So ist das alles nicht geplant. Er will nicht großartig mitspielen, dann steht er nach dem Abstieg plötzlich mitten in der Kritik: Martin Schäfer, Aufsichtsratschef beim VfB Stuttgart. Wer er ist, was er kann, was er will.
VfB-Aufsichtsratschef Martin Schäfer und sein Credo: Vertrauen muss man sich erarbeiten
Vielleicht hat Martin Schäfer (59) auch nur kurz genickt, als sie ihn fragten, ob er sich vorstellen könne, den Vorsitz im Aufsichtsrat zu übernehmen. Seither bleibt sein Weinschorle, rosé, sauer, in der Würth-Loge öfter mal stehen. Halb voll oder halb leer. Wie so manches beim VfB Stuttgart. So oder so gibt es viel mit vielen zu bereden. Und das nicht erst, seit der Club nicht mehr zur Beletage des Fußballs zählt.
Zweitklassig zu sein passt in die Wertewelt von Martin Schäfer aber so wenig wie eine Rostbeule zu seinem altehrwürdigen Mercedes 280 SL. „Er will immer der Beste sein“, sagt ein Kollege aus dem Würth-Management und erzählt von einem internen Wettbewerb im Künzelsauer Schraubenimperium. Für die erfolgreichsten Verkäufer hatte die Chefetage ein Auto als Belohnung ausgelobt: einen Citroën, 2CV6. „Martin hat gleich zwei Enten heimgefahren.“
Klinken putzen bei den Sponsoren
Weil sich der Fußball aber nicht allein an Verkaufszahlen und Umsatzzielen orientiert, setzt sich der Vertriebschef und stellvertretende Sprecher der Adolf Würth GmbH & Co. KG inzwischen häufig mit den Anforderungen von Einzelunternehmern auseinander, die sich im Wochenturnus zu einer Mannschaft formieren. „Der Abstieg“, seufzt Schäfer, „hat uns brutal viel Energie geraubt. Das Wichtigste war ja zunächst, dass uns die Sponsoren nicht abspringen.“ Im Team mit Marketingvorstand Jochen Röttgermann und den Kollegen im Aufsichtsrat, Hartmut Jenner (Kärcher) und Winfried Porth (Daimler), putzte er die Klinken. Fast alle blieben am Ball.
Dass er der Tiefentladung seines Akkus am Saisonende mit einem Kurzurlaub auf Mallorca vorzubeugen gedachte, wertete die weiß-rote Trauergesellschaft allerdings als grobes Foul gegen die Pflichten eines Chefkontrolleurs. Da half auch nicht sein Verweis auf moderne Methoden der Kommunikation und auf eine Standleitung zum Wasen. „Wir waren immer top informiert.“ Immerhin meldete der Zweitligist schon Tage später erklecklichen Zuwachs an sportfachlicher Kompetenz (Hitzlsperger/Kienle) und in Jos Luhukay die Verpflichtung eines Trainers, der eine Vorstellung davon vermittelte, dass es für den Wiederaufstieg mehr brauchen könnte als eine durchschnittlich begabte Bolzplatz-Truppe. Am Ende spuckte das vereinsinterne Assessment-Center sogar noch einen neuen Sportvorstand aus. „Jan Schindelmeiser“, versichert der Aufsichtsratschef, „ist fachlich kompetent und charakterlich integer.“
Aber der Manager aus dem Reich der Montagprofis kennt auch die Handwerker-Formel: Nach fest kommt ab. Dass sich beim VfB die Bauteile wie gewünscht zusammenfügen und künftigen Belastungen standhalten, war von Anfang so unsicher wie der sofortige Wiederaufstieg. Luhukay ist schon wieder auf Reisen, jetzt versucht Hannes Wolf als VfB-Trainer sein Glück. Der frühere S-21-Sprecher Wolfgang Dietrich kandidiert fürs Präsidentenamt. Teile der Fangemeinde beobachten das Geschehen im Verein ihres Herzens mit Argwohn. Schäfer sieht die Auseinandersetzungen realistisch: „Vertrauen muss man sich erarbeiten.“
Hornhaut auf der Seele
Ein bisschen Hornhaut auf der Seele kann dabei nicht schaden. Diesbezüglich setzte der in Altdorf aufgewachsene Topverkäufer schon als Schüler Akzente: Weil die Tiefbauarbeiten der Wühlmäuse auf Äckern und Weiden erhebliche Schäden nach sich zogen, zahlte der Landwirt 50 Pfennig pro erlegtem Delinquent. Schäfer, das Cleverle, reichte seine Jagdtrophäen an den Vetter aus dem Nachbarort weiter. „In Raidwangen gab es 80 Pfennig“, erinnert sich Schäfer und lacht.
Als eines von zehn Kindern einer Bauernfamilie ging man eben nicht mal schnell an den Bankautomat, wenn das Geld knapp wurde. Schäfer verdingte sich für zwei Mark die Stunde beim Landwirt nebenan. Rüben putzen, Kartoffeln ernten. „Zu Hause gab’s ja nichts zu verdienen.“
Die Jugendfeuerwehr war Pflicht, als Fußballer war er in Altdorf, Mittelstadt und Pliezhausen am Ball. Torwart in der Bezirksliga. Ein Typ wie Sepp Maier. Es war nicht immer einfach mit ihm. In einer Saison sah er dreimal Rot. Er schleuderte einen Gegner im Zorn ins Tor, er erwischte den Schiri „zufällig“ mit dem Torabstoß, und als er Wochen später nach einer Gelben Karte seinen Namen sagen sollte, schnaubte er: „Scheufele, Geburtshelfer.“ Nach vier Kreuzbandrissen war Schluss. Mit 27 Jahren. Der Widerspruchsgeist ist ihm geblieben.
Stoff für angeregte Gespräche
„Ich sag’ immer, was ich denke“, bestätigt Schäfer. Weshalb die Großkopfeten in der VIP-Loge schon mal die Augenbrauen heben, wenn er den Lauf der Welt kommentiert. Auch der kühne Kleidungsstil und seine individuelle Antwort auf Fragen der Frisurenmode liefern Stoff für angeregte Gespräche. Er deutet auf seinen beige Anzug, das weiße Hemd, die dunkle Krawatte. „Bin ich etwa schlecht gekleidet?“ Kopfschütteln. Pause. „Ich zieh’ eben am liebsten an, worin ich mich wohl fühle.“ Reinhold Würth, der Patriarch, soll ihm einmal bedeutet haben, dass seine Haartracht in der Chefetage nicht mehrheitsfähig sei. „Da bin ich ein halbes Jahr nicht mehr zum Friseur gegangen.“ Manchmal steht er eben quer im Stall.
Wie früher in der Realschule. Seine Mutter musste die Lehrer öfter mal davon überzeugen, dass ihr Martin kein Schlawiner sei. Er lernte Großhandelskaufmann und landete mit 19 Jahren im Imperium von Reinhold Würth. Von dem er sich, wie er sagt, viel abgeschaut hat. Gelernt hat er Werte, die sich „zu hundert Prozent auf den VfB übertragen lassen“. Fleiß, Loyalität, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Geradlinigkeit, Leistungswille, Vertrauen. Und alles das, was er unter „sauberer Führungskultur“ zusammenfasst. „Ein Mitarbeiter“, sagt Schäfer, „muss sich auf seinen Chef verlassen können. Er muss berechenbar sein. Und konsequent.“ Deshalb, meint er, sei Wolfgang Dietrich auch der richtige Präsident für den VfB, denn: „Er ist eine Persönlichkeit, die nicht beim ersten Windstoß ins Wanken gerät.“
So wie Schäfer. 4500 Mitarbeiter im Außendienst und in den Niederlassungen hören auf sein Kommando. Sein Arbeitstag beginnt in Mittelstadt um 4.30 Uhr, um viertel vor sechs fährt er los, um fünf nach sieben sitzt er in Künzelsau in seinem Büro. „Dann fräs’ ich durch den Tag.“ Manchmal holt ihn in Echterdingen der Firmenjet ab. Dann fliegt er kreuz und quer durch die Republik. Die Verkäufer müssen wissen, dass vom Nasebohren noch keiner reich geworden ist.
Seine Reden, auch beim VfB, sind keine rhetorischen Glanzstücke, er geht aber keiner Diskussion aus dem Weg, und wenn ihm etwas über die Hutschnur geht, kann die Wortwahl auch mal aus der Schublade stammen, die etwas tiefer hängt. „Aber er ist ehrlich und absolut authentisch“, sagt der Kollege aus dem Würth-Management.
Absolut authentisch
Schäfer kaufte sich mit 40 einen Porsche, mit 50 einen Ferrari, am liebsten tuckert der Vater von drei Kindern aber mit seinem restaurierten Traktor durch den Ort. Mit den Enkelkindern um ihn rum. Im Sportheim gibt’s ein Eis, beim Bäcker eine Brezel. Freude pur. Beim VfB wird es mehr brauchen, um wieder in glückliche Gesichter zu blicken. „Wir knien uns im Aufsichtsrat echt rein“, sagt Schäfer, „aber wir können machen, was wir wollen. Wenn es nicht klappt, sind wir der Fisch.“ Und das Schorle bleibt stehen.
Der VfB bereitet sich intensiv auf das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth vor. Hannes Wolf wird dabei personelle Veränderungen vornehmen müssen.
Eins steht bereits vier Tage vor dem Duell des VfB gegen die SpVgg Greuther Fürth am Montag in der Mercedes-Benz Arena fest (Jetzt Tickets sichern): Der Cheftrainer Hannes Wolf wird seine Anfangself ändern müssen. Die zuletzt von Beginn an aufgelaufenen Takuma Asano (Japan) und Florian Klein (Österreich) sind schon zu Wochenbeginn wegen wichtigen Länderspielen von ihren Verbänden angefordert worden und weilen dann bereits bei ihren Nationalmannschaften.
