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So könnten sie spielen


Am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga trifft Borussia Dortmund am Sonntag auf den VfB Stuttgart. Hier finden Sie die möglichen Aufstellungen beider Mannschaften.

Fußball-Bundesliga, 14. Spieltag
BORUSSIA DORTMUND – VFB STUTTGART
Sonntag, 29. November 2015, 15:30 Uhr (Signal Iduna Park)

Borussia Dortmund: Bürki – Ginter, Sokratis, Hummels, Schmelzer – Weigl – Mkhitaryan, Gündogan, Kagawa, Reus – Aubameyang
Auf der Bank: Weidenfeller – Park, Subotic, Piszczek, Bender, Hofmann, Castro, Januzaj, Ramos
Fraglich: niemand
Es fehlen: Sahin, Durm (beide Trainingsrückstand)

VfB Stuttgart: Tyton – Klein, Sunjic (Niedermeier), Baumgartl, Insua – Rupp, Gentner – Maxim, Didavi, Kostic – Werner
Auf der Bank: Vlachodimos – Heise, Hlousek, Niedermeier, Schwaab, Ferati, Gruezo, Ristl, Wanitzek, Kiesewetter, Kliment
Fraglich: nicht bekannt
Es fehlen: Langerak (Aufbautraining nach Knie-OP), Serey Dié (Gelbsperre), Ginczek (Reha nach Bandscheibenoperation), Harnik (Außenbandanriss im Knie), Kruse (Muskelfaserris im Hüftbeuger)

Schiedsrichter: Gräfe (Berlin); Assistenten: Kleve (Köln), Bornhorst (Damme); Vierter Offizieller: Schröder (Hannover)
Gelbsperre droht: – Sunjic, Didavi (beide 4)


Quelle: BVB

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4:1 - Castro macht gegen den VfB den Unterschied


Borussia Dortmund hat den Vorsprung auf Rang vier, der nicht mehr zur direkten Qualifikation zur UEFA Champions League berechtigt, auf neun Punkte ausgebaut: Das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart gewann der BVB mit 4:1 (2:1).

Vor 81.359 Zuschauern im SIGNAL IDUNA PARK legte Castro bereits in der dritten Minute den Grundstein für den Sieg. Der Deutsch-Spanier traf per Kopf, nachdem VfB-Keeper Tyton gegen Mkhitaryan noch pariert hatte. Aubameyang erhöhte – nach Castro-Vorarbeit – auf 2:0 (19.), ehe Didavi auf 1:2 verkürzte (40.). Nach der Pause sorgte Stuttgarts Niedermeier mit einem Eigentor (65.) für die Entscheidung, als er Reus' Hereingabe ins eigene Tor lenkte. Den Schlusspunkt setzte Aubameyang (90.).

Es berichtet Felix Ulrich

Ausgangslage
Alles auf Null beim VfB: Nach zehn Punkten aus 13 Spielen (Platz 16) wurde Anfang der Woche der Trainer gewechselt (Kramny für Zorniger). Für den BVB (Platz zwei) endete mit dem 1:3 in Hamburg eine Serie von zuvor vier Siegen in der Liga. Gegen den VfB war der BVB seit zehn Spielen ungeschlagen (fünf Siege, fünf Remis). Die letzte Niederlage gab es am 31. Januar 2010 mit 1:4 in Stuttgart.

Personalien
Nach dem 0:1 in der UEFA Europa League in Krasnodar gab es beim BVB fünf Änderungen in der Startelf: Thomas Tuchel konnte gegen den VfB Stuttgart wieder auf Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang und Shinji Kagawa zurückgreifen. Reus traf dabei auf einen seiner Lieblingsgegner: Seit seinem Wechsel nach Dortmund verlor er gegen den VfB keine der letzten fünf Partien (vier Siege) und erzielte fünf Tore in den letzten drei Spielen. Und es gab weitere Personalumstellungen: Erstmals seit dem achten Spieltag stand Lukasz Piszczek bei einem Bundesliga-Spiel in der Anfangsformation. Mats Hummels wiederum, der in 23 der zuvor 24 Pflichtspiele der Startelf angehörte, bekam allein aus Belastungsgründen eine Verschnaufpause. Zudem kehrte Roman Bürki für Roman Weidenfeller zurück ins Tor.

VfB-Coach Jürgen Kramny tauschte im Vergleich zum 0:4-Debakel gegen Augsburg auf vier Positionen: Keeper Tyton kehrte nach Magen-Darm-Infekt zurück und verdrängte Vlachodimos auf die Bank. Außerdem spielten Niedermeier, Rupp und Maxim anstelle von Sunjic (muskuläre Probleme im Oberschenkel), Serey Dié (Gelb-Sperre) sowie Klein (Blockade im Halswirbelbereich).

Taktik
Der VfB verteidigte in einer 4-4-1-1-Grundordnung, spielte nach Balleroberung schnörkellos nach vorne. Die Außen Kostic (links) und Maxim (rechts) schoben sich dann zu Didavi auf eine Linie und machten aus dem 4-4-1-1 ein 4-2-3-1. Der BVB war nicht nur offensiv aufgestellt, sondern auch eingestellt: Im 4-3-3 gab Gündogan den alleinigen Sechser, während Castro und Kagawa hinter den Spitzen Mkhitaryan, Aubameyang und Reus auf den offensiven Halbpositionen des Mittelfeldes agierten.

Spielverlauf und Analyse
Eine gute halbe Stunde hatte die Borussia die Partie komplett im Griff: 65 Prozent aller Zweikämpfe gewann der BVB zur Pause, der Ballbesitz betrug 73 Prozent, die Passquote 86 Prozent. Und Tore fielen auch. Gleich die erste Chance verwertete Castro in der dritten Minute per Kopf, nachdem VfB-Keeper Tyton Mkhitaryans Schuss nur unglücklich nach vorne abgewehrt hatte. Für Castro war es der erste Bundesliga-Treffer im schwarzgelben Trikot.

Aubameyang trifft bereits zum 16. Mal

Im Gegensatz zum 0:1 vor drei Tagen in Krasnodar war das Tuchel-Team diesmal auch effektiv: Bender spielte eine tollen Pass in die Spitze, Castro legte per Hacke nach rechts zu Aubameyang - 2:0 (19.). Der Gabuner traf bei Dortmunds zweiter Chance gefühlvoll mit einem Lupfer. Mkhitaryan hätte beinahe sogar das 3:0 erzielt, scheiterte nach schöner Vorarbeit von Castro aber an Tyton (30.).

Und der VfB? Die Schwaben wirkten lange Zeit nicht so, als könnten sie dem BVB gefährlich werden. Nachdem Didavi (28., Kostic) Bürki zu einer Parade gewzungen hatte, schöpfte der Tabellen-16. neue Hoffnung. So filigran und schnörkellos konnten die Stuttgarter zwar nicht auftreten, dafür setzten sie durch Maxim, Didavi, Kostic und Werner immer wieder Nadelstiche. Letzterer hatte in der 40. Minute den Anschlusstreffer auf dem Fuß und Bürki bereits aussteigen lassen, Piszczek rettete jedoch auf der Linie. Glück für die Borussia - aber leider kein Weckruf.

Denn Sekunden später fiel das 1:2 (40.): Rupp bediente Kostic, dessen Querpass von der linken Seite verwertete Didavi aus fünf Metern. Für den VfB bedeutete der achte Torschuss den ersten Treffer, der BVB hatte zur Halbzeit vier Mal aufs Tor geschossen.

Niedermeier trifft ins eigene Tor
Nach dem Seitenwechsel übernahm Schwarzgelb wieder das Kommando. Nach Vorarbeit von Mkhitaryan verpassten in der Mitte aber sowohl Reus als auch Aubameyang (50.) das 3:1. Zwischen der 55. und 59. Minute folgten drei Szenen, in denen Schiedsrichter Manuel Gräfe in den Fokus rückte. Beim Duell zwischen Niedermeier und Mkhitaryan im Strafraum hatte der VfB Glück, dass es keinen Elfmeter gab (55.). Kurz danach spielte Gündogan aus der eigenen Hälfte einen Traumpass auf Mkhitaryan, Gräfe entschied fälschlicherweise auf Abseits. Korrekt wiederum war sein Abseitspfiff beim Treffer von Reus (59.).

