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In weniger als 60 Minuten gehts los. Das Heimspiel gegen die Frankfurter Eintracht steht an.

Einen kleinen Vorbericht mit Andre Breitenreiter gibts hier:



Die Bilanz:

14.02.15 SGE-S04 1:0
20.09.14 S04-SGE 2:2
11.04.14 S04-SGE 2:0
23.11.13 SGE-S04 3:3
20.04.13 SGE-S04 1:0


Die Eintracht ist seit 12 Spielen auf Schalke sieglos. Das sollte auch heute so bleiben. Ich rechne heute mit einem knappen Schalker Sieg. 3:2 mein Tipp.


Aufstellung

Die Schalker gehen mit folgender Elf in die Partie:

Fährmann - Riether, Matip, Neustädter, Kolasinac - Höger, Geis, Goretzka, Meyer – Choupo-Moting, Huntelaar


Im Vergleich zum Stuttgart-Spiel mit komplett neuer Außenverteidigung. Zudem sitzen Sane und di Santo nur auf der Bank. Könnte auch auf ein 4-2-3-1 System hinauslaufen.


Schiedsrichter

Felix Zwayer wird die Partie leiten.

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2:0 gegen Frankfurt - S04 springt auf Platz drei



Die Königsblauen haben am Mittwoch (23.9.) den vierten Pflichtspielsieg in Serie gefeiert. Gegen Eintracht Frankfurt setzte sich die Mannschaft von Chef-Trainer Andre Breitenreiter mit 2:0 durch. Die Treffer in der VELTINS-Arena erzielten Joel Matip (76.) und Leroy Sane (90.+1).

Taktik und Personal


In der Startelf gab es nach den kräftezehrenden Tagen zuletzt vier personelle Änderungen. Sead Kolasinac rückte für den angeschlagenen Dennis Aogo (Sprunggelenk) ins Team, zudem begannen Sascha Riether, Marco Höger und Eric Maxim Choupo-Moting anstelle von Junior Caicara, Leroy Sane und Franco Di Santo. Taktisch schickte Andre Breitenreiter seine Mannschaft in einer 4-2-3-1-Formation auf den Platz.

S04 überlegen, aber ohne Treffer


Die Knappen suchten bereits in den ersten Minuten den Weg nach vorne und kamen schnell zu ersten Torabschlüssen. Nach rund einer Viertelstunde setzten auch die Gäste Akzente, sodass sich eine durchaus muntere Begegnung entwickelte. Die besseren Möglichkeiten verbuchten dabei die Königsblauen, die daraus allerdings kein Kapital schlagen konnten. Was fehlte, war der letzte Tick Präzision vor dem Frankfurter Gehäuse. Die Eintracht sorgte indes das eine oder andere Mal nach schnellen Umschaltbewegungen für Alarmbereitschaft in der Schalker Defensive. Ralf Fährmann musste letztlich aber nur selten eingreifen.

Joel Matip trifft erneut per Kopf

Der zweite Spielabschnitt begann eher verhalten. Beiden Teams gelang in der Anfangsphase kein geradliniger Spielaufbau, zudem wurde die Partie aufgrund kleinerer Fouls mehrfach unterbrochen. Schalke fand gegen die gut gestaffelten Adler, die phasenweise viel Druck Richtung königsblauer Kasten ausübten, lange nicht die richtigen Mittel. So war es in der 76. Minute schließlich eine Standardsituation. Und wie schon im vergangenen Heimspiel gegen Mainz war es Joe Matip. Der Kameruner nickte eine Geis-Ecke gekonnt zum 1:0 ins linke untere Toreck. Die Eintracht drückte nach dem Gegentor auf den Ausgleich. Der S04 konnte sich aber wie schon zuletzt in Stuttgart auf Ralf Fährmann verlassen. Den Schlusspunkt setzte schließlich Leroy Sane. Der Youngster ließ sich bei seinem sehenswerten Solo in der Nachspielzeit nicht stoppen und vollendete ganz cool zum 2:0.

Fazit und Ausblick

Der Dreier war ein hartes Stück Arbeit. Königslau hatte unterm Strich mehr vom Spiel, bog aber erst in der Schlussphase auf die Siegerstraße ein.

Die zweite Englische Woche der laufenden Saison endet mit einem Auswärtsspiel beim Hamburger SV. Das Duell mit den Rothosen steigt am Samstag (26.9.) um 18.30 Uhr im Volksparkstadion.

Die Höhepunkte


2. Minute: Nach einem Geis-Eckball kommt Eric Maxim Choupo-Moting am zweiten Pfosten an den Ball und legt zurück auf Sead Kolasinac. Der Bosnier spielt die Kugel mit viel Risiko von links in die Mitte. Joel Matip ist dran, das Leder fliegt aber um Haaresbreite links am Tor vorbei.

20. Minute: Marco Höger nimmt den Ball mit der Brust an und hält aus 22 Metern drauf. Sein Versuch zischt ganz knapp am linken Kreuzeck vorbei.

26. Minute: Sead Kolasinac spielt von der Grundlinie ganz stark zurück auf Max Meyer. Der Mittelfeldmann legt am Elfmeterpunkt, nachdem er die Kugel zunächst nicht richtig kontrollieren kann, noch mal rüber zu Leon Goretzka, der allerdings mit einem etwas zu unplatzierten Schuss an Frankfurts Schlussmann Lukas Hradecky scheitert.

