Im Spiel gegen Zweitligist Nürnberg zeigt sich der Regensburger Drittligist sehr stabil – trotz diverser Umstellungen.
Kolja Pusch scheitert zwar hier im Abschluss, bereitete aber beide Jahn-Tore gegen den FCN vor. Foto: Endlein
Der SSV Jahn Regensburg ist weiterhin im Aufwind. 2:1 (2:0) gewann der Drittligist am Freitagnachmittag ein Testspiel beim 1. FC Nürnberg. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, sagte entsprechend Jahn-Trainer Heiko Herrlich nach dem Spiel. Sein Nürnberger Kollege Alois Schwartz hingegen musste sehen, dass seine durchaus namhaften Spieler aus der zweiten Reihe derzeit keine Wahl für die erste Elf sind.
Das Spiel auf dem Sportplatz am Valznerweiher begann rasant mit Chancen auf beiden Seiten. Der SSV verzeichnete gleich in der 4. Minute einen Lattentreffer. Im Gegenzug hatte aber auch der Club durch Jakub Sylvestr die große Gelegenheit, die aber am Pfosten ihr Ende fand. Jahn presst hoch
Danach zeigte der Jahn erstaunliche Stabilität als Team, obwohl Trainer Herrlich dieses auf mehreren Positionen im Vergleich zum Osnabrück-Spiel verändert hatte. So spielten von Beginn an Alex Nandzik, Benedikt Saller, Markus Ziereis und Patrik Dzalto. Mit hohem Pressing nahm der SSV dem Zweitligisten jegliche Luft für dessen Aufbauspiel. Allerdings hatte auch der FCN eine Mannschaft auf dem Platz, die wohl so nicht mehr zusammenspielen wird – schon gar nicht nach den gezeigten 45 Minuten.
Allen voran bei den Standards zeigte sich das Nürnberger Team, das aus einem Mix von Nachwuchsspielern und aktuell nicht sehr oft gefragten Profis der ersten Mannschaft bestand, überfordert. Immer wieder segelte der Ball in den Strafraum und ebenso regelmäßig konnte ihm ein Regensburger eine gefährliche Richtung geben.
Lang dauerte es nicht, bis dabei auch etwas Zählbares heraussprang. Zehn Minuten waren gespielt, da flog eine Freistoßflanke Kolja Puschs von halblinks an das kurze Fünfereck, von wo aus Jann George den Ball perfekt in das linke untere Eck zirkelte. Nais hält den Kopf hin
In der Folge zog sich der Jahn etwas zurück, um im Mittefeld die Räume sehr eng zu machen, Ballverluste zu erzwingen und schnelle Konter zu starten. Das zusammengewürftelte FCN-Team kam damit nicht klar. So kam es schließlich zu der Ecke für den Jahn, die Pusch wieder an den kurzen Pfosten zirkelte, wo Marc Lais den Kopf passgenau hinhielt – 2:0 für Regensburg. Dass es bei weiteren Chancen in der Folge nicht 3:0 geheißen hatte, war einer der wenigen Kritikpunkte von Herrlich nach dem Spiel. „Wir hätten den Sack zumachen können.“
Burgstaller trifft
Aber auch so war der Sieg nur gegen Ende des Spiels etwas in Gefahr. Zwar sah die zweite Hälfte Nürnberger, die in den vergangenen erfolgreichen Spielen bewährte Qualität einwechselten. Allen voran Guido Burgstaller lief mit zunehmender Zeit warm. Dennoch fand der Club über weite Teile von Hälfte zwei kein rechtes Mittel gegen die geschlossen verteidigenden Regensburger. Erst in der Schlussphase, als Burgstaller nach einem individuellen Fehler der Regensburger das 1:2 (83.) glückte, kam der SSV nochmal ins Schwimmen. Doch der FCN machte es ein ums andere Mal zu kompliziert, so dass es beim 2:1 blieb und einem vor dem Spiel am 15. Oktober gegen Spitzenreiter Duisburg zufriedenen Jahn-Trainer, der auch gleich eine gute Nachricht für seine Spieler hatte: „Am Samstag und Sonntag haben sie frei“. (en)
Um während der zweiwöchigen Länderspielpause im Rhythmus zu bleiben, bestritt die Jahnelf heute Nachmittag ein Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Ausgetragen wurde die Partie gegen den Zweitligisten auf dem Max-Morlock-Platz am Sportpark Valznerweiher. Nach 90 Minuten stand ein 2:1-Sieg für die Regensburger zu Buche, Jann George (10.) und Marc Lais (29.) trafen für den SSV Jahn.
Patrick Rakovsky kann einen Schuss von Kolja Pusch gerade noch abwehren (Foto: Janne)
Bereits nach drei Spielminuten tauchte der SSV Jahn das erste Mal vor dem Tor der Nürnberger auf – und wie: Am Sechzehner kam Jann George relativ frei an den Ball und zog mit links ab. Patrick Rakovsky, Keeper der Clubberer, konnte den Einschlag gerade noch verhindern und lenkte das Leder an die Latte. Der Abpraller landete bei Kolja Pusch, dessen Kopfball Willi Evseev in höchster Not von der Linie kratzen konnte. Doppelchance (3.)! Im direkten Gegenzug lag den Nürnbergern der Torschrei schon auf den Lippen, für den geschlagenen Pentke klärte aber der Innenpfosten (4.). In der 10. Minute ging eine offensiv frech aufspielende Jahnelf dann verdient in Führung. Nach einer scharfen Flanke von Pusch war Jann George mit dem Kopf zur Stelle und markierte an alter Wirkungsstätte das 1:0 für die Gäste.
Vier Zeigerumdrehungen später hätte der Jahn sogleich erhöhen können, doch – wie sollte es anders sein – der Pfosten stand im Weg. Nach einem Freistoß wuchtete Kolja Pusch das Spielgerät per Kopf ans Aluminium (14.). Eben jener Pusch verbuchte auch die nächste gefährliche Torannäherung, nachdem er von Patrik Dzalto in die Gasse geschickt worden war (28.). Aller guten Dinge sind drei: Wieder Pusch, diesmal mit einem Eckball. Am Fünfmeterraum fand er Marc Lais, der das 2:0 für Regensburg köpfte (29.).Mit zunehmender Spieldauer fanden dann auch die Franken immer besser ins Spiel, die Defensive des SSV verstand es aber, die Chancen der Heimmannschaft größtenteils im Keim zu ersticken. Einen Nadelstich setzte der Club aber dennoch, als nach einem Freistoß kein Spieler an den Ball kam und Philipp Pentke schon sein ganzes Können aufwenden musste, um zu parieren (32.). Den Schlusspunkt einer engagierten ersten Hälfte setzten Dzalto, Ziereis und Pusch mit einer schönen Kombination, die Verteidiger Bulthuis fast im eigenen Kasten versenkt hätte. Rakovsky konnte gerade noch klären (41.). Mit einer nicht unverdienten 2:0-Führung für den SSV ging es dann auch zum Pausentee in die Kabinen.
Für die zweite Hälfte brachte Heiko Herrlich ein paar frische Kräfte in die Partie, insgesamt fünf Wechsel fanden in der Pause statt. Auch der 1. FC Nürnberg tauschte kräftig durch und das trug Früchte. Kurz nach Wiederanpfiff bugsierte das Heimteam einen Eckball nur knapp über den Querbalken (48.). Mindestens genauso knapp ging es in Minute 52 zu: Burgstaller bediente Matavz, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Der Club machte Druck, die Jahnelf konnte sich aber immer wieder befreien. Erik Thommy bediente beispielsweise Marcel Hofrath, der Haris Hyseni im Sechzehner suchte und über Umwege auch fand. Der eingewechselte Stürmer verzog aber aus 12 Metern (62.). Richtig gefährlich wurde es dann nach einer Balleroberung von Markus Ziereis. Über André Luge landete das Spielgerät bei Thommy, dessen Flachschuss von Rakovsky nur mit großer Mühe abgewehrt werden konnte. Ziereis versuchte den Abpraller noch im Tor unterzubringen, doch das war leider erfolglos (65.).
Nachdem der Club zu Beginn der zweiten Halbzeit stark gedrückt hatte, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Eine Viertelstunde vor dem Ende bliesen die Nürnberger nochmal zum Angriff, eine Freistoßchance durch Kempe konnte Pentke über die Latte lenken (76.). Sieben Minuten vor dem Abpfiff fiel dann noch der Anschlusstreffer durch Burgstaller, am Sieg des SSV Jahn änderte dies allerdings nichts mehr (83.). Besonders durch den starken Auftritt in Hälfte eins geht das 2:1 in Ordnung, obwohl der Club noch auf den Ausgleich gedrückt hatte.
Mit dem Testspielerfolg ist sogleich die Generalprobe für das anstehende Highlightspiel in der Continental Arena gelungen. Am kommenden Samstag gastiert nämlich der MSV Duisburg – seines Zeichens Tabellenführer der 3. Liga – in Regensburg. Die Partie beginnt um 14 Uhr, Karten gibt es noch im Jahn Fanshop, an den Vorverkaufsstellen und selbstverständlich im Onlineshop.
Der SSV Jahn hielt sich im Sommer eher zurück was Transfers betrifft. Gerade einmal fünf externe Spieler verpflichteten die Ostbayern nach dem Aufstieg, wenn man die zuvor geliehenen Akteure Nandzik und Urban außen vor lässt. Die Meinung der Fans vor dem Saisonstart: das ist zu wenig! Nach zehn Spieltagen zieht liga3-online.de nun eine erste Bilanz: Wie sinnvoll hat sich der Jahn wirklich verstärkt?
Der Königstransfer: Erik Thommy
Schon in der Saisonvorschau wurde der 21-jährige Flügelstürmer hervorgehoben, unter der Kategorie „Auf diesen Spieler sollte man achten“ mit einigen Vorschusslorbeeren bedacht. Und Erik Thommy sollte diese Einschätzung bestätigen: Die Leihgabe vom FC Augsburg schlug voll ein und bereichert bisher nicht nur das Offensivspiel des Jahn, sondern auch die gesamte 3. Liga. Mit sechs Assists ist Thommy derzeit bester Vorlagengeber der Liga, trug sich selbst einmal in die Torschützenliste ein. Zwar muss der gebürtige Ulmer noch an seinen Torjäger-Qualitäten arbeiten, hätte schon drei oder vier Treffer mehr erzielen können. Auch schlägt er teilweise noch den einen oder anderen Haken zu viel. Doch dass Erik Thommy die Qualität für die Bundesliga hat, hat er bewiesen, der Schritt nach Regensburg hat sich bis jetzt für beide Seiten voll ausgezahlt – und wird es sicher weiterhin in der gesamten Saison.
Guter Griff: Marco Grüttner
Auch die zweite Offensivverpflichtung, Stürmer Marco Grüttner, hat sich gelohnt. Der 30-Jährige kam mit der Empfehlung von 39 Drittliga-Toren an die Donau und gehörte bisher zum absoluten Stammpersonal. Seine Torausbeute (zwei Treffer) ist zwar für einen Stürmer noch ausbaufähig, doch Grüttner hatte auch viel Pech, traf schon dreimal die Latte. Im Allgemeinen zeichnete er sich bisher vor allem durch Einsatz aus, arbeite viel nach hinten und spielte überaus mannschaftsdienlich. Daraus resultiert zwar seine geringe Trefferquote, trotzdem ist er bisher unverzichtbar für die Offensive der Jahnelf.