Nach einer Stunde brachte Thomas Tuchel Weigl für Kagawa in die Partie. Auf das Spiel hatte das (noch) keinen Einfluss. Der BVB hatte das Zepter weiter fest in der Hand, vergaß aber das Toreschießen. Aubameyang (62.) scheiterte nach Hackenzuspiel von Castro an VfB-Keeper Tyton. Bedanken konnten sich die Borussen kurz danach bei Stuttgarts Niedermeier, der die Hereingabe von Reus in Stürmermanier ins eigene Tor lenkte – 3:1 (65.).

Schwarzgelb wollte jetzt die Entscheidung: Aubameyang (68., 76.), Reus (68.) und Mkhitaryan (83.) verpassten gegen überforderte Stuttgarter, die in der zweiten Hälfte kein einziges Mal aufs Tor geschossen haben, lange Zeit den vierten Treffer. Erst in der letzten Minute war Aubameyang zur Stelle. Bundesliga-Treffer Nummer 17 für Dortmunds Nummer 17.

Ausblick
In der Bundesliga reist der BVB am kommenden Samstag zum VfL Wolfsburg. Anstoß ist um 18.30 Uhr. Die nächsten Heimspiele bestreitet Schwarzgelb am 10. Dezember in der UEFA Europa League gegen Saloniki (Do., 19 Uhr) und drei Tage später in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt (So., 17.30 Uhr).


Quelle: BVB

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„Es war ein sehr wichtiger Sieg“


Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit zeigte sich Thomas Tuchel sehr zufrieden, mit der ersten weniger: „Das frühe Tor hat uns nicht die Sicherheit gegeben, wie wir sie uns gewünscht hätten.“

Thomas Tuchel: „Wir wussten um die Offensivstärke des VfB. Wer sich mit Stuttgart beschäftigt, der weiß, dass diese Mannschaft aggressiv nach vorne spielen kann. Wir wussten um die individuelle Qualität des VfB und wir wussten, dass jeder Meter zählt. In der zweiten Halbzeit ist uns das herausragend gut gelungen. Wir haben keinen Torschuss mehr zugelassen, die Positionen gehalten und Konter frühzeitig unterbunden. Das war der Schlüssel für eine sehr gute zweite Halbzeit mit vielen Torchancen. Das frühe Tor hat uns nicht die Sicherheit gegeben, wie wir sie uns gewünscht hätten. Es hat da gemangelt an Handlungsschnelligkeit, an Positionsspiel und Disziplin. Da haben wir es zu spüren bekommen, dass der VfB jeder Mannschaft in der Liga wehtun kann. Umso höher bewerte ich unsere zweite Halbzeit. Es war ein sehr wichtiger Sieg.“


Quelle: BVB

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„Pierre-Emmerich“ Aubameyang auf den Spuren von Gerd Müller


In einer über weite Strecken hochklassigen Begegnung verdiente sich Borussia Dortmund im zweiten Durchgang den Erfolg: In der ersten Halbzeit lautete das Torschussverhältnis 8:4 für den VfB Stuttgart, in der zweiten 10:0 für den BVB.

Starke Bilanz: Der BVB feierte am 14. Spieltag den zehnten Saisonsieg – im Vorjahr gelang dieser erst am 29. Spieltag.

Starke Serie: Borussia hat keins der letzten elf Bundesliga-Spiele gegen Stuttgart verloren (sechs Siege, fünf Unentschieden).

Heimstark: Borussia Dortmund hat in allen Wettbewerben elf der zwölf Heimspiele unter Thomas Tuchel gewonnen (zudem 2:2 gegen Darmstadt). Stuttgart bleibt durch die Niederlage Letzter der Auswärtstabelle (nur vier der 21 möglichen Auswärtspunkte holte man).

Torjäger: „Pierre-Emmerich“ Aubameyang erzielte 17 Tore nach 14 Spieltagen, das schaffte zuletzt Gerd Müller (1976/77; 19 Tore). Einem Dortmunder gelang das noch nie.

Angekommen: Gonzalo Castro traf nun in allen Wettbewerben: Er erzielte zwei Tore im Pokal (gegen Paderborn), eins in der UEFA Europa League (in Saloniki) und nun das erste in der Bundesliga. Sechs seiner 26 Bundesliga-Tore gelangen ihm per Kopf – nicht schlecht für einen 1,72 Meter großen Spieler.

Anführer: Marco Reus führte den BVB erst zum zweiten Mal als Kapitän aufs Feld, zuvor war das nur am 23. August 2014 gegen Leverkusen (0:2) der Fall.

Dauerbrenner: Der eingewechselte Julian Weigl kam als einziger Akteur in allen 25 Pflichtspielen des BVB in dieser Saison zum Einsatz.

Halbzeitführung: Der BVB hat die letzten 20 Pflichtspiele nach Halbzeit-Führung alle gewonnen (zuletzt nicht im November 2014 in Paderborn).

Schneller BVB: Das 1:0 durch Gonzalo Castro in der dritten Minute war Borussias schnellstes Tor seit April 2013 (gegen Mainz in der ersten Minute).


Quelle: BVB

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Heimstarke „Wölfe“ treffen auf auswärtsstarke Borussen


Im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga stehen sich am Samstag (15.30 Uhr) der Tabellendritte VfL Wolfsburg und der Zweite Borussia Dortmund gegenüber. In den letzten neun Bundesliga-Duellen zwischen beiden Mannschaften fielen 37 Tore (also 4,1 im Schnitt); immer mindestens drei pro Partie.

Fakten zur Partie
In seiner Bundesliga-Geschichte kassierte der VfL Wolfsburg einzig gegen Bayern München mehr Niederlagen (28) und Gegentore (83) als gegen Dortmund (18 bzw. 69).
Die Borussen haben in den letzten zwölf Spielen gegen die Niedersachsen immer getroffen und dabei insgesamt 28 Tore erzielt.
Der BVB gewann allerdings nur eins der letzten sechs Liga-Spiele gegen den VfL (2:1 am 5. April 2014) und holte aus den letzten drei Partien in Wolfsburg lediglich einen Punkt. Dabei war Schwarzgelb in fünf der letzten sechs Gastspiele beim VfL mit 1:0 in Führung gegangen.
Fakten zum VfL Wolfsburg
Wolfsburg verlor nur eins der letzten sechs Spiele (mit 0:2 am 7.11.2015 in Mainz).
Einzig Bayern (neun Mal) spielte häufiger zu null (Wolfsburg blieb sechs Mal ohne Gegentor).
Die Niedersachsen sind saisonübergreifend seit 29 Heimspielen ungeschlagen Die letzte Heimniederlage gab es am 8.3.2014 mit 1:6 gegen Bayern München.
Fakten zu Borussia Dortmund
Der BVB gewann fünf der letzten sechs Ligaspiele.
Nur Bayern erzielte mehr Tore (42) als Borussia (40).
Schwarzgelb hat die letzten 17 Spiele gewonnen, in denen das 1:0 gelang. Die letzten Punktverluste nach einer 1:0-Führung gab es beim 2:2 am 17.12.2014 gegen Wolfsburg.
Nur Bayern (fünf Siege) gewann auswärts häufiger als Borussia (vier).
Persönliches
Marco Reus erzielte in seinen letzten sieben Spielen gegen Wolfsburg sieben Tore und gab zudem zwei Vorlagen.
Pierre-Emerick Aubameyang erzielte in den letzten drei Pflichtspielen gegen Wolfsburg je ein Tor.
Dieter Hecking gewann nur zwei von zehn Duellen gegen Thomas Tuchel, verlor aber noch nie ein Heimspiel gegen ihn.



Quelle: BVB

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Tobias Stieler pfeift Borussia in Wolfsburg


Der Hamburger Unparteiische Tobias Stieler leitet am Samstag zum sechsten Mal ein Bundesligaspiel von Borussia Dortmund, wenn die Mannschaft von Thomas Tuchel im Abendspiel beim VfL Wolfsburg antritt.

Der 34 Jahre alte Jurist aus Hamburg pfeift für die SG Rosenhöhe Offenbach im Landesverband Hessen und debütierte im Februar 2012 bei der Partie TSG Hoffenheim gegen Mainz 05 in der Fußball-Bundesliga. Dort kommt er bislang auf 53 Einsätze. Am letzten Spieltag der Saison 2013/14 pfiff er beim 4:0 des BVB in Berlin erstmals ein Spiel der Schwarzgelben. Im Signal Iduna Park war er in der zurückliegenden Saison beim 0:1 des BVB gegen Hannover 96, beim 4:2 gegen Mainz 05 und beim 2:0 gegen Hertha BSC im Einsatz. In der laufenden Spielzeit leitete er in Runde eins die Begegnung gegen Borussia Mönchengladbach (4:0) sowie Mitte Oktober das Auswärtsspiel in Mainz (2:0).

