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2. Liga Matchfacts VfB - FC St. Pauli Die Wochen der Saisonvorbereitung sind vorbei. Für den VfB wird es am Montag von 20:15 Uhr an zum Abschluss des ersten Spieltags gegen den FC St. Pauli ernst. Zahlen, Daten und Anreiseinfos zum Abendspiel gegen die Kiezkicker liefern die Matchfacts. Bilanz aus VfB Sicht Gesamt: 16 Spiele, 10 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen Heim: 8 Spiele, 7 Siege, 1 Unentschieden Auswärts: 8 Spiele, 3 Siege, 3 Unentschieden, 2 Niederlagen Ticketinfo Es sind bereits 54.000 Tickets verkauft. Es sind nur noch Tickets in den Kategorien 1-2 erhältlich. Bitte beachten: In der Saison 2016/2017 öffnet die Mercedes-Benz Arena an Heimspieltagen erst 90 Minuten vor Spielbeginn. Beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli ist ein Zugang zur Arena also von 18:45 Uhr an möglich. Die Tageskassen öffnen ebenfalls 90 Minuten vor Spielbeginn. Diese befinden sich an den Kassenanlagen 1-4. Das VfB Fan-Center öffnet um 9 Uhr. Von 18:00 Uhr an sind Tickets für die darauffolgenden Spieltage an Schalter 1+2 der Kassenanlage 2 (an der Mercedesstraße) zu erwerben. An der Kassenanlage 2 öffnen ab 2 Stunden vor Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Anreise- und Besucherinfo Eine frühzeitige Anreise mit öffentliche Verkehrsmitteln wird empfohlen. Aufgrund zahlreicher Baustellen im Stadtgebiet Stuttgart und dem Feierabendverkehr ist mit einer längeren Anfahrtszeit zu rechnen. Darüber hinaus stehen wegen des Aufbaus für das Volksfest auf dem Wasengelände nur eingeschränkt Parkplätze zur Verfügung. Die Besucher der Mercedes-Benz Arena werden zudem gebeten, keine Taschen und Rücksäcke mitzubringen, um die Einlasskontrollen zu beschleunigen. Serie Der VfB gewann die vergangenen sechs Pflichtspiele gegen St. Pauli allesamt. Persönliche Bilanz Jos Luhukay stand als Trainer in sechs Zweitligapartien gegen St. Pauli an der Seitenlinie, dabei setzte sich der Coach mit seinen jeweiligen Vereinen fünf Mal durch (1 Niederlage). Montags-Bilanz in der Fremde Von den vergangenen acht Duellen auswärts an einem Montag gewann St. Pauli nur eins (vier Remis, drei Niederlagen). Wettervorhersage Für Montagabend sind in Stuttgart Temperaturen von 21 Grad Celsius vorhergesagt. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 10 Prozent. Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Benjamin Brand. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Robert Schröder und Frederick Assmuth unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Tobias Christ. Für Benjamin Brand ist es die erste Begegnung mit VfB Beteiligung. Quelle: vfb.de
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2. Liga Mit Vorfreude ins erste DuellJos Luhukay sieht sein Team nach sieben Wochen Vorbereitung gut auf das Heimspiel gegen den FC St. Pauli vorbereitet. Am Montagabend ertönt für den VfB der erste Anpfiff der Saison 2016/2017. Von 20:15 Uhr an ist der FC St. Pauli in der Mercedes-Benz Arena zu Gast. „Die Vorfreude, nach sieben Wochen Vorbereitung vor heimischem Publikum das erste Pflichtspiel zu bestreiten, ist sehr groß“, sagte der VfB Cheftrainer Jos Luhukay an diesem Freitag. 54.000 Tickets sind für das Duell mit den Norddeutschen bereits verkauft. „Vor einer solch großen Kulisse in die Saison zu starten, ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Wir wollen mit unserer Leistung unseren Fans entgegenkommen und am besten die drei Punkte hier in Stuttgart behalten“, ergänzte der 53-Jährige. Für dieses Unterfangen sieht Jos Luhukay seine Mannschaft „insgesamt gut vorbereitet“. Sein Trainerteam und er hätten über die Wochen hinweg gute Eindrücke sammeln können. Zuletzt beim abschließenden Vorbereitungsspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Wochenende (3:1). „Wir haben zwei Gesichter gezeigt. In der zweiten Hälfte sind wir viel besser aufgetreten, als in der ersten“, sagte der VfB Cheftrainer. Das Gesicht aus dem ersten Spielabschnitt soll seine Mannschaft in den kommenden Pflichtspielen nicht mehr zeigen. „Wir brauchen so schnell wie möglich Stabilität und ein starkes Gerüst. Dann werden wir mit Selbstvertrauen und Mut auftreten“, sagte Jos Luhukay. "Ein hartes Stück Arbeit" In seinem Gerüst muss der Coach am Montag zunächst auf Timo Baumgartl (Probleme am Schambein), Tobias Werner (private Gründe) und Kevin Großkreutz (Oberschenkelprobleme) verzichten. „Wir werden Kevin dabei unterstützen, dass er wieder sein hundertprozentiges Leistungsvermögen einbringen kann.“, sagte Jos Luhukay und ergänzte: „Tobias werden wir alle Zeit und den nötigen Raum geben, diese traurige Nachricht zu verarbeiten.“ Einen genauen Zeitpunkt für die Rückkehr der beiden Profis in Mannschaftstraining gibt es nicht. Bezüglich der Aufstellung gegen St. Pauli gelte es unterdessen gerade in der Offensive, die „richtigen Entscheidungen“ zu treffen, sagte der VfB Trainer und fügte an: „Ich habe volles Vertrauen in die Spieler, die am Montag für uns auflaufen. Weder ich noch ein einzelner Spieler ist für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich. Wir werden als Kollektiv auftreten, das uns der Erreichung unserer Ziele näher bringt.“ Am ersten Spieltag werden Christian Gentner & Co. zusammen derweil gleich eine hohe Hürde überspringen müssen. „St. Pauli hat in den vergangenen beiden Jahren eine enorme Entwicklung gemacht. Das verdient großen Respekt. Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit“, sagte Jos Luhukay. Quelle: vfb.de
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Das Gegnerinterview: FC St. Pauli „Es darf wieder um etwas gehen“Der VfB Stuttgart trifft zum Saisonauftakt auf den FC St. Pauli. In unserer Serie „Das Gegnerinterview“ sprechen wir mit Blogger Maik Krükemeier. Der FC St. Pauli kommt zum ersten Mal seit 2012 wieder nach Stuttgart zu einem Pflichtspiel. Wenn der VfB Stuttgart am Montagabend (20.15 Uhr, Liveticker) auf den FC St. Pauli trifft, ist dies das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften seit dem 31. Oktober 2012 (3:0-Sieg für den VfB, 2. Runde im DFB-Pokal). In derselben Liga spielte man zuletzt in der Saison 2010/11 (2:0 in Stuttgart, 1:2 in Hamburg). Der letzte Sieg der „Kiezkicker“ gegen den VfB geht auf das Jahr 1996 zurück – so viel zur Ausgangslage. Nun kommen die Nordlichter also wieder nach Stuttgart. Wir haben im Vorfeld mit Blogger Maik Krükemeier (40) gesprochen, der den Verein seit vielen Jahren intensiv begleitet. Herr Krükemeier, was machen Sie, wenn Sie nicht gerade bloggen und wo findet man Sie im Netz? „Ich arbeite als Trainer in der Reiseverkehrsbranche, bin Schiedsrichter und begleite mit Begeisterung die Fußballkarriere meines Sohnes, aktuell in der F-Jugend. Nach 14 schreibenden Jahren für das FC St. Pauli Fanzine „Der Übersteiger“ habe ich mich aus der Print-Redaktion verabschiedet, bespiele aber weiterhin den Blog (blog.uebersteiger.de) und den Twitter-Account @DerUebersteiger. Besonders viel Spaß macht mir aber aktuell unser Podcast, der „MillernTon“, den wir alle drei bis vier Wochen in einer lustigen Sechser-Runde mit illustren Gästen veranstalten. So waren neben Präsident Oke Göttlich, Co-Trainer Fabian Boll und Manager Thomas Meggle auch schon mehrere Spieler des aktuellen Kaders zu Gast.“ Was hat sich bei Ihrem Club in der Pause getan? Wie verlief die Sommerpause? „Im Vergleich zu früheren Jahren ist es momentan im Verein sehr ruhig, was sich auch in der Konstanz im Team und drum herum zeigt. An Abgängen aus der Startelf gilt es Lennart Thy (Werder Bremen) und Marc Rzatkowski (RB Salzburg) zu verzeichnen, neu dabei sind ab dieser Saison Aziz Bouhaddouz (Sturm, SV Sandhausen), Vegar Eggen Hedenstad (SC Freiburg), Richard Neudecker (1860 München), Marvin Ducksch (BVB U23) und mit Christopher Avevor (Fortuna Düsseldorf) auch ein Spieler, der früher schon mal an uns ausgeliehen war. Außerdem gilt Ryo Miyaichi als quasi Neuzugang, da er die komplette letzte Saison nach einem Kreuzbandriss verpasst hatte und erst am 34. Spieltag mit zwei Toren gegen Kaiserslautern andeute, was er kann.“ Mit welcher Zielsetzung geht der FC St. Pauli in die Runde? „Der Verein hat vor Jahren mal die dauerhafte Zielsetzung „Top 25“ ausgegeben, von der man inzwischen aber auch wieder Abstand genommen hat. Ein offizielles Ziel in Kombination mit einem Tabellenplatz gibt es nicht. Trotzdem dürfte nach Platz 4 im Vorjahr schon das obere Drittel als internes Ziel ausgegeben sein, zumal man eine junge Mannschaft hat, die größtenteils zusammengeblieben ist und jetzt ein Jahr mehr Erfahrung hat. Spielerisch dürfte die Aufgabe lauten, insbesondere in den Heimspielen gegen tief stehende Gegner ein Mittel zu finden, denn hier wurden in der abgelaufenen Saison zu viele Punkte leichtfertig verschenkt.“ Welche Erwartungen haben die Fans? „Nach dem Fast-Abstieg 2015 war die abgelaufene Saison mit dem vierten Platz Balsam für die Nerven. Seit ich 1995 meine erste Dauerkarte gekauft habe sind solche entspannten Jahre, in denen man die letzten zwei bis drei Spiele weder um den Auf- noch um den Abstieg spielt, fast an einer Hand abzuzählen. Irgendeine Dramatik hatten wir fast immer. Insofern sind die Akkus jetzt aber auch wieder aufgetankt, es darf ruhig wieder um etwas gehen. Und natürlich rechnet man nach der letzten Saison eher mit einer Platzierung im oberen Drittel als im unteren, aber in der 2. Liga ist dies oftmals vom Ausgang der ersten Spiele abhängig und ein guter bzw. schlechter Start kann oftmals schon die Richtung der Saison vorgeben. In der allgemeinen Erwartungshaltung dürfte es schon darum gehen, in der oberen Hälfte zu landen. Mit ein bisschen Glück würde natürlich auch mehr drin sein, außerdem gehören natürlich auch die ersten drei Plätze zur oberen Hälfte. Mein erstes persönliches Ziel ist aber lediglich im DFB-Pokal in Lübeck zu gewinnen, alles Weitere ergibt sich dann.“ Was macht den Verein aus? „Tja, darüber könnte man Bücher füllen und lustiger weise haben das ja auch schon diverse Leute getan. Ein Verein, der „Weltpokalsiegerbesieger“ und „Derbysieger seit 2011“ inoffiziell als größte Erfolge angibt, noch nie Meister war und in keinem Pokalfinale stand, trotzdem aber in ganz Europa bekannt ist, ist sicher etwas besonderes. Und dieses Besondere wurde Ende der Achtziger mit dem Entstehen einer sehr außergewöhnlichen Fanszene begründet, von der sich viele Entwicklungen für die Fanszenen in ganz Deutschland ergaben. Der zum damaligen Zeitpunkt außergewöhnliche Kampf von Fußballfans gegen Rassismus, Faschismus, Sexismus und jegliche andere Form von Diskriminierung prägt den Verein und die Fanszene bis heute. Inzwischen ist der FC St. Pauli natürlich auch im Profibusiness angekommen, auch hier muss Geld verdient werden um sportlichen Erfolg im gewissen Maße sicherzustellen. Doch es gibt noch die kleinen Dinge, die den Verein weiterhin abheben von der Masse der restlichen Vereine. Sei es der „Kein Fussball den Faschisten“-Schriftzug auf der Gegengerade, der in diesem Jahr übrigens durch „Kein Mensch ist illegal“ in der Nordkurve ergänzt wurde, der Nicht-Verkauf des Stadionnamens, festgeschrieben von der Mitgliederversammlung, zehn Minuten Stille über die Lautsprecher vorm Anpfiff, eine Regenbogen-Fahne auf dem Stadiondach oder viele kleine Details mehr. Mir fällt am Stadionerlebnis Millerntor das meiste Positive aber auch immer in anderen Stadien auf, wenn ich wieder zur Kenntnis nehme, was eben bei uns alles eben nicht passiert. Und als nach wie vor eingetragener Verein mit einem ehrenamtlichen Präsidium und Aufsichtsrat, was sich noch dazu in großen Teilen aus der aktiven Fanszene zusammensetzt, ist mir auch nicht Bange vor der nah- bis mittelfristigen Zukunft. Das dieser Verzicht auf einige Einnahmemöglichkeiten umgekehrt bedeutet, wohl dauerhaft eher 2. Liga statt 1. Liga zu spielen, wird auch in der Fanszene akzeptiert, auch wenn natürlich ab und an ein Jahr im Oberhaus gerne mitgenommen werden würde.