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Bundesliga Kramny: Ein Trainer im WartestandUntergegangen ist der VfB beim 1:4 in Dortmund zwar nicht, ein Bewerbungsvideo für den Cheftrainerposten war der Auftritt für Jürgen Kramny aber auch nicht gerade. Was passiert nun auf der Trainerbank der Roten? Jürgen Kramny hätte sich einen leichteren Auftaktgegner als Borussia Dortmund wünschen können Jürgen Kramny macht einen aufgeräumten Aufdruck, als er den Schlussakkord seiner Bundesligapremiere als Trainer des VfB Stuttgart hinter sich gebracht hat: Das Auslaufen am Montagvormittag. Als er im Anschluss den Reportern Rede und Antwort steht, ist auch der letzte Anflug von Nervosität, die ihn seit seiner Vorstellung vergangene Woche begleitet, verflogen. Fast schon abgeklärt resümiert er: „Für mich war das Spiel in Dortmund nichts Besonderes.“ Das kann man so stehen lassen, Fakt ist: Auch von außen betrachtet bot der Auftritt des VfB beim 1:4 kein besonderes Moment. Weder sind die Roten beim Tabellenzweiten trotz des am Ende deutlichen Ergebnisses sang- und klanglos untergegangen, noch haben die Mannen mit dem Brustring richtig überzeugen geschweige denn Zählbares mitnehmen können. Zwischen diesen Extremen hatte Sportorstand Robin Dutt die Frage angesiedelt, ob es mit Kramny auch nach dem Dortmund-Spiel auf der Trainerbank der Profis weitergeht. Am Montag legte er sich auf der clubeigenen Internetseite fest: „Jürgen wird die Mannschaft auf das Spiel gegen Werder Bremen am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) vorbereiten und auf der Bank sitzen.“ Damit bleibt Kramny für mindestens eine weitere Woche das, was er schon vor der Bundesliga-Premiere in Westfalen war: Ein Trainer im Wartestand. Kein Schnellschuss mit Korkut Dutt wollte der Partie gegen die Norddeutschen, von Angreifer Timo Werner schon als „Endspiel“ tituliert, nicht die ganz große Bedeutung beimessen. „Wir wollen das nicht kleinreden. Aber am Sonntag wird sicher nicht die Saison entschieden“, sagte er. Was bedeutet, dass der Sportchef auf Zeit spielt und Kramny womöglich auch im Fall einer weiteren Niederlage das Vertrauen schenken wird – zumindest in den verbleibenden Spielen bis zur Winterpause beim FSV Mainz und gegen den VfL Wolfsburg. Offenbar hält man im roten Haus nichts von einem Schnellschuss. Tayfun Korkut wäre der naheliegendste. Der Ex-Trainer von Hannover 96 ist seit seiner Entlassung vor zwei Jahren ohne Job. Er könnte theoretisch schon morgen in die Kickstiefel schlüpfen und auf dem Trainingsplatz stehen. Gleiches gilt für Kandidaten wie Jos Luhukay oder Mirko Slomka. Keiner der Genannten hat aber offenbar Begeisterungsstürme in der Cannstatter Trainerfindungskommission entfachen können, was auch an Lucien Favre liegt. Der Schweizer gilt weiterhin als Wunschlösung. Ihn zu bekommen, bedarf aber einer fast aussichtslosen Überzeugungsarbeit: Favre träumt von einem schönen Schwan, wo der VfB im Moment eher daherkommt wie das hässliche Entlein. Die Trainerfrage in Ruhe zu klären, ist angesichts der Brisanz dieser Entscheidung sicher nicht verkehrt. Andererseits hat der Auftritt des VfB am Sonntag deutlich gemacht, dass die Mannschaft dringend eine neue Ordnung und frische Impulse benötigt. Schlüsselspieler wie Daniel Didavi, Alexandru Maxim und Filip Kostic kickten auch nach der Entlassung von Alexander Zorniger wie eine schlechte Kopie ihrer selbst. Das Trio, aber auch der große Rest der Mannschaft, vermittelten in Dortmund nicht den Eindruck, als ob sie für ihren Interimstrainer ihr letztes Hemd geben würden. Genauso wenig wie sie bei der 0:4-Blamage gegen den FC Augsburg wohl bewusst gegen den Trainer Zorniger gespielt hat – aber der letzte Biss, der absolute Wille, einen Schritt mehr zu machen als der spielerisch überlegene Gegner, war in Dortmund nicht zu spüren. Kein klares Bekenntnis von Seiten der Spieler So schwang in den Kommentaren nach dem Spiel wieder diese gefährliche Selbstzufriedenheit mit, bei einer Spitzenmannschaft wie der Borussia mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Zugleich vermieden die Spieler ein klares Bekenntnis in Richtung ihres Coaches. „Wir dürfen uns jetzt nicht hinstellen und sagen, was für einen Trainer wir brauchen“, stellte Daniel Didavi klar. Immerhin: Kramny selbst scheint mit seiner Rolle als Trainer im Wartestand keine Probleme zu haben. Der 44-Jährige denkt von Spiel zu Spiel, wie er sagt, und versucht, die Truppe bestmöglich auf das Kellerduell am Sonntag vorzubereiten. Zwar verhehlt er nicht, dass er gerne mehr wäre als nur ein Interimstrainer der Profis. Sein Herz für die zweite Mannschaft hat er aber längst nicht verloren. Über den 2:2-Ausgleich nach 0:2-Rückstand in Magdeburg habe er sich „riesig gefreut“. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Trainerfrage ist weiter offenWer wird’s? Beim VfB herrscht weiter Unklarheit, wer die Trainernachfolge von Zorniger übernimmt. Doch eines steht jetzt schon fest. Robin Dutt verrät noch nichts, oder weiß noch nichts... Wird Interimstrainer Jürgen Kramny doch eine Dauerlösung oder verpflichtet der krisengeschüttelte VfB Stuttgart einen neuen Chefcoach? Eine Woche nach der Entlassung von Alexander Zorniger ist weiterhin offen, wer den Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga vor dem Abstieg bewahren soll. Hundertprozentig sicher ist lediglich, dass Robin Dutt kein Comeback plant. „Ich kann ausschließen, dass ich auf der Trainerbank sitze“, versicherte der VfB-Sportvorstand am Dienstag in einer Medienrunde. Beim SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen und dem kommenden Gegner Werder Bremen hatte Dutt reichlich Erfahrung in dieser Funktion gesammelt. Dutt schweigt zu den gehandelten Kandidaten Zu den zahlreich gehandelten Kandidaten sagte Dutt erwartungsgemäß nichts. Dennoch gilt es als sicher, dass Lucien Favre auf der Wunschliste ganz oben steht. Er hatte seine Fähigkeiten bei Borussia Mönchengladbach mit der Qualifikation für die Champions League eindrucksvoll bewiesen, ehe er in dieser Saison nach fünf Punktspielpleiten resigniert aufgab. Der Schweizer macht derzeit Urlaub in Costa Rica, weshalb keine gezielten Gespräche möglich sind. Kramny wird das Team auf jeden Fall auch am Sonntag im Kellerduell gegen Bremen betreuen. Obwohl seine Premiere beim 1:4 in Dortmund alles andere als perfekt lief, präsentierte sich der VfB anders als eine Woche zuvor beim desaströsen 0:4 gegen das damalige Schlusslicht FC Augsburg. „Nach der Trennung, die nicht so geplant war, benötigten wir eine Lösung, die schnell zur Verfügung stand“, begründete Dutt noch einmal die Beförderung des bisherigen U 23-Trainers. „Jürgen kennt den Verein, die Strukturen und die Mannschaft.“ Kramnys Chancen steigen mit einem Sieg Sollte Stuttgart gegen Werder in diesem „Spiel zur Vermeidung eines Sechs-Punkte-Abstands“, so Dutt, der sehnlichst erhoffte Sieg gelingen, würden auch automatisch Kramnys Chancen auf eine Fortsetzung seines Profi-Engagements steigen. „Erfolgserlebnisse tun natürlich gut und sie geben dir eine gewisse Ruhe, auch in der Trainerfrage“, sagte der Manager. Welche Kriterien für seine endgültige Entscheidung in dieser Top-Personale letztendlich maßgeblich sind, wollte Dutt nicht konkretisieren: „Die Ergebnisse sind am Ende das Entscheidende. Ich möchte die Trainerfrage nicht in feste Parameter fassen.“ Schließlich ist der Sportvorstand nach dem kläglich gescheiterten Versuch mit dem von ihm lange hoch geschätzten und gegen Kritik verteidigten Zorniger gewarnt. „Wir sind auf unserem Weg durch die jüngsten Entwicklungen ein Stück weit zurückgeworfen worden“, sagte er, ohne den Hauptschuldigen namentlich zu nennen. Dagegen stellte sich Dutt ausdrücklich hinter Daniel Didavi. Der Spielmacher hatte die Elf nach der Dortmund-Pleite vehement kritisiert. „Daniel ist einer unserer Leistungsträger. Es steht ihm zu, in dieser Form Kritik zu äußern, zumal er sich in diesem Zusammenhang auch sehr selbstkritisch gezeigt hat.“ Ziel sei es, eine Mannschaft „mit Charisma“ entwickeln. „Dazu gehört, dass Spieler auch mal deutlich, aber sachlich ihre Meinung sagen“, betonte Dutt. „Ich finde es gut, wenn Spieler auch mal Kante zeigen.