Patrick Ittrich und Sascha Thielert assistieren an den Linien. Vierter Offizieller ist Knut Kircher.


Quelle: BVB

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Ohne Hummels, Sokratis und Weigl nach Wolfsburg


Borussia Dortmund muss im Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg auf die zentrale Achse in der Defensive verzichten. Sowohl die beiden Innenverteidiger Mats Hummels und Sokratis als auch der defensive Mittelfeldspieler Julian Weigl fallen aus.

Es sei „normalerweise ausgeschlossen, dass sie spielen“, sagte Thomas Tuchel am Freitagmittag und kündigte an: „Wir reisen ohne sie nach Wolfsburg.“ Nicht dabei sein werden aus dem gleichen Grund auch Torwart-Trainer Wolfgang de Beer und einer der Physiotherapeuten.

„Das ist nicht schön, es ist aber auch nicht besorgniserregend“, kommentierte der Trainer die Personalsituation: „Dafür haben wir einen Kader. Ich schenke den Spielern das Vertrauen, die zur Verfügung stehen. Wir werden wettbewerbsfähig sein.“ Und weiter: „Die, die da sind, sind frisch. Wir überlegen uns die bestmögliche Aufstellung.“


Quelle: BVB

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2:1 - BVB kämpft sich in dramatischem Topspiel zum Sieg



Borussia Dortmund hat ein packendes, am Ende dramatisches Topspiel am Samstagabend mit 2:1 (1:0) beim VfL Wolfsburg gewonnen und den vor dem 15. Spieltag direkten Tabellennachbarn aus der Autostadt auf nun zehn Punkte distanzieren können. Shinji Kagawa konterte den späten Wolfsburger Ausgleich (91.) in der dritten Minute der Nachspielzeit und sorgte für schwarzgelbe Jubeltrauben.

Es berichtet Dennis-Julian Gottschlich

Die mit 30.000 Zuschauern ausverkaufte Volkswagen Arena sah einen von der ersten Minute an hellwachen BVB, der Wolfburg zu Beginn hochgradig unter Druck setzte, aber eine halbe Stunde und eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen brauchte, um durch Reus mehr als verdient in Führung zu gehen (32.). Nach der Pause kam Wolfsburg deutlich besser ins Spiel, hätte zwischen der 61. und 63. Minute mit drei dicken Möglichkeiten ausgleichen können. Bis zum Ende blieb es hochspannend, Wolfsburg drückte, Dortmund konterte. In der Schlussminute gab Schiedsrichter Stieler nach Kontakt zwischen Piszczek und Schürrle Elfmeter. Rodriguez verwandelte zum 1:1. Dann kam Kagawa und vollendete nach toller Kombination zum 2:1 in der dritten Minute der Nachspielzeit.

Alle Videos zum Spiel finden Sie bei BVB total!

Ausgangslage:
Der BVB reiste als Zweiter zum Dritten nach Wolfsburg und wollte den Vorsprung in der Tabelle auf zehn Punkte ausbauen. Die Bilanz gegen die Wölfe sprach bei 19 Siegen, elf Unentschieden und zehn Niederlagen für Schwarzgelb, wobei das letzte Duell im DFB-Pokalfinale im Mai jedoch mit 3:1 an Grün-Weiß ging. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison traten die Westfalen im Bundesliga-Topspiel am Samstagabend an (zuletzt am 1. Spieltag beim 4:0-Sieg gegen M'gladbach).

Personalien:
Thomas Tuchel musste mit Hummels, Sokratis und Weigl (alle Infekt) auf drei angestammte Defensivkräfte verzichten. Auch Sahin und Durm (beide Trainingsrückstand) waren noch nicht einsatzbereit. Für Hummels und Sokratis spielten Bender und Subotic in der Innenverteidigung, Ginter übernahm Weigls Part im defensiven Mittelfeld. Bei den Wölfen fehlten Dante (gesperrt), Luiz Gustavo (Rückenprobleme) und Felipe (Aufbautraining).

Taktik:
Borussia agierte in einer 4-2-3-1-Grundordnung mit Subotic und Bender im Abwehrzentrum sowie Piszczek und Schmelzer auf den Außenpositionen der Viererkette. Davor bildeten Gündogan auf der halbrechten Seite sowie Ginter die „Doppel-Sechs“. Sehr flexibel ging es in der Offensive zu: Die Außen Mkhitaryan (rechts) und Reus lösten sich häufig aus der Dreierreihe mit Castro und stießen zu Aubameyang in die Spitze. Die Wolfsburger stellten den Dortmundern eine 4-3-3-Grundordnung entgegen. Caligiuri, Guilavogui und Arnold bildeten das dreiköpfige Mittelfeld. Draxler und Schürrle, die auf den Außenpositionen mehrfach die Seiten wechselten, formierten mit Kruse im Zentrum den Angriffsblock.

Spielverlauf & Analyse:
Der BVB ließ dem Gegner zu Beginn keine Luft zum Atmen, stand extrem hoch, presste extrem früh, eroberte sich die Bälle häufig weit vor der Mittellinie und hätte bereits nach zehn Minuten und fünf dicken Chancen deutlich führen können. Sowohl Gündogans Freistoß (3.) als auch Benders Abschluss am kurzen Pfosten nach scharfer Hereingabe von Mkhitaryan (5.) klatschten aber an die Querlatte. VfL-Keeper Benaglio rettete außerdem gegen Piszczeks Kopfball (4.) und Castros Flanke (7.) in höchster Not, und Naldo bekam im allerletzten Moment vor dem Einschuss bereiten Aubameyang noch seinen Fuß in den Ball (9.).

Reus bleibt vor Benaglio eiskalt

Nachdem sie die stürmische Drangphase überstanden hatten, berappelten sich die Wölfe etwas, zunächst aber ohne für Torgefahr sorgen zu können. Die Schwarzgelben hingegen zogen sich etwas zurück, um nicht in einen überraschenden Konter zu laufen, strahlten bei eigenem Ballbesitz aber weiterhin große Gefahr aus und kamen nach etwas mehr als einer halben Stunde endlich zur Führung. Mkhitaryan spitzelte Guilavogui im Mittelfeld den Ball vom Fuß genau in den Lauf von Reus. Der blieb vor Benaglio eiskalt, umkurvte den Keeper und schob ins leere Tor zum 1:0 ein (32.). Wolfsburg kam in Durchgang eins nur ein einziges Mal so richtig gefährlich vor Bürkis Kasten: Mkhitaryan klärte einen Kopfball von Naldo aber auf der Linie (35.). Die BVB-Führung zur Halbzeit war mehr als hochverdient.

Die Wölfe bekamen nach dem Seitenwechsel dann deutlich mehr Zugriff auf das Spiel, konnten den BVB langsam etwas mehr unter Druck setzen. Dost sorgte nach 61 Minuten für Gefahr – und profitierte dabei von einem misslungenen Abwurf von Bürki, der genau im Fuß des Niederländers landete. Der BVB-Keeper bügelte seinen Fehler aber sofort aus, parierte erst stark gegen Dost, glänzte nur eine Minute später mit einer klasse Fußabwehr gegen Draxler und drehte wieder nur eine Minute später einen Knaller von Rodriguez mit dem Daumen so eben noch um den Pfosten.

Kagawa mit dem Lucky-Punch
In dieser Phase lag der Ausgleich in der Luft, doch die umformierte Defensive der Schwarzgelben hielt stand. Dennoch blieb es bis zum Ende hochspannend. Bender rutschte mit optimalem Timing in eine Hereingabe von Schürrle, der den freistehenden Dost bedienen wollte (73.), im direkten Gegenzug suchte Mkhitaryan Reus am langen Pfosten, der aber um Millimeter nicht an den Ball kam. Auch Aubameyang konnte den Ball nach Hereingabe des Armeniers nicht im Tor unterbringen (78.). Für Wolfsburg brachte Vierinha den Ball nochmal brandgefährlich aufs Gehäuse, Bender rettete abermals auf der Linie (81.). In der Schlussminute gab Schiedsrichter Stieler nach einem Kontakt von Piszczek gegen Schürrle im Strafraum Elfmeter. Rodriguez sicherte den Wölfen in sprichwörtlich letzter Sekunde vom Punkt das Remis (90.+1) - dachten alle! Doch dann kam Kagawa und schob den Ball nach Mkhitaryans Hereingabe genau 118 Sekunden nach dem Ausgleich aus kurzer Distanz zum 2:1-Sieg in den Kasten.