Der neue Torhüter Bastian Lerch kommt derzeit natürlich nicht an Philipp Pentke heran, dafür ist der 31-Jährige zu stark. Über die Qualitäten von Lerch kann daher nicht viel Aussage getroffen werden. Doch der gebürtige Regensburger soll nach Angaben von Jahn-Trainer Heiko Herrlich stets eine gute Figur im Training machen und würde im Falle eines Einsatzes das volle Vertrauen bekommen. Eine Steigerung zu seinem Vorgänger als zweiter Keeper ist er allemal. Offensivspieler Patrik Dzalto benötigt dagegen wohl noch ein wenig Zeit, um sich in Regensburg und im Profifußball akklimatisieren zu können. Die 19-jährige Leihgabe von Bayer Leverkusen deutete seine Qualitäten zwar schon an, wurde in den ersten Saisonspielen je für einige Minuten eingewechselt und gab eine starke Vorlage in Großaspach. Zuletzt baute Herrlich aber immer weniger auf ihn.
Auch Benedikt Saller kam bisher noch nicht über die Reservistenrolle hinaus. Der erst Mitte August verpflichtete Defensivspieler kam zwar in den letzten sechs Spielen zum Einsatz, wurde aber entweder nur eingewechselt oder wurde in der Verteidigung hin und her geschoben – je nachdem, welcher Spieler gerade ausfiel. Zwei Partien in der Startformation absolvierte er als Hein-Ersatz in der Viererabwehrkette, eines für Andreas Geipl im defensiven Mittelfeld. Die Leistungen dabei maximal solide, aber nicht mehr. Für einen Spieler, der zuvor 16 Mal in der Bundesliga und 60 Mal in der 3. Liga zum Einsatz kam, hat Saller definitiv noch Luft nach oben.
Kein Flop – die Transfers des Jahn gelungen
Unter den fünf externen Neuzugängen findet sich kein Flop. Die Ausgangsfrage, wie sinnvoll sich der SSV verstärkt hat, kann einfach beantwortet werden: Es waren gelungene Transfers, die die Oberpfälzer nach vorne gebracht haben. Im Nachhinein wäre ein weiterer Innenverteidiger vielleicht nicht verkehrt gewesen, doch wer konnte ahnen, dass so früh in der Saison alle fünf wegbrechen, zum Teil über einen längeren Zeitraum? Je nachdem, wie sich Marvin Knoll und Sven Kopp im defensiven Zentrum schlagen und wie schnell Heiko Herrlich wieder auf Sebastian Nachreiner oder Thomas Paulus bauen kann (und wie lange), ist das eine Position, die im Winter angegangen werden müsste. Ansonsten waren die Transfers eine sinnvolle Verstärkung des Kaders, mit dem der Klassenerhalt gelingen kann – und auf keinen Fall zu wenig Neuzugänge. Gerade die Eingespieltheit der punktuell verstärkten Mannschaft gereichte dem SSV Jahn Regensburg zu Saisonbeginn zum Vorteil.
Gegen den MSV Duisburg, Gegner am kommenden Samstag, gab es in der Vergangenheit schon einige, teilweise hochspannende Duelle. Allen voran ist ein Pokalspiel zu nennen, das – zumindest in Regensburg – unvergessen bleiben wird.
Im altehrwürdigen Jahnstadion wurden einige Duelle gegen den MSV Duisburg ausgetragen - hier eine Szene aus der Saison 2012/13 (Foto: regensburg1889.de)
Vorausgeschickt sei, dass die Rot-Weißen zu Hause immerhin seit fast 13 Jahren gegen den MSV ungeschlagen sind und aus den letzten drei Heimspielen sieben Punkte in Regensburg behalten werden konnten. Beim ersten Punktspiel-Auftritt der „Zebras“ im altehrwürdigen Jahnstadion im Februar 2004 gab es dagegen für den Jahn nichts zu holen, man unterlag sang- und klanglos mit 0:5 und musste am Ende dieser Spielzeit die 2. Bundesliga bekanntlich wieder nach unten verlassen. Diese Schlappe war umso überraschender als man sich mit dem seinerzeit noch ungleich übermächtigeren Kontrahenten aus dem Ruhrpott wenige Wochen zuvor noch einen Schlagabtausch auf Augenhöhe liefern konnte. Ja mehr noch, das DFB-Pokal-Spiel gegen den MSV am 2. Dezember 2003 war das wohl packendste Pokalspiel in der Geschichte des SSV Jahn. Zwar dicht gefolgt vom erst neulich erlebten Pokal-Auftritt gegen Hertha BSC, angesichts der vielen Tore und noch weit mehr Chancen auf beiden Seiten zumindest aus der subjektiven Sicht des Jahn-Archivars jedoch unerreicht – zumal es damals das erste und bislang einzige Mal war, dass die „Rothosen“ in die dritte Hauptrunde des bundesweiten Pokalwettbewerbs eingezogen war. Und lange sah es so aus, als könnte die Mannschaft von Trainer Günter Brandl sogar ins Viertelfinale einziehen, so viel Druck machte die Jahnelf. Ein mulmiges Gefühl dürfte auch Ilia Gruev, heute Trainer des MSV, gehabt haben, als er in der 64. Minute beim Stande von 3:1 für Regensburg eingewechselt wurde. Doch obwohl sich für die Regensburger, deren Treffer Andras Tölcseres und Altin Rraklli (2) besorgt hatten, weitere Großchancen ergaben und man ab der 84. Minute gegen nur noch zehn Duisburger spielte, gelang den „Zebras“ das Kunststück durch zwei Treffer von Abdelaziz Ahanfouf noch zum 3:3-Ausgleich zu kommen. Nach torloser Verlängerung unterlagen die Jahn-Kicker im Elfmeterschießen am Ende mit 2:4, wobei sich Ilia Gruev genauso wie sein nicht minder bekannter Trainerkollege Markus Weinzierl auf Regensburger Seite als sicherer Schütze erwies. Ausgerechnet Publikumsliebling Mario Stieglmair und dem Held des Pokalspiels gegen Bundesligist VfL Bochum, Markus Knackmuß, versagten vor MSV-Keeper Dirk Langerbein dagegen die Nerven.
Die Länderspielpause ist vorbei, am Wochenende steht das Topspiel gegen den aktuellen Tabellenführer MSV Duisburg auf dem Plan. Die Jahn Profis konnten sich in der zweiwöchigen Pause intensiv und gewissenhaft auf die Partie vorbereiten. Wir waren für Euch am Trainingsgelände und haben Eindrücke gesammelt.
Nach zuletzt drei Siegen in drei Partien ist das Selbstvertrauen bei den Jahn Profis vor dem Topspiel gegen den MSV Duisburg in jeder Ecke des Kaulbachwegs spürbar.
In der heutigen Trainingseinheit war zu sehen, dass die Jungs auf die Partie am Samstag vor heimischer Kulisse brennen. Es wurde kein Ball hergeschenkt, jeder einzelne war mit voller Konzentration und vollem Eifer dabei.
Immer den Ball fest im Blick.
Nachdem die Temperaturen zuletzt doch deutlich gefallen sind, kommt es nun wieder ganz besonders darauf an, den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Heute startete die Mannschaft mit verschiedenen Ball- und Passübungen. Bei den Spielformen mit maximal zwei bis drei Kontakten stand das Team zu jeder Zeit des Trainings in einer Wettkampsituation und die Intensität wurde stetig hochgehalten. Selbst ohne die Möglichkeit ein Tor zu erzielen, brannte der Rasen. Befeuert wurden die Übungen auch durch die immer wiederkehrenden Anfeuerungsrufe aus den jeweiligen Mannschaftenteilen. Natürlich durfte auch die ein oder andere Grätsche nicht fehlen. Der nasse Rasen bot dafür perfekte Verhältnisse.
Die Jungs voll bei der Sache. Es wird sich nichts geschenkt.
In der heutigen Einheit musste Trainer Heiko Herrlich auf die Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Daniel Schöpf und Kevin Hoffmann verzichten. Auch Thomas Paulus, der sich schon seit Tagen mit einem mit einem Magen-Darm-Infekt herumplagt, fehlte. Aus dem genannten Grund wird er dem Team auch am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Anders zeigt sich das Bild bei Sven Kopp und Bastian Lerch. Beide waren die letzten Tage durch eine Erkältung außer Gefecht, konnten aber heute die Trainingsarbeit wieder aufnehmen und sind gegen den MSV Duisburg einsatzbereit. „Für Samstag sind fast alle wieder an Bord“, bestätigt Heiko Herrlich.
Schade! Der SSV Jahn musste sich dem Spitzenreiter MSV Duisburg beugen und eine 1:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Nach Startschwierigkeiten gingen die Zebras früh mit 1:0 in Führung (9.), Jann George konnte im zweiten Durchgang ausgleichen (53.). Zehn Minuten vor dem Ende gelang Iljucenko dann der Siegtreffer für Duisburg. Hut ab vor der kämpferischen Leistung der Jahnelf, die sich gegen den Aufstiegsaspiranten wacker schlug.
[img:center][/img] Marc Lais setzt sich durch, doch am Ende gewannen die Zebras. Foto: Gatzka
Gegen die Zebras ließ Jahntrainer Heiko Herrlich dieselbe Elf auflaufen, die schon in Osnabrück drei Punkte entführte. Doch dass der MSV hier der Favorit war, machte er von Beginn an deutlich und gab den Ton an. Der SSV tat sich zunächst schwer in die Partie zu kommen und Duisburg schlug schon nach acht Minuten eiskalt zu. Nach einem Abwehr-Fehler konnten die Gäste über rechts kommen: Wiegel brachte die Flanke ins Zentrum, die Sven Kopp verpasste, auch Andreas Geipl konnte nicht klären. Albutat schob den Ball dann am langen Pfosten über die Linie - 0:1 (9.).
Die Jahnelf hätte um ein Haar die passende Antwort gegeben: Nach einer Ecke kam der zweite Ball zu Kolja Pusch, der Marco Grüttner am Fünfmeterraum bediente. Doch MSV-Keeper Flekken konnte mit einem starken Reflex mit dem Fuß klären (13.). Duisburg blieb die druckvollere Mannschaft, kam vor allem immer über rechts mit gefährlichen Flanken. Gegen Mitte der Halbzeit wagten sich die Rothosen dann öfter nach vorne. Zunächst scheiterte Thommy nur um wenige Zentimeter, als sein Schuss knapp am linken Pfosten vorbei ging (23.), dann setzte er sich erneut schön auf links durch doch diesmal war sein unplatzierter Schuss kein Problem für Flekken.
Kurz vor der Halbzeitpause hatte Grüttner nochmal die Gelegenheit zum Ausgleich: Kolja Pusch flankte von der linken Seite auf den Stürmer, der den Kopfball aber nur knapp über das Tor setzte (40.). Der Jahn musste noch einen Konter von Janjic überstehen (45.+2, Außennetz), dann ging es in die Kabinen. Ein 0:1-Rückstand zur Pause gegen starke Duisburger, doch noch war nichts verloren.
[img:center][/img] Georges Hammer zum zwischenzeitlichen 1:1 sollte nicht reichen. Foto: Gatzka
Dementsprechend motiviert kam die Herrlich-Elf aus der Kabine. Der Jahn hatte nun den Vorwärtsgang drin und drängte auf den Ausgleich. Zunächst wurde Marc Lais Schuss noch auf der Linie von Bomheuer geklärt (52.), dann dann wurde der klare Mehraufwand belohnt: Kolja Pusch führte auf der linken Seite schnell einen Freistoß aus und flankte auf Grüttner. Der passte zurück auf George, der aus 20 Metern draufhielt - und das Ding unhaltbar für Flekken in den Winkel donnerte (53.). Traumtor zum verdienten 1:1!