“ Florian Klein fällt erst mal aus Klar ist inzwischen, dass der VfB zwei weitere Spiele auf Verteidiger Florian Klein verzichten muss. Der österreichische Nationalspieler fehlt wegen eines „kleinen Bandscheibenvorfalls definitiv“ auch gegen Bremen und eine Woche später beim FSV Mainz 05. Dutt teilte zudem mit, dass Klein „konservativ behandelt“ werde und nicht operiert werden müsse. Der 29-Jährige hatte bereits in Dortmund pausieren müssen. Aber erst nach genaueren Untersuchungen hatte sich der Bandscheibenvorfall herausgestellt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga-Experte Hamann: "Vom Potenzial gehört der VfB in die obere Hälfte"Jürgen Kramny hat das erste Spiel als Trainer des VfB Stuttgart verloren. Trotzdem glaubt SPIEGEL-ONLINE-Experte Dietmar Hamann an eine Erfolgsgeschichte. Dessen Karriere kam erst durch einen Trainerwechsel in Schwung. VfB-Trainer Kramny: Endspiel gegen Werder Bremen Dietmar "Didi" Hamann (Jahrgang 1973) gab 1993 sein Bundesligadebüt für den FC Bayern. Fünf Jahre später wechselte er in die Premier League, wo er für Newcastle United, den FC Liverpool und Manchester City spielte. Hamann absolvierte 59 Länderspiele und wurde 2002 Vizeweltmeister. Heute lebt er in der Nähe von Manchester, arbeitet als Experte für den Sender Sky und kommentiert für SPIEGEL ONLINE regelmäßig Entwicklungen in der Bundesliga und im internationalen Fußball. Was konnte man von Jürgen Kramny nach fünf Tagen Trainingsarbeit beim VfB Stuttgart erwarten? Viel mehr war nicht möglich, zumal mit Borussia Dortmund ein starker Gegner wartete. Wenn ein Trainer eine Mannschaft neu übernimmt, darf er auch nicht sofort zu viel ändern. Es gibt bestimmte Abläufe, und die sollte ein Trainer nicht innerhalb weniger Tage über den Haufen werfen. Beim VfB sind nun die kommenden Spiele entscheidend. Ist Kramny ein Kandidat für ein langfristiges Engagement? In der Bundesliga geht der Trend ja dahin, auf Nachwuchstrainer oder Trainertalente zu setzen. Deshalb kann ich es mir auch bei Jürgen Kramny gut vorstellen, dass er in Stuttgart eine langfristige Chance erhält. An erster Stelle steht aber der Erfolg, er muss bis zur Winterpause ein paar Punkte einfahren. Das kommende Heimspiel gegen Werder Bremen ist deshalb ein Endspiel - für den VfB, aber vermutlich auch für Kramny. Er muss vor allem die unter Alexander Zorniger verloren gegangene Balance zwischen Defensive und Offensive herstellen. Vom Potenzial her gehört der VfB sogar in die obere Tabellenhälfte. Trainerwechsel können oft einen Schub geben, wie in Mönchengladbach, wo André Schubert überzeugt. Warum? Er hat zunächst mal eine erstklassige Mannschaft zur Verfügung, die er von Lucien Favre in einem guten Zustand übernommen hat. Ich ziehe den Hut vor Favre, der nach der langen Zeit erkannte hatte, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht - und von selbst gegangen ist. Das war wichtig für die Mannschaft, und Schubert hat es im Anschluss sehr gut gemacht. Er hat den Spielern etwas mehr Leine gegeben, und die danken es ihm mit tollen Leistungen. Und manchmal brauchst du eben auch das Quäntchen Glück, das hatte Schubert beim ersten Sieg gegen den FC Augsburg. Wie gehen Spieler ganz allgemein mit Trainerwechseln um? Für mich als Spieler war das letztlich egal. Ich werde vom Verein bezahlt, und ein Profi ist in der Pflicht, immer alles zu geben. Sicherlich kommt man als Spieler mit dem einen Trainer besser zurecht als mit einem anderen. Wichtig sind Trainerwechsel in der Regel für Spieler aus der zweiten Reihe, die zuvor keine Chance bekommen haben und sich nun wieder zeigen können. Wie war das damals zu Beginn Ihrer Karriere beim FC Bayern? Der Wechsel von Erick Ribbeck zu Franz Beckenbauer in der Winterpause 1993/1994 war der Startschuss für meine Karriere. Unter Ribbeck habe ich zwar ab und zu mittrainiert, gespielt habe ich aber nie. Als ich dann mit ins Trainingslager nach Teneriffa fliegen durfte, nahm mich Beckenbauer am letzten Tag zur Seite und sagte mir, es gäbe kein Zurück zu den Amateuren. Ich wurde dann im ersten Spiel eingewechselt, und so ging meine Karriere los. Wenn Ribbeck geblieben wäre, hätte ich mich wohl zu einem Zweitligisten verleihen lassen, um mehr Spielpraxis zu bekommen. Deshalb kann ich Beckenbauer sehr dankbar sein. Gab es in Ihrer Karriere entscheidende Trainerwechsel? Für mich persönlich war Giovanni Trapattoni der wichtigste Trainer in meiner Karriere. Er kam 1994 für ein Jahr zum FC Bayern und kehrte 1996 für zwei weitere Jahre zurück. Es war nicht die erfolgreichste Zeit des Vereins, aber wie er sich um die jungen Spieler gekümmert hat, das war beispielhaft. Deshalb denke ich auch, dass der Sieg in der Champions League 2001 für die Bayern nicht ohne Trapattoni möglich gewesen wäre. Spieler wie Zickler, Janker, Kuffour oder auch Scholl haben von Trapattonis akribischer Arbeit profitiert. Gibt es klassische Feuerwehrmänner? Gerade bei Huub Stevens in Hoffenheim muss ich sagen, dass man ihm damit Unrecht tut. In den vergangenen Jahren beschränkte sich seine Arbeit zwar auf den Abstiegskampf, wie zweimal in Stuttgart. Aber zuvor hatte er ja gezeigt, dass er auch langfristig Erfolg haben kann. Trotzdem gibt es Trainer, die das besonders gut können. Felix Magath beispielsweise. Er erkennt sehr schnell, auf wen er sich in einer Mannschaft verlassen kann, und das ist im Abstiegskampf sehr wichtig. Wenn ich beim VfB in der Verantwortung wäre und mit Kramny sollte es schiefgehen, würde Magath auf meiner Liste stehen. Er ist immer noch ein Trainer für die Bundesliga. Was ist für Stuttgart und Hoffenheim nach den Trainerwechseln möglich? Wichtig ist der kurzfristige Erfolg. Das hat in Hoffenheim bisher nicht so gut geklappt, aber beim Unentschieden gegen Gladbach war ein Aufwärtstrend zu erkennen. Die Mannschaft ist zu gut für den Abstieg. Wenn Stevens bis zur Winterpause in den Spielen gegen Ingolstadt, Hannover und Schalke mindestens vier Punkte holt, wird er den Verein retten. Das gilt auch für Stuttgart. Meiner Meinung nach werden beide Klubs den Klassenerhalt schaffen. Quelle: spiegel.de
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Bundesliga Florian Klein fehlt gegen Bremen Florian Klein wird in den Aufeinandertreffen mit dem SV Werder Bremen an diesem Sonntag und in der darauffolgenden Woche mit dem 1. FSV Mainz 05 nicht einsatzbereit sein. Der 29-Jährige hatte bereits am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel in Dortmund verletzungsbedingt gefehlt. Nach genaueren Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass der Abwehrspieler einen kleinen Bandscheibenvorfall erlitten hat. Dieser wird nun konservativ behandelt. Die Verletzung hindert Florian Klein unterdessen nicht daran, weiterhin ein kontrolliertes fußballspezifisches Training zu absolvieren. Die Blessur ist folglich auch nicht mit der von Daniel Ginczek zu vergleichen. Der Stürmer hatte sich im Oktober operieren lassen müssen und wird erst in der Rückrunde ins Mannschaftstraining zurückkehren. In dieser und der nächsten Woche wird sich Florian Klein derweil weiteren Untersuchungen unterziehen. Nach derzeitigem Stand ist es durchaus möglich, dass der Österreicher sowohl im Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig sowie beim letzten Bundesliga-Spiel des Jahres gegen den VfL Wolfsburg wieder mitwirken kann. Quelle: vfb.de
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2010 gestohlen BVB-Fans präsentieren VfB-DoppelhalterDie zweite Halbzeit des Bundesliga-Spiels Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart (4:1) hatte noch nicht begonnen, da wurde es am Sonntag laut auf der Südtribüne. Ein Pfeifkonzert schallte aus vielen Ecken der Fan-Tribüne Richtung Rasen. Der Grund dafür war kein sportlicher – der BVB führte bereits 2:1 -, sondern eine Aktion von Mitgliedern der Dortmunder Ultra-Gruppen. Kurz vor dem Wiederanpfiff kletterten in schwarz gekleidete und mit Gesichtsmasken vermummte Ultras auf den Zaun vor der Südtribüne, um kurz darauf rot-weiße Fahnen sowie ein Spruchband mit der Aufschrift „Viele Späher, noch mehr Diebe, Eure Fahnen? Viel zu viele!“ zu präsentieren. Die Polizei Dortmund hat anschließend Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Vermummungsverbot eingeleitet – aus naheliegendem Grund allerdings gegen Unbekannt. Dies bestätigte Sprecherin Cornelia Weigandt am Montag auf Nachfrage. Stuttgarter Ultras beziehen Stellung Bei den präsentierten Bannern handelte es sich offenbar um Fahnen, die 2010 bei einem Einbruch in einen Raum der VfB-Fanszene gestohlen worden waren. Die Stuttgarter Gruppierung „Commando Cannstatt“, deren Name auch auf einigen der rot-weißen Fahnen zu lesen war, bezog am Montag auf ihrer Website Stellung. „Das im gestrigen Spiel von Dortmund präsentierte Material wurde bei einer unehrenhaften Aktion im Jahre 2010 entwendet. Dabei wurde sich über die Fanbetreuung Zutritt zum Fahnenraum der Fanszene des VfB Stuttgart verschafft und dabei Einbruchspuren hinterlassen. Ultras ohne Ehre – Feinde unserer Bewegung“, heißt es dort. Auf der Website von „Faszination Fankurve“ wurde konkret die Ultra-Gruppierung „Desperados“ als möglicher Täter genannt. Eine Bestätigung gibt es dafür allerdings nicht. Die Polizei Dortmund hat indes keine Ermittlungen wegen Diebstahls eingeleitet. „Uns liegt keine Anzeige bezüglich gestohlener Materialien vor. Wir haben auch noch einmal Rücksprache mit dem VfB gehalten“, sagt Weigandt. Fans loben Süd, kritisieren Ordner Die Aktion der vermummten Ultras wurde von der Mehrheit der BVB-Fans mit lautstarken Pfiffen und vereinzelten „Wir sind Borussen und ihr nicht“-Rufen quittiert. Jedoch waren aus der Ultra-Szene auch bestärkende Schmähgesänge zu hören. „Egal welche Gruppierung diesen Mist abgezogen hat, dies durch Anti-Stuttgart-Sprechchöre zu unterstützen, ist genauso beschämend“, schreibt ein Fan auf der Facebook-Seite von Borussia Dortmund. Auch versuchten weder Ordner noch die Polizei, die Ultra-Mitglieder vom Zaun zu holen. „Es ist mir unerklärlich, wie der Verein solche Szenen, wie sie sich Anfang der zweiten Hälfte am Zaun der Südtribüne abgespielt haben, zulässt. Es ist eine Schande, wie circa 20 Chaoten Gegenstände aus Raubüberfällen minutenlang "präsentieren" können, ohne dass der Ordnungsdienst einschreitet. Ebenso bedenklich, dass die Täter einfach ziehen gelassen werden ohne ihre Personalien festzustellen. Ich fand das alles sehr bedenklich und schäme mich“, schreibt ein weiterer Facebook-Nutzer dem BVB. In einem anderen Kommentar wird es emotional: „Die Reaktion der Süd war gut, die des Ordnungspersonals leider nicht! Denn statt sich vor dem Stuttgarter Block zu versammeln und dem Treiben dieser Idioten tatenlos zuzuschauen, hätte man sie einzeln vom Zaun holen und in Gewahrsam nehmen müssen! Ich hoffe sehr, dass der BVB hier ein deutliches Zeichen setzt und diese Chaoten nie wieder ins Stadion lässt, denn wer so etwas tut, hat nicht das Recht sich Borusse zu nennen und somit auf der Süd eh nichts zu suchen!