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Mummi #704025 10/08/2016 20:34
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2. Liga

Werner-Debüt gegen Düsseldorf noch offen

Weiter warten auf das Debüt: Wann Neuzugang Tobias Werner nach seinem schweren Schicksalsschlag dem Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart zur Verfügung steht, ist offen.


Die Rückkehr von Tobias Werner bleibt offen.

Ob Neuverpflichtung Tobias Werner sein Debüt beim Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart im Freitagabendspiel bei Fortuna Düsseldorf geben wird, ist noch offen. „Wir müssen abwarten, wie das Training verläuft. Wir werden erst am Donnerstag entscheiden, ob er mitreist“, sagte VfB-Trainer Jos Luhukay am Mittwoch. Der vor Kurzem vom FC Augsburg verpflichtete offensive Mittelfeldspieler hatte beim 2:1-Sieg des schwäbischen Bundesliga-Absteigers beim Saisonauftakt gegen den FC St. Pauli aus familiären Gründen gefehlt. Definitiv noch längere Zeit ausfallen werden die verletzten Kevin Großkreutz, Timo Baumgartl und Daniel Ginczek.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704026 10/08/2016 20:37
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2. Liga

Gute Freunde kann keiner trennen

Der Trainer Jos Luhukay lobt seinen Kollegen Friedhelm Funkel, auf den er mit seiner Mannschaft an diesem Freitag trifft.


Jos Luhukay freut sich auf das Wiedersehen mit Friedhelm Funkel.

Wenn sich Jos Luhukay (53) an diesem Freitag auf den Weg in die Düsseldorfer Arena macht, wo er am Abend (20.30 Uhr) mit seiner Mannschaft antreten muss, holt den Trainer des VfB Stuttgart die eigene Vergangenheit wieder ein. Denn auf der Gegenseite sitzt Friedhelm Funkel (62), dem er als Assistent beim 1. FC Köln von Juli 2002 bis Oktober 2003 zugearbeitet hat. Dann trat Funkel von seinem Posten zurück. Nun ist eine Begegnung mit dem ehemaligen Chef ja nicht unbedingt immer angenehm und wünschenswert, aber in diesem Fall schon. Es ist sogar ein Duell zwischen Freunden, was in diesem Metier ziemlich selten ist.

Die Verbindung entstand in Köln

So sagt Luhukay zu Funkel nicht Herr Funkel, sondern einfach nur Friedhelm, „zu dem ich nach wie vor einen sehr engen und guten Kontakt habe.“ Diese Verbindung entstand damals in Köln, wo ihm Funkel den Einstieg ins Profigeschäft ermöglicht hat. Zusammen feierten sie zunächst schöne Siege, da der Club im Mai 2003 als Vizemeister hinter dem SC Freiburg in die Bundesliga zurückgekehrt ist, aus welcher er ein Jahr zuvor abgestiegen war. Die Leistungsträger hießen Matthias Scherz (18 Saisontore) und Dirk Lottner (13).

An diese Zeiten denkt Luhukay heute noch gerne zurück – im Gegensatz zu den Ereignissen in den Wochen und Monaten danach. Köln stürzte in die Krise, eine Entwicklung, die das Gespann Funkel/Luhukay nicht mehr stoppen konnte. Nach zehn Spielen waren gerade mal sieben Punkte auf dem Konto. Das bedeutete Platz 16 und führte zum Aus von Funkel. Luhukay übernahm, doch nur für ein Spiel, das gegen Hannover mit 1:2 verloren wurde.

Ungewiss ist, wie oft die beiden diese alten Geschichten seitdem bei ihren mehr oder weniger regelmäßigen Treffen wieder aufgewärmt haben, aber vielleicht ist das ja zuletzt auch am Samstag in Sandhausen passiert. Da erreichte Funkel zum Zweitligastart mit der Fortuna ein 2:2, unter den Augen von Luhukay, der auf der Tribüne saß. Und wenigstens ein Smalltalk sollte auch jetzt drin sein, wenn der VfB in Düsseldorf gastiert.

Funkel ist schon fünf Mal aufgestiegen

Während der 90 Minuten ruht die Freundschaft dann natürlich. Doch zuvor spricht für Luhukay nichts dagegen, ein paar Nettigkeiten über den Friedhelm zu hinterlegen. Er sei der erfolgreichste Zweitligatrainer aller Zeiten und wisse, wie es geht – die Sache mit dem Aufsteigen, versteht sich. Schließlich habe er schon fünf Mal den Sprung nach oben geschafft, mit Uerdingen (1992, 1994), Duisburg (1996), Köln und Frankfurt (2005). Luhukay bringt es erst auf dreieinhalb Aufstiege – als Hauptverantwortlicher mit Mönchengladbach (2008), Augsburg (2011) und Hertha BSC (2013) und dann noch als Assistent von Funkel. „Vielleicht schaffen wir es in dieser Saison ja beide“, sagt Luhukay und schmunzelt.

Gute Freunde kann niemand trennen, zumal er sich von Funkel ja auch einiges abgeguckt hat. „Bei ihm stehen immer der Verein und die Mannschaft im Mittelpunkt – und das ist bei mir nicht anders“, sagt Luhukay. Sie verstehen sich eben, womöglich vor allem auch deshalb, „weil wir zwei Menschen sind, die sich selber nicht so wichtig nehmen“, wie Luhukay sagt.

P.S.: Er ist damals in Köln geblieben. Der Nachfolger von Funkel wurde Marcel Koller. Am Ende der Runde stieg der FC ab.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704027 10/08/2016 20:42
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Fans

Faninfo Fortuna Düsseldorf - VfB

Liebe VfB Fans,

am Freitagabend sind wir in Düsseldorf bei unserem ersten Auswärtsspiel der Saison zu Gast. Wie gewohnt erhaltet ihr alle aktuellen Infos von der Fanbetreuung:

Unser VfB von etwa 3200 Fans unterstützt. Das gesamte Stehplatzkontingent wurde verkauft.

Allgemeine Infos zum Spiel

Öffnung der Kassenhäuser: 18:30 Uhr
Einlassbeginn: 18:30 Uhr
Gäste-Einlassbereich: Eingang Nord- Ost

Karten für den Gastbereich sind in Grau/Silber gehalten, der Zugang ist ausschließlich über den Eingang Nord-Ost möglich.
Karten für die restlichen Bereiche des Stadions sind Rot, hier können die Eingänge Süd und Nord-West genutzt werden. Der Eingang Nord-Ost kann mit den roten Eintrittskarten nicht genutzt werden.
Die Südtribüne (Unter- und Oberrang) ist der Heimbereich der Fortunafans. Der Zutritt mit Farben oder Symbolen des Gastvereins ist nicht gestattet. Gastfarben und –Symbole sind im Südumlauf nicht erwünscht, es wird empfohlen sich außerhalb der Glastüren zu bewegen.

Gästeblock

Der Gästebereich erstreckt sich auf die Blöcke 19 – 21 (Stehplatzbereich) und 125 bis 132 Sitzplätze im Sitzplatz Oberrang. Insgesamt etwa 5.300 Plätze, wovon etwa 1.700 auf die Stehplätze entfallen.


Anfahrt mit Bus und Auto

Gästeparkplatz P 2

Von der A44 kommend bitte darauf hinweisen, dass die Ausfahrt Stockum von Gäste-Fans genutzt wird. Ab dort bitte der Beschilderung folgen.
Die Parkplätze können leider nicht kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Parkgebühren belaufen sich auf 5,00 EUR für Autos und 15 EUR für Busse.
Insgesamt stehen 1.500 Parkplätze den Gäste-Fans auf dem Parkplatz P2 zur Verfügung
(siehe bitte Grafik 2 – grüner Bereich-).
Wer auf dem P2 parkt, aber einen Sitzplatz außerhalb des Gastbereichs hat, kann aufgrund der Fantrennung nach dem Spiel nicht denselben Weg zurückgehen und muss einen Umweg laufen.
Fan-Busse werden von der Polizei auf die Messe Multifunktionsfläche neben dem Parkplatz P2 geleitet


Anfahrt mit dem Zug

Düsseldorf ist mit ICE-Zügen gut zu erreichen. Infos und Buchung auf der Website der Bahn oder an jedem Bahnhof. Allerdings ergeben sich aufgrund des Abendspiels wenige Reisemöglichkeiten unmittelbar nach dem Spiel, die ersten Züge fahren in den frühen Morgenstunden.
Bahnreisende Gäste-Fans werden gebeten bis zum Fernbahnhof Flughafen zu reisen. Von dort aus stehen Shuttle Busse bereit, welche die Gäste-Fans direkt zum Gästeblock bringen.
Vom Düsseldorfer Hauptbahnhof erreicht man die ESPRIT arena mit der U78. Gäste-Fans nutzen bitte die Haltestelle Sportpark Nord/Europaplatz.


Weitere Infos für VfB Fans in Düsseldorf

Fan-Utensilien:

Fortuna Düsseldorf: "Grundsätzlich verfolgen wir die Politik, dass eigentlich alle Fan-Utensilien erlaubt sind. Auch führen wir kein sog. St. Pauli oder BVB Modell durch, so dass im Falle des Falles bei einem erneuten Aufeinandertreffen an gleicher Stelle die Situation neu bewertet wird. Blockfahnen wurden in der Vergangenheit allerdings zu oft zum Zünden verwendet, so dass wir diese nicht mehr gestatten."

Es sind bis zu 5 Trommeln (einsehbar, unten offen), bis zu 50 Doppelhalter, 15 Schwenkfahnen, 3 Megaphone und unbegrenzt kleine Fahnen erlaubt.

Verboten sind allerdings:

Konfetti
Pyrotechnik
Blockfahnen
sexistische, diskriminierende und fremdenfeindliche Spruchbänder
Kleidungsstücke der Marke Thor Steinar, Consdaple und Masterrace


Bei Spruchbändern die nicht aus B1 sind, ist es jedoch notwendig, dass diese nach dem Präsentieren, dem Ordnungsdienst übergeben oder in den Innenraum geworfen werden.

Taschen und Rucksäcke werden am Eingang kontrolliert, können aber auch vor dem Eingang an einem Kassenschalter unter Bewachung abgegeben werden. Je nach Inhalt können diese aber auch mit in den Block genommen werden.
Ebenfalls kontrolliert (auf verbotene Gegenstände) werden auch alle Spruchbänder, Banner und Zaunfahnen.

Zaunfahnen

Können im Stehplatzbereich am Zaun, außer an den Fluchttoren, und im Oberrang an der Brüstung angebracht werden. Beim Anbringen am Zaun ist zu beachten, dass der Zaun über dem Mundloch, wegen Sturzgefahr, nicht überstiegen werden darf. Vorsicht, die Zäune sind mit Zacken besetzt, die schon mehrfach zu Schnittwunden geführt haben.


Die Fanbeauftragten Ralph und Christian sind Eure Ansprechpartner in Düsseldorf.

Quelle: vfb.de


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Mummi #704117 11/08/2016 14:21
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Ultras

Impressionen der Karawane Cannstatt 2016

















Quelle: Cannstatter-Kurve.de


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Mummi #704118 11/08/2016 14:25
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2. Liga

Matchfacts Fortuna Düsseldorf - VfB



Im zweiten Saisonspiel trifft das Team von Jos Luhukay am Freitagabend auf Fortuna Düsseldorf. Das Spiel in der ESPRIT Arena beginnt um 20:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Duell mit dem Team von Friedhelm Funkel.


Bilanz aus VfB Sicht
Gesamt: 42 Spiele, 18 Siege, 10 Unentschieden, 14 Niederlagen, 93:69 Tore
Heim: 21 Spiele, 12 Siege, 7 Unentschieden, 2 Niederlagen, 57:21 Tore
Auswärts: 21 Spiele, 6 Siege, 3 Unentschieden, 12 Niederlagen, 36:48 Tore

In der 2. Bundesliga treffen beide Clubs erstmals aufeinander.