“ Kommen wir zum VfB. Wie würden Sie den VfB aus der Ferne charakterisieren? „In Schlagworten: Jugendarbeit, Mayer-Vorfelder, vergebene Chancen. Seit ich Fußball bewusst verfolge, also Mitte der Achtziger, war der VfB fast immer in den Meisterschaftsspielen um die A- und B-Jugend vertreten. Umso unverständlicher, dass es immer wieder nicht gelingt, auf diese Basis auch eine erfolgreichere Profimannschaft zu bauen. Und im letzten Jahr nahm der Verein dann eben den Weg, den man bei uns eher unserem Nachbarn aus Stellingen gegönnt hätte. Der Fußball war ja zumeist ansehnlich, teils sogar spektakulär, die Chancenverwertung hingegen grausam. Für viele, auch für mich, war immer klar, dass der VfB sich da noch herausarbeiten würde und viel zu stark besetzt ist um abzusteigen. Es wirkt ein wenig so wie bei unserem Nachbarn. Man ruht sich noch zu sehr auf den Erfolgen der Vergangenheit aus und geht davon aus, dass einen die „Tradition“ schon irgendwie oben halten wird, auch die Teilnahme am „Team Marktwert“ zeugt ja davon. Mit diesem Stadion, dem Kader und der ganzen Infrastruktur herum, sollte der VfB natürlich der klare Aufstiegsfavorit sein. Allerdings ist die 2. Liga, gerade bei dem Fußball den der VfB spielt, kein Selbstbedienungsladen. Es dürfte darum gehen, möglichst schnell diese Liga auch innerlich anzunehmen, um ihr schnellstmöglich wieder zu entsteigen.“ Ihre Top 3 am Ende der Runde? „Normalerweise gesetzt: VfB Stuttgart und Hannover 96. Dahinter kommt ein Kreis aus Teams wie Nürnberg, Düsseldorf, Bochum, Lautern, 1860 München, uns und sicher noch ein paar weiteren, wobei wahrscheinlich schon viel von den ersten drei bis fünf Spieltagen abhängen wird.“ Welche drei Clubs müssen runter? „Ich lege mich mal dahingehend fest, dass Aufsteiger Dynamo Dresden drin bleibt. Außer für Stuttgart und Hannover geht es für alle anderen Vereine zunächst darum, möglichst schnell genug Abstand nach unten aufzubauen, ähnlich wie für Platz 3 kann es aber hier nahezu jeden erwischen.“ Abschließend: Ihr Tipp für das Spiel? „Unsere Auswärtsschwäche ist ja eigentlich legendär, wurde unter Ewald Lienen aber zuletzt fast ins Gegenteil verkehrt. Ich denke, wir werden durch einen Konter in Führung gehen und anschließend eine heroische Abwehrschlacht durch ein Eigentor in der Nachspielzeit mit einem 1:1 abschließen.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Erster Gegner des VfB-Stuttgart Der König von St. PauliDer Trainer Ewald Lienen ist beim Hamburger Kiezclub seit anderthalb Jahren im Amt und sportlich nicht mehr wegzudenken. Ewald Lienen kommt in Hamburg gut an. Oke Göttlich ist kein Freund von Personenkult. Für St. Paulis seit knapp zwei Jahren amtierenden Präsidenten ist der Club größer als jeder Einzelne, das betont er immer wieder. Nur Ewald Lienen bildet eine Ausnahme, und der frühere Journalist und Musiklabel-Gründer stört sich auch nicht daran. Im Gegenteil. „Ewald und der FC St. Pauliist eine perfekte Verbindung“, sagt Göttlich. Und das nicht nur in sportlicher Hinsicht. Lienen hat in seiner aktiven Karriere den linken Flügel besetzt, nicht nur auf dem Feld. „Im Nachhinein“, sagt daher Geschäftsführer Andreas Rettig augenzwinkernd, „ist es eigentlich verwunderlich, dass niemand früher auf die Idee mit Ewald und St. Pauli gekommen ist.“ Im Dezember 2014 war es Göttlich, gerade erst frisch im Amt, der zusammenführte, was scheinbar zusammengehört. Der Kiez-Club war Letzter in der zweiten Liga und hatte die Patrone Trainerwechsel eigentlich bereits verschossen. Weil der Schuss mit Thomas Meggle statt Roland Vrabec nicht saß, holte Göttlich Lienen aus der Fußball-Rente – und seinen Club mit dieser Maßnahme aus dem Tief. Seitdem geht auf St. Pauli eigentlich nichts ohne den gebürtigen Westfalen. Zwei Beispiele aus dem außersportlichen Bereich sind sinnbildlich für seinen enormen Stellenwert: Um ein Signal gegen das Bienensterben zu setzen, siedelte der Club am Millerntor zwei Bienenvölker an, der produzierte Honig trägt den Namen Ewald-Bienen-Honig. Als der Coach dann zum Zeitpunkt der Vorstellung von Marvin Ducksch im Urlaub weilte, wurde der neue Angreifer von Sportchef Meggle und einem Mitarbeiter der Pressestelle mit Lienen-Maske präsentiert. Eine Aktion, die in den sozialen Netzwerken für viel Erheiterung sorgte und auch den 62-Jährigen selbst begeisterte: „Es war eine Idee unserer Medienabteilung, und ich fand das überragend.“ Entscheidend aber war eines für ihn: „Es musste für Marvin okay sein, sonst hätten wir das nicht gemacht.“ Lienen betreibt keine Effekthascherei Auch dieser Teil der Episode ist beispielhaft für Lienens Wirken in Hamburg. Der Ex-Profi musste Zeit seiner Karriere damit Leben, dass er in bestimmten Schubladen steckte. Auch, weil er sie selbst gern immer mal wieder aufmachte, auf St. Pauli aber kann er sein wie er ist – und kommt an. Seinen Spielern schenkte er vom ersten Tag an totales Vertrauen, genießt ungeheure Wertschätzung im Kader. Unter anderem, weil er nie Effekthascherei zulasten der Profis betreiben würde. Geblieben sind dennoch nicht alle: Marc Rzatkowski reizte das große Geld und die Aussicht auf internationalen Fußball bei RB Leipzig, Lennarty Thy die Aussicht bei Ex-Club Werder Bremen erstklassig zu spielen, und Enis Alushi wollte den letzten Vertrag seiner Karriere möglichst lukrativ abschließen, sagte St. Pauli ab und Nürnberg zu. „Das sind natürlich Verluste“, sagt Lienen, warnt vor der mit der Partie beim VfB beginnenden Saison aber noch aus einem zweiten Grund: „Wir werden von anderen Clubs nun anders wahrgenommen.“ Die veränderte Wahrnehmung und eine durchaus auch gestiegene Anspruchshaltung an sich selbst hat St. Pauli schon in der Rückserie der Vorsaison Probleme bereitet. Am Millerntor wird zu oft verloren Eine bessere Heimbilanz gegen die Kellerkinder nämlich hätte den Aufstiegstraum durchaus realistisch werden lassen können, doch sowohl die Absteiger Paderborn und FSV Frankfurt als auch 1860 München und Sandhausen entführten drei Zähler vom Millerntor. „In einigen Partien“, weiß der Trainer-Routinier, „haben wir unsere Basis verlassen.“ Und das nimmt er durchaus auf seine Kappe: „Ich hatte eingefordert, dass wir mehr Fußballspielen. Weil wir das können und weil wir auch den nächsten Schritt in unserer Entwicklung nehmen wollen.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga VfB-Quartett fehlt zum StartJetzt geht’s los: Der VfB startet am Montag gegen St. Pauli in die Zweitligasaison – der vorläufige Kader mit 19 Spielern steht bereits fest. Am 22. Juni hat der VfB die Vorbereitung auf die neue Zweitligasaison aufgenommen. Bevor es jetzt rund sieben Wochen später mit dem Heimspiel an diesem Montag (20.15 Uhr/Sport 1) gegen den FC St. Pauli ernst wird, zieht der Trainer Jos Luhukay ein Fazit. Es lautet: „Hinter uns liegt eine Zeit, die nicht immer so fließend verlaufen ist, wie man sich das erhofft.“ Luhukay musste in den Testspielen viel experimentieren. Weil die Suche nach Neuzugängen nur schleppend voranging, gab er immer wieder Talenten aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance. Jetzt ist diese Phase abgeschlossen. „Die Vorfreude ist gewaltig“, sagt Luhukay, für den es „keine Selbstverständlichkeit ist, vor einer solchen Kulisse antreten zu dürfen.“ Rund 55 000 Karten sind abgesetzt, sodass die Arena vielleicht sogar ausverkauft sein wird. Dieses Vertrauen der Fans will das Team rechtfertigen. Nicht mithelfen können Timo Baumgartl (Schambeinentzündung), Anto Grgic (Rückenprobleme) und Kevin Großkreutz (Oberschenkelverletzung). Neuzugang Tobias Werner fehlt aus familiären Gründen. „Jeder ist froh, dass es endlich losgeht“, sagt Luhukay, der 19 Spieler (einen muss er noch streichen) für den vorläufigen Kader nominiert hat. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga „Wir müssen einen neuen VfB bauen“Der Sportvorstand Jan Schindelmeiser spricht vor dem Saisonstart über höchste Ansprüche, fantasievolle Transfers und Thomas Hitzlspergers Rolle in Stuttgart. Der VfB-Sportchef Jan Schindelmeiser blickt weit über den Saisonstart gegen den FC St. Pauli hinaus. Er will die Stuttgarter wieder zu einer festen Größe in der Bundesliga machen. Herr Schindelmeiser, Sie sind nun seit rund einem Monat Sportvorstand des VfB. Hat Ihr restaurierter Porsche schon Stuttgarter Straßen unter den Rädern gehabt? Ja, einmal hatte ich ihn hier. Von Stuttgart kenne ich bislang allerdings nicht viel mehr als den Weg vom Hotel zur Geschäftsstelle des VfB. Nach dem Ende der Transferperiode am 31. August wird sich das aber ändern. Was haben Sie beim VfB vor vier Wochen vorgefunden? Ein fragiles Gebilde, das geprägt war von den Enttäuschungen der vergangenen Jahre. Aber ich habe auch den Wunsch gespürt, die Dinge zu verändern. Das wiederum geht nur über Vertrauen und Gespräche. Wir brauchen gemeinsame Ziele, und eine meiner Aufgaben ist es, dafür zu sorgen, dass unsere guten Leute im Verein dort eingesetzt werden, wo sie ihr Potenzial entfalten können. Sie selbst sind in der Kaderplanung gefragt. Wie gehen Sie hier vor? Dieser Auswahlprozess ist eines der wichtigsten Elemente im Profifußball überhaupt. Und er muss das ganze Jahr über erfolgen, nicht nur während der Transferperioden. Wir müssen mit unseren Scouts regelmäßig sprechen. Sie müssen wissen, welchen Fußball wir spielen wollen, benötigen präzise Vorgaben. Für diesen Prozess muss ich der Initiator sein, eng abgestimmt mit dem Cheftrainer. Spielerrekrutierung ist ein Teamprozess. Aber am Ende muss einer die Verantwortung übernehmen. In diesem Fall ich. Letztlich geht es bei der Spielersichtung wohl vor allem um Risikominimierung. Im besten Fall gewinnen wir „Mehrwertspieler“, die uns sportlich möglichst schnell weiterhelfen, aber auch eine langfristige Perspektive haben. Klar ist aber: Wir bekommen unsere „Wunschspieler“ nur dann, wenn wir künftig deutlich früher auf dem Markt agieren als die Clubs mit größeren finanziellen Möglichkeiten. Die können es sich erlauben, länger hinzuschauen. Schnell sein wollen viele. Wie kann man sich da noch abheben? Der Wettbewerb um die besten Spieler ist extrem hart. Um hier