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Beiersdorfer bekommt Rückendeckung - vorerst Sein Job als Sportdirektor des Hamburger SV scheint erst einmal nicht gefährdet. HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer, seit Wochen in der Kritik, hat jetzt Unterstützung vom Aufsichtsratsboss erhalten. Der HSV-Aufsichtsratsvorsitzende Karl Gernandt hat Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer trotz seiner jüngsten Kritik an der Vereinsführung den Rücken gestärkt. "Es hat uns jetzt sehr heftig erwischt, aber es macht keinen Sinn, den Kapitän von Bord zu schmeißen, wenn die See rau ist", sagte Gernandt bei einer Buchpräsentation zum 80. Geburtstag von Fußball-Idol Uwe Seeler. "Wir sind definitiv nicht auf der Suche nach einem Vorstandsvorsitzenden. Einen Sportchef suchen wir dringend", ergänzte Gernandt. Der Tabellenletzte der Bundesliga soll mit Nico-Jan Hoogma und Horst Heldt in Gesprächen sein. Gernandt hatte erst zuletzt festgestellt, dass es beim HSV "sportlich und in der Führung nicht mehr so weiter" gehen könne. Beiersdorfer forderte vor dem Heimspiel des Hamburger SV am Samstag gegen Borussia Dortmund Geschlossenheit im Verein. "Wir versuchen, alle Energie ins Team zu stecken. Es geht nur geschlossen", sagte er. https://www.spiegel.de/sport/fussball/kar...-a-1119609.htmlDer weiß auch nicht, was er will...
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Zehn Gründe, warum der HSV endlich absteigen muss Vitalfunktionen sind kaum noch erkennbar beim chronisch kranken HSV, seit Jahren nur noch künstlich beatmet von den Millionen eines Investors. Der Gang in die Zweite Liga wäre für alle das Beste. Ist das Kunst, oder kann das weg? Dem HSV zuzuschauen ist seit Jahren kein Vergnügen. Mittlerweile aber hat sich ein Gefühl eingestellt, dass zwischen Fremdscham, Mitleid und Schadenfreude changiert. Der Hamburger SV ist ein unheilbar Kranker, röchelnd und siechend. Vitalfunktionen sind kaum noch erkennbar bei diesem einst so stolzen Verein, seit Jahren nur noch künstlich beatmet von den Millionen eines Investors. Erlöst diesen Klub und seine Fans endlich von den Schmerzen! Zehn Gründe, weshalb der HSV absteigen muss. Die Fairness Miserabel wirtschaften, schlecht spielen und trotzdem weitermachen – der HSV bettelt seit Jahren um den Abstieg. Während andere Klubs, die nur einen Bruchteil der finanziellen Mittel zur Verfügung haben, durch kluges Scouting, personelle Kontinuität, Struktur und Strategie überzeugen, konterkarieren die Hamburger die Gesetze der Branche. Nachdem vor eineinhalb Jahren sogar die Fehlentscheidung eines Schiedsrichters in der letzten Minute des Relegationsrückspiels nötig wurde, um den Traditionsklub in der Klasse zu halten, sollte die DFL diesmal darüber nachdenken, das schwarz-weiß-blaue Fass ohne Boden 2017 per Zwangsabstieg in der Zweiten Liga zu versenken. Notfalls verkauft als Akt der Solidarität mit Freiburg, Mainz, Köln oder Hertha. Misswirtschaft Der Dauerauftrag musste modifiziert werden. Mittlerweile flutet Klaus-Michael Kühne die leeren HSV-Konten in halbjährlicher Taktung. Zuvor hatte der Investor nur im Sommer das Portemonnaie weit aufgemacht und seinen Sportchefs großzügige Investitionen auf dem Transfermarkt ermöglicht. Die nächste Tranche kommt im Januar, wie bereits angekündigt wurde. Nachjustieren heißt das in der Branche, beim HSV gleichbedeutend mit Geldverbrennen: Spieler werden zu hohen Ablösesummen (91 Millionen Euro seit Sommer 2014) aus Verträgen herausgekauft, in ein großzügig ausstaffiertes Gehaltsgefüge einsortiert und dann vorzeitig abgefunden, um Platz für neue zu machen. Die Innenverteidigung Johan Djourou und Cléber Reis spielen ihr drittes Jahr beim HSV, Emir Spahic sein zweites. Zu sehen ist das allerdings nicht. Ein festes Innenverteidigerpärchen hat sich nicht gefunden. Djourou und Reis verschulden regelmäßig Gegentore, Spahic, immerhin schon 36 Jahre alt, kann sein fehlendes Tempo längst nicht mehr durch Stellungsspiel ausgleichen. Eine Troika, die für Slapstick steht. Für die Zweite Liga aber als Kultkombo absolut tauglich. Die Kaderzusammenstellung Nicht minder zweitligareif ist die Besetzung im defensiven Mittelfeld. Seit Jahren wurde es verpasst, einen Chef zu verpflichten, der das HSV-Spiel offensiv wie defensiv lenkt und Angriffe initiiert. Zufall und Willkür bilden die Doppelsechs beim HSV, die Spieleröffnung bleibt auf der Strecke. Grundsätzlich fehlt es auch bei der Kaderzusammenstellung an Strategie und Struktur. Viele Trainer brachten viele Ideen, viele Konzepte und damit noch mehr Spieler. Der HSV ist eine Patchworkmannschaft. Die Uhr Es nervt nur noch. Die Zeit ist abgelaufen. Der deutsche Fußball Welcher Spieler wurde beim HSV in den vergangenen Jahren besser? Genau, keiner. Auch im Sinne des deutschen Fußballs sollte der HSV seinen Platz in der Bundesliga frei machen. Wer weiß schon, was aus Nico Müller oder Matthias Ostrzolek geworden wäre, würden sie für Hoffenheim, Bremen oder Frankfurt spielen. Kerem Demirbay, Jonathan Tah dürften froh sein, dass man sie ziehen ließ. Die weltbeste Zweite Liga aller Zeiten Der Sender Sport1 bewirbt die jeweils bevorstehende Saison in der Sommerpause gern mit der attraktivsten Zweiten Liga aller Zeiten der Welt. Superlative, die dann tatsächlich greifen. Der HSV würde der Zweiten Liga guttun. Hamburger Derby Endlich wieder zwei Spiele gegen den FC St. Pauli! In denen könnte sich der HSV auch den Titel des Stadtmeisters zurückholen. Die letzte Partie gewann der Stadtteilverein vom Kiez im Jahr 2011. Allerdings ist auch St. Pauli schwer abstiegsgefährdet. Womit wir beim nächsten Punkt wären. Einigkeit in der Sportstadt Hamburg setzt vermehrt auf Kultur. Die Elbphilharmonie ist tatsächlich fertig geworden. Der Sport dagegen zieht sich immer mehr aus der Hansestadt zurück. Das DEL-Eishockeyteam? Abgemeldet. Die Profi-Handballer? Insolvent. Westlich der Alster verkommt das Tennisstadion mangels Nutzung zum Mahnmal, die Olympia-Bewerbung wurde abgelehnt. Der Abstieg des HSV wäre da nur konsequent. Der Investor Anzeige Klaus-Michael Kühne handelt nachvollziehbar. Wer mehr als 100 Millionen Euro an Darlehen und Investitionen aufbringt, will nicht nur wissen, was mit seinem Geld passiert, sondern irgendwann auch darüber mitbestimmen. Allerdings ist Kühne alles andere als ein Gönner. Der Milliardär hält mittlerweile mehr als zehn Prozent der Anteile am HSV. In Form einer Stadionanleihe will sich der Klub nun 40 Millionen Euro von seinen Fans pumpen. Geld, mit dem Darlehen und Zinsen aus den Kühne-Deals getilgt werden sollen. Ein Abstieg wäre ein deutliches Zeichen, dass das Investorenmodell mitnichten ein Allheilmittel ist. https://www.welt.de/sport/fussball/bunde...eigen-muss.html
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In Form einer Stadionanleihe will sich der Klub nun 40 Millionen Euro von seinen Fans pumpen. Geld, mit dem Darlehen und Zinsen aus den Kühne-Deals getilgt werden sollen.Das habe ich ja ganz verpasst irgendwie. Klappt das denn so in der Form? Also ich kanns mir ja nicht wirklich vorstellen. Die Sache mit Pauli ist ja auch so eine, Momentan sieht es ja eher danach aus, als würden wir Fortuna Köln - St. Pauli gucken können, hätte auch was
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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Mediendirektor Wolf hört beim HSV auf Das Stühlerücken beim Hamburger SV geht weiter. Mediendirektor Jörn Wolf kehrt dem Verein nach 14 Jahren den Rücken zu und hört auf. Die Trennung erfolge auf eigenen Wunsch und mit sofortiger Wirkung, hieß es in der Pressemitteilung vom Dienstagabend. Toppmöller, Doll, Stevens, Schupp, Jol, Labbadia (2x), Veh, Oenning, Fink, van Marwijk, Slomka, Zinnbauer und zuletzt Gisdol waren allesamt Trainer, die Wolf in seiner Zeit beim HSV erlebte. Klar, dass kaum jemand den Klub besser kennt als der 40-Jährige. Doch jetzt ist Schluss und zwar mit sofortiger Wirkung. "Nach fast 14 Jahren habe ich das Bedürfnis nach einer Veränderung. Ich habe viele emotionale Momente mit dem HSV erlebt, für die ich sehr dankbar bin. Dem Verein und seinen Leuten werde ich weiterhin eng verbunden bleiben", so Wolf. Nicht ganz glücklich zeigte sich Dietmar Beiersdorfer über die Personalie, die aber doch ganz gut ins derzeit düstere Bild passt beim Traditionsverein. "Ich bedaure Jörns Entscheidung, respektiere sie aber. Jörn hat sehr viel für unseren Klub geleistet. Er war stets ein zuverlässiger und starker Mitstreiter für den HSV", kommentierte der Vorstandsvorsitzende. Die Rolle des Pressesprechers übernimmt Wolfs bisheriger Stellvertreter Till Müller. https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...im-hsv-auf.html
