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MIT DEM „KEGLER“ ZU 50 PUNKTEN
Sa. 14 Uhr: Fortuna Köln - Holstein Kiel



Am Sonnabend um 14 Uhr gastieren die Kieler Störche in der Kölner Südstadt. Für die Fortuna ist es die dritte Drittliga-Saison. Koschinat mahnt, Kegel soll’s richten. Fortuna Köln geht traditionell angespannt in die neue Spielzeit. Der Klassenerhalt soll so früh wie möglich fix gemacht werden. In der Umsetzung spielt Neuzugang Maik Kegel von Holstein Kiel eine zentrale Rolle. Und der Auftakt beim 1. FC Magdeburg hätte kaum besser laufen können.

Es hat schon beinahe Tradition, dass Fortuna Köln zur Generalprobe auf die bevorstehende Drittliga-Saison den großen Stadtnachbarn aus Müngersdorf testet. In den vergangenen beiden Jahren unterlagen die Südstädter jeweils mit 1:3. Beim dritten Anlauf in diesem Jahr kam es anders. Boné Uaferro traf früh zum viel umjubelten 1:0-Sieg gegen den 1. FC. Es war ein echter Mutmacher für eine weitere Saison für die Mannschaft von Uwe Koschinat. Der Trainer ist auch nach zwei Jahren nicht müde, zu betonen, welch Privileg die Teilnahme an der Profiliga für seine Elf ist. Auch in dieser Sommerpause mussten die Kölner einen großen personellen Aderlass kompensieren. Mit Julius Biada (Eintracht Braunschweig) und Marco Königs (Würzburger Kickers) hat die Fortuna ihr offensives Herzstück verloren. Die beiden Stürmer erzielten gemeinsam 30 Tore und waren hauptverantwortlich für den souveränen Klassenerhalt in der letzten Saison.

Qualitätsspieler mit Versprecher

Bei aller Anspannung auf die nächste „Mission Klassenerhalt“ sorgte ausgerechnet der prominenteste Neuzugang von Holstein Kiel für Lockerheit. Maik Kegel verkündete bei der offiziellen Saisoneröffnung der Fortuna­ im Kölner Zoo mit breiter Brust, dass der Klassenerhalt in der 3. Liga mit seiner neuen Mannschaft nicht schwer sei. Ungläubige Blicke und vereinzelte Lacher der anwesenden Sponsoren und Gäste waren dem Ex-Storch sicher. Ganz schön selbstbewusst, dieser Kegel, mag der ein oder andere gedacht haben. Der korrigierte aber fix: „Ein Versprecher. Ich wollte eigentlich betonen, dass es nicht leicht wird, in dieser Liga zu bestehen.“ Chefcoach Koschinat nahm’s nicht weiter übel. Im Gegenteil. Der „Kegler“ soll eine zentrale Rolle beim SCF übernehmen. „Maik ist der Qualitätsspieler den ich wollte. Er wird uns noch mal auf ein anderes Niveau heben“, freute sich Koschinat bei der Verpflichtung des vorherigen Kielers, der bei den Südstädtern mit Kristoffer Andersen als Fixpunkt im Spielfeldzentrum eingeplant ist.

50 Punkte sollen es sein

Trainer Koschinat hat als Zielmarke für sein sechstes Jahr als Fortuna-Trainer die 50-Punkte-Marke anvisiert. Dabei wird es spannend, wie sich die Domstädter diesmal erfinden werden. Im ersten Drittligajahr bissen sich die Gegner an kampfstarken, gut organisierten und defensiv stabilen Aufsteigern häufig die Zähne aus. Im zweiten Jahr trumpften Biada, Königs und Co. Plötzlich offensiv auf, kassierten dafür mit 69 Treffern aber die meisten der 3. Liga.

Saisonstart

Beim Tabellenvierten der Vorsaison, 1. FC Magdeburg, starteten abgebrühte Rheinländer mit 3:0. Beim ersten Heimspiel verließen die Kölner gegen Werder Bremen II den Rasen als 2:0-Sieger. Erst das 0:3 in Wiesbaden am vergangenen Dienstag sorgte für den ersten Dämpfer der Saison. Wenn die Kölner eine Konstanz wie an den ersten beiden Spieltagen an den Tag legen, dann sind sie der geforderten 50-Punkte-Marke schneller näher als gedacht.

holstein-kiel.de

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Fortuna Köln Die Südstadt-Elf will sich gegen Kiel rehabilitieren



Der Ärger war auch zwei Tage nach dem desaströsen 0:3 beim SV Wehen Wiesbaden nicht verflogen. "Da kann man verlieren, das ist gar keine Frage", sagte Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat. "Aber die Art hat mir überhaupt nicht gepasst." Beim SVWW konnte man einen Rückfall in alte Muster beobachten, gerade in Fortunas Defensive. "Das hat mich teilweise schon sehr daran erinnert, was wir im vergangenen Jahr erleben mussten", kritisierte der Coach. Das 0:1 nach exakt 21 Sekunden war beispielhaft für das Kölner Auftreten. Vom Anstoß weg spielte die Fortuna unorganisiert nach vorne, rückte auf und ließ sich letztlich übertölpeln.
Es fehlte die Hingabe
"Wir haben es vermissen lassen, uns von Beginn an auf die Sache zu konzentrieren, wie wir es hervorragend gegen Magdeburg und Bremen gemacht hatten", so Koschinat. "Und danach hat die Hingabe gefehlt, wir haben kämpferisch nicht dagegengehalten. Das laste ich der Mannschaft an."

Die beiden Gegentreffer in Halbzeit zwei waren folgerichtig, es hätte auch noch deutlicher ausgehen können als 0:3. "Ich würde gerne mal nach einer Niederlage nach Hause fahren und denken: Ja, das war knapp bis zum Schluss und wir haben uns dagegen gestemmt. Aber in Wiesbaden hätte man auch nach einer Stunde abpfeifen können", sagte Koschinat.
Nun ist das Gute an einer englischen Woche, dass es nur wenige Tage bis zur Chance zur Rehabilitation sind: Am Samstag (14 Uhr) empfängt die Fortuna im Südstadion Holstein Kiel. Coach Koschinat hätte allerdings lieber noch ein paar Tage mehr Zeit, um die Wiesbaden-Pleite aufzuarbeiten. "Aber so bleibt kaum zum Trainieren, eigentlich nur zum Regenerieren", erklärte der 44-Jährige. Selbst die eigentlich positive Tatsache, dass sich kein Spieler verletzt hat, konnte Koschinat nicht fröhlich stimmen. "Wie denn auch?", fragte er im Hinblick auf den mangelnden Einsatz seiner Akteure etwas spöttisch. Gegen Kiel soll wieder das Fortuna-Gesicht der ersten beiden Spieltage gezeigt werden. Gerade von Maik Kegel, im Sommer bei den Norddeutschen aussortiert, erwartet Kölns Trainer einiges: "Er wird der Mannschaft wieder mehr Schärfe verleihen."
Boss steht wieder im Tor
Tim Boss wird wieder ins Tor rotieren. Im Duell mit Andre Poggenborg um den Stammplatz zwischen den Pfosten soll nach dem kommenden Spieltag eine Entscheidung fallen. Der Routinier hatte beim 0:3 in Wiesbaden die letzte Chance, eine Visitenkarte abzugeben. Schlecht war sie trotz des Ergebnisses nicht. Poggenborg war bei den Gegentreffern machtlos, versuchte seine Vorderleute mehrfach zur Vernunft zu brüllen und bewahrte die Mannschaft mit einigen guten Paraden sogar noch vor einem Debakel.
Mehr Zeit für Andersen
Fortuna Kölns Spielmacher Kristoffer Andersen kann nach seiner Knie-Operation wieder vollständig mit der Mannschaft trainieren. Theoretisch würde es wohl schon für einen Einsatz am Samstag gegen Holstein Kiel reichen, doch Coach Uwe Koschinat wird wohl kein Risiko eingehen. Wahrscheinlicher ist ein Comeback nach der Pokal-Pause bei der Partie am 27. August in Erfurt.

Quelle: https://www.ksta.de/24546880 ©2016

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Livestream - Fortuna Köln gegen Holstein Kiel

Sport live im Westen | 13.08.2016 | Verfügbar bis 13.08.2016 | WDRFortuna Köln empfängt am 4. Spieltag der 3. Liga Holstein Kiel. Sehen Sie das Spiel am Samstag ab 14 Uhr hier im Livestream.

https://www.sportschau.de/fussball/bundes...n-kiel-100.html

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FortunaTV - Der Vorbericht zum Heimspiel gegen Holstein Kiel

Am Samstag empfängt die Fortuna Holstein Kiel im Südstadion. Nach der herben 0:3 Niederlage bei Wehen Wiesbaden will das Team von Uwe Koschinat im zweiten Heimspiel der Saison an die Leistungen der ersten beiden Spiele anknüpfen.