erfolgreich zu sein, versuchen wir gezielt und strategisch vorzugehen. Wo können wir schneller sein? Gibt es Märkte, wo die anderen nicht so genau hinschauen? Sind wir in der Lage, frühzeitig Beziehungen zu interessanten Spielern aufzubauen, die wir vielleicht erst ein, zwei Jahre später verpflichten können? Der FC Basel und der FC Porto sind da gute Beispiele, die sehr oft Spieler in jungen Jahren verpflichtet und sie später für viel Geld verkauft haben. Daran orientieren Sie sich? Unsere Idee ist es selbstverständlich, dass Spieler, wenn sie sich gut entwickeln, bei uns bleiben. Dafür müssen sie aber die Perspektive sehen, dass es auch bei uns nach oben geht. Das gilt ebenso für unseren eigenen Nachwuchs. Dabei geht es nicht zuletzt um unseren eigenen Anspruch. Der wie lautet? Wir sollten einen sehr hohen Anspruch haben an das, was wir hier machen. Und gleichzeitig – für mich ist das kein Widerspruch – müssen wir bescheiden auftreten. Wir müssen gemeinsame, ambitionierte, aber realistische Ziele definieren. Hohe Ansprüche sind in Stuttgart immer wieder formuliert worden. Das schreckt mich nicht ab. Deshalb rede ich auch nicht von Tabellenplätzen. Aber jeder Spieler sollte das Bewusstsein dafür haben, nach vorne kommen zu wollen. Das ist eine Frage der Haltung. Nur so funktioniert eine Hochleistungskultur. Eine Atmosphäre, die davon geprägt ist, Spitzenleistungen zu bringen – und anders kommen wir als Club nicht weiter. Die Realität ist die zweite Liga. Und es wird extrem schwer, da schnell wieder rauszukommen. Das wissen wir, und trotzdem gilt auch: Dieser Club mit seinen tollen Fans, dem starken Umfeld und der großen Mercedes-Benz-Arena muss den Anspruch leben, oben anzugreifen. Sollen wir uns für diese ambitionierte Zielsetzung entschuldigen? Ich glaube nicht. Offenbar wollen Sie in Stuttgart einen neuen Weg gehen. Wie sieht dieser aus? Ich glaube schon, dass wir uns wandeln müssen. Und wir haben jetzt die Chance, auf einem wundervollen Fundament etwas Neues zu gestalten. Wir haben den Auftrag, einen neuen VfB zu bauen, das dürfen wir jetzt nicht versemmeln. Wo können Sie ansetzen? Der VfB sollte künftig wieder Magnet für hochveranlagte Spieler werden. Wenn wir nach Spielern schauen, hätte ich gerne Jungs, die beseelt sind davon, ganz nach oben zu kommen. Diese müssen nicht aus der ersten Liga oder von Manchester United kommen. Aber sie müssen bereit sein, sich ständig zu verbessern. Zuletzt haben Sie Hajime Hosogai und Tobias Werner geholt. Beide kennen die Bundesliga schon. Nehmen wir zum Beispiel Tobi Werner. Er ist ein echter „Berufsfußballspieler“, der stets versucht, im Rahmen seiner Möglichkeiten das Beste herauszuholen. Und der das, was er kann, ohne Vorbehalte in die Mannschaft einbringt. So einen Teamgedanken möchte ich gern gelebt sehen, solch eine Atmosphäre brauchen wir, um aufzusteigen. Viele personelle Entscheidungen sind bereits vor Ihrer Ankunft getroffen worden. Wie ist die Zusammenarbeit, zum Beispiel mit Marc Kienle und Thomas Hitzlsperger, denn mittlerweile definiert? Es war eine meiner ersten Amtshandlungen, ebendiese Gespräche zu führen und gemeinsam die Rollen zu definieren. Das hat einwandfrei funktioniert. Joachim Cast hält mir nicht nur in Vertragsfragen und organisatorischen Belangen und Jan Räker in juristischen Dingen den Rücken frei. Marc Kienle übernimmt schwerpunktmäßig den sportlichen Part an der Schnittstelle zum Nachwuchsleistungszentrum. Er ist deshalb, neben dem Trainer, in sportlichen Fragen mein Ansprechpartner. Und Thomas Hitzlsperger . . . . . . ist wie vereinbart künftig an zwei Tagen in der Woche hier. Er ist ein überragender Botschafter des Clubs, den wir in vielen Gesprächen vor allem mit jungen Spielern einbeziehen können. Zudem ist er toll vernetzt in der Fußballwelt, seine Kontakte konnte ich schon mehrfach nutzen. Und er ist einfach ein Typ, der viel Energie in die Sache gibt. Er wurde als Berater des Vorstands geholt. Die bisherigen Visitenkarten spielen für mich keine entscheidende Rolle. Was für Thomas ursprünglich vorgesehen war, haben wir angepasst – was aber überhaupt kein Problem darstellt, am wenigsten für ihn. Er hat nur gefragt: Wie kann ich meine Fähigkeiten am besten einbringen? Wie definieren Sie Ihre eigene Rolle? Ich habe nicht nur eine Rolle. Mal bin ich Triebfeder, mal Mentor, mal Stabilisator, Manager, mal eher in der Beobachterrolle. Letztlich muss ich Orientierung geben und dafür sorgen, dass wir unser Denken und Handeln in die gleiche Richtung lenken. Wichtig ist für mich auch: Ich möchte die Menschen nicht nur im Kopf erreichen, sondern auch im Herzen. Wie schafft das der Flensburger unter Schwaben? Ich bin ja kein echter Flensburger, sondern nur dort geboren. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Göttingen . . . . . . was aus Stuttgarter Sicht immer noch sehr nah an Südschweden liegt. (lacht) Ich bin hier jedenfalls von allen sehr herzlich aufgenommen und empfangen worden. Von den Menschen im Verein, aber auch von den unglaublich vielen Fans, die unsere Mannschaft im Trainingslager begleitet haben. Da habe ich auch gleich gemerkt, welch hohe Verantwortung wir haben. Es gibt unter den Fans Menschen, die sich seit Jahrzehnten mit dem Club identifizieren. Für uns aktuell Verantwortliche bedeutet das, dass wir uns nicht zu wichtig nehmen dürfen. Haben Sie schon den Unterschied bemerkt zu Ihrer Zeit bei der TSG Hoffenheim, die eher als Projekt galt. Vereine werden natürlich auch geprägt von den Menschen drum herum – und da kann man Hoffenheim mit Stuttgart überhaupt nicht vergleichen. Wir hatten damals die Chance, etwas komplett neu zu gestalten, weniger Zeitdruck, aber natürlich mit hohem eigenen Antrieb der beteiligten Personen. Daraus ergab sich eine unglaubliche Geschwindigkeit in der Entwicklung. In Stuttgart spüre ich schon jetzt die Kraft der Menschen, die den VfB unterstützen. Vergleichbar ist da nur der Auftrag. Wird er schwieriger zu erfüllen sein als einst in Hoffenheim? Er ist dergestalt schwieriger, als dass es hier schon Strukturen gibt, an denen man sich orientieren muss. Aber vieles funktioniert beim VfB bereits heute auf hohem Niveau. Und es gibt den Zeitdruck, schnell wieder hochkommen zu müssen. Wir haben einerseits Erfolgsdruck, klar. Den Zeitdruck haben wir vor allem jetzt, da wir relativ spät in die Planungen eingestiegen sind. Wir müssen möglichst schnell die Voraussetzungen schaffen, um smarte Entscheidungen treffen zu können. Smarte Entscheidungen? Das heißt, dass wir mit den begrenzten Mitteln die größtmögliche Wirkung im Kader erzielen wollen. Sofort, aber auch langfristig. Ich möchte für Trainer und Mannschaft Arbeitsbedingungen schaffen, die es ihnen ermöglichen, das nächste Spiel zu gewinnen. Und gleichzeitig muss ich bei den Entscheidungen darauf achten, dass wir auch in zwei Jahren noch das nächste Spiel gewinnen können. Heißt smart auch fantasievoll? Wenn wir in dieser Transferperiode noch Spieler dazu holen, dann sollten sie möglichst keine zu lange Anlaufzeit benötigen und gleichzeitig Potenzial für höhere Aufgaben besitzen. Das ist sehr anspruchsvoll und nicht immer eins zu eins umsetzbar. Bei Ihrem Amtsantritt sagten Sie, die Mannschaft sei noch nicht aufstiegstauglich. Was sagen Sie kurz vor dem ersten Saisonspiel? Dass unsere Mannschaft schon absolut wettbewerbsfähig ist, aber auch noch wettbewerbsfähiger werden wird. In vielen Mannschaftsteilen sind wir gut aufgestellt, aber gerade im vorderen Bereich sollten wir noch Qualität von außen zuführen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Fans Commando Cannstatt will „Alle in weiß“Auf die Unterstützung der Fans kann der VfB Stuttgart bauen, wenn das Spiel gegen St. Pauli an diesem Montag beginnt. Mit einer Karawane und in weiß gekleidet, will das Commando Cannstatt ein Zeichen setzen. Das Commando Cannstatt will auch vor dem Heimspiel gegen St. Pauli wieder gegen Montagsspiele protestieren. Der große Tag ist gekommen und die Fans des VfB Stuttgart stehen vor dem Heimspiel an diesem Montag (20.15 Uhr/Sport 1) gegen den FC St. Pauli schon in den Startlöchern. Wie schon in der vergangenen Saison, als die Mannschaft noch gegen den Abstieg kämpfte, rufen die Ultras des Commando Cannstatt 1997 die Fans dazu auf, ganz in weiß gekleidet zum Spiel zu kommen. Der Schock der Fans über den Abstieg ihres Vereins scheint verdaut, nun geht es darum, nach vorne zu blicken und die Roten wieder mit voller Kraft zu unterstützen. Dazu hat das Commando Cannstatt auch wieder eine Karawane organisiert, die sich um 18 Uhr vor dem Cannstatter Bahnhof versammeln soll. Anschließend wollen die Fans gemeinsam zum Stadion laufen. Bei der Karawane geht es jedoch nicht nur um ein Zeichen der Unterstützung. Die Ultras wollen den Auftritt auch nutzen, um gegen die Montagsspiele zu protestieren. Auf ihrer Homepage äußern sie Kritik: „Aufgrund der unsäglichen Terminierung durch die DFL auf einen Montagabend, wird die 11. Karawane Cannstatt allerdings auch klar und deutlich im Zeichen des Protests gegen Montagsspiele stehen!“ Die Ultras rufen die Fans allerdings auch dazu auf, niemandem zu schaden und bei der Karawane auf Pyrotechnik zu verzichten, „Hirn einschalten und Böller Zuhause lassen“ lautet die Devise. An mangelnder Unterstützung durch die Fans soll es also nicht liegen, wenn das Spiel und damit die neue Saison beginnt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB Stuttgart gegen FC St. Pauli Das müssen Fans vor dem Spiel wissenDer VfB Stuttgart startet am Abend gegen St. Pauli in die Zweite Liga. Wir beantworten die wichtigsten Fragen. Gibt es noch Karten, was gilt es bei der Anfahrt zu beachten und nicht zuletzt: Hält das Wetter? Maskottchen Fritzle wird gegen St. Pauli natürlich dabei sein. „Ein hartes Stück Arbeit“, erwartet den VfB Stuttgart nach Aussage seines Trainers Jos Luhukay zum Auftakt der Zweiten Liga am Montagabend. Um 20.15 Uhr geht es in der Mercedes-Benz-Arena gegen den FC St. Pauli. Neuer Trainer, Zweite Liga, Montagsspiele - nicht nur für die Spieler des VfB, sondern auch für die Fans des rot-weißen Traditions-Clubs ist so einiges neu in der Saison 2016/17. Nichtsdestotrotz hat der Verein im Vorverkauf 54.000 Tickets für das Auftaktspiel gegen St. Pauli verkauft. Damit diese reibungslos ins Stadion kommen und einen hoffentlich erfolgreichen Fußballabend genießen können, haben wir die wichtigsten Fakten zur An- und Abreise sowie zum Match gegen die Nordlichter aufgelistet. Gibt es noch Karten?Laut des VfB sind noch wenige Karten der Kategorien 1 und 2 erhältlich (Stand 8. August, 11 Uhr). Das Stadion und die Tageskassen öffnen eineinhalb Stunden vor Spielbeginn, also um 18.45 Uhr. Tickets kann man an den Kassenanlagen 1 bis 4 kaufen. An- und Abreise mit den ÖffentlichenDer VVS setzt in gewohnter Weise vor und nach allen Heimspielen des VfB die Stadtbahnlinie U11 als Sonderlinie ein. Die Bahn fährt von 18.02 Uhr bis 20.07 Uhr alle 5 bis 10 Minuten vom Hauptbahnhof zur Haltestelle NeckarPark (Stadion) und bringt die Zuschauer ab 22.10 Uhr von dort wieder