"Sind erst in einen Prozess eingestiegen"
Zudem laboriert Simon Terodde an einem kleinen Muskelfaserriss in der Wade. Auch Tobias Werner wird der Mannschaft fehlen, da ihm weiterhin seine Adduktoren zu schaffen machen. Wieder fit dagegen ist Toni Sunjic, der vor wenigen Tagen einen Schlag auf den Zeh bekommen hatte, zwischenzeitlich individuell arbeitete, aber nun wieder mit dem Team trainiert.
„Wir werden Ausfälle von Spielern nie zum Alibi machen. Es wird auch ein Abend der Chancen. Wir legen unsere Energie in das, was wir sportlich beeinflussen können. Wir werden eine Mannschaft aufstellen, die die Möglichkeit hat, das Spiel zu gewinnen“, sagte Hannes Wolf an diesem Donnerstag.
Die Möglichkeit Einfluss zu nehmen, ist für den Coach und seine Kollegen natürlich auf dem Trainingsplatz am größten. „Wir sind bisher sehr zufrieden, wie die Mannschaft uns Trainern gegenüber auftritt. Wir haben in den vergangenen Tag hart und intensiv gearbeitet“, sagte Hannes Wolf und ergänzte: „Daher ist es uns wichtig, am Freitag nochmals einen freien Tag einzulegen, um das bislang Erarbeitete sacken zu lassen.“
Von Samstag an geht’s dann für Christian Gentner und Co. auf die Zielgerade der Vorbereitung. „Am Montag muss es abgehen. Wir brauchen Kompaktheit und die richtige Härte gegen den Ball. Es geht aber nicht nur darum, zu kämpfen, wir wollen auch kicken“, sagte Hannes Wolf.
Mit der SpVgg Greuther Fürth kommt unterdessen ein Gegner in die Mercedes-Benz Arena, den der VfB Trainer als „fußballerisch stark“ einschätzt. „Sie sind sehr weit in ihren Abläufen“, sagte Hannes Wolf.
Wie weit das VfB Team bereits die Vorstellungen seines neuen Cheftrainers umsetzen kann, wird am Montag von 20:15 Uhr an zu sehen sein. „Es wird sicherlich spannend. Wir sind erst in einen Prozess eingestiegen“, sagte der 35-Jährige. In diesem wollen seine Spieler zu Beginn der nächsten Woche die nächste Stufe erreichen und drei weitere Zähler sammeln.
Der VfB Stuttgart muss gegen die SpVgg Greuther Fürth auf vier Stammspieler verzichten. Trainer Hannes Wolf will das aber nicht als Ausrede gelten lassen.
VfB-Trainer Hannes Wolf gibt sich optimistisch vor der Partie gegen Fürth.
Florian Klein und Takuma Asano sind bereits auf Länderspielreise – doch damit nicht genug: Nun fallen auch noch Sturmführer Simon Terodde (Waden-Verletzung) und Flügelspieler Tobias Werner (muskuläre Probleme im Adduktorenbereich) verletzt aus. Wann die beiden Spieler wieder einsatzfähig sind, ließ VfB-Trainer Hannes Wolf bei der Pressekonferenz an diesem Donnerstag offen. Mit Simon Teroddes Einsatz im darauf folgenden Spiel gegen Dynamo Dresden rechnet der Trainer jedoch noch nicht.
Nun hätte Wolf angesichts der Verletzungsmisere und der fragwürdigen Spielansetzung seitens der DFL allen Grund zu einem großen Lamento gehabt. Doch der neue Trainer will davon überhaupt nichts wissen. „Wir werden das nicht als Alibi nehmen. Wir werden am Montag eine Mannschaft auf den Platz stellen, die schlagkräftig ist und in der Lage ist, das Spiel zu gewinnen“, so Wolf kämpferisch.
Stattdessen nimmt Wolf die Hinterbänkler in die Pflicht. Spieler wie Jean Zimmer und Boris Tashchy hätten nun die Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen. Es werde „ein Abend der Chancen“, so Wolf, der gleich mehrere Änderungen in der zuletzt zweimal unveränderten Startformation in Aussicht stellte. Chancen, die auch für Carlos Mané und Benjamin Pavard bestehen. Allerdings noch nicht von Beginn an. Wolf hält sie noch nicht für so weit, dass sie als Starter fungieren können. „Beide müssen noch etwas an ihrer Performance arbeiten. Wir verlangen viel im Training, da ist bei beiden noch Steigerungspotenzial. Noch sind sie keine Kandidaten.“ Immerhin konnte für Mané mit dem portugiesischen Verband die Einigung erzielt werden, dass er zur Verfügung steht und erst am Tag danach zu den Länderspielen aufbrechen wird. Wie auch Benjamin Pavard, Alexandru Maxim, Mitch Langerak und Toni Sunjic.
Die fünf wieder zur zweiten Mannschaft abkommandierten Talente werden aufgrund der gespannten personellen Lage dennoch nicht wieder zum Kader stoßen. Mit welchem Personal und mit welcher taktischen Ausrichtung Wolf den VfB gegen Fürth antreten lassen wird, wollte er nicht verraten. Nur so viel: „Am Montagabend muss es abgehen. Nur kämpfen reicht nicht, wir wollen auch gut Fußball spielen.“
Wenn am 9. Oktober die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart stattfindet, will der Verein Wolfgang Dietrich als neuen Präsidenten durchbringen. Im Vorfeld bekommt der Kandidat die Chance, sich der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Wir haben die Veranstaltung im Livestream.
Wolfgang Dietrich soll neuer Präsident des VfB Stuttgart werden.
Der VfB Stuttgart versucht in diesen Tagen fast alles, um seine Anhänger auf die Mitgliederversammlung am 9. Oktober einzustimmen. Und setzt dabei alles auf die Karte Wolfgang Dietrich. Der ehemalige Projektsprecher von Stuttgart 21 soll, wenn es nach dem Verein geht, zum neuen Präsidenten gewählt werden. Einen Gegenkandidaten gibt es nicht.
Das Problem: Seit bekannt wurde, dass Wolfgang Dietrich der neue starke Mann beim VfB werden soll, gibt es mächtig Gegenwind für die vorgeschlagene Lösung. Mit diversen Veranstaltungen versucht der Verein nun, seine Mitglieder zu überzeugen.
So wird sich Wolfgang Dietrich in der Reihe "VfB im Dialog" sowohl am Donnerstag, den 29. September, als auch am 6. Oktober den Fragen der Öffentlichkeit stellen. Gelenkt von einem Moderator des VfB. Mit ausgesuchten Fragen des Vereins.
Der VfB überträgt seine Veranstaltung via Facebook, Youtube und dem hauseigenen Sender VfB-TV.
Wir haben für Sie, liebe Leser, hier den Livestream zur Veranstaltung an diesem Donnerstag, den 29. September. Los geht es um 19 Uhr.
Am Donnerstagabend versuchte Wolfgang Dietrich die VfB-Mitglieder von sich zu überzeugen. Ob sie ihn zum neuen Präsidenten wählen, ist aber auch nach dieser Veranstaltung offen. Eine gute Nachricht gab es für den Unternehmer aber schon vor der Fragerunde.
Wolfgang Dietrich will der nächste VfB-Präsident werden.
Diskutiert wurde noch lange, nachdem die öffentliche Fragerunde mit Wolfgang Dietrich nach 90 Minuten beendet war. Die gute Nachricht für den Kandidaten für das Präsidentenamt beim VfB Stuttgart gab es aber schon vor Teil zwei der Reihe „VfB im Dialog“. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) sieht in einer Präsidentschaft des Unternehmers keinerlei Probleme. „Die seitens des Clubs und von Herrn Dietrich eingereichten weitreichenden Verpflichtungserklärungen zur Vermeidung von denkbaren Interessenkollisionen hält die DFL für geeignet und ausreichend“, hieß es in einer Stellungnahme.“ Am 9. Oktober will der 68-Jährige gewählt werden.
Das Thema war deshalb diskutiert worden, weil Dietrich zwischen 2004 und 2010 als Darlehensgeber für Profivereine im Fußballgeschäft tätig war, mittlerweile führt dessen Sohn Christoph die Geschäfte der Quattrex AG, Dietrich senior ist noch mit 14 Prozent beteiligt.
Dietrich lobt Neu-Sportvorstand Schindelmeiser
Auch die Mitglieder – mittels Fragen aus dem Internet und in der Mercedes-Benz-Arena – hoben erneut darauf ab. Und Dietrich wiederholte – irgendwann sichtlich genervt –, was er in den vergangenen Wochen bereits kundgetan hatte: „Wenn ich als Präsident des VfB Geschäfte machen wollte, müsste ich gegen Statuten verstoßen und mich der Untreue schuldig machen. Das habe ich nicht nötig.“
Vielmehr wolle er wieder wecken, was den Verein einst ausgezeichnet habe. Eine gute Jugendarbeit etwa, die er in der Clubführung stärker verankern und durch exklusive Sponsoren stärken möchte. Zudem erklärte er: „Ich will Kampfbereitschaft in den Verein bringen.“ Zum Beispiel, wenn es darum gehe, Spieler nach Stuttgart zu lotsen oder hier zu halten.
Neu-Sportvorstand Jan Schindelmeiser lobte er für gute Ansätze, dessen Ablösung unter seiner Regie sei kein Thema. Ob es zur Zusammenarbeit kommt, ist aber nach wie vor offen. Die Reaktionen auf Dietrich bleiben differenziert, und der weiß: „Vertrauen kann man nicht erzwingen.“ Also arbeitet er weiter daran.
Uff, mal ehrlich, lernt man es in Suttgart eigentlich nie?
Ohne da jetzt die Privatperson Dietrich diffamieren zu wollen, aber was möchte man im Verein mit einem solchen Lackaffen? Sorry, aber anders kann man das ja wirklich nicht sagen. Wieder eine aus der Wirtschaft, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, wieder so einer wie die ganzen Vorgänger, wieder einer mit glanzvollen Versprechen, die 100% nie eingehalten werden. Einer der Jobs, Positionen, Verantwortungen gewechselt hat wie ich nicht mal meine Unterhosen.