Nun entwickelte sich eine offene Partie. Sowohl der Jahn, als auch der MSV Duisburg wollten hier den zweiten Treffer erzielen. Die erste gefährliche Gelegenheit nach dem Ausgleich hatten aber die Zebras: Eine Ecke segelte von rechts in den Strafraum, wurde von Bröker verlägnert und sollte Iljucenko finden. Doch Jahnkeeper Philipp Pentke konnte sich auszeichnen, fischte dem MSV-Stürmer den Ball vor der Nase weg (70.).
Gemeinsam mit Kopp rettete Pentke dann erneut vor Iljucenko, der sich nach einem Fehlpass von Thommy ganz alleine in Richtung Jahntor bewegte (75.). Aber auch der SSV war nun offensiv: Oliver Hein hatte mal Platz auf rechts, doch seine Hereingabe war ein halber Schuss und verfehlte so Freund und Feind (76.). Und dann gingen die Gäste wieder in Führung. Der Ball kam von links, Pentke war eigentlich zur Stelle, doch Iljucenko köpfte dem Jahnkeeper den Ball aus den Händen ins Tor - der Treffer zählte (80.).
Erneut hätten die Rothosen fast mit dem wiederholten Ausgleich geantwortet: Marco Grütter bekam den Ball mustergültig serviert, traf ihn aber nicht richtung und vergab so diese Chance (81.). Eine Gelegenheit gab es noch, als der Jahn einen Freistoß kurz vor dem Sechzehner zugesprochen bekam, doch Flekken konnte Hofraths Ball gerade noch über die Latte lenken (90.+2).
So war die letzte Druckphase nicht erfolgreich, trotz einer kämpferischen Leistung musste sich der SSV dem starken Liga-Primus geschlagen geben. "Mit dem Ergebnis kann ich heute nicht zufrieden sein, aber die Leistung hat gestimmt", fand Jahntrainer Heiko Herrlich, "ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber wir haben gezeigt, dass wir auch gegen Topmannschaften mithalten können. Wir müssen nur unsere Chancen mehr verwerten."
Am Nachmittag kassiert der SSV eine 2:0 Niederlage beim FSV Mainz 05 II. Die Treffer für die Hausherren erzielen Trümner per Fernschuss (33.) und Parker vom Elfmeterpunkt (53.). Im ersten Durchgang vergibt die Jahnelf beste Chancen.
Auch Marco Grüttner konnte den Mainzer Keeper Müller am Nachmittag nicht überwinden (Foto: Gatzka)
Heiko Herrlich hatte es auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bereits angedeutet - beim Auswärtsspiel in Mainz ließ er die selbe Elf auflaufen, die in der Vorwoche dem Tabellenführer MSV Duisburg Paroli geboten hatte. In Mainz wartete nun eine ganz andere Aufgabe: Der FSV Mainz 05 das Schlusslicht der Tabelle in der 3. Liga.
Der SSV war von Beginn an darum bemüht den Verdacht gar nicht erst aufkommen zu lassen, dass er diese Aufgabe nicht ernst nehmen könnte und so gehörten die ersten Torchancen der Partie allesamt den Rothosen. Die erste leitete der Mainzer Schlussmann Müller mit einem Querschläger ein, der bei Jann George landete. Dieser zog auf die Grundlinie und spielte messerscharf nach innen, doch Kolja Pusch verpasste am langen Pfosten knapp (7.). Bis zur nächsten Gelegenheit mussten die 100-150 mitgereisten Regensburger Fans eine knappe Viertelstunde warten. Dann nutzte der SSV binnen kürzester Zeit zweimal das aggressive Anlaufen der Rheinhessen aus. Zunächst fand ein langer Ball Kolja Pusch, der Costly entwischen konnte und mit einem Lupfer über Müller die richtige Idee hatte - allein es fehlte die Genauigkeit - Abstoß! (20.) Diesen fing der Jahn jedoch ab und wieder ging es direkt nach vorne. Dieses Mal entwischte Marco Grüttner der Mainzer Innenverteidigung, doch er kam vor dem herauseilenden Müller nur noch mit der Fußspitze an den Ball. Wieder trudelte der Ball über die Torauslinie (21.)
Anschließend plätscherte die Partie vor sich hin und es mangelte ihr an echten Highlights, bis sich Benjamin Trümner in der 33. Spielminute ein Herz fasste. Nach einem Abstoß sicherten die Hausherren den Ball und er landete vor den Füßen des rechten Mittelfeldspielers, der Philipp Pentke mit seinem 30-Meter-Linksschuss keine Chance ließ. Eine ganz bittere Pille für den Jahn, der bis zu diesem Zeitpunkt die überlegene Mannschaft war. Zwar kam der SSV quasi im Gegenzug zur Ausgleichschance durch Lais (35.), doch mit dem Führungstreffer waren die 05er endgültig in der Partie und bis zur Pause mindestens gleichwertig. Es ging mit 1:0 aus Sicht der Gastgeber in die Pause.
Beide Teams kamen unverändert wieder aus der Kabine. Die Rothosen (heute jedoch in komplett blauen Trikots) legten direkt den Vorwärtsgang ein und hatten durch Erik Thommy auch direkt die erste kleinere Torgelegenheit. Doch die Hausherren nahmen der Jahnelf früh den Wind aus den Segeln, denn in der 52. zeigte Schiedsrichter Schwermer auf den Punkt. Vorausgegangen war ein vermeintliches Foulspiel von Kopp am Mainzer Seydel. Devante Parker Schritt zur Tat und versenkte mit einem strammen und genauen Schuss aufs linke Toreck.
Die Partie war im Anschluss zerfahren. Heiko Herrlich reagierte nach einer guten Stunde, brachte Ziereis und Nandzik für Kopp und Hofrath. Ziereis rückte neben Grüttner und Nandzik in die Defensive, in der er nun mit Knoll und Hein eine Dreierkette bildete. Die Marschroute für die Restspielzeit war damit klar. Doch zwingend wurder der SSV nicht mehr. Die Herrlich-Elf fand zu selten den Abschluss und brachte das Tor von Müller so nicht in Gefahr. Stattdessen hatten die Hausherren eine Viertelstunde vor dem Ende eine Doppelchance als zunächst Tim Müllers Abschluss in letzter Sekunde zum Eckball abgewehrt wurde (74.). Diese wurde ebenfalls gefährlich, doch Costly bugsierte den Ball aus kurzer Distanz übers Jahn Tor (75.).
Die Einstellung wollte Heiko Herrlich seinen Mannen nach der Partie nicht absprechen: "Wir haben ein Problem mit der Effizienz. Das war gegen Duisburg so und auch heute können wir vor der Halbzeit mehrere Tore schießen. Mainz war effizienter, deshalb haben sie verdient gewonnen."
Im Rahmen eines Pressetermines unterschrieben LOTTO Bayern und der SSV Jahn Regensburg heute den Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit in den kommenden beiden Jahren besiegelt. Dr. Markus Söder, Friederike Sturm, Dr. Christian Keller und Philipp Hausner informierten dabei auch über die Inhalte der Partnerschaft.
v.l.n.r.: Philipp Hausner, Friederike Sturm, Dr. Christian Keller, Dr. Markus Söder, Oliver Hein
Der SSV Jahn Regensburg und LOTTO Bayern setzen Ihre langjährige Partnerschaft auch in den kommenden beiden Spielzeiten fort. Die staatliche Lotteriegesellschaft engagiert sich beim Drittligisten als Klassik Partner. Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat im Rahmen des heutigen Pressetermines: „Der Jahn ist ein großer Verein unserer Heimat. Es ist gut, dass Lotto Bayern mit der heute unterzeichneten Partnerschaft dazu beitragen kann, auch die Zukunft dieses Traditionsvereins erfolgreich zu gestalten.“
Christian Keller und Markus Söder unterzeichnen gemeinsam den Kooperationsvertrag
LOTTO Bayern wirbt künftig mit umfangreichen Präsenzen im Umfeld des SSV Jahn, vor allem aber mit einer statischen Bande im TV-relevanten Bereich auf der Nordtribüne. Zudem präsentiert das Unternehmen das beliebte VIP-Tippspiel im Business Bereich der Continental Arena: „Das Tippspiel passt nicht nur sehr gut zu unserer Kooperation, es stellt als Teil unseres Rahmenprogramms am Spieltag auch einen attraktiven Mehrwert für unsere Hospitality Gäste dar.“, erklärt Philipp Hausner, Leiter Vermarktung Geschäftskunden des SSV Jahn Regensburg und der Geschäftsführer Profifußball, Dr. Christian Keller, ergänzt: „Schön, dass sich mit LOTTO Bayern ein staatliches Unternehmen als Klassik Partner beim SSV Jahn engagiert. Wir sehen dieses Engagement auch als politisches Signal für die Standortbedeutung des SSV Jahn für Ostbayern und sind uns der damit einhergehenden Verantwortung bewusst.“
Auch Friederike Sturm, Präsidentin von LOTTO Bayern freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Die Partnerschaft von LOTTO Bayern und dem SSV Jahn Regensburg hat Tradition. Bereits seit 2002 bestehen gute Kontakte. Wieder einmal mehr ist LOTTO ein Gewinn für alle.“
Die Auswärtsniederlage in Mainz ist allmählich verdaut. In der Trainingswoche ist die Mannschaft voll auf den nächsten Gegner und früheren Europapokalsieger 1. FC Magdeburg fokussiert. Wir haben uns die Trainingseinheit heute Vormittag für Euch angeschaut.
Magdeburg - ein klangvoller Name - zumindest für die älteren Jahnfans. Große Erfolge hat der 1. FC Magdeburg in seiner Vergangenheit schon errungen. Diese Zeiten sind aber genauso vorrüber wie die sportliche Talfahrt nach der Jahrtausendwende. Heute sind die Gäste aus Sachsen-Anhalt vor allem für ihre begeisterungsfähigen Fans und reiselustigen Fans bekannt (Die wichtigsten Infos zum Gegner gibt es hier). Auf die Jahnelf wartet also ein attraktiver Gegner!
Nachdem die Chancenverwertung zuletzt zu wünschen übrig ließ, legte Heiko Herrlich in dieser Woche besonderes Augenmerk auf den Torabschluss: „Es lief sehr gut, es sind viele Tor gefallen. Jetzt müssen wir das auch am Samstag umsetzen“, sagte der Jahn Trainer dazu. Die Lust am Toreschießen haben die Jahn Profis nicht verloren. Das stellten sie zum Leidwesen von Philipp Pentke und Basti Lerch heute auch reichlich unter Beweis. Leider ist die Verletztenliste wieder um einen Jahn Profi länger geworden. Neben den bekannten Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Kevin Hoffmann, Robin Urban und Daniel Schöpf fällt nun auch Patrik Džalto mit einem Außenbandriss im linken Knie für mehrere Wochen aus.
Voller Einsatz bei jeder Trainingsform. Marvin Knoll haut sich rein!
Am kommenden Samstag misst sich die Jahnelf dann im ersten Pflichtspielduell beider Vereine nicht nur mit Elf Magdeburgern, sondern auch mit bis zu 1.500 mitgereisten Gästefans (Tickets). Eine spannende aber auch reizvolle Aufgabe. Das nötige Zielwasser wäre jedenfalls auch dann hilfreich.
Der SSV Jahn hat sich am Nachmittag mit 1:1 (0:0) vom 1. FC Magdeburg getrennt. Nach einer umkämpften, aber torlosen ersten Hälfte, brachte Pusch den SSV im zweiten Durchgang mit 1:0 in Führung (50.). Löhmannsröben glich für die Sachsen-Anhalter aus (71.). "Am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden", fand der Jahntrainer.
