19.11.2015 / Top News DFB erstattet Länderspieltickets
Nach der Absage des Länderspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden am 17. November 2015 in der HDI Arena ermöglicht der DFB die Rückerstattung des Ticketpreises.
Bitte füllen Sie dazu das vorgefertigte Rückerstattungsformular (siehe Download unten) aus, legen Sie das beziehungsweise die Originaltickets bei und senden Sie alles zusammen per Post bis spätestens 4. Dezember 2015 an den Ticketing-Dienstleister München Ticket GmbH, Postfach 20 14 13, 80014 München. Der DFB erstattet darüber hinaus auch die im Rahmen der Bestellung angefallene Bearbeitungs- und Versandkostenpauschale, wenn Sie Ihrem Brief die entsprechende Rechnung beilegen.
18.11.2015 / Profis Fakten zum Spiel gegen Gladbach
Am Samstagnachmittag geht es für Hannover 96 in den Borussia Park, wo sie auf die Fohlenelf aus Gladbach treffen. Mit einem Sieg in der Partie könnten die 96er ihren Vereinsrekord von drei Bundesliga-Auswärtssiegen in Folge einstellen. Noch mehr spannende Fakten rund um die Begegnung findet ihr hier!
Mönchengladbach gewann mehr als die Hälfte der 50 Bundesligapartien (28) gegen Hannover und zudem fünf der letzten sechs Duelle (1 Niederlage).
Zu Hause gewann Gladbach die letzten vier Duelle allesamt, die letzten drei sogar ohne Gegentor.
Die Borussia hat aktuell gegen keinen anderen derzeitigen Bundesligisten eine so lange Siegesserie im heimischen Stadion wie gegen Hannover.
Aus den sieben Spielen unter Andre Schubert holte die Borussia 19 Punkte, nur die Bayern waren in diesem Zeitraum ebenso erfolgreich. Nun könnte Schubert den Vereinsrekord von Udo Lattek knacken, der 1975/76 als einziger Borussen-Coach in den ersten acht Bundesligaspielen unbesiegt blieb.
Hannover holte in dieser Saison acht seiner elf Punkte in Auswärtsspielen. Nach zuletzt zwei Auswärtssiegen in Folge könnten die Roten den Vereinsrekord einstellen – zuvor gelangen drei Bundesliga-Auswärtssiege in Serie erst dreimal (1971, 2003 und 2006).
24 Spieler kamen in der laufenden Bundesliga - Saison schon bei der Borussia zum Einsatz, Liga-Höchstwert. 2014/15 setzte Gladbach mit 19 noch die wenigsten Spieler ein.
Der gebürtige Mönchengladbacher Michael Frontzeck absolvierte 213 Bundesliga - Partien (18 Tore) für die Borussia und saß zwischen 2009 und 2011 für insgesamt 56 Bundesliga - Spiele auf der Trainerbank der Fohlen (0.98 Punkte/Spiel).
Lars Stindl wechselte im vergangenen Sommer aus Hannover nach Mönchengladbach. Für die Niedersachsen bestritt er zwischen 2010 und 2015 insgesamt 131 Bundesligaspiele, in denen er auf 19 Tore und 15 Vorlagen kam.
Granit Xhaka sah als erster Gladbacher zum 4. Mal eine Gelb - Rote Karte in der Bundesliga und fehlt damit gegen Hannover. Ohne den Schweizer holten die Fohlen seit der Saison 2014/15 nur 0.8 Punkte pro Spiel, mit ihm waren es 2.0.
Hiroshi Kiyotake war an sieben der letzten acht Bundesligatoren von Hannover 96 direkt beteiligt (3 Tore, 4 Vorlagen).
Ron - Robert Zieler konnte am 12. Spieltag in Berlin auch den 17. Bundesligastrafstoß gegen sich nicht parieren und stellte so den ewigen Negativrekord von Michael Hofmann ein, der keinen der 17 Bundesligaelfmeter gegen sich hielt ( 1998 - 2004).
18.11.2015 / Interviews, Profis "Kein Spiel wie jedes andere"
Vor dem nächsten Bundesligaspiel der Roten am kommenden Samstag gegen Borussia Mönchengladbach hat sich Lars Stindl unserem Gegnerinterview gestellt. Der Ex-96-Spieler spricht über die Offensivkraft der Gladbacher, seinen guten Einstand beim neuen Team und die für ihn sehr emotionale Partie am Wochenende.
Lars, am Samstag geht es gegen Deinen Ex-Verein aus Hannover. Wie emotional wird diese Begegnung für Dich?
Lars Stindl: "Es wird natürlich kein Spiel wie jedes andere für mich. Als der Spielplan im Sommer veröffentlich wurde, habe ich direkt als erstes geschaut, wann wir gegen Hannover spielen. Ich hatte fünf wunderbare Jahre bei 96, habe dort Tiefen und Höhen erlebt. So etwas verbindet – und ich habe nach wie vor sehr viel Kontakt nach Hannover. Es ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich gegen einen Ex-Klub antrete und ich freue mich sehr auf das Wiedersehen mit meinen alten Teamkollegen."
Gladbach ist jetzt seit sieben Bundesligaspieltagen ungeschlagen und hat sich eindrucksvoll aus dem Tabellenkeller abgesetzt. Wie sieht Euer langfristiges Ziel für die Saison jetzt aus?
Lars Stindl: "Wir haben einen denkbar schlechten Start in die Saison hingelegt, als wir gleich fünf Bundesligaspiele in Folge verloren haben. Deshalb sind wir jetzt erst einmal froh, dass wir uns durch die jüngste Erfolgsserie in der Tabelle wieder nach oben vorgearbeitet haben. Bis Weihnachten haben wir in der Bundesliga jetzt noch fünf schwere und wichtige Spiele vor uns. Der Fokus liegt darauf, noch einmal sechs Wochen Gas zu geben, um in der Bundesliga die Weichen für die Rückrunde zu stellen und uns dort in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Unser Ziel ist natürlich, wieder um die internationalen Plätze mitzuspielen – und dafür werden wir alles geben."
"Auch wenn es gegen Hannover geht, will ich dieses Spiel unbedingt gewinnen."
In den letzten sieben Bundesligapartien habt Ihr mit 21 Treffern ein wahres Torfeuerwerk abgebrannt. Ist gegen Hannover auch wieder ein solches Offensivspektakel zu erwarten?
Lars Stindl: "Naja, das letzte Spiel gegen Ingolstadt ging ja 0:0 aus, das war kein wirkliches Offensivfeuerwerk (lacht). Aber es stimmt schon, bis auf dieses Spiel lief es in der Offensive zuletzt bei uns richtig gut. Das Zusammenspiel im Verbund klappt sehr gut. Dieses selbstverständliche, attraktive Spiel nach vorne ist seit einigen Wochen wieder Teil unseres Spiels und das hat auch mir persönlich gut getan. Ich fühle mich sehr wohl in der Mannschaft und auf dem Platz. Es macht unglaublich viel Spaß und unser momentaner Erfolg bestätigt das natürlich."
Für Hannover läuft es bislang in dieser Saison nicht ganz so gut – mit dem 15. Tabellenplatz stecken die Roten mitten im Abstiegskampf. Was für ein Spiel erwartest Du am Wochenende von deinem alten Verein?
Lars Stindl: "Ich gehe davon aus, dass uns ein ähnliches Spiel wie gegen Ingolstadt erwarten wird. 96 wird probieren, unsere spielerischen Mittel zu bekämpfen und uns möglichst wenig zum Zug kommen zu lassen. Darüber hinaus weiß ich aus eigener Erfahrung, dass sie individuelle Qualität haben: Ron-Robert-Zieler ist in richtig guter Form, Salif Sané ist ihr Antreiber. Drumherum sind gute Jungs, auf die wir aufpassen müssen. Sie werden immer wieder versuchen, Nadelstiche zu setzen, da müssen wir hellwach sein. Auch wenn es gegen Hannover geht, will ich dieses Spiel unbedingt gewinnen."
Du hast in den letzten elf Pflichtspielen immer jeweils 90 Minuten durchgespielt und schon sieben Tore auf deinem Konto. Hast Du selbst erwartet, Dich so schnell so gut in das neue Team einzufinden?
Lars Stindl: "Die Mannschaft in Gladbach hat es mir sehr leicht gemacht, ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl hier gefühlt. Sportlich lief es nach dem guten Pokalspiel in St. Pauli zunächst einmal nicht so gut. Die Mannschaft und auch ich selbst sind hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Woran das lag, wissen wir nicht. In dieser Phase hat es mich aber wirklich beeindruckt, wie ruhig der ganze Verein mit der schwierigen Situation umgegangen ist. Der Sieg gegen Augsburg war dann der Befreiungsschlag, seitdem läuft es sowohl bei mir als auch bei der Mannschaft wieder rund."