Solche Leute kann man doch als Berater holen oder in andere Positionen, aber der Verein sollte nach Jahrzehnten Chaos und Misswirtschaft von einem geführt werden, der sich im Profisfussball auskennt und der den VfB liebt.
Man könnte ja sagen, der Mann hat Ahnung vom Marketing im Bereich Profifussball, aber wenn ich mich richtig erinnere hatte sein komischer, verdächtig miefender Laden der Quattrex AG auch bei den Kickers mächtig die Finger mit drin.
Ich bin ja wahrlich kein VfB Fan, aber einige Kumpels und ich verfolge den Klub so halbwegs dann doch mit. Was da abgeht, also so manches Schul-Theaterstück ist da deutlich besser organisiert. So viele Menschen in und um den Verein die sich so wichtig nehmen und alle am Süppchen mitkochen wollen. Scheidet Unternehmer XY aus oder verliert das interesse kommen 3 andere um die Ecke. Unglaublich ist das.
Vielleicht sehe ich das auch falsch und unser lieber Mummi möchte mich korrigieren
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Ich hab mich mal in das Thema eingearbeitet Zunächst einmal hätte ich nichts gegen einen Investoren bei meinem Verein. Aber wenn der die Anleihen etc. unter Wert verkauft werden, wäre ich dagegen. Bei HSV hab ich schon das Gefühl. Und auch der VFB ist ein grosser Verein! Da könnte man einiges rausschlagen! Wenns jetzt aber ganz blöd läuft, dann werden Anteile unter Wert an XY mit Knebelverträgen verkauft. Und der verkauft die Anteile irgendwann an einem Öl- und Gashändler aus Aserbaidschan. Das kannst ja nicht sein Mal sehn was der neue Präsi Fritze in den VFB reinpumpt? Allerdings kann der Deal mit den Stuttgarter Kickers ja kein gutes Beispiel sein. Bei einem Abstieg ist es ja gängige Praxis, das da einige Positionen neu besetzt werden. Aber bei VFB wurde ja wirklich jeder Stein neu besetzt Für VFB kann es ja überhaupt kein anderes Ziel geben als den Wiederaufstieg!!! Jetzt haben sie ja einen neuen Trainer, und kurz vor Transferende noch 1-2 Spieler geholt. Mal sehn wie sich das sportlich entwickelt. Wenn VFB aufsteigt, war wohl alles richtig. Aber wenn es nicht klappt, war dann wirklich alles falsch!
Zitat Atatürk: "Friede im Lande, Friede auf der Welt"
...ne ne Bjoern, da gibt's an Deiner Meinung nix zu korriegieren. Ich unterstütze mein Leben lang einen Verein, der sich seit neun Jahren mit unschlagbarer Konstanz Monat für Monat der Lächerlichkeit Preis gibt - so etwas gibt es weltweit kein zweites Mal. Als ob der zweite Abstieg in der Vereinsgeschichte nicht schon schlimm genug wäre, regieren uns nun drei Wirtschaftsbosse als Aufsichtsrat, welche von Fußball nun wirklich nicht den Hauch einer Ahnung haben. Ein Ex-Schraubenverkäufer (Martin Schäfer), ein Vertreter für Hochdruckreiniger, Kehrmaschinen, Schneefräsen, Gartenpumpen, und Fensterreiniger (Hartmut Jenner), sowie ein Planungsingenieur für Stern-Fahrzeuge (Wilfried Porth).
Diese drei Herren kommen auf die verwunderlichste Idee im Fußball- und Sportbusiness, in dem sie zuerst überschnell einen neuen Trainer verpflichten, anschließend einen neuen Manager und nun mit Wolfgang Dietrich nur einen einzigen Kandidaten zur Präsidentenwahl präsentieren - was für eine chaotische Reihenfolge. Dazu kommt das Dietrich eine der größten Reizfiguren im Raum Stuttgart darstellt. Sein unüberschaubares Firmenimperium wird er wohl trotz etlicher Beteuerungen nie ganz aus der Hand geben und eben dieses Imperium ist schon mit dem 1.FC K'lautern, Union Berlin, dem FC Heidenheim und den Stuttgarter Kickers eng und vor allem finanziell verbandelt - eine Comedy die ihres Gleichen sucht.
Volksfest, gutes Wetter, Heimspiel der Profis am Montag – gute Argumente für die VfB Fans, um am Samstag ins Robert-Schlienz-Stadion zu gehen. Denn dort empfängt der VfB II ab 14 Uhr den Tabellenführer SV Elversberg. Der letztjährige Vizemeister der Regionalliga Südwest, der in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga am FSV Zwickau scheiterte, führt die Tabelle mit 22 Punkten an. Dabei musste das Team von Trainer Michael Wiesinger in elf Begegnungen erst eine Niederlage hinnehmen, am dritten Spieltag gegen Waldhof Mannheim (0:2). Allerdings gab es für die Saarländer in den vergangenen vier Spielen nur einen Sieg und drei Unentschieden. Mit lediglich sechs Gegentoren hat die SVE die beste Abwehr der Liga, und seit zwei Begegnungen ist auch Abwehrchef und Routinier Leandro Grech wieder fit. Somit wartet auf den VfB II ein starker Gegner, doch gegen die Spitzenteams in der Regionalliga Südwest tat sich die Elf von Trainer Sebastian Gunkel bislang eher leichter. Gegen den Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken gewann sie 3:2, beim Tabellendritten Waldhof Mannheim gab es am vergangenen Freitag ein torloses Unentschieden. Zudem hat Sebastian Gunkel wieder mehr personelle Alternativen, denn Daniele Gabriele hat seine Sperre abgesessen, Andreas Scheidl ist nach seiner Gehirnerschütterung wieder fit und auch Caniggia Elva hat die Trainingseinheiten problemlos absolviert.
„Elversberg hat eine routinierte und taktisch gute Mannschaft, mit vielen Spielern, die schon höherklassig aktiv waren. Sie bekommen sehr wenig Gegentore, da müssen wir konzentriert im Abschluss sein. Wir haben gegen die Spitzenteams aus Saarbrücken und Mannheim bewiesen, dass wir mithalten können. An diese Leistungen wollen wir anknüpfen“, sagte Sebastian Gunkel im Ausblick auf die Begegnung am Samstagnachmittag.
Sollte Wolfgang Dietrich am 9. Oktober zum VfB-Präsidenten gewählt werden, will er keine personellen Veränderungen in der Vereinsführung vornehmen – jedoch müsse man sich die Frage stellen: „Sind alle am richtigen Platz?“
Wolfgang Dietrich will der nächste VfB-Präsident werden.
Wolfgang Dietrich will im Falle seiner Wahl zum Präsidenten des VfB Stuttgart keine personellen Veränderungen in der Vereinsführung. „Ich möchte das mit diesem Team machen. Es gibt niemandem, bei dem ich über eine personelle Veränderung nachdenke“, betonte der Unternehmer am Freitag in Stuttgart mit Blick auf die Vorstände Jan Schindelmeiser, Stefan Heim und Jochen Röttgermann sowie weitere leitende Angestellte im Club. „Selbstverständlich muss man die Frage stellen: Sind alle am richtigen Platz?“, ergänzte er.
Der 68 Jahre alte Dietrich möchte bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten am 9. Oktober zum Präsidenten gewählt werden. Er ist der einzige Kandidat und soll Nachfolger des zurückgetretenen Bernd Wahler werden.
Dietrich will sich für einen Verhaltenskodex einsetzen
Über die anhaltende Kritik im Umfeld des Vereins sagte Dietrich: „Ich würde mir wünschen, dass von den Kritikern auch mal der Vorschlag kommt: So geht es besser.“ Viele Stimmen seien ihm zu destruktiv. „Die Frage ist: Will ich was gestalten oder einfach nur zusammenschlagen?“
Sollte er gewählt werden, will sich Dietrich für einen Verhaltenskodex und eine neue Geschäftsordnung einsetzen. „Jeder soll wissen, wo seine Kompetenzen anfangen und aufhören“ sagte er. Auch die Jugendarbeit im Verein sei sehr wichtig und müsse unabhängig werden von Erfolg oder Misserfolg der Profis.
Am Donnerstag, 29. September, beantworte Wolfgang Dietrich in der zweiten Ausgabe der Veranstaltungsreihe „VfB im Dialog“ die Fragen von Mitgliedern und Fans.