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HSV macht deutlich weniger neue Schulden Bundesliga-Schlusslicht Hamburger SV hat zum sechsten Mal in Folge das Geschäftsjahr mit einem Verlust beendet. Allerdings fiel das Minus deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Im Geschäftsjahr 2015/16 machte der HSV nur noch 160.000 Euro neue Schulden, nachdem er im Jahr zuvor das Rekordminus von 16,9 Millionen Euro auszuweisen hatte. Allerdings hat die HSV Fußball AG dank einer "Bereinigung der Konzernstruktur" ein außerordentliches Ergebnis von 14,60 Millionen Euro erzielt. Dies geht aus den vorläufigen Geschäftszahlen hervor, die der HSV am Dienstag veröffentlichte. Insgesamt setzte der Hamburger SV 123 Millionen Euro um. Damit fiel der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Millionen Euro geringer aus, im Geschäftsjahr 2014/15 wurden noch 128,1 Millionen Euro umgesetzt. Auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verringerte sich auf 16,4 Millionen Euro, im Jahr zuvor lautete es noch 22,9 Millionen Euro. Dagegen hat sich die Bilanzsumme auf 151,6 Millionen Euro erhöht (Vorjahr: 142,5). Erhöht hat sich auch das bilanzielle Eigenkapital, das zum Abschlussstichtag 35,83 Millionen Euro beträgt. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 24,7 Prozent. Die Verbindlichkeiten sanken um 14 Millionen Euro von 89,1 auf 75,1 Millionen Euro. Wie der HSV mitteilte, wird der endgültige Jahresabschluss vorbehaltlich der Feststellung durch den Aufsichtsrat voraussichtlich im Dezember 2016 auf der Website veröffentlicht. https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...e-schulden.html
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Wenn sie bloß weinen könnten ... Der HSV befindet sich seit Jahren im freien Fall – und niemand in Hamburg scheint sich dafür verantwortlich zu fühlen. Bekommt jede Stadt den Verein, den sie verdient? Herr Hoeneß, wer könnte auf Dauer den Bayern in der Bundesliga gefährlich werden? Einen Moment lang denkt der Patron des Rekordmeisters nach, dann sagt er: "Der HSV." Der Hamburger Sportverein? Aus heutiger Sicht klingt das lustig, geradezu absurd. Aber der Emotionsmensch Hoeneß, zum Zeitpunkt des Gesprächs noch Manager der Bayern, folgte bei seiner Antwort nicht nur einem spontanen Gefühl, er begründete seine Aussage: Die Hamburger, sagte er, seien kluge Geschäftsleute, das Stadion sei jede Woche ausverkauft. In Vereinen, in denen sich die Menschen auch in schwerer Zeit um ihre Mannschaft versammeln, könne Großes wachsen. Auch die Bayern seien stolz auf ihre Region und das Team, die Dortmunder ebenso, erst recht die Schalker. Es ist anders gekommen, als Hoeneß es sich vor sieben Jahren vorgestellt hat. Was könnte der Grund dafür sein? Der HSV hat sich nach zehn Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz eingerichtet, vier Tore haben die Spieler geschossen, 23 kassiert. Eine Bilanz kann kaum ernüchternder sein. Gewiss, für jedes verlorene Spiel, für jede enttäuschende Saison lassen sich in einem Verein Schuldige finden: unter den Spielern, deren Auftritt am vergangenen Wochenende in der Partie gegen Dortmund an Arbeitsverweigerung grenzte. Man kann das HSV-Desaster an den "eigensinnigen" 16 Trainern der vergangenen zehn Jahre festmachen, an der Schar der überforderten Sportdirektoren, die schweigen, wenn der Wind von vorn kommt. Ergänzt wird der Kreis der Verantwortlichen von einem offenbar beratungsresistenten Vorstandsvorsitzenden, zerstrittenen Aufsichtsratsmitgliedern und dem Geldgeber Klaus-Michael Kühne. Ein leidensbereiter Fußballfan offenbar, dem jedoch die Fußballexpertise fehlt, sonst wäre er nicht auf die Dienste des Beraters Reiner Calmund angewiesen. Es mag so sein, dass sie alle eine Mitschuld tragen. Und ein neuer Mann ist bereits in Sicht: Erst am Montag dieser Woche wurde ein weiterer Heilsbringer in die Verantwortung genommen: Christian Hochstätter verlässt Bochum und übernimmt den Posten des Sportdirektors. Sollte Uli Hoeneß mit seiner Analyse der Voraussetzungen für Erfolg im Fußball richtiggelegen haben, dann stimmt auch dies: Die Wechselwirkung zwischen einem Verein und seiner Umgebung gilt nicht nur im Erfolgsfall, sondern hat ebenso bei einer Serie von Niederlagen ihre Gültigkeit. Die Frage lautet also: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der desaströsen Lage beim HSV und dem Charakter der Stadt Hamburg? Ethnologen erforschen schon seit Langem die Wechselwirkung zwischen Fußballvereinen und ihrem sozialen und kulturellen Umfeld. Die Basis eines erfolgreichen Vereins gründet demnach in Ländern wie Deutschland, in denen der Einfluss der Investoren im Gegensatz zu England noch beschränkt ist, auf der Dreifaltigkeit des Fußballsports. Erstens: finanzielle Power, zweitens: Persönlichkeiten, und drittens: das kulturelle Umfeld, bestehend aus Tradition und Konfession. Will ein Verein dauerhaft erfolgreich sein, muss er diese Säulen möglichst eng miteinander verbinden. "Außer Uwe könnt ihr alle gehen" Gelingt es einem Club, sich nicht nur von einem Geldgeber abhängig zu machen, sondern die ganze Wirtschaftskraft einer Region zu nutzen, dann führt das nicht nur zu Unabhängigkeit, sondern auch zu Identifikation. Der HSV unterwirft sich trotz der Ausgliederung des Profifußballs einem Hauptförderer, dem Milliardär Kühne. Selbst wenn dieser ausschließlich auf die Interessen des Vereins schaut, entsteht kein Wettbewerb, eher ein Misstrauen. Anders der FC Bayern, der mit den Mitteln der Großsponsoren Allianz, Telekom, Lufthansa und Audi rechnen kann. Die letzte große Persönlichkeit in der Vereinsführung des Hamburger SV war Günter Netzer. Unter seiner Regie, 1978 bis 1986, gewann der HSV dreimal die Meisterschaft und den Europapokal der Landesmeister. Netzer ist kein Hamburger, er wurde in Gladbach geboren, sein Auftritt als Manager mutete seinem extrovertierten Äußeren zum Trotz reichlich hanseatisch an: kühl, individualistisch. Und dann gibt es natürlich den ewigen Uwe Seeler, am Tage des Spiels gegen Dortmund 80 Jahre alt geworden. Ein Hanseat, oft der Einzige aus der Prominenz der Hansestadt, der sich im Volkspark blicken lässt. In München hingegen vergeht kaum ein Spiel ohne Auftritt der politischen Elite: Edmund Stoiber und Horst Seehofer, nur zwei von vielen, die verlässlich in der Loge sitzen. Hamburg? Fehlanzeige. Bürgermeister Olaf Scholz wird selten im Stadion gesehen. Damit sind wir bei der dritten, der entscheidenden Säule: die kulturelle Prägung der Hanseaten. Der typische Hamburger meidet die Masse. Gefühle entwickelt er lieber bei Immobiliengeschäften als auf Tuchfühlung bei Volksfesten oder sportlichen Events. Die Erinnerung an das Votum gegen Olympische Spiele in Hamburg ist noch frisch. Es stimmt: Das HSV-Stadion ist zwar weiterhin ausverkauft, spätestens nach 45 Minuten fließen aber keine Tränen, über die Mannschaft ergießt sich Häme: "Erste Liga, keiner weiß warum", stand am Samstag auf einem Plakat. Auf einem anderen war zu lesen: "Außer Uwe könnt ihr alle gehen." Verbundenheit im Abstiegskampf sieht anders aus. Stolz auch. Es wirkt eher, als sei man froh, kein Teil dieses Zirkus zu sein. Ein solches Desinteresse ist im Umfeld von 1860 München oder von Kaiserslautern, zwei Traditionsvereinen, deren Erfolg ebenfalls weit zurückliegt, noch nicht beobachtet worden. Ethnologen bezeichnen "das Stadion als Spiegel der sozialen Stadtbiografie". Sie sehen Parallelen zwischen der Faszination des Fußballs, dem langfristigen Erfolg und – der Ausprägung des kirchlichen Glaubens. Die meisten langfristig erfolgreichen Vereine in der Bundesliga befinden sich demnach in katholisch geprägten Bundesländern: Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Rund 50 Prozent der Bürger von Berlin und Hamburg gehören keiner Religionsgemeinschaft an. Die Bereitschaft zur sozialen Emotion in der Masse scheint in diesen Bundesländern tatsächlich begrenzt. Der französische Professor Christian Bromberger schreibt in seinem Buch Le Match de football: Ethnologie d’une passion partisane à Marseille, Naples et Turin, die Fußballmannschaft als ganze, einzelne Spieler und das Spiel "bieten für den Fan eine Fülle von Selbstbestätigungen". Vor wenigen Tagen wurde die Elbphilharmonie eröffnet. Scharen von Menschen tummeln sich seitdem auf dem Vorplatz, um ein Selfie von sich und dem architektonischen Kunstwerk aufzunehmen, das zehnmal so teuer wurde wie anfangs versprochen. Ist der Schnellschuss gelungen, strahlen sie stolz. Vielleicht bekommt ja jede Stadt das Wahrzeichen, das sie verdient. https://www.zeit.de/2016/47/hsv-bundesliga-hamburg-fussball-misserfolg/komplettansichtOhne Kommentar