Noch 2 Tage bis zum Duell mit seinem Herzens-Klub | FRONTZECK „Schönes Gefühl, nach Hause zu kommen“
„Alte Liebe“!
Das ist der Titel der 96-Hymne. Für den Trainer der Roten geht es in zwei Tagen gegen seine „große Liebe“.
96 am Samstag in Gladbach (15.30 Uhr). Die Borussia ist der Herzens-Klub von Michael Frontzeck (51) – und wird es auch immer bleiben.
„Ich bin stolz, ein Gladbacher zu sein“, sagt Frontzeck. Und zwar ein echter. In Gladbach geboren und aufgewachsen, Vater Friedhelm holte 1960 mit der Borussia den Pokal. Klein-Micha saß in der 70ern auf der Bökelberg-Tribüne, sah Netzer, Vogts, Wimmer, Heynckes und Simonsen. „Eine tolle Mannschaft. Die Borussia, der Bökelberg – das war mein Jugend-Traum“, gibt er zu.
Den er sich mit 15 selbst erfüllte: Wechsel von Stadtteil-Klub Odenkirchen. Mit 16 erstes Profi-Training, mit 18 der erste Vertrag. Und Samstag das erste Duell mit den Roten in Gladbach.
Frontzeck: „Klar ist es was Besonderes. Es ist ein schönes Gefühl, nach Hause zu kommen.“
Die Roten in Gladbach, das ist praktisch sein einziges richtiges HEIMspiel der gesamten Saison. In Hannover lebt der 96-Trainer im Hotel, in Gladbach hat er sein Haus, seine Familie und seine Freunde. Viele trifft Frontzeck am Samstag im Stadion: Manager Max Eberl, Torwart-Trainer Uwe Kamps. „Vom Ordner bis zum Präsidenten kenne ich da jeden“, lacht er.
Als 96-Trainer muss er übermorgen allen wehtun. Aber das wird nicht so leicht. Frontzeck: „Gladbach hat einen super Lauf.“ 19 Punkte in den letzten sieben Spielen, Siege u.a. gegen Wolfsburg, Schalke, Hertha. „Da muss es perfekt für uns laufen, wenn wir was holen wollen. Ich würde mich riesig freuen, wenn wir in die Punkte kommen.“
Trotzdem ist und bleibt die Borussia sein Heimat-Herzens-Verein. „Das ist der Klub, zu dem ich mit meinem Enkel – wenn ich hoffentlich irgendwann mal einen habe – gehe, Karten kaufe und Fußball gucke.“
Interview mit dem Ex-Kapitän Lars Stindl | »Hannover steigt nicht ab
Letzte Saison rettete Lars Stindl (27) 96 vor dem Abstieg, wechselte dann für 3 Millionen Euro nach Gladbach. Übermorgen das Wiedersehen.
Im BILD-Interview spricht Stindl über 96, Torjubel und die Champions League.
BILD: Herr Stindl, Samstag geht‘s nach fünf Jahren in Hannover gegen 96. Was ist das für ein Gefühl?
Stindl: „Die Vorfreude ist groß, das ist schon ein sehr besonderes Spiel für mich. Ich habe, als der Spielplan herauskam, gleich geschaut: Wann sind die Spiele gegen 96? Ich freue mich, die Jungs wiederzusehen.“
BILD: Mit wem haben Sie noch Kontakt?
Stindl: „Mit vielen. Mit Leon Andreasen habe ich geschrieben nach seiner Handverletzung. Mit Ralf Blume habe ich Kontakt, Hiroshi Kiyotake habe ich per SMS zum Geburtstag gratuliert. Mit Manuel Schmiedebach habe ich vor Kurzem telefoniert.“
BILD: Sind Sie ab und zu noch mal in Hannover?
Stindl: „Ich war gerade letztes Wochenende da. Mit meiner Frau Tanita habe ich Jan Schlaudraff, seine Lebensgefährtin Ricarda und ihr gemeinsames Baby besucht.“
BILD: Wer bekommt Ihr Trikot?
Stindl: „Ich habe mit Artur Sobiech abgemacht, dass wir die Trikots nach dem Spiel tauschen.“
BILD: Werden Sie bei einem eigenen Treffer jubeln?
Stindl: „Ich werde mich freuen für die Mannschaft und mich. Aber diese Freude wird nicht riesengroß ausfallen. Ich werde mich zügeln. Bei einem Tor werde ich daraus kein Riesen-Ding machen. Aber klar ist: Ich will gewinnen. Auch wenn der Gegner Hannover heißt.“
BILD: Verfolgen Sie die Spiele von 96 noch?
Stindl: „Klar! Ich hatte tolle Jahre in Hannover, kenne so viele Jungs noch. Wenn wir zeitgleich spielen, schaue ich mir die 96-Spiele manchmal noch nachträglich an.“
BILD: Wie beurteilen Sie die Lage bei den Roten?
Stindl: „Das ist keine einfache Situation. Der Klub hatte es im Sommer nicht ganz einfach mit den Abgängen. Dazu die Umstrukturierung im Verein. Die Mannschaft hatte einen schwierigen Start. Aber zuletzt hat 96 ordentlich gepunktet.“
BILD: Steigt 96 ab?
Stindl: „Ich hoffe nicht. Die Qualität für den Klassenerhalt ist absolut vorhanden. Ich bin überzeugt, dass die Jungs das packen. Der Verein hat sich zuletzt auch immer aus schwierigen Situationen gerettet.“
BILD: Mit 96 haben Sie Europa League gespielt, jetzt mit Gladbach Champions League gegen Juve oder ManCity.
Stindl: „Die Europa League war damals schon etwas ganz Besonderes mit 96. Aber Champions League ist schon geil. Das ist alles noch mal eine Nummer größer und imposanter. Als wir in Turin gespielt haben, das war der Wahnsinn. Die Pokale, dazu die Bilder von Roberto Baggio oder Zinedine Zidane...“
18.11.2015 | 17:08 Uhr Das Knie Hannover 96: Klaus verletzt sich im Training Das Verletzungspech bei Hannover 96 hält an: Felix Klaus humpelte am Mittwoch kurz vor Ende des Nachmittagstrainings vom Platz.
Hannover. Das sah übel aus: Klaus ließ den Kopf hängen, wirkte blass, sagte keinen Ton. Eine dicke Bandage und Eis waren ums rechte Knie gebunden, als es in Richtung Kabine ging. Der Mittelfeldmann belastete den rechten Fuß überhaupt nicht und wurde von Physio Jens Vergers gestützt. Wie es scheint, dürfte es mit einem Einsatz in Mönchengladbach am Sonnabend (15:30 Uhr) nichts werden für den 23-Jährigen.
Nach Hiroshi Kiyotake wäre Klaus bereits der zweite 96-Mittelfeldmann, der sich diese Woche im Training verletzt. Der Japaner hatte sich im Training der Nationalmannschaft einen Haarriss im Fuß zugezogen, muss bis zum Ende der Hinrunde pausieren. Was die Schmerzen bei Felix Klaus auslöst, steht zur Zeit noch nicht fest. Aber auch ihm könnte eine längere Pause drohen.
Nach Terrorwarnung "Aktionismus und Hektik bringen jetzt nichts"
Unter dem Eindruck der Terror-Angst forderte Präsident Martin Kind von Hannover 96 ein einheitliches Konzept für alle Bundesliga-Vereine unter Federführung der Deutschen Fußball Liga (DFL). „Das wird den Fußball verändern und stellt uns vor eine neue Herausforderung“, sagte Kind am Mittwoch.
Hannover. Martin Kind hat am Tag nach der Absage des Fußball-Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft in Hannover das Sicherheitsthema als "besondere Herausforderung" für die Fußball-Bundesligisten und alle Veranstalter von sportlichen Großereignissen bezeichnet, gleichzeitig aber eine "Diskussion mit Vernunft" gefordert. Der Clubchef von Hannover 96 sagte der HAZ: "Aktionismus und Hektik bringen jetzt nichts. Wichtig sind genaue Informationen und eine präzise Analyse. Wenn es ein Gefährdungsszenario gibt, dann werden wir über alle Maßnahmen nachdenken und diskutieren müssen, auch zum Beispiel über Körperscanner wie am Flughafen."
Das alles könnte die "Kultur des Fußballs verändern", so Kind. 96 werde "nichts allein machen", sondern "nur im Kontext mit der Deutschen Fußball-Liga". Die 96-Verantwortlichen wollen am Freitag die Lage beraten, das nächste Heimspiel findet am 28. November gegen den TSV Ingolstadt statt. Auf länger dauernde Einlasskontrollen werden sich die Zuschauer in der HDI-Arena einrichten müssen.
