwa per Briefwahl oder online.

Machtproben

Der Ultra verspürt aber generell wenig Verlangen, seine Macht mit den anderen Mitgliedern zu teilen. Und womöglich schwant dem einen oder anderen, dass ihm unter einem Präsidenten Wolfgang Dietrich nicht so ohne weiteres der rote Teppich ausgerollt werden könnte.

Der jedenfalls wird nicht müde, für seine Wahl zu trommeln. Dietrich eilt von Fanclub zu Fanclub, diskutiert mit Mitgliedern, um die 2000 dürften es am Ende sein, stellt sich im Internet den Fragen der weiß-roten Glaubensbrüder und -schwestern. Er sagt: „Man muss mich nicht mögen.“ Aber er sagt auch: „Ich kann aber erwarten, dass man mich respektiert.“ Eine Runde Mitleid darf er deshalb aber nicht erwarten.

Kämpfen wie ein Löwe

Und es ist ja auch nicht so, dass ihn niemand gewarnt hätte. Zum Beispiel sein alter Freund Dieter Hoeneß. „Natürlich ist der VfB ein hoch interessanter Verein“, sagt der ehemalige Manager (VfB, 1990 bis 1995) „aber es war ja klar, dass S 21 und sein früheres Engagement als Investor wieder zum Thema werden.“ Dabei ist er sicher, dass dem VfB genau das helfen könnte, was Dietrich in seinen vormaligen Rollen ausgezeichnet habe. „Wenn er sich einer Sache erst einmal verschreibt, dann kämpft er für sie wie ein Löwe.“ Ob er es noch einmal darf, entscheiden am Sonntag die VfB-Mitglieder.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #710009 08/10/2016 10:41
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Marktwerte beim VfB Stuttgart

Pavard und Özcan legen deutlich zu

Benjamin Pavard ist bereits nach einem Einsatz der gefeierte Mann beim VfB Stuttgart. Und auch Berkay Özcan überzeugt bisher. Das hat erste Auswirkungen.


Berkay Özcan (links) und Benjamin Pavard (Mitte, mit Carlos Mané)

Benjamin Pavard hat beim VfB Stuttgart erst 90 Minuten in der 2. Fußball-Bundesliga hinter sich – und gilt schon jetzt als neuer Heilsbringer für defensive Kämpfe und offensive Genüsse. Auf Twitter wird seine Vorlage zum Tor von Carlos Mané seit Montag rauf- und runtergefeiert. Vielen nennen den Franzosen nur noch Packing-Pavard („Packing“ ist spätestens seit EM eine viel zitierte Variante von Gegenspielern, die mit einem Pass überspielt werden).

Erste Auswirkungen hat der starke Auftritt gegen die SpVgg Greuther Fürth auch schon, was den Marktwert des Verteidigers angeht. Beim jüngsten Update von Transfermarkt.de legt der Lockenkopf einen Sprung von 800.000 Euro auf 3 Millionen Euro hin.

Ein anderer großer Gewinner kommt ebenfalls aus den Reihen des VfB Stuttgart und heißt Berkay Özcan. Der türkische U19-Nationalspieler steht bei den Schwaben regelmäßig in der Startelf und legt bei Transfermarkt.de von 100.000 Euro auf 500.000 Euro zu.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
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