Mit dem Aufwind des 3:1 Sieges unter der Woche gegen die Sportfreunde Lotte, reist die Mannschaft von Holstein Kiel motiviert in die Kölner Südstadt. Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen wollen die Störche den Aufschwung mitnehmen und ihrer Rolle als Aufstiegskandidat gerecht werden.
Die Fortuna will ihr Gesicht aus den ersten beiden Saisonspielen zeigen. Dabei ist die Erinnerung an den letzten Heimspielsieg noch frisch. An diese Leistung will man Samstag im Südstadion anknüpfen.

https://youtu.be/qc3bbmxqD0Y


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„Die sechs Punkte haben wir uns verdient“
Koschinat rückt die Dinge vor dem Heimspiel gegen Kiel zurecht



Die Euphorie aus den ersten beiden Spielen ist verflogen. Die Tabellenführung ist Geschichte. Die 0:3-Niederlage unter der Woche war ernüchternd. Vor allem die Art und Weise. Dennoch ist die Fortuna vor dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen Holstein Kiel Dritter in der 3. Liga mit sechs Zählern aus drei Partien. Damit war im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen. Und so betrachtet und analysiert Uwe Koschinat, der natürlich unmittelbar nach dem Schlusspfiff in der BRITA-Arena enttäuscht war von der mangelhaften Einstellung seines Teams, den Saisonstart im Gesamtkontext.
„Wir hatten in Wiesbaden nicht genug Spannung aufgebaut. Wir waren nicht so konzentriert. Und nicht so schreckhaft dem Gegner gegenüber. Das muss man klären, warum das nicht der Fall war. Aber die sechs Punkte haben wir uns verdient. Das ist ein Spiegelbild unserer Leistung. Es gibt keine Veranlassung mit der Mannschaft dauerhaft hart ins Gericht zu gehen“, unterstreicht der Trainer der Kölner, der großen Respekt vor Holstein Kiel bekundet. Die Gäste wirkten aber auch ab und an zu Beginn der Saison wie Störche im Salat. Das Resultat, nur vier Punkte, eine magere Ausbeute für einen der Aufstiegskandidaten. „Das hatten die sich sicher auch anders vorgestellt“, weiß Koschinat. „Kiel hat das Spielsystem nicht geändert. Die erzeugen von der ersten Sekunde an Stress durch ein hohes Tempo. Das ist eine eklige Truppe, das wird eine sehr physische Auseinandersetzung.“

Da die Verantwortlichen der Gäste aber mit der Torausbeute in der vergangenen Saison nicht zufrieden waren, wurden Spieler wie Manuel Schäffler oder Maik Kegel aussortiert und namhafte Leute wie Pascal Bieler, Dominick Drexler oder Tammo Harder geholt. Der letzte Sieg der Fortuna gegen die Kieler in einem Punktspiel datiert übrigens aus dem Jahre 1980. Am 6. Dezember trafen im Südstadion Hermann-Josef Werres, Wolfgang Rolff und Kalli Mödrath für die Hausherren zum 3:2-Erfolg vor 500 Zuschauern in der 2. Liga.

Erfreuliches kann Uwe Koschinat vor dem Abschluss der englischen Woche aus dem Krankenstand vermelden. Kristoffer Andersen hat bereits zwei komplette Übungseinheiten hinter sich. „Er wäre eine Option, aber ich verzichte auf ihn. Ich will nichts riskieren und ihn zu früh bringen“, so der Trainer. Ebenso hat Florian Hörnig von den Ärzten die Erlaubnis bekommen in der nächsten Woche mit dem Lauftraining beginnen zu dürfen. Im Tor wird es erneut die Rotation geben. Tim Boss ersetzt Andre Poggenborg. Des Weiteren kündigt Koschinat „eine leichte, aber keine elementare Veränderung“ in der Aufstellung an. Wie schon im ersten Heimspiel gegen Bremen II sind Cimo Röcker und Marc Brasnic in dieser Hinsicht heiße Eisen im Feuer. „Cimo hat eine sehr gute Entwicklung hinter sich. Er ist ein großes Talent und es ist angenehm mit einem Linksfuß zu spielen auf der Position“, so der Fußballlehrer, der ebenso große Stücke auf die Leihgabe aus Leverkusen hält. „Marc ist enorm ballsicher. Er hat eine hohe Bereitschaft auch im Training. Ich stehe total auf ihn, er ist ein Torjäger und kann ein Unterschiedsspieler sein.“

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Flottmann mit Siegtreffer und Rekord-Tor - 100. Drittliga-Tor der Südstädter reicht zum 1:0-Sieg gegen Kiel



Zum Abschluss der englischen Woche gelingt der Fortuna ein richtiger Coup: Mit 1:0 bezwingen die Südstädter Aufstiegskandidat Holstein Kiel im Südstadion. Der Torschütze des goldenen Tores war dabei Fortuna-Kapitän Daniel Flottmann, der zugleich das 100. Drittliga-Tor der Südstädter erzielte.

Die Partie im Südstadion begann bei sonningen Temperaturen allerdings schleppend. Beide Mannschaften tasteten sich vorsichtig rein. So offenbarte sich eine ereignisarme Anfangsphase mit vielen Aktionen zwischen den Strafräumen. Erst ein Schuss von Souza aus dem Rückraum küsste die Partie so langsam wach (16.). Kiel stellte vorne früh zu, aber bis auf Einzelaktionen von Drexler strahlte man nur selten echte Torgefahr aus. Aus dem Nichts ging die Fortuna dann in Führung: Nach einem Ballgewinn von Flottmann schickte Rahn den durchstartenden Fortuna-Kapitän auf die Reise. Der schob frei vor Kiels Keeper Kronholm zum 1:0 für die Südstädter ein (21.). Das Spiel blieb aber weiter ereignisarm, weil beide Mannschaften auf die Defensive bedacht waren und vorne auf Fehler lauerten. Trotzdem bot sich Kiel die schnelle Chance zum Ausgleich: Nach Dribbling von Drexler tauchte Lewerenz frei vor Boss auf, scheiterte aber am Fortuna-Schlussmann (28.). Die Südstädter tauchten offensiv mit einem Souza-Freistoß auf (31.). Insgesamt schraubte Kiel nun aber am Tempo und verlagerte das Spielgeschehen in die Kölner Hälfte. So bot sich nach einem Ballgewinn von Holstein für Lewerenz die nächste Großchance auf den Ausgleich, aber wieder war Boss Endstation (35.). Die kurze Kieler Drangphase bekam die Fortuna aber anschließend wieder in den Griff. Besonders Drexlers Aktionsradius konnte man nun eindämmen. So nahm die Elf von Trainer Uwe Koschinat eine Führung in die Kabine.

Ohne Wechsel ging es dann in den zweiten Abschnitt, indem Rahn die erste Duftmarke setzte: Nach einem Sprint an vier Kielern vorbei konnte Kronholm seinen Schuss allerdings parieren (46.). Insgesamt fokussierte sich die Fortuna aber zunächst auf die eigene Defensive. So hatte Kiel mehr vom Ball, wusste bis auf einen Kopfball von Hohneder und einen Distanzschuss von Nyarko aber nicht allzu viel damit anzufangen (55./56.). Erst ein Versuch von Dahmani sorgte wieder für Torgefahr, als der Fortune aus der Distanz versuchte, Kronholm zu überlisten (62.). Kurz darauf scheiterte Dahmani aus spitzem Winkel an Kronholm (65.). Von Kiel kam außer ein paar Kölner Unsicherheiten zunächst wenig. Stattdessen gab die Fortuna-Offensive mit einem Volley von Bender die nächste Visitenkarte ab (73.). In der 79. Minute schlug das Pendel weiter auf Fortuna-Sieg: Nur neun Minuten nach seiner Einwechslung musste Kiels Sane nach wiederholtem Foulspiel mit gelb-rot vom Platz (79.).

Am kommenden Wochenende ist spielfrei in der 3. Liga. Eine Woche später gastiert die Fortuna am Samstag, den 27. August bei Rot-Weiß Erfurt. Holstein Kiel empfängt dann zeitgleich den FSV Zwickau.


So spielte die Fortuna:
Boss - Flottmann - Mimbala - Uaferro - Kwame - Dahmani - Kegel (87. - Schröder) - Pazurek - Souza (84. - Kessel) - Rahn - Brasnic (60. - Bender)

Tore:
1:0 - Flottmann (21.)
Gelbe Karten:
Fortuna Köln:
Holstein Kiel:
Gelb-Rote Karte:
Holstein Kiel: Sane (79.)
Zuschauer: 1.874

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FortunaTV - Die Pressekonferenz nach dem Heimspielsieg gegen Holstein Kiel Kiel

https://youtu.be/n_0g32siaD8

Nach dem 1:0 Sieg gegen Holstein Kiel geben die beiden Cheftrainer von Holstein Kiel (Karsten Neitzel) und Fortuna Köln (Uwe Koschinat) ihre Statements zum Spiel ab.

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Kölns Kapitän versenkt den Kieler Kreuzer
Daniel Flottmann erzielt beim 1:0-Erfolg das 100. Drittliga-Tor der Fortuna



Die Fortuna hat am Ende der englischen Woche reüssiert. Vor 1.874 Zuschauern im Kölner Südstadion gab die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat am Samstag eine eindrucksvolle Antwort auf die Anwürfe nach dem 0:3 am vergangenen Dienstag in Wiesbaden. Durch einen 1:0-Erfolg über das hoch eingeschätzte Holstein Kiel kletterten die Südstädter nach dem dritten Zu-Null-Spiel der Saison nach dem vierten Spieltag wieder auf einen beachtlichen zweiten Tabellenplatz. Daniel Flottmann erzielte den Treffer des Tages. Zugleich markierte der Kapitän damit auch den insgesamt 100. Treffer für die Fortuna in der 3. Liga.
Uwe Koschinat hatte in seiner Aufstellung eine Überraschung parat. Marc Brasnic rotierte rein, Johannes Rahn blieb drin, dafür erwischte es den zuletzt oft überzeugenden Lars Bender. „Ich wollte heute auf den Halbpositionen eher fußballerische Typen haben, die den Weg nach innen suchen mit Souza und Dahmani, um für den sehr laufstarken Rahn Wege frei zu räumen. Wir wollten immer wieder seitliche Bälle in Richtung Ecke spielen, um Jo mit seinem Laufvermögen in Eins-gegen-Eins-Duelle zu bringen und um die Innenverteidiger rauszuziehen. Weil Lars ein sehr linearer Spielertyp ist, habe ich ihn geopfert“, erklärte der Trainer seine Wechsel.