“ Polizei ergreift verdeckte Maßnahmen Im Forum des Fanmagazins „schwatzgelb.de“ gehen die Reaktionen in eine ähnliche Richtung. So schreibt ein Nutzer: „Ich habe mir gestern im Nachhinein auch die Frage gestellt, warum diese Idioten minutenlang unbehelligt auf dem Zaun sitzen konnten. Jeder im Stadion konnte sehen, dass da Diebesgut präsentiert wurde. Warum sind keine Ordner oder Polizei aufgelaufen und haben die Personalien der Leute festgestellt?“ Ein anderer User kommentiert: „Was ich gut fand: Dass die Vollidioten endlich mal vom Rest der Tribüne ausgepfiffen wurden, mit Bier beworfen worden und vom Zaun runtergezerrt worden sind.“ Die Polizei Dortmund bezieht zu ihrem Vorgehen eindeutig Stellung: „Wir haben verschiedene polizeitaktische Maßnahmen, um einzuschreiten, einige sind verdeckt, andere sind nicht verdeckt“, sagt Sprecherin Weigandt. Sie erinnert zum Beispiel an das Champions-League-Playoff-Spiel des FC Schalke gegen Paok Saloniki 2013 . Nachdem eine strittige Fahne im Schalker Block aufgetaucht war, hatten Polizisten den Bereich gestürmt. Eine solche Szene wollte man in Dortmund offenbar vermeiden. Man könne jedoch sicher sein, „dass seitens der Polizei alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden“. Die Fanbeauftragten von Borussia Dortmund reagierten auf Anfrage bislang nicht. Quelle: Reviersport.de
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Bundesliga Investieren und sich belohnenDie VfB Profis haben an diesem Mittwoch die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Bremen aufgenommen. Richtig investieren solle seine Mannschaft in diese Trainingswoche, sagte Jürgen Kramny am Montag nach dem Auslaufen gegenüber VfB TV. Investieren sollen die Jungs aus Cannstatt, um sich an diesem Sonntag im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen (Anstoß 15:30 Uhr, jetzt noch Tickets sichern) für den im Training betriebenen Aufwand zu belohnen. Mit der intensiven Vorbereitung haben die VfB Profis nun an diesem Mittwoch mit zwei Einheiten begonnen. Am Vormittag schwitzte dabei das Team erst im Kraftraum, um anschließend auf dem Rasen noch Spielformen durchzuführen. Der Ball stand dann auch bei Passformen und im Eins-gegen-Eins am Nachmittag im Mittelpunkt. Erfreulich bei den beiden Trainings war, dass bis auf Florian Klein sowie die Langzeitverletzten keine weiteren Ausfälle zu beklagen sind. In den verbleibenden Trainings bis Sonntag gilt es für das Team mit dem roten Brustring auch aus den Fehlern der vergangenen Partie zu lernen und diese abzustellen. „Wir müssen Biss in unser Spiel bekommen“, sagte Jürgen Kramny. Nach den beiden Einheiten machte sich dann am Abend ein Teil des Kaders auf den Weg, um die Weihnachtsfeiern von Offizielle Fanclubs zu besuchen. Das VfB Team absolviert in dieser Woche keine öffentliche Einheit mehr. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Ist die Abwehr so schlecht wie ihr Ruf?Diskutieren Sie mit - 35 Gegentore in 14 Spielen: So vogelwild, wie die Abwehr des VfB Stuttgart spielt, ist der Abstieg nur schwer zu vermeiden. Was braucht ein moderner Verteidiger, woran hapert es beim VfB? Experten geben Auskunft. VfB-Verteidiger Timo Baumgartl (hinten, gegen Marco Reus/BVB) Die Profis des VfB Stuttgart müssen sich in jedem Spiel vorkommen, als stünden sie im Dauerhagel. Die Einschläge – im Schnitt 2,5 pro Spiel und je vier in den letzten drei Partien – sind so heftig, dass sie dem einen oder anderen aufs Gemüt schlagen. Nach dem 1:4 in Dortmund platzte Daniel Didavi der Kragen. „35 Gegentore, das kann doch nicht wahr sein“, schimpfte er und fügte entmutigt hinzu: „Wir können uns vornehmen, was wir wollen. Aber wenn jeder Ball in die Tiefe gefährlich wird . . .“ Soll heißen: Der VfB ist nicht ganz dicht. In der Abwehr sowieso, aber auch das defensive Mittelfeld hat die Wirkung eines Siebes für Ball und Gegner. Das ist alarmierend. Auf die Saison hochgerechnet kommt der VfB auf 85 Gegentreffer – katastrophal. Was die Skeptiker nur in ihrer Ansicht bestärkt: Diese Abwehr ist nicht bundesligatauglich. „Die Abwehr hat ihre Bundesliga-Tauglichkeit schon nachgewiesen“ Da zuckt Robin Dutt zusammen und widerspricht: „In den letzten drei Spielen der vergangenen Saison hat sich die Mannschaft fast in einen Rausch gespielt, das ist die obere Messlatte. Der Auftritt gegen Augsburg war die untere Messlatte. Dazwischen liegt ihr wahres Potenzial.“ Weil es im Sommer zum Klassenverbleib gereicht hat, ist der Sportvorstand überzeugt: „Die Abwehr hat ihre Bundesliga-Tauglichkeit schon nachgewiesen.“ Zumindest mit Ach und Krach. Statt Sven Ulreich im Tor, Antonio Rüdiger (innen) und Adam Hlousek oder Gotoku Sakai (links) spielen nun Przemyslaw Tyton, Toni Sunjic und Emiliano Insua in der Abwehr. Stabiler ist der VfB dadurch nicht Was Dutt nicht der Abwehr allein anlastet: „Die Qualität jedes Einzelnen kann man erst richtig bemessen, wenn die Mannschaft in ihrer Kompaktheit funktioniert.“ Wenn es nur das wäre! „Ein Innenverteidiger soll stark im defensiven Zweikampf und im Kopfball sein, schnell sein, den Ball ablaufen und grätschen, ohne ein Foul zu begehen. Er muss im Eins-gegen-eins und im Zweikampf stark sein“, sagt Frank Wormuth, der beim DFB die Trainerausbildung leitet. Stattdessen ließen sich Florian Klein gegen Leverkusen (Karim Bellarabi) und Timo Baumgartl gegen Dortmund (Pierre-Emerick Aubameyang) einfach austanzen. Buchwald beklagt mangelnde Kommunikation Guido Buchwald ist der Inbegriff des VfB-Verteidigers, der Weltmeister von 1990 nennt neben der Zweikampfstärke als weitere Anforderungen Kommunikation des Abwehrverbundes und die Fähigkeit, ein Spiel lesen zu können. Auch daran hapert es beim VfB. Im Detail: „Insua rückt manchmal zu spät heraus, weil die Abstimmung nicht klappt. Florian Klein marschiert zu viel und kommt bei Eins-gegen-eins-Situationen zu spät. Georg Niedermeier ist nicht der Schnellste, und Timo Baumgartl fehlt ein Nebenmann, der ihn stützt.“ Zudem müsse das Abwehrverhalten immer und wieder speziell trainiert werden, „damit die Spieler ihr Gefühl für Räume und Tiefe schärfen“. An diesem Punkt setzt auch Bernd Martin an. „Heutzutage steht man ja nur noch im Raum, stellt zu und macht Schnittstellen dicht“, sagt der langjährige VfB-Verteidiger (219 Bundesliga-Spiele), „der VfB hat unter Alexander Zorniger fast nur taktische Dinge trainiert und das Techniktraining vernachlässigt.“ Warum, fragt Martin, „gibt es einen Torwarttrainer, aber keinen speziellen Coach fürs Zweikampfverhalten“? Ähnlich sieht es Bernd Förster. „Beim VfB kommen die Spieler oft gar nicht in die Zweikämpfe, weil sie zu viel im Raum unterwegs sind.“ Ist die VfB-Abwehr also tatsächlich so schlecht wie ihr Ruf – und damit untauglich für Bundesliga-Maßstäbe? Im Prinzip nicht. Sie reiht in jedem Spiel nur eine Schwäche an die andere – und davon hat sie bedauerlicherweise zu viele. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Präsident Wahler sieht Stuttgart bei Trainersuche unter DruckVfB-Präsident Wahler bereitet das schlechte Verhältnis zwischen Fans und Verein Sorgen. Er berichtet vom großen Druck, der auf der Trainersuche liegt. Bernd Wahler, Präsident des VfB Stuttgart. Nach der Beurlaubung von Alexander Zorniger sieht Präsident Bernd Wahler den VfB Stuttgart bei der Trainersuche unter Druck. Zwar gebe es bereits zahlreiche Bewerbungen auf den Trainerposten des Fußball-Bundesligisten. Aber: „Wir wissen, dass wir mit der Entscheidung nun eine große Verantwortung tragen und einen Treffer landen müssen“, sagte Wahler der „Sport Bild“. Den 57-Jährigen belastet das derzeit schlechte Verhältnis zwischen Fans und Verein. Es sei ohne Frage ein großes Problem, dass beim Augsburg-Spiel ein Riss aufgetreten sei. „Wir müssen alles tun, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Der Druck ist gewachsen“, sagte Wahler. „Natürlich werden unsere Entscheidungen nun noch kritischer beobachtet.