Kolja Pusch war Torschütze und ständiger Unruheherd im Spiel gegen den FCM. Foto: Gatzka
SSV-Coach Heiko Herrlich nahm im Vergleich zu den letzten beiden Spielen eine Änderung in der Startformation vor: Alexander Nandzik kehrte in die Viererabwehrkette zurück, Marcel Hofrath musste dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen. Beide Mannschaften liegen in der Liga eng beieinander, auch auf dem Rasen entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Zu Beginn waren Torchancen aber noch Mangelware, das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Ein Fernschuss von Oliver Hein war die erste Torannäherung der Rothosen, aber kein Problem für FCM-Keeper Glinker (4.).
Die Gäste aus Sachsen-Anhalt kamen nach acht Minuten erstmals gefährlich vor das Tor von Philipp Pentke, als Magdeburgs Toptorjäger Beck nur knapp an der Flanke von rechts vorbeisegelte. Nach gut 20 Minuten wurde das Spiel dann härter, die Teams leisteten sich viele Fouls und Nicklichkeiten. Und auch erste Torchancen folgten: Nachdem sich Marvin Knoll in höchster Not in einen Schuss geworfen hatte, gab es Eckstoß für den FCM. Die Flanke kam von links, Handke kam mit dem Kopf ran - Pfosten! Glück für die Jahnelf, die bisher beste Chance der Parte (33.).
Kurz vor dem Wechsel verfehlten sowohl Sowislo (43.), als auch Geroge (45.) ihr Ziel, als der Ball jeweils über das Tor ging, dann war Schluss. Eine ereignisarme, aber umkämpfte erste Hälfte.
Nach dem Seitenwechsel schalteten die Mannschaften einen Gang höher. Gleich nach Wiederanpfiff prüfte Kath Pentke mit einem Gewaltschuss, doch der Jahnkeeper war auf seinem Posten (46.). Dann kam der SSV: Kolja Pusch tankte sich auf der rechten Seite durch, ging in den Strafraum, ließ drei Magdeburger stehen und schlenzte den Ball aus 15 Metern in den Winkel! Das 1:0 für den Jahn durch ein schönes Tor von Pusch (50.).
Die Elf von Trainer Heiko Herrlich hatte jetzt Oberwasser, beflügelt von der Führung ging es weiter in Richtung Magdeburger Tor. Nach einem Ballverlust der Gäste konnte Grüttner allein auf Glinker zugehen, den Keeper der Blauen aber schlussendlich nicht überwinden (62.). Dann wurde Pusch gut von Hein in Szene gesetzt, doch diesmal konnte Jan Glinker den Schuss aus gut 18 Metern wegfausten (65.) - es war jetzt die beste Phase der Jahnelf. Marco Grüttner, der wieder enorm viel arbeitete, marschierte rechts und gab den Ball ins Zentrum, doch der freigelaufene Erik Thommy verpasste nur um Millimeter! Er hätte nur noch einschieben müssen, das 2:0 war langsam fällig (67.). Doch wie es im Fußball so ist, wer seine Chancen nicht macht, der wird bestraft: Mit einem satten Schuss aus 20 Metern erzielte Löhmannsröben den Ausgleich - das berühmte Tor aus dem Nichts (71.).
Aber der SSV Jahn blieb die offensivere Mannschaft: Wieder war es Pusch, der sich nach feiner Kopfballvorlage von Grüttner in Schussposition spielen konnte, doch erneut gab es kein Durchkommen (78.). Auch wenn die Gäste jetzt ebenso auf den zweiten Treffer drangen, hatten die Rothosen die besseren Gelegenheiten. Ein Schuss von Pusch wurde abgefälscht und ging daher knapp am rechten Pfosten vorbei (85.). Den anschließenden Eckball setzte Geipl allerdings weit drüber.
Der 1. FC Magdeburg blieb aber auch enorm gefährlich: Ein Freistoß von rechts wurde so verlängert, dass ein FCM-Akteur den Ball aufs Tor bringen konnte - Pfosten! Zum zweiten Mal rettete das Aluminium (89.). Und dann war Schluss, der SSV trennte sich am Ende leistungsgerecht mit 1:1 vom 1. FC Magdeburg und kann nach zwei Niederlagen zuletzt endlich wieder punkten. "Es war ein sehr umkämpftes Spiel", analysierte Heiko Herrlich anschließend. "Nach der Führung müssen wir eigentlich mit dem zweiten Treffer den Sack zumachen, was wir aber leider nicht gemacht haben. So kam Magdeburg durch einen Sonntagsschuss noch einmal zurück, hatte nach hinten auch noch gute Chancen. So geht das Unentschieden in Ordnung."
Die Regensburger sind zurück in der 3. Liga. Das Team hat großes Potenzial, ist in seinen Leistungen aber noch wechselhaft.
Die Leistungen des Jahn (hier Kolja Pusch, links, und Marco Grüttner) waren in der bisherigen Saison oft top, ein paar mal aber auch ein Flop. Foto: Nickl
Eine Nacht langen durften die Spieler des SSV Jahn Regensburg unbeschwert feiern. Tags zuvor hatten sie im Rückspiel der Relegation gegen den VfL Wolfsburg II die Rückkehr in den Profi-Fußball geschafft. Nun, bei der öffentlichen Feier auf dem Regensburger Haidplatz, lagen sie sich noch freudetrunken in den Armen, als Vorstandschef Hans Rothammer zum Mikro griff und bereits wieder in die Zukunft blickte. „Die dritte Liga wird die unterste Liga sein, in der der Jahn künftig Fußball spielt“, sagte er und legte die Messlatte für die Mannschaft damit fest: absteigen verboten. Nach 100 Tagen der neuen Saison ist der Aufsteiger auf einem guten Weg, diese Vorgabe einzuhalten.
Am 2. Mai 2015 brach die Regensburger Fußball-Welt zusammen. Der SSV Jahn, das sportliche Aushängeschild der Region, stieg nach einer Niederlage beim Halleschen FC in die Regionalliga Bayern ab. Ein Szenario, das kurz davor noch nahezu undenkbar gewesen war. Hatte der Jahn in den zurückliegenden Jahren doch stets mindestens eine passable Rolle in der 3. Liga gespielt. Einmal war sogar der Aufstieg gelungen. Nun musste jedoch eine Ehrenrunde im Amateurfußball eingelegt werden. Diese dauerte zum Glück nur eine Saison. Seit diesem Sommer ist der SSV Jahn zurück im großen Geschäft.
„Vor allem in der Schnelligkeit und Aggressivität der Spiele. Da müssen wir uns schnell anpassen. Fehler werden in der 3. Liga gnadenlos bestraft.“ Trainer Heiko Herrlich warnte seine Spieler vor der Saison unmissverständlich vor dem neuen, rauhen Wind, der in der neuen Spielklasse wehen werde. Allem Anschein schlug er die richtigen Töne an. Der SSV Jahn steht nach 13 Spieltagen auf dem zwölften Platz – mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge. Keller ist nicht zufrieden
Ein zufriedenstellender Zwischenstand für einen Aufsteiger, möchte man meinen. Jahn-Sportchef Christian Keller ist bei seiner Bilanz zum bisherigen Saisonverlauf nach eigener Aussage jedoch zwiegespalten: „Mit den gezeigten Leistungen war ich zwar größtenteils sehr zufrieden, aber nicht mit den Ergebnissen, da wir in einigen Spielen unnötig Punkte verschenkt haben.“ Es habe sich bewahrheitet, dass in der 3. Liga jeden Samstag alles möglich ist, sagt Keller: „Deswegen tun wir gut daran, weiter hellwach und fleißig zu sein und so schnell wie möglich jeden Punkt für den Klassenerhalt zu sammeln.“
Das Potenzial, die nötigen Punkte einzufahren, dürfte die Mannschaft haben. Der Kader scheint gut durchgeplant und in allen Mannschaftsteilen ligatauglich besetzt. Ein echter Schwachpunkt war bisher nicht auszumachen. Torwart Philipp Pentke ist wie bereits in der vergangenen Saison eine echte Führungspersönlichkeit. Er strahlt eine beeindruckende Souveränität aus und vermittelt auch in hitzigen Spielsituationen nie den Eindruck, dass er sich oberhalb seines Ruhepulses bewegen würde. Schwächen zeigte er nur selten, im Spiel gegen Duisburg war etwa sein Strafraumspiel nicht optimal. Unterm Strich spielt der Keeper bislang jedoch wieder eine glänzende Saison und ist aus dem Team nicht wegzudenken.
Die Besetzung der Abwehr bereitete Herrlich zu Saisonbeginn die größten Probleme. Mit Ali Odabas, Sebastian Nachreiner, Markus Palionis, Thomas Paulus und Robin Urban fielen gleich fünf Innenverteidiger verletzt aus. Notgedrungen wurden Marvin Knoll und Sven Kopp aus dem Mittelfeld zurückgezogen – und schwammen sich frei. Beide hatten erstaunlich wenig Mühe, auf der neuen Position zurechtzukommen. Mittlerweile melden sich die Verletzten zwar nach und nach wieder einsatzbereit, zumindest bis zur Winterpause sind Knoll und Kopp aber wohl erste Wahl.
Im Mittelfeld darf beim Jahn auch in der 3. Liga das aus der vergangenen Saison bewährte Trio ran. Andy Geipl und Marc Lais räumen vor Abwehr auf, Kolja Pusch füttert davor mit seinen Pässen die Angreifer. Von denen dreht in dieser Saison auf der offensiven Außenbahn durchaus überraschend Jann George richtig auf. Zudem hat Pusch mit Erik Thommy einen zweiten tollen Anspielpartner. Dieser brachte in dieser Saison mit seinen pfeilschnellen Dribblings schon etliche gegnerische Verteidiger an den Rand der Verzweiflung. Schade nur, dass Thommy lediglich vom FC Augsburg ausgeliehen ist. Seine guten Leistungen werden sicherlich auch bei seinem Stammverein registriert werden.
Im Sturm hat sich derweil Neuzugang Marco Grüttner sofort einen Stammplatz erkämpft. Der 31-Jährige Routinier hat bereits weit über 150 Spiele in der 3. Liga auf dem Buckel. Diese Erfahrung strahlt er auch auf dem Platz aus. Zwar hat er bislang nur zwei Tore erzielt, als unermüdlicher Arbeiter und Vorbereiter hilft er dem Team dennoch weiter.
Noch weiten Weg vor sich
Der Jahn hat zweifellos eine Truppe, die den Klassenerhalt schaffen kann. Bis dieses Ziel endgültig eingetütet ist, sei es aber noch ein weiter Weg, betet Trainer Herrlich seinen Spieler immer und immer wieder vor. Und auch unter den Anhängern gibt es durchaus vorsichtige Töne zu hören. Franz Preuß, Vorsitzender des Fanklubs Power vom Tower, sieht die Mannschaft noch nicht als ein etabliertes Profi-Team: „Sie muss einfach konstanter werden. Einmal spielt sie hop und einmal top, das ist nicht profihaft.“
Er glaubt auch, dass den Spielern das viele Lob, das sie für die ersten Saisonspiele bekommen habe, nicht gut getan hat. Man habe seiner Meinung nach gemerkt, dass der eine oder andere daraufhin einen Gang zurückgeschaltet habe.
Die teils wechselhaften Leistungen hat auch Vorstandschef Rothammer registriert. An seiner positiven Zukunftsvision für den Jahn ändert dies allerdings nichts. „Die Punkteausbeute und die Leistungen, die die Mannschaft meistens auf den Platz bringt, zeigt, dass wir in der 3. Liga jeden schlagen können, aber auch gegen jeden verlieren können. Dies beweist meiner Meinung nach, dass wir uns in der 3. Liga sportlich etabliert haben.“
Nichts war's mit den erhofften Punkten von der Weser, der SSV Jahn unterlag am Nachmittag der zweiten Mannschaft von Werder Bremen verdient mit 1:3 (0:0). Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte konnte Andreas Geipl die Bremer Führung per Foulelfmeter ausgleichen, mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss machten die Hausherren alles klar.
Jann George und Andreas Geipl können Kazior nicht vom Ball trennen. Foto: Gatzka
Jahntrainer Heiko Herrlich vertraute in Bremen auf dieselbe Startelf, die sich am Wochenende zuvor mit 1:1 vom FC Magdeburg trennte. Zwar waren die Rothosen zu Beginn die willigere Mannschaft, richtiger Spielfluss sollte aber nicht aufkommen. Erik Thommy hatte nach einer guten Viertelstunde folgerichtig per Standardsituation die erste, dicke Chance für den SSV, als er einen Freistoß gefährlich aufs Gehäuse brachte - doch der Ball rauschte knapp am Pfosten vorbei (15.).
In der Folge waren die Regensburger weiterhin leicht aktiver, doch je länger die Partie dauerte, desto zerfahrener wurde das Spiel. Nach einer guten halben Stunde waren beide Teams nicht mehr für sonderlich viel zu haben. Gegen Ende der Halbzeit hatten dann die Hausherren eine gute Gelegenheit: Schmidt setzte sich gegen Marvin Knoll und Sven Kopp durch und schloss ab, Jahnkeeper Philipp Pentke hielt seinen Kasten sauber (42.). Am Ende ging es leistungsgerecht torlos in die Kabinen - da war noch deutlich Luft nach oben.
Allerdings änderte sich auch im zweiten Durchgang zunächst nicht viel, es war weiterhin viel Stückwerk auf dem Platz. Gegen Mitte der zweiten Hälfte wurden die Grün-Weißen dann leicht stärker, Schmidt hatte eine gute Gelegenheit, setzten den Ball aber über das Jahntor (67.). Die verdiente Führung sollte aber nicht lange auf sich warten lassen: Nach einer Hereingabe sprang Yatabare am höchsten und bezwang Pentke aus zehn Metern mit dem Kopf zum 1:0 (69.). Nach der Führung war weiter Werder II im Vorwärtsgang: Schmidt hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, verzog aber leicht (75.).
Das bot dem Jahn die Möglichkeit zurückzukommen: Der eingewechselte Markus Ziereis wurde fünf Minuten vor dem Ende im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt - Andreas Geipl verwandelte souverän zum vielumjubelten Ausgleich (85.). Doch es sollte nicht reichen: Nach einem Freistoß war Bytyqi zur Stelle und brachte seine Bremer im Gegenzug wieder in Führung (88.). Die Jahnelf war jetzt alles nach vorne, um doch noch punkten zu können - und fing sich in einem Konter auch noch den dritten Treffer (90.+1). Yatabare machte den Deckel drauf, der Jahn verlor sein Spiel bei Werder II mit 1:3.
Jahntrainer Heiko Herrlich war entsprechend enttäuscht "Wir hatten im ersten Durchgang keine klaren Chancen - Bremen allerdings auch nicht. In der zweiten Halbzeit haben die Bremer dann mehr gemacht und sind auch zurecht in Führung gegangen. Durch den Elfmeter sind wir wieder zurück gekommen. Danach hat aber fast jeder Ball gegen uns zu einer Torchance geführt, wir lassen da viel zu viel zu, das hat kein Drittliga-Niveau. Das war schlicht zu einfach." In der Tabelle fällt die Jahnelf nun auf Position 15 zurück, hat aber immernoch fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Die Herrlich-Elf hat nun durch die Länderspielpause zwei Wochen Zeit zu regenerieren und neue Kräfte zu sammeln, am Samstag, den 19. November, erwartet der SSV dann den SV Wehen in der Arena
Ein Punkt aus vier Spielen: Wie in den vergangenen Jahren gerät Jahn Regensburg nach gutem Start in die Krise. Trainer Herrlich erahnt einen Mangel an Gier und will ihn mit mehr Training und Appellen an die Mentalität beheben.
Am Mittwoch hat Markus Palionis beim Training vorbeigeschaut. Es war kalt, aber immerhin regnete es nicht. Während sich seine Kollegen dehnten, plauderte Palionis, der Kapitän des SSV Jahn Regensburg, am Spielfeldrand mit Trainer Heiko Herrlich. Am zweiten Spieltag ist das Außenband in seinem Knie gerissen. Weil auch das Kreuzband etwas abbekam, wird Palionis erst in der Winterpause wieder einsteigen. Trotzdem übernimmt der 29-Jährige in diesen Tagen seine gewohnte Rolle: die des Antreibers.
Vor der Einheit hat Trainer Heiko Herrlich mit dem Team die jüngste Niederlage besprochen, ein 1:3 in Bremen. Palionis war in der Diskussion einer der Wortführer. Als der Jahn 0:4 in Zwickau verlor, erklärte Palionis in der Kabine unverblümt, was er von der Leistung hielt. Herrlich schätzt das: "Die Jungs hören auf ihn, wenn er eine Ansage macht."
Aktuell gibt es einiges zu besprechen: nur ein Punkt aus vier Partien, dazu Niederlagen gegen die Kellerkinder Werder Bremen II und Mainz 05 II. Für Palionis steht fest: Der Jahn durchleide eine "Herbst-Depression". Mal wieder.
Sie hat mittlerweile das chronische Stadium erreicht. In der Saison 2014/15 holte Regensburg zwischen September und Dezember mickrige vier Punkte, manövrierte sich dadurch in eine aussichtslose Position und stieg am Ende ab. Im Vorjahr gelangen dem Aufstiegsfavoriten in der Regionalliga ab Oktober nur zwei Siege in neun Spielen. Die Trainer Alexander Schmidt und Christian Brand verloren jeweils ihren Job.
Noch trennen den Jahn fünf Zähler von einem Abstiegsrang - und nur vier von Platz drei
Herrlich verbringt gerade seinen ersten Herbst in der Domstadt. Von einer Depression möchte er nicht sprechen, weil das nach Resignation klingt. Doch der 44-Jährige hat sehr wohl "Parallelen" erkannt.
Der Jahn ist einmal mehr gut in eine Spielzeit gestartet (vier Spiele, zehn Punkte) und hat daraufhin erneut den Faden verloren (zehn Spiele, acht Punkte). Noch trennen Regensburg fünf Zähler von einem Abstiegsrang. Weil sich die Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle dicht drängen, fehlen andererseits sogar nur vier auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. "Hätte mir das vor der Saison jemand angeboten, ich hätte sofort unterschrieben", sagt Palionis, der findet: "Wir sind zwei Schritte weiter als in den Vorjahren."
Trotzdem schwächen auch im Herbst 2016 bekannte "Symptome" (Herrlich) das Regensburger Spiel. Die Abwehr präsentiert sich ähnlich löchrig wie vor einem Jahr. Mit 24 Gegentoren stellt Regensburg die viertschwächste Defensive der Liga. Herrlich ist sich sicher: "Wenn du so viele kriegst, wie momentan, steigst du ab."
"Wir gewinnen zwei Spiele und sind dann zufrieden. Diese Eigenschaft ist gefährlich."
Seit Saisonbeginn fehlen drei wichtige Innenverteidiger: der hinkende Kapitän Palionis, Ali Odabas, der sich in der Vorbereitung das Kreuzband riss, und Sebastian Nachreiner, der demnächst immerhin zu einer validen Option werden dürfte. Bisher bildeten Marvin Knoll und Sven Kopp die Innenverteidigung. Beide sind eigentlich im Mittelfeld zu Hause. Sie machen insgesamt "einen guten Job", findet Herrlich. Doch zuletzt schlichen sich Fehler ein: Die Bremer hebelten die Jahn-Defensive bei allen drei Toren mit einem einfachen, langen Ball aus. In Mainz produzierte Kopp, 21, etwas ungeschickt einen Foulelfmeter. "Er ist jung und nach einer Verletzung erst spät zur Mannschaft gestoßen - da muss man Fehler zugestehen", meint Herrlich. Und nennt ein anderes Problem: "Wir versemmeln vorne mehr Chancen, als wir hinten zulassen." Die eigentliche Ursache für die aktuelle Form-Delle vermutet Herrlich allerdings im Kopf: "Es fehlt in entscheidenden Momenten die Gier. Wir gewinnen zwei Spiele und sind dann zufrieden. Diese Eigenschaft ist gefährlich."
Herrlich erzählt von seiner Zeit als Bundesligastürmer bei Borussia Dortmund. Davon, wie Stefan Reuter oder Matthias Sammer die Mannschaft unablässig angetrieben hätten. "Da ist doch nicht der Ottmar (Hitzfeld Anm. d. Red.) da gestanden und hat gesagt: Heiko, du musst schneller laufen. Der Druck kam aus der Mannschaft." Das gelingt seinen Spielern bisher nicht, zumindest nicht konstant. Herrlich muss von außen Spannung ins Team tragen; indem er die Frage nach der Mentalität stellt oder die trainingsfreien Tage beschneidet.
Umso wichtiger sind für ihn Antreiber wie Palionis. "Du brauchst Spieler wie Palle, die intern...", Herrlich beendet den Satz nicht, sondern ballt langsam die Hand zur Faust als würde er den letzten Rest aus einer Zahnpasta-Tube quetschen. Die Tube ist nicht leer, aber es ging schon mal wesentlich leichter.
Der SSV Jahn trauert um Alfred "Aki" Schmidt. Schmidt verstarb am gestrigen Freitag im Alter von 81 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Beim SSV Jahn machte er als Trainer mehrfach erfolgreich Station. Die Jahnfans wählten ihn deshalb 2007 zum "Jahrhunderttrainer".
Foto: Jahn Archiv
Am gestrigen Freitag verstarb Alfred Schmidt. Der Name des "Jahrhunderttrainers" wird auf ewig mit dem SSV Jahn Regensburg verbunden bleiben. Dies betont auch Hans Rothammer, der Vorstandsvorsitzende des SSV Jahn: "Mit Aki Schmidt verlieren wir eine große Persönlichkeit der Jahn Historie. Er hat den SSV als Trainer und Mensch entscheidend geprägt. Dafür werden wir ihm auf ewig dankbar sein. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie."
Der Kontakt zwischen Jahn und Aki Schmidt riss nie ganz ab. Erst im vergangenen Jahr schickte der SSV Schmidt anlässlich seines 80. Geburtstages ein Jahn Trikot, unterschrieben von den Jahn Profis, die gerade den FC Bayern München in einem Testspiel mit 3:1 besiegt hatten.
Heute trauert der gesamte SSV Jahn Regensburg um eine Jahn Legende und sagt: Ruhe in Frieden, Aki Schmidt!
Dass der einstige Nationalspieler Alfred „Aki“ Schmidt einst mit dem SSV Jahn noch stärker in Verbindung gebracht wurde als mit „seinem“ Verein Borussia Dortmund, beweist die Tatsache, dass am 5. September 1995 der Deutsche Fußball-Bund zu Ehren des 60. Geburtstags von „Aki“ Schmidt ein Freundschaftsspiel der U21-Nationalmannschaft nach Regensburg vergab. Und dies, obwohl das Jahnstadion schon damals – vielleicht sogar noch mehr als in späteren, wieder besseren Jahn-Jahren – sicherlich nicht den Wunschgegebenheiten der DFB-Administration an einen Länderspiel-Austragungsort entsprach.
Freilich war Alfred Schmidt schon damals nicht mehr beim SSV Jahn aktiv, nachdem er im Herbst 1993 als Trainer und wenig später auch als Vorstandsmitglied der Rot-Weißen zurückgetreten war. In den Folgejahren verlagerte sich der Lebensmittelpunkt des einstigen Kapitäns der Fußball-Nationalmannschaft und Europapokal-Gewinners wieder in seine Heimatstadt Dortmund. Dort, wo der junge Alfred in den letzten Kriegstagen seine Fußballer-Laufbahn beim Vorortverein in Berghofen begann und ab 1956 für die Schwarz-Gelben die Fußballstiefel schnürte, begann Ende der 1990er Jahre eine neue Karriere als Fanbeauftragter des Kultclubs aus dem Ruhrgebiet.
Mit viel Dynamik kam der junge „Aki“ Schmidt 1968 nach Regensburg und sorgte mit seinem erfolgreichen Team für echtes Jahn-Fieber in der Domstadt (Foto: Jahn-Archiv)
Hatte „Aki“ Schmidt sicherlich seine besten Zeiten als einer der erfolgreichsten Fußballspieler seiner Zeit in Dortmund, so ist die Trainer-Laufbahn des Grandseigneurs untrennbar mit dem SSV Jahn Regensburg verbunden. Mit einer Oberpfälzerin verheiratet verlagerte sich bald auch Schmidts beruflicher Tätigkeitsbereich nach Ostbayern. Mit gerade einmal 32 Jahren – eine Verletzung hatte für das vorzeitige Karriereende gesorgt – trat „Aki“ Schmidt im Sommer 1968 seinen Cheftrainer-Posten in Regensburg an. Der ehemalige Bundestrainer Sepp Herberger persönlich soll bei dieser, wie sich herausstellen sollte, glücklichen Verbindung den „Schmuser“ gegeben haben. Alle Beteiligten brauchten dies nicht zu bereuen. Schon in seinem ersten Jahr als Trainer feierte Schmidt mit dem Fast-Absteiger der Vorsaison einen großen Erfolg – Platz fünf in der zweitklassigen Regionalliga Süd mit fast 10 000 Zuschauern im Durchschnitt. Nach einem weiteren guten Jahr in Regensburg rief der damalige Top-Verein Kickers Offenbach, den Schmidt zum DFB-Pokalgewinn führte. Doch schon bald danach trennten sich die Wege, über Preußen Münster und den FK Pirmasens kehrte „Aki“ 1974 nach Regensburg zurück. Es folgte die Bayernliga-Meisterschaft und mit ihr der Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Dort zog „Aki“ zunächst den Unmut seiner Kollegen auf sich, weil er dem finanzschwachen Verein zuliebe auf Gehaltszahlungen verzichtete. Später griffen dann aber doch auch hier die „Gesetze des Marktes“ und Schmidt musste für Helmut Richert den Platz räumen. Es folgten Engagements bei anderen großen Oberpfälzer Vereinen, wie dem FC Amberg, der SpVgg Weiden und dem ASV Burglengenfeld. Anfang der 1990er Jahre gewann Manager Hans Meichel seinen einstigen Trainer für ein weiteres Engagement in Regensburg, wo „Aki“ in der drittklassigen Bayernliga noch einmal ein Spitzenplatz mit dem SSV gelang.
Die Erfolge in den sechziger und siebziger Jahren waren es aber wohl vor allem, die 2007 den Ausschlag dafür gaben, dass Alfred Schmidt – noch vor Franz „Bimbo“ Binder und Karsten Wettberg – von den Anhängern der Rot-Weißen zum „Jahrhunderttrainer“ des SSV Jahn gewählt wurde. Ein Titel für die Ewigkeit.
Im Interview erklärt der Coach, wie er den Abwärtstrend stoppen will und dafür auch mal zu ungewöhnlicheren Mitteln greift.
Will mit seiner Mannschaft endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren: Jahn-Trainer Heiko Herrlich Foto: Eibner
Herr Herrlich, Sie haben zuletzt Klartext geredet und kritisiert, dass sie beim SSV Jahn die absolute Gier nach Erfolg vermissen. Das müssen Sie uns nochmal näher erläutern.
Heiko Herrlich: Wenn man die jüngere Vergangenheit und insbesondere auch die abgelaufene Saison nimmt, erkennt man ein Muster: Auf Erfolg folgte Zufriedenheit und damit ein Einbruch. Das Problem ist erkannt. Die letzten drei, vier Prozent, die richtige Gier, fehlten einfach zuletzt. Christoph Daum hat einst mal gesagt, eigentlich sei es sein Job, die Spieler jeden Tag aus ihrer Komfortzone rauszuholen. Da ist was wahres dran.
Die Formkurve des SSV Jahn gleicht in der aktuellen Spielzeit einer Achterbahnfahrt. Ihre Mannschaft durchlebt derzeit bereits die zweite Ergebniskrise. Aus den letzten vier Spielen steht lediglich ein Pünktchen zu Buche. Wie wollen Sie den Abwärtstrend wieder stoppen?
Das ist eine Situation, die gefährlich werden kann. „The trend is my friend.“ Und der Trend ist gerade negativ. Ein zweites Problem ist, dass die Mannschaft in Spielen, in denen es nichts zu verlieren gibt, befreiter aufspielt als unter Druck. Wir müssen aber immer alles raushauen und immer gierig sein. Man darf dabei aber nie vergessen, wo wir herkommen. Unser Ziel ist und bleibt ausschließlich der Klassenerhalt.
Die Länderspielpause haben Sie jetzt dafür genutzt, um die Gründe für die mageren Resultate der vergangenen Wochen intern aufzuarbeiten. Mit welchem Ergebnis?
Ich habe den Spielern gesagt, dass nach vier Spielen ohne Sieg der Bonus, den sich viele erspielt haben, jetzt aufgebraucht ist. Jetzt zählt ausschließlich die Tagesform. Einige Spieler wie beispielsweise André Luge scharren mit den Hufen. Er hat aktuell die Gier, sich zurückzukämpfen. Es ist sehr gut möglich, dass zwei oder drei Neue in der Anfangsformation stehen werden gegen Wiesbaden.
Neben der Konkurrenzsituation haben Sie aber auch noch ein anderes Druckmittel in der Hand, um die Gier bei ihren Spielern wieder voll zu entfachen....
Meine Trainingspläne sind immer mit dem Hinweis versehen: „Änderungen vorbehalten“. Nach dem Testspiel gegen Würzburg (3:1-Sieg; Anm. d. Red.) hatten die Spieler auf ein freies Wochenende gehofft. Sie hatten sich voll reingehängt und gut gespielt. Für den nächsten Vormittag habe ich dennoch eine Einheit angesetzt und den Spielern gesagt: „Wenn es eine Verlässlichkeit gibt für eure Leistungsbereitschaft, für die Gier, dann gibt es auch wieder verlässliche Trainingspläne.“
Ein probates Mittel, das auch bei Ihnen früher als Ex-Profi funktionierte...
Ich weiß es noch selber als Spieler: Die größte Währung, die man mir stehlen konnte, war die Freizeit. Das war die bitterste Strafe für mich. Ich mache immer langfristige Trainingspläne. Das habe ich selbst schon als Profi unter Ottmar Hitzfeld geschätzt. Matthias Sammer war dagegen das genaue Gegenteil, da wusste ich selbst nach dem Training nicht, wann die nächste Einheit ansteht.
Sie sind ja ein gläubiger Mensch und machen da auch kein Geheimnis draus. Ihren Spielern haben Sie ja schon das eine oder andere Mal aus der Bibel vorgelesen. Haben Sie sich schon weitere Zitate zurechtgelegt für weitere Ernstfälle?
Meine Aufgabe ist vorrangig Punkte zu holen, aber manchmal gibt es Situationen, wenn einer vom Team kritisiert und in die Ecke gestellt wird, da habe ich dann auch schon mal aus dem Johannes-Evangelium vorgelesen: Jesus und die Ehebrecherin. Manchmal muss man solche Mittel in Anspruch nehmen, um die Gruppe wieder zu balancieren. Meinen missionarischen Auftrag als Christ lebe ich jetzt aber nicht permanent in der Mannschaft aus. (lacht)
Einen kleinen Puffer auf die Abstiegsplätze hat der SSV Jahn noch: Am Samstag kommt Tabellennachbar Wiesbaden nach Regensburg. Obwohl der Terminus Tabellennachbar in dieser engen 3. Liga ja von sehr überschaubarer Haltbarkeitsdauer ist.
Jeder kann jeden schlagen. Das macht die Liga ja so interessant. Bisher hätten wir gegen jede Mannschaft gewinnen können – aber auch verlieren können. Die Liga ist sehr homogen. Es sind Nuancen, die jeweils entscheidend waren. Auch zuletzt war nicht alles schlecht. Selbst in Bremen, wo wir ingesamt ein schwaches Spiel gemacht haben.
Während beim Blick auf die Verletztenmisere in den vergangenen Monaten ihre Improvisationskünste gefordert waren, stehen Ihnen nun wieder Alternativen zur Verfügung. Sehen wir bald ein neues Innenverteidiger-Paar?
Die Diskussion, ob die Innenverteidiger die richtigen sind, würde es gar nicht geben, wenn wir unsere zahlreichen Torchancen genutzt hätten.
Gibt es also in der Offensive Handlungsbedarf? Marco Grüttner wartet ja bereits seit fünf Spielen auf seinen dritten Saisontreffer.
Marco Grüttner war an vielen wichtigen Punktgewinnen beteiligt. Wir können froh sein, dass wir ihn geholt haben. Vergangene Woche haben wir ihm wegen Beschwerden am Schambein mal eine Pause gegönnt. Aber auch da gilt, es gibt keinen Bonus mehr, es entscheidet die Tagesform.
Noch fünf Spiele, dann ist Winterpause: Da bleibt Sportchef Christian Keller und Ihnen doch Zeit, um vielleicht auch mal über die Verlängerung Ihres am Saisonende auslaufenden Arbeitsvertrages zu sprechen…
Der Verein will auf Kontinuität setzen, auch ich habe bereits gesagt, dass ich gerne längerfristig hier arbeiten würde. Aber jetzt stehen erstmal die sportlichen Dinge im Vordergrund.
Vor dem Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am kommenden Samstag haben wir für Euch am Trainingsgelände des SSV Jahn vorbeigeschaut und einige Eindrücke von der heutigen Einheit gesammelt. Der Schwerpunkt lag aufgrund der zuletzt häufig kritisierten Effizienz auf Torabschlüssen.
