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3. Liga Entschlossen auftreten Zwei Spiele hat der VfB II nach der Winterpause absolviert, beide Male gab es Niederlagen. Zuletzt am vergangenen Spieltag beim Tabellenzweiten Erzgebirge Aue mit 0:1. Trainer Walter Thomae hat diese Niederlage zwar verarbeitet, ärgert sich aber immer noch: „Nach dem Spiel haben wir viele Komplimente für unser Auftreten bekommen. Aber dafür können wir uns nichts kaufen, wir müssen einfach entschlossener sein. Nur dann können wir uns auch in Form von Punkten belohnen.“ Am Samstag hat der VfB II die nächste Möglichkeit dazu. Von 14 Uhr an sind die Würzburger Kickers in der Flyeralarm Arena die Gastgeber. Der Aufsteiger hatte einen perfekten Start nach der Winterpause. Nachdem das erste Spiel in diesem Jahr den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen war, gewann die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach am vergangenen Samstag bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 2:1. Torschütze des zweiten Treffers war Winterneuzugang Elia Soriano, der Stürmer sah aber zudem die gelb-rote Karte und muss sein Heimdebüt damit verschieben. Die Würzburger stehen mit 29 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz, holten in den bisherigen elf Heimspielen aber nur zehn Punkte. 16 Gegentore bedeutet allerdings den zweitbesten Wert der 3. Liga, sodass Walter Thomae sein Team in die Pflicht nimmt: „Würzburg ist eine richtige Männermannschaft, das sind alles gestandene Spieler. Sie spielen sehr diszipliniert, gut organisiert und geduldig. Sie brauchen wenige Chancen für ihre Tore.“ Ob im Angriff des VfB II Cacau von Beginn an auflaufen wird, ließ der VfB II Coach noch offen. Im Vergleich zum vergangenen Spiel hat er aber in der Abwehr wieder mehr Alternativen. Stefan Peric hat seine Rotsperre abgesessen, Stephen Sama seine muskulären Probleme überwunden, und auch Routinier Daniel Vier ist wieder voll im Training. Das Gastspiel des VfB II am Samstagnachmittag wird im Livestream vom Bayrischen Rundfunk gezeigt. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Matchfacts Eintracht Frankfurt - VfB An diesem Samstag tritt das Team von Jürgen Kramny bei Eintracht Frankfurt an. Der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Duell mit den Hessen. Bundesligabilanz aus VfB Sicht Gesamt: 89 Spiele, 40 Siege, 19 Unentschieden, 30 Niederlagen, 167:150 Tore Heim: 45 Spiele, 27 Siege, 10 Unentschieden, 8 Niederlagen, 101:57 Tore Auswärts: 44 Spiele, 13 Siege, 9 Unentschieden, 22 Niederlagen, 66:93 Tore Infos für Auswärtsfahrer Die Faninfo liefert Wissenswertes rund um den Stadionbesuch in Frankfurt. Historie Beide Mannschaften treffen an diesem Samstag zum 90. Mal in der Bundesliga-Geschichte aufeinander. Der VfB hat in den 89 bisherigen Duellen 167 Tore gegen die Hessen erzielt. Gegen kein Team trafen die Jungs aus Cannstatt häufiger. Dasselbe gilt für Eintracht Frankfurt gegen das Team mit dem roten Brustring. Auswärtsduelle Der VfB hat von seinen zehn vergangenen Gastauftritten in Frankfurt sieben gewonnen, bei zwei Unentschieden und einer Niederlage. Spiele gedreht Der VfB und Eintracht Frankfurt sind neben dem FC Bayern München die zwei Mannschaften, die in dieser Saison drei Siege nach Rückständen feierten. Zehn Zähler nach Rückständen sind für die beiden Teams ligaweit der geteilte Höchstwert. Jahresstart Der VfB hat seine beiden Spiele nach der Winterpause gewonnen. Drei Siege in der Serie zum Jahresstart gelang dem Team mit dem roten Brustring zuletzt 2010. Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Peter Sippel. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Christian Leicher und Markus Schüller unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Dr. Jochen Drees. Für Peter Sippel ist es das 19. Bundesliga-Spiel mit VfB Beteiligung. Unter seiner Spielleitung gewann das Team mit dem roten Brustring bisher sechs Bundesliga-Spiele, verlor sechs Mal und spielte sieben Mal unentschieden. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Keine NachlässigkeitenDie VfB Profis treten am Samstag in Frankfurt an. Dort wollen sie ihre aktuelle Erfolgsserie ausbauen, um einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Jürgen Kramny hat Armin Veh an diesem Montag bereits gratuliert – allerdings zum Geburtstag. Wenn der VfB an diesem Samstag von 15:30 Uhr an bei Eintracht Frankfurt antritt, will der VfB Chefcoach seinem Gegenüber keine (sportlichen) Glückwünsche ausrichten müssen. „Wir wollen uns so schnell wie möglich aus der aktuellen Situation befreien“, sagte Jürgen Kramny an diesem Donnerstag und ergänzte: „Dabei helfen Siege am meisten.“ Drei dreifache Punktgewinne in Serie haben er und seine Spieler zuletzt bejubelt, dadurch hat die Mannschaft mit dem roten Brustring bis zum Tabellenzwölften nach Punkten aufgeschlossen. Dies ist allerdings kein Grund zu selbstsicher zu werden. Dafür reicht ein Blick auf die Tabelle. Denn der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur zwei Zähler. Harnik voll belastbar, Ginczek am Ball „Wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben. Das war auch in den vergangenen Spielen zu sehen“, sagte Jürgen Kramny und ergänzte: „Wenn wir die richtige Mentalität auch in dieser Partie wieder bis zum Schluss auf den Platz bringen, dann haben wir auch am Samstag gute Chancen zu punkten.“ Dabei mithelfen könnte auch wieder Martin Harnik, der nach seinem Teilriss des Außenbandes im Knie und der anschließenden Reha-Zeit wieder einsatzfähig ist. „Martin ist voll belastbar. Es ist durchaus möglich er von der Bank aus ins Spiel kommt“, sagte der VfB Coach. Erfreulich ist zudem, dass Daniel Ginczek wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt ist. Am Donnerstagmittag absolvierte der Stürmer seine erste individuelle Einheit mit und ohne Ball auf dem Rasen mit dem Athletiktrainer Chima Onyeike. Nach seiner Operation im Halswirbelbereich hat Daniel Ginczek in den vergangenen Wochen in der VfB Reha-Welt für seine Rückkehr gearbeitet. Nun macht der 24-Jährige den nächsten Schritt, steigert kontinuierlich sein Pensum, um in den nächsten Wochen ins Mannschaftstraining einzusteigen. Dort wird leider Federico Barba vorerst fehlen. Der Italiener hat sich im Testspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach einen Muskelbündelriss in der linken Wade zugezogen. „Wir hatten uns über eine weitere Alternative in unserem Kader gefreut. Federico stand voll im Saft. Es ist eine sehr unglückliche Geschichte, wie es gelaufen ist“, sagte Jürgen Kramny. Der Innenverteidiger wird nun in den nächsten Wochen in der VfB Reha-Welt für seinen ersten Pflichtspieleinsatz im Trikot mit dem roten Brustring arbeiten. „Wir werden ständig mit ihm in Verbindung sein und ihn unterstützen“, sagte sein Trainer. Gegenseitig helfen werden sich die Jungs aus Cannstatt auch an diesem Samstag bei ihrem Auswärtsauftritt am Samstag in Frankfurt. Denn auch die Glückwünsche wollen sie sich nur gegenseitig und nicht dem Gegner aussprechen. Quelle: vfb.de
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VfB Stuttgart in Frankfurt Ein Sieg soll die Serie fortsetzenDas Selbstvertrauen ist da, jetzt soll unter Jürgen Kramny gegen Frankfurt wieder ein Sieg her. Denn das gesicherte Mittelfeld in der Tabelle ist in greifbarer Nähe. Für VfB-Coach Jürgen Kramny steht die Marschrichtung fest: Auf ins gesicherte Mittelfeld. Zu Wochenbeginn hat Jürgen Kramny seinem Kollegen Armin Veh zum 55. Geburtstag alles Gute gewünscht. „Ich habe ihm am Montag gratuliert“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart zwei Tage vor der Partie bei Eintracht Frankfurt. „Er ist mit dem VfB Meister geworden und wir hatten ein gutes Verhältnis.“ Am Samstag aber ist es mit den Nettigkeiten vorbei. Dann will der schwäbische Fußball-Bundesligist seine Serie fortsetzen und das halbe Dutzend vollmachen. Fünfmal in Folge ist der VfB nun ungeschlagen - und feierte dabei zuletzt drei Siege. Mit einem Sieg gegen die Hessen und seinen Meistertrainer von 2007 würde der Tabellen-15. die punktgleiche Eintracht zudem erstmals in dieser Saison überflügeln und weiter ins gesicherte Mittelfeld vorstoßen. „Wir wollen uns so schnell wie möglich von da hinten raus befreien“, wiederholte Kramny am Donnerstag zum x-ten Mal sein Ziel. Das Selbstvertrauen ist da Am Selbstbewusstsein fehlt es dem Trainer und den unter seinem erfolglosen Vorgänger Alexander Zorniger stark verunsicherten Profis jedenfalls nicht mehr. So konterte Kramny die jüngste Kritik des ehemaligen VfB-Sportvorstands Fredi Bobic gelassen: „Das trifft mich nicht. Das ist nicht relevant.“ Bobic hatte seine Fähigkeit, in der Bundesliga zu arbeiten, angezweifelt. Kramny betonte, dass er gegen die zuletzt dreimal unbesiegten Frankfurter „ein offenes Spiel“ erwarte. „Sie haben auch einen positiven Lauf mit sieben Punkten aus drei Spielen. Das ist eine gefährliche Mannschaft.“ Besonders gefährlich ist Torjäger Alexander Meier. „Der ist nur schwer zu neutralisieren, da er Dinge macht, die nicht planbar sind“, sagte der VfB-Coach. Auf seinen eigenen etatmäßigen Torjäger muss Kramny weiter verzichten. Aber immerhin kehrte Daniel Ginczek nach vier Monaten Verletzungspause erstmals wieder auf den Rasen zurück. „Er trainiert auf dem Gelände individuell mit einem Athletiktrainer“, sagte Kramny. „Vielleicht kann er in knapp zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.“ Der Stürmer hatte Anfang Oktober 2015 einen Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich erlitten und musste deshalb zwei Wochen später sogar operiert werden. Harnik wieder hergestellt Derweil ist der ebenfalls lange verletzt ausgefallene Martin Harnik wieder völlig fit. Kramny stellte aber klar, dass der österreichische Nationalspieler für die Partie in Frankfurt „noch kein Kandidat für die Startelf“ sei. „Es ist möglich, das er von der Bank kommt.“ Wahrscheinlich vertraut Kramny erneut seiner Startelf aus den beiden Siegen gegen den 1. FC Köln und den Hamburger SV. „Es ist möglich, das wir mit der gleichen Formation antreten“, sagte er. Timo Werner bleibt trotz seiner eklatanten Abschlussschwäche gegen die Hanseaten gesetzt. „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobte der Coach den 19 Jahre alten Stürmer. „Er hat zwar seine Chancen nicht verwertet, aber die HSV-Abwehr richtig beschäftigt. Es gibt keinen Grund, ihn rauszunehmen.