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Ribéry, Götze und Alaba kämpfen sich in Katar ran


Bongarts/Getty Images Franck Ribéry im Gespräch mit Bayern-Trainer Pep Guardiola

Eine Woche lang bereitet sich der FC Bayern in Katar auf die Rückrunde vor. Trainer Pep Guardiola hat in seinen letzten Monaten in München große Ziele – dafür braucht er drei Männer, die so schnell wie möglich fit werden müssen.

Aufwachen, Franck! Für Bayern-Star Ribéry gibt es keine Zeit mehr zu verlieren. Der Franzose hat letztes Jahr schon knapp neun Monate verpasst. Ribéry wurde nun im Flieger ins Bayern-Trainingslager nach Katar von Kumpel David Alaba beim Pennen fotografiert - dem Pechvogel des Jahres 2015 ist zu wünschen, dass er nun ausgeschlafen ins neue Jahr startet.

Ribéry ist neben Alaba und dem ebenfalls nach wie vor nicht voll genesenen Mario Götze einer von drei Bayern-Spielern, auf die es im Winter-Camp in Katar besonders ankommt. Denn wenn die Münchner neben der Meisterschaft auch die erhofften zwei Pokal-Titel holen wollen, brauchen sie ihre stärksten Individualisten in Bestform. Die Grundlagen dafür sollen jetzt gelegt werden.

Götze nimmt zwei Trainer mit in Urlaub

Ribéry rannte nach der Landung in Katar am Mittwoch sofort los. Lauftraining geht schon, Teamtraining noch nicht. Auch an den nächsten Tagen steht weiterhin nur Fitnesstraining für Ribéry an, der sich Anfang Dezember kurz nach seinem Comeback wieder verletzt hatte. Es sei ein wichtiges Jahr für ihn, er wolle neu angreifen, hatte Ribéry zuletzt verkündet.

Beim ersten Rückrundenspiel am Abend des 22. Januar in Hamburg wird der Franzose aber noch nicht spielen können. Das gilt auch für Mario Götze, der sich, wie er nun der "Bild"-Zeitung sagte, sogar zwei Fitnesstrainer mit in den Silvesterurlaub nach Dubai nahm.

"Ich habe die beiden in Absprache mit Bayern auf eigene Kosten mitgenommen. Mein Körper ist schließlich mein ein und alles. Er muss perfekt funktionieren", erklärte Götze, der seit Oktober an einer Oberschenkelverletzung leidet und spätestens Mitte Februar, wenn die Bayern in der Champions League gegen Juventus spielen, wieder fit sein will.

Dass Pep Guardiola von Götze bei den letzten Monaten der nicht immer glücklichen Zusammenarbeit einen Schub erwartet und erhofft, machte der Trainer bereits klar. "Mario war bis zu seiner Verletzung auf einem hohen Niveau", sagte der Katalane. "Er ist ein spezieller Spieler. Ich will, dass er sobald wie möglich sein Niveau erreicht."

Bei Alaba muss sich Guardiola weniger gedulden. Der Österreicher steht nach seiner Knöchelverletzung vor der Rückkehr. "Der Fuß fühlt sich gut an", informierte der 23-Jährige, der in Guardiolas System eine Hand voll Positionen spielen kann.


Quelle: focus.de


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Warum wechseln Gaudino, Kurt und Kirchhoff?



Die Ferien sind seit ein paar Tagen beendet. Mit dem Beginn des Trainingslagers in Doha beginnt für den FC Bayern die Vorbereitung auf das letzte halbe Jahr unter Pep Guardiola. Es reisten jedoch nicht alle Spieler ins Trainingslager. Wie in jedem Jahr gibt es auch in diesem Winter wieder einige Veränderungen im Kader. Betroffen sind Jan Kirchhoff, Gianluca Gaudino und Sinan Kurt.


Veränderungen gibt es zunächst ein mal auf den hinteren Kaderplätzen beziehungsweise bei Spielern, die aktuell trotz massiver Verletzungsprobleme am Ende der Hinrunde nicht auf die erhoffte Einsatzzeit kamen.

Jan Kirchhoff

Jan Kirchhoff wurde im Winter vor fast drei Jahren verpflichtet. Er galt als einer der Jugendspieler, die besonders bei Matthias Sammer hoch im Kurs standen. Kirchhoff kam damals ablösefrei, so dass das wirtschaftliche Risiko für den FC Bayern überschaubar war. Leider galt dies in der Folgezeit auch für den spielerischen Einfluss. Kirchhoff ist ähnlich wie Dante ein gutes Beispiel für die gestiegenen Erwartungen beim FC Bayern. Seine Verpflichtung wurde bereits weit vor dem Triple festgezogen. Kirchhoff war zu diesem Zeitpunkt ein leicht überdurchschnittlicher Bundesliga-Verteidiger mit Potenzial für mehr. Das reicht für den FC Bayern des Jahres 2016 ganz offensichtlich nicht mehr aus.

Da Kirchhoff vieles kann, allerdings kein Alleinstellungsmerkmal besitzt, wie es zum Beispiel Badstuber mit seinen langen Diagonalbällen oder Benatia mit seinem Kopfballspiel tut, ist er im breiten Bayernkader ersetzbar. Bereits nach einem halben Jahr wurde er trotz einiger Kurzeinsätze aussortiert und an Schalke 04 verliehen. Dort verbrachte er anderthalb Jahre und konnte sich aufgrund vieler Verletzungen nicht entwickeln. Daher ist es wenig verwunderlich, dass Schalke die Kaufoption, die sich im mittleren einstelligen Millionenbereich bewegte, nicht zog und Kirchhoff wieder nach München ziehen ließ. Dort kam er im Sommer verletzt an und war somit de facto nicht vermittelbar. Mittlerweile ist Kirchhoff wieder fit und stand sogar schon wieder auf dem Platz. Allerdings spielt er nach wie vor bei Pep Guardiola keine Rolle. Ein Wechsel ist aus seiner Sicht daher der einzig richtige Schritt. Der aufnehmende Verein ist der AFC Sunderland.

Gianluca Gaudino

Die Enttäuschung war im Herbst groß, als Gaudino aus dem Profikader gestrichen wurde. Gaudino spielte zwar schon längere Zeit immer wieder bei der U19 beziehungsweise bei den Bayern Amateuren, allerdings durfte er dabei immer mit den Profis trainieren. Hiermit war im Herbst etwas überraschend Schluss. Überraschend, weil Gaudino in der Vorsaison eine durchaus beachtliche Anzahl an Einsätzen in der Bundesliga sammeln konnte. Natürlich waren die körperlichen Defizite offensichtlich. Die Zweikampfbilanz des Fliegengewichts (30%) waren für einen Sechser noch nicht bundesligatauglich. Auf 90 Minuten berechnet sind 0.72 abgefangene Bälle zudem zu wenig. Thiago, Vidal, Alonso und Schweinsteiger bewegen sich hier bei 1.5 bis 1.78 abgefangenen Bälle je 90 Minuten. Allerdings überzeugte er durchweg durch gutes Stellungsspiel, gute Pressingbewegungen und gelungenes Passspiel. Warum Pep Guardiola letztlich offenbar das Interesse an einer Weiterentwicklung Gaudinos verlor, ist nicht unbedingt offensichtlich. Klar ist, dass es trotz des Abgangs von Bastian Schweinsteiger im zentralen Mittelfeld so eng geworden ist, dass selbst Sebastian Rode und Pierre-Emile Højbjerg nur eine untergeordnete Rolle spielen. Beide sind insgesamt weiter als Gaudino, der viel Raum für Verbesserungen hat. Selbst die lange Verletztenliste spielte ihm nicht in die Karten. An dieser Stelle bleibt allerdings unverständlich, weshalb Pep Guardiola viele Kaderplätze unbesetzt ließ, statt sie zum Beispiel mit Gaudino zu besetzen.

Eine Leihe ist daher wohl für beide Seiten eine sinnvolle Option — zumal es in der vierten Liga bei den Amateuren nicht wirklich voran geht. Ein Aufstieg in den Profifußball wäre für die Entwicklung von Spielern der Güteklasse Gaudino unerlässlich. Zugleich ergeben sich bei der Rückkehr unter einem neuen Trainer neue Optionen. Einziger Wermutstropfen scheint der aufnehmende Verein zu sein: St. Gallen. Aktuell sechster in der Schweizer Liga und trainiert von Josef Zinnbauer. Die Liga startet in der Schweiz erst wieder am 6. Februar – gefühlt ist der Aufenthalt also mehr ein Kurzurlaub. Dennoch macht ein Wechsel in diese Liga mehr Sinn als zum Beispiel der Gang in die zweite Bundesliga. Diese hat sich zuletzt spielerisch stark zurückentwickelt. Die meisten Teams legen den Fokus auf Umschaltbewegungen und Konterspiel. Gaudino wäre mit seinem Fähigkeiten in den meisten Mannschaften eher verschenkt. Unter Neutrainer Ancelotti könnte es dann im Sommer einen Neuanfang geben.

Sinan Kurt


Analog zur Geschichte von Jan Kirchhoff liest sich die Laufbahn von Sinan Kurt. Vielen ist Kurt bereits durch seine Beteiligung an einer Sky-Dokumentation bekannt geworden, die seinen Weg als Profi beglitt. Obwohl Kurt noch kein Ligaspiel für Gladbach bestritten hatte, überwies der FC Bayern einen siebenstelligen Betrag und sicherte sich den begabten deutschen U-Nationalspieler. Dies ist nun anderthalb Jahre her. Seitdem ist die Entwicklung von Kurt leider stagniert. Sich richtig durchsetzen konnte er sich beim FC Bayern nie. Zu auffällig waren die spielerischen und körperlichen Defizite. Lediglich ein Einsatz über 44 Minuten gegen Hertha BSC erhielt Kurt. Zu wenig. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die Konkurrenz auf der Außenbahn durch die Verletzungen von Robben und Ribery in der letzten Rückrunde weggebrochen war. Kurt wurde daher überwiegend in der A-Jugend eingesetzt. In der laufenden Saison ereilte ihn das gleiche Schicksal wie Gianluca Gaudino. Guardiola, der lieber mit einem etwas kleineren Kader arbeitet, sortierte das Talent aus. Bei den Bayern Amateuren fiel er ebenfalls nicht positiv auf. Einige Einsätze waren von Lustlosigkeit beziehungsweise Desinteresse geprägt. Hinzu kamen einige persönliche Eskapaden.

Obwohl Kurt bereits im Kader beim FC Bayern stand, investierte dieser in der laufenden Saison in Spieler für die Außenbahn. In der aktuellen Lage mit Kingsley Coman und Douglas Costa sowie den alternden Ribery und Robben ist der FC Bayern daher sehr breit aufgestellt. Zudem stehlen auch Müller und Götze gelegentlich auf der Außenbahn Einsatzminuten. Der Wechsel zur Hertha ist folgerichtig. Die Hauptstädter haben auf der rechten Außenbahn noch Bedarf. Anders als beim Weggang von Mitchell Weiser sicherte sich der FC Bayern wohl eine Rückkaufoption, sollte Kurt eine ähnliche Reifung unter Pal Dardai erfahren, wie es Weiser gelang. Es ist noch immer nicht ganz klar geworden, welche Fähigkeiten Kurt zu einer Bundesliga-Karriere verhelfen sollen. In seinen Auftritten im Bayern-Trikot wirkte er weder besonders dribbelstark noch außergewöhnlich torgefährlich. Trotzdem sieht auch Amateure-Coach Heiko-Vogel viel Potenzial in ihm:

Er hat supertolle Anlagen: Gold im linken Fuß, er ist antrittsschnell, er versteht dieses Spiel. Seine Möglichkeiten sind enorm.
Heiko Vogel über Sinan Kurt, Münchner Merkur am 04.01.2016


Es ist durchaus interessant, dass der FC Bayern wie schon bei Emre Can und Alessandro Schöpf ein Modell mit einer Rückkaufoption gewählt hat. Das zeigt, dass reine Leihgeschäfte schwieriger geworden sind. Bei Can (Leverkusen, Liverpool) und Schöpf (Nürnberg, nun Schalke) verfiel eine solche Rückkaufoption auf Grund vorzeitiger Wechsel. Ganz ohne Risiko ist ein solches Modell also nicht.


Quelle: miasanrot.de


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Coach zieht erste Bilanz
Pep schwärmt: "Bis jetzt ist alles perfekt"



Pep Guardiola auf dem Trainingsplatz in Doha.
© dpa


München - Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola hat schon am Tag vor dem Ende des Trainingslagers in Katar ein positives Fazit gezogen.

„Bis jetzt ist alles perfekt. Wir haben weniger verletzte Spieler. Es sind alle gesund, das ist am Wichtigsten. Darauf müssen wir uns fokussieren“, sagte Guardiola am Montag bei FCB.tv.

Der Bayern-Coach kann im Training wieder auf die zuletzt fehlenden David Alaba, Arjen Robben, Douglas Costa, Philipp Lahm und Juan Bernat zurückgreifen. Medhi Benatia, Franck Ribery und Mario Götze würden zudem in der Reha den „letzten Schritt“ absolvieren, sagte der 44 Jahre alte Spanier.

Trotz seines Abschieds im Sommer sieht Guardiola für die Rückrunde keine Probleme. „Es ist die gleiche Motivation wie die letzten zwei Jahre. Die Spieler spielen am Ende für sich selbst, für die Mannschaft, den Verein, für die Fans. Der Trainer ist nur ein Teil dieser Gruppe. Es ist eine Periode“, sagte er vor dem Abflug am Dienstag aus Doha gelassen.

sid


Quelle: tz.de


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Müller: "Der FC Bayern ist mehr als ein Arbeitgeber"

Wie Kingsley Coman und Sebastian Rode trainierte auch Thomas Müller am Montagvormittag nur individuell. Keine Verletzung, nur "muskulär, ein kleines Wehwechen", wie der Weltmeister verrät, der in seiner Karriere noch nie mit einer schweren Verletzung zu kämpfen hatte. "Das ist auch Qualität", sagt der niederländische Flügelflitzer Arjen Robben anerkennend.


Aus Bayern Münchens Trainingslager in Doha berichtet Frank Linkesch

Müller ist einer der wenigen Typen, die der Fußball noch hat. Weil er authentisch ist, sich kein Image künstlich überstülpt. Weil er eine Meinung hat, und diese auch vertritt. Matthias Sammer nennt ihn "phänomenal, vom Typ her Wahnsinn". Robben kennt ihn, seit Müller 2009 unter Louis van Gaal den Durchbruch schaffte und sagt: "Thomas ist Thomas, der würde überall funktionieren."

Mag sein, seine Heimat bleibt aber der FC Bayern, bis 2021 hat Müller gerade verlängert und den noch größeren finanziellen Verlockungen aus England widerstanden. "Der FC Bayern ist mehr als ein Arbeitgeber. Das Umfeld, die Infrastruktur, die Geschichte, die Spielkultur der letzten Jahre sind auch Anreize, die nicht jede Stadt und jeder Verein zu bieten hat", zählt er auf. Ein weiterer wichtiger Punkt: "Es war ein Statement des Vereins und auch von mir, dass wir zueinander stehen und uns miteinander wohlfühlen. Der Verein und ich verfolgen große Ziele und haben beide das Gefühl, das miteinander erreichen zu können."

Neben Müller hatten bekanntlich auch Jerome Boateng und Javi Martinez (beide ebenfalls bis 2021) sowie Xabi Alonso (bis 2017) verlängert: "Das war auch ein kleines Zeichen, dass der FC Bayern eine Adresse ist, von der man nicht weggeht, auch wenn in England aktuell durch den TV-Vertrag viel geboten wird. Wir zeigen damit, dass der FC Bayern dem standhalten kann."


Viele sehen in Müller den künftigen Bayern-Kapitän

Zufall oder nicht, Müller spricht vom "Wir". Längst ist er ein, wenn nicht das Gesicht des FC Bayern, national wie global. "Die Bekanntheit liegt auch an den Weltmeisterschaften. Wenn du Weltmeister wirst, hast du vor allem im Ausland noch mal einen ganz anderen Stellenwert. Ich gehe damit ganz entspannt um und habe schon immer versucht, Verantwortung zu übernehmen." Viele sehen in ihm den künftigen Bayern-Kapitän, ein Ziel sei das für ihn aber nicht. "In der Rolle, in der ich jetzt bin, sehe ich mich auch in den nächsten Jahren. Ob irgendwann eine Binde dran ist oder nicht, ist mir egal. Ich werde mich nicht verändern, falls ich die irgendwann trage."