42. Minute: Makoto Hasebe passt zu Alexander Meier, dessen Flachschuss aus 16 Metern Ralf Fährmann unter sich begraben kann.

62. Minute: Nach einem Eckball landet die Kugel 18 Meter vor dem Kasten bei Makoto Hasebe. Der Japaner zieht ab und platziert das Spielgerät knapp neben der linken Torstange.

67. Minute: Luc Castaignos' Diagonalpass erreicht Stefan Aigner, der aus elf Metern von halbrechts links vorbeischießt.

74. Minute: Joel Matip kommt nach einem Geis-Freistoß von der rechten Seite am Fünfmeterraum zum Kopfball. Lukas Hradecky steht aber goldrichtig und pariert.

76. Minute - Tor für Schalke: Johannes Geis bringt eine Ecke von rechts vor den Kasten. Im Zentrum setzt sich Joel Matip unter anderem gegen Marco Russ durch und nickt aus sieben Metern unhaltbar ins linke Eck ein.

81. Minute: Stefan Aigner kommt nach einem Freistoß links am Pfosten frei zum Kopfball. Ralf Fährmann wehrt ab. Beim anschließenden Eckball reagiert Schalkes Keeper zunächst sensationell gegen Alexander Meier. Den Nachschuss rettet Joel Matip auf der Linie.

83. Minute: Ralf Fährmann klärt einen Schuss von Marc Stendera aus 16 Metern zur Ecke.

90.+1 Minute - das 2:0: Nach einer Kopfballvorlage von Klaas-Jan Huntelaar lässt Leroy Sane drei Gegenspielern einschließlich Keeper Lukas Hradecky das Nachsehen und schießt nach Traumsolo zum Endstand ein.


schalke04.de

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Schalke: Innenverteidiger trifft schon wieder
Vertragspoker mit Matip: Heldt ist "gelassen"



Mit dem 2:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt legt der FC Schalke 04 den besten Saisonstart seit 15 Jahren hin. Am vierten Pflichtspielerfolg in Serie ist einmal mehr Joel Matip maßgeblich beteiligt. Der Innenverteidiger verbessert seine Position im Vertragspoker mit S04-Manager Horst Heldt mehr und mehr.

Wettbewerbsübergreifend bringt es Matip, der in der Vergangenheit auf Schalke nicht immer die allergrößte Wertschätzung genoss, in dieser Saison bereits auf drei Tore und drei Assists. Wie bereits gegen Mainz (2:1) und in Nikosia (3:0) traf der 24-Jährige auch beim 2:0 gegen Frankfurt nach einer von Johannes Geis servierten Standardsituation. Drei Mal fiel so das wegweisende 1:0 für die Knappen. "Der eine ist groß, und der andere kann Bälle richtig platzieren. Das ist eine sehr gute Kombination", meinte ein bestens gelaunter Horst Heldt.

Etwas ernster wurde Schalkes Manager allerdings, als es um den zum Saisonende auslaufenden Vertrag von Matip ging. Eine Einigung scheiterte bislang auch an unterschiedlichen finanziellen Vorstellungen. Heldts Problem: Macht Matip so weiter wie bisher, dürfte eine Fortsetzung der Zusammenarbeit für den Klub nicht gerade günstiger werden - und die Interessenten für das Eigengewächs (seit 2000 auf Schalke) nicht weniger. Sorgen bereitet Heldt das aber angeblich nicht.
"Joels Wert haben wir schon immer sehr hoch beziffert"

"Grundsätzlich bin ich gelassen, weil wir schon ein Gespräch gehabt haben und da klar signalisiert wurde, dass man sich das (eine Vertragsverlängerung, Anm. d. Red.) gut vorstellen kann. Wir können uns das auch gut vorstellen", sagte der Manager am Mittwochabend: "Dass er ein Spieler ist, der sicherlich auch für andere Vereine interessant sein kann, war auch klar. Von daher hat sich an der Situation nichts Grundlegendes verändert." Und dann versicherte Heldt noch: "Joels Wert haben wir schon immer sehr hoch beziffert." Letzteres müsste dann wohl auch durch das Vertragsangebot zum Ausdruck gebracht werden.

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Mit Aogo nach Hamburg



Am Samstagabend will Schalke 04 seine Serie fortsetzen - das gilt aber auch für den gut gestarteten Gegner.

Im Abendspiel im Volksparkstadion treffen zwei Mannschaften aufeinander, die einen guten Lauf haben. Der HSV spielte zuletzt dreimal zu null. "Er scheint den 'Turnaround' geschafft zu haben", sagte André Breitenreiter am Freitagvormittag. Der ehemalige Hamburger, der von 1994 bis '97 für die Rothosen stürmte, hat ordentlich Respekt vor den Norddeutschen. "Hamburg ist auf einem guten Weg, die Fans stehen wieder hinter dem Team, sie spielen attraktiv und erfolgreich."

Gleiches lässt sich aber auch über die Königsblauen sagen, die nun vier Pflichtspielsiege in Serie feiern konnten. Aber das ist kein Grund abzuheben. "Wir sind dabei, unsere Spielidee weiter zu verinnerlichen", findet Breitenreiter zwar, warnt aber auch: "Wir sind noch nicht 100-prozentig stabil und werden deshalb noch Zeit benötigen." Eines lässt sich aus Sicht des Fußballlehrers aber definitiv konstatieren: "Als Team agieren wir hervorragend. Jeder bringt sich ein, auch die Spieler, die nur auf der bank sitzen oder gar nicht im Kader sind."