Der Schock von Hannover zwingt den deutschen Fußball zum Nachdenken über seine Sicherheitskonzepte. „Für den Fußball in Deutschland gilt das gleiche wie für alle anderen Großveranstaltungen in Deutschland auch. Wir müssen uns unter diesem Aspekt entsprechend aufstellen, wir müssen uns bewusst sein, dass Gefährdungslagen bestehen“, sagte DFB-Interimschef Rainer Koch nach der Absage des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande wegen einer Terror-Warnung am Dienstagabend.
Ligapräsident Reinhard Rauball, der gemeinsam mit Koch derzeit den Deutschen Fußball-Bund führt, versicherte jedoch, dass die Bundesliga am Wochenende wie geplant spielen werde. „Der Spieltag wird stattfinden“, sagte Rauball, der auch Präsident von Borussia Dortmund ist. Der BVB soll am Freitag den 13. Spieltag mit der Partie beim Hamburger SV eröffnen. Der HSV will die Sicherheitsmaßnahmen erhöhen. Ähnliches kündigte Hertha BSC für die Partie gegen 1899 Hoffenheim im Berliner Olympiastadion am Sonntag an.
Offen ist, ob am Wochenende auch alle deutschen Nationalspieler nach den dramatischen Erlebnissen der vergangenen Tage schon wieder in den Liga-Alltag zurückkehren. „Alle Spieler sind - größtenteils bereits gestern Abend - abgereist und wohlbehalten zu Hause angekommen“, teilte das DFB-Team am Mittwochmorgen mit.
Am Dienstagabend war der Bus mit der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw auf der Anfahrt zum Stadion von der Polizei gestoppt worden, das Team wurde in Sicherheit gebracht. Es war bereits der zweite Schreckenstag für die Weltmeister, die auch die Anschläge von Paris am Rande des Länderspiels im Stade de France miterlebt hatten.
Unter dem Eindruck der Terror-Angst forderte Präsident Martin Kind von Hannover 96 ein einheitliches Konzept für alle Bundesliga-Vereine unter Federführung der Deutschen Fußball Liga (DFL). „Das wird den Fußball verändern und stellt uns vor eine neue Herausforderung“, sagte Kind der Deutschen Presse-Agentur. Das Vormittagstraining des 96-Teams am Mittwoch wurde nach den Ereignissen vom Vorabend abgesagt, die Einheit am Nachmittag sollte aber stattfinden.
Auch die Ausrichter anderer Sport-Großveranstaltungen kündigten eine Prüfung ihrer Sicherheitskonzepte an, wollen an den Events aber festhalten. Die Box-Weltmeisterschaft von WBO-Champion Arthur Abraham gegen den Briten Martin Murray am Samstag in Hannover soll ebenso weiter ausgetragen werden wie Deutschlands größtes Hallen-Reitturnier in Stuttgart, zu dem am Wochenende 50 000 Zuschauer erwartet werden.
Hannover 96 will seine kleine Auswärtsserie weiter ausbauen und wichtige Punkte sammeln (15.30 Uhr im LIVETICKER).
Selbstbewusste Fohlen an Schuberts Zügeln Aus den vergangenen sieben Spielen holte die Borussia satte 19 Punkte, damit gelang ihr der Sprung vom letzten rauf auf den sechsten Tabellenplatz. Dafür wurde der bisherige Interims-Coach André Schubert während der Länderspielpause offiziell mit einem Vertrag bis zum Juni 2017 belohnt. Der neue Cheftrainer scheint für die Borussen ein echter Erfolgsgarant zu sein, sogar gegen die "Alte Dame" aus Turin konnten sich die Gladbacher in der Champions League zwei Remis erspielen. Am vergangenen Wochenende riss dann die Siegessträhne der Borussen gegen die Defensiv-Spezialisten aus Ingolstadt. Torlos trennten sich die Fohlen vom Aufsteiger, schienen damit aber nicht völlig unzufrieden zu sein. Gegen Hannover 96 möchten die Gladbacher allerdings auf ihre Erfolgsspur zurückkehren. Die Niedersachsen stehen momentan auf dem 15. Tabellenplatz und kämpfen um jeden Punkt, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren. Mit der Fohlen-Elf erwartet die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck allerdings eine spielerisch starke und in der Breite hervorragend besetzte Mannschaft, die mit Sicherheit keine Geschenke im eigenen Stadion verteilen möchte. Der 96-Coach hob in der Pressekonferenz am Donnerstag noch einmal deutlich hervor, dass seine Jungs bisher vor allem auswärts gepunktet hätten. Genauer: Acht ihrer elf Zähler holten sie in der Fremde.
Länderspielbelastung auf beiden Seiten Bei Hannover 96 waren fünf Spieler des Profi-Kaders auf Länderspielreisen unterwegs. Ron-Robert Zieler erlebte mit der deutschen Nationalmannschaft die dramatischen Anschläge in Paris und die Spielabsage in Hannover mit, machte aber am Donnerstag klar, dass er sich für das Spiel in Gladbach bereit fühle. Neben Hiroshi Kiyotake spielte auch Hiroki Sakai für die "Samurai Blue" aus Japan. Artur Sobiech unterstützte die polnische Nationalmannschaft mit seinen Kurz-Einsätzen. Miiko Albornoz schaute seinen chilenischen Kollegen von der Bank aus zu. Aber nicht nur bei den Niedersachsen waren zahlreiche Spieler auf Reisen im Ausland, auch bei den Gladbachern standen sechs Spieler im jeweiligen Nationalkader. Torhüter Yann Sommer und Stürmer Josip Drmic spielten für die Schweiz gegen die Slowakei und Österreich. Sowohl der Däne Andreas Christensen als auch der Norweger Havard Nordtveit konnten sich mit ihren Teams in den entscheidenden Playoffs nicht für die Europameisterschaft 2016 qualifizieren. Fabian Johnson spielte für die US-Boys und Mahmoud Dahoud war für das deutsche U20-Team nominiert.
Bitterer Ausfall von Kiyotake Höchst ärgerlich für die Frontzeck-Elf: Spielmacher Hiroshi Kiyotake fällt verletzt aus. Beim Training der japanischen Nationalmannschaft zog “Kiyo“ sich einen Haarriss im Fuß zu. Zudem erlitt Felix Klaus unter der Woche eine Verletzung am Knie und wird am Samstag wohl nicht auflaufen können. Auch Stürmer Mevlüt Erdinç muss wohl mit muskulären Problemen passen. Leon Andreasen wird wohl, trotz seiner Handverletzung, im Kader stehen. Erfreulich ist die voraussichtliche Rückkehr eines Duos: Edgar Prib ist nach überstandener Verletzung im linken Sprunggelenk wieder einsatzbereit. Und auch Charlison Benschop wird nach längerem Ausfall (Muskelfaserriss) in Gladbach möglicherweise wieder zu der Mannschaft stoßen.
Stark auftrumpfender Stindl – Gesperrter Xhaka – Ein schwer zu spielender Kader Seit Sommer 2015 koordiniert der ehemalige 96-Kapitän Lars Stindl das Spiel von Borussia Mönchengladbach. Rettete er letzte Saison die Niedersachsen noch vor dem Abstieg, spielt der herausragende Techniker diese Saison eine federführende Rolle bei den Fohlen im nationalen und internationalen Wettbewerb. Trotz seiner Verbundenheit zu den Niedersachsen steckt sich Neu-Borusse Stindl im 96-Gegnerinterview für das das Spiel gegen seinen Ex-Verein klare Ziele: "Auch wenn es gegen Hannover geht, will ich dieses Spiel unbedingt gewinnen."
Kapitän Granit Xhaka is für das Spiel gegen 96 gesperrt. Während des Spiels gegen Ingolstadt kassierte der Schweizer eine Gelb-Rote Karte und wird seine Mannschaft somit nur von der Tribüne aus unterstützen können. Verletzungsbedingt fehlen auf Seiten der Borussen noch Álvaro Domínguez, Martin Stranzl, Nico Schulz, André Hahn und Patrick Hermann.