Alle Videos zum Spiel finden Sie bei BVB total!

Ausblick:
Noch zwei englische Wochen mit insgesamt fünf Spielen für den BVB bis zur Winterpause. Am Donnerstags geht's mit dem letzten Gruppenspiel in der UEFA Europa League gegen PAOK Saloniki los (Anstoß: 19:00 Uhr). Kommenden Sonntag (13.12., 17:30 Uhr) ist dann Eintracht Frankfurt in der Bundesliga in Dortmund zu Gast.


Quelle: BVB

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BVB spielt die zweitbeste Saison der Vereinsgeschichte


Borussia Dortmund war zunächst nicht zu stoppen, gab die ersten acht Torschüsse der Partie ab – Wolfsburg kam erst in Minute 28 durch Draxler zum ersten Abschluss. Am Ende lag der VfL bei den Torschüssen mit 22:14 vorn. Der BVB verdiente sich den Sieg mit hoher Laufbereitschaft und lief fast neun Kilometer mehr als der Gastgeber.

Zweitbeste BVB-Saison: Der BVB hat nach 15 Spieltagen bereits 35 Punkte auf dem Konto – noch besser lief es in der Vereinsgeschichte nur 2010/11 (da schon 40 Punkte zu diesem Zeitpunkt).

Auswärtsstark: Borussia Dortmund feierte bereits den fünften Auswärtssieg dieser Saison – das ist schon ein Erfolg mehr in fremden Stadien als in der kompletten letzten Saison.

Wegbereiter: Marco Reus erzielte zum vierten Mal in dieser Saison das 1:0 – das übertrifft ligaweit kein Spieler. Insgesamt waren 29 seiner 66 Pflichtspieltore für den BVB Treffer zum 1:0. Für den BVB hatte Reus nach 15 Spieltagen noch nie so viele Tore auf dem Konto wie in dieser Bundesliga-Saison (acht Treffer).

Lieblingsgegner: Reus erzielte in seinen letzten acht Spielen gegen Wolfsburg acht Tore und gab zudem zwei Vorlagen.

Joker: Shinji Kagawa traf erstmals in der Bundesliga als Einwechselspieler – bei den 29 Toren zuvor stand er stets in der Startelf.

Wichtige Führung: Schwarzgelb hat die letzten 18 Liga-Spiele gewonnen, in denen das 1:0 gelang. Die letzten Punktverluste nach einer 1:0-Führung gab vor einem Jahr am 17.12.2014 beim 2:2 gegen Wolfsburg. Wenn man zur Pause vorne lag, wurden sogar die letzten 22 Pflichtspiele gewonnen (zuletzt nicht im November 2014 in Paderborn).

Serie beendet: Wolfsburg war saisonübergreifend seit 29 Heimspielen ungeschlagen Die letzte Heimniederlage zuvor hatte es am 8.3.2014 mit 1:6 gegen Bayern München gegeben.


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Shinji und Borussia schreiben Fußball-Geschichte



Shinji Kagawa und Borussia Dortmund schrieben am Samstag Fußball-Geschichte. In der 12.009. ausgetragenen Begegnung der Bundesliga kam es erstmals zu der Konstellation, dass einer Mannschaft zunächst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelang, die andere mit dem Siegtreffer konterte.

Ricardo Rodriguez traf in der ersten Minute der Nachspielzeit per Foulelfmeter zum 1:1 für den VfL Wolfsburg. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Shinji Kagawa das 2:1 für Borussia Dortmund.

Wir haben nachfolgend die TOP 5 der spektakulärsten Partien in zweiundfünfzigeinhalb Jahren Bundesliga zusammengestellt. (br)

(1) VfL Wolfsburg – Bor. Dortmund 05.12.05
0:1 Reus (32.), 1:1 Rodriguez (90.+1), 1:2 Kagawa (90.+3)

(2) 1. FC Köln – 1. FC K’lautern 27.08.05
0:1, 0:2 Altintop (19./79.), 1:2 Scherz (81.), 2:2 Podolski (90.), 2:3 Skela (90.*)

(3) Werder Bremen – Hansa Rostock 31.03.02
1:0 Ailton (3.), 1:1 Rydlewicz (24.), 1:2 di Salvo (30.), 2:2 Frings (47.), 2:3 Schröder (49.), 3:3 Rost (90.*), 4:3 Ailton (90.*)

(4) 1. FC Köln – Bor. Dortmund 17.01.10
0:1, 0:2 Hummels (28./45.), 1:2 McKenna (82.), 2:2 Mohamad (88.), 2:3 Großkreutz (90.+1)

(5) Bor. Dortmund – VfL Bochum 17.02.88
1:0 Möller (42.), 1:1 Riechmann (89.), 1:2 Rzehaczek (90.*)

* nicht bekannt, ob Nachspielzeit



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Bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich


Nicht die Mannschaft mit den meisten Toren beendet bei Punktgleichheit die Gruppenphase auf dem ersten Platz. Dann greift der direkte Vergleich, und der geht in der Gruppe C der UEFA Europa League zwischen Borussia Dortmund und dem FC Krasnodar an den Klub aus Russland. Nach dem 2:1 im Hin- und dem 0:1 im Rückspiel gibt das Auswärtstor den Ausschlag.

„Wir wären gerne als Gruppensieger nach Hause geflogen. Jetzt müssen wir schauen, was noch geht“, sagte Roman Weidenfeller nach der unglücklichen 0:1-Niederlage vor zwei Wochen in Krasnodar. Somit kommt es am Donnerstagabend zum Fernduell zwischen Dortmund und Krasnodar. Nur wenn die Russen in ihrem Auswärtsspiel gegen Qäbälä Federn lassen sollten, hat der BVB noch eine Chance, Platz eins zu behalten. „Wir wollen unbedingt gegen PAOK gewinnen, um vielleicht doch noch Erster zu werden“, lautet die Marschroute von Gonzalo Castro.

Platz eins kann bei der Ziehung am kommenden Montag in Nyon ein möglicherweise leichteres Los für das Sechzehntelfinale bedeuten: Die zwölf Gruppensieger in der UEFA Europa League sowie die vier besten Gruppendritten als Absteiger aus der UEFA Champions League kommen in Topf 1 und haben zudem im Rückspiel Heimrecht.

Im letzten Jahr hat dem BVB dieser vermeintliche „Vorteil“ jedoch nichts gebracht. In Topf zwei wartete der spätere Finalist Juventus Turin. Es gehört also auch das nötige Quäntchen Glück zu einer Auslosung. Beim Spiel in Krasnodar fehlte es bei vier Pfosten- und Lattentreffern...


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Ein Finne pfeift die Borussia


Mattias Gestranius aus Finnland leitet am Donnerstag das letzte Spiel der Gruppe C der UEFA Europa League zwischen Borussia Dortmund und PAOK Saloniki im Signal Iduna Park.

Der 37-Jährige ist seit sechs Jahren Schiedsrichter in der höchsten finnischen Spielklasse und leitete im August 2010 sein erstes Länderspiel. Auf europäischer Ebene kam er bislang in 25 Begegnungen im Seniorenbereich zum Einsatz. In der UEFA Europa League Gruppenphase war dies bisher ein Mal der Fall: Anfang November 2015 in der Partie zwischen AS Saint-Étienne und Dnipro Dnipropetrovsk (3:0). Hier zeigte er sieben Mal Gelb.

Das Gespann aus Finnland komplettieren Jan-Peter Aravirta und Mikko Alakare an den Linien sowie die beiden Torrichter Antti Munukka und Dennis Antamo. Vierter Offizieller ist Jukka Honkanen.


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PAOK: Sieglos in Deutschland


Borussia Dortmund muss am letzten Spieltag zuhause gegen das bereits ausgeschiedene PAOK Saloniki mehr Punkte holen als der FC Krasnodar in seinem letzten Spiel, will man sich in der Gruppe C der UEFA Europa League vor den Russen doch noch Rang eins sichern.