Die Botschaften des Präsidentschaftskandidaten: Wolfgang Dietrich über …
…etwaige Einwände der DFL gegen seine Kandidatur:
„Grundsätzlich muss die DFL meine Kandidatur nicht genehmigen. Selbstverständlich habe ich aber, bevor ich meine Kandidatur zugesagt habe, juristisch geprüft, ob sie mit den Statuten der DFL und des VfB vereinbar ist. Zudem habe ich für mich persönlich geprüft, ob sie mit meiner Moralvorstellung von Geschäften vereinbar ist im Umgang mit den Vereinen, die mir irgendwann mal das Vertrauen geschenkt haben, und vor allem mit dem VfB. Beide Fragen konnte ich mit Ja beantworten. Umso mehr freue ich mich, dass die DFL nach einem regen Austausch nun auch offiziell grünes Licht gegeben und bestätigt hat, dass alles konform ist.“
…die Einberufung von Mitgliederausschüssen:
„Sollte ich zum Präsidenten gewählt werden, werde ich spätestens im ersten Quartal 2017 einen oder mehrere Mitgliederausschüsse ins Leben rufen. Es geht darum, dass man Mitglieder einlädt, um mit ihnen über Themen zu diskutieren, die für den VfB wichtig sind und in denen sie große Kompetenz haben.“
…Vergütung und Arbeitsweise eines ehrenamtlichen Präsidenten:
„Für mich wäre es eine Ehre, Präsident des VfB zu sein und Verantwortung für diesen Verein zu übernehmen. Daher ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich nicht doch irgendwo verborgen Vergütungen bekomme. Das einzige, was ich will: dass die Kosten, die für mich entstehen, um dieses Amt auszuüben, ersetzt werden. Ehrenamtlich bedeutet für mich dabei aber nicht, dass ich nur der Grüß-Gott-Onkel bin und einmal in der Woche vorbeischaue, um irgendetwas zu unterschreiben. Ich sehe das Präsidentenamt als Fulltime-Job an.“
…die Möglichkeit, sich nach zwei gescheiterten Wahlgängen vom Aufsichtsrat als Präsident einsetzen zu lassen:
„So etwas ist nicht mein Verständnis von Demokratie. Wenn einer Mehrheit der Mitglieder mich nicht will, bleibe ich ein normales Mitglied und beobachte von außen, was hier passiert. Ich werde mich nicht „einsetzen lassen“ und ohne Mandat der Mitglieder einen Job machen.“
…einen Interessenkonflikt, weil von ihm gegründete Unternehmen mit Vereinen zusammenarbeiten, die teils in direkter Konkurrenz zum VfB stehen:
„So etwas kann ich ausschließen. Wenn ich da irgendwelche Geschäfte machen wollte, müsste ich gegen die Satzung des VfB und die Satzung der DFL verstoßen und mich der Untreue schuldig machen. Mir geht es um den Erfolg des VfB. Mich interessiert nur, dass ich mit mehr Stimmen entlastet werde, als ich gewählt worden bin und dass der VfB bald wieder dort steht, wo er einmal war.“
leider keine Comedy, sondern trauriger Ernst der Stuttgarter Zeitung
In eigener Sache
CAW Dietrich gegen Stuttgarter Zeitung
Zur juristischen Auseinandersetzung um den Beitrag „Firmen-Dschungel-König Wolfgang Dietrich“, erschienen in der Stuttgarter Zeitung vom 10./11. September 2016.
CAW Dietrich gegen Stuttgarter Zeitung
Dietrich-Sohn gewinnt vor Gericht“, stand am Donnerstag in der „Bild“-Zeitung, und auf der Facebook-Seite „Für Wolfgang Dietrich als VfB-Präsident“ hieß es, „laut…unseren Informationen wurde gestern der einstmals so renommierten Stuttgarter Zeitung per Gerichtsbeschluss attestiert, dass sie es im Umgang mit unserem Präsidentschaftskandidaten mit der Wahrheit nicht so genau nimmt“.
Zur Information darüber, wer es mit der Wahrheit wie genau nimmt: Das Landgericht Hamburg hat auf Antrag von CAW Dietrich, einer Firma des Sohnes des VfB-Präsidentschaftskandidaten, eine einstweilige Anordnung erlassen, die der Stuttgarter Zeitung untersagt, eine bestimmte Formulierung zu verwenden. Durch diese Formulierung kann nach Ansicht des Gerichts ein falscher Eindruck erzeugt werden – der, wie wir meinen, gar nicht entstanden ist. Dabei geht es um die Beteiligungen an der CAW Dietrich, einem Unternehmen von Christoph Dietrich. Außerdem soll es nach Auffassung des Gerichts unzulässig gewesen sein, bezüglich der Rolle einer Firma von Wolfgang Dietrich einen bestimmten Verdacht zu erzeugen. Das ist alles.
Die CAW wollte noch weitere Aussagen verbieten lassen. Dies wies das Landgericht Hamburg zurück und bestätigte somit praktisch die Korrektheit der restlichen angegriffenen Aussagen.
Hier ist ursprüngliche Beitrag ohne die beanstandete Passage.
Die Stuttgarter Zeitung hätte die gerichtliche Auseinandersetzung wohl auf sich beruhen lassen. Dass wir nun dazu Stellung nehmen, liegt an der Art, in der die CAW Dietrich GmbH kommuniziert. Denn als die CAW andere Medien über den Sachverhalt „informieren“ ließ, war die Verfügung noch gar nicht zugestellt und de facto auch noch nicht wirksam. Die Stuttgarter Zeitung wurde also mit Ausführungen konfrontiert, ohne sie kennen zu können und dann waren das auch noch diffamierende Halbwahrheiten, wie sich später herausstellte. Hierzu befragte Presse-Rechtsanwälte halten ein solches Vorgehen für „sehr fragwürdig“.
Eine weitere juristische Auseinandersetzung mit der Quattrex Sports AG ist noch anhängig. Die Quattrex ist die Gesellschaft, die Liga-Konkurrenten des VfB wie Heidenheim oder Union Berlin Darlehen gegeben hat. Wolfgang Dietrich war bis vor gut einem Monat ihr Aufsichtsratsvorsitzender.
Zu seiner Heimpremiere in der zweiten Fußball-Bundesliga gegen Greuter Fürth am Montag muss Hannes Wolf umbauen, denn fünf Spieler fallen aus. Der VfB-Trainer sagt aber: „Wir nehmen das nicht als Alibi.“
Der VfB-Trainer Hannes Wolf hat Personalsorgen, sagt aber: „Ich nehme es, wie es ist.“
Keine Frage: die nötige Dosis Zuversicht gepaart mit einem Schuss jugendlicher Leichtigkeit, die bringt der neue VfB-Trainer Hannes Wolf mit. Das ist hilfreich, wenn am Montag (20.15 Uhr/Sport 1) in der Mercedes-Benz-Arena für ihn gegen Greuther Fürth die Heimpremiere ansteht. Denn groß sind die Stuttgarter Personalsorgen. Doch anstatt sich öffentlich zu beklagen oder sich bei den Fußballgöttern zu beschweren, sagt Hannes Wolf (35) nur: „Ich akzeptiere die Dinge, so wie sie sind. Alles andere lenkt ja nur ab.“
Klar ist inzwischen, dass der Stuttgarter Chefcoach nach dem 1:1 vom vergangenen Freitag bei seinem Einstand in Bochum nun gegen die Franken auf fünf arrivierte Kräfte verzichten muss. Schon länger steht fest, dass neben dem Rekonvaleszenten Daniel Ginczek auch die beiden Nationalspieler Florian Klein (Österreich) sowie auch Takuma Asano (Japan) fehlen, weil sie am Tag der Deutschen Einheit bereits von ihren Heimatverbänden regelkonform zu ihren Nationalteams abberufen sind.
Neu ist hingegen, dass neben dem Trio auch der Flügelspieler Tobias Werner (Adduktorenverletzung) sowie der einstige Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde (Muskelfaserriss in der Wade) nicht einsatzbereit sind. „Die Partie gegen Fürth wird so zum Abend der Chancen“, sagt Wolf, der also die Gelegenheit nutzen will, um einige Profis aus der zweiten Reihe einmal auf Herz und Nieren zu prüfen.
Das Sturmzentrum
Hier sind die Probleme am größten, da Terodde ganz vorne im VfB-Spiel in Abwesenheit von Ginczek so etwas wie die stürmende Ein-Mann-Show war. Ohne den großen Blonden, der auch für das Auswärtsspiel am 15. Oktober in Dresden ausfällt, fehlt vorne im VfB-Zentrum die Anspielstation, fehlt ein kopfballstarker Spielertyp, der die Bälle prallen lässt. Zusätzliches Pech ist es, dass gerade jetzt mit dem Japaner Asano der Mann auf Länderspielreise ist, der ganz vorne als die erste Alternative zu Terodde gilt.
„Ich habe noch nicht endgültig entschieden“, sagt Wolf: „Boris Tashchy ist eine Alternative für vorne – wir könnten es aber auch mit schnellen Leuten spielerisch lösen.“ Wobei sich hier ein System mit dem „falschen Neuner“ anbieten würde – ähnlich wie es in der Nationalelf mit Mario Götze häufig gespielt wurde. Einer der Kandidaten für die falsche Neun wäre dann Berkay Özcan, der trotz seiner 18 Jahre ein ballsicherer Spieler ist, dem es allerdings ein wenig an Schnelligkeit mangelt.
Die Flügelpositionen
Weil in Asano und Werner zwei Spieler gegen den Tabellen-Siebten aus Fürth (elf Punkte) fehlen, die noch in Bochum auf der rechten beziehungsweise linken Außenbahn eingesetzt wurden, wird sich hier personell etwas tun: Während links der Weltmeister Kevin Großkreutz wie zuletzt beginnen dürfte, ist die Position rechts umkämpft: Hier stehen in Jean Zimmer, dem es mehrfach an Durchschlagskraft fehlte, und Carlos Mané zwei Spieler zur Auswahl. Letzterer wurde für seinen möglichen ersten Zweitliga-Einsatz vom portugiesischen Verband freigegeben. Er stößt dank des Einsatzes des VfB-Managements um Jan Schindelmeiser nun erst später zur U 21 Portugals.
Die Mittelfeldzentrale
Während mit dem Kapitän und Leitwolf Christian Gentner sowie dem erfahrenen Japaner Hajime Hosogai die Mittelfeldzentrale besetzt ist und sich Spieler wie Matthias Zimmermann und Anto Grgic weiter hinten anstellen müssen, steht Alexandru Maxim nach dem schnellen Ende der Ära Jos Luhukay wieder im Fokus.
Gegen Fürth dürfte dem Rumänen, der zuletzt mehrfach auf die Außen hatte ausweichen müssen, eine zentrale Rolle zukommen. „In der Mitte fühle ich mich am wohlsten“, sagt Maxim, der dort gegen die Kleeblätter seine Chance erhält. Die Frage ist dabei lediglich, ob der 26-Jährige hinter dem bulligen Tashchy, hinter Özcan oder neben Özcan spielen wird.