Letzteres gilt aktuell für Sidney Sam, der noch an einer Sehnenzerrung laboriert. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten kann Breitenreiter beim HSV ansonsten aus dem Vollen schöpfen. Auch ein Ex-Hamburger ist wieder fit: Dennis Aogo ist nach Kapselverletzung im Sprunggelenk wieder genesen und ein Kandidat für die Startelf - obschon Vertreter Sead Kolasinac es am Mittwoch gegen Frankfurt ordentlich gemacht hat.

Die Englischen Wochen sind auf Schalke schon ein Thema. "Der Kräfteverschleiß ist nicht zu bestreiten. Wir hatten auch jetzt einen Tag weniger Zeit, um uns auf das Spiel vorzubereiten als der HSV. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns die Müdigkeit aus den Beinen laufen werden", meint Breitenreiter. Ein Blick auf die Tabelle dürfte genügen, um sämtliche Strapazen vergessen zu machen...

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Breitenreiter hypt lieber Fährmann als Sané



Schalkes Jungstars sind aktuell in aller Munde. André Breitenreiter gefällt das nicht besonders.

Nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal hatte Schalkes Trainer bei der "Flucht" von Julian Draxler zum VfL Wolfsburg gewarnt: Schalke dürfe seine Talente nicht verbrennen, sondern müsse ihnen Zeit geben, um sich behutsam zu entwickeln.

Exemplare wie Max Meyer und Leon Goretzka scheinen aktuell gut damit klarzukommen, dass der Linksaußen nicht mehr da ist, die Jungs-Nationalspieler übernehmen Verantwortung und treten aus Draxlers Schatten mehr und mehr heraus. Ein anderer schreibt aktuell aber die Schlagzeilen: Leroy Sané!

Sein Treffer zum 2:0-Sieg am Mittwochabend gegen Frankfurt hinterließ ungläubiges Staunen. Rotzfrech ließ er zwei Gegenspieler stehen, spielte aber nicht auf die besser postierten Goretzka oder Klaas-Jan Huntelaar ab, sondern vollendete selber. "Das hat er zwar zweifelsohne toll gemacht, letztendlich hat er aber auch nur einen Gegner und dann den Torhüter ausgespielt. Das passiert doch oft in der Bundesliga", bemerkte Breitenreiter am Freitag. "Ich finde, dass das Tor viel zu groß gemacht wird."

Diese Worte passen ins Bild des Trainers, der den aufkommenden Hype um Sané so gut es geht vermeiden will. Schon nach dem Spiel in Stuttgart rüffelte er den 19-Jährigen. Er habe kein gutes Spiel gemacht, befand der Linienchef - obschon der Junge aus Wattenscheid auch dort getroffen hatte. Immerhin: "Klar im Kopf" sei der Offensiv-Allrounder - die Voraussetzungen, dass der Angreifer nicht abhebt, um dann umso jäher abzustürzen, sind also gegeben.

Auch für Joel Matip, den anderen Mann der Stunde bei den Königsblauen, hatte Breitenreiter vor der Partie beim Hamburger SV am Samstagabend (18.30 Uhr, Volksparkstadion) kein Sonderlob übrig. Einen anderen Spieler hob er hingegen doch hervor: Ralf Fährmann. "Er ist zur Zeit in bestechender Form", lobte "Breite" seinen Keeper, der zur Zeit tatsächlich ein Sieggarant ist. Mit seinen fast 27 Jahren - am Sonntag feiert Fährmann Geburtstag - und seiner Bierruhe könnte "Ralle" jeglichen Wirbel auch bestens aushalten. Selbst nach Weltklasse-Leistungen ist Schalkes Nummer eins stets bescheiden geblieben.

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++++BREAKING NEWS++++

Dieser Thread und damit auch ich, verabschieden sich bis einschließlich den 6.10. in die verspätete Sommerpause. 10 Tage Urlaub auf Kreta stehen an. bluebang

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Termin für Uchida-Comeback noch offen



Atsuto Uchida schuftet für sein Comeback. Wann Schalkes Rechtsverteidiger zurückkehrt, ist indes noch offen.

"Ich kann noch kein genaues Datum nennen", sagte der 27-Jährige, der sich nach hartnäckigen Patellasehnenproblemen in der Reha befindet. Schalkes Manager Horst Heldt hatte eine Rückkehr zur Bundesliga-Rückrunde in Aussicht gestellt, auf diesen Termin wollte sich Uchida aber nicht festnageln lassen. "Es ist immer möglich, dass es am Ende doch länger als geplant dauert. Aus diesem Grund muss man bei mir noch abwarten. Es geht dennoch schrittweise bergauf", berichtete der Publikumsliebling.

Nach der in der Heimat erfolgten Operation hatte der Rechtsfuß seine ersten Übungen dort aufgenommen, erst seit einigen Wochen arbeitet Uchida im "Medicos" auf Schalke an seinem Comeback. "Meistens komme ich um 9 oder 10 Uhr und trainiere bis 14 oder 15 Uhr. Auf dem Programm stehen zuerst elektrische Impulse, Stretching und Massage am Knie. Danach kommt das Training. Ich muss wieder Muskeln aufbauen, um das Knie und die Oberschenkel und den Oberkörper stärken", beschreibt er seinen Tagesablauf.