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Gisdol: „Depression im Verein - viele sind müde, zu kämpfen“ HSV-TRAINER HSV-Coach Markus Gisdol (Foto) präsentierte sich am Sonntagabend im Rahmen der TV-Sendung „NDR Sportclub“ bemüht darum, trotz der sportlichen Misere und den öffentlichen Unruhen rund um die Sportdirektor-Suche, kühlen Kopf zu bewahren. „Es wäre nicht gut, wenn ich mich von der Hektik anstecken lassen würde. Die Mannschaft braucht jetzt einen verlässlichen Partner, klare Ansprachen und Ideen“, so Gisdol. Der 47-Jährige verdeutlichte zudem seine Erwartungshaltung an den Kader. Spieler, die nicht bereit seien, „jetzt für unseren Klub, den HSV, durch's Feuer zu gehen“, legte der Trainer „durch die Blume“ einen Vereinswechsel nahe. „Jeder Spieler, der in dieser schwierigen Situation aktuell bei uns im Kader steht und der nur im Ansatz Gedanken an einen Vereinswechsel im Winter hegt, der soll sich ganz schnell bei uns melden, damit wir wissen, auf wen wir zählen können. Wir brauchen für unseren Klub jetzt nur Spieler, die 100 Prozent geben.“ Gisdol tat kund, in Sachen Kaderplanung zukünftig mehr experimentieren zu wollen: „Wir müssen mutig sein. Wir haben so viele gute, junge Spieler bei uns, die auch in Zukunft für uns wertvoll sein können. Die muss man einfach mal reinschmeißen, damit sie besser werden. Wir müssen eine stabile Formation finden und dann aus dieser Stabilität heraus, kleine Schritte vorwärts gehen.“ Ob auch 5-Mio.-Transfer Alen Halilovic zukünftig mehr Einsatzzeiten bekommen werde, ließ der Coach offen. Der Kroate hatte es nach seinem Wechsel zum HSV weder unter Bruno Labbadia, noch unter Gisdol geschafft, sich durchzusetzen, bringt es bis dato nur auf sechs Kurzeinsätze in der Liga. Sein Trainer nimmt den 20-Jährigen dennoch in Schutz: „Ich glaube, dass um seine Person hier vor der Saison eine Erwartungshaltung geschürt wurde, der er nicht gerecht werden konnte. Man hat hier tatsächlich einen kroatischen Messi präsentiert.“ Vor dem Hintergrund der aktuell verheerenden Tabellensituation und nur vier Toren und keinem Sieg aus zehn Partien, sei es für Gisdol in erster Linie wichtig, „geschlossen durch diese Situation“ zu gehen und die Mannschaft „in Ruhe entwickeln“ zu können. Der mit Hoffenheim abstiegskampferprobte Trainer empfinde die Voraussetzungen dennoch als nicht so schlimm, wie im Kraichgau 2013 - damals war es Gidol gelungen, die TSG nach seiner Übernahme sieben Spieltage vor Saisonende und mit zu diesem Zeitpunkt zehn Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, noch ans rettende Ufer und später über die Relegation zum Klassenerhalt zu führen. Dennoch habe der Trainer nach seinem Amtsantritt in Hamburg „relativ schnell gemerkt, dass in dem Verein gewisse Depression vorhanden ist und dass viele einfach müde sind, zu kämpfen. Verständlicherweise, da sie diese Situationen über Jahre miterlebt haben. Diese Dinge müssen jetzt sauber analysiert und anschließend konsequent gehandelt werden. Ansonsten kommen wir ja nicht weiter. Deswegen ist es jetzt wichtig, auch die richtigen Personen mit ins Boot zu holen, um alles zu mobilisieren.“ Gisdol spielte mit diesen Aussagen im „Sportclub“ unter anderem auf die weiterhin laufende Suche nach einem neuen Sportdirektor an. Für ihn persönlich ändere sich durch die jüngste Absage von Bochums Christian Hochstätter zunächst nichts. Er selbst werde regelmäßig von Dietmar Beiersdorfer über den aktuellen Stand und mögliche Kandidaten informiert und könne seine Meinung anbringen. Dennoch wünscht sich auch der Coach eine baldige Entscheidung hinsichtlich des vakanten Postens. „Es ist für uns alle gut, wenn wir neue Power und Energie reinbekommen, sich eine wichtige Personalie klärt und wir das Ganze dann zusammen anpacken können. Aber ich habe auch vollstes Verständnis für unseren Vorstand, dass er sich nicht über den Tisch ziehen lässt und eventuell eine horrende Ablösesumme zahlt, die vielleicht nicht angebracht war - das weiß ich aber nicht, da ich in die Details nicht involviert bin. Ich werde immer wieder von Dietmar informiert und er fragt mich auch nach meiner Meinung zu den Kandidaten, die im Raum stehen. Da haben wir einen guten Austausch“, so Gisdol. https://www.transfermarkt.de/gisdol-bdquo...iew/news/255494Das sind schon harte Worte
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Der nächste Korb für den kopflosen HSV Das Experiment, einen Manager für den HSV zu finden, ist schon wieder gescheitert. Klubchef Beiersdorfer musste den nächsten Fehlschlag verdauen. Er handelte sich eine Abfuhr von Bayer Leverkusen ein. Der große Günter Netzer war in vielfacher Hinsicht ein Segen. Als er noch Manager des HSV war (1978 bis 1986), da war der Klub noch wer. Hatte die besten Trainer (Zebec, Happel), Erfolg (dreimal Deutscher Meister, Europapokalsieger) – und mit ihm einen klugen und umsichtigen Macher. Die „Bild“ fragte nun Netzer, was er von seinem alten Klub halte. „Der HSV“, sagte er, „ist ein einziges Trauerspiel.“ Das ist wahrlich nicht übertrieben. Tabellenletzter, zwei Tore und zwei Punkte. Nie stand der Verein schlechter da, noch nie überboten die Hamburger mehr Negativrekorde als in dieser Saison. Ein weiteres Trauerspiel: die kopflose Suche nach einem Manager. Der HSV hat sich dabei nun offenbar auch bei Bayer Leverkusens Manager Jonas Boldt eine Absage eingehandelt. Nach Informationen des „Express“ galt der 34-Jährige sogar als Kandidat Nummer eins. „Trotz der aktuell schwierigen Lage gehört der HSV für mich immer noch zu den größten und spannendsten Klubs in Europa. Ich habe mich aber bewusst für Bayer entschieden und sehe meinen Weg hier noch nicht am Ende. Dietmar Beiersdorfer weiß das auch, er wollte die geringe Chance nicht ungenutzt lassen, noch einmal bei mir nachzufragen“, sagte Boldt. Der HSV steckt mit Beiersdorfer in derZwickmühle Beiersdorfer hatte offenbar schon vor zwei Jahren vergeblich versucht, Boldt zum HSV zu holen. Damals war schließlich die Wahl auf Peter Knäbel gefallen, der kurz vor dem Ende der vergangenen Saison gehen musste. Seitdem übt der schwer in die Kritik geratene Vorstandschef den Job mit aus. Wahrscheinlich hält sich Beiersdorfer nur noch durch die Doppelfunktion im Amt. Die Lücke wäre zu groß, würde der Aufsichtsrat in entlassen. Erst am Wochenende war beim HSV die Verpflichtung des Bochumer Sportdirektors Christian Hochstätter gescheitert. Davor waren bereits Verhandlungen mit dem früheren HSV-Profi Nico-Jan Hoogma (Sportchef bei Heracles Almelo) und dem ehemaligen Schalke-04-Manager Horst Heldt erfolglos gewesen. https://www.welt.de/sport/fussball/bunde...flosen-HSV.htmlNicht nur die Rechtschreibfehler in diesem Artikel sind ein Trauerspiel, auch das was Beiersdorfer und die AG sich so leistet.
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Ermahnung für Beiersdorfer - "Hütte brennt lichterloh" Der Aufsichtsrats-Chef des Hamburger SV, Karl Gernandt, erhöht den Druck auf Dietmar Beiersdorfer. Der 56-Jährige mahnt den Vorstandschef, "die Suche und Auswahl des Sportdirektors in einer professionellen Art und Weise zu betreiben". Aufgrund der schwierigen Lage des Liga-Dinos sei er zudem bereit, "finanzielle Risiken" einzugehen. Gernandt weist im Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" noch einmal auf die Dringlichkeit bei der Suche nach einem neuen Chefeinkäufer hin. "Wir brauchen dringend einen Sportdirektor, der die Manpower in der Zusammenarbeit zwischen der Mannschaft und dem Trainer intensiv und 24 Stunden am Tag abdeckt." Druck auf Beiersdorfer steigt Gernandt erhöht damit den Druck auf Beiersdorfer, der zuletzt auch beim Versuch, Christan Hochstätter vom VfL Bochum loszueisen und für den HSV zu gewinnen, gescheitert war. "Wir haben den Vorstand intensiv gebeten, die Suche und Auswahl des Sportdirektors in einer professionellen Art und Weise zu betreiben, damit wir in der Außendarstellung nicht immer in ein öffentliches Pingpongspiel geraten", blickte Gernandt kritisch auf die bisher glücklosen Versuche von Beiersdorfer, einen neuen Manager zu verpflichten, zurück. Für das Bundesliga-Gründungsmitglied zähle nichts anderes, als den Abstieg und damit den Supergau zu verhindern. "Die Hütte brennt lichterloh. Deswegen bin ich jetzt auch zu jedem Risiko bereit, auch zu finanziellen Risiken. Jeder weiß: Nichts ist teurer als der Abstieg", so Gernhardt. Kühnes Engagement essentiell Apropos finanzielle Risiken: Gernandt, im Hauptberuf Verwaltungsrats-Präsident des Logistik-Unternehmens Kühne+Nagel, glaube zwar nicht, dass Investor Klaus-Michael Kühne den Geldhahn zudrehen werde. Auch wenn es schwierig sei, den Unternehmer weiterhin für den krisengeschüttelten Klub zu motivieren, sei es essentiell, den Unternehmer bei der Stange zu halten. "Aktuell ja", glaubt er an weitere Unterstützung Kühnes. Gernandt bezog auch Stellung zur umstrittenen Rolle des Investors und lobte: "Um es noch einmal klar zu sagen: Herr Kühne hat dem HSV nie geholfen, um damit Geld zu verdienen. Er hat das immer getan als Hamburger. Der HSV ist seine emotionale Heimat." https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...lichterloh.htmlDen letzten Absatz sollte man sich merken... Es wird der Tag kommen, garantiert, wo genau das nicht mehr der Fall sein wird.