„Fehlende Gier“ – diese Diagnose stellte Heiko Herrlich nach der 3:1-Niederlage in Bremen. Meist waren es Kleinigkeiten, die der Trainer auf dem Feld zuletzt vermisst hatte. Diener sein! Dieses Credo predigt der 44-jährige Ex-Profi seit seinem Amtsantritt in Regensburg – in den vergangenen Wochen fehlte ihm diese Bereitschaft seiner Schützlinge allerdings teilweise. „98% reichen einfach nicht, um ein Spiel zu gewinnen“, analysierte Herrlich. Vergangenen Samstag, als der SSV in einem Testspiel auf den Zweitligisten Würzburg traf und diesen auch etwas überraschend mit 3:1 bezwang, sei der geforderte Wille schon wieder zu sehen gewesen: „Die Jungs wollten gewinnen und das hat man auch außerhalb des Platzes gemerkt.“
Diener sein! Die Jahn Profis bauen zusammen die Tore für die anschließende Einheit auf
Auch bei der heutigen Trainingseinheit konnte man den Hunger beobachten – und vor allem hören. Die Spieler feuerten sich beim Torabschluss gegenseitig an, ärgerten sich nach vergebenen Möglichkeiten mit ihren Mitspielern und bejubelten Treffer. Philipp Pentke, Bastian Lerch und U19-Keeper Moritz Maiershofer mussten die Bälle reihenweise aus dem eigenen Netz holen, so treffsicher zeigten sich ihre Feldspielerkollegen. „Die Gruppe, die zuerst 75 mal getroffen hat, darf sofort ins Warme gehen. Der Rest baut ab“, lobte Heiko Herrlich kurz vor Ende der Einheit die Siegprämie aus. Das Wetter – es goss wie aus Kübeln – war allein schon Motivation genug, um das Tor noch etwas genauer ins Visier zu nehmen. „73…..74…..Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“ schallte es über den Kunstrasenplatz am Kaulbachweg. Haris Hyseni hatte den entscheidenden 75. Treffer erzielt. Seine Mitstreiter liefen zusammen und feierten mit dem Torschützen. So sieht die Gier nach Siegen aus!
Haris Hyseni und seine Mitspieler waren heute am Torhungrigsten
Anschließend ging es für die Spieler schnell in die Kabine, keiner wollte bei dem nasskalten Wetter das Risiko eingehen krank zu werden. Kolja Pusch hat das schon hinter sich. Gegen die Würzburger Kickers hatte er aufgrund einer Erkältung noch gefehlt, heute lief er wieder putzmunter über den Platz. Marco Grüttner und Erik Thommy waren ebenfalls wieder mit an Bord und sind für die Partie gegen Wehen Wiesbaden einsatzbereit. Erfreuliche Nachrichten gab es von Daniel Schöpf, der seine Achillessehnenbeschwerden auskuriert hat. Er hatte bereits am vergangen Sonntag in der U21 sein Pflichtspiel-Comeback gegeben und sich sogar in die Torschützenliste eingetragen. Damit wird das Jahn Lazarett immer kleiner, lediglich die Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Džalto und Kevin Hoffmann können noch nicht wieder mit ins Geschehen eingreifen.
Morgen und übermorgen könnt Ihr Euch am Kaulbachweg selbst ein Bild von der Trainingsarbeit machen, am Samstag geht es dann in der Continental Arena wieder um drei Punkte. Wenn Ihr also noch keine Karten für das Spiel habt, könnt Ihr sie entweder am Fanshop, über den Onlineshop oder an den externen Vorverkaufsstellen erwerben.
Nach der Länderspielpause geht es am morgigen Samstag für den SSV Jahn in der 3. Liga weiter. Die Rothosen erwarten den SV Wehen Wiesbaden zu einem Heimspiel, der derzeit einen Platz vor dem SSV In der Tabelle steht - und wie die Jahnelf zuletzt vier Mal nicht gewonnen konnte. MIt Gier und Leidenschaft will der SSV nun wieder als Sieger vom Platz gehen. Anpfiff in der Continental Arena ist um 14 Uhr.
Heiko Herrlich sieht ein psychologisches Problem bei seiner Mannschaft: "Wenn ich nichts zu verlieren habe und keiner was erwartet, so wie gegen Hertha, Duisburg oder Osnabrück, dann wäre es eine Überraschung, wenn ich etwas hole. Das ist viel einfacher, als wenn von mir eine bestimmte Leistung wiedererwartet wird." Von daher appelliert er an seine Mannschaft, immer an die 100 Prozent zu gehen. "Das macht den Unterschied aus, ob wir weit oben spielen, oder weiter unten. Diese Leistungsbereitschaft wünsche ich mir, ich wünsche mir, dass wir ein Team sind", so der Coach.
Personell kündigt Herrlich dementsprechend Veränderungen an: "Der Bonus ist aufgebraucht, ab jetzt zählt nur noch die Tagesform - einige Spieler haben sich da auch aufgedrängt. Man darf damit rechnen, dass der eine oder andere davon morgen in der Startformation steht." Um welche Spieler es sich handelt, wollte er allerdings noch nicht verraten. Sicher ist nur, dass Marcel Hofrath den gelb-gesperrten Alexander Nandzik in der Viererabwehrkette ersetzen wird. Abgesehen davon sowie den Langzeitverletzten stehen Herrlich zwanzig Feldspieler zur Verfügung, darunter auch wieder Sebastian Nachreiner, Thomas Paulus und Daniel Schöpf.
Auch wenn die Hessen eine ähnliche Formkurve wie der SSV haben, warnt Herrlich vor den Stärken: "Sie sind sehr aggressiv, wollen uns unter Druck setzten. Das wird ein anderes Spiel, als noch in Bremen, die erst einmal hinten drin standen. Wiesbaden hat in Mainz und in Bremen gewonnen - das haben wir nicht geschafft." Dennoch wird die Jahnelf versuchen, nach vier sieglosen Partien den Dreier an der Donau zu behalten.
Nach vier sieglosen Spielen konnte die Jahnelf heute mit 3:1 (1:1) gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. Nachdem die Hessen die Führung durch Thommy (28.) noch im ersten Durchgang ausgleichen konnten, machten die Rothosen in der zweiten Hälfte durch Thommy (75.) und Grüttner (90.+2) alles klar.
Thommy dreht ab, Hofrath feiert den Torschützen zum 1:0. Foto: Gatzka
Jahntrainer Heiko Herrlich kündigte vor der Partie Veränderungen in der Startformation an und hielt Wort, gleich auf fünf Positionen wechselte er die erste Elf: Für den gesperrten Alexander Nandzik spielte Marcel Hofrath, außerdem kehrte Sebastian Nachreiner in die Innenverteidigung zurück und machte nach seiner langen Verletzungspause sein erstes Pflichtspiel in der neuen Arena für den SSV. Für ihn rückte Sven Kopp auf die Bank. Zudem ersetzte Benedikt Saller Marc Lais im defensiven Mittelfeld, André Luge spielte für Kolja Pusch im offensiven Mittelfeld und einzige Sturmspitze gegen Wiesbaden war Haris Hyseni, er rückte für Marco Grüttner ins Team.
Und die Neuen fügten sich gleich nahtlos in die Mannschaft ein, schon nach 60 Sekunden gab es durch Hofrath den ersten Eckball für die Rothosen, nach zwei Minuten den ersten Freistoß in aussichtsreicher Position: Luge war von Ruprecht gefoult worden. Hofrath setzte den Ball aus 18 Metern aber genau in die Arme von Wiesbaden-Keeper Kolke. Dem Jahn gehörte die Anfangsphase: Luge flankte von rechts auf Hyseni, der freistehend nur knapp am Ball vorbei rauschte (18.).
Von den Gästen war bisher noch nicht viel zu sehen, wenn dann kamen sie durch Fehler seitens der Jahnelf zu Chancen: Saller spielte einen Fehlpass genau in die Füße eines Wiesbadeners, doch Philipp Pentke im Kasten konnte den Schuss von Schnellbacher entschärfen (19.). Offensiv überzeugte bisher nur der Sport- und Schwimmverein: Nach einem Zuckerpass von Geipl stand André Luge ganz frei vor dem Wiesbadener Tor, umkurvte Keeper Kolke - doch am Ende konnte Mintzel den Ball noch von der Linie kratzen (25.).
Die verdiente Führung sollte aber bald darauf erzielt werden. Marcel Hofrath holte erneut einen Freistoß aus 18 Metern zentraler Position heraus, den Erik Thommy direkt im Tor unterbrachte (28.). Das 1:0 für den SSV Jahn! Nach dem Tor wurden die Gäste aktiver: Schnellbacher marschierte auf rechts, sein Schuss konnte von Knoll zur Ecke geklärt werden (37.). Dennoch sollte Wehen noch zum Ausgleich kommen: Auf der rechten Seite konnte Kovac eine Hereingabe trocken abschließen und am machtlosen Pentke vorbei das 1:1 markieren (41.). Ein schmeichelhaftes Remis für Wiesbaden, doch so ging es in die Kabinen.
Hariy Hyseni - den Ball im Blick, den Gegner im Rücken. Foto: Gatzka
Der zweite Durchgang war nicht mehr ganz so offensiv, wie noch der erste. Die Mannschaften hielten sich mit großem Spektakel zurück, Torchancen waren lange Mangelware. Die Gäste waren die ersten, die sich wieder nach vorne wagten, aber Blacha konnte Pentke nicht überwinden (64.). Dann schoss Erik Thommy die Jahnelf wieder in Front: Nach einer Hereingabe von Hein kam der Flügelstürmer au links in Ballbesitz und zog trocken ab - 2:1 (75.)! Doch bei seinem Schuss verletzte sich Thommy und musste noch im Torjubel ausgewechselt werden. Allerdings gab Jahntrainer Herrlich nach dem Spiel schon erste Entwarnung: "Der Muskel hat da zugemacht. Ich denke, dass er am Montag wieder im Training dabei ist."
Nach der erneuten Führung wurde der SSV dann stärker, wollte den Sack endgültig zumachen. Die Hessen spielten auf den erneuten Ausgleich - das bessere Ende behielten diesmal die Rothosen für sich. Kolja Pusch startete einen Konter und spielte mit ganz viel Übersicht auf Marco Grüttner, der souverän abschloss und alles klar machte (90.+2).
Nach zuletzt vier sieglosen Spielen hat die Jahnelf gegen den Tabellennachbarn aus Wiesbaden wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren können. Nun bereiten sich Oli Hein & Co.in der neuen Trainingswoche auf den nächsten Gegner mit gleicher Punktzahl vor. Wir waren für Euch am Trainingsgelände am Kaulbachweg.
Bei der Regeneration zu Wochenbeginn ging die Jahnelf „neue“ Wege, denn das Trainerteam bat zu einem Tischtennisturnier. „Die Belastung war in der vergangenen Woche und in der gesamten Länderspielpause sehr hoch, deshalb ging es am Montag vor allem noch darum zu regenerieren. Wir haben uns dabei ganz bewusst dazu entschieden mal einen etwas anderen Reiz zu setzen.“ Neben der Regeneration kam „an der Platte“ natürlich auch der Spaß nicht zu kurz, wenngleich Herrlichs Schützlinge denn Wettbewerb sehr ernst nahmen. Allen voran Oli Hein, der sich am Ende im Finale gegen Kolja Pusch durchsetzen konnte und ein vom Trainerteam gesponsertes „Abendessen für Zwei“ gewann. Noch ehe der Beifall verklungen war, ließ Heiko Herrlich jedoch keinen Zweifel daran, dass er die Zügel nach dem „lockeren Aufgalopp“ wieder anziehen werde: „Ich habe den Jungs gesagt: ‚Ab morgen geht’s wieder richtig zur Sache!‘“
Regeneration und Spaß zugleich. Am Montag stand ein Tischtennisturnier auf dem Programm.