Während Kiel trotz mehr Ballbesitz zunächst keine geeigneten Mittel gegen die Kölner Abwehr hatte, nutzten die Hausherren einen Fauxpas der Gäste gnadenlos aus. Flottmann spekulierte im Aufbauspiel der Kieler 30 Meter vor dem gegnerischen Tor auf eine schlechte Ballkontrolle von Lewerenz, er köpfte den Ball zu Rahn, der hob ihn in Richtung Kieler Strafraum, wo der durchgelaufene Flottmann frei vor Keeper Kronholm die Nerven behielt und aus zehn Metern flach zum 1:0 (21.) traf. Kiel drängte nun noch mehr auf einen Treffer. Sieben Minuten später düpierte Drexler über rechts Bone Uaferro spielte nach innen, wo der freistehende Lewerenz aus acht Metern an Tim Boss scheiterte. Das hätte normalerweise der Ausgleich sein müssen. Zehn Minuten vor der Pause hatte erneut Lewerenz nach Doppelpass mit Bieler über rechts eine sehr gute Einschussmöglichkeit. Aber Boss wehrte den Schuss in die kurze Ecke gekonnt mit dem Fuß ab.

In der zweiten Hälfte verteidigte die Fortuna deutlich besser und konzentrierter. Kiel kam kaum noch gefährlich zum Zug. Das Sommerwetter machte beiden Teams zu schaffen. Bemerkenswert war in den zweiten 45 Minuten eigentlich nur noch der Platzverweis des in der 70. Minute eingewechselten Sane. Innerhalb von sechs Minuten (74., 80.) sah der Kieler Angreifer zweimal Gelb, hartes Foul an Mimbala und Halten von Kegel, durch Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Die Ampelkarte war gerechtfertigt. Weiter geht es für die Fortuna nun aufgrund des kommenden Pokal-Wochenendes erst am 27. August in Erfurt.
Stimmen zum Spiel, Tim Boss (Fortuna)
„Das Spiel war Kampf pur. Die Rettungsaktionen in der ersten Halbzeit waren wichtig für mich und auch für die Mannschaft, damit wir mit dem 1:0 in die Pause gegangen sind. In der zweiten Hälfte muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, da haben sie stark verteidigt, nichts mehr zugelassen und auch verdient gewonnen. Über meine Position möchte ich nicht reden. Ich bin zufrieden mit den Spielen, die ich gemacht habe. Ich denke, das war alles souverän, den Rest macht der Trainer.“
Maik Kegel (Fortuna)
„Beim 1:0 profitieren wir von einem Fehler der Kieler. Danach lassen wir nochmal zwei hochkarätige Chancen zu und haben Riesenglück und Tim hält auch überragend. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann defensiv sehr gut gemacht und so gut wie gar nichts mehr zugelassen. Für uns ist das natürlich ein überragender Start. Die Punkte kann uns keiner mehr wegnehmen. Die Pause tut uns nach der englischen Woche jetzt mal ganz gut.“
Daniel Flottmann (Fortuna)
„Es wird uns ja immer vorgeworfen, dass wir nach Siegen in alte Muster verfallen, das werfen wir uns aber auch selber vor. Das war heute die richtige Antwort. Heute mussten richtig ackern. Kiel hat uns alles abverlangt. Nach dem Dienstag-Spiel gab es Gesprächsbedarf. In der ersten Halbzeit haben wir zwei, drei Fehler gemacht, die uns nicht passieren dürfen. Bei meinem Tor habe ich spekuliert, dass Lewerenz den Ball nicht richtig annimmt. Und dann weiß Jo, dass ich in die Tiefe gehe…(lacht). Ich war da vorne nicht überfordert, aber es war auf jeden Fall aufregend.“
Karsten Neitzel (Trainer Kiel)
„Wir stehen wieder mal mit leeren Händen da, was schlecht ist, überhaupt keine Frage. Die Mannschaft hat es in der ersten Halbzeit gegen die langen Bälle und Einwürfe und einen kopfballstarken Gegner sehr gut gemacht. Der erste Annahmefehler wurde bestraft. Dann wurde das Spiel schwerer für uns. Trotz alledem hat die Mannschaft nach dem Rückstand gut reagiert und Möglichkeiten gehabt, das Spiel zu drehen. Das ist uns nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr ganz so griffig und zielstrebig nach vorne. Unter dem Strich steht das Ergebnis, das ist das, was zählt.“
Uwe Koschinat (Trainer Fortuna)
„Heute ging es für uns darum, dass unfassbar schnelle Umschalten der Kieler nach Ballverlusten zu vermeiden. Kiel hat eine enorme Schärfe in den Zweikämpfen und verteidigt strukturiert nach vorne. In der ersten Halbzeit ist es uns nicht gelungen, die Einbrüche von außen zu verhindern, da muss zwingenderweise ein Tor fallen. In diesem einen Moment waren wir hellwach, das ist in solchen Spielen dann entscheidend. Ich bin begeistert über die Reaktion der Truppe nach dem Wehen-Spiel. Wir haben heute eine andere Fortuna gesehen. Ich konnte mir im Vorfeld der Saison nicht ausmalen, dass wir mit neun Punkten aus vier Spielen jetzt relativ weit oben stehen.“

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FortunaTV - Die Interviews nach dem Heimspielsieg gegen Holstein Kiel

https://www.youtube.com/watch?v=BccjFlRH2Kw

Big Points zum Ende der englischen Woche: Nach dem 1:0 Sieg gegen Holstein Kiel im heimischen Südstadion geben Torschütze und Kapitän Daniel Flottmann, Abwehrspieler Cédric Mimbala und Cheftrainer Uwe Koschinat ihre Statements zum Spiel ab.

1.874 Zuschauer erlebten bei starhlendem Sonnenschein ein attraktives Spiel, welches die Fortuna mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Torschütze des Tages war Abwehrspieler und Kapitän Daniel Flottmann.
Nach neun Punkten aus den ersten vier Spielen und zwei Heimspielsiegen in Folge, geht die Fortuna mit einer sehr guten Ausbeute in die Pokalpause.

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Köln gewinnt glanzlos gegen Holstein Kiel - Sané sieht Gelb-Rot
Flottmann bringt die Fortuna in Front

Fortuna Köln bleibt nach dem 1:0-Heimsieg gegen Holstein Kiel weiter auf einem Aufstiegsplatz. Obwohl das Team lange harmlos spielte und auch defensiv nicht immer stabil wirkte, reichte das Tor von Kapitän Flottmann für den Dreier. Die Störche ließen nach einer starken ersten Hälfte ebenso stark nach und warten auswärts weiter auf den ersten Punktgewinn.



Kölns Coach Uwe Koschinat nahm im Vergleich zum 0:3 beim SV Wehen Wiesbaden zwei Wechsel vor: Brasnic und Boss im Tor ersetzten Bender sowie Poggenborg (beide Bank).

Kiels Trainer Karsten Neitzel konnte einen 3:1 Erfolg im Heimspiel gegen Lotte feiern. Mit Bieler und Kingsley Schindler anstelle von Siedschlag sowie Harder, die beide auf der Bank saßen, sollte der nächste Dreier gelingen.

Der Kapitän geht voran

Die Gäste legten im Kölner Südstation mutig los, sorgten über ihr schnelles Spiel auf den Außenbahnen für Wirbel und drängten den Tabellendritten so zunächst zurück. Die gute Anfangsphase jedoch konnten die Störche nicht in Zählbares ummünzen, Zuspiele und Abschlüsse blieben harmlos. Nach einer Viertelstunde steigerte sich die Fortuna, Oliveira Souza löste sich in 18 Meter Torentfernung stark von seinem Gegenspieler und schloss scharf ab, Torwart Kronholm war noch dran (16.).

Fünf Minuten später war der Kieler Schlussmann erneut gefordert, hatte letztlich aber keine Abwehrchance: Nach einem Doppelpass mit Rahn schob Kölns Kapitän Flottmann zentral aus neun Metern per Rechtsschuss am Torwart vorbei ein (21.).

Doch Holstein Kiel gab nicht auf und kam in Minute 28 auch fast zum Ausgleich. Drexler tanzte Uaferro aus und servierte für Lewerenz. Der schoss aus fünf Metern allerdings genau Keeper Boss an. Wenig später scheiterte Lewerenz erneut am Torwart (36.). Umso länger die Partie dauerte, umso mehr hätten sich die Gäste das 1:1 verdient gehabt - einzig den Ball brachten sie nicht über die Linie.

Ampelkarte erstickt Aufholjagd

Im zweiten Durchgang ließ der Angriffswirbel der Störche nach. Weil auch die Hausherren nicht zielstrebig in der Offensive agierten, blieben Torchancen zunächst aus. In Minute 65 zog Dahmani von der rechten Seite ins Zentrum, sein Zuspiel fand keinen Abnehmer.

Für Gefahr sorgte erstmals wieder der eingewechselte Bender. Nach einem Eckball tauchte er links am Rand des Sechzehnmeterraums auf und feuerte, Torwart Kronholm musste nicht eingreifen. Einen halben Meter sauste die Kugel rechts vorbei (73.). Mehr gelang allerdings auch den Kölnern nicht.

Zur Schlussphase wollte Kiel noch einmal zur Aufholjagd ansetzen, doch der eingewechselte Sané sah innerhalb von nur sechs Minuten Gelb-Rot. In Unterzahl versuchten die Störche dennoch alles. Fortuna-Keeper Boss musste dennoch nicht mehr eingreifen. Die Kölner bleiben damit im Südstadion weiter ungeschlagen.

Fortuna Köln muss erst am Samstag, 27. August (14 Uhr), zum fünften Spieltag in Erfurt wieder ran. Parallel dazu empfängt Kiel den FSV Zwickau.