Unterstützung
Die Jungs aus Cannstatt werden in Düsseldorf von 3.160 mitreisenden Fans unterstützt.

Anreiseinfo
Informationen zur Anreise bietet die Faninfo.

Letztes Aufeinandertreffen
Das bisher letzte Mal spielten der VfB und Fortuna Düsseldorf am 20. Spieltag der Bundesligasaison 2012/2013 gegeneinander. Düsseldorf gewann damals zu Hause 3:1.

Trainer sind Aufstiegsexperten
Sowohl der Jos Luhukay als auch sein Gegenüber Friedhelm Funkel sind jeweils fünf Mal von der zweiten Liga in die Bundesliga aufgestiegen. Friedhelm Funkel jedes Mal als Cheftrainer, der aktuelle VfB Coach drei Mal als Cheftrainer und zwei Mal als Co-Trainer.

Gute VfB Bilanz gegen Friedhelm Funkel
Friedhelm Funkel gewann als Trainer keines der letzten acht (drei Remis, fünf Niederlagen) und nur eins der letzten 17 Pflichtspiele gegen den VfB (sieben Remis, neun Niederlagen).

Wiedersehen
Ein Wiedersehen gibt es mit den ehemaligen VfB Spielern Jerome Kiesewetter, Arianit Ferati und Karim Haggui. Jerome Kiesewetter spielte von 2012 bis 2016 für die Jungs aus Cannstatt, Arianit Ferati trug von 2011 bis 2016 das Trikot mit dem Brustring und Karim Haggui schnürte die VfB Schuhe von 2013 bis 2015.

Wettervorhersage
Für Freitagabend werden in Düsseldorf laut Wettervorhersage 19 Grad Celsius erwartet. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 10 Prozent

Spielleitung
Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Benjamin Cortus. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Daniel Schlager und Florian Badstübner unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Bastian Börner. Für Benjamin Cortus ist es das erste Spiel mit VfB Beteiligung.

Quelle: vfb.de


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Mummi #704124 11/08/2016 15:31
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2. Liga

Neuzugang Tobias Werner gegen Düsseldorf im Kader

Überraschend steht der ehemalige Augsburger Offensivspieler Tobias Werner im Kader des VfB Stuttgart für das kommende Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Freitagabend. Tainer Luhukay hatte Werners Einsatz nach einem schweren Schicksalsschlag bis zuletzt offengehalten.



Nach der offiziellen Auflistung des Mannschaftskaders des VfB Stuttgart für das Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Freitagabend (20.30 Uhr) sorgt ein Name für Überraschung: Tobias Werner (31) kam erst letzte Woche, für eine Ablöse von knapp einer Million Euro, an den Neckar. Der Ex-Augsburger soll die Mannschaft des VfB als Offensivspieler stärken und die linke offensive Außenbahn bedienen. Mit der Verpflichtung von Werner hat der VfB in Sachen Personalie eine weitere wichtige Baustelle in der Mannschaftsplanung geschlossen. So weit so gut, dachte man sich wohl. Doch es sollte alles anders kommen.

Werners Einsatz am Mittwoch noch fraglich

Tobias Werner ereilte, mit der Totgeburt seines Sohnes, ein schwerer Schicksalsschlag. Der VfB Stuttgart stellte ihn daraufhin mit sofortiger Wirkung frei. „Wir müssen abwarten, wie das Training verläuft. Wir werden erst am Donnerstag entscheiden, ob er mitreist“, sagte VfB-Trainer Jos Luhukay am Mittwoch. Der Flügelflitzer war nach dem Schicksalsschlag vom Training befreit und hatte bei Spiele gegen den FC St. Pauli am Montagabend gefehlt. Nun kehrt er aber in den Kader zurück und steht möglicherweise vor seinem Debüt im Trikot mit dem roten Brustring.

Gegen Fortuna Düsseldorf nicht dabei sein werden Abwehrmann Kevin Großkreuz (anhaltende Oberschenkelprobleme), Timo Baumgartl (Schambeinverletzung) und Anto Grgic (Rückenprobleme).

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704355 13/08/2016 16:59
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Interview VfB-Finanzchef Stefan Heim

„Wir sind kein normaler Zweitligist“

Der VfB-Finanzchef Stefan Heim spricht über die zweite Liga, die Euphorie der Fans und den wirtschaftlichen Spielraum.


Stefan Heim sieht den VfB nicht als den FC Bayern der zweiten Liga.

Der VfB ist abgestiegen, aber im Umfeld herrscht vor dem Spiel an diesem Freitag in Düsseldorf eine Aufbruchstimmung. Stefan Heim sieht den Grund dafür in der schwäbischen Mentalität.

Herr Heim, Ihr Sportvorstand Jan Schindelmeiser sagte am Montag nach dem 2:1 gegen St. Pauli, dass er angesichts der Atmosphäre im ausverkauften Stadion eine Gänsehaut bekommen habe. Wie ist es Ihnen ergangen?
Genauso, das war nach einigen Anlaufschwierigkeiten ein großartiger Fußballabend. Es wurde von der Mannschaft und von den Fans gemeinsam ein Zeichen gesetzt, dass hier in der Region wieder etwas zusammenwachsen kann.

Die Fans wurden zuletzt ja nicht verwöhnt.
Das stimmt, sie haben eine lange Leidenszeit hinter sich. Man konnte sich ja kaum noch an unseren letzten Heimsieg erinnern – es war am 5. März beim 5:1 gegen Hoffenheim.

Trotz dieser Durststrecke hat der VfB 25 000 Dauerkarten verkauft und 1500 Mitglieder dazugewonnen. Haben Sie eine Erklärung?
Rational kann ich das schwer begründen, doch eine positive Eigenschaft von uns Schwaben ist nun mal, dass wir in der Regel treue Seelen sind und in der Not zusammenstehen. Die Leute bekennen sich zum VfB.

Dann könnte man die zweite Liga ja fast als Goldgrube bezeichnen?
Falsch. Durch den Abstieg haben wir nicht einen Schuss vor den Bug bekommen, sondern einen Schuss direkt in den Bug. 40 Prozent unseres Umsatzes sind weggebrochen, er wird von rund 100 Millionen Euro pro Jahr auf 60 Millionen Euro zurückgehen.

Wie setzen sich die fehlenden 40 Millionen Euro zusammen?
22 Millionen Euro fallen alleine beim Fernsehgeld weg – ersatzlos gestrichen. Der Rest verteilt sich auf Vermarktungserlöse und Zuschauereinnahmen. So bringt uns eine wie gegen St. Pauli ausverkaufte Mercedes-Benz-Arena jetzt in der zweiten Liga eine knappe Million Euro in die Kasse, in der Bundesliga gegen die Bayern waren es dagegen gut 1,3 Millionen.

Das heißt: beim VfB ist sparen angesagt?
Unsere Pflicht ist es, den Club stabil zu halten. Wir wollen ihn aber nicht nur konsolidieren, sondern wieder in die Bundesliga bringen. Also müssen wir Geld in die Hand nehmen und in die Mannschaft investieren. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Ziel erreichen. Es ist für niemand gut, wenn wir lange in der zweiten Liga bleiben. Das verbindet alle – die Fans, die Sponsoren, die Spieler, die Vereinsmitarbeiter.

Wie viel Geld für Neuzugänge steht dann in der am 31. August abgeschlossenen Transferperiode noch bereit?
Die genaue Summe will ich nicht nennen, aber wir können die Mannschaft noch verstärken. Wir sind handlungsfähig. Unsere Aufgabe ist es grundsätzlich nicht, Geld auf dem Sparbuch zu horten, sondern unserer sportlichen Führung möglichst viel finanziellen Spielraum zu geben.

An diesem Freitag spielt der VfB bei Fortuna Düsseldorf – auch ein Traditionsverein mit potentem Umfeld, der aber in der Versenkung verschwunden ist. Sehen Sie diese Gefahr auch in Stuttgart?
Ich will die Entwicklung bei Fortuna Düsseldorf nicht aus der Ferne bewerten. Wir wollen bei uns in Stuttgart die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir schnell wieder nach oben kommen. Wir nehmen diese Situation an – und dabei ziehen alle mit. So haben wir unser Kartenkontingent für die Partie in Düsseldorf voll ausgeschöpft. 3160 Fans werden uns begleiten – und für unser nächstes Heimspiel gegen Heidenheim haben wir jetzt auch schon wieder 36 000 Tickets abgesetzt. Dabei ist der Termin ja erst am 9. September.

Hannovers Präsident Martin Kind hat gesagt, dass der Aufstieg für sein Team nicht nur das Ziel ist, sondern auch eine Pflicht. Gilt das auch für den VfB?
Bei einer zweiten Saison in der zweiten Liga müssten wir den Gürtel noch mal deutlich enger schnallen, aber uns würde deshalb nicht die Luft ausgehen. Allerdings würde sich die Situation mit jedem Jahr in der zweiten Liga weiter verschärfen.

Glauben Sie, dass die Fans auch in diesem Fall noch mitziehen würden?
Für uns geht es jetzt darum, mit Optimismus an die Aufgaben heranzugehen. Gegen St. Pauli hat jeder im Stadion gemerkt, dass der Fußball in Stuttgart eine feste Verankerung hat. Eine ähnliche Unterstützung hat es hier ja schon mal gegeben – in der Aufstiegssaison 1976/77. Erste Ansätze gehen auch jetzt in diese Richtung. Und wir nehmen die Herausforderung in der zweiten Liga ohne Wenn und Aber an. Mit Jammerin ist sowieso noch keiner aufgestiegen.

Es gibt Experten, die den VfB als den FC Bayern der zweiten Liga bezeichnen. Sehen Sie das auch so?
Nein! Dass wir mit unserer Geschichte kein normaler Zweitligist sind, ist klar. Aber nur weil wir der VfB sind, wird der Aufstieg kein Selbstläufer.

Um mehr finanziellen Spielraum zu bekommen, wollte der VfB seine Profiabteilung aus dem Gesamtverein ausgliedern. Ist das durch den Abstieg hinfällig geworden oder wurde dieser Plan dadurch nur verschoben?
Was steckt hinter dieser Idee? Wir wollen den Club wettbewerbsfähiger machen. An dieser Notwendigkeit hat sich durch den Abstieg nichts geändert – im Gegenteil.

Haben Sie auch Alternativmodelle zu der bei Teilen der Anhängern kritisch gesehenen Ausgliederung geprüft?
Ja, das haben wir – und wir schließen Alternativen weiter nicht aus. Aber unserer Meinung nach bietet eine Ausgliederung die besten Möglichkeiten. Deshalb wollen wir das vorschlagen – nehmen die Bedenken gleichzeitig aber sehr ernst und versuchen, Antworten zu liefern und Überzeugungsarbeit zu leisten.

Wie sollte die sportliche Bilanz bis zur Mitgliederversammlung am 9. Oktober sein?
Völlig losgelöst davon wollen wir uns schnell oben festsetzen. Dass das nicht einfach wird, zeigt schon die Tatsache, dass es mehrere Vereine gibt, die nach dem Abstieg erhebliche Probleme bekommen haben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704356 13/08/2016 17:03
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Das Gegnerinterview: Fortuna Düsseldorf

"Wir sind Kummer mehr als gewohnt"

Der VfB Stuttgart tritt auswärts bei Fortuna Düsseldorf an. In unserer Serie „Das Gegnerinterview“ sprechen wir mit Journalist Benedikt Walter.


Szene aus dem letzten Aufeinandertreffen der Mannschaften: Cristian Molinaro und Leon Balogun (Fortuna).

Wenn der VfB Stuttgart am Freitagabend (20.30 Uhr, Liveticker) auf Fortuna Düsseldorf trifft, ist dies das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften seit dem 2. Februar 2013. Damals gewannen die Fortunen mit 3:1, das Hinspiel in Stuttgart endete 0:0. Der letzte Sieg des VfB gegen Düsseldorf war im Jahr 1997. Wenn man so will, ist die Fortuna seit 19 Jahren ungeschlagen gegen Stuttgart. Wohlwissend natürlich, dass man quasi nie in der Liga gegeneinander spielte und Düsseldorf zwischenzeitlich bis in die Viertklassigkeit abrutschte.