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Vorstandsmitglied Hilke verlässt HSV Der Hamburger SV muss sich einen neuen Marketing-Chef suchen: Joachim Hilke wird den Krisenklub zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen. Der Wirtschaftsmanager handelte wichtige Verträge aus. Erneut schlechte Nachrichten für den Bundesliga-Letzten Hamburger SV: Marketing-Vorstand Joachim Hilke wird den Verein nach Informationen des Branchendienstes "Sponsors" zum Jahresende verlassen. Der noch bis zum 30. Juni 2018 laufende Vertrag des 49-Jährigen wurde demnach vorzeitig aufgelöst. Das berichtet auch die "Sport Bild". Hilke zieht damit offenkundig die Konsequenzen aus der sportlichen Krise und den strukturellen Problemen bei den Norddeutschen. Der Wirtschaftsmanager gehörte der HSV-Führungsetage seit 2011 an und handelte einige wichtige Verträge aus. Darunter der Ausrüster-Deal mit Adidas, für den der Klub bis 2024 über 50 Millionen Euro kassiert. Der Abschied Hilkes verschärft die Auflösungserscheinungen beim sieglosen Traditionsklub. Erst kürzlich hatten auch HSV-Stiftungsgeschäftsführer Stefan Wagner und Mediendirektor Jörn Wolf den Verein verlassen. Auf der Position des Sportdirektors ist der Klub nach den Absagen von Nico-Jan Hoogma, Horst Heldt und Christian Hochstätter weiter auf der Suche. https://www.spiegel.de/sport/fussball/ham...-a-1122078.html
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Van der Vaart: "Entlassung von Labbadia war Fehler" Rafael van der Vaart hat in seiner Karriere schon für viele Vereine gespielt, doch mit dem Hamburger SV verbindet ihn eine ganz besondere Liebe. Im Interview mit dem kicker fand er jetzt deutliche Worte zur aktuellen Entwicklung. Dabei kritisierte er die Entlassung von Bruno Labbadia und bringt einen Ex-Trainer ins Spiel. Van der Vaart beobachtet aus Dänemark, dort spielt er für den FC Midtjylland, genau, was beim HSV passiert. "Mich macht das richtig wütend und traurig. Für mich ist der HSV der schönste Verein in Deutschland", schwärmt er immer noch für den Klub, für den er insgesamt sechs Jahre spielte. "Es geht schon seit langem schief", sagt der Niederländer und kritisiert die jüngsten Entscheidungen beim Traditionsverein. "Die Entlassung von Bruno Labbadia war ein großer Fehler. Er hätte vier, fünf Jahre Trainer bleiben sollen." Der Wechsel auf der Bank hat bisher jedenfalls nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Trotz des Remis in Hoffenheim (2:2), was als Erfolg gewertet werden darf, hat Markus Gisdol in sechs Partien bisher nur zwei Punkte geholt. Van der Vaart: "Geile Stadt, ein geiler Klub, ich hab richtig Bock" Gerne erinnert sich van der Vaart an seine erste Ära, die 2005 begann. "Ich bin jeden Tag auf den Parkplatz gefahren und dachte: eine geile Stadt, ein geiler Klub, ich hab richtig Bock", fühlte damals nicht nur er, sondern der ganzen Mannschaft sei es so gegangen. Entscheidend sei damals Thomas Doll gewesen. "Wenn ich Sportdirektor wäre, würde ich nach Budapest fahren und Thomas Doll mit dem Auto abholen", rät er den Verantwortlichen beim HSV. "Er ist genau der richtige Trainer für diesen Moment." Besonders optimistisch zeigt sich van der Vaart nicht, wenn es um den Klassenerhalt geht. Verdammt schwer werde es. Als Konkurrenten sieht der 33-Jährige nur noch Ingolstadt, Darmstadt und Werder, andere Vereine sehe er für den HSV nicht mehr in Reichweite. https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...war-fehler.htmlHaja, viele Kleinigkeiten, die eine große Fehlerkette ausgelöst haben und aus dem HSV das gemacht haben, was er heute ist. Ein seelenloses Konstrukt, zum Scheitern verurteilt.
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Bis zur Winterpause will der Hamburger SV den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen. Andernfalls muss die Planung für die zweite Liga beginnen. Es ist ziemlich lange her, dass ich nach einem Spiel auf Seiten des Hamburger SV so viele strahlende und erleichterte Gesichter gesehen habe. Wenn man das Ergebnis nicht kennen würde, hätte man sogar den Eindruck gewinnen können, als wären die Rothosen gerade als Sieger vom Platz gegangen. In Wahrheit war die TSG Hoffenheim dem Dreier zwar ein ganzes Stück näher als der HSV, der von Glück sprechen konnte, dass die Stürmer Wagner und Kramaric nicht ihren besten Tag erwischt hatten. Positiv stimmten Einstellung und Ausstrahlung dennoch. Das sah sogar der Gegner so. "Das war die schlechteste Leistung von uns in dieser Saison. Wir haben gegen den Letzten gespielt, da muss es unser Anspruch sein, zu gewinnen. Allerdings muss ich sagen, dass der HSV es super gemacht hat. Sie haben trotz ihrer Situation sehr mutig gespielt. Respekt", sagte Sandro Wagner, Torschütze zum 1:1, nach Abpfiff in der Mixed Zone. Warme und wohltuende Worte, die aber nicht darüber hinwegtäuschen dürfen, dass der HSV, wenn es halbwegs normal läuft, mit 2:4 oder 2:5 nach Hause fährt, weil defensiv im Moment sehr wenig zueinander passt. Nichtsdestotrotz hat Markus Gisdols mutiges, weil offensives Verteidigen zumindest für einen Punkt gesorgt, der wichtig für die Psyche ist. HSV spielte nicht wie ein Tabellenletzter Und in der Tat wirkt es nach diesem 2:2 bei der ungeschlagenen TSG Hoffenheim so, als sei das Momentum vor dem Nordderby gegen Werder Bremen auf Hamburger Seite. Bis zur Winterpause sollen es laut Aufsichtsratschef Karl Gernandt ja noch mindestens zwölf Punkte werden, wie wir in der vergangenen Woche aus einem vertraulichen Hintergrundgespräch zwischen großen Medienmachern der Stadt und Vertretern des HSV, darunter auch e.V.-Präsident Jens Meier und die beiden Presseverantwortlichen Till Müller und Christian Pletz, in dem Gernandt um eine Schonfrist bis zum Derby bat, erfahren durften. Wird dieses Minimalziel verfehlt, muss der HSV wohl alle Kräfte zur Planung der ersten Zweitligasaison der Geschichte bündeln, so Gernandt sinngemäß. Diese Ansage versetzt den gesamten HSV in eine ziemlich absurde Situation. Denn Kritiker der Vereinsführung sind quasi gezwungen, auf ein Scheitern der Mannschaft zu hoffen, da sportlicher Erfolg das Überleben von Vereinsboss Dietmar Beiersdorfer sichern würde. Und dass es mit ihm langfristig nicht mehr weiter gehen kann, ist mittlerweile eine sehr verbreitete Meinung. Weitere Niederlagen hingegen würden die Chance auf den Klassenerhalt zunichte machen. Wenn man es gut mit dem HSV meint, kann man also nicht auf Niederlagen hoffen. Auf Siege aber auch nicht. Warum Beiersdorfers Überleben überhaupt an kurzfristige sportliche Ergebnisse gekoppelt ist, verstehe ich allerdings nicht. Denn der Aufsichtsrat müsste einzig die Gesamtentwicklung der letzten zweieinhalb Jahre in seine Bewertung und spätere Entscheidung einfließen lassen. Und genau an dieser Stelle wird klar, welch großen Anteil die Kontrolleure beziehungsweise der Chefkontrolleur Gernandt an der Dauerkrise haben. Das dürfte auch erklären, warum es in den letzten zwei, drei Wochen zu einigen Veränderungen in der Führungsetage gekommen ist. Gernandt will Beiersdorfer offenbar den Rücken stärken und initiiert deshalb eine Erneuerung seines näheren Umfeldes. Fakt ist, dass Beiersdorfer von Anfang an nicht mit Mediendirektor Jörn Wolf und Marketingvorstand Joachim Hilke zusammenarbeiten wollte, die beide kürzlich ihren Ausstieg verkündeten. Änderungen in der Führungsetage Letzterer ist nach mittlerweile fünf Jahren beim HSV erstmals öffentlich als eine Art Chef-Intrigant und Strippenzieher enttarnt worden - ausgerechnet von den Medien, zu denen er immer ein sehr enges Vertrauensverhältnis gepflegt hat. Die Bild-Zeitung berichtete, Hilke habe innerhalb des Vereins Stimmung gegen Beiersdorfer und Finanzchef Frank Wettstein gemacht, woraufhin diese sich beim Aufsichtsrat beschwerten. Beiersdorfer und Wettstein waren jedoch nicht Hilkes erste, sondern seine letzten Opfer. Schon bei der Demontage von Frank Arnesen vor mehreren Jahren hat Hilke eine äußerst zentrale Rolle eingenommen, um Klaus-Michael Kühnes Wunsch, Rafael van der Vaart zu verpflichten, möglich zu machen. Seine Illoyalität gegenüber Vorstandskollegen dokumentierte er zudem auf der Mitgliederversammlung im Januar 2014, als er sich deutlich in Richtung HSVPlus, dem Ausgliederungskonzept, das er von Innen heraus antrieb, bekannte, während der damalige Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow völlig überrascht war von diesem sehr gewagten Vorstoß. Wenige Monate später, als der damalige Aufsichtsrat mit Felix Magath verhandelte, hätte es ihn sogar den Kopf gekostet. Denn eine von Magaths Bedingungen war, nicht mit Hilke zusammenarbeiten zu wollen. In der Szene hatte sich sein Stil nämlich längst herum gesprochen. Gut, dass dieses Kapitel beim HSV bald endet. Schlecht, dass es so lange gedauert hat. HSV stand zwei Mal vor dem Konkurs Wie es nach den jüngsten Veränderungen weiter geht, ist bisher nicht bekannt. Seit Tagen jedoch wabert um den HSV herum das Gerücht, dass das neue Führungsteam bereits fest und für den Fall der Fälle bereit stehen würde. Gründe für einen Austausch des Führungsteams gäbe es genügend, einige davon lieferte Beiersdorfer in einem emotionalen Sky-Interview vor dem Spiel sogar selbst, als er davon sprach, zwei Mal den Konkurs des HSV abgewendet zu haben. Dass diese Situationen erstens nicht allein von irgendwelchen Vorgängern verursacht worden sind, sondern ganz besonders vom aktuellen Vorstand, beweisen doch die exorbitanten Ausgaben der letzten zweieinhalb Jahre, die in keinem Verhältnis zu den Einnahmen und zum sportlichen Abschneiden stehen. Und zweitens ist es nicht allein das Verdienst des Vorstandes, dass der HSV vor dem Konkurs bewahrt wurde, sondern in erster Linie Klaus-Michael Kühne zu verdanken, ohne den es höchstwahrscheinlich extrem düster ausgesehen hätte. Finanzielle Umstrukturierungsmaßnahmen wie das Platzieren einer neuen Anleihe in Höhe von etwa 40 Millionen Euro, die Probleme nur in die Zukunft verschiebt, sie aber nicht dauerhaft löst - das konnte tatsächlich auch Beiersdorfers Vorgänger Carl-Edgar Jarchow schon. Insofern betrachte ich diese Verteidigungsrede an dieser Stelle als ein Eigentor, stelle aber gleichzeitig fest, dass mir ein Beiersdorfer, der provoziert wird und sich aufregt, deutlich besser gefällt, als ein nachdenklicher und defensiver Vorstandsvorsitzender. https://www.goal.com/de/news/1025/kolumne/2016/11/22/29763142/jovanovs-hsv-das-12-punkte-ultimatumWas ist das für 1 Deppenhaufen?