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Kiel besiegt - Gute Laune bei Fortuna Köln

Foto: imago/Manngold

Man könnte es mit einer kosmischen Erscheinung, vielleicht einem Kometen vergleichen: Wunderschön und äußerst selten. Die Rede ist von Daniel Flottmanns 1:0-Siegtreffer am Samstagnachmittag beim Erfolg gegen Holstein Kiel. Fortuna Kölns Kapitän, eigentlich voll und ganz in der Defensive zu Hause und technisch eher unterdurchschnittlich beschlagen, sorgte in der 21. Minute für das Highlight des Nachmittags. Der 32-Jährige erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, spitzelte ihn zu Johannes Rahn und startete durch. Der Angreifer erkannte den ungewöhnlichen Sturmlauf seines Kapitäns und bediente ihn per Lupfer. Flottmann nahm den Ball technisch anspruchsvoll aus der Luft und vollendete in bester Mittelstürmer-Manier rechts unten - als hätte er nie etwas anderes gemacht.

"In der Jugend, also wirklich schon vor vielen Jahren, war ich mal Stürmer", sagte Flottmann mit einem breiten Grinsen. "Ich habe den Ball geklaut und Johannes weiß natürlich, dass ich durchstarte. Dann hat es sehr gut geklappt."
Gute Laune ist zurück
Der Vorlagengeber sah das ähnlich. "Daniel wird ja immer offensiver. Innenverteidiger, zuletzt Rechtsverteidiger und jetzt Stoßstürmer. Und selbstverständlich wusste ich, dass er den Ball so cool reinschieben würde. Im Abschluss ist er bombensicher", erklärte Rahn mit einem Augenzwinkern, ehe er mit der Wahrheit rausrückte: "Im Training hat er insgesamt vielleicht einmal ein Tor gemacht."
Dank Flottmanns Treffer ist die gute Laune nach dem 0:3-Debakel in Wiesbaden also zurück in der Kölner Südstadt. Zwar lief gegen Kiel gerade in der ersten Halbzeit noch nicht alles rund, doch die zweite Hälfte brachte eine deutliche Steigerung, gerade in der Defensive.
Kwame war die Schwachstelle
Abgesehen vom überragenden Kapitän hatte die Viererkette anfangs einige Probleme. Linksverteidiger Kusi Kwame wurde von den Gästen schnell als Schwachpunkt ausgemacht. Sein Gegenspieler Dominick Drexler übersprintete ihn gleich mehrfach. Im Zentrum brachten sich Boné Uaferro und Cédric Mimbala mit einigen Leichtsinnigkeiten selbst in Bedrängnis.
Fortuna-Keeper Tim Boss musste zweimal in höchster Not klären (29./35.). Nach dem Seitenwechsel wurde Kölns Defensive deutlich stärker, gerade die beiden Innenverteidiger steigerten sich enorm - in der hektischen Schlussphase wurden Mimbala und Uaferro schließlich zu schier unüberwindbaren Türmen. So gelang im vierten Saisonspielen der dritte Zu-Null-Sieg.

"Das hätte ich mir bei dem schweren Auftaktprogramm nicht ausmalen können", gestand Trainer Uwe Koschinat, der seine Mannschaft nach dem 0:3 in Wiesbaden noch scharf kritisiert hatte. "Heute war der Sieg sicher nicht hochverdient. Aber gerade in der Defensive war das deutlich stabiler", lobte der Coach.
Die Fortuna hat nach vier Partien in zwei Wochen nun eine Pflichtspielpause: Der DFB-Pokal steht an. Erst am 27. August geht es in Erfurt weiter. Die Zeit möchte Koschinat nutzen, um eine Entscheidung in der Torwartfrage zu fällen. Boss scheint nach seinen beiden Auftritten ohne Gegentor die Nase im Rennen mit Routinier Andre Poggenborg leicht vorne zu haben. Doch Koschinat betont, dass er noch keine Entscheidung getroffen habe. Es sei sogar möglich, dass das Wechselspiel vorerst weitergeht. "Es hat ja gut funktioniert", erklärt Koschinat.

SC Fortuna Köln: Boss - Flottmann, Mimbala, Uaferro, Kwame - Pazurek, Kegel (90. Schröder -) - Rahn, Dahmani, Oliveira Souza (84. Kessel) - Brasnic (60. Bender).

Zuschauer: 1874.

Tor: 1:0 Flottmann (21.).

– Quelle: https://www.ksta.de/24562930 ©2016

MrsF #704553 16/08/2016 07:49
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Fortuna Köln im Höhenflug


Der Moment des Glücks: Kapitän Daniel Flottmann dreht jubelnd ab, nachdem er in bester Torjägermanier den 1:0-Siegtreffer gegen Holstein Kiel erzielt hat
Foto: imago/Manngold

Mit drei Siegen aus vier Spielen verabschiedet sich Fortuna Köln in die Pokalpause. Der furiose Saisonstart beschert den Südstädtern Tabellenplatz zwei in Liga drei.

Von einem vermeintlichen Heimkomplex spricht in der Kölner Südstadt längst niemand mehr. Dies war zum Ende der Vorsaison noch ganz anders, als Fortuna Köln plötzlich in der Fremde konstant zu punkten begann, im heimischen Südstadion aber kein Bein mehr auf die Erde bekam. Fünf Heimniederlagen in Folge standen zu Buche, als die Saison 2015/16 im Mai endete.

Nun ist die neue Spielzeit 2016/17 vier Spieltage alt und die Truppe von Trainer Uwe Koschinat scheint gewillt, das altehrwürdige Südstadion in diesem Jahr wieder zur Festung auszubauen. Zwei Heimspiele, zwei Siege, 3:0 Tore. Die Optimale Ausbeute also, zu der sich ein hervorragender Saisoneinstand in Magdeburg sowie eine klare Pleite in Wiesbaden gesellen. In der Summe macht das neun von zwölf möglichen Punkten und Tabellenplatz zwei für die Südstädter. Eine Startbilanz, die angesichts das starken Auftaktprogramms in dieser Form nicht zu erwarten war.

Insbesondere der jüngste Erfolg gegen die Störche aus Kiel, den zuvor beschworenen Angstgegner, gegen den der Fortuna in vier Duellen zuvor kein Sieg gelang, offenbarte, dass die Kölner im dritten Drittligajahr wieder vermehrt über Tugenden wie defensive Stabilität kommen werden. Auf der einen Seite, weil sie es nach den Abgängen von Julius Biada, der nun für Eintracht Braunschweig die zweite Bundesliga aufmischt und in den ersten beiden Spielen zweimal traf, und Marco Königs müssen, auf der anderen Seite, weil sie es können.

Zwar kam Kiel nach individuellen Fehlern zu Chancen, insgesamt präsentierten sich die Südstädter aber auch im zweiten Heimspiel sehr stabil. Durfte der Sieg gegen Werder Bremen II noch erwartet werden, so ist der Erfolg gegen Kiel ein deutliches Signal dafür, dass Fortuna Köln in dieser dritten Liga jeden Gegner in arge Bedrängnis bringen kann. Auf der anderen Seite hat das Spiel in Wiesbaden aber auch gezeigt, dass es immer auch in die andere Richtung gehen kann, wenn die kleinsten Rädchen einmal nicht ineinandergreifen.

Matchwinner Flottmann und Gewinner Boss
Gegen Kiel war es Kapitän Daniel Flottmann, der nach feinem Ballgewinn und sehenswertem Doppelpass mit Johannes Rahn in einem Anflug unfassbarer Coolness vor Kiels Keeper Kronholm locker zum 1:0 einschob und die Partie so entschied. Flottmann, den Koschinat dauerhaft aus dem Abwehrzentrum auf die rechte Verteidigerposition versetzte, gehörte in den ersten Spielen zu den Säulen einer weitestgehend sattelfesten Defensivreihe, hinter der sich Keeper Tim Boss in seinen beiden Einsätzen oftmals stark in Szene setzen konnte. Der 23-Jährige stand in beiden Heimspielen zwischen den Pfosten und hält weiterhin eine weiße Weste. Ob dies Uwe Koschinat dazu bewegen wird, den Herausforderer zur neuen Nummer eins zu befördern, bleibt abzuwarten.

Immerhin sind nicht nur die Verdienste von Routinier André Poggenborg für den Südstadtklub enorm, beim 3:0-Auftaktsieg in Magdeburg bewies der 32-Jährige auch, wie wichtig er als Ruhepol in einem hektischen Umfeld für die Mannschaft sein kann. Vor 18.000 Zuschauern in der Magdeburger Arena war „Pogge“ der wichtige Ruhepol im Spiel der Gäste, der der Mannschaft enorme Sicherheit verlieh. Und so scheint es durchaus möglich, dass Uwe Koschinat darauf verzichtet, sich den Stärken eines seiner beiden starken Schlussmänner zu berauben, sondern vielmehr in den richtigen Spielen auf die jeweiligen Stärken setzt und den Wechsel im Tor fortsetzt. „Es hat ja bisher gut geklappt“, bestätigt der Fortuna-Trainer, der – ebenso wie seine Spieler – mit einem guten Gefühl in die Pflichtspielpause gehen kann, ehe am 27. August bei Rot-Weiß Erfurt das nächste Ligaspiel auf dem Programm steht.

