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Streit zwischen FC Bayern und Chile vor Eskalation

Die Verletzungen von zwei Stars bereiten dem FC Bayern große Sorgen. Besonders die Causa Arturo Vidal erzürnt die Bosse. Karl-Heinz Rummenigge schickt eine klare Warnung an den chilenischen Verband.



WM-Qualifikationsspiel: Arturo Vidal (l.) im Zweikampf mit Kolumbiens Spieler Carlos Sánchez
Quelle: REUTERS


Es waren nur noch wenige Minuten im WM-Qualifikationsspiel zwischen Chile und Kolumbien zu spielen, als Arturo Vidal zu Boden sackte und kurz darauf verletzt vom Platz getragen wurde. Die Adduktoren bereiten dem Mittelfelspieler Schmerzen, eigentlich bräuchte er jetzt eine Pause, um sich auszukurieren.
Doch Vidal sagt vor dem kommenden Länderspiel am Mittwoch in Santiago de Chile: „Ich werde gegen Uruguay spielen, egal, was ist. Ich werde spielen. Wir brauchen diese drei Punkte.“
Worte, die bei Vidals Arbeitgeber FC Bayern München Alarmstimmung ausgelöst haben. Erst vor wenigen Tagen trudelte die Nachricht aus Frankreich ein, dass sich Angreifer Kingsley Coman im Training der Nationalmannschaft einen Kapselriss am Sprunggelenk zugezogen hat und für den Rest der Hinrunde ausfällt.
Mit dem angeschlagenen Vidal könnte nun der nächste Starspieler lange ausfallen. Ein Einsatz gegen Urugay am Mittwoch würde das Risiko erhöhen.

FC Bayern um Arturo Vidals Gesundheit sehr besorgt

Auch deshalb schaltete sich nun Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in die Debatte ein und warnte im Interview mit „Bild“: „Der FC Bayern macht sich große Sorgen um die Gesundheit von Arturo Vidal. Wir fordern den chilenischen Verband auf, mit der Angelegenheit verantwortungsvoll und sensibel umzugehen. Es muss gewährleistet sein, dass die Gesundheit des Spielers an erster Stelle steht.“
Fakt ist, dass der chilenische Verband bislang nicht signalisiert hat, dass er einen Einsatz von Mittelfeld-Motor Vidal aus Rücksicht vor weiteren Verletzungen stoppen möchte. Ganz im Gegenteil: Chile steht gegen Urugay bereits unter Druck, liegt in der Tabelle derzeit mit 17 Punkten nur auf Platz fünf. Das wäre zu wenig, um sich direkt für die Weltmeisterschaft in Russland zu qualifizieren.
Der FC Bayern hat bereits Kontakt zu Vidal aufgenommen. Untersuchungen durch die Teamärzte des chilenischen Nationalteams sollen Klarheit bringen, wie schwer sich der 29-Jährige tatsächlich verletzt hat. Am Ende bleibt den Münchnern auch nichts anderes übrig, als mit Worten um Schonung und Weitsicht zu ringen. Denn ein Verein kann während der vorgegebenen Fifa-Länderspielpausen seine Spieler nicht verpflichtend zurückrufen.

Gegen den BVB fällt schon Kingsley Coman aus

Ein Ausfall Vidals würde die Bayern besonders treffen, da sich vor wenigen Tagen bereits Kingsley Coman schwer verletzte. Der französische Nationalspieler, der bereits nach der EM für einige Wochen verletzungsbedingt gefehlt hatte, zog sich einen Außenband- und Kapselriss zu und fällt erneut rund acht Wochen aus.
Am übernächsten Samstag, 18.30 Uhr, trifft der FC Bayern im Spitzenspiel der Bundesliga auf seinen größten Rivalen Borussia Dortmund. Und die Meldungen aus dem Vereinslazarett könnten unterschiedlicher kaum sein. Während bei den Bayern neben Coman auch Vidal ausfallen könnte, meldet sich beim BVB ein Langzeitpatient zurück. Marco Reus kann wieder spielen.


Quelle: welt.de


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Personallage beim FC Bayern vor Spiel gegen den BVB angespannt



Beim FC Bayern ist die Stimmung angespannt. Kingsley Coman verletzt, Arturo Vidal und Arjen Robben drohen ebenfalls auszufallen. Die Personallage beunruhigt die Verantwortlichen etwas. Denn mit dem Spitzenspiel am Samstag beim BVB startet die zweite wichtige Phase der Saison. Und da muss mehr als zuletzt passen.

Der FC Bayern steht in der Bundesliga ganz oben in der Tabelle. Das passt aus Sicht der Bosse Natürlich wissen die aber auch: Es geht besser, es muss besser werden. Schon gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) sind viele Fehler tabu.
Deren Anzahl ist in dieser Saison doch beträchtlich. Unter Carlo Ancelotti, der auf Pep Guardiola folgte, dauert die Findungsphase länger als gedacht. Vereinfacht formuliert ist die Umstellung von "Ich male euch allen Pfeile auf die Schuhe" hin zu "Geht's raus, spielt's Fußball" nicht leicht.

FC Bayern noch nicht in Top-Form

Das Positionsspiel greift noch nicht, in der Defensive wirken die Bayern anfälliger denn je. Als Beleg dafür reicht ein simpler Blick auf die Anzahl der nicht gewonnenen Bundesliga-Spiele. 2015 gewann der FCB die ersten zehn Spiele, in diesem Jahr stehen in der Bilanz bereits drei Unentschieden. Dazu kommt die nervige Ladehemmung von Thomas Müller. "Die Scheiße klebt ein bisschen an meinen Stiefeln", gab der Offensivmann unumwunden zu. Mit der Nationalmannschaft befindet sich Müller derzeit in Italien, wo er mit der DFB-Elf am Dienstag in Mailand zum Testländerspiel antritt. Eine Partie, die ihren Reiz hat, vor allem aber Bayerns-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge reizt. Die dritte Länderspielpause in den vergangenen vier Monaten ist ihm ein Dorn im Auge.

Robert Lewandowski braucht Ruhe

"Ich finde diesen ganzen Terminkalender einfach unaufgeräumt. Es sind permanente Unterbrechungen drin. Man tut den Trainern damit nichts Gutes", hatte er zuletzt bemängelt.Kingsley Coman ist bereits verletzt (Kapsel- und Außenbandriss), Arturo Vidal und Arjen Robben (beide Oberschenkel) sind angeschlagen. Mit bangem Blick schauen Rummenigge und Ancelotti auf die noch ausstehenden Spiele mit der Hoffnung, dass sich niemand weiter verletzt. Manuel Neuer und Jérôme Boateng blieben aufgrund gesundheitlicher Blessuren ohnehin zuhause, Robert Lewandowski kehrte früher vom polnischen Nationalteam zurück. "Robert Lewandowski hat sehr viele Spiele in seinem Klub gemacht und braucht Ruhe", sagte der Sprecher des polnischen Fußballverbands Jakub Kwiatkowski dazu.

Worte wie Balsam für Rummenigges Seele. Beim Top-Goalgetter besteht also schon mal kein Risiko mehr.

Vor allem die Personalie Vidal bleibt jedoch umstritten. Er will am Dienstag im Schlüsselspiel der WM-Qualifikation gegen Uruguay entgegen warnender Worte von Rummenigge ("Wir machen uns große Sorgen!") unbedingt spielen. Ein weiterer Ausfall würde die Bayern so oder so hart treffen. Auf Vidal liegen in der mit dem Spiel gegen Dortmund beginnenden "zweiten Phase" der Saison große Hoffnungen, zumal Xabi Alonso sich als Stratege im defensiven Mittelfeld momentan alles andere als in Bestform befindet.

Das Warten auf den "Statement"-Sieg

Leistet sich der Rekordmeister gegen den BVB erneut einen Punktverlust, wäre der große Konkurrent wieder näher dran. Nach Dortmund kommen auf die Bayern Gegner wie Bayer Leverkusen, Atlético in der Champions League, der VfL Wolfsburg und RB Leipzig (momentan punktgleich) als Jahresabschluss-Kracher zu. Bei solch einer Dichte an Top-Gegnern ist jeder gefordert. Noch wartet der FC Bayern auf einen "Statement"-Sieg, einen Kantersieg, ein Feuerwerk wie es in den vergangenen Jahren öfter vorkam.

Erst dann werden sich die Gesichtszüge von Ancelotti wohl wieder mehr entspannen.


Quelle: fcbayern.de


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Round-Up: Müller will be fine

Ein Großteil des Bayern-Kaders ist in dieser Woche unterwegs mit ihren Nationalmannschaften. Das gibt uns die Chance einen Blick auf einen Bayern-Spieler zu werfen, der seine Chancen in letzter Zeit nicht in Tore ummünzen konnte.




Mir klebt die Scheiße am Stiefel!

Mit diesen gewohnt deutlichen Worten kommentierte Thomas Müller nach dem Unentschieden gegen Hoffenheim seine Leistung vor dem Tor von Oliver Baumann. Doch woran liegt es, dass der zweitbeste Spieler der Welt nach dem 10. Spieltag bei nur 3 Scorer Punkten steht und was kann man von Thomas Müller in dieser Saison noch erwarten?


Niemand legt seinen Mitspielern mehr Schüsse auf als Thomas Müller.
(Analytics: Lukas)


Tore entscheiden Spiele und so ist es nachvollziehbar, dass vor allem Offensivspieler an Toren und Assists gemessen werden. Dabei spielt jedoch der Faktor Glück eine nicht unerhebliche Rolle. Um diesen ein stückweit auszuklammern, lohnt sich ein Blick in die “darunterliegenden” Zahlen zu Schüssen oder Key Passes eines Spielers zu werfen. Hier zeigt sich schnell, dass Thomas Müller in dieser Saison konstant gute Werte abliefert. Seine Key Passes pro 90 Minuten (3,2) führen die Liga an und sind sogar Karrierebestwert. Auch die Anzahl der eigenen Abschlüsse ist überdurchschnittlich, vor allem die 3,2 Schüsse die er allein im 16er pro 90 Minuten nahm. Die Quantität stimmt also.


Auch wenn Thomas Müller in seinen ersten 500 Minuten pro Saison schwankende Werte hat, am Ende ist sein Output konstant hoch.
(Analytics: Lukas)


Neben dem Abschlusspech gibt es noch einen zweiten Grund für die nur 3 Scorerpunkte nach dem 10. Spieltag: Thomas Müller spielt nicht immer. Erst am 10. Spieltag übersprang er die Grenze von 500 Minuten in der Bundesliga. In den Vorjahren erreichte er diesen Wert meist schon am 6. oder 7. Spieltag. Wenn man sich nur die ersten rund 500 Minuten pro Saison ansieht, dann gab es 2011 und 2014 ebenfalls schon vergleichbare Durststrecken. Am Ende kam er dann jedoch auf 24 bzw. 25 Scorerpunkte nach 34 Spieltagen.

In der Jahresbetrachtung fällt auf, dass Thomas Müller auch unter Heynckes und Guardiola jeweils in deren Anfangszeiten seine schwächeren Phasen hatte und dann im Anschluss daran seine Werte konstant steigern konnte. Die Integration der einmaligen Fähigkeiten des Raumdeuters scheint für jeden Trainer anfangs eine besondere Herausforderung zu sein.

Die Vergleiche zeigen auf, dass Müller in dieser Saison ausreichend häufig sich selbst und seine Mitspieler in Szene setzen kann und dass es für ihn nicht ungewöhnlich ist, eine etwas längere Eingewöhnungsphase unter einem neuen Trainer zu haben. Es ist also davon auszugehen, dass der Raumdeuter auch in dieser Saison wieder seinen Karriereschnitt von 0,9 Scorerpunkten pro 90 Minuten erreichen wird. Wenn er spielt wird er seine Scorerpunkte auch sammeln. Müller will be fine!


Quelle: miasanrot.de


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Luca Toni hofft auf Rückkehr zum FC Bayern


Luca Toni wünscht sich eine Rückkehr zum FC Bayern München.
© picture alliance / dpa


München - Zweieinhalb Spielzeiten lang ging Luca Toni für den FC Bayern auf Torejagd. Jetzt hofft der 39-Jährige auf eine Rückkehr zum Rekordmeister - in ungewohnter Position.

Von 2007 bis Ende 2009 ging Luca Toni für den FC Bayern München auf Torejagd, wettbewerbsübergreifend brachte es der italienische Mittelstürmer auf 58 Tore in 89 Einsätzen. Nach Engagements beim FC Genua, Juventus Turin, AC Florenz und Hellas Verona hat der 39-Jährige seine aktive Laufbahn inzwischen beendet. Wie die Sportbild berichtet, legt Toni derzeit den Grundstein für eine zweite Karriere im Fußballgeschäft. Er studiert, lässt sich zum Sportdirektor ausbilden. Zudem ist er bei Hellas Verona persönlicher Berater des Präsidenten.

In dieser Funktion wird Toni, unter anderem bekannt durch seinen Ohrschrauber-Torjubel, beim Länderspiel am 15. November in Mailand seinen ehemaligen Sturmkollegen aus Bayern-Zeiten, Miroslav Klose treffen. Der WM-Rekordtorschütze strebt eine Anstellung als Trainer beim DFB an und hospitiert im Zuge dessen bei Bundestrainer Jogi Löw. Die beiden Strafraum-Spezialisten verbindet ein gemeinsames Ziel: Sie wollen dem Mittelstürmer-Mangel in den jeweiligen Nationalmannschaften entgegenwirken. „Miro und ich werden daran arbeiten, dass sich das in Zukunft ändert. Jeder in seiner Position“, verriet Toni der Sportbild. Seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem FC Bayern, ist Toni weiterhin eng verbunden, nach wie vor pflegt der Italiener einen engen Draht zu Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Die Stadt München bezeichnete der Weltmeister als seine zweite Heimat. Auch deswegen liebäugelt Toni mit einer Rückkehr zum deutschen Rekordmeister: als Hospitant, wie Kumpel Klose beim DFB.