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Also wenn ich das so lese komme ich langsam aber sicher zu einer ganz unheimlichen und total verstörenden Meinung. Der HSV und 1860 München werden von Aliens sabotiert! Oder den Illuminaten. Möglicherweise ist es auch eine groß angelegte Sarkasmus-Kampagne, für was auch immer. Aber mal ernsthaft, was willst inzwischen dazu noch sagen? Alleine, dass im Artikel steht, dass man Kühne irgendwas zu verdanken hätte spottet wirklich allem.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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Diekmeier erklärt den offenen Brief Die ersten beiden Einheiten sind absolviert während des Kurztrainingslagers in Barsinghausen. Und eine Botschaft ist auch versendet. Parallel zur Ankunft in Niedersachsen veröffentlichte der Hamburger SV auf seiner Vereinshomepage einen offenen Brief seiner Profis an die eigenen Fans. Zum Neustart und Schulterschluss rufen die Akteure auf. Wohlwissend, dass ein paar warme Worte allein nicht reichen, um den Stimmungsumschwung im Nordderby gegen Werder Bremen zu erzwingen. "Wir haben uns gemeinsam als Team entschlossen, unsere Fans anzusprechen", erklärt Dennis Diekmeier die Maßnahme, "wir wollen am Samstag einen Hexenkessel." Weil das Nord-Duell die Wende bringen soll: "Wir wissen doch, wie ein Derbysieg tragen kann." Der bis Freitag gebuchte Aufenthalt in der Sportschule soll helfen, das Unternehmen erster Saisonsieg anzugehen. "Wir sollten jetzt nur noch auf uns schauen", sagt Diekmeier, "deshalb sind wir hier." Doch die Personallage bleibt angespannt: Luca Waldschmidt kehrte nach auskurierten Knieproblemen zur Nachmittagseinheit zwar ins Mannschaftstraining zurück, doch vor allem die zentrale Defensivachse bereitet Markus Gisdol weiter Probleme: Torwart René Adler fehlt nach erfolgreicher Ellbogen-OP bis zum Jahresende, und auch Emir Spahic (Meniskus), Cleber (Knie) und Albin Ekdal (Sprunggelenk) reisten nicht mit nach Barsinghausen. Die Variationsmöglichkeiten des Trainers im hinteren Bereich bleiben also überaus überschaubar. https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...enen-brief.htmlHallo HSVer! Als wir am Sonntag nach dem Abpfiff in Hoffenheim in Richtung unseres Fanblocks gegangen sind, da waren wir wirklich berührt. Für uns alle war das Spiel nach diesen ereignisreichen Wochen mit all den Vorkommnissen, den Veränderungen und den vielen Gesprächen unfassbar wichtig und wir haben dieser Drucksituation gemeinsam – ihr und wir zusammen! – standgehalten und einen wichtigen Punkt geholt. Wichtig vor allem für den Kopf und das Herz. Denn für keinen HSVer war die letzte Zeit einfach. Das wissen wir. Wir haben den Saisonstart verhauen und sind erst jetzt auf dem richtigen Weg, die Kurve zu kriegen. Da hilft es natürlich extrem, wenn man wie am Sonntag in Hoffenheim so brutal unterstützt wird. Dafür möchten wir uns hiermit noch einmal bedanken. Das war stark! Die mitgereisten HSV-Fans haben uns in jeden Zweikampf reingepusht und haben uns erst recht nach dem 1:2 extrem nach vorn geschrien. Keine Pfiffe, kein Niedermachen, sondern krasse Anfeuerungen. Bei Heimspielen sah das zuletzt leider einige Male anders aus. Wir verstehen das, wir verstehen die Unzufriedenheit, wir verstehen den Frust. Und uns ist bewusst, dass wir nicht in der Position sind, etwas von euch zu fordern. Zumal die meisten von euch sich trotz der sportlich enttäuschenden Monate nie abgewandt haben, sondern dem HSV treu geblieben sind. Aber es ist doch auch klar, dass Pfiffe uns nicht besser oder sicherer machen. Und das Entscheidende ist: Wir alle wissen doch, wie es selbst in den schwierigsten Lagen geht! Wir als HSV haben es doch schon oft bewiesen, wie man als Einheit auch solche extremen Situationen erfolgreich meistert. Wie vor zwei Jahren am letzten Spieltag gegen Schalke, als es um das Überleben ging, in der Relegation gegen Karlsruhe oder letzte Saison im Nordderby. In diesen Spielen hat uns das Stadion getragen. Da haben wir dem Gegner eine undurchdringliche Wand geboten. Und ihr könnt euch sicher sein: Als Spieler ist man zwar auf das Spiel fokussiert, aber wir bekommen trotzdem mit, wie die Stimmung der Zuschauer ist. Und das kann am Ende den Unterschied ausmachen. Jetzt kommt also das Nordderby mit all seinen Emotionen, und damit für uns die Chance, mit euch im Rücken endlich den richtigen Startschuss für unsere Saison zu setzen. Das schaffen wir nur gemeinsam, dafür brauchen wir wirklich jeden HSVer, der bereit ist, diesen schwierigen Weg mitzugehen. Wer sagt „Ich hab‘ die Schnauze voll, ich will nicht nochmal Abstiegskampf!“, der hat das gute Recht dazu. Allen anderen, die sich zum HSV und zu uns als Mannschaft und zu unserem gemeinsamen Ziel bekennen, sagen wir im Namen des gesamten Teams: Lasst uns gemeinsam loslegen! Der Mannschaftsrat Na wer glaubt, dass das wirklich von der Mannschaft kommt...
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HSV: Neue Gedankenspiele um Jens Todt In Hamburg lässt eine Personalie aus Karlsruhe aufhorchen. Zweitligist KSC stellte an diesem Donnerstag einen Mann frei, den der angeschlagene HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer schon einmal an die Elbe lotste. Kommt es auch für Jens Todt dort in neuer Funktion als Sportdirektor zu einem zweiten Engagement? Während die Mannschaft des HSV sich in der niedersächsischen Abgeschiedenheit Barsinghausens vom wachsenden Derby-Fieber abschirmt, richtete sich der Blick vieler Beobachter in Hamburg auf das Geschehen beim Karlsruher SC. Der Zweitligist stellte am diesem Donnerstag seinen Sportchef Jens Todt mit sofortiger Wirkung frei. Heuert der 46-jährige Ex-Profi nun erneut bei den Hanseaten an? Nach kicker-Informationen gab es bei Todt selbst tatsächlich schon seit einiger Zeit Gedankenspiele um den HSV und offenbar umgekehrt - vorerst für den Sommer 2017. Dazu passt, dass sich der frühere Nationalspieler mit dem KSC nicht über die laufende Saison hinaus arrangieren wollte, was dort jetzt zur sofortigen Trennung führte. Sollte der angeschlagene HSV-Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer seine bislang ergebnislose Suche nach einem Sportdirektor noch fortsetzen dürfen, könnte die Wahl nun auf Todt fallen. Dieser war womöglich auch deshalb nicht erste Wahl, weil er nicht kurzfristig verfügbar schien - bislang ... Die Verbindung Todts zum HSV hat eine Vorgeschichte: 2008 engagierte Beiersdorfer in seiner damaligen Eigenschaft als Manager des Bundesliga-Dinos Todt als Leiter des HSV-Nachwuchsleistungszentrums. Direkt nach der damaligen Entlassung seines Mentors Beiersdorfer warf auch dessen Zögling Todt im Juli 2009 aus Protest ebenfalls das Handtuch. Jetzt wird an der Elbe auch bei ihm über eine zweite Amtszeit in neuer Funktion, wie sie Beiersdorfer bereits antrat, spekuliert. https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...-jens-todt.html
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Gefährlicher Minimalismus Der Hamburger SV versucht, sich das 2:2 im Nordderby schönzureden. Doch gegen wen will der Tabellenletzte gewinnen, wenn nicht gegen diesen SV Werder? Es war eine seltsame Mischung aus Enttäuschung und Zuversicht, die das Personal des Hamburger SV nach dem 2:2 im Nachbarschaftsduell mit dem SV Werder verbreitete. "Einfach schade" fand der neue Kapitän Gotoku Sakai den Umstand, dass es schon wieder nicht zum Sieg gereicht hatte für seine Mannschaft, zum zwölften Mal im zwölften Spiel. Der HSV ist weiter der einzige Klub der Bundesliga, der in dieser Saison noch nicht gewonnen hat, er bleibt Tabellenletzter. Doch die Leistung gegen Bremen sah Sakai positiv. "Wir haben über 90 Minuten echt gut gespielt, waren aggressiv dran und auch offensiv sehr mutig", sagte er. Eine ähnliche Sichtweise vertrat sein Mitspieler Michael Gregoritsch, Schütze der beiden Hamburger Tore. Seine Gefühlswelt beschrieb er als "Mittelding zwischen Frust und Freude" und führte aus, dass die Partie Mut mache für die anstehenden Aufgaben. "Ich bin sehr, sehr guter Dinge, dass wir in den kommenden Wochen Punkte sammeln", berichtete er. Das 2:2 in Hoffenheim in der Vorwoche und jetzt das 2:2 im Derby deutete er als Signal, dass sich die Hamburger noch nicht aufgegeben haben. Im Gegenteil. "Es ist wichtig, dass wir leben. Dass wir da sind und Leidenschaft zeigen", sagte Gregoritsch. Auch Trainer Markus Gisdol interpretierte die Leistung als Zeichen des Fortschritts. "Was die Mannschaft über weite Strecken angeboten hat, war in Ordnung. Darauf können wir aufbauen. Mit dem Ergebnis bin ich unzufrieden", sagte er. Die Hamburger waren sich einig in der Bewertung dieses Spiels. Und sie lagen ja nicht ganz falsch. Einen Punkt geholt, immerhin. Schon wieder zwei Tore geschossen, auch in Ordnung. Der HSV scheint seine Harmlosigkeit nach vorne behoben zu haben. Nachdem die Mannschaft sieben Spiele lang überhaupt nicht getroffen hatte, gelangen ihr in den jüngsten drei Partien sechs Treffer. Doch der Minimalismus der Hamburger ist gefährlich. Sie müssen langsam mal gewinnen, um zur Weihnachtspause nicht schon den Anschluss an die Konkurrenz verloren zu haben. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Werder auf dem Relegationsplatz. Und man fragt sich, wann und gegen wen der erste Sieg her soll, wenn nicht vor eigenem Publikum gegen diese Bremer. Gegen eine Mannschaft, die phasenweise vollkommen durcheinander wirkte, vor allem in der Abwehr, und deren Torchancen eher Zufällen entsprangen als einem Plan. "Man hat gesehen, was für ein Spaß in der Truppe ist" Bei den Hamburgern gibt es leichte Verbesserungen im Vergleich zu den ersten Wochen der Saison, auch zu den ersten Wochen unter Gisdol, das lässt sich nicht abstreiten. Die Spieler berichteten nach der Partie gegen Werder von einem neuen Mannschaftsgeist, von guter Stimmung auf dem Platz und in der Kabine. "Das ist schon ein Unterschied zu früher", sagte Sakai. Das Trainingslager in Barsinghausen, das Gisdol zu Vorbereitung auf das Derby einberufen hatte, war ein Erfolg aus Sicht der Beteiligten. "Man hat gesehen, was für ein Spaß in der Truppe ist. Es war wichtig, dass wir den Druck in Hamburg nicht mitbekommen haben und uns abschotten konnten", sagte Gregortisch. Doch der HSV ist nicht in der Lage, sich das befreiende Erfolgserlebnis zu verschaffen. Bei den Bremern sieht es nicht viel besser aus. Immerhin, ihre Niederlagenserie haben sie gestoppt mit dem Remis, sie holten nach vier verlorenen Spielen mal wieder einen Punkt. Doch die Leistung, mit der dieser Mini-Erfolg gelang, war über weiter Strecken zweitligaverdächtig. Trainer Alexander Nouri konnte für seine Mannschaft in Anspruch nehmen, dass sie "zweimal zurückgekommen" sei durch die Treffer von Fin Bartels und Serge Gnabry. Er schloss daraus auf "einen guten Geist" im Team. Mehr Positives fiel ihm nicht ein zur Vorstellung der Seinen. So verdichteten sich die Indizien, dass in dieser Saison nicht der HSV oder Werder bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen muss wie in den vergangenen Spielzeiten. Sondern dass es für beide Klubs eng wird. Für den HSV und Werder. https://www.spiegel.de/sport/fussball/ham...-a-1123260.htmlIch habe das Spiel gestern nicht gesehen, aber zum Teil das in Hoffenheim und ich frage mich wirklich, wie man es vollbringen kann eine solche Leistung schön zu reden. Gegen wen will man denn jetzt noch gewinnen?