Frühere Begegnungen
Borussia Dortmund traf vor den Duellen mit PAOK bislang nur einmal auf ein griechisches Team. In der Gruppenphase der UEFA Champions League 2011/12 gab es eine 1:3-Auswärtsniederlage sowie einen 1:0-Heimsieg gegen Olympiakos Piräus durch ein Tor von Kevin Großkreutz.
PAOK hat es dagegen bereits acht Mal mit einer deutschen Mannschaft zu tun gehabt. Die Bilanz dabei: Ein Sieg, vier Unentschieden, drei Niederlagen. Der einzige Sieg datiert aus dem Jahr 1981: Damals gewann PAOK in der ersten Runde des Pokals der Pokalsieger mit 2:0 gegen Eintracht Frankfurt. In den letzten sechs Auseinandersetzungen gab es keinen Sieg (vier Unentschieden, zwei Niederlagen). Auf deutschem Boden (zwei Unentschieden, eine Niederlage) ist PAOK noch sieglos.
Persönliches
Neven Subotic wird am Spieltag 27 Jahre alt.
Henrikh Mkhitaryan hat in der Gruppenphase dieser Saison drei Mal das Aluminium getroffen – mehr als jeder andere Spieler in der aktuellen Spielzeit.
Sokratis Papastathopoulos ist der einzige Grieche im Kader der Schwarzgelben. Der 62-malige Nationalspieler begann seine Karriere bei AEK Athens.
Ilkay Gündogan und Robert Mak waren einst Teamkollegen beim 1. FC Nürnberg (von 2009 bis 2011).
Gonzalo Castro und Dimitar Berbatov spielten von 2004 bis 2006 zusammen bei Bayer 04 Leverkusen.


Quelle: BVB

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„Die Chance nutzen, die uns Krasnodar vielleicht lässt...“


Drei Tage nach Nikolaus und 15 Tage vor Heiligabend hat Thomas Tuchel am Vorabend des letzten Gruppenspiels in der UEFA Europa League seinen persönlichen Wunschzettel formuliert. Der BVB-Trainer stellte anschließend fest, dass er „ganz schön viele Wünsche“ genannt habe.

„Ich hoffe, dass wir so auftreten, wie wir trainiert haben. Mit einer gewissen Frische, erholt nach Wolfsburg. Es ist für uns gefühlt eine sehr lange Pause von Samstag bis Donnerstag, in einer Saison, in der alles sehr gehetzt aufeinander folgt“, sagte der Cheftrainer. Er habe „in den letzten Tagen im Training einen frischen und hungrigen Eindruck“ von seinen Spielern gewonnen: „Und wir haben uns sehr gefreut. dass wir mit Ausnahme von Ilkay wegen einer Bagatellverletzung alle im Training hatten.“ Und weiter: „Wir wollen an die Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen. Wir wollen unser Publikum begeistern und werden voll auf Sieg spielen. Dabei dürfen wir bei dem, was uns ausmacht, keinen Zentimeter nachlassen.“

Personell wird es also Änderungen geben: Ilkay Gündogan soll nach seiner im Spiel in Wolfsburg erlittenen Rückenverletzung erst ab morgen wieder voll belastet werden. „Wir wollen kein Risiko eingehen. Ich gehe davon aus, dass er am Sonntag wieder einsatzfähig ist“, so Tuchel. Dagegen sind Mats Hummels, Julian Weigl und Sokratis wieder fit. Tuchel: „Wir haben 19 Feldspieler zur Verfügung. Daraus müssen wir einen 16er-Kader benennen. Wir haben alle Optionen.“

Bis auf Gündogan, Sahin und Durm sind alle einsatzbereit
Und das gegen einen Gegner, der nur schwer zu schlagen ist. Obwohl PAOK keine Chance mehr auf das Erreichen der K.O.-Runde hat, steht erst eine Niederlage auf dem Konto. Von 26 Pflichtspielen verloren die Griechen in dieser Saison nur fünf. Tuchel wertet dies als „Beweis, dass es sehr schwer ist, gegen PAOK zu gewinnen, was ihre Geschlossenheit, ihre Kompaktheit und ihren Teamgedanken unterstreicht“. Zudem vermutet der Coach, dass „die Kulisse und unser Name PAOK zusätzlich dazu animieren, ihr Bestes zu geben“.

Die Minimalchance auf den Gruppensieg wollen die Borussen auf jeden Fall wahren. „Wir wollen das letzte Heimspiel in der Euro League gewinnen und die kleine Chance nutzen, die uns Krasnodar vielleicht lässt“, kündigt Gonzalo Castro an, der die Position des verletzten Gündogan einnehmen dürfte und sich nach stotterndem Start spätestens seit seinem Premieren-Treffer im Hinspiel zum Leistungsträger aufgeschwungen hat. Sein Trainer lobt: „Er ist ein extrem wichtiger Spieler für uns geworden. Ich bin froh, dass Gonzo die Ruhe bewahrt hat, als zu Beginn Kritik an ihm laut wurde. Ich schätze ihn im Moment sehr wertvoll ein, wenn er nahe am Tor spielt.“ Castro freuen solche Aussagen: „Ich denke, dass ich von Spiel zu Spiel besser geworden bin und das Vertrauen gerechtfertigt habe.“



Quelle: BVB

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0:1 - Viele hochkarätige Chancen, aber kein Glück im Abschluss


Borussia Dortmund hat das letzte Gruppenspiel der UEFA Europa League gegen PAOK Saloniki mit 0:1 (0:1) verloren. Dennoch ist der BVB als Zweiter der Gruppe C für die K.o.-Phase qualifiziert. Auf wen die Schwarzgelben dort treffen, wird am kommenden Montag (ab 13:00 Uhr) in Nyon ausgelost.

Es berichtet Dennis-Julian Gottschlich

Vor 55.200 Zuschauern im SIGNAL IDUNA PARK war der BVB die spielbestimmende Mannschaft und scheiterte in Halbzeit eins durch Kagawa (10.) und Reus (42.) gleich zweimal am Pfosten. PAOK hingegen stellte durch den Treffer von Mak zum 1:0 den Spielverlauf auf den Kopf (33.). Auch im zweiten Durchgang waren die Schwarzgelben drückend überlegen, scheiterten aber wieder am Aluminium (Aubameyang) oder am stark aufspielenden PAOK-Keeper Glykos.

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Ausgangslage:
Für die Zwischenrunde der UEFA Europa League war der BVB schon seit Anfang November qualifiziert. Vor dem letzten Gruppenspieltag stand man punktgleich mi FK Krasnodar auf Platz zwei der Gruppe C und war, da der direkte Vergleich an die Russen ging, im Fernduell auf Schützenhilfe von FK Qäbälä angewiesen, um den Gruppensieg doch noch zu erreichen - sofern man selbst seine Hausaufgaben erledigte. "Ich würde gerne als Gruppenerster weiterkommen“, verriet Thomas Tuchel im Vorfeld der Partie gegen Saloniki, allerdings „mehr für unseren Anspruch und für unser Selbstvertrauen, dass wir sagen können, wir haben die Gruppe gewonnen, als darauf zu spekulieren, ein vermeintlich einfacheres Los zu bekommen.“

Personalien:
Dem BVB fehlte Gündogan nach seiner im Spiel in Wolfsburg erlittenen Rückenblessur. Auch Durm und Sahin (beide im Aufbautraining) waren noch nicht bereit. Castro, Piszczek und Schmelzer gönnte Thomas Tuchel eine Pause. Dafür kehrten Hummels, Sokratis und Weigl nach überstandenem Infekt in den Kader zurück, Hummels sogar in die Startelf. Dort standen auch Weidenfeller, Ramos, Januzaj und Park. Außerdem gab der 19-Jährige Stenzel sein Profi-Debüt.

Taktik:
Mit acht Mann verbarrikadierten sich die Griechen rund um den eigenen Strafraum und setzten in ihrer 5-3-2-Grundordnung ausschließlich auf sporadisch dosierte Konter. Borussia agierte aus einer 4-3-3-Grundordnung mit Bender als Bindeglied zwischen Abwehr und den beiden weiteren Mittelfeldspielern Stenzel und Kagawa. Vorne tauschten Reus und Januzaj häufig die Seiten. Ramos ließ sich mitunter zurückfallen, um Bälle aus dem Mittelfeld zu holen.

Spielverlauf & Analyse:
Während der taktische Plan der Griechen von Beginn an daraus bestand, tief zu stehen und dann blitzartig umzuschalten, behauptete der BVB in einem anfangs etwas zähen Spiel den Großteil des Ballbesitzes, drückte PAOK hinten rein, tat sich aber schwer, Lücken zu finden. Ein noch abgefälschter Schuss von Kagawa an den Außenpfosten (10.) und Ginters Abschluss, nach schöner Vorarbeit von Reus, aus etwa sieben Metern über das Tor (23.) waren die einzigen nennenswerten Torraumszenen in der ersten halben Stunde.