Quelle: tz.de


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Lahm als Sportvorstand?

Nicht erst seit dieser Woche wird Philipp Lahm für einen Vorstandsposten beim FC Bayern gehandelt. Entweder nach dieser oder nach der nächsten Saison. Alles klar also? Nicht so schnell.




Die Signale wurden in den letzten Tagen immer deutlicher. Während Philipp Lahm in mehreren Interviews offen in Frage stellte, ob er seinen Vertrag bis 2018 überhaupt erfüllen wird, betonte Karl-Heinz Rummenigge ebenfalls in dieser Woche mehrfach den Wunsch der aktuellen Bayern-Führung Lahm langfristig in den Vorstand einzubinden.

Anders als bei ähnlichen Absichtserklärungen zu Kahn, Scholl, Effenberg oder Jeremies in der Vergangenheit wirkt dies bei Philipp Lahm absolut realistisch und sinnvoll. Lahm ist seit 20 Jahren im Verein. Er ist einer der fünf wichtigsten Spieler der Vereinsgeschichte. Er hat als Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft fast alle wichtigen Titel gewonnen. Er hat sich schon jetzt einen respektablen Ruf als Unternehmer und Investor aufgebaut. Er treibt diese Karriere weiter voran. Erst in der vergangenen Woche tauschte er sich auf einer Tagung mit hochrangigen Wirtschaftsvertretern zum Thema Führung aus. Schon mit Mitte 20 fiel Lahm als reflektierter Beobachter des Fußballspiels und vor allem der Strukturen dahinter auf. Lahm stehen alle Karrierewege offen.

Genau das ist es, was den aufmerksamen Beobachter etwas zögern lassen sollte wenn es um den Posten des Sportvorstands geht, den Rummenigge am Mittwoch erneut in Aussicht stellte. Matthias Sammer hatte diese Rolle in der Vergangenheit als eine Art Supervisor interpretiert, der in alle Entscheidungen eingebunden war. Seine sichtbarste Aufgabe war die Kommunikation nach außen. Ähnlich wie es Rudi Völler in Leverkusen praktiziert. Die Position des Sportvorstands wurde erst 2012 für Sammer geschaffen. Sie ist von der Machtfülle her nicht vergleichbar mit der Rolle von Eberl (Geschäftsführer) in Mönchengladbach, Schmadtke (Geschäftsführer) in Köln oder Heidel (Sportvorstand) auf Schalke. Seit Uli Hoeneß 2009 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender aus dem Vorstand austrat wurde dieser verbreitert und die Aufgaben anders organisiert.

Passt die “Völler-Rolle”?

Wirtschaftliche Aspekte, Finanzen, Marketing, Internationalisierung werden von den anderen Vorständen abgedeckt. Die Kaderplanung, Vertragsverhandlungen, der Aufbau eines nachhaltigen Scouting-Systems, selbst einige Strukturen in der Jugendarbeit werden inzwischen vor allem vom technischen Direktor Michael Reschke organisiert. Er steht noch bis 2018 unter Vertrag und ist de facto Sportdirektor des Vereins. Soll es diese Zweiteilung dauerhaft geben? Reicht Lahm die „Völler-Rolle“ im sportlichen Bereich? Passt sie zu seinen Ansprüchen und seinen Fähigkeiten? Wäre er der Richtige für einen „echten Sportvorstand“, der bei Minusgraden U17-Länderspiele besucht, um den nächsten Kingsley Coman zu entdecken? Was wird aus seinen unternehmerischen Ambitionen? Werden Kompetenzen vielleicht neu zugeschnitten?

Der FC Bayern muss dieses Fragen so oder so im Vorfeld klären. Nichts wäre schlimmer als enttäuschte Erwartungen, die vor einigen Jahren zum schnellen Ende von Jörg Butt als Nachwuchskoordinator in München führten.

Ohnehin stellt sich aber die Frage, ob Lahm nicht schon bald ein Kandidat für noch höhere Aufgaben beim FC Bayern wäre. Rummenigge ist jetzt 61. Er ist seit 2002 Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Zuvor war er 10 Jahre Vizepräsident. Seine Nachfolge dürfte zu den schwierigsten und wichtigsten Personalentscheidungen der kommenden 5-10 Jahre zählen. Die Konstanz in der Führungsebene ist ein Garant für den Erfolg des FC Bayern. Im Idealfall findet sich wieder eine Person, die den Verein in den nächsten 20 Jahren umfassend prägen kann. Als Entscheider. Aber vor allem auch als Gesicht des Vereins. Wer wäre dafür geeigneter als Philipp Lahm?

Quelle: miasanrot.de


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FC Bayern: Franck Ribery verlängert angeblich

Medien: Ribery verlängert bis 2018
Franck Ribery bleibt Rekordmeister Bayern München offenbar ein weiteres Jahr erhalten. Wie die L'Équipe am Donnerstag vermeldete, wird der 33-Jährige seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim deutschen Branchenprimus um ein weiteres Jahr bis 2018 verlängern.


Ribery soll nach Informationen des Blattes auch in seiner dann elften Saison keine finanziellen Abstriche hinnehmen müssen und weiterhin 14 Millionen Euro (brutto) im Jahr verdienen. Laut L'Équipe werde die neue Übereinkunft spätestens auf der Jahreshauptversammlung der Bayern am 25. November verkündet, auf der Uli Hoeneß ins Präsidentenamt zurückkehren soll.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt allerdings betont, bei der Versammlung auf "Effekthascherei" dieser Art verzichten zu wollen. Ribery sei jedoch "einer der Schlüssel, dass wir in den letzten Jahren große Erfolge gefeiert und viele Titel gewonnen haben", betonte Rummenigge, "dementsprechend ist das ein Spieler, dem wir ein gehöriges Stück dankbar sind, dass er so große Leistungen für Bayern München erbracht hat". Auf die Frage, ob der gemeinsame Weg weitergehe, sagte er schmunzelnd: "Möglicherweise ja."

Ribery kam 2007 von Olympique Marseille zum FC Bayern - zu einer Zeit, als der FC Ruhmreich "in der Bundesliga Vierter (war) und im UEFA-Cup" spielte, wie sich Rummenigge erinnerte. Mit dem kleinen Franzosen gewannen die Münchner 2013 die Champions League, Ribery wurde im selben Jahr zu "Europas Fußballer des Jahres" gewählt. Er holte im Bayern-Dress sechs deutsche Meisterschaften und fünf Mal den DFB-Pokal.

Quelle: spox.com


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Ohne Neuer nach Rostov



Ohne Manuel Neuer wird der FC Bayern am Dienstag zum Champions-League-Spiel nach Rostov aufbrechen. Der Welttorhüter laboriert an einer Wadenverhärtung und pausierte deswegen am Montag auch im Mannschaftstraining. Chefcoach Carlo Ancelotti verzichtet beim Auswärtsspiel gegen den russischen Vizemeister vorsichtshalber auf seine Nummer 1, für die in den kommenden Tagen in München Behandlung und individuelles Training auf dem Programm stehen.

Robben und Martínez im Sand

Zwei Tage vor dem Champions-League-Spiel in Rostov sind Arjen Robben und Javi Martínez (beide muskuläre Probleme) auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Am Montagvormittag nahmen beide zunächst am Aufwärmprogramm der Mannschaft teil, dann schwitzten sie bei individuellen und intensiven Übungen im Sandkasten des Beachvolleyball-Feldes.

Portugiese pfeift in Russland

Zum ersten Mal wird der Portugiese Artur Soares Dias am Mittwochabend ein Champions-League-Spiel des FC Bayern leiten. Der 37-Jährige wurde von der UEFA als Schiedsrichter für die Auswärtspartie in Rostov angesetzt. Es ist überhaupt erst der zweite Königsklassen-Einsatz für Dias, den einige FCB-Profis erst kürzlich kennen gelernt haben: Letzte Woche pfiff er das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in Italien.

Quelle: fcbayern.de


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Das ist doch mal was schönes, ein Video für die Fussballromantik.




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Dieser Moment bringt Manuel Neuer in Rage


Quelle: AFP

Die Niederlage in Dortmund nagt an den Bayern-Stars. Viele verließen direkt nach Abpfiff frustriert den Innenraum und verzichteten auf ein wichtiges Ritual. Sehr zum Unmut von Torwart Manuel Neuer.

Nach dem Schlusspfiff rollte ein Schrei der Erleichterung durch die Dortmunder Arena. Trainer, Spieler, Fans und sogar Stadionsprecher Norbert Dickel formierten sich zu einem gewaltigen Chor und riefen: „Jaaaa!“ So groß die Freude über das 1:0 gegen den FC Bayern auf der einen Seite war, so tief saß der Stachel der Enttäuschung auf der anderen Seite. Franck Ribéry? Verschwand wortlos in den Katakomben. Kapitän Philipp Lahm? Bog frustriert über seine Auswechselung direkt ab in den Spielertunnel. Robert Lewandowski? Wollte nach seinen unglücklichen Auftritt nur noch weg. Lediglich vier Bayern-Profis machten sich auf den Weg in Richtung Nordtribüne, um sich bei den knapp 10.000 mitgereisten Fans zu bedanken.

Mats Hummels, Thomas Müller, David Alaba und Manuel Neuer hatten zwar ebenfalls nicht den besten Tag in ihrer Karriere erwischt. Doch sie scheuten die Konfrontation mit dem Anhang nach dem erstmaligen Verlust der Tabellenführung seit mehr als einem Jahr nicht. Die Verabschiedung der Spieler von den Fans gehört normalerweise zu den festen Ritualen nach Partien. Nicht so am Samstagabend.

Ausgerechnet Neuer und Hummels


Nachdem sich das Münchner Quartett erfolglos nach den Kollegen umgeschaut hatte, hoben sie zaghaft ihre Hände, um zu applaudieren. Neuer missfiel diese Szene, daran ließ er keinen Zweifel aufkommen. „Da müssen natürlich mehr Spieler von uns nach dem Spiel hingehen“, sagte der Nationaltorwart anschließend gefrustet. Bemerkenswert: Das Verhältnis zwischen Neuer und Teilen der Bayern-Fans war vor seinem Wechsel von Schalke nach München arg angespannt, hundertfach wurden Plakate mit der Aufschrift „Koan Neuer“ hochgehalten. Jetzt gehörten er und der Neu-Münchner Hummels zu den vier Spielern, die auch nach einer schmerzhaften Niederlage an die Fans dachten.

Zu dem Zeitpunkt tanzten die Dortmunder Spieler gerade mit 25.000 euphorisierten Anhängern auf der Südtribüne. Sogar die Reservisten waren dabei.


Quelle: welt.de


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FK Rostov – FC Bayern München 3:2 (1:1)

Der FC Bayern verspielt eine Führung gegen Rostov und zeigte erneut Probleme, die dem Verein seit Wochen anhängen.




Nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund und dem Verlust der Tabellenführung in der Liga ging es für den FC Bayern zum FK Rostov, um die Chance auf den Champions-League-Gruppensieg zu wahren und Selbstvertrauen zu tanken. So war zu erwarten, dass der russische Vizemeister trotz respektabler Ergebnisse gegen Eindhoven und Atletico keine allzu große Hürde darstellen würde.

Falls Ihr es verpasst habt:

Carlo Ancelotti nutzte die Gelegenheit, um munter zu rotieren und der vermeintlich zweiten Garde eine Chance zu geben. So durfte Sven Ulreich den angeschlagenen Manuel Neuer ersetzen, während sich davor eine eher ungewohnte Viererkette formierte, welche aus Bernat, Badstuber, Boateng und Rafinha bestand. Philipp Lahm wurde unerwartet ins defensiv-zentrale Mittelfeld versetzt, wo er vom formstarken Thiago und dem Fragezeichen Renato Sanches unterstützt wurde. Im Dreiersturm ersetzte Douglas Costa den aktuell eher unglücklichen Thomas Müller auf rechts.


Anfangsformationen: FK Rostov und FC Bayern München

Beim Gegner aus Rostov gab es im Vergleich zum Hinspiel im September nur eine Änderung: Fedor Kudryashov ersetzte Außenverteidiger Denis Terentyev. Dieselbe Startelf erreichte noch am Wochenende ein 0:0 bei Rubin Kazan. Nun sollte die Fünferkette gegen die Münchner ein ähnliches Resultat ermauern. Die ersten Minuten deuteten bereits an, in welche Richtung es hier hauptsächlich gehen würde. Ein überhaupt nicht eingespieltes Bayern suchte Wege durch das gerne tiefstehende 5-3-2 der Gastgeber, welche eher sporadisch und teils wild pressten. Den ersten Schreckmoment gab es in der 9. Minute. Ein langer Ball in die Spitze führte zu beinahe fatalen Abstimmungsproblemen zwischen Ulreich und Badstuber. Erokhin nutzte die Gelegenheit für einen Kopfball auf das verwaiste Tor. Der zurück eilende Juan Bernat konnte den Ball jedoch noch von der Torlinie kratzen.