Wohlwissend, dass der Außenverteidiger, der seit 2010 ein Schalker ist, lange ausfallen wird, haben sich die Verantwortlichen um Ersatz bemüht: Im Sommer wurden Junior Caicara und Sascha Riether für die vakante Position verpflichtet. Auch wenn er vollständig genesen ist, dürfte es für Uchida schwierig werden, sich seinen Stammplatz zurückzuerobern. "Junior Caicara ist ein offensiver Verteidiger, er hat einen starken Drang nach vorne. Sascha Riether kann auf alles flexibel reagieren. Er ist sehr ruhig am Ball und wirkt immer sehr souverän. Ich werde von den beiden viele Dinge lernen", sagte "Uschi" über seine Teamkollegen und Konkurrenten gewohnt bescheiden.

Sein Vertrag bei S04 läuft noch bis 2018, bisher absolvierte der 74-fache japanische Nationalspieler 153 Partien für die Gelsenkirchener, die letzte am 15. März 2015 gegen Hoffenheim.

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Schalkes Heldt "glücklich über positive Entwicklung"
Längerfristiger Vertrag für Breitenreiter denkbar



André Breitenreiter hat in seinen ersten Wochen beim FC Schalke 04 bereits so gute Arbeit geleistet, dass Sportvorstand Horst Heldt durchaus schon längerfristiger denkt. "Wir sind glücklich über die positive Entwicklung und können uns sehr gut vorstellen, dass seine Zeit auf Schalke über die aktuelle Vertragsdauer hinaus geht", sagte Heldt dem kicker.

Breitenreiter (42) hat deutlich weniger Trainererfahrung als die meisten seiner Elite-Kollegen. Doch der einstige Regionalliga-Linienchef des TSV Havelse und Aufstiegscoach des SC Paderborn "leistet ganz herausragende Arbeit. Er hat eine enorme Kompetenz - fußballerisch, aber auch sozial", lobt Heldt.

Breitenreiter hat neue Euphorie auf Schalke entfacht, wie und ob er auch königsblaue Krisenzeiten meistert, konnte er jedoch noch nicht zeigen: Nur beim 0:3 gegen den VfL Wolfsburg lief es bisher sportlich mies beim Tabellendritten. Da ist das emotionale Umfeld in Gelsenkirchen freilich längere Durststrecken gewohnt.

Breitenreiter unterschrieb im Juni einen Kontrakt bis 2017, hinsichtlich etwaiger Gespräche über eine Vertragsverlängerung ist nun aber keine Eile geboten. Vielmehr drückt Heldts Lob aus, wie glücklich sie auf Schalke mit ihrer Trainer-Entscheidung sind. Davon, dass Breitenreiter einst hinter Markus Weinzierl und Marc Wilmots gar nur die dritte Wunschlösung als Nachfolger von Roberto di Matteo gewesen sein soll, ist längst keine Rede mehr.

Dringlicher sind indes Gespräche mit Spielern, deren Verträge 2016 auslaufen. Dabei geht es um Profis wie Joel Matip und Roman Neustädter. Zudem sind die Planungen für mögliche Wintereinkäufe angelaufen. Mehr dazu am Montag im kicker-Sportmagazin.

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Sascha Riether: Hier tanzt niemand aus der Reihe



Mit Sascha Riether haben die Königsblauen im Sommer eine erfahrene Kraft für die rechte Abwehrseite verpflichtet, die keinerlei Anpassungsschwierigkeiten im neuen Umfeld zeigte. Auf schalke04.de spricht der 32-Jährige über seine ersten Wochen im Revier, das Gemeinschaftsgefühl in der Mannschaft, seinen Mitspieler Junior Caicara und seine Ziele.

Sascha Riether, Sie sind aus dem Breisgau in den Ruhrpott: Haben Sie bereits Unterschiede im Alltag feststellen können?

Eines ist mir sofort aufgefallen: die Menschen hier sind sehr zuvorkommend, sehr liebenswert. Es gibt eigentlich keine Berührungsängste. Das finde ich total beeindruckend. Beim Schalke-Tag zum Beispiel habe ich einen Fan am Kickertisch gesiezt. Da meinte er direkt „Hier sagt man nicht ‚Sie‘, hier sagt man ‚Du‘!“ Ich finde, das hat etwas Familiäres. Das gefällt mir!

Das Gemeinschaftsgefühl ist auch bei der Mannschaft zu erkennen. Wie sind Sie vom Team aufgenommen worden?


Ich habe mich von der ersten Sekunde an als Teil der Gemeinschaft gefühlt. Vor meinem Wechsel gab es in meinem Umfeld schon die eine oder andere Stimme, die meinte, auf Schalke wäre es vielleicht schwierig. In der Mannschaft seien Eigenbrödler oder auch schwierige Charaktere. Das kann ich nach den ersten Wochen im Verein aber absolut nicht bestätigen. Hier tanzt niemand aus der Reihe. Andre Breitenreiter legt sehr großen Wert auf die Gemeinschaft. Das hat jeder Einzelne verinnerlicht und lebt diese Einstellung auch.

Welche Ziele haben Sie sich auf Schalke gesteckt?