Wie kann Hannover 96 gegen Gladbach punkten? Der FC Ingolstadt 04 hat es eindrucksvoll vorgemacht. Die Borussen hatten besonders am Anfang des Spiels große Probleme, ihr Spiel aufzubauen, weil die Ingolstädter sehr früh attackierten und sie so unter Druck setzten. Ein Weg zum Tor könnte für die Niedersachsen über Standards gehen, denn neun der letzten zwölf Gegentore kassierte Gladbach nach ruhendem Ball. Nichtsdestortrotz wird es sicherlich ein sehr schweres Spiel für die Hannoveraner gegen eine Gladbacher Mannschaft, die wie Trainer Frontzeck sagte „wenig Ansätze hat, bei denen sie Fehler zeigt“. In Gladbach zu punkten wäre enorm wichtig für die Frontzeck-Elf, warten in den nächsten Wochen doch auch noch die TSG 1899 Hoffenheim, der FC Schalke 04, der FC Ingolstadt 04 und der FC Bayern München – ein hartes Programm. jw
So könnten sie spielen:
Hannover 96: Zieler - H. Sakai, Marcelo, C. Schulz, Albornoz - Schmiedebach, S. Sané - Bech, Karaman, Prib - A. Sobiech
Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Christensen, Brouwers, Wendt - Nordtveit, Dahoud - Traoré, Johnson - Stindl, Raffael
Hannover: Einsatz am Samstag offen Andreasen kehrt nach Not-OP zurück
Vor zwölf Tagen hat sich Leon Andreasen beim Öffnen eines Paketes mit einem Messer schwer verletzt. Der dänische Nationalspieler musste sogar notoperiert werden. An Fußball war zunächst nicht zu denken, die Schmerzen waren viel zu groß. Am Dienstag kehrte der 32-Jährige aber auf den 96-Trainingsplatz zurück, absolvierte zumindest eine individuelle Einheit. Ob es für den Mittelfeldakteur reicht, um am Samstag im Kader für das Spiel bei Borussia Mönchengladbach zu stehen, ist jedoch noch fraglich.
"Die Wunde sieht super aus, aber es war schon ein mächtiger Schnitt", berichtete 96-Cheftrainer Michael Frontzeck am Donnerstagmittag. Andreasen trainiert mit einem Schutzverband, mit dem er auch spielen könnte.
"Mal sehen, ob Leon damit alles abrufen kann. Es macht nur Sinn, wenn es hundertprozentig geht", meint Frontzeck, der auch Edgar Prib (Teilruptur der vorderen Syndesmose im linken Sprunggelenk) und Charlison Benschop (Muskelfaserriss) wieder im Mannschaftstraining begrüßen konnte.Frontzeck: "Ich habe die beiden im Hinterkopf. Ob es für Gladbach reicht, entscheide ich kurzfristig."
Sicher ausfallen werden hingegen Felix Klaus, der am Mittwoch im Training bei einem Zweikampf mit Innenverteidiger Marcelo einen Schlag aufs Knie bekam. Außerdem muss 96 bis zum Ende der Hinrunde auf Topscorer Hiroshi Kiyotake verzichten, der sich am Montag im Training der japanischen Nationalmannschaft einen Haarriss im Fuß zugezogen hat.
Nach dem Kiyotake-Schock | Möckel sucht neuen Spielmacher
Er ist der wichtigste Mann bei den Roten – und fällt leider drei Monate aus...
Hiroshi Kiyotake (26/Haarriss im rechten Fuß) wird den Rückrunden-Start verpassen. Deshalb denkt 96 jetzt über einen neuen Zehner im Winter nach.
Nach Kiyotake-Schock. Möckel sucht neuen Spielmacher!
Hannovers Sportlicher Leiter Christian Möckel (42): „Wir haben keinen echten Kiyo-Ersatz. Da werden wir was machen.“
Als Kiyo im Sommer ausfiel, ließ Trainer Michael Frontzeck den türkischen U21-Nationalspieler Kenan Karaman im Zentrum ran. Doch der ist kein klassischer Spielmacher wie Kiyo.
Und so einer soll jetzt kommen. Ein Kandidat im Winter: Nürnbergs Alessandro Schöpf (21). Möckel: „Der kann die Position spielen...“
Möckel und 96-Geschäftsführer Martin Bader kennen Schöpf aus ihrer Club-Zeit gut.
Der Spielmacher (Marktwert laut transfermarkt.de: 1,5 Millionen Euro) kickt seit 2014 in Nürnberg, sein Vertrag läuft noch bis 2019. In dieser Saison traf Schöpf in 14 Zweitliga-Spielen fünf Mal (eine Vorlage).
Knieverletzung Felix Klaus fehlt bei 96 gegen Gladbach
Hannover 96 muss im Spiel bei Borussia Mönchengladbach am Sonnabend (15.30 Uhr) auf Felix Klaus verzichten. Der Offensivspieler bekam im Training einen Schlag auf das rechte Knie und wird gegen Gladbach noch nicht wieder einsatzbereit sein.
Hannover. "Sein Einsatz ist kein Thema für uns", sagte 96-Trainer Michael Frontzeck am Donnerstag. Nach dem Ausfall von Spielmacher Hiroshi Kiyotake (Haarriss) ist auch ein Einsatz von Leon Andreasen (Handverletzung) nach Angaben des Coaches äußerst unwahrscheinlich.
Nach zwei Auswärtserfolgen in Serie hoffen die Niedersachsen dabei auf eine Überraschung beim Champions-League-Teilnehmer aus Mönchengladbach. "Ich habe wenig Ansätze für Schwächen bei den Gladbachern entdeckt", sagte Frontzeck, der als Spieler und Trainer für die Borussia aktiv war. "Wir müssen daher an unser Limit gehen."
21.11.2015 / Spielbericht Unglückliches 1:2 in Gladbach
Hannover verkaufte sich trotz großer Personalsorgen teuer beim Champions League-Teilnehmer aus Mönchengladbach, stand beim 1:2 am Ende aber mit leeren Händen da. Ibrahima Traoré hatte die Fohlen zur Halbzeitführung geschossen (34.), die Artur Sobiech verdient ausgleichen konnte (65.). Gerade als 96 sogar den Auswärtsdreier vor Augen hatte, schlug Raffael entscheidend zum 2:1 zu (84.).
Drei Neue als Reaktion auf personelle Engpässe 96-Cheftrainer Michael Frontzeck sah sich gezwungen, auf die erneute Verletzung Kiyotakes und die Ausfälle Andreasens (Handverletzung) und Sakais (grippaler Infekt) personell reagieren zu müssen. Bei den offensivstarken Fohlen aus Gladbach brachte er mit Gülselam, Sorg und Karaman ein frisches Trio. Prib sammelte an diesem Wochenende nach seiner langen Verletzung erste Spielpraxis bei der U23 der Roten. Erdinc pausierte weiter mit muskulären Problemen. Gladbachs Coach Andre Schubert brachte zwei Neue in seine Startelf: Jantschke und Korb begannen für Alvaro Dominguez und Xhaka.
Mutiger 96-Start, dann trifft Traoré Trotz der personellen Misere und klaren Außenseiterrolle waren es die Gäste aus Hannover, die erstmals gefährlich vor Gegners Gehäuse auftauchten. Jantschke, der Sobiechs Schuss aus linkem spitzem Winkel für den bereits getunnelten Sommer von der Linie kratzte, war es zu verdanken, dass 96 nicht früh in Führung ging (4.). Defensiv stand die Frontzeck-Elf zudem sehr kompakt und ließ die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Die Roten dagegen spielten ihrerseits mutige Konter und kamen auch zu Abschlüssen, wie Gülselam bei seinem Außennetzsschuss (11.). Eine Minute später war es dann aber Lars Stindl, der erstmalig für die Schubert-Elf für eine Gelegenheit sorgte. Nach schönem Traoré-Zuspiel traf der ehemalige 96-Captain aber nur den rechten Außenpfosten (12.). Auch in der Folge verteidigten die 96er sehr hoch und hielten die Hausherren weg von ihrem Tor, um ihrerseits selbst immer wieder offensive Nadelstiche zu setzen. Vollkommen ausschalten ließ sich die starke Gladbacher Angriffsreihe natürlich nicht. Vor allem der quirlige Traoré war nur schwer zu stellen. So hatte 96 Glück, dass dessen Hereingabe Freund und Feind verpassten (28.). Zwei Minuten später dann die bis dahin dickste Borussen-Chance: Wieder war Traoré Vorbereiter per Freistoß, der Kopfball des sieben Meter vor dem Kasten vollkommen allein gelassenen Raffael landete genau in Zielers Armen. Was sich in diesen Minuten andeutete, fand in Minute 34 dann seine Bestätigung: Fast erwartungsgemäß war es der bärenstarke Ibrahima Traoré, der die nächste Gastgeberchance zu deren inzwischen verdienter Führung nutzen sollte. Stindl hatte klug die Seite verlagert und den Außenstürmer rechts angespielt, Traoré schob das Spielgerät Zieler durch die Beine. Doch die 96-Reaktion auf den Rückstand war gut, man zeigte sich keinesfalls geschockt. Im Gegenteil, fast hätte Karaman noch vor der Pause ausgleichen können. Albornoz hatte sich stark am linken Flügel durchgesetzt und ins Zentrum geflankt, wo der Deutschtürke das Leder direkt aufs Tor brachte und Sommer zu einer Glanzparade zwang (40.). So ging die Frontzeck-Elf nach durchaus mutigen Auftritt mit einem etwas unglückichen 0:1 in die Pause.