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Denn der HSV ist das schlechteste Team Europas. Zwölf Spiele, ein katastrophales Torverhältnis von 8:27, nur vier Punkte. Eine Horrorbilanz. Es gibt zwar ein Team in Griechenland, das ähnlich schlecht dasteht, eventuell kann es als noch schlechter bezeichnet werden. Iraklis Saloniki hat zwar nur drei Punkte bei 6:12 Toren, aber eben auch erst acht Spiele absolviert. Also vier weniger als die Hamburger.
Der HSV stellt nahezu alles in den Schatten
Ansonsten aber stehen die Hanseaten verglichen mit annähernd entsprechenden Ligen als ruhmloses Schlusslicht des Kontinents ziemlich allein da. Und auch in den großen Ligen wie etwa in Spanien gestaltet es sich selbst für einen Klub wie den FC Granada etwas positiver.
Als sechstes Team der Ligageschichte ist der HSV auch nach zwölf Spieltagen noch sieglos, und in der Historie schaffte nur der 1. FC Köln 1991/92 aus diesem unelitären Kreis noch den Klassenverbleib. Hamburgs Trainer Markus Gisdol glaubt in einem Anflug von professionellem Zweckoptimismus weiter an die Rettung. „Das Pflänzchen wächst so langsam. Wir haben mittlerweile mehr als Ansätze“, sagte er. Dennoch wird es mit dem aktuellen Team nicht reichen.
welt.de
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Hrubesch: „Stehe HSV in dieser Konstellation nicht zur Verfügung“ Horst Hrubesch (Foto) möchte auch nach seiner Verabschiedung als Juniorentrainer weiter für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) tätig sein. Ein mögliches Engagement beim Hamburger SV schließt die Vereins-Ikone indes deutlich aus. Der 65-Jährige bestätigte jedoch gegenüber „Sky Sport News HD“ Gespräche mit den Hanseaten. „Es hat informative Gespräche gegeben und von mir die klare Aussage, dass ich in dieser Konstellation nicht zur Verfügung stehe“, erklärte Hrubesch mit Blick auf ein mögliches Engagement bei seinem Ex-Klub. Ob es sich dabei um den derzeit vakanten Posten des Sportdirektors oder um eine andere Position im sportlichen Bereich, beispielsweise dem Nachwuchs der Rothosen, gehandelt habe, ließ er offen. Hrubesch „leide mit dem HSV“ und vermisse „die Einheit. Und deshalb wird es höchste Zeit aufzuhören, laufend die Trainer zu wechseln. Es wird Zeit eine Einheit zu sein und nach außen klar darzustellen, was man eigentlich will.“ Der langjährige DFB-Coach weiter: „Ich glaube aus der Entfernung immer wieder festgestellt zu haben, dass es zwischen Präsidium, Manager und Trainer meist nie so funktioniert hat, wie man sich das vorstellt.“ Hrubesch habe stattdessen unter anderem auch mit DFB-Präsident Reinhard Grindel über eine Weiterbeschäftigung geführt. „Wir sind uns einig, dass ich beim DFB bleibe. Ich arbeite beim besten Verband der Welt“, so der Ex-Nationalspieler. In welcher Funktion er künftig eingesetzt werde, sei aber noch unklar: „Das wird man sehen.“ Der Vertrag von Hrubesch, der nach dem Gewinn der Silbermedaille der deutschen Fußballer beim olympischen Turnier in Rio bereits im Oktober offiziell als DFB-Trainer verabschiedet worden war, läuft zum Jahresende aus. Er möchte sich gerne weiter dem Nachwuchsfußball widmen und „Kindern den Spaß am Sport vermitteln.“ https://www.transfermarkt.de/hrubesch-bdq...iew/news/256878
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"Bei uns herrscht kein Chaos" Kritiker seien ahnungslos, eine Punktevorgabe für die Mannschaft existiere nicht, und bis es Neuigkeiten gebe, sollte die Öffentlichkeit einfach abwarten. So sieht Dietmar Beiersdorfer die Situation beim HSV. Dietmar Beiersdorfer, der Vorstandsvorsitzende des Bundesligisten Hamburger SV, hat die Personalpolitik des Tabellenletzten gerechtfertigt. "Bei uns herrscht kein Chaos, auch wenn das einige Personen behaupten - vor allem diejenigen, die keinerlei Einblick in unsere tägliche Arbeit haben", sagte der 53-Jährige in einem Interview. Er wisse, was er beim HSV bisher gemacht habe "und was ich auch weiterhin imstande bin zu leisten. Daher lasse ich meine Arbeit auch nicht auf vier Punkte im bisherigen Bundesligaverlauf reduzieren". Es sei klar, "dass die Unzufriedenheit über unser bisheriges sportliches Abschneiden sehr groß ist. Dafür habe ich volles Verständnis und teile diese Auffassung. Dennoch haben wir einen Plan", sagte Beiersdorfer. Eine Zwölf-Punkte-Vorgabe bis Weihnachten von Aufsichtsratschef Karl Gernandt gebe es nicht. "Unser Aufsichtsratsvorsitzender pflegt einen engen und sehr vertraulichen Austausch mit mir und unserem weiteren Vorstand. Für operative Zielsetzungen der Mannschaft gegenüber aber ist ein Aufsichtsratsvorsitzender nicht verantwortlich und zuständig, daher gibt es auch keine solche Punktevorgabe", sagte Beiersdorfer. Bis man einen geeigneten Sportdirektor-Kandidaten ausgewählt habe, der in die Gesamtstrategie der Hanseaten passe, will Beiersdorfer die Doppelfunktion als Vorstands- und Sportchef ausüben. "Es gibt das vermeintlich akute Problem aber gar nicht", betonte er. Seit dem Abschied von Peter Knäbel im Mai ist er auch für die Transfers zuständig: "Wir sind operativ voll handlungsfähig. Ich sehe auch kein Führungsvakuum." Einige Aufgaben habe er auch delegieren können. "Realität komplett verklärt" Zur Sportchefsuche und den etlichen gehandelten Bewerbern sagt er: "Mich nervt diese öffentliche Diskussion über Kandidaten und potenzielle Kandidaten, weil sie die Realität komplett verklärt." Man habe in den vergangenen Monaten viele Sondierungsgespräche geführt, aber nur mit Christian Hochstätter und dessen Klub VfL Bochum konkret verhandelt. "Ich persönlich werde bei dieser Thematik wie bisher meiner Linie treu bleiben und vertrauliche Gespräche nicht in die Öffentlichkeit tragen." Kandidaten wie Nico-Jan Hoogma hatten behauptet, dem HSV abgesagt zu haben. Gedankenspiele, dass er den Vorstandsvorsitz abgeben und ausschließlich als Sportdirektor fungieren werde, wies Beiersdorfer von sich: "Das war und ist kein Thema. Für uns geht es jetzt nur darum, dass wir den sportlichen Turnaround schaffen. Darauf konzentrieren wir uns: alle HSVer, geschlossen, als Einheit." Über Verstärkungen zur Rückrunde in der Verteidigung, die zuletzt Trainer Markus Gisdol gefordert hatte, wollte er sich nicht konkret äußern. Und über eine Verlängerung des nur bis zum Saisonende laufenden Vertrages von Gisdol werde man zum gegebenen Zeitpunkt verhandeln, sagte Beiersdorfer. https://www.spiegel.de/sport/fussball/ham...-a-1123941.htmlAchso
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Sportchef-Suche: "Nur wenn jemand vom Himmel fällt" HSV-Boss Beiersdorfer bleibt in Sachen Sportdirektor cool und lässt sich nicht unter Druck setzen. Priorität hat das Sportliche. Die Suche nach einem Sportdirektor hat bei HSV derzeit nicht höchste Priorität. "Wir werden das jetzt erst einmal die nächsten Tage und Wochen zurückstellen. Sollte nicht jemand vom Himmel fallen, dann wird es bis zur Winterpause keinen neuen Sportdirektor geben", sagte Klubchef Dietmar Beiersdorfer nach dem ersten Saisonsieg des HSV bei Darmstadt 98 (2:0) am Sonntag bei Sky. Beiersdorfer wird die Aufgabe zunächst weiter selbst übernehmen. "Ich mache das in einer Doppelrolle, bin ganz eng bei der Mannschaft und treffe alle Absprachen mit dem Trainer. Natürlich ist das keine Situation für ewig", sagte der 53-Jährige. Es sei jetzt "einfach schwierig, einen geeigneten Mann zu finden. Es sind kaum Menschen frei, die das machen können und zu unserer Strategie passen." Seine persönliche Situation sei nicht das Wichtigste, betonte der umstrittene Vorstandschef. "Es geht nicht um mich, sondern um diesen großen und wunderschönen Verein. Man muss gucken, wie sich die Situation entwickelt. Ich habe nie daran gedacht aufzugeben und werde das durchziehen. Wir werden schon wieder auf Touren kommen", so Beiersdorfer. Im November hatte Wunschkandidat Christian Hochstätter vom Zweitligisten VfL Bochum dem HSV nach erfolglosen Verhandlungen abgesagt. Der HSV hat seit der Trennung von Peter Knäbel im Mai keinen Sportdirektor. Seither übt Beiersdorfer dieses Amt zusätzlich zu seinem Job an der Klubspitze aus. https://www.abendblatt.de/sport/fussball...mel-faellt.html