Die Abwehr
Zu den klaren Verlierern der vergangenen zwei Wochen zählt Stephen Sama. Spielte der Deutsch-Kameruner in den ersten vier Zweitliga-Partien von Beginn an, stand er zuletzt dreimal in Folge nicht mal mehr im Kader. Timo Baumgartl ist seither an der Seite des Wackelkandidaten und Torschützen Toni Sunjic im Defensivzentrum gesetzt – und hat die Abwehr nach dem Ende seiner Verletzungspause stabilisiert. Über den Neuzugang Benjamin Pavard, der Außen wie Innen spielen könnte, sagt der VfB-Trainer Wolf: „Er muss noch ein bisschen ankommen.“
Während Mitch Langerak wie gewohnt im Tor steht und Emiliano Insua links verteidigt, ist die rechte Position der Viererkette vakant. Als Ersatz für Florian Klein kommen neben Sama noch Großkreutz oder Zimmer in Frage. Spielt einer der beiden Letztgenannten, hätte dies zur Folge, dass Hannes Wolf seine VfB-Elf an anderer Stelle umbauen muss.
Der Trainer steht also vor einer Puzzleaufgabe, sagt aber: „Es ist keine einfache Situation – doch wir werden das nicht zum Alibi machen.“
Greuther Fürth freut sich auf „Highlight“ in Stuttgart
Am Montag spielt die - SpVgg Greuther Fürth in der Mercedes-Benz-Arena gegen den VfB Stuttgart. Trainer Stefan Ruthenbeck zeigt sich voller Vorfreude – und das, obwohl er auf einen Stammspieler verzichten muss.
„Es ist ein Highlight der Saison, vor 45 000 Zuschauern spielen zu dürfen“, sagt Trainer Stefan Ruthenbeck.
Die SpVgg Greuther Fürth reist trotz des bitteren Ausfalls von Stammspieler Jurgen Gjasula voll Vorfreude zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart. „Es ist ein Highlight der Saison, vor 45 000 Zuschauern spielen zu dürfen“, sagte Trainer Stefan Ruthenbeck am Freitag. „Und es geht um eine ganze Menge, unter anderem darum, den Anschluss zu halten an das obere Tabellendrittel.“
Beide Teams gehen mit elf Punkten in die abschließende Partie des achten Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga am Montagabend (20.15 Uhr/Sky und Sport1).
Gjasula hatte sich im Training die Achillessehne gerissen und wurde nach Auskunft von Ruthenbeck am Donnerstag operiert. „Die OP ist gut verlaufen“, sagte der Coach. Als Alternativen für den Deutsch-Albaner kommen vor allem die jungen Nicolai Rapp und Benedikt Kirsch in Frage. Rapp hatte Gjasula zuletzt schon in vier Partien ersetzt, als dieser mit Rückenproblemen ausfiel.
Der VfB-Regisseur Alexandru Maxim spricht vor der Partie am Montag (20.15 Uhr/Sport 1) in der zweiten Fußball-Bundesliga gegen die SpVgg Greuther Fürth über die Vergangenheit und die Zukunft.
Alexandru Maxim (Mitte) zieht im VfB-Mittelfeld sie Fäden.
Vor dem Heimspiel des VfB Stuttgart am Montag (20.15 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth nimmt sich Alexandru Maxim die Zeit für ein Interview. Schließlich gibt es über die Entwicklung ja auch einiges zu erzählen – der Rumäne Maxim tut das auf Spanisch.
Herr Maxim, Sie sind noch nicht einmal vier Jahre beim VfB und haben schon acht Trainer erlebt. Reicht es langsam? Ja, sicher. Und klar ist, was diese Entwicklung zeigt: In den vergangenen Jahren ist einiges falsch gelaufen. Wobei ich vielmehr die Mannschaft als die Trainer in der Verantwortung sehe. Wir haben es nicht geschafft, unser Potenzial konstant auf den Platz zu bringen. Die Trainer waren dann oft die Leidtragenden.
Ist es noch schwierig, sich immer wieder neu auf solche Situationen einzustellen – oder schon Routine? Es ist nicht einfach, aber es ist jeweils die Entscheidung des Clubs gewesen. Wir Spieler müssen schauen, dass wir unsere Arbeit so gut wie möglich machen.
Doch jeder Trainer kommt mit eigenen Vorstellungen und einigen Veränderungen? Jedes halbe Jahr mit neuen Ideen, einer neuen Mentalität und einer neuen Spielphilosophie konfrontiert zu werden, ist eine Herausforderung. Man muss sein Spiel ständig anpassen.
Von außen betrachtet, sieht Ihr Spiel aber immer gleich aus: technisch versiert und mit hohem Risiko. Ich versuche natürlich, all das umzusetzen, was die Trainer von mir verlangen, aber damit meine ich nicht, dass ich meine persönliche Art des Fußballs ändere. Die ist grundlegend und auch eine Charaktersache. Meine Art des Seins und des Spielens hat mich schließlich hierher gebracht.
Sie verändern Ihren Stil also auch nicht in der zweiten Liga? Ich versuche, meine Stärken in die Mannschaft einzubringen und die liegen im spielerischen Bereich. Gleichzeitig versuche ich, meine Schwächen auszumerzen.
Und die liegen im Defensivbereich? Ich bin sicher ein Spieler, der die Offensive liebt, der ständig am Ball sein will und der weniger dem Ball hinterherjagt, um ihn zu zurückzuerobern. Doch es hat noch kein Trainer von mir verlangt, dass ich mein Spiel grundlegend verändern soll, geschweige denn meinen Charakter.
Das Ganze machen Sie dann mit Ball am Fuß am liebsten aus der Mitte heraus? Nicht unbedingt. Ich kann im Mittelfeld auf jeder Position spielen. Zum Beispiel habe ich in Rumänien ein ganzes Jahr auf dem linken Flügel gespielt, bevor ich zum VfB gewechselt bin. Dennoch weiß jeder, dass ich mich im Zentrum am wohlsten fühle.
Was bedeutet es Ihnen, die Nummer zehn zu tragen? Das ist schön, eine Auszeichnung wenn man so will. Aber ob ich die Nummer 10 oder 44 auf dem Rücken trage, ist nicht so wichtig. Entscheidend ist meine Leistung und diesbezüglich hoffe ich, die Leute glücklich machen zu können.
Wer war Ihr Lieblingstrainer? Das ist schwer zu sagen, weil ich zu allen Trainern ein gutes Verhältnis hatte – auch wenn es von außen nicht immer den Anschein hatte. Bruno Labbadia hat mir zum Beispiel anfangs sehr geholfen. Er war fordernd, aber er hat mich weiter gebracht.
Was macht Hannes Wolf für einen Eindruck auf Sie? Einen sehr guten, weil er mit viel Lust und Leidenschaft agiert. Das tut uns gut. Zumal man auch merkt, dass das neue Trainerteam selbst noch lernen will – und wenn uns dieser Eifer und dieser Drang nach Perfektion als Mannschaft besser macht, umso besser.
Was zeichnet sich für eine Spielanlage ab? Ich glaube, dass Hannes Wolf zu einer Trainergeneration gehört, die den Ball in den eigenen Reihen haben will, die offensiv denkt und schnell nach vorne kommen will. Das gefällt mir.
Ist das der große Unterschied zu seinem Vorgänger Jos Luhukay? Nein. Sie können mir glauben, dass auch Jos Luhukay nach vorne spielen lassen wollte. Aber es ist ein riesiger Unterschied, ob wir das im Training hinbekommen oder ob es im Stadion gefordert ist. Ich sage immer, dass man da den Unterschied zwischen einem Durchschnittsspieler und einem guten Spieler sieht, aber eben auch zwischen einem guten und einem sehr guten. Der Unterschied zwischen den ersten Spielen unter Jos Luhukay und jetzt ist vielmehr, dass wir zunächst in Ballbesitz nicht so viel Selbstvertrauen hatten.
Mit Ihnen in der Startformation hätte ihr Ex-Trainer jedoch mehr Ballsicherheit haben können. Schon, aber jeder Trainer hat eben seine eigenen Vorstellungen. Letztlich war Jos Luhukay extrem ergebnisorientiert und die Resultate haben sich nicht so eingestellt, wie es sich alle hier erhofft hatten.
Dennoch waren viele Fans und Fachleute der Meinung, dass mit ihrer Qualität die Erfolgswahrscheinlichkeit gestiegen wäre. Natürlich war ich nicht glücklich, als er mich nicht aufgestellt hat. Doch das war ich zuvor ebenfalls nicht, wenn ich nicht auf dem Platz stand. Die Geschichte ist passé.
Ist ein weiterer Unterschied, dass jetzt viel mehr kommuniziert wird? Da muss ich widersprechen. Jos Luhukay und vor allem seine Assistenten Remi Reijnierse und Olaf Janßen haben intern sehr viel kommuniziert. Wir hatten jede Menge Gespräche und Informationen.
Auch darüber, warum Sie nicht gespielt haben? Ja – und trotzdem habe ich es nicht immer verstanden.
Doch jetzt wird alles besser? Das hoffe ich sehr, da unser Selbstvertrauen größer geworden ist. Im Grunde müssten wir immer so spielen wie in der ersten Hälfte gegen Eintracht Braunschweig. Da haben wir gezeigt, dass wir ein Spiel dominieren können.
Die Begegnung mit dem Spitzenreiter hat aber auch gezeigt, dass das Niveau in der zweiten Liga nicht Furcht einflößend ist. Natürlich ist das spielerische Niveau nicht ganz so hoch wie in der Bundesliga, aber die Intensität der Spiele ist ähnlich. Wenn Kampf gefragt ist, dann kann es in der zweiten Liga ganz schön hart werden.
Hegen Sie etwa Zweifel am Aufstieg? Keineswegs. Nicht mit der Qualität, die wir im Kader haben. Was jedoch nicht bedeutet, dass es ein Selbstläufer wird.
Um diese Einstellungsfrage zu klären, könnten Sie gefragt sein – als Perspektivspieler, der sich zum Führungsspieler entwickelt? Mittlerweile bin ich nach Kapitän Christian Gentner ja schon der dienstälteste Spieler. Deshalb ist es klar, dass ich mit meiner Erfahrung auf und außerhalb des Platzes mehr Verantwortung übernehmen will.