Stefan Kühlborn/ https://www.koelnsport.de/die-suedstadt-im-hoehenflug/

MrsF #704554 16/08/2016 07:55
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Stimmen zum Spiel

Foto: Luca Alicia Rogge

Uwe Koschinat, der Trainer der Fortuna aus Köln: „So wenig es mir am Dienstag gelungen ist, die Mannschaft auf die Qualitäten von Wehen Wiesbaden vorzubereiten, so sehr ist es heute gelungen. Wir wollten das schnelle Umschaltspiel der Kieler vermeiden. Holstein ist eine Mannschaft, die hervorragend strukturiert nach vorne verteidigt und eine enorme Schärfe in den Zweikämpfen hat. In der ersten Halbzeit ist es uns nicht gelungen, die Einbrüche über die Außen zu verhindern. Da hätte eigentlich zwangsläufig ein Tor für Kiel fallen müssen. Auf der anderen Seite haben wir nach hinten sehr konzentriert gearbeitet. Darüber hinaus waren wir in diesem einen Moment hellwach, als Flottmann das Tor schießt. Am Ende hat diese Situation das Spiel entschieden. Mir war klar, dass wir Holstein Kiel nicht fußballerisch beherrschen können und dass es eine ganz enge Kiste wird. Auf der anderen Seite bin ich natürlich begeistert, dass die Truppe eine klare Reaktion auf das Wehen-Spiel gezeigt hat. Wir haben insbesondere sehr viele Standards gut verteidigt. Wir haben jetzt eine sehr ordentliche Anzahl an Punkten und das macht einen dann schon ein stückweit stolz.“

Karsten Neitzel, der Coach der Störche aus dem Hohen Norden: „Wir stehen wie immer mit leeren Händen da, was schlecht ist. Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Wir wussten, dass uns viele lange Bälle und Einwürfe erwarten und dass Köln eine kopfballstarke Mannschaft ist. Dann wurde sie für den ersten Aufnahmefehler bestraft. Dadurch wurde das Spiel schwerer. Dennoch hat die Mannschaft nach dem Rückstand gut reagiert. Leider konnten wir die Möglichkeiten, das Spiel zu drehen, nicht nutzen. Die zweite Halbzeit waren nicht mehr ganz so griffig und zielstrebig im Spiel nach vorne. Unterm Strich steht das Ergebnis und das ist unbefriedigend.“

www.3-liga.com

MrsF #704832 18/08/2016 11:13
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Andersen zurück im Mannschaftstraining - Hörnig pausiert weiter



Seit einer Woche kann Kristoffer Andersen wieder beschwerdefrei am Mannschaftstraining teilnehmen. Bereits zum Heimspiel gegen Holstein Kiel wäre der Belgier eine Option für den Kader gewesen. Verzichten muss die Fortuna weiterhin auf die Dienste von Florian Hörnig.

"Kris trainiert seit einer Woche uneingeschränkt mit der Mannschaft. Aus medizinischer Sicht hätte er schon gegen Holstein Kiel spielen können. Er hat nach seiner fast sechswöchigen Verletzungspause aber noch einen großen Trainingsrückstand. Den werden wir jetzt abarbeiten", beschreibt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, die Situation bei Andersen.
Während Andersen die Optionen für Fortuna-Trainer Uwe Koschinat erweitert, müssen die Südstädter jedoch weiterhin auf Florian Hörnig verzichten. Nach seiner Einblutung im Oberschenkel, die sich der Innenverteidiger beim Vorbereitungsspiel gegen den Bonner SC zuzog, kann er bereits wieder leichtes Lauftraining absolvieren. "Die Belastung wird bei Flo in Abhängigkeit von der Symptomatik in den kommenden Tag kontinuierlich gesteigert. Er wird zudem täglich intensiv physiotherapeutisch behandelt", so Osebold. "Möglicherweise kann er nächste Woche wieder fußballspezifisch trainieren, sodass er, je nach Verlauf des Heilungsprozesses, Ende des Monats ins Mannschaftstraining zurückkehren kann", blickt Osebold voraus. Das Spiel bei Rot-Weiß Erfurt wird der 30-Jährige aber noch verpassen.

https://www.fortuna-koeln.de/

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KOSCHINAT: "FORTUNA KEIN NO-NAME-KLUB"



Seit mehr als fünf Jahren ist Uwe Koschinat Trainer des Drittligisten SC Fortuna Köln. Größter Erfolg für den 44-Jährigen mit seiner Mannschaft war der Aufstieg in die 3. Liga 2014. Danach gelang zweimal der Klassenverbleib. In der noch jungen Saison 2016/2017 gehört der langjährige Zweitligist (Platz drei in der "Ewigen Tabelle" der 2. Bundesliga) zu den großen Überraschungen. Nach vier Spieltagen rangiert nur Aufsteiger Jahn Regensburg (zehn Punkte) vor den Kölnern, für die bereits drei Siege und nur eine Niederlage zu Buche stehen.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Uwe Koschinat mit dem Journalisten Thomas Ziehn über ein Lob von Ex-Nationalspieler Lukas Podolski, die Gründe für den guten Start, das Wechselspiel im Tor und die Voraussetzungen für den nächsten Schritt.

DFB.de: Was denken Sie beim Blick auf die Tabelle, Herr Koschinat?

Uwe Koschinat: Diese Konstellation nach vier Partien war nicht vorauszuahnen. Neun Punkte nach den vier Begegnungen in schneller Folge sind beruhigend, zumal wir in den Spielzeiten zuvor nie gut aus den Startlöchern gekommen waren.

DFB.de: Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für den guten Saisonstart?

Koschinat: Unsere Vorbereitung war ausgelegt auf die hohe Spieldichte am Anfang. Wir hatten ganz bewusst viele Vorbereitungspartien vereinbart. Das 1:0 im Test gegen den Bundesligisten 1. FC Köln war dabei ein Höhepunkt. Den Rückenwind aus diesem Duell konnten wir mit in die Meisterschaft nehmen. Der Schwung hat dann für Selbstsicherheit gesorgt. Außerdem hatten wir nur wenige Zugänge. Die Räder greifen weitgehend problemlos ineinander.

DFB.de: In der vergangenen Saison musste die Fortuna bis zum 4. Spieltag auf den ersten Sieg warten. Was war diesmal anders?

Koschinat: Das 3:0 gegen den 1. FC Magdeburg am 1. Spieltag hat sich angefühlt, als wären wir schon mitten in der Saison. Grund waren die vielen Tests, die fast alle auf Drittliga-Niveau stattgefunden hatten. Da war viel Schärfe drin, wir mussten bis an die Grenzen gehen. Das hat dazu geführt, dass wir kaum Anlaufzeit benötigten, als es Ernst wurde.

DFB.de: Worauf kommt es jetzt an?

Koschinat: Blinde Euphorie gibt es ganz sicher nicht. Da wir die Qualifikation für den DFB-Pokal leider gegen unseren Stadtrivalen FC Viktoria Köln verpasst hatten, können wir uns jetzt in Ruhe auf das Erfurt-Spiel vorbereiten. In dieser - für uns - zweiten Vorbereitung wollen wir die Mannschaft winterfest machen. Die Athletik steht im Vordergrund. Auch die Spieler, die bisher noch nicht so häufig zum Zug kamen, rücken in den Fokus. Wir haben nicht den größten Kader, werden im Saisonverlauf jeden Spieler benötigen.

DFB.de: Die bisher einzigen drei Gegentreffer gab es beim 0:3 im Gastspiel beim SV Wehen Wiesbaden. Haben Sie an der Defensive besonders gefeilt?

Koschinat: Das war nach der vergangenen Saison mit 69 Gegentoren schon sehr wichtig. Wir haben darauf geachtet, jeden Spieler in seiner individuell besten Verfassung auf den Platz zu bringen, damit sie über 90 Minuten hochkonzentriert agieren. In der zurückliegenden Spielzeit hatten wir teilweise unerklärliche individuelle Aussetzer. Die wollten mir minimieren. Darüber hinaus sind wir auch gruppentaktisch noch stärker ins Detail gegangen. Als Kollektiv agieren wir im Vergleich zur Vorsaison kompakter, nicht mehr ganz so offensiv.

DFB.de: Mit Julius Biada und Marco Königs hatten zwei wichtige Offensivspieler den Verein in Richtung 2. Bundesliga verlassen. Wie hat das die Mannschaft aufgefangen?

Koschinat: Auf dem Transfermarkt waren diese beiden Spieler nicht ohne weiteres eins zu eins zu ersetzen. Wir fangen das im Kollektiv auf, nehmen aber auch Einzelne in die Verantwortung. Ich traue zum Beispiel Cauly Oliviera Souza durchaus zu, der nächste Julius Biada zu werden. Er ist jung, leistungsbereit, liefert ab. Hamdi Dahmani macht seine Sache als Vorbereiter ebenfalls gut, strahlt aus der zweiten Reihe auch Torgefahr aus. Zugang Maik Kegel macht uns bei Standards noch gefährlicher.

DFB.de: In den ersten vier Partien standen je zweimal André Poggenborg und Tim Boss zwischen den Pfosten. Warum hatten Sie sich für diese ungewöhnliche Rotation zwischen den Pfosten entschieden?

Koschinat: In erster Linie ist es die extreme Leistungsexplosion bei Tim Boss - nicht nur rein sportlich, sondern vor allem bei seiner Persönlichkeitsentwicklung. In der zurückliegenden Saison stand er während einer Negativserie zwischen den Pfosten, hat dennoch hervorragend gehalten. Diese Phase hat ihn extrem weitergebracht. Er ist stark mit beiden Füßen, gut auf der Linie und hat sich bei der Strafraumbeherrschung verbessert. Poggenborg ist ein erfahrener Schlussmann, der sich mit Tim ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefert. Beide befinden sich auf hohem Niveau. Daher habe ich mich bei der Entscheidung auch so schwer getan. Bisher habe ich danach entschieden, wer besser zum Gegner passte.

DFB.de: Leidet nicht die Eingespieltheit in der Abwehr?

Koschinat: Nein, das glaube ich nicht. In der Defensive gab es kaum personelle Veränderungen. Alle spielen schon länger zusammen, kennen sich gut. Daher sehe ich da keine Problematik.

DFB.de: Wer steht im Gastspiel am 27. August bei Rot-Weiß Erfurt zwischen den Pfosten?