Saloniki hingegen agierte clever, machte hinten dicht und stellte dann den Spielverlauf auf den Kopf. Konstantinidis schickte Mak mit einem langen Ball von der linken Seite in Richtung Strafraum. Der Ex-Nürnberger umkurvte den herauseilenden Weidenfeller geschickt und traf aus spitzem Winkel zum 1:0 für die Gäste (33.). Bitter für die Borussen, auf deren Seite Januzaj und Reus neun Minuten später hätten ausgleichen können, aber Glykos im griechischen Kasten parierte den Schuss des Belgiers von der Strafraumkante gut und Reus’ Nachschuss aus spitzem Winkel knallte wie schon Kagawas Versuch ans Aluminium (42.).

Borussia ist drückend überlegen
Zur Halbzeit brachte Thomas Tuchel Mkhitaryan für Reus und Weigl für Bender in die Partie. Die Schwarzgelben versuchten den Ausgleich nun zu erzwingen, angesichts der drückenden Überlegenheit und der Vielzahl an Chancen wäre dieser auch hochverdient gewesen. Mkhitaryan hatte sogleich die erste richtig dicke Chance, als er aus 12 Metern am stark parierenden Glykos scheiterte (47.). Gleiches galt für die Kopfbälle von Kagawa und Ginter (53.), bei denen der griechische Torwart ebenfalls zweimal glänzend reagierte. Auch Mkhitaryans Abschluss aus halblinker Position fand den Weg nicht ins Tor, sondern strich um ein Haar rechts am Pfosten vorbei (60.).

Salonikis Coach Tudor hingegen nahm nach 66 bzw. 70 Minuten mit zuerst Mak und dann Berbatov die beiden einzigen wirklichen Offensivkräfte vom Platz, rührte noch mehr Beton an, ließ seine Mannschaft nun teils mit acht bis zehn Mann direkt am eigenen Strafraum verteidigen und machte es Borussia so immer schwerer, zum Torerfolg zu kommen. Die kam zwar weiter zu Chancen, aber es war zum Verzweifeln, denn auch Aubameyangs Kopfball nach ganz feiner Vorarbeit von Mkhitaryan klatschte an den Pfosten (77.) und der Armeinier selbst köpfte Glykos aus kurzer Distanz in die Arme (83.). Borussia rannte bis zum Schlusspfiff an, kam aber nicht mehr zum Ausgleich.

Ausblick:
Die Europa-League-Zwischenrunde wird am Montag ausgelost und am 18. und 25. Februar ausgespielt. Vorher steht für den BVB bereits am Sonntag das nächste Spiel an, wenn Eintracht Frankfurt (Anstoß: 17:30 Uhr) in der Bundesliga im SIGNAl IDUNA PARK zu Gast ist.


Quelle: BVB

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„Das gewisse Etwas hat gefehlt“


Thomas Tuchel benannte offen die Gründe für die Niederlage gegen PAOK Saloniki und stellte fest: „Das gewisse Etwas hat gefehlt. So war es möglich, uns heute mit einem Torschuss zu schlagen.“

Der Trainer über über den Spielausgang:
„Wir sind enttäuscht, denn wir haben es nicht geschafft, das Spiel zu gewinnen. Wir haben zwar geschafft, es zu dominieren und uns große Torchancen herauszuspielen. Aber mehr nicht.“

... über die Konstellation vor dem letzten Spieltag:
„Es war nicht ganz einfach für uns alle, weil wir wussten, den direkten Vergleich praktisch schon verloren zu haben und Sonntag wieder spielen zu müssen. Ich habe mich auch schwer getan, mich für eine Aufstellung zu entscheiden. Die absolut letzte Anspannung, der Respekt vor der Aufgabe, um jene Schärfe und Leidenschaft zu haben, die es braucht, um Spiele zu gewinnen, hatten wir alle nicht. So hat unser Spiel auch ausgeschaut: Das gewisse Etwas hat gefehlt. So war es möglich, uns heute mit einem Torschuss zu schlagen.“

... über den Abschluss der Gruppenphase:
„Unsere Gruppe war eine komplizierte Gruppe, auch wenn sie sich von den Namen nicht spektakulär angehört hat. Bei aller Strenge und aller Kritik gilt es, nicht ungerecht zu werden und zu viel zu verlangen. Die Erwartung war auf Sieg ausgerichtet. Wir haben es vernachlässigt, den Aufwand, der dafür nötig ist, in den Mittelpunkt zu stellen. Die Niederlage tut weh und ist unnötig, aber ich will sie auch nicht dramatisieren. Auf uns warten noch drei sehr wichtige Spiele in diesem Jahr.“

... über die bevorstehende Auslosung der K.O.-Runde und einen möglichen Gegner FC Liverpool:
„Es ist völlig unwichtig, was ich mir wünsche. Es kommt so, wie wir es zugelost bekommen. Wir trauen uns zu, gegen jeden Gegner zu bestehen. Ein Duell mit Liverpool wäre für jeden Berichterstatter ein Segen. Ich meine aber: Je später, desto besser, denn das würde bedeuten, dass wir noch lange im Wettbewerb wären.“

... über das Debüt von Pascal Stenzel:
„Es hätte Pascal geholfen, wenn wir als Team insgesamt besser gespielt hätten. Es war für ihn ein kompliziertes Debüt. Er hätte eine bessere Performance von uns allen benötigt, um freier spielen und sein Potenzial zeigen zu können. Er hat dieses Spiel nicht geschenkt bekommen, sondern er hat es sich mit seinen Trainingsleistungen verdient.“

... über das Ligaspiel am Sonntag gegen Frankfurt:
„Die Aufgabe wird um ein Vielfaches schwerer, als wenn wir heute nahe am Optimum gespielt hätten. Den Schritt, den wir heute nach hinten gegangen sind, müssen wir nun doppelt nach vorne machen und eine komplette Änderung unserer Haltung herbeiführen. Wir müssen daraus lernen, den beschwerlichen Weg zurück in die Spur annehmen und uns am Sonntag so präsentieren, dass die Fans zufrieden sind.“


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19:1 Torschüsse, 72% Ballbesitz



Nur einen Torschuss, aber genau diesen einen Torschuss zu viel gestatteten die Borussen in einem eigentlich hoch überlegen geführten Match dem Gegner aus Griechenland. Die Fakten zum Spiel.

Überlegen: 19:1 Torschüsse und 72 Prozent Ballbesitz verzeichneten die Borussen. Doch das Tor des Abends gelang Robert Mak in der 33. Minute.

Wiederholungstäter: Bereits im Hinspiel (1:0) hatte der frühere Nürnberger Mak die Mannschaft von PAOK Saloniki mit 1:0 in Führung gebracht. Castro gelang noch der Ausgleich.

Heimserie gerissen: Saison- und wettbewerbsübergreifend war Borussia Dortmund in 17 aufeinanderfolgenden Heimspielen ungeschlagen geblieben und hatte daraus 16 Siege geholt. Gegen PAOK riss diese Serie.

Alu-Pech: Allein in den Rückspielen gegen Qäbälä, Krasnodar und Saloniki standen neun Mal Pfosten oder Latte einem Torerfolg der Borussen im Weg. Nun rettete drei Mal das Aluminium für Torhüter Glykos.

Torlos: An den beiden letzten Spieltagen blieben die Schwarzgelben jeweils ohne Treffer, nachdem sie in den ersten vier Runden zehn Mal erfolgreich gewesen waren und da im Schnitt 2,5 Tore pro Partie erzielen konnten.

Debüt: Der 19 Jahre alte Pascal Stenzel absolvierte sein erstes Profi-Spiel.

Auswärtssieg: Im fünften Anlauf feierte PAOK den ersten Erfolg auf deutschem Boden und den zugleich erst zweiten Sieg überhaupt gegen einen Bundesligisten, nachdem die Griechen vor 34 Jahren gegen Eintracht Frankfurt gewinnen konnten.



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„Wir haben einen schlechten Tag erwischt“



„Wir haben einfach nicht gut gespielt“, brachte Sven Bender die Leistung des BVB gegen Saloniki aus seiner Sicht auf den Punkt. Auch Neven Subotic, Matthias Ginter und Pascal Stenzel pflichteten ihm bei. Immerhin konnte Stenzel nach seinem Profi-Debüt von einem „tollen Erlebnis“ sprechen, auch wenn er sich am Ende „genauso wie der Rest der Mannschaft“ über die Niederlage ärgerte. Die Stimmen zum Spiel.

