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Interimstrainer beim VfB Stuttgart Ein Trio für drei SpieleSie sind eine Zweckgemeinschaft auf Zeit. Dennoch setzt der VfB Stuttgart Hoffnungen in seine Interimstrainer. Zumindest drei Spiele lang. Ist das Trio bereit für die Aufgabe? Wir schauen genauer hin. Trägt die Verantwortung im Trainer-Trio, das die VfB-Mannschaft übergangsweise betreut: Ex-Bundesligaprofi Olaf Janßen Wenn die Situation vergnüglich wäre, könnte man sich ja folgendes Späßchen erlauben: Drei Trainer für drei Spiele – da kann man sich die Arbeit ja aufteilen. Weil die Lage beim VfB Stuttgart nach dem Rücktritt von Jos Luhukay aber alles andere als entspannt ist, muss das Trio, das nun mit der Mannschaft arbeitet, die Kräfte bündeln. Zwar geht Sportvorstand Jan Schindelmeiser die Suche nach einem neuen Cheftrainer mit Hochdruck an, innerhalb der nächsten sieben Tage stehen aber auch drei Spiele auf dem Plan. Dass zwischendurch ein neuer Coach das Zepter übernimmt, ist eher fraglich. An diesem Samstag (13 Uhr) tritt der VfB sicher mit dem Trio Olaf Janßen, Heiko Gerber und Andreas Hinkel an, vermutlich auch am Dienstag (17.30 Uhr) gegen Braunschweig. Und am Freitag (18.30 Uhr) geht es nach Bochum. Davor lohnt es, sich die „reine Interimslösung“ (Schindelmeiser) genauer anzuschauen. Olaf Janßen Der frühere Profi hat viel erlebt in seiner Karriere. Zum Beispiel 259 Bundesligaspiele für Köln und Frankfurt. Nach dem Start ins Trainergeschäft war der 49-Jährige von 2009 bis 2013 an der Seite von Berti Vogts beim Nationalteam von Aserbaidschan tätig. Bei Dynamo Dresden war er in der zweiten Liga Cheftrainer. Im Sommer lotste ihn Luhukay nach Stuttgart, unter ihm war Janßen ein Co-Trainer der besonderen Art. Er stand nicht täglich auf dem Trainingsplatz, sondern arbeitete Luhukay viel als Spielbeobachter zu. In diesem Bereich „könnte er auch künftig eingesetzt werden“, sagt Schindelmeiser. Heiko Gerber Zwei Länderspiele hat der frühere Außenverteidiger in seinem Lebenslauf stehen – 1999 im Rahmen des Confed-Cup in Mexiko. Als größten Erfolg sieht er aber wohl eher den Gewinn der deutschen Meisterschaft 2007 mit dem VfB. Seit 1999 kickte er bereits für die Roten, nach diesem Triumph wechselte der heute 44-Jährige zum FC Ingolstadt, mit dem er in die zweite Liga aufstieg. Nach einer weiteren Station in Ulm kehrte Gerber zum VfB zurück und arbeitete seitdem im Nachwuchsbereich. In der vergangenen Saison führte er die U 17 ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Danach trat er einen Schritt zurück, um parallel zum Trainerjob bei der U 16 die Ausbildung zum Fußballlehrer zu absolvieren. „Er hat Einblick ins Bundesligateam“, sagt Schindelmeiser über Gerber, der im Rahmen seines Lehrgangs in den vergangenen Wochen bei Luhukay hospitiert hat. Nächste Woche wird er auf der Schulbank in Hennef fehlen. Andreas Hinkel Wo Heiko Gerber ist, will Andreas Hinkel noch hin. Zwar sticht er den Kollegen bei der Anzahl der Länderspiele (21) aus und kann auch sonst viel internationale Erfahrung vorweisen (unter anderem Uefa-Cup-Sieger mit dem FC Sevilla, schottischer Meister mit Celtic Glasgow), alle Voraussetzungen für die Zulassung zur Fußballlehrer-Ausbildung hat der 34-Jährige aber noch nicht beisammen. Bisher besitzt er die A-Lizenz. Erfolgreich gearbeitet hat er als Coach beim VfB allerdings schon. In der Saison 2014/15 führt er an der Seite von Domenico Tedesco die U 17 ins DM-Finale. Dennoch war zunächst Schluss beim VfB, bevor Hinkel wenig später als Co-Trainer der zweiten Mannschaft zurückkehrte. Diesen Job übt er auch nach dem Abstieg in die Regionalliga aus. „Das sind alles kompetente Jungs mit hoher Identifikation mit dem Verein“, sagt Jan Schindelmeiser über das Trio, das mit der Mannschaft nun in die extrem wichtige englische Woche startet. Und das für diesen überschaubaren Zeitraum sein volles Vertrauen genießt. „Ich will von der Mannschaft keine Alibis“, stellt der Sportvorstand klar – und hofft, dass sein Team endlich den Erwartungen gerecht wird: „Es gilt, jetzt anzugreifen. Denn wir sind bislang weiter von unserem Maximum entfernt als von der Konkurrenz.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Kader des VfB Stuttgart gegen 1. FC Kaiserslautern Ohne Sama auf den BetzenbergDer VfB Stuttgart tritt am 5. Spieltag der 2. Bundesliga auswärts bei den „Roten Teufeln“ des 1. FC Kaiserslautern an. Wir zeigen, welchen Kader das neue Trainertrio nominiert hat. Unter dem bisherigen Cheftrainer Jos Luhukay war Stephen Sama in der Innenverteidigung des VfB Stuttgart seit Saisonbeginn gesetzt – obwohl sich zuletzt die Unsicherheiten mehrten. Im ersten Spiel nach dem Rücktritt des Niederländers wird der Abwehrspieler fehlen. Sama steht ebenso wie Innenverteidiger Marcin Kaminski nicht im Kader für die Partie beim 1. FC Kaiserlautern an diesem Samstag (13 Uhr). Baumgartl und Pavard im Aufgebot Stattdessen haben es Timo Baumgartl und Benjamin Pavard in das Aufgebot geschafft. Baumgartl fehlte in den ersten Spielen der Saison wegen einer Schambeinentzündung. Nun ist er wieder schmerzfrei, ob er schon 90 Minuten durchhalten kann, ist aber unklar. Pavard ist einer der drei Neuen, die Sportvorstand Jan Schindelmeiser kurz vor dem Ende der Transferperiode verpflichtet hat. Der Franzose gilt als schnell und stark in der Spieleröffnung, ob er schon robust genug ist für die zweite Liga in Deutschland, wird sich nun zeigen. Dritter Innenverteidiger im Kader ist Toni Sunjic. Von den jüngsten Neuzugängen hat es einzig Carlos Mané noch nicht ins Aufgebot geschafft. Der zuletzt verletzte Hajime Hosogai ist dagegen wieder mit an Bord. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Kandidatenkür mit Markus GisdolDer VfB Stuttgart sucht dringend einen neuen Coach: Der Ex-Hoffenheimer Gisdol steht weit oben auf der Liste von Jan Schindelmeiser, aber es gibt auch andere Optionen. Jan Schindelmeiser sucht einen neuen Trainer. Jan Schindelmeiser muss gerade etwas machen, was er zuvor erst dreimal getan hat – einen Trainer suchen. Seine nahezu zeitgleichen Premieren feierte der heutige Sportvorstand des VfB Stuttgart vor 17 Jahren, als er Manager bei dem damaligen Zweitligisten Tennis Borussia Berlin war. Im Sommer 1999 brauchte er dort sowohl für das Profiteam als auch für die U-19-Junioren einen neuen Chef. Für die erste Mannschaft verpflichtete Schindelmeiser dann Winfried Schäfer – und für den Unterbau kam Mirko Slomka. Beide sind aber jetzt beim VfB keine Kandidaten für die Nachfolge des am Donnerstag zurückgetretenen Jos Luhukay – der momentan für die Nationalelf von Jamaika zuständige Schäfer (Spitzname 1999 in Berlin: „Konfusio“) sowieso nicht. Über Slomka hat der VfB aktuell zwar nachgedacht, jedoch nur ganz kurz. Dann wurde dieser Gedanke verworfen – im Gegensatz zu den Planspielen mit dem dritten Trainer, den Schindelmeiser einst schon unter Vertrag genommen hat: Markus Gisdol. Die erfolgreiche Zusammenarbeit in Hoffenheim Mit ihm arbeitete er in der Saison 2009/10 bei der TSG 1899 Hoffenheim zusammen. Schindelmeiser holte Gisdol als Coach für die zweite Mannschaft in den Kraichgau – eine erfolgreiche Maßnahme. Denn die Elf ist direkt in die Regionalliga aufgestiegen. Überliefert ist weiter, dass das Verhältnis zwischen Gisdol und Schindelmeiser bis zum Abgang des Managers am 30. Juni 2010 intakt war. Nun ist Gisdol der Favorit auf den Job beim VfB. „Fachlich gibt es auf dem Markt definitiv keinen besseren Mann als ihn“, sagt Helmut Groß, der viele Trainer kennt und ausgebildet hat, nicht nur Gisdol, sondern beispielsweise auch Ralf Rangnick oder Thomas Tuchel. Aus VfB-Kreisen verlautet wiederum, dass bei der laufenden Suche alle Optionen geprüft werden, durchaus also auch mit Trainern, die noch bei anderen Vereinen gebunden sind. Unter diese Rubrik könnte etwa Heiko Herrlich vom Drittligisten Jahn Regensburg fallen. Gedanklich ausgeschlossen sind demnach neben Schäfer und Slomka eigentlich nur echte Hochkaräter. Einiges spricht jedoch für Gisdol, der am 2. April 2013 die TSG 1899 Hoffenheim I in vermeintlich aussichtsloser Situation übernommen und noch vor dem Abstieg aus der Bundesliga gerettet hat. In den beiden folgenden Spielzeiten erreichte er mit dem Club jeweils einen Platz im gesicherten Mittelfeld, ehe es in der vergangenen Saison bergab ging. Am 26. Oktober 2015 wurde er entlassen – ein Schicksal, vor dem praktisch kein Trainer verschont bleibt. Beim VfB wäre Gisdol zudem kein Unbekannter, nachdem er von 2005 bis 2007 bereits bei der U 17 tätig war. Ein erneutes Engagement auf dem Wasen würde an ihm kaum scheitern, da der VfB nach wie vor ein Traditionsverein ist, der zwar am Boden liegt, aber die reizvolle Perspektive bietet, wieder nach oben kommen zu können. Menschlich eilt Gisdol allerdings aus seiner Hoffenheimer Endphase der Ruf voraus, bisweilen etwas schwierig im Umgang zu sein und sich von keinem reinreden zu lassen. Vor allem dieser letzte Punkt hatte auch zum Bruch mit Luhukay geführt. Schindelmeiser kann die Tugenden von Gisdol aus persönlicher Erfahrung beurteilen – im Gegensatz zu den Umständen bei André Breitenreiter, den der VfB ebenfalls auf seiner Liste aufgenommen hat. Das Problem bei Breitenreiter Er wäre einer, der weiß, wie man in die Bundesliga aufsteigt, weil er das 2014 mit dem SC Paderborn geschafft hat. Ein Jahr später stieg er aber wieder ab – und im Mai wurde Breitenreiter beim FC Schalke gefeuert. Im Umfeld des Revierclubs hieß es dazu, dass Breitenreiter sehr überzeugt von sich sei, aber dass seine fachlichen Qualitäten in Wirklichkeit lange nicht so berauschend ausfallen würden wie er das meint. Schindelmeiser wägt ab, auch weil der VfB nur einen Coach einstellen will, von dem alle wichtigen Angestellten im Verein einschließlich des Aufsichtsrats restlos überzeugt sind. Einen Schnellschuss werde es in dieser Frage auf keinen Fall geben – das ist die interne Ansage, die bedeutet, dass es noch eine Weile dauern kann, bis die offene Stelle besetzt wird. Das am Donnerstag als Interimslösung ins Amt gehievte Trio mit Olaf Janßen, Andreas Hinkel und Heiko Gerber dürfte deshalb über die Partie an diesem Samstag beim 1. FC Kaiserslautern hinaus die Verantwortung für das sportliche Abschneiden tragen – zumal ein hektischer Abschnitt vor dem VfB liegt, mit drei Spielen in nur sechs Tagen. Nach Kaiserslautern sind Eintracht Braunschweig am Dienstag und der VfL Bochum am Freitag die Gegner. Danach wird die Entscheidung vermutlich fallen, wobei beim VfB zu hören ist, dass am Ende eventuell sogar eine überraschende Wahl erfolgen könnte. So hat Schindelmeiser auch das benachbarte Ausland im Visier, speziell die Schweiz, von wo aus zuletzt immer wieder interessante Trainer kamen – von Ottmar Hitzfeld bis zu Lucien Favre sozusagen. Gespräche fanden bereits statt. Manches deutet aber darauf hin, dass der vierte Trainer, den Schindelmeiser präsentiert, der gleiche ist wie bei seinem dritten Mal. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Ein Tor, drei Zähler Der VfB hat unter Interimstrainer Olaf Janßen seine Partie beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 gewonnen und feiert seinen zweiten Auswärtssieg der Saison. Angetrieben von mehr als 10.000 mitgereisten Fans war die Mannschaft mit dem roten Brustring über weite Teile der Partie spielbestimmend und präsentierte sich auch in der Defensivarbeit verbessert. Das Tor des Tages erzielte Simon Terodde. Zudem feierten zwei zuletzt angeschlagene Spieler ihr Comeback und ein Neuzugang gab sein Startelfdebüt. Ausgangslage Nach den bereits am Freitag ausgetragenen Partien der 2. Bundesliga war der VfB von Rang neun auf elf abgerutscht. Die Gastgeber aus Kaiserslautern hatten unterdessen einen Platz gut gemacht und kletterten von der letzten Position auf Rang 17. Das Team von Tayfun Korkut hatte in den bisherigen vier Saisonspielen noch keinen Sieg gefeiert (zwei Unentschieden, zwei Niederlagen). Personal Beim VfB rückten zwei zuletzt angeschlagene Spieler in die Anfangsformation: Timo Baumgartl verteidigte neben Toni Sunjic im Zentrum der Viererkette und Hajime Hosogai lief im zentralen Mittelfeld auf. Alexandru Maxim übernahm in diesem Mannschaftsteil auf der linken Außenbahn den offensiven Part. Zudem gab Takuma Asano sein Startelf-Debüt, nachdem in der Vorwoche gegen Heidenheim erstmals eingewechselt worden war. Ein weiterer Zugang stand darüber hinaus zum ersten Mal bei einem Pflichtspiel im VfB Kader. Benjamin Pavard beobachtete das Geschehen zunächst von der Bank aus. Kaiserslautern ging mit einer auf zwei Positionen veränderten Elf ins Spiel gegen den VfB. Den gesperrten Torhüter André Weis ersetzte Julian Pollersbeck und Lukas Görtler stürmte für Naser Aliji. Spielverlauf 5. Minute: Die Gastgeber beginnen druckvoll und erspielen sich auch die erste Torchance der Partie. Marlon Frey schießt aus elf Metern in halbrechter Position am langen Pfosten vorbei. 12. Minute: In der Anfangsphase agieren die Lauterer sehr aggressiv in den Zweikämpfen und lassen den VfB kaum zur Entfaltung kommen. In der Offensive hat der FCK-Angreifer Osayamen Osawe die nächste Gelegenheit. Toni Sunjic lenkt den Schuss ins Toraus ab. 16. Minute: Die Jungs aus Cannstatt haben ihre erste Offensivaktion. Nach einem Freistoß von Alexandru Maxim köpft Simon Terodde allerdings deutlich über das Tor. 20. Minute: Der VfB kommt immer besser ins Spiel. Tobias Werner verfehlt nach einem Zuspiel von Alexandru Maxim sein Ziel mit einem Flachschuss nur knapp. 23. Minute: Christian Gentner & Co. spielen weiter nach vorne. Der lauffreudige Takuma Asano hat die nächste Gelegenheit, verzieht aber aus spitzem Winkel. 35. Minute: Der VfB drückt die Gastgeber immer weiter in die eigene Hälfte. Die Abwehr der Roten Teufel klärt die Situationen bisher immer wieder. 45. Minute: In der Schlussphase des ersten Durchgangs schaffen es beide Teams nicht mehr, gefährlich im gegnerischen Strafraum aufzutauchen. So geht’s torlos in die Pause. Der FCK startete druckvoll in die Begegnung, der VfB übernahm dagegen von der 20. Minute an das Kommando. 46. Minute: Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kommt Kevin Großkreutz für Tobias Werner ins Spiel. 52. Minute: Der VfB geht verdient in Führung. Christian Gentner spielt Emiliano Insua auf der linken Seite frei. Der Argentinier flankt ins Torzentrum, wo Simon Terodde zum 1:0 einköpft. 56. Minute: Das Team mit dem roten Brustring setzt nach. Erneut kommt Simon Terodde zum Abschluss, doch Lauterns Torhüter Julian Pollersbeck hält den Flachschuss sicher fest. 57. Minute: Und es geht weiter: Alexandru Maxim passt einen Ball scharf Richtung Mitte. Der Ball springt vom Bein des FCK-Verteidigers Stipe Vucur an die Latte. 66. Minute: Die Gastgeber haben die große Chance zum Ausgleich. Nach einem abgefälschten Schuss von Jacques Zoua verpasst Lukas Görtler den Ball nur um wenige Zentimeter. 69. Minute: Auf der Gegenseite hat Simon Terodde das 2:0 auf dem Fuß, dessen Schuss zur Ecke abgelenkt wird. 71. Minute: Die Chancen häufen sich nun wieder. Diesmal pariert Mitch Langerak einen Schuss von Jacques Zoua. 78. Minute: Der ehemalige Lauterer Jean Zimmer kommt für den VfB ins Spiel. 90. Minute + 2: Das Spiel ist aus. Der VfB setzt sich knapp, aber verdient durch. Die Jungs aus Cannstatt halten den Druck in der Schlussphase von dem eigenen Tor fern und kommen immer wieder zu Entlastungsangriffen. Fazit Diese drei Punkte hat sich der VfB verdient. Nachdem sich die Jungs aus Cannstatt in der Anfangsphase der Partie mit einem druckvollen Gastgeber konfrontiert sahen, übernahmen Christian Gentner und Co. von etwa der 20 Minute an das Geschehen. Das Team mit dem roten Brustring drängte den FCK im Laufe des ersten Durchgangs immer weiter in die Defensive, ohne aber bis zum Pausenpfiff zum Torerfolg zu kommen. Der VfB setzte aber nach dem Seitenwechsel nach und ging folgerichtig in Führung, die die Wasenelf bis zum Schlusspfiff verteidigte. Dank einer gut organisierten Defensive musste sie nur wenige brenzlige Situationen überstehen. Durch diesen Sieg springt der VfB nach den Samstag-Partien auf Rang vier. Quelle: vfb.de
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2. Liga Die Stimmen zum SpielDie VfB Akteure freuen sich nach dem Spiel gegen Kaiserslautern über die drei Punkte, auch wenn sie mit der Chancenverwertung hadern. Olaf Janßen: „Wir haben ein intensives Spiel gesehen. Wir waren auf einen Gegner eingestellt, der uns in Sachen Mentalität alles abverlangen wird. Das Team hat den Kampf gut angenommen. Im Laufe der Partie haben wir mehr vom Spiel gehabt. Leider legen wir das 2:0 nicht nach, sodass wir noch die eine oder andere Szene überstehen mussten. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg. Für die Jungs war die Vorbereitung auf das Spiel keine alltägliche Situation. Ich habe viele Einzelgespräche geführt und den Spielern gesagt, dass jeder für seine Leistung Verantwortung übernehmen muss. Im Spiel haben die Jungs gezeigt, dass sie das kapiert haben.“ Tayfun Korkut: „Meine Mannschaft hat versucht, nach der Niederlage gegen Sandhausen eine Reaktion zu zeigen und mit Leidenschaft engagiert nach vorne zu spielen. In Sachen Grundtugenden ist dem Team kein Vorwurf zu machen. Wir hatten Riesenmöglichkeiten in Führung zu gehen beziehungsweise später noch den Ausgleich zu erzielen. Treffen wir gleich in der Anfangsphase, nimmt die Begegnung einen anderen Verlauf.“ Simon Terodde: „Wir haben heute als Team zusammen mit unseren Fans 90 Minuten Gas gegeben und verdient gewonnen. Ich freue mich, dass ich getroffen habe. Letztendlich versuche ich meine Leistung zu bringen und der Mannschaft damit zu helfen. Am Dienstag geht’s gegen Braunschweig sofort weiter. Dann erwartet uns ein bisher ungeschlagener Aufstiegsaspirant. Wir freuen uns auf dieses Duell, dass sicherlich interessant wird. Wir werden wieder von der ersten bis zur letzten Minute alles geben.“ Christian Gentner: „Die Punkte stehen über allem. Wir müssen uns als Mannschaft dennoch weiter finden, auch wenn wir spielerisch gegen Kaiserslautern schon besser aufgetreten sind, als in der Vorwoche. Wir haben viele Chancen liegen lassen und die Partie damit zu lange offen gelassen. In der Schlussphase haben wir es dann aber souverän zu Ende gespielt.“ Timo Baumgartl: „Ich bin froh, dass ich nach einer solch langen Rehazeit wieder auf dem Platz stehen konnte. Dass wir dann noch gewinnen, macht es umso schöner. Wir wussten, dass es in diesem Spiel nur über die Mentalität geht. Wir hatten viele Chancen und hätten daher früher für die Entscheidung sorgen müssen. Es war Wahnsinn, wie uns unsere Fans auch heute wieder angefeuert haben. Gefühlt hat das halbe Stadion hinter uns gestanden. Wir freuen uns, dass wir den Fans mit dem Sieg etwas zurückgeben konnten.“ Quelle: vfb.de
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Nach Luhukay-Rücktritt Der VfB ist zurück in der SpurDer VfB Stuttgart siegt auf dem Betzenberg verdient mit 1:0. Zumindest sportlich ist das Team zurück in der Erfolgsspur und rückt auf Rang vier vor. Der VfB Stuttgart ist nach dem Rücktritt von Jos Luhukay ergebnismäßig wieder in der Erfolgsspur. Der VfB Stuttgart ist nach dem Rücktritt von Trainer Jos Luhukay sportlich wieder auf Kurs. Nach chaotischen Tagen gewann der Fußball-Bundesligaabsteiger unter der Leitung von Interimstrainer Olaf Janßen beim ersatzgeschwächten Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern verdient mit 1:0 (0:0) und rückte auf Rang vier vor. Das Tor für den VfB, der noch nach einem Nachfolger für Luhukay sucht, erzielte am Samstag vor 45 761 Zuschauern Simon Terodde (52. Minute). Beim weiter sieglosen FCK, der seinen bisher schlechtesten Saisonstart in der 2. Liga hinlegte, gerät der Trainer Tayfun Korkut dagegen noch stärker unter Druck. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Taktikanalyse zum VfB-Spiel Kraftvolle Flügelangriffe führen zum SiegOlaf Janßen stellt das Team des VfB Stuttgart um und sein Plan geht auf. Mit seiner Taktik gewinnt er gegen Kaiserslautern, die schwach in die Saison gestartet sind. Gegen die schwach in die Saison gestarteten Lauterer erwies sich die Taktik des VfB Stuttgart als sinnvoller Plan. Olaf Janßen entschied sich in seinem ersten Spiel als Interimscoach für einen Formationswechsel beim VfB Stuttgart. Anstelle der 4-2-3-1/4-1-4-1-Mischung, die Jos Luhukay bevorzugt hatte, trat ein klassisches 4-4-2 mit dem Sturmduo Terodde und Asano vorne an. Aus dieser Grundordnung heraus versuchte man gegen Kaiserslautern kraftvolle Angriffe über die Flügel zu spielen. Besonders die linke Seite mit Maxim und Insua wurde gesucht. Gegen die schwach in die Saison gestarteten Lauterer erwies sich das letztlich als sinnvoller Plan. Die Anfangsphase gehörte jedoch dem FCK. Mit ihrer ebenfalls neuen, offensiv besetzten 4-3-1-2-Formation zogen sie ein sehr aggressives Pressing auf. Die Stürmer liefen die Innenverteidiger an und schoben wenn nötig auf Torwart Langerak durch. Stieber blieb etwas dahinter und kümmerte sich vor allem um Hosogai. Bei langen Bällen des VfB hatte Lautern mit Frey, Halfar und Ring drei Spieler vor der Abwehr, die beim Aufsammeln der zweiten Bälle helfen konnten. Falls sich der VfB über die Außenverteidiger lösen wollte, schossen die Halbspieler weit heraus, um den Druck aufrecht zu erhalten. Die Lücken, die dabei vor allem zwischen Frey und Ring entstanden, wusste der VfB erst später zu nutzen. Auch im Ballbesitzspiel startete Lautern ordentlich. Der VfB arbeitete gegen den Ball an der Grenze zwischen Mittelfeld- und Angriffspressing. Sprich: Man rückte selten bis zum Torwart auf, wie es Kaiserslautern tat, sondern startete etwas tiefer, um dann in bestimmten Situationen kollektiv anzulaufen. Stuttgarts Flügelspieler rückten dann auf, während beide Stürmer intensiv auf die Seite schoben. Einer von ihnen stellte den Passweg auf den ballnahen Innenverteidiger zu, der andere deckte den unterstützenden Alexander Ring. Diese „Pressingschübe“ wurden äußerst aggressiv und konsequent aufgezogen. Lautern sollte damit zu hektischem Vorwärtsspiel über die Flügel gezwungen werden. Stuttgart kommt über links Das funktionierte allerdings nicht von Anfang an. Mit Pässen auf den ballfernen Innenverteidiger konnten sich die FCK-Außenverteidiger einige Male problemlos aus der Umklammerung lösen. Anschließend musste der VfB wieder in seine Grundordnung zurückfinden und ließ dabei Lücken. So konnte Halfar in einer Szene von halblinks den Raum hinter Gentner bespielen und eine gute Chance einleiten. Allerdings hatte der FCK beim Ausspielen seiner Angriffe enorme Probleme. Oft rückten zu viele Spieler zu früh nach vorne, anstatt sich erst einmal in den Freiräumen anzubieten, die das Stuttgarter Mittelfeld hinterließ. Das sorgte nicht nur dafür, dass die Lauterer ihre Spielzüge nicht zu Ende gespielt bekamen, sondern hatte auch zur Folge, dass nach Ballverlusten nicht mehr genügend Spieler hinter dem Ball waren, um Konter zu verhindern. Die Verletzung ihres Schlüsselspielers Daniel Halfar verschärfte diese Problematik weiter. Zudem arbeitete sich der VfB mit der Zeit besser nach vorn. Die Mittelfeldraute des Gegners ließ die Flügel bewusst etwas offen. So konnten sich die Gäste in ungeordneten Situationen immer wieder auf die Seite lösen. Insua zeigte im Anschluss ein exzellentes Timing bei seinen Vorstößen und sorgte für viel Zug über die linke Seite. Dort kombinierte er oft mit Maxim, zudem halfen Asano, Hosogai und Gentner mit unterstützenden Läufen. Diese kraftvollen Flügelangriffe erwiesen sich zusammen mit der hohen Grundaggressivität gegen die intensiv auftretenden, aber noch wenig gefestigten Lauterer als effektive Mittel. Die Vorteile, die Janßens konsequentes, aber auch lückenhaftes Pressing einbrachten, überwogen in einigen Phasen deutlich das Risiko und bescherten dem VfB immer wieder leichtes Oberwasser. Gastgeber zeigt taktische Probleme Das erste und einzige Tor dieser Partie fasste die taktischen Probleme der Gastgeber noch einmal schön zusammen. Marlon Frey verlor den Ball auf dem rechten Flügel, weil die Lauterer alle nach vorn gelaufen waren und dem jungen Sechser keinerlei Anspielstationen boten. Anschließend rollte der Stuttgarter Konter über den entblößten Flügel und Insua schlug die Flanke auf Terodde, der nur noch einnicken musste. Janßen hatte außerdem zur Pause von 4-4-2 auf 4-1-4-1 umgestellt. Auf den Flügeln agierten nun Großkreutz und Asano, die mehr in die Mitte gingen als zuvor Maxim und Werner. Der VfB versuchte nun, dynamischer die Außen zu bespielen. Defensiv zog man sich dagegen immer mehr zurück. Mit nur einer statt zwei Pressingspitzen konnten die Aufbauspieler des FCK ohnehin nicht mehr so gut unter Druck gesetzt werden. Stuttgarts Lücken wurden aber trotz des zusätzlichen Mittelfeldspielers nicht kleiner. Gerade in die Halbräume neben Hosogai kam Kaiserslautern immer wieder mal rein. Auch diagonale Dribblings des Ex-Stuttgarters Philipp Mwene gab es vermehrt im Lauterer Aufbauspiel zu sehen. Korkut reagierte auf den Rückstand und das passivere Pressing des VfB mit einer Umstellung auf 4-3-3, wobei der eingewechselte Zoua den rechten Flügel übernahm. Die beiden Achter positionierten sich nun sehr hoch und überließen den Spielaufbau der Abwehrreihe sowie dem Sechser. Mit der dadurch erzeugten Offensivpräsenz konnte Kaiserslautern auch mal die Brechstange auspacken und hatte nach Ballgewinn mehr Anspielstationen. Auf der anderen Seite verteidigten sie praktisch nur noch zu siebt um den eigenen Strafraum herum - Risiko, das man eben geht, wenn man 0:1 zurück liegt. Trotz einiger Abschlüsse auf beiden Seiten, änderte sich am Spielstand jedoch nichts mehr. Fazit Es war ein offensiv geführtes Spiel, in dem beide Trainer ihre Ideen einbrachten und sinnvolle Umstellungen vornahmen. Der VfB war gut auf Lauterns Schwächen eingestellt, nutzte effektiv die Räume auf den Flügeln und setzte der geringen Stabilität des Gegners eine gute und konsequente Aggressivität entgegen. Etwas anderes hätte auch verwundert, wenn man bedenkt, dass Janßen schon als Co-Trainer offenbar hauptsächlich für die Spielbeobachtung zuständig war. Ebenso wenig überrascht es, dass aufgrund der kaum vorhandenen Vorbereitungszeit im taktischen Detail nicht alles gepasst hat. Auch FCK-Trainer Korkut hatte einen Plan. Mit Halfar als linken Halbspieler Lücken hinter Gentner bespielen, den schnellen Osawe in Laufduelle gegen Sunjic schicken und mit hohem Pressing den alles andere als hochklassigen VfB-Aufbau stören. Das gelang ihnen auch teilweise, doch Halfars Verletzung und große Probleme im Ausspielen ihrer Angriffe verhinderten zählbaren Erfolg. Im Moment misslingt den Lauterern der Spagat zwischen Intensität und Souveränität. Wenn sie diese Balance besser hinbekommen, können sie jedoch ein deutlich gefährlicherer Gegner werden als viele andere Mannschaften in der zweiten Liga. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Mummi
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Regionalliga Siegtreffer in der Nachspielzeit In der ersten Viertelstunde merkte man beiden Teams an, dass sie nach dem Saisonstart mit fünf bzw. sechs Punkten nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen, doch dann übernahm der VfB II im Moselstadion das Kommando. Die erste nennenswerte Torchance hatte Mart Ristl nach 20 Minuten, als er Triers Torhüter Chris Keilmann aus der Distanz prüfte. In der 28. Minute dann Verwirrung in der Verteidigung der Eintracht, nachdem Joel Sonora einen öffnenden Pass auf Marvin Wanitzek spielte, der sich plötzlich nur noch Chris Keilmann gegenübersah, doch sein Schuss wurde vom Keeper mit einer Glanzparade zur Ecke abgewehrt. Nur Minuten später war es erneut Marvin Wanitzek, der dieses Mal auf Mart Ristl passte, dessen Schuss an die Latte krachte. Die erste Torannäherung der Gastgeber war ein Fernschuss von Christian Telch, den Benjamin Uphoff im Tor des VfB II aber vor keine Probleme stellte (39. Minute). Als die Zuschauer bereits mit dem Halbzeitpfiff rechneten, stand Tobias Feisthammel nach einem Durcheinander in Folge eines Freistoßes von Marvin Wanitzek völlig frei und schob zum 0:1-Halbzeitstand ein. Happy End in der Nachspielzeit Triers Trainer Peter Rubeck verstärkte nach dem Wiederanpfiff seine bis dato ungefährliche Offensive und dies schien sich auszuzahlen. Eine Flanke von Robin Garnier landete bei Muhamed Alawie, dessen Kopfball nur mit Mühe von Benjamin Uphoff entschärft werden konnte (58.). Am Gesamtbild änderte sich aber nichts, der VfB II war spielbestimmend, allerdings im letzten Drittel nicht mehr so gefährlich wie in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte. Die nächste gute Gelegenheit für die Gastgeber entstand durch einen Abspielfehler in der VfB Defensive, doch der eingewechselte Sebastian Szimayer verfehlte freistehend knapp (72.). Das Spiel wurde zunehmend ruppiger, die Eintracht drängte weiter auf den Ausgleich und wurde belohnt. Nach einem Konter passte Muhamed Alawie mustergültig auf den freistehenden Sebastian Szimayer, der nur noch einschieben musste. Der Ausgleich in der 82. Minute und zugleich das Startsignal für die Schlussoffensive beider Teams. Zunächst rettete Chris Keilmann vor Marvin Wanitzek in höchster Not (84.), im Gegenzug verpasste Muhamed Alawie eine Freistoßflanke von Danilo Dittrich nur um Zentimeter. Doch das Happy End kam erst in der Nachspielzeit. Eine Freistoßflanke von Marvin Wanitzek segelt in den Strafraum, Max Besuschkow und Anto Grgic verpassten knapp, doch Christian Telch verlängerte unglücklich über seinen verdutzten Keeper Chris Keilmann ins Tor – Eigentor, 1:2, Schlusspfiff. Durch diesen Auswärtssieg geht der VfB II mit gestärktem Selbstvertrauen ins Stadtderby am kommenden Dienstag. Der Anpfiff gegen die Stuttgarter Kickers erfolgt um 17:30 Uhr im GAZi-Stadion. Quelle: vfb.de