Mit dem wilden, unvorhersehbaren Angriffsspiel der Heimmannschaft hatte das Team von Carlo Ancelotti einige Probleme. Zumal eigene Angriffe nur in Flanken oder Fernschüssen endeten. Hier lief fast alles über rechts. Insbesondere Douglas Costa zeigte sich um einen Hauch Kreativität und Durchschlagskraft bemüht. Robert Lewandowski hingegen war komplett vom Spiel abgeschnitten: Rostov konnte sich bei ihm eine Dreifachbewachung erlauben.

Die erste nennenswerte Torchance ergab sich überraschenderweise aus einer Standardsituation. Doch Holger Badstubers Kopfball in der 22. Minute war nicht kraftvoll genug, um Torhüter Dzhanaev zu überwinden. Dieser konnte wenige Minuten später auch einen Distanzschuss von Renato Sanches parieren. Jeglicher Druck des FCB resultierte bestenfalls in halbgaren Chancen – meist jedoch nur Verlegenheitsflanken. In Minute 32 verfehlte Douglas Costa, bis hierhin der einzige überzeugende Münchner, mit einem Fernschuss das Tor nur knapp, nachdem er in Robben-Manier in die Mitte zog. Eine Torchance für Rostov kurz darauf bewies erneut die Instabilität der Abwehr, die durch einen langen Ball ins Schwimmen geriet und trotz numerischer Überlegenheit keinerlei Kontrolle über die Situation hatte.

Mitten in diese offene, verwirrende Phase fiel der Führungstreffer der Bayern. Ein ebenso überraschendes wie effektives Dribbling von Sanches über links verursachte ein Chaos im Strafraum der Gastgeber, welches der überzeugende Costa letztendlich nutzen konnte. Auch wenn der Führungstreffer vom Spielverlauf wohl in Ordnung ging, er war weniger eine Belohnung als viel mehr eine Erleichterung.


Thiago, Costa und Badstuber nach dem 1:0 Treffer durch den Brasilianer.
(Foto: KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP / Getty Images)


Diese Erleichterung sollte keine zehn Minuten Bestand haben. Ein unsauberer Rückpass von – ausgerechnet – Douglas Costa gab Rostov die Möglichkeit zum Umschaltspiel. Dass dies zu einer guten Torchance führen würde, hatte die defensive Instabilität bereits angedeutet. Poloz spielte den gewonnenen Ball nach links zu Sardar Azmoun. Das 21-jährige Offensivtalent düpierte zunächst Jerome Boateng mit einem Haken, bevor er Sven Ulreich mühelos bezwang. Mit diesem 1:1 ging es in die Pause. Bayern verband in den ersten 45 Minuten offensive Kreativlosigkeit mit defensivem Chaos, während Rostov bequem zwischen tiefstehender Abwehr und aggressivem Umschaltspiel wechselte. Eine Halbzeit zum Vergessen. Die zweite Hälfte begann mit einer frühen Chance für die Bayern. Ribery flankte mit links (!) in die Mitte und Philipp Lahm (!!) köpfte (!!!) nur knapp am Tor vorbei. Ein Zeichen wiedererstarkter Münchner war dies jedoch nicht. Im Gegenteil…

In der 48. Minute kam Rostov erneut viel zu leicht in den gegnerischen Strafraum und Jerome Boateng ging erneut viel zu blauäugig in den Zweikampf. Noboa nahm den ungeschickten Ausfallschritt gerne an, Poloz verwandelte den anschließenden Strafstoß sicher. Eine unnötig schwere Aufgabe wurde für den FC Bayern noch größer, man hatte nun 40 Minuten Zeit, um eine mittelgroße Blamage zu vermeiden und letzte Hoffnungen auf den Gruppensieg am Leben zu erhalten. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Keine vier Minuten nach dem Elfmeter meldeten sich die Bayern zurück. Wie schon beim ersten Tor taucht Renato Sanches positiv als Linksaußen auf und setzt Ribery in Szene. Der Franzose spielt im Strafraum in den Lauf von Juan Bernat. Der Linksverteidiger verwandelt aus fünf Metern eiskalt und mit Wucht. Auf der Anzeigetafel nun ein 2:2, auf dem Feld war mehr und mehr ein wildes und kontrollarmes Spiel zu sehen.

Nach einer Stunde musste ein ebenso niedergeschlagener wie unrund laufender Boateng den Platz verlassen. Mats Hummels nahm seine Position im Zentrum ein. Am Spiel änderte dies nichts, Bayern zeigte sich weiterhin verwundbar. Reaktionen oder gar Anpassungen im Vergleich zur ersten Hälfte waren nicht zu erkennen. So überraschte in der 66. Minute auch nur die Art des nächsten Gegentores. Dies erzielte Christian Noboa mit einem Freistoß aus zentraler Position, nachdem Bayern leichtfertig einen Konter zuließ und nur mit einem Foul in Strafraumnähe unterbinden konnte. Es folgten wieder wütende, unüberlegte Angriffe der Bayern, welche einen schnellen Ausgleich erzwingen wollten, an dieser Aufgabe jedoch scheiterten – nicht zuletzt, da mit Costa die treibende Offensivkraft der ersten Halbzeit völlig abtauchte. Renato Sanches, der sich im Laufe des Spiels immer mehr steigerte, wurde schließlich ausgewechselt, um für Thomas Müller Platz zu machen. Die letzten 20 Minuten sollte der FCB mit einer Doppelspitze verbringen.

Um sich kurz zu fassen: Es änderte nichts. Rostov verteidigte die Führung mit allen Mitteln, Bayerns Brechstange erwies sich als zu schwach. Eine völlig unerwartete Niederlage, die nicht nur den Gruppensieg kostet, sondern auch den Münchner Haussegen endgültig in Schieflage befördert haben dürfte.

Drei Dinge, die auffielen:


1. Douglas Costa

Diese 90 Minuten dienten als Paradebeispiel für Licht und Schatten bei Douglas Costa. So riss er in der ersten Halbzeit das Offensivspiel der Münchner an sich, besetzte Räume instinktiv besser als Ribery auf der anderen Seite und sorgte mit explosiven Dribblings für einige Probleme. Er bietet derzeit einen angenehmen Mix aus individuellen Aktionen, klugen Bewegungen und scheint einer von wenigen Spielern zu sein, welche vom freien Ancelotti-System zu profitieren wissen. Sein Treffer zum 1:0 war zu jenem Zeitpunkt die passende Belohnung für die eigene Leistung.

Leider ging es von da an stark bergab. Vom unglücklichen Einleiten des ersten Gegentreffers mal abgesehen, gelang es dem Brasilianer nicht, ein Spiel über 90 Minuten zu leiten. Costa bleibt die Wundertüte auf dem Flügel, die stets eine entscheidende Situation aus dem Nichts erzeugen, den bayerischen Motor jedoch nicht dauerhaft antreiben kann. Ob er je dieser Rolle als Flügelspieler Nummer Drei entwachsen wird, darf bezweifelt werden.


Sanches im Duell mit Noboa.
(Foto: KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP / Getty Images)


2. Renato Sanches


Der portugiesische Mittelfeldmann ist und bleibt ein Fragezeichen in seinem ersten Jahr in Deutschland. In dieser Partie gegen Rostov gehörte Sanches aber noch zur exklusiven Gruppe der Einäugigen unter den Blinden. Erstmals deutete er an, welche Rolle er denn beim FCB bekleiden konnte. So leitete er beide Tore über den linken Flügel entscheidend ein. Vielleicht war dies ein erstes Anzeichen dafür, dass man mit Sanches keinen vidalesken Box-to-Box-Spieler verpflichtet hat, sondern einen ausweichenden Mittelfeldspieler, der dem Zentrum eine gewisse Breite und Weiträumigkeit verleihen kann. Es könnte in Zukunft ein Lösungsansatz sein, dass mit Sanches ein Flügel überladen wird und die starre Formation im positiven Sinne aus der Balance gerät.

Der Spieler muss sich noch an den Verein gewöhnen und der Verein noch an den Spieler. So langsam wird es aber was. Renato Sanches kommt in schlurfendem Tempo in München an.

3. No alarms and no surprises


Man sollte eine solch seltsame Niederlage bei starker Rotation natürlich nicht überbewerten und nie isoliert betrachten. Aber… Es entwickelt sich stetig das Gefühl, dass Carlo Ancelotti seine Mannschaft überschätzt und unterfordert. Der FC Bayern hat in den letzten Monaten eindrucksvoll bewiesen, dass er trotz Starspielern kein autodidaktisches Monster ist. Der insbesondere taktisch zurückhaltende Ansatz des italienischen Coaches hat die Mannschaft schon in einige unangenehme Situationen geführt. Variabilität, Selbstverständnis und Kreativität sind beim FCB aktuell Fremdwörter.

Nun wäre es unfair, die enttäuschende Spielweise und die schwankenden Ergebnisse nur dem Trainer anzukreiden. So trägt er maximal eine Teilschuld für die Torkrise des Thomas Müller, die grauenvolle Zonenbesetzung des Franck Ribery oder das stümperhafte Zweikampfverhalten von Xabi Alonso. Dennoch bleibt der Eindruck, dass diese Mannschaft selbst in Krisenzeiten nicht so konstant mittelmäßig auftreten sollte. Während Ancelotti das erste taktische Problem durch das Einschieben der Flügelspieler noch löste, ist bis heute kein Lösungsansatz zur Unterbesetzung des offensiven Mittelfelds zu sehen gewesen.

Man kann nicht einmal von gescheiterten Versuchen sprechen, es waren schlicht noch keine zu erkennen. Nicht nur das Kollektiv hat mit unnötigen Problemen zu kämpfen. Auch individuelle Leistungen leiden unter dem in Stein gemeißelten System. Nach den Spielen in Dortmund und Rostov sind hier insbesondere die Namen Boateng und Lewandowski zu nennen. Ersterer kann seine exzellenten Passqualitäten überhaupt nicht mehr ins Bayernspiel einbringen. Gab es in den letzten Jahren noch einstudierte Läufe, um Lücken entstehen zu lassen, die Boateng mit einem Laserpass bedient, so sind seine aktuellen Spielmacherversuche nur alternativlose Bälle ohne großen Plan, da sich überhaupt keine besseren Möglichkeiten bieten.

Robert Lewandowski ist ein Leidtragender dieser Entwicklung. Immer wieder muss er verzweifelt langen Bällen hinterher rennen, um dann festzustellen, dass es keine Anspielstation gibt. Wenn der Pole im Moment nicht komplett im Spiel der Bayern integriert scheint, dann liegt es nicht an ihm. Lewandowski verhungert im Sturmzentrum, während der Zehnerraum hinter ihm völlig verwaist. Die Niederlage in Rostov war kein Ausrutscher, sie war das Ergebnis eines dauerhaften Negativtrends. An der Säbener Straße dürften nun die Alarmglocken klingeln und Carlo Ancelotti sich endlich zu größeren Anpassungen gezwungen fühlen.

Quelle: miasanrot.de


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Umsatzrekord! 627 Mio. Euro für FC Bayern

Schon vor der Jahreshauptversammlung, auf der Uli Hoeneß wieder in das Präsidentenamt gehoben wird, verkündete der FC Bayern München erfreuliche Nachrichten für den Verein. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Umsatzrekord erwirtschaftet - mit einer Steigerung von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


Wie der FC Bayern per Pressemitteilung bekannt gab, stieg der Umsatz von 523,7 Millionen Euro (2014/15) in der abgelaufenen Saison auf 626,8 Millionen Euro an. Das entspricht einer Steigerung von 19,8 Prozent. Auch der Gewinn nach Steuern konnte gesteigert werden. Im Vorjahr waren es 23,8 Millionen Euro, in der abgelaufenen Saison 33 Millionen Euro. Somit wurde der Gewinn um knapp 40 Prozent erhöht. Für die Bayern war es seit der Saison 2010/11 der fünfte Umsatzrekord in Folge. Dabei wurden die jährlichen Einnahmen in diesem Zeitraum nahezu verdoppelt.

Quelle: spox.com


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FC Bayern verlängert mit Franck Ribéry



Der FC Bayern München hat den Vertrag mit Franck Ribéry (33) vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2018 verlängert.

„Sechs Deutsche Meisterschaften, fünf Pokalsiege, Champions League, FIFA-Klub-Weltmeisterschaft und UEFA Super Cup – die großen Erfolge des FC Bayern in den vergangenen Jahren sind eng mit dem Namen Franck Ribéry verbunden. Er ist Leistungsträger und Publikumsliebling zugleich. Wir sind deshalb glücklich, dass wir den Vertrag mit Franck um ein weiteres Jahr verlängern konnten“, betont Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG.

„Ich bin sehr glücklich, ein weiteres Jahr für den FC Bayern spielen zu dürfen“, sagt Franck Ribéry. „Dieser großartige Klub und die Stadt sind meine Heimat geworden, sowohl sportlich als auch privat. Ich freue mich noch auf viele schöne Momente zusammen mit den Fans des FC Bayern und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir auch in den kommenden eineinhalb Jahren erfolgreich sein werden.“

Seit der Saison 2007/08 spielt Franck Ribéry für den FC Bayern und bestritt bislang 333 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister. Dabei erzielte er 108 Tore und gab 164 Vorlagen - darunter zu Arjen Robbens 2:1-Siegtreffer im Champions League-Finale 2013 gegen Borussia Dortmund. Im selben Jahr wurde Franck Ribéry zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.