"Mein Spiel ist nicht zu vergleichen mit dem von Messi oder Cristiano Ronaldo"

Ein Satz, der gut seinen Charakter beschreibt. Müller drängt es nicht mit Macht in eine Rolle. Er sieht sich als Teil des Kollektivs, der Mannschaftserfolg geht über persönliche Auszeichnungen. Einen Weltfußballer Thomas Müller kann er sich daher nicht so recht vorstellen: "Ich würde mich nie als Top-Kandidat des Jahres voraussehen. Das ist eine Wahl für den Einzelfußballer, ich sehe mich mehr als funktionierendes Teammitglied, der individuelle Glanzpunkte setzt. Mein Spiel ist nicht zu vergleichen mit dem von Messi, Neymar und Cristiano Ronaldo." Einzigartig ist es trotzdem.


Quelle: kicker.com


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Breitner sieht Boateng als Weltfußballer


Paul Breitner (l.) nimmt den Preis für Manuel Neuer in die FifaPro Top XI entgegen.
© MIS


München - Paul Breitner, Markenbotschafter des FC Bayern, spricht in der tz über die Wahl des Weltfußballers und die Chance für die Münchner Spieler. Er erklärt die Probleme der Premier League.

Herr Breitner, zum achten Mal in Folge heißt der Weltfußballer Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo...

Breitner: Und ich bin überzeugt davon, dass es in den nächsten Jahren auch so weitergehen wird.

Warum?

Breitner: Weil sich die Verantwortlichen der Wahl noch nicht die Frage gestellt haben: Wer oder was ist ein Fußballer? Zählen dazu auch Torhüter und Abwehrspieler, oder gibt es nach deren Verständnis Fußballer erst ab dem kreativen Mittelfeld? Wenn sich diese Frage niemand stellt, werden Ronaldo und Messi die Ehrung bis zu ihren Karriereenden unter sich aus machen. Vielleicht kommt noch Neymar dazu, wenn seine Entwicklung nicht stagniert.

Also zählt der Unterhaltungswert mehr als die sportliche Leistung?

Breitner: Es sollte nicht um Marketing gehen. So lange die Wahl unter dem Gesichtspunkt verkauft wird, dass der beste Spieler Weltfußballer werden soll, darf die Vermarktung keine Rolle spielen. Auch nicht einzig das Talent. Dann müsste jedes Jahr Lionel Messi gewinnen, weil er der begnadetste Fußballer auf unserem Planeten ist. Nein, es muss darum gehen, wer über das gesamte Jahr gesehen der Beste auf dem Platz war.

Breitner: Wahl des Weltfußballers ist vorhersehbar

Dann hätten die FCB-Stars bessere Chancen.

Breitner: Manuel Neuer hätte schon in den vergangenen drei Jahren, in denen er jeweils Welttorwart geworden ist, mindestens einmal Weltfußballer werden müssen – weil er sich durch überragende Leistungen von seinen Konkurrenten abgehoben und Titel gewonnen hat. Aber wie gesagt: Bei der Wahl beginnt die Definition eines Fußballers wohl erst in der Kreativabteilung im Mittelfeld. Das meine ich ganz wertfrei. Dann können in Zukunft einfach fünf Offensivspieler zur Abstimmung gestellt werden, statt so eine aufwändige Wahl zu inszenieren. Das wäre glaubwürdiger. Gucken Sie sich doch die Sieger der letzten 15, 20 Jahre an.

Bis auf Italiens Abwehrchef Fabio Cannavaro 2006 waren es immer Offensivspieler.

Breitner: Genau, nur ein einziges Mal nicht. Und 2006 wurde nicht der weltbeste Fußballer gewählt. Die Ehrung war eine Hommage an Weltmeister Italien und seinen Kapitän. Und mit ein bisschen Konsequenz wäre logisch gewesen, 2014 einen Spieler aus unserer Weltmeister-Mannschaft zum Weltfußballer zu machen. Da hätten wir genügend gehabt.

An wen denken Sie?

Breitner: An Neuer, an Thomas Müller. Und vor allem an Philipp Lahm. Ebenso wie Cannavaro 2006 hätte Philipp die Auszeichnung für sein Lebenswerk verdient gehabt, wie man so schön sagt. Das wäre konsequent gewesen, und man hätte sich ein bisschen von Messi und Ronaldo befreien können – ohne deren Klasse infrage stellen zu wollen.

Bis zu Lahms Karriere­ende 2018 sind die beiden aber noch aktiv. Welcher FCB-Spieler kommt denn für die Ära nach Messi und Ronaldo in­frage?

Breitner: Zum Beispiel Jerome Boateng. Er ist jetzt schon einer der besten, vielleicht der beste Innenverteidiger der Welt. Wenn er noch den ein oder anderen Schritt in seiner Entwicklung macht und seine Kontrahenten deutlich überragt, bin ich gespannt, ob man bereit ist, das zu honorieren. Thomas Müller kommt ebenso infrage. Und auch David Alaba. Der Junge hat Österreich fast im Alleingang zur EURO geführt.

Breitner: "Peps Abgang spielt doch keine Rolle"

Den Spielern selbst sind die Titel mit dem FCB ohnehin wichtiger, als persönliche Auszeichnungen. Glauben Sie, dass der Abschied von Pep Guardiola sie in der Rückrunde beeinflussen wird?

Breitner: Nein, das spielt doch keine Rolle. Jeder Spieler, der zu uns kommt, hat gewisse Dinge sofort zu verinnerlichen. Dazu zählt auch, dass die Entlassung oder der Abschied eines Trainers keine Ausrede sein kann. Denn weder an den eigenen Ansprüchen der Spieler noch an ihren Aufgaben ändert sich dadurch etwas. Die haben sie in erster Linie für sich selbst und den Klub zu erledigen, nicht für den Trainer.

In der Vergangenheit war der FCB (zu) oft abhängig von Arjen Robben und Franck Ribéry. Jetzt offenkundig nicht mehr.

Breitner: Das kann man so nicht sagen. Es gab beim FC Bayern immer Phasen, in denen die Mannschaft von einzelnen Spielern abhängig war. In meinen ersten Jahren als Spieler waren wir von Franz Beckenbauer und Gerd Müller abhängig. Später haben Karl-Heinz Rummenigge und ich die Mannschaft geführt. Danach kam die Zeit von Lothar Matthäus, später war es Stefan Effenberg. Eine Spitzenmannschaft wird immer von ihren Top­leuten abhängig sein. Nehmen Sie Messi und Neymar bei Barcelona weg oder Ronaldo bei Real. Dann sind das immer noch sehr gute, aber keine Topmannschaften mehr. Uns ist es gelungen, mehrere Spieler verpflichtet zu haben, die dem Leistungsniveau von Arjen und Franck sehr, sehr nahe kommen. Vor zwei, drei Jahren klaffte da vielleicht noch ein Loch, das ist jetzt geschlossen. Das war seit Jahren das Ziel, jetzt haben wir es geschafft – im Gegensatz zu den Vereinen aus der Premier League.

Breitner: "Peps Entscheidung kommentiere ich nicht"


Wie meinen Sie das?

Breitner: Egal, wie viele Milliarden die Engländer haben – es wird unheimlich schwer für sie, den Anschluss zu uns, Real und Barça zu finden. Spieler, die so überragend sind, um sie in diese Sphären zu stoßen, bekommen sie derzeit nicht. Die sind alle schon bei Topmannschaften unter Vertrag. Es wird mindestens drei, vier Jahre dauern, bis neue, junge Spieler in die Spitzengruppe der besten 15 bis 20 Fußballer stößt. Erst dann hat die Premier League die Chance wieder dahinzukommen, wo sie vor einigen Jahren mal war.

Pep zieht es trotzdem dorthin...

Breitner: Das ist seine Entscheidung, die möchte ich nicht kommentieren.

Die Verplichtung von Carlo Ancelotti aber schon?!


Breitner: Ich freue mich auf Ancelotti. Ich habe sehr viel Positives über ihn gehört. Sei es aus Mailand oder Madrid. Er ist einer der ganz wenigen, die wunderbar zum FC Bayern passen.

Vom FCB ist es ein klares Zeichen an die (finanzkräftige) Konkurrenz, wieder einen begehrten Toptrainer verpflichtet zu haben.

Breitner: Wir haben mehr zu bieten als Geld. Wir können jeden Trainer der Welt locken, in dem wir ihm ein kleines Paradies versprechen. Es ist bekannt, wie seriös beim FC Bayern gearbeitet wird. Dazu geben wir ihm einen wunderbaren Kader an die Hand. Was gibt es für einen Trainer Schöneres?


Quelle: tz.de


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Das Rückrunden-Manifest

Der FC Bayern startet in der nächsten Woche mit großen Hoffnungen in die Rückrunde der Saison 2015/2016. Es wird die letzte Halbserie unter Coach Pep Guardiola.




Die Münchner sind in allen drei Wettbewerben vertreten und gehen mit acht Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund in die Rückserie der Bundesliga. Es könnten elektrisierende Monate werden. Oder ernüchternde. Mit Juventus Turin steht schon im Champions League-Achtelfinale ein großer Brocken im Weg, der den Stimmungsbogen des weiteren Saisonverlaufs maßgeblich prägen könnte. Wir haben uns vor dem Rückrundenstart den kompletten Kader genau angeschaut. Wir zeigen Stärken und Schwächen auf und definieren Ziele und Aufgaben für jeden einzelnen Spieler.

Das Rückrunden-Manifest:

1 Manuel Neuer

Wichtigste Aufgabe: Spiele gewinnen.

Dass der FC Bayern einen, wenn nicht den besten Torwart der Welt, in seinem Kader hat, ist unbestritten. Trotzdem spielte Neuer auf Grund der großen Überlegenheit der Münchner in der Hinrunde eher eine Nebenrolle. Beim 2:0 gegen Ingolstadt kurz vor der Weihnachtspause machte er sein vielleicht auffälligstes Spiel. Vier Schüsse wehrte der 29-Jährige ab und rettete den Bayern so drei Punkte. Im Schnitt musste der Bayern-Schlussmann in dieser Saison nicht einmal zwei Schüsse pro Partie parieren. Ein Patzer (und die grandiose Rettungstat gegen Walcott) bei der 0:2-Niederlage beim FC Arsenal blieben in Erinnerung, ansonsten konzentrierte sich Neuer hinter eine defensiv historisch starken Defensive meist auf seine Qualitäten als mitspielender Torwart, der Guardiola einzigartige Möglichkeiten im Aufbauspiel bietet. Neuer spielt in Bundesliga (21) und Champions League (22) die meisten erfolgreichen Kurzpässe aller Torhüter laut den Statistiken von Whoscored. Seine Passquote von knapp 90 Prozent setzt dabei Maßstäbe für Torhüter.

In der Rückrunde wird Neuer aber auch wieder in seiner Kernkompetenz gebraucht werden. Gerade in der Champions League werden die Münchner, wie eigentlich immer in der Geschichte, auf ihren Torwart angewiesen sein, wenn die ganz großen Ziele erreicht werden sollen. Es ist die schwerste Aufgabe für jeden Torhüter beim FC Bayern, trotz der chronischen Unterforderung in den wenigen Szenen, die zählen, da zu sein. Selbst Jerome Boateng beschrieb vor kurzem im Interview mit der SZ, wie er sich antrainieren musste die Konzentration hochzuhalten, weil er so wenig gefordert ist. Für Neuer gilt das erst recht.

Beim FC Schalke 04 musste der Keeper in der Bundesliga im Schnitt über 3 Torschüsse pro Partie abwehren. Beim FC Bayern sind es in dieser Saison gerade Mal 1,6 – davon einer innerhalb des Strafraums. Ein Tiefstwert in Neuers Karriere. Dass der frühere Schalker große Spiele gewinnen kann, hat er bereits gezeigt. Nicht nur im National- sondern auch im Bayern-Trikot. Das Halbfinale 2012 gegen Madrid und das Finale 2013 gegen Dortmund, als er sein Team in einer kritischen Anfangsphase im Spiel hielt sowie das DFB-Pokalfinale 2013 gegen Stuttgart sind dafür gute Beispiele. Diese Qualitäten sind spätestens in den anstehenden K.O.-Spielen wieder gefragt.

26 Sven Ulreich

Wichtigste Aufgabe: Für gute Stimmung sorgen.

Der Neuzugang durfte im unbedeutenden CL-Gruppenspiel gegen Piräus sowie im Pokal gegen Nöttingen ran. Läuft die Saison so, wie es sich die Münchner vorstellen, wird Ulreich in der Endphase der Bundesliga weitere Einsatzminuten sammeln. Mehr (hoffentlich) nicht.

23 Tom Starke


Wichtigste Aufgabe: Für gute Stimmung sorgen.

Starkes Vertrag läuft nach der Saison aus. Der 35-Jährige trainiert bereits die Torhüter der U14 mit und kann sich noch ein weiteres Jahr in München vorstellen. In welcher Rolle auch immer. Falls er gehen oder ganz aufhören sollte, gibt es unter Umständen die Möglichkeit auf ein Abschiedsspiel am 34. Spieltag im Heimspiel gegen Hannover.

13 Rafinha

Wichtigste Aufgabe: Philipp Lahm Schaffenspausen verschaffen.

Beinahe hätte ich hier das mit der guten Stimmung wiederholt, aber das wird Rafinhas Rolle nicht gerecht. Der 30-Jährige fliegt eigentlich seit seiner Ankunft in München ziemlich unter dem Radar. Zumindest würden wohl nur wenige vermuten, dass der vielseitige Allrounder in dieser Saison mehr Bundesliga-Minuten gesammelt hat, als Costa, Coman, Thiago oder Martínez. Die achtmeisten insgesamt im Bayern-Kader. Rafinha ist der perfekte Rotationsspieler. Guardiola setzte ihn auf beiden Defensivflügeln ein, um verletzungsbedingte Ausfälle zu kompensieren und Ruhepausen zu ermöglichen.

Rafinha hat seine Fehlerquote stark minimiert. Seine Passquoten von 91 Prozent in der Bundesliga und 94 Prozent in der Champions League bringen ihn die Top-3 im Bayern-Kader, beides sind zudem Bestwerte in seiner Karriere. Guardiola hat ihm dabei im Verlauf der vergangenen beiden Jahre sichtbar geholfen. Rafinha ist der zurückhaltendste aller Außenverteidiger und mit dem Ball stark auf Risikovermeidung und Kontrolle bedacht. Ausflüge zur gegnerischen Grundlinie sind selten geworden, was seiner Rolle dennoch nicht geschadet hat.

Seine oft beschriebene Giftigkeit gegen den Ball unterstrich er auch in der dieser Saison mit 2 abgefangenen Bällen pro Partie und vier Gelben Karten in der Bundesliga. Beides Höchstwerte im Bayern-Kader. Rafinha wird auch in dieser Rückrunde in der Champions League nicht erste Wahl sein wenn alle fit sind. Meistens sind jedoch nicht alle fit und selbst wenn, ist die Bedeutung von Rafinha als Rotationsspieler und Pausenermöglicher in der Bundesliga nicht zu unterschätzen.

17 Jerome Boateng


Wichtigste Aufgabe: Das Niveau halten.

Jerome Boateng war nicht umsonst unser Spieler des Jahres 2015. Alles, was zu seiner Entwicklung zu sagen ist, findet sich im hier verlinkten Text zu den Miasanrot-Awards im Dezember. Boatengs Spiel war in der Hinrunde komplett. Er war die Konstante neben einer verletzungsbedingt ständig durchgewirbelten Defensive. Natürlich gibt es die Floskel, dass es immer etwas zu verbessern gibt bei einem Fußballer. Das ist sicher so. Trotzdem kann es für Boateng nur darum gehen das unglaubliche Niveau und die fast schon beängstigende Konstanz auch im vierten (!) Jahr in Folge zu halten.

Boateng ist Führungsspieler auf dem Feld. Daran gibt es keinen Zweifel. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem er auch er nach langer Zeit mal wieder ein Tal durchschreitet. Hoffentlich noch nicht in dieser Rückrunde.

27 David Alaba


Wichtigste Aufgabe: Geduldig bleiben.

Alaba war in der Hinrunde auf dem besten Wege seine ganz eigene Position zu definieren. Der Österreicher machte bemerkenswerte Spiele als eine Art stürmender Halbverteidiger in der Dreier- oder Viererkette in der er auf Grund der beschriebenen Verletzungssorgen immer wieder aushelfen musste (13/17 Pflichtspieleinsätze in der Mitte). In 10 Einsätzen in der Innenverteidigung kam er in der Bundesliga auf 1,6 Torschussbeteiligungen pro Partie. Unter allen Innenverteidigern der Bundesliga hatte nur Naldo mehr. 0,6 Torschussvorlagen pro 90 Minuten bedeuteten ebenfalls Platz zwei. Passenderweise hinter Jerome Boateng (0,9). In der Champions League war Alaba in drei Einsätzen in der zentraleren Rolle sogar an 2,7 Torschüssen beteiligt. Geteilter erster Platz mit Daley Blind von Manchester United. Hier sind es 1 Torschuss und 0,7 Torschussvorlagen pro 90 Minuten. Jeweils Top-3-Werte.