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VfB-Fünferkette gegen Kaiserslautern Ein Mittelstürmer mit KernaufgabeNachdem Jos Luhukay zurückgetreten ist, änderte das Trainertrio Janßen, Hinkel und Gerber einiges – personell und auch taktisch. Am Ende fährt der VfB Stuttgart mit einem Auswärtssieg nach Hause. In unserer Serie „VfB-Fünferkette“ analysieren wir das Spiel. Jubel nach dem 0:1 Tor durch Simon Terodde. Die Spielidee: Das Trainertrio Olaf Janßen, Andreas Hinkel und Heiko Gerber änderte nach dem Rücktritt von Jos Luhukay einiges. Personell und auch taktisch. So standen Timo Baumgartl und Hajime Hosogai nach Verletzungspausen sowie Alexandru Maxim und Takuma Asano in der Startelf. Angeordnet war diese zunächst in einem 4-4-2-System, wobei Simon Terodde und Takuma Asano die Spitzen bildeten. Nach der Pause wurde auf ein 4-2-3-1 umgestellt, um über den linken Flügel mit dem schnellen Asano anzugreifen. Spielentscheidend: Entscheidend für den Sieg war zum einen die taktische Umstellung, weil die Lauterer auf ihrer rechten Abwehrseite mit dem Ex-Stuttgarter Philipp Mwene sehr anfällig waren. Über diesen Flügel wurde letztlich auch das Tor durch eine Flanke von Linksverteidiger Emiliano Insua vorbereitet. Ebenso wichtig war jedoch, dass der VfB in der Defensive besser zusammenarbeitete. So wurden einige brenzlige Situationen überstanden. Spielentscheidender: Simon Terodde. Denn der Mittelstürmer erfüllte seine Kernaufgabe. In der 52. Minute war der Zweitliga-Torjäger zur Stelle. So einfach ist das: Flanke, Kopfball, Tor. Damit belohnte sich Terodde auch für seinen großen Einsatz. Dennoch bleibt anzumerken, dass es sich der VfB bei einer konsequenteren Chancenverwertung in Kaiserslautern leichter hätte machen können. Wortspiel: „Es war ein sehr intensives Spiel, aber das hat uns nicht überrascht. Wir wussten, dass uns der FCK in puncto Mentalität alles abverlangen würde“, sagte Interimstrainer Olaf Janßen. Den Kampf nahmen die Stuttgarter nach Startschwierigkeiten tatsächlich gut an. „Nach der 0:2-Niederlage in Sandhausen wollten wir eine Reaktion zeigen und den VfB mit viel Leidenschaft unter Druck setzen“, sagte der Lauterer Coach Tayfun Korkut und sah die Grundtugenden des Betzenbergfußballs umgesetzt. Spielerisch war der VfB jedoch besser. Spielplan: Mit dem 1:0-Sieg ist der VfB auf den vierten Rang geklettert, zumindest vorübergehend. Unabhängig von der Platzierung war der Sieg jedoch wichtig, um den Anschluss nach oben zu halten. Außerdem kommt bereits am Dienstag (17.30 Uhr) Eintracht Braunschweig nach Stuttgart – der Spitzenreiter. Fünf Siege in fünf Spielen haben die Niedersachsen aufzuweisen. Da kann ein gestärktes Selbstbewusstsein im schwäbischen Lager nicht schaden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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A-Junioren-Bundesliga Sieg in letzter Sekunde verspielt Die A-Junioren des VfB mussten sich nach einem ausgeglichenen Derby gegen die Stuttgarter Kickers am Ende mit einem Punkt begnügen. Besonders ärgerlich war, dass der Ausgleich der Kickers dabei erst in der Nachspielzeit fiel. Der VfB kam zwar zu Beginn gut ins Spiel, doch die erste große Torchance auf der Waldau hatten die Kickers. In der siebten Minute leistete sich die Hintermannschaft der Roten eine Unachtsamkeit, sodass plötzlich ein gegnerischer Stürmer frei vor Torwart Jerome Weisheit auftauchte, der aber mit einer Glanzparade den Rückstand verhindern konnte. Fünf Minuten später spielten sich die Jungs aus Cannstatt ihre erste Möglichkeit heraus. Nach einer Ecke kam Dijon Ramaj an den Ball. Sein Schuss flog allerdings über das Tor. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Erst scheiterte Marco Stefandl mit einem direkten Freistoß am Kickers-Torwart Robin Hermann. Im Gegenzug kamen die Gastgeber zu ihrer zweiten Großchance. Ein Schuss von der Strafraumgrenze ging aber am Tor vorbei. Im Anschluss flachte das Spiel ein wenig ab. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff kam der VfB noch einmal gefährlich vor das Tor. Dijon Ramaj zog schön von links in den Strafraum, scheiterte mit seinem Schuss aber erneut am glänzend aufgelegten Robin Hermann im Tor der Stuttgarter Kickers, sodass es ohne Tore in die Pause ging. Gute zweite Halbzeit wird nicht belohnt Die Mannschaft mit dem Brustring kam eindeutig besser aus der Kabine. Sie übte viel Druck auf die Abwehr der Gastgeber aus und belohnte sich in der 55. Minute mit dem Führungstreffer. Jonas Preuß erkämpfte sich auf der rechten Seite den Ball und spielte diesen auf Dijon Ramaj. Der schlug ihn in die Mitte, wo am langen Pfosten Marco Stefandl wartete und nur noch einschieben musste. Mit der Führung im Rücken erspielte sich der VfB deutlich mehr Spielanteile und Möglichkeiten. In der 65. Minute kam Manuel Kober nach einer Ecke zum Kopfball, der nur knapp am linken Pfosten vorbeiflog. Immer wieder konterten die Jungs aus Cannstatt gefährlich und hätten schon frühzeitig mit dem 2:0 den Sieg perfekt machen können. Doch so kam es, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit leiteten die Kickers einen letzten Angriff ein und spielten auf der rechten Seite Aleksandar Mojasevic frei. Dieser drang in den Strafraum ein und erzielte mit einem satten Schuss den Ausgleich in letzter Sekunde. Am kommenden Sonntag, 25. September, bekommt die U19 die nächste Chance auf einen Dreier. Von 13 Uhr an ist 1860 München zu Gast im Robert-Schlienz-Stadion. Kai Oswald: „In der ersten Halbzeit haben wir den Gegner durch einige individuelle Fehler zu Chancen eingeladen, die die Kickers zum Glück nicht genutzt haben. Die zweite Hälfte war dann von meiner Mannschaft viel besser. Da haben wir das Spiel auf den Kopf gestellt. Wir hatten nach der Führung zahlreiche Chancen. Da müssen wir den Deckel drauf machen. So geben wir den Kickers in der letzten Minute noch einmal die Gelegenheit und sie erzielen den Ausgleich.“ Quelle: vfb.de
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B-Junioren-Bundesliga Eine Kleinigkeit entscheidet das Spiel In einem hochklassigen Spiel zweier starker Mannschaften mussten sich die B-Junioren des VfB mit 1:0 beim 1. FSV Mainz 05 geschlagen geben. Dabei wäre bei einer besseren Chancenauswertung auch ein Sieg drin gewesen. Letztendlich entschied eine Einzelaktion das Spiel zu Gunsten der Mainzer. In den ersten Minuten war den Mannschaften die Nervosität noch anzusehen, doch nach und nach kam immer mehr Schwung in die Partie und es ergab sich eine abwechslungsreiche Begegnung mit vielen Strafraumszenen. Den ersten Warnschuss gab Marcel Bahm in der siebten Spielminute ab, doch sein Distanzschuss flog knapp über das Mainzer Tor. In der Folge erspielten sich aber vor allem die Hausherren Großchancen. Zuerst verfehlte ein Schuss des Mainzers Jonas Kummer knapp den Kasten des VfB, zehn Minuten später rettete dann Kevin Harr gegen einen frei aufs Tor laufenden Mainzer Stürmer. Die Jungs aus Cannstatt hielten in dieser Phase gut dagegen und kämpften sich zurück ins Spiel. In der 21. Minute steckte Umut Günes auf Eric Hottmann durch, der freistehend am Mainzer Torwart Alexander Steinbach scheiterte. Bis zur Pause machten die Schwaben weiter Druck. Als bester Mann auf dem Platz entpuppte sich allerdings Alexander Steinbach, der das 0:0 bei zwei weiteren Stuttgarter Distanzschüssen festhielt. Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten In der zweiten Hälfte ging es ansehnlich weiter. Beide Mannschaften spielten tollen Offensivfußball, nur die Tore sollten immer noch nicht fallen. Nach einem Missverständnis in der VfB Defensive kam erneut Mainz gefährlich vor das Tor, konnte aber auch hier den Ball nicht auf den Kasten bringen. Dennoch nahmen die Gastgeber nun das Spiel aggressiver in die Hand. Chancen gab es weiterhin auf beiden Seiten, doch es waren die Mainzer, die sich als erstes für ihre Bemühungen belohnten. Nach einer eigenen Ecke der VfB Junioren fing Verteidiger Shako W'Okitasombo den Ball ab und lief vom eigenen Strafraum quer über den Platz. Kein Stuttgarter konnte ihn halten, sodass er sein Solo mit dem Führungstreffer vollendete. Das Team von Nico Willig gab allerdings noch lange nicht auf und drängte bis zum Schluss auf den Ausgleich. In der letzten Minute landete der Ball direkt auf dem Kopf von Eric Hottmann. Symptomatisch für das gesamte Spiel stand aber wieder Torhüter Alexander Steinbach im Weg und hielt den Sieg für sein Team fest. Am kommenden Samstag, 24. September, bietet sich der Mannschaft mit dem Brustring die nächste Chance. Von 13 Uhr an erwartet der VfB den SC Freiburg im Robert-Schlienz-Stadion. Nico Willig: „Es war heute ein ausgeglichenes Spiel zweier starker Mannschaften, das nur durch eine Kleinigkeit entschieden wurde. Aus meiner Sicht hatten wir ein Chancenplus gegenüber den Mainzern. Leider schaffen wir es nicht, den Ball im entscheidenden Moment reinzumachen oder scheitern am letzten Pass. Wir bekommen es leider in den letzten Wochen nicht hin, uns zu belohnen und das tut natürlich weh!“ Quelle: vfb.de
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Regionalliga "Muss niemanden extra motivieren"Vor dem Stadtderby am Dienstagabend gegen die Stuttgarter Kickers ist die Vorfreude beim VfB II groß. Wieder einmal wird das Stadtderby zwischen dem VfB II und den Stuttgarter Kickers zeitgleich mit dem Auftritt des VfB gegen Eintracht Braunschweig angepfiffen. So werden am Dienstag von 17:30 Uhr an sicherlich die Anhänger der Kickers in der Überzahl sein, obwohl der VfB II Heimrecht besitzt. Für VfB II Trainer Sebastian Gunkel nur schwer nachvollziehbar: „Selbstverständlich akzeptieren wir die Sicherheitsaspekte, aber auch unsere Mannschaft braucht die Unterstützung der Zuschauer.“ Diese Unterstützung hatte der VfB II am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel in Trier auch nicht und kam trotzdem zum ersten Auswärtssieg der Saison. „Auch wenn der Siegtreffer in der Nachspielzeit und durch ein Eigentor fiel, so war der Sieg doch verdient. Wir sind defensiv gut gestanden und haben aus dem Spiel heraus wenig Chancen zugelassen. So müssen wir auch gegen die Kickers auftreten: diszipliniert, aggressiv und mutig. Für dieses Spiel muss ich niemanden extra motivieren, Stadtderbys sind immer etwas Besonderes“, sagte der 41-jährige Fußballlehrer. Verzichten muss Sebastian Gunkel auf seinen erfahrensten Akteur, denn Tobias Rathgeb laboriert noch immer an seinem Faszieneinriss in der Kniekehle. Ob die zuletzt angeschlagenen Ardian Morina (Knieprobleme) und Stjepan Radeljic (Schlag auf das Sprunggelenk) einsatzfähig sind, entscheidet sich erst kurzfristig. Quelle: vfb.de