Verdienter Ausgleich, doch Raffael entscheidet Wie schon in Durchgang eins hatte erneut 96 auch nach Wiederanpfiff die erste Großchance. Und was für eine! Karaman hatte sich das Leder toll in der eigenen Hälfte erkämpft und Bech auf die Reise geschickt. Der kleine Däne lief links auf und davon und hatte nur noch Gladbach-Keeper Sommer vor sich. Doch statt in die Maschen traf Bech nur den linken Außenpfosten (50.). Die Roten hatten also durchaus ihre Gelegenheiten, scheiterten aber an ihrer mangelhaften Effizienz. So auch wenig später, als Sobiech nach Albornoz-Freistoß per Kopfball im allerdings gut reagierenden Sommer seinen Meister fand (52.). Inzwischen wäre der Ausgleich für die mutig aufspielenden Gäste sicherlich verdient gewesen. Allerdings bekamen auch die Fohlen ihre Chance zur Vorentscheidung: Wendt hatte Sorg am linken Flügel ausgetanzt und Stindl im Zentrum blendend bedient. Der Edeltechniker machte das fantastisch, scheiterte aber erneut am linken Aluminium (62.). Doch Hannover blieb das aktivere Team und sollte schließlich doch noch für den großen Aufwand belohnt werden. Zunächst scheiterte Gülselam noch per Kopf am erneut aufmerksamen Sommer (64.). Im Anschluss an die darauf folgende Ecke war es erneut der Borussen-Keeper, der Marcelos Kopfstoß zunächst abwehren konnte, doch aus dem Gewühl stocherte Artur Sobiech die Kunststoffkugel über die Linie – endlich das verdiente 1:1 (65.). Gladbach zeigte sich durchaus angeschlagen, musste den Ausgleich erst einmal verdauen. Erst in der 74. Minute setzte Nordveit mit einem abgefälschten Schuss mal wieder ein Gladbacher Lebenszeichen, doch der Führung blieben die Gäste aus Hannover näher. So hatte Bech seine zweite Riesengelegenheit, traf aber erneut nur das linke Außennetz und übersah dabei den vielleicht besser postierten Karaman (75.). Als Sommer erneut gegen Sobiechs Kopfball eingreifen musste (76.), war klar: 96 hätte hier beim Champions League-Teilnehmer sogar einen Sieg mitnehmen können. Es ging jetzt inzwischen Hin und Her: Traoré (77.) und Raffael (79.) sowie Dahoud (83..) zwangen Zieler zu drei Paraden – beide Keeper standen nun im absoluten Fokus einer jetzt hochklassigen und enorm spannenden Partie! Dann die 84. Minute – und Gladbach sollte sich doch noch den Dreier holen: Christensen passte im zweiten Versuch mustergültig auf den am Fünfer lauernden Raffael, der Zieler dieses Mal keine Abwehrchance ließ – 2:1 für die Gastgeber! Die Partie war entschieden, Wendt (89.) und Johnson (90.+1) hätten sogar noch erhöhen können, doch erneut zeigte sich Zieler zweimal reaktionsstark. Voller Einsatz auch bei Christian Schulz, dessen Abwerverbund einen guten Job machte
Ein Auftritt, der Mut macht Schade! Nach einer hochspannenden und ansehnlichen Partie standen die Roten am Ende mit leeren Händen da. Trotzdem sollte die Art und Weise des Auftretens des stark ersatzgeschwächten Teams viel Mut für die kommenden Aufgaben machen. Bereits am kommenden Samstag hat die Frontzeck-Elf gegen Aufsteiger Ingolstadt die Gelegenheit, das Punktekonto aufzufüllen. or
96-Torwart Ron-Robert Zieler ärgert sich über den verlorenen Zähler gegen Gladbach. "Die ein oder andere gute Möglichkeit hätte auch gut für einen Punkt reichen können", so der hannoversche Schlussmann. Die Stimmen zum Spiel!
96-Mittelfeldspieler Ceyhun Güselam: "Wir haben eine gute Partie abgeliefert. Es war uns bewusst, dass es gegen Gladbach ein sehr schwieriges Spiel wird. Aber wir wussten auch, dass wir, wenn wir alle zusammen agieren und es gut läuft, hier vielleicht einen Punkt oder gar drei Punkte hätten holen können. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, letztendlich hat dann aber Gladbach das eine Tor mehr geschossen."
96-Innenverteidiger Christian Schulz: "Natürlich ist es bitter, aber mit der Leistung heute können wir zufrieden sein. Fußballerisch hatten wir ein paar gute Szenen, haben hinten gut und schnell herauskombiniert und dann auch die Chancen gehabt. Es ist dann natürlich ärgerlich, dass nicht wenigstens einer von den Bällen reingegangen ist. Dann hätten wir vielleicht etwas mitnehmen können. Aber unterm Strich ist es ärgerlich. Jetzt muss man das Positive mitnehmen, aber wir hätten natürlich lieber Punkte mitgenommen. So muss man sagen, war es unterm Strich eine couragierte Leistung - und darauf lässt sich aufbauen."
96-Torhüter Ron-Robert Zieler: "Es ist natürlich Frust dabei. Wir dürfen uns darüber ärgern, dass wir heute hier nichts geholt haben. Aber auf der anderen Seite war es heute schon ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir haben es gegen eine gute Gladbacher Mannschaft spielerisch gut gelöst, aber haben uns leider Gottes nicht belohnen können. Die ein oder andere gute Möglichkeit hätte auch gut für einen Punkt reichen können."
"Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, letztendlich hat dann aber Gladbach das eine Tor mehr geschossen." Ceyhun Gülselam
Gladbachs Stürmer Lars Stindl: "Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. 96 hat sehr gut verteidigt, immer wieder gut nach vorne gespielt. Sie hatten auch die erste Großchance direkt nach ein paar Minuten, danach haben wir uns ein bisschen gefangen. Wir haben verdient das 1:0 gemacht und hätten vielleicht sogar durch mich das 2:0 machen müssen. Kriegen aber nach der Halbzeit den Ausgleich - nicht ganz unverdient. Das Spiel war dann ein bisschen auf Messers Schneide, beide Mannschaften hatte große Chancen, den Siegtreffer zu machen. Wir waren am Ende einfach glücklich, dass wir das Ding für uns entschieden haben."
Gladbach-Torhüter Yann Sommer: "Die drei Punkte heute waren sehr wichtig, um nach der Länderspielpause wieder mit Selbstvertrauen zu starten. Hannover hat es uns nicht leicht gemacht, denn sie haben gut gekontert. Uffe Bech hatte zwei sehr gute Chancen, aber das Glück war an diesem Tag auf unserer Seite. Wir waren trotzdem überlegen und hatten viele Möglichkeiten, um unsere Tore zu erzielen. Es hat Spaß gemacht, auch weil ich heute viel zu tun hatte. Ich bin froh über den Sieg."
Borussen-Torschütze Ibrahima Traoré: "Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir uns zwar noch schwer getan, in der zweiten Hälfte haben wir dann aber das Spiel für uns entschieden. Ich konnte mich heute nur auf den Fußball konzentrieren, das war schon richtig geil!"
20.11.2015 / Fans Sichert Euch Matchworn-Schuhe von Zieler!
Am kommenden Sonntag, 22. November, werden auf der 96-Auktionsseite Matchworn-Schuhe von Ron-Robert Zieler versteigert. Bis 21 Uhr könnt Ihr noch fleißig mitbieten.
Grün-blaue "Predator" von Adidas Es ist wieder soweit, auf der Sportauktionsseite von Hannover 96 gibt es am Sonntagabend ein besonderes 96-Sammlerstück zu ersteigern: Unsere Nummer eins Ron-Robert Zieler tritt seine grün-blauen "Predator"-Fußballschuhe der Marke Adidas an einen von Euch ab. Der gebürtige Kölner hat die Schuhe in der Saison 2014/15 unter anderem beim 1:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt getragen. Das Paar ist an der Ferse jeweils mit einer Eins gekennzeichnet. Die Auktion läuft noch bis kommenden Sonntag um 21 Uhr. Im Anschluss gehen die Matchworn-Schuhe unseres Weltmeisters an den Höchstbietenden.
Macht gemeinsam mit Heinz von Heiden die Kabine Eures Vereins zu Eurem zweiten Wohnzimmer!
Bewerbt Euch jetzt! Ihr habt genug von der alten Kabine Eures Vereins? Die Wände brauchen frische Farben, der Boden neue Fliesen - von den Duschen gar nicht erst zu sprechen?
96-Hauptsponsor Heinz von Heiden unterstützt Amateursportvereine und hilft dabei, Eure Kabine zu Eurem zweiten Wohnzimmer zu machen, damit die Heimspiele zu einem Fest und das eigene Stadion zur Festung werden.