All das ist vor allem deshalb besonders bemerkenswert weil Alaba zwar Freistöße schießt, aber anders als viele andere Innenverteidiger nicht bei Standards für Kopfbälle mit vorrückt Bei ihm entsteht trotz seiner formell tiefen Positionierung sehr viel aus dem Spiel heraus.

Alaba gibt Guardiola unzählige Möglichkeiten vor oder während eines Spiels die Formation zu wechseln. Gut möglich, dass, wenn er und die anderen Verteidiger wieder fit sind, Alaba wieder häufiger auf seiner angestammten Linksverteidigerposition ran darf. Entscheidend ist, dass der hochveranlagte Österreicher geduldig bleibt.

Es wurde schon registriert, dass Alaba, dessen Vertrag im Jahr 2018 ausläuft, trotz des Werbens der Bayern-Bosse bisher nicht verlängert hat. Kolportiert wurde mehrfach, dass Alaba sich wünscht, wie in der Österreichischen Nationalmannschaft häufiger im zentralen Mittelfeld eingesetzt zu werden. Es ist gut möglich, dass seine Zukunft hier liegt, aber in München ist er Stand heute sowohl auf der Linksverteidiger-Position, als auch in zentralerer Rolle in der Kette deutlich wichtiger. Ohnehin agiert er aus der Tiefe heraus mit seinen Läufen und der starken Involvierung ins Aufbauspiel eher wie ein Mittelfeldspieler. Kein zentraler Verteidiger in Europas Top-Ligen spielt pro 90 Minuten so viele Pässe wie David Alaba in seinen zehn Einsätzen in zentralerer Rolle (90 Pässe pro 90 Minuten). In der Champions League liegt nur Piqué vor ihm.

Alaba ist – wenn er fit bleibt – ein game changer für Guardiola in der anstehenden Rückrunde, weil er auf mindestens zwei Positionen absolute Weltklasse darstellt. In zentraler Rolle in der Verteidigung gibt es aktuell vielleicht keinen zweiten wie ihn im gesamten europäischen Fußball. Wenn Alaba an seine Leistungen von vor der Verletzung anknüpfen kann, gehört er in die Diskussion um die besten 7-10 Spieler der Welt. So gut und einzigartig ist er inzwischen. Er muss nur geduldig bleiben.

28 Holger Badstuber

Wichtigste Aufgabe: Gesund bleiben.

Badstuber hat eine unglaubliche Leidenszeit hinter sich, die ihm drei Jahre, einen Champions League-Titel und einen WM-Titel geklaut haben. Natürlich darf er sich auf Grund seiner Einsätze in der Hinrunde der Triple-Saison auch Champions League-Sieger nennen – als einer fühlen wird er sich jedoch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass Badstuber die Zeit der nicht enden wollenden Rückschläge (2x Kreuzbandriss, 1x Muskelsehnenriss, 1x Muskelriss im Oberschenkel) mental hinter sich lassen kann. Sportlich ist der 26-Jährige auf dem Weg, sich wieder an Profifußball zu gewöhnen.

In seinen 252 Pflichtspiel-Minuten in der Hinrunde wirkte er noch nicht wie der Alte. Sein Passspiel war zwar gewohnt gut, aber in den Bewegungsabläufen, Drehungen, Laufduellen war ihm anzumerken, dass sein Körper noch nicht wieder da ist, wo er hinsoll. Die Rote Karte gegen Piräus, als er sich von Sebá überlaufen ließ und sich dann zu ungeschickt anstellte, war dafür ein gutes Beispiel. Badstuber muss diese Rückrunde nicht prägen. Er wird seine Einsätze bekommen – auch wenn Stand heute in den wichtigen Spielen andere erste Wahl sein werden. Für ihn geht es darum, sich durch Spielrhythmus und Erfolgserlebnisse wieder stärker in den Fokus zu spielen. Vielleicht wird das sogar mit einer Nominierung für die EM 2016 belohnt. All das mag unspektakulär klingen, aber nach im Prinzip drei Jahren Verletzungspause geht es um genau das.

5 Medhi Benatia

Wichtigste Aufgabe: Gesund bleiben.

Benatia ist eineinhalb langwierigere Verletzungen vom Stempel Fehleinkauf entfernt. Der Marokkaner ist ein sehr guter Innenverteidiger, der vor allem in Kombination mit Jerome Boateng exzellent funktioniert hat. Das Problem sind seine häufigen verletzungsbedingten Ausfälle. Irgendwann kommt man mit dem Begriff Verletzungspech nicht mehr weiter. Irgendwann wird es zu einem echten Defizit. Benatia hat diesen Punkt erreicht.

Gerade einmal neun von 26 Pflichtspielen hat der Marokkaner in der Hinrunde absolviert. Darunter war der Ausreißer mit dem 1:3 gegen Mönchengladbach, bei dem Benatia in der Startelf stand. Alle anderen Spiele mit seiner Beteiligung gewannen die Münchner mit nur drei Gegentoren.

Im Prinzip muss sich Benatia vor keinem seiner Konkurrenten in der Innenverteidigung verstecken. Seine Defensivstatistiken sind alle auf hohem Niveau, seine Passquote um die 91%. Das liegt zwar auch am – im Vergleich zu Boateng oder Badstuber – etwas geringeren Risiko in seinem Aufbauspiel, ist aber trotzdem gut. Hinzu kommt seine Torgefahr bei Standardsituationen. Pro 90 Minuten hat Benatia die meisten Torschüsse (1,4) aller Bundesliga-Innenverteidiger im Strafraum was für seine Kopfballstärke nach Ecken und Freistoß-Hereingaben spricht. In sechs Bundesliga-Spielen war Benatia an zwei Treffern beteiligt. Jeweils nach einem Standard – jeweils per Kopf. Es gibt schon ein paar Argumente die für ihn als Partner von Boateng in wichtigen Spielen sprechen. Dauerhaft fit sein müsste er halt mal.

21 Philipp Lahm

Wichtigste Aufgabe: In Würde altern.

Es ist gut, dass Philipp Lahm in dieser Saison wieder fast ausschließlich auf der rechten Außenbahn eingesetzt wird. In nur vier von 23 Pflichtspielen agierte der Kapitän in zentraler Position im Mittelfeld. Die Gründe, warum ihn Guardiola dort in den vergangenen Jahren häufiger einsetzte, liegen auf der Hand. Seine Spielintelligenz und seine Passsicherheit waren Qualitäten die Guardiola im Zentrum des Spiels haben wollte.

In dieser Saison ist diese Notwendigkeit ob der gestiegenen Qualität im zentralen Mittelfeld nicht mehr gegeben. Auf Rechts ist er wichtiger und Lahms Spiel macht im Moment ohnehin eine leichte Metamorphose durch. Nach einem unglaublich konstanten Jahrzehnt auf Weltklasse-Niveau war im kompletten vergangenen Jahr zu erkennen, dass Lahm mit inzwischen 32 Jahren langsam aber sicher den ein oder anderen Schritt verloren hat. Den Satz “Oh da sah Lahm jetzt aber schlecht aus” habe ich im Jahr 2015 wahrscheinlich häufiger gesagt als in den kompletten zehn Jahren zuvor (zugegeben: Vielleicht vier Mal statt zwei Mal…). Während sein Passspiel nach wie vor höchsten Ansprüchen genügt, sind in der Rückwärtsbewegungen häufiger Probleme zu erkennen.

Lahm hat in dieser Saison das ein oder andere Laufduell verloren, das er vor ein paar Jahren noch mit seiner patentierten Hackengrätsche gestoppt hätte. Hängen geblieben ist auch die Szene gegen Max Meyer vor dem 1:1-Ausgleich gegen Schalke, als Meyer den im Prinzip gut platzierten Lahm böse auswackelte und einen Treffer erzielte. In den Saisons 14/15 und 15/16 wird Lahm laut Whoscored bei fast 50% seiner Tackling-Versuche ausgespielt. Dieser Wert hat sich seit 2009/2010 (26%) in jedem Jahr verschlechtert.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Lahm ist wohl immer noch der beste Rechtsverteidiger der Bundesliga und genügt auch international den Ansprüchen. Trotzdem muss gerade gegen die Top-Clubs in der Champions League vielleicht zum ersten Mal genauer hingeschaut werden, wenn Lahm auf einen explosive Flügelspieler trifft. Auch seine Effektivität im Angriffdrittel muss Lahm wieder etwas erhöhen. Richtig Torgefährlich war Lahm nie, eher im Gegenteil. Zwar bereitet er in dieser Saison solide 1,6 Torschüsse vor – ein Treffer und kein Assist in Bundesliga und Champions League sind angesichts vieler im Prinzip klug gewählter Vorstöße zu wenig.

Lahm ist in wichtigen Spielen nach wie vor nicht wegzudenken. Die Zeit, in der er alle drei Tage wie eine optimal programmierte Maschine über den Platz läuft, ist aber vorbei.

18 Juan Bernat

Wichtigste Aufgabe: Wieder in die Spur finden.


Es war ein verlorenes Halbjahr für den Miasanrot Aufsteiger des Jahres 2014. Gerade einmal 526 Pflichtspielminuten sammelte der flinke Spanier, der im Jahr davor zu den Dauerbrennern im Bayern-Trikot zählte. Nach einem ohnehin eher unauffälligen bis unglücklichen Saisonstart warf ihn ein Muskelbündelriss Ende Oktober komplett zurück.

Positiv ist, dass Bernat, anders als andere Rekonvaleszente, die komplette Vorbereitung auf die Rückrunde mit der Mannschaft absolvieren kann. Es wäre gut für den FC Bayern, wenn Bernat in den kommenden Wochen an seine Form aus der Vorsaison anknüpfen kann. Bernat wirkte in seinen wenigen Auftritten wenig durchschlagkräftig und auch nicht wirklich selbstbewusst. Seine Torschussbeteiligungen sanken in der Bundesliga von 1,8 pro 90 Minuten im Vorjahr auf 0,9 pro 90 Minuten in seinen fünf Bundesliga-Partien der laufenden Saison.

Bernat wird gebraucht, weil er Guardiola in guter Form ermöglichen würde, David Alaba flexibel auf mehreren Positionen einzusetzen. Dafür muss der 22-Jährige dringend wieder in die Spur finden.

8 Javi Martínez


Wichtigste Aufgabe: Sich mit der Innenverteidigung anfreunden.

Javi Martínez ist ein besserer zentraler Mittelfeldspieler als Innenverteidiger. Martínez ist dort mehr involviert und er kann vor allem seine Zweikampfstärke besser einbringen. Trotzdem wird sich der Baske in dieser Rückrunde, wenn alles normal läuft mit der Innenverteidigung anfreunden müssen, da er hier der Mannschaft bei der derzeitigen Kadersituation und Ausrichtung unter Guardiola mit meist nur einem 6er am besten helfen kann. Schon in der Hinrunde spielte er rund 800 von 1000 Pflichtspielminuten in der Kette.

Martínez zeigte sich nach seiner Rückkehr gut erholt von seiner Verletzung aus dem Vorjahr, die vom FC Bayern als Totalschaden im Knie bezeichnet wurde. Er ist ein unglaublicher Zweikämpfer am Boden und in der Luft. Er würde Stand heute in den Spielen gegen Juventus Turin neben Jerome Boateng beginnen. Egal ob in Dreier- oder Viererkette. Martínez hat kaum Probleme mit den Anforderungen von Guardiola an das Aufbauspiel, auch wenn er sich mit den vom Coach gewünschten langen Diagonalbällen anders als Badstuber und Boateng nicht sonderlich wohlfühlt. Gleiches gilt für raumgreifende Laufduelle mit den gegnerischen Angreifern. Dafür kann er Dinge wie das hier:

Gut möglich, dass Martínez, der seinen Vertrag gerade bis 2021 verlängert hat, unter Guardiolas Nachfolger wieder deutlich häufiger im zentralen Mittelfeld auftauchen wird. Für die Rückrunde sollte er sich mit der Innenverteidigung anfreunden. Dann ist er auf der Pole Position für die Konstante neben Boateng.

Wer soll nerven, wer einfach weiterarbeiten und bei wem ist das Timing in Gefahr? Auf Seite 2 geht es weiter mit dem Mittelfeld.


Quelle: miasanrot.de


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20 Sebastian Rode

Wichtigste Aufgabe: Gegner nerven.

Zwei Startelf-Einsätze. 248 magere Minuten. Fast zwei Monate verpasste er mit einer Sehnenreizung. Und auch wenn er fit war, blieb er meist nur zweite oder dritte Wahl. Sebastian Rode ist in einer vertrackten Situation beim FC Bayern. Jeder im Verein weiß, dass er mehr Einsatzzeit verdient hätte. Rode würde in 16 von 18 Bundesliga-Mannschaften fast immer in der Startelf stehen. Bei Bayern sind Spieler vor ihm, die besser sind. Thiago, Alonso, Vidal, Martinez sind besser. Das ist die Situation.

Im Prinzip wäre Rode ideal als zweiter oder dritter Einwechselspieler von der Bank. Er kann der Mannschaft ab der 60., 65. Minute neue Energie geben. Egal, ob um einen Rückstand zu halten oder ein Spiel zu drehen. Im Vorjahr füllte er genau diese Rolle mit insgesamt 19 Einwechslungen exzellent aus. Die Frage ist, ob ihm das auf Dauer ausreicht.

Rode spielt gegen den Ball wie ein junger Arturo Vidal mit normalerer Frisur. Er nervt Gegner mit seiner Hartnäckigkeit und ist läuferisch stets einer der besten. Rode wird mehr spielen als in der Hinrunde. Sollte Bayern in Pokal und Champions League weit kommen, könnte er in der Bundesliga wichtige Spielzeit übernehmen und den Etablierten Atempausen verschaffen.

An seiner grundsätzlichen Situation in München wird sich allerdings nichts ändern. Gut möglich also, dass es das letzte halbe Jahr für den 25-Jährigen beim Rekordmeister ist.

23 Arturo Vidal

Wichtigste Aufgabe: Torgefahr aus dem Mittelfeld.

Es ist schon merkwürdig. Arturo Vidal hat in der Hinrunde die drittmeisten Minuten aller Bayern-Feldspieler in der Bundesliga gesammelt und trotzdem vergisst man manchmal ein wenig, dass er auch noch da ist. Er ist bisher eher ein Mitläufer. Was nicht heißen soll, dass er schlecht spielt. 3,5 Balleroberungen durch direkte Zweikämpfe verbucht die Statistik für ihn pro 90 Minuten. Platz 6 in der Bundesliga und dafür, dass Bayerns Gegner nur selten den Ball haben durchaus bemerkenswert. Bayern ist laut Whoscored Ligaschlusslicht bei den Tackles pro Partie (14,5).

Vielleicht wurde Bayern bisher defensiv zu wenig gefordert, um Vidals wahren Wert herauszufinden. Mit den Duellen gegen seinen ex-Club Juventus Turin in der Champions League wird sich das möglicherweise schon ändern. Erst dann wird auch ein besseres Urteil über den Transfer möglich sein – wenn er denn spielt. In der Königsklasse stand Vidal nur in drei der sechs Partien in der Startelf.

Angedeutet hat Vidal, wie wichtig seine Torgefahr für die Münchner werden kann. Vidal ist nach Pascal Groß und Zlatko Junuzovic der zentrale Mittelfeldspieler mit den meisten Torschussbeteiligungen (4,7/90 Minuten) Er ist ist dabei mit 2,4 Torschussvorlagen und 2,3 eigenen Schüssen jeweils unter den Top 5 auf seiner Position. An insgesamt 8 Pflichtspieltreffern war er direkt beteiligt. Darunter zwei Mal am 1:0 (Darmstadt, Piräus).

Es ist eine Qualität, die Bayerns zentralen Spielern sonst etwas abgeht. Thiago und Xabi Alonso kommen zusammen auf einen Treffer in fast 3000 Pflichtspielminuten. Auch wenn Thiago viele Chancen vorbereitet, ist die zusätzliche Gefahr aus der Tiefe, die in den Vorjahren von Bastian Schweinsteiger ausgestrahlt wurde – gerade in engen Spielen ein wichtiger zusätzlicher Faktor. Vidal muss hier in der Rückrunde seine Qualität beweisen.

14 Xabi Alonso

Wichtigste Aufgabe: Timing nicht verlieren.

Der Spanier hat seine Kritiker (also auch mich) mit einer insgesamt tadellosen und phasenweise glänzenden Hinrunde eines besseren belehrt. Es ist schon bemerkenswert wie stark Alonso sein Spiel trotz seines vergleichsweise hohen Fußballalters im Vergleich zum Vorjahr weiterentwickelt hat. Nach seiner Ankunft wurde der erfahrene Stratege für Ballbesitz und Passrekorde gefeiert. Dass sein Spiel selbst in der noch guten Hinrunde der Saison 2014/2015 phasenweise umständlich war und Bayerns Spiel zu häufig das Tempo nahm, fiel dabei zu wenigen auf. In der Rückrunde des Vorjahrs als Alonso merklich die Luft ausging wurde das sichtbarer.