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2. Liga Matchfacts VfB - Eintracht Braunschweig Der VfB empfängt während der ersten Englischen Woche der Saison Eintracht Braunschweig. Die Partie beginnt am Dienstag um 17:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Zahlen, Daten, Fakten zum Duell mit dem Tabellenführer liefern die Matchfacts. Bilanz aus VfB Sicht Gesamt: 38 Spiele, 16 Siege, 9 Unentschieden, 13 Niederlagen, 68:47 Tore Heim: 19 Spiele, 12 Siege, 5 Unentschieden, 2 Niederlagen, 49:13 Tore Auswärts: 19 Spiele, 4 Siege, 4 Unentschieden, 11 Niederlagen, 19: 34 Tore Anreiseinfo Ein frühzeitige Anfahrt, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wird angeraten. Aufgrund einiger Baustellen im Stadtgebiet kann sich die Anfahrt verzögern. Arena-Besucher, die mit dem Auto anreisen, werden gebeten, die zeitlichen Verzögerungen einzuberechnen. Darüber hinaus werden die Fans gebeten, Taschen und Rucksäcke nicht mit in die Mercedes-Benz Arena zu bringen, um die Einlasskontrollen zu beschleunigen. Infos zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln liefern die Websites des Verkehrsverbundes Stuttgart (VVS) sowie der Deutschen Bahn. Tickets Bitte beachten: In der Saison 2016/2017 öffnet die Mercedes-Benz Arena an Heimspieltagen erst 90 Minuten vor Spielbeginn. Beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig ist ein Zugang zur Arena also von 16 Uhr an möglich. Das VfB Fan-Center öffnet am Spieltag um 9 Uhr Die Tageskassen öffnen 2 Stunden vor Spielbeginn. Diese befinden sich an den Kassenanlagen 1, 2 und 4. Von 16 Uhr an sind Tickets für die darauffolgenden Spieltage an Schalter 1+2 der Kassenanlage 2 (an der Mercedesstraße) zu erwerben. An der Kassenanlage 2 öffnen ab 2 Stunden vor Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Bisherige Duelle Zwar sind beide Clubs schon 38 Mal aufeinandergetroffen, zwischen 1985 bis 2013 aber kein einziges Mal in einem Pflichtspiel. 2013, 2014 und 2015 trafen der VfB und Eintracht Braunschweig dann jeweils einmal aufeinander (zwei Mal in der Bundesliga, einmal im DFB-Pokal). Das bisher letzte Duell bestritten die beiden Teams im Dezember des vergangenen Jahres. Im Achtelfinale des DFB-Pokals gewann das Team mit dem roten Brustring in der Mercedes-Benz Arena mit 3:2 nach Verlängerung. Tadellos Das Gäste-Team aus Braunschweig ist das einzige, das in dieser Saison noch keinen Punktverlust hinnehmen musste. Darüber hinaus schoss die Mannschaft des Trainers Torsten Lieberknecht bisher die meisten Tore (14) und kassierte die wenigsten (3). Wetter Für Dienstagabend sind in Stuttgart 16 Grad Celsius vorhergesagt. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 10 Prozent. Spielleitung Geleitet wird die Begegnung vom Schiedsrichter Christian Dingert. Tobias Christ und Nicolas Winter werden die Unparteiische an der Seitenlinie unterstützen. Der Vierte Offizielle ist Dominik Jolk. Christian Dingert pfeift seine zwölfte Partie mit VfB Beteiligung. Unter seiner Leitung gewannen die Jungs aus Cannstatt bisher fünf Begegnungen, spielten drei Mal unentschieden und verloren drei Mal. Quelle: vfb.de
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2. Liga Mit Freude und EiferIn der ersten Englischen Woche der Saison wartet auf den VfB eine besondere Herausforderung. Der Tabellenführer aus Braunschweig gastiert in der Mercedes-Benz Arena. Für den VfB geht es in dieser Woche Schlag auf Schlag. Kaum haben das Trainerteam und die Mannschaft am Sonntag nach dem erfolgreichen Auftritt in Kaiserslautern durchgeschnauft, ist die volle Konzentration schon wieder auf die nächste Aufgabe gerichtet. „Diese gehen wir mit Freude und Eifer an“, sagte der VfB Interimstrainer Olaf Janßen zu Wochenbeginn und fügte hinzu: „Wir bereiten uns intensiv auf den Tabellenführer vor. Jeder freut sich auf dieses Duell. Es wird eine Herausforderung für uns alle.“ Der Tabellenführer kommt derzeit aus Braunschweig und ist am Dienstag von 17:30 Uhr an zu Gast (Jetzt Tickets sichern). Die Niedersachsen haben bisher noch keinen einzigen Punktverlust hinnehmen müssen, haben die nach fünf Spieltagen von allen Zweitligisten die meisten Tore geschossen (14) und die wenigsten kassiert (3). „Gegen Braunschweig müssen wir im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel nochmals eine Schippe drauflegen“, sagte Olaf Janßen. Beim 1:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den FCK habe man das Gefühl gehabt, dass etwas beginnt zusammenzuwachsen, führte der Interimstrainer aus. „Die Mannschaft befindet sich aber immer noch in einem Entwicklungsprozess“, sagte der 49-Jährige. Die nächste Entwicklungsstufe soll nun gegen die Niedersachsen erreicht werden. Olaf Janßen ist sich unterdessen bewusst, dass seine Zeit als hauptverantwortlicher VfB Trainer begrenzt ist. „Die Absprache ist sehr klar. Ich will in dieser Zeit das Maximale rausholen“, sagte Olaf Janßen. Drei Zähler gegen Braunschweig wären ein nächster Schritt, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Quelle: vfb.de
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2. Liga Lockeres Training vor dem SpitzenspielDer VfB Stuttgart hat sich beim Sieg in Kaiserslautern ordentlich präsentiert. Doch nach dem Sonntagstraining richtet sich der Blick schon auf Dienstag: Spitzenreiter Braunschweig kommt. Nach dem Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern hat der VfB Stuttgart locker trainiert Am Sonntagmorgen ist Olaf Janßen noch einmal auf das Spiel in Kaiserslautern eingegangen. In Bildern zeigte der Interimstrainer des VfB Stuttgart, was beim 1:0-Sieg in Kaiserslautern gut funktioniert hatte – und was weniger. Doch damit ist das Thema Betzenberg für den Fußball-Zweitligisten auch schon erledigt. Der Blick richtet sich nach vorne: auf das Heimspiel am Dienstag (17.30 Uhr) gegen Eintracht Braunschweig. „Schwerer hätten die Aufgaben nach dem Rücktritt von Jos Luhukay ja kaum sein können“, sagt Janßen, den nach der Begegnung mit Braunschweig geht es am Freitag gegen Bochum. Mit der Empfehlung von fünf Siegen in fünf Spielen reisen aber zunächst die Niedersachsen an. Und werden auf einen VfB treffen, der Selbstvertrauen getankt und keine größeren personellen Sorgen aus der Pfalz mitgebracht hat. Am Sonntag absolvierten die Spieler aus der Anfangself ihr Regenerationsprogramm, der Rest der Mannschaft trainierte fast 90 Minuten auf dem Platz. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Leicht verbessert und stark gefordertDer VfB steigert sich in Kaiserslautern, was dem Sportchef Jan Schindelmeiser bei der Trainersuche etwas den Druck nimmt – gerade vor dem Spitzenspiel. Jan Schindelmeiser hält Ausschau nach einem neuen Trainer. Prima, dass es im Presseraum des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern einen Kleiderständer gibt. So kann Jan Schindelmeiser seine Jacke gleich mal aufhängen, bevor er mit den Reportern spricht. „Das passt“, sagt der Stuttgarter Sportvorstand nach dem 1:0-Sieg seiner Mannschaft. Alles ist also gut gelaufen, da der VfB vor der Partie am Dienstag (17.30 Uhr) gegen den Tabellenführer Eintracht Braunschweig auch den Anschluss an die absolute Spitze der zweiten Liga gehalten hat. Eine Analyse des Ist-Zustands. Keine Angaben zum Anforderungsprofil Mehr als 45 000 Zuschauer kommen auf den Betzenberg und sorgen für eine volle Arena. Unter ihnen befindet sich wohl auch der Trainer, der als Favorit auf die Nachfolge des am Donnerstag zurückgetretenen Jos Luhukay gilt. Denn auf die Frage, ob der neue Mann da war, antwortet Schindelmeiser zunächst mit einem vielsagenden Schmunzeln und erwidert dann nur, dass er dazu nichts sagen will und auch nichts sagen kann. Damit liefert der Sportvorstand des VfB Stuttgart das verbale Kontrastprogramm zu dem Offensivspiel, das seine Mannschaft zuvor wenigstens phasenweise in Kaiserslautern gezeigt hatte – er mauert. So lässt Schindelmeiser offen, wie das Anforderungsprofil aussieht und welche Fähigkeiten der Coach mitbringen muss. Bei diesem Punkt bezieht er sich zwischendurch sogar auf den großen Physiker Albert Einstein, der einmal erklärt habe, dass Erfahrung in jedem Metier grundsätzlich überschätzt wird. So sieht es Schindelmeiser jetzt auch in der Trainerfrage – wobei er hinzufügt, „dass Erfahrung aber auch nicht schadet, wenn man sie richtig einsetzt“. Nun ist Markus Gisdol zwar kein Routinier, aber auch kein Frischling in diesem Geschäft. Der frühere Coach der TSG Hoffenheim steht weit oben auf der VfB-Liste, doch es verdichten sich auch die Anzeichen, dass Schindelmeiser eine überraschende Lösung präsentieren könnte. So war es zuletzt bei der Verpflichtung der Spieler Takuma Asano, Benjamin Pavard und Carlos Mané – drei Transfers, die wohl nicht so viele Manager abgewickelt hätten. Fest steht nur, dass die Entscheidung nicht vor der anstehenden Partie gegen Eintracht Braunschweig fallen wird – und mit 99-prozentiger Sicherheit auch nicht vor dem Auftritt am Freitag (18.30 Uhr) in Bochum, sondern erst in den Tagen danach. „Eine Prognose kann ich wagen“, sagt der Sportvorstand, „wenn die Sache perfekt ist, wird es die Öffentlichkeit erfahren.