“ Zorniger war nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Augsburg beurlaubt worden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Favre schließt Engagement offenbar ausDer VfB Stuttgart ist auf Trainersuche und muss dabei offensichtlich einen Kandidaten von der Liste streichen, den viele Fans gerne als Nachfolger von Alexander Zorniger gesehen hätten: Lucien Favre. Lucien Favre und der VfB Stuttgart finden wohl nicht zusammen. Ja, wer wird es denn nun? Wer beerbt Alexander Zorniger langfristig als Trainer des VfB Stuttgart? Tayfun Korkut, Mirko Slomka - oder bleibt es doch Jürgen Kramny? Einen, den sie eigentlich ganz gerne gehabt hätten, können die Macher um den Präsidenten Bernd Wahler nun wohl von ihrer Liste streichen. Wie die "Rheinische Post" berichtet, will der ehemalige Gladbach-Coach Lucien Favre nicht beim VfB Stuttgart anheuern. Favre macht derzeit noch Urlaub in Costa Rica und wartet lieber auf bessere Angebote (England?). Außerdem besitzt Favre bei der Borussia noch einen gültigen Vertrag bis Juni 2017. Eile hat der Schweizer im Gegensatz zu dem Stuttgarter Club also nicht. Die Trainerfrage bleibt also noch für einige Zeit offen. Nach unseren Informationen ist Favre aber durchaus weiterhin ein Kandidat. Der VfB will die Bemühungen jedenfalls noch nicht gänzlich aufgeben. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Alle Blicke auf das Bremen-SpielDer Countdown läuft. Am Sonntag empfängt der VfB Stuttgart den SV Werder Bremen. Am Mittwoch nahm das Team um den Trainer Jürgen Kramny die Vorbereitung auf. Bei der Einheit am Vormittag fehlte außer den Verletzten Daniel Ginczek, Martin Harnik und Mitch Langerak auch Daniel Didavi. Am Nachmittag wirkte der Mittelfeldspieler dann aber wieder mit. Das Hauptaugenmerk bei der Einheit am Mittag lag auf der Zweikampfschulung. Zuletzt hatte der VfB reihenweise Gegentore bekommen und war zur Schießbude der Fußball-Bundesliga geworden. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Ginczek bei Abstieg deutlich billiger?Daniel Ginczek fehlt dem VfB Stuttgart in diesen Wochen im Kampf gegen den Abstieg. Sollte dieser nicht verhindert werden, könnte der Stürmer den Verein am Saisonende kostengünstig verlassen. Verlässt Daniel Ginczek den VfB Stuttgart am Saisonende in Richtung Borussia Dortmund? Er wird beim VfB Stuttgart derzeit schmerzlich vermisst. Stürmer Daniel Ginczek verpasst wegen eines Bandscheibenvorfalls aktuell Spiel um Spiel und steht dem Verein wohl frühestens im Februar wieder zur Verfügung. Das ist doppelt bitter, weil Ginczek vor seiner Verletzung der Toptorjäger des VfB war. Trotz seiner Verletzung stehen die Interessenten bei Ginczek aber weiterhin Schlange. Vor allem Borussia Dortmund um den Trainer Thomas Tuchel ist heiß auf den Stürmer, der auch schon mit dem DFB-Team in Verbindung gebracht wurde. Klar ist, dass Ginczek eine Ausstiegsklausel im Vertrag hat, die einen Wechsel zum Saisonende möglich macht. 15 Millionen Euro soll diese betragen. Und laut "Sport Bild" sogar auf acht Millionen sinken, falls der VfB den Gang in die 2. Liga antreten müsste. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Wer ist dieser Jürgen Kramny?Auch wenn er als VfB-Urgestein gilt, mit den Roten 1992 Meister wurde und seit langem die zweite Mannschaft trainiert, fragen sich weite Teile des weiß-roten Anhangs: Wer ist dieser Jürgen Kramny? Jürgen Kramny trägt sein Herz auf der Zunge. Daran hat auch seine Beförderung zum Interimstrainer der Bundesligamannschaft des VfB Stuttgart nichts geändert. Nach dem Training plaudert er drauflos, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Da fallen dann auch ein paar Worte, die man in der Entourage der Profiabteilung nicht mehr so gerne hört, seit sich Vorgänger Alexander Zorniger mit diversen Kraftausdrücken in die Nesseln gesetzt hat. Ein dezenter Hinweis, und der 44-Jährige hat begriffen. Verbiegen muss sich der Ludwigsburger deshalb noch lange nicht. „Jürgen ist für mich der Inbegriff eines aufrichtigen und geradlinigen Typen“, sagt Daniel Vier. Der Abwehrspieler der zweiten Mannschaft hat lange unter Kramny trainiert und kennt ihn daher gut – als Trainer und als Mensch. Der Deutsch-Brasilianer erinnert sich noch gut, wie er einst in den Heimaturlaub geschickt wurde, um eine Rückenverletzung auszukurieren. Wo andere einen speziellen Reha-Plan erstellt hätten, befahl Kramny nur: Ab zur Familie nach Brasilien! Vier kehrte putzmunter zurück. „Er entscheidet viel aus dem Bauch heraus, er lebt auch von seinen Gefühlen“, sagt Vier über Kramny. Der Generation Laptop-Trainer gehört der 44-Jährige nicht an, auch wenn er altersmäßig in die Riege derer passt, die dem Fußball gern eine wissenschaftliche Note verleihen. Das hat mit Kramnys fußballerischem Werdegang, mehr noch, mit seiner Herkunft zu tun. In Bad Cannstatt geboren und im Ludwigsburger Westen aufgewachsen, verbringt der junge Kramny viel Zeit seiner Jugend auf Bolzplätzen. Sein Vater schafft bei Thyssen-Krupp, dem Sohn gelingt mit 19 Jahren der Sprung in den Profikader des VfB. Sein früherer Mitspieler Maurizio Gaudino erinnert sich: „Damals mussten sich die Jungen schön hinten anstellen. So habe ich ihn auch wahrgenommen – als anständigen Jungen und akribischen Arbeiter.“ Glückwunsch-SMS von Jürgen Klopp Kramny ist der Gegenentwurf zum leichtlebigen Mauri, auf dem Platz und außerhalb. Mit mäßigem Talent ausgestattet, wurstelt sich Kramny durch, als es nach der Meisterschaft 1992 für ihn auf dem Wasen nicht weitergeht. Nürnberg, Saarbrücken, Mainz, Darmstadt – zwischendurch kickt der Defensivspezialist in der Regionalliga, ehe er zum Ende seiner Karriere in Mainz noch mal aufblüht. Jürgen Klopp befördert ihn zum U-19-Coach, nachdem sein Spielervertrag nicht verlängert worden ist. Es ist der Beginn von Kramnys Trainerlaufbahn, wofür der zweifache Familienvater seinem Kumpel bis heute dankbar ist. Vor seinem Profidebüt in Dortmund schickte Kloppo Kramny eine SMS und wünschte viel Glück. Die alte Mainzer Bande besteht auch zu BVB-Trainer Thomas Tuchel. Nach dem 4:1 am Sonntag lobte Tuchel die Arbeit Kramnys in Mainz und beim VfB II und gab ihm folgende Wünsche auf den Weg: „Ab jetzt kann er es gerne packen!“ Ob ihm dies gelingt, hängt freilich von vielen Faktoren ab. Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) ist Werder Bremen zu Gast. Es wird die große Bewährungschance für den Interimstrainer. Überzeugt sein Team, erhöht dies die Chance auf Weiterbeschäftigung – und mindert den Druck bei der Trainersuche. Thomas Schaaf ist kein Thema Der ist nach Ansicht von Bernd Wahler schon jetzt hoch. „Wir wissen, dass wir einen Treffer landen müssen“, sagt der Präsident. Der Volltreffer hieße Lucien Favre, doch der Schweizer hat das Flehen der VfB-Clubbosse noch immer nicht erhört. Am Mittwoch geisterte der Name Thomas Schaaf durch diverse Internetforen. Angeblich hat sich die Führungsmannschaft der Roten auf das Werder-Urgestein intern bereits festgelegt. Nach Informationen unserer Zeitung ist an den Gerüchten aber nichts dran. Es überwiegen die Zweifel, ob Schaaf mit seiner norddeutsch-herben Mentalität nach Stuttgart passen würde. So ist man im roten Haus fürs Erste froh über Kramny. „Nach der Trennung von Alex Zorniger benötigten wir eine Lösung, die schnell zur Verfügung stand“, begründet Sportvorstand Robin Dutt die Beförderung. Dabei hätte vor einem Jahr nicht viel gefehlt, und Kramny hätte sich vom Hof gemacht. Bei der Vertragsverlängerung gab es Bedenken, ehe sich der damalige Sportdirektor Jochen Schneider für ihn starkmachte. „Ich denke, es war im Wesentlichen sein Verdienst, dass er die zweite Mannschaft stets in der dritten Liga gehalten hat“, urteilt der frühere VfB-Jugendleiter Frieder Schrof, der Kramny seit der C-Jugend kennt. Neben Attributen wie fleißig, zuverlässig und akribisch fällt dem heutigen Leipziger zu Kramny folgender Satz ein: „Viele in der Branche schwätzen erst und denken dann. Andere schwätzen nur. Jürgen formuliert stets überlegt.“ Auch wenn das – siehe oben – nicht immer zutrifft. Kramny muss sich an die verbalen Gepflogenheiten der Bundesliga eben erst noch gewöhnen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB Stuttgart gegen Bremen Dutt: „Symbolisch ist es ein Sechs-Punkte-Spiel“Auch mit Robin Dutt hat sich bis jetzt beim VfB Stuttgart nicht viel geändert. Die Schwaben stecken wieder im Abstiegskampf, nun muss gegen Dutts ebenfalls kriselnden Ex-Club Werder Bremen ein Befreiungsschlag gelingen. Am kommenden Sonntag spielt der VfB Stuttgart gegen den Ex-Club seines Sportdirektors Robin Dutt. Wenn es um seine früheren Arbeitgeber geht, bleibt Robin Dutt nüchtern. Er könne das bei Spielen gegen seine Ex-Clubs immer gut trennen, sagt der Sportvorstand des VfB Stuttgart. Auch vor der richtungsweisenden Partie am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Werder Bremen zeigt der Manager keine Emotionen. „Die Voraussetzungen sind die gleichen“, meint der ehemalige Werder-Trainer. „Wir müssen schauen, dass wir mit den Voraussetzungen besser umgehen und uns besser vorbereiten.“ Mit den Voraussetzungen meint der 50-Jährige die Situation im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga. Der VfB ist Vorletzter mit nur zehn Punkten und bereits 35 Gegentoren. Werder hat drei Punkte mehr und steht zwei Plätze höher. „Mathematisch ist es natürlich kein Sechs-Punkte-Spiel, aber symbolisch. Es ist ein Spiel zur Vermeidung eines Sechs-Punkte-Abstands“, rechnet der Sportvorstand vor. Dutt: Habe nie Soforthilfe versprochen Nach der Beurlaubung von Trainer Alexander Zorniger steht Dutt im Fokus. Mal wieder erwischte der VfB einen schwachen Start in die Saison und befindet sich schon früh im Abstiegskampf. Mit Dutts Amtsantritt im Januar hatte vieles besser werden sollen, sein Versuch mit dem dickköpfigen Zorniger ging jedoch schief. Aber er habe nie Soforthilfe versprochen, sagte Dutt dem „Kicker“ (Donnerstag). „Es ging um nachhaltige Veränderungen, die Zeit brauchen.