Koschinat: Ich werde in den nächsten Tagen das Gespräch mit meinem Trainerteam suchen sowie auch André und Tim mit ins Boot holen. Bisher haben beide mit extrem guten Leistungen überzeugt. Egal wie die Entscheidung ausfällt: Ich weiß, dass ich nicht beide zufrieden stellen kann. Darum geht es auch nicht. Wichtig ist, die Entscheidung im Sinne der Mannschaft zu fällen.

DFB.de: Beim jüngsten 1:0 gegen Holstein Kiel hat Ihre Mannschaft einen Aufstiegsanwärter bezwungen. Gibt dieser Erfolg noch einmal zusätzlichen Rückenwind?

Koschinat: Das 0:3 in Wiesbaden wenige Tage zuvor war schon fast eine Unverschämtheit, ein Rückfall in die letzte Saison. Ein Debakel wäre möglich gewesen. Die Reaktion darauf beim Auftritt gegen Kiel spricht für die Mannschaft. Defensiv war das nahe an der Perfektion - und das gegen ein Team wie Kiel, das über sehr viel Qualität verfügt.

DFB.de: Fortuna Köln absolviert aktuell die dritte Saison in der 3. Liga. Ist der Verein bereits etabliert?

Koschinat: Aus unserer Sicht ist dieser Prozess im Gange. Die Fremdwahrnehmung ist manchmal bereits eine andere. Wenn ich mit anderen Trainern oder Sportdirektoren rede, zählt uns so gut wie niemand zu den Abstiegskandidaten. Für uns ist die 3. Liga aber keine Selbstverständlichkeit, sondern immer noch eine große Herausforderung. Bisher haben wir es immer geschafft, die Klasse zu halten. Diese Erfahrung gibt eine gewisse Sicherheit.

DFB.de: Registrieren Sie eine gestiegene Wahrnehmung?

Koschinat: In Köln sind wir hinter dem großen Nachbarn 1. FC Köln die ganz klare Nummer zwei, fliegen so häufig unter dem Radar durch. Dieser Schatten ermöglicht es auf der anderen Seite, in Ruhe zu arbeiten, selbst wenn es nicht so gut läuft. Außerhalb von Köln ist die Wahrnehmung auf jeden Fall gestiegen. Das liegt nicht zuletzt an der bundesweiten Berichterstattung über die 3. Liga. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Fans in Halle oder Erfurt mehr über die Fortuna wissen als die Kölner.

DFB.de: Dem gerade zurückgetretenen Nationalspieler Lukas Podolski ist der Erfolg nicht verborgen geblieben. Er twitterte: "Schaue auf die Drittliga-Tabelle. Da sieht man, was mit Cleverness und Bescheidenheit möglich ist." Wie sehr freuen Sie sich über so ein Lob?

Koschinat: Das ist fantastisch. Ich weiß, dass Lukas‘ Schwager Cengiz Can vor meiner Zeit für die Fortuna am Ball war. Außerdem gab es einmal eine Wette zwischen Lukas und Tobias Schweinsteiger vor unseren Aufstiegsspielen gegen die U 23 des FC Bayern München. Wir haben gewonnen - und Lukas entschied die Wette für sich. Von daher gibt es schon Berührungspunkte. Dennoch: Wenn ein 129-maliger Nationalspieler wie Lukas Podolski uns auch im Alltag verfolgt und mitbekommt, dass wir Zweiter sind, zeigt das deutlich, dass wir kein No Name-Klub mehr sind.

DFB.de: Woran muss gearbeitet werden, um vielleicht einmal an den nächsten Schritt zu denken?

Koschinat: Zum einen müssen wir uns dafür wirtschaftlich noch breiter aufstellen. Ich sehe uns da auf einem guten Weg. Um in der 3. Liga ganz oben mitzuspielen, benötigen wir schlicht und einfach mehr Geld, um in den Kader zu investieren. Dabei dürfen unsere Grundtugenden wie Kameradschaft und Zusammenhalt nicht abhandenkommen. Hinzu kommt das richtige Händchen bei den Personalentscheidungen. Schon ein einzelner guter Transfer kann eine Mannschaft auf ein anderes Qualitätslevel heben.

[mspw]

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MrsF #705196 21/08/2016 12:27
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Souveräner Sieg gegen 1. FC Köln II - Kessel trifft beim 1:0-Sieg der Fortuna



Während in der 3. Liga spielfrei ist, testete die Fortuna am Samstagmorgen gegen die U21 des 1. FC Köln. Dabei ging der Drittligist von Beginn an mit Wettkampfhärte und passender Intensität in die Partie. Am Ende steht ein ungefährdeter 1:0-Sieg durch das Goldene Tor von Kessel zu Buche.

Von Beginn an ging die Fortuna mit der notwendigen Ernsthaftigkeit in den Test gegen die jungen Geißböcke. So setzte Röcker mit einem resoluten Zweikampf früh das erste Zeichen. Die Südstädter versuchten von hinten heraus das Spiel zu kontrollieren, lauerten zugleich aber auch auf Kontermöglichkeiten. Den ersten Torschuss gab jedoch der FC in Person von Bauer ab, nach einem Ballverlust der Fortuna (11.). Danach bestimmte der Drittligist jedoch die Partie. Immer wieder versuchte man schnell nach vorne zu spielen. Nach einem Konter des FC schaltete die Fortuna schnell um, sodass sich Rahn aus der Distanz probieren konnte (19.). Wenige Minuten zuvor wurde der Stürmer nach einem blitzsauberen Konter über Engelman in aussichtsreicher Position wegen Abseits zurückgepfiffen. Trotzdem ging die Fortuna anschließend in Front: Nach einem Ballgewinn von Engelman marschierte Andersen in Richtung FC-Tor. Schließlich war es Kessel, der nach Spielverlagerung von Bösing trocken ins kurze Eck verwandelte - 1:0 für die Fortuna (26.). Der Regionalligist kam gegen kompakte und giftige Südstädter nicht zur Entfaltung. Vielmehr hat Stoffels einen Distanzschuss für die Fortuna parat (39.). Dass die jungen Geißböcke aber nicht zur Entfaltung kamen, lag auch an der Aggressivität des Drittligisten. So war es nicht überraschend, das mit Stoffels ein Fortune kurz vor der Pause die einzige Verwarnung in der Partie sah (43.).

Zur 2. Halbzeit wechselte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team nahezu komplett. Einzig Bösing spielte durch. Am Spielgeschehen änderte sich aber nichts - es ging ausschließlich in Richtung FC-Tor. So wurde Bösing innerhalb von neun Minuten zwei mal umstritten im Strafraum zu Fall gebracht, der Unparteiische entschied jeweils auf Weiterspielen (48./57). Trotzdem blieb die Fortuna weiter gefährlich - Souza probierte sich zweimal per Fernschuss (59./74.). Der FC kam nur in der Endphase der Partie mal gefährlich vor das Tor: Boss parierte jedoch keinen einen freistehenden Stürmer des Regionalligisten (81.). Die Fortuna verpasste es in Person von Koruk und Bösing schließlich in den Schlussminuten zu erhöhen (84./87.). Am Ende blieb es beim verdienten 1:0 für den Drittligisten.

Weiter geht es in der Liga am kommenden Samstag: Dann gastiert die Fortuna bei Rot-Weiß Erfurt.

So spielte die Fortuna:

1. Halbzeit:

Poggenborg - Engelman - Mimbala - Uaferro - Röcker - Bösing - Schröder - Stoffels - Kessel - Andersen - Rahn

2. Halbzeit:

Boss - Flottmann - Schneider (Kessel) - Pazurek - Kwame - Bender - Desancic (Testspieler) - Theisen - Souza - Bösing - Koruk

Tor:
0:1 - Kessel (26.)
Gelbe Karten:
1. FC Köln U21: -
Fortuna Köln: Stoffels (43.)

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Am Samstag in Erfurt – Fortuna gastiert beim Stammgast der 3. Liga



Am kommenden Samstag geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter: Die Südstädter reisen in die Thüringer Landeshauptstadt zu Rot-Weiß Erfurt. Auf die Kölner wartet ein eingespieltes Team, das die 3. Liga kennt, wie kein Anderes. Dazu kommt der Motivationsschub durch den Umbau des Steigerwaldstadions in eine Multifunktionsarena.

Aktuelle Lage
Mit fünf Punkten aus den ersten vier Spielen legte RWE einen mittelmäßigen Start in die 3. Liga hin. Nach dem 0:3-Heimdebakel im Saisonauftakt gegen den Halleschen FC fürchteten die Fans schon das Schlimmste. Mit einem 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt und zwei Unentschieden gegen Aalen und Lotte konnte Erfurt jedoch schnell wieder durchatmen. Die Pokalpause nutzten die Thüringer um in ihrem Landespokal souverän in die nächste Runde einzuziehen und dadurch Motivation für das Spiel gegen die Fortuna zu sammeln.



Erfurts Lebensversicherung
Die Elf von Trainer Stefan Krämer will über das Kollektiv zum Erfolg kommen. Von einem sind die Erfurter aber besonders abhänigg: Torjäger und Publikumsliebling Carsten Kammlott ist aktuell der Garant für Zählbares. Alle drei Treffer in der Liga erzielte Kammlott, der bereits die Jugend von RWE durchlief. Bereits im letzten Jahr war er mit seinen 12 Treffern maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Besonders interessant dabei: Bei 10 seiner 12 Treffern gewann Erfurt auch das Spiel. Dreimal schoss der 26-Jährige das entscheidende Siegtor. Viermal markierte er letzte Saison die 1:0-Führung für die Rot-Weißen. Kamlott ist somit ein Garant für Tore in der 3. Liga: In den letzten drei Spielzeiten für Erfurt und RB Leipzig traf der Stürmer stets zweistellig.