Alonsos Spiel ist in dieser Saison zielstrebiger und schneller. Er spielt immer noch die meisten Pässe aller Münchner, aber im Schnitt über 10 weniger pro Partie also noch in der Vorsaison. Gleichzeitig ist er in der Bundesliga und vor allem in Champions League (über fünf pro 90 Minuten) an deutlich mehr Torschüssen beteiligt als noch im Vorjahr. Seine präzisen Diagonalbälle auf Douglas Costa waren ein wesentliches Stilmittel des ersten Saisondrittels. Alonso spielt höher als noch in der Vorsaison. Im Schnitt spielt er seine Pässe laut Opta einige Meter jenseits der Mittellinie nachdem er im Vorjahr im Schnitt aus der eigenen Hälfte agierte. Während damals das tiefe Abkippen zwischen die Verteidigungslinie ein dauerhaftes Mittel war, ist es im bisherigen Saisonverlauf eher ein sporadisches, beispielsweise um gegen Pressing-Teams eine Druckperiode abzufedern. Insgesamt hat das seinem Spiel geholfen.

Noch viel wichtiger ist aber, dass sich sein Timing im Gegenpressing wieder etwas verbessert hat. In Phasen der Rückrunde der Vorsaison war dies das größte Problem in seinem Spiel. Die Statistik bestätigt das. Alonso geht im Schnitt etwas seltener ins Tackling, hat dabei seine Erfolgsquote dabei aber merklich erhöht. Alonso muss den ersten Ball im ersten Versuch gewinnen. Ist der Gegner einmal vorbei, entstehen in seinem Rücken Räume, die er im Laufduell nicht schließen kann. Insgesamt sind seine Defensivstatistiken auf dem niedrigsten Niveau seit 2009 und schon in Madrid Jahr für Jahr gesunken. 2009/2010 fing er für Real noch über 3 Bälle pro Partie ab. 2013/2014 waren es nur noch 1,8. Beim FC Bayern liegt die Zahl in beiden Jahren nochmals drunter. Der Umfang seiner Defensivaktionen ist aber nicht entscheidend, sondern die Genauigkeit.

Alonso darf in der Rückrunde sein Timing nicht verlieren. Wie erwähnt könnte ihm gerade in den entscheidenden Spielen der Champions League die Präsenz von Arturo Vidal zusätzlich helfen. Guardiola wird in den wichtigen Spielen bis auf weiteres auf Alonso setzen. Das hat sich der 35-Jährige durch seine Auftritte in der Hinrunde auch verdient. Dass die im Vorjahr auch an Alonso festgemachte Konteranfälligkeit in dieser Saison so gut wie kein Thema war, lag auch an ihm. Dabei muss es bleiben, wenn die Münchner ihre Ziele erreichen wollen.

32 Joshua Kimmich


Wichtigste Aufgabe: Einfach weiterarbeiten.

Der 20-Jährige hat die Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, bisher voll erfüllt. Guardiola hat Kimmich mit sieben Startelf-Einsätzen viel Vertrauen entgegen gebracht und wurde nicht enttäuscht. Kimmich macht wenig Fehler (über 92% Passquote in allen Wettbewerben), spielt einen feinen Ball und traute sich im Verlauf der Saison auch offensiv immer mehr zu. Er war gegen Ende der Hinrunde an mehr Torschüssen direkt beteiligt und überraschte mit der ein oder anderen klugen Idee am Strafraum.

Gegen den Ball ist er jetzt schon besser als Alonso und deutete an, dass er einmal in der Lage sein wird ein Spiel im Mittelfeldzentrum zu dominieren. Seine Spielanteile werden sich in der Rückrunde so lange größere Verletzungen im zentralen Mittelfeld ausbleiben nicht dramatisch erhöhen. Das ist aber auch nicht schlimm. Seine Zeit wird kommen. Kimmich muss einfach weiterarbeiten, lernen und da sein, wenn er gebraucht wird. Alles andere kommt von alleine.

6 Thiago

Wichtigste Aufgabe: Den Champions League-Modus zur Regel werden lassen

Thiago hat eine verhältnismäßig gesunde Hinrunde hinter sich. Bis zu seiner Bänderverletzung Mitte November sammelte der Spanier über 1000 Einsatzminuten und damit mehr als in der gesamten Vorsaison und fast so viel wie in der gesamten Spielzeit 2013/2014. Bei Thiago wechselten sich herausragende Leistungen mit durchschnittlichen ab. Vor allem in der Champions League drehte der 24-Jährige richtig auf. Während er sich in der Bundesliga häufig darauf konzentrierte Struktur zu geben und Angriffe vorzubereiten, übernahm er in seinen vier Auftritten in der Champions League viel mehr Verantwortung im Offensivspiel.

Die Unterschiede sind bemerkenswert. In der Königsklasse spielte er pro Spiel 109 statt 90 Pässe, schloss doppelt so häufig selbst im Strafraum ab und bereitete fast doppelt so viele Schüsse vor (4/2,2). Beim 5:1 gegen den FC Arsenal spielte er unglaublich. Übrigens nicht nur nach vorne. Bemerkenswerte 13 Balleroberungen verbuchte Thiago im wohl besten Münchner Spiel der Hinrunde.

Thiago terrorisierte das Londoner Mittelfeld mit ungeahnter Giftigkeit und einer für den Gegner frustrierenden Ballsicherheit. Ohnehin werden seine Fähigkeiten gegen den Ball unterschätzt. Pro 90 Minuten erobert Thiago genau so oft den Ball wie Arturo Vidal. Wenn Bayerns Gegenpressing gut funktioniert, hängt das stark mit Thiago zusammen. Unter den zentralen Mittelfeldspielern der Bundesliga verbucht nur Lars Bender pro 90 Minuten mehr erfolgreiche Tacklings als Thiago. In der Champions League liegt er hier ebenfalls in den Top-10.

Insgesamt war Thiago in vier Champions League-Spielen an vier Treffern beteiligt. In 13 Bundesliga-Spielen an drei. Dass zwei davon aus dem Spitzenspiel gegen Dortmund stammen, zeigt, dass Guardiolas Liebling in der Lage ist, unterschiedliche Geschwindigkeiten zu gehen.

Thiago verpasste in den beiden Vorjahren weite Teile der Rückrunde verletzungsbedingt. Im Vorjahr sollte ausgerechnet er das so verletzungsgebeutelte Team kurz nach seiner Rückkehr in den entscheidenen K.O.-Duellen gegen Dortmund und Barcelona tragen. Er spielte ok, aber war körperlich spürbar nicht auf der Höhe. Bayern hat vier oder fünf Spieler, deren Ausfall in den entscheidenden Spielen der Rückrunde trotz des breiten Kaders einen richtigen Qualitätsverlust bedeuten würden. Thiago gehört dazu.

11 Douglas Costa

Wichtigste Aufgabe: Torgefährlicher werden.

Der brasilianische Neuzugang hat eine exzellente erste Halbserie hinter sich. Costa schlug so spektakulär ein, wie vor ihm nur Franck Ribéry und Arjen Robben nach ihren Wechseln nach München. Trotz des anspruchsvollen Spiels in München hatte der 25-Jährige kaum Anpassungsprobleme. Hier und da hatte er im Kombinationsspiel nicht die richtige Lösung parat aber das machte er mit seiner Explosivität, die eins gegen eins nicht zu verteidigen ist, wett.

Costa prägte das Spiel der Mannschaft von der ersten Saisonminute an. Mit über 3,5 Torschüssen, über 4 erfolgreichen Dribblings und fast drei Torschussvorlagen pro 90 Minuten bewegt er sich statistisch in Bundesliga und Champions League genau auf dem Niveau von Ribéry und Robben in den Jahren zuvor. Vor allem die neun Assists in 19 Pflichtspielen beeindruckten. Costa war auf beiden Flügeln effektiv und hat auch in einer hybriden Rolle als eine Art offensiver Achter überzeugt.

Dass Bayerns Spiel gegen Ende der Hinrunde ein wenig Esprit im Spiel nach vorne fehlte, lag vor allem daran, dass er verletzungsbedingt fehlte. Costa muss in der Rückrunde an seiner eigenen Torgefahr arbeiten. Fünf Pflichtspieltreffer sind etwas wenig, wenn man bedenkt, wie viele Szenen Costa im Strafraum hat und wie oft er auch selbst abschließt. 19 Abschlüsse benötigte Costa in der Bundesliga für einen Treffer. Von 14 Abschlüssen im Strafraum fand nur einer den Weg ins Tor. DC verlässt sich hier häufig zu sehr auf seine gewaltige Schusskraft, anstatt den Ball überlegt in eine Ecke zu schieben. Das ist eine vergleichsweise kleine Korrektur, die schon in dieser Rückrunde möglich sein sollte.

Costa ist ein absoluter Schlüsselspieler in der anstehenden Rückrunde.

19 Mario Götze


Wichtigste Aufgabe: Relevant werden.

Die bisherige Saison bedeutete für Mario Götze einen Schritt nach vorn und zwei zurück. Meint man es gut mit dem hoch veranlagten Offensivspieler, dann waren seine 10 Pflichtspiel-Auftritte eine Verbesserung im Vergleich zu einer ganz schwachen Rückrunde der Vorsaison. Die ganz großen Bäume ausgerissen hat Götze jedoch nicht. Und als er nach guten Auftritten gegen den BVB und Zagreb richtig in Tritt zu kommen schien, stoppte ihn eine langwierige Verletzung. Noch bis in den Februar hinein wird Götze den Münchnern fehlen. Im Wintertrainingslager in Katar sagte er (mal wieder) die falschen Dinge und eröffnete erneut Spekulationen um seine Zukunft. Einen Tag nachdem Matthias Sammer die Mannschaft aufgefordert hatte, Nebengeräusche komplett auszublenden und alles dem Erfolg unterzuordnen. Seine Zukunft in München scheint offener denn je.

Statistisch ist er der schwächste der Münchner Offensivspieler. Er ist insgesamt an den wenigsten Torschüssen beteiligt (3,3 pro 90 Minuten). Dass er in Bundesliga und Champions League trotzdem an 6 Toren beteiligt war, zeigt eine seiner größten Stärken. Götze hat eine beneidenswerte Ruhe im Strafraum und vor dem Tor. Costa und auch Robert Lewandowski könnten sich davon eine Scheibe abschneiden. Götze schießt immer überlegt und hat auch unter Druck stets den Kopf oben, um einen besser postierten Mitspieler zu suchen. In diesen Momenten ist er richtig gut. Ob das reicht, um sich in der Rückrunde in wichtigen Spielen gegen die starke Konkurrenz in der Offensive zu behaupten, bleibt abzuwarten.

Auffällig ist auch, dass Guardiola immer noch keinen richtigen Platz für ihn gefunden hat. In seinen fünf Startelf-Einsätzen begann er auf fünf verschiedenen Positionen. Es bleibt das Gefühl, dass Götzes Fähigkeiten auf der Position von Thiago am besten aufgehoben wären. Einmal ließ ihn Guardiola dort auflaufen, beim 5:0 gegen Zagreb. Er schoss ein Tor und spielte gut. Götze muss relevant für diese Mannschaft werden, wenn er dauerhaft spielen möchte. Gut möglich, dass ihm der Trainerwechsel zum „Players Coach“ Ancelotti im Sommer gut tun wird. Davor steht jedoch eine Rückrunde, die maßgeblich für den weiteren Karriereverlauf von Götze sein könnte.

Zwei alte Herren, ein junger Hüpfer und die beiden Torgaranten auf der dritten Seite.


Quelle: miasanrot.de


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29 Kingsley Coman

Wichtigste Aufgabe: Sein Spiel erweitern.

Es hat wohl alle überrascht wie weit der junge Franzose bereits ist. Zu Beginn der Saison wurde deutlich, dass Guardiola gewillt war, den 19-Jährigen langsam heran zu führen. Nach ein paar unsicheren Auftritten zu Beginn zeigte Coman mit 10 Torbeteiligungen in 17 Auftritten, dass er ein vollwertiger Bestandteil der Mannschaft ist.

Coman hat einen erstaunlichen Antritt, mit dem er auch ohne sonderlich kreative Bewegungen an vielen Gegnern vorbei kommt. Seine Dribblingwerte sind in der Bundesliga auf dem Niveau von Douglas Costa. Coman spielt den Ball gern von der Grundlinie in die Mitte, bringt aber weniger als 1/4 seiner vier Flanken pro Partie zum Mitspieler.

Für Coman geht es darum sein Spiel weiter auszudifferenzieren. Er muss lernen, das Tempo zu variieren und sein Passpiel im Angriffsdrittel muss konstanter werden. Trotz einiger Kleinigkeiten, die Comans Spiel fehlen, ist er ein Glücksfall für die Mannschaft. Er hat bewiesen, dass er auf beiden Flügeln positiven Einfluss auf ein Spiel nehmen kann. Coman erweitert Guardiolas Möglichkeiten in der Rückrunde. Er ist schon jetzt in jedem Spiel eine Option – egal ob von der Bank oder in der Startelf. Das war bei der Verpflichtung des Offensivallrounders absolut nicht zu erwarten gewesen.

10 Arjen Robben


Wichtigste Aufgabe: Fit bleiben.

Es geht wirklich nicht um viel mehr. Robben muss fit bleiben. Seine Werte in knapp 600 Hinrundenminuten blieben zum Teil recht deutlich hinter den Vorjahren zurück. 1,9 erfolgreiche Dribblings und 3,5 Torschüsse in der Bundesliga waren die schlechtesten Werte seit seinem Wechsel nach München. Daraus einen größeren Negativtrend abzulesen wäre falsch. Auch in der von Verletzungen verkürzten Hinrunde war Robben fast alle 100 Minuten an einem Tor beteiligt und bereitete zudem etwas mehr Torschüsse vor als jemals zuvor (3 pro 90 Minuten). Das passt zum Eindruck einer stärker spielgestalterischen Rolle mit mehr Anteilen im Spielfeldzentrum in der laufenden Spielzeit.

Ohnehin hilft allein Robbens Präsenz Bayerns Spiel ungemein. Douglas Costa hatte mit Robben auf dem Feld auch deshalb so viele Freiheiten, weil die gegnerische Defensive viele Ressourcen auf der linken Abwehrseite bündelte. Bayerns Spiel ist mit zwei gefährlichen Flügel auf einem anderen Niveau als nur mit einem. Das hat auch Guardiola immer wieder betont. Er muss einfach fit bleiben…

Vielleicht wird irgendwann einmal ein Buch über Robbens Körper geschrieben. Transfermarkt.de listet 13 Robben-Verletzungen seit Guardiolas Ankunft im Sommer 2013 auf. Nachdem er bereits die Rückrunde der Vorsaion mit zwei verschiedenen Muskelverletzungen verpasste, warfen ihn in dieser Saison weitere muskuläre Probleme und eine Adduktorenverletzung zurück.

Es bleibt fraglich, was der richtige Weg ist. Einsatzzeiten minimieren um Spielverletzungen zu vermeiden – oder die Trainingsumfänge reduzieren. Guardiola und der gesamte Stab sollten sich darüber sehr viele Gedanken machen. Denn Bayerns Erfolgsaussichten in der Rückrunde sind gerade in der Champions League stark mit dem Namen Arjen Robben verknüpft.

7 Franck Ribéry


Wichtigste Aufgabe: Ein wichtiges Spiel entscheiden.

Es ist schwer in der anstehenden Rückrunde auf Franck Ribéry zu setzen. Gerade einmal 62 Minuten verbrachte er in der Hinrunde auf dem Feld, nachdem er schon den Großteil der Rückrunde der Vorsaison verletzungsbedingt verpasste. Dass Ribéry selbst in diesen minimalen Minuten andeutete, dass er der Mannschaft selbst in diesem Zustand noch weiterhelfen kann, spricht für die Qualität des mittlerweile 32-Jährigen.

Ribéry ist in einer Phase seiner Karriere, in der es nur noch darum geht überhaupt den Weg auf den Platz zurück zu finden. Der Franzose wird – selbst wenn er fit wird – anders als in der Vergangenheit keine Ansprüche auf einen Platz in der Startelf stellen. Es wäre grandios wenn sich Ribéry in der Rückrunde in eine Verfassung bringt in der er als Edeljoker wichtige Spiele von der Bank beeinflussen kann.

Vielleicht wird ein Champions League-Viertelfinale kommen, in dem der FC Bayern nach der 75. Minute dringend ein Auswärtstor benötigt. Das könnte Ribérys Moment sein. So richtig darauf setzen kann der FC Bayern auf Grund der nicht enden wollenden Verletzungssorgen allerdings nicht.