“ Winter-Zugang Artem Kravets, der nach seiner Einwechslung den 2:1-Siegtreffer köpfte, muss sich also weiterhin mit der Rolle des Jokers begnügen. Voraussichtliche VfB-Aufstellung: Tyton - Großkreutz, Schwaab, Niedermeier, Insúa - Serey Dié - Rupp, Gentner, Didavi, Kostic - Werner. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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DFB-Pokal Fans ärgern sich über hohe Preise und lahme ServerDer Onlineverkauf für das Pokalviertelfinale gegen Borussia Dortmund stockt wegen technischer Probleme. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum erst 44 000 Karten verkauft sind. Hohe Ticketpreise für den Pokalknaller gegen Borussia Dortmund verärgern die VfB-Fans Georg Niedermeier dient dem VfB Stuttgart nicht nur als robuster Verteidiger, neuerdings ist er auch als Werbebotschafter tätig. Auf Plakaten soll der Bayer den Vorverkauf für das Pokalviertelfinale am Dienstag (20.30 Uhr/ARD) gegen Borussia Dortmund ankurbeln. Bislang sind 44 000 Karten verkauft – ein mäßiger Wert. Es sind Faschingsferien, das Spiel wird übertragen, und späte Anstoßzeiten waren in Stuttgart stets ein Garant für leere Plätze. Dennoch hatten die Verantwortlichen ursprünglich auf ein volles Haus gehofft. Damit rechnet jetzt niemand mehr. Denn zu besagten Gründen gesellen sich jetzt auch noch technische Probleme im Online-Verkauf. Bei gleichzeitigen Bestellungen geht der Server in die Knie, was die Fans auf den Verein schimpfen lässt, der die Verantwortung an seine „externen Dienstleister“ weitergibt. „Preise abgekoppelt von der sportlichen Realität“ Der eigentliche Grund, warum viele Anhänger sauer sind, ist aber ein anderer: die hohen Preise. Der VfB hat die Begegnung gegen den BVB analog zur Bundesliga in die Toppreis-Kategorie eingestuft. Das ärgert vor allem die Dauerkarteninhaber, die in Relation zur Bundesliga besonders tief in die Tasche greifen müssen, und mehr noch die Gästefans aus Dortmund. Sie wollen aus Protest ihren Block erst nach 20 Minuten betreten. „Beim VfB ist die Preispolitik völlig abgekoppelt von den sportlichen Realitäten“, sagt Marc Quambusch vom Bündnis „Kein Zwanni – Fußball muss bezahlbar sein“. Er kritisiert, dass der VfB Fans bei Topspielen besonders kräftig zur Kasse bittet. Ein Einwand, der auch von Anhängern des FC Bayern München immer wieder an den Club aus Cannstatt herangetragen wird. Die Verantwortlichen verteidigen ihre Preisgestaltung unter anderem damit, dass man mit den Dauerkartenpreisen im Mittelfeld der Bundesliga liege. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Kramny: Das Geheimnis seines ErfolgsHandelt es sich bei der Erfolgsserie des VfB nur um ein Strohfeuer? Oder ist Kramny einfach ein guter Trainer? Diese Frage lässt sich wohl erst beantworten, wenn die Mannschaft wieder Spiele verliert. Sechs Spiele, elf Punkte: Jürgen Kramnys Bilanz als VfB-Trainer kann sich sehen lassen Fredi Bobic hat seinem alten Arbeitgeber mal wieder ein schönes Ei ins Nest gelegt. „Jürgen Kramny“, befand der frühere Sportchef des VfB Stuttgart, „halte ich für einen guten Trainer. Aber in der Bundesliga? Da bin ich wirklich am Zweifeln.“ Nun mag der Glattstrich angesichts von Bobics eigener Bilanz an Bedeutung verlieren, getroffen hat die Kritik seines früheren Vorgesetzten den 44-Jährigen allemal. Vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Sky) biss sich der Angezweifelte lieber auf die Zunge: „Dazu sage ich nichts.“ Die Abneigung des früheren Sportvorstands (2010–2014) gegenüber dem aktuellen Cheftrainer hat eine längere Vorgeschichte. Die Spannungen entstanden durch Kramnys zurückhaltende Bereitschaft, Spieler wie Timo Baumgartl und Timo Werner entsprechend der Vorgaben durch Bobics rechte Hand Ralf Becker in der U 23 einzusetzen. Und sie gipfelten darin, dass Bobic nach der Entlassung von Bruno Labbadia lieber auf B-Jugend-Trainer Thomas Schneider als auf den Mann aus der zweiten Mannschaft setzte. Kramny wurde noch nicht einmal gefragt. Das Ganze ist Schnee von gestern, zeigt aber, dass die Zweifel am Chefdirigenten auf dem Wasen trotz Kramnys Bilanz noch nicht aus der Welt sind. Die ist mit elf Punkten aus sechs Spielen durchaus beeindruckend – und lässt sich wie folgt herleiten: Die Ausgangslage: Der 44-Jährige übernahm Ende November vom geschassten Alexander Zorniger eine am Boden liegende Truppe. Taktisch hochgradig verwirrt und in Grüppchen zersplittert – auf dem Wasen herrschte mal wieder die Stunde null. Kramny konnte erst einmal nur gewinnen – auch wenn seine persönliche Situation als Verlegenheitslösung keine einfache war. Jeden Tag in der Zeitung von den Avancen seines Arbeitgebers bei Lucien Favre lesen zu müssen, blendete er wie ein Profi aus. Auch wenn er in dieser Zeit dünnhäutig auf Zweifler aus alten Mainzer Trainertagen reagierte. Die Umstellungen: Der 44-Jährige, 1992 mit dem VfB deutscher Meister, drückte nicht die Löschen-Taste, sondern stellte behutsam um. Die Viererabwehrkette rückte ein paar Meter nach hinten und überließ das frühe Attackieren wieder den originär dafür bestimmten Mannschaftsteilen: Mittelfeld und Angriff. Das zentrumsorientierte Offensivspiel seines Vorgängers („Ab durch die Mitte“) löste er zugunsten der Flügel auf, die den VfB schon in der vergangenen Saison stark machten – vor allem Filip Kostic. Er, aber auch Timo Werner haben durch die defensivere Grundordnung wieder mehr Platz und können ihre Stärke besser ausspielen: die Schnelligkeit. Diszipliniert, aber nicht verbohrt Im 4-1-4-1-System spielt der Kramny-VfB mit Serey Dié auch wieder mit einem klassischen Abräumer vor der Abwehr. Wenn Kapitän Christian Gentner die neu erlangte „Stabilität“ preist, ist das keine Worthülse: In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Ballkontaktzeit in der Bundesliga im Schnitt von drei Sekunden auf unter eine Sekunde verringert. Was bedeutet: Die Automatismen sind das Wichtigste im Spiel – und die Roten können sich inzwischen wieder auf sie verlassen. Die Ansprache: Kramny („Ich mag kein Larifari“) legt Wert auf Disziplin, ohne verbohrt zu wirken. Das Kopfhörer-Verbot seines Vorgängers hat er aufgehoben, die Mannschaft versprüht wieder mehr Freude. Am Donnerstag postete Emiliano Insua ein Foto von einem lustigen Mannschaftsabend. Galt unter Zorniger noch das schwäbische Motto „Nicht geschimpft ist gelobt genug“, tätschelt der zweifache Familienvater seine Spieler auch mal. Nach dem 3:1-Sieg in Köln ging er wegen der schludrigen Schlussphase aber hart mit ihnen ins Gericht. Wie immer er es anstellt – Kramny trifft im Moment den richtigen Ton. In vielerlei Hinsicht erinnern die ersten zwei Monate unter dem Ludwigsburger an die Anfangsphase von André Schubert bei Borussia Mönchengladbach. Auch Schubert übernahm (als Interimscoach) eine in kürzester Zeit völlig indisponierte Mannschaft vom am Ende ratlosen Analytiker Lucien Favre. Und auch er verzichtete auf einen radikalen Schnitt und beließ es bei leichten Eingriffen. Anders als beim VfB ließ Schubert die Gladbacher weiter vorne verteidigen, obwohl der Ursprung der Krise derselbe war: zu viele Gegentore. Die Fohlenelf besann sich wieder auf das, was sie in der vergangenen Saison so stark gemacht hat – genauso läuft es jetzt auch beim VfB. Kramnys Qualitäten als Bundesligatrainer werden sich freilich erst dann zeigen, wenn der Mannschaft ihre erste Durststrecke widerfährt. Nachzuschauen bei: Schubert und Borussia Mönchengladbach, wo nach fünf Niederlagen in sechs Spielen erste dunkle Wolken aufziehen. Kramny sollte genau hinsehen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen – um am Ende Fredi Bobic das Gegenteil zu beweisen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Gegner Frankfurt Ernüchterung statt EuropapokalVor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart ist die Stimmung bei Eintracht Frankfurt trotz der jüngsten Erfolge eher mau. Armin Veh ist in Frankfurt nicht mehr unumstritten Mit der Rückkehr von Armin Veh verbanden die Frankfurter Verantwortlichen vor der Saison die Hoffnung, dass die Eintracht wieder auf die internationale Bühne zurückkehren könnte. „Natürlich träume ich von der Europa League“, hatte Heribert Bruchhagen vor seiner letzten Runde als Vorstandschef gesagt. Vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky) wären die Hessen nach einer katastrophalen Vorrunde froh, wenn sie den Abstieg bei nur zwei Punkten Vorsprung auf Relegationsrang 16 vermeiden könnten. „Der VfB ist richtig gut drauf. Sie sind viel besser, als es ihr Tabellenplatz aussagt“, warnt Veh vor seinem Ex-Verein, der ihm immer noch viel bedeutet. „Das Spiel ist etwas Besonderes für mich. Denn der Club liegt mir immer noch am Herzen, deshalb bin ich ja damals auch gegangen. Dass das viele nicht verstehen konnten, ist mir egal.