So meldet Ihr Euch an: Einfach Euren Sportverein im Zeitraum vom 20. November bis 16. Dezember unter www.heinzvonheiden.de/eure-kabine registrieren, Vereinslogo sowie Bilder Eurer Kabine hochladen und kurz beschreiben, was dringend erneuert werden muss.
Ab dem 17. Dezember 2015 können dann alle Freunde und Fans des Vereins für Eure Kabine abstimmen und diese zur "Renovierungsbedürftigsten" küren.
Geldpreise im Gesamtwert von 20.000 Euro für eine neue Kabine Der Verein, der bis 10. Januar 2016 die meisten Stimmen für seine Kabine sammelt, erhält 15.000 Euro für die Renovierung sowie eine Beratung durch einen Heinz von Heiden – Experten. Zudem bekommen die Plätze zwei und drei jeweils 2.500 Euro für ihre Kabine.
21.11.2015 / Nachwuchs, Leistungsbereich U19 reist zum Hamburger SV
Wenn am morgigen Sonntag der Nachwuchs vom Hamburger SV unsere U19 empfängt, darf man sich auf ein hochklassiges Junioranspiel freuen. Der Sechste empfängt den Vierten; für beide Teams geht es darum, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren.
In der Spur Trotz des bitteren Aus im Conti-Cup bei Eintracht Braunschweig nach Elfmeterschießen - die U19 von Chefcoach Daniel Stendel ist in den vergangenen Wochen richtig gut drauf. In der Liga gewannen die jungen Roten ihre letzten beiden Partien jeweils mit 4:0 und die Belohnung lautet derzeit Tabellenplatz 4. Am morgigen Sonntag wartet mit dem Nachwuchs des Hamburger SV allerdings ein dicker Brocken, auch wenn die Hanseaten ihr letztes Spiel vor zwei Wochen mit 1:3 gegen RB Leipzig verloren.
Angriffslustige Hamburger So ist die Hamburger Haltung vor dem Duell der beiden Nordklubs auch keineswegs zurückhaltend. "Zum einen wollen wir gegen 96 zurück in die Erfolgsspur finden, zum anderen den Anschluss nach oben halten", ließ Trainer Daniel Petrowsky auf der Vereinshomepage wissen. Den Gefallen werden die Jungs von Stendel den Kollegen von der Elbe aber nicht so einfach tun. Nach einigen jedenfalls den Ergebnissen nach schwierigen Wochen hat die Hannoversche U19 den Schalter für Erfolge wiedergefunden und gehört aufgrund des Potentials und der Qualität des eigenen Spiels in die oberen Regionen.
Defensivstarke Rote Und dass 96 kein Kanonenfutter ist, das weiß man natürlich auch beim HSV. "Wir erwarten einen sehr guten Gegner mit der zweitbesten Defensive der Liga. Das sagt schon viel aus", findet Hamburgs Coach. Und in der Tat wird es wieder die Balance zwischen konzentrierter, konsequenter Abwehrarbeit und schwungvoller Kreativität nach vorne sein, die die jungen Roten braucht, um in der Fremde den dritten Sieg in Folge einfahren zu können. Nach den jüngsten Auftritten darf man in diesem Zusammenhang durchaus guter Hoffnung sein. mi
Anpfiff der Partie ist Sonntag, 22. November um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Wolfgang-Meyer-Stadions.
21.11.2015 / Nachwuchs, Leistungsbereich U23: 2:1-Sieg gegen den VfB Lübeck!
Mit richtig viel Leistungs- und Einsatzbereitschaft hat die U23 am Samstagmittag den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Gegen den VfB Lübeck gab es auf heimischer Wiese ein 2:1, Roman Prokoph und Noah Sarenren-Bazee trafen für 96.
Stark gekämpft, verdient gewonnen "Ich muss alle nicht vorhandenen Hüte vor meinen Jungs ziehen", sagte U23-Coach Michael Krüger kurz nach Abpfiff. Warum? Weil seine Mannschaft gegen den VfB Lübeck ein richtig gutes, leidenschaftliches Spiel zeigte und am Ende durch Tore von Roman Prokoph (23.) und Noah Sarenren-Bazee (65.) verdient mit 2:1 als Sieger vom Platz ging. "Wir haben gekämpft und geackert auf einem extrem schwierigen Geläuf", beschrieb der Coach seine Sicht auf ein Spiel, durch dessen erfolgreiche Gestaltung die jungen Roten nun 20 Punkte auf dem Konto haben.
Hannover (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
bei der Anreise unserer Fans zum Bundesliga-Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach kam es am Samstagmittag zu einem Vorfall, den unsere Fanbeauftragten Johannes Seidel und Torsten Koar wie folgt kommentieren. Außerdem erhalten Sie mit dieser Pressemitteilung ein Zitat von 96-Cheftrainer Michael Frontzeck.
STATEMENT VON JOHANNES SEIDEL UND TORSTEN KOAR (FANBEAUFTRAGTE HANNOVER 96):
"Kurz vor dem Erreichen des Bahnhofs Lürrip wurde im Regelzug, in dem sich rund 200 Fans von Hannover 96 befanden, von einer bislang unbekannten Person die Notbremse gezogen. Nach vielen Gesprächen können wir entgegen anderer Darstellungen und Veröffentlichungen am Samstagnachmittag nicht bestätigen, dass dies durch einen Fan von Hannover 96 geschah. Nach Halt des Zuges wurde dieser, durch zum Teil mit Sturmhauben vermummte Randalierer, unverzüglich von außen aggressiv angegriffen. Nach vorliegenden Informationen hatte dieses Vorgehen zum Ziel, verschiedene Fanmaterialien der sich im Zug befindlichen 96-Anhänger zu entwenden.
Nach unserer Beurteilung wurden die Sachbeschädigungen an den Fenstern und Türen des Regelzuges durch Gewalttaten der Angreifer von außen vorgenommen.
Wir stellen zudem erleichtert fest, dass bei dem Angriff kein 96-Fan verletzt wurde.
Die daraufhin stattfindende Polizei-Maßnahme hatte zur Folge, dass rund 200 Fans nicht zum Spiel anreisen und unsere Mannschaft lautstark unterstützen konnten. Das Verhalten während der Polizei-Maßnahme war durchweg friedlich und vorbildlich. Selbst die Information an die Fans, dass ein Besuch des Spiels an diesem Tage nicht mehr möglich ist, führte zu keinem aggressiven Verhalten.
Hannover 96 wird diesen Vorfall zusammen mit den betroffenen Fans und Behörden in enger Kooperation aufarbeiten."
STATEMENT MICHAEL FRONTZECK:
Unsere Mannschaft und Cheftrainer Michael Frontzeck sind sehr enttäuscht darüber, dass die genannten 96-Fans nicht das Spiel besuchen konnten: "Ich wurde vor dem Spiel über den Vorfall informiert. Wir hätten dieses Auswärtsspiel sehr gerne mit allen 96-Fans bestritten, die zum Spiel wollten. Die Mannschaft bedauert, dass sie nicht im Fanblock dabei sein konnten", sagt 96-Cheftrainer Michael Frontzeck.
23.11.2015 / Sponsoren Das erste Stadionerlebnis von Charlison Benschop
Im Rahmen der "HDI Arena Premiere" spricht 96-Profi Charlison Benschop über seinen ersten Stadionbesuch.
HDI hilft von Generation zu Generation. Und auch als Partner von Hannover 96 hilft Euch HDI dabei, Eure "Alte Liebe" von einer Generation auf die nächste zu übertragen. Denn der erste Stadionbesuch bleibt jedem im Gedächtnis. Passend hierzu erzählen unsere Profis von ihren Erinnerungen an ihr "erstes Mal" im Stadion. Dieses Mal ist Charlison Benschop an der Reihe.
Charlie, wann warst Du das erste Mal in einem Fußballstadion?
Benschop: "Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann das war. Vielleicht war ich sechs oder sieben Jahre alt. Gemeinsam mit meinem Vater, der leider nicht mehr lebt, habe ich mir das Spiel Feyenoord Rotterdam gegen den FC Groningen im De Kuip angesehen."
Was war das Besondere an dem Spiel? Hast Du noch besondere Erinnerungen daran?
Benschop: "Die Atmosphäre im De Kuip ist einfach super. Wer schon einmal dort gewesen ist, der weiß, wovon ich spreche."
War dieses Erlebnis auch ausschlaggebend dafür, dass Du nun Fußballprofi geworden bist?
Benschop: "Das Erlebnis war schon etwas Besonderes, aber der Fußball war schon von meiner Geburt an in mir. Schon als ich noch ganz klein war, hatte ich immer einen Ball am Fuß."