Jetzt kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der 2. Bundesliga überhaupt. Wir haben im Vorfeld mit Journalist Benedikt Walter gesprochen, der den Verein seit vielen Jahren als Fan und Blogger begleitet.

Herr Walter, an diesem Freitag trifft die Fortuna auf den VfB. Wie ist die Wahrnehmung der Stuttgarter aus der Düsseldorfer Perspektive?

Da möchte ich den VfB-Fans nicht zu nahe treten, aber eine große Rolle spielt Ihr in der Düsseldorfer Wahrnehmung nicht. Dafür ist das letzte Mal, dass wir gemeinsam in einer Liga gespielt haben auch schon zu lange her. Ein anderes Problem: Bei Fortuna ist man aufgrund der stürmischen Vergangenheit schon qua Gewohnheit stets sehr mit sich selbst beschäftigt. Wenn der Gegner nicht Gladbach, Köln, Wuppertal oder Essen heißt, ist er uns meist recht egal. Aber ganz schön soll’s bei Euch sein, haben wir gehört. Wir schauen uns das dann im Dezember mal an.

Wie würden Sie den VfB aus der Ferne charakterisieren?

Als einen Verein mit ganz sympathischen Fans, von dem man nicht weiß, wie er mit einem solchen Hauptsponsor auf dem Trikot am Ende absteigen konnte.

Was erwartet man vom VfB-Neuzugang Ari Ferati?

Vor allem, dass er bald wieder fit wird und spielen kann. Ansonsten ist es schwer, von einem 18-Jährigen bereits jederzeit eine top Leistung zu erwarten. Es wäre toll, wenn man von ihm am Ende der Saison sagen kann, dass er sich positiv entwickelt und Rückschläge weggesteckt hat.

Was hat sich bei Ihrem Club in der Pause getan?

Die beiden wichtigsten Personalien haben sich abseits des Spielfeldes abgespielt. Friedhelm Funkel kam zwar bereits im März nach Düsseldorf – seine Idee von einem Neuanfang bei Fortuna zeichnet sich aber erst jetzt so richtig ab: Der Neusser setzt sehr stark – auch aufgrund fehlenden Kapitals – auf junge Spieler mit Perspektive. Die nach Düsseldorf zu locken, fällt unter anderem in den Aufgabenbereich von Erich Rutemöller. Letzterer bekleidet nun den Posten des Vorstands „Sport“. Dort jemanden zu installieren, der derart viel Erfahrung mitbringt, ist möglicherweise das Cleverste, was der Verein machen konnte. In den letzten Jahren ging gerade von dieser Position viel Unruhe aus.

Mit welcher Zielsetzung geht Fortuna Düsseldorf in die Runde?

Nicht abzusteigen, wäre zu wenig. Zu behaupten, man werde um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mitspielen, käme Realitätsverleumdung gleich. Eine offizielle Marschrichtung gibt es von Trainer- oder Vereinsseite eh nicht. Von daher: sich besser verkaufen, als manche erwarten, wäre wohl die beste Erwartungshaltung für diese Saison.

Welche Erwartungen haben die Fans?

Dass eine Mannschaft auf den Platz geht, die kämpft, auch wenn die Lage hoffnungslos erscheint – das ist sicherlich das, wonach sich viele Fans vor allem nach der zurückliegenden Spielzeit am meisten sehnen. Darüber hinaus: dass Ruhe in den Verein einkehrt.

Was macht den Verein aus?

„Wir sind Fortuna Düsseldorf, wir können alles,“ ist einer der vielen prägenden Sätze über unseren Verein. Tatsächlich bildet diese Zeile das volle Spektrum ab, was man im Fußball (in Düsseldorf) erleben kann. Ab 1999 knapp ein Jahrzehnt im Amateurfußball, davon sogar sagenhafte zwei Jahre in der vierten Liga, Skandalaufstieg am grünen Tisch in die Bundesliga, direkter Wiederabstieg aus eben dieser ersten Liga ohne auch nur einen Tag zuvor auf einem Abstiegsplatz verbracht zu haben... als Fans sind wir Kummer mehr als gewohnt. Von daher kann uns nur wenig schocken. Gleichzeitig ist uns auch recht egal, was andere von uns halten.

Ihre Top 3 am Ende der Runde?

Karlsruhe, Stuttgart, Hannover.

Welche drei müssen runter?

Der TSV 1860 München, die Würzburger Kickers und der FC Erzgebirge Aue.

Ihr Tipp für das Spiel?

Ein 1:0-Heimsieg der besonders schmutzigen und unverdienten Sorte.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704357 13/08/2016 17:06
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VfB-Verteidiger Stephen Sama

Auf den Spuren von Antonio Rüdiger

Bei seinem Profidebüt gegen den FC St. Pauli wechselten sich Licht und Schatten ab. An diesem Freitag wartet auf VfB-Innenverteidiger Stephen Sama im Spiel bei Fortuna Düsseldorf die zweite Bewährungsprobe – gegen einen alten Bekannten aus Stuttgart.


Wachsam: VfB-Innenverteidiger Stephen Sama (re., gegen Jeremy Dudziak/St. Pauli)

Die Mannschaft ist neu für ihn, die große Kulisse ungewohnt. 60 000 euphorische Fans können einen schon nervös machen – vor allem, wenn man Stephen Sama heißt und mit 23 Jahren gerade sein Profidebüt feiert. Vergangenen Montag war es so weit. Da stand Sama bei der Saison-Premiere in der zweiten Liga gegen den FC St. Pauli erstmals in der Innenverteidigung des VfB, und natürlich lief noch nicht alles rund – weder beim VfB noch bei dem gebürtigen Kameruner, der seit 2014 in Stuttgart spielt. Jos Luhukay, der Trainer, hätte also durchaus einiges an seinem Talent zu kritisieren gehabt, was er denn auch tat – allerdings verpackt in wohlfeile Worte. „Stephen hat eine konzentrierte und sehr gute Leistung gezeigt“, sagte der Niederländer nach dem mühsamen 2:1-Erfolg, „ich finde, dass er sehr gut mit den Umständen zurechtgekommen ist. Es war sein erstes Spiel in der ersten Mannschaft und das vor so einer großen Kulisse.“ Im Verlauf der Partie sei Sama „immer selbstbewusster geworden“. Luhukay: „Aus diesem Spiel kann er hoffentlich viel mitnehmen.“ Viel lernen, sollte das heißen. Umsetzen soll er es möglichst schon an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) im Spiel bei Fortuna Düsseldorf. Es ist Samas zweite Bewährungsprobe vor erneut stattlicher Kulisse. Knapp 40 000 Zuschauer werden erwartet.

Gegen St. Pauli hat er schon ansatzweise gezeigt, was in ihm steckt. Hamburgs Offensivkräfte bekam er immer besser in den Griff, richtig auffällig war er aber vor dem gegnerischen Tor. Erst mit einem Treffer, der wegen Abseitsstellung nicht gewertet wurde (40.), später mit einem Kopfball an die Latte (60.). Sama, ein verkappter Angreifer? Das wäre übertrieben, aber sein Offensivdrang hat gute Gründe. „Von seiner Athletik her bringt er alle Voraussetzungen für die zweite Liga mit“, befindet Jos Luhukay. Bei Ecken und Freistößen zieht es den 1,88 Meter großen Abwehrmann nach vorn, wo er seine Statur und seine körperlichen Vorzüge gewinnbringend einzusetzen versucht. Wuchtig kommt er daher, fast draufgängerisch wirkt er, furchtlos ist er sowieso – und erinnert damit fatal an einen Vorgänger: Antonio Rüdiger und er könnten Brüder sein.

Brüder im Geiste sind sie auf jeden Fall, seit beide bei Borussia Dortmund in einer Mannschaft gespielt haben. Von 2007 bis 2009 war das. Dann kam Rüdiger zum VfB, Sama wechselte zum FC Liverpool, wo er fünf Lehrjahre absolvierte, ehe er 2014 ebenfalls nach Stuttgart kam. „In England“, sagt Stephen Sama, „habe ich gelernt, mich richtig professionell zu verhalten.“ Mit 17 bezog er in Liverpool eine eigene Wohnung, gewöhnte sich an die Selbstständigkeit. In Stuttgart schloss sich dann der Kreis, Antonio Rüdiger und Sama waren sich gegenseitig eine Stütze auf dem Weg nach oben, der Rüdiger bis zum AS Rom und in die Nationalmannschaft gebracht hat – und Stephen Sama?

Auf jeden Fall bewegt sich der ehemalige deutsche U-20-Nationalspieler auf den Spuren von Antonio Rüdiger, der sich gegen viele Widerstände durchsetzen musste – wie Sama, der zusammen mit seinen zwei älteren Brüdern bei den Großeltern in Kamerun aufwuchs und im Alter von acht Jahren zu seiner Mutter und seinem Stiefvater nach Bochum zog. „Die Schritte, die Toni gemacht hat, sind sehr groß“, sagt Sama, „natürlich hat man als Spieler den Wunsch, diese Schritte auch zu machen.“ Stück für Stück eben. Als Stammspieler beim VfB II über das Profidebüt gegen St. Pauli bis zur zweiten Bewährungsprobe bei Fortuna Düsseldorf und weit darüber hinaus. Solange die Rückkehr des verletzten Timo Baumgartl nicht absehbar ist, will Stephen Sama seine Chance nutzen und sich in der Innenverteidigung der VfB-Profis festbeißen, danach sieht man weiter. „Ich muss in jedem Spiel und in jedem Training überzeugen und Top-Niveau anbieten“, sagt er.

In Düsseldorf will er an der Seite von Toni Sunjic den nächsten Schritt machen – und trifft dabei auf einen alten Bekannten aus Stuttgart. Mit Jerome Kiesewetter (23) hat der gleichaltrige Sama zwei Jahre beim VfB II gespielt, nun treffen sie als Widersacher aufeinander. Die Düsseldorfer Profis und vor allem ihr Trainer Friedhelm Funkel haben den 2:1-Sieg des VfB gegen St. Pauli vorm Fernseher beobachtet. „Da haben wir uns ein paar Ideen geholt, wie wir das große Problem Stuttgart lösen können“, sagt Kapitän Oliver Fink (34) und meint den blitzschnellen Konter von Fabrice-Jean Picault (25), den Aziz Bouhaddouz (29) volley zur Gästeführung vollendete. „Gegen Stuttgart“, wissen Fink und seine Mitspieler nun, „kann man über die Flügel gut nach vorne spielen.“

Und das Flügelspiel ist eine Sache für Jerome Kiesewetter, der im Sommer vom VfB II nach Düsseldorf gewechselt ist und dort mit Karim Haggui und Arianit Ferati die Fraktion der Ex-Stuttgarter bildet. Zum Saisonstart beim SV Sandhausen (2:2) war Kiesewetter noch Reservist, gegen den VfB soll nun seine Stunde schlagen. „Die Stuttgarter sind noch nicht so eingespielt und waren glücklich, dass sie noch gewonnen haben. Paulis Tor könnte auch unser Rezept sein. Hoffentlich mit mir“, sagt der pfeilschnelle Rechtsaußen. Mit 3,79 Sekunden über 30 Meter ist Kiesewetter der schnellste Düsseldorfer und damit eine echte Herausforderung für jeden Verteidiger, also auch für Stephen Sama, dem der Ex-Kumpel Kiesewetter bereits ein packendes Duell angekündigt hat: „Für mich wäre es toll, wenn ich gleich im ersten Heimspiel gegen meinen Ex-Club mein erstes Tor für Fortuna schießen würde. Am besten sogar zwei.“

Frechheit siegt? Die Antwort darauf muss der VfB geben – und Stephen Sama.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704358 13/08/2016 17:08
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B-Junioren-Bundesliga

Bittere Auftaktniederlage

Die VfB U17-Junioren sind mit einer ärgerlichen 2:3-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC in die neue Saison der B-Junioren-Bundesliga gestartet. Der entscheidende Treffer fiel erst in der letzten Spielminute.