zum Hauptbahnhof zurück. Auch bei der S1 werden zusätzliche Fahrten ab Plochingen und Böblingen angeboten. Karten für das Spiel beinhalten die kostenlose Fahrt zum und vom Stadion. Da es derzeit zahlreiche Baustellen auf der Straße und im Schienenverkehr gibt, dauert die Anreise unter Umständen länger als üblich. An- und Abreise mit dem AutoDurch den Aufbau des Cannstatter Volksfests (23. September bis 9. Oktober) stehen am Wasen wesentlich weniger Parkplätze zur Verfügung. Auch auf der Straße wird die Anfahrt durch Baustellen behindert. Zudem muss man den Feierabendverkehr mit einrechnen. Rucksäcke und TaschenTaschen und Rucksäcke sind zugelassen, der VfB bittet seine Fans allerdings dringend, möglichst ohne zum Spiel zu kommen. Durch die notwendigen Taschenkontrollen kann sich der Einlass erheblich verzögern. Die Besucher müssen mit Wartezeiten an den Eingängen rechnen. Karawane und ganz in WeißTraditionell kommen die Fans des VfB zum ersten Spiel der Saison ganz in Weiß gekleidet – das soll in der Zweiten Liga nicht anders sein. Auch die Karawane Cannstatt macht sich vom Bahnhof Cannstatt um 18 Uhr wieder auf den Weg zum Stadion. In diesem Jahr steht der Fanzug allerdings im Zeichen des Protests gegen die Spielzeit am Montag. Die Polizei rechnet trotzdem nicht mit größeren Problemen: „Da wird mal ein Böller gezündet, das ist in der Regel alles“, sagt ein Sprecher der Stuttgarter Polizei. Das erwartet die PolizeiGenerell sehen die Stuttgarter Ordnungshüter in der Partie am Montagabend kein sogenanntes „High-Risk-Spiel“. Aus Hamburg würden nur etwa 600 Fans zum Spiel anreisen, so die Polizei. Besondere Maßnahmen seien also nicht vorgesehen. So wird das WetterZumindest Petrus hat am Montagabend ein Herz für die Stuttgarter Fußballfans. Einen kurzen Schauer möchte er zwar nicht ganz ausschließen, aber mit ergiebigem Regen während der Partie rechnet Paul Dilger vom Deutschen Wetterdienst nicht - alles andere wäre „Granatenpech“, so der Meteorologe. Mit 23 Grad zum Anpfiff herrschen im Stadion ideale Bedingungen, zum Schlusspfiff kühlt es auf immer noch angenehme 21 Grad ab. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Saison-Auftakt in Stuttgart Die Stotter-Starts des VfBAm Montagabend (20.15 Uhr) startet der VfB Stuttgart in die neue Runde – hoffentlich besser als in den Jahren zuvor. Verpatze Saisonstarts gehören nämlich zur Spezialität der Stuttgarter. Kann doch nicht wahr sein: Der Saisonstart 2015/2016 war besonders schlimm – mit dem 0:1 gegen Schalke als negativem Höhepunkt Die Fans des VfB Stuttgart erinnern sich noch mit Grauen an die vergangene Spielzeit. Ihr Herzensclub startete mit sage und schreibe fünf Niederlagen in Folge in die Saison. Damit belegt der VfB in der Historie der schlimmsten Fehlstarts der Bundesliga-Geschichte einen beachtlichen achten Platz. „Unser Motor stottert noch ein wenig, wir werden ihn aber nicht austauschen“, sagte der Sportvorstand Robin Dutt. Das Ende ist bekannt und heißt zweite Liga – in die der VfB gegen den FC St. Pauli (20.15 Uhr/Sport 1) einen neuerlichen Stotterstart vermeiden will. Dabei ist der Absteiger Spezialist in dieser Disziplin, wie ein kurzer Rückblick zeigt: Saison 2014/2015: Ein Punkt, 1:5 Tore nach drei Spieltagen. Nach einem 1:1 zum Auftakt bei Borussia Mönchengladbach klopfen sich alle Beteiligten auf die Schulter. Es folgt die übliche Heimpleite gegen den 1. FC Köln und ein – trotz des hinnehmbaren Ergebnisses von 0:2 – desaströser Auftritt bei Bayern München. „So wird es schwer in der Bundesliga“, klagt Trainer Armin Veh. Er sollte Recht behalten. Erst am letzten Spieltag rettet sich der VfB kurz vor Toreschluss durch einen 2:1-Sieg in Paderborn. Saison 2013/2014: Null Punkte, 3:6 Tore. Mainz, Leverkusen, Augsburg – der VfB verliert dreimal knapp und zum Teil unglücklich. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagt Bruno Labbadia. Einen Tag später ist der Coach entlassen. Sein Nachfolger Thomas Schneider entfacht ein Strohfeuer und wird später von Huub Stevens abgelöst, der die Rettung am 33. Spieltag schafft. Saison 2012/2013: Wenn die Saison schon so beginnt! Am ersten Spieltag verballert Vedad Ibisevic gegen den VfL Wolfsburg in der 88. Minute einen Elfmeter, in der Nachspielzeit treffen die Wölfe zum 1:0. Es folgen weitere Pleiten, erst der sechste Spieltag bringt den ersten Dreier (2:0 beim 1. FC Nürnberg). Immerhin endet die Saison einigermaßen versöhnlich auf Platz zwölf, was aber niemanden zufriedenstellt. Saison 2010/2011: Null Punkte, 2:7 Tore. Die Roten verlieren zum Auftakt dreimal in Folge – ein Novum in der Geschichte des fünfmaligen deutschen Meisters. Damals konnte keiner ahnen, dass es noch schlimmer kommen sollte. Nach der sechsten Niederlage im siebten Spiel muss Trainer Christian Gross seine Koffer packen. Unter Jens Keller soll alles besser werden. Tut es aber nicht. Auch er ist nach wenigen Spieltagen Geschichte, Bruno Labbadia übernimmt. Nach einer starken Rückrunde reicht es noch für Platz zwölf. Saison 1974/1975: Als Neunter der Vorsaison geht der VfB optimistisch in die Saison. Nach zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen zeichnet sich der weitere Saisonverlauf bereits ab. Es folgt der erste Abstieg des VfB in der Bundesligageschichte. Und der Start im ersten Jahr zweite Liga? Ist furios, vier Siege in Folge. Am Ende landen die Roten aber auf einem enttäuschenden elften Platz. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Auftaktsieg vor ausverkauftem Haus Der VfB ist dank einer großen Energieleistung mit einem Sieg in die Saison 2016/2017 gestartet. Vor 60.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena besiegte das Team des Cheftrainers Jos Luhukay den FC St. Pauli mit 2:1. Nach einem 0:1-Pausenrückstand steigerten sich die Jungs aus Cannstatt in der zweiten Hälfte deutlich, glichen zunächst verdient aus und erzielten kurz vor Schluss den Siegtreffer. Bereits zwei Stunden vor Spielbeginn waren tausende VfB Fans in der Karawane Cannstatt zur Arena gezogen. Personal Jos Luhukay musste in der ersten Saisonpartie auf Timo Baumgartl (Schambeinentzündung), Kevin Großkreutz, Mart Ristl (beide muskuläre Probleme), Anto Grgic (Rückenprobleme) sowie Jens Grahl (Adduktorenprobleme) verzichten. Beim Duell mit den Norddeutschen absolvierten neben den externen Neuzugängen Jean Zimmer, Hajime Hosogai, Simon Terodde auch Stephen Sama sowie Berkay Özcan ihr erstes Bundesliga-Spiel für den VfB. Seinem Trainerkollege Ewald Lienen standen Richard Neudecker (Aufbautraining) sowie Cenk Sahin (Trainingsrückstand) nicht zur Verfügung. Spielverlauf 11. Minute: Nach ausgeglichenen Anfangsminuten hat der VfB die erste Offensivaktion der Partie. Philip Heise passt am gegnerischen Strafraum auf Berkay Özcan. Der Schuss des 18–Jährigen aus halblinker Position wird aber abgeblockt. 21. Minute: Mit zunehmender Spieldauer kommen die Jungs aus Cannstatt immer besser ins Spiel und zu ihrer nächsten Gelegenheit: Simon Terodde gewinnt das Laufduell mit Paulis Abwehrspieler Philipp Ziereis, schließt aus etwa elf Metern ab. Der Gäste-Torhüter Robin Himmelmann klärt per Fußabwehr. 28. Minute: Und dann gehen die Gäste aus St. Pauli in Führung, obwohl der VfB bis zu diesem Zeitpunkt gut in der Defensive gearbeitet hatte. Nach einem Konter über die rechte Angriffsseite flankt Fafà Picault auf seinen Sturmpartner Aziz Bouhaddouz, der am langen Pfosten zur Führung der Norddeutschen trifft. 37. Minute: Ähnlich wie beim 0:1 leisten sich die VfB Spieler eine Ungenauigkeit im Passspiel und ermöglichen dem Gegner eine gute Torchance. Das Team von Jos Luhukay hat in dieser Situation nur Glück, dass der Schuss von Aziz Bouhaddouz vom Innenpfosten nicht ins Tor, sondern zurück ins Feld springt. 40. Minute: Torjubel unter den VfB Fans brandet auf, nachdem Stephen Sama den Ball über die Linie geköpft hat. Der Innenverteidiger steht bei seinem Kopfball aber im Abseits. 43. Minute: Die Mannschaft mit dem roten Brustring drängt kurz vor der Pause auf den Ausgleich. Florian Klein kommt nach einem Doppelpass mit Simon Terodde zum Abschluss, setzt seinen Schuss aber zu hoch an. 45. Minute: Der VfB geht mit dem 0:1-Rückstand in die Pause. Durch einen Fehler im Aufbauspiel haben die Jungs aus Cannstatt den bis zu diesem Zeitpunkt einzigen Treffer der Begegnung kassiert. 57. Minute: Der zur Pause eingewechselte Alexandru Maxim hat die erste VfB Chance im zweiten Spielabschnitt. Der Schuss des Mittelfeldspielers wird aber zur Ecke abgelenkt. 60. Minute: Pech für den VfB! Stephen Sama trifft nach einem Eckball per Kopf nur die Latte. 67. Minute: Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Mitch Langerak wehrt einen gefährlichen Aufsetzer von Christopher Buchtmann ab. Im Gegenzug erzielt Alexandru Maxim den umjubelten Ausgleich mit einem platzierten Flachschuss. 68. Minute: Und die Jungs aus Cannstatt bleiben dran. Der erst kurz zuvor eingewechselte Boris Tashchy kommt aus halblinker Position zum Schuss, der aber abgeblockt wird. 87. Minute: Der VfB hat nach dem Ausgleich hart für einen zweiten Treffer gearbeitet und belohnt sich wenige Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Christian Gentner grätscht in einen Schuss von Emiliano Insua und lenkt den Ball unhaltbar für Robin Himmelmann ins gegnerische Tor. 90. Minute +1: Alexandru Maxim zwingt den Schlussmann des FC St. Pauli in der Nachspielzeit nochmals zu einer Parade. Kurz darauf ist Schluss und die Jungs aus Cannstatt feiern einen hart umkämpften aber auch verdienten Sieg. Fazit Die Einstellung beim VfB stimmt. Das haben die Spieler von Jos Luhukay in den ersten 90 Minuten der Saison 2016/2017 bewiesen. Sicherlich ist noch nicht alles rund gelaufen in dem neu formierten Team, doch Christian Gentner & Co. haben gekämpft. Gerade nach dem Rückschlag durch den Gegentreffer ließen sich die VfB Spieler nicht lange beirren. Sie spielten weiter nach vorne, setzten den im zweiten Durchgang defensiv auftretenden Gegner in der eigenen Hälfte fest und erspielten sich gute Chancen. Dem verdienten Ausgleich durch Alexandru Maxim, folgte der ebenso verdiente Siegtreffer durch Christian Gentner. Quelle: vfb.de