Als Team zum Erfolg
Trainer Stefan Krämer setzt in dieser Saison voll auf Erfahrung und ein eingespieltes Rot-Weiß Erfurt. Bis auf Juri Judt musste das Team keine Stammspieler abgeben und kann auf dieselben Akteure wie in der letzten Saison setzen. Liridon Vocaj von den Würzburger Kickers ist dadurch der einzige Neuzugang, der den Weg in die Startelf gefunden hat. Zudem holte man mit Christopher Bieber einen großen Stürmer, den man neben Kamlott stellen wollte. Abgesehen vom 1. Spieltag kam der Neuzugang aus Würzburg aber bislang nur von der Bank.


Verletzungspech in der Defensive
Problemzone ist aktuell wohl die Innenverteidigung: André Laurito verletzte sich als Stammspieler am 1. Spieltag am Rücken. Laut Vereinsangaben wird der 32-jährige monatelang ausfallen und auch gegen die Fortuna nicht zur Verfügung stehen. Dazu kommt die Verletzung von Ersatzmann Jens Möckel an der Schulter. So kommen die Gerüchte auf, dass die Thüringer an einer Verpflichtung von Tobias Willers von VfL Osnabrück interessiert sind.

Steigerwaldstadion wird zur Multifunktionsarena
Den Zuschuss für die europaweite Ausschreibung erhielten ein Architekturbüro aus Düsseldorf sowie eine Baufirma aus Osnabrück, die bereits Großprojekte wie den Leipziger Bahnhof und die Sportstätten von Wolfsburg, Dortmund und Essen umsetzten. Jedoch fällt das Erfurter Stadion aktuell durch negative Schlagzeilen auf, da der Zeitplan nicht eingehalten wird und geplante Einnahmen nicht erzielt werden. So konnten der 31. Juli als Übergabetermin und der 14. August als Tag der Stadioneröffnung inklusive Testspiel gegen Bundesligist 1. FSV Mainz 05 nicht eingehalten werden. Dazu kommen Absagen an weitere bereits gebuchte Künstler und Veranstaltungen. Wann das Stadion genau eröffnet wird, ist zurzeit noch unklar.

Die letzten Mohikaner
Nach dem Abstieg von VfB Stuttgart II ist Rot-Weiß Erfurt das letzte Gründungsmitglied der 3. Liga, das stets in der Liga spielte. In den acht Jahren belegte man stets Plätze zwischen Tabellenrang 13 und 5. Hält Erfurt in dieser Saison wieder die Klasse, würde man anschließend in seine 10. Saison in der 3. Liga gehen. Rot-Weiß Erfurt kann also aktuell getrost als der Dauerbrenner der Liga bezeichnet werden.

Im Fokus: Daniel Brückner
Der 35-jährige ist ein Dauerbrenner und als Kämpfer unverzichtbar für Rot-Weiß Erfurter. Nach dem Abschied aus Erfurt im Jahr 2008 wechselte Brückner im vergangenen Winter zurück in die thüringische Landeshauptstadt. Dort absolvierte der Linksfuß bislang 91 Spiele, erzielte 15 Tore und bereitete weitere zwölf vor. In der letzten Saison war Brückner ein stabilisierender Faktor für RWE und hatte entscheidenden Anteil daran, das man das siebtbeste Rückrundenteam war.
Vorher sammelte er beim SC Paderborn die Erfahrung von 157 Zweitliga- und sogar 23 Erstligaeinsätzen. Mit Pokal- und Drittligaspielen bestritt er insgesamt 210 Spiele für die Westfalen und ist dadurch ein Name in Paderborn. Nach seiner Rückkehr nach Erfurt arbeitet Brückner fleißig daran, auch im Steigerwaldstadion ein Begriff zu werden.

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Fortuna-Legende begeistert Hans Krankl: „Unglaublich, was im Südstadion passiert!“



Wien/Köln - Sein Name ist Legende. Und an Köln denkt Hans Krankl gern zurück...
So auch aktuell: Die Ösi-Legende verfolgt Fortuna Köln nach wie vor und staunt über das, was im Südstadion passiert. „Ich verfolge alles. Unglaublich, was Uwe Koschinat vorweisen kann. Der Verein war ja mal fast am Abgrund, jetzt geht es wieder aufwärts. Ich freue mich auch über den guten Start", sagt der Held vom legendären „Córdoba“ 1978, der selbst einst den Südstadt-Klub trainierte. „Bei Fortuna machen sie aus wenig viel. Respekt!“
Drei Siege aus vier Spielen - die Legende lebt. Und in Österreich hält ein berühmter Vorgänger im Amt die Daumen: „Ich werde sicher bald mal wieder vorbeischauen.“

Quelle: https://www.express.de/24631576 ©2016

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Fortuna Köln Luxusproblem: Bringt Koschinat Andersen UND Kegel?



Für den SC Fortuna Köln geht es am Samstag zum Drittliga-Stammgast!
Denn Rot-Weiß Erfurt ist nach dem Abstieg des VfB Stuttgart II das einzig verbliebende Gründungsmitglied der Klasse: Seit 2008 spielt der Ost-Klub ununterbrochen in Liga drei. Für die Fortuna ist es hingegen erst das dritte Jahr.
Doch das begann mit neun Punkten aus vier Spielen ausgezeichnet. In Erfurt will der Südstadt-Klub den tollen Start ausbauen.

Mit dabei ist aller Voraussicht nach erstmals Kristoffer Andersen! Der Mittelfeldmotor hat sich von seiner Knie-OP erholt, die ihn sechs Wochen außer Gefecht gesetzt hatte. „Ich war lange raus, es dauert natürlich noch etwas, bis ich wieder bei 100 Prozent bin“, sagt der 30-Jährige. „Aber ich freue mich, wieder auf dem Platz zu stehen.“
Und es ist wahrscheinlich, dass Koschinat Andersen zu einem Comeback verhilft, auch wenn die Mannschaft seinen Ausfall sehr gut kompensieren konnte. „Wir müssen einen Weg finden, Kristoffer aufs Feld zu bringen, weil er sich qualitativ im Normalfall noch einmal etwas abhebt“, stellt der Coach klar.
Funktioniert das Duo Kegel/Andersen?
Gut denkbar ist in Erfurt deshalb Fortunas dynamische Traum-Mittelfeld-Achse: Tempodribbler Andersen an der Seite von Ballverteiler Maik Kegel, abgesichert von Abräumer Markus Pazurek. „In der Theorie ist es so, dass so erfahrene Spieler gut harmonieren müssten“, sagt Koschinat. „Man weiß aber letztlich nicht, wie es auf dem Platz aussieht, weil wir es nicht richtig ausprobieren konnten.“

Quelle: https://www.express.de/24646834

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Fortuna Köln Das Wechselspiel zwischen den Torhütern geht weiter



Die Entscheidung ist gefallen. Nach intensiven Trainingseinheiten, stundenlangen Video-Studien und ausführlichen Gesprächen mit allen Beteiligten. Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat hat sich auf eine Regelung für die umkämpfte Torwart-Position festgelegt: Es gibt keine klare Nummer eins.

Der Coach bestätigte, dass das Wechselspiel zwischen Andre Poggenborg und Tim Boss vorerst weitergeht. „Es hat in diesen ersten vier Spielen herausragend gut funktioniert. Beide haben auf extrem hohen Niveau gespielt“, sagte Koschinat.
Poggenborg reagiert professionell

Wer am Samstag (14 Uhr) bei Rot-Weiß Erfurt im Tor steht, wollte der Trainer aus taktischen Gründen allerdings nicht verraten. Klar ist aber, dass Poggenborg nach vier starken Jahren den Stammplatz zwischen den Pfosten abgeben muss.
Der Routinier nimmt diese Tatsache sehr professionell. „Der sportliche Erfolg gibt dem Trainer Recht. Und das zählt in allererster Linie“, sagt der 32-Jährige. Poggenborg weiter: „Meine Vorbereitung war sicher nicht optimal, so selbstkritisch muss ich sein. Und Tim hat sich einfach extrem verbessert.“

Großer Leistungssprung bei Tim Boss zu erkennen

Auch Koschinat attestiert dem 23 Jahre alten Herausforderer einen großen Leistungssprung und eine starke Vorbereitung. „Wir haben natürlich beide den Anspruch zu spielen. Wichtig ist aber, dass wir sehr fair miteinander umgehen, weil wir natürlich aufeinander angewiesen sind, beispielsweise im Training. Und das tun wir. Tim und ich haben auch schon über die Situation gesprochen“, sagt Poggenborg.

Dennoch ist ein so offener Konkurrenzkampf im Tor eine neue Situation. „Das ist nicht alltäglich. Bei Union Berlin war das mal vor ein paar Jahren unter Mirko Votava, für solche Sachen habe ich ein gutes Gedächtnis“, sagt Poggenborg mit einem Grinsen.
Und in der Tat: 2003 konnte sich der Trainer des Zweitligisten nicht zwischen Sven Beuckert und Robert Wulnikowski entscheiden und setzte auf Rotation. „Sonst hat es das im deutschen Profifußball aber noch nicht oft gegeben“, erklärt Poggenborg.
Trainer will die Keeper gegnerorientiert einsetzen

Fortuna-Coach Koschinat wird in den kommenden Wochen und Monaten nun gegnerorientiert seinen Keeper aussuchen. Für Partien, in denen der Torwart vermutlich auch im Spielaufbau einbezogen wird, hat der fußballerisch stärkere Boss die besseren Karten. Wenn ein hitziges Duell vor großer Kulisse erwartet wird, spricht mehr für den routinierten Poggenborg.

Auch auf anderer Position könnte es bald einen interessanten Konkurrenzkampf geben. Kristoffer Andersen ist nach sechswöchiger Verletzungspause wieder fit und für das Erfurt-Spiel eine Option für die Startelf. In seiner Abwesenheit füllte Neuzugang Maik Kegel die Rolle des Spielgestalters erfolgreich aus – jedenfalls gemessen an den Ergebnissen.