Ich denke, Mannschaft und Verein haben einiges aus dem vergangenen Jahr gelernt. Alle Beteiligten sind bestrebt, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt. Vielleicht ist es ganz gut, erst einmal etwas kleinere Brötchen zu backen und die Ziele nicht allzu hoch aufzuhängen. Wir wollen auf dem Platz als Team auftreten, die Fans dabei mitnehmen. Wenn wir das gemeinsam schaffen, kann auf Schalke etwas Gutes entstehen. Wichtig ist, dass man nach Niederlagen wieder aufsteht und jeden Tag aufs Neue hart arbeitet.

Und persönlich?


Ich will der Mannschaft helfen und bin überzeugt davon, dass ich meine Einsätze bekommen werde. Der Trainer weiß, dass er sich auf mich verlassen kann. Mit Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League haben wir viele Englische Wochen vor der Brust. Da wird jeder Spieler des Teams benötigt.

Wie ist das Verhältnis zu ihrem direkten Konkurrenten Junior Caicara?

Er ist ein guter Spieler und darüber hinaus ein sehr netter Kerl. Wir verstehen uns sehr gut, zumal ich auch Spanisch spreche und so übersetzen kann, wenn im Training einmal etwas unverständlich sein sollte. Natürlich möchte jeder Fußballer gerne so viel wie möglich auf dem Platz stehen, das ist doch ganz normal. Junior und ich respektieren die jeweilige Leistung des anderen, gönnen uns gegenseitig die Spielanteile.
Es fällt auf, dass Sie im Training sehr kommunikativ sind.

Kommen junge Kollegen manchmal auf Sie zu und fragen nach Rat?

Sicherlich ist meine Erfahrung auch ein Grund, weshalb der Verein mich verpflichtet hat. Ich bin 32 Jahre alt, seit 2002 Profi, habe über 200 Bundesligaspiele und mehr als 60 Partien in der englischen Premier League bestritten. Andre Breitenreiter hat mir bereits im ersten Gespräch vermittelt, dass Schalke eine sehr junge Mannschaft hat, welcher der eine oder andere erfahrene Spieler gut zu Gesicht steht. Dem möchte ich natürlich gerecht werden und habe, wenn mich ein Mitspieler etwas fragt oder einen Rat sucht, immer ein offenes Ohr.

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Geis bringt Sané für A-Nationalmannschaft ins Gespräch



Schalkes Johannes Geis hat am Dienstag seinen Teamkollegen Leroy Sané für die A-Nationalmannschaft ins Gespräch gebracht.

Der defensive Mittelfeldspieler erklärte mit Blick auf die aktuelle Debatte, dass dem DFB-Team auf den Außenpositionen die Durchschlagskraft fehle und er auch schon über Sané nachgedacht habe. "Der Junge spielt eine klasse Saison. Er ist noch sehr jung und wie ich hörte, hat er auch in der U21 hervorragend gespielt. Ich denke, Leroy wird seinen Weg gehen. Vielleicht ist es jetzt noch etwas zu früh, aber er würde sich wohl nicht beschweren, wenn er einen Anruf von der A-Nationalmannschaft bekommen würde", meinte der 22-jährige Geis.

Sané ist noch einmal zweieinhalb Jahre jünger als sein Fürsprecher und feierte am Freitag gerade einmal sein Debüt für die Nachwuchsmannschaft von Horst Hrubesch. "Vielleicht hätte er es trotzdem verdient. Er ist ein Youngster. Andere Spieler haben auch schon sehr früh eine Chance bekommen und dann überrascht. Wenn er so konstant weiterspielt, wie bisher, wird er über kurz oder lang zum Kreis der Nationalmannschaft gehören", glaubt der Rechtsfuß.

Geis, der im Sommer aus Mainz nach Gelsenkirchen gewechselt war, ist für die U21 nicht mehr spielberechtigt - hat aber selbst durchaus noch die Ambitionen, im Auswahlteam eine Rolle zu spielen. "Ich bin nicht abgeneigt, wenn ich mal eingeladen werde. Aber ich habe auch schon gesagt, dass ich mich auf Schalke konzentrieren will. Wenn die Einladung kommt, wäre es schön", bekräftigte der Schweinfurter.

Bei den zwei EM-Qualifikationsspielen in Irland und gegen Georgien befand sich kein Schalker im A-Kader. Sanés U21-Teamkollegen Leon Goretzka und Max Meyer hingegen konnten schon ihr Debüt unter Löw feiern.

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Mittelfeldspieler übernimmt immer mehr Verantwortung
Geis schießt den nächsten Schalke-Strafstoß



Beim FC Schalke 04 standen sie zuletzt mit Strafstößen eher etwas auf Kriegsfuß. Klaas Jan Huntelaar hat einige verballert, auch Franco di Santo ist schon vom Punkt gescheitert. Beim nächsten Elfmeter werden die beiden Stürmer dem Schützen nur zuschauen. Johannes Geis würde die Aufgabe übernehmen: "Wenn wir einen bekommen, schieße ich ihn."

Immer, wenn der Schiedsrichter Freistoß pfeift, "dann freue ich mich", sagt Johannes Geis und ergänzt: "Je näher zum Tor, desto besser." Näher als bei einem Elfmeter kommt der Standardexperte bei einem ruhenden Ball nicht heran, nicht zuletzt deshalb will er beim nächsten Strafstoß für den FC Schalke verantwortungsvoll zur Tat schreiten und "ihn reinhauen". Es sei denn, Franco di Santo hat zuvor schon einen Doppelpack geschnürt und den Hattrick vor Augen - so wie jüngst beim 4:0 in der Europa League gegen Asteras Tripolis, als Geis dem Argentinier wohlwollend das Feld überließ.