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HSV-Aufsichtsrat beschäftigt sich mit Bruchhagen Der Hamburger SV feierte im dreizehnten Anlauf seinen ersten Saisonsieg - 2:0 in Darmstadt. Sportlich bescherte dies dem HSV den 17. Tabellenplatz - seit dem achten Spieltag standen die Hanseaten am Tabellenende. Doch Ruhe kehrt beim Bundesliga-Dinosaurier deswegen nicht ein: Wie die Bild-Zeitung berichtet soll der Aufsichtsrat Gespräche mit Heribert Bruchhagen als Nachfolger für Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer führen. Beiersdorfer besitzt bei den Hamburgern einen Vertrag bis 30. Juni 2018. Nach der sportlichen Misere in der bisherigen Saison und der bislang erfolglosen Suche nach einem Sportdirektor geriet der 53-Jährige immer mehr in die Kritik. Ein mögliches Aus für Beiersdorfer stand wochenlang im Raum, die Aufsichtsräte sollen den Markt für einen möglichen Nachfolger sondiert haben. Einer der Kandidaten: Der 68-jährige Bruchhagen, der zum Ende der vergangenen Saison nach knapp 13-jähriger Amtszeit freiwillig als Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt ausschied. Der langjährige Bundesliga-Manager war in dieser Funktion auch schon beim HSV tätig (1992 bis 1995). Laut Bild wollte Aufsichtsratschef Karl Gernandt zu Bruchhagen keine Stellungnahme abgeben. Eine Rückkehr Bruchhagens an die Elbe ist wenig wahrscheinlich. Gerade erst hatte Beiersdorfer klargemacht, dass er weiterhin in der Doppelrolle als Vorstandsboss und Sportchef agieren werde und somit auch im Wesentlichen die eventuelle Umgestaltung des aktuellen Kaders im Winter sowie des zukünftigen ab der Spielzeit 2017/18 übernehmen werde. "Wir werden das jetzt erstmal die nächsten Tage und Wochen zurückstellen. Sollte nicht jemand vom Himmel fallen, dann wird es bis zur Winterpause keinen neuen Sportdirektor geben", so Beiersdorfer im Rahmen des Spiels bei den Lilien am Sonntag. Sollte der HSV-Aufsichtsrat Beiersdorfer ablösen, würde der Klub kurzfristig zwei wesentliche Entscheider finden müssen. Der Aufsichtsrat würde einen möglichen neuen Vorstandschef bestellen müssen. Dieser müsste dann wiederum einen neuen Sportchef suchen. Angesichts des Zeitdrucks in Sachen Kaderplanung ein wenig realistisches Szenario. Beiersdorfer gibt sich derweil weiter kämpferisch. "Ich liebe meinen Beruf und meinen Klub. Darum macht es mir Spaß, die Entwicklung des HSV voranzutreiben. Ich spüre große Rückendeckung von unserem Klub und den Fans", sagte er. https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...bruchhagen.htmlWer hat noch nicht, wer will nochmal?
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Bruchhagen für Beiersdorfer – wie viel Risiko geht der HSV? Ein Wechsel an der Clubspitze wird im Volkspark immer wahrscheinlicher. Doch der Aufsichtsrat des HSV spielt auf Zeit. Hamburg. Er hatte nichts zu sagen. Keine Reaktion. Schweigen. Heribert Bruchhagen war am Dienstag für das Abendblatt nicht zu erreichen. Er wollte sich nicht äußern. Lediglich bei Sky, dem Sender, für den Bruchhagen als TV-Experte arbeitet, meldete sich der 68-Jährige zu Wort. "Ich werde mich zu diesem Thema nicht äußern", sagte Bruchhagen. Und sagte sozusagen nichts. Einerseits. Und irgendwie doch auch ziemlich viel. Andererseits. Ein Dementi zu diesem Thema, wie man so schön sagt, klingt anders. Dieses Thema, es ist seit Dienstag die bekannt gewordene Kontaktaufnahme zwischen Bruchhagen und dem HSV. Wie das Abendblatt erfuhr, hat sich der Aufsichtsrat der Hamburger mit dem langjährigen Vorstandschef von Eintracht Frankfurt in der vergangenen Woche zum wiederholten Mal getroffen. Sondierungsgespräche, sozusagen. Gespräche, die deutlich machen, was seit einigen Wochen in der Luft liegt: Dietmar Beiersdorfer, Vorstandschef des HSV, steht vor dem Aus. Bruchhagen für Beiersdorfer? Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis vor allem eins: kompliziert. Der HSV im Dezember 2016 bewegt sich in einer unübersichtlichen Matrix aus verschiedenen Interessen und Entscheidungsträgern. Und innerhalb dieses Beziehungsgeflechts stehen vor allem zwei Fragen im Raum: Wer geht beim HSV ins Risiko? Und vor allem: wann? Vertrauliches Verhältnis vor dem Ende? Aufsichtsratschef Karl Gernandt und Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer stehen im Zentrum dieser Matrix. Immer wieder betonten die beiden in der jüngeren Vergangenheit ihr vertrauliches Verhältnis. Und doch ist bekannt, dass Gernandt sich intern bereits seit Wochen mit dem Szenario beschäftigt, den unglücklich agierenden Beiersdorfer zu entlassen. "Natürlich gibt es das sogenannte Manöver des letzten Augenblicks", sagte Gernandt kürzlich im Abendblatt-Interview. "Bevor man eine Kollision nicht mehr verhindern kann, hat man nur noch eine Chance." Eine Aussage, die sich auf die Personalie Beiersdorfer und eine mögliche Trennung bezog. Doch wann ist dieser Augenblick gekommen? An dieser Stelle wird es richtig kompliziert. Denn was vor drei Wochen offenbar kaum jemand erwartet hat, ist nun eingetroffen. Der HSV hat im Kampf gegen den Abstieg sportlich wieder Hoffnung geschöpft. Ein "Pflänzchen" ist gewachsen, sagte Trainer Markus Gisdol, der mit dem ersten Saisonsieg gegen Darmstadt (2:0) am Sonntag zum dritten Mal in Folge ungeschlagen blieb. Club kräftig durchrütteln Was also tun, um das wachsende Pflänzchen nicht wieder zu zerstören? Ein Wechsel an der Vorstandsspitze würde den Club in der jetzigen Situation kräftig durchrütteln. Dass Beiersdorfer nur noch das Amt des Sportchefs bekleidet, hatte dieser vor einer Woche ausgeschlossen. Trainer Gisdol würde daher seinen Ansprechpartner in der Planung der Wintertransferperiode verlieren. Diese muss seit Wochen vorbereitet werden, damit der HSV sein Defensivproblem lösen kann. "Im Moment läuft es rund", sagte Gisdol über die Zusammenarbeit mit Beiersdorfer. Nicht weniger riskant ist die Entscheidung, Beiersdorfer bis auf Weiteres gewähren zu lassen. Der 53-Jährige hatte am Montag verkündet, dass er den von Gernandt "dringend" geforderten neuen Sportchef auf die Schnelle nicht verpflichten werde, weil der passende Mann nicht auf dem Markt sei. Stattdessen will sich Beiersdorfer selbst um die Wintertransfers kümmern. Am 5. Januar beginnt das Trainingslager in Dubai, dann sollte der Kader beisammen sein. Ein Club- und Sportchef-Wechsel im Winter käme also zu spät. Ohnehin stellt sich die Frage, was eine erneuerte Clubspitze in der Winterpause bewirken kann. Eine solche Maßnahme ist in der Bundesliga äußerst ungewöhnlich. Beiersdorfer, der für den sportlichen Absturz des HSV verantwortlich gemacht wird, will um sein Amt kämpfen. "Ich liebe meinen Beruf, und ich liebe meinen Club", sagte er. Ob das noch reicht, um sich zu retten? Bruchhagen hat das Aus beim HSV 1995 lange beschäftigt Klar ist auch, dass ein Rauswurf Beiersdorfers für den HSV mal wieder teuer enden würde. Sein Vertrag läuft noch bis zum Jahr 2018. Um eine Abfindung kämen die Hamburger nicht herum. Aus dem Vorstand wäre dann nur noch Frank Wettstein übrig. Der Finanzvorstand ist Beiersdorfer eng verbunden. In den kommenden Tagen wird Wettstein die endgültige Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres 2015/16 veröffentlichen. Dann kann jeder einsehen, wie es um die finanzielle Lage des Clubs tatsächlich bestellt ist. Geld zu verschenken hat der HSV jedenfalls nicht. Und wie denkt eigentlich Heribert Bruchhagen? "Ich kann nur sagen, dass ich mich bei Sky sehr wohlfühle", sagte er am Dienstag. Im Sommer sah noch alles danach aus, dass er sich nach seinem Abschied bei Eintracht Frankfurt aus dem operativen Fußballgeschäft komplett zurückzieht. Doch bereits vor zehn Tagen reagierte er in einer Sky-Sendung gereizt, als er auf eine mögliche Tätigkeit beim HSV angesprochen wurde. Bruchhagen, ein Vertrauter des ehemaligen HSV-Präsidenten Jürgen Hunke, hat zu den Hamburgern eine erwähnenswert emotionale Verbindung. Von 1992 bis 1995 arbeitete er als Manager beim HSV. Doch der damalige neue Präsident Ronald Wulff, den Bruchhagen verhindern wollte, entließ ihn folgerichtig kurz nach der Amtsübernahme. Bruchhagen hat das Aus beim HSV vor 21 Jahren lange beschäftigt. Wenn er nun die Chance bekommen würde, den Club zu führen, würde er vermutlich nicht Nein sagen. Doch bis dahin gilt für ihn das Motto: Sagen Sie jetzt nichts. https://www.abendblatt.de/sport/fussball...ht-der-HSV.html
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Schlimmer kann es nicht werden! Ich weiß nicht, wie oft ich mir das im Zusammenhang mit dem HSV schon gedacht habe. Unzählige Male! Nach der ersten Rettung in der Relegation in Fürth. Nach dem Wunder von Karlsruhe. Nach all den Peinlichkeiten, die sich der Verein auch abseits des Fußballplatzes leistete in den vergangenen Jahren. Aber am Sonntagabend erreichte die Farce einen neuen Höhepunkt. Es sickerte durch, was sich in den Wochen zuvor angedeutet hatte: Dietmar Beiersdorfer wird abgesetzt, Heribert Bruchhagen übernimmt. Der Vorgang an sich? Kein Drama! Beiersdorfer erzielte nicht im Ansatz die Ergebnisse, die man sich von ihm bei seiner Amtsübernahme im Sommer 2014 versprochen hatte. Doch der Wechsel an der Spitze wurde nicht durch den HSV vermeldet, sondern durch Reiner Calmund – der als Studio-Gast bei „sky90“ berichtete, dass Beiersdorfer ihm seinen Rausschmiss vor der Sendung in einem Telefongespräch bestätigte. Der HSV reagierte zwei Stunden später mit einer Meldung auf seiner Internetseite. Ein Vorgang, der an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist. Schlimmer kann es nicht werden! https://www.mopo.de/sport/hsv/hsv-kommentar-neuer-pressesprecher--wie-waer-s-mit-calmund--25262426Zunächst mal mit Vorsicht zu genießen, ob das so überhaupt stimmt. Wundern würde es mich jedoch keinesfalls und es passt ins Bild.