Quelle: fcbayern.de


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Bernat: „Sogar mit dem Toreschießen klappt es jetzt“



Juan Bernat hat Spaß. Im Training, im Spiel und auch im Gespräch mit fcbayern.com. Das ist nicht zu übersehen. Der 23 Jahre alte Spanier hat nach einem schwierigen zweiten Jahr in München in der laufenden Saison wieder Fahrt aufgenommen. Darüber sprach er im Interview, aber auch über seine neu entdeckte Qualität als Torjäger sowie die anstehenden Spiele gegen Mainz und Atlético Madrid.

Das Interview mit Juan Bernat:


fcbayern.com: Juan, beim Fanclubbesuch am Sonntag hast du einen Kuchen in Form deines Trikots geschenkt bekommen. Wie hat er geschmeckt?
Juan Bernat: (lacht) „Sehr, sehr gut. Ich habe mich wirklich sehr über dieses Geschenk gefreut. Das war eine schöne Überraschung. Ich habe den Kuchen mit meiner Familie, die bis Montag zu Besuch war, geteilt. Vom Rest essen wir zuhause noch immer jeden Tag ein kleines Stückchen.“

fcbayern.com: Vor kurzem hast du zum ersten Mal ein Interview komplett auf Deutsch gegeben. Kompliment, das hörte sich richtig gut an!
Bernat: „Danke, aber ich war schon etwas nervös, wie immer, wenn ich Deutsch spreche. Ich muss da ein wenig entspannter werden. Ich denke, ich komme inzwischen ganz gut mit der Sprache zurecht. Auch im Alltag versuche ich immer mehr, mich auf Deutsch zu verständigen. Nur wenn ich nicht weiterkomme, wechsle ich noch ins Englische. Es ist nicht so einfach, aber Schritt für Schritt geht es voran.“

fcbayern.com: Auch auf dem Platz hat man den Eindruck, dass du dich zurzeit sehr wohl fühlst. Täuscht das?
Bernat: „Nein, das stimmt schon. Ich habe zwar noch nicht so viel gespielt in dieser Saison und bin daher auch noch nicht in meiner allerbesten Form. Dazu fehlt einfach der Rhythmus. Aber jedes Mal, wenn ich zum Einsatz komme, fühle ich mich sehr wohl auf dem Rasen und versuche, der Mannschaft zu helfen. Bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit meinen Leistungen.“

fcbayern.com: Nach einem starken ersten Jahr in München bist du in der letzten Saison nicht so richtig in Tritt gekommen. Woran lag das?
Bernat: „Ich war in der vergangenen Saison einfach körperlich nicht so gut drauf wie in meinem ersten Jahr. Erst war ich drei Monate verletzt, was mich aus dem Rhythmus gebracht hat. Danach hatte ich auch noch mit muskulären Problemen zu kämpfen. Dadurch war es schwierig, wieder Rhythmus aufzunehmen. Inzwischen fühle ich mich wieder ähnlich fit wie in meinem ersten Jahr. Sogar mit dem Toreschießen klappt es jetzt. “ (lacht)

fcbayern.com: Wie viele Bernat-Tore können wir denn noch erwarten bis zur Winterpause?
Bernat: „In meinen ersten beiden Jahren habe ich nur ein Tor geschossen, in dieser Saison habe ich jetzt schon zwei - und ich möchte gerne noch mehr machen. Als Außenverteidiger bekommt man allerdings nicht so oft die Chance zum Torabschluss. Das ist ja auch nicht meine Hauptaufgabe. Aber ich werde es weiter probieren.“

fcbayern.com: Am Freitag tretet ihr auswärts in Mainz an. Was für ein Spiel erwartest du dort?
Bernat: „Ein schwieriges, allein schon weil wir auswärts spielen. Nach den beiden Niederlagen in Dortmund und Rostov haben wir zum Glück am letzten Wochenende gegen Leverkusen gewonnen. Sicher, wir haben nicht so gut gespielt. Aber die drei Punkte waren sehr wichtig. In Mainz müssen wir unser Spiel weiter verbessern, die kleinen Fehler abstellen. Wenn uns das gelingt, werden wir auch gewinnen.“

fcbayern.com: Tabellenführer ist zurzeit der Aufsteiger aus Leipzig. Wie überrascht bist du?
Bernat: „Das ist schon eine Überraschung. Aber ich habe das eine oder andere Spiel von Leipzig gesehen. Sie haben eine gute Mannschaft mit vielen schnellen Spielern. Wir müssen uns aber nicht so sehr mit Leipzig beschäftigen, sondern sollten einfach auf uns schauen, unsere Arbeit machen.“

fcbayern.com: Am kommenden Dienstag kommt Atlético Madrid in die Allianz Arena. Sportlich ist die Partie bedeutungslos. Wie blickst du dieser Partie entgegen?
Bernat: „Abgesehen davon, dass Atlético eine Spitzenmannschaft ist, ist es für mich natürlich immer etwas Besonderes, wenn wir auf ein spanisches Team treffen. Letztes Jahr haben sie uns aus der Champions League geworfen, diese Saison haben sie das erste Gruppenspiel gewonnen. Die Gruppe ist zwar entschieden, aber wir wollen das Spiel gewinnen. Das wäre kurz vor dem Jahresabschluss gut für die Fans, für uns, für unseren Kopf, für die Moral.“


Quelle: fcbayern.de


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Aus reiner Solidarität smile
Ich denke es bedarf keines weiteren Kommentars.



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1860-Investor geht auf Hoeneß und den FC Bayern los


Bayern-Präsident Uli Hoeneß steht nach seiner Kritik am Lokalrivalen 1860 München unter Beschuss von Hasan Ismaik
Quelle: dpa


Als hätten die Löwen keine eigenen Probleme: 1860-Investor Ismaik nimmt sich Uli Hoeneß und den FC Bayern zur Brust. Er spottet über die Tabellensituation des Stadtrivalen und droht mit einer Klage.

Seit über acht Jahren gab es kein Pflichtspiel mehr zwischen dem FC Bayern und 1860. Zumindest neben dem Platz wird das Münchener Derby dafür so lautstark geführt wie lange nicht. Im Fokus des Duells stehen zwei echte Heißsporne. Löwen-Investor Hasan Ismaik hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß scharf attackiert und dem deutschen Rekordmeister mit einer Klage gedroht. Ismaik behauptet auf seiner Facebook-Seite, der Verkauf der 1860-Anteile an der Allianz Arena im Jahr 2006 für elf Millionen Euro an den FC Bayern sei nicht mit rechten Dingen zugegangen.

Ismaik: „Wer glaubt Hoeneß, eigentlich zu sein?“

„Wenn es der erklärte Wunsch unserer Mitglieder und Fans ist, diesen Fall wieder aufzurollen, werde ich die besten Anwälte einschalten, um die Wahrheit ans Licht zu bringen“, schrieb Ismaik. Außerdem kritisierte er Aussagen von Hoeneß von vor einer Woche, der TSV 1860 sei „schwindsüchtig“: „Seit Jahren träumen die Löwen vom eigenen Stadion. Sie sollten mit Donald Trump reden, vielleicht baut der ihnen eins."


Hasan Ismaik ledert auf Facebook gegen den FC Bayern und Uli Hoeneß
Quelle: dpa


„Wer glaubt Hoeneß, eigentlich zu sein?“, schrieb Ismaik und stichelte: „Er soll nicht ablenken: Ein Aufsteiger aus Leipzig steht vor seinem tollen Verein. An Hoeneß’ Stelle wäre eigentlich Demut angebracht, stattdessen versucht er sich auf unsere Kosten lustig zu machen. Hat er in den letzten Jahren nichts dazu gelernt?“ Hoeneß habe „den Bogen überspannt“. Außerdem kündigte der Jordanier in Richtung FC Bayern an: „Der Tag wird kommen, an dem wir uns wieder auf dem Spielfeld gegenüber stehen werden.“ Derzeit allerdings hat 1860 als Tabellen-14. der 2. Liga nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Immerhin soll laut Ismaik die Trainersuche abgeschlossen sein. Der Verein habe „eine sehr gute Wahl“ getroffen, schrieb er. Den Namen des neuen Coaches verriet Ismaik jedoch nicht.


Quelle: tz.de

droh

Der gute Herr Ismaik hat aber in dem Zusammenhang mit dem Stadion vergessen, dass die 11 Mio nicht das Stadion waren, sondern die Anteile von 60 München an der Gesellschaft. Die mehrere hundert Millionen Euro Schulden musste der FC Bayern dann alleine stemmen inkl. dem "Anteil" der Löwen. Die 60er hatten zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch überhaupt gar nichts an der Arena bezahlt. Bayern hat also für 11 Millionen schlichtweg ein hohes Risiko übernommen und bis heute eigentlich keinerlei wirklichen Vorteile gehabt.


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Robben und Lewandowski vor Verlängerung
Sieben Verträge enden: FC Bayern stellt Weichen



Karl-Heinz Rummenigge (r.) muss mit den anderen Bayern-Bossen die Weichen für die Zukunft stellen.
© dpa


München - Bei Bayern München laufen am Saisonende sieben Verträge aus. Wer bleibt? Wer muss gehen? Der Rekordmeister stellt die Weichen für die Zukunft.

Der Vertrag mit Franck Ribéry ist bereits bis 2018 verlängert. Bei Torjäger Robert Lewandowski ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bis 2021 setzt. Auch einer weiteren Zusammenarbeit mit Superstar Arjen Robben steht kaum etwas im Weg. Der deutsche Fußball-Rekordmeister stellt die Weichen für die Zukunft. Sieben Verträge laufen im kommenden Sommer jedoch auch aus - inklusive des Kontrakts von Robben.

Robben-Verlängerung so gut wie sicher

Das Thema ist aber erst einmal zurückgestellt. "Es hat ein Gespräch gegeben zwischen meinem Kollegen und seinem Vater, der ja sein Berater ist", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erst am Freitag bei Sky. Robbens Vater Hans habe diesem mitgeteilt, dass sein Sohn "bis Weihnachten einfach stabil und gesund auf dem Platz stehen will. Dann wird es Gespräche geben." Robben hatte zuletzt jedoch betont, dass er sich beim FC Bayern sehr wohl fühle. Auch für Rummenigge spricht "nichts" gegen eine Verlängerung. Deshalb wäre alles andere als das eine Überraschung. Da Robben bereits 32 Jahre alt ist, dürfte es bei den Verhandlungen hauptsächlich um die Laufzeit gehen. Normalerweise erhalten Spieler jenseits der 30 bei den Bayern nur noch Einjahresverträge. Beim vor allem von Real Madrid umworbenen Lewandowski (28) liegt der Fall anders. Seit Wochen arbeitet der FC Bayern daran, den bis 2019 laufenden Kontrakt auszudehnen. "Es wird nicht mehr so lange dauern, bis unterschrieben wird", sagte Maik Barthel, Berater des Polen, dem kicker. Es soll noch 2016 passieren.

Coman als Ribéry-Ersatz eingeplant?

Offen beim FC Bayern ist aktuell die Zukunft von Xabi Alonso (34), Ersatztorwart Tom Starke (35), Rafinha (31), Holger Badstuber (27), Julian Green (21) und Kingsley Coman (20). Deren Verträge laufen im Sommer aus. Bei Starke, Green und Alonso, der immer öfter an Grenzen stößt, deuten die Zeichen auf Abschied. Die Personalie Rafinha hängt auch mit Kapitän Philipp Lahm zusammen, dessen Backup er ist. Lahm ist noch bis 2018 gebunden. Doch zuletzt hat der 32-Jährige angedeutet, möglicherweise schon 2017 aufzuhören. Dies hatte zuletzt für reichlich Diskussionen gesorgt, da Lahm nach seiner Karriere Sportdirektor werden soll. Beim lange verletzten Badstuber werden die Münchner die Entwicklung abwarten. Fallen lassen werden die Bayern den Nationalspieler aber sicher nicht. Bei Coman besitzen sie eine Kaufoption in Höhe von 21 Million Euro für den von Juventus Turin ausgeliehenen Flügelspieler. Ob die Bayern diese ziehen, ist offen. Derzeit ist der junge Franzose verletzt. Coman könnte auf Sicht die in die Jahre gekommenen Robben und Ribéry ersetzen.

Auch wenn deren Verträge jetzt noch einmal verlängert werden oder wurden - die Bayern müssen einen Umbruch einleiten. "Es sind jetzt einige Spieler in einem Alter, in dem man nicht mehr lange auf diesem Niveau Fußball spielen kann, die aber die Mannschaft geprägt haben", sagte Lahm unlängst. Der Verein sehe auch, "wie alt seine Spieler sind". Neben Lahm, Ribéry und Robben sind aus dem aktuellen Luxus-Kader noch Alonso, Rafinha, Manuel Neuer und Starke 30 und älter. Im letzten Jahr hatte Rummenigge deshalb schon einen "sanften" Umbruch angekündigt. Die Entscheidungen sollen "mit der nötigen Sensibilität" getroffen werden.