“ Zeit kann sich Interimstrainer Jürgen Kramny nur mit dringend benötigten Punkten erarbeiten. Sollte Kramnys Mannschaft nach der 1:4-Pleite in Dortmund auch gegen Werder patzen, dürfte Dutt seine Suche nach einem Nachfolger intensivieren. „Die Ergebnisse sind am Ende das Entscheidende“, sagt er. Tayfun Korkut, Jos Luhukay oder der ehemalige HSV-Coach Mirko Slomka gelten als Kandidaten. Gladbachs ehemaliger Erfolgstrainer Lucien Favre dürfte wohl nur bei dem Angebot eines europäischen Topclubs seine bis zum Sommer geplante Pause unterbrechen. “Am Sonntag wird nichts entschieden“ Die Rückkehr auf die Trainerbank schließt Dutt für sich selbst aus. Vor etwas mehr als einem Jahr war er in Bremen beurlaubt und durch Viktor Skripnik ersetzt worden. Auch für den Ukrainer lief es schon besser. Vor allem das herbe 1:3 im Nordderby gegen den HSV setzte den Werder-Fans zu. Aber Skripnik betont, dass er „Rückendeckung von der oberen Etage und vom ganzen Verein“ spüre. Im Oktober 2014 war er wie Kramny jetzt von der zweiten Mannschaft zu den Profis aufgerückt und hatte die Mannschaft mit ansehnlichem Fußball wieder in die Spur gebracht. Doch inzwischen steht auch der 46-Jährige unter Druck. „Die Stuttgarter stehen auch mit dem Rücken zur Wand, sind in einer ähnlichen Situation“, sagte Werder-Kapitän Clemens Fritz der „Kreiszeitung Syke“. „Für beide Mannschaften ist es ein richtig wichtiges Spiel.“ Auch für seinen Ex-Coach Robin Dutt. Der aber will die Partie bloß nicht überbewerten: „Egal, wie es ausgeht, am Sonntag wird nichts entschieden.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga "Alles raushauen" In der 3. Liga steht am Wochenende der letzte Vorrundenspieltag auf dem Programm. Der VfB II empfängt von 14 Uhr an den SV Wehen Wiesbaden im GAZi-Stadion. Es ist das Duell zweier Tabellennachbarn, denn die Hessen stehen mit 19 Punkten, und somit zwei Zählern mehr als der VfB II, auf dem 15. Tabellenplatz. Wie beim 2:2 am vergangenen Samstag in Magdeburg, wird auch bei diesem Spiel Walter Thomae als verantwortlicher Trainer auf der Bank Platz nehmen. „Es wird am Samstag sicherlich ein anderes Spiel als gegen Magdeburg, denn Wehen will Fußball spielen, sie sind eine spielstarke Mannschaft. Sie hatten sicherlich ganz andere Ziele und sind als einer der Aufstiegsfavoriten in die Saison gegangen, doch jetzt stehen sie in der unteren Tabellenhälfte“, sagt der Interims-Cheftrainer. Mit dem Auftreten und vor allem mit dem Punktgewinn in Magdeburg war der Fußballlehrer sehr zufrieden. „Der Erfahrungswert für die Spieler ist natürlich sehr groß, denn aus solch einem Spiel können sie unheimlich viel mitnehmen, und sie wissen, wie sie mit solchen Situationen umgehen müssen. Die Mannschaft hat 14 der 17 Punkte nach einem Rückstand geholt, das zeigt, dass wir eine tolle Moral haben. Wir haben einen Zusammenhalt, der einmalig ist, aber trotzdem wollen wir gegen Wehen Wiesbaden natürlich nachlegen. Wir schauen nicht auf die Tabelle, wir wollen am Saisonende über dem Strich stehen. Im Vordergrund steht die Leistung, und diese war in Magdeburg gut. Wenn wir alles raushauen, dann bekommen wir auch das, was wir verdienen“, sagt Walter Thomae. Personell kann Walter Thomae wohl aus dem Vollen schöpfen, denn auch Prince Osei Owusu ist nach seinem krankheitsbedingten Fehlen am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen. Ob ein Spieler, der aktuell mit dem Bundesligateam trainiert, am Samstag für den VfB II auflaufen wird, werden Jürgen Kramny und Walter Thomae auf dem kleinen Dienstweg besprechen. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Matchfacts VfB – SV Werder Bremen Im 15. Saisonspiel empfängt das Team von Jürgen Kramny am Sonntagnachmittag den SV Werder Bremen. Das Spiel in der Mercedes-Benz Arena beginnt um 15:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Duell mit dem Team von Viktor Skripnik. Bundesligabilanz Gesamt: 98 Spiele, 34 Siege, 31 Unentschieden, 33 Niederlagen, 154:168 Tore Heim: 49 Spiele, 22 Siege, 16 Unentschieden, 11 Niederlagen, 91:64 Tore Auswärts: 49 Spiele, 12 Sieg, 15 Unentschieden, 22 Niederlagen, 63:104 Tore Duell mit Tradition Zum 99. Mal treffen der VfB und Bremen in der Bundesliga aufeinander. In den vergangenen neun Heimspielen erzielten die Jungs aus Cannstatt 29 Tore. Ligaweite Serie In den vergangenen 17 Bundesliga-Spielen blieb Werder nie ohne Gegentor, das ist aktuell die längste Serie ligaweit. Bremen verlor acht der letzten zehn Ligaspiele (zwei Siege). Kein Team holte in diesem Zeitraum so wenige Zähler wie Werder (sechs). Standard-Bilanz Vergangene Saison erzielte Bremen die meisten Tore nach Standards (24), in dieser Saison die wenigsten (zwei, beide gegen Mönchengladbach). Wiedersehen der Trainer Jürgen Kramny und Werder-Coach Viktor Skripnik absolvierten gemeinsam den DFB-Lehrgang zum Fußballehrer im Jahr 2007. Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Florian Meyer. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Frank Willenborg und Holger Henschel unterstützt. Die Vierte Offizielle ist Bibiana Steinhaus. Für Florian Meyer ist es das 41. Bundesligaspiel mit VfB Beteiligung. Unter seiner Spielleitung gewann das Team mit dem roten Brustring 18 Bundesliga-Spiele, spielte neun Mal unentschieden und verlor 18 Mal. Quelle: vfb.de
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Bundeslioga Das Kreuz mit der DreiDer SV Werder Bremen ist gut in die Saison gestartet, doch im Anschluss ist die Mannschaft in ein zwischenzeitliches Tief geraten. Die Punktezahl identisch, die Stimmungslage aber doch anders: beim Vergleich der Bundesliga-Tabelle aus der Vorsaison mit der aktuellen lassen sich keine großen Unterschiede an der Situation beim SV Werder Bremen ablesen. 13 Zähler hatten die Norddeutschen nach 14 Spieltagen der Saison 2014/2015 auf dem Konto, 13 Zähler haben sie auch zum selben Zeitpunkt der aktuellen Spielzeit. Trotz dieser identischen Zahlen ist die Stimmungslage der Bremer aus den beiden Spielzeiten nicht zu vergleichen. Im Oktober 2014 übernahm Viktor Skripnik das Traineramt nach neun Spieltagen und wurde zum Kult-Coach, dem Spitznamen wie „Viktory“ oder „Skripniker“ in Anlehnung an das Lied der Fantastischen Vier „Der Picknicker“ verliehen wurden. Große Euphorie herrschte in Bremen auch zu Beginn dieser Saison – und zwar als Claudio Pizarro sich dazu entschied, zum dritten Mal in seiner Karriere das Werder-Trikot überzuziehen. Drei Punkte Vorsprung auf den VfB „Drei Mal ist Bremer Recht“, sagen die Hansestädter gerne. Und so ließen sie diesen Spruch auch bei der Vertragsunterschrift des Peruaners auf Fanshirts und Schals drucken. Über die Zahl drei freuten sich die Bremer auch beim ersten Pflichtspiel des mittlerweile 37-jährigen Neuzugangs gegen die TSG Hoffenheim am vierten Spieltag. 3:1 siegte Werder und der gerade erst verpflichtete Stürmer leitete mit einer Torvorlage bei seinem Kurzeinsatz den dreifachen Punktgewinn ein. „Wenn wir so weiterkämpfen, können wir vielleicht etwas Wichtiges erreichen“, sagte Claudio Pizarro gegenüber den Medien und ergänzte: „Den UEFA-Cup vielleicht.“ Auf einen Europa League-Platz war sein neuer alter Club nach dem damaligen Sieg geklettert. Doch die wiederholte Verwendung des Wortes „vielleicht“ deutete die Vorsicht des Peruaners an, um nicht zu große Erwartungen zu schüren. Zehn Spieltage später ist klar: die Vorsicht war berechtigt. Denn in den darauffolgenden fünf Bundesliga-Partien war es ein Kreuz mit der Drei. Keinen einzigen Sieg konnten die Bremer in diesen Begegnungen verbuchen und verließen fünf Mal in Serie den Platz als Verlierer. Von Rang sechs nach dem vierten Spieltag, rutschten die Norddeutschen zwischenzeitlich auf Rang 16 ab. Vor dem Duell am Sonntag in der Mercedes-Benz Arena (Anstoß 15:30 Uhr) mit dem VfB haben die Bremer, die seit dem vierten Spieltag nur noch zwei weitere Siege folgen ließen, drei Zähler Vorsprung auf die Jungs aus Cannstatt. „Wir sind alle nicht glücklich“, sagte der Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic nach der jüngsten Niederlage im Nordderby gegen Hamburger SV mit 1:3 gegenüber dem Kicker. Ihre Stimmungslage wollen die Bremer am Sonntagnachmittag wieder aufhellen – wogegen aber die VfB Spieler mit Sicherheit etwas einzuwenden haben. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Mit Biss gegen BremenJürgen Kramny fordert von seinem Team, die guten Trainingsleistungen auch an diesem Sonntag gegen den SV Werder Bremen auf den Platz zu bringen. Jürgen Kramny ist zufrieden. Zufrieden damit, was er in den bisherigen Einheiten dieser Woche von seiner Mannschaft gesehen hat. „Entscheidend wird sein, dass die Spieler diese Trainingsleistungen auch am Sonntag auf den Platz bringen“, sagte der VfB Cheftrainer an diesem Freitag. An der Kompaktheit und dem Zweikampfverhalten haben die Trainer mit ihrem Team in den vergangenen Tagen gearbeitet. Das Ziel ist es, die Lücken, die sich teilweise beim vergangenen Spiel in Dortmund aufgetan hatten, am Sonntag gegen den SV Werder Bremen (15:30 Uhr, Mercedes-Benz Arena) zu schließen. „Wir wollen aggressiv, geschlossen und mit Emotionen gegen Bremen antreten“, sagte Jürgen Kramny und ergänzte: „Wir werden den Gegner ‚belaufen‘, bespielen, bearbeiten. Die Mannschaft muss zudem auf die Fans zugehen und diese mit ihrer Leistung mitnehmen.“ Trio beim VfB II im Einsatz Bei diesem Vorhaben wird der 44-Jährige allerdings auf Florian Klein allerdings verzichten müssen. Der Österreicher leidet aktuell an einem kleinen Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich. Darüber hinaus hat der Coach aber keine neuen Ausfälle zu beklagen. Gegen Bremen werden darüber hinaus Marvin Wanitzek, Arianit Ferati und Mart Ristl nicht dabei sein. Dies hat allerdings den Grund, dass die drei Youngster bereits an diesem Samstag im Heimspiel des VfB II gegen den SV Wehen-Wiesbaden (14 Uhr, GAZi-Stadion) zum Einsatz kommen. Der VfB Coach ist sich derweil durchaus bewusst, dass diese Begegnung nicht nur für sein Team von großer Bedeutung ist. „Beide Mannschaften haben sich die ganze Woche auf dieses Aufeinandertreffen fokussiert. Bremen reist aus einer schwierigen Phase heraus an. Letztlich werden Kleinigkeiten diese Partie entscheiden“, sagte der 44-Jährige. Vor allem dürften seine Spieler den Norddeutschen keine Kontermöglichkeiten eröffnen, da der Gegner über ein gutes Umschaltspiel verfüge, wie Jürgen Kramny ergänzte. Wenn seine Spieler dies beherzigen und mit dem nötigen Biss in der eigenen Offensive agieren, steigen die Chancen, dass Jürgen Kramny auch am Sonntagnachmittag gegen 17:15 Uhr zufrieden ist. Quelle: vfb.de
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Vorbereitung Trainingslager in der TürkeiDer VfB bereitet sich vom 5. bis 14. Januar in Belek auf die Rückrunde vor. In diesem Zeitraum bestreitet das Team auch drei Testspiele. Der VfB Winterfahrplan nimmt Gestalt an: So bereitet sich die Lizenzspielermannschaft vom 5. bis 14. Januar 2016 im türkischen Belek auf die Bundesliga-Rückrunde vor, in die die Jungs aus Cannstatt mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln starten. Die Partie bei den Rheinländern steigt am Samstag, 23. Januar, von 15:30 Uhr an. In der Türkei bestreitet das Team mit dem roten Brustring auch drei Testspiele: Am 7. Januar treten Christian Gentner und Co. in Antalya beim dortigen Erstligisten Antalyaspor an. Im Rahmen des Cup of Belek heißen die Gegner dann wenige Tage später VfL Bochum (10. Januar) sowie Hannover 96 (13. Januar). Die genauen Anstoßzeiten werden noch bekanntgegeben. Quelle: vfb.de
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Bundesliga VfB und die Fans: Tag der Versöhnung?Der VfB Stuttgart muss mit einem engagierten Auftritt gegen Werder Bremen die desillusionierten Fans wieder hinter sich bringen. Die 0:4-Pleite gegen Augsburg wirkt noch nach. Annäherung an die Fans: VfB-Profis Kostic, Tyton, Gentner (v. li.) Der Grundton ist ruhig und gleichmäßig, doch keine Angst: Einschlafgefahr besteht nicht, da baut Jürgen Kramny schon vor. Zwei-, dreimal hebt der Interimstrainer die Stimme, betont einzelne Wörter, akzentuiert seine Rede – und klopft auch schon mal energisch mit dem Fingerknöchel auf den Tisch, wenn ihm ein Satz besonders wichtig ist. Zum Beispiel: „Wir haben nur eine Chance, die Zuschauer hinter uns zu bringen – durch Leistung, durch Mentalität, Aggressivität und Emotionalität.“ Peng, das sitzt – Worte wie Peitschenhiebe! Willkommen zur Mannschaftssitzung beim VfB. Mannschaftssitzung? Nein, es ist nur die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen an diesem Sonntag (15.30 Uhr/Sky), doch Kramny lässt keine Zweifel: Er will gewinnen – das Spiel und die Herzen der Fans. „Die Mannschaft hat eine brutale Verantwortung“, sagt er. Sportlich – und was das Verhältnis zur zahlenden Kundschaft angeht, das beim 0:4 gegen Augsburg deutliche Risse bekommen hat. „Das Vertrauen der Fans ist zurzeit einfach nicht da, weder in die sportliche Führung noch in die Mannschaft“, sagt Joachim Schmid, der als Vorsitzender des Fanclubs Rot-Weiße Schwaben Berkheim im Fanausschuss des VfB sitzt. „Oh, wie ist das schön“, sang die Galerie beim Spiel gegen Augsburg – eine zynische Reaktion auf den desolaten Auftritt des VfB. Am Montag danach war Robin Dutt bei der turnusmäßigen Sitzung des Fanausschusses, dabei waren sich alle einig: So ein Auftritt darf nicht wieder vorkommen. „Die Diskussion war kritisch, aber sachlich“, sagt der Sportvorstand, „gegen Bremen wird es wichtig sein, gut ins Spiel zu kommen, um die Zuschauer schnell wieder hinter uns zu bringen.“ Sonntag – Tag der Versöhnung? „Wir erwarten, dass sich die Mannschaft am Riemen reißt“ „Es gibt keinen generellen Bruch zwischen Fans und Mannschaft“, erklärt Joachim Schmid, die Pfiffe und Hohngesänge gegen Augsburg seien vielmehr spontan gewesen: „Wir erwarten aber, dass sich die Mannschaft am Riemen reißt.“ Schmid geht davon aus, dass die Zuschauer wegen der Bedeutung des Kellerduells die Mannschaft von Beginn an unterstützen. „Nimmt das Spiel aber einen ähnlichen Verlauf wie gegen den FC Augsburg, dann wird es sicher noch früher Missfallensbekundungen geben“, ahnt er. Wobei die Mannschaft das Schlimmste ja gerade noch verhindert hat. Nach dem Spiel flüchteten die meisten Spieler in die Kabine. Christian Gentner, der Kapitän, holte sie zurück und verpflichtete sie zum Gang vor die Cannstatter Kurve. „Wir Fans waren verärgert, weil die Mannschaft gleich verschwunden ist. Wäre sie nicht wieder gekommen, wäre der Bruch viel größer gewesen“, sagt Joachim Schmid. Die Mannschaft weiß um das angespannte Verhältnis, Trainer Kramny hat es unter der Woche auch thematisiert. „Wir werden schon vor dem Spiel ein Zeichen setzen“, sagt er. Die Spieler werden kurz den Kontakt zu den Zuschauern suchen, wobei das üblich ist vor dem Anpfiff. Den Unterschied soll diesmal das Auftreten in den 90 Minuten danach machen – wie es generell üblich sein sollte: Die Bereitschaft, alles für den Erfolg zu geben, muss auf den Rängen spür- und sichtbar sein. Dann klappt der Doppelpass mit dem Publikum. „Wir brauchen den Rückhalt von den Rängen, gerade in diesem wichtigen Spiel“, sagt Jürgen Kramny. VfB-Fanbeauftragter Christian Schmidt lobt Unterstützung in Dortmund Darauf setzt auch Christian Schmidt. „In Dortmund war die Unterstützung der Fans zu Beginn des Spiels wie immer sehr gut. Mit dieser Unterstützung rechnen wir auch am Sonntag“, sagt der Fanbeauftragte des VfB, „bisher war es meist so, dass die Fans bei wichtigen Spielen nicht versucht haben, ein Zeichen zu setzen.“ Allerdings räumt er ein: „Natürlich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass es so weiter läuft.“ Es liegt jetzt allein an der Mannschaft. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Teammanager Günther Schäfer „Wir müssen etwas zurückgeben“Auch in der sportlichen Krise verliert VfB-Teammanager Günther Schäfer seine gute Laune nicht. Der Ex-Profi über seine Art, den Spielern in schwieriger Lage zu helfen. Verbreitet gute Laune in der Krise: Günther Schäfer Eigentlich ist er Teammanager beim VfB Stuttgart. Krisenmanager trifft es mittlerweile aber fast besser. So oder so – Urgestein Günther Schäfer gibt alles, um die Stimmung im Team zu heben, verdeutlicht vor dem Spiel gegen Werder Bremen an diesem Sonntag (15.30 Uhr/Sky) aber auch: „Wir müssen liefern.“ Herr Schäfer, wie oft muss der Teammanager den Spielern eine Schulter zum Anlehnen bieten? Wenn ein Spieler zu mir kommt und Rat sucht, stehe ich zur Verfügung. Und natürlich gehe ich auch auf die Spieler zu. Und was sagen Sie dann? Dass ich verstehe, wenn einen die sportliche Situation derzeit runterzieht, schließlich habe ich als Profi auch schwierige Phasen erlebt. Ich sage den Jungs aber auch, dass es wichtig ist, eine breite Brust zu bewahren. Was nicht einfach ist. Das nicht. Aber wenn wir jetzt auch noch die Köpfe hängen lassen, haben wir schon verloren. Die Mannschaft muss mit Leidenschaft dabeibleiben und Vollgas geben, nur so gewinnt man auch wieder die nötige Sicherheit, nur so sinkt die Fehlerquote wieder. Leiden Sie als ehemaliger Abwehrspieler besonders mit der Defensive? Ich kann mich da schon reinversetzen. 35 Gegentore sind zu viel, das steht außer Frage. Aber das betrifft nicht nur die Abwehr. Jeder muss sich fragen, ob er vielleicht schon weiter vorne einen Zweikampf hätte gewinnen können. Generell ist jetzt einfach die ganze Mannschaft gefragt. Präsentiert die sich überhaupt als solche? Ich weiß, das hört sich jetzt blöd an, aber was das angeht, haben wir eine tolle Truppe. Keiner lässt sich hängen. Ich habe das Gefühl, dass das Team wieder mit Spaß bei der Sache ist. Und Sie lassen sich Ihre chronisch gute Laune auch nicht nehmen, oder? Nein, da bleibe ich mir treu. Wobei ich schon weiß, dass die pure Freude derzeit nicht angesagt ist. Aber wenn man sich als Spieler die ganze Zeit damit beschäftigt, wie belastend die Situation ist, dann blockiert man. Ich versuche zu helfen, indem ich durch meine Art positive Signale sende – und das geht mit schlechter Laune nun mal nicht. Beim letzten Heimspiel hatten die Fans aber irgendwann die Schnauze voll... ...davor haben sie uns aber immer super unterstützt. Gegen Bremen müssen wir den Zuschauern zeigen, dass wir den Gegner geradezu niederkämpfen wollen. Wir müssen liefern und den Fans etwas zurückgeben. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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B-Junioren-Bundesliga Gebrauchter Tag Am 14. Spieltag mussten die von Trainer Heiko Gerber betreuten VfB U17 Junioren nach einem Eigentor eine bittere 0:1-Auswärtsniederlage beim 1. FC Kaiserslautern hinnehmen. Zu allem Überfluss musste auch noch Tim Rudloff, nachdem ihn ein Ball im Gesicht getroffen hatte, mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Bei schwierigen Platzverhältnissen taten sich die VfB Junioren von Beginn an schwer. Ohne die nötige Aggressivität überließen die Jungs mit dem roten Brustring dem Gastgeber zu viel Raum, sodass diese bereits im ersten Spielabschnitt zu mehreren Möglichkeiten kamen. Nur einer Rettungstat von Jose-Enrique Rios Alonso und dem am heutigen Tag gut aufgelegten VfB Schlussmann Jerome Weisheit war es zu verdanken, dass es bis zum Pausenpfiff beim 0:0-Unentschieden blieb. Ins falsche Tor In der zweiten Hälfte zeigten die Jungs mit dem roten Brustring leicht verbessert in ihrem Spiel. Nach einem schnell ausgespielten Konter versuchte Jose-Enrique Rios Alonso die Hereingabe noch abzublocken und grätschte den Ball dabei ins eigene Tor (56.). In der Folge steigerten die Cannstatter Jungs ihre Bemühungen, lösten die Viererkette in eine Dreierkette auf und versuchten somit mehr Druck nach vorne auszuüben. Gleichzeitig wurden die VfB Junioren allerdings anfälliger für Konter, sodass der Gastgeber aus Kaiserslautern immer wieder Gefahr ausstrahlen konnte. Eine strittige Aktion gegen Daniel Bux im Strafraum der Lauterer ließ Schiedsrichter Walprecht Mitte der zweiten Halbzeit weiterspielen. In der Schlussphase kamen die VfB Junioren durch Willibroad Gumuh, Jeffrey Idehen und Daniel Bux zwar noch zu Möglichkeiten, doch bis zum Ende blieb es beim 0:1. Die U17 Junioren des VfB verpassten damit den Sprung auf den ersten Tabellenplatz und rutschten gleichzeitig auf Rang drei ab. Am kommenden Sonntag, 13. Dezember, empfangen die Cannstatter Jungs die Eintracht Frankfurt zum letzten Saisonspiel im Jahr 2015. Der Anpfiff erfolgt um 13 Uhr. Heiko Gerber: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Der Gegner war in allen Belangen, was Einsatzwillen, Laufbereitschaft und Zweikampfhärte angeht, überlegen. Meine Mannschaft hat komplett verschlafen und war gar nicht auf dem Platz. Die zweite Hälfte war dann ausgeglichener aber wir haben ein ganz dummes Gegentor bekommen. Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung.“ Quelle: vfb.de
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A-Junioren-Bundesliga Ausgleich in letzter Sekunde In einer hochklassigen Partie trennten sich die U19 Junioren des VfB am 13. Spieltag vom Tabellennachbarn FC Bayern München mit 1:1 Unentschieden. Berkay Özcan sorgte dabei mit seinem Treffer in der Nachspielzeit für den vielumjubelten Ausgleich. In einer schnellen und niveauvollen Partie spielte sich der Großteil des ersten Spielabschnitts im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften schalteten allerdings nach Ballgewinn schnell um und strahlten somit immer wieder Gefahr aus. Die beste Möglichkeit der VfB Junioren hatte Fabian Gmeiner in der 25. Minute. Nachdem er sich stark durchsetzen konnte und in den Strafraum eindrang, verfehlte sein Schuss das Bayern Gehäuse nur knapp. Dijon Ramaj mit einem Schuss ans Außennetz und Benko auf der Gegenseite hatten die einzigen nennenswerten Möglichkeiten im ersten Spielabschnitt. So ging es mit dem 0:0 in die Halbzeitpause. Last-Minute-Tor Die erste Aktion nach dem Wiederanpfiff gehörte den Gästen. Gschwend scheiterte nach einem Eckball per Kopf. Die Jungs mit dem roten Brustring wurden nach einem Freistoß von Georgios Spanoudakis zum ersten Mal in Hälfte zwei gefährlich. Keeper Hundertmark entschärfte den Schuss von Georgios Spanoudakis allerdings. 15 Minuten vor dem Schlusspfiff gingen die Münchener in Führung. Martinovic bediente Benko, welcher VfB Schlussmann Philipp Köhn keine Chance ließ (76.). Nur zwei Minuten später hätte Martinovic beinahe auf 2:0 erhöht, doch Köhn bewies im Eins-gegen-Eins seine Klasse und hielt die Cannstatter Jungs weiter im Spiel. Die VfB Junioren ließen sich allerdings nicht beirren, agierten weiter nach vorne und wurden in der Nachspielzeit doch noch belohnt. Nach einem Einwurf konnten die Münchner den Ball im Strafraum nicht entscheidend klären. Aus dem Gewühl heraus landete das Spielgerät vor den Füßen von Berkay Özcan, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und den vielumjubelten 1:1-Ausgleichstreffer erzielte (90.). Durch das Unentschieden sicherten die Jungs mit dem roten Brustring den dritten Tabellenplatz ab. Der FC Bayern München lauert mit zwei Punkten Rückstand auf Rang vier. Am kommenden Samstag, 12. Dezember, ist die Eintracht Frankfurt zum letzten Punktspiel im Kalenderjahr 2015 zu Gast. Der Anpfiff im Robert-Schlienz-Stadion erfolgt um 14 Uhr. Sebastian Gunkel: „Das war ein richtig gutes Jugendspiel bei dem zwei gute Mannschaften aufeinander getroffen sind. Beide Teams waren bemüht Fußball zu spielen und haben sich durch gute Verteidigung neutralisiert. Ein absolut leistungsgerechtes Unentschieden, bei dem wir vielleicht einen Tick glücklicher mit sind.“ Quelle: vfb.de
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3. Liga Niederlage trotz Führung Der VfB II bleibt zum Ende der Vorrunde auf dem 19. Tabellenplatz. Im letzten Spiel der Hinrunde unterlag das Team von Trainer Walter Thomae dem SV Wehen Wiesbaden zu Hause mit 1:2 (1:0). Besonders bitter: Der VfB II dominierte nach Schwierigkeiten in den Anfangsminuten die erste Halbzeit, ging in der 21. Minute durch einen herrlichen Freistoßtreffer von Marvin Wanitzek verdient in Führung und hatte die Partie weitestgehend im Griff. In der zweiten Hälfte gaben die jungen VfB II Akteure jedoch das Spiel aus der Hand. Die Gäste drehten durch die Tore von Nils-Ole Book (56./Foulelfmeter) und Luca Schnellbacher (73.) die Partie und kamen zu ihrem ersten Auswärtssieg der Saison. Für den VfB II geht es bereits am kommenden Freitag um 19 Uhr weiter – mit dem Heimspiel gegen Tabellenführer Dynamo Dresden. Am Ende wurde es für den VfB II noch einmal richtig ärgerlich: Es lief die 86. Minute, als Marco Grüttner im Strafraum der Gäste von den Beinen geholt wurde. Doch Schiedsrichter Justus Zorn streckte die Arme energisch von sich – kein Elfmeter. Anders war das in der 55. Minute gewesen, nachdem Mart Ristl im eigenen Strafraum Wehens Kevin Schindler gefoult hatte. Beim anschließenden Strafstoß ließ Nils-Ole Book VfB II Torhüter Niklas Bolten, der ein gutes Debüt im VfB Trikot gab und einige Möglichkeiten der Gäste mit tollen Paraden zunichtemachte, keine Chance. Es war der 1:1-Ausgleich zu einem Zeitpunkt, zu dem der VfB II die Partie eigentlich im Griff hatte. Denn Wehen Wiesbaden hatte zwar gleich in der zweiten und der sechsten Minute durch zwei Schüsse von Marc Lorenz, die Bolten abwehrte, gute Möglichkeiten zur frühen Führung. Danach diktierte jedoch der VfB II das Geschehen auf dem Feld. Die Thomae-Elf spielte selbstbewusst und kombinationssicher nach vorne und erarbeitete sich so manche Torchance. Bei der größten davon war der Schuss aus zwölf Metern von Max Besuschkow, der eine tolle Kombination auf der rechten Seite mit Arianit Ferati abschloss, allerdings noch nicht platziert genug (9.). Wehens Torhüter Markus Kolke hielt den Ball. Deutlich platzierter war hingegen der Freistoß von Marvin Wintzek in der 21. Minute. Der Mittelfeldakteur schlenzte den Ball aus fast 25 Metern über die Mauer hinweg genau ins linke Eck – die verdiente 1:0-Führung. Während die VfB II Defensive weiter alles im Griff hatte und jegliche Angriffsbemühungen der Gäste früh unterband, kam Arianit Ferati zu Beginn der zweiten Hälfte zur nächsten guten Chance des VfB II. Nachdem er Steven Ruprecht am Strafraumeck getunnelt hatte, lief er an der Torauslinie entlang aufs Wehener Tor zu, schoss den Ball jedoch aus spitzem Winkel übers Gehäuse. Nach dem Ausgleich der Gäste knüpfte das Team von Walter Thomae nicht mehr an die Leistung der ersten 56 Minuten an. Die Wehener hatten nun mehr vom Spiel und kamen durch Thorsten Oehrl in der 58. Minute zu einem gefährlichen Schuss aus 13 Metern. Diesen konnte Niklas Bolten zwar noch souverän halten. Zum Punktgewinn reichte es dem VfB II dennoch nicht. Denn in der 73. Minute kam der sieben Minuten zuvor eingewechselte Luca Schnellbacher aus acht Metern frei zum Kopfball und ließ Niklas Bolten keine Abwehrmöglichkeit – der Siegtreffer. Der VfB II kam zwar noch zweimal zu aussichtsreichen Angriffssituationen, in der 82. Minuten landete der Freistoß von Adrian Grbic aus 25 Metern allerdings knapp neben dem Tor, in der 86. Minute blieb das Foul an Marco Grüttner im Wehener Strafraum ohne Konsequenzen. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Punkteteilung mit Bremen Die erste Halbzeitführung bei einem Heimspiel in dieser Saison reichte am Ende für den VfB nicht zum dritten Heimsieg. Stattdessen teilt sich das Team von Jürgen Kramny vor gut 46.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit dem SV Werder Bremen die Punkte. Nachdem Lukas Rupp die Jungs aus Cannstatt in der ersten Hälfte in Führung gebracht hatte, glich Anthony Ujah nach dem Seitenwechsel für die Gäste aus. Ausgangslage Der VfB war nach der Freitagspartie und den Samstagsspielen des 15. Spieltags auf Platz 18 abgerutscht. Bei der Premieren-Begegnung des Interimstrainers Jürgen Kramny war die Mannschaft mit dem roten Brustring in Dortmund unterlegen. Gegen Bremen hatte sich das Team mit dem roten Brustring nun das Ziel gesetzt, den dritten Heimsieg der Saison zu feiern. Die Gäste aus Bremen hatten zuletzt im Nord-Derby mit 1:3 gegen den Hamburger SV verloren. Nach einem guten Saisonstart hat das Team des Trainers Viktor Skripnik von den vergangenen zehn Partien lediglich zwei gewonnen und rangierte vor dem Duell mit dem VfB auf Platz 16 des Klassements. Personal Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Dortmund änderte Jürgen Kramny seine Anfangsformation auf zwei Positionen. Serey Dié kehrte nach seiner Gelb-Sperre und Toni Sunjic nach seinen muskulären Problemen im Oberschenkel wieder in die Startelf zurück. Dafür nahmen Alexandru Maxim sowie Georg Niedermeier zunächst auf der Bank Platz. Der Gäste-Trainer Viktor Skripnik wechselte gleich drei Mal. Der Kapitän Clemens Fritz hatte in der Vorwoche wegen seiner fünften gelben Karte aussetzen müssen. An diesem Sonntag führte er seine Mannschaftskollegen wieder als Spielführer aufs Feld. Zudem liefen Alejandro Galvez und Levin Öztunali von Beginn an auf. Assani Lukimya, Florian Grillitsch sowie Claudio Pizarro schauten sich das Geschehen zunächst von der Einwechselbank aus an. Spielverlauf 11. Minute: Der VfB tritt direkt von Beginn an kompakt auf und ist in der Anfangsphase das spielbestimmende Team. So hat die Mannschaft des Trainers Jürgen Kramny auch die erste Torchance des Spiels. Nach einem langen Ball auf Daniel Schwaab, zieht der rechte Außenverteidiger im gegnerischen Strafraum aus spitzem Winkel ab. Der Bremer Torhüter Felix Wiedwald pariert den Schuss. Diese Aktion ist der Startschuss für weitere gute weiß-rote Offensivaktionen. 13. Minute: Die nächste Gelegenheit für die Jungs aus Cannstatt – und erneut läuft der Angriff über die rechte Seite. Christian Gentner passt auf Serey Dié. Der Abschluss des Ivorers wird zunächst abgeblockt und den Nachschuss setzt der Mittelfeldspieler dann übers Tor. 15. Minute: Wieder ist Daniel Schwaab an einer gefährlichen Aktion des VfB beteiligt. Seine Flanke landet im Torzentrum auf dem Kopf des aufgerückten Timo Baumgartl. Der 19-Jährige verfehlt aber sein Ziel. 22. Minute: Filip Kostic & Co. sind weiterhin das offensiv gefährlichere Team. Der Serbe passt den Ball flach und scharf vors Bremer Tor, doch kurz vor dem einschussbereiten Timo Werner verspringt der Ball unglücklich, sodass der VfB Stürmer den Ball knapp verfehlt. 33. Minute: Der VfB geht in Führung! Filip Kostic erläuft einen langen Ball, passt diesen kurz, bevor das Spielgerät im Toraus landet, auf den langen Pfosten, dort steht Lukas Rupp im Rückraum und trifft mit einem strammen Schuss zum 1:0. 45. Minute: Dies bleibt auch der einzige Treffer des ersten Spielabschnitts. Der VfB wechselt somit in Führung liegend dien Seiten. Der Vorsprung ist verdient, da sich die Spieler von Jürgen Kramny von Beginn an als Einheit präsentieren, keine Chancen des Gegners zulassen und im Angriff gefährlicher auftreten. 53. Minute: Nachdem die Gäste aus Bremen den VfB in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte zunächst in eigenen Hälfte beschäftigt haben, wird das Team mit dem roten Brustring erstmals mit einem Konter gefährlich. Nach einer Ecke der Norddeutschen leitet Przemyslaw Tyton den Gegenzug mit seiner Faustabwehr ein. Filip Kostic leitet den Ball schnell weiter auf Timo Werner, der auf der Außenbahn von Bremens Clemens Fritz regelwidrig gestoppt wird. Der Werder-Kapitän sieht die gelbe Karte für diese Aktion, doch die Jungs aus Cannstatt können aus dem anschließenden Freistoß kein Kapital schlagen. 59. Minute: Die Bremer mit ihrer bisher besten Gelegenheit: Anthony Ujah scheitert aus kurzer Distanz an Przemyslaw Tyton. 70. Minute: Der VfB muss aufpassen. Werders Clemens Fritz zieht von der Strafraumgrenze ab, schießt aber am Tor vorbei. 71. Minute: Dann ist es aber doch passiert. Wieder schießt Clemens Fritz aus der Distanz, der Ball wird unglücklich abgefälscht, landet vor den Füßen von Athony Ujah, der freistehend aus wenigen Metern zum Ausgleich trifft. 77. Minute: Ein Pass in die Tiefe auf Timo Werner, der beim Zweikampf mit Jannik Vestergaard an der Strafraumgrenze zu Fall kommt. Doch der Pfiff des Schiedsrichters Florian Meyer bleibt aus. 84. Minute: Glück für den VfB! Levin Öztunali trifft für die Bremer nur die Latte. 86. Minute: Eine ganz knappe Situation. Timo Werner rutscht vor dem gegnerischen Tor um Haaresbreite an einer Hereingabe vorbei. 90. Minute: Nach einer nochmals turbulenten Schlussphase samt drei Minuten Nachspielzeit bleibt es am Ende beim 1:1. Fazit Die große Belohnung in Form des dritten Heimsieges in dieser Saison ist ausgeblieben. Die VfB Spieler präsentierten sich gegen den SV Werder Bremen von der ersten Minute an als Einheit, die durch ihr kompaktes Auftreten die ersten Torchancen des Gegners erst im zweiten Spielabschnitt zuließ. Darüber hinaus war die Mannschaft mit dem roten Brustring vor allem in der ersten Hälfte offensiv stets gefährlich und ging auch verdient in Führung. Die Entstehung des Ausgleichs war sehr unglücklich aus Sicht des VfB. In der Schlussphase hatten dann beide Mannschaften ihre Gelegenheiten zum Siegtreffer. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum SpielDie VfB Spieler äußern sich enttäuscht über das Unentschieden gegen Bremen. Jürgen Kramny wird das Team auch bei der Auswärtspartie in Mainz betreuen. Jürgen Kramny: „Wir sind vor allem in der ersten Hälfte gut aufgetreten und sind auch verdient in Führung gegangen. Den Gegner hatten wir während des ersten Spielabschnitts bis auf eine Situation gut im Griff. Kurz vor der Pause hatten wir dann aber eine Phase, in der wir etwas zu passiv waren. Das hat sich leider in der zweiten Hälfte so fortgesetzt. Wir haben nicht mehr so zielgerichtet nach vorne gespielt und hatten den einen oder anderen Ballverlust zu viel im Aufbauspiel. Der Ausgleich hat uns dann etwas aus der Bahn gebracht. In der Schlussphase haben wir uns nochmal aufgebäumt und hätten mit etwas Glück auch das zweite Tor machen können. Wir richten den Blick nach vorne und werden uns gemeinsam auf die Partie in Mainz vorbereiten.“ Viktor Skripnik: „Beide Mannschaften hatten sich für dieses Spiel Einiges vorgenommen. Der VfB wollte mit dem Publikum im Rücken emotional und druckvoll auftreten. Wir dagegen wollten erst gegen den Ball arbeiten und den Stuttgartern keine zu großen Räume bieten. Nach dem Rückstand haben wir Charakter gezeigt. In den Schlussminuten treffen wir dann noch die Latte. Am Ende können wir dem einen Punkt sehr zufrieden sein. In den beiden ausstehenden Spielen bis zur Winterpause schauen wir nun, dass wir unsere Tabellensituation noch verbessern können.“ Robin Dutt: „In dieser Partie haben wir vor allem im ersten Spielabschnitt gut gespielt. Auch wenn der Punkt in unserer Situation zu wenig ist, war zu sehen, dass das Trainerteam gut mit der Mannschaft arbeitet. Jürgen Kramny wird die Mannschaft auch in Mainz betreuen. Er trifft mit seinen Trainerkollegen den richtigen Ton bei den Spielern.“ Christian Gentner: „Kurz nach dem Spiel fühlt sich das Ergebnis eher nach zwei verlorenen Punkten, als nach einem gewonnen Zähler an. Wenn wir aus dem Tabellenkeller kommen wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen. Wir haben in der Defensive wieder unsere Fehler gemacht und waren in der Offensive nicht konsequent genug, dadurch kam Bremen zurück ins Spiel. Es ist sehr ärgerlich, dass wir uns die drei Punkte nicht sichern konnten.“ Lukas Rupp: „Wir hatten uns für dieses Spiel viel vorgenommen. Dass wir nun nach dem Schlusspfiff mit fast leeren Händen dastehen, ist enttäuschend. Mit einem Sieg hätten wir nach Punkten zu den Bremern aufschließen können, deshalb fühlt sich das Unentschieden nochmal bitterer an. Wir werden jetzt aber die Köpfe wieder hochnehmen und uns in einer kurzen Woche auf die Partie in Mainz vorbereiten.“ Timo Baumgartl: „Wir gehen in Führung, nehmen uns in der Pause vor, einen zweites Tor nachzulegen, bekommen aber stattdessen den Ausgleich. Bei so einem Spielverlauf sitzt der Frust schon tief. Immerhin haben wir zumindest einen Punkt geholt. Was dieser in der Endabrechnung wert sein wird, werden wir erst noch sehen. Ärgerlich ist vor allem, dass wir es wieder nicht geschafft haben, zu Null zu spielen.“ Quelle: vfb.de
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