Pascal Stenzel: „Klar freue ich mich darüber, dass ich mein Profi-Debüt geben durfte, es war ein tolles Erlebnis. Mit dem Anpfiff war auch die Nervosität verflogen. Aber am Ende ärgere ich mich genauso wie der Rest der Mannschaft über diese Niederlage. Die Enttäuschung ist jetzt schon da. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit den Ball nicht schnell genug laufen lassen, haben die Räume nicht gefunden.“

Sven Bender: „Wir haben einfach nicht gut gespielt. So ein Spiel ist eigentlich immer eine gute Möglichkeit, viel einzustudieren für die nächsten Aufgaben. Das haben wir leider nicht gemacht. Wir haben einen schlechten Tag erwischt, haben schlecht gespielt. Deshalb haben wir verloren. Da kann man fast noch von Glück reden, dass Krasnodar gewonnen hat. Sonst hätten wir uns jetzt doppelt geärgert.“

Neven Subotic: „Leider habe ich mir nicht selbst ein Geburtstagsgeschenk machen können. Dafür hat unsere Leistung auch nicht gereicht. Wir sind einfach nicht auf dieses Top-Niveau gekommen, Saloniki hat es uns aber auch sehr schwer gemacht. Die haben im Pulk hinten drin gestanden. Wenn der Gegner so tief steht, kann man kaum in den Rücken der Abwehr spielen. Wir haben dann nicht die richtigen Lösungen gefunden.“

„Es hat an der Gier gefehlt“
Matthias Ginter: „Wir haben mit der ersten Chance des Gegners ein Gegentor bekommen. Wie so oft in der Europa League haben wir dann selbst massig Chancen vergeben. Das ist sehr ärgerlich. Wir hatten zwar viel Ballbesitz, haben in der ersten Halbzeit aber trotzdem nur drei oder vier Torschüsse abgegeben. Insgesamt hat es uns da an der Zielstrebigkeit gefehlt, auch an der Konzentration und Gier.“


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Auslosung am Montag


Die vier besten Gruppendritten der UEFA Champions League sowie die Gruppensieger der UEFA Europa League sind die möglichen Gegner für Borussia Dortmund in der Runde der letzten 32 Mannschaften. Ausgelost wird das Sechzehntelfinale am Montag ab 13 Uhr in Nyon (Schweiz).

Ausgeschlossen sind in dieser Runde noch Duelle mit Mannschaften aus dem gleichen Landesverband, also Bayer Leverkusen, Schalke 04 und FC Augsburg sowie aus der gleichen Vorrunden-Gruppe (FC Krasnodar). Demnach heißen die möglichen Gegner für den BVB: FC Porto, Manchester United, Olympiakos Piräus, Molde FK, FC Liverpool, SSC Neapel, Rapid Wien, SC Braga, Lazio Rom, Lokomotive Moskau, FC Basel, Tottenham Hotspur und Athletic Bilbao.



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Schalter umlegen: Fokus Frankfurt


Eine „komplizierte Gruppe“, wie Thomas Tuchel nach dem Spiel gegen Saloniki betonte, liegt in der UEFA Europa League hinter Borussia Dortmund. Am Ende haben sich die Schwarzgelben als Zweiter für die Zwischenrunde qualifiziert, und auch wenn der Abschluss mit den beiden Niederlagen in Krasnodar und gegen Saloniki ärgerlich ist, wollte Tuchel sie „nicht dramatisieren“. Klar, denn bis Weihnachten stehen noch drei wichtige Partien auf dem Programm. Am Sonntag wartet Eintracht Frankfurt auf den BVB im SIGNAL IDUNA PARK.

Also heißt es, das Spiel gegen PAOK so schnell wie möglich abzuhaken, denn alles in Allem war die Gruppe C – auch wegen der langen Reisestrapazen nach Aserbaidschan, Russland und Griechenland – keineswegs eine einfache. Der Einzug in die K.o.-Phase kann also durchaus als Erfolg abgestempelt werden. „Bei aller Strenge und aller Kritik gilt es, nicht ungerecht zu werden und zu viel zu verlangen“, betonte der BVB-Coach, auch wenn die Erwartungen gegen Saloniki „auf Sieg ausgerichtet“ waren.

Frankfurt, Augsburg und Köln sind die nächsten Hürden

Einer der positiven Randaspekte der Partie war sicherlich das Debüt des 19-jährigen Pascal Stenzel, der im Mittelfeld einen soliden Job verrichtete. Von Nervosität keine Spur. „Natürlich war ich vor dem Spiel aufgeregt“, sagte er nach der Partie im Interview bei BVBtotal!, die Aufregung sei aber mit dem Anpfiff verflogen. „Ein tolles Erlebnis“, bilanzierte er, auch wenn die Freude über das Profi-Debüt durch das Ergebnis getrübt wurde: „Ich ärgere mich genauso wie der Rest der Mannschaft sehr über diese Niederlage.“ Auch sein Trainer sprach von einem „komplizierten Debüt“ und betonte: „Er hat dieses Spiel nicht geschenkt bekommen, sondern er hat es sich mit seinen Trainingsleistungen verdient.“

Insgesamt fehlte es gegen Saloniki an „Zielstrebigkeit, Konzentration und Gier“, benannte Matthias Ginter die Gründe für die Niederlage. „Wir haben einfach nicht gut gespielt“, ergänzte Sven Bender. Schade, denn so ein Spiel sei immer eine gute Möglichkeit, Dinge für die nächsten Aufgaben „einzustudieren“, so Bender. Die nächsten Hürden vor der Winterpause heißen Frankfurt und Köln in der Bundesliga sowie zwischendurch Augsburg im DFB-Pokal.

Diese werden „um ein Vielfaches schwerer, als wenn wir gegen Saloniki am Optimum gespielt hätten“, erklärte Thomas Tuchel. Gerade gegen Frankfurt an diesem Sonntag trifft man auf einen hochmotivierten Gegner. Seit mittlerweile fünf Spielen warten die Hessen auf einen Sieg. Zuletzt kassierte man drei Niederlagen in Folge. Das Team von Armin Veh wird nach der Derby-Pleite gegen Darmstadt letzte Woche auf Wiedergutmachung aus sein.

Mit einem Sieg von den Fans verabschieden
„Den Schritt, den wir gegen Saloniki nach hinten gegangen sind, müssen wir nun doppelt nach vorne machen und eine komplette Änderung unserer Haltung herbeiführen“, sagte Thomas Tuchel mit Blick auf das Spiel am Sonntag. Man müsse daraus lernen, den beschwerlicheren Weg zurück in die Spur annehmen und sich so präsentieren, dass die Fans zufrieden seien. Der BVB muss den Schalter wieder umlegen. Schließlich will sich Borussia Dortmund mit einem Sieg im letzten Heimspiel 2015 von seinen Anhängern verabschieden.



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Viertes BVB-Spiel für Christian Dingert



Sein 71. Einsatz in der Fußball-Bundesliga ist sein vierter mit Beteiligung von Borussia Dortmund. Christian Dingert (35) aus Lebecksmühle leitet am Sonntag das Spiel des BVB gegen Eintracht Frankfurt. Tobias Christ und Arne Aarnink assistieren an den Seitenlinien. Vierte Offizielle bei der Begegnung ist Bibiana Steinhaus.

Dingert pfeift für die TSG Burg Lichtenberg im Südwestdeutschen Fußball-Verband und zählt seit dem Jahr 2002 zum Kreis der DFB-Schiedsrichter. Sein erstes von bislang 70 Bundesligaspielen leitete er am 12. September 2010 zwischen dem 1. FC Köln und dem FC St. Pauli (kicker-Note 1,5). Den BVB pfiff er drei Mal: Am 7. April 2012 bei einem 3:1-Auswärtssieg in Wolfsburg, am 1. März 2014 beim 3:0-Heimsieg gegen Nürnberg und zuletzt, am 2. Spieltag der laufenden Saison, beim 4:0-Auswärtssieg in Ingolstadt.



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Gündogan ist einsatzbereit


Trainer Thomas Tuchel kann im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt auf Ilkay Gündogan setzen. Der Mittelfeldspieler, der nach seiner im Spiel in Wolfsburg erlittenen Rückenverletzung gegen PAOK Saloniki eine Pause einlegte, hat sich fit gemeldet.

„Er hat gestern trainiert und ich gehe davon aus, dass er spielen kann“, sagte Tuchel am Tag vor der Partie.