Die Vertragslaufzeiten der Bayern-Profis


Bis 2021: Manuel Neuer (30), Thomas Müller (27), Jerome Boateng (28), David Alaba (24), Javi Martínez (28), Mats Hummels (27), Renato Sanches (19)

Bis 2020: Douglas Costa (26), Joshua Kimmich (21)

Bis 2019: Robert Lewandowski (28), Thiago (25), Arturo Vidal (29), Juan Bernat (23)

Bis 2018: Franck Ribéry (33), Philipp Lahm (32), Sven Ulreich (28)

Bis 2017: Arjen Robben (32), Xabi Alonso (34), Rafinha (31), Holger Badstuber (27), Tom Starke (35), Julian Green (21), Kingsley Coman (20).

sid


Quelle: tz.de


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FC Bayern München – Atlético Madrid 1:0 (1:0)



Lewandowski und das war’s – der FC Bayern gewinnt ein letztendlich bedeutungsloses Spiel gegen Atletico Madrid mit 1:0 und zieht als Gruppenzweiter ins Achtelfinale der Champions League ein. Es überzeugte der übliche Verdächtige.

Die Gruppenphase der diesjährigen Champions League endete mit einem vermeintlichen Kracher. So empfing der FC Bayern mit Atlético Madrid ein absolutes Spitzenteam. Nicht zuletzt wegen der unnötigen Niederlage in Rostov ging es für die Münchner hier aber nur um das Prestige: Atlético stand bereits vor der Partie als Gruppensieger fest.

Falls Ihr es verpasst habt:

Dementsprechend gab es auch so einiges an Rotation zu bestaunen. So entschied sich Carlo Ancelotti für ein unerwartetes Innenverteidigerpärchen aus Mats Hummels und David Alaba, unterstützt von den Backups für Außen, Rafinha und Bernat.


Bayern München vs Atlético Madrid, 06.12.2016, Grundformationen

Im Mittelfeld setzte der Italiener auf physische Präsenz in Form von Arturo Vidal und Renato Sanches, welche dem Spielmacher Thiago etwas Entlastung geben sollten. Hier agierte der Chilene in der tiefen Rolle im Zentrum. Der Dreiersturm bestand aus Douglas Costa, Arjen Robben und Robert Lewandowski. Bei Atlético rückten unter anderem Saul Níguez und Stefan Savic in die Startelf, welche im letztjährigen Halbfinale auf sich aufmerksam gemacht hatten. Routinier Juanfran hingegen durfte sich ausruhen. Der FCB holte bereits nach 30 Sekunden die erste Ecke heraus, welche jedoch in einem harmlosen Fernschuss von Douglas Costa endete. Der Brasilianer sollte in dieser Partie hauptsächlich über die linke Seite kommen. In den ersten Minuten hatten die Roten gefühlt 80% Ballbesitz, fanden jedoch kaum Lücken im Atlético-442-Bollwerk. Die erste gute Torchance der Partie gehörte den Gästen: nach 9 Minuten scheiterte Carrasco an Neuer, nachdem David Alaba den Belgier aufgrund suboptimalen Stellungsspiels ziehen lassen musste. Nach einer Hereingabe von Lucas scheiterte Carrasco fünf MInuten später erneut an Neuer. Bayern hatte zu dieser Zeit noch keine eigene Torchance, da es den Spaniern gut gelang, die einzelnen Mannschaftsteile der Münchner voneinander zu trennen. Zu keinem Zeitpunkt konnte Bayern eine numerische Überlegenheit kreieren.

Chaos im Strafraum der Gäste gab es endlich in Minute 19. Douglas Costa scheiterte aus spitzem Winkel an Oblak, das folgende Durcheinander führte leider nicht zu einem weiteren Schuss aufs Tor. Nach knapp einer halben Stunde die nächste Gelegenheit der Münchner: ein Foul an Bernat führte zu einem Freistoß aus gefährlicher Position, Robert Lewandowski nahm Maß und versenkte den Ball im Winkel. Der Führungstreffer für die Bayern, die aktivere Mannschaft wurde belohnt. Am grundsätzlichen Spielverlauf änderte sich durch das erste Tor nicht viel. Atlético kam etwas regelmäßiger zu Ballbesitzphasen, das altbekannte Umschaltspiel hingegen konnten sie kaum umsetzen. Bayern versuchte weiterhin, mit kreativen Vertikal- und Diagonalkurzpässen die Abwehrlinien zu durchbrechen. Hin und wieder gab es kurze Phasen der Dominanz, welche an die Ära Guardiola erinnerten. Zur zweiten Halbzeit gab es keine Änderungen. In den ersten zehn Minuten ging das Spiel ohne nennenswerte Aktionen hin und her, dann nahm das Spiel plötzlich wieder Fahrt auf. Erst konnte Robben eine gute Konterchance nicht abschließen, die darauf folgende Ecke mündete in einem Schuss von Costa, den Torhüter Oblak jedoch auf der Torlinie festhalten konnte. Auch ein Schuss von Juan Bernat war leichte Beute für den Hintermann.

Diego Simeone reagierte auf die Druckphase prompt mit einem Doppelwechsel: Gameiro und Correa kamen für Carrasco und Gaitán. Daraufhin beruhigte sich das Spiel wieder, wobei die Gäste weiter geringe Spielanteile besaßen. Das 2:0 schien wahrscheinlicher als ein Ausgleichstreffer. Eine ordentliche Chance hierzu vergab Robert Lewandowski in der 73. Minute, als er nach schönem Robben-Dribbling einen komplizierten Kopfball über das Tor setzte. In der 77. Minute vergab Thiago dann eine Hundertprozentige. Er verlor vor dem Torschuss leicht die Balance, so dass er aus fünf Metern freistehend über das Tor schoss. Ein Ärgernis, da es nicht nur die Vorentscheidung in diesem Spiel gewesen wäre, sondern für Thiago selbst auch eine Belohnung für die erneut gute Leistung. Kurz darauf nahm Ancelotti den Torschützen vom Platz und Thomas Müller ersetzte ihn in der Sturmspitze. Auch Arjen Robben durfte etwas früher vom Platz, für ihn wurde Joshua Kimmich eingewechselt – überraschenderweise übernahm dieser auch Robbens Position.

Während sich Atletico allmählich an einer Schlussoffensive versuchte, wechselte Ancelotti zum dritten Mal: Javi Martínez kam für Douglas Costa, nun wollte man die Führung über die Zeit retten – was auch gelang. Atletico kam zu keiner ernstzunehmenden Torchance mehr, nach vier Minuten Nachspielzeit endete das Spiel mit einem verdienten 1:0 für den FC Bayern. Auf die Tabellensituation hat dies keinen Einfluss, doch dem gekränkten Selbstvertrauen der Münchner tat dieser Sieg sicherlich gut.


Die Spieldaten zum letzten Spiel der Gruppenphase.
(Grafik: Lukas)


3 Dinge, die auffielen:

1. Flexibles Uhrwerk

Er ist der mit Abstand konstanteste und verlässlichste Bayernspieler der aktuellen Saison: Thiago Alcántara. Was dabei jedoch leicht untergeht, ist die unfassbare Flexibilität des spanischen Mittelfeldmannes. So spielte und überzeugte Thiago bereits in nahezu sämtlichen Rollen, die das zentrale Mittelfeld zu bieten hat. Ob in der Alonso-Rolle als alleiniger Sechser, als Vertikalspieler a la Arturo Vidal oder als ballverteilender Achter in Kroos-Manier – Thiago hat mit den wöchentlichen Umstellungen keinerlei Probleme. Gegen Atlético hatte er sämtliche Freiheiten, konnte sowohl in der Höhe als auch in der Breite das gesamte Spielfeld nutzen. Er pendelte stets zwischen Mittelfeld und Sturm, zwischen Zentrum und Flügel. Waren die Münchner im Angriff, Thiago war nie weit. Der Dreh- und Angelpunkt der Münchner Ballzirkulation festigt seinen Platz in der Weltklasse.


Thiago Alcantara sorgte ständig für Unruhe.
(Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)


2. Links lebt

Der traditionsreiche linke Flügel des FCB – David Alaba und Franck Ribéry – überzeugte zuletzt nicht wirklich. Insbesondere der Österreicher rennt auf links seiner Form hinterher. Nicht nur er zeigte sich in dieser Partie als Innenverteidiger leicht verbessert, auch der linke Flügel offenbarte einige Lebenszeichen. Bei Douglas Costa ist weiterhin nicht alles Gold, was glänzt. Doch im stark individualistischen Spiel der Bayern ist seine Art als explosive Brechstange ein belebendes Element im Angriff. Costa gelingt es häufig, die gegnerischen Strukturen aufzubrechen, auch wenn die folgenden Aktionen nicht immer sauber oder sinnvoll sind. Doch es ist nicht nur Costa, der den linken Flügel erstarken lässt. Juan Bernat zeigte erneut eine gute Leistung als Linksverteidiger. Defensiv solide, war der Spanier im Spiel mit dem Ball ein positiver Einfluss. Bernat beteiligte sich am Kombinationsspiel und brach einige Male auch selbst mit einem Dribbling durch. Keiner der beiden Spieler ist frei von Schwächen. In Bestform erreichen David Alaba und Franck Ribéry fraglos ganz andere Sphären. Doch in der aktuellen Situation könnte ein Bernat-Costa-Flügel auch für die wichtigeren Spiele eine ernsthafte Alternative sein.

3. Goldene Ananas


Das Spiel des FC Bayern zeigte sich an diesem Abend verbessert; der Ball lief schneller und harmonischer als in vergangenen Wochen, teilweise durfte man sich an die Dominanz der letzten Jahre erinnert fühlen. Dennoch muss man dieses Spiel mit Vorsicht genießen. Zwar war die Aufstellung der Gäste durchaus gut bestückt, doch man wurde nie das Gefühl los, dass den Mannen aus Madrid das entscheidende Stück Intensität fehlte. Das Pressing war oft halbgar, das Umschaltspiel verpuffte zumeist. So gemütlich und handzahm wird man Atlético Madrid in der Allianz Arena nicht mehr erleben. Nichtsdestotrotz, nach der zweiten ordentlichen Leistung in Folge keimt im Bayernlager wieder leichter Optimismus auf.

FC Bayern – Atlético 1:0 (1:0)

FC Bayern München Neuer – Rafinha, Hummels, Alaba, Bernat – Sanches, Thiago, Vidal – Robben (83. Kimmich), Lewandowski (80. Müller), Costa (87. Martínez)
Bank Ulreich, Lahm, Badstuber, Ribéry

Atlético Madrid Oblak – Vrsaljko, Godin, Savic, Lucas – Saúl Ñíguez, Gabi, Koke (68. Partey), Gaitan (60. Gameiro) – Griezmann, Carrasco (60. Correa)
Bank Moya, Torres, Juanfran, Giménez

Tore 1:0 Lewandowski (28.)
Karten Gelb: – / Gabi
Schiedsrichter Clément Turpin (Frankreich)
Zuschauer 70.000 (ausverkauft)


Quelle: miasanrot.de


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Als Tabellenführer zur Weihnachtsfeier

Nach dem überlegenen 5:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg ist der FC Bayern wieder Tabellenerster. Am Samstagabend feierte der Klub seine Weihnachtsfeier.

Ein Doppelschlag in der ersten Hälfte, eine kurze Verschnaufpause und drei Tore in der letzten halben Stunde, so lässt sich der Nachmittag der Bayern zusammenfassen. Gegen schwache Wolfsburger hatten die Bayern im eigenen Stadion keine Mühen. Zu viel Raum bot die Defensive der Wölfe den Münchner Angreifern.

So traf Arjen Robben in der 18. Minute in typischer Robben-Manier zum 1:0. Vier Minuten später erhöhte Robert Lewandowski auf 2:0. Ein abgefälschter Schuss von Arturo Vidal landete vor den Füßen des Stürmers und der vollendete aus kurzer Distanz. Auch Lewandowskis zweiter Treffer in der 58. Minute ging zu großen Teilen auf das Konto eines Mitspielers. Diesmal schoss Thomas Müller auf das Tor des VfL und Lewandowski lenkte den Ball unhaltbar für Diego Benaglio ins Tor.

In der 76. Minute durfte dann auch endlich Müller jubeln. Nach 14 Spieltagen und 1.000 Minuten ohne Tor traf er zu seinem ersten Bundesligasaisontor. Vier Minuten vor Abpfiff schoss Douglas Costa das fünfte Tor für die Bayern.

„Jetzt sind wir Tabellenführer, und das tut unserer Weihnachtsfeier heute Abend sicherlich gut. In den letzten Spielen haben wir ganz ordentlich Fußball gespielt. Das wollen wir jetzt mit in die beiden letzten Spiele nehmen, um dann auch als Tabellenerster an den Christbaum zu gehen“, sagte Müller nach dem Spiel.

Bayern-Trainer Carlo Ancelotti sagte: „Unsere Performance war gut. Wir hatten nach dem 1:0 eine gute Kontrolle. Wir können beide Systeme spielen, aber die Spieler fühlen sich mit dem 4-2-3-1 am wohlsten. Ich bin sehr glücklich für Thomas Müller. Das Tor ist gut für ihn.“

Am Sonntagnachmittag empfängt der FC Schalke 04 Bayer 04 Leverkusen. Schalkes Siegquote liegt bei 2.37. Auf die Leverkusener kann man mit einer Quote von 3.00 setzen. Ein Remis liegt bei 3.40.

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Quoten/Text von bet365

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Auch Rafinha verlängert

Der FC Bayern hat die Vertragsverlängerung mit Außenverteidiger Rafinha bekannt gegeben. Der Brasilianer erhält einen weiteren Jahresvertrag, sein bisheriger Kontrakt mit den Bayern wäre am Ende der Saison ausgelaufen.