Es waren erst zehn Sekunden gespielt, da zappelte der Ball bereits im Netz der Jungs aus Cannstatt. Vom Anstoß weg stürmte die halbe Karlsruher Mannschaft in die Hälfte des VfB. Den langen Ball konnte schließlich Stephan Mensah zum Führungstreffer für die Badener verwerten. Das Gegentor verunsicherte die Mannschaft von Trainer Nico Willig, die in der Folge zwar deutlich mehr Ballbesitz hatte, sich aber gegen die nun tiefstehenden Karlsruher schwer tat Möglichkeiten herauszuspielen. Der KSC lauerte ausschließlich auf Konter. Einen dieser schnellen Gegenangriffe konnte er in der 15. Minute in den zweiten Treffer der Partie ummünzen. Auch aus einigen guten Freistoßmöglichkeiten konnte der VfB kein Kapital schlagen, sodass es mit einem 0:2 Rückstand in die Pause ging.

Spiel auf ein Tor in Halbzeit zwei

In der Halbzeitansprache versuchte Nico Willig seine Schützlinge noch einmal aufzubauen und erinnerte sie daran, dass auch die Profimannschaft am Montag gegen St. Pauli einen Rückstand in der zweiten Halbzeit noch gedreht hatte. Dies zeigte sofort Wirkung. Die Mannschaft mit dem Brustring kam wie verwandelt aus der Halbzeit, spielte mit viel Druck und hohem Tempo, das die Gäste nicht mehr mitgehen konnten. Fünf Minuten nach der Halbzeit belohnte sich der VfB dann mit dem Anschlusstreffer. Einen gut getretenen Freistoß von Luca Mack köpfte Eric Hottmann zum 1:2 ins Karlsruher Tor.

In der Folge war der VfB das eindeutig bessere Team und erspielte sich Chance um Chance. Zuerst scheiterte Pedro Almeida noch an Niklas Heeger im Karlsruher Tor, in der 67. Minute entschied der Schiedsrichter dann aber auf Handelfmeter für die Schwaben. Diese Chance ließ sich Luca Mack nicht entgehen und belohnte die Stuttgarter Bemühungen mit dem Ausgleichstreffer. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Per Lockl die Möglichkeit, den VfB zum Sieg zu schießen, scheiterte aber am guten Karlsruher Keeper. Dies bestrafte der KSC dann in der letzten Minute. Der Freistoß von Stephan Mensah wurde von der VfB Mauer unhaltbar für Torhüter Kevin Harr ins lange Eck abgefälscht und besiegelte die bittere Niederlage.

Doch schon am nächsten Samstag, 20. August, hat die U17 die Chance, die Niederlage vergessen zu machen und den ersten Saisonsieg einzufahren. Von 13 Uhr an ist das Team von Nico Willig beim SV Sandhausen zu Gast.

Nico Willig: „Es waren heute zwei komplett verschiedene Halbzeiten. Wir haben mit dem Gegentor einen sehr schlechten Auftakt erwischt. Das hätten wir eigentlich gut verteidigen können. Im Anschluss haben uns im letzten Spielfelddrittel die Ideen gefehlt und wir bekommen mit einer unglücklichen Situation das 0:2. Die zweite Halbzeit war wirklich sehr gut und wir haben uns für unser Engagement mit dem Ausgleich belohnt und hatten sogar die Chance zur Führung. So ein Gegentor in letzter Minute ist natürlich bitter. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #704360 13/08/2016 17:10
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Regionalliaga

Erstes Heimspiel

Nach zwei Auswärtsbegegnungen empfängt der VfB II am Samstagnachmittag den VfR Wormatia Worms im GAZi-Stadion zum ersten Heimspiel der Saison. Der Anpfiff erfolgt um 14 Uhr.



Zwei Spiele hat der VfB II in der Regionalliga Südwest absolviert, beide auswärts, beide verloren. Am Samstag, 13. August, steht nun das erste Heimspiel an. Von 14 Uhr an ist der VfR Wormatia Worms zu Gast im GAZi-Stadion.

„Wir haben die beiden Spiele mit der Mannschaft aufgearbeitet. Jetzt gilt es, als Team zusammenzufinden und die Vorgaben umzusetzen. Wir wollen die ersten Punkte“, sagt VfB II Trainer Sebastian Gunkel vor der Heimpremiere. Doch dies wird kein leichtes Unterfangen. „Worms hat eine gute Mannschaft, mit vielen Spielern, die in den Nachwuchsabteilungen von Bundesligisten ausgebildet wurden“, schätzt der VfB II Coach den Gegner stark ein. Bislang hat Wormatia Worms ein Spiel bestritten. Im Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers lag der VfR zunächst mit 0:2 zurück, konnte den Rückstand aber noch aufholen und erkämpfte sich beim 2:2 zumindest einen Punkt. Die vergangene Saison schloss die Mannschaft von Trainer Steven Jones als Neunter der Regionalliga Südwest ab.

Quelle: vfb.de


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Mummi #704361 13/08/2016 17:12
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2. Liga

Niederlage in Düsseldorf

Der VfB kehrt ohne Zähler aus dem Rheinland zurück. Am Freitagabend unterlag die Mannschaft mit dem roten Brustring bei Fortuna Düsseldorf mit 0:1. Das einzige Tor des Spiels fiel kurz nach dem Seitenwechsel durch einen Foulelfmeter. Die Jungs aus Cannstatt hatten über weite Teile der Partie mehr Spielanteile, konnten sich aber vor 37.137 Zuschauer, darunter mehr als 3.000 VfB Fans, nicht gegen defensiv gut organisierte Gastgeber durchsetzen.

Ausgangslage

Der VfB reiste mit dem 2:1 Heimsieg gegen den FC St. Pauli im Rücken zur ersten Auswärtsbegegnung der Saison. Christian Gentner hatte drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit den Siegtreffer erzielt.


Mit einem Tor gar erst in der 89. Minute sicherten sich die Düsseldorfer derweil am zum Saisonauftakt noch einen Zähler beim SV Sandhausen (2:2). Dabei kämpfte sich das Team aus dem Rheinland nach einem 0:2-Rückstand zurück.

Personal

Mit zwei Änderungen in der Startformation ging die Wasenelf in das Duell mit der Fortuna. Alexandru Maxim sowie Boris Tashchy liefen an Stelle von Berkay Özcan sowie Philip Heise von Beginn an auf. Zudem gehörte Tobias Werner erstmals dem VfB Kader an.

Ebenfalls zwei personelle Änderungen nahm Düsseldorfs Cheftrainer Friedhelm Funkel in seiner Startelf vor. Marcel Sobottka ersetzte im zentralen defensiven Mittelfeld Christian Gartner. Darüber hinaus gab der ehemalige VfB Spieler Jerome Kiesewetter sein Pflichtspieldebüt für die Rheinländer. Er spielte auf der rechten Außenbahn im Mittelfeld. Für Jerome Kiesewetter blieb Emmanuel Iyoha zunächst draußen.

Spielverlauf

11. Minute: Nach gutem Beginn des VfB muss das Team mit dem roten Brustring früh einen personellen Rückschlag hinnehmen. Hajime Hosogai muss das Feld mit Problemen am linken Oberschenkel verlassen, Matthias Zimmermann kommt für den Japaner ins Spiel.
15. Minute: Kurz darauf hat haben die Jungs aus Cannstatt die erste Gelegenheit des Spiels. Nach einer Flanke von Emiliano Insua von der linken Seite kommt Jean Zimmer im Strafraum frei zum Kopfball. Sein Aufsetzer springt aber am linken Torpfosten vorbei.
26. Minute: Der VfB spielt gegen defensiv eingestellte Gastgeber an. Eine Lücke in dem gut organisierten Düsseldorfer Defensivverbund zu finden, ist nicht einfach. Und so probiert es Stephen Sama mit einem Distanzschuss. Der Abschluss des Innenverteidigers kommt zwar stramm, aber zu zentral auf das Fortuna-Tor. Der Schlussmann Michael Rensing hält den Ball sicher fest.
29. Minute: Nach knapp einer halben Stunden kommen die Gastgeber erstmals gefährlich vors VfB Tor. Mitch Langerak rettet sein Team nach dem Kopfball von Ihlas Bebou aber vor einem Rückstand.
37. Minute: Und wieder wird es eng für die Mannschaft von Jos Luhukay. Der Düsseldorfer Axel Bellinghausen schlägt den Ball per Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Alexander Madlung an den Pfosten köpft und Marcel Sobottka im Nachschuss an Mitch Langerak scheitert.
45. Minute + 3: Nach drei minütiger Nachspielzeit gehen die beiden Mannschaften torlos in die Pause. Der VfB hat über weite Teile des ersten Spielabschnitts gegen tiefstehende Gastgeber mehr Spielanteile, doch das Team von Jos Luhukay tut sich schwer damit, die Lücke in der Düsseldorfer Defensive zu finden. Auch aus den zahlreichen Standardsituationen können Alexandru Maxim & Co. kein Kapital schlagen. Die Rheinländer hatten dagegen mit ihren Offensivaktionen die gefährlichsten Chancen des ersten Durchgangs.

53. Minute: Die Jungs aus Cannstatt erwischen einen schlechten Start in die zweite Hälfte. Nach einem Zweikampf zwischen Düsseldorfs Oliver Fink und Stephen Sama im VfB Strafraum entscheidet der Schiedsrichter Benjamin Cortus auf Elfmeter. Diesen verwandelt Ihlas Bebou zur Führung der Gastgeber.
61. Minute: Tobias Werner kommt für Stephen Sama ins Spiel und gibt damit sein Debüt im Trikot mit dem roten Brustring.
63. Minute: Und der Außenbahnspieler fügt sich direkt gut ins Spiel ein. Nach seiner Flanke kommt Simon Terodde per Kopf an den Ball, scheitert aber am Fortuna-Schlussmann Michael Rensing.
74. Minute: Die große Chance zum Ausgleich! Simon Terodde trifft nach einer flachen Hereingabe von Emiliano Insua aber nur das Außennetz.
81. Minute: Die Düsseldorfer kontern und kommen durch den eingewechselten Marc Gartner zu einer guten Chance auf ihr zweites Tor. Mitch Langerak lenkt den Kopfball aber gerade noch über die Latte.
84. Minute: Der VfB spielt nach dem Rückstand unentwegt nach vorne, doch ein Tor will nicht fallen. So wird auch Berkay Özcans in letzter Sekunde abgewehrt.
90. Minute + 4: Elfmeter oder nicht? Der Unparteiische Benjamin Cortus sagt nach dem Zweikampf zwischen Alexander Madlung und Simon Terodde im Düsseldorfer Strafraum nein - eine diskussionswürdige Entscheidung.

Fazit

Der VfB rannte lange Zeit auf das gegnerische Tor an, ihm fehlte an diesem Freitag aber letztlich die Durchschlagskraft in der Offensive. Immer wieder blieben die Angriffe der Jungs aus Cannstatt in der dicht gestaffelten Fortuna-Abwehr hängen. Immer wieder hatten die Düsseldorfer ein Bein dazwischen. Auf der Gegenseite rettete Mitch Langerak teils mit guten Reflexen, aber gegen den Strafstoß war auch der Australier machtlos. Pech hatte der VfB dann, als in der Nachspielzeit ein Elfmeterpfiff zu seinen Gunsten ausblieb.