Geis erwartet am Samstag gegen Hertha BSC (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) "ein ähnliches Spiel wie gegen Köln", sagt er, hofft allerdings auf ein anderes Resultat. Die finale Heimaufgabe vor der Länderspielpause hatten die Schalker gegen den FC mit 0:3 verloren, gegen Berlin wollen sie "mit neuer Frische" den Schlüssel finden. Geis soll dabei wieder eine zentrale Rolle spielen, die Stammkraft wächst immer mehr in seine Führungsrolle hinein. "Auf meiner Position muss ich Verantwortung übernehmen", betont der Sechser und ist froh, "dass mir die Mannschaft das Vertrauen gibt."

Wahrscheinlich führt sein Weg über kurz oder lang in die Nationalmannschaft, vielleicht sogar schon zur EM im nächsten Sommer. "Ich wäre nicht abgeneigt, wenn ich irgendwann einmal eingeladen werden sollte", sagt Geis mit aller gebotenen Demut. Vielleicht darf er dann auch bei Joachim Löw mal einen Strafstoß schießen.

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Heidel soll angeblich Manager Heldt ersetzen



Der Vertrag von S04-Manager Horst Heldt läuft kommende Saison aus. Nun soll, laut bild.de, Christian Heidel sein Amt übernehmen. Tönnies dementiert.

Christian Heidel, Manager von Mainz 05, soll in der kommenden Saison angeblich Horst Heldt beim FC Schalke 04 ersetzen. Das berichtet bild.de. Allerdings dementierte Schalke-Boss Clemens Tönnies diese Meldung direkt beim Bezahlsender Sky Sport News.

Tönnies sagte, dass an der Nachricht nichts dran sei. Einige wollten wohl bewusst Unruhe bei Schalke hineinbringen, so der 59-Jährige.

Der Vertrag von Horst Heldt läuft in der kommenden Saison aus. In der vergangenen Saison stand er massiv in der Kritik, weil er mehrere Schalker Transfer-Missgeschicke zu verantworten hat. Unter anderem verpflichtete er Kevin-Prince Boateng , der mittlerweile aussortiert wurde.

Laut bild.de soll Heldt nun einer geplanten Umstrukturierung bei den Königsblauen auf Führungsebene zum Opfer fallen. Der S04 habe auch schon Kontakt zu den Sportlichen Leitern Thomas Eichin (SV Werder Bremen) und Max Eberl (Borussia Mönchengladbach) aufgenommen, auch der Technische Direktor des FC Bayern München, Michael Reschke, sei im Gespräch gewesen. Es soll zu keiner Einigung gekommen sein.

Der Vertrag von Christian Heidel als Manager von Mainz 05 läuft 2017 aus. Von den Mainzern gab es noch keinen Kommentar.


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Schalke-Coach lobt Gegner Hertha BSC
Hüftblessur: Breitenreiter bangt um Huntelaar

Das Topspiel steht in den Startlöchern: Schalke muss am Samstag (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) gegen Hertha BSC ran. Womöglich ohne Klaas Jan Huntelaar? Der von der Nationalmannschaft in jeder Form angeschlagen zurückgekehrte Niederländer musste das Training abbrechen, sein Einsatz ist fraglich. Ein in Misskredit gefallener Jung-Schalker hingegen scheint sich vollends rehabilitiert zu haben.

Die Länderspiele mit Oranje, sie hatten für Huntelaar nur wenig Positives zu bieten. Mit der Elftal verpasste er die EM in Frankreich, sein Treffer beim 2:3 gegen Tschechien reichte letztlich hinten und vorne nicht. Zu allem Überfluss zog er sich auch noch eine Hüftblessur zu, die ihn auch am Donnerstag behinderte. "Huntelaar musste das Training abbrechen, sein Einsatz ist fraglich", sagte Trainer André Breitenreiter. Zunächst sei im Training noch alles gut gegangen, ehe der "Hunter" über erneute Schmerzen klagte. Weitere Untersuchungen werden zeigen, ob er gegen die Berliner eingesetzt werden kann.

Immerhin war Huntelaar der Einzige, der angeschlagen nach Gelsenkirchen zurückkehrte, auch die drei deutschen U-21-Nationalspieler Leon Goretzka, Max Meyer und Leroy Sané zeigen keine Ermüdungserscheinungen. "Max, Leon und Leroy verpacken die Belastung gut, sie haben sich im Training einsatzfreudig gezeigt und sind bereit für Berlin. Sie sind auf jeden Fall Optionen für Samstag", sagte Breitenreiter. Zudem hätten die Spieler vor Ort während der Länderspielpause den Kopf wieder frei bekommen. Die Verbliebenen seien mit totaler Freude und Einsatzbereitschaft dabei gewesen: "Die Köpfe sind oben, die Stimmung ist top."