Was wünschst Du den Leuten, die jetzt das erste Mal ein Spiel in der HDI Arena anschauen?
Benschop: Ich wünsche ihnen eine Atmosphäre wie beispielsweise beim Spiel gegen Bremen. Die war einfach super – und natürlich einen Heimsieg.
Begleitet Euer Kind zu seinem ersten 96-Spiel in der HDI Arena HDI gibt Euch die Möglichkeit, den ersten Spielbesuch bei 96 in der HDI Arena für Eure Kinder, Enkel oder Patenkinder zu gewinnen und dieses besondere Erlebnis selbst zu begleiten. Neben zwei Haupttribünentickets zum Spiel von Hannover 96 für Euch und den "Arena-Neuling" sind noch weitere Preise in dem Gewinnerpaket enthalten, die bei einem ersten Spielbesuch in der HDI Arena einfach dabei sein müssen. So darf der 96-Schal nicht fehlen und für die erste Stadionwurst ist auch gesorgt. Als weiteres Highlight begrüßen wir Euch vor dem Anpfiff auf der Videoleinwand und nehmen Euren Nachwuchs symbolisch in die große 96-Familie auf.
Am 16. Spieltag geht es für Hannover 96 nach Sinsheim zum Auswärtsspiel gegen TSG Hoffenheim 1899. Für 96-Anhänger, die zu dem Spiel mitreisen wollen, um unsere Roten vor Ort zu unterstützen, wird ein Fanbus angeboten. Alle weiteren Infos findet Ihr hier!
Der Fanzbus rollt wieder 96-Fans aufgepasst! Für das kommende Auswärtsspiel gegen Hoffenheim am 12. Dezember (15.30 Uhr) wird es wieder für alle Fans, die dabei sein möchten, einen Fanbus geben. Für 46 Reisewillige, die unsere Roten vor Ort unterstützen wollen, sind Plätze vorhanden.
Weitere Infos:
Preis: 33 Euro (Hin- und Rückfahrt) Abfahrtsort: Nordostbereich der HDI Arena, Hannover Abfahrtszeit: Wird noch bekannt gegeben
22.11.2015, 13:00 Polizeigewerkschaft fordert hartes Durchgreifen Ausschreitungen überschatten das Wochenende
Alle Aufrufe im Vorfeld des Wochenendes, auf Gewalt und Pyrotechnik zu verzichten, halfen nichts. Die Polizei hatte es mit zahlreichen Zwischenfällen gewaltbereiter Fans zu tun. In Gelsenkirchen gab es fast 200 Festnahmen. Über 200 Anhänger von Hannover randalierten auf dem Weg nach Gladbach. Werder-Fans sorgten im Zug für zerbrochenen Scheiben. In der 3. Liga stürmten Magdeburger Fans das Spielfeld. Die Polizeigewerkschaft fordert nun härtere Strafen. Unruhiges Wochenende: Die Polizei hatte zahlreiche Einsätze rund um die Fußballspiele.
Bei den Ausschreitungen am Rande des Spitzenspiels zwischen dem FC Schalke 04 und Bayern München sind 196 gewaltbereite Anhänger vorläufig festgenommen worden. Das teilte die Gelsenkirchener Polizei am Sonntag mit. Bei weiteren Zwischenfällen sei es ebenfalls zu Festnahmen gekommen.
Nach Polizeiangaben versuchten "in einer gemeinsamen Aktion gewaltbereite Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum den Kassenbereich Nord an der Arena zu stürmen". Die Polizei sprach dabei von einem "extrem gewalttätigen Übergriff", bei dem zahlreiche Menschen teilweise erheblich verletzt wurden.
Randalierer aus Hannover werden zurückgeschickt
Und das war leider nicht der einzige Vorfall des Wochenendes. Vor der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 war es ebenfalls zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern gekommen. Wie die Polizei hier mitteilte, waren an den Auseinandersetzungen 238 Fans der 96er beteiligt - darunter 28 bekannte Gewalttäter Sport. Die Randalierer wurden unter Polizeibegleitung mit einem Zug zurück Richtung Hannover geschickt.
In einem Regionalzug aus Düsseldorf kam es rund drei Stunden vor Spielbeginn zu ersten Schlägereien mit Gladbacher Anhängern. Am S-Bahnhof Lürrip wurde die Notbremse gezogen, danach wurden Scheiben eingetreten. Die Hannoveraner sprangen aus dem Zug und trafen auf 30 bis 40 weitere Gladbacher, die zum Teil vermummt waren. Auch hier kam es laut Polizeiangaben zu Körperverletzungen. Werder-Fans schlagen Scheiben ein
Auch rund 80 Problemfans von Werder Bremen fielen vor dem 0:6-Debakel beim VfL Wolfsburg aus der Rolle. Die Anhänger ließen sich vom Personal der Deutschen Bahn nicht kontrollieren und verriegelten auf dem Weg nach Wolfsburg ihre Waggons. In Hannover holte die Polizei die Anhänger aus dem Zug, um die Identifizierung vorzunehmen. Einige von 800 weiteren Bremer Fans, die ebenfalls mit der Bahn Richtung Wolfsburg fuhren, reagierten verärgert auf die Festsetzung und randalierten in ihren Zügen. Dabei gingen mehrere Scheiben zu Bruch. Die Züge mussten ausgetauscht werden, es kam zu Verspätungen bei der Beförderung. Den Sachschaden konnte die Polizei zunächst nicht beziffern. Magdeburger stürmen Platz
Selbst in der 3. Liga blieb es nicht ruhig. Beim Spiel zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und dem 1. FC Magdeburg haben Gäste-Fans kurz vor Schluss der Partie das Feld gestürmt und für eine knapp sechsminütige Spielunterbrechung gesorgt. Kurz nachdem die Gastgeber in der 82. Minute durch einen von Michele Rizzi verwandelten Foulelfmeter in Führung gegangen waren, konnten einige FCM-Fans ein Tribünentor öffnen. Sie drangen in den Innenraum ein und lieferten sich dabei eine Prügelei mit Ordnern.Nur durch das beherzte Einschreiten der Magdeburger Spieler konnte eine weitere Eskalation der Situation verhindert werden. Am Sonntag reagierte das Präsidium des 1. FC Magdeburg mit einem offenen Brief: "Leider müssen wir in Anlehnung der gestrigen Vorkommnisse feststellen, dass einige Wenige unserer Fans noch nicht drittligatauglich sind und mittels ihres Verhaltens die aktuellen Ziele unseres Vereins stark gefährden", erklärte die FCM-Spitze, die als Konsequenz unter anderem einen "erheblichen finanziellen Schaden" erwartet. Polizeigewerkschaft fordert Schutz der Beamten
Nach den Vorfällen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) den Staat zu einem besseren Schutz der Beamten auf. "Die Politik muss endlich ein Zeichen setzen: Wer Polizeibeamte angreift, wird in jedem Fall mit Haft bestraft", sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek.
Angesichts der Terroranschläge von Paris könne man nur Abscheu gegenüber Menschen empfinden, die ungeachtet der jüngsten Gewalt und ohne Respekt vor den Opfern, sportliche oder politische Ereignisse zum Anlass nehmen, mit größter Brutalität und Menschenverachtung Krawalle auszulösen, sagte Radek. Die Polizisten würden auch bei Fußballspielen zunehmend "zur Zielscheibe der Gewalt", das sei "nicht länger hinnehmbar".
Hannover: 96-Trainer lobt den Mittelfeld-Allrounder Gülselam rechtfertigt Frontzecks Vertrauen
Ein fast schon vergessener Spieler schaffte in Hannover den Sprung zurück in die Mannschaft - und hat nun gute Chancen, dort erst einmal zu bleiben. Trainer Michael Frontzeck blieb die ansprechende Leistung Ceyhun Gülselams nicht verborgen.
Erstmals in dieser Saison stand er in der Startelf, gleich mit einer durchaus anspruchsvollen Rolle. Im 4-2-3-1 rückte Ceyhun Gülselam bei Ballbesitz auf eine Art Zehnerposition hinter dem einzigen Stürmer Artur Sobiech, gegen den Ball arbeitete er im Pressing direkt vor oder zwischen den Sechsern Manuel Schmiedebach und Salif Sané. "Aber ehrlich gesagt ist mir die Position egal, nach so langer Zeit", so der 27-Jährige. "Ein schönes, gutes Gefühl, einmal wieder auf dem Platz zu stehen. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Wir wussten, wenn wir alle hinter dem Ball agieren, können wir etwas holen."