Quelle: vfb.de


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Mummi #704362 13/08/2016 17:14
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2. Liga

Die Stimmen zum Spiel

Die Statements zur Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf



Jos Luhukay: „Ich glaube, dass wir heute ein sehr schwieriges Spiel hatten. Fortuna ist sehr strukturiert und kompakt aufgetreten und hat uns das Leben richtig schwer gemacht. Aber auch wir haben es uns selber schwer gemacht, weil wir viele schnelle Ballverluste hatten und in den ersten 60 Minuten zu sehr in die Breite und weniger in die Tiefe gespielt haben. Nach dem Rückstand hat meine Mannschaft bis zur 94. Minute alles versucht und sich selber leider nicht belohnen können. Ich denke, wenn meine Mannschaft aus der einen oder anderen Möglichkeit ein Tor erzielt, dann hätten wir zumindest einen Punkt mitgenommen. Wir müssen die nächste Aufgabe wieder annehmen und es besser machen.“

Friedhelm Funkel: „Ich möchte meiner Mannschaft ein Lob zollen, weil sie heute genau das umgesetzt hat, was dem VfB weh getan hat. Wir sind sehr kompakt und tief gestanden und haben die Pässe in die Tiefe kaum zugelassen. Bei der einen oder anderen großen Möglichkeit des VfB hatten wir Glück. Wenn der Ball von Simon Terodde reingeht, dann geht das Spiel womöglich unentschieden aus. Auch bei den Elfmeterentscheidungen hatten wir Glück. Beide kann man geben, muss man aber auch nicht geben. Dieses Glück hat die Mannschaft sich heute erarbeitet.“

Mitch Langerak: „Wir sind heute nicht richtig ins Spiel gekommen und waren nicht griffig genug. Es war ein schwieriges Spiel, aus dem wir lernen müssen. Wir werden diesen Dämpfer verarbeiten und es nächste Woche im Pokal besser machen.“

Simon Terodde: „Wir haben uns das heutige Spiel natürlich ganz anders vorgestellt und sind über die Niederlage enttäuscht. Wir haben insgesamt nicht viel zugelassen und hatten unsere Chancen, auch ich, zum Torferfolg zu kommen. Wenn ich den Ball mache, helfe ich der Mannschaft sehr weiter.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #704424 14/08/2016 18:13
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VfB-Fünferkette

Der Anflug von Begeisterung ist wieder verflogen

Der VfB ist ein Meister darin, Spiele vor Ligapausen zu vergeigen und Niederlagen eine Woche länger mit sich herumzuschleppen. So auch jetzt wieder. Unsere Serie „VfB-Fünferkette“ analysiert das Spiel in Kürze.



Der VfB Stuttgart hat bei Fortuna Düsseldorf mit 0:1 verloren. Unsere Serie „VfB-Fünferkette“ analysiert das Spiel in Kürze.

Spielidee: Trainer Jos Luhukay probierte es einen Tick offensiver als beim Saisonauftakt gegen St.Pauli – mit Alexandru Maxim in der Startformation und Borys Tashchy im Angriff. Die Rolle des Ukrainers: Eine Art hängende Spitze, die links wie rechts auf die Flügel auswich, um Räume für Simon Terodde zu schaffen. Der Zweitligatorschützenkönig der letzten Saison hing trotzdem weitgehend in der Luft, zu viele Anspiele gingen an ihm vorbei. So konnte sich der VfB zwar ein spielerisches Übergewicht erarbeiten – wirklich gefährlich wurde er aber nicht.

Spielentscheidend: Besagtes Hemmnis in der Offensive, gepaart mit den üblichen Unzulänglichkeiten vor dem eigenen Tor. Viel zu ließ die Innenverteidigung um Toni Sunjic und Stephen Sama zwar nicht, dafür setzte die Fortuna den VfB immer wieder über die Außenbahnen (Florian Klein und Emiliano Insua) unter Druck. Die beiden Stuttgarter Außenverteidiger interpretierten ihre Rolle sehr offensiv und hinterließen im Rückwärtsgang so manche Lücke. Da im Trikot der Rheinländer aber kein Messi und kein Neymar auflief, wäre es wohl bei einem 0:0 geblieben – wenn nicht Stephen Sama gewesen wäre.

Spielentscheider: Der Innenverteidiger löste seine Aufgabe, wie schon gesagt, recht ordentlich. Sein Einsatz in der 53. Minute fällt jedoch in die Kategorie Lehrgeld. Statt seinen Gegenspieler Oliver Fink im Strafraum nach außen abzudrängen, brachte Sama irgendwie sein Bein an das des Düsseldorfers – quasi eine Einladung für den unsicheren Schiedsrichter Benjamin Cortus, auf den Punkt zu zeigen. Ihlas Bebou traf sicher und wurde so zum Spielentscheider.

Wortspiel: „Unseren Elfmeter muss man sicher nicht geben – genauso wie man kurz vor Schluss auch auf Elfmeter für den VfB entscheiden kann. Insofern haben wir auch Glück gehabt“, stellte Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel fest. Eine freundliche Analyse des Siegers, auf die man im Lager der Roten sicher gerne verzichtet hätte. Fehlte eigentlich nur noch eines: „Der VfB hat eine Top-Mannschaft, ich bin mir sicher, dass sie am Ende weit oben stehen wird“. Ja, ja, Herr Funkel…

Spielplan: Der VfB ist ein Meister darin, Spiele vor Ligapausen zu vergeigen und Niederlagen eine Woche länger mit sich herumzuschleppen. So auch jetzt wieder. Statt sich oben einzunisten (was mit einem Sieg oder wenigstens einem Unentschieden in Düsseldorf möglich gewesen wäre), ist der erste zarte Anflug von Begeisterung gleich mal wieder verflogen. Am kommenden Wochenende macht der Ligabetrieb Pause, im Pokal geht es für den VfB zum Viertligisten FC Homburg. Eine Woche später steht dann das Auswärtsspiel in Sandhausen auf dem Programm. Spätestens dann wird der Liga-Krösus wissen, wie sich zweite Liga anfühlt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704425 14/08/2016 18:17
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2. Liga

Der Gesprächsbedarf ist groß

Die VfB-Spieler sind enttäuscht von der 0:1-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf, suchen die Schuld jedoch nicht beim Schiedsrichter.



Gleich nach dem Schlusspfiff gab es Gesprächsbedarf. Viel Gesprächsbedarf. Der Kapitän Christian Gentner eilte zum Schiedsrichter, um ihm seine Sicht der Dinge darzulegen. Auch der Torhüter Mitch Langerak stürmte auf Benjamin Cortus zu, fuchtelte immer wieder mit den Armen, schüttelte den Kopf und redete unentwegt auf den Unparteiischen ein. Dessen Pfeife war in der Nachspielzeit nach einer Aktion des Düsseldorfers Alexander Madlung gegen Simon Terodde stumm geblieben. Elfmeterverdächtig war das, doch es blieb beim 0:1 und der VfB Stuttgart fühlte sich benachteiligt.
Allerdings wollte der Trainer der Szene nicht zu viel Gewicht beimessen. „Natürlich hätte man das pfeifen können, aber wir hatten schon vorher einige Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben“, sagte Jos Luhukay. Und auch die Spieler hatten sich nach einer Viertelstunde der inneren Einkehr wieder beruhigt. So lange hatte der neue Coach sein Team nach der Niederlage in der Kabine um sich versammelt. Denn auch da gab es einiges zu bereden.

Kampf von Anfang bis zum Ende

„Das war keine Frage der Qualität, sondern ein komisches Spiel“, sagte Langerak. Kampf von Anfang bis zum Ende sei angesagt gewesen. „Ich hoffe aber, dass diese Niederlage nur eine kleine Delle verursacht“, meinte der Torhüter. Einen Grund für die erste Saisonpleite nannte Terodde: „Wir brauchen die Schuld nicht beim Schiedsrichter zu suchen. Wir sind über weite Strecken des Spiels kopflos angerannt.“ Einen weiteren der Linksverteidiger Emiliano Insua: „Vieles in unseren Offensivaktionen ging noch zu langsam. Aber die Mannschaft ist neu formiert und wir müssen uns noch finden.“

Wie schnell das alles passiert, hängt auch von möglichen Neuverpflichtungen ab. „Klar ist, dass wir dem Team Substanz zuführen wollen. Das haben wir immer gesagt, das werden wir auch tun“, sagte der Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Bis Ende des Monats hat er noch Zeit dazu.

Als „glücklichen Sieg“ stufte Friedhelm Funkel den Erfolg der Fortuna gegen den Favoriten ein. „Vor allem wenn man sich die Aktion von Stephen Sama gegen Oliver Fink vor Augen führt, die zu unserem Elfmeter geführt hat“, sagte der Coach. Da hätten sich die Düsseldorfer nicht beschweren dürfen, wenn Cortus auch auf Strafstoß für die Stuttgarter entschieden hätte. „Da war kein großer Unterschied“, sagte Funkel.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704426 14/08/2016 18:19
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2. Liga

Hajime Hosogai fällt aus

Der Japaner zieht sich am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Düsseldorf einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu.



Es war der erste Rückschlag für den VfB am Freitagabend im Duell mit Fortuna Düsseldorf: Hajime Hosogai fasste sich bereits nach zehn Minuten an den linken Oberschenkel und ließ sich mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden sinken. Bei der anschließenden Behandlungsphase wurde schnell deutlich, dass die Partie für den Mittelfeldspieler frühzeitig beendet ist. Für ihn kam Matthias Zimmermann ins Spiel.

Während seine Mannschaftskollegen nach der 0:1-Niederlage bei den Rheinländern ins Mannschaftshotel zurückkehrten, am Samstagmorgen die Rückreise nach Stuttgart antraten und am Mittag auf dem VfB Clubgelände noch ausliefen, wurde der Japaner bereits am Freitagabend nach Bad Cannstatt zurückgebracht. Er unterzog sich am frühen Samstagmorgen einer Kernspintomographie, bei der ein Muskelfaserriss an der Vorderseite des linken Oberschenkels diagnostiziert wurde. Hajime Hosogai wird dem VfB damit für voraussichtlich drei Wochen fehlen.

Seine Mitspieler werden derweil nach einem trainingsfreien Sonntag am Montag von 14:30 Uhr an die Vorbereitung auf die DFB-Pokal-Begegnung beim FC 08 Homburg aufnehmen. Das Duell mit dem Regionalligisten, der auch Ligakonkurrent des VfB II ist, steigt am Samstag von 18:30 Uhr an im Homburger Waldstadion.

Quelle: vfb.de


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Mummi #704427 14/08/2016 18:23
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VfB-Stuttgart-Taktiktafel

Die Taktikanalyse des VfB-Spiels gegen Düsseldorf

Im zweiten Spiel unter Jos Luhukay zeigt der VfB taktische Fortschritte, entwickelt aber noch zu wenig Effektivität in seinem Spiel. Eine defensiv eher durchschnittliche Leistung reicht indes nicht, um ohne Gegentor zu bleiben.



Der VfB Stuttgart verliert mit 0:1 in Düsseldorf. Das hatte seine Gründe, die Blogger Jonas Bischofberger in seiner Taktikanalyse darlegt.


Der VfB beißt sich auf dem Flügel fest
beide Teams mit ähnlicher Strategie, aber unterschiedlicher Umsetzung
Stuttgarter Passivität sorgt für wenig Ballgewinne
Düsseldorf zieht sich nach der Führung weit zurück

Nach dem wenig kreativen Spielaufbau gegen den FC St. Pauli realisierte Luhukay gegen die Fortuna erste Maßnahmen, um diesen zu verbessern. So bekam Emiliano Insúa deutlich mehr Freiheiten als zuletzt und durfte im Ballbesitzspiel weiter aufrücken als sein Pendant Florian Klein. Dadurch entstanden gelegentlich Dreierketten mit Klein, Sunjic und Sama als Aufbauspieler. Häufig ließ sich Alexandru Maxim anschließend in das Loch hinter Insúa fallen und kurbelte von dort aus das Spiel an. Dieses Zurückfallen von Maxim konnte Düsseldorf aber ganz gut auffangen, indem der rechte Achter Fink auf den Rumänen herausschob. Bewegte sich Maxim weiter vorne, wurde er oft eng von Adam Bodzek gedeckt, der ihn immer wieder vom Zentrum isolierte. Dadurch wurde das Spiel des VfB weit auf die Flügel geleitet und konzentrierte sich immer mehr auf die linke Seite, wo Insúa, Maxim und Tashchy versuchten, untereinander zu kombinieren und sich gegenseitig Raum zu öffnen. Insgesamt wirkten diese Mechanismen durchaus gut abgestimmt.