Auch die Laune von U-20-Nationalspieler Thilo Kehrer, der jüngst beim Elitecup überzeugte und gegen die Niederlande (2:1) sogar als Torschütze glänzte, dürfte sich zukünftig bessern. "Er hat seinen Fitnessrückstand bei der U 23 aufgeholt und stand heute erstmals wieder bei uns im Mannschaftstraining auf dem Platz", sagte Breitenreiter. Kehrer hatte im Sommer für großen Wirbel gesorgt, der Schalker A-Junioren-Meister wollte einen Wechsel zu Inter Mailand erzwingen. Schalke spielte jedoch nicht mit, nach einem längeren Gespräch durfte er immerhin bei der zweiten Mannschaft der Königsblauen ran. Nun darf der hoch veranlagte Abwehrspieler also auch wieder mit den Profis mittrainieren.

Mauert auch Berlin? "Wir haben Lösungen aufgezeigt"


Doch auch das ist nicht mehr als ein Nebenschauplatz vor dem Showdown mit dem Tabellenvierten aus Berlin. Für die Gelsenkirchener gilt es, nach dem 0:3 gegen Köln vor der Länderspielpause wieder in die Spur zu finden, dafür wird bei S04 hart gearbeitet. "Hertha spielt sehr kompakt und schaltet schnell um, das wird ein Spiel wie gegen Köln. Wir haben dieses Spiel analysiert." Laut Breitenreiter habe man im letzten Drittel keine Ideen mehr gehabt, den Kölner Riegel zu knacken. Im Training lag und liegt der Fokus nun darauf, derartige Lösungen aufzuzeigen. Dass es die Hauptstädter den Schalkern nicht leicht machen werden, weiß auch Breitenreiter: "Hertha stand schon letztes Jahr defensiv sehr kompakt und hat sich in diesem Jahr auch in der Offensive nochmal verbessert", so der Schalke-Coach.

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Schalke legt Matip ein Angebot vor

Schalke hat den nächsten Schritt bei Joel Matip gemacht und dem Kameruner Nationalspieler (Vertrag läuft zum Saisonende aus) ein Angebot für eine Vertragsverlängerung vorgelegt. Nun habe Matip Bedenkzeit erhalten, erklärte Horst Heldt. Der Schalker Manager sehe gute Chancen für eine Verlängerung, falls Matip in Deutschland bleiben wolle. "Aus dem Gespräch heraus kann ich sagen, dass wir der erste Ansprechpartner sind. Mit England könnten wir aber nicht mithalten", sagte Heldt in Bezug auf die finanzeillen Möglichkeiten der Vereine von der Insel. "Wir werden alles dafür tun, dass er auch bleibt."

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Schalke: Torhüter verlängert vorzeitig
Fährmann bleibt bis 2020 - Sorgen um Huntelaar



Während aktuell offen über die Ablösung von Horst Heldt durch Mainz-Manager Christian Heidel zur kommenden Saison spekuliert wird, arbeitet Schalkes Sportvorstand ungerührt seine personellen Planungen ab. Mit einer Erfolgsnachricht am Freitag: Torhüter Ralf Fährmann verlängerte seinen Vertrag bei den Königsblauen vorzeitig bis 2020. Derweil droht Klaas Jan Huntelaars Ausfall.

Die Knappen heben das Gehalt des Torhüters nach seinen hervorragenden Leistungen in der Vergangenheit an - dafür einigte man sich im Gegenzug, das ursprünglich bis 2019 gültige Arbeitspapier durch einen neuen Kontrakt bis 2020 zu ersetzen.

"Mit diesem neu geschlossenen Vertrag honorieren wir seine glänzenden Leistungen auf permanent hohem Niveau", erklärte Heldt, "ich freue mich sehr, dass sich damit eine Identifikationsfigur unseres Teams zu unserem eingeschlagenen sportlichen Weg bekennt."

2003 war Fährmann als 14-Jähriger vom Chemnitzer FC nach Gelsenkirchen gekommen und hatte das Jugendinternat besucht. Sein Profidebüt feierte der Keeper im September 2008 beim 3:3 im Derby gegen Borussia Dortmund. Nachdem Fährmann 2009 zu Eintracht Frankfurt gewechselt war, um mehr Spielpraxis zu erhalten, kehrte er 2011 zurück, um die Nachfolge von Manuel Neuer anzutreten, der zum FC Bayern ging. Seitdem hat sich Fährmann mehrfach als einer der Besten in der Bundesliga-Branche ausgezeichnet.

"Mein größter Wunsch ist es, mit Schalke 04 in den kommenden Jahren möglichst weit oben mitzuspielen. Die positive Entwicklung der vergangenen Monate auf allen Ebenen - Mannschaft, Trainerteam, Management - stimmt mich dafür sehr zuversichtlich", so Schalkes Nummer eins zur Unterschrift unter das neue Schriftstück.

Huntelaar fehlt beim Abschlusstraining - Ausfall droht

Weniger gute Nachrichten als von Fährmann gab es dagegen am Nachmittag vom Schalker Trainingsplatz: Klaas Jan Huntelaar fehlte beim Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Hertha BSC Berlin. Der Torjäger hatte bereits am Donnerstag wegen einer Hüftblessur die Einheit abbrechen müssen. Damit droht der Ausfall des Niederländers im Top-Spiel. Schon gestern hatte Trainer André Breitenreiter die Sorge geäußert, dass er gegen Berlin auf Huntelaar verzichten muss: "Sein Einsatz ist fraglich." Der Stürmer hatte sich die Hüftverletzung bei der niederländischen Nationalmannschaft zugezogen.