“ Janßen bleibt dem VfB erhalten Nach einer knappen halben Stunde geht es in Kaiserslautern eng in der Coachingzone des VfB zu. Olaf Janßen geht da schon seit dem Anpfiff auf und ab. Doch nun kommen während einer Spielunterbrechung Andreas Hinkel und Heiko Gerber hinzu. Sie komplettieren die Stuttgarter Interimslösung. Hinkel gibt noch ein paar taktische Anweisungen, Gerber muntert auf – und Janßen fügt das Ganze zusammen. „Ich habe mir die beiden als Partner gewünscht, weil sie Herzblut für den VfB mitbringen und auch eifrige und hungrige Trainer sind“, sagt Janßen, der kleine Chef in diesem Trainertrio, das aller Voraussicht nach noch bis Freitag das Sagen haben wird. Zwei Spiele also noch. Gegen Braunschweig und in Bochum. Und danach? Eine Frage, die Janßen nicht umtreibt. Grundsätzlich will er den VfB nicht verlassen, sobald der Club einen neuen Chefcoach präsentiert hat. Eine Fortsetzung der Arbeit ist mit dem Manager Jan Schindelmeiser auch klar besprochen. „In welcher Rolle wird die neue Konstellation dann ergeben“, sagt Janßen, der trotz der sich überschlagenden Ereignisse in der Mercedesstraße in der Kürze der Zeit eines mit Hinkel und Gerber hinbekommen hat: Der VfB hat besser Fußball gespielt als zuvor in den vier Punktpartien unter Jos Luhukay. Viel geredet hat Janßen mit den Spielern dafür. „Damit jeder Einzelne für seine Leistung die Verantwortung übernimmt“, sagt der 49-Jährige. Zusammen soll das auch am Dienstag gegen Braunschweig zum Erfolg führen. Wobei Janßen froh ist, den Spitzenreiter in dieser Saison schon persönlich in Augenschein genommen zu haben – in Aue war das und in seiner Funktion als Spielbeobachter in Luhukays Trainerteam. Das erleichtert Janßen und Co. nun die Vorbereitung auf die Begegnung, gleichzeitig wirft es aber die Loyalitätsfrage gegenüber seinem früheren Vorgesetzten auf. „Das ist kein Problem“, sagt Janßen. Er hat mit Luhukay telefoniert und sich dessen Okay eingeholt, ehe er Schindelmeiser zugesagt hat. „Jos ist ein sehr spezieller Mensch“, sagt Janßen – für den sich eine sehr spezielle Situation ergeben hat. Asano, Hosogai und Terodde sind eine Belebung Hajime Hosogai hat kurz noch zurückgeblickt. „Schade ist es, dass Jos Luhukay gegangen ist“, sagt der Mittelfeldspieler. Zumal der zurückgetretene Trainer ja ein Grund gewesen sei, warum er sich für den VfB entschieden habe. Doch nun ist der Niederländer weg und der Japaner noch da. Um seinen Job zu erledigen, wie Hosogai betont. Und das hat der 30-Jährige in Kaiserslautern nach einer Verletzungspause ebenso erledigt wie nach seiner Ankunft in Stuttgart: ohne Anpassungsprobleme. Hosogai tritt im Zentrum zweikampfstark auf, auch clever, wenn es gilt einen gegnerischen Angriff durch ein taktisches Foul zu unterbinden. „Es ist wichtig, dass wir die Organisation halten“, sagt der Mittelfeldmann, der in Kaiserslautern zu den vier Neuzugängen in der Anfangself zählte – und zu den drei, die überzeugten. Denn Simon Terodde erfüllte mit dem Siegtreffer seine Kernaufgabe als Mittelstürmer, und der Japaner Takuma Asano brachte frischen Wind in die Offensivaktionen. Nur Tobias Werner fiel etwas ab. Was sich aber nicht weiter auswirkte, weil er unmittelbar nach der Pause gut durch Kevin Großkreutz ersetzt wurde. Somit deutet sich nicht nur für den Interimstrainer Olaf Janßen die Möglichkeit an, aus einem Kader zu schöpfen, in dem – gemessen an Zweitligaverhältnissen – genug Potenzial steckt, um oben mitzuspielen. Denn der VfB kommt langsam in den Genuss, die Elemente in das Stuttgarter Spiel einbringen zu können, die es braucht, um das große Ziel Wiederaufstieg am Ende der Saison zu erreichen. Gegen den FCK war es zum Beispiel die Schnelligkeit eines Asano, die auch Terodde mehr Räume verschafft hat. Ebenso die Zuverlässigkeit eines Hosogai, die der Mannschaft Sicherheit verliehen hat. Plus der Blick des Trainertrios für eine taktische Umstellung. Begonnen wurde in einem 4-4-2-System mit den beiden Stürmern Terodde und Asano. Nach der Pause griff dann „Plan B“, wie Janßen sagt. Nur noch eine Spitze, dafür Asano auf der linken Seite, um das Flügelspiel gegen den anfälligen Ex-Stuttgarter Phlipp Mwene zu forcieren und Alexandru Maxim in der Mitte, um das Offensivspiel zu strukturieren. Die Mannschaft ist eine Einheit Eine Mannschaft besteht aus elf Spielern, aber für Jan Schindelmeiser gehört viel mehr dazu: die Physiotherapeuten, die Ärzte, die Presseabteilung – alles zusammen mache die Atmosphäre und die Unternehmenskultur in einem Verein aus, sagt der Sportvorstand. Im Idealfall entsteht daraus dann ein Wir-Gefühl, das sich auf dem Platz widerspiegelt. Wenigstens ansatzweise war dieser Kollektivgedanke am Samstag zu spüren. Oder um mit Schindelmeiser zu sprechen: „Man konnte erkennen, dass sich die Spieler gegenseitig helfen wollten.“ Dabei haben sie keine einfachen Zeiten hinter sich, weil der Abgang von Luhukay alle im Team ziemlich unvorbereitet getroffen hat. Das sei keine alltägliche Situation gewesen, meint der Interimstrainer Olaf Janßen, „aber für mich war das weniger ein Problem als für die Jungs.“ Schindelmeiser will zwar nicht behaupten, dass die Partie in Kaiserslautern ein Charaktertest gewesen ist, „aber der Auftritt hat bestätigt, dass wir eine gute Mannschaft mit guten Eigenschaften haben“, sagt er. Das macht Schindelmeiser auch daran fest, „wie die Spieler die Neuzugänge aufgenommen haben“ – speziell Asano, Pavard und Mané. Da könne man ja den Eindruck gewinnen, „dass sie nicht erst seit ein paar Tagen bei uns sind, sondern schon seit Wochen.“ Trotz der internen Turbulenzen zuletzt habe er deshalb nie daran gezweifelt, „dass sich die Spieler auf ihre Aufgabe konzentrieren“, sagt Schindelmeiser, „grundsätzlich bin ich schon länger davon überzeugt, dass hier etwas zusammenwächst.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Mit Freude gegen den SpitzenreiterEintracht Braunschweig ist in der zweiten Liga derzeit das Maß der Dinge. Der VfB aber freut sich nach dem Sieg in Kaiserslautern bereits darauf, am Thron des Tabellenführers zu rütteln. Heiß auf das Duell mit Eintracht Braunschweig: VfB-Stürmer Simon Terodde Es hätte sich ja keiner in Stuttgart beschwert, wenn der eigene Lieblingsclub nach fünf Spieltagen der Zweitligasaison von der Tabellenspitze gegrüßt hätte. Daraus ist nichts geworden, beim VfB können sie aber auch mit der aktuell gültigen Tabellenkonstellation ganz gut leben – zumal sich an diesem Dienstag (17.30 Uhr) die große Chance ergibt, der Spitze näher zu kommen. Dann ist Tabellenführer Eintracht Braunschweig zu Gast – und VfB-Stürmer Simon Terodde sagt dazu durchaus selbstbewusst: „Wir freuen uns auf dieses Spiel.“ Kein Wunder, schließlich ist der VfB nach dem Sieg in Kaiserslautern einigermaßen im Soll und trotz der Unruhe im Verein in der Spitzengruppe vertreten – auch, weil bisher kein Verein so richtig durchgezogen hat in der Liga. Eben bis auf die Eintracht. Braunschweig sieht sich als Außenseiter Die holte am Samstag beim 2:1 gegen den SV Sandhausen den fünften Sieg im fünften Spiel, übt sich aber weiter in Bescheidenheit. „Wir sind sehr stolz“, sagte Stürmer Domi Kumbela zwar. Trainer Torsten Lieberknecht aber hielt bewusst den Ball flach und schon die Favoritenrolle für Dienstag von sich: „Wir sehen das als Momentaufnahme. Am Dienstag geht es für uns gegen einen der Topfavoriten der Liga.“ Ein anderer Topfavorit ist nach starkem Saisonstart ein wenig ins Straucheln geraten. Bei Arminia Bielefeld reichte es für Hannover 96 am Sonntag nur mit viel Glück zu einem 3:3 – dabei profitierte das Team von Trainer Daniel Stendel von zwei Eigentoren von Arminia-Pechvogel Sebastian Schuppan. Die Hannoveraner liegen nun einen Zähler hinter dem VfB auf Rang sechs. Bittere Derbypleite für Dresden Ebenfalls einen Dämpfer hat die Euphorie in Dresden erhalten. Dynamo verlor das Sachsen-Derby gegen Erzgebirge Aue überraschend klar mit 0:3. „Für unsere Fans ist das eine Sensation“, freute sich Aue-Torhüter Martin Männel, Trainer Pawel Dotschew jubelte: „Die Leistung war einfach spitze.“ Auf den ersten Saisonsieg wartet derweil nach wie vor der Karlsruher SC. Am Sonntag gab es ein 1:1 gegen den FC St. Pauli, dabei patzte KSC-Keeper René Vollath, der zugab: „Ich habe Mist gebaut.“ Dimitrios Diamantakos glich die Hamburger Führung durch Aziz Bouhaddouz aber noch aus. Vollath: „Wir haben Moral gezeigt.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Interimscoach beim VfB Stuttgart Janßen ist gespannt auf seine RolleVfB-Interimscoach Olaf Janßen würde gerne langfristig beim VfB Stuttgart bleiben. Welche Rolle ihm bei den Schwaben zukommen würde, steht noch nicht fest. Fest steht allerdings, dass am Dienstag ein Sieg gegen Braunschweig gelingen muss. Olaf Janßen würde gerne länger beim VfB Stuttgart bleiben. Olaf Janßen würde nach seiner Zeit als Interimstrainer des VfB Stuttgart gerne weiter für den Fußball-Zweitligisten arbeiten. „Wenn die neue Trainerkonstellation steht, entscheiden wir, welche Rolle für mich angedacht ist“, sagte Janßen einen Tag vor dem Spiel gegen Spitzenreiter Eintracht Braunschweig am Dienstag (17.30 Uhr/Sky). Nach dem Rücktritt von Jos Luhukay strebt der 49-Jährige in seinem zweiten Spiel als Übergangscoach den zweiten Sieg an. Braunschweig habe zwar keine Übermannschaft, werde dem VfB aber „alles abverlangen“, sagte er. Der Absteiger hat für die Partie bisher 33 500 Tickets verkauft. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Spitzenreiter bangt um Einsatz zweier SpielerVor dem Topspiel gegen den VfB Stuttgart bangt Tabellenführer Eintracht Braunschweig um den Einsatz von Khelifi und Ofosu-Ayeh. Der VfB sei der „absolute Top-Favorit“, so Braunschweig-Trainer Lieberknecht. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht sieht die Schwaben als Top-Favoriten vor der Partie am Dienstag. Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig bangt vor dem Spitzenspiel am Dienstag beim VfB Stuttgart um den Einsatz von Salim Khelifi und Phil Ofosu-Ayeh. Die beiden Fußballprofis sind angeschlagen. Die Entscheidung über einen Einsatz werde kurzfristig vor dem Spiel in Stuttgart fallen, sagte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht am Montag. „Wir treffen auf den absoluten Top-Favoriten“, betonte der Coach des Ersten vor der Partie beim Vierten. „Stuttgart hat zuletzt verdient gewonnen“, sagte Lieberknecht zum 1:0 des VfB beim 1. FC Kaiserslautern. „Wir wissen um die individuellen Stärken.“ Der noch ungeschlagene Spitzenreiter will beim Absteiger seine Serie ausbauen. „Wir werden alles versuchen, um weiter Punkte zu holen“, betonte Lieberknecht. „Die mannschaftliche Geschlossenheit ist der wichtigste Punkt bei uns.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Comedy Porth in der kontrollierten OffensiveDaimler-Vorstand Wilfried Porth hat sich in den vergangenen Tagen als Aufsichtsrat des VfB Stuttgart öffentlich klar positioniert. Das hat seine Gründe. Der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart, Wilfried Porth, hat zur Medien-Offensive ausgeholt. Auf den ersten Blick ist nach dem Rücktritt Jos Luhukay mehr als deutlich, wer beim VfB Stuttgart nun der starke Mann ist. Jan Schindelmeiser hat Transfers durchgedrückt, die den Ex-Trainer am Ende nicht mehr begeisterten, er hat die Trennung mit klaren Worten moderiert und sucht nun einen Chefcoach, der zur eigenen Philosophie passt. Keine Frage: Der erst sei einigen Wochen tätige Sportvorstand bestimmt maßgeblich die Richtung des VfB Stuttgart. Andererseits ist in den vergangenen Tagen ein anderer Akteur in den Fokus gerückt, der das so im Grunde gar nicht vorhatte. Versteht der aktuelle Aufsichtsrat des VfB seine Aufgabe doch als eine im Hintergrund. Vergangene Woche aber trat Wilfried Porth, der stellvertretender Vorsitzende des Kontrollgremiums mit seinen klaren Ansagen an Luhukay an die Öffentlichkeit, am Sonntagabend folgte ein TV-Auftritt im SWR. So ungewöhnlich diese Ausflüge ins Rampenlicht erscheinen, so notwendig waren sie wohl aus Sicht des Vereins, die Porth am Sonntagabend in einem Satz ganz gut zusammenfasste: „Am Ende hatten wir keine andere Wahl.