Ein großes Problem war allerdings, dass der VfB diese Abläufe selten für tororientierte Angriffe nutzte. So wurde man immer wieder auf dem Flügel festgedrückt und musste unter Druck und von weit außen Flanken schlagen, die wegen der langen Flugdauer und der geringen Dynamik im Strafraum nur vereinzelt Gefahr ausstrahlten. Da die zentralen Mittelfeldspieler der Fortuna die Läufe von Maxim und Gentner nach außen eng verfolgten, öffnete sich folglich Raum im Zentrum, den man eigentlich hätte nutzen können. Hier ließ der VfB ordentlich Potential liegen.

Hohe Außenverteidiger bei Düsseldorf

Die Mannschaft von Friedhelm Funkel verfolgte einen ähnlichen Ansatz wie der VfB. Auch sie konzentrierten sich auf Flügelüberladungen und versuchten viel über einstudierte Abläufe. Ihre taktischen Mittel waren jedoch andere: Die Außenverteidiger Schmitz und Schauerte rückten deutlich weiter auf als ihre Stuttgarter Pendants. Dafür positionierten sich die Achter etwas tiefer und ließen sich zurückfallen, um Gentner und Zimmermann aus ihrer Position zu ziehen. Die Stuttgarter Sechser verfolgten Fink und Sobottka zwar kurzzeitig, aber kehrten auch rechtzeitig wieder auf ihre Position zurück, wenn sich ihr Gegenspieler zu weit zurückfallen ließ.

Die Fortuna versuchte diese kurzzeitig geöffneten Räume vor allem über stringente Flügelangriffe und lange Bälle auszuspielen. Mit einem Außenverteidiger, einem offensiven Flügelspieler sowie gelegentlich dem ausweichenden Bebou oder einem Achter stellten sie Überladungen auf den Seiten her und konnten gegen das etwas unkompakte 4-4-2 des VfB aufrücken. Insgesamt agierte der VfB in vielen Szenen zu passiv und konnte zu selten Zugriff auf das Aufbauspiel der Düsseldorfer entwickeln. Deshalb erzielte der VfB auch praktisch keine Ballgewinne und bekam keine Umschaltmöglichkeiten. Die Räume hinter den gegnerischen Außenverteidigern blieben damit nahezu völlig ungenutzt.

Die zweite Hälfte begann für den VfB eigentlich vielversprechend. Ausgehend von überraschenden Aufrückbewegungen von Zimmermann schienen die Angriffe zielstrebiger und torgefährlicher zu werden. Seine im Vergleich zu Gentner ausgewogeneren Läufe sorgten für mehr Verbindung im offensiven Mittelfeld. Nach dem Elfmetertor änderte sich jedoch der Charakter des Spiels. Die Fortuna zog sich nun extrem weit zurück – aus dem 4-1-4-1 wurde immer mehr ein defensives 4-5-1.

Der VfB hatte nun kaum mehr Probleme, den Ball um die einsame Spitze Bebou herum laufen zu lassen und kontrollierte das Spiel über weite Strecken der zweiten Halbzeit. Aus 55 Prozent Ballbesitz in Halbzeit eins wurden nach der Pause ganze 67 Prozent. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wechselte Luhukay frühzeitig Stephen Sama aus und brachte Tobias Werner für den linken Flügel. Samas Defensivstärke wurde praktisch nicht mehr benötigt und mit Zimmermann übernahm ein spielerisch etwas stärkerer Spieler seine Position in der Viererkette. Währenddessen orientierte sich Tashchy neben Terodde in die Spitze.

Zwischen Mittelfeld und Abwehr der Düsseldorfer ging im Laufe der zweiten Hälfte immer mehr Raum auf. Dadurch wurde der VfB nicht mehr frühzeitig auf die Seite gedrängt und konnte häufiger und direkter durch das Zentrum angreifen. Die zentralen Mittelfeldspieler der Fortuna blieben allerdings vergleichsweise aktiv und machten immer wieder Druck, wenn der VfB in isolierte Situationen geriet. Dadurch blieben die wertvollen Räume im Zentrum schwer zugänglich. Viele Stuttgarter Abschlüsse unter Druck und nach Halbfeldflanken waren die Folge. Mit etwas Glück hätte das für den Ausgleich gereicht, aber Selbiges war dem VfB an diesem Abend verwehrt.

Fazit

Trotz der Niederlage zeigt der VfB eine klare Steigerung zu seiner Auftaktpartie. Die Rochaden auf den Flügeln wirkten deutlich flüssiger und der Spielaufbau konnte durch die offensivere Rolle von Insúa belebt werden. Dennoch ist die Durchschlagskraft noch nicht da, daran muss natürlich gearbeitet werden. Das Spielglück, das dem VfB zum Saisonauftakt einen Sieg bescherte, fehlte dieses Mal, um gegen solide, aber keinesfalls herausragende Düsseldorfer noch einmal zurückzukommen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704428 14/08/2016 18:25
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A-Junioren-Bundesliga

Torloses Remis zum Saisonstart

Die U19 des VfB war im ersten Spiel der Saison auswärts beim FC Ingolstadt das spielbestimmende Team, brachte den Ball aber nicht im Tor unter und kam so nicht über ein 0:0 hinaus. Am Ende verdankte es die Mannschaft dem Torhüter Jerome Weisheit, dass es nicht noch zu einer späten Niederlage kam.

Die erste Hälfte war zu großen Teilen arm an Tormöglichkeiten. Ingolstadt lief mit zwei Stürmern auf und zog sein Spiel hauptsächlich mit langen Bällen auf, die die VfB Verteidigung gut im Griff hatte. Nach elf Minuten prüfte Azad Toptik zum ersten Mal den Ingolstädter Keeper, der seinen Schuss aus 25 Metern aber sicher parierte. Sieben Minuten später dann die größte Chance der ersten Halbzeit. Eine abgefälschte VfB Flanke landete vor den Füßen des freistehenden Jonas Preuß, dem der Ball aber über den Schlappen rutschte und somit vorbei flog. Bei den Gastgebern ging aus dem Spiel heraus relativ wenig, dafür waren sie des Öfteren über Standards gefährlich, brachen den Ball aber nicht im Tor unter. So ging es ohne Tore in die Kabine.

Esmel belebt das Spiel

Die zweite Halbzeit begann erst einmal wie die erste aufgehört hatte. Die Jungs aus Cannstatt hatten mehr Ballbesitz und die Gastgeber lauerten hauptsächlich auf Konter. In der 57. Minute brachte Trainer Kai Oswald dann Dylan Esmel, der das Spiel der Schwaben belebte. In der 68. Minute bekam der Joker nach einem schönen Pass von Jonas Preuß die Chance zur Führung. Sein Schuss wurde aber in letzter Sekunde abgeblockt. Zehn Minuten später zog Esmel dann erneut energisch von rechts in den Strafraum und schließt ab. Doch Ingolstadts Torhüter Simon Kunze verhindert mit einer herausragenden Parade das Gegentor.

Hektische Schlussphase

In den letzten fünf Minuten wurde das Spiel dann noch einmal richtig dramatisch, weil Ingolstadt auf einmal zwei große Chancen herausspielte, das Spiel für sich zu entscheiden. Zuerst klärte VfB Torhüter Jerome Weisheit einen Kopfball nach gut getretener Ecke mit einer Glanzparade. In der Nachspielzeit kam dann erneut ein Spieler der Schanzer frei zum Abschluss und scheiterte erneut am herausragenden schwäbischen Keeper, der so den verdienten Punkt für die Mannschaft mit dem Brustring festhielt.

Schon am nächsten Mittwoch, den 17. August bietet sich der U19 die nächste Möglichkeit, den ersten Saisonsieg einzufahren. Im Baden-Württembergischen Derby trifft die Mannschaft von Kai Oswald zu Hause von 18 Uhr an auf den Karlsruher SC.

Kai Oswald: „In der ersten Halbzeit waren wir klar besser und müssen mindestens mit einem Tor in Führung gehen. Da haben wir es leider versäumt, unsere Gelegenheiten zu nutzen. In der zweiten Hälfte hat man gemerkt, dass die Routine noch fehlt und die Mannschaft noch nicht zu 100 % eingespielt ist. In der letzten Viertelstunde haben wir zu viele Standards zugelassen, was Ingolstadt sehr entgegen kam. Da rettet uns Jerome Weisheit zum Glück noch den einen Punkt. Alles in allem kann man aber auf die heutige Leistung aufbauen.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #704430 14/08/2016 18:26
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Regionalliga

Erster Punkt

Bereits eine halbe Stunde war im GAZi-Stadion vorüber, ehe es vor einem der beiden Tore gefährlich wurde. Nach einem Ballgewinn lief Marvin Wanitzek auf den Strafraum zu, passte im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Benedict dos Santos, doch dessen Schuss ging um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Dies war der Startschuss für eine starke Viertelstunde des VfB II. Nach einem Freistoß von Daniele Gabriele verpasste Jan Ferdinand den Ball um Haaresbreite (36. Minute). In Minute 42 strich ein Schuss von Mannschaftskapitän Tobias Rathgeb aus 25 Metern knapp über die Querlatte. Fast mit dem Halbzeitpfiff erlief Daniele Gabriele einen zu kurzen Rückpass und steuerte auf Steve Kroll im Wormser Tor zu, brachte den Ball aber nicht am Keeper vorbei. Damit gingen beide Mannschaften mit dem Spielstand von 0:0 in die Halbzeitpause.

Zwei Treffer im zweiten Durchgang

Acht Minuten waren im zweiten Durchgang vorüber, da zeigten sich die Gäste aus Worms erstmals gefährlich im Strafraum des VfB II. Allerdings ging der Schuss aus halbrechter Position von Jan-Lucas Dorow knapp am Pfosten vorbei. Nach gut einer Stunde landete ein Freistoß von Daniele Gabriele am zweiten Pfosten, doch Max Besuschkow verfehlte mit seinem Kopfball das Tor knapp. In der 63. Minute jubelten plötzlich die Gäste. Nach einem langen Ball waren sich Tobias Feisthammel und Torhüter Niklas Bolten nicht einig und so konnte Florian Treske zum 0:1 einschieben. Die Mannschaft von Sebastian Gunkel erhöhte den Druck noch mehr, tat sich gegen extrem tief stehende Wormser aber sehr schwer. Nach einem Eckball stieg Stjepan Radeljic am höchsten, sein Kopfball klatschte aber an die Querlatte (77.).

Kurz darauf dann doch der verdiente Ausgleich. Marvin Wanitzek zirkelte einen Freistoß direkt aufs Tor und der Ball wurde vom in der Mauer stehenden Stjepan Radeljic so abgefälscht, dass Worms Torhüter Steve Kroll keine Abwehrchance hatte. Fast im Gegenzug die erneute Führung der Gäste, doch der Schuss von Sandro Loechelt landete am Lattenkreuz. Der VfB II drängte in den verbleibenden Minuten auf den Siegtreffer, hatte allerdings im Abschluss kein Glück oder ein Abwehrbein der Wormser war dazwischen. Somit blieb es beim Unentschieden. VfB II Trainer Sebastian Gunkel war nach Spielende zufrieden, „vor allem mit der gezeigten Leistung. Dies war nach zwei Niederlagen ein Schritt nach vorne. Es war wichtig, dass die Mannschaft merkt, was in der Regionalliga gefordert ist.“

Quelle: vfb.de


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Mummi #704431 14/08/2016 18:31
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2. Liga

Das Potenzial des VfB reicht nicht aus

Beim 0:1 in Düsseldorf wird auch in den kühnsten Optmisten klar, dass in allen Mannschaftsteilen noch Verstärkungen her müssen. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf dem Transfermarkt, wo auch der Name Serge Gnabry gehandelt wird.