Letztlich klappte es beim 1:2 in Mönchengladbach allerdings nicht mit dem Punktgewinn. "Wir hatten die eine oder andere Möglichkeit", haderte Gülselam, "auswärts in Gladbach bekommt man nicht so viele davon. Da muss man sie nutzen." Einige gute, öffnende Pässe waren dem türkischen Nationalspieler gelungen. Zudem glänzte er als Abfangjäger mit großer Präsenz und einer enormen Laufleistung von 12,4 Kilometern.
Gülselam, fast schon vergessen in Hannover, schaffte den Sprung aus dem Schatten zurück ins Licht und besitzt nun gute Aussichten, in der Mannschaft zu bleiben. Seinem Trainer nämlich blieb die ansprechende Leistung nicht verborgen. "Wir haben lange mit Leon Andreasen herumgedoktert", schilderte Michael Frontzeck die Überlegungen im Vorfeld des Spiels, wer den nach Hiroshi Kiyotakes Ausfall verwaisten Posten in der Zentrale einnehmen könnte.
Als der an der Hand verletzte Andreasen schon Donnerstag abwinkte, reifte der Plan mit Gülselam. Frontzeck: "Cey ist ein Achter, ein Sechser und vor allem ein Spieler, der sich immer ordentlich verhalten und gut trainiert hat, immer alles gibt. Ich weiß, dass er vor meiner Zeit hier eine schwierige Phase hatte."
Während der Talfahrt unter Tayfun Korkut war Gülselam zur Zielscheibe des Unmuts von Teilen der eigenen 96-Fans geworden. Jetzt rechtfertigte er das neue Vertrauen. "Für ihn freut es mich, dass er ein gutes Spiel gemacht hat", so Frontzeck. Natürlich sei es der Hintergedanke gewesen, vor allem seine beiden etatmäßigen Sechser gegen die spielstarken Gladbacher noch zu unterstützen. "Das hat Cey in den Räumen, die da waren, hingekriegt. Und das, ohne sich dabei zu tief fallen zu lassen."
Zwei Riesen-Chancen, null Tore | Uffe ist der BECH-Vogel
Nach dem Abpfiff unterhielt sich Uffe Bech (22) vor der Kabine lange mit Gladbachs Andreas Christensen. Beide verabredeten, demnächst in Hannover essen zu gehen.
Eine willkommene Abwechslung nach einem Frust-Nachmittag.
Der 96-Däne machte eigentlich ein gutes Spiel, war mutig und frech. Aber: Bech versiebte zwei Riesen-Chancen frei vor Gladbach-Torwart Sommer. Einmal Außenpfosten, einmal Außennetz – null Tore.
Uffe ist der Bech-Vogel des Tages!
Bech enttäuscht: „Ich bin sehr traurig, dass ich die Dinger nicht gemacht habe.“
► 49. Minute: Klasse-Pass von Karaman. Bech läuft allein auf Sommer zu, schaut – und schießt an den linken Außenpfosten.
► 75. Minute: Bech taucht frei vor Sommer auf, schießt wieder aufs kurze Eck – diesmal Außennetz.
Bech zu seinem Pech: „Ich hatte es zweimal auf dem Fuß. Ich war nicht aufgeregt, habe versucht, ruhig zu bleiben und es wie im Training zu machen.“ Da netzt er solche Dinger eiskalt ein...
Michael Frontzeck nahm ihn bei der Auswechslung (76.) in den Arm. Der Trainer: „Kein Vorwurf, wenn ein junger Kerl zweimal frei vor dem Tor steht und die falsche Entscheidung trifft.“
Auch Christian Schulz nahm Bech in Schutz. Der 96-Kapitän: „Er hat sehr viel Druck gemacht, soll so weitermachen. Die Kaltschnäuzigkeit kommt schon noch. Hoffentlich schon nächste Woche.“
Trotz der versiebten Chancen ist Bech (kam im Sommer für 2 Mio. Euro aus Nordsjaelland) eine Bereicherung fürs 96-Spiel und hat sich seinen Stammplatz verdient. Wenn er gegen Ingolstadt auch noch trifft...
Auseinandersetzung an Regionalzug 96-Fans wehren sich gegen Beschuldigung
Nach einer Auseinandersetzung an einem Regionalzug hat die Polizei knapp 200 Fans von 96, die zum Auswärtsspiel in Mönchengladbach angereist waren, wieder nach Hause geschickt. Der Grund: Sie sollen im Zug die Notbremse gezogen haben. Doch das bestreiten die 96-Fans.
Hannover. Die Polizei in Mönchengladbach hat 238 Anhänger von Hannover 96 in einem Regionalzug festgesetzt und zurück nach Hannover gebracht. Die Fans, unter denen sich nach Informationen der Behörde mindestens 28 gewaltbereite Fußballchaoten befunden haben sollen, sollen am Sonnabend in einem Regionalzug randaliert und Fans von Borussia Mönchengladbach angegriffen haben. Sowohl die Fans, als auch die Fanbeauftragten der „Roten“ widersprechen dieser Darstellung. Demnach wurden sie in dem Zug am Bahnhof Mönchengladbach-Lürrip von vermummten Gladbach-Anhängern angegriffen. 96-Trainer Michael Frontzeck zeigte sich nach dem Spiel sehr enttäuscht davon, dass die Anhänger wegen der Ausschreitungen nicht im Stadion sein konnten.
Vom Hergang der Auseinandersetzung gibt es zwei Versionen. „Bisher gehen wir davon aus, dass es bereits in dem Regionalzug von Düsseldorf nach Mönchengladbach zu Schlägereien kam“, sagte ein Polizeisprecher. Zeugen sagten aus, dass 96-Anhänger durch die Bahn gegangen seien und gezielt Gladbach-Fans angegriffen hätten. „Die Fans sollen dann durchsucht worden sein, und wenn eine Dauerkarte für Mönchengladbach bei ihnen gefunden wurde, sollen die 96-Fans sie verprügelt haben“, so der Polizeisprecher.
Im Bahnhof Lürrip soll dann die Notbremse gezogen worden sein – ob von einem Hannoveraner oder Gladbacher ist unklar. Anschließend sollen die Scheiben aus dem Zug getreten worden und die 96-Anhänger aus der Bahn gesprungen sein. Auf dem Bahnhof trafen diese dann auf etwa 40 vermummte Borussia-Anhänger, mit denen es zu weiteren Schlägereien kam, bis diese mit Autos geflüchtet sein sollen.
„Allein, dass die Gladbacher mit Autos am Bahnhof waren und die 96er vermummt erwartet haben, spricht dafür, dass es eine geplante Aktion war“, widerspricht ein Szenekenner der Darstellung der Polizei. Vielmehr sei die Aggression von Anfang an von den Gladbach-Anhängern ausgegangen, sagen auch die 96-Fanbeauftragten Johannes Seidel und Torsten Koar. „Nach Halt des Zuges wurde dieser durch zum Teil mit Sturmhauben vermummte Randalierer unverzüglich von außen aggressiv angegriffen,“ heißt es in ihrem Statement. Und weiter: „Nach vorliegenden Informationen hatte dieses Vorgehen zum Ziel, verschiedene Fanmaterialien der sich im Zug befindenden 96-Anhänger zu entwenden.“
Davon geht auch der Szenekenner aus. Nach seiner Einschätzung könnte der Angriff eine Racheaktion für eine Provokation der 96er aus einer der letzten Spielzeiten sein. Seit es den Borussia-Ultras 2006 gelungen war, eine Zaunfahne der Hannover-Fans zu stehlen und verkehrt herum im eigenen Block aufzuhängen, gibt es eine tiefe Feindschaft zwischen beiden Lagern, die auch immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen geführt hat.
Das weiß man auch bei der Polizei in Mönchengladbach. „Da wir erst am Bahnhof ankamen, als die Auseinandersetzung vorbei war, können wir noch nicht genau sagen, was passiert ist und welche Gruppe angefangen hat“, sagt ein Polizeisprecher. Da die Gladbach-Fans bereits geflüchtet waren, nahmen die Beamten die Personalien der mehr als 200 Hannover-Fans auf und leiteten Verfahren wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung ein.
Nach Abpfiff der Partie, die Hannover 96 mit 1:2 verlor, wurden laut Berichten rund 200 mitgereiste Fans von einem Polizeiaufgebot begleitet, damit sie nicht mit rivalisierenden Fangruppen aus dem Lager der Gladbacher aneinander gerieten.
Am Sonnabendnachmittag beschäftigte sich dann auch die Polizei in Hannover mit Randalierern: Rund 80 Problemfans von Werder Bremen haben vor dem Fußball-Bundesliga-Spiel beim VfL Wolfsburg für einen Eklat gesorgt. Die Anhänger ließen sich vom Personal der Deutschen Bahn nicht kontrollieren und verriegelten auf dem Weg nach Wolfsburg ihre Waggons. In Hannover holte die Polizei die Anhänger aus dem Zug. Einen Bericht zum Thema lesen Sie hier.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
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