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2. Liga Die Stimmen zum SpielDer VfB Cheftrainer Jos Luhukay äußert sich nach der Partie gegen St. Pauli zufrieden mit der Einstellung seiner Spieler. Jos Luhukay: „Meine Mannschaft hat in diesem Spiel zwei Gesichter gezeigt, ähnlich wie in unserem letzten Testspiel gegen Greuther Fürth, als wir ein 0:1 noch in ein 3:1 drehen konnten. Sie konnte zunächst nicht mit dem Druck umgehen und so haben wir uns das Leben selbst schwergemacht. Das Gegentor leiten wir selbst ein. St. Pauli ist sehr gefestigt und geordnet aufgetreten. Meine Mannschaft hat aber an diesem Abend die 2. Bundesliga in Sachen Mentalität und Willen angenommen. Auch wenn der Sieg etwas glücklich war, bin ich sehr froh über die Bereitschaft der Spieler, die sie vor einer solch fantastischen Kulisse bewiesen hat. Die Fans haben das Team zu jeder Zeit großartig unterstützt.“ Ewald Lienen: „Ich bin absolut einverstanden mit unserer Leistung. Mein Team hat ein tolles Spiel bei einem Topfavoriten der Liga gemacht. Wir haben uns immer wieder gute Chancen erspielt und müssen nach der Führung noch das zweite Tor in der ersten Hälfte machen. Dann wäre es für Stuttgart schwierig geworden, wieder zurückzukommen. Selbst vor dem Ausgleich haben wir die große Chance zum 2:0. Umso enttäuschender ist das Resultat. Dass wir das Spiel noch verlieren, hat die Mannschaft nicht verdient. Unterm Strich war es ein glücklicher Sieg für den VfB.“ Simon Terodde: „Ich habe immer noch Gänsehaut. Unsere Fans waren der Wahnsinn. Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir hatten auch in der ersten Hälfte gute Chancen, vor allem ich, die wir nicht nutzen konnten. So sind wir mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Im zweiten Durchgang haben wir auf unsere Kurve gespielt, das hat uns nochmal gepusht. Wir haben nach dem Ausgleich alles nach vorne geworfen und sind mit dem 2:1 belohnt worden. Ein verdienter Sieg.“ Alexandru Maxim: „Es war das erwartet schwierige erste Saisonspiel. Wir mussten bis zum Ende kämpfen. In diesem Spiel wurde deutlich, was uns über die Saison hinweg in der 2. Bundesliga erwarten wird. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und darüber, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte. Wir haben vor einer tollen Atmosphäre gespielt, unsere Fans haben uns immer wieder angetrieben.“ Florian Klein: „Man hat gesehen, was auf uns zukommt in dieser Saison. Es ist schön mit einem Sieg in die Saison zu starten. Diese drei Punkte haben wir über den Kampf geholt. Jetzt müssen wir schnell regenerieren und in Düsseldorf von Beginn an besser ins Spiel kommen.“ Quelle: vfb.de
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Karawane zum VfB-Saisonauftakt Ganz in Weiß Richtung StadionGanz in weiß sind tausende VfB-Fans, angeführt vom Commando Cannstatt, vor dem ersten Saisonspiel vom Bahnhof Cannstatt Richtung Stadion gelaufen. Die Fans unterstützen mit der Karawane die Mannschaft, protestierten aber auch gegen die Montagsspiele. Tausende von VfB-Fans sind am frühen Montagabend vom Cannstatter Bahnhof zum Stadion marschiert, um ihre Mannschaft zum Start in die Zweitliga-Saison zu unterstützen. Organisiert und zur Karawane aufgerufen hat das Commando Cannstatt 1997. Die Ultra-Gruppierung rief die Fans auch dazu auf, ganz in weiß zu kommen, woran sich die Mehrheit der Fans auch hielt. Die Karawane war dieses Jahr allerdings keine reine Unterstützung der Mannschaft. Die Ultras wollten auch ein Zeichen des Protests gegen die Montagsspiele setzen. Der Protestzug verlief trotz punktuellem Einsatz von Pyrotechnik friedlich. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Gentner schießt den VfB zum SiegDer VfB Stuttgart musste am 1. Spieltag der 2. Bundesliga in der Saison 2016/17 gegen den FC St. Pauli ran. Dieser war kein einfacher Gegner, wie sich herausstellte. Der Absteiger VfB Stuttgart hat sein Projekt direkte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga mit dem erhofften Sieg gestartet. Die Schwaben kamen bei ihrem ersten Zweitliga-Auftritt nach knapp vier Jahrzehnten gegen den FC St. Pauli am Montagabend zu einem glücklichen 2:1 (0:1). Kapitän Christian Gentner schoss den VfB drei Minuten vor Schluss zum ersten Dreier. „Wir haben uns zunächst sehr schwer getan, aber wir haben schon in der Vorbereitung gezeigt, dass wir zurück kommen können“, sagte Matchwinner Gentner. Aziz Bouhaddouz hatte die im ersten Durchgang klar besseren und deutlich gefährlicheren Hamburger in Führung (28. Minute) gebracht. Stuttgarts Spielmacher Alexandru Maxim erzielte für die nach dem Seitenwechsel druckvoller und gefährlicher agierenden Stuttgarter vor 60 000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena den verdienten Ausgleich (67.). „Für uns ist das ein sehr ärgerliches Ergebnis, wir waren lange klar besser“, meinte St. Paulis Torschütze Bouhaddouz. Trainer Ewald Lienen schimpfte noch deutlicher: „Einen unverdienteren Sieg habe ich noch nie gesehen.“ Beide Mannschaften neutralisierten sich zunächst. Die erste Chance hatte der VfB durch den letztjährigen Zweitliga-Torschützenkönig Simo Terodde. Doch der Mittelstürmer scheiterte in aussichtsreicher Position am Hamburger Schlussmann Robin Himmelmann (22.). Viel mehr kam vom VfB zunächst nicht mehr. Danach bestimmte St. Pauli klar das Geschehen. Bouhaddouz musste nach der perfekten Hereingabe von Fabrice Fafa-Picault nur noch den Fuß zum 1:0 hinhalten. Rund 60 Sekunden nach der Führung konnte Fafa-Picault den VfB-Keeper Mitch Langerak nicht überwinden (29.). Dann zirkelte Bouhaddouz erst einen Kopfball denkbar knapp am Torwinkel vorbei (36.). Kurz darauf traf er nur den Pfosten (37.). Wie schon in der Bundesliga erwies sich die Stuttgarter Abwehr als Schwachpunkt. VfB-Trainer Jos Luhukay reagierte nach der Pause und brachte für den schwachen Philip Heise auf der linken Außenbahn Spielmacher Maxim, der überraschend nicht in der Startelf gestanden hatte. Der VfB agierte nun wesentlich druckvoller und gefährlicher. Maxims Distanzschuss strich knapp vorbei (58.). Dann hatte der aufgerückte Innenverteidiger Stephen Sama nach einer Ecke mit einem wuchtigen Kopfball an die Latte Pech (60.). Nachdem die Gäste eine gute Chance durch ihren Kapitän Christopher Buchtmann zum 2:0 vergeben hatten (66.), schlug der VfB im Gegenzug zurück. Maxim krönte seine gute Leistung mit dem verdienten Ausgleich durch einen gefühlvollen Schlenzer. Gentner glückte dann noch der nach dem Spielverlauf glückliche Siegtreffer. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Fünferkette Spielmacher Maxim belebt das SpielDer VfB Stuttgart gewinnt am 1. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den FC St. Pauli. Dieser war kein einfacher Gegner, wie sich herausstellte. Unsere Serie „VfB-Fünferkette“ analysiert das Spiel in Kürze. Der VfB Stuttgart ist mit einem Sieg in die Saison gestartet. Das Team kam bei ihrem ersten Zweitliga-Auftritt nach knapp vier Jahrzehnten gegen den FC St. Pauli am Montagabend zu einem glücklichen 2:1 (0:1). Wir haben das Spiel analysiert. Spielidee: Eigentlich waren aufgrund von Verletzungen ja gar nicht viele Varianten für die Aufstellung möglich. Jos Luhukay überraschte Fans und Experten zum Saisonauftakt dennoch. Der Trainer des VfB Stuttgart verzichtete in der Startelf auf Alexandru Maxim und begründete das mit seinen Trainingseindrücken zuletzt. Stattdessen spielte Youngster Berkay Özcan als hängende Spitze in einem 4-4-2-System mit Raute. Neuzugang Hajime Hosogai gab die alleinige Sechs, Christian Gentner agierte zunächst offensiver. Von den Neuen zudem im Team: Jean Zimmer auf Rechts und Simon Terodde als Stoßstürmer. Spielentscheidend: Die Fragezeichen in den Augen der Besucher waren schon groß, als sie zu Beginn Alexandru Maxim in der Startelf vergeblich suchten. Nach der Pause wurden sie noch größer. Dann nämlich war der Rumäne im Spiel (anstelle des schwachen Philip Heise) – und zeigte, warum der VfB derzeit eigentlich nicht auf ihn verzichten kann. Nach der Pause jedenfalls wurde der VfB durch diesen Wechsel ballsicherer, das Spiel nach vorne wurde schneller und vor allem gefährlicher. „Diese Einwechslung hat uns belebt“, sagte VfB-Kapitän Christian Gentner. Spielentscheider: Alexandru Maxim war die Rolle als Ergänzungsspieler hinter Daniel Didavi leid. Umso mehr freute er sich nach dem Angang des Spielmachers zum VfL Wolfsburg auf seine neue Rolle als Stammkraft. Doch dann fand er sich zum Saisonauftakt gegen den FC St. Pauli doch wieder auf der Ersatzbank wieder. „Ich war sehr enttäuscht“, sagte Maxim – doch der Rumäne ließ sich das nicht anmerken, als er nach der Pause ins Spiel kam. Stattdessen forderte er Bälle, zog mit Geschwindigkeit zum Tor und sorgte so endlich für Gefahr für das Hamburger Tor. Das 1:1 erzielte er selbst, am 2:1 war er an der Vorbereitung beteiligt. „Maxim hat den Unterschied gemacht“, sagte Gäste-Trainer Ewald Lienen, „er war nicht zu bremsen.“ Wortspiel: „Das zeigt, dass der Trainer Erfahrung hat“, sagte Jean Zimmer nach der Partie. Der Neuzugang war darauf angesprochen worden, dass Trainer Jos Luhukay ja enge Spiele vorausgesagt hatte. Das 2:1 gegen den FC St. Pauli war genau eine solche Partie, die erst in der 87. Minute durch das Tor von Christian Gentner entschieden wurde. Spielplan: Der Start war, wie vorausgesagt, zäh. Umso wichtiger war, dass der VfB dennoch mit einem Sieg startete und die 60000 (!) Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena nicht enttäuschte. „Es war schön, mal wieder mit einem Sieg in die Saison zu starten“, sagte Abwehrspieler Florian Klein. Und Christian Gentner meinte mit Blick auf das zweite Saisonspiel am Freitag (20.30 Uhr) in Düsseldorf: „Das sollte uns ein gutes Gefühl geben.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Alexandru Maxim Ein Profiteur des AbschwungsEine Halbzeit lang schmort der Rumäne auf der Ersatzbank, dann drückt er der Partie seinen Stempel auf. Alexandru Maxim ist nicht nur wegen seines Tores die Hauptfigur im Saison-Auftaktspiel. Alexandru Maxim ist nicht nur wegen seines Tores der Mann des Abends. Die Rückennummer zehn des nach Wolfsburg abgewanderten Daniel Didavi hat er sich ziemlich schnell gesichert. Denn überhaupt will Alexandru Maxim nach dem Abstieg in die zweite Liga beim VfB ja eine komplett andere Rolle besetzen. Quasi ein Profiteur des Abschwungs will er sein, der rumänische Nationalspieler, der bereits seit 2012 bei den Stuttgartern spielt – aber hier eben viel häufiger eine Neben- als eine Hauptrolle besetzte. 26 Bundesligaspiele hat der Mittelfeldtechniker in der Vorsaison zwar absolviert. Aber gerade einmal in drei davon – gegen Hannover, Bremen und Mainz – spielte er über die gesamten 90 Minuten. Am Montagabend vor vollbesetzten Rängen in der Mercedes-Benz-Arena ist Alexandru Maxim dann gegen den FC St. Pauli die eindeutige Hauptfigur im Saison-Auftaktspiel gewesen: Da ersetzte er zur Halbzeit den ziemlich überforderten Philip Heise – und die bis dahin völlig verkorkste Partie gegen die Hanseaten bekam für den großen Favoriten der Partie, die Mannen mit dem roten Brustring, plötzlich einen wesentlich positiveren Dreh. Maxim: „Ich war schon sehr enttäuscht“ Das lag vor allem daran, dass Alexandru Maxim frisch und unbeschwert auftrumpfte. In der 67. Minute hatte er den Stuttgarter Anhang erstmals jubeln lassen. Nach Zuspiel seines Kapitäns Christian Gentner zog der 26-jährige auf dem linken Flügel beherzt los – und schob den Ball nach einem Haken gekonnt rechts unten ins Netz des Pauli-Tores. Kurz vor Schluss der Partie, als sich viele bereits mit einem 1:1 abgefunden hatten, da riskierte der spielfreudige Maxim zunächst ein kleines Tänzchen mit Ball auf dem linken Flügel, dann passte er das Spielgerät zu Emiliano Insua, der wiederum die Vorarbeit zum Siegtreffer durch Gentner leistete. „Ich war schon sehr enttäuscht – und es war ziemlich schwierig für mich, diese Entscheidung zu akzeptieren“, sagte Maxim, der seine Entwicklung vom Ergänzungsspieler zum Leitwolf beim VfB endlich vollziehen will. Zu Beginn der Partie hatten sich nämlich auch viele Experten und Fans die Augen gerieben. Denn während der gesamten ersten Halbzeit schmorte der in der Vergangenheit zu oft verhinderte Regisseur, den die meisten diesmal in der Startelf erwartet hatten, wieder auf der Reservebank. Offenbar hatten Jos Luhukay die Trainingsleistungen des Blondschopfes nicht gefallen. Jeder müsse sich bei der täglichen Arbeit anbieten, sagte der Trainer – ergänzte dann aber: „Wir wissen, dass Alex die Extraqualität und die Stärke gegen den Ball hat – und wir hoffen, das wird er uns noch mehrfach zeigen.