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Gleich steigt das Topspiel des Nachmittages, S04 empfängt die Alte Dame aus Berlin.

Pressekonferenz zum Spiel:




Kurz zur Bilanz:

Hertha sieht in der Regel auf Schalke schlecht aus. Aus den letzten 31 Heimspielen verloren die Knappen nur 3 Mal. Zuletzt gab es sogar 7 Spiele in Folge ohne Gegentor gegen die Berliner. Heute mein Tipp: 2 zu 0 für Schalke.

Aufstellung:



Schiedsrichter:

Marco Fritz leitet die Partie. Anpfiff ist in 30 Minuten

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2:1 - Last-Minute-Sieg gegen die Hertha

Die Königsblauen sind nach der Länderspielpause mit einem Sieg in die nächsten Englischen Wochen gestartet. Am Samstag (17.10.) setzte sich der S04 in letzter Minute mit 2:1 gegen Hertha BSC durch. Das 1:0 der Schalker durch Benedikt Höwedes (27.) glich Salomon Kalou (73.) zunächst für die Hauptstädter aus. Max Meyer sorgte in der Nachspielzeit für den Erfolg der Knappen. Herthas Vedad Ibisevic (18.) hatte zudem im ersten Durchgang die Rote Karte gesehen.

Taktik und Personal

Chef-Trainer Andre Breitenreiter nahm im Vergleich zur Partie gegen den 1. FC Köln drei Änderungen in der Startelf vor. In der Innenverteidigung begann Benedikt Höwedes anstelle von Roman Neustädter. Auf die rechte Abwehrseite rückte Sascha Riether für Junior Caicara. Außerdem lief Eric Maxim Choupo-Moting für Klaas-Jan Huntelaar auf, der mit einer Hüftblessur von der Länderspielpause zurückgekehrt war und auf der Bank Platz nahm.

Königsblau früh in Überzahl

Schalke begann das Duell mit der Alten Dame sehr offensiv und drückte die Gäste tief in die eigene Hälfte. Anders als noch gegen die Kölner fanden die Königsblauen schon in der Anfangsphase häufig den Weg in die gefährlichen Räume. Zwei Kopfbälle – beide nach Vorarbeit von Eric Maxim Choupo-Moting – von Leon Goretzka und Franco Di Santo fanden allerdings nicht den Weg ins Eckige. Die Gastgeber kombinierten sich ein ums andere Mal stark durch die Reihen der Berliner. Diese wussten sich häufig nur mit Fouls zu wehren, weshalb Schiedsrichter Marco Fritz schon früh gezwungen war, Karten zu zücken - und nach nicht einmal 20 Minuten agierte die Hertha bereits in Unterzahl. Nach einem überharten Foul an Max Meyer wurde Vedad Ibisevic mit glatt Rot vom Platz gestellt.

Der S04 brauchte nicht lange, um den dadurch entstandenen Vorteil zu nutzen und durch Benedikt Höwedes (27.) in Führung zu gehen. Bei seinem Startelf-Comeback köpfte der Kapitän eine Ecke von Johannes Geis in die Maschen. In der Folge beherrschte Schalke weiterhin die Begegnung, die Berliner zogen sich in Unterzahl aber noch weiter zurück, machten die Räume sehr eng und ließen nicht mehr viele Möglichkeiten zu.
Schalke kontert Herthas Ausgleichstreffer

Am Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Und wie schon in Halbzeit eins kam Schalke zu Beginn zu guten Möglichkeiten. Doch Leon Goretzka und Franco Di Santo fehlte erneut das nötige Quäntchen Glück. Nahezu im Minutentakt kombinierten sich die Hausherren vor das Tor der Haupstädter, ließen aber weiterhin beste Chancen liegen und verpassten es so, für eine Vorentscheidung und Ruhe zu sorgen. Dies hätte sich in der 67. Minute beinahe gerächt, doch Mitchell Weise traf mit dem ersten gefährlichen Torschuss der Berliner den Pfosten. Wenig später hatten die Gäste doch noch Grund zum Jubeln. Einen Angriff über die rechte Seite schloss Salomon Kalou fünf Meter vor dem Tor ab und köpfte die Kugel zum Ausgleich in die Maschen. Anschließend verteidigte die Alte Dame das Ergebnis sehr geschickt und hatte den einen Punkt schon so gut wie sicher eingetütet. In den Schlussminuten erhöhten die Gastgeber jedoch noch einmal deutlich das Tempo und belohnten sich für ihren Einsatz. Nachdem Max Meyer in der 88. Minute Rune Jarstein noch nicht überwinden konnte, schlug der Mittelfeldmann in der Nachspielzeit doch noch zu. Eine wunderbare Vorarbeit von Leroy Sane drückte Meyer aus kurzer Distanz über die Linie.

Fazit und Ausblick

Über 70 Minuten in Überzahl agiert, zahlreiche Chancen erspielt und am Ende fast nicht belohnt worden - Schalke war über weite Strecken der Partie die klar tonangebende Mannschaft, verpasste es jedoch, eine der vielen Möglichkeiten zum vorentscheidenden 2:0 zu verwerten und stand Sekunden vor Abpfiff wie der gefühlte Verlierer da. Dann aber erlöste Max Meyer die Gelsenkirchener, die damit den dritten Platz in der Tabelle zementieren. Der Sieg kam wegen des späten Zeitpunