MAGDEBURG GEGEN FORTUNA KÖLN: DAS "SPIEL DER WOCHE" IM FAKTENCHECK
Die magische Marke von 40 Punkten hat Drittliganeuling 1. FC Magdeburg schon nach 24 Spieltagen dicht vor Augen. Mit einem Heimsieg am Samstag (ab 14 Uhr, im MDR) gegen den SC Fortuna Köln könnte die Mannschaft von Trainer Jens Härtel die Zähler 38 bis 40 einfahren und den beachtlichen vierten Tabellenplatz untermauern. Die Gäste aus der Domstadt (32 Zähler) wollen dagegen Wiedergutmachung für das jüngste2:3 gegen Holstein Kiel betreiben und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Die Partie wird im MDR Fernsehen übertragen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.
Magdeburger Serientäter: Zwei Serien des 1. FC Magdeburg stehen gegen die Kölner Fortuna auf dem Prüfstand. Seit sieben Begegnungen hat der ehemalige Europapokalsieger der Pokalsieger aus Sachsen-Anhalt nicht mehr verloren. Darüber hinaus ist er auch seit sechs Heimspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage kassierte der FCM Ende November am 17. Spieltag bei der SG Sonnenhof Großaspach (0:1). Daheim ging Magdeburg zuletzt Mitte September in der Partie vom 9. Spieltag gegen den VfR Aalen (1:2) leer aus. In der Heimtabelle liegt nur der souveräne Spitzenreiter Dynamo Dresden (28 Punkte) vor dem Aufsteiger aus Magdeburg (24).
Königs kann weiter aufholen: In exzellenter Verfassung befindet sich Fortuna Kölns Topstürmer Marco Königs. In drei Partien in diesem Jahr traf der 26-jährige Stürmer dreimal für den früheren Bundesligisten. Damit schraubte er seine Saisonausbeute auf 13 Treffer und liegt jetzt nur noch zwei Tore hinter dem Führungsduo mit Justin Eilers (Dynamo Dresden) und Christian Beck vom nächsten Gegner 1. FC Magdeburg. Im direkten Duell mit Beck könnte Königs nun weiter Boden gut machen. Sein Magdeburger Kontrahent wartet noch auf seinen ersten Treffer in der Restrunde..
Turbulentes Hinspiel: An das Hinspiel werden sich die Kölner gerne zurückerinnern. Zwar hatte Christian Beck die Magdeburger in Führung gebracht. Doch dann schlug die Stunde von Johannes Rahn. Innerhalb von nur drei Minuten verwandelte der Mittelfeldspieler zwei Foulelfmeter zum 2:1-Endstand. Fortuna-Abwehrspieler Dennis Engelman sah in der vierten Minute der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte. Am Ergebnis änderte das nichts mehr. Es war insgesamt erst das dritte Duell zwischen beiden Vereinen. In der Regionalliga Nord-Saison 2001/2002 hatte sich zweimal Magdeburg durchgesetzt. In Köln gewann der FCM 2:0. Im Rückspiel gelang ein 7:1-Kantersieg, obwohl die Kölner das 1:0 erzielt hatten.
Keine Slapstick-Wiederholung: Für Fortuna Köln endete am zurückliegenden Spieltag mit dem 2:3 gegen Holstein Kiel ein Positivlauf von fünf Spielen in Serie ohne Niederlage (vier Siege, ein Remis). Das schlug den Südstädtern ausgerechnet am Karnevalswochenende aufs Gemüt. In Magdeburg wollen sich die Kölner möglichst rehabilitieren. "Wir haben gegen Kiel die Zweikämpfe nicht vernünftig angenommen", analysiert Trainer Uwe Koschinat. "Es war in der Defensive sogar die eine oder andere Slapstick-Einlage dabei. Das einzig Gute war: Jeder hat gesehen, was passiert, wenn wir nicht alles in die Waagschale werfen."
Hoher Unterhaltungswert: Spiele mit Beteiligung von Fortuna Köln besitzen hohen Unterhaltungswert. Nicht weniger als 82 Treffer (39:43) fielen in 24 Partien. Zum Vergleich: Magdeburg kommt insgesamt "nur" auf 57 Tore (34:23). Bei den Gegentoren liegt die Fortuna auf dem letzten Platz aller 20 Drittligisten. Auch Schlusslicht Stuttgarter Kickers (40) und der Tabellenvorletzte VfB Stuttgart II (41) mussten weniger Treffer hinnehmen.
Keine Bestbesetzung: Beide Mannschaften können nicht in Bestbesetzung antreten. Bei den Gastgebern fehlen die Innenverteidiger André Hainault (Innenbandriss) und Felix Schiller (Achillessehnenanriss). Die Kölner müssen ohne die Mittelfeldspieler Kristoffer Andersen (Gelbsperre), Markus Pazurek (Kreuzbandriss) und Can Serdar (Schambeinentzündung) auskommen.
Trainer Koschinat übt scharfe Kritik an seinen Spielern
Donnerwetter mit Verspätung: Fortuna-Coach Uwe Koschinat übt vor der Partie in Magdeburg scharfe Kritik an seinen Spielern. Dazu fehlt dem Trainer außerdem einer der wichtigsten Spieler.
Das Donnerwetter folgte mit Verspätung. Nach dem ernüchternden 2:3 gegen Holstein Kiel am Karnevalssonntag durften die Fußballer des Drittligisten SC Fortuna Köln erst noch ihren Frust im Festzelt am Südstadion betäuben. Und da Rosenmontag und Dienstag trainingsfrei waren, kam es erst am Mittwoch zur Aussprache mit Trainer Uwe Koschinat. „Die Mentalität war nicht die richtige, wir hatten quasi keine Einstellung auf dem Platz“, sagte der Coach. „Das habe ich der Mannschaft auch in aller Deutlichkeit gesagt.“
Die Pleite wirkte wie ein Rückfall in fast vergessene Zeiten: Ein früher Rückschlag reichte, um das Defensiv-Gebilde auseinanderfallen zu lassen.
Da Fortunas Sturmduo Marco Königs und Julius Biada dennoch wieder stark funktionierte, ließ das Ergebnis über den Spielverlauf hinwegtäuschen. „Entweder wir legen einen geilen Start hin und es läuft gut, oder es ist genau umgekehrt“, meinte Koschinat. „Wir sind offenbar keine Mannschaft, die noch die Kurve bekommt, obwohl wir eigentlich echte Typen im Team haben.“
Ohne Andersen kein Sieg bisher
Auf einen, wenn nicht gar den wichtigsten Schlüsselspieler muss Koschinat vorerst verzichten: Kristoffer Andersen zog sich in der Partie gegen Kiel einen Faserriss im Oberschenkel zu. Wie lange er der Fortuna fehlen wird, ist vom Heilungsverlauf in den kommenden Wochen abhängig. „Bei den MRT-Aufnahmen im Eduardus-Krankenhaus wurde nur ein kleiner Faserriss im Oberschenkel diagnostiziert. Wir haben bereits gestern die notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen aufgenommen, aber Kris wird uns etwa zwei bis drei Wochen fehlen“, erklärte Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, auf der Internetseite des Südstadt-Klubs.
Am Samstag beim Spiel in Magdeburg hätte der Mittelfeldakteur ohnehin zuschauen müssen. Denn Andersen sah gegen Kiel die fünfte Gelbe Karte, nachdem er minutenlang mit etlichen Fouls und wildem Gestikulieren quasi darum gebettelt hatte. „Das ist bei Kris auch immer Ausdruck persönlicher Unzufriedenheit“, sagte Koschinat, der seinen Spielgestalter irgendwie ersetzen muss.
Bisher gelang ihm das in dieser Saison noch nicht. In sechs Ligaspielen fehlte Andersen bislang verletzungsbedingt – nie konnte die Fortuna gewinnen, nur zwei Punkte wurden geholt. Positionsgetreu wäre Andreas Glockner der erste Ersatz. „Er spielt diesen Part auch im Training und hat bewiesen, dass er es kann“, so Koschinat. Dennoch reichte es für den Mittelfeldakteur in den letzten Wochen nie für einen Kaderplatz.