Bis auf Erik Durm und Nuri Sahin stehen dem Trainer damit alle Spieler zur Verfügung. „Ihnen geht es fantastisch“, sagte Tuchel über die Langzeitverletzen, die mittlerweile wieder ins Mannschafstraining eingestiegen sind. „Da verbessert sich die Laune bei Fußballern geschätzt um 70 bis 80%.“ Das Ziel sei jetzt, beide unverletzt in den Winterurlaub zu verabschieden, um anschließend gesund in die Vorbereitung starten zu können.



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„Vollgas und am obersten Limit“



„Wir haben das Gefühl, dass wir morgen in der Lage sind zu gewinnen“, sagte Thomas Tuchel vor dem Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt. Nach der Niederlage gegen PAOK Saloniki erwartet der Trainer eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft und kündigt an: „Wir werden liefern.“

Thomas Tuchel über den Gegner Eintracht Frankfurt:
"Der Ton hat sich geändert seit der letzten Niederlage gegen Darmstadt, da sind alle Lampen an. Deshalb erwarte ich eine Eintracht, die den Ernst der Lage erkannt und anders trainiert hat. Einige Stammspieler sind nach der fünften Gelben Karte gesperrt. Das wird dazu führen, dass die Mannschaft eng zusammenrückt. Frankfurt wird den Teamgedanken ganz klar in den Mittelpunkt stellen.“


... die Niederlage gegen PAOK Saloniki:
„Die absolut letzte Haltung und Verbissenheit für dieses Spiel haben wir vermissen lassen. Es war nicht das wichtigste Spiel des Jahres für uns und wir haben als Trainerteam wahrscheinlich dieses Signal gegeben. Aber deshalb möchte ich aus dieser Niederlage, in der wir zwar unter unseren Möglichkeiten geblieben sind, aber die nicht verdient war, nichts Dramatisches oder Grundsätzliches machen.Wir haben uns erlaubt, dieses Spiel in dem Zusammenhang zu bewerten, dass wir jetzt innerhalb von sechs Tagen noch dreimal spielen. Das Spiel in der Europa League um den zweiten Platz war in diesem Kontext das Unwichtigste. Wir hätten gern gewonnen und besser spielt, doch das ist uns nicht gelungen. Deshalb ist jetzt ein Schritt nötig, und es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir liefern werden. Wir werden die nächsten drei Spiele Vollgas und am obersten Limit spielen.“

... die große Anzahl an Pflichtspielen:
„Von Müdigkeit merke ich nichts. Der Grund für die starke Rotation am Donnerstag war eine Belastungssteuerung. Wir haben die Möglichkeit genutzt, einige Spieler nur eine Halbzeit spielen zu lassen, um morgen, Mittwoch und Samstag ohne jeden Kraftverlust am Ende der Hinrunde zu spielen. Die Mannschaft trainiert auf einem hohen Niveau und immer noch mit der nötigen Frische und Lust.“

... die Möglichkeit, die Hinrunde mit der besten Heimbilanz der Klubgeschichte abschließen zu können:
„Wenn wir es schaffen sollten, ist es toll. Wir spielen nicht für solche Dinge, aber wenn sie passieren, ist es eine Bestätigung für die Leistungen. Wir haben das Gefühl, dass wir morgen in der Lage sind zu gewinnen. Wir müssen einen absoluten Siegeswillen als Team und einzeln ausstrahlen. Es wäre ein toller Abschluss für die Heimserie.“



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BVB so torhungrig wie zuletzt vor 52 Jahren


70 Prozent Spielanteile, 24:3 Torschüsse, 14:1 Ecken. Borussia Dortmund agierte trotz des frühen Rückstands hochüberlegen gegen die Eintracht, erzielte sechs Tore (von denen zwei wegen Abseits nicht zählten) und konnte es sich sogar leisten, einen Elfmeter zu vergeben im fairsten Spiel der Bundesliga-Historie.

Faires Spiel: Es gab nur sieben Fouls (Dortmund vier, Frankfurt drei). Das ist ein historischer Minuswert für ein Spiel seitdem diese Daten erfasst werden (1992). Kurioserweise gab es dennoch einen Platzverweis.

Torjäger: 18 Tore nach 16 Spieltagen schaffte zuletzt Vedad Ibisevic 2008/09 für Hoffenheim; einem Dortmunder gelang das zuvor nie. Wettbewerbsübergreifend stehen für Pierre-Emerick Aubameyang sogar 26 Tore in 25 Partien zu Buche. Damit fällt sein erster Fehlschuss vom Punkt nach zuvor fünf verwandelten Elfmetern nicht ins Gewicht.

Ballmagnet: Julian Weigl war 189 Mal am Ball und überbot damit die Saisonbestmarke von Xabi Alonso.

Torflut: Nur in der Saison 1963/64 hatte der BVB nach 16 Spieltagen mehr Tore auf dem Konto. Damals waren es 49 Treffer, aktuell sind es 46 (die meisten aller Klubs) und damit nur noch einer weniger als in der gesamten Vorsaison.

Comeback: Wettbewerbsübergreifend geriet Schwarzgelb zum 13. Mal in dieser Saison mit 0:1 in Rückstand – zum sechsten Mal wurde ein Spiel komplett gedreht. Drei Mal holte man noch einen Punkt; nur vier der 13 Spiele nach 0:1-Rückstand gingen verloren.

Lieblingsgegner: Im 85. Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt gelang der 41. Sieg. Gegen keinen anderen Bundesligisten siegte der BVB häufiger.

Punkte satt: Nur in der Meistersaison 2010/11 hatte der BVB nach 16 Spieltagen mehr Punkte auf dem Konto (43) als in der laufenden Spielzeit (38).

Vorsprung: Neun Punkte Vorsprung des Tabellenzweiten auf den -dritten gab es nach 16 Spieltagen noch nie.

Heimserie: Der BVB ist in der Liga seit zwölf Heimspielen ungeschlagen (elf Siege, ein Remis). Das ist die aktuell längste Serie der Liga.

Frühes Gegentor: Borussia Dortmund kassierte erstmals in dieser Bundesliga-Saison ein Gegentor in der Anfangsviertelstunde.

Historische Pleite: Die Eintracht musste die 600. Niederlage in der Bundesliga hinnehmen! Als erstes Team überhaupt erreichte Frankfurt diese Marke.



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Hummels: „Wir müssen noch zwei Mal liefern“


Im Interview bei sky äußerte sich BVB-Kapitän Mats Hummels nicht nur zum Spiel und zu seinem Treffer, sondern sprach auch über die für ihn schwierigen letzten Wochen. „Meine Leistung und mein Treffer sind für mein Selbstverständnis natürlich sehr gut“, sagte Hummels.

Mats, inwiefern ist eine Last von Dir abgefallen?
Es lässt sich nicht abstreiten, dass da etwas abgefallen ist, dass der Sieg und das Tor sehr gut tun.

Wie wichtig war dieser Sieg denn für Euch und auch Dich persönlich?
Sowohl der Sieg als auch mein Treffer bedeuten eine große Erleichterung für uns, aber auch für mich persönlich. Ich muss zugeben: Mein Selbstvertrauen war in den letzten Wochen – zum ersten Mal in meiner Karriere – ein bisschen angeknackst. Das habe ich vorher bei mir selbst noch nicht so erlebt. Deswegen war dieses Spiel gegen Frankfurt, meine Leistung und mein Treffer für mein Selbstverständnis natürlich sehr gut.

Wie sieht denn Dein Fazit nach der Partie aus?
Das 1:1 und vor allem das 2:1 war der Dosenöffner. Danach waren wir richtig gut im Spiel, und uns war klar, dass wir das nicht mehr aus der Hand geben werden. Spätestens nach meinem Tor zum 3:1 war dann alles klar.

„Fantastische Hinrunde abgeliefert“
Wie hast Du den Treffer erlebt?
Eigentlich muss ich den Ball für „Miki“ liegenlassen, der ist ein besserer Schütze als ich. Ich nehme ihn trotzdem, der Ball wird noch leicht abgefälscht und schlägt links im Kasten ein. Natürlich war etwas Glück dabei, aber es war wichtig, dass er reingeht.

Noch ein Wort zur Tabellensituation?
Mal wieder sehr wichtige drei Punkte. Am gesamten Spieltag ist wieder viel für uns gelaufen, haben unseren Vorsprung weiter ausgebaut. Stand jetzt haben wir eine fantastische Hinrunde abgeliefert. Zweimal müssen wir vor Weihnachten jetzt aber noch liefern.



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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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