“ Nach dem 4:1-Sieg im Hinspiel reiften bei der Eintracht die Europapokalträume , doch der Absturz folgte prompt. Es ging runter bis auf Platz 15, hinzu kam das blamable Pokalaus bei Drittligist Erzgebirge Aue. Die oft desaströsen Auftritte hätten bei vielen anderen Clubs wohl den bei den Fans umstrittenen Armin Veh seinen Job gekostet. Doch Bruchhagen, Finanzvorstand Axel Hellmann sowie Aufsichtsratschef Wolfgang Steubing setzten weiter auf den Stuttgarter Meistertrainer von 2007, zu dem sie ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. Ärger mit Ego-Tripper Seferovic Nach dem wichtigen 2:1 zum Hinrundenabschluss gegen Werder Bremen sowie dem 3:2 gegen den VfL Wolfsburg und dem 0:0 in Augsburg hofft Veh, die Trendwende eingeleitet zu haben. Wie fragil das Eintracht-Gebilde aber ist, hatte sich gegen Wolfsburg gezeigt, als der VfL die Partie schon zur Pause für sich hätte entscheiden müssen, bevor sich Alexander Meier mit seinen drei Treffern bei drei Torschüssen wieder einmal als Lebensversicherung erwies. Mit den vor der Rückrunde verpflichteten Neuzugängen Szabolcs Huszti (für 250 000 Euro aus China) und Marco Fabian (Deportivo Guadalajara/3,7 Millionen), den Veh schon zum VfB holen wollte, ist die Eintracht im offensiven Mittelfeld variabler geworden. „Sie tun uns gut“, sagt der 55-Jährige, der nach dem Wolfsburg-Spiel Haris Seferovic wegen dessen schwachen Leistungen öffentlich angezählt hatte. „Von seinen Ego-Trips habe ich die Schnauze voll“, sagte Veh. Dass die Eintracht in der Winterpause keinen Stoßstürmer als Alternative zu dem Schweizer Nationalspieler verpflichtete und so in der Spitze dünn besetzt ist, weil Luc Castaignos (Syndesmosebandoperation) erst nächste Woche ins Mannschaftstraining zurückkehrt, könnte sich rächen. Auch die Verpflichtung eines Linksverteidigers blieb aus, obwohl Bastian Oczipka eine schlechte Runde spielt. Für die qualitativ schwach besetzte rechte Abwehrseite holte die Eintracht am Montag Yanni Regäsel ebenso wie Änis-Ben Hatira von Hertha BSC. Nachdem der Deutschtunesier seinem Mitspieler Mitchell Weiser auf der Rückfahrt vom 3:3 in Bremen ein Veilchen verpasst hatte, wollten die Berliner den Offensivmann so schnell wie möglich loswerden. Veh ist nun als Krisenmanager gefordert, damit seine Rückkehr nach Frankfurt kein ähnliches Fiasko wie seine zweite Amtszeit beim VfB wird – und die Managerkarriere von Heribert Bruchhagen, für den Christoph Metzelder als Nachfolger gehandelt wird, nicht mit dem Abstieg endet. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga Torloses Unentschieden Beide Trainer waren sich nach den 90 Minuten einig: Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden zwischen den Würzburger Kickers und dem VfB II. Dabei hatte die Mannschaft von Walter Thomae sogar die größeren Torchancen. Cacau scheiterte bei seinem Debüt in der 3. Liga bereits nach zwei Minuten frei vor Würzburgs Torhüter Robert Wulnikowski und kurz vor dem Abpfiff lenkte der Keeper einen Freistoß von Marvin Wanitzek gerade noch an den Pfosten. Durch dieses Remis holt der VfB II zwar den ersten Punkt im Jahr 2016, bleibt mit 22 Punkten aber auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am kommenden Freitag tritt der VfB II Zuhause gegen Rot-Weiß Erfurt, allerdings ohne Phillipp Mwene, der sein fünfte gelbe Karte sah. Der VfB II kam gut ins Spiel und bereits in der zweiten Minute hatte Cacau die große Chance zum Führungstreffer. Freistehend vor Würzburgs Torhüter Robert Wulnikowski scheiterte der 34-Jährige allerdings mit seinem Linksschuss. Es wäre der perfekte Einstand für Cacau in der 3. Liga gewesen. Auf der Gegenseite landete ein langer Ball bei Christopher Bieber, dessen Kopfball Benjamin Uphoff im Tor des VfB II allerdings vor keine Probleme stellte. Danach spielte sich das Geschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Bei dem sehr tiefen und unebenen Platz in der Flyeralarm-Arena war ein vernünftiges Kurzpassspiel nicht möglich, sodass beide Teams zu keinen nennenswerten Torszenen kamen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann noch einmal Aufregung, als ein Kopfball einem VfB II Akteur angeblich an die Hand gesprungen war, doch Schiedsrichter Franz Bokop entschied sofort auf weiterspielen und pfiff kurz darauf zur Halbzeitpause. Wanitzek Freistoß an den Pfosten Die Elf von Walter Thomae kam wieder gut aus der Kabine. Ein Eckstoß von Marvin Wanitzek auf den kurzen Pfosten bekam Robert Wulnikowski nicht zu fassen, doch ein Würzburger Abwehrspieler drosch den Ball kurz vor der Torlinie aus der Gefahrenzone (47. Minute). Auf der anderen Seite sorgte ebenfalls eine Ecke für Verwirrung, von der fast Joannis Karsanidis profitierte. Aus zwölf Metern schoss der Würzburger aber knapp am Pfosten vorbei (50.). Danach passierte lange Zeit nichts, den größten Applaus bekam Cacau, der in der 70. Minute den Platz verließ, für ihn kam Marco Grüttner. Eine Viertelstunde vor Spielende war Benjamin Uphoff aufmerksam und parierte den Schuss des eingewechselten Amir Shapourzadeh aus spitzem Winkel. In der 84. Minute musste der VfB II Keeper noch einmal eingreifen, um einen Schuss von Nejmeddin Daghfous aus 20 Metern über die Latte zu lenken. Kurz vor dem Abpfiff zeigte Robert Wulnikowski, dass er mit 38 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört und entschärfte zwei VfB Chancen. Zunächst lenkte der Würzburger Kapitän einen Freistoß von Marvin Wanitzek mit den Fingerspitzen an den Pfosten (87.) und auch bei einem Schuss von Max Besuschkow war er zur Stelle. Damit blieb es beim torlosen Unentschieden – das erste in dieser Saison. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Nachgelegt Drei Siege in den ersten drei Spielen nach der Winterpause. Einen solchen Start ins neue Kalenderjahr legte der VfB zuletzt 2010 hin. Sechs Jahre später gelingt den Jungs aus Cannstatt dies erneut. Denn nach den Erfolgen gegen Köln und Hamburg schlägt die Mannschaft mit dem roten Brustring an diesem Samstag auch Eintracht Frankfurt. Mit 4:2 (2:0) gewinnen Christian Gentner und Co. eine turbulente Partie mit fünf Toren, einigen Chancen und zwei Platzverweisen. Ausgangslage Der VfB reiste mit einer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen (drei Siege, zwei Unentschieden) zu den Hessen. Nach der Bremer Niederlage am Freitag bei Borussia Mönchengladbach hatten die Jungs aus Cannstatt die Möglichkeit sowie das Ziel den Vorsprung auf den Relegationsplatz mit dem Ausbau ihrer Serie zu vergrößern. Doch auch die Gastgeber präsentierten sich zuletzt in guter Form. In den vergangenen drei Partien sammelte die Eintracht sieben Punkte. Beide Teams gingen somit punktgleich, jeweils 21 Zähler, in ihr 20. Saisonspiel. Personal Der VfB Cheftrainer Jürgen Kramny setzte auf dieselbe Startelf, der beiden vergangenen siegreichen Begegnungen gegen Köln und Hamburg. Sein Gegenüber Armin Veh war dagegen gezwungen seine Anfangsformation auf zwei Positionen zu verändern. Die ursprünglichen Stammspieler David Abraham sowie Makoto Hasebe fehlten nach ihrer fünften gelben Karte gesperrt. Für sie rückten die Winter-Neuzugänge Kaan Ayhan und Yanni Regäsel von Beginn an ins Team. Zudem waren mit Marco Fabian sowie Szabolcs Huszti zwei weitere Neuverpflichtungen der Winter-Transferperiode vom Anpfiff an mit von der Partie. Spielverlauf 1. Minute: Gerade einmal 39 Sekunden sind verstrichen, als der Frankfurter Szabolcs Huszti Przemyslaw Tyton aus kurzer Distanz testet. Doch der VfB Schlussmann reagiert stark und macht diese erste Gelegenheit des Spiels zunichte. 4. Minute: Kurz darauf melden sich die Jungs aus Cannstatt in der Offensive zu Wort. Nach einem langen Solo zieht Filip Kostic in zehn Meter Torentfernung aus halblinker Position ab. Auch in dieser Situation behält der Torhüter die Oberhand, diesmal Frankfurts Lukas Hradecky. Beide Mannschaften beginnen mit viel Tempo. 26. Minute: Die Frankfurter mit einer großen Chance zum 1:0 – nach einer Flanke von Yanni Regäsel kommt Alexander Meier zum Kopfball, kann diesen aber nicht genau platzieren. 27. Minute: Im direkten Gegenzug geht der VfB in Führung. Nach einem schönen Pass von Lukas Rupp schiebt Christian Gentner flach zum 1:0 sein Team ein. 30. Minute: Die Spieler mit dem roten Brustring kontern und haben die nächste Gelegenheit. Den Schuss von Daniel Didavi aus gut 16 Metern pariert Lukas Hradecky. 35. Minute: Ein weiterer guter Angriff der Cannstatter Jungs. Diesmal läuft sich Timo Werner gut frei, zieht nach dem Pass von Daniel Didavi direkt ab. Doch Lukas Hradecky wehrt den Ball mit einem starken Reflex per Fuß ab. 45. Minute +1: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erhöht der VfB auf 2:0. Nach einem Eckball von Filip Kostic köpft Georg Niedermeier am langen Pfosten den Ball in den Fünfmeterraum, wo Daniel Didavi das Spielgerät akrobatisch im gegnerischen Tor versenkt. Danach ist sofort Pause. Die Profis mit dem roten Brustring legen erneut eine überwiegend konzentrierte Leistung auf den Platz und erspielen sich vor allem nach Ballgewinnen durch ihr schnelles Umschaltspiel einige Torchancen. In der Defensive waren sie allerdings in manchen Situationen zu unachtsam und hatten Glück, dass die Gastgeber ihre Gelegenheiten nicht zu nutzen. 52. Minute: Eintracht Frankfurt verkürzt auf 1:2. Yanni Regäsel flankt den Ball von der rechten Seite auf Stefan Aigner, dessen Kopfball Przemyslaw Tyton noch gerade so parieren kann, doch gegen den Nachschuss von Alexander Meier ist der Pole machtlos. 55. Minute: Der VfB ist in diesen Minuten unter Druck und die Gastgeber haben die große Gelegenheit zum Ausgleich. Marco Fabian legt den Ball in den Rückraum auf Alexander Meier ab, der direkt flach abzieht. Christian Gentner rettet kurz vor der Linie. Das war knapp. 65. Minute: Die Mannschaft mit dem roten Brustring hält dem gegnerischen Druck stand und stellt den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach einer Flanke von Christian Gentner köpft Georg Niedermeier zum 3:1 ein. 67. Minute: Der VfB agiert nun in Unterzahl. Daniel Didavi sieht nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte. 69. Minute: Jetzt geht es hin und her. Erst köpft Eintracht-Stürmer Alexander Meier an die Latte und den direkten Gegenzug spielen die Jungs aus Cannstatt nicht mit letzter Konsequenz zu Ende. Filip Kostic scheitert letztlich an Lukas Hradecky. 75. Minute: Platzverweis für die Eintracht und Foulelfmeter für den VfB. Carlos Zambrano bringt den eingewechselten Artem Kravets im Strafraum zu Fall. Der Frankfurter sieht zum zweiten Mal an diesem Nachmittag die gelbe Karte und muss folglich vorzeitig vom Platz. 76. Minute: Filip Kostic verwandelt den Strafstoß zum 4:1. 89. Minute: Frankfurt verkürzt noch einmal auf 2:4. Szabolcs Huszti trifft nach einer Ecke von Marco Fabian. 90. Minute: Danach passiert nichts mehr. Der VfB gewinnt also auch sein drittes Spiel des Jahres. Fazit Die VfB Profis haben sich auch diesen Sieg verdient. Im ersten Spielabschnitt agierten sie zwingender vor dem gegnerischen Tor. Nach dem Seitenwechsel wehrten sie in der Anfangsphase nach dem Frankfurter Anschlusstreffer weitere Angriffe ab und trafen in diese Drangphase der Gastgeber zum 3:1. Das Team von Jürgen Kramny nutzte seine Chancen effektiv aus und hatte in der einen oder anderen Situation auch das nötige Glück, das sie zu ihren Gunsten ausfiel. So bleibt Frankfurt ein gutes Pflaster für das Team mit roten Brustring. Aus den vergangenen elf Gastspielen gewannen die Jungs aus Cannstatt acht. Mit diesem Sieg arbeitet sich der VfB weiter vor in der Tabelle und vergrößert den Abstand auf den Relegationsplatz. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum SpielDer VfB Trainer und seine Spieler freuen sich über die drei Punkte in Frankfurt, warnen aber auch vor zu großer Euphorie. Jürgen Kramny: „Ich bin sehr froh über den Sieg. Es war ein schwieriges Spiel für uns und ein gutes Spiel beider Teams. Es hätte in die eine oder die andere Richtung kippen können. Nach dem 1:0 hat Frankfurt den Druck erhöht. Das 2:0 vor der Pause war wichtig. Wir wollten den Spielstand nach der Pause zu sehr verwalten und bekommen dann das 1:2. Nach dem 3:1 war wieder bisschen mehr Ruhe drin, mit dem 4:1 war das Spiel gelaufen. Wir hatten einige schwierige Phasen zu überstehen, in denen Frankfurt gute Chancen hatte. Da hatten wir Glück.“ Armin Veh: „Ich habe von beiden Mannschaften ein gutes Bundesligaspiel gesehen. Beide Teams waren offensiv ausgerichtet. Einige Szenen sind unglücklich für uns gelaufen. In der zweiten Hälfte sind wir gut zurückgekommen und machen das 1:2. Wir haben nie aufgegeben sowie mit Leidenschaft gespielt. Die Niederlage ist schade für uns. Es wäre mehr drin gewesen. Die Begegnung hätte auch anders laufen können.“ Christian Gentner: „Das Spielgeschehen ist noch zu oft hin und her gegangen. In der einen oder anderen Phase hätten wir durchaus souveräner auftreten können. Es liegt also noch viel Arbeit vor uns. Nach der Partie überwiegt natürlich die Freude über den Sieg. Die Saison ist aber noch lang und es werden auch noch Rückschläge kommen, darauf müssen wir vorbereitet sein.“ Daniel Didavi: „Beide Mannschaften sind offensiv in dieses Spiel gegangen. Trotz der beiden Zwei-Tore-Führungen (2:0 und 3:1 Anm. d. Red.) hat sich das Duell nicht so deutlich gestaltet, wie es hätte sein können. Man sieht aber, dass wir mit deutlich mehr Selbstvertrauen auftreten. Trotz der erfolgreichen Spiele sind wir gut beraten, uns nicht zurückzulehnen und weiterhin in jeder Partie hart für die Punkte zu arbeiten.“ Georg Niedermeier: „Wir arbeiten aktuell als Verbund sehr gut zusammen. Jeder ist bereit sich zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen, auch die Spieler von der Bank. Wir wollen uns weiter von der unteren Tabellenregion absetzen. Daran arbeiten wir nach wie vor Woche für Woche und versuchen, in jedem Spiel unsere Leistung abzuliefern.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga Furioser 4:2-Sieg für VfB in FrankfurtMit einem starken 4:2 bei der Frankfurter Eintracht erzielte der VfB Stuttgart den vierten Bundesligasieg in Folge. Die Roten haben sich damit unter Coach Jürgen Kramny ins Mittelfeld der Tabelle hochgearbeitet. Der VfB Stuttgart setzte seinen sehr erfolgreichen Rückrundenstart bei Eintracht Frankfurt fort. 4:2 siegten die Roten in einer von Spannung geprägten Partie. Der vierte Bundesligasieg in Folge brachte den elften Tabellenplatz ein, Hamburg und Darmstadt können allerdings am morgigen Sonntag noch vorbeiziehen. Bereits in der ersten Minute kam die Frankfurter Eintracht zu ihrer ersten Torchance. Przemyslaw Tyton war aber zur Stelle, als Szabolcs Huszti das Leder aus kurzer Distanz über die Torlinie befördern wollte. Kurz darauf hatte Filip Kostic nach einem Konter die erste Tormöglichkeit für die Roten. Seinen Schuss konnte Eintracht-Keeper Lukas Hradecky allerdings zur Ecke klären. Temporeiche Partie in Frankfurt Die Anfangsphase war von hoher Laufbereitschaft und Intensität geprägt – keine Spur von vorsichtigem Abtasten. Beide Teams konzentrierten sich auf ihre Offensivarbeit, ohne sich jedoch in der Verteidigung Fehler zu erlauben. Die Stuttgarter drangen im Fünfminutentakt durch gute Ballstafetten tief in die Eintracht-Hälfte vor, den entscheidenden Pass wussten die Hessen allerdings jedes Mal zu unterbinden. Frankfurts Topstürmer Alex Meier kam in der 26. Minute zu seiner ersten Torchance, die er ungenutzt lassen musste. Im direkten Gegenangriff war die Frankfurter Defensive dann erstmals einen Schritt zu langsam. Lukas Rupps perfekt getimten Pass auf Christian Gentner nahm der Kapitän im Stile eines Torjägers an und verwandelte das Spielgerät eiskalt zum verdienten 1:0. Nur drei Minuten später kam Daniel Didavi im Sechzehner zum Abschluss, Lukas Hradecky im Eintracht-Tor machte sich ganz lang und verhinderte damit den Doppelschlag durch die Roten. Glück hatte der VfB Stuttgart in der 37. Spielminute: Nach einem Freistoß der Frankfurter touchierte das Ball Christian Gentners Hand im eigenen Strafraum. Die Roten hätten sich in dieser Situation über einen Strafstoß für die Eintracht nicht beklagen können. Danach tauchten die Hessen mehrmals vor dem Stuttgarter Gehäuse auf, brachten aber keinen erfolgreichen Torschuss zustande. VfB legte nach – Frankfurt verkürzte Während so mancher VfB-Fan aufgrund der knappen 1:0-Führung mittlerweile den Pausenpfiff ersehnte, erzielte Daniel Didavi in akrobatisch hervorragender Art und Weise in der Nachspielzeit den Treffer zum 2:0. Vorangegangen war diesem Kunststück ein langer Eckball, den Georg Niedermeier per Kopf in den Fünf-Meter-Raum beförderte, ehe Didavi den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte. Die zweite Halbzeit unterschied sich in ihrer hohen Unterhaltsamkeit nicht von der ersten. Nach mehreren Angriffen auf beiden Seiten konnte Tyton einen Kopfball von Stefan Aigner in der 53. Minute zwar stark parieren, den anschließenden Abstauber durch Alex Meier war nicht zu halten für den VfB-Keeper – nur noch 1:2. Und beinahe kam es zwei Minuten darauf noch schlimmer. Przemyslaw Tyton war von Alex Meiers Schuss bereits überwunden, da verhinderte Christian Gentner in letzter Sekunde auf der Torlinie stehend den Ausgleichstreffer. Nach 65. Minuten trug der VfB Stuttgart einmal mehr einen sehr ansehnlichen Angriff vor. Daraus folgte, dass Gentner aus halblinker Position genauso frei flanken konnte wie Georg Niedermeier den Ball per Kopf ins Tor drückte. Das 3:1 stand wenige Minuten später wieder auf der Kippe. Wieder war es Alex Meier, der den erneuten Anschlusstreffer knapp verpasste – nur die Latte verhinderte das 2:3. Kurz zuvor flog Daniel Didavi mit Gelb-Rot vom Platz. Nach 75. Minuten sah auch der Frankfurter Carlos Zambrano Gelb-Rot, nachdem er im eigenen Sechzehner den eingewechselten Artem Kravets zu Fall brachte. Den Strafstoß verwandelte Filip Kostic sicher zum 1:4. Die Stuttgarter waren noch nicht satt. In der 79. Minute traf Kravets bei seinem Versuch aber nur den Pfosten. Die Frankfurter gaben sich nicht auf. In der 90. Minute erzielte Szabolcs Huszti mit dem 2:4 aus Sicht der Roten den letzten Treffer dieser zu jedem Zeitpunkt hochinteressanten hessisch-schwäbischen Bundesligapartie. Eintracht Frankfurt: Hradecky – Oczipka, Stendera, Zambrano, Regäsel (73. Gacinovic) – Ayhan (46. Ben-Hatira), Russ – Huszti, Fabian, Aigner (78. Medojevic) – Meier. VfB Stuttgart: Tyton – Insua, Niedermeier, Schwaab, Großkreutz – Serey Dié – Kostic (87. Maxim), Didavi, Gentner, Rupp (81. Klein) – Werner (64. Kravets). Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Siegesserie in Frankfurt fortgesetztDer vierte Sieg in Folge: Der VfB Stuttgart spielt wie ausgewechselt. Und bringt Abstand zwischen sich und die Abstiegsplätze. Der VfB Stuttgart hat seine Siegesserie eindrucksvoll fortgesetzt. Die Mannschaft von Jürgen Kramny gewann mit 4:2 (2:0) bei Eintracht Frankfurt und feierte am Samstag damit bereits ihren vierten Erfolg nacheinander. Christian Gentner (27.), Daniel Didavi (45.+1), Georg Niedermeier (65.) und Filip Kostic per Foulelfmeter (76.) erzielten vor 42 000 Zuschauern die Tore für den erneut sehr starken VfB. Alexander Meier (52.) und Szabolcs Huszti (90.) konnten für die Eintracht nur verkürzen. Beide Teams beendeten das Spiel zu zehnt, da Didavi (67.) und Frankfurts Carlos Zambrano (75.) jeweils Gelb-Rot sahen. Nach dem 16. Spieltag Mitte Dezember noch Tabellenletzter der Fußball-Bundesliga, haben die Stuttgarter zumindest bis zum Sonntag schon einen Vorsprung von zehn Punkten auf einen direkten Abstiegsplatz. Die Eintracht wurde in der Tabelle ebenfalls vom VfB überholt. Die Mannschaft des früheren Stuttgarter Trainers Armin Veh kassierte die erste Niederlage im neuen Jahr. Den Gastgebern fehlte dabei auch die gewohnte Unterstützung aus ihrem Fanblock. Der blieb nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts geschlossen. Hunderte Eintracht-Ultras kauften sich daraufhin Karten für einen anderen Bereich und standen am Samstag schräg oberhalb des VfB-Blocks. Doch was zunächst nach einem Risiko aussah, mündete in einem Akt der Solidarisierung. „Keine Kollektivstrafe“, stand auf einem Banner, das nicht etwa im Frankfurter sondern im Stuttgarter Block ausgerollt wurde. VfB war klar besser Insgesamt 24 Tore fielen inklusive Samstag in den jüngsten vier Duellen beider Teams. Dass dieses Spiel trotz seiner sechs Treffer nicht an das 4:5 in der vergangenen Saison heranreichte, lag vor allem an dem Kräfteverhältnis: Der VfB war die meiste Zeit klar besser. Bei Frankfurter Ballbesitz zog sich die Mannschaft aber äußerst kontrolliert zurück. Nach der eigenen Balleroberung ging es dann über die starken Didavi, Kostic oder Lukas Rupp schnell und technisch anspruchsvoll nach vorn. Das 0:1 durch Kapitän Gentner fiel auf diese Weise. Kurz danach musste Frankfurts Torwart Lukas Hradecky auch noch gegen Didavi (30.) und Timo Werner (35.) retten. Trotzdem hatten die Hessen in der ersten Halzeit zweimal Pech. Unmittelbar vor dem 0:1 vergab Meier per Kopfball eine Riesenchance (26.). Zehn Minuten später hätten die Frankfurter einen Elfmeter kriegen müssen, als Gentner den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand spielte. Entscheidung fiel beim Elfmeter Nur fünf Tage nach seiner Verpflichtung spielte der erst 20 Jahre alte Yanni Regäsel für die Eintracht gleich von Anfang an. Zur Halbzeit kam auch noch der zusammen mit ihm von Hertha BSC verpflichtete Änis Ben-Hatira ins Spiel. Per Abstauber brachte Meier sein Team kurz nach der Pause wieder heran. Nur drei Minuten später wurde der nächste Schuss des Torjägers kurz vor der Torlinie noch geklärt (55.). Vieles roch jetzt nach der nächsten Frankfurter Aufholjagd wie schon beim 3:2 gegen den VfL Wolfsburg. Doch dafür waren die Stuttgarter zu gut. Der aufgerückte Niedermeier machte mit seinem Kopfball zum 3:1 scheinbar alles klar. Doch trotzdem hätte die Eintracht noch ein zweites Mal herankommen können. Denn nur zwei Minuten nach dem Platzverweis für Didavi traf Meier mit einem Kopfball nur die Latte (69.). Die endgültige Entscheidung folgte dann kurze Zeit später nach der Hinausstellung von Zambrano und dem fälligen Elfmetertor zum 1:4. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Die Roten eilen von Sieg zu SiegDer VfB Stuttgart ist aktuell die Mannschaft der Stunde in der Liga. Nach dem furiosen Sieg gegen Frankfurt gehen die Roten mit viel Selbstvertrauen ins DFB-Pokal-Viertelfinale . VfB Stuttgart im Aufwind: Unter Kramny ist die Mannschaft wie ausgewechselt Jürgen Kramny hat eine besondere Eigenschaft. Der Trainer des VfB Stuttgart redet außergewöhnlich schnell - aber was dann dabei herauskommt, ist meist betont sachlich, wohl überlegt und manchmal sogar etwas bieder. Am Samstag hat seine Mannschaft in der Fußball-Bundesliga zum vierten Mal nacheinander gewonnen. Der VfB siegte mit 4:2 (2:0) bei Eintracht Frankfurt und geht jetzt mit viel Selbstvertrauen in das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund (Dienstag, 20.30 Uhr/ARD und Sky). „Wir sind auch da nicht chancenlos“, sagte Kramny knapp. Bei seinem Vorgänger Alexander Zorniger hätte sich am Ende auch niemand mehr gewundert, wenn er vollmundig verkündet hätte: „Dortmund? Die hauen wir weg!“ Die Stuttgarter sind aktuell die Mannschaft der Stunde in der Liga. Niemand sonst im Abstiegskampf spielt mit so viel Tempo und auch fußballerisch auf so einem hohen Niveau. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz 18 jetzt. Und wer diesen VfB auch in Frankfurt kombinieren und kontern sah, fragt sich: Wie konnte dieses Team noch Mitte Dezember selbst Tabellenletzter sein? Die Antwort darauf hat offensichtlich viel mit dem Wechsel von Zorniger zu Kramny zu tun. Der neue VfB-Trainer ist wohl auch deshalb so erfolgreich, weil er sich so sehr vom alten unterscheidet. „Wir haben jetzt eine gute Balance“ Bei Zorniger war immer die Frage, was nun brachialer ist: Seine Rhetorik, mit der er teilweise auch die eigenen Spieler brüskierte? Oder seine Taktik, die Woche für Woche die eigene Abwehr entblößte? Über Kramny dagegen sagte der Stuttgarter Sportvorstand Robin Dutt am Samstag: „Er nimmt sich selbst nicht so wichtig. Dementsprechend fühlen sich alle in seiner Umgebung sehr wichtig.“ Natürlich ist in Frankfurt jeder gefragt worden, was sich unter Kramny alles verändert habe. Die Antwort darauf war immer gleich. „Wir haben jetzt eine gute Balance“, sagte Daniel Didavi, mit einem Tor und einer Gelb-Roten Karte mal wieder der auffälligste Spieler. „Dass wir vorne die Qualität haben, um drei, vier Tore zu schießen, wussten wir immer. Aber wir waren zu anfällig. Jetzt sind wir viel stabiler.“ Bei Kramny selbst klang das dann so: „Wir mussten im alten Jahr auf die Gegentore eingehen. Das waren zu viele. Wir mussten das Team stabilisieren. Die Siege gegen Braunschweig und Wolfsburg haben der Mannschaft ein anderes Selbstvertrauen gegeben. Danach haben wir im Trainingslager ein bisschen am Teamgeist gefeilt. Wir haben gewisse Abläufe automatisiert und in den Spielen auch gut umgesetzt. Es war wichtig, eine gute Ordnung auf den Platz zu bekommen.“ Kramny hat den VfB geerdet Ordnung, Teamgeist, Stabilität: Mit seiner Art und seiner Arbeit hat Kramny den VfB vorerst befriedet und geerdet. Die Zweifel an dem 44-Jährigen waren selbst innerhalb des Vereins groß, wie der frühere Manager Fredi Bobic zuletzt ganz offen einräumte („Ich halte ihn für einen guten Trainer, aber ich habe ihn in der Bundesliga nicht für den Trainer gehalten.“). Mittlerweile folgen alle Kramnys Weg der kleinen Schritte. „Es werden auch noch Rückschläge kommen. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, sagte Christian Gentner. Der Kapitän schoss in Frankfurt das wichtige 1:0 (27.). Die weiteren Stuttgarter Tore erzielten Didavi (45.+1), Georg Niedermeier (65.) und Filip Kostic per Foulelfmeter (76.). Frankfurt konnte durch Alexander Meier (52.) und Szabolcs Huszti (90.) nur zweimal verkürzen. Nach Didavi (67.) sah am Ende auch noch Eintracht-Verteidiger Carlos Zambrano (75.) Gelb-Rot. Der VfB hat nun eine ideale Ausgangsposition vor dem Pokalspiel gegen Dortmund. Er hat einen Lauf in der Liga, er spielt zu Hause vor mehr als 50 000 Fans, aber er ist immer noch der Außenseiter. „Wir werden jetzt keine Kampfansage an Dortmund heraushauen. Aber wir werden uns auch nicht kleiner machen, als wir sind“, sagte Dutt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Georg Niedermeier ist wieder obenauf Umjubelter Torschütze beim 4:2 in Frankfurt Da stand er und tat, als ob nichts gewesen wäre. Redete nach dem 4:2 in Frankfurt einfach drauflos, als gelte es, ein 0:0 gegen den FC Irgendwer zu kommentieren. Dabei ist die Geschichte eine ganz andere. Georg Niedermeiers Geschichte. Rückblick: Ex-Trainer Alexander Zorniger hatte den 29-Jährigen mit wenig freundlicher Begleitmusik aussortiert. Wie eigentlich jeder Trainer, der beim VfB neu angefangen hatte. Der Innenverteidiger saß auf der Tribüne und kam ins Grübeln, ob das noch eine Zukunft hat mit ihm und dem VfB. Doch auf einmal war Zorniger Geschichte – und der Niederstrecker zurück im Geschäft. Jürgen Kramny beorderte ihn zurück in die Innenverteidigung, wo er von seinem ersten Spiel an das bot, was man von ihm gewohnt war: ein schnörkelloses Defensivspiel ohne spielerische Auffälligkeiten. Was genügte, die bis dahin schlechteste Abwehr der Bundesliga zu stabilisieren. Es ging aufwärts, für ihn und den VfB. Am Samstag nun erlebte Niedermeiers Auferstehungsgeschichte (die wievielte eigentlich?) ihren vorläufigen Höhepunkt: Der Abwehrspieler bereitete das 2:0 durch Daniel Didavi durch einen energischen Kopfballeinsatz vor, das 3:1 erzielte er persönlich, ebenfalls per Kopf. Hinterher war Niedermeier endgültig wieder obenauf – und die Zeit gekommen, das monatelange Schweigegelübde zu brechen. Vertragsverlängerung offen Und zwar mit Sätzen wie diesen: „Ich bin einer von elf, welche die letzten Spiele gewonnen haben – nicht mehr und nicht weniger.“ Oder: „In schwierigen Situationen stehe ich meinen Mann. Es ist schön, meinen Mitspielern das Gefühl zu geben, dass sie sich auf mich verlassen können.“ Seinen Groll über die vergangenen Monate behielt der Bayer lieber für sich. Von Genugtuung könne keine Rede sein, und für eine Abrechnung sei jetzt nicht der Moment. „Da können wir vielleicht am Ende drüber reden.“ Dann, wenn nicht nur eine mal wieder bewegte Saison der Helden in Rot zu Ende geht, sondern auch Niedermeiers Vertragslaufzeit. Ob es eine Verlängerung für ihn auf dem Wasen gibt? Der gefragte Mann wollte nach dem Spiel in Frankfurt nichts dazu sagen, außer dass es irgendwann Gespräche mit dem Verein geben wird. Ähnlich äußerte sich Robin Dutt. Vor kurzem machte der Sportvorstand des VfB aber deutlich, dass die Zukunft in der Innenverteidigung eher Spielern wie Federico Barba und Timo Baumgartl gehören wird. Einige Beobachter glauben, bei Niedermeier bereits eine innere Abkehr vom Verein erkannt zu haben. Andererseits weiß auch er, was er an einem neuen Vertrag in Stuttgart hätte – und dass bessere Angebote auch nicht säckeweise eintrudeln dürften. Für die Mannschaft, die sich im Moment durch einen besonderen Teamgeist auszeichnet, wäre es auf jeden Fall schade, würde der Schorsch nach der Saison die Koffer packen. Daniel Didavi und Christian Gentner priesen den Charakter des Spielerrats , der sich am Ende selbst nicht so wichtig nehmen wollte. „Ich habe doch nur eines gezeigt: Dass sich jeder zurückkämpfen kann.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Ein Sieg zum NachdenkenDie VfB Profis setzen ihre Erfolgsserie fort. Doch trotz allen Jubels gilt es für sie weiterhin an sich zu arbeiten und konzentriert zu bleiben. Das Spiel des VfB in Frankfurt war eines, das zum Nachdenken anregt. So wird sich so mancher VfB im Stadion oder vor dem Fernseher gefragt haben, wann sein Lieblingsteam zuletzt mit drei Siegen in Serie aus der Winterpause gestartet ist (Antwort: im Jahr 2010), wann es gar vier dreifache Punktgewinne in der Bundesliga hintereinander gab (Antwort: April/Mai 2011) und wann die Jungs aus Cannstatt eigentlich bei einem aktuellem Lauf von sieben Pflichtspielen ohne Niederlage in dieser Saison eigentlich zuletzt verloren haben (Antwort: am 29. November 2015 gegen Borussia Dortmund)? All diese Fakten werden das wohlige Hochgefühl über den neuerlichen Sieg bei den Hessen an diesem Samstag bei den Anhängern noch verstärken. In Frankfurt bekamen die mehr als 3.600 mitgereisten VfB Fans, die die Spieler auf dem Feld erneut frenetisch unterstützen, auf ein Neues eine kompakte Mannschaftsleistung zu sehen. Im ersten Spielabschnitt sorgten Christian Gentner & Co. mit einem schnellen und zielgerichteten Umschaltspiel für Jubel beim 1:0 und auch in der Folge war es ein probates Mittel, um die gegnerische Defensive zu überwinden. Schließlich gelang es dem Team mit dem roten Brustring, in wichtigen Spielphasen ihre Chancen konsequent zu nutzen. Hier sei er zweite Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff sowie das zwischenzeitliche 3:1 in die Drangphase der Frankfurter hinein erwähnt. Das Ziel bleibt der Klassenverbleib Gerade dieses dritte Tor unterstreicht eine neue Qualität, derer sich die VfB Profis in den vergangenen Spielen bedienen. Sie lassen sich nach Rückschlägen nicht verrückt machen, sind überzeugt von ihrer Stärke und schlagen daraus Kapital. Eine weitere Qualität des Teams lässt sich an der Liste der Torschützen ablesen. Vier Tore, vier verschiedene Spieler. Diese Tatsache verdeutlicht auch, wie geschlossen die Spieler von Jürgen Kramny auf dem Platz agieren. „Jeder ist bereit, Verantwortung zu übernehmen“, sagte Georg Niedermeier am Samstagabend. Doch bei aller Freude über die aktuelle Siegesserie regt die Begegnung auch in anderer Weise zum Nachdenken an. Zwar war die