Zudem fühlen Sie sich trotz des sportlichen Auf und Ab wohl in Stuttgart. Sehr wohl sogar. Das kann hier auch nicht anders sein. Ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie mich die Fans im Stadion empfangen haben, als ich beim Auftaktspiel gegen St. Pauli eingewechselt wurde.
Wahnsinn? Absolut. Da hat Christian Gentner absolut Recht: 60 000 Zuschauer bei dieser Atmosphäre in Stuttgart ist Champions-League-mäßig und nicht zweite Liga.
Rund eine Woche noch, dann wählt die Mitgliederversammlung einen neuen Präsidenten. Wolfgang Dietrich bilanziert seinen bisherigen Wahlkampf und kündigt schnelle Maßnahmen an, sollte er ins Amt kommen.
Versucht seit Wochen, die VfB-Mitglieder von sich zu überzeugen: Präsidentschaftskandidat Wolfgang Dietrich
Es ist ja nicht so, dass Wolfgang Dietrich eine Notwendigkeit gesehen hätte, seinem Leben noch eine wochenlange Studienreise hinzuzufügen. Doch am 15. August ist er trotz allem noch einmal aufgebrochen – und rund eine Woche, bevor er zum neuen Präsidenten des VfB Stuttgart gewählt werden will, bilanziert er: „Die vergangenen Wochen waren sehr lehrreich. Jede Veranstaltung hat mich schlauer gemacht.“
Der 68-Jährige hat, nachdem seine Kandidatur offiziell war, wenig ausgelassen im und um den VfB. Mit Verantwortlichen von rund 140 Fanclubs kam er in Kontakt, den verschiedenen Abteilungen des VfB hat er sich vorgestellt, dem Ehrenrat hat er einen Besuch abgestattet, die Mitarbeiter der Geschäftsstelle kennen nun ebenso sein Gesicht wie verschiedene Interessensgruppen rund um den Verein. Im Rahmen der Reihe „VfB im Dialog“ stellte er sich dann am Donnerstagabend noch den Fragen der Mitglieder. Wie er all das empfunden hat? „Ausnahmslos kritisch-positiv.“ Was auch zeigt: So ganz einfach ist es nicht, eine Woche vor der Mitgliederversammlung die Stimmung zu beschreiben.
DFL gibt grünes Licht
Die kritischen Themen sind besprochen – wobei Dietrichs Rolle als ehemaliger Sprecher des Bahnprojekts S 21 recht schnell keine ganz große Rolle mehr gespielt hat. Viel mehr beschäftigte die VfB-Gemeinde, ob es Interessenskonflikte gebe, da Dietrich viele Jahre sein Geld als Darlehensgeber in der Profibranche tätig war. Die Quattrex AG führt mittlerweile Dietrichs Sohn Christoph, der Firmengründer hält noch 14 Prozent der Anteile – schließt aber jegliche Verquickung von Amt und früherem Geschäftsfeld aus. Am Donnerstag erklärte dann auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL), man sehe in der möglichen Konstellation kein Problem.
Formal ist damit geklärt, was Dietrich in den vergangenen Wochen wieder und wieder kundtat. In zahlreichen persönlichen Gesprächen konnte er punkten und auch bisherige Kritiker überzeugen. Dietrichs Zuversicht ist zuletzt gestiegen. Beschlossene Sache ist seine Wahl am 9. Oktober deshalb aber noch lange nicht.
Der Kandidat baut vorerst auf das bestehende Team
Vielerorts herrscht Uneinigkeit, eine Menge Mitglieder sind unentschlossen, dazu gibt es nach wie vor Gruppierungen, deren Ablehnung auch weitere Gesprächsangebote nicht ändern würden. Sie nennen Dietrich einen „Spalter“, der den Verein nicht einen könne. Der Kandidat kontert: „Ich bin das Gegenteil eines Spalters.“ Und argumentiert mit seiner beruflichen Vergangenheit: Wer es als Unternehmer nicht verstehe, Mitarbeiter mitzunehmen, sei „innerhalb von vier Wochen pleite“. Dietrich sagt aber auch: „Man darf als Präsident Entscheidungen nicht wegdelegieren. Wir brauchen ein starkes Führungsteam.“
So will er den VfB aus dem Tal der Tränen führen, für den Fall seiner Wahl kündigt er schnelle Maßnahmen an. Zum Beispiel: Mitgliederausschüsse noch in diesem Jahr – unabhängig davon, ob der vorgeschlagenen Satzungsänderung zugestimmt wird. Die Jugendarbeit kommt auf den Prüfstand, soll mit eigenen Geldgebern auf Vordermann gebracht und in der Clubführung stärker verankert werden. Im Rahmen einer „Geschäftsordnung“ sollen Stellenbeschreibungen präziser definiert und Verhaltensregeln aufgestellt werden. Um Stabilität im Verein zu gewährleisten will Dietrich zunächst auf das bestehende Mitarbeiter-Team setzen.
Mit diesen Vorsätzen biegt Wolfgang Dietrich nun auf die Wahlkampf-Zielgerade ein, allen Kritikern stellt er die Frage: „Will ich etwas gestalten oder es einfach zusammenschlagen.“ Für sich hat er die Antwort längst gegeben. Die der Mitglieder steht noch aus.
Als Schiedsrichter Nikolai Kimmeyer das Spiel zwischen dem VfB II und Tabellenführer SV Elversberg beendete, als die Gäste die Arme in die Höhe rissen und sich über ihren 2:0-Erfolg freuten, gingen auf der anderen Seite die Diskussionen los. Im Mittelpunkt der Debatte: der Elversberger Führungstreffer in der 54. Minute. Zwar hatte die VfB Defensive einen Eckball der Gäste zunächst geklärt, nach der erneuten hohen Hereingabe in den Strafraum kam es aber zum entscheidenden Kopfballduell zwischen Tobias Feisthammel und Elversbergs Edmond Kapllani. Ein Kopfballduell, in dem sich Edmond Kapllani durchsetzte und den Ball ins Tor köpfte. Aber auch ein Kopfballduell, bei dem so manch einer den Körpereinsatz des Elversberger Stürmers als Foul bewertete.
Schiedsrichter Nikolai Kimmeyer und seine Assistenten erkannten indes keine Regelwidrigkeit – und entschieden: 1:0 für die Gäste. „Ich muss mir diese Szene noch einmal genau auf dem Video anschauen, bevor ich sie endgültig bewerte“, sagte VfB II Trainer Sebastian Gunkel kurz nach Spielschluss, „grundsätzlich ist es aber so: Wir haben gegen einen sehr, sehr starken Gegner aus dem Spiel heraus wenig zu gelassen, da ist es umso ärgerlicher, dass wir nach einer Standardsituation in den Rückstand geraten.“
Denn bis zu dieser Situation hatten die Gastgeber im Grunde alles im Griff. Zwar kam Elversberg vereinzelt zu Torabschlüssen, das aber nur außerhalb des Strafraums. VfB II Torhüter Benjamin Uphoff hatte daher keine Mühe, die Schüsse zu entschärfen. Die Gastgeber kamen ihrerseits in den ersten 54 Minuten allerdings auch nur zu zwei einigermaßen guten Möglichkeiten. Bei der ersten davon köpfte Mart Ristl in der neunten Minute einen Eckball am Tor vorbei. Bei der zweiten schloss Marvin Wanitzek, nachdem sich Andreas Scheidl auf der rechten Außenbahn durchgesetzt und den Ball an der Strafraumgrenze quer zu Marvin Wanitzek gespielt hatte, zu unplatziert ab. Gästetorhüter Daniel Batz konnte den Schuss souverän festhalten.
Auch nach dem Elversberger Führungstor kam der VfB II zu weiteren Torchancen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Mart Ristl in der 73. Minute auf dem Fuß. Nach einem in den Gästestrafraum hereingeflankten Freistoß legte Tobias Feisthammel den Ball per Kopf quer zu dem sechs Meter vor dem Tor stehenden Mart Ristl. Der 20-Jährige schoss den Ball jedoch am Tor vorbei. In der 86. Minute zappelte der Ball dafür auf der anderen Seite im Netz. Nachdem sich Maximilian Oesterhelweg gegen Andreas Scheidl durchgesetzt hatte, zog er aus 17 Metern halbrechter Position ab ins kurze Eck – 2:0 für Elversberg, die Entscheidung. Doch beinahe nicht der Endstand. Denn in der Nachspielzeit setzte sich SV-Akteur Merveille Biankadi im VfB II Strafraum gleich gegen mehrere Gegenspieler durch, scheiterte mit seinem Schuss dann jedoch am Pfosten.
„Es ist eine ärgerliche Niederlage für uns, weil wir einen hohen Aufwand betrieben haben und es möglich war, hier etwas mitzunehmen“, resümierte Sebastian Gunkel, dessen Team mit zehn Punkten nach elf Spielen auf Rang 16 steht, „klar sieht die Tabelle nicht schön aus, aber es scheint so, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Und das Auftreten heute war gut, es gibt positive Signale.“ Ein Eindruck, der zuversichtlich stimmt für das nächste Spiel am kommenden Mittwoch um 19 Uhr beim aktuell einen Punkt besseren 1. FC Kaiserslautern II.
Auch am Wochenende nutzte Hannes Wolf jede Minute, um seinen Spielern seine Sicht des Fußballs näherzubringen. Der Coach des VfB Stuttgart weiß vor dem Heimspiel am Montag aber auch: Er darf es nicht übertreiben.
Viel zu vermitteln: VfB-Trainer Hannes Wolf.