“ Das öffentliche Feld wird beackert Der Personalvorstand der Daimler AG bezog diesen Satz auf die Notwendigkeit, der öffentlichen Transferkritik Luhukays einen öffentlichen Rüffel entgegenzusetzen. Intern hatte sich der Coach schon viel zu sehr von seinen Mitstreitern abgekapselt, als dass eine Aussprache Wirkung gezeigt hätte. Porth betont zwar: „Wir haben uns diese Situation nicht gewünscht.“ Andererseits darf man die medienwirksamen Schritte der vergangenen Tage aber als aktuell generelle Marschroute sehen. Ganz nach dem Motto: Bevor andere über uns reden, reden wir lieber selbst. Der Aufsichtsrat nimmt die Diskussionen in Kauf Das war im Fall Luhukay so, das ist in Bezug auf die am 9. Oktober anstehende Mitgliederversammlung nicht anders. Dort soll ein neuer VfB-Präsident gewählt werden, der Aufsichtsrat hat sich entschieden, Wolfgang Dietrich als einzigen Kandidatenins Rennen zu schicken – und müht sich nun gemeinsam mit dem 68-jährigen Unternehmer, das Feld für eine erfolgreiche Wahl öffentlichkeitswirksam zu bereiten. Dass dies nicht ganz einfach ist, liegt an der generellen Vertrauenskrise, die Amtsträger beim VfB mittlerweile begleitet – und an Dietrichs Vergangenheit. Einerseits als Sprecher des umstrittenen Bahn-Projekts Stuttgart 21, andererseits an den unternehmerischen Tätigkeiten des Leonbergers in den vergangenen Jahren. So war Dietrich als Darlehensgeber für verschiedene deutsche Profivereine aktiv, unter anderem sind aktuelle Zweitliga-Konkurrenten des VfB dabei. Zwar versichert der Präsidentschaftskandidat, sich längst aus dem operativen Geschäft zurückgezogen zu haben. Da sein Sohn Christoph aber nun die Geschicke in einer Reihe der von Wolfgang Dietrich aufgebauten Firmen leitet, beäugen nicht wenige das Ganze kritisch in Bezug auf einen möglichen Interessenskonflikt. Wilfried Porth dagegen sagt: „Uns war klar, dass er im Fußballgeschäft unternehmerisch tätig war. Aber das war ja auch eine unserer Voraussetzungen für die Kandidatur.“ Was laut Porth für Dietrich spricht Zudem verweist er in Richtung all der Kritiker auf die doch überschaubare Zahl der Mitbewerber. Lediglich ein initiativer Bewerber hätte die formalen Voraussetzungen für eine Kandidatur erfüllt, er habe abgesagt, als klar war, dass der Job künftig ein ehrenamtlicher sein soll. Nicht nur deshalb hat der Aufsichtsrat laut Porth die heftigen und kontroversen Diskussionen rund um den Kandidaten nicht nur vorausgesehen, sondern auch in Kauf genommen, und er sei „weiterhin felsenfest überzeugt“ von Dietrich. „Wir brauchen jemand, der Ecken und Kanten hat. Wir müssen gewisse Dinge durchsetzen. Das wird nicht funktionieren, wenn einer als Weichspüler in die Runde kommt“, sagt Porth und betont: „Es kann doch nicht sein, dass wir einen Präsidenten aussuchen, der allen gefällt, den Verein aber nicht nach vorne bringt.“ Dass diese Meinung nicht nur seine persönliche ist, sondern auch die im Sinne seines Arbeitgebers – dem VfB-Sponsor Daimler, der bei einer möglichen Ausgliederung der Hauptinvestor wäre – macht Wilfried Porth auch klar: „Ich habe hier ja eine Doppelfunktion.“ Die er, so versichert er, so schnell nicht aufgeben werde, ganz gleich, wie die Präsidentenwahl am 9. Oktober läuft. „Der Daimler steht zum VfB – uneingeschränkt“, sagt Porth. Und: „Wir werden im Aufsichtsrat zu unserer Verantwortung stehen und dafür sorgen, dass der VfB einen neuen Präsidenten bekommt.“ Einen Rücktritt von seinem Amt im Kontrollgremium des Fußball-Zweitligisten hatte der Daimler-Personalvorstand bereits in der vergangenen Woche ausgeschlossen. Mit „gespannter Erwartung“ blickt er nun dem 9. Oktober entgegen. Der Kandidat verspricht „Maßnahmen“ Das tut auch Wolfgang Dietrich, der zugibt, mit seiner Rolle „im Wartesaal“ nicht ganz glücklich zu sein. Am liebsten, das will er damit sagen, würde er sofort mit der Arbeit loslegen. Der Respekt vor den demokratischen Strukturen des Vereins verbietet dies natürlich, der Tatendrang ist dem 68-Jährigen dennoch anzumerken. Dem Fanausschuss hat er sich in der vergangenen Woche ebenso präsentiert wie einem Wirtschaftskreis, den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, dem Ehrenrat, dem Freundeskreis und rund 130 Vorsitzenden von offiziellen VfB-Fanclubs. Überall spüre man, sagt Dietrich, „welche Kraft in diesem Verein steckt“. Nach einer kurzen Auszeit am vergangenen Wochenende setzt er nun seine Wahlkampftour fort und versucht, mit so vielen Menschen rund um den VfB ins Gespräch zu kommen. Dietrich will „führen, managen, steuern“ „Es ist schon jetzt ein Full-Time-Job“, sagt er und versucht eines bei kritischen Fragen in Bezug auf seine unternehmerischen Tätigkeiten dann immer darzulegen: „Wenn ich die Absicht hätte, mit dem VfB Geschäfte zu machen, gäbe es ganz andere Möglichkeiten.“ Würde er dies im Amt des Präsidenten tun, würde er sich dagegen strafbar machen und müsste gegen allerlei Statuten verstoßen. „Einen Teufel werde ich tun“, sagt Dietrich bestimmt, „das ist mir meine Reputation nicht wert.“ Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) prüft noch die Einvernehmlichkeit von Dietrichs Geschäftsfeldern (eine Minderheitenbeteiligung an der Quattrex AG besteht noch) und dem angestrebten Amt. Bis zum 9. Oktober will er möglichst viele Zweifel zerstreuen und eine Mehrheit der Mitglieder von sich und seinen Plänen überzeugen. Um dann womöglich den Worten Taten folgen lassen zu können. Seine Überzeugung lautet dabei: „Ein Verein ist dann erfolgreich, wenn ein starker Präsident die täglichen und völlig normalen Konflikte schnell löst und Entscheidungen trifft.“ Statt Power-Point-Präsentationen kündigt er „Maßnahmen“ an und verspricht auf die Vereinspolitik eine Art kontrollierte Offensive: „Ich will den Club führen, managen, steuern.“ An den Mitgliedern liegt es, ob er das darf und der neue starke Mann des VfB Stuttgart sein kann. Und die Herren aus dem Aufsichtsrat dann wieder in den Hintergrund treten können. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Janßen will den zweiten SiegInterimstrainer Olaf Janßen gibt sich inmitten der englischen Woche selbstbewusst. Unter ihm peilt die Mannschaft den zweiten Sieg im Spitzenspiel gegen Braunschweig an. Für die VfB-Fans hatte er ein Sonderlob übrig. Trainer Olaf Janßen (links) mit Co-Trainer Heiko Gerber. Natürlich spürt er den Rückenwind des 1:0-Auswärtssieges in Kaiserslautern im Rücken und wahrscheinlich verspürt er auch nur wenig Druck weil er weiß, dass er bald wieder ins zweite Glied rücken wird – dennoch ist es bemerkenswert, mit welcher Lockerheit Interimstrainer Olaf Janßen bei der obligatorischen Spieltags-Pressekonferenz aufgetreten ist. Respekt vor dem Tabellenführer Schlagfertig und stets ein Lächeln auf den Lippen gab der gebürtige Krefelder Auskunft. Es war ein deutlicher Unterschied zu den letzten Auftritten von Jos Luhukay zu bemerken. Nach einer kurzen Rückschau auf Kaiserslautern („Entwicklung zu sehen, verdienter Sieg, Mannschaft weiter in der Findungsphase“) legte Janßen den Fokus schnell auf den anstehenden Gegner. An diesem Dienstag (17.30 Uhr) ist Tabellenführer Eintracht Braunschweig zu Gast. Janßen visiert mit dem VfB den zweiten Sieg im zweiten Spiel an. „Wir wollen das Spiel natürlich positiv gestalten“ sagte er. Doch der Interimstrainer weiß auch, welche Herausforderung dies für sein Team ist. „Braunschweig steht nicht zu Unrecht auf diesem Tabellenplatz. Es ist eine sehr homogene Mannschaft. Es wird alles von uns abverlangt werden. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir im Vergleich zum Spiel in Kaiserslautern eine Schippe drauf packen.“ Dieser Herausforderung sei die Stuttgarter Mannschaft gewachsen, so Janßen weiter. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Traditionell bescheidenEintracht Braunschweig kommt als Spitzenreiter zum Auswärtsspiel nach Stuttgart. Dabei behagt dem Trainer die Favoritenrolle überhaupt nicht. Der Cheftrainer von Eintracht Braunschweig, Torsten Lieberknecht, blickt gespannt auf die Partie gegen den VfB Stuttgart. Nichts gegen ihre fünf Siege in den ersten fünf Saisonspielen – aber wenn man eine solche Serie hingelegt hat, gilt es im Anschluss auch allerhand zu bewältigen. Das Schwierigste, das ihnen in Braunschweig jetzt in die Quere kommt, beschreibt Torsten Lieberknecht in knappen Worten. „Der Respekt vor uns ist jetzt da“, sagt der Mann, der schon seit acht Jahren Cheftrainer von Eintracht Braunschweig ist und diese Momente eigentlich gar nicht mag. Diese Phasen einer Saison, in denen es so gut läuft, dass die Konkurrenz neidisch aufhorcht, sich auf dem Platz erst einmal einigelt und diesen Favoriten aus Braunschweig erst mal kommen lässt. Lieberknecht und sein Team, an diesem Dienstag (17.30 Uhr) beim VfB Stuttgart zu Gast, mogeln sich viel lieber und deutlich besser als Außenseiter durch den Alltag. Weil sie traditionell untertreiben. Weil Lieberknecht nicht auf große Töne steht. Und weil es töricht wäre, wenn sich ein Verein wie Braunschweig großspurig vornimmt, in die erste Liga aufsteigen zu wollen. Die Eintracht ist lernfähig Die große Stärke der Eintracht, die es bei der Mannschaft und der Vereinsführung gleichermaßen zu beobachten gibt, ist ein hohes Maß an Lernfähigkeit. Drei Jahre ist es her, dass sich die Eintracht auf souveräne Art durch die zweite Liga gespielt hatte und am Ende wirklich aufgestiegen war. Trotzdem hat damals niemand die Nase höher getragen als davor. Irgendwie schafft es Lieberknecht an der Seite von Sportdirektor Marc Arnold, auf normale und ehrliche Weise gute Arbeit