“ Am Freitag in Düsseldorf ist wieder Gelegenheit dazu. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Pressestimmen zum VfB Stuttgart „St. Pauli läuft ins offene Messer“Der 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli war ein hartes Stück Arbeit für die Jungs vom VfB. Vor allem die Hamburger Medien hadern mit der Niederlage der Kiezkicker. 2:1 gegen den FC St. Pauli gewonnen, die Rückkehr in die zweite Liga ist dem VfB Stuttgart geglückt. Auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Vor allem die Hamburger Medien sahen im VfB einen unverdienten Sieger. „St. Pauli läuft ins offene Messer – Kiezclub vergeigt den Start in Stuttgart“, titelt die „Hamburger Morgenpost“ und hadert mit einer „völlig unnötigen Niederlage“. Bitterer könne eine Saisonstart nicht ausfallen, hadern die Kollegen aus dem Norden und lassen dabei außer Acht, dass der am Montag glückliche Sieger in der Vergangenheit schon viel bitterere Saisonstarts hingelegt hat. Aber das hilft den Hamburgern freilich nichts, die eine „lange bärenstarken Vorstellung“ des Clubs von der Reeperbahn gesehen haben. „Der FC St. Pauli kann erhobenen Hauptes in die nächsten Aufgaben gehen.“ Eine ähnliche Sichtweise aufs Spiel haben die Kollegen vom „Hamburger Abendblatt“. „Das 1:2 zum Saisonauftakt war eine der bittersten Niederlagen für die Braun-Weißen seit langer Zeit. Am Ende wurden sie Opfer ihrer eigenen Nachlässigkeiten bei der Ausnutzung von Torchancen und mussten sich letztlich der individuellen Klasse der Stuttgarter beugen“, schreibt die Zeitung und zitiert Pauli-Trainer Ewald Lienen: „Einen unverdienteren Sieg habe ich selten gesehen. Wir müssen das 2:0 machen, dann wird’s für Stuttgart schwer. Wir haben ein Riesenspiel gemacht und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“ In den überregionalen Blättern läuft das Zweitligatoppspiel unter ferner liefen. Selbst die Rekordkulisse von 60 000 Zuschauern bringt den VfB nicht über die Meldungsspalten hinaus. „Abstaubertor rettet Stuttgart“, schreibt die Süddeutsche Zeitung“. „Spiegel Online“ notiert: „VfB dreht Partie“, bei der „Bild“-Zeitung macht die „Gentner-Grätsche“ den VfB glücklich: „Nach 39 Jahren feiert der Absteiger sein Comeback in der 2. Liga – doch St. Pauli verhindert (lange) die Party!“ Um schnell wieder in den überregionalen Focus zu rücken, sollte es der VfB bei einem Jahr zweite Liga belassen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Stuttgart-Taktiktafel Die Taktikanalyse des VfB-Spiels gegen St. PauliDer VfB zeigt einen holprigen Auftakt in die Saison. In der Offensive fehlt es an Kreativität und die Abläufe auf den Flügeln zeigen sich noch nicht stabil genug. Erst die Einwechslung von Alexandru Maxim bringt die entscheidenden individuellen Vorteile. Jos Luhukay entschied sich zum Pflichtspielauftakt für ein 4-2-3-1-System, welches durch das Aufrücken von Christian Gentner stark in Richtung 4-1-4-1 tendierte. Den Stuttgarter Kapitän zog es vor allem auf die Seiten, wo er die flügellastige Offensivanlage seiner Mannschaft ins Rollen bringen sollte. Da auch Debütant Berkay Özcan eher nach außen tendierte, litt darunter jedoch die Besetzung des Mittelfeldzentrums. Gerade in der Anfangsphase präsentierte sich der VfB zudem ein bisschen unentschlossen und blieb immer wieder in halbgaren und schlecht abgestimmten Aufbauversuchen hängen. St. Pauli konnte sich dann nach Ballgewinn häufig in die offene Mitte lösen. Von dort aus spielten sie einige starke Angriffe über die Flügel, wobei sie vor allem ihre weit ausweichenden Spitzen Fafà Picault und Aziz Bouhaddouz ins Spiel brachten. Vor allem der schnelle Picault suchte bevorzugt den Raum hinter Insúa und verwickelte Stephen Sama oder den zurückeilenden Linksverteidiger in Eins-gegen-Eins-Situationen. Teilweise sah man sogar beide Stürmer gemeinsam einen Flügel überladen. Mit diesem einfachen, aber effektiven Mittel konnten die St. Paulianer immer wieder ihre Geschwindigkeitsvorteile ausspielen. Durch einen solchen Angriff nach einem Ballverlust des VfB fiel auch der Führungstreffer für die Gäste durch Bouhaddouz. Untermauert wurde dieser Fokus in St. Paulis Offensivspiel dadurch, dass Bouhaddouz und Picault weit vorne auf die Umschaltsituation lauern durften, wenn der Rest der Mannschaft nach hinten gedrängt wurde. Dadurch gingen zwar Lücken zwischen Mittelfeld und Sturm auf, aber das fiel zunächst kaum ins Gewicht, da der VfB selten den Ball in diesen Zwischenraum brachte. Vielmehr versuchten die Stuttgarter sehr direkt über die Flügel anzugreifen und wurden dabei mitunter hektisch und ungenau. Mehr Durchschlagskraft durch Maxim Erst gegen Ende der ersten Halbzeit besserte sich das ein wenig. Die Hamburger wurden gegen den Ball etwas abwartender, während der VfB seine Abläufe auf den Flügeln besser durchbekam. Gerade Zimmer und Klein hatten nun etwas mehr Szenen und positionierten sich einige Mal gut zueinander. Vermehrt sorgte Rechtsverteidiger Klein für Präsenz in der Mitte, während Jean Zimmer an der Seitenlinie für Breite sorgte. Auf diese Weise kam der VfB besser in die offenen Räume vor St. Paulis Viererreihen und entwickelte ein bisschen mehr Spielkontrolle. Die zweite Halbzeit sollte deutlich ungeordneter werden als die erste und war von zahlreichen Umschaltsituationen geprägt. Beide Teams versuchten offensiv zu spielen, aber keinem von ihnen gelang es dabei, die Spielkontrolle an sich zu reißen. Die vertikalen Abstände wurden auf beiden Seiten etwas größer. St. Pauli rückte offensiv weiter mutig auf, ging aber nach Ballverlust nicht konsequent und strukturiert genug ins Gegenpressing. Die Abwehr zog sich eher zurück, während vorne individuell nachgesetzt wurde. Dadurch öffneten sich Räume hinter St. Paulis Mittelfeld – Räume, die vor allem der eingewechselte Maxim zu nutzen wusste. Der Rumäne brachte naturgemäß mehr Präsenz und Durchschlagskraft auf die Zehnerposition als der erst 18-jährige Özcan. Meist forderte er halblinks die Bälle, suchte in Kontersituationen Dribblings und setzte seine Mitspieler im Kombinationsspiel in Szene. In der 67. Minute sorgte er per Konter für den Ausgleich. Überraschende Wechsel bei St. Pauli Im Anschluss nahm Ewald Lienen seine ersten Wechsel vor. Überraschend wechselte er beide Stürmer aus und bracht Jeremy Dudziak als Zehner und den eigentlichen Flügelspieler Ryo Miyaichi als einzige Spitze. Am taktischen Fokus änderte das entsprechend wenig, da Miyaichi sich ebenfalls viel auf den Flügel bewegte. Dudziak sollte für zusätzliche Ballsicherheit und mehr Stabilität im Spiel der Hamburger sorgen. Angesichts des größer werdenden Drucks entschied sich Lienen wenig später dafür, mit Sören Gonther einen zusätzlichen Innenverteidiger zu bringen und auf ein defensives 5-4-1 umzustellen. Die Gäste igelten sich nun in der eigenen Hälfte ein und brachten kaum noch Entlastungsangriffe zustande. Zwar blieben sie damit weitestgehend stabil, machten dann aber einen entscheidenden Fehler, indem sie Insúa vor dem 2:1 im Rückraum freiließen. Die geschenkte Offensivpräsenz verwertete der VfB so mit einer gesunden Portion Glück zum Siegtreffer. Fazit Es war noch viel Sand im Getriebe beim VfB. Die Mechanismen greifen noch nicht optimal und generell gibt es spielerisch viel Luft nach oben. Der Spielaufbau und vor allem die Einbindung von Hosogai funktionierten noch gar nicht. Den Engpass auf den offensiven Flügelpositionen löste Luhukay indessen eher konservativ und ging mit den gelernten Außenverteidigern Heise und Zimmer wenig Risiko. Obwohl es für einen knappen Sieg reichte, gibt es insgesamt noch viel Verbesserungspotential. Durch weitere Zugänge und zunehmende Eingespieltheit könnte es allerdings auch schon bald deutliche Fortschritte geben. Ein klares Lob verdient sich hingegen Ewald Lienen, der seiner Mannschaft mit einer durchaus offensiven Ausrichtung und den richtigen taktischen Vorgaben lange Zeit Oberwasser verschaffen konnte. Letztlich war die Absicherung bei den Hamburgern jedoch nicht gut genug und so konnten sie die individuelle Klasse des Gegners nach der Pause nicht mehr gänzlich eindämmen. Dementsprechend kurios ist es eigentlich, dass das entscheidende Tor ausgerechnet dann fiel, als St. Pauli anfing, sich extrem zurückzuziehen. Nichtsdestotrotz besitzt das Team von Ewald Lienen das Potential, eine der positiven Erscheinungen dieser Zweitligasaison zu werden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Netzreaktionen zum Spiel des VfB Stuttgart "Viel Sand im Getriebe"Im Netz freuen sich die Fans des VfB Stuttgart über den 2:1-Sieg gegen St. Pauli. Doch die Anhänger sind alles andere als zufrieden mit der Leistung. Vor allem die Abwehr bekommt ihr Fett weg. Viele VfB-Fans im Netz sind froh über das Ergebnis, kritisieren aber die Leistung des Teams. Mit Ach und Krach hat der VfB Stuttgart sein erstes Saisonspiel in der 2. Fußball-Bundesliga gewonnen. Kapitän Christian Gentner schoss den VfB am Montag drei Minuten vor Schluss zum ersten Dreier. Der erfolgreiche Saisonstart gibt den Schwaben zwar Aufwind für ihr Projekt direkte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Doch zurücklehnen kann sich bei den Roten nach dieser Leistung niemand - so sieht das zumindest die VfB-Fanszene im Netz. In den sozialen Medien freuen sich die meisten Anhänger zwar über den 2:1-Sieg gegen St. Pauli - und somit über "die vielleicht wichtigsten Punkte der Saison", wie es ein Nutzer auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ausdrückt. Doch viele sehen die Mannschaft noch nicht auf dem Kurs in die 1. Liga. Vor allem die anfällige Abwehr kommt in vielen Kommentaren nicht gut weg. "Hoffe JS hat gestern gesehen, dass es auch in der Viererkette noch Baustellen gibt. Ohne stabile Defensive steigst du nicht auf", legt ein Nutzer VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser nahe. Den Kern vieler vieler Fan-Meinungen trifft ein weiterer Tweet: "Spielerisch muss da noch einiges gehen, sonst seh ich für Mission #Wiederaufstieg schwarz." Und noch bedrohlicher drückt es ein anderer Nutzer aus: "Alarmstufe Dunkelrot! Aufwachen #VfB, nicht vom Sieg blenden lassen. Das war nicht erstligareif" Doch etliche Fans sehen den erfolgreichen Saisonstart auch als Aufbruch. "Wunderbar, dass wir mit einem Sieg in diese 2. Liga starten!", heißt es da. Oder: "Tabellenplatz 21 in der ersten Bundesliga erreicht. Jetzt gilt es, sich langsam vorzukämpfen". Pro und Contra vereint schließlich der Kommentar eines nüchternen Fans: "Viel Sand im Getriebe, aber am Ende stehen drei Punkte." #VfBFCSP Spielerisch muss da noch einiges gehen, sonst seh ich für Mission #Wiederaufstieg schwarz. Trotzdem, gewonnen - Gratulation #VfB — tα£α ツ (@seelen_ruhig) August 9, 2016 Hoffe JS hat gestern gesehen, dass es auch in der Viererkette noch Baustellen gibt. Ohne stabile Defensive steigst du nicht auf. #VfB — Seriouz (@SeriouzRH) August 9, 2016 wir dürfen bis oktober nicht zu rückständig sein. ab dann sind wir nahezu unschlagbar. vielleicht wichtigste punkte der saison gestern. #vfb — Bart Falko (@Bart1893) August 9, 2016 #hallohallo #VfBfcsp Punktum: letztendlich verdienter Sieg des #vfb wegen 2.Hz — Rolf Fuhrmann (@Sky_Rollo) August 9, 2016 Seitdem ich Dauerkarten-Besitzer bin hat der #VfB noch nicht verloren. Ihr dürft mich bei Gelegenheit gerne rubbeln. — kamil (@kamil2_0) August 9, 2016 So. Tabellenplatz 21 in der ersten Bundesliga erreicht. Jetzt gilt es, sich langsam vorzukämpfen. #VfB #vfbscp — Stu T. Gart (@Tom_0711) August 9, 2016 Klein und Hosogai? Die waren unter 2.