Einen Tag gab es zum Durchschnaufen für die Profis des VfB Stuttgart, am spätern Samstagnachmittag bat Hannes Wolf dann wieder zur Übungseinheit. Oder – um es in der Sprache des Neu-Trainers zu sagen: Das Team ist wieder in den Prozess eingestiegen. „Die Dinge sind noch nicht automatisiert“, sagt der Coach und nutzt jede sich bietende Möglichkeit, um mit dem Zweitligateam voranzukommen. Schließlich gilt es, kurzfristige Ziele zu erreichen. Am Montagabend (20.15 Uhr/Sport 1) steht das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth auf dem Programm. „Da muss es abgehen“, fordert Hannes Wolf.
Hannes Wolf geht ehrgeizig, aber behutsam vor
Bei allem Ehrgeiz, den Spielern seine Sicht des Fußballs zu vermitteln, lässt der 35-jährige Trainer aber auch Vorsicht walten. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, so viel Informationen reinzupumpen, dass alle nur noch nachdenken“, sagt er. Erst recht nicht in der aktuellen Situation. Durch Verletzungen (Simon Terodde, Tobias Werner) und Länderspielabstellungen (Takuma Asanao, Florian Klein) fehlen Wolf bei seiner Heimpremiere in der Mercedes-Benz-Arena gleich mehrere Stammkräfte. Immerhin: Die Einheit am Samstagnachmittag verlief ohne Komplikationen, über 90 Minuten lang wurde an der Feinjustierung gearbeitet. Florian Klein und Takuma Asano waren noch mit dabei, sie reisen an diesem Sonntag zu ihren Nationalteams. Vor der Partie gegen Fürth stehen noch zwei weitere nichtöffentliche Einheiten (Sonntagnachmittag und Montagvormittag) auf dem Programm, für die Partie im Anschluss verspricht Wolf: „Wir werden eine Mannschaft auf den Platz stellen, die hungrig ist.“ Und er weiß: „Nur kämpfen reicht nicht, wir wollen auch kicken und Chancen kreieren.“
Der 18-Mann-Kader steht durch die fehlenden Spieler beinahe von allein, nachdem Hannes Wolf den Kreis seiner Schützlinge ohnehin gerade erst eingegrenzt hatte. Neuzugang Carlos Mané, der in Bochum zuletzt als 19. Mann kurzfristig aus dem Aufgebot rutschte, wird aller Voraussicht nach diesmal dabei sein und könnte sogar in der Startelf stehen.
Der VfB Cheftrainer Hannes Wolf hat folgende Spieler für das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth nominiert:
1 Mitchell Langerak 2 Emiliano Insua 4 Toni Sunjic 5 Timo Baumgartl 6 Jean Zimmer 7 Hajime Hosogai 8 Anto Grgic 10 Alexandru Maxim 13 Jens Grahl 14 Philip Heise 15 Carlos Mané 19 Kevin Großkreutz 20 Christian Gentner 21 Benjamin Pavard 25 Matthias Zimmermann 31 Berkay Özcan 34 Boris Tashchy 35 Marcin Kaminski
Vor dem Heimdebüt des neuen VfB-Trainers am Montagabend macht Hannes Wolf klar, dass er keine Ausreden für eine mögliche schlechte Leistung gegen Greuther Fürth akzeptieren will. Und das, obwohl vier Stammkräfte fehlen werden.
VfB-Trainer Hannes Wolf will die lange Liste der Abwesenden nicht als Entschuldigung gelten lassen.
Bei seinem Heimdebüt als Trainer des VfB Stuttgart gibt es für Hannes Wolf keine Entschuldigungen. „Wenn wir das zum Thema machen, dann schaffen wir da eine Ausrede. Und die will ich nicht haben“, sagte der 35-Jährige mit Blick auf die Ausfallliste gegen Greuther Fürth am Montagabend.
Gleich vier Stammkräfte fehlen Wolf, darunter die wichtigen Offensivkräfte Simon Terodde, Tobias Werner und Takuma Asano. Asano verabschiedete sich wie Florian Klein am Sonntag zum Nationalteam. Terodde droht mit einem Muskelfasseriss in der Wade auch gegen Dresden auszufallen, Werner hat Probleme an den Adduktoren. Zudem steht auch Daniel Ginczek weiter nicht zur Verfügung.
Doch Wolf ist weit davon entfernt, zu jammern. „Die Ausfälle dieser Spieler beinhaltet, dass das auch der Abend der Chancen wird“, sagte er vor der abschließenden Partie des achten Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga vor erwarteten mehr als 40 000 Zuschauern.
Wolf erwartet starke Fürther
Gegen Fürth erwarte den VfB eine starke Mannschaft. „Aus einer kompakten Defensive entwickeln sie fußballerisch viel“, analysierte Wolf. Beide Teams gehen mit elf Punkten in die abschließende Partie des achten Spieltags.
Die Gäste müssen ebenso wie der VfB personell umstellen. Jurgen Gjasula hatte sich im Training die Achillessehne gerissen und ist bereits operiert worden.
Als Alternativen für den Deutsch-Albaner kommen vor allem die jungen Nicolai Rapp und Benedikt Kirsch in Frage. Rapp hatte Gjasula zuletzt schon in vier Partien ersetzt, als dieser mit Rückenproblemen ausfiel. „Wir werden unseren jungen Spielern das Vertrauen schenken“, betonte Trainer Stefan Ruthenbeck.
Der VfB Stuttgart hat bekannt gegeben, mit welchem Kader er Greuther Fürth zuhause empfängt. Aufgrund der personellen Lage steht nur ein Stürmer auf der Liste.
Der VfB Stuttgart hat seinen Kader für das am Montagabend anstehende Spiel gegen Greuther Fürth bekannt gegeben. Wie bereits berichtet, fehlen dem neuen VfB-Trainer Hannes Wolf bei seinem Heimspieldebüt gleich vier Stammkräfte, darunter die wichtigen Offensivkräfte Simon Terodde, Tobias Werner und Takuma Asano.
Die Spieler fehlen entweder, weil sie zu Spielen ihrer Nationalteams müssen oder weil sie verletzt sind. Asano verabschiedete sich wie Florian Klein am Sonntag zum Nationalteam. Terodde droht mit einem Muskelfasseriss in der Wade auch gegen Dresden auszufallen, Werner hat Probleme an den Adduktoren. Zudem steht auch Daniel Ginczek weiter nicht zur Verfügung. Deshalb steht mit Boris Tashchy nur ein Stürmer im 18 Spieler umfassenden Kader für Montag abend.
Vor jedem Spiel des VfB Stuttgart gibt es ein Gegnerinterview mit einem bekannten Fan des jeweiligen Gegners. Dieses Mal: Jakob Muhrer, SpVgg Greuther Fürth.
Beim letzten Aufeinandertreffen ging es ruppig zu: Stuttgarts Gentner und Fürths Berisha kabbeln sich beim Vorbereitungsspiel vor der Saison.
Zum Abschluss des 8. Spieltags in der 2. Bundesliga trifft der VfB Stuttgart auf die SpVgg Greuther Fürth. In unserer Gegnerinterview-Reihe sprechen wir dieses Mal mit Fürth-Fan und Blogger Jakob Muhrer über das Spiel, Derbysiege und den Status des Zweitliga-Dinos.
Herr Muhrer, die SpVgg hat nur drei Punkte Rückstand auf Platz zwei, wie ist die Stimmung im Kleeblatt-Lager?
"Die ist sehr gut. Wir sind gut in die Saison gestartet und haben schon eine stattliche Anzahl Punkte gesammelt. Auch wenn wir in einigen Spielen den einen oder anderen Punkt haben liegen lassen "
Der Derbysieg gegen den Club aus Nürnberg wirkt sicher nach.
"Ganz bestimmt! Wenn man dieses Spiel gewinnt, ist die Saison ja schon per se gut."
Was macht ihren Club aus?
"Die SpVgg Greuter Fürth ist ein Ausbildungsclub. Das ist unser Leitbild, das propagiert die Vereinsführung auch immer wieder. Zudem sind wir ja der "Zweitliga-Dino", kein aktueller Verein ist länger dabei."
Mit Sercan Sararer, Marco Caliguiri und Marius Funk sind drei Spieler mit Stuttgarter Vergangenheit im Kader. Was lässt sich über sie sagen?
"Sararer ist so etwas wie der verlorene Sohn, konnte aber seit seiner Rückkehr noch nicht zeigen, da er verletzt ist. Caligiuri ist der Anführer, der erfahrene Kapitän. Funk spielt bisher hauptsächlich in der zweiten Mannschaft, zeigt dort aber sehr ansprechende Leistungen."
Jetzt geht es gegen den VfB. Wie ist die Wahrnehmung der Stuttgarter aus der Ferne?
"Den VfB habe ich immer sehr positiv wahrgenommen. Ich mag die Schwaben, empfinde sie als sympathisch. Mein erstes Bundesligaspiel überhaupt sah ich in Stuttgart gegen Mönchengladbach. Ich bin jedoch auch sehr gespannt, ob der direkte Wiederaufstieg gelingt. Das wird nicht einfach. Nur wenn es die Mannschaft gelingt, konstant Topleistungen abzurufen, wird das gelingen."
Wenn Sie an Stuttgart denken, welche drei Begriffe fallen Ihnen dann zuerst ein?
"Das magische Dreieck mit Balakov, Elber und Bobic. Das Neckarstadion - und Harald Schmidt, der ja VfB-Fan ist.
Ihre Aufstiegsfavoriten?
"Hannover 96, die Braunschweiger Eintracht und der VfB."
Wer muss runter?
"Nürnberg natürlich! Kaiserlautern darf auch gern absteigen und sowohl auf Aue als auch 1860 könnte ich verzichten."
Ihr Tipp für das Spiel?
"Ich denke es wird ein 1:1."
Zur Person: Jakob Muhrer (29) arbeitet als Informatiker. Wenn er einmal nicht mit Bits und Bytes zu tun hat, twittert er als @tiffaa_ und arbeitet sich auf seinem Blog www.fuerther-flachpass.de an der SpVgg ab.