Stephen Sama (li.) hat in der zweiten Liga noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen.

Wie man einen Fußball-Zweitligisten mit Aufstiegsambitionen durch Last-Minute-Aktionen auf dem Transfermarkt gekonnt verstärkt, das hat Jan Schindelmeiser schon einmal vorgemacht. Ein Blick in den Sommer 2007 reicht da vollkommen aus: Damals war der VfB-Sportvorstand noch für die TSG Hoffenheim am Ball – und schnürte für den Emporkömmling aus dem Kraichgau nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden zum Saisonstart in Liga zwei noch Ende August ein Transferpaket, das sich gewaschen hatte.

Für 16 Millionen Euro holte der blonde Göttinger seiner Zeit das Quartett Carlos Eduardo (für sieben Millionen von Gremio Porto Alegre), Chinedu Obasi (für fünf Millionen vom FK Lyn Oslo), Demba Ba (für drei Millionen von Excelsior Muscron aus Belgien) sowie den späteren Kapitän der brasilianischen Seleção, Luiz Gustavo (für eine Million Leihgebühr von Corinthians São Paulo). Vor allem diese Vier schossen Hoffenheim – assistiert vom Altmeister Francisco Copado – kurz darauf in Liga eins.

Schindelmeiser ist in den nächsten Wochen viel auf Reisen

Am Freitagabend nach dem bitteren 0:1 in Düsseldorf, der ersten Zweitliga-Niederlage des VfB nach 39 Jahren, verharrte Jan Schindelmeiser nur kurz in den Katakomben der Esprit-Arena. „Wir haben immer gesagt, dass wir noch etwas machen. Das werden wir jetzt tun“, sagte der 52-Jährige noch, ehe es von der Presseabteilung des Clubs hieß, man werde ihren Manager in den nächsten zwei Wochen eher selten auf der eigenen Geschäftsstelle antreffen.

Schließlich hatte die Partie bei der Fortuna selbst den kühnsten Optimisten vor Auge geführt, dass die aktuelle Qualität des VfB-Kaders einfach nicht ausreicht, um das Saisonziel Wiederaufstieg zu erreichen. Mindestens drei Spieler müssen noch her. Denn bis zum „FC Bayern München der zweiten Liga“, den viele Experten in dem vermeintlichen Aufstiegs-Topfavoriten VfB Stuttgart bereits gesehen hatten, fehlt noch einiges. Dies gilt, selbst wenn man die Verletzten Daniel Ginczek, Timo Baumgartl, Kevin Großkreutz und den am Freitag nach elf Minuten mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel vom Platz humpelnden Hajime Hosogai (drei Wochen Pause) mitzählt.

„Was ich auf dem Platz sehe, das sage ich intern – das ist nichts für die Öffentlichkeit“, erklärte der Kapitän Christian Gentner, der wie die meisten seiner Kollegen nach dem Gastspiel am Rhein aber gar nicht abstreiten wollte, dass es in der VfB-Elf in allen drei Mannschaftsteilen an individueller Qualität fehlt. „Mach‘s noch einmal, Jan!“ – so wie 2007, das ist daher der Auftrag, mit dem der Sportchef Schindelmeiser nun den internationalen Fußballmarkt durchkämmt. Zahlreiche Kontakte seien geknüpft – mehr wird nicht verraten.

Dabei sind die finanziellen Grundvoraussetzungen grundlegend andere als 2007, denn die Summe von 16 Millionen Euro allein für die Transfers aus der Schatulle des Multimilliardärs Dietmar Hopp steht diesmal nicht zur Verfügung. Nun vertritt Schindelmeiser einen Absteiger, der auf 40 Prozent seines gewohnten Jahresumsatzes verzichten muss. Und den der Schuh auf sportlichem Terrain in Abwehr, Mittelfeld und Sturm gleichermaßen drückt.

Probleme gibt es in sämtlichen Mannschaftsteilen

Da spielte in Düsseldorf zum Beispiel eine Defensive, für welche die Bezeichnung Viererkette ein viel zu handfester Begriff ist, da er eine Geschlossenheit und Sicherheit vorgaukelt, die es beim VfB nicht gibt. Während es etwa dem Innenverteidiger Toni Sunjic an Tempo, Übersicht und Spielverständnis mangelte – letzteres zeigte sich vor allem im Spielaufbau – deutete der junge Stephen Sama immerhin sein Talent an. Sein Zweikampfverhalten gegen Oliver Fink, das zum umstrittenen Elfmetertor durch Ilhas Bedou (53.) führte, zeigt aber auch seine Unerfahrenheit. Wie bei Sama stellt sich aber auch bei Matthias Zimmermann auf der Sechser-Position oder beim auf dem linken Offensivflügel fast schon hilflosen Borys Tashchy die grundsätzliche Frage: Reicht ihr Können aus, um am Ende Ligaspitze zu sein?

Mut machte derweil die kurze VfB-Premiere des eingewechselten Tobias Werner, weil dieser dank seiner Dynamik auch in Eins-zu-Eins-Situationen aufzutrumpfen weiß. Die Verpflichtung des ehemaligen Augsburgers deutet überdies an, wohin die Reise auf dem Transfermarkt geht. Spieler, die für die nächsten ein, zwei Jahre weiterhelfen, sind gefragt. Auch der Olympiafahrer und ehemalige VfB-Jugendspieler Serge Gnabry (FC Arsenal) wird mit dem VfB in Verbindung gebracht. Und vielleicht zaubert Schindelmeiser wie 2007 noch ein, zwei südamerikanische Wunderknaben aus dem Hut. Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704634 16/08/2016 21:14
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Intern

Wolfgang Dietrich stellt sich zur Wahl

Der Aufsichtsrat nominiert den Kandidaten für die Wahl des Präsidenten.



Der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart hat die Vereinsmitglieder darüber informiert, dass Wolfgang Dietrich einstimmig als Kandidat für die Wahl des Vereinspräsidenten nominiert wurde. Nach dem Rücktritt von Bernd Wahler hat der Aufsichtsrat zu Beginn der intensiven Suche nach einem geeigneten Nachfolger ein Anforderungsprofil erstellt, dem der zukünftige Präsident gerecht werden muss. Dazu gehören unter anderem:

umfassende Kenntnisse im Bereich Profifußball
eine gute Vernetzung innerhalb des Fußballs
nachgewiesene Wirtschaftskompetenz
Erfahrung in gehobenen Führungspositionen
das klare Bekenntnis zum VfB


Wolfgang Dietrich erfüllt nach Überzeugung des Aufsichtsrats all diese Anforderungen. Er ist erfolgreicher Unternehmer, der in seiner beruflichen Karriere mehrere mittelständische Unternehmen mit Schwerpunkt in der Software Branche gegründet, geführt und erfolgreich am Markt etabliert hat. Darüber hinaus hat er sich seit 2004 in der Vermarktung bei deutschen Profivereinen engagiert. Dabei hat er sich ein ausgezeichnetes Netzwerk in diesem Umfeld aufgebaut. Vor allem aber ist er eng mit der Region verbunden, seit Kindestagen leidenschaftlicher Fan und seit 42 Jahren VfB Mitglied. Dabei stand er dem Verein schon häufig mit Rat und Tat zur Seite.

Teilen der Öffentlichkeit ist Wolfgang Dietrich auch als ehemaliger Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm bekannt. Diese Funktion hat er von September 2010 bis Februar 2015 ausgeübt. Dem Aufsichtsrat des VfB ist bewusst, dass das Thema S21 auch polarisiert hat. Wolfgang Dietrich hat seine Aufgabe dort mit viel Leidenschaft erfüllt. Genau mit den Eigenschaften, wie der Aufsichtsrat sie auch für den VfB erwartet: Wolfgang Dietrich kommuniziert klar, geradlinig und mit offenem Visier. Zudem belegen diese Tätigkeit und sein beruflicher Werdegang nach Meinung des Aufsichtsrats, dass Wolfgang Dietrich mit komplexen Organisationen und kritischen Situationen bestens umgehen kann. Mit seinem damaligen Unternehmen, der Quattrex AG, aus deren operativen Geschäft er sich bereits im Oktober 2010 zurückgezogen hat und deren Aufsichtsratsvorsitz er im Frühjahr dieses Jahres niedergelegt hat, war Wolfgang Dietrich bereits erfolgreich im Fußball tätig.

Sollten die Mehrheit der VfB Mitglieder bei der Mitgliederversammlung am 9. Oktober für Wolfgang Dietrich stimmen, dann bekommt der VfB nach Überzeugung des Aufsichtsrates einen kompetenten Präsidenten, der als Kandidat ebenfalls großen Wert darauf gelegt hat, das Amt ehrenamtlich auszuüben. Sprich: als voll handlungsfähiges Vorstandsmitglied, mit hohem zeitlichen Engagement – aber ohne das sonst übliche Entgelt. Die ehrenamtliche Funktion des Präsidenten ist nach Ansicht des Aufsichtsrats in der aktuellen Situation die derzeit beste Lösung für den Verein. Sie garantiert einen unabhängigen Präsidenten, der Entscheidungen frei von Eigeninteressen treffen kann.

Auf Basis der Vereinssatzung hätten auch zwei Kandidaten zur Wahl gestellt werden können. Der Aufsichtsrat hat sich mit zahlreichen möglichen Kandidaten auseinandergesetzt und mit Wolfgang Dietrich den aus Sicht des Aufsichtsrates optimalen Kandidaten gefunden - andere Personen schieden zum Beispiel deshalb aus, weil bei ihnen keine Bereitschaft für eine ehrenamtliche Tätigkeit vorlag, ihrem Profil die Erfahrung im Profifußball oder die notwendige wirtschaftliche Erfahrung fehlte, ohne die es in der aktuellen Situation schwer möglich ist, einen Verein in der Größenordnung des VfB Stuttgart erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Quelle: vfb.de


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Mummi #704636 16/08/2016 21:18
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Präsident beim VfB Stuttgart

VfB schlägt Kandidaten offiziell vor

Der VfB Stuttgart hat Nägel mit Köpfen gemacht und seinen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 9. Oktober den Mitgliedern offiziell vorgeschlagen. Die Mitglieder haben von der Nominierung per Newsletter erfahren.


Wolfgang Dietrich soll neuer VfB-Präsident werden.

Bereits Ende Juli berichtete unsere Zeitung, dass der ehemalige S21-Sprecher Wolfgang Dietrich (67) beim VfB Stuttgart Präsident werden soll – ehrenamtlich und vorbehaltlich einer Wahl, die bei der Mitgliederversammlung am 9. Oktober stattfinden soll.

VfB informiert seine Mitglieder

Der VfB Stuttgart ist nun an diesem Montag auf seine Mitglieder zugegangen und hat ihnen einen „dunkelroten Steilpass“ per Newsletter zukommen lassen. Darin wird Wolfgang Dietrich als Kandidat für die Präsidentschaft vorgestellt, der „alle Anforderungen“ erfüllt. Jene wurden vom Aufsichtsrat definiert und umfassen „Kenntnisse im Bereich Profifußball, eine gute Vernetzung innerhalb des Fußballs, nachgewiesene Wirtschaftskompetenz, Erfahrung in gehobenen Führungspositionen und das klare Bekenntnis zum VfB“.