Und er ließ seinen Worten Taten folgen. Bereits am Dienstag standen zwei intenisve Einheiten auf dem Programm und heute Vormittag ging es am Kaulbachweg munter weiter. Eines ist dabei offensichtlich: Gier und Konkurrenzkampf sind zurück. Das ist den Jahn Profis auch in dieser Woche in jeder Aktion anzumerken. Der Coach ist von daher mit den bisher absolvierten Einheiten sehr zufrieden: „Die Woche läuft sehr gut. Jetzt müssen wir diese Leistung konservieren und am Samstag in der Partie gegen Kiel abrufen.“ Kolja Pusch stößt ins selbe Horn: „Wir haben wieder hart trainiert, um die Performance auch am Samstag an den Tag legen zu können.“
Voll bei der Sache: Alex Nandzik ist nach abgesessener Gelbsperre am Samstag wieder spielberechtigt.
Die heutige Trainingseinheit lieferte Anschauungsunterricht dafür, wie sich Heiko Herrlich die Mannschaft am Wochenende vorstellt: Bissig ging die Jahnelf zur Sache. Wie an jedem Mittwoch nahm dabei der Torabschluss einen großen Teil des Trainingsprogramms ein. Auch hier gingen alle Akteure hochkonzentriert zu Werke.
Geburtstagskind „Wastl“ Nachreiner gab am Samstag ein erfolgreiches Comeback in der Innenverteidigung und war heute genauso topfit am Ball wie Erik Thommy, der nach seinem zweiten Treffer mit muskulären Problemen hatte ausgewechselt werden müssen. Leider gibt es dennoch auch neue Verletzte zu beklagen: Daniel Schöpf muss mit einer Adduktorenzerrung, Michael Faber mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel passen. Weiterhin fallen außerdem die Langzeitverletzten Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Džalto und Kevin Hoffmann aus.
Bereits am Freitagvormittag tritt die Jahnelf die Reise nach Kiel an – in diesem Fall mit dem Zug. „Es wird wichtig sein die lange Fahrt bis zum Spiel aus den Knochen zu bekommen und von Anfang an wach zu sein“, bemerkte Kolja Pusch auf die Frage, wie man in Kiel auftreten wolle. Auch Heiko Herrlich ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Kiel hat mit die beste Defensive in der Liga und ist zudem sehr heimstark. Sie spielen diszipliniert aus ihrer Ordnung heraus, das macht es schwer gegen sie Tore zu erzielen. Zumal man ihnen gleichzeitig auch keine Räume bieten darf.“
Nach dem 3:1-Erfolg gegen Wiesbaden muss der SSV Jahn Regensburg am morgigen Samstag an der Ostsee bei Holstein Kiel ran. Beim starken Aufstiegsaspiranten möchte die Jahnelf erneut ihre Gier beweisen und möglichst den dritten Auswärtssieg holen. Anpfiff im Holstein-Stadion ist um 14 Uhr.
Der SSV Jahn (mit Uwe Hesse) ist morgen wieder an der Ostsee gefordert. Foto: Gatzka
Nach vier sieglosen Spielen konnte gegen Wehen Wiesbaden wieder ein Dreier eingefahren werden. Heiko Herrlich sah gegen die Hessen die Gier in seiner Mannschaft, die er zuvor vermisste. Doch der Jahntrainer betonte, dass es nicht reiche, nur gegen Wehen gierig zu sein - er erwartete ein entsprechendes Auftreten auch in der Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel. Und sein Team enttäuschte ihn nicht: "Die Eindrücke im Training waren sehr gut, die Jungs hauen sich voll rein", so Herrlich.
Personell gibt es im Vergleich zum letzten Heimspiel wieder einige Veränderungen. So kehrt Alexander Nandzik nach abgesessener Gelbsperre in den Kader zurück. Im Gegensatz dazu gibt es mit Michael Faber (Muskelfaserriss) und Daniel Schöpf (Adduktorenzerrung) neue Ausfälle. Weiterhin nicht dabei sind die bekannten Akteure Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Dzalto und Kevin Hoffmann. Bei Erik Thommy konnte Heiko Herrlich allerdings Entwarnung geben: Der Flügelstürmer musste gegen Wiesbaden verletzt ausgewechselt werden, ist seit Dienstag aber wieder im Training und kann auch bei den Störchen spielen.
Der Jahncoach freut sich, dass er nach seinen fünf Wechseln gegen Wehen nun insgesamt wieder auf mehr Alternativen zurückgreifen kann: "Das Spiel am letzten Samstag hat uns ganz neue Möglichkeiten geschaffen. Alle, die rein kamen, haben für Druck gesorgt." Das wird bei der KSV allerdings auch wichtig sein, Kiel wird von einigen Drittligisten als Aufstiegsaspirant gehandelt. Heiko Herrlich betont die Heimstärke der Holsteiner, die zudem seit fünf Spielen ungeschlagen sind und starke Auftritte hinlegte: "Kiel hat die zweitbeste Abwehr nach Duisburg, das Stadion ist ein Festung. Es wird sehr schwer, gegen sie ein Tor zu machen, da ist schon sehr gute Arbeit geleistet worden - Kiel hat vom Trainerwechsel profitiert!" Seit zehn Spielen betreut Markus Anfang den Deutschen Meister von 1912.
Dass dennoch auch in Kiel drei Punkte das Ziel der Jahnelf sind, dürfte klar sein. "Wir haben schon gezeigt, dass wir uns vor solchen Herausforderungen nicht verstecken müssen und mutig auftreten müssen", erklärt Herrlich, "ich traue meiner Mannschaft sehr viel zu - auch, dass sie in Kiel besteht."
Für alle Jahnfans, die die Reise an die Ostsee nicht mit antreten können, überträgt der NDR die Partie im Free-TV in der Konferenz mit der Partie Osnabrück-Lotte in Ausschnitten, der BR überträgt das komplette Spiel als Stream. Zudem sind die gewohnten Jahn-Kanäle Turmfunk und Ticker die volle Spielzeit über am Ball.
Die Jahnelf muss ohne Punkte die Rückreise aus Kiel antreten, am Nachmittag unterlag der SSV mit 1:2 (0:0). Nachdem die erste Hälfte torlos blieb, brachten Lewerenz und Siedschlag die Kieler in Front. Drei Minuten vor dem Ende kam der Jahn durch Hein zum Anschluss, konnte aber nicht mehr ausgleichen.
SSV-Trainer Heiko Herrlich änderte seine Startformation im Vergleich zum 3:1 gegen Wiesbaden auf einer Position: Stürmer Marco Grüttner kehrte in die Mannschaft zurück, Haris Hyseni musste dafür zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Die intensive Partie brauchte lange, um Fahrt aufzunehmen. Zwar prüften Thommy (8., Freistoß) und Drexler (13.) erstmals die beiden Torhüter, doch noch war es nicht gefährlich.
Nach einer Viertelstunde war der Jahntrainer dann schon zum Wechseln gezwungen: Marcel Hofrath hatte sich verletzt und musste durch Sven Kopp ersetzt werden. Dadurch formierte sich die Viererabwehrkette neu: Oliver Hein wechselte nach links, Sebastian Nachreiner nach rechts und Kopp nahm seinen Platz in der Zentrale neben Marvin Knoll ein. Dann hatten die Rothosen ihre bisher beste Gelegenheit: In einem Konter bediente Saller Thommy, der aus gut 20 Metern den Ball in die Ecke schlenzen wollte - Torhüter Kronholm parierte glänzend zur Ecke (19.).
Die beste Gelegenheit für die KSV hatte Lewerenz, als er völlig frei auf links angespielt wurde. Sein Dropkick landete zwar klar neben dem Tor, doch das hätte richtig gefährlich werden können (34.). So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause, beide Teams hatten noch deutlich Luft nach oben, obgleich die Störche die aktivere Mannschaft waren. Das meiste hatte sich im ersten Durchgang im Mittelfeld abgespielt; viele Fouls und einige Verletzungsunterbrechungen verhinderten einen richtigen Spielfluss.
Strafraum ein, erspielten sich einige Eckbälle in Folge. Dann musste Philipp Pentke nach einer Hereingabe von rechts in höchster Not klären (56.), die Jahnelf hatte ihre Schwierigkeiten. Mitten in dieser Phase hatte Erik Thommy die Führung auf dem Fuß: Nachdem der Flügelstürmer drei Kieler links liegen ließ, scheiterte er allerdings am Pfosten (60.). Die beste Chance im Spiel bisher!
Doch die Störche blieben die bessere Mannschaft. Erst rettete Pentke vor Lewerenz (71.), dann legte Bieler den Ball freistehend am Tor vorbei (76.). Das fällige 1:9 fiel dennoch: Lewerenz wurde auf der linkten Seite ganz allein gelassen und hatte keine Mühe, den Ball am machtlosen Jahnkeeper vorbei zu schieben (77.). Nur fünf Minuten soöter setzte Siedschlag noch einen drauf - 2:0 (83.). Lange hielt die Abwehr Stand, jetzt war sie überwunden. Aber die Jahnelf gab sich nicht geschlagen: Oliver Hein sorgte drei Minuten vor dem Ende noch für den Anschlusstreffer - nachdem die Kieler zweimal klären konnte, knallte er den Ball unter die Latte (87.). Und fast wäre noch der Ausgleich gelungen: Marco Grüttner zog aus 40 Metern ab, Kronholm im Tor der Kieler konnte gerade noch zur Ecke klären (90.) - am Ende blieb es bei der Niederlage. Der SSV unterliegt bei Holstein Kiel verdient mit 1:2.
Nach der Niederlage in Kiel will die Jahnelf heute gegen Erfurt wieder nachlegen, um in einem spannenden Spiel einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten. Zwei Punkte und vier Plätze stehen die Thüringer in der Tabelle hinter dem SSV. Aber die Fans lockt aber nicht nur die sportliche Brisanz - auch die Atmosphäre am Abend unter Flutlicht weckt die Vorfreude. Anpfiff ist in der Continental Arena um 18.30 Uhr.
"Manchmal entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. In Kiel haben wir keine schlechte Leistung gezeigt, wir haben dem Druck der stärkeren und besseren Kieler lange standgehalten." SSV-Coach Heiko Herrlich verwies vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt noch einmal auf die Niederlage in Kiel. Und sah dort eine wichtige Grundlage für einen Erfolg gegen RWE: "Die Leitung dort war absolut in Ordnung - und das muss die Basis sein, um auch gegen Erfurt gewinnen zu können."
In der Mannschaft muss der Jahntrainer allerding auf Marcel Hofrath verzichten. Der Außenverteidiger zog sich in Kiel einen Muskelfaserriss zu und fällt bis zur Winterpause aus, für ihn wird Alexander Nandzik in die Startelf rücken. Heiko Herrlich schloss auch nicht aus, dass es noch zusätzliche Wechsel im Team geben wird: "Im Training ging es in dieser Woche ein wenig härter zur Sache, mancher ist vielleicht auch übers Ziel hinausgeschossen", so der Coach, "aber man merkt, dass jeder gerade um seinen Platz kämpft. Der eine oder andere hat sich aufgedrängt, ein oder zwei Wechsel wird es vielleicht noch geben."
Mit Erfurt erwartet Herrlich einen motivierten Gegner: "Obwohl sie in der Tabelle hinter uns stehen und erst 13 Tore geschossen haben, werden sie bei uns etwas mitnehmen wollen." Vor allem schätzt der Jahntrainer die Thüringer stärker ein, als sie tabellarisch scheinen. "Sie haben in Zwickau, Kiel oder Lotte Punkte geholt, wo wir keine geholt haben - das ist in dieser ausgeglichenen Liga einfach so, jeder kann jeden schlagen." Die Zielrichtung bei seiner Mannschaft ist trotzdem klar: "Wir werden dagegen halten, wir sind heimstark. Und wir spielen natürlich auf Sieg! Aber wir müssen Geduld haben, dürfen nicht ins offene Messer laufen."
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