Im internationalen Fußballkalender ist von Mittwoch, 5. Oktober, bis Dienstag, 11. Oktober, zum zweiten Mal seit Saisonbeginn 2016/2017 eine Länderspielwoche eingetragen. So machen sich auch in diesen Tagen wieder einige VfB Profis auf den Weg, um in den kommenden Tagen die Trikots ihrer Nationalverbände überzustreifen. Die anstehenden Länderspiele stehen ganz im Zeichen der WM-Qualifikation. Da es dort um wichtige Punkte geht, hatten die Landesverbände von Österreich und Japan Florian Klein beziehungsweise Takuma Asano bereits vor dem Heimspiel des VfB gegen die SpVgg Greuther Fürth angefordert.
Benjamin Pavard tritt derweil mit der U21 Frankreich unter anderem in der EM-Qualifikation gegen Nordirland an. Berkay Özcan ist mit der U19 der Türkei bei einer Eliterunde in der Ukraine am Start.
Der VfB feiert am Montag in der Mercedes-Benz Arena einen umjubelten Abend. Das Team tritt geschlossen und überzeugend mit schnellem Ballbesitzspiel und konsequenter Zweikampfführung gegen die SpVgg Greuther Fürth auf. Nach 90 Minuten gewinnt die Elf von Hannes Wolf verdient mit 4:0. Die Grundlage für diesen ungefährdeten Sieg legen die Spieler mit dem roten Brustring bereits im ersten Durchgang. Zwei Debütanten gaben dabei einen Einstand, den sie sich vorher wohl so nicht hätte erträumen lassen.
Ausgangslage
Nach zuletzt drei ungeschlagenen Partien in Serie (zwei Siege, ein Unentschieden) ging der VfB als Sechster in dieses Duell mit den Mittelfranken. Zuletzt teilten sich Christian Gentner & Co. beim VfL Bochum die Punkte (1:1).
Die SpVgg Greuther Fürth feierte bei ihrem bisher letzten Auswärtsauftritt einen 2:1-Sieg im Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg. Darauf folgte vor heimischem Publikum ein 1:1 gegen den SV Sandhausen. Die Fürther lagen vor diesem Duell am Montagabend mit elf Zählern zwei hinter dem VfB auf Rang acht.
Personal
Hannes Wolf musste in seinem ersten Heimspiel als VfB Cheftrainer auf gleich vier fehlende Spieler verzichten. Tobias Werner (Adduktorenprobleme) und Simon Terodde (kleiner Muskelfaserriss in der Wade) fehlten angeschlagen. Florian Klein und Takuma Asano weilten schon bei ihren Nationalteams. Derweil gaben Carlos Mané und Benjamin Pavard ihr Pflichtspieldebüt für den VfB. Letztgenannter bildete mit Timo Baumgartl das Innenverteidiger-Duo. Dafür nahm Toni Sunjic zunächst auf der Bank Platz. Zudem rückten im Vergleich zum vergangenen Duell in Bochum Matthias Zimmermann sowie Berkay Özcan in die Anfangsformation.
Auf der Gegenseite veränderte Fürths Coach Stefan Ruthenbeck seine Startelf auf zwei Positionen. Nicolai Rapp und Robert Zulj ersetzten den verletzten Jurgen Gjasula (Achilllessehnenriss) sowie Daniel Steiniger.
Spielverlauf
2. Minute: Was für ein Spielbeginn für den VfB, was für ein Start für die Debütanten Benjamin Pavard und Carlos Mané. Der Franzose spielt mit einem Pass durchs komplette Mittelfeld seinen portugiesischen Mannschaftskollegen frei und Carlos Mané trifft nach 72 Sekunden mit einem noch leicht abgefälschten Schuss zur Führung. 4. Minute: Zweiter Schuss, zweiter Treffer für die Jungs aus Cannstatt – und wieder heißt der Torschütze Carlos Mané. Matthias Zimmermann treibt den Ball über die rechte Seite nach vorne, passt auf Berkay Özcan, der den Ball gleich auf den freistehenden Teamkollegen mit der Rückennummer 15 weiterleitet. Nach dem anschließenden Schuss jubelt Carlos Mané mit seinen Kollegen über das 2:0. 24. Minute: Der VfB ist nach diesen furiosen Anfangsminuten auch in der Folge das spielbestimmende Team. Mit viel Ballbesitz und aggressivem Zweikampfverhalten dominieren Christian Gentner & Co. das Geschehen – und feiern ihren dritten Treffer des Abends. Und wieder ist ein Debütant der Torschütze. Nachdem Benjamin Pavard das 1:0 vorbereitet hatte, köpft er diesmal nach einer Ecke von Alexandru Maxim zum 3:0 ein. 33. Minuten: Auch nach gut einer halben Stunde bietet sich den Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena ein unverändertes Bild. Der VfB ist die bessere Mannschaft und kommt durch Alexandru Maxim zur nächsten Gelegenheit. Den Abschluss des Rumänen von der linken Strafraumgrenze lenkt Fürths Schlussmann Balazs Megyeri zur Ecke. 34. Minute: Aus dieser resultiert die nächste Chance. Carlos Mané ist diesmal nur Zentimeter vom seinem dritten Tor des Abends entfernt. 45. Minute: Der Pausenpfiff ertönt in der Mercedes-Benz Arena. Der VfB kommt bis zur Pause zu weiteren Möglichkeiten. Insgesamt legt das Team von Hannes Wolf im ersten Durchgang einen überzeugenden Auftritt hin und führt verdient.
58. Minute: Mitch Langerak hatte im bisherigen Spielverlauf nicht allzu viel zu tun bekommen. Nun zeichnet sich der Australier mit einer starken Parade nach einem Schuss von Fürths Serdar Dursun aus. 69. Minute: Der VfB wechselt erstmals. Anto Grgic kommt zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz. Er ersetzt Matthias Zimmermann auf dem Spielfeld. Die Mannschaft mit dem roten Brustring überlässt den Gästen phasenweise etwas mehr vom Spiel, behält jedoch jederzeit die Kontrolle. 72. Minute: Nächster Wechsel beim Team von Hannes Wolf. Für Berkay Özcan betritt Boris Tashchy das Spielfeld. 79. Minute: Boris Tashchy setzt sich im Torzentrum durch, schließt halb per Kopf, halb per Rücken ab. Der Ball fliegt aber am Tor vorbei. 80. Minute: Christian Gentner trifft mit einem strammen Schuss aus 18 Metern zum 4:0. 81. Minute: Letzter Wechsel beim VfB: Alexandru Maxim macht Platz für Jean Zimmer. 90. Minute: Das Spiel ist aus. Die Fans feiern ihre Mannschaft lautstark.
Fazit
Ein Traumstart in die Partie dank eines Traumstarts zweier Debütanten sichert dem VfB drei Zähler gegen die SpVgg Greuther Fürth. Besonders im ersten Durchgang war das Team mit dem roten Brustring die deutlich spielbestimmende Mannschaft. Die Elf von Hannes Wolf überzeugte durch schnelles Ballbesitz-Spiel, ließ dem Gegner dadurch kaum eine Chance an den Ball zu kommen. Zudem gingen Christian Gentner konsequent in die Zweikämpfe. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung der Jungs aus Cannstatt, aus der Carlos Mané und Benjamin Pavard dank ihrer Treffer in ihrem ersten VfB Pflichtspiel ein wenig hervorstachen.
Der VfB Trainer und seine Spieler freuen sich über den Sieg gegen Greuther Fürth und wollen den eingeschlagenen Weg fortsetzen.
Hannes Wolf: „Wir hatten zu Spielbeginn das Momentum auf unserer Seite. So hatten wir bei der Entstehung des 1:0 auch etwas Glück. Wir waren aber von der Anfangsphase an voll da und haben unsere Chancen genutzt. Danach haben wir das Spiel kontrolliert, den Ball behalten und hatten eine gute Aktivität. Es war ein rundum gelungener Abend. Dieser wird aber nichts in uns verändern. Wir befinden uns immer noch am Anfang eines Prozesses und haben noch Steigerungspotenzial. Wir freuen uns nun in jedem Training, in jedem Spiel die Chance zu nutzen als Mannschaft weiter zusammenzuwachsen.“
Stefan Ruthenbeck: „Zunächst Glückwunsch an den VfB. Wenn man nach vier Minuten mit zwei Toren zurückliegt und man keinerlei Gefahrenerkennung an den Tag legt, bekommt an die Gegentore auch zu einfach. Die Niederlage ist verdient, auch in dieser Höhe. Wir haben all das vermissen lassen, was uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. So kann man sich nicht präsentieren. Ich bin sehr enttäuscht. Dieser Auftritt wird Konsequenzen haben.“
Christian Gentner: „Es war ein sehr gutes Spiel von uns, in dem wir die personellen Ausfälle gut kompensiert haben. Die zwei führen Tore haben uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Natürlich hoffen wir, dass wir so wie in diesem Spiel auch in den nächsten Wochen weitermachen können. Wir sind uns aber auch bewusst, dass noch viele schwierige Spiele auf uns warten.“
Kevin Großkreutz: „Wir haben heute das auf den Platz bringen können, was der Trainer von uns gefordert hat. Jeder hat hart gearbeitet und so haben wir uns dieses Ergebnis auch verdient. Durch die schnellen Tore haben wir einen perfekten Einstand in die Partie gehabt. Jetzt dürfen wir aber auf keinen Fall nachlassen.“
Timo Baumgartl: „Wir sind froh über den Sieg und genießen den Abend. Die Verständigung mit Benjamin hat schon sehr gut geklappt. Einen besseren Einstand hätten unsere beiden Debütanten nicht haben können.“
Mitch Langerak: „Es war ein guter Abend für uns. Die zwei frühen Tore waren ein perfekter Start in die Partie. Es hilft uns sehr, dass wir so viele gute Jungs in der Mannschaft haben, da konnten wir auch die Ausfälle verkraften.“
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