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Beiersdorfer: Das enttäuschende "zweite Mal" Die eigene Entlassung zunächst einmal unkommentiert hinzunehmen und das Tagesgeschäft pro forma fortzuführen, war der letzte Dienst, den Dietmar Beiersdorfer seinem HSV erweisen konnte. Der 53-Jährige erfuhr von seinem Aus bereits am vergangenen Dienstag, wollte aber - wie auch der Aufsichtsrat - die Vorbereitungen aufs Heimspiel gegen Augsburg nicht zusätzlich belasten. Am Tag danach ließ sich die Nachricht entgegen der ursprünglichen Planung aber nicht mehr zurückhalten. Beiersdorfer muss als Vorstandschef für Heribert Bruchhagen Platz machen. Das Ende einer Geschichte voller enttäuschter Erwartungen auf beiden Seiten. Als der einstige Kapitän des Klubs 2014 den Posten des Vorstandsvorsitzenden übernahm, wurde er wie ein Heilsbringer empfangen. Und das durchaus nicht unbegründet: Beiersdorfers Ära als Sportchef von 2002 bis 2009 war schließlich in bester Erinnerung. So hatte er bei Spielertransfers regelmäßig ein glückliches Händchen bewiesen, Profis wie Rafael van der Vaart, Daniel van Buyten, Nigel de Jong, Vincent Kompany, Ivica Olic oder Marcell Jansen wurden sportlich sowie durch Weiterverkäufe auch wirtschaftlich zu Volltreffern. Zudem personifizierte der unprätentiöse Franke einen nachhaltigen, von Werten geprägten Führungsstil. Genau das schien dem HSV fünf Jahre nach der ersten Trennung schmerzlich zu fehlen. Doch bei Beiersdorfers "zweitem Mal" wurde alles anders. Gescheiterte Transferpolitik Vor allem seine einstige Kernkompetenz, die Transferpolitik, kam in Beiersdorfers Amtszeit als Vorstandschef überhaupt nicht mehr zum Tragen. In fünf Transferperioden produzierte der Bundesliga-Dino ein Minus von 48,77 Millionen Euro - und blieb dennoch auch sportlich ein Sanierungsfall. Im Geschäftsjahr 2014/15, als der Klub sich auf den allerletzten Drücker via Relegation in der Erstklassigkeit hielt, stand zugleich ein Rekordminus von 16,9 Millionen Euro zu Buche. Das Leben auf Pump wurde unter Beiersdorfer fröhlich kultiviert: So nahm der HSV eine 40-Millionen-Euro-Anleihe bei Privatanlegern auf, um alte Schulden abzulösen. Befremdliche Personalpolitik Alles andere als solide auch Beiersdorfers Personalpolitik auf Ebene der Führungskräfte. Erst entließ er Sportdirektor Oliver Kreuzer, dann ließ er auch den als seinen absoluten Wunschkandidaten vom Schweizer Verband rekrutierten Peter Knäbel nach rund eineinhalb Jahren wieder fallen. Der aktuelle Coach Markus Gisdol ist bereits der vierte Trainer seit Beiersdorfer Rückkehr, zuvor entließ der Boss Mirko Slomka, Joe Zinnbauer und Bruno Labbadia. Speziell bei Letztgenanntem, kurz zuvor noch als "Retter" umjubelt, irritierte überdies die Stillosigkeit des Vorgehens. Ebenso befremdlich: Beiersdorfers Agieren auf der Suche nach einem neuen Sportchef, die diverse Kandidaten hervorbrachte (Hoogma, Heldt, Hochstätter) aber letztlich immer unter teils kuriosen Umständen scheiterte. Gisdol als entscheidende Weichenstellung? Nachvollziehbare Argumente, das Kapitel Beiersdorfer zu beenden, gab es für den Aufsichtsrat also genug. Dass er seinen Nachfolgern als Vorstandsvorsitzender und Sportchef dennoch günstige Einstandsvoraussetzungen hinterlassen hat, wirkt da wie eine Ironie des Schicksals. Schließlich zeigte sich in jüngster Vergangenheit: Gisdol als Trainer zu installieren, könnte eine entscheidende Weichenstellung für eine erfreulichere Zukunft gewesen sein. Und: Sollte der eingeleitete Trend anhalten, würde automatisch auch die Kaderzusammenstellung in einem helleren Licht erscheinen. Für Beiersdorfer selbst käme das indes zu spät. https://www.kicker.de/news/fussball/bunde...zweite-mal.html
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Die desaströse Bilanz von Dietmar Beiersdorfer Die zweite Amtszeit von Dietmar Beiersdorfer ist beendet. In seinen zweieinhalb Jahren beim HSV verschliss er Trainer, Sportdirektoren und viel Geld am Transfermarkt. Nur zwei Klubs gaben mehr aus. Dietmar Beiersdorfer ist beim HSV Geschichte. Am Sonntag wurde die zweite Amtszeit des Klubchefs beendet. Nachfolger wird Heribert Bruchhagen. Beiersdorfer hinterlässt kein bestelltes Feld. Im Gegenteil: In seiner Regentschaft sind viele Probleme geblieben oder größer geworden. Die Trainer Zweieinhalb Jahre war Beiersdorfer beim HSV, in dieser Zeit arbeitete er mit vier Trainern zusammen, drei von ihnen feuerte er: Mirko Slomka, Joe Zinnbauer und Bruno Labbadia. Derzeit ist Markus Gisdol in Amt und Würden, der zuletzt immerhin vier Spiele in Serie nicht verlor. Die Sportdirektoren Beiersdorfer entließ den glücklosen Oliver Kreuzer und holte den noch glückloseren Peter Knäbel, der seinen Job bald auch wieder los war. Danach übernahm Beiersdorfer gemeinsam mit Labbadia auch diesen Job und suchte monatelang vergeblich einen Nachfolger für Knäbel. Auch diese vergebliche Fahndung wurde ihm zum Verhängnis. Die Tabelle Anzeige Unter Beiersdorfer kämpfte der HSV stets gegen den Abstieg. In der ersten Saison rettete sich der Klub erst in der Relegation. In der zweiten Spielzeit kletterte die Mannschaft unter dem kurz vor Saisonende geholten Labbadia doch noch auf Rang zehn. Nun steht der Klub auf Rang 16, die bislang beste Platzierung seit dem dritten Spieltag. Zum Vergleich: Während Beiersdorfers erster Amtszeit (2002 bis 2009) schnitt der HSV am Saisonende nie schlechter als mit Rang acht ab. Die Transfers Unter Beiersdorfer gab der HSV atemberaubend viel Geld aus. Das Transferminus liegt bei 52 Millionen Euro. Ein größeres Saldo weisen in dieser Zeit nur der FC Bayern (-97) und RB Leipzig (-72) aus, die ihr Geld aber offensichtlich deutlich besser anlegten. Bundesliga-Spitzenreiter ist hier übrigens Schalke 04, welches ein Plus von 35 Millionen Euro erwirtschaftete, dem HSV also um 87 Millionen Euro voraus ist. Die Schulden Unter Beiersdorfer sollten die Schulden von 90 Millionen Euro abgebaut werden, was aber nicht gelang. Auf dem Papier sind sie gleich geblieben, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Viele Verbindlichkeiten wurden schlicht nach hinten geschoben, um handlungsfähig zu bleiben. Dies wird auf den Klub mittelfristig zurückfallen. Zudem ist in den vergangenen zwei Jahren die Abhängigkeit von Gönner Klaus-Michael Kühne deutlich gestiegen. Der Unternehmer pumpte mit Krediten viel Geld in Transfers. Auch diese werden irgendwann fällig. https://www.welt.de/sport/fussball/artic...iersdorfer.htmlKorrekterweise müsste der Titel lauten: "Die desaströse Bilanz von HSV Plus"
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