25 Thomas Müller

Wichtigste Aufgabe: Unruhe verbreiten.

Es gibt viele kluge Artikel, die sich damit auseinandersetzen warum Thomas Müller so gut ist, obwohl er eigentlich nichts so richtig herausragend kann. Sein Gespür für die richtigen Räume, seine unorthodoxen aber hochkonzentrierten Abschlüsse. All das ist gut dokumentiert. Es gibt aber noch etwas, das Müller so wertvoll macht. Seine Hyperaktivität. Müller rennt, schreit, gestikuliert, diskutiert, führt hackelige Zweikämpfe läuft in Zonen, die niemand auf dem Schirm hat, selbst wenn er weiß, dass es schwer ist dort den Ball zu bekommen.

Müller verbreitet ständige Unruhe. Vor allem beim Gegner, der sich bei Müller nicht darauf konzentrieren kann, Passwege zuzustellen und auf die Flügel zu verschieben. Seine Diagonal- und Horizontalläufe in den Rücken der Abwehr fordern die gegnerische Defensive ständig und kratzen an der Konzentration der Abwehrspieler. Gleichzeitig sorgt er mit seiner ständigen Kommunikation mit allem und jedem auch dafür, dass die Spannung in der eigenen Mannschaft hoch bleibt. Ein wichtiger Faktor in einer Mannschaft, die ständig spielt und sich keine Durchhänger erlauben darf.

Müller hat eine konstant gute Hinrunde hinter sich. Kein Feldspieler der Münchner stand in der Bundesliga länger auf dem Feld (1315 Minuten). Noch nie erzielte er in einer Bundesliga-Saison mehr als 13 Tore. Zur Halbzeit dieser Spielzeit hat er bereits 14 auf dem Konto (darunter fünf Elfmeter). Hinzu kommen fünf weitere in sechs Champions League-Partien. Müller hat in der Bundesliga die viertmeisten Torschüsse abgegeben (53) und die fünftmeisten vorbereitet (37). In der Champions League liegt er auf Rang drei bei den abgegebenen Schüssen. Hinter Ronaldo und Teamkollege Lewandowski. Müller funktioniert immer. Aus dem Spiel heraus traf er in Bundesliga und Champions League fünf Mal mit rechts, fünf Mal mit links und drei Mal per Kopf. Er war in der schwierigen Phase nach der Verletzung von Douglas Costa im Spätherbst an 4 von 9 Bayern-Treffern beteiligt. Sein Wechselspiel mit Robert Lewandowski in zentraleren Räumen hat auch dem Polen geholfen, sein Spiel auf die nächste Stufe zu heben.

Müller macht Bayerns Spiel auf so viele unterschiedliche Arten besser, dass er auch in der Rückrunde in den wichtigen Spielen gesetzt sein wird. Egal ob in einer hybriden Rolle auf dem Flügel oder in einer Art Doppelspitze mit Lewandowski. Guardiola braucht seinen Torinstinkt und seine gesunde Unruhe (Am besten über die vollen 90 oder 120 Minuten).

9 Robert Lewandowski

Wichtigste Aufgabe: Kaltschnäuzig bleiben.

„Robert Lewandowski wird noch wertvoller, wenn er lernt, die einfachen Tore zu erzielen.“ Das schrieb ich im August in meinen 15 Thesen zur Bayern-Saison 2015/2016. Lewandowski hat diese These voll bestätigt. Neun Torschüsse brauchte er in der Vorsaison im Strafraum für einen Treffer. In dieser Saison sank dieser Wert auf 5. In der Champions League sogar auf 3,3. Das bewegt sich in Richtung Mario Gomez, der in seinem phänomenalen Jahr 2010/2011 ebenfalls nur 3,3 Abschlüsse im Strafraum für einen Treffer brauchte. 23 Pflichtspieltore für Lewandowski sind der Lohn einer glänzenden Halbserie mit dem spektakulären Fünferpack gegen Wolfsburg als individuellen Höhepunkt seiner bisherigen Karriere. Sieben Mal gelang ihm zudem wettbewerbsübergreifend der Führungs- oder Ausgleichstreffer.

Lewandowski ist nach wie vor deutlich weniger eingebunden ins Spiel als noch in Dortmund. Er spielt weniger Pässe, bereitet weniger Torschüsse vor, erobert weniger Bälle als noch im Trikot von Schwarz-Gelb. Dafür schießt er deutlich häufiger aufs Tor als je zuvor. 6 Mal pro 90 Minuten in der Bundesliga (mit Abstand Platz 1) und 5,5 Mal pro 90 Minuten in der Champions League (Platz 2). In der Bundesliga hat er die Anzahl seiner Abschlüsse beinahe verdoppelt. Lewandowski hat sich von einem mitspielenden Stürmer zu einem Stürmer entwickelt, der mitspielt. Das klingt minimal. Ist es wohl auch, aber es ist zu merken.

Lewandowski rotiert immer noch gern auf den linken Flügel oder lässt sich auch mal weit zurückfallen. Dies geschieht jedoch deutlich seltener aus Verlegenheit, als noch in der Vorsaison. Lewandowski hat sich in seine Rolle am und im Strafraum gegen deutlich tiefer stehende Gegner als noch in Dortmund hineingearbeitet.

Nach seiner Einwechslung mit anschließendem Fünferpack gegen Wolfsburg Ende September stand er immer in der Startelf. Nur Müller hat einen Hauch mehr Minuten gespielt als er. Wie sehr Lewandowski dabei von einem zentraleren Müller profitiert wurde gegen Ende der Hinrunde deutlich. Da Costa und Robben ausfielen, musste Müller häufiger auf dem Flügel ran. Lewandowskis Torquote sank dadurch merklich. Nur einmal traf er in den letzten vier Vorrundenpartien.

In der Rückrunde sollte Bayerns Offensiv-Arsenal wieder aufgestockt sein. Es spricht viel dafür, dass Lewandowski in der Bundesliga bis zuletzt mit Dortmunds Aubameyang um die Torjäger-Kanone kämpfen wird. Wenn Lewandowski so kaltschnäuzig bleibt wie in weiten Teilen der Vorrunde, wird er seine bisher herausragende Saison auf hohem Niveau fortsetzen.


Quelle: miasanrot.de


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Hoeneß: Hendl und Pommes für Flüchtlinge


Der ehemalige FC-Bayern-Boss Uli Hoeneß lud zu Weihnachten minderjährige Flüchtlinge seines Heimatortes Bad Wiessee zu einer Feier ein.
© dpa


Bad Wiessee - Die Flüchtlings-Problematik - sie war auch Thema beim Neujahrsempfang in Bad Wiessee. Wie sich herausstellte, kann der Kurort auf äußerst prominente Unterstützung zählen.

Ein Zeichen für die Integration von Flüchtlingen hat Uli Hoeneß gesetzt: Wie Peter Höß, der Bürgermeister von Bad Wiessee (Kreis Miesbach) beim Neujahrsempfang der Gemeinde berichtete, hatten der frühere FC-Bayern-Präsident und seine Frau Susi am Nachmittag des Heilien Abends knapp 30 jugendliche Flüchtlinge zu einer Feier eingeladen. Neben den fußballbegeisterten Burschen zwischen 15 und 18 Jahren saßen auch noch zwei alleinerziehende Mütter aus Nigeria mit am Tisch.

Die unbegleiteten Jugendlichen leben momentan im Haus Rheinland, einem ehemaligen Hotel in Bad Wiessee, das die Gemeinde gekauft und vorerst zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert hat. Einige von ihnen sind große Fußballfans, kicken unter anderem für den TSV Bad Wiessee.

Hoeneß und seine Frau ließen die jungen Menschen aus Syrien und Afghanistan mit Kleinbussen abholen und bewirteten die überraschten Menschen dann im Bad Wiesseer Golfclub, wo der Fußball-Manager Mitglied ist. Zu essen gab es für alle Hendl und Pommes. Die Feier dauerte etwa drei Stunden.

Uli Hoeneß soll die Flüchtlinge auch beschenkt haben – mit Bällen, Trainingsanzügen, Mützen, Schals und Taschen aus dem Bayern-Fanshop. „Auf diese Solidarität können wir in Bad Wiessee wirklich stolz sein“, sagte Bürgermeister Höß.

Hoeneß, der nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung derzeit Freigänger ist und die Wochenenden mit der Familie verbringen darf, könnte am 29. Februar vorzeitig auf freien Fuß kommen. Aktuell arbeitet er unter der Woche in der Jugendabteilung der FC Bayern.


Quelle: tz.de


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Darum müssen die Bayern auf Douglas Costa achten

Bayerns Douglas Costa war die Überraschung der Hinrunde. Nun will es der Brasilianer auf das Niveau von Messi und Ronaldo schaffen. Trainer Guardiola und Sportchef Sammer sehen darin auch eine Gefahr.



Bayerns Douglas Costas bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Torjubel. In der Hinrunde traf er in der Bundesliga fünfmal - Foto: Getty Images

Wenn andere Wodka in den Energy-Drink schütten und aufbrechen ins Nachtleben, geht für Douglas Costa die Arbeit erst los. Der neue Star des FC Bayern bringt seine Muskeln gern mal am späten Abend zum Brennen. Neben den Einheiten mit dem Team arbeitet der Brasilianer auch noch im Alleingang an seiner Fitness. Während des Winterurlaubes in seiner Heimat Porto Alegre ging der 25-Jährige oft gegen Mitternacht mit Personal Trainer ins Gym. Extraschichten für hohe Ziele.

Wenn Costa mit dem Rekordmeister am Freitag beim Hamburger SV in die Bundesliga-Rückrunde startet (20.30 Uhr, Liveticker auf welt.de), geht es für den Profi nicht nur um das große Ziel, mit Bayern das Triple zu ergattern, Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal zu gewinnen. Costa ist auch auf einer ganz persönlichen Mission.

Das rasante Leichtgewicht – Costa wiegt ganze 65 Kilogramm bei 1,72 Meter Körpergröße – will so schnell wie möglich in den Kreis der besten Spieler der Welt vorstoßen. Cristiano Ronaldo, Lionel Messi, Douglas Costa – das ist die Zielvorgabe, wie er zuletzt in Interviews erklärte.

Vom Nobody zum Promi

Der Ehrgeizling ist auf einem guten Weg: Selten zuvor hat ein neuer Profi in der Bundesliga ähnlich überragend debütiert wie der Linksfuß. Selten hat ein Spieler binnen sechs Monaten mehr neue Fans gewonnen und hinzu seinen internationalen Bekanntheitsgrad in höchste Höhen katapultiert. Durch fünf Tore und 14 Torvorlagen für die Bayern ist Costa inzwischen sogar in seiner fußballverrückten Heimat vom Nobody zum Promi aufgestiegen.

Was Brasiliens Nationaltrainer Carlos Dunga, ein eher zögerlich agierender Typ, nur zu genau registrierte. Der 52-jährige Ex-Profi und Weltmeister von 1994 hat Costa fest eingeplant für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

Für 30 Millionen Euro wechselte der Außenstürmer im Sommer von Schachtjor Donezk nach München. Was auf den ersten Blick als enorm hohe Ablöse erschien, wird heute als Schnäppchenpreis betrachtet. Sicher, Costa hatte mit seinem ehemaligen ukrainischen Klub auch in der Champions League gespielt, im Achtelfinale 2014/2015 sogar gegen die Bayern. Dennoch kannten ihn und seine Qualitäten in Deutschland nur die Allerwenigsten.

Sammer lobt Costas Konstanz

Der scheidende Trainer Pep Guardiola aber – und auch die FCB-Chefs – hatten sein grandioses Potenzial sehr genau erkannt. "Sein Leistungslevel war mir klar", sagt Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. Um gleich eine Lobeshymne nachzuschieben: "Beeindruckend war in der Hinrunde vor allem seine Konstanz. Die war fantastisch."

Costa begeisterte auf allen Ebenen: mit Schnelligkeit, Dribblings, Übersicht und Pässen. Nur folgerichtig wählten ihn seine Bundesligakollegen zum besten Feldspieler der Hinrunde, deutlich vor Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang. Costas Marktwert liegt zwar laut transfermarkt.de aktuell bei 35 Millionen Euro, im Vergleich zu anderen heiß gehandelten Topprofis ist aber eher die doppelte Summe realistisch für sein Leistungsvermögen und Alter. Zumal sein Vertrag auch noch bis 2020 läuft.

Für Costa geht es ohnehin zunächst nicht um einen Vereinswechsel, sondern vielmehr darum, seine Leistungen zu bestätigen. Und um Antworten auf wichtige Fragen: Kann der Überflieger auch gegen die großen Rivalen in der europäischen Königsklasse so auftrumpfen wie in der Gruppenphase gegen Zagreb und Olympiakos Piräus? Gegen Juventus Turin – Bayerns Gegner im Achtelfinale – und danach womöglich gegen den FC Barcelona oder Real Madrid? Das wäre die Voraussetzung für den anvisierten Platz auf dem Olymp, neben Messi oder Ronaldo.

"Man muss die Balance finden"

Sammer sieht in Costas großen Tönen nicht nur Positives. Er finde es zwar generell immer gut, wenn sich jemand höchste Ziele stecke. Er warnt aber vor übermotivierten Ambitionen. "Pep und sein Stab haben ein Auge dafür, dass keiner überdreht, und ich schaue auch darauf. Man muss die Balance finden", betont der Europameister von 1996.

Der interne Konkurrenzkampf in der Offensive wird zudem in der Rückrunde größer, auch damit muss Costa lernen umzugehen. Sein unmittelbarer Konkurrent, Arjen Robben, ist nach muskulären Problemen einsatzbereit, die ebenfalls verletzten Franck Ribéry und Mario Götze sollen im Februar wieder fit sein.

Weltmeister Thomas Müller erwähnte im Trainingslager in Doha/Katar zu Recht, dass der Konkurrenzkampf in der Rückrunde für alle Angriffsspieler deutlich höher sein werde. Costa wird sich auf seiner Position beweisen müssen, gegen absolute Weltklasse-Flügelspieler wie Ribéry, Robben oder auch den hoch talentierten Kingsley Coman, der ebenfalls im Sommer kam. Der Aufstieg zu Messi und Ronaldo beginnt für Douglas Costa an der Säbener Straße. In jedem Bayern-Training.


Quelle: welt.de


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Eklat beim Bayern-Nachwuchs: Tarnat und Jung schmeißen hin


Foto: dpa Picture-Alliance

Uli Hoeneß’ Freilassung sorgte am Montag für Schlagzeilen. Ab dem 29. Februar wird der Bayern-Macher auch nicht mehr als Freigänger beim FC Bayern als „Assistent der Abteilungsleitung Junior Team“ arbeiten müssen. Doch vorher bekommen Hoeneß und Sportvorstand Matthias Sammer, welcher für die Abteilung hauptverantwortlich ist, noch mal kräftig zu tun. Denn: In der Jugendabteilung kam es nun zu einem Eklat!

Nach Informationen von SPORT BILD haben der Ex-Bayern-Profi Michael Tarnat und Jürgen Jung, Chefscout des FC-Bayern-Jugendteams, die Zusammenarbeit mit dem Klub für beendet erklärt. Auslöser waren demnach unterschiedliche Vorstellungen in der Jugendarbeit. Zur Saison 2015/16 wurde Tarnat von Heiko Vogel als sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung abgelöst und war nur noch für die Mannschaften ab der U 16 abwärts verantwortlich.

Intern im Klub steht die Jugendarbeit des FC Bayern schon länger in der Kritik. „Wir müssen uns da wieder verbessern", mahnte auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge bei der Jahreshauptversammlung. Der Vorstandsvorsitzende forderte, dass die zweite Mannschaft des FC Bayern wieder in der dritten Liga spielen müsse. In der Hinrunde gab es zudem einige Suspendierungen aufgrund von Undiszipliniertheiten bei den Amateuren. Im Klub ist es auch ein Diskussions-Thema, dass seit David Alaba kein Eigengewächs mehr den Sprung in die Profi-Mannschaft schaffte. Zuletzt wurden zudem die Talente Sinan Kurt zu Hertha und Gianluca Gaudino (Ausleihe an St. Gallen) abgegeben.


Quelle: sportbild.bild.de


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Früchtl und Mai für U16-Nationalmannschaft nominiert


Im junior team Kompakt informiert fcbayern.de über die aktuellen Geschehnisse rund um den Nachwuchs des Rekordmeisters.

Früchtl und Mai für U16-Nationalmannschaft nominiert

Die beiden FCB-Talente Christian Früchtl und Lukas Mai stehen im Aufgebot der deutschen U16-Nationalmannschaft für das UEFA Turnier Anfang Februar in Portugal. DFB-Trainer Christian Wück nominierte insgesamt 22 Spieler. Am 1. Februar geht es für die deutsche Auswahl nach Monte Gordo in der Nähe von Faro. Neben einigen Trainingseinheiten bestreitet die U16 drei Spiele: Am 4. Februar geht es um 11 Uhr gegen den Gastgeber Portugal, zwei Tage später ab 16 Uhr gegen Frankreich. Zum Abschluss spielen die DFB-Junioren am 8. Februar gegen die Niederlande (14 Uhr), ehe es einen Tag später wieder zurück nach Deutschland geht.

Tillman und Wintzheimer wieder bei FCB-U17

Timothy Tillman und Manuel Wintzheimer sind wohlbehalten von der U17-Nationalmannschaft zurückgekehrt. Am Mittwochnachmittag steigen sie wieder ins Mannschaftstraining der U17 des FC Bayern ein. Die beiden Nachwuchskicker waren mit der DFB-Auswahl vom 4. bis 15. Januar im Trainingslager in La Manga und bereiteten sich dort auf die anstehenden Aufgaben im Jahr 2016 vor. Nach dem Algarve-Cup Anfang Februar steht Ende März die Qualifikationsrunde für die U17-Europameisterschaft im Mai auf dem Programm.


Quelle: fcbayern.de


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Voraussichtliche Aufstellungen

Hamburger SV - Bayern München




Ausfälle

Bei Hamburg fehlen: Spahic (Einriss in der Bauchmuskulatur), Ekdal (Reha nach Sehnenriss) / Bei Bayern fehlen: Götze, Ribery, Benatia (alle im Aufbautraining), Rafinha (Knieprobleme), Bernat (muskuläre Probleme), Ulreich (Syndesmosezerrung)

Bilanz

14 S, 14 U, 22 N

Sonstiges

Beim HSV ist ausgerechnet Abwehrchef Djourou noch ein Wackelkandidat, sollte aber fit werden. Gregoritsch hofft auf eine Chance. Die Bayern haben noch immer Verletzungssorgen, aber dennoch ein Überangebot, Robben ist wieder mit dabei. Einen Härtefall muss es wohl geben.

Die Opta-Facts zum Spiel


* Bayern gewann 60 der 101 BL-Duelle beider Klubs (nur gegen Stuttgart siegte der FCB ebenso oft) und erzielte dabei 229 Tore - BL-Höchstwert zwischen zwei Vereinen.
* Der HSV ist seit 14 Pflichtspielen sieglos gegen die Münchner (drei Unentschieden, elf Niederlagen). Der letzte Sieg gegen den FCB gelang am 26. September 2009 (1:0 H), also vor über sechs Jahren - HSV-Trainer damals wie heute: Bruno Labbadia.
* Der FC Bayern verlor zwei der letzten vier Rückrunden-Auftaktspiele (zwei Siege). Vor einem Jahr gab es beim 1:4 in Wolfsburg die höchste BL-Pleite der Ära Guardiola.
* Der HSV gewann die letzten drei Freitagsspiele und holte dabei u.a. Siege in M'gladbach (3:0 am 4. Spieltag) und gegen den BVB (3:1 am 13. Spieltag). Das 0:5 bei den Bayern am 1. Spieltag war die letzte Freitags-Niederlage der Hanseaten.
* Thomas Müller markierte am 17. Spieltag beim 1:0-Sieg in Hannover zum fünften Mal in dieser Saison den ersten Treffer einer Partie - Ligahöchstwert. Die letzten 48 BL-Partien, in denen der Weltmeister traf, gewann sein Team.




Quelle: spox.com


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Das bedeutet der Boateng-Ausfall für Bayern
Elf ungleich elf

Die Verletzung von Jerome Boateng trifft den FC Bayern ins Mark und hinterlässt viele Fragezeichen. Wie sehr hängen die Saisonziele am Abwehrchef? Wie reagiert Pep Guardiola auf den Ausfall? Und: Kommt der legitime Ersatzmann aus dem Mittelfeld?



© getty - Jerome Boateng wird den Münchnern wohl mindestens drei Monate fehlen

Pep Guardiola war ruhig. Ein Stirnrunzeln hier, ein Achselzucken da. "Es ist keine gute Nachricht für uns", sagte der Spanier im Volksparkstadion, fast schon gleichgültig. "Wenn wir ihn für längere Zeit verlieren, werden wir trotzdem mit elf Mann spielen."

So richtig abnehmen wollte man dem Katalanen die betonte Lockerheit aber nicht. So war der geglückte Rückrundenauftakt gegen den HSV ob der Geschehnisse in Minute 56 recht schnell zur Randnotiz verkommen. Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich Abwehrchef Jerome Boateng und musste raus. Muskelverletzung im Adduktorenbereich, wie der Klub am Tag danach bestätigte.

Während der Verein selbst nur davon sprach, "vorerst" ohne den 27-Jährigen auskommen zu müssen, geistert eine Ausfallzeit von mindestens drei Monaten wegen eines Muskelbündelrisses durch die Medien. Sogar vom möglichen Saisonaus ist zu lesen. Was Guardiola dann doch die Sorgenfalten auf die Stirn treiben sollte. Denn bei aller Breite, Klasse und Versatilität seines Kaders: Die Rechnung elf Mann ist gleich elf Mann geht ohne Boateng nicht auf.

Die unangenehme Frage

Zu integral ist die Rolle Boatengs im Gesamtkonstrukt der bestmöglichen Bayern. Will man sich eine Hand voll Spieler aus dem Kader des FCB herauspicken, die tatsächlich unersetzbar sind - Boateng gehörte definitiv dazu.

Und das nicht nur wegen seiner Qualitäten in letzter Reihe. Als Ballverteiler in die Spitze hat Boateng eine ebenbürtige Rolle zu seinen Kollegen im Mittelfeld. "Es gibt die Verbindung Boateng-Müller, es gibt die Verbindung Boateng-Lewandowski", hatte Dortmunds Coach Thomas Tuchel nach der 1:5-Klatsche in der Allianz Arena gehadert, bei der die weiten Bälle Boatengs auf das Sturmduo zum Schlüssel wurden.

Auch ist es der Verteidiger, der mit seinen Seitenwechseln auf die Costas und Comans dieser Welt viele Bayern-Angriffe initiiert, das Spiel klug verlagert, den gedoppelten Außenstürmern elementare Sekunden der Freiheit verschafft. Seine Athletik und herausragendes Arbeiten in der Defensive machen Boateng zu einer Personalie, die es vielleicht nicht noch ein Mal auf der ganzen Welt, geschweige denn ein zweites Mal im Kader des FC Bayern gibt.

Jetzt muss man sich an der Säbener Straße die unangenehme Frage stellen: Wie ersetzt man solch einen Spieler dennoch?

Lösung mit Wiener Dialekt?

Dass die Münchner auf dem Transfermarkt nachlegen werden, ist unwahrscheinlich. Zum einen sind da die generellen Laster des Markts im Winter: Wen bekommt man überhaupt? Und zu welchen überteuerten Konditionen? Zumal die Münchner wohl keinen Verteidiger finden werden, der die nötige Klasse hat und in der Champions League noch spielberechtigt ist.

Das vorhandene Personal wird es richten müssen. Neben dem dauerverletzten Medhi Benatia, der nach einem Muskelbündelriss erst Anfang Februar zurückkehren wird, bleiben dem Rekordmeister zwei gelernte Innenverteidiger: Holger Badstuber, nach zwei Kreuzbandrissen und mehreren Muskelverletzungen wieder einmal dabei, Fuß zu fassen, und Javi Martinez, nach einem Jahr Pause und mehreren Wehwehchen auf einem guten Weg zurück zur alten Klasse, aber selbst immer noch hier und da von Blessuren geplagt.

Dennoch ist der zweikampf- und kopfballstarke Martinez als neuer Abwehrchef auf den ersten Blick die plausibelste Lösung. Auf den zweiten kommt die aus dem Mittelfeld - und trägt den Namen David Alaba. Man munkelt, der Österreicher soll mit seiner Vertragsverlängerung zögern, weil er wissen möchte, ob Carlo Ancelotti mit ihm im Mittelfeld plant. Seine Wunschposition hat der Österreicher in der Vergangenheit oft genug verbalisiert. Jetzt könnte er als Abwehrchef zum Schlüsselspieler werden.

Freilich hat Alaba nicht den Körper oder die Kopfballstärke Boatengs, doch sind es die Schnelligkeit und Antizipationsfähigkeit, gepaart mit der hohen Spielintelligenz des 23-Jährigen, die ihn zum Kandidaten als zentralen Verteidiger machen. Die Bayern haben mit Durchschnittswerten von knapp 70 Prozent den mit Abstand meisten Ballbesitz - für die Hauptaufgabe, Konter und Gegenstöße zu unterbinden, ist der flinke Alaba perfekt geeignet.

"Bitte alle fit!"


Und wie sieht es taktisch aus? In den vier Pflichtspielen der laufenden Saison, in denen Boateng nicht startete, griff Guardiola einmal auf eine Dreierkette zurück: zu Hause beim 3:0 gegen Leverkusen. In der Mitte als Abwehrchef übrigens mit David Alaba.

Ansonsten starteten die Münchner in Boatengs Abwesenheit nominell mit vier Verteidigern. Es ist also nicht gesagt, dass die Rechnung automatisch lautet: Ein Innenverteidiger weniger macht aus der Vierer- eine Dreierkette. Vielleicht zieht Guardiola einen geliebten Mittelfeld-Spieler ab, um den Defensivverbund zu stärken. Vielleicht tüftelt Pep auch an einer Variante, die niemand auf dem Schirm hat.

Fest steht nur, dass der "große, große Wunsch" des Trainers auch in seinem letzten Halbjahr nicht in Erfüllung gehen wird. "Bitte keiner verletzt! Bitte alle fit! Ich will in Europa mit der besten Mannschaft kämpfen. Ich brauche alle!", sagte der Katalane in der Winterpause.

In der Bundesliga brauchen die Bayern wohl keinen Boateng, um die acht Punkte Vorsprung vor dem BVB zu verteidigen. Aber wenn es in der Champions League gegen die Großen geht, wenn BBC und MSN die Münchner Defensive fordern, wenn die Kontrahenten Dybala, Ibrahimovic & Co. heißen, dann ist der Verlust des momentan wohl besten Innenverteidigers der Welt mehr als nur ärgerlich.

Ein Verlust, der in den ganz großen Spielen, in denen es auf die ganz kleinen Details ankommt, zum entscheidenden Faktor werden kann. "Wir brauchen einen Jerome mit 100 Prozent", waren Arjen Robbens Worte nach Abpfiff im Volksparkstadion. Richten müssen es jetzt wohl elf Andere.


Quelle: spox.com


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Bin gestern Abend noch über dieses Video / Mini-Doku von Costa gestolpert, wirklich sehr interessant. Einfach ein super Typ.



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Contento im Interview: „Rückkehr zum FC Bayern ist mein Traum“



Diego Contento (Foto) spielte 19 Jahre für den FC Bayern München und gewann u.a. 2013 das Triple. Im Sommer 2014 verließ der 25-jährige Deutsch-Italiener seinen Heimatklub und heuerte beim FC Girondins Bordeaux an. Im Transfermarkt-Interview zieht Contento nach eineinhalb Jahren in Frankreich Bilanz, berichtet, warum er sich für den Wechsel nach Bordeaux und zu Trainer Willy Sagnol entschied und äußert sich zu Holger Badstubers jüngster Kritik gegenüber Nachwuchsspielern.

Transfermarkt: Sie sind jetzt rund eineinhalb Jahre bei Girondins Bordeaux. Wie lebt es sich in Frankreich?

Diego Contento: Ich finde es super hier. Bordeaux ist eine wirklich schöne Stadt. Meine Eltern kommen ja aus Neapel, die südländische Mentalität ist in etwa vergleichbar. Deshalb fiel es mir leicht, mich einzuleben.

Transfermarkt: Und wie fällt Ihr sportliches Fazit aus?

Contento: Die letzte Saison ist für uns super gelaufen und wir sind in die Europa League eingezogen. Während der Vorbereitung zur laufenden Spielzeit und in den ersten Saisonspielen war es dann etwas schwierig für mich. Ich habe nicht regelmäßig gespielt. Inzwischen zähle ich aber seit über 15 Partien in Folge wieder zum Stammpersonal, die gesamte Mannschaft hat sich gefangen und wir mischen in der Tabelle wieder vorne mit.

Transfermarkt: Sie sprechen es an. Bis zum 13. Spieltag kamen Sie nur zu 3 Einsätzen. Woran lag‘s?

Contento: Ich war leider in einem kleinen Formtief und unser Trainer hat sich in dieser Zeit entsprechend für andere Spieler entschieden. Inzwischen habe ich mich aber zurückgekämpft und habe mich auf der Linksverteidiger-Position festgespielt.

Transfermarkt: Der Saisonstart des Klubs verlief ähnlich durchwachsen. Inzwischen ist Bordeaux aber seit elf Pflichtspielen ungeschlagen und aktuell nur drei Zähler von den europäischen Plätzen entfernt.

Contento: Wir hatten zu Saisonbeginn eine schwere Phase. Uns haben im Sommer einige Spieler verlassen und einige sind neu dazu gekommen. Wir mussten uns als Team erst einmal finden. Inzwischen sind wir aber eine verschworene Einheit und treten kompakt auf. Das zahlt sich aus.




Transfermarkt: Welche Unterschiede haben Sie zwischen dem französischen und deutschen Fußball ausgemacht?

Contento: Während in Deutschland der Fokus eher auf den spielerischen und taktischen Aspekten liegt, wird in Frankreich etwas mehr Wert auf die Physis und das Läuferische gelegt. Die Unterschiede sind aber nicht so groß, als dass ich meine Spielweise komplett hätte ändern müssen. Die Mischung aus Beidem liegt mir.

Transfermarkt: Bei Ihrem Wechsel im Sommer 2014 vom FC Bayern nach Bordeaux soll Trainer Sagnol eine entscheidende Rolle gespielt haben. Wie hat er Sie vom Wechsel überzeugen können?

Contento: Ich war zu der Zeit mit dem FC Bayern im Trainingslager in Amerika. Der Coach hat mich dann angerufen und wir haben lange telefoniert. Er hat mir immer wieder erzählt, dass er mich unbedingt braucht und ich regelmäßig spielen würde. Ich sollte helfen, dass es der Klub in die Europa League schafft. Und so ist es dann ja auch gekommen. Eine für beide Parteien tolle Geschichte. Zudem habe ich mir als Jugendspieler während seiner Bayern-Zeit viel von ihm abgeschaut. Da fiel die Entscheidung leicht.

Transfermarkt: Kurz vor ihrem Wechselsollen mit Werder Bremen, der TSG Hoffenheim und Hertha BSC auch einige Bundesliga-Klubs an Ihnen interessiert gewesen sein.

Contento: Aber in Frankreich ist der Wein besser (lacht). Nein, im Ernst: Es gab auch andere Anfragen. Willy Sagnol war aber der einzige Trainer, der sich persönlich bei mir gemeldet und intensiv mit mir gesprochen hat. Danach hatte ich ein gutes Bauchgefühl. Das war für mich entscheidend.

Transfermarkt: Wie verlief die Integration in Bordeaux insgesamt? Gab es z.B. einen Spieler, der sich besonders gekümmert hat?

Contento: Das wichtigste für mich war, dass meine Frau und meine Tochter mit nach Frankreich gezogen sind. Auch der Rest der Familie hat mich unterstützt. Ein entscheidender Faktor. Schließlich hatte ich mein voriges Leben, bis auf einige Urlaube, nur in Bayern verbracht. So konnte ich mich aber schnell einleben. Die Mannschaft hat mich zudem super aufgenommen. Besonders Jaroslav Plasil hat sich am Anfang um mich gekümmert und mir die Stadt gezeigt.

Transfermarkt: Sie hatten es zuvor in Ihrer Karriere mit den verschiedensten Trainertypen zu tun: Louis van Gaal, Jupp Heynckes und kurzzeitig Pep Guardiola - wer hat Sie am meisten geprägt?

Contento: Jeder von Ihnen hat mich ein Stück weit verbessert, da mag ich keinen herausheben. Unter Louis van Gaal kam es mir zugute, dass er viel auf junge Spieler gesetzt hat. Jupp Heynckes ist eher der menschliche Typ, er hat häufig mit mir gesprochen und mir viele neue Dinge erklärt und gezeigt. Und Pep Guardiola ist einfach ein Phänomen: Er lebt den Fußball und ist einer der besten Trainer der Welt.



Transfermarkt: Einst gelang Ihnen der Sprung aus der Jugend in den Profibereich. Inzwischen sind Sie Ansprechpartner für die Jungen. Welchen Rat haben Sie für die Jugendspieler, die kurz vor dem Schritt in den Herrenbereich stehen?

Contento: Man muss diszipliniert und hochfokussiert sein – auch neben dem Platz. In schwierigen Situationen muss man sich durchbeißen und immer ein bisschen mehr als die anderen machen. Wenn einem das gelingt, kann man seinen Traum leben.

Transfermarkt: Stichwort Disziplin. Holger Badstuber monierte kürzlich, heutzutage seien viele Jugendspieler zu „bequem“. Wie stehen Sie dazu?

Contento: Ich gebe ihm zu 100 Prozent recht. Es gibt definitiv Unterschiede zu meiner Jugendzeit. Ich habe das Gefühl, dass sich der ein oder andere denkt, dass alles von selbst kommt. Es gibt aber sehr viele Jungs, die es in den Profibereich schaffen wollen. Sobald man etwas nachlässt, rutscht man raus.

Transfermarkt: Ihre Familie stammt ursprünglich aus Neapel. Sie selbst sind aber in München aufgewachsen, haben schon ab dem vierten Lebensjahr für den FCBayern gespielt. Welches Herz schlägt stärker in Ihrer Brust - das deutsche oder das italienische?

Contento: Ich denke es ist „Fifty-Fifty“. Ich fühle mich sowohl in Italien als auch in Deutschland sehr wohl. Das kann man nicht so klar differenzieren. Zuhause rede ich mit meinen Eltern italienisch, ansonsten aber eben deutsch. Ich mag beides.

Transfermarkt: Und wenn Deutschland gegen Italien spielt?

Contento: Ein wirkliches Problem (lacht). Aber ich halte es immer so: Der Bessere soll gewinnen.

Transfermarkt: Stichwort Nationalmannschaft. Sie haben immer wieder betont, dass es ein Traum wäre, für eine Nationalmannschaft zu spielen. Deutschland und Italien - beides wäre möglich.

Contento: Ich konzentriere mich momentan zu 100 Prozent auf den Verein und versuche durchgängig, auf hohem Niveau zu spielen. Dann wird das ganz automatisch zum Thema. Es ist doch klar: Für jeden Fußballer ist es ein Traum, für eine Nationalmannschaft zu spielen. Wenn mich die jeweiligen Verantwortlichen ansprechen würden, würde ich das Thema mit meiner Familie und meinem Berater ausführlich diskutieren und mich dann entscheiden.

Transfermarkt: Seit Jahren hat zumindest die deutsche Nationalmannschaft Probleme auf der Linksverteidiger-Position. Sie wären dafür prädestiniert...

Contento: Aktuell ist das die Position von Jonas Hector. Er macht das, denke ich, momentan wirklich gut. Zudem ist es nicht meine Art, mich irgendwo selbst ins Gespräch zu bringen. Ich konzentriere mich auf meine Leistungen, etwas anderes kann ich nicht machen.

Transfermarkt: In wie weit haben Sie denn dann überhaupt die EM im Sommer in Frankreich im Blick?

Contento: Seitdem ich ein kleines Kind war, war es immer ein Traum, bei einem solchen Turnier mitzuspielen. Ich würde deshalb lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mir darüber überhaupt keine Gedanken mache. In erster Linie muss ich aber Leistung im Verein bringen. Alles Weitere wird man dann sehen. Im Fußball kann es ja heutzutage ganz schnell gehen… In beide Richtungen.

Transfermarkt: In letzter Zeit ist es etwas ruhiger um Sie geworden. Sie sind etwas aus dem medialen Fokus in Deutschland heraus geraten. Vor- oder Nachteil?

Contento: Ich denke, es gibt zwei Seiten der Medaille. Auf der einen Seite ist es teilweise schon etwas nervig, wenn man immer und überall in den Zeitungen kommentiert und bewertet wird, auf der anderen Seite will ich in Deutschland auch nicht in Vergessenheit geraten.



Transfermarkt: Sie haben vor einiger Zeit gesagt, dass Sie auf jeden Fall irgendwann wieder nach München zurückkehren wollen. Ist die Rückkehr als Aktiver zum FC Bayern ein Ziel für Sie?

Contento: Das ist mein Traum. Wer einmal für den FC Bayern gespielt hat, weiß, wovon ich rede. Auch der SSC Neapel, der Klub aus der Heimatstadt meiner Eltern, wäre ein besonderes Ziel. Diese beiden Vereine sind für mich etwas Spezielles. Aktuell habe ich aber noch einen Vertrag in Bordeaux, bin hier sehr glücklich und denke nicht an einen Wechsel.

Transfermarkt: Ihre ersten beiden Namen lauten Diego Armando. Spätestens in Verbindung mit Napoli denkt wohl jeder Fußballfan an Maradona. Ist dieser Zusammenhang bei Ihnen mehr als nur Zufall?

Contento: Das kann man wohl so sagen (lacht). Meine Eltern waren große Fans von ihm. Zwei Tage vor meiner Geburt wurde der SSC Neapel am 29. April 1990 mit Maradona Meister. Wenn es ihn nicht gegeben hätte, würde ich heute wohl anders heißen.

Transfermarkt: Diego Maradona erwarb sich schon während seiner aktiven Karriere das Image des „Bad Boys“. Sie haben selbiges mit dem Zusatz „II“ auf ihrem Unterarm tätowiert. Was hat es damit auf sich?

Contento: Das Tattoo ist nicht so ernst gemeint, wie es viele in den letzten Jahren genommen haben. Mein bester Freund, der überhaupt nichts mit Fußball zu tun hat, hat sich „Bad Boy I“ stechen lassen. Es ist also eine Art „Freundschafts-Tattoo“. Nicht mehr und nicht weniger.

Transfermarkt: Wie wichtig ist es denn als Fußballer, Freundschaften und Kontakte zu Menschen, die nichts mit dem Geschäft zu tun haben, zu pflegen?

Contento: Es gibt im Leben so viel mehr als Fußball, was es zu erleben lohnt und so viele andere Dinge, über die ich mich gern unterhalte. Da ist es schön, Menschen um mich zu haben, die mich nicht allein auf den Fußball reduzieren.

Transfermarkt: Zum Schluss: Wie lautet das Saisonziel mit Girondins Bordeaux? Die Europa League-Ränge sind nur wenige Zähler entfernt. Auch die Champions League-Plätze liegen punktemäßig im Bereich des Möglichen.

Contento: Bis auf die Europa League sind wir noch in allen Wettbewerben vertreten. Im Coupe de la Ligue sind wir im Halbfinale und wollen unbedingt ins Endspiel einziehen. Im Coupe de France stehen wir im Achtelfinale. Das sind gute Voraussetzungen. Auch in der Liga ist das Ziel klar: Wir wollen uns, wie im letzten Jahr, für den europäischen Wettbewerb qualifizieren.

Interview: Lennart Westphal (Hansestadt)


Quelle: transfermarkt.de


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Karl Hopfner eröffnet "verehrt - verfolgt - vergessen"



Nie wieder! Auch in diesem Jahr hat der FC Bayern den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zum Anlass für eine besondere Veranstaltung genommen: Karl Hopfner, Präsident des FC Bayern München eV, und Klaus Schultz, Diakon der Versöhnungskirche, haben am 27.01.2016 die Wanderausstellung „verehrt – verfolgt – vergessen: Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München“ eröffnet. Diese wird bis zum 01.05.2016 in der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau zu sehen sein.

„Es ist uns ein Anliegen, Jahr für Jahr aktiv gegen das Vergessen vorzugehen. Mit der heute eröffneten Ausstellung setzt der FC Bayern erneut ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball“, sagte Karl Hopfner bei seinem ersten Gang durch die Wanderausstellung, die das Team der FC Bayern Erlebniswelt in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau entwickelt hat. Klaus Schultz hob hervor: „Die Erinnerung an dieses schreckliche Kapitel der deutschen Geschichte ist auch im Fußball wichtig und richtig. Der FC Bayern nimmt hier eine Rolle als Vermittler von Werten weit über den Sport hinaus ein.“

Interessierte Ausstellungshäuser, Fanklubs oder Schulen können die Ausstellung ab Mai für eigene Projekte kostenfrei ausleihen, denn über den Fußball lässt sich die Geschichte auf besondere Art und Weise vermitteln. Karl Hopfner betont: „Der FC Bayern will als das Zugpferd des deutschen Fußballs versuchen, unterschiedlichen Zielgruppen den Zugang zu den Themen Holocaust, Rassismus und Ausgrenzung zu erleichtern." Nie wieder soll dieses Kapitel der deutschen Geschichte in Vergessenheit geraten.

„verehrt – verfolgt – vergessen“ ist die erste Wanderausstellung der FC Bayern Erlebniswelt. Das Team des Vereinsmuseums hat die Initiative „!Nie Wieder – Erinnerungstag im Deutschen Fußball“ genutzt, um die Geschichte des FC Bayern in Zeiten des Nationalsozialismus noch intensiver zu beleuchten. Im Mittelpunkt stehen 56 Vereinsmitglieder, die aus religiösen oder politischen Gründen fliehen mussten oder deportiert wurden. Ihr Weg wird auf einer Weltkarte dargestellt. Neun Biographien, darunter die der Ehrenpräsidenten Kurt Landauer und Siegfried Herrmann, werden zudem ausführlich beleuchtet. Die Lebens- und Leidensgeschichten eines jeden einzelnen berühren und bewegen. Sichtbar wird dabei sowohl die Rolle, die der FC Bayern zu dieser Zeit eingenommen hat, als auch die Weiterführung der Erinnerung bis in die Gegenwart.

Schon in den vergangenen drei Jahren hat der FC Bayern die Initiative „!Nie Wieder“ unterstützt und Ausstellungen, Sonderveranstaltungen sowie Führungen zum „Erinnerungstag gegen das Verbrechen im Nationalsozialismus sowie gegen aktuellen Rassismus und jegliche Art der Diskriminierung im Deutschen Fußball“ organisiert.


Quelle: fcbayern.de


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Götze zurück im Mannschaftstraining
Mario Götze liegt auf dem Weg zu seinem Comeback im Plan. Der 23-Jährige kehrte nach überstandener Muskelverletzung am Montag bei Bayern München ins Mannschaftstraining zurück.



© getty - Mario Götze trainiert wieder mit der Mannschaft

Götze hatte zuletzt Anfang Februar als Zeitpunkt für sein Comeback genannt. Für die Bayern beginnen mit dem Gastspiel bei Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr im LIVETICKER) englische Wochen mit acht Spielen binnen 29 Tagen bis Anfang März.

Nach der Rückkehr von Juan Bernat beim 2:0 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim sowie von Rafinha, der gegen den Tabellenvorletzten erstmals wieder auf der Bank saß, muss Trainer Pep Guardiola nun noch auf die beiden Innenverteidiger Jerome Boateng und Javi Martinez verzichten.

Deren Abwehrkollege Medhi Benatia wird ebenfalls noch diese Woche zurück erwartet, und auch Franck Ribery soll in Kürze wieder zur Mannschaft stoßen.


Quelle: spox.com


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FC Bayern leiht Serdar Tasci von Spartak Moskau aus



Der FC Bayern München hat kurz vor Ende der Winter-Transferperiode Serdar Tasci von Spartak Moskau ausgeliehen. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger wird bis zum Sommer für den Rekordmeister spielen. Anschließend besitzt der FC Bayern eine Kaufoption. Tasci - 14-maliger deutscher Nationalspieler - erhält die Rückennummer 4.

„Wir sind froh, dass wir kurzfristig die Möglichkeit bekommen haben, einen Spieler wie Serdar Tasci zum FC Bayern zu holen“, so Sportvorstand Matthias Sammer, „er ist in der Lage, uns mit seiner Qualität und Erfahrung sofort zu helfen.“ Tasci selbst erklärte nach seiner Vertragsunterschrift: „Ich fühle mich sehr gut und freue mich riesig auf die Herausforderung. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann.“ (mehr von Tasci später in den FCB.tv News).

Tasci stand in der laufenden Saison in 16 von 18 Ligaspielen in der Startelf des Tabellenvierten der russischen Premier Liga. Vor seinem Engagement in Russland schnürte er sieben Jahre für den VfB Stuttgart die Fußballschuhe. Mit den Schwaben wurde Tasci gleich in seinem ersten Profijahr Deutscher Meister (2007), später wurde er zum Kapitän des VfB befördert (181 Bundesliga-Spiele). 2013 wechselte der Defensivspezialist zu Spartak Moskau.


Quelle: fcbayern.de


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Martínez erfolgreich am Knie operiert



Javi Martínez wurde am heutigen Dienstag in Barcelona vom spanischen Arzt Dr. Ramon Cugat im Beisein von Dr. Ernst-Otto Münch untersucht. Hierbei wurde die Diagnose eines kleinen Meniskusschadens im linken Knie bestätigt.

Der Meniskusschaden wurde in einem chirurgischen Eingriff von Dr. Cugat und Dr. Münch erfolgreich behoben.

Es ist mit einer Ausfalldauer von rund vier Wochen zu rechnen.


Quelle: fcbayern.de


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FC Bayern: Sammer attackiert "Sport-Bild", Tasci fällt verletzt aus


Getty Images - Sportvorstand Sammer: "Was da im Moment passiert, ist einfach nicht korrekt"

Eigentlich sollte Zugang Serdar Tasci vorgestellt werden - stattdessen redete sich Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer in Rage. Im Mittelpunkt: Arturo Vidal und Josep Guardiola.

Matthias Sammer hat es mit Aussagen auf einer Pressekonferenz an der Säbener Straße in die Twitter-Trends geschafft. Der Sportvorstand des FC Bayern hat dabei angebliche Eskapaden seines Spielers Arturo Vidal entschieden zurückgewiesen. Sammer kündigte an, gegen die Berichterstattung über den 28-jährigen Chilenen juristisch vorgehen zu wollen.

"Das stimmt nicht und ist die Unwahrheit. Wir haben mit Arturo ein absolut enges Verhältnis", sagte Sammer. Die "Sport-Bild" hatte in ihrer aktuellen Ausgabe von Gerüchten berichtet, Vidal habe im Trainingslager in Katar das Hotel mehrmals verlassen und sei angeblich in alkoholisiertem Zustand zurückgekehrt. Sammer wies diese Vorwürfe zurück: "Er selbst hat gesagt, dass da nichts dran ist - unabhängig von Katar, sondern insgesamt."
Auch Vidal selbst meldete sich zu Wort. Via Twitter ließ der Chilene verkünden: "Das ist absolut falsch. Wir werden gegen diese Zeitung, die diese Lügen verbreitet, vorgehen."
Matthias Sammer hat es mit Aussagen auf einer Pressekonferenz an der Säbener Straße in die Twitter-Trends geschafft. Der Sportvorstand des FC Bayern hat dabei angebliche Eskapaden seines Spielers Arturo Vidal entschieden zurückgewiesen. Sammer kündigte an, gegen die Berichterstattung über den 28-jährigen Chilenen juristisch vorgehen zu wollen.
"Das stimmt nicht und ist die Unwahrheit. Wir haben mit Arturo ein absolut enges Verhältnis", sagte Sammer. Die "Sport-Bild" hatte in ihrer aktuellen Ausgabe von Gerüchten berichtet, Vidal habe im Trainingslager in Katar das Hotel mehrmals verlassen und sei angeblich in alkoholisiertem Zustand zurückgekehrt. Sammer wies diese Vorwürfe zurück: "Er selbst hat gesagt, dass da nichts dran ist - unabhängig von Katar, sondern insgesamt."
Auch Vidal selbst meldete sich zu Wort. Via Twitter ließ der Chilene verkünden: "Das ist absolut falsch. Wir werden gegen diese Zeitung, die diese Lügen verbreitet, vorgehen."
Sammer war auch im weiteren Verlauf nicht zu bremsen. Er kritisierte die Berichterstattung über Trainer Josep Guardiola. In den vergangenen Tagen wurde in verschiedenen Medien über Unstimmigkeiten zwischen dem Spanier und einigen Spielern geschrieben. "Was da im Moment passiert, ist einfach nicht korrekt", sagte Sammer.
Darüber hinaus wies Sammer Spekulationen zurück, Guardiola setze sich angesichts seines im Sommer bevorstehenden Wechsels zu Manchester City nicht mehr hundertprozentig für die Bayern ein.
Der Sportchef bestätigte immerhin die Unzufriedenheit einzelner Profis. "Manchmal knistert es eben, so auch bei uns derzeit." In Sachen Guardiola bat er trotzdem darum, "ein bisschen mehr Respekt ihm gegenüber aufzubringen".

Tasci fällt vorerst mit Gehirnerschütterung aus


Der eigentliche Grund für die Pressekonferenz war die Vorstellung von Serdar Tasci. Der Zugang von Spartak Moskau hatte sich jedoch im Training bei einem Zusammenprall am Kopf verletzt, es besteht Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung. Deswegen saß der Innenverteidiger nicht mit auf dem Podium.
"Er hat einen Zusammenstoß gehabt mit dem Kopf und hatte danach leichte Ausfallerscheinungen. Dies deutet auf eine leichte Gehirnerschütterung hin. das ist etwas unglücklich", sagte Sammer und sprach von "zwei, drei Tagen Pause". Ob er am kommenden Samstag bei Bayer Leverkusen (18.30 Uhr, High-Liveticker SPIEGEL ONLINE) dem Bayern-Kader angehören wird, steht noch nicht fest.

krä/sid/dpa


Quelle: spiegel.de


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Neuer lobt Teamgeist vor dem Spitzenspiel





Er ist in dieser Saison der Dauerbrenner beim FC Bayern: Torhüter Manuel Neuer. In bislang 19 Bundesligaspielen hat Neuer noch keine einzige Minute verpasst. Zwölf Mal spielte der 29-Jährige dabei zu Null und leistete damit seinen Beitrag zur souveränen Tabellenführung des Rekordmeisters. Mit 77,5 Prozent abgewehrter Schüsse hält der dreimalige Welttorhüter den Bestwert unter allen Bundesliga-Schlussmännern und ist mit durchschnittlich 0,79 Gegentoren pro Spiel der beste Keeper in der Bundesliga-Historie.

Am Samstagabend im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen gilt es für den Weltmeister von 2014, diese Bilanz zu untermauern. Allerdings hat Neuer keine sonderlich guten Erinnerungen an die Werkself. Gegen keine andere Mannschaft im Profifußball musste er so viele Niederlagen hinnehmen wie gegen Leverkusen. In 18 Spielen verließ Neuer lediglich sechs Mal als Gewinner den Platz, dem stehen neun Niederlagen gegenüber. Kein Wunder, dass er vor dem Duell beim Tabellen-Vierten warnte.

„Wir haben es schon oft erlebt, es ist kein einfaches Spiel, gerade auch in Leverkusen“, erklärte Neuer am Donnerstag nach dem Training des Rekordmeisters an der Säbener Straße. Leverkusen sei eine Mannschaft die „sehr aggressiv“ zu Werke geht, „sie werden versuchen, uns früh unter Druck zu setzen - schon beim Aufbauspiel.“ Doch Neuer weiß auch, „dass wir es schon gegen viele Mannschaften, die aggressiv waren, sehr gut gemacht haben. Und wir werden es jetzt wieder versuchen.“

Mehrere Varianten in der Abwehr

Vor allem das Aufbauspiel aus der eigenen Abwehr wird dabei entscheidend sein. Nach dem jüngsten Ausfällen von Jérôme Boateng und Javi Martínez steht in Holger Badstuber derzeit nur ein etatmäßiger Innenverteidiger zur Verfügung. Medhi Benatia ist noch im Aufbautraining und Neuzugang Serdar Tasci muss wegen einer leichten Gehirnerschütterung in Leverkusen passen. So könnte - wie schon am vergangenen Wochenende gegen Hoffenheim - Joshua Kimmich erneut an Badstubers Seite auflaufen.

„Das hat gut funktioniert, wir haben alle ein gutes Gefühl gehabt“, sagte Neuer über den 20-Jährigen. „Er ist sehr aufmerksam, lernt sehr schnell und er hat seine Sache sehr gut gemacht gegen Hoffenheim“, so Neuer weiter. Neben Kimmich könnten auch Rafinha oder David Alaba in die Innenverteidigung rücken. „Wir haben in der Vergangenheit auch schon gesehen, dass der eine oder andere Spieler diese Position bestücken kann.“

Es sei aber auch denkbar, mit einer Dreierkette aufzulaufen. „Das ist nichts Unübliches für uns, da sind wir flexibel“, stellte Neuer fest. „Wir wissen, dass wir dieses Problem gemeinsam auffangen müssen. Da stellt sich jeder Spieler in den Dienst der Mannschaft, das müssen wir jetzt so überbrücken.“ Dabei hob Neuer noch einmal den Teamgeist hervor: „Wir sind nach wie vor eine super Truppe und halten fest zusammen. Da steht jeder für den anderen ein.“ Davon soll sich Bayer Leverkusen am Samstagabend selbst überzeugen.


Quelle: fcbayern.de


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Anti-Bolzer sucht Erlösung

Serdar Tasci kam als Last-Minute-Transfer zum FC Bayern München. Beim ersten Hinsehen wirkt die Verpflichtung überraschend, doch sie macht durchaus Sinn. Für den Neu-Bayer ist der Wechsel dagegen eine Befreiung.



© getty Vier Monate gemeinsam beim FC Bayern: Pep geht danach zu City - und Tasci?

Der Koffer war gepackt. Kleidung, Kosmetik, Unterlagen. Die nötigsten Sachen also für so eine Reise. Nur ein elementares Problem hatte Serdar Tasci in den frühen Stunden des Montags: Er wusste nicht, wohin.
Sein Berater Ahmet Bulut weilte in München, um mit den Verantwortlichen des FC Bayern über ein Leihgeschäft zu verhandeln. Parallel machten Klubs aus Italien und Spanien konkrete Angebote, sie wollten Tasci ebenfalls ausleihen.
Und entgegen anderslautender Meldungen führte die heißeste Spur sogar nach Spanien. Der FC Schalke 04 war am letzten Transfertag schon aus dem Rennen, obwohl der Innenverteidiger die Lösung "Königsblau" anfangs durchaus in Erwägung gezogen haben soll.

Politische Spannungen in Russland

Dass der FC Bayern eine bevorzugte Rolle genoss, obwohl auch die übriggebliebenen Interessenten namhafte Champions-League-Teilnehmer waren, darf dem Abwehrspieler sicherlich nicht krummgenommen werden. Ein 28 Jahre alter Deutscher, der Monate vor der Europameisterschaft die Möglichkeit hat, zum hiesigen Branchenprimus zu wechseln. Es gibt da wohl Schlimmeres.
Zum Beispiel Tascis Rahmenbedingungen in Moskau: Sportlich lief es in Ordnung, Tasci spielte, aber außerhalb war es für den Familienmenschen kein einfaches Unterfangen. Weit weg von den Eltern, die in Stuttgart leben. Weit weg von Freunden und Vertrauten, auch wenn Tasci nie alleine gelassen wurde.
In der letzten Zeit belasteten dann auch die politischen Spannungen zwischen Russland und der Türkei den Aufenthalt.
Russland sanktionierte die Türkei für den Abschuss eines Kampfjets im November 2015 - der Sport blieb dabei nicht verschont: Führende Politiker forderten den Ausschluss türkischer Sportler. Tasci war als deutscher Ex-Nationalspieler eigentlich nicht direkt betroffen, doch Pass und Geburtsland wurden schlicht ignoriert.

Die brennende Fahne

Bei Spartak stellte man sich hinter Tasci, letztlich blieben die Forderungen dann auch im Reich populistischer Parolen ohne Gehalt. Dennoch gab es für Tasci kein Halten mehr: "In einem Ligaspiel wurde eine türkische Fahne angezündet. Da entschied sich Serdar, den Verein und Russland zu verlassen", so Berater Bulut, der den Ruf nach der Erlösung erhörte und auf Klubsuche ging.
Doch die Zeit rannte - und es waren am letzten Transfertag nicht nur die Verhandlungen zwischen Spieler und Klub, die Zeit beanspruchten. Auch die Verantwortlichen von Spartak Moskau brillierten nicht gerade durch ausgiebige Entscheidungsfreude, ließen lange mit einer Antwort auf sich warten.
Zumal man von dem Interesse aus München durchaus überrascht wurde: Eine erste Kontaktaufnahme erfolgte nach SPOX-Information erst am Samstag. Am Sonntag gab es schließlich die Einladung zu den Verhandlungen, die bis in die frühen Morgenstunden und eben auch den Tag über andauerten.
Kurz vor Ende der Transferperiode verkündete der FC Bayern, dass Tasci auf Leihbasis nach München kommt. Im Gepäck hat der Deutsch-Türke eine Kaufoption, die knapp unter einem zweistelligen Millionenbetrag liegen soll. Tasci brachte seine Freude über die "große Herausforderung" zum Ausdruck, die Bayern freuten sich über einen Spieler, "der sofort weiterhelfen kann", wie Sportvorstand Matthias Sammer befand.

Plan: Sofortige Hilfe

Damit wird erst einmal nichts. Tasci verletzte sich im ersten Mannschaftstraining am Mittwoch, erlitt eine kleine Gehirnerschütterung. Dass er schon beim Gastspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr im LIVETICKER) auf dem Platz steht, ist fraglich.

Und danach?

Beim ersten Hinsehen wirkt der Transfer sicherlich überraschend. Mit seinem Wechsel nach Russland verschwand der WM-Teilnehmer von 2010 völlig von der Bildfläche. Dass Tasci in der Premier Liga in anderthalb Jahren gerade mal neun Spiele - davon zwei aufgrund von zwei Gelbsperren - verpasste und zu den Dauerbrennern bei Spartak gehörte, fiel nur wenigen auf. Dass er zu den besten Verteidigern der Liga gehörte, ebenso.
Der FC Bayern bekommt einen Spieler, dessen Bilanz sich durchaus sehen lassen kann. Wie schnell Tasci die Überbrückung des unterschiedlichen Niveaus zwischen der Premier Liga und der Bundesliga - und im Besonderen das Niveau beim FC Bayern - bewerkstelligt, bleibt abzuwarten.

Pep und Tasci - da war doch was

Bayerns scheidender Trainer Pep Guardiola wurde in die Entscheidungsfindung, Tasci zu verpflichten, eingebunden. "Er sagte, dass er es gut finden würde, eine weitere Alternative zu haben", so Sportchef Sammer am Montag und so gab Pep auch grünes Licht für einen Tasci-Transfer.
Interessant: Schon 2012 landete der Name Tasci auf der Liste Guardiolas. Der Katalane war damals Trainer beim FC Barcelona und Tasci wurde klubintern in die Beobachtung aufgenommen. Peps damaliger Nachfolger Tito Vilanova konkretisierte das Interesse sogar - von einem Angebot war die Rede, doch der Wechsel nach Spanien kam nicht zu Stande.

Nun steht Guardiola ein Innenverteidiger zur Verfügung, der durchaus ins Beuteschema des Katalanen passt.

"Bin kein Bolzer"


Ein ballsicherer Verteidiger, der gut in der Eröffnung ist, wenig grätscht und durch starke Antizipation potenzielle Zweikämpfe schon im Keim ersticktt. "Ich war nie ein Bolzer. Technischer Fußball und das öffnende Spiel waren schon immer meine Stärken", so Tasci im SPOX-Interview 2014: "Ich wollte nie ein Abwehrspieler sein, der den Ball einfach nur blind rauskloppt. Meine Philosophie ist es, stets einen schönen Spielzug einzuleiten." Klingt wie eine Stellenbeschreibung Guardiolas für seine Verteidiger.
Aufgrund der aktuellen Verletztenlage wird Tasci - vorausgesetzt er bleibt selbst fit - zu seinen Einsätzen kommen. Überzeugt er, steigen die Chancen, dass der FC Bayern ihn auch über den Sommer hält.
Reicht es nicht für einen permanenten Vertrag, kommt er mit dem FC Bayern im Lebenslauf auf den Markt. Die Chancen auf eine lukrative Beschäftigung wäre immer noch groß.
Sicher ist: Nach Moskau will Tasci nicht mehr zurückkehren. Notfalls wartet er wieder bis zum letzten Tag auf gepackten Koffern.


Quelle: spox.com


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Ribéry im Teamtraining, Robben warnt vor Bochum



Es ging hoch her an der Säbener Straße zwei Tage vor dem DFB-Pokalspiel in Bochum. Zum Abschluss des Trainings ließ Pep Guardiola seine Mannschaft schießen, schießen, schießen - und die Tore fielen aus allen Lagen: per Schlenzer in den Winkel, gelupft ins lange Eck, trocken und flach neben den ersten Pfosten... Thomas Müller, Mario Götze & Co. hatten sichtlich Spaß an der abschließenden Übung. Das breiteste Lachen im Gesicht hatte aber er: Franck Ribéry.

Nach zwei Monaten Pause (Muskelverletzung im Oberschenkel) absolvierte der Franzose erstmals wieder ein komplettes Training mit der Mannschaft. „Es ist schön, dass Francky wieder dabei ist“, freute sich Arjen Robben bei FCB.tv über die Rückkehr seines Flügel-Pendants. „Wir brauchen ihn. Es kommen noch schwere, aber auch schöne Monate.“

'Wir müssen gut aufpassen'


Schon am Mittwoch (20:30 Uhr) in Bochum erwartet Robben „ein ganz intensives Spiel. Das wird nicht einfach. Wir müssen gut aufpassen.“ Der Tabellenfünfte der zweiten Liga sei nicht zu unterschätzen, warnte der Holländer und verwies auf den 2:0-Sieg des VfL am vergangenen Wochenende gegen den Aufstiegsaspiranten SC Freiburg. In der Rückrundenvorbereitung besiegten die Bochumer außerdem mit Hertha BSC (4:1), Mönchengladbach (5:2) und Leverkusen (2:1) gleich drei Bundesligisten.

„Wir sind gewarnt. Man braucht gar nicht von Zweitligamannschaft reden. Bochum könnte auch in der Bundesliga mitspielen“, betonte Robben, „wir brauchen eine hochkonzentrierte Leistung, das Beste von uns allen.“ So wie am Dienstagmittag beim Torschusstraining.


Quelle: fcbayern.de


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"Mit Respekt gegen Bochum"

Pep Guardiola geht mit großem Respekt vor Trainer Gertjan Verbeek und dessen VfL Bochum ins DFB-Pokalviertelfinale beim Zweitligisten am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVETICKER). "Sie spielen ein sehr gutes Angriffspressing, fast Mann gegen Mann - und wenn das passiert, steckt dahinter immer eine große Persönlichkeit", sagte Guardiola am Dienstag.



© getty - Pep Guardiola warnt seine Mannschaft vor einem formstarken VfL Bochum

Der Katalane schätzt Verbeek, seit dieser ihm in seiner ersten Saison in Deutschland als Coach des 1. FC Nürnberg begegnete. "Der Charakter des Trainers spiegelt sich in seiner Mannschaft wider. Wenn man Bochum sieht - das ist wie damals in Nürnberg, die gleiche Mannschaft, die gleichen Ideen, der gleiche Spirit, die gleiche Motivation und Leidenschaft", sagte er.
Bochum habe in der Winterpause mit Bayer Leverkusen (2:1) und Borussia Mönchengladbach (5:2) zwei Topteams der Bundesliga bezwungen, warnte Guardiola seine Mannschaft. "Sie spielen sehr aggresiv, warten nicht, immer nach vorne. Sie haben einen guten Aufbau, kopfballstarke Spieler, schnelle Spieler auf der Seite und Qualität in der Mitte", führte er aus und betonte: "Es ist nur ein Spiel, ein Finale - und wir wollen weiter im Pokal dabei sein!"

Kimmich wieder IV

Helfen soll dabei erneut Youngster Joshua Kimmich als Innenverteidiger, dem Guardiola auf ungewohnter Position sogar als Dauer-Lösung ansieht. Weil Last-Minute-Zugang Serdar Tasci nach der langen Winterpause bei seinem Ex-Klub Spartak Moskau die Matchpraxis fehle, gebe es zu Kimmich im Moment auch keine Alternative, sagte Guardiola. Tasci wird nach überstandener Gehirnerschütterung aber wohl erstmals dem Kader angehören.
Guardiola rechnet auch mit Arturo Vidal (Schlag). Noch nicht festlegen wollte er sich bei Franck Ribéry und Mario Götze. "Bei Franck ist es vielleicht ein bisschen früh, aber es ist eine gute Nachricht, dass er wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Mario ist schon weiter", sagte er.

Sonderlob für Lewandowski

Seinen umworbenen Stürmerstar Robert Lewandowski bedachte Guardiola mit einem Sonderlob. "Er ist der professionellste Spieler, den ich je getroffen habe", sagte der 45-jährige.
Als Gründe für sein positives Urteil nannte der Coach: "In seinem Kopf sind 24 Stunden am Tag: Richtig essen, schlafen, trainieren. Er ist immer da, nie verletzt, weil er sich fokussiert auf diese Dinge."
In den ersten Monaten beim FC Bayern sei es schwer für den Angreifer gewesen, weil er sich erst habe zurechtfinden müssen. "Aber ich war immer sehr, sehr zufrieden mit ihm, vom ersten Moment an", sagte Guardiola.
Lewandowski hat bei den Bayern noch einen Vertrag bis 2019. Dennoch wird er immer wieder mit ausländischen Topklubs, vor allem Spaniens Rekordmeister Real Madrid, in Verbindung gebracht.


Quelle: spox.com


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