Mit der Vertragsverlängerung Rafinhas, setzten die Bayern ihre Vertragsoffensive fort. Zuvor hatte der deutsche Rekordmeister bereits bekannt gegeben, dass Frank Ribery ein weiteres Jahr bei den Bayern bleiben wird. Als wichtigste Vertragsverlängerung kann dennoch die Abmachung mit Robert Lewandowski gesehen werden. Die Bayern hatte im Laufe der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der Stürmer sich bis 2021 an die Bayern gebunden hat. Sein ursprünglicher Vertrag wäre 2019 ausgelaufen.

Rafinha war 2011 von Schalke zu den Bayern gekommen. Seitdem war der Brasilianer zwar nicht durchgehend Stammspieler, allerdings immer eine wichtige Stütze für die Mannschaft. Er absolvierte 186 Pflichtspiele für den FC Bayern und gilt innerhalb der Mannschaft als einer der beliebtesten Spieler. „Der FC Bayern ist für mich wie eine zweite Familie und einer der besten Vereine der Welt“, wird Rafinha zitiert. Auch Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich erfreut über die Verlängerung. „Rafinha ist für uns ein wichtiger Spieler auf dem Platz, aber auch ein sehr beliebter Mensch in der Kabine“, sagte der Vorstandschef der Bayern. Nun stellt sich als nächstes die Frage, ob der 32-jährige Robben ebenfalls seinen auslaufenden Vertrag bei den Bayern verlängern wird.

Am kommenden Spieltag kommt es zum Spitzenspiel zwischen den Bayern (Siegquote: 1.33) und der Überraschungsmannschaft aus Leipzig (Siegquote: 9.00). Mit der Quote 5.00 wetten Sie auf ein Unentschieden.

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„Wunderbar!“ FCB freut sich auf „Weihnachtsfinale“



Die Erleichterung war greifbar, als die Bayern nach dem knappen, aber verdienten Sieg in Darmstadt durch die Katakomben am altehrwürdigen Böllenfalltor zum Mannschaftsbus liefen. „Wir haben ganz wichtige Punkte eingefahren“, wusste Manuel Neuer nach dem 1:0, durch das sich der Rekordmeister wieder an die Tabellenspitze setzte. Auch Mats Hummels verließ das Jonathan-Heimes-Stadion letztlich zufrieden, denn: „Hier hat noch nie eine Mannschaft mit Zauberfußball gewonnen, sondern hier kämpft und arbeitet man. Das haben wir getan.“

Auch Karl-Heinz Rummenigge sah sich in seiner Vorahnung bestätigt. „Ich habe schon vorher zum Trainer gesagt: Das schwerste Spiel dieser Woche haben wir heute hier. Deshalb war es wichtig, dass wir die drei Punkte geholt haben“, meinte der Vorstandschef nach einem Spiel, in dem es „nicht einfach“ war, „eine Lücke zu finden“, wie Ancelotti bestätigte. „Darmstadt hat richtig gut verteidigt.“ Das sah auch Thomas Müller so, nahm sich und seine Kollegen aber auch in die Pflicht: „Natürlich hat Darmstadt es ordentlich gemacht. Aber das ist keine Ausrede, dass wir nicht mehr Torchancen hätten rausspielen können.“

Tatsächlich taten sich die Münchner lange schwer. „Es ist nicht einfach, gegen einen tiefstehenden und aggressiv spielenden Gegner diese Passgenauigkeit aufzubringen“, so Hummels. „Der Ball ist oft gehüpft, aber wir haben uns das Leben durch einen schlechten ersten Kontakt oft selber schwer gemacht.“ Müller ergänzte, dass sich die Münchner „vor allem in der ersten Halbzeit etwas zu zaghaft bewegt“ hatten. „In der zweiten Halbzeit wurde es ein bisschen besser, aber insgesamt sind wir nicht zufrieden mit dem Auftritt. Mit dem Ergebnis schon.“ Auch Ancelotti nahm das Positive mit: „Am Ende haben wir durch das tolle Tor von Douglas Costa gewonnen. Deswegen sind wir glücklich und zufrieden.“

Drei Punkte? „Es geht um mehr“

Müller („Ein wahnsinniges Tor!“) und Neuer („Unglaublich!“) staunten ebenfalls über den Distanzkracher von Douglas Costa, danach aber richteten die Münchner ihre Blicke auf die letzte Aufgabe des Jahres. Bereits am Mittwoch wartet das „große Weihnachtsfinale“ auf die Bayern, wie Rummenigge das Duell mit dem Verfolger RB Leipzig nannte. „Am Montag werden wir regenerieren, aber dann schauen wir uns Leipzig noch mal ganz genau an“, sagte Hummels. Für Neuer ist es „sehr wichtig, dass wir als Erster in dieses Spiel gehen. Aber es wäre auch unabhängig von diesem Spieltag ein klasse Spiel geworden. Wir freuen uns alle darauf, und auch die Fußballfans freuen sich darauf.“

„Sehr viel Prestige“ stecke im Duell des Ersten gegen den Zweiten, weiß Müller, „es geht um mehr als nur die drei Punkte.“ Neuer ergänzte, dass die Münchner abgesehen vom Spiel in Darmstadt „zuletzt wieder guten Fußball gezeigt“ haben. Weil auch Leipzig einen Lauf habe, erwartet der Welttorhüter „ein Duell auf Augenhöhe“. Hummels sieht im Liganeuling „eine verdammt harte Aufgabe. Wir brauchen ein Top-Spiel von uns.“ Und Müller frohlockt: „Es ist als Jahresabschlussspiel für ganz Fußball-Deutschland wunderbar. Für uns auch – wenn wir gewinnen sollten.“


Quelle: fcbayern.de


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Teil 1

Vorschau: FC Bayern München – RB Leipzig



Der 16. Spieltag steht vor der Tür und wird in dieser Saison darüber entscheiden, wer mit der Herbstmeisterschaft unter dem Weihnachtsbaum in die Winterpause gehen darf. Am Mittwochabend treffen die Bayern und RB Leipzig in München aufeinander. Gewinnen die Gäste, könnte es ein unangenehmer Jahreswechsel für den Rekordmeister werden.


Vor dem Topspiel am Mittwoch sprachen wir mit Matthias vom rotebrauseblog über das Gesamtkonstrukt RB Leipzig, aber vor allem über die sportliche Komponente.


Grafik: Michael Böck

Hallo Matthias, stell dich unseren Lesern bitte kurz vor und erzähle uns, wie Du zu RB Leipzig gekommen bist. Was verbindet dich mit deinem Verein?

Matthias. 43 Jahre. Bloggend unter rotebrauseblogger.de. 2009, als Red Bull in Leipzig ankam, ohne konkrete Vereinsvorliebe. Damals hatte ich Lust auf Livefußball mit dauerhafter Perspektive und war offen für die Konstruktion mit einem Geldgeber, der in Leipzig Strukturen aufbaut. In der ersten Saison habe ich nur die Spiele in Leipzig besucht (die normalen Heimspiele jenseits der Stadtduelle gegen Lok und FC Sachsen wurden in Markranstädt ausgetragen). Ab 2010 war ich bei allen Heimspielen und einzelnen Auswärtsspielen dabei. Seit 2012 bei fast allen Pflichtspielen. Wenn man es zusammenfassen will, dann würde es ‘ausprobiert, gut gefunden, dabei geblieben’ heißen.

Wie gehst Du mit der teils massiven Kritik an RB um und welche Argumente bringst du ihr entgegen?

Das lässt sich natürlich so ganz kurz gar nicht sagen. Dazu gibt es viel zu viele Argumente, die auf ganz unterschiedliche Bereiche abzielen (Vereinsstruktur, Kommerz, Tradition, Salzburg-Verbandelung und mehr). Und zu jedem Bereich gibt es eigene Argumente und Debatten, bei denen man ganz schnell bei grundsätzlichen Fragen von Wettbewerbsorganisation oder zur Funktionsweise von Vereinen und sozialem Leben in deren Umfeld landet.

Wie sieht es mit den allgemeinen, plumpen Vorwürfen aus, dass RB keinerlei Tradition mit sich bringt und auch die Vereinsstruktur eher fragwürdig zu betrachten sei?

Ganz grundsätzlich gesehen habe ich kein Problem mit der Vereinsstruktur RB Leipzig, sonst hätte ich die Idee nicht interessant gefunden. Ich finde aber die Wettbewerbsorganisation in Deutschland auch nicht glücklich. Dafür ist RB Leipzig vielleicht ein Symptom neben vielen anderen Symptomen, aber eben auch nicht mehr. Am ehesten verstehe ich im Übrigen emotionale Argumente in der Richtung von ‘ist halt Plastik’, ‘fühlt sich nicht an’ oder gerade hier in Leipzig bei manch einem auch einen Unmut, verdrängt worden zu sein.

Kommen wir zum sportlichen und da kann man nur den Hut ziehen. Was macht Leipzig besser als die Konkurrenz?

Was sie besser machen als andere, kann ich gar nicht sagen. Fakt ist, dass Ralph Hasenhüttl aus diesem Team etwas gemacht hat, was mehr ist, als es vor dem Saisonbeginn war. Klare Strukturen im Spiel, auch klare Handlungsvorgaben für die Spieler. So entsteht ein Spielsystem, das die Spieler nicht überfordert, aber anspruchsvoll genug ist, um die Gegner zu fordern. Er hat die Intensität des Spiels aus Ingolstadt mitgenommen und die individuell höhere Klasse hier eingefügt und daraus ein rationaleres, nicht ganz so wildes Gesamtpaket gebaut. Warum es anderen Teams so schwer fällt, etwas dagegen auszurichten, erschließt sich mir selbst noch nicht. Teilweise fehlt mir bei Bundesligisten aber auch die intensive, auch mal körperbetonte und gern aggressive Spielweise, mit der sich RB Leipzig in der zweiten Liga häufig schwer tat.

Welche Teams betrachtest Du als Konkurrenz?

Im Normalfall hätte ich vor der Saison Teams rund um Plätze acht bis zwölf als Hauptkonkurrenten gesehen. Wenn man mit mindestens sechs Punkten Vorsprung auf Platz 3 in die Winterpause geht, bleibt ja aber nichts anderes übrig, als den Kampf um Platz 4 aufwärts als folgerichtig anzusehen.

Der Weg zum FC Bayern ist trotz der aktuellen Konstellation weit. Welche langfristigen Ziele hat der Klub ausgegeben?

Vorgabe war vor dem Saisonstart eigentlich binnen drei Jahren europäisch zu spielen. Ich hätte eingeschätzt, dass man intern auf jeden Fall im zweiten Jahr Bundesliga in einen europäischen Wettbewerb einziehen wollte. Und dann geht es parallel um die Entwicklung der wirtschaftlichen Potenziale. Höhere TV-Gelder, höhere Einnahmen durch neue Partner, vielleicht mal ein ausgebautes Stadion mit höheren Einnahmen. Also die Verbreiterung der Basis des Klubs jenseits der wirtschaftlichen Kraft von Red Bull. Um sich dadurch zumindest in der Gruppe der Teams einzureihen, die regelmäßig Champions League spielen. Wenn man seine Aufgaben gut macht, dann wird man einer der Klubs, die konstant in der Lage sein sollten, in Schwächephasen der Bayern da zu sein. Dass es in Leipzig möglich ist, sich wirtschaftlich und als Fußball-Weltmarke in absehbarer Zeit auf Augenhöhe zu den Bayern zu bewegen, sehe ich persönlich gar nicht. Da wäre ein konstantes Heranwanzen an Dortmund schon die realistischere Variante.

Wessen Einfluss auf die Spielweise ist größer: Rangnicks oder Hasenhüttels?

Der Erfolg basiert aktuell schon eher auf Ralph Hasenhüttl. Weil er das manchmal etwas wilde Pressing des letzten Jahres noch mal angepasst und verfeinert und weniger laufaufwändig und damit effektiver gemacht hat. Ralf Rangnick hält den Verein zusammen und ist in alle Richtungen derjenige, der alles im Blick hat und mit Anmerkungen und Rat und Diskussionsbereitschaft und auch mit Detailbesessenheit zur Seite steht. Von daher stecken beide gerade in optimalen Positionen und solange sie sich gegenseitig befruchtend empfinden, was sie aktuell tun, kann man sich schwerlich bessere Konstellationen vorstellen. Spannend wird es, wie man in der Konstellation mit Misserfolg umgeht und inwieweit dann Rangnicks immer noch vorhandene Nähe zur Mannschaft, die jetzt noch sehr positiv ist, dann immer noch positiv bleibt.


Die Macher des sportlichen Erfolgs: Ralf Rangnick (links) und Ralph Hasenhüttl.
(Foto: Robert Michael / AFP / Getty Images)


Leipzigs Konzept ist eher auf schnellen Umschaltfußball ausgelegt. Gegen tiefstehende Teams zeigte man aber auch Qualitäten mit dem Ball. Wo siehst Du trotz dieser starken Saison Luft nach oben und gibt es noch größere Schwachstellen?

Tatsächlich hatte man auch schon früh in dieser Saison gute Lösungen im Spiel mit dem Ball, wenn man an Spiele wie gegen Augsburg oder Bremen denkt. Schwachstellen auszumachen, fällt gerade wirklich unheimlich schwer. In Bezug auf die Spielweise ist man anpassungsfähig und relativ flexibel. Schwer tut man sich weiterhin gegen Mannschaften, die nicht nur kompakt, sondern auch aggressiv spielen, wie man in Ingolstadt gesehen hat. Da kommt man dann aber auch von den individuellen Qualitäten her irgendwann an die Grenzen, wenn man solche Teams eher nach Bayern-Manier bespielen will, statt sie zu bekämpfen und niederzuringen.