-Liga-Niveau. #VfB https://t.co/16jwwPzLAO — Tobias (@itsmetobias) August 9, 2016 Der #VFB hat gestern das Glück einer ganzen Saison verbraucht. #vfbfcsp — Diddel (@plainness66) August 9, 2016 Einmarsch der #vfb Fans pic.twitter.com/IpjU8waTXf — Equinox (@crabonace) August 9, 2016 Hier nachdem Spiel @VfB Mannschaft und seine Fans 💪⚽💪#VfB 💪⚽💪 pic.twitter.com/RTEHq2Nexg — VfB Seby 1893 ⚽ (@sebi0878) August 9, 2016 Warum spielte Maxim gegen St. Pauli nicht von Beginn an? #VFBFCSP #VFB — Felix Christmann (@ChristZudemMann) August 9, 2016 Unsere Sorgenkinder bleiben mMn primär die Abwehr und die Flügel. Ich bin auf die kreativen Transfers des #VfB gespannt. — twofourtwo (@two_four_two) August 9, 2016 #Heimsieg - noch 33 Spiele bis zum Ziel. Was für eine Stimmung gestern @VfB #vfbfcsp #vfb #pimparello pic.twitter.com/mnsFVDzO0j — CircartivePimparello (@circartive) August 9, 2016 @VfB Serge Gnabry für den Flügel zurückholen!Erstmal auf Leihbasis. Über die Flügel ging gar nichts und der Junge hat Potenzial #VfB #gnabry — Domi (@ReisiPlayz) August 9, 2016 @teekay1893 Wenn wir diese Serie 40 Jahre lang durchhalten, sollten wir wieder aufgestiegen sein! 👍 #vfb — Dirk Edgar W. (@VfBWallaceFan) August 9, 2016 @ocean_ave14 Ein Maxim-Backup auch noch zwingend. Wenn der verletzt wäre oder Allüren hätte… 😱 #vfb — Dirk Edgar W. (@VfBWallaceFan) August 9, 2016 Alarmstufe Dunkelrot! Aufwachen #VfB, nicht vom Sieg blenden lassen. Das war nicht erstligareif. #dazulernen #besserwerden #mutigsein — Unser VfB (@VfB0711) August 9, 2016 Guten Morgen Freunde das wahr gestern richtig wichtig und gut sehr cool Jungs vom #VfB 💪⚽💪 weiter so @VfB Stuttgart👍 pic.twitter.com/prYmkkrI2g — VfB Seby 1893 ⚽ (@sebi0878) August 9, 2016 Bei allem Siegestaumel. Ein oder zwei bewegliche, schnelle Ofensivkräfte und ein IV der Spieleröffnung kann würden noch helfen #VfB — Jenni (@ocean_ave14) August 9, 2016 Schöne Grüße aus Dresden liebe Twitterbande Wunderbar, dass wir mit einem Sieg in diese 2. Liga starten! Forza #VfB! ✊ — Bobby_Seven_™ (@Derbe_7) August 9, 2016 Wirklich aufstiegstauglich waren nur Langerak, Klein, Insua, Gentner, Hosogai, Maxim und Terodde. #VfB — Jens Nagler (@jens_nagler) August 9, 2016 2 : 1 Geschafft ! #VFB Stuttgart auf Meisterkurs ! — Reini (@ReinholdSchell) August 9, 2016 Fuck war das wichtig. Viel Sand im Getriebe aber am Ende stehen drei Punkte. Immer weiter #VfB — dunga1893 (@dunga1893) August 8, 2016 Wecker auf 5. Aufgewacht. 0:1 Rückstand, Bock von Klein. Schnell wieder einschlafen. Geträumt von 0:2. Aufgewacht und 2:1. Unglaublich #VfB — Dan1893 (@DannyDan1893) August 8, 2016 Hätte man mich aufgenommen und es Sunjic vorgespielt, ich schwöre der würde sofort auf Synchronschwimmen umschulen. #VfB — Jenni (@ocean_ave14) August 8, 2016 Was für eine geile Stimmung 👍 #VfBFCSP #VfB #Stuttgart #stuggitown #stuggi #allesrichtiggemacht pic.twitter.com/t0PoPv9esK — cobinho (@haco288) August 8, 2016 Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Verlässt Maxim den VfB?Gegen den FC St. Pauli saß Alexandru Maxim zunächst nur auf der Bank. Herbert Briem, der Manager des Rumänen, spricht im Interview über dessen Situation beim VfB Stuttgart. Alexandru Maxim (Mitte) sorgt gegen St. Pauli für die Wende. Herr Briem, was waren unmittelbar vor dem Spiel Ihre Gedanken, als Sie erfahren haben, dass Alexandru Maxim gegen St. Pauli nicht in der Startformation steht? Ich wusste schon Bescheid, weil mich Alex informiert hat. Deshalb war das zu diesem Zeitpunkt keine Überraschung mehr für mich. Ich bin aber davon ausgegangen, dass er im Laufe des Spiels eingewechselt wird. So groß ist die Qualität in der Mannschaft dann ja auch wieder nicht – sonst würde der VfB nicht in der zweiten Liga spielen. Der Club braucht dringend noch Verstärkungen. Man kann doch nicht mit lauter Grätschern im Team aufsteigen. So wie Sie es vermutet haben, ist es ja auch gekommen. Maxim wurde in der 46. Minute eingewechselt. Danach erzielte er den Ausgleich und bereitete das Siegtor mit vor. Es hat mich sehr gefreut, dass er die richtige Reaktion gezeigt hat. Er hat den Unterschied ausgemacht. Aber man konnte ja schon in den Testspielen erkennen, dass er die Mannschaft mit seiner fußballerischen Klasse bereichert. Ich glaube, wir müssen nicht darüber diskutieren, dass er ins Team gehört. Warum ihn der Trainer Jos Luhukay trotzdem auf die Bank gesetzt hat, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass im Training nichts vorgefallen ist, was diese Maßnahme gerechtfertigt hätte. Und jetzt ist Maxim frustriert und will den VfB verlassen? Die Situation ist sicher nicht einfach für ihn. Oder wie würden Sie sich denn unter diesen Umständen verhalten? Wir haben Alex vor der Saison davon überzeugt, beim VfB zu bleiben und mitzuhelfen, dass der Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft wird. In erster Linie hat er jetzt noch einen Vertrag bis 2019, aber dass ihm die Entscheidung von Jos Luhukay sehr weh getan hat, ist ja auch logisch. Deshalb macht er sich natürlich seine Gedanken. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Erster Sieg, erster KonfliktDer erste Sieg der Saison ist geschafft, der erste Problemfall geschaffen. Aufgrund seiner Reservistenrolle steht für Alexandru Maxim wohl doch wieder seine Zukunft beim VfB Stuttgart in Frage. Sieggarant für den VfB zum Saisonauftakt: Spielmacher Alexandru Maxim Weil es noch selten eine gute Idee war, eine ganze Saison schon nach einem Spieltag zu bewerten, könnte man zu Gelassenheit raten. Doch irgendwie drängt ja auch die Zeit. Der VfB Stuttgart jedenfalls tut gut daran, einen ordentlichen Saisonstart in der zweiten Liga hinzulegen, um nicht wochenlang verlorenen Punkten hinterherzujagen. „Man hat in den vergangenen Jahren gesehen, wie weit sich das in die Saison ziehen kann“, warnt Kapitän Christian Gentner, der daher froh ist über den mühevollen 2:1-Sieg am Montag gegen den FC St. Pauli. Und die Roten aus Bad Cannstatt tun auch gut daran, sich schnellstens die Verstärkung an Bord zu holen, von der sie selbst die ganze Zeit reden. Am 31. August werden auf dem Transfermarkt die Stände abgebaut. Wichtig zudem: Bis dahin sollte das Team möglichst keine Qualität mehr abhandenkommen. Die Qualitätsfrage war eine drängende am Montagabend, vor allem in der ersten Halbzeit. Und vor allem, bevor Alexandru Maxim ins Spiel kam. Vor der Pause jedenfalls fehlten dem VfB sichtlich die Mittel, um den nicht mehr als solide spielenden Gegner aus Hamburg ernsthaft zu gefährden. Dann wurde der Rumäne eingewechselt, der den Ausgleich erzielte und den Siegtreffer mit vorbereitete. Das machte Mut – das Problem aber ist: Alexandru Maxim ist ins Grübeln geraten. Herbert Briem, sein Berater, sagt: „Er macht sich natürlich seine Gedanken.“ Worüber, ist klar. Seit Ende Januar 2013 steht Maxim beim VfB Stuttgart unter Vertrag. Seine Anlagen angedeutet hat der 26-Jährige seitdem oft, sie über einen längeren Zeitraum nachgewiesen eher selten. Was einerseits mit der eigenen mangelnden Konstanz zu tun hatte, andererseits aber auch damit, dass Maxim sich selten über Monate hinweg beweisen durfte. Zuletzt war er erster Ersatzmann von Daniel Didavi – nach dessen Abgang Maxim endlich seine Zeit gekommen sah. „Wir haben Alex vor der Saison davon überzeugt, beim VfB zu bleiben und mitzuhelfen, dass der Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft wird“, sagt Berater Briem. Mentalität ist für Coach Luhukay die Basis Maxim bekam die Nummer zehn – und einen klaren Auftrag: Mit seinen technischen Fähigkeiten soll er im eher rustikalen Unterhaus in engen Spielen den Unterschied zugunsten des VfB ausmachen. So wie am Montag gegen den FC St. Pauli. Dass er erst in der zweiten Hälfte ran durfte, nagte allerdings am Mittelfeldmann. „Ich war sehr enttäuscht“, sagte Maxim, den Luhukay schon früh in der Woche vor dem Saisonstart über seine Rolle informiert hatte. „In erster Linie sind jetzt die Basiseigenschaften gefragt“, begründete der VfB-Trainer am Tag nach dem Auftaktsieg seine überraschende Maßnahme und ergänzte: „Wir müssen mit Mentalität auftreten, um am Ende unsere Qualität abrufen zu können.“ Dies scheint er Maxim derzeit nicht vollends zuzutrauen, stattdessen betonte er: „Ich schaue nicht auf den Status oder den Stellenwert eines Spielers. Ich werde in den nächsten Monaten immer wieder Entscheidungen treffen, die von außen schwer zu verstehen sind.“ Dazu hat er als Chefcoach jedes Recht, im Fall Maxim stellt sich aber auch die Frage: Musste der Niederländer diese Baustelle unbedingt aufmachen? Klar, der kleine Spielgestalter hatte noch nie den Ruf eines Trainingsweltmeisters. Allerdings galt er auch nie als einer, der sich hängenlässt, schlechte Stimmung verbreitet oder als Diva auftritt. Und wie sehr der VfB in dieser Saison auf Qualitäten wie die seinen angewiesen ist, hat er gegen den FC St. Pauli bewiesen – nur als Kollektiv kämpfen können nämlich auch andere in der Liga. „Ich glaube, wir müssen nicht darüber diskutieren, dass er ins Team gehört“, sagte Herbert Briem. Jos Luhukay sagte, schon leicht genervt vom Thema: „Die Spieler müssen sich der Mannschaft unterordnen.“ Ein nicht aufzulösender Konflikt? Immerhin: Einen einzelnen Vorfall, der das Verhältnis zwischen Trainer und Spielmacher nachhaltig gestört hätte, soll es nicht gegeben haben. Kritik an seiner Einstellung will Maxim aber auch nicht gelten lassen. „Ich bin 26 und nicht mehr 18“, sagte er, „ich weiß, was ich zu tun habe.“ Womöglich einen Wechselwunsch äußern? Offiziell ist das (noch) kein Thema, vermutlich auch deshalb, weil man beim VfB sehr wohl weiß, dass noch lange nicht sicher ist, welche Klasse in der Kategorie Maxim auf dem Transfermarkt bis Ende August überhaupt noch zu haben ist. Und so hofft auch Luhukay, dass der Rumäne „in den nächsten Monaten noch mehr solche Momente hat“. Er sprach von jenen auf dem Platz, nicht von denen auf der Bank. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Kommentar zum VfB Stuttgart Luhukay gegen MaximDer Trainer hat ein Problem mit seinem Star – was zwar nicht ungewöhnlich im Fußball ist. Doch dieser Fall hat eine besondere Note, kommentierte Thomas Haid. Jos Luhukay hat seine eigenen Methoden. Das Dilemma dürfte in etwa so alt sein wie der Fußball selbst. So gab es in der Vergangenheit immer wieder Auseinandersetzungen zwischen einem Trainer und seinem jeweiligen Star, beginnend vielleicht vor gut 40 Jahren in Mönchengladbach mit dem legendären Hennes Weisweiler und Günter Netzer bis hin zu den aktuellen Reibereien zwischen Pep Guardiola und Mario Götze beim FC Bayern oder zwischen Dieter Hecking und Max Kruse in Wolfsburg. Auch der VfB Stuttgarthat in dieser Beziehung schon einige Erfahrungen gesammelt. Beispielsweise war das Verhältnis zwischen Ralf Rangnick und Krassimir Balakov nicht das beste. Noch tiefer war der Graben einst bei Lothar Buchmann und Hansi Müller – und auf das Zerwürfnis zwischen Albert Sing und Hans Ettmayer folgte 1975 der Abstieg in die zweite Liga. Damit sind wir in der Gegenwart. Der VfB ist wieder unten. Der Trainer heißt heute Jos Luhukay – und Alexandru Maxim besetzt die Rolle von Hans Ettmayer. Dass Luhukay und Maxim nicht auf einer Wellenlänge liegen, ist offensichtlich. Ungewöhnlich ist an dieser Geschichte aber unter anderem die zeitliche Abwicklung des Konflikts, weil der Coach seinem Star schon eine Woche vor der Partie am Montag gegen den FC St. Pauli mitgeteilt hat, dass er nicht in der Startformation stehen wird. Wie kann sich ein Spieler angesichts einer solchen Offenbarung im Training dann noch motivieren? Dass Maxim nach seiner Einwechslung dennoch ganz entscheidend zum 2:1-Sieg beigetragen hat, zeigt nur seine Klasse – was wiederum zum nächsten Punkt führt. Im Gegensatz zu den eingangs aufgeführten Fällen mit Guardiola, Götze und Co. gibt es im VfB-Kader aus fußballerischer Sicht zu Maxim keine Alternative. Dass ihm trotzdem Spieler vorgezogen wurden, die ganz offensichtlich weniger Qualität besitzen, ist für ihn eine schallende Ohrfeige. Nachdem er sich nach allem, was zu hören ist, auch nichts zu Schulden kommen lassen hat, muss er das alles persönlich nehmen. Die Frage lautet, was sich Luhukay von seinem Umgang mit Maxim verspricht. Will er damit demonstrieren, wer der Chef im Ring ist? Unabhängig von der Antwort hat der VfB jetzt ein total überflüssiges und hausgemachtes Problem, was bestimmt nicht förderlich für das Klima in der Mannschaft ist, die ja wieder in die Bundesliga zurückkehren will. Ob dieses Ziel erreicht wird, ist ungewiss. Fest steht dagegen, wie in der Historie fast alle derartigen Auseinandersetzungen endeten – ziemlich schnell mit dem Abgang des Trainers oder des Stars. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Intern Trauer um Karl BögeleinDer ehemalige VfB Spieler, Trainer und Funktionär ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Wo Karl Bögelein war, war der Erfolg beim VfB. 1951 wechselte der Torhüter aus seiner Geburtsstadt Bamberg zum VfB, für den er bis ins Jahr 1957 198 Pflichtspiele bestritt. Gleich in seiner Premierensaison feierte der Torhüter mit seinen Mannschaftskollegen den Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1952. Nach dem 3:2 im Endspiel gegen den 1. FC Saarbrücken wurde Karl Bögelein dank seiner herausragenden Leistung als Finalheld umjubelt. 1954 gewann der VfB mit "Böges" im Tor zudem den DFB-Pokal. Hinzu kommt der zweite Platz in der Meisterschaft 1952/1953. Als seine "schönste Zeit" bezeichnete Karl Bögelein die Jahre beim VfB, zu dem er nach seinem vorläufigen Abschied als Spieler in Funktion des Trainers im Nachwuchsbereich zurückkehrte. Und auch in dieser Funktion war der ehemalige Torwart beim VfB erfolgreich. Mit der zweiten Mannschaft belegte der ehemalige Nationalspieler (ein A- sowie ein B-Länderspiel) 1971 den zweiten Platz bei der Amateurmeisterschaft, 1973 führte er die A-Jugend gar zum Meistertitel. Auch in der Bundesliga saß er kurzzeitig auf der Trainerbank. Er löste im April der Saison 1971/1972 Branko Zebec ab und blieb bis zum Saisonende. In der Spielzeit 1975/1976 übernahm er in der 2. Bundesliga Süd für Istvan Sztani von März an ebenfalls bis zum Ende der Saison. Längerfristig blieb Karl Bögelein allerdings nie Profitrainer. „Das sollte man gleich nach der aktiven Laufbahn machen, sonst tut man sich schwer“, sagte er einst – so steht es in dem Buch „100 Jahre VfB“ geschrieben. Darüber hinaus blieb Karl Bögelein auch nach seiner aktiven Karriere als Spieler und Trainer dem VfB treu. Er war seit 1955 VfB Mitglied und von 1984 bis 2006 Mitglied des Ehrenrates. 1997 ernannte ihn der VfB zum Ehrenmitglied und verlieh ihm zehn Jahre später die Verdienstmedaille in Gold. Zudem war Karl Bögelein einer der Initiatoren der sogenannten „Montagskicker“, bei denen sich ehemalige VfB Spieler auch nach ihrer aktiven Karriere treffen, um gegen den Ball zu treten. Dieser Kreis hat bis zum heutigen Tag Bestand. An diesem Dienstag ist Karl Bögelein im Alter von 89 Jahren gestorben. Der VfB wird seinen ehemaligen Spieler, Trainer und Funktionär in ehrendem Gedenken halten und spricht auf diesem Weg den Hinterbliebenen sein herzliches Beileid aus. Quelle: vfb.de
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Regionalliga Zweite Niederlage Nur vier Tage nach der 1:4-Auftaktniederlage bei der TSG Hoffenheim II musste der VfB II erneut auswärts ran. Beim FC Astoria Walldorf kam die Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel gut ins Spiel und hatte durch Osei Owusu nach vier Minuten die erste Chance. Der Stürmer wurde jedoch in höchster Not von einem Walldorfer am Torschuss gehindert. Nach elf Minuten die kalte Dusche für den VfB II. Marcel Carl fasste sich aus 25 Metern halblinker Position ein Herz und der Ball schlug unhaltbar im Torwinkel zur Führung für die Gastgeber ein. Doch diese hatte gerade einmal drei Minuten Bestand, dann nahm Jan Ferdinand eine lange Freistoßflanke von Tobias Rathgeb mit der Brust an und ließ FCA-Torhüter Denis Wieszolek keine Abwehrchance - 1:1. Das muntere Toreschießen ging nur drei Minuten später weiter. Diesmal verwandelte Walldorfs Ugurtan Kizilyar eine Freistoßflanke per Kopf zum 2:1. Dies war dann auch der Halbzeitstand, denn ein abgefälschter Schuss von Marco Rojas ging knapp über das Tor und nach der anschließenden Ecke wurde der Kopfball von Max Besuschkow auf der Torlinie geklärt (22. Minute). Auch der Kopfball von Osei Owusu verfehlte sein Ziel nur um wenige Zentimeter (40.). Walldorf mit dem 3:1 Nach Wiederbeginn war der VfB II zunächst im Glück, denn der Schuss von Timo Kern prallte vom Innenpfosten ins Feld zurück (52.). Fünf Minuten später fiel dann doch das 3:1 für die Gastgeber, Torschütze war Andreas Schön mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Pech hatte der sehr agile Jan Ferdinand in der 65. Minute. Zunächst parierte Denis Wieszolek seinen Schuss und den Abpraller brachte der Youngster zwar aufs Tor, doch der Keeper fischte sich den Ball auf der Torlinie. Sebastian Gunkel versuchte mit der Umstellung auf Dreierkette mehr Druck aufzubauen, doch nennenswerte Chancen ergaben sich keine mehr. Bei einem Schuss von Serkan Uygun musste der Walldorfer Torhüter nachfassen, doch schlussendlich blieb es bei der 1:3-Auswärtsniederlage. Am Samstag steht das erste Heimspiel der Saison an. Von 14 Uhr ist Wormatia Worms der Gegner im GAZi-Stadion. Quelle: vfb.de
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2. Liga Auf die nächste Hürde fokussiertJos Luhukay trifft am Freitag mit dem VfB nicht nur auf Fortuna Düsseldorf, sondern auch auf einen alten Weggefährten. Die VfB Profis haben am vergangenen Montag beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli einen langen Atem bewiesen, als sie einen 0:1-Rückstand noch in einen dreifachen Punktgewinn drehten. „Die Mannschaft ist mental nicht eingeknickt. Sie verfügt über die Fitness, bis zur 90. Minuten Gas zu geben. Das ist eine Bestätigung für unsere Arbeit in der Vorbereitung“, sagte der VfB Cheftrainer Jos Luhukay an diesem Mittwoch. Seine Mannschaft musste aber nicht nur während der vergangenen 90 Minuten ihr Durchhaltevermögen beweisen, sondern muss dieses auch während der gesamten Woche tun. Denn nur vier Tage nach dem Saisonauftakt sind Christian Gentner und seine Mitspieler bereits wieder gefordert. An diesem Freitagabend gastieren die Jungs aus Cannstatt von 20:30 Uhr an bei Fortuna Düsseldorf. Dort wird die Mannschaft von 3.160 weiß-roten Fans unterstützt. „Nach der großartigen Kulisse vom Montag freuen wir uns auch in Düsseldorf auf die Unterstützung, die wir auch gut gebrauchen können“, sagte Jos Luhukay. Denn mit Düsseldorf trifft der VfB auf eine Mannschaft, die zwar eine unglückliche Saison hinter sich habe, aber in dieser Spielzeit auf keinen Fall unterschätzt werden dürfe, wie der Niederländer sagte. „Wir werden auch in Düsseldorf sicherlich vor einer großen Kulisse antreten sowie auf einen Gegner treffen, der über eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern verfügt“, sagte der VfB Cheftrainer. "Wir befinden uns immer noch in einem Prozess" Bei den Rheinländern wird der 53-jährige Niederländer zudem mit Friedhelm Funkel auf einen alten Bekannten treffen. Beim 1. FC Köln arbeiteten die beiden während der Saison 2002/2003 in einem Trainerteam zusammen. Friedhelm Funkel war damals Chef- und Jos Luhukay Co-Trainer. Zwei (aufstiegs-)erfahrene Fußballlehrer treffen mit ihren Mannschaften am Freitag aufeinander. Der aktuelle Düsseldorfer Coach feierte als Cheftrainer bereits fünf Aufstiege, ebenfalls fünf schaffte Jos Luhukay – drei als Chef- sowie zwei als Co-Trainer. Das Thema Aufstieg hat am zweiten Spieltag der Saison allerdings noch keine vorrangige Bedeutung. „Ich bin mit Düsseldorf nur auf die nächste Hürde fokussiert. Uns wird wieder alles abverlangt werden. Ich freue mich auf dieses Spiel, in dem sich die Mannschaft weiter entwickeln soll“, sagte Jos Luhukay und fügte hinzu: „Wir befinden uns immer noch in einem Prozess. Die Spieler dürfen keine Angst vor Fehlern haben.“ Welche elf Akteure er am Freitag von Beginn an auflaufen lassen wird, ließ der VfB Coach derweil noch offen. Fraglich ist, ob Tobias Werner nach seinem privaten Schicksalsschlag erstmals zum Kader gehören wird. „Wir warten ab, ob er sich wieder zu 100 Prozent auf Fußball konzentrieren kann“, sagte sein Trainer. Fehlen werden dagegen weiterhin Timo Baumgartl (Schambeinentzündung) sowie Kevin Großkreutz (muskuläre Probleme), die noch nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind. Welche Spieler auch auf dem Platz in Düsseldorf für den VfB auf dem Platz stehen werden, es sei wichtig, dass sie als „Team funktionieren“, sagte Jos Luhukay und ergänzte: „Wir brauchen über 90 Minuten die Kontrolle in der Defensive und wollen nach vorne mit Mut unsere Gelegenheiten nutzen.“ Quelle: vfb.de
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