abzuliefern. Wer kennt schon Spieler wie den Norweger Gustav Valsvik (Norweger), den Schweden Christoffer Nymann oder Onel Hernández, ein Kubaner mit deutschem Pass? Eintracht Braunschweig hat diese Profis still und heimlich geholt, um sie erstaunlich schnell erstaunlich gut zu integrieren. Der Verein agiert nicht mit voller Wucht, sondern geht lieber kleine Schritte. Daran hat auch ein bundesweit aufmerksam beobachtetes Jahr im Oberhaus (2013/14) nichts geändert. „Wir haben den Verein entschuldet und weiterentwickelt – und unsere Mannschaft natürlich auch“, erklärt Arnold. Braunschweig ist nicht nur Kumbela Für Außenstehende mag Eintracht Braunschweig manchmal bieder bis langweilig erscheinen. Manches davon ist unter der Regie von Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt auch gewollt. Und wer den traumhaften Saisonstart beleuchtet, wird auf den ersten Blick dazu neigen, den Erfolg des Spitzenreiters auf Mittelstürmer Domi Kumbela zu reduzieren. Auf ihn, seine Sprints und seine Kopfballstärke ist in der Tat vieles im Braunschweiger Spielsystem zugeschnitten. Bei genauerem Hinsehen offenbart sich aber: Sieben verschiedene Spieler haben die bisherigen 14 Saisontore der Eintracht erzielt. Zwar zieht der mittlerweile 32 Jahre alte, aber nicht wirklich langsamer gewordene Kumbela mit seiner wuchtigen Art alle Blicke auf sich. Aber die Stammelf der Eintracht mit Verstärkungen aus aller Welt ist eben auch ungemein schwer auszurechnen. Ein Fingerzeig darauf, wie gut die aktuelle Mannschaft ist, dürfte eine Personalie am Rande sein. Mirko Boland, der bereits seit 2009 in Braunschweig unter Vertrag steht, gehört mit seinen technischen und taktischen Fähigkeiten eigentlich zu den besten Mittelfeldspielern der zweiten Liga. Aber beim derzeitigen Höhenflug spielt der Mann nur eine Reservistenrolle, die belegt, wie sein Verein Stück für Stück auf stille und wundersame Weise vorankommt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Die etwas andere Trainersuche beim VfBSportvorstand Jan Schindelmeiser blickt bei der Aufgabe, einen Nachfolger für Jos Luhukay zu finden, über den Tellerrand hinaus. Er wird wohl eine überraschende Lösung präsentieren. Jan Schindelmeiser muss die Trainerfrage beantworten. Wenn es nach den Fans geht, steht bereits fest, wer neuer Trainerbeim VfB Stuttgart wird. Bei einer aktuellen SWR-Umfrage stimmten satte 48,6 Prozent für Markus Gisdol, der mit diesem Ergebnis klar den Spitzenplatz vor André Breitenreiter (17 Prozent) belegte. Vielleicht ist dann aber genau das mit ein Grund dafür, sollte Gisdol am Ende doch nicht den Zuschlag erhalten. Denn Jan Schindelmeiser gilt nicht als Mann, der seine Entscheidungen am allgemeinen Trend ausrichtet – im Gegenteil. Der Sportvorstand setzt gerne auf die besonderen Lösungen, auf die nicht jeder sofort kommt und bei denen insofern gleich klar ist, dass sie ausschließlich auf sein Betreiben zurückgehen. Das ist die eine Seite. Zum anderen sammelt er auch immer so viel Material wie möglich, er wägt ab und bewertet ausführlich das Für und Wider. Schnellschüsse sind unter seiner Regie verboten – auch wenn es in diesem Geschäft nicht immer ein Vorteil ist, mit dem Vollzug lange zu warten. Schon sind Gisdol und Breitenreiter jetzt auch bei Werder Bremen im Gespräch. Ein Mann für überraschenden Lösungen Diese Herangehensweise praktizierte Schindelmeiser zuletzt mit seiner Transferpolitik. Mit den Verpflichtungen von Takuma Asano, Benjamin Pavard und Carlos Mané setzte er überraschende Akzente – und so würde sich beim VfB nun auch keiner wundern, wenn Schindelmeiser in einer Woche oder vielleicht auch erst später einen Trainer präsentiert, den niemand auf dem Zettel hatte. Diese Variante sei realistisch, ist dazu intern beim Club zu hören. Fest steht, dass Schindelmeiser in dieser Situation über den nationalen Tellerrand hinausblickt und auch Kandidaten im Ausland im Visier hat – wie beispielsweise David Wagner (44). Ihn kennt er gut aus den gemeinsamen Zeiten bei der TSG 1899 Hoffenheim, wo der frühere Mainzer und Schalker Profi Wagner unter dem Manager Schindelmeiser zwischen 2007 und 2009 für die U 17 und die U 19 verantwortlich gewesen ist. Danach übernahm er die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund, wo er von seinem Mentor Jürgen Klopp gefördert wurde, der auch in Wagners seit November 2015 laufendes Engagement bei Huddersfield Town eingeweiht war. Der englische Zweitligist führt aktuell nach dem achten Spieltag mit 19 Punkten die Tabelle an und liegt auf Aufstiegskurs – auch das Verdienst von Wagner, dessen Handschrift sichtbar ist. Er steht für einen Fußball à la Klopp. Eine solche Spielphilosophie würde auch den VfB schmücken. Dabei wäre es im Falle eines Falles für Schindelmeiser jedoch nicht einfach, den vertraglich gebundenen Wagner bei Huddersfield Town loszueisen – sofern sich der Coach einen Wechsel nach Stuttgart überhaupt vorstellen kann. Denn finanziell fährt er auf der Insel sicher besser. Planspiele mit David Wagner Schindelmeiser ist so oder so gefordert, nachdem ihm der VfB-Aufsichtsrat das Mandat in der Trainersuche erteilt hat. Zwangsläufig beschäftigt er sich dabei auch mit dem deutschen Markt und den Talenten, die es da gibt – wobei es praktisch ausgeschlossen ist, dass einer das Rennen macht, der bisher nur im Nachwuchs gearbeitet hat. Der Sportvorstand weiß, dass das Risiko bei einem im Profibereich unerfahrenen Einsteiger in dem speziellen Stuttgarter Umfeld hoch wäre – etwa angesichts der vielen ehemaligen Nationalspieler, die sich in sportlichen Fragen immer wieder mal zu Wort melden und bei Misserfolgen schnell Kritik üben. Da braucht ein Trainer dann ein dickes Fell, um seine Linie durchzudrücken – und deshalb wäre einer wie der bei der U 19 in Hoffenheim beschäftigte Domenico Tedesco (31) schwer vermittelbar, heißt es beim VfB. Aus Fachkreisen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) verlautet wiederum, dass vor diesem Hintergrund aus den Reihen der jungen Hoffnungsträger vermutlich nur einer zum VfB passen würde – auch da führt die Spur wie bei Wagner zu Borussia Dortmund II. Sein Nachfolger dort ist Daniel Farke (39), der den Ruf besitzt, eine starke Persönlichkeit zu sein und in brenzligen Momenten abgeklärt aufzutreten . Angesichts der Strategie von Schindelmeiser wäre es eher eine Überraschung, wenn die Wahl auf Gisdol fällt. Der VfB hat anscheinend noch keinen Kontakt zu ihm hergestellt. Noch sammelt Schindelmeiser sein Material und wägt ab. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Mummi
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Fiktive Stellenanzeige für den VfB Wir suchen den neuen Trainer per AnnonceDer VfB Stuttgart sucht dringend einen neuen Coach. Wir machen uns mit einer nicht ganz ernst gemeinten Stellenanzeige behilflich. Das muss der neue VfB-Trainer können - und das hat der Verein mit dem Brustring zu bieten. Der VfB Stuttgart ist auf Trainersuche. Ob eine Stellenanzeige helfen würde? Nach dem jähen Abgang von Jos Luhukay sucht der VfB Stuttgart händeringend nach einem neuen Trainer. Derzeit setzen die Roten ihre Hoffnungen zwar noch in das Interimstrio aus Olaf Janßen und den langjährigen VfB-Profis Andreas Hinkel sowie Heiko Gerber. Doch das soll nach dem Willen von Sportvorstand Jan Schindelmeiser keine Dauerlösung werden. Möglichst schnell muss also ein Kandidat für Stuttgarts Schleudersitz Nummer Eins gefunden werden. Warum bei der Trainersuche nicht mal einen ungewöhnlichen Weg gehen und den neuen Chef auf der Bank per Stellenanzeige suchen? Wir hätten für die Verantwortlichen beim VfB einen nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag für eine Stellenanzeige: Wir suchen zum nächst möglichen Zeitpunkt einen Engagierten Fußball-Trainer für Traditionsverein in der Dauerkrise Sie... - können alles außer Hochdeutsch. - verfügen über herausragende Kommunikationsfähigkeiten, um Entscheidungen etwa zur Aufstellung der Mannschaft oder zu abwegigen Transferwünschen im "schwierigen Stuttgarter Umfeld" nachvollziehbar zu vermitteln. - sind Experte in Sachen Aufstieg und verfügen über profunde Kenntnisse der zweiten Fußball-Bundesliga. - machen auch auf der internationalen Fußball-Bühne eine gute Figur. Schließlich ist unser Anspruch stets, in spätestens zwei Jahren wieder in der Champions League zu spielen. - verfügen über profunde Erfahrung aus vorherigen Trainerstationen (ein Ausschlusskriterium ist allerdings ein Engagement beim Karlsruher SC). - haben keine Angst vor wilden Tieren wie Krokodil-Stofftieren an der Seitenlinie. - verfügen über interkulturelle Kompetenz und hervorragende Sprachkenntnisse. Neben perfektem Schwäbisch ist bei Mitarbeitern aus mindestens zehn Nationen im Kader mindestens fließendes Schwenglisch ein absolutes Muss. - sind ein Motivator und verfügen über psychologische Kompetenz besonders im Umgang mit jungen und teils stark verunsicherten Spielern. - verreisen gerne abseits ausgetretener Pfade. Die zweite Fußball-Bundesliga bietet allerhand exotische Reiseziele wie zum Beispiel Aue, Sandhausen oder Heidenheim. - sind routiniert im Umgang mit sozialen Medien. Ein Großkreutz....ähm ein Großteil der Spieler nutzt diese. - können gut damit umgehen, dass 99 Prozent aller Schwaben glauben, Ihren Job besser machen zu können. Wir bieten Ihnen... - die einzigartige Chance, mit dem Aufstieg in die erste Bundesliga als Held in die Vereinsgeschichte einzugehen. - sensationelle Fans, die mit ihrer Präsenz fast jedes Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machen. - ein internationales Arbeitsumfeld mit Mitarbeitern aus mindestens zehn Nationen. - eine abwechslungsreiche Tätigkeit im Grünen und an der frischen Luft (an der Feinstaubbelastung in Stuttgart arbeiten wir noch). - eine Stadt, die extrem viel zu bieten hat (Wilhelma, Schloßgarten, Mineralbäder und Fernsehturm). - flexible Arbeitszeiten und ausgefüllte Wochenenden. öffentliche Diskussionen zur Stärkung der eigenen Kritikfähigkeit. - ein aufregendes Arbeitsklima mit Schleudersitz-Garantie. extrem erfolgsabhängige Vertragslaufzeit. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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