Die defensivere und wahrscheinlichere Variante ist ein Zentrum mit Routinier Oliver Schröder und Neuzugang Christopher Theisen als kopfball- und zweikampfstarke Achse. Kompaktheit dürfte im Duell mit dem Tabellenvierten und vor 15 000 Zuschauern in der Magdeburger MDCC-Arena oberste Priorität besitzen. Andernfalls droht eine weitere Pleite und das nächste Donnerwetter des Coaches.
FCM-Trainer Jens Härtel warnt vorm Heimspiel gegen Fortuna Köln eindringlich vor der Robustheit des Kontrahenten.
Magdeburg l „Fortuna Köln spielt knorrig, konsequent und körperbetont. Im Hinspiel beim 1:2 haben wir uns davon beeindrucken und ein Stück weit den Schneid abkaufen lassen“, sagte Härtel gestern bei der Pressekonferenz, fand aber zugleich positive Worte für sein eigenes Team: „Die Mannschaft hat einen Lernprozess hinter sich. So wie damals am sechsten Spieltag verhalten wir uns nicht mehr. Es gilt, die richtigen Schlüsse aus solch einer Erfahrung zu ziehen. Wir müssen einfach mehr tun. Und wir müssen in Anlehnung an das 0:0 in Chemnitz eine bessere Balance zwischen langen und kurzen Bällen finden. Dann bin ich optimistisch, dass wir die drei Punkte hierbehalten. Das ist jedenfalls unser Ziel.“
In die gleiche Kerbe schlug Rechtsverteidiger Nils Butzen: „Fortuna Köln ist sicher eine unangenehme Truppe, die nie aufgibt, sondern bis zur letzten Minute dagegenhält. Aber wir werden uns nicht verstecken, wollen so auftreten wie zuletzt in der ersten Halbzeit gegen Werder Bremen II und natürlich wieder die Kulisse hinter uns bringen.“ Wenn das gelingt, glaubt auch der 23-Jährige, dessen Vertrag sich nach 19 Einsätzen gerade automatisch verlängert hat, an den erhofften Dreier.
Zumal sich die personelle Situation entspannt hat. Sowohl Torhüter Jan Glinker als auch Wirbelwind Ahmed Waseem Razeek haben ihre Magen-Darm-Grippe überwunden, trainieren wieder fleißig mit.
Einsatzbereit ist auch Sebastian Ernst, der allerdings gestern in einen Autounfall verwickelt war. Doch Härtel gab Entwarnung: „Ihm ist jemand hinten draufgefahren, so dass er verspätet beim Training erschien. Aber es ist nichts weiter passiert. Ein Arzt musste auch nicht gerufen werden.“ So kann der Chefcoach bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen. Zu einer Aussage, ob Rückkehrer Nico Hammann möglicherweise von Beginn an zum Einsatz kommt, wollte er sich allerdings nicht hinreißen lassen.
Dafür nannte Härtel einen anderen Namen – Kristoffer Andersen, Fortunas Spielmacher, der gelbgesperrt fehlt. „Gewiss kein Nachteil. Er hat uns in Köln vor große Probleme gestellt und war bei allen guten Spielen dabei“, so der 46-Jährige.
Das Spiel gegen Köln beginnt am Sonnabend um 14 Uhr.
FORTUNA KÖLN GASTIERT ZUM TOPSPIEL IN DER MDCC-ARENA MAGDEBURG
Am morgigen Samstag empfängt der 1. FC Magdeburg zum 25. Spieltag der 3. Liga 2015/2016 Fortuna Köln. Die Partie, welche ab 14:00 Uhr in der MDCC-Arena Magdeburg ausgetragen wird, steht unter Leitung von Schiedsrichter Tobias Reichel mit seinen Assistenten Asmir Osmanagic und Marcel Beck.
Aus den bisherigen drei Partien im Sportjahr 2016 konnte die Elf von FCM-Trainer Jens Härtel bereits fünf Punkte einfahren. Eine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen steht daher innerhalb der laufenden Drittliga-Saison zu Buche, die es vor heimischer Kulisse auszubauen gilt.
Der morgige Gast, Fortuna Köln, verlor das letzte Heimspiel mit 2:3 gegen Holstein Kiel und ist damit auf Wiedergutmachung aus. Fehlen wird den Rheinländern Spielmacher Kristoffer Andersen, der seine fünfte gelbe Karte absitzen muss. Cheftrainer Jens Härtel sagte über die Gäste: „Die Kölner haben sich kontinuerlich nach oben gearbeitet und eine Entwicklung aufgezeigt. Es ist eine Mannschaft mit einer großen Qualität.“
Im Vorfeld der Partie des 25. Spieltages konnten bislang über 13.000 Karten abgesetzt werden. Der 1. FC Magdeburg freut sich auf ein großartiges Heimspiel im Kreise der FCM-Familie. Die Stadiontore öffnen bereits um 12:00 Uhr, ab diesem Zeitpunkt sind auch die Tageskassen geöffnet. Eine Frühkasse öffnet bereits um 11:00 Uhr am Eingang West, wo auch der Info-Point zur Verfügung steht. Karten für die Partie gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online bei Eventimsports unter: www.1fcm.de/tickets.
Der 1. FC Magdeburg bittet alle Zuschauer und Fans um rechtzeitige Anreise zum Spiel, da in der Stadt mehrere Parallelveranstaltungen stattfinden. Als zusätzliche Parkmöglichkeit steht am Spieltag der Gästeparkplatz für Heimfans zur Verfügung. Die Zufahrt ist über den Gübser Weg möglich. Der Messeparkplatz steht nur eingeschränkt zur Verfügung.
DACHSER Intelligent Logistics präsentiert das Heimspiel des 25. Spieltages in der MDCC-Arena Magdeburg. DACHSER ist ihr Logistikpartner für weltweite Verbindungen für Luft-, See- und Landverkehr. Des Weiteren sponsert, neben dem exklusiven Sponsor Yellow Car Store mit 50,00 Euro, das Fuhrunternehmen Ralf Kosmehl e.K. für jedes erzielte FCM-Tor 100,00 Euro für den Nachwuchs des 1. FC Magdeburg.
Schlüsselrolle für Glockner Fortuna ist in Magdeburg gefordert – Koschinat lässt Mimbala zu Hause
Mitte der Woche gab es für die Fortuna-Spieler eine Standpauke. Der Trainer monierte die fehlende Einstellung bei der 2:3-Niederlage gegen Holstein Kiel. Am Freitagvormittag klang Uwe Koschinat im Bus auf der Reise zum Auswärtsspiel tags darauf in Magdeburg schon versöhnlicher. „Ich hoffe, das war eine einmalige Sache, ansatzweise habe ich dafür Verständnis, wenn so etwas mal vorkommt. Aber bei unserem kommenden Gegner funktioniert das in jedem Spiel“, schlug der Kölner Fußballlehrer sogleich verbal die Brücke zur bevorstehenden kniffligen Aufgabe. Das Team aus Sachsen-Anhalt belegt als Aufsteiger einen hervorragenden vierten Platz, ist seit sechs Heimspielen und seit sieben Saisonspielen in Folge ungeschlagen. Das nötigt auch Koschinat gehörigen Respekt ab. „Die haben sich alle aus der Regionalliga hoch gekämpft. Die leben die Geschichte extrem. Für die ist jedes Drittliga-Spiel wie Champions League.“
Der Gegner pflege einen brachialen Stil und lebe von seiner sehr guten Verteidigungs-Mentalität. Magdeburg agiere brutal gegen den Ball, so Koschinat. Das Hauptaugenmerk der Kölner Abwehrspieler dürfte morgen vor allem auf Christian Beck liegen. Der 1,96 Meter große Torjäger des FCM hat zwölf seiner 15 Saisontreffer zu Hause erzielt. „Da müssen wir entschlossen in die Kopfballduelle gehen. In Cottbus haben wir das sehr gut gemacht. Er ist aber auch am Boden stark und hat ein gutes Näschen bei Kontersituationen.“
Eine interessante Statistik hat im Übrigen jüngst die Webseite www.liga3-online.de veröffentlicht. Würde man nur die Ergebnisse der jeweiligen Spielhälften für die Berechnung der Tabelle zu Grunde legen, wäre die Fortuna nach Halbzeit eins mit 41 Punkten Tabellenführer und in der zweiten Hälfte nur Vorletzter mit 24 Punkten. „Das hat mit unserer Spielweise zu tun. Wir laufen den Gegner gleich an, sind sehr aktiv nach vorne und haben zudem eine hohe Effizienz im Torabschluss. Wir gehen auch selten mit einem Remis in die Pause. In Spielen, in denen wir zur Pause klar führten, haben wir in der zweiten Hälfte dann so gesehen oft nur ein Remis geholt. Auf der anderen Seite hatten wir viele Spiele in denen wir in Rückstand geraten sind, in denen wir in der zweiten Hälfte nicht mehr die Wende geschafft haben“, findet Koschinat eine schlüssige Erklärung für diese Auswertung.
Gefunden hat der Coach auch schon seine Formation für die Partie in Magdeburg. Dabei kommt Andreas Glockner, der in den letzten fünf Begegnungen viermal gar nicht im Kader war, eine besondere Rolle als Ersatz für den gelbgesperrten und zudem auch verletzten Kristoffer Andersen zu. Der 27-Jährige wird im Mittelfeld neben dem von einer Erkältung genesenen Oliver Schröder die Fäden ziehen. „Er hat eine hohe Grundaggressivität in seinem Spiel und ich bin von seiner Trainingseinstellung begeistert“, so Koschinat, der hofft, dass sein Team auch ohne „das Herzstück in unserem Spiel“ mal einen Dreier einfahren kann. Bislang gab es in den sechs Partien ohne Andersen nur zwei Zähler insgesamt. Aufgrund seiner hohen Lauffähigkeit wird auch Lars Bender in die erste Elf zurückkehren. Gute Chancen auf eine Nominierung hat ebenso Tobias Fink als kantiger Zweikämpfer und Verteidiger mit Vorwärtsdrang. Die Reise nach Magdeburg nicht mit angetreten haben Ozan Yilmaz, den ein starker Husten plagte und Cedric Mimbala. „Das Spiel gegen Kiel hat es ein Stück weit bewiesen, dass Cedric noch nicht in einem optimalen Fitnesszustand ist.“ Der 29-Jährige hatte in dieser Partie in der 60. Minute sein Debüt für Fortuna nach der Rückkehr gegeben.
1. FC Magdeburg startet mit frischen Kräften in den Endspurt
Nico Hammann, Sebastian Ernst, David Kinsombi: Einen Rückkehrer und zwei vielversprechende Talente konnte Sportchef Mario Kallnik für seinen 1. FC Magdeburg in der Winterpause an die Elbe lotsen. Während mit Ernst ein Talent bereits durchstartete, konnten sich die spät verpflichteten Hammann und Kinsombi noch nicht endgültig in den Vordergrund spielen. Ihre Eingewöhnungszeit sollte jedoch schon bald vorbei sein.
Shootingstar Sebastian Ernst
Fest steht: Alle drei Verpflichtungen stellen Verstärkungen dar – das bewies Trainer Jens Härtel, indem alle angesprochenen Akteure jüngst in den Kader der Auswärtspartie beim Chemnitzer FC berufen worden waren. Der eindeutige Shootingstar bisher: Sebastian Ernst. Diesen Status wird er allerdings nach seinem fulminanten Einstand in Halle, als er beide Tore zum 2:1-Derbyerfolg beisteuerte, so schnell nicht verlieren. Der gelernte offensive Mittelfeldspieler kommt in Magdeburg vermehrt auf der linken Seite zum Einsatz, verbuchte drei von drei möglichen Startelfeinsätzen. Außenverteidiger Nico Hammann stieß dagegen nach einem umfassenden Transferhickhack mit dem SV Sandhausen vor dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen II zu den Blau-Weißen. Er durfte sich in Chemnitz erstmals 35 Minuten beweisen und machte seine Sache ordentlich, wenngleich der FCM in Sachsen spielerisch kaum überzeugen konnte.
Fuchs und Farrona-Pulido vorerst nur auf der Bank
Zu guter Letzt ist da noch David Kinsombi, von Eintracht Frankfurt zum Karlsruher SC transferiert und im gleichen Zug bis zum Saisonende an den 1. FC Magdeburg ausgeliehen. Ein Innenverteidiger, der in Sachsen-Anhalt dringend benötigt wird – fällt doch Andre Hainault mit einem Innenbandriss noch mindestens zwei Monate aus, Felix Schiller kehrt in dieser Spielzeit wohl überhaupt nicht mehr zurück. Bei der Personalien Hammann und Ernst hingegen gibt es auch eine Kehrseite: So müssen sich Manuel Farrona-Pulido und Lars Fuchs vorerst mit einem Bankplatz zufrieden geben, denn im von Härtel präferierten 4-2-3-1-System ist für sie der Konkurrenzkampf noch größer geworden. Stichwort Konkurrenzkampf: Rechts hinten kämpfen mit Nils Butzen, Burak Altiparmak und Nico Hammann nun gleich drei Spieler um die Gunst des Übungsleiters – den beiden Letztgenannten kommt dabei zugute, dass sie auch auf der Linksverteidigerposition agieren können. Dort gibt sich jedoch Michel Niemeyer mit Sicherheit nicht kampflos geschlagen.
Zuletzt zwei Unentschieden
So ist gewiss, dass auch vor dem kommenden Pflichtspiel gegen den SC Fortuna Köln eine engagierte Trainingswoche absolviert wurde. Nach zwei Remis ist der Rückstand auf die Spitzenplätze auf vier Punkte angewachsen – und es ist kein Geheimnis, dass der 1. FC Magdeburg gerne noch ein Weilchen den Anschluss halten würde. Auch, weil zum Ende der Spielzeit hin mit Erzgebirge Aue, der SG Sonnenhof Großaspach und Dynamo Dresden gleich drei Anwärter auf die 2. Bundesliga noch in der „Festung“ am Heinz-Krügel-Platz antreten müssen. „Der Punkt in Chemnitz war das Minimalziel“, äußerte sich Härtel noch nach dem freitäglichen 0:0 beim CFC. Nun solle nach zwei sieglosen Spielen aber die Kehrtwende geschafft werden. Und das mit Kinsombi, mit Hammann und mit Ernst – und mit gut 15.000 Anhängern im Rücken, die den Magdeburgern wieder einmal als zwölfter Mann die entscheidenden Prozente beisteuern sollen.
Am Samstag gastiert die Fortuna beim 1. FC Magdeburg. Vor eindrucksvoller Kulisse steht den Kölnern ein echter Fight um Punkte bevor. Mehr dazu im Vorbericht bei FortunaTV.
Seit sieben Spielen ist Magdeburg ungeschlagen. Der Aufsteiger spielt eine eindrucksvolle Saison und sammelte hinter RB Leipzig die zweitmeisten Punkte in der Drittliga-Historie bis dato. So träumt die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga.
Fortuna Köln mit verdientem Punkt in intensivem Kampfspiel 0:0 beim 1. FC Magdeburg
Beim 1. FC Magdeburg fand die Fortuna vielversprechend in die Partie und nahm den Kampf um Punkte direkt an. In der zweiten Hälfte bot sich beiden Teams die Chance zur Führung, Die Fortuna hatte zwar die größeren Kraftreserven und den Siegtreffer in Person von Biada und Dahmani auf dem Fuß. Am Ende blieb es beim torlosen Unentschieden.
Nachdem Kristoffer Andersen der Koschinat-Elf verletzungsbedingt und gelbgesperrt fehlte, musste die Fortuna kurzfristig auch verletzungsbedingt auf Oliver Schröder verzichten. So starteten Christopher Theisen und Andreas Glockner im zentralen Mittelfeld. Die Kölner fanden dabei vielversprechend in die Partie: Nach der ersten Ecke verpasste Theisen das Magdeburger Tor per Kopf (3.). Es entwickelte sich früh ein Abnutzungskampf um jeden Meter Rasen. Während das Magdeburger Publikum Fanlied um Fanlied abfackelte, lieferten sich beide Mannschaften auf dem Platz ein von Zweikämpfen bestimmtes Spiel. Bis auf einen harmlosen Schuss von Dahmani (16.) blieben Offensivaktionen so aus. Die Gastgeber brauchten schließlich einen Standard, um für Torgefahr zu sorgen: Nach einer Ecke köpfte Sowislo am zweiten Pfosten vorbei (21.). Die Fortuna antwortete mit einem aussichtsreichen Abschluss von Biada aus kurzer Distanz (22.). Es dominierten in der Folgezeit aber auch weiterhin die Defensivblöcke. Mit einem aggressiven Glockner schaffte es die Fortuna die Magdeburger früh unter Druck zu setzen. Schließlich bot sich den Kölner die Chance zur Führung, als Königs nach einer Bender-Flanke knapp am Tor vorbei zielte (32.). Die Fortuna erspielte sich in einem ausgeglichenen Spiel ein Chancenplus. Trotzdem blieb es ein Fight um Kleinigkeiten. Magdeburg schnupperte kurz vor der Pause an der Führung, als Beck frei vor Poggenborg auftauchte. Der Kölner Schlussmann konnte das Duell aber für sich entscheiden (45.).
Ohne Wechsel ging es in den zweiten Abschnitt, indem Magdeburg aber früh die Schlagzahl erhöhte: Ein Schuss von Brandt rauschte dabei knapp am langen Pfosten vorbei (48.). Mit dem eigenen Anhang im Rücken zeigte sich der FCM nun präsenter. Die Fortuna brauchte ein paar Minuten, um den Kampf wieder aufzunehmen. Den Kölner fehlte aber hier und da der passende Fokus: Nach einem Fehler im Spielaufbau tauchte so Beck frei vor Poggenborg auf, bekam den Ball aber nicht kontrolliert (60.). Die Fortuna meldete sich erst mit einem Schuss von Bender aus spitzem Winkel in Halbzeit zwei offensiv an (65.). Es wurde nun aber zunehmend eine Frage der Kraft in der MDCC-Arena und die Fortuna schien die größeren Reserven zu haben: Nach einer Ecke läutet Uaferro per Kopfball die Schlussphase ein (76.). Schließlich bot sich Biada nach einem Konter die Chance zur Führung, aber der Kölner scheiterte an FCM-Schlussmann Glinker (80.). Kurz darauf zielte Dahmani vom Elfmeterpunkt über das Gehäuse (81.). Danach passierte nicht mehr viel, sodass es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden der beiden Kontrahenten blieb.
Am nächsten Samstag steht das nächste Heimspiel für die Fortuna an. Um 14 Uhr ist dann der SV Wehen Wiesbaden im Südstadion zu Gast. Der 1. FC Magdeburg gastiert zeitgleich beim VfL Osnabrück.
Fortuna Köln erkämpft sich einen Punkt in Magdeburg
Fortuna Köln hat sich mit einer starken Defensivleistung in Magdeburg einen Punkt gesichert. Dabei vergaben die Kölner am Ende sogar noch die Chance, als Sieger vom Platz zu gehen.
Es war kein fußballerischer Leckerbissen, den der 1. FC Magdeburg und Fortuna Köln am Samstag (13.02.2016) den 14.962 Zuschauern präsentierten. Vielmehr war die Partie von Zweikämpfen geprägt, wobei die Kölner die reifere Spielanlage zeigten und über die gesamte Spielzeit immer gefährlich waren. Bei den Gastgebern vermisste man das druckvolle Spiel nach vorn. Immer wieder fand der entscheidende Pass nicht sein Ziel, womit man sich die Chance selbst nahm und den Gegner zu Kontern einlud. Zudem hatte der ansonsten so treffsichere Christian Beck erneut Ladehemmungen. Der Torjäger vergab sowohl vor der Pause als auch nach dem Wechsel jeweils sehr gute Einschussmöglichkeiten.
Koschinat musste umstellen
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Der 25. Spieltag im Überblick Fortunas Trainer Uwe Koschinat hatte seine Mannschaft im Mittelfeld umbauen müssen, da neben dem gelbgesperrten Kristoffer Andersen auch Oliver Schröder verletzungsbedingt passen musste. So kamen Winter-Neuzugang Christopher Theisen und Andreas Glockner in der Startelf zum Einsatz. Vor allem das frühe Stören Glöckners brachte die Magdeburger Offensivbemühungen immer wieder ins Stocken.
Durch das Remis rutschte Fortuna Köln vom siebten auf den neunten Tabellenrang ab. Am kommenden Sonntag steht dann das Heimspiel gegen Tabellennachbarn Wehen Wiesbaden auf dem Spielplan
Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg ist am Sonnabend gegen Fortuna Köln nicht über ein 0:0 hinausgekommen.
FCM-Trainer Jens Härtel hatte gegenüber dem 0:0 in Chemnitz drei Veränderungen in der Startformation vorgenommen. Lars Fuchs, Nico Hammann und David Kinsombi durften von Beginn an ran. Dennoch taten sich die Platzherren vor knapp 15000 Zuschauern im ersten Abschnitt sehr schwer, bekamen keinen Zugriff auf das Spiel. Auch fehlte häufig die nötige Bewegung, landeten die öffnenden Pässe meistens beim Gegner. So blieben Chancen gegen eine weitgehend biedere, aber nicht ungefährliche Fortuna Mangelware. Die größte Möglichkeit vergab kurz vor dem Seitenwechsel Christian Beck, der an Gäste-Keeper Andre Poggenborg scheiterte.
Nach der Pause war mehr Feuer im Spiel. Vor allem der Club hatte sich aus seiner Lethargie gelöst und tat deutlich mehr für die Offensive. Aber auch die Kölner versteckten sich keineswegs, setzten immer wieder Nadelstiche. Doch auf hochkarätige Chancen mussten die Zuschauer auch jetzt warten. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten 0:0.
Trainer Jens Härtel sagte nach dem Spiel: "Wir haben uns nach 20 Minuten reingebissen, aber wer vorne die Chancen nicht nutzt, muss am Ende eben auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Unterm Strich war Fortuna Köln der erwartet schwere Gegner. Mir war klar, dass sie nach dem 2:3 gegen Holstein Kiel eine Reaktion zeigen würden. Mit dem Debüt von David Kinsombi war ich sehr zufrieden."
1. FC Magdeburg mit totem Mittelfeld gegen Köln zum 11. Remis
ie 40-Punkte-Schwelle war für den 1. FC Magdeburg in Liga 3 eine zu hohe Hürde. Gegen Fortuna Köln reichte es an diesem 13. Februar nur zu einem 0:0, womit die Elbestädter in der Tabelle auf Rang 5 zurück fielen. Dabei können die Gastgeber mit dem einen Punkt zufrieden sein, denn die Mannen vom Rhein hatten mit ihrem gefälligen und gradlinigen Stil unterm Strich mehr Chancen als die Gastgeber. Beim FCM blieb einmal mehr vieles Stückwerk. Das Mittelfeld wurde wieder und wieder mit weiten Bällen überbrückt, die höchst selten Abnehmer fanden. Die besten Flanken von der Grundlinie brachte Christian Beck von links herein, doch sollte er eigentlich Abnehmer solcher Bälle sein. FCM-Trainer Jens Härtel sollte fortan mehr darauf achten, dass Kick and Rush schon vor 50 Jahren auf der britischen Insel eine wenig erfolgversprechende Angriffsvariante war.
Der Begriff Kick and Rush (englisch, etwa „schießen und stürmen“) bezeichnet eine Spielweise, bei der der Ball aus der eigenen Verteidigung hoch und weit in die gegnerische Hälfte geschlagen wird, um einen schnellen Abschluss zu erreichen. Der Vorteil ist, dass dabei kein langwieriges Aufbauspiel nötig ist und das Mittelfeld überbrückt wird. Der Nachteil ist das für die Stürmer schwer kontrollierbare Anspiel, das zudem aufgrund der langen Flugzeit des Balls leicht von den gegnerischen Verteidigern abgewehrt werden kann und dann häufig den Ballverlust zur Folge hat.
Weder dem FCM noch der Fortuna gelingt entscheidender Treffer Spannendes Spiel in Magdeburg ohne Tore
Ein intensives Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Fortuna Köln fand beim 0:0 keinen Sieger. Die Hausherren sind als zweitbeste Heimmannschaft damit bereits seit acht Partien ohne Niederlage, verpassten es aber, durch die zeitgleiche Niederlage von Großaspach deutlich näher an die Aufstiegsränge heranzurücken. Die Rheinländer rangieren weiterhin im Tabellenmittelfeld.
FCM-Coach Jens Härtel stellte sein Team im Vergleich zum 0:0 beim Chemnitzer FC auf drei Positionen um. Kinsombi, Hammann und Fuchs ersetzten Puttkammer, Niemeyer und Chahed (alle Ersatzbank). Sein Kölner Kollege Uwe Koschinat brachte nach der 2:3-Heimniederlage gegen Holstein Kiel vier neue Akteure. Fink, Bender, Glockner und Theisen (Startelfdebüt des Neuzugangs) begannen, Engelman, Kwame, Oliveira Souza sowie der gesperrte Andersen (5. Gelbe) fehlten.
Die Fortuna war zu Beginn das aktivere Team, nach Flanke von Königs kam Theisen zum Kopfball, doch das Leder ging über das Tor (3.). Die Rheinländer versuchten aus einer sicheren Defensive heraus nach vorne zu spielen, die wache FCM-Hintermannschaft ließ zunächst jedoch nicht viel anbrennen. Nach einer Standardsituation kamen die Hausherren dann auch zu ihrer ersten Chance, Sowislo köpfte eine Ecke von Fuchs knapp vorbei (21.). Köln antwortete nur eine Minute später: Im Anschluss an einen Einwurf versetzte Biada mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler und zog aus kurzer Distanz ab, Glinker konnte zur Ecke parieren.
Die Fortuna ließ nicht locker, Königs setzte Bender auf dem rechten Flügel ein, dessen Flanke landete wiederum bei Königs, der Stürmer setzte den Ball volley aus der Drehung nur knapp neben das Gehäuse (32.). Kurz vor der Halbzeitpause dann plötzlich die große Chance zur FCM-Halbzeitführung: Sowislo setzte den freistehenden Beck stark in Szene, Poggenborg kam aus seinem Kasten und parierte den Linksschuss des Magdeburger Torjägers (45.).
Die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs gehörte den Gastgebern: Nach einer abgewehrten Flanke von Beck zog Brandt von der Strafraumkante aus ab, der Ball zischte über das Tor (48.). Die offene und abwechslungsreiche Partie lebte wie in der ersten Hälfte auch im zweiten Spielabschnitt von der Spannung, beide Teams neutralisierten sich weitgehend und lieferten sich teilweise einen offenen Schlagabtausch.
Beck wurde in der 60. Minute in Szene gesetzt, doch dem Stürmer versprang das Leder, bevor es gefährlich werden konnte. Zwingende Chancen waren fortan die Ausnahme, die Begegnung blieb allerdings bis in die Schlussphase spannend. Nach einer Magdeburger Ecke konterten die Gäste, Königs bediente seinen Sturmpartner Biada, dessen Schuss entschärfte Glinker stark (80.). Nur eine Minute später nagelte Dahmani den Ball aus zentraler Position nur knapp über das Tor. Keiner Mannschaft gelang eine entscheidende Aktion, sodass dieses intensive Spiel unentschieden endete.
Der 1. FC Magdeburg ist am kommenden Samstag (14 Uhr) beim VfL Osnabrück zu Gast. Fortuna Köln empfängt zeitgleich Wehen Wiesbaden.
Wenn der Schiri der beste Mann auf dem Platz ist, dann muss der Rest mächtig was falsch gemacht haben. Trostlose Nullnummer zwischen dem 1. FC Magdeburg und Fortuna Köln. 14924 Fans vom Kick ohne Niveau geschockt. Dabei hatte FCM-Trainer Jens Härtel nach dem 0:0 in Chemnitz mit Kinsombi, Hammann und Fuchs drei neue Leute in der Startelf. Und alle drei stehen für Kreativität. Doch davon war nichts zu sehen. Dafür ein Fehlpassfestival und einen Mittelstürmer Beck, der nur über außen kam und die Flanken schlug, die er im Zentrum eigentlich verwerten sollte. Einzig echter Aufreger des Spiels aus Magdeburger Sicht in der 45. Minute. Beck allein aus 10 Metern - aber er schießt Fortuna-Keeper Poggenburg an. Und dann auch noch jede Menge Glück. Kölns Biada knochenfrei, doch Keeper Glinker reagiert sensationell, hält wenigstens den Punkt fest.
FCM BAUT SERIE AUS – UNENTSCHIEDEN GEGEN FORTUNA KÖLN
Mit 0:0 trennen sich der 1. FC Magdeburg und Fortuna Köln am heutigen Samstagnachmittag in der MDCC-Arena Magdeburg. Die Partie, der 14.925 Zuschauer beiwohnten, wurde von Schiedsrichter Tobias Reichel geleitet.
Der 1. FC Magdeburg lief zum zweiten Heimspiel auf und war heiß auf einen Heimdreier. Cheftrainer Jens Härtel variierte auf drei Positionen: Fuchs, Hammann und Kinsombi durften von Beginn an auf das Feld. Bei Gästetrainer Uwe Koschinat war Strippenzieher Kristoffer Andersen gelbgesperrt und schaute von draußen zu.
Vor fast 15.000 Zuschauern, einer tollen Kulisse in der MDCC-Arena, ging es hinein in die Partie, in der Köln bereits in der 3. Minute mit einer Kopfballchance von Christopher Theisen aufzeigte, dass mit ihnen zu rechnen ist.
Die Kölner, in gelben Trikots und schwarzen Hosen, mit aggressivem Spiel im Mittelfeld, Magdeburg hielt stark dagegen und so entwickelte sich ein sehr kampfbetonte Partie auf Augenhöhe. In der 21. Minute köpfte Löhmannsröben das Leder nur knapp rechts am Pfosten vorbei, nachdem Fuchs die Ecke herein gab. Nur eine Minute später schlugen die Kölner zurück: Glockner legte für Biada auf, dessen Nahdistanz-Schuss von Tormann Glinker über die Latte gewischt wurde.
Neben einer Möglichkeit für Sebastian Ernst (26. Minute, abgefälscht, knapp vorbei), hatte auch Torjäger Marco Königs bei den Gästen beinahe den Torschrei auf den Lippen, als ein flach herein gegebener Ball von Bender nur knapp das Ziel verfehlte (32. Spielminute).
Kurz vor dem Seitenwechsel dann die große Chance für den FCM. Sowislo legte quer auf den frei stehenden Beck, der an Torwart Poggenborg im Duell scheiterte (45.).
Nach der Pause intensivierte sich das Drittliga-Duell zwischen dem FCM und Fortuna Köln. Niklas Brandt eröffnete den Chancen-Reigen in der 48. Minute. Ein schwer zu nehmender Ball ging aus 20 Metern nur knapp rechts vorbei.
Ein sehenswerter Freistoß von Nico Hammann rauschte ebenfalls knapp in das Toraus – ein Distanzschuss aus 25 Metern ging über den Kasten der Gäste (63.).
Köln zeigte weiterhin Angriffsbemühungen und hätte durch Bone Uaferro (Kopfball, 76. Minute, Glinker sichert) und Biada (Doppelchance in der 80. und 82. Minute) ebenfalls einen Treffer erzielen können. Eine zweikampfbetonte Begegnung endete torlos. Mit dem Ergebnis von 0:0 zeigten sich beide Trainer in der anschließenden Pressekonferenz zufrieden. Der 1. FC Magdeburg bleibt zum achten Mal in Folge ungeschlagen.
Während Gästetrainer Uwe Koschinat das Remis als „Punktgewinn“ einstufte, verwies FCM-Trainer Härtel darauf, dass der eingeschlagene Weg der richtige sei. Heute in einer Woche treffen die Magdeburger im Auswärtsspiel auf den VfL Osnabrück. Die Partie bei den Niedersachsen wird erneut eine schwere Aufgabe.
1. FC Magdeburg: Jan Glinker – Christopher Handke, Jan Löhmannsröben, Lars Fuchs (71. Manuel Farrona Pulido), Nico Hammann, Christian Beck, Niklas Brandt, Nils Butzen (90. Burak Altiparmak), Marius Sowislo, David Kinsombi, Sebastian Ernst (83. Tarek Chahed)
SC Fortuna Köln: Andre Poggenborg – Tobias Fink (67. Kusi Kwame), Daniel Flottmann, Bone Uaferro, Julius Biada, Christopher Theisen (84. Dennis Engelmann), Florian Hörnig, Lars Bender (77. Johannes Rahn), Andreas Glockner, Hamdi Dahmani, Marco Königs
Akzeptable Nullnummer gegen Fortuna Köln Erinnerungen vs Realität
Wenn wir an Fortuna Köln dachten, hatten wir leider nur negative Erinnerungen. Es war damals in der Hinrunde ein rabenschwarzer Freitagabend. Das wollten wir eigentlich vergessen machen. Doch ein Tor war uns heute verwehrt. Wieder ließen wir viele Chancen liegen und nahmen am Ende dennoch einen Punkt mit. Das dachten auch die Gäste. Somit waren beide Mannschaften zufrieden und dennoch ...
Chancen, Chancen, Chancen
Das Spiel begann sehr offen und die Abwehrreihen waren von Beginn an gefordert. Mit unseren Neuzugängen David Kinsombi und Nico Hammann hatten wir zwei erfahrene Spieler in den Reihen, die nun den Weg in die Mannschaft gefunden haben. Auch Lars Fuchs durfte von Beginn an wieder auflaufen und alle hofften, daß Goalgetter Christian Beck nun von den Zuspielen profitieren konnte. Die Chancen waren da, allerdings war dennoch immer ein Kopf oder Bein eines Gegenspielers dazwischen. So übernahm Köln in den ersten Minuten das Zepter und wir standen hinten drin. Dann wendete sich das Blatt und wir kamen über die Außenspieler besser zum Zuge.
Kurz vor der Halbzeit spielte Sebastian Ernst dann einen schönen Pass auf den freistehenden Christian Beck, doch dieser schoß leider Torhüter Poggenborg an, als das Tor zu treffen. Das wäre ein schöner Abschluß der Halbzeit gewesen. Somit ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine.
Offener Schlagabtausch
Bei Wiederanpfiff zogen beide Mannschaften ordentlich an. Es ging hin- und her und das Spiel war offen wie lange nicht. Dann zog Niklas Brandt von der Strafraumgrenze ab und der Ball ging knapp am Torpfosten vorbei (48.). Als Block U den lautstarken Wechselgesang anstimmte, wackelten nicht nur die Tribünen. Die Stimmung schwappte auf den Rasen und es gab einen spielerischen Schlagabtausch beider Mannschaften. Sowohl Fortuna Köln als auch die Magdeburger hatten Torchancen, die leider nicht in Tore umgemünzt wurden.
Kurz vor Schluß der zweiten Hälfte hatten dann die Gäste den finalen Schuß auf dem Fuß, aber Jan Glinker lenkte den Ball noch um den Pfosten herum zur Ecke. Ein lautes Durchatmen im Stadion war zu hören. Am Ende fehlte uns heute das Quäntchen Glück. Aber wir haben weiterhin einen Punkt geholt. Es sind nun 38 Punkte und der Trainer ist zufrieden. Das ist doch auch ein Erfolg.
Fazit
David Kinsombi hat einen super Einstand gegeben. Nico Hammann war in seinem Wohnzimmer aktiv, als wenn er nie weg gewesen wäre. Sebastian Ernst hat mit seiner technischen Raffinesse den ein- oder anderen Ball zurückerobert. Da ist noch viel Potential vorhanden. In der Mitte wurde viel geackert und gekämpft. So wollen wir das sehen und so lieben die Fans ihren 1.FC Magdeburg.
Weiter, weiter, immer weiter ... auf dem Weg zu den erforderlichen Punkten für den Klassenerhalt.
Fortuna Köln präsentiert sich beim 1. FC Magdeburg äußerst stabil und holt verdient einen Punkt. Zum zweiten Mal in Folge endet ein Auswärtsspiel der Südstädter torlos.
Das Duell des 1. FC Magdeburg gegen Fortuna Köln war auch das direkte Aufeinandertreffen zwei der drei erfolgreichsten Stürmer der dritten Liga: Magdeburgs Christian Beck führt das Klassement mit 15 Toren an, auf Platz drei liegt Fortunas Marco Königs (13 Treffer). Während Beck im Kalenderjahr 2016 noch auf einen Treffer wartete, hatte Königs vor dem direkten Duell schon drei Mal eingenetzt.
Am Samstagnachmittag in Magdeburg konnte allerdings keiner der beiden Angreifer etwas Produktives für das eigene Torekonto tun. Und das obwohl beide Torjäger je eine hochkarätige Chance vorweisen konnten. Auf Seiten der Gäste war es die 32. Spielminute, als Königs den Ball mit dem Rücken zum Tor geschickt festmachte. Der Ablage auf Lars Bender folgte ein beherzter Sprint an den Fünfmeterraum. Bender lieferte die flache Hereingabe, die Königs direkt nahm. Der Ball strich allerdings Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (32.).
Auf der Gegenseite verhinderte André Poggenborg Becks ersten Treffer seit dem 19. Dezember. Der Fortuna Keeper wirkte zwar bei einigen hohen Bällen nicht gänzlich souverän, zeigte sich in der 45. Spielminute aber hellwach, als sich die aufgerückte Kölner Hintermannschaft von den Hausherren überraschen ließ. Beck stand plötzlich frei vor dem Schlussmann der Südstädter, der sich breit machte und den Ball mit dem Standbein abwehrte.
So ging eine erste Halbzeit torlos zu Ende, in der sich beide Mannschaften weitestgehend neutralisierten und Torchancen Mangelware blieben. Die Gäste hatten durch Julius Biada nur noch eine nennenswerte Chance, der nach feiner Körpertäuschung aus kurzer Distanz an Magdeburgs Keeper Glinker scheiterte, der das kurze Eck gut zumachte (22.).
Wirklich Fahrt nahm das Spiel auch nach dem Seitenwechsel zu keinem Zeitpunkt auf. Die Kölner, mit Flottmann und Fink auf den Außenverteidigerpositionen und dem erstmals gemeinsam agierenden Mittelfelduo Andreas Glockner und Christopher Theisen verteidigten die meiste Zeit über konzentriert. Nach vorne fehlten oftmals aber die Ideen, oder der Ball versprang auf dem keinesfalls teppichgleichen Geläuf. Nach einer kurzen Phase allgemeiner Verunsicherung, die die Hausherren jedoch nicht zu einem Treffer nutzen konnten, kamen die Gäste in der Schlussphase noch einmal auf:
Ausgehend von einer Magdeburger Ecke ergab sich ein Fortuna-Konter, den Biada einleitete. Über Dahmani und Königs gelang der Ball erneut zu Biada, der das hoppelnde Spielgerät zwar aufs Tor brachte, doch Glinker nicht überwinden konnte (80.). Wenige Sekunden später kam Dahmani im Anschluss an einen weiten Einwurf im Strafraum zum Schuss, zielte aber zu hoch (81.) So stand nach 90 Minuten ein verdienter Punktgewinn für die Fortuna zu Buche. Ein Ergebnis, das beim seit nunmehr acht Partien ungeschlagenen Tabellenfünften mit Sicherheit keinen Grund zur Unzufriedenheit darstellt.
OHNE "Ö" FEHLT UNS WAS SVWW Samstag ohne Oehrl, Schnellbacher & Co.
Vor der Rückkehr in seine rheinische Heimatstadt haben sich die personellen Sorgen bei Sven Demandt vergrößert. Schließlich muss der Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden im Auswärtsspiel beim SC Fortuna Köln an diesem Samstag, 20. Februar, (14.00 Uhr) mit Luca Schnellbacher (Reha nach Sprunggelenksverletzung), Christian Cappek (Teilruptur der Patellasehne), Patrick Mayer (Aufbautraining) und auch noch Torsten Oehrl (grippaler Infekt) auf vier Angreifer verzichten.
„Mit ,Ö' und Luca fehlen unsere erfolgreichsten Torschützen, insgesamt also vier Spieler fürs Zentrum – das ist schon selten! Aber alle anderen sind fit, daher werden wir am Samstag gute Spieler finden, die auflaufen werden", nimmt sich Sven Demandt eine Weisheit aus seiner Geburtsstadt zu Herzen: „Et hätt noch immer jot jejange"!
Damit bei der heimstarken Fortuna (fünf Siege in den letzten sechs Partien im Südstadion) auch wirklich alles gut geht, stellt der SVWW-Trainer seine Mannschaft auf ein enges und intensives Kampfspiel ein: „Fortuna hat eine robuste Truppe und versucht diese Körperlichkeit auch auszuspielen. Köln ist gut drauf, wir aber auch", so Sven Demandt, dessen Elf auf nur eine Niederlage in den letzten elf Spielen blickt.
Ein guter Grund, optimistisch zu sein, ist auf jeden Fall die Rückkehr von Mittelfeld-Motor Nils-Ole Book nach abgesessener Gelb-Sperre. „Ole ist ein wichtiger Faktor für unser Spiel. Er hat die besten Ideen, wenn er den Ball hat", lobt Sven Demandt.
Im Duell zwischen der Kölner Fortuna und dem SV Wehen Wiesbaden geht es für beide Mannschaften darum, sich noch weiter von der roten Linie ab zu setzen und in ruhigere Gewässer zu steuern. Aktuell hat Köln sieben Punkte Vorsprung auf Rostock, Wiesbadens Polster beträgt fünf Punkte. Das Besondere bei den hessischen Landeshauptstädter ist, dass man in der laufenden Saison nur sehr selten verlor, allerdings hat man sich bereits 13 Mal Unentschieden vom Gegner getrennt.
Uwe Koschinat, der Coach der Kölner Fortuna, konnte mit dem Punkt gegen Magdeburg am vergangenen Wochenende durchaus leben. "Ich muss ehrlich sagen, dass ich heute natürlich mit dem Punkt heute sehr zufrieden bin, weil wir eine gute Reaktion auf die schlechte Niederlage gegen Kiel gezeigt haben. In Summe geht das 0:0 in Ordnung und es war ein sehr wichtiger Punkt für uns. Ich habe mit Jens Härtel den Fußballlehrer gemacht und muss sagen, Hut ab vor dem was hier entstanden ist in Magdeburg. Mit überschaubaren Mitteln ist die Mannschaft sehr stabil. Das haben wir in dieser Saison nicht geschafft.".
Christopher Theisen gab gegen Magdeburg sein Debüt und rief gleich eine gute Leistung ab. Allerdings ist dem Jungspund, der aus Nürnberg kam, der Klassenunterschied aufgefallen. „Das Spiel in der 3. Liga ist schneller und man hat nicht so viel Zeit zu überlegen. Es geht intensiver zur Sache, auf und neben dem Platz ist das Drumherum größer. Es ist schon ein Unterschied.“, so der 22-Jährige.
Uwe Koschinat war ebenfalls zufrieden mit dem jungen Akteur. „Man hat ihm die Nervosität am Anfang angemerkt. Auf der anderen Seite haben wir ihn verpflichtet, dass er auf eine hohe Zahl an Einsätzen kommt und sich so anpassen kann. Dass er die Fähigkeiten hat auch hier gut zu spielen wusste ich auf Grund der Beobachtung. Nun muss er den nächsten Schritt machen.“, erwartet der Fußballlehrer Großes vom Neuzugang.
Andreas Glockner, der neben Theisen in der Zentrale auflaufen wird, blickte hingegen voraus und erwartet gegen Wiesbaden eine hartes Stück Arbeit. „Wehen ist immer eine Wundertüte. Es wird immer der Aufstieg als Ziel ausgegeben, aber man weiß nie was Einen erwartet, aber auf jeden Fall wird es wieder ein hartes Spiel.“
Auch die vielen Wiesbadener Unentschieden will man nicht bestätigen. „Wir sind eher eine Hopp-oder-Top-Truppe.“, so Koschinat. „Wir sollten sehen, dass wir den Februar nutzen, um nah an die 40-Punkte-Marke heran zu kommen. Das wird unheimlich schwierig, wenn man sich die Spieltagskonstellation ansieht. Wir haben schwere Spiele vor der Brust, aber Wehen ist ein Heimspiel.“, will der Trainer unbedingt den Sieg.
Sven Demandt, der Übungsleiter des SV Wehen Wiesbaden, hätte gerne drei Punkte gegen den Chemnitzer FC eingefahren. "Ich glaube, dass wir eine ordentliche erste Halbzeit gespielt haben, mit aber insgesamt wenigen Chancen. So müssen wir mit dem Punkt leben, weil es irgendwo gerecht war. Wir hätten natürlich gerne gewonnen, aber Fußball ist eben kein Wunschkonzert."
Kein Wunschkonzert wird es auch in Köln geben. Natürlich weiß man auch bei den Hessen um die Heimstärke der Fortunen. „Fortuna hat eine robuste Truppe und versucht diese Körperlichkeit auch auszuspielen. Köln ist gut drauf, wir aber auch", so Sven Demandt.
Personell muss Demandt auf Luca Schnellbacher (Reha nach Sprunggelenksverletzung), Christian Cappek (Teilruptur der Patella-sehne), Patrick Mayer (Aufbautraining) und auch noch Torsten Oehrl (grippaler Infekt) verzichten. Somit fallen gleich vier Angreifer auf, doch trotzdem ist der Coach guter Dinge. „Mit ,Ö' und Luca fehlen unsere erfolgreichsten Torschützen, insgesamt also vier Spieler fürs Zentrum – das ist schon selten! Aber alle anderen sind fit, daher werden wir am Samstag gute Spieler finden, die auflaufen werden!". Nils-Ole Book hat seine Sperre abgesessen und kann wieder auflaufen.
Die Ausfallliste der Kölner ist nicht gerade kurz. Pazurek kämpft mit einem Kreuzbandriss, Schröders Muskelfaserriss ist ebenfalls noch nicht ausgeheilt und so wird Theisen wieder von Beginn an auflaufen.
Anpfiff im Kölner Südstadion ist am kommenden Samstag, den 20. Februar 2016, um 14 Uhr.
Emotional und hellwach gegen Wiesbaden Koschinat will keine Wiederholung des letzten Heimspiels erleben
Kontrastprogramm in der Kölner Südstadt. Im Vergleich zur Vorwoche wird bei der Fortuna am Samstag (14 Uhr) alles anders sein. Ein Gegner mit einem gänzlich anderen Spielstil und ein Zehntel der Kulisse erwarten die Kölner dieses Mal. Mit den Worten des Trainers klingt das dann so: „Das ist ein extremer Gegenteils-Fußball“. Der SV Wehen Wiesbaden wähle gegenüber der eher brachialen Spielweise seiner Elf den fußballerischen Ansatz. Beim 0:0 in Magdeburg hingegen wirkten beide Teams wie geklont. Worauf kommt es nun also aus Sicht von Uwe Koschinat an gegen die Hessen, die Jahr für Jahr als Favoriten der Liga starten und dann doch ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück bleiben. „Wenn wir unsere Art des Spiels dem Gegner nicht von Beginn an aufdrücken können, wird es schwer. Entweder das funktioniert von der ersten Sekunde an, oder gar nicht.“ Und ein weiterer Faktor habe hohe Bedeutung für den Ausgang der Begegnung mit dem unmittelbaren Tabellennachbarn. Etwas, das zuletzt beim 2:3 zu Hause gegen Holstein Kiel nicht der Fall war. „Wir müssen uns ausreichend emotionalisieren. Das ist uns beim letzten Heimspiel überhaupt nicht gelungen“, bekräftigt der Fußballlehrer.
Von den letzten elf Partien verloren die Gäste lediglich eine. Allerdings waren da auch sieben Remis dabei, was die Elf von Trainer Sven Demandt mit insgesamt 13 Unentschieden zu den fleißigsten Punkteteilern der Liga macht. Gerade auswärts hat der SVWW bisher aber noch keine Rasenstücke ausgerissen. Es gab erst einen Dreier und nur sechs erzielte Treffer. Während Uwe Koschinat im Mittelfeld einen personellen Engpass zu beklagen hat, gehen dem gebürtigen Kölner Demandt ein wenig die Stürmer aus. Neben Luca Schnellbacher, Patrick Mayer und Christian Cappek droht auch der Ausfall des erkrankten Torsten Oehrl. „Der Ausfall von Oehrl würde den Spielstil des Gegners sicher elementar verändern. Aber Die Wiesbadener wären auf dieser Position dennoch dann nicht mittellos“, betont Koschinat. Neben dem gefährlichen Kevin Schindler (fünf Treffer), ist Linksaußen Marc Lorenz ein starker Vorlagengeber. Auch der ehemalige Düsseldorfer Timm Golley habe bereits Mittelstürmer gespielt, so der Coach.
Weitestgehend geklärt ist das Personal-Puzzle bei der Fortuna. Cauly Oliveira Souza (Zerrung), der sich ebenso wie Oliver Schröder (Muskelfaserriss) vor dem Abschlusstraining in Magdeburg verletzt hatte, wird am Samstag nicht vom Trainer berücksichtigt. „Es macht keinen Sinn mit einem halbfitten Spieler, ich will da nichts riskieren. Julius Biada hat nach zwischenzeitlichen Oberschenkelbeschwerden beschwerdefrei trainiert. Florian Hörnig verpasste aufgrund eines entzündeten Zehs ein paar Einheiten, ist aber spielfähig. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagt Koschinat. Die größte ungelöste Frage betrifft die Personalie Christopher Theisen. Der Neuzugang des 1. FC Nürnberg II hat Rückenprobleme hervorgerufen durch die ungewohnte hohe Belastung und das Training auf dem Kunstrasenbelag. Dennoch ist mit seinem Einsatz zu rechnen neben Andreas Glockner im zentralen Mittelfeld. Nach dem Ausfall von Schröder, Kristoffer Andersen und Markus Pazurek ist dieses Duo in fittem Zustand gesetzt. Zwar wirkte Theisen bei seinem Startelfdebüt in Magdeburg „aufgeregt und angespannt“, so Koschinat, dennoch vertraut der Trainer seiner Perspektivverpflichtung. Sehr zufrieden ist der Trainer mit Glockner. „Er ist ein sehr aggressiver Ballfänger. Er ist genauso begabt wie Andersen bei den langen Einwürfen, was bei unseren groß gewachsenen Spielern immer ein gutes taktisches Mittel ist. Er hat ein sehr gutes Laufvermögen, er konnte in Magdeburg bis in die 90. Minute ein hohes Tempo gehen.“
FÜNF SPIELE IN 15 TAGEN Fortuna Köln steht vor Mammutaufgabe
Zum Auftakt der englischen Wochen erwartet Fortuna Köln am Samstag den SC Wehen Wiesbaden. Dabei hat die Südstadt-Elf mit erheblichem Verletzungspech zu kämpfen.
Nicht der FC Bayern München, nicht Borussia Dortmund und auch nicht RB Leipzig. Nein, der SC Fortuna Köln verspricht dem Zuschauer das größte Spektakel - jedenfalls gemessen an der Anzahl der Tore. 82 Treffer fielen in den bislang 25 Saisonspielen des Südstadt-Klubs. Das ist Bestwert im deutschen Profifußball. 43 Gegentore, ebenfalls ligaübergreifender Höchstwert, kassierte der Tabellenneunte bei 39 eigenen Treffern, was die Kölner zum drittgefährlichsten Team der Liga macht.
"Eigentlich bin ich kein Trainer, der lieber ein 4:4 als ein 0:0 sieht", kommentiert Fortuna-Coach Uwe Koschinat diese Zahlen. "Aber unser Spielstil ist nun einmal so, dass wir im Normalfall das Heft des Handelns in der Hand haben möchten." Immerhin geht das Spektakel nicht mehr vorwiegend auf Kosten der Kölner. Regelmäßige Abreibungen gehören vorerst der Vergangenheit an, auch weil sich Kölns Sturmduo Marco Königs und Julius Biada enorm treffsicher präsentiert. "Diese Offensivqualität hatten wir in der vergangenen Saison einfach nicht", sagt Koschinat.
Dass das Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr, Südstadion) erneut torreich wird, bezweifelt Fortunas Trainer allerdings. "Ich glaube nicht, dass Wiesbaden das erlaubt, dafür sind sie eigentlich zu kompakt", lobt Koschinat die Defensive um den Ex-FC-Profi Kevin Pezzoni.
Großes Verletzungspech
Allerdings ist momentan nicht die Analyse des Gegners die größte Baustelle des Trainers. Er hat eigene Sorgen: Im Mittelfeld kämpft die Fortuna momentan mit erheblichem Verletzungspech - und das ausgerechnet vor zwei englischen Wochen und fünf Spielen binnen 15 Tagen. Neben dem langzeitverletzten Markus Pazurek muss Koschinat definitiv auf Oliver Schröder und Kristoffer Andersen verzichten (beide Muskelfaserriss). Christopher Theisen (Rücken), Cauly Oliveira Souza und Biada (beide Oberschenkel) konnten zuletzt nur eingeschränkt trainieren, allerdings hofft der Coach bei diesem Trio noch auf eine rechtzeitige Genesung.
Erneut wird Daniel Flottmann eine der Lücken füllen. "Ich kann schon mal verraten: Er spielt, auf welcher Position und in welchem System wird sich noch zeigen", sagt Koschinat. Fortunas Kapitän hatte zuletzt zweimal einen unaufgeregten Aushilfs-Rechtsverteidiger gegeben, während er beim 2:3 gegen Holstein Kiel im defensiven Mittelfeld kaum Zugriff aufs Spiel bekommen hatte. "Aber er verleiht der Mannschaft so eine gewisse Aura", erklärt Koschinat. "Und mit ihm kommt natürlich noch einmal eine unglaubliche Kopfballstärke in unsere Defensive."
Im Hinspiel ging dieser Plan nicht auf. Nach Flottmanns Einwechslung in der 73. Minute kassierten die Kölner noch zwei Treffer und unterlagen 0:3. Auch das war ein Schritt zu Fortunas Tor-Rekord.
FortunaTV - Der Vorbericht zum Heimspiel gegen Wehen Weisbaden
Die Kölner Fortuna empfängt am Samstag , den 20.02.16 den SV Wehen Wiesbaden zum nächsten Heimspiel im Südstadion. Die Koschinat-Elf will an die überzeugende Leistung in Magdeburg anknüpfen und die nächsten drei Punkte einfahren. Im Fokus stehen dabei die beiden zentralen Mittelfeldspieler Christopher Theisen und Andreas Glockner, die die beiden verletzten Kristoffer Andersen und Oliver Schröder bereits in Magdeburg gut vertreten haben. Mehr dazu im Vorbericht bei FortunaTV.
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