Optimaler Kandidat

Man habe sich mit „zahlreichen Kandidaten auseinandergesetzt“ und habe mit Dietrich einen „optimalen Kandidaten“ gefunden. Der Verein hofft nun, dass sich die Mitglieder bis zur Mitgliederversammlung ein „umfassendes Bild“ von Dietrich machen können. Wie dies geschehen soll, geht nicht aus der Mitteilung hervor. Es liegt jedoch nahe, dass sich Dietrich den Fans bei den bis zum 9. Oktober anstehenden Regionalversammlungen der Fanclubs den Mitgliedern präsentiert.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704637 16/08/2016 21:21
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2. Liga

Neue Hoffnung bei Kevin Großkreutz

Der VfB Stuttgart bereitet sich nach einem durchwachsenen Start in der 2. Bundesliga auf die ersten Runde im DFB-Pokal vor. Ein Weltmeister ist wieder am Ball.



Kevin Großkreutz ist in den sozialen Netzwerken zuletzt nicht gerade mit Zurückhaltung aufgefallen. An diesem Montag nun war es erstaunlich still um den einzigen amtierenden Fußball-Weltmeister im Team des Zweitligisten VfB Stuttgart.
Dabei hatte der ehemalige Dortmunder nach einigen Verletzungsepisoden mal wieder mit dem Team trainiert und war sogar über längere Zeit am Ball.

Gibt es also Hoffnung, dass Großkreutz am Samstag (18 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals beim FC 08 Homburg für den VfB auflaufen kann? Noch geben sich der Verein und Großkreutz zurückhaltend. Zu oft hatte es in der Vergangenheit schließlich Rückschläge gegeben. Mut macht der Auftritt am Montag jedoch allemal.

Dagegen muss Anto Grgric wegen seiner Rückenprobleme weiter kürzertreten. Und auch Timo Baumgartl kann noch nicht mit dem Team trainieren.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mummi #704638 16/08/2016 21:23
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DFB-Pokal

Kopfarbeit

Die Liga macht Pause, das erste Pokalduell der Saison steht für den VfB auf dem Programm. An diesem Samstag gastieren die Jungs aus Cannstatt von 18:30 Uhr an beim Regionalligisten FC 08 Homburg. Auf dieses Duell bereiten sich Christian Gentner und Co. seit Montag vor. „Vom Kopf her müssen wir uns im Vergleich zur Liga umstellen. Im Pokal treffen wir auf einen Underdog, der uns kämpferisch sicherlich alles abverlangen wird“, sagte der VfB Co-Trainer Olaf Janßen im Interview mit VfB TV am Dienstagvormittag und fügte hinzu: „Es wird eine ganze Menge auf unsere Einstellung ankommen. Uns muss bewusst sein, dass uns nichts geschenkt wird. Ohne Kampf wird es nicht gehen.“ Kämpferisch ging es auch bei so manchem Zweikampf während des Vormittagstrainings am Dienstag zu, während die Profis am Nachmittag eine Laufeinheit absolvierten.

Bei den Einheiten mischten auch wieder Kevin Großkreutz sowie Anto Grgic mit, die zu Wochenbeginn ins Mannschaftstraining zurückgekehrt waren. Die Trainings am Dienstag waren unterdessen auch die letzten öffentlichen vor dem Duell des VfB mit dem FC 08 Homburg. Bei dem saarländischen Regionalligisten wird das Team derweil mit dem roten Brustring derweil von knapp 3.000 unterstützt.

Quelle: vfb.de


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Mummi #704640 16/08/2016 21:33
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Comedy

Ein Kandidat und jede Menge Fragen

Wolfgang Dietrich will nächster Präsident des VfB Stuttgart werden. Der frühere S-21-Sprecher ist nicht unumstritten – und wirbt mit seiner Unabhängigkeit.


Will die Mitglieder des VfB Stuttgart am 9. Oktober überzeugen: Präsidentschaftskandidat
Wolfgang Dietrich

68 Jahre hat Wolfgang Dietrich – so sagt man hierzulande – auf dem Buckel. Man darf das auch in seinem Falle so sagen, der Unternehmer stammt schließlich aus der Region. „In Stetten im Remstal geboren“, zählt er auf, „in Backnang aufgewachsen.“ In Leonberg wohnt er mittlerweile – und wenn alles so läuft, wie er sich das zusammen mit dem Aufsichtsrat des VfB Stuttgart vorstellt, dann kommt demnächst eine Art Zweitwohnsitz dazu. Die Adresse: Mercedesstraße 109, 70372 Stuttgart.

Im Büro mit dem riesigen VfB-Wappen an der Wand könnte demnächst also Dietrichs Bürostuhl stehen, es wäre zugleich der Chefsessel, denn der Mann, der als Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart 21 durchaus eine polarisierende Rolle innehatte, soll der nächste Präsident des VfB Stuttgart werden. Und damit Nachfolger von Bernd Wahler.

Der hatte nach dem Abstieg seinen Rücktritt erklärt, die Geschäfte führen die Vorstände Stefan Heim (Finanzen), Jochen Röttgermann (Marketing) und Jan Schindelmeiser (Sport) sowie Kommunikationschef Oliver Schraft. Der Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Martin Schäfer suchte derweil einen neuen Clubchef – und hat sich nun auf einen Kandidaten festgelegt (obwohl zwei möglich gewesen wären). Eben auf Wolfgang Dietrich, wohl wissend, dass dieser aufgrund seiner früheren Tätigkeit in Stuttgart alles andere als unumstritten ist. „Wir haben Gespräche mit mehreren Kandidaten geführt“, sagt Schäfer, „sind am Ende aber immer wieder auf Wolfgang Dietrich gekommen.“ Der sich am 9. Oktober den Mitgliedern zur Wahl stellen wird. Die werden bis dahin wissen wollen, wieso es ausgerechnet der 68-jährige Unternehmer sein soll, der ihren Club in eine bessere Zukunft führen kann. Eine erste Analyse:


Die Rolle des Präsidenten

Seit Erwin Staudt 2003 das Amt des Präsidenten übernommen hat, wurde der Job im Hauptberuf und gegen Bezahlung (zuletzt rund 500 000 Euro jährlich) ausgeführt. Obwohl die Aufgabenliste alles andere als kürzer geworden ist, soll der künftige Clubchef wieder ehrenamtlich agieren. „Das garantiert meine Unabhängigkeit“, versichert Wolfgang Dietrich, der diese betont: „Politisch, finanziell und auch persönlich.“ Der Verein brauche seiner Meinung nach diese Personen, denen finanzielle Motive fremd sind. „Leute, die dem Verein dienen“, wie es der 68-Jährige ausdrückt. Neben dem Präsidenten seien das die Mitglieder des Aufsichtsrats. Das derzeit aus drei Personen bestehende Gremium soll am 9. Oktober auf sechs Mitglieder anwachsen. Hermann Ohlicher ist dafür ein Kandidat, Franz Reiner, Chef von Hauptsponsor Mercedes-Benz-Bank, ein weiterer. Zusammen mit diesem Gremium will Dietrich den Verein neu ausrichten. „Der Präsident führt das Team, löst Konflikte und muss den Prozess zur Abstimmung über eine mögliche Ausgliederung begleiten“, beschreibt der Netzwerker sein mögliches neues Aufgabenfeld.


Die Wahl des Aufsichtsrats

Martin Schäfer hat Wolfgang Dietrich im Anschluss an das 1:3 gegen den FSV Mainz 05 am vorletzten Spieltag der Abstiegssaison kennengelernt. Es folgte ein mehrstündiger Austausch – wobei es zunächst überhaupt nicht um das Präsidentenamt gegangen sei, wie der Würth-Manager versichert. Das Thema kam nach und nach hoch, nun sagt Schäfer: „Er ist jetzt die allerbeste Lösung.“ Warum? „Er kennt sich im Profisport aus, er bringt Erfahrungen aus der Wirtschaft mit und hat Erfahrungen in gehobenen Führungspositionen.“ Andere Kandidaten „waren nicht bereit, ehrenamtlich tätig zu sein oder hatten zu wenig Fußball- oder Wirtschaftskompetenz“, beschreibt der Aufsichtsratschef den Auswahlprozess.


Die Person Wolfgang Dietrich

„Mitgliedsnummer 836, seit 42 Jahren.“ Schon mit diesen Fakten will Wolfgang Dietrich seine Verbundenheit zum VfB untermauern. Als Ratgeber im Hintergrund hat er in den vergangenen Jahren immer wieder engen Kontakt zur Führungsspitze im roten Haus gehabt. Das Stadion dagegen hat er lange gemieden, bis ihn zwei Schlüsselerlebnisse dazu brachten, über ein größeres Engagement nachzudenken. Die Spiele gegen Hannover 96 (1:2) und Mainz 05 (1:3). Danach fragte er sich selbst: „Will ich weiter eines von 47 000 VfB-Mitgliedern sein oder aus meiner Bruddelecke herauskommen?“ Er entschied sich für Letzteres. Über das von ihm gegründete Unternehmen Quattrex hat er als Investor tiefen Einblick in die Profibranche erhalten, prominente Köpfe der Szene nennt er seine Freunde. Dass er als impulsiv und durchsetzungsstark gilt, sieht Schäfer als positive Eigenschaft: „Wolfgang Dietrich kommuniziert klar, geradlinig und mit offenem Visier.“ Der Gelobte ergänzt: „Kein Verein wird erfolgreich sein, wenn er an der richtigen Stelle nicht auch mal unpopuläre Entscheidungen trifft.“ Der 68-Jährige schreckt vor solchen nicht zurück, sagt aber auch: „Ich bin kein Revolutionär.“


Dietrichs Vergangenheit

Das Unternehmertum ist das eine, zweifelhaften Ruhm hat er in Stuttgart in seiner Rolle als Sprecher von S 21 erlangt. Das Projekt hat seit jeher polarisiert, die Person Dietrich tat es irgendwann auch. Diese Vorbelastung bringt er mit – und geht offensiv damit um. „Meine Rolle war nicht immer einfach“, sagt er, betont aber: „Sie können sicher sein, dass ich sehr wohl unterscheiden kann, ob ich ein Unternehmen leite, für ein Bahnprojekt stehe, oder ob ich für das Präsidentenamt beim VfB kandidiere.“ Eine Erkenntnis dieser Zeit: „Man braucht eben auch Leute, die für irgendetwas stehen – auch bei extremem Gegenwind.“ Ein weiterer Ansatz für Kritik könnte das Geschäftsmodell der Quattrex AG sein, die als Investor mit Fußballclubs Geschäfte macht. Unter anderem mit den Stuttgarter Kickers. Dietrich versichert, er habe mit dem operativen Geschäft nichts mehr zu tun.


Das Programm

„Ich habe klare Vorstellungen, aber keine fertigen Konzepte“, sagt der Kandidat, der nun Neuland betritt: „Ich stelle mich zum ersten Mal in meinem Leben zur Wahl.“ Fans und Mitgliedern wolle er „den Stolz auf den VfB zurückgeben“ und dabei eine Symbiose schaffen „aus alten Werten und wirtschaftlichen Notwendigkeiten“. Er versichert: „Ich weiß, wie Profifußball von innen funktioniert, ich kenne die typischen Konflikte.“ Dietrich setzt auf große Investitionen in die Jugend und sieht die Ausgliederung als bestes Mittel, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dass diese Frage den Club umtreibt, weiß er nur zu gut, vollkommene Einigkeit nennt er dennoch nicht als Ziel: „Einen Verein komplett zu einen, ist fast unmöglich. Aber man muss diskutieren und Mehrheiten überzeugen.“ Im Falle einer Ausgliederung würde er Präsident des Hauptvereins bleiben und dessen Interessen in einer AG wahrnehmen.


Die weiteren Schritte

Am Montag hat der VfB seine Mitglieder über die Kandidatur Dietrichs offiziell informiert. Bis zum 9. Oktober wird der 68-Jährige viele Gelegenheiten nutzen, sich bei Fans und Mitgliedern vorzustellen. „Man muss das Vertrauen der Menschen gewinnen“, sagt er, „die Fans und Mitglieder sollen wissen, mit wem sie es zu tun haben.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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