Partie spätestens nach Filip Kostics Elfmetertor zum 4:1 eine Viertelstunde vor Abpfiff entschieden, doch so deutlich wie dieser zwischenzeitliche Drei-Tore-Vorsprung Glauben machen könnte, war der Spielverlauf nicht. „Es war ein enges und furioses Spiel mit vielen Torraumszenen. Das müssen wir uns auch ankreiden lassen, dass wir die eine oder andere Chance zu viel zugelassen haben“, sagte Daniel Schwaab gegenüber VfB TV. So hatte der VfB Glück, dass die Gastgeber nicht gleich mit ihrem ersten Angriff der Begegnung in Führung gingen, als Przemyslaw Tyton gegen Szabolcs Huszti reaktionsschnell parierte. Auch bei einer Standardsituation in der 35. Minute beim Stand von 1:0 hatte das Team mit dem roten Brustring Dusel, dass der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters ausblieb, nachdem Christian Gentner bei einem verunglückten Klärungsversuch der Ball an die Hand sprang. Der VfB Kapitän war es dann auch, der in der 55. Minute sein Team vor dem Ausgleich rettete, als er den Ball kurz vor der Linie klärte. Diese drei Situationen sind Beispiele dafür, dass es keinen Grund zu großen Jubelstürmen gibt. Auch in den nächsten Wochen zählt nur voller Einsatz und harte Arbeit, um sich schnellstmöglich den Klassenverbleib zu sichern. Weiter "Vollgas" geben – auch im Pokal „Wir freuen uns über diese drei Punkte sowie die aktuelle Serie. Doch der Kampf um den Klassenverbleib ist noch lange nicht beendet“, sagte Christian Gentner nach der Begegnung. Ähnlich sieht dies der Winter-Neuzugang Kevin Großkreutz, der einen Tag nach dem 4:2-Sieg zu Protokoll gab: „Die jüngsten Erfolge sind das Ergebnis harter Arbeit sowie eines tollen Teamgeistes. Wir dürfen uns aber kein bisschen ausruhen, sondern müssen weiterhin Vollgas geben. Es geht nach wie vor nur um den Klassenverbleib, von anderen Zielen sprechen wir nicht.“ Vollen Einsatz werden die Jungs aus Cannstatt bereits an diesem Dienstag wieder bringen müssen. Dann steigt das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund in der Mercedes-Benz Arena (Anstoß 20:30 Uhr, Jetzt noch Tickets sichern). Für Kevin Großkreutz ist dies eine Begegnung der besonderen Art. Der Außenbahnspieler, der seit Januar das Trikot mit dem roten Brustring trägt, ist in Dortmund geboren, hat mit der Borussia seine bisher größten Erfolge gefeiert. „Für mich ist es natürlich ein spezielles Gefühl gegen den BVB aufzulaufen. Ich brenne auf das Spiel. Wir werden alles raushauen, mit den Zuschauern im Rücken mutig auftreten und versuchen, die Überraschung zu schaffen.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga / DFB-Pokal Der VfB marschiert – und darf träumenAbstiegsangst? War da mal was? Nach vier Siegen in Folge fiebert der VfB Stuttgart dem Pokalhit gegen Borussia Dortmund entgegen. Kevin Großkreutz (re. ) und Georg Niedermeier: Zwei Garanten für den Aufschwung beim VfB Zu den Gepflogenheiten von Ex-Trainer Alexander Zorniger gehörte es, unmittelbar nach dem Schlusspfiff die Statistiken des Spiels stirnrunzelnd und mit ungläubigem Kopfschütteln zu quittieren. Diese wiesen den VfB Stuttgart meist als die bessere Mannschaft aus – und doch verließ er den Platz häufig als Verlierer. Am Samstag nun hieß es 16 – 16 (Torschüsse), 57 – 43 Prozent (Ballbesitz), 51 – 49 (gewonnene Zweikämpfe), 86 – 81 (Passquote) jeweils für Eintracht Frankfurt, aber 4:2 für den VfB. Was zu der Erkenntnis führt: Fußball ist manchmal schon ein seltsames Spiel. Tatsächlich hätte die Partie in der Commerzbank-Arena auch eine andere Wendung nehmen können, darin waren sich die Beteiligten einig. Weil der VfB aber mit dem Fußballgott im Bunde war und nach seinem vierten Sieg in Folge den Tabellenkeller im Sprinttempo verlässt, durften nach Spielschluss zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit andere Fragen diskutiert werden als die immer gleichen zur Lage im Kampf gegen den Abstieg. Zweite Liga – das Thema ist plötzlich so weit weg wie bis vor kurzem noch die Champions League. Sportvorstand Robin Dutt sprach nach dem Sieg in Frankfurt von einem „schönen Polster nach unten“. Christian Gentner, krisenerprobter Kapitän, prophezeite ohne einen Anflug von Überheblichkeit: „Wenn wir so weitermachen, bin ich guter Dinge, dass wir bald nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben werden.“ Selbstvertrauen, Kompaktheit, Teamgeist Der VfB marschiert und hat nach 20 Spieltagen schon 24 Punkte auf dem Konto – mehr waren es in der vergangenen Saison erst acht Runden später. Und sollten sich die Kicker mit dem Brustring in den kommenden Wochen im Training nicht die Beine verknoten, dürfte der weiß-rote Anhang das Bundesligafinale in diesem Jahr wohl ohne Baldrian überstehen. Zu gefestigt scheint die Mannschaft unter Trainer Jürgen Kramny, auch wenn gegen Eintracht Frankfurt wieder „einige Wackler im Spiel waren“ (Robin Dutt). Der positive Gesamteindruck überwiegt. „Selbstvertrauen, Kompaktheit, Teamgeist“, brachte Kramny das Geheimnis der jüngsten Erfolge auf den Punkt. Vier Siege in Folge, das gab es zuletzt 2010 unter Christian Gross. Am Ende der Saison wurde der VfB Sechster. Und dieses Mal? Der Abstand zu Platz sieben, der zur Europa League berechtigen könnte, ist schon jetzt geringer als auf die direkten Abstiegsplätze. Die Akteure auf dem Wasen halten den Ball dennoch flach, das Wort Europapokal kommt niemandem über die Lippen. Viel lieber reden sie über den bevorstehenden Pokalhit gegen Borussia Dortmund am Dienstag (20.30 Uhr/ARD). Ein Spiel, das für den gesamten Verein, aber für einen von besonderer Bedeutung ist: Kevin Großkreutz. „Aufgeregt? Ich brenne darauf“, fasst der Rechtsverteidiger seine Gefühlswelt vor dem Duell gegen seine große Liebe zusammen. Oder soll man schon sagen: seine alte Liebe? Fragen nach dem exakten Beziehungsstatus mag Großkreutz nicht so gerne. Es ist ja auch schwer für einen, der sich zeit seines Lebens wie kein anderer Bundesligaprofi einem Club verschrieben, jetzt aber bei der Konkurrenz angeheuert hat. Zwar ist der Dortmunder noch weit davon entfernt, sich neben der Skyline seiner Heimatstadt auch den Stuttgarter Fernsehturm auf die Wade zu tätowieren. Bei den Fans ist er aber jetzt schon auf dem besten Weg zum neuen Liebling. Weshalb der 27-Jährige versucht, einigermaßen ungeschoren aus der Sache herauszukommen: „Ich spiele für den VfB und werde alles raushauen, aber mein Zuhause wird immer Dortmund sein.“ Ist die Zeit reif, einen Großen zu schlagen? Rein sportlich rechnet sich der Rechtsverteidiger gute Chancen aus, ins Halbfinale des Pokals einzuziehen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Großkreutz hält die Zeit für reif, auch mal einen Großen zu schlagen. Auch wenn die Borussia mit ihrer „super Mannschaft natürlich der Favorit ist“– in der derzeitigen Verfassung sei eine Überraschung durchaus drin, meint auch Christian Gentner. Robin Dutt sagt bei aller Bescheidenheit: „Wir brauchen uns nicht kleiner zu machen, als wir sind.“ Das sind gänzlich andere Töne als noch nach der Auslosung vor Weihnachten. Damals schien der BVB eine unüberwindbare Hürde zu sein, plötzlich ist vieles denkbar. Der Einzug ins Halbfinale und, entsprechendes Losglück vorausgesetzt, vielleicht sogar der Sprung nach Berlin. Für den dreimaligen Berlin-Fahrer Kevin Großkreutz wäre das „natürlich ein Traum“. Ein bisschen träumen darf in diesen Tagen beim VfB zumindest erlaubt sein. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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DFB-Pokal Matchfacts VfB - Borussia Dortmund Im Viertelfinale des DFB-Pokals empfängt das Team von Jürgen Kramny am Dienstagabend Borussia Dortmund. Die Partie in der Mercedes-Benz Arena beginnt um 20:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Duell mit dem Team von Thomas Tuchel. Bilanz Gesamt: 4 Spiele, 2 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen, 8:7 Tore Heim: 2 Spiele, 2 Siege, 0 Unentschieden, 0 Niederlagen, 7:2 Tore Auswärts: 2 Spiele, 0 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen, 1:5 Tore Anreiseinfo Eine frühzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Informationen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind auf den Websites des VVS und der Deutschen Bahn zu finden. Ticketinfo für das DFB-Pokal-Viertelfinale Die Tageskassen öffnen zwei Stunden vor Spielbeginn. Diese befinden sich an den Kassenanlagen 1-4. Das VfB Fan-Center öffnet am Dienstag wie gewohnt um 9 Uhr. Tickets sind dort bis 17 Uhr erhältlich. Von 17 Uhr an gibt es Tickets für das Viertelfinale, Folgespieltage sowie Auswärtsspiele an Schalter 1+2 der Kassenanlage 2 zu erwerben. An der Kassenanlage 2 öffnen ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Tickets können zur Abholung in unserem VfB Online-Shop noch bis einschließlich Dienstag, 17 Uhr, bestellt werden. PRINT@HOME-Tickets können noch bis 19:30 Uhr bestellt werden. Eine Gästekasse wird es nicht geben, da alle Tickets für den Gästebereich vergriffen sind. Bisherige DFB-Pokal-Begegnungen zwischen dem VfB und Borussia Dortmund In den bisherigen vier Begegnungen der beiden Mannschaften im DFB-Pokal gewann stets die Heimmannschaft. Doppelpack Drei VfB Spieler konnten in den DFB-Pokalpartien gegen Dortmund einen Doppelpack erzielen: Jürgen Klinsmann, Timo Rost und Karlheinz Förster. Erfolge Beide Vereine konnten jeweils drei Mal den DFB-Pokal gewinnen. Wettervorhersage Für Dienstagabend werden in Stuttgart laut Wettervorhersage neun Grad Celsius erwartet. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 90 Prozent. Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Tobias Stieler. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Patrick Ittrich und Sascha Thielert unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Tobias Welz. Für Tobias Stieler ist es das erste Spiel im DFB-Pokal mit VfB Beteiligung. Quelle: vfb.de
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DFB-Pokal Die Lust am GewinnenDer VfB tritt am Dienstag im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund an. Eine Aufgabe, die die Spieler mit Selbstbewusstsein, aber auch dem nötigen Respekt vor dem Gegner angehen. Große Gedanken über eine Motivationsrede vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund an diesem Dienstag (Anstoß 20:30 Uhr) wird sich Jürgen Kramny nicht machen. „Wir können mit zwei Siegen ins Finale in Berlin einziehen. Mehr muss man dazu nicht sagen“, sagte der VfB Cheftrainer an diesem Montag. Den ersten von diesen beiden Siegen peilt die Mannschaft mit dem roten Brustring nun im Duell mit den Westfalen an (Jetzt noch Tickets sichern). „Unser einziges Ziel ist natürlich das Weiterkommen. Alle Spieler sind einsatzfähig und heiß auf diese Partie“, sagte Jürgen Kramny. Damit die VfB Profis gegen den „Favoriten Dortmund“ ihr Ziel erreichen, „müssen wir wieder gut verteidigen, gut verschieben und schnell umschalten. Es wird ein richtiger Fight“, sagte der VfB Trainer. In diesen wird der 44-Jährige voraussichtlich eine etwas andere Startelf im Vergleich zu den jüngsten Bundesliga-Erfolgen schicken. „Es ist gut möglich, dass wir die Mannschaft auf zwei bis drei Positionen ändern. Wir überlegen, Spieler, die zuletzt nicht so viel Einsatzzeit hatten, für ihre guten Trainingsleistungen zu belohnen“, sagte Jürgen Kramny. Den Gegner nicht aus der Kontrolle lassen Gemeinsam mit den VfB Fans in der Mercedes-Benz Arena wird die Mannschaft mit dem roten Brustring versuchen, ihre Chance aufs Halbfinale wahrnehmen. Der VfB Außenverteidiger Kevin Großkreutz trifft dabei auf seine alten Vereinskollegen und sagte bereits am Sonntag: „Ich brenne auf diese Partie.“ Sein Trainer ergänzte einen Tag später: „Ich denke nicht nur Kevin. Jeder einzelne Spieler hat Lust darauf, dieses Duell zu gewinnen.“ Dass dies kein leichtes Unterfangen wird, weiß aber auch der 44-jährige Fußballlehrer. „Dortmund ist eine Mannschaft mit großen technischen Fähigkeiten. Wir dürfen den Gegner nicht aus der Kontrolle lassen“, sagte Jürgen Kramny. Wenn dies gelingen sollte, dann steigt die Chance darauf, dass seine Spieler am Ende des Pokalabends den Platz als Sieger verlassen werden. Quelle: vfb.de
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DFB-Pokal Der Torjäger mit der TopquoteDank seiner Unbeschwertheit ist Pierre-Emerick Aubameyang zu einem der gefährlichsten Stürmer der Bundesliga geworden. Es gibt so viele nette Anekdoten um Pierre-Emerick Aubameyang, die veranschaulichen was für ein schriller Spaßvogel er ist, dass es schwerfällt, sich für eine zu entscheiden. Da ist zum Beispiel die, wie er beim Heimspiel gegen Schalke (3:2) kurz vor dem Anpfiff noch einmal in die Dusche schlich, sich flugs ein T-Shirt mit Batman-Logo unters Trikot anzog – und dieses später nach seinem Treffer zum 3:1 als Gruß an seinen Kumpel Marco Reus präsentierte. „Ich habe das T-Shirt in meinem Rucksack in die Kabine geschmuggelt. Thomas Tuchel hätte es mir sonst verboten, weil es dafür eine gelbe Karte gibt“, erzählte Afrikas Fußballer des Jahres hinterher, als er aus der Kabine kam. Dabei wäre die Schmuggelaktion gar nicht nötig gewesen. Denn Thomas Tuchel liegt nichts ferner, als dem 26-jährigen Gabuner den Schabernack auszutreiben und dadurch seine Freiräume einzugrenzen. „Man darf ihm diese Dinge nicht verbieten wollen“, sagt der BVB-Trainer, „man nimmt ihm sonst den Spaß und beraubt ihn seiner Stärke.“ Es ist nicht zuletzt die Unbeschwertheit, einfach sich selbst sein zu dürfen, dank der Pierre-Emerick Aubameyang zu einem der gefährlichsten Stürmer der Bundesliga und vor allem zum wichtigsten Spieler bei Borussia Dortmund geworden ist. Treffsicher und mannschaftsdienlich Ein Torjäger, wie ihn wohl jeder Trainer gerne in seinen Reihen hätte: pfeilschnell, treffsicher und obendrauf auch noch mannschaftsdienlich. „Wenn ich sehe, wie er sich freut, wenn er für andere Tore vorbereitet hat, geht mir das Herz auf“, schwärmt Thomas Tuchel. Nachdem Pierre-Emerick Aubameyang im Sommer 2013 eigentlich für die Außenbahnen von AS Saint-Etienne geholt worden war, hat er sich inzwischen längst als einzige Sturmspitze etabliert. Weil er zuverlässig seine Tore erzielt – und das von Jahr zu Jahr immer noch mehr. In seiner ersten Saison beim BVB kam er in der Bundesliga auf 13 Treffer, vergangene Saison waren es 16. In der aktuellen Spielzeit hatte er nach 19 Spieltagen bereits 20 Tore erzielt. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte Torschützenkönig Alexander Meier (Eintracht Frankfurt) 19 Mal getroffen – in der ganzen Saison. Da lohnt sich der Blick auf den König der Torschützenkönige: Gerd Müller, dem in der Saison 1971/1972 ganze 40 Tore gelangen. Interessant in Bezug auf Pierre-Emerick Aubameyang dabei: Als Gerd Müller seinen Rekord aufstellte, hatte er nach 19 Spieltagen erst 18 Treffer auf seinem Konto. In der Bundesligatabelle scheint Bayern München für Borussia Dortmund uneinholbar – im Kampf des aktuellen BVB-Stars um die Bestmarke des ehemaligen Bayern-Stars scheint Pierre-Emerick Aubameyang in einer aussichtsreicheren Position zu sein. Quelle: vfb.de
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DFB-Pokal Großkreutz „brennt“ auf Pokal-Hit gegen Ex-ClubErstmals seit seinem Abschied im Sommer spielt der eingefleischte Dortmunder Kevin Großkreutz gegen seinen Herzensclub BVB. Im Pokal-Viertelfinale will der Weltmeister nun „alles reinhauen“, damit sein neuer Verein VfB Stuttgart eine Runde weiterkommt. Kevin Großkreutz freut sich auf seine alte Liebe Borussia Dortmund So wie Kevin Großkreutz fiebert beim VfB Stuttgart sicher kein anderer dem Pokal-Hit gegen Borussia Dortmund entgegen. „Ich brenne und freue mich“, sagt der Winterzugang des schwäbischen Fußball-Bundesligisten vor dem Viertelfinale gegen seinen Ex-Club. „Für mich ist das ein ganz besonderes Spiel, das ist kein Geheimnis.“ Dortmund und der BVB waren und bleiben Großkreutz’ große Liebe. „Ich habe 27 Jahre dort gelebt. Das ist immer mein Zuhause.“ Aber in Stuttgart fühle er sich auch schon „sehr wohl“, schob er sofort nach. An diesem Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Sky) spielt der Ur-Dortmunder nun erstmals auf großer Bühne gegen seinen Herzens-Verein. Zweimal holte der vielseitig einsetzbare Weltmeister mit den Schwarz-Gelben den deutschen Meistertitel, 2012 beim Double auch den DFB-Pokal. „Für Kevin, uns und die Fans wird es ein ganz eigenes Gefühl. Das hat es noch nie gegeben, dass einer von der Südtribüne gegen den BVB spielt“, betonte auch Dortmunds Kapitän Mats Hummels. Mit Langerak zwei Ex-Borussen für VfB auf dem Platz In Torwart Mitchell Langerak steht allem Anschein nach auch der zweite Ex-Borusse im VfB-Kader auf dem Platz. „Die Entscheidung ist noch nicht zu 100 Prozent getroffen. Aber vielleicht werden wir auf der Torwartposition wechseln“, sagte Trainer Jürgen Kramny am Montag und sprach von „zwei, drei Änderungen in der Startformation“. Großkreutz ist davon sicher nicht betroffen. Die emotionale Vergangenheit beim BVB will er an diesem Pokalabend komplett ausblenden. „Jetzt spiele ich für den VfB. Da werde ich alles geben, da werde ich alles raushauen“, verspricht er. „Auf dem Platz kenne ich keine Freunde.“ Das gilt auch für seine alten BVB-Kumpels, mit denen immer noch intensiver und inniger Kontakt besteht. „Da wird noch geschrieben“, berichtete der 27-Jährige über regen SMS-Austausch vor dem Anpfiff dieser ganz besonderen Begegnung. Der BVB ist für Großkreutz „natürlich Favorit“. Dortmund sei „ein Weltklasseteam. Nicht umsonst sind sie Zweiter“, sagte er, räumte seinem neuen Club aber durchaus Chancen ein. Auch Thomas Tuchel rechnet mit einem harten Kampf im mit erwarteten 50 000 Zuschauern nicht ausverkauften Stuttgarter Stadion. „Das ist national mit das schwerste Team, gegen das man im Moment spielen kann“, meinte Dortmunds Trainer in Bezug auf die VfB-Serie von sieben Spielen ohne Niederlage und vier Siegen am Stück. „Ein superschwerer Gegner, ein superschweres Los.“ Gentner glaubt an einen Sieg Auch VfB-Kapitän Christian Gentner, für Tuchel der „Schlüsselspieler“ bei den Schwaben, glaubt an einen Sieg: „Das ist ein ganz anderes Kaliber als die letzten Wochen, aber der Pokal ist immer was Spezielles. Eine Überraschung für uns ist absolut möglich.“ Zu Kramnys Einstand gab es im November ein 1:4 in Dortmund, seither aber ist Stuttgart ungeschlagen. „Wir haben damals schon gesehen, dass wir, wenn wir ein paar Dinge verändern, Punkte holen können. Ich denke schon, dass wir im Pokal in der Lage sind, Borussia Dortmund zu schlagen“, sagte Kramny. „Stuttgart ist jetzt deutlich stärker. Uns erwartet eine harte und reizvolle Aufgabe“, warnte Hummels. Zum anhaltenden Schwaben-Hoch hat auch Großkreutz beigetragen, der in allen Partien der Rückrunde als Rechtsverteidiger durchspielte. „Wir haben jetzt eine gewisse Mentalität, für diese Mentalität steht Kevin“, lobte VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Dass er mit einer Portion zu viel Motivation seinem neuen Club eher schadet, ist Großkreutz bewusst. Kramny macht sich deswegen keine Sorgen: „Wir brauchen niemanden ausbremsen. Jeder kann das auf den Platz bringen, was er spürt und fühlt.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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DFB-Pokal BVB beschwert sich über VfB-TicketpreiseDer Kartenstreit rund ums Pokalduell zwischen dem VfB und Borussia Dortmund erreicht die Vereine. Der BVB beschwert sich, der VfB wundert sich und kontert. Im Netz reagieren die Anhänger erstaunt bis verärgert. BVB-Fans in Stuttgart: Der Block bleibt leer Das Duell bietet nicht nur sportliche Brisanz – im Pokalviertelfinale zwischen dem VfB und Borussia Dortmund (20.30 Uhr/ARD) steckt auch abseits des Rasens Zündstoff. Grund sind die nach Meinung vieler Fans zu hohen Kartenpreise. Am Montag teilte der BVB mit, dass er sich beim Gastgeber offiziell darüber beschwert hat. „Der VfB hat uns sehr hohe Kartenpreise angeboten“, monierte BVB-Pressesprecher Sascha Fligge,weshalb auch der Verein hinter dem Stimmungsboykott seiner Anhänger stehe. Die 10 000 erwarteten Borussen-Anhänger wollen ihren Block erst nach 20 Minuten betreten. „Wir würden uns Stimmung von der ersten Sekunde an wünschen. Das hat auf jeden Fall einen Einfluss auf die Partie. Wir verstehen das Anliegen und baden es ungern mit aus“, sagte Dortmunds Trainer Thomas Tuchel. Der BVB hat nun beim VfB offiziell und schriftlich Beschwerde gegen die Ticketpreise eingelegt. Der BVB hat sich offiziell und schriftlich beim VfB Stuttgart über die abgerufenen Ticketpreise beschwert. #vfbbvb #LT— Borussia Dortmund (@BVB) 8. Februar 2016 VfB reagiert verwundert auf BVB-Verhalten Der VfB hat zum Kartenstreit seine Sicht der Dinge: Man habe dem Gegner bereits kurz nach der Auslosung und vor dem Start des Vorverkaufs über die Preisgestaltung informiert. Diese orientiert sich an der Bundesliga, wo der BVB neben Bayern München in der Toppreiskategorie eingestuft wird. Zunächst habe es von Seiten des BVB keine Rückmeldung gegeben, sagt VfB-Pressesprecher Tobias Herwerth. Der Protest formierte sich demnach erst, als der Unmut bei den eigenen Fans und der Initiative „Kein Zwanni – Fußball muss bezahlbar sein“ aufkam. Daraufhin habe der Club aus Cannstatt den Gästen seine Preispolitik nochmals schriftlich erläutert. Was die Sache zusätzlich verschärft: Nach den Vorkommnissen im Hinrundenspiel, als Anhänger der Borussia gestohlene Fahnen und Banner der VfB-Fans vor der Südtribüne präsentiert hatten, wurde die Begegnung von Verein und Sicherheitsbehörden als besonders brisant eingestuft. Deshalb stehen den Gästefans nun weniger der günstigen Stehplätze als üblich zur Verfügung. Reaktionen aus dem Netz Die Stuttgarter Fans reagieren auf die Aussagen und die Informationspolitik der Dortmunder ebenfalls verwundert bis verärgert. Einige User-Reaktionen aus dem Netz haben wir für Sie gesammelt. Also entweder Wahler hat uns verarscht, oder der #bvb zieht da ne ziemlich schäbige PR-Nummer ab. #VfBBVB #ticketpreise— Seb Savard (@sebsavard) 8. Februar 2016 Ich bin völlig ergebnisoffen, wer da jetzt Unsinn erzählt hat, aber der passende Hashtag ist eindeutig #EchteLüge #VfBBVB— Dirk1893 (@VfB_in_Hessen) 8. Februar 2016 Darf man schon von #Ticketgate sprechen? #VfBBVB— Seriouz (@SeriouzRH) February 8, 2016 Wenn Beschwerde, warum dann erst jetzt die Bekanntgabe? Weil sich die Fans beschweren? Einen Tag vor dem Spiel? Ihr seid komisch BVB #VfB— twofourtwo (@two_four_two) 8. Februar 2016 @VfB Äußert ihr euch noch zum Vorwurf des BVB? https://t.co/p8m3DNidqK— Golwar (@Golwar) February 8, 2016 Für Stimmung werden dann wohl ob des Dortmunder Stimmungsboykotts nur die Stuttgarter Anhänger in der Cannstatter Kurve sorgen. Voll wird die Arena aber wohl nicht werden: Der VfB rechnet mit 50 000 Zuschauern. Tickets gibt es noch in allen Kategorien an den Tageskassen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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DFB-Pokal Kramny mahnt Großkreutz "Jetzt können wir den BVB schlagen": Mit veränderter Startelf, aber unverändertem Selbstvertrauen peilt der VfB Stuttgart das DFB-Pokal-Halbfinale an. Am Dienstag trifft der VfB Stuttgart im DFB-Pokal auf Borussia Dortmund. Einer der beiden Klubs hat seine letzten fünf Pflichtspiele gewonnen - der andere ist der BVB: Als Mitte Dezember das Viertelfinale ausgelost wurde, war nicht abzusehen, dass sich da gleich zwei formstarke Teams gegenüberstehen würden. Jürgen Kramny war damals gerade erst als Alexander Zornigers Nachfolger installiert worden, sein Debüt feierte er in Dortmund: 1:4. "Dazwischen liegen 14 Punkte und ein Weiterkommen im Pokal. Es hat sich einiges getan", blickt er am Tag vor dem erneuten Aufeinandertreffen zurück. "Jetzt sind wir in der Lage, den BVB zu schlagen." Das liegt weniger an Kramnys Glücksjeans, in die er auch am Dienstag wieder schlüpfen will, eher an harten Faktoren wie Teamgeist, Selbstvertrauen und der Qualität, "auch von der Bank Spiele entscheiden können". Auch jene Spieler, die zuletzt nicht zu Kramnys eingespielter Startformation zählten, seien "immer heiß darauf, Leistung zu zeigen", bestätigt Innenverteidiger Georg Niedermeier im kicker. Kramny lobt Tyton, will aber Langerak belohnen Jetzt will Kramny sie belohnen: Auf "zwei bis drei Positionen" plant er gegen Dortmund Startelf-Änderungen. Erwartet wird, dass Mitch Langerak "aus Belohnungsgründen" (Kramny) gegen seinen Ex-Klub sein VfB-Profidebüt feiert und Przemyslaw Tyton ("Er ist klar mitverantwortlich für unseren Aufschwung") eine Pause verschafft. Außerdem könnten Artem Kravets ("Tolle Entwicklung") für Timo Werner und Florian Klein für Serey Dié beginnen. Lukas Rupp würde dann auf die Sechs rücken. Gesetzt bleibt Kevin Großkreutz, der auf das Duell mit "seinem" BVB "brennt". Kramny hofft, dass er "mit aller Aggressivität ins Spiel geht, aber sich auch unter Kontrolle hält". Im Mittelpunkt wird Großkreutz so oder so stehen. "Schon einige" Tickets habe er für Familie und Freunde aus dem Ruhrpott besorgen müssen, sagt er. Quelle: kicker.de
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Intern Verein trennt sich von ChefscoutDer VfB Stuttgart hat an diesem Montag die einvernehmliche Trennung von Ralf Becker bekannt gegeben, einem leitenden Mitarbeiter im Nachwuchs- und Scoutingbereich. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Der VfB Stuttgart und Chefscout Ralf Becker haben sich einvernehmlich getrennt. Der VfB Stuttgart und Chefscout Ralf Becker gehen zukünftig getrennte Wege. Dies gab der Verein am Montag bekannt. Ralf Becker war seit 2011 als Chefscout und zwischenzeitlich zusätzlich in leitender Funktion im Nachwuchsbereich für den VfB Stuttgart tätig. Die Trennung erfolgte nach VfB-Angaben „einvernehmlich“. Im Scouting-Boot bleiben sollen Ben Manga, Herbert Maron und Markus Lösch. Manga sichtet für den VfB den Markt in den Niederlanden, in Belgien, Spanien und Portugal. Maron schaut sich in Skandinavien um. Lösch kümmert sich vor allem um den administrativen Bereich der Scouting-Abteilung. Noch unklar ist, ob Nachwuchsscout Elefterios Karastergios (U 14 bis U 16) am Ball bleiben darf. Eine Nachbesetzung der aktuell noch vakanten Position, die Becker nun freimacht, gab der Verein noch nicht bekannt. Alexander Schmidt, Ex-Trainer der Münchner Löwen und erst im Sommer zum Team der Talentspäher gestoßen, soll nach unseren Informationen zukünftig wohl Chefscout werden und für Nachschub im Profikader sorgen. In enger Zusammenarbeit mit Robin Dutt und dessen rechter Hand, Joachim Cast. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Nur noch zwei Schritte bis Berlin
Die Luft wird knistern, der Rasen brennen. Mit 50 000 Fans im Rücken will der VfB einen Festtag feiern. Borussia Dortmund ist am Dienstag der Favorit im Viertelfinale um den DFB-Pokal. Aber was heißt das schon?
An Tagen wie diesen hat die Gewohnheit keinen Dienst. Die Spieler sind ein bisschen nervöser als sonst, die Fans eine Spur emotionaler, die Medien noch interessierter. Und weil der VfB Stuttgart derart furios in die Rückrunde gestartet ist, dass sich selbst ein Topteam wie Borussia Dortmund seiner Sache nicht mehr sicher sein kann, ist der Reiz der Ungewissheit noch größer als sonst: Keiner weiß, wie’s ausgeht. Klar ist nur: Unentschieden sind im DFB-Pokal nicht vorgesehen. „Da muss ich keine Motivationsrede mehr halten“, sagt Jürgen Kramny und blickt selbstbewusst in eine Wand aus Kameras.
Das Wort „heiß“ hat Konjunktur in diesen Tagen. Gefolgt von „einmalig“ und „Chance“. Dann benennt der VfB-Coach das Ziel der Abenteuerreise, als sei es der Sehnsuchtsort aller Träume: Berlin! Nur noch zwei Schritte. Trotzdem ist der Weg ins Pokalfinale am 21. Mai noch weit. Es ist ja nicht so, dass sich aus Dortmund die Baumschule vorstellt. „Wenn sie Geschwindigkeit ins Spiel bringen“, sagt Kramny, „haben sie eine besondere Qualität.“ Im Liga-Duell zuletzt hat der VfB die Bremse jedenfalls nicht gefunden. Am Ende stand es 1:4. Es war das erste Spiel mit dem neuen Trainer. „Das kann man nicht vergleichen“, sagt Kramny so kühl, dass man sich einen Schnupfen holen könnte. Seither hat der VfB 14 Punkte gesammelt und im Pokal das Duell gegen Braunschweig gedreht. „Die Borussia ist zwar ein außergewöhnlich gutes Team“, sagt der VfB-Trainer, „aber wir haben ein Heimspiel und unsere Fans im Rücken.“
Mit heißen Herzen und kühlem Verstand
Vermutlich würde er das alles nicht ganz so selbstbewusst formulieren, wenn er nicht eine exakte Vorstellung davon hätte, wie man den schwarz-gelben Express um Marco Reus und Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang von dort weghalten könnte, wo es am gefährlichsten ist. „Bei uns im Strafraum.“ Hilfreich könnte sein: Abstände eng halten, gut und schnell verschieben, die Zweikämpfe mit heißem Herzen, aber kühlem Kopf bestreiten. Und bei Ballbesitz den Gegner in der Unordnung überrumpeln.
Was gar nicht so einfach ist, wenn man Kevin Großkreutz heißt und die Dortmunder Skyline vor lauter Heimatverbundenheit sogar auf der Wade trägt. Mit Kälteweste wird er trotzdem nicht spielen. So wenig wie Mitch Langerak, der vor dieser Saison aus Dortmund nach Stuttgart wechselte, sich gleich mal schwer verletzte und gegen seine alten Spezi vermutlich die sportliche Wiedergeburt feiern wird.
Weil man beim VfB neuerdings nicht nur den Teamgeist beschwört, sondern auch lebt, sieht es danach aus, dass der Aussie den Lohn für gute Trainingsleistungen bekommt. Zwar lobt der Coach seine Nummer eins über den Schellenkönig („Er macht einen Super-Job“), aber Przemysław Tyton wird in keine Sinnkrise stürzen, wenn er sich die Partie von der Bank anschaut. „Wir haben auch eine gute Nummer zwei“, sagt der Coach und gestaltet seine Miene so gönnerhaft, als habe er den Neugierigen von der Presse ein Geheimnis verraten.
Atempause für Timo Werner?
Möglich auch, dass der Turbo von Timo Werner diesmal nur auf Standgas läuft. An seine Stelle würde dann wohl Artem Kravets rücken. Der Neue von Dynamo Kiew schoss als Joker den Siegtreffer gegen den HSV (2:1) und ließ gegen die Frankfurter Eintracht nach seiner Einwechslung ahnen, was noch so in ihm steckt. Nicht auszuschließen ist überdies, dass Florian Klein die Rolle von Lukas Rupp im Mittelfeld übernimmt. Aber vielleicht ist ja auch alles ganz anders – und Kramny spielt nur ein bisschen Verstecken.
Der Vollständigkeit halber bliebe noch zu erwähnen, dass der Trainer wieder die Glücks-Jeans trägt, die mittlerweile Hosen-Geschichte schreibt. Weil beim VfB nach langer Zeit mal wieder alles passt wie angegossen.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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