Wie sieht es mit der Breite des Kaders aus?

Generell ist der Kader relativ dünn, vor allem im Defensivbereich und aufgrund vieler Verletzungen. Da macht man durch mannschaftstaktisches Verhalten viel wett und verkraftet auch immer wieder neue Umstellungen. Aber auf Sicht braucht man da mehr Tiefe, damit man nicht immer wieder neue Notlösungen aus dem Hut zaubern muss. Wie Ilsanker als Rechtsverteidiger auflaufen zu lassen oder wie aktuell als Innenverteidiger. Man spielt mit einem Kader von 17 Feldspielern und von denen sind mit Compper, Klostermann und Papadopoulos drei verletzt. Wenn beim Spiel in München auch noch Keita und Halstenberg dazukommen, wird es richtig eng.

Mit welcher taktischen Ausrichtung erwartest Du RB in München und welche Schwächen machst Du beim Rekordmeister aus?

Vermutlich wird man viel vom Spiel gegen Dortmund sehen. Also den Versuch die Spielaufbauverbindungen über die zentralen Mittelfeldspieler zu kappen und zuzustellen. Gleichzeitig müssen die Außenpositionen viel arbeiten, um das Flügelspiel mit aus dem Spiel zu nehmen. Ab 15 Meter vor der Mittellinie wird man es vergleichsweise aggressiv und zwischen erster und letzter Reihe kompakt spielen und dann braucht man ein bisschen Glück in Zweikampfsituationen und in der Balleroberung. Bayern kann ja auch die langen Bälle ganz gut, das dürfte die größte Herausforderung sein. Probleme sehe ich bei den Bayern im Umschalten Richtung Defensive. Alonso oder Martínez schienen mir da in der jüngeren Vergangenheit nicht immer allerhöchsten Herausforderungen gewachsen. Das wird dann gegen Poulsen oder Werner oder im Idealfall Keita, wenn der mitspielen kann, durchaus interessant.

Mit einem Sieg wäre Leipzig Herbstmeister. Glaubst Du daran, dass sie den Bayern schon in dieser Saison gefährlich werden können?

Das hängt wohl vor allem von den Bayern ab. In Bezug auf Leipzig wurde ich in dieser Saison schon so oft positiv überrascht, dass ich es inzwischen aufgegeben habe, daran zu glauben, dass der Einbruch auf ein Normalniveau kurz bevor steht. Aber 80 Punkte oder irgendetwas in der Nähe wird man für die Meisterschaft wohl schon brauchen. Und beim besten Willen glaube ich nicht daran, dass RB 80 Punkte einsammeln kann. Irgendjemand aus der Meistermannschaft Kaiserslauterns sagte aber vor ein paar Wochen, dass man die direkten Duelle gegen die Bayern gewinnen muss, wenn man am Ende vor ihnen stehen will. Sprich, wenn Bayern das Heimspiel gegen Leipzig verliert, könnte die Sache durchaus interessant werden. Zumal Hasenhüttl ein Typ ist, der in seinen Ansprüchen offensiver wird, wenn er denn erstmal die Topposition inne hat.

Wie geht das Spiel aus?


Realistisch wird es in Erinnerung an Hoffenheim einst ein 2:1 für die Bayern. Als Weihnachtswunsch liegt ein 3:1 für RB beim Weihnachtsmann.

Wenn Du dir einen Spieler vom FC Bayern für Leipzig aussuchen dürftest: Wer wäre es und wieso?

Die Frage kann ja nur rhetorisch sein. Natürlich Joshua Kimmich. Weil ein Stück von ihm irgendwie immer noch nach Leipzig gehört. Und weil ich wohl meinen Enkeln noch erzählen werde, wie er einst mit 18 in seinem ersten Pflichtspiel von Beginn an im Männerbereich in Heidenheim auftrat, als hätte er nie etwas anderes getan und als wäre er der natürliche Leader des Teams. Wohlgemerkt in einem Pflichtspiel auswärts beim damaligen Spitzenreiter. In einem Spiel, in dem es für RB um relativ viel ging.


Quelle: miasanrot.de


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Teil 2

In der Allianz Arena findet am Mittwoch das Duell der beiden besten Defensivreihen statt. Leipzig kassierte 12, die Münchner sogar nur 9 Gegentore im laufenden Wettbewerb.

Die Elf von Ralph Hasenhüttl ist auch deshalb so spannend, weil sie nicht nur durch einen extremen Offensivrausch erfolgreich ist, sondern auch kompakt und hoch verteidigen kann. Leipzig unterscheidet das, bei aller Vorsicht, von vielen anderen Bayernjägern in der Vergangenheit.

Gegnervorschau


Leipzigs Pressing im 4-2-2-2 lässt drei große Räume bewusst offen.

Grundsätzlich definiert sich das System über ein hohes Mittelfeldpressing im 4-2-2-2, das durch gute Abstände und clevere Pressingfallen zu Balleroberungen führt. Anschließend ist das Spiel von RB sehr vertikal und schnell. Im Idealfall erfolgt der Torabschluss in nur wenigen Sekunden. Die Arbeit gegen den Ball lässt drei große Bereiche für den Gegner offen. Das Zentrum wird von sechs Spielern umkreist, die bei einem Pass in diese Zone sofort attackieren können. Außerdem sind die Außenbahnen im Mittelfeld meist frei. Dort können ein Sechser, der jeweilige Angreifer im Halbraum sowie der Außenverteidiger zupacken und den Gegner isolieren. Bayern wird sich also darauf einstellen müssen, dass Leipzig sie in bestimmte Bereiche lenken möchte, um dann Überzahlsituationen zu kreieren. Für die Ancelotti-Elf kommt es in der Folge auf die Besetzung des Mittelfelds an. Gibt es nicht genügend Unterstützung in den beschriebenen Zonen, wird Hasenhüttls Mannschaft gnadenlos zuschlagen.

Wie effektiv das 4-2-2-2 trotz der intensiven Laufarbeit funktioniert, zeigen auch die durchschnittlich zugelassenen Torabschlüsse. Die Gegner der roten Bullen kommen im Schnitt auf 8,2 Abschlüsse pro Spiel, die der Bayern auf 7,8. Auch hier sind beide Klubs auf den ersten beiden Plätzen der Liga. RB Leipzig ist, vor den Bayern (5), mit 7 Kontertoren das effektivste Bundesliga-Team in Umschaltsituationen. Es ist beeindruckend, wie die Mannschaft ihr Tempo über eine gesamte Hinrunde durchgezogen hat. 116,14 Kilometer spult der Aufsteiger durchschnittlich pro Spiel ab. Nur der SC Freiburg (117,73 Km) läuft mehr. Die Frage danach, wann die Müdigkeit einsetzt, beantworten die Leipziger bisher mit bemerkenswerter Konstanz.


RB Leipzig zählt zu den Teams in der Bundesliga, die nur ganz wenige Pässe benötigen, um zum Abschluss zu kommen.

[size:14pt]Das Duell der Superlativen


Doch Leipzig ist keine reine Kontermannschaft. Auch in Ballbesitz zeigte RB sehr gute Ansätze. Ständige Bewegung, die individuelle Klasse von Sabitzer, Forsberg, Werner oder Keita und der Wille, dem Ballführenden immer mehr als nur eine Anspielstation zu bieten, führten schon zu 16 Treffern aus längeren Ballbesitzphasen. Nur Hoffenheim (17), Bayern (24) und der BVB (27) trafen in dieser Kategorie öfter. Die offensive Durchschlagskraft wird auch mit der Anzahl an Abschlüssen untermauert. Zusammen mit Hoffenheim haben sie in der Liga, nach den Bayern, die zweitmeisten Versuche pro Spiel. Vor allem die Qualität dieser Chancen ist aber riesig. Leipzig kommt auf 10,4 Abschlüsse pro Spiel im gegnerischen Strafraum. Demgegenüber stehen 11,1 bei den Bayern. Neben den beiden besten Defensivreihen, stellen beide Teams also auch noch mit die gefährlichsten Angreifer der Bundesliga. Während der Rekordmeister die meisten Treffer erzielte (35), steht Leipzig (31) auf Platz 3 hinter Dortmund (34). Die junge Mannschaft von Ralph Hasenhüttl zeigt sich flexibel, temporeich und kreativ vor dem Tor. In 14 von bisher 15 Bundesliga-Spielen haben sie mindestens ein Mal getroffen.
(Grafik: Lukas) [/size]



Timo Werner (9), Emil Forsberg (5), Naby Keita sowie Marcel Sabitzer (jeweils 4) sind die erfolgreichsten Torschützen bei den roten Bullen. Forsberg ist darüber hinaus auch noch der beste Vorbereiter der Liga. 8 Assists konnte er bereits beisteuern. Ausgerechnet Keita, der eine großartige Saison spielt, ist für das Spiel in München allerdings fraglich. In seiner ersten Saison offenbart der Aufsteiger so gut wie keine Schwächen. Die Frage wird sein – und das ist bei diesem System eigentlich immer der Knackpunkt – ob sie dieses Tempo und die hohe Intensität über eine ganze Saison strecken können. Um mit einer so hohen Kompaktheit alle Zonen perfekt abzudecken, muss man viele Kilometer machen. Aktuell scheint es so, als hätte RB eine Physis und Fitness, wie sie lange keine Mannschaft mehr hatte. Auch deshalb sollten die Bayern gewarnt sein.


Die beiden besten Teams der Hinrunde im Vergleich.
(Grafik: Lukas)


Ancelotti muss die richtige Besetzung finden

Für den amtierenden Meister kommt es vor allem darauf an, das besagte Pressing zu umspielen. Ancelotti wird sich Gedanken machen müssen, ob Alonso die richtige Lösung ist. Der Spanier würde sich genau in Leipzigs Hexagon im Zentrum befinden und dort vermutlich keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Eine pressingresistentere Doppelsechs, bestehend aus Thiago und Kimmich (oder Lahm) sollte hier besser auf den Gegner zugeschnitten sein. Überdies spielt auch der Zehner-Raum wieder eine große Rolle. Leipzigs kompakte Staffelung muss von den Münchnern zwar auseinander gezogen werden. Aber schließlich braucht es dennoch Leute im Zentrum, die die geöffneten Zonen bearbeiten. Die Gäste werden darauf vorbereitet sein, dass Bayern vor allem über die Flügel Gefahr entwickelt. Müller ist prädestiniert für die wichtige Aufgabe neben und hinter Lewandowski.

Auf den Außenbahnen stehen mit Costa, Ribéry und Robben drei Spieler zur Verfügung, von denen zwei zuletzt konstant überzeugten. Ribéry dürfte, sollte Ancelotti nach Leistung entscheiden, zunächst auf der Bank sitzen. Gar nicht, weil er außer Form wäre, sondern, weil die anderen beiden der Mannschaft in den vergangenen Wochen mehr geholfen haben. Assists und Tore sind dabei nicht das einzige Kriterium. Costa glänzt derzeit mit vielen erfolgreichen Dribblings, Spielfreude und deutlich weniger Harakiri-Aktionen als in der vergangenen Rückrunde. Zudem ist er für das angeschlagene Positionsspiel des Rekordmeisters hilfreicher als der Franzose. Robben ist Bayerns Mann für die großen Spiele und sollte somit auf der anderen Seite gesetzt sein. Neben einer guten Besetzung der Schlüsselpositionen wird es aber vor allem wichtig sein, als Team aufzutreten. Die Abstände gegen den Ball müssen passen, Unterstützung für die Mitspieler sollte in Ballbesitz gegeben sein und speziell das in Darmstadt fehlende Tempo muss zurückkehren.

Bayerns Bilanz gegen die derzeitigen Top-Teams in der Bundesliga ist erschreckend. Dortmund, Hoffenheim, Frankfurt und Köln stellten dem Rekordmeister jeweils ein Bein. Lediglich gegen Hertha gab es einen Sieg. Das Heimspiel gegen Leipzig wäre genau der richtige Zeitpunkt, um ein Zeichen an die Liga zu senden. Die Qualität dafür ist zweifelsohne vorhanden. Hasenhüttl und Rangnick werden ihrer Mannschaft jedoch einen guten Plan an die Hand geben. Ancelottis Antworten darauf und die damit verbundene Leistung der Mannschaft sind jetzt gefragt.

Fünf Thesen zum Spiel

- Die Bayern werden Herbstmeister.
- Es fallen nicht mehr als 3 Tore.
- Robben wird an mindestens einem Treffer direkt beteiligt sein.
- Alonso nimmt auf der Bank platz.
- Zur Halbzeit wird es Unentschieden stehen.


Quelle: miasanrot.de


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Green wechselt vom FC Bayern zum VfB Stuttgart


Julian Green tauscht das Bayern- gegen das VfB-Trikot.
© imago


Der VfB Stuttgart hat eine Neuverpflichtung für die Offensivabteilung unter Dach und Fach gebracht: Vom FC Bayern stößt Julian Green zu den Schwaben. Beim Rekordmeister hatte der US-Nationalspieler kaum Einsatzchancen, in der 2. Liga nimmt er einen neuen Anlauf. "Ich setze mir mit Stuttgart jetzt neue Ziele und freue mich auf diese Herausforderung", sagt Green.

Mit einer knapp einjährigen Pause ist Green bereits seit 2010 beim FC Bayern. Unter Pep Guardiola war er noch zu den Amateuren abgeschoben worden, in der Sommervorbereitung unter Carlo Ancelotti rückte er plötzlich in den Fokus. Der achtmalige US-Nationalspieler absolvierte mit dem Profiteam die USA-Tour und hatte seinen großen Tag, als er im Vorbereitungsspiel gegen Inter Mailand (4:1) drei Tore erzielte.Als es ernst wurde, kam Green aber auch unter Ancelotti kaum zum Zug. In den DFB-Pokalspielen in Jena (5:0) und gegen Augsburg (3:1, ein Tor durch Green) kam er zum Einsatz, in Bundesliga oder Champions League allerdings nicht. So stehen für den flexiblen Offensivspieler, der aktuell an den Folgen eines Muskelbündelrisses laboriert, weiterhin fünf Erstligaspiele zu Buche, die er allesamt in der Saison 2014/15 während einer Leihe zum Hamburger SV absolvierte.

VfB verpflichtet Green fest

Nun steht Green vor einem neuen Anlauf in der 2. Bundesliga. Der VfB Stuttgart verkündeten am Mittwoch die Verpflichtung des 21-Jährigen, der in München noch bis 2017 gebunden war, und bestätigten kicker-Informationen, nach denen die Schwaben ihn mit einem Kontrakt bis Mitte 2019 ausstatten. "In den letzten drei Jahren habe ich viel Erfahrung gesammelt. Das war gut, ich bin froh darüber und dankbar", sagt Green nun über seine Profizeit beim FC Bayern. "Mit der jetzigen Entscheidung für Stuttgart ist das für mich abgeschlossen. Ich setze mir mit Stuttgart jetzt neue Ziele und freue mich auf diese Herausforderung - und vor allem darauf, den VfB in der zweiten Saisonhälfte beim Ziel Wiederaufstieg zu unterstützen."

Es ist wichtig, dass der Wechsel schon in der Winterpause geklappt hat.

"Es ist wichtig, dass der Wechsel schon in der Winterpause geklappt hat", freut sich Green und gibt via VfB-Website schon mal den Weg für die kommenden Monate vor: "Ab jetzt heißt es für mich: Tore für den VfB zu erzielen." Zuletzt hatte Manager Jan Schindelmeiser nach dem ernüchternden 0:3 in Würzburg bereits personelle Veränderungen in der Winterpause angekündigt, um das "große Ziel" Wiederaufstieg zu erreichen. Dabei soll nun Green nun helfen: "Er ist torgefährlich und wird unser Spiel durch seine Schnelligkeit weiter beleben", meint Schindelmeiser.

Nach der Hinrunde belegt der VfB Stuttgart mit 32 Punkten Rang drei in der 2. Bundesliga, punktgleich mit Hannover 96 auf Platz zwei und drei Zähler vor dem Vierten aus Heidenheim.


Quelle: kicker.de


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WhatsApp von Boateng: Darum ist Süle ausgeflippt


Noch ein Blauer, bald ein Roter: Hoffenheims Niklas Süle.
© picture alliance / dpa


Hoffenheim - Niklas Süle wird nach München wechseln. Dem Vernehmen nach sind nur noch Details zu klären. Auf einen Bald-Kollegen freut sich der Hoffenheimer besonders.

Hat Jérôme Boateng Anteil am Wechsel von Niklas Süle nach München? Der SportBild erzählte der Bald-Münchner, dass Boateng sein großes Vorbild ist - und in einer schweren Karrierephase für ihn da war.

Boateng schreibt, Süle flippt aus

Bayerns Abwehrchef schickte dem 21-Jährigen nach dessen Kreuzbandriss vor zwei Jahren eine WhatsApp-Nachricht mit Genesungswünschen, obwohl beide Spieler sich gar nicht kannten. Süle freute sich riesig: „Ich bin erst mal kurz ausgeflippt“, verrät er der SportBild. Bald könnten Süle und Vorbild Boateng gemeinsam für Bayern auf dem Platz stehen. Was ist Süle für ein Typ? Einer wie Bald-Kollege und Vorbild Jérôme Boateng! Bullig, schnell im Kopf, ballsicher - aber auch immer gut für Böcke und Unkonzentriertheiten. Hoffenheims Ex-Trainer Markus Gisdol verbot Süle deswegen das Grätschen - zu gefährlich. „Seitdem löse ich viel mehr mit den Beinen. Das ist auch leichter als auf dem Hosenboden“, sagt Süle.

Süle setzt sich nicht freiwillig auf die Bayern-Bank

Und Süle kommt nicht wegen des schönen Wetters nach München. Er will sich durchsetzen und meldet schon jetzt Ansprüche auf einen Stammplatz an. „Ich bin über den Status hinweg, ein Talent zu sein“, sagt er in der SportBild. „Ich möchte mit meiner Leistung vorneweg gehen.“ Süle ist ein Mann, der die jetzt schon exquisit besetzte Bayern-Verteidigung, sinnvoll ergänzen kann.

Kein Platz mehr für Publikumsliebling Badstuber?

In München können sie sich freuen auf den Neuen. Aber: Ein Problem gibt es. Es wird eng in der Bayern-Defensive. Jérôme Boateng, Mats Hummels, Javi Martinez und Holger Badstuber sind allesamt Verteidiger von Format - und wollen spielen. Jetzt kommt auch noch Süle dazu. Klar, seine Verpflichtung verringert eines der großen Bayern-Mankos: Die fehlende Kaderdichte, gerade im Falle von Verletzungen. Mit den vier oben genannten und Süle wäre der Bayern-Kader in der Innenverteidigung mit doppeltem Boden abgesichert. Javi Martinez könnte sogar auf seine Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld rücken (wo er in der Champions-League-Saison 2013 neben Bastian Schweinsteiger glänzte). Bleiben Süle, Boateng, Hummels und Badstuber. Vier, die wohl bei den meisten Bundesligisten gesetzt wären. Keine Frage: Die Süle-Verpflichtung löst Bayern-Probleme, verursacht aber auch eines: Was wird aus Publikumsliebling Holger Badstuber? Die Chancen des gebürtigen Memmingers auf Startelfeinsätze sind schon jetzt gering und dürften sich in der kommenden Saison nicht unbedingt verbessern. Das Eigengewächs, das einst von Luis van Gaal ins kalte Bundesliga-Wasser geworfen und zum Verteidiger der Extraklasse wurde, plagt sich immer wieder mit Verletzungen. Unwahrscheinlich, dass er an Boateng, Hummels und Süle vorbeikommt - selbst wenn er zur alten Stärke zurückfindet.

Dreierkette als Lösung?

Freilich ist denkbar, dass Carlo Ancelotti die altbewährte Viererkette zu den Akten legt und ab der kommenden Saison auf drei Verteidiger umstellt. Gerade in Anbetracht der Gerüchte um Philipp Lahms Wechsel in die Bayern-Führungsetage ist diese Option eine interessante. Denn: Gute Außenverteidiger sind rar gesät im Weltfußball. Würde Ancelotti diesen Schritt wagen, dürften sich drei aus dem Innenverteidiger-Quintett Hoffnung auf Startelf-Einsätze machen. Schlägt Süle ein, wären das er, Hummels und Boateng. Badstuber wäre dann die erste Alternative, Martinez könnte im Falle eines Falles einspringen. So oder so: Die Luft wird dünner für Holger Badstuber. In der Sport Bild wird deswegen spekuliert, dass er auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber sein soll. Mögliche Destinationen gibt es viele. Denn: Einen wie Badstuber könnte (fast) jeder Bundesligist gut gebrauchen - wenn er fit bleibt. Und: Ein mysteriöser Tweet von Badstuber nährt Wechselspekulationen.


Quelle: tz.de


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Brasilien, Dubai, Tegernsee
So feiern die Bayern Weihnachten



Endlich Winterpause! Nach 31 Spielen (inklusive 6 Testspielen) verabschiedeten sich die Bayern nach dem Sieg gegen Leipzig in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub. Die Vorfreude auf die Feiertage ist auch bei den FCB-Profis natürlich groß. Im Bayern-Magazin haben einige verraten, wie und wo sie Weihnachten feiern.


Thomas Müller nutzt die freien Tage, um mit seiner Frau in den Urlaub zu fahren. „Für mich ist dieser Urlaub einfach wichtig, um abzuschalten und die Akkus aufzuladen.“ Heiligabend sei „ein besonderer Tag für uns, aber er wird nicht mehr so festlich begangen wie zu meinen Kindertagen in meinem Elternhaus“, so der 27-Jährige.

Heimatverbunden wird Philipp Lahm Weihnachten begehen. Der FCB-Kapitän feiert mit seiner Familie zuhause am Tegernsee. „Es ist für uns ein wichtiges Fest. Unser Sohn freut sich schon ganz besonders darauf und auch ich muss sagen: Mit einem Kind ist es auch für einen selbst wieder ein bisschen wie früher. Man versetzt sich in die eigene Kindheit.“ Vor der Bescherung wird gemeinsam gesungen und für das Festessen sorgt anschließend Lahms Schwager: „Er ist Koch und wird uns sicherlich wieder etwas Tolles vorbereiten. Was genau, muss er aber mit mir absprechen“, lachte der Weltmeister.

Volles Haus bei Alaba


Auch für David Alaba geht es in die Heimat nach Wien. In großer Runde wird dort die Bescherung begangen. „Wir sind dann 30 bis 40 Leute, die Geschenke liegen unter dem Weihnachtsbaum und das Essen bestelle ich über einen Caterer, damit es für uns alle entspannter ist. Ich freue mich schon sehr darauf, denn ich habe ja selten die Gelegenheit, die gesamte Familie zu sehen“, erzählte der österreichische Nationalspieler.

Für Robert Lewandowski ist das Fest der Liebe „in diesem Jahr etwas ganz Besonderes“, wie er mit Blick auf die Schwangerschaft seiner Frau Anna meinte: „Das schönste Geschenk für mich, uns und meine ganze Familie trägt meine Frau gerade in ihrem Bauch.“ Lewy wird Weihnachten mit seiner kompletten Familie in Polen feiern, „ganz klassisch mit Weihnachtsbaum und Geschenken darunter“, so der 28-Jährige, „in der Zeit gibt es viel Leckeres zu essen. Was genau, weiß ich noch nicht. Meine Frau ist in dem Bereich der Chef.“

Weite Reise für Costa

Fast alle ausländischen Spieler des FC Bayern nutzen die Festtage für einen ausgedehnten Heimaturlaub. Das gilt insbesondere für Renato Sanches. Der erst 19 Jahre alte Portugiese verbrachte die gesamte Jugend in seiner Heimatstadt Lissabon und freut sich nach seinem ersten halben Jahr beim FC Bayern besonders auf sein Zuhause.

Die wohl weiteste Reise treten die Südamerikaner des FC Bayern an. Ganze 10.679 Kilometer sind es für Douglas Costa von München bis zu seiner Familie nach Sapucaia Do Sul im Süden Brasiliens. Entschädigt wird er dafür jedoch mit sommerlichen Temperaturen und sicherlich auch jeder Menge leckerem Essen. Auf die brasilianische Sonne freut sich auch Rafinha. „Wir feiern am 24. Dezember immer eine große Party. Los geht's um Mitternacht“, erzählte der Rechtsverteidiger, „nach dem Essen wird getanzt und Musik gemacht - und zwar bis die Sonne aufgeht.“ Teamkollege Arturo Vidal verschlägt es dagegen über Weihnachten nicht ins heimatliche Chile, sondern mit Familie nach Dubai.

Exotische Leckereien

Jede Menge heimischer Spezialitäten gibt es auch bei Kingsley Coman. Zusammen mit seiner Familie genießt er in Paris unter anderem Christophines au gratin und Pois d’angole choisis - überbackene Chayoten und frittierte Teigbällchen mit Füllung. Der 19-Jährige kann sich an Heiligabend also auf ein exotisches Festessen freuen.

Ein paar Tage länger auf seine Geschenke warten muss Javi Martinez. In Spanien findet die Bescherung nämlich erst zum Dreikönigsfest am 6. Januar statt. Groß gegessen wird jedoch bereits an Heiligabend: „Meine Mama kocht. Es gibt Meeresfrüchte, Salat, kalte Platten mit Schinken und Käse – typisch spanisch“, sagte der Abwehrspieler. Um Mitternacht geht es dann gemeinsam in die Kirche.

Der Trainer kocht selbst

Für Franck Ribéry ist das Weihnachtsfest als Muslim natürlich ein bisschen anders, aber auch bei ihm kommt über die Feiertage die ganze Familie bei seinen Eltern zusammen. „Meine Mama und mein Papa kochen dann immer etwas Gutes zusammen“, erzählte der Franzose, „am Wichtigsten ist aber die Stimmung. Ich genieße es, wenn wir alle zusammen sind.“ Und Geschenke gibt es auch: „Für meine Eltern und die Kinder.“

In seine norditalienische Heimat geht es für Trainer Carlo Ancelotti. Dort steht er dann selbst am Herd, um für Familie und Freunde Tortellini alla Carlo zuzubereiten. „Das ist meine Leibspeise, meine Familien und Freunde lieben dieses Gericht. Und ich kann es wirklich gut“, schmunzelte der Coach. Na dann – Guten Appetit und frohe Weihnachten!


Quelle: fcbayern.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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