Er selbst hat wohl noch etwas Luft nach oben. Möglich, sogar wahrscheinlich, ist eine Lösung mit beiden Akteuren als spielstarkem Duo und Markus Pazurek als Absicherung. Doch auch bei dieser Personalie wollte Koschinat seine Karten noch nicht auf den Tisch legen.

ksta.de

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RW Erfurt - Fortuna Köln 27.08.2016

mögliche Aufstellungen :



Quelle/Bild : ksta.de

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Schlangenmensch im Steigerwald
Die Fortuna will in Thüringen mit Rückkehrer Andersen den zweiten Platz verteidigen



Bedingt durch die Pause im DFB-Pokal und aufgrund der WM-Qualifikation bestreitet die Fortuna in vier Wochen nur ein Meisterschaftsspiel. Am Samstag (14 Uhr) tritt die Mannschaft von Uwe Koschinat beim FC Erfurt an. „Dieses Spiel steht schon ein wenig im luftleeren Raum. Aber die erste Pause haben wir ja auch selbst verschuldet durch unsere Finalniederlage gegen die Viktoria. Und auf die nun folgende unfreiwilige Pause konnten wir uns früh genug einstellen", sagt der Trainer vor der Partie in Thüringen.

Interessant dürften die Fragen sein, wie Koschinat seine Luxusprobleme löst. Im Tor, darauf hat er sich zumindest festgelegt, wird es keine klare Nummer eins mehr geben. Abhängig vom Gegner und der Spielweise wird entweder Tim Boss oder Andre Poggenborg den Kasten hüten. „Unabhängig von einem Heim- oder Auswärtsspiel. Es kann auch sein, dass einer mal zwei Spiele in Folge beginnen darf", ergänzt Koschinat und kommentiert seine Entscheidung folgendermaßen: „Beide haben ihren Job herrvoragend erledigt. Sie gehen sehr kollegial miteinander um. Sie verkörpern ein unterschiedliches Torwartspiel. Ich möchte mir die Freiheit vorbehalten, von Spiel zu Spiel entscheiden." Für die Partie in Erfurt hüllt sich der Coach in diesem Punkt noch in Schweigen.

Offen ist auch noch die Frage, ob Koschinat nach der Rückkehr seiner Schaltzentrale Kristoffer Andersen schon in Erfurt auf das „magische Dreieck" mit Maik Kegel und Markus Pazurek setzt. Dazu müsste er einen offensiven Außenbahnspieler wie zum Beispiel Lars Bender „opfern". „Das war schon gegen Kiel eine brutale Entscheidung ihn auf die Bank zu setzen. Wir haben einen starken Konkurrenzkampf und 16, 17 gleichwertige Spieler", versichert Koschinat, der auch bald wieder mit Florian Hörnig rechen kann, der mittlerweile zwei Einheiten mit dem Team komplett absolviert hat. Marc Brasnic hat eine Grippe auskuriert und steht zumindest im 18er-Aufgebot. Jannik Schneider fehlt aufgrund einer Knieverletzung.

Ein besonderes Augenmerk wird die Fortuna im Steigerwaldstadion auf Carsten Kammlott haben müssen. Der 27 Jahre alte Stürmer erzielte bislang alle drei Saisontore der Erfurter. „Die nackten Zahlen zeugen von einer gewissen Abhängigkeit von ihm. Er ist ein absoluter Schlangenmensch an der Abseitslinie. Aber auch Sebastian Tyrala ist als Taktgeber zu beachten", so Koschinat, der die Hausherren nach zwei Heimspielen in der neuen Arena ohne eigenen Treffer „unter Druck" sieht. Für sein Team werde es drauf ankommen, die nötige Spannung trotz des guten Starts mit neun Punkten aus vier Spielen zu erzeugen. „In der letzten Saison brauchten wir immer diesen Ergebnisdruck, um erfolgreich zu sein. Das ist eine Gefahr." Nicht nur weil die Erfurter Verletzungssorgen in der Abwehr haben, rechnet Koschinat mit einem Gegner, „der sehr kontrolliert agiert und eine gute Organisation auf dem Platz hat". Dies sei die übliche Handschrift seines Konterparts Stefan Krämer, den Koschinat auch abseits des Fußballs als Mensch sehr schätzt: „Mit ihm würde ich immer gerne ein Bier trinken gehen."

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FortunaTV - Der Vorbericht zum Spiel in Erfurt

Nach dem spielfreien Wochenende geht es für die Fortuna in Erfurt weiter. Die Südstädter wollen weiter Punkte sammeln und können auf einen Rückkehrer setzen. Mehr im Vorbericht


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Livestream RW Erfurt - Fortuna Köln 27.08.16 14:00 Uhr

https://www.mdr.de/mediathek/livestreams/mdr-plus/eventlivestreamzweiww-140.html

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Keine Punkte bei brütender Hitze - Fortuna erwacht zu spät bei 0:3 in Erfurt



Die Fortuna muss bei Rot-Weiß Erfurt die zweite Auswärtspleite in Folge hinnehmen. Bei Rot-Weiß Erfurt zeigte man sich lange kraftlos und lag nach einer Stunde durch die Tore von Pigl und Kammlott verdient mit 0:2 hinten. Dann wachten die Südstädter aber plötzlich auf und hatten eine Reihe an Chancen, um das Spiel noch zu drehen. Das Tor gelang jedoch nicht, ehe der eingewechslte Uzan in der Schlussphase den 0:3-Endstand markierte.

Bei knallender Hitze tasteten sich beide Mannschaften langsam in die Partie. Es dominierten die langen Bälle auf beiden Seiten. Die Fortuna bekam aber schnell ein Gefühl für das Spiel, auch wenn man früh verletzungsbedingt auf Kwame verzichten musste - für ihn kam Röcker (12.). Die Südstädter hatte ein leichtes optisches Übergewicht - Torszenen gab es aber auf beiden Seiten nicht. Erst nach einer guten Viertelstunde wurde es mal interessant, als nach Abstimmungsproblemen in der Kölner Defensive Benamar aus dem Rückraum zum Abschluss kam (16.). Es blieb in der Folge ein Abnutzungskampf im Steigerwaldstadion. Hier und da schleichten sich aufgrund der Temperaturen Konzentrationsfehler auf beiden Seite ein, bis Mitte der 1. Halbzeit aber ohne Folge. Nach kurzer Trinkpause fasste sich Bergmann für RWE ein Herz und setzte nach seinem Solo Kammlott in Szene, dessen Schuss Boss aber sicher parierte (29.). Die Gastgeber hatten nun mehr vom Spiel. Nach einer guten halben Stunde verbuchte auch die Fortuna ihren ersten gefährlichen Abschluss, als sich Souza von links aus spitzem Winkel versuchte (33.). Der Fortuna fehlte aber insgesamt das Tempo in ihren Aktionen. Erfurt schien nun besser mit den Bedingungen klar zu kommen: Einen zu kurz geratenen Rückpass erlief Benamar, aber Boss verkürzte geschickt den Winkel gegen den Erfurter (35.). Kurz darauf setzte sich Pigl nach langem Ball gegen Röcker durch, scheiterte aber wieder an Fortuna-Keeper Boss (38.). Kurz vor der Pause sorgte ein ruhender Ball von Tyrala für Durcheinander vor dem Tor von Boss, es ging aber torlos in die Kabine (45.).

Fortuna-Trainer Uwe Koschinat brachte zur Pause Engelman für Flottmann. Die Kölner fanden auch besser in die Partie: Pazurek hatte einen zaghaften Distanzschuss (46.). Das Tor machte aber schließlich Erfurt, als Pigl im Strafraum nicht angegriffen wurde und trocken links unten verwandelte (49.). Das Spiel wird nun offener, die gefährlicheren Szenen hatte aber Erfurt, als Erfurt vor Boss auftauchte, aber nicht am Fortuna-Schlussmann vorbei kam (57.). Kurz darauf machte es der Erfurter Torjäger besser, legte den Ball an Boss vorbei und schob zum 2:0 für die Thüringer ein (59.). Bei der Fortuna kam anschließend Andersen für Rahn. Nach einem Einwurf verbuchte Souza die erste Möglichkeit zum Anschluss, blieb aber an einem Abwehrbein hängen (63.). Die Fortuna war nun aber giftiger und hatte ihre Möglichkeiten: Dahmani tauchte frei vor Klewin auf, scheiterte aber am RWE-Keeper (69.). Die Körpersprache bei den Südstädtern war aber nun eine andere bei den Südstädtern. Wieder hatte Dahmani den Anschluss auf dem Fuß, als er nach Querpass von Bender an Klewin scheiterte (74.). Kurz darauf parierte der RWE-Schlussmann einen Schuss von Engelman (75.). Die Fortuna hatte nun plötzlich ihre Möglichkeiten, aber auch Mimbala und Uaferro konnten den Ball nicht im Tor unterbringen (77./78.). Vielmehr sorgte der eingewechselte Uzan in der Schlussphase nach einem Konter für den Schlusspunkt mit dem 3:0-Endstand (90.).
Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause. Weiter geht es für die Fortuna in der Woche darauf mit dem Heimspiel gegen den Chemnitzer FC. Anstoß ist am Samstag, den 10. September um 14 Uhr im Südstadion. Rot-Weiß Erfurt gastiert einen Tag später beim FSV Zwickau.

So spielte die Fortuna:
Boss - Flottmann (46. - Engelman) - Mimbala - Uaferro - Kwame (12. - Röcker) - Bender - Pazurek - Kegel - Souza - Dahmani - Rahn (61. - Andersen)

Tore:
1:0 - Pigl (49.)
2:0 - Kammlott (59.)
3:0 - Uzan (90.)

Gelbe Karten:
Rot-Weiß Erfurt: Vocaj (85.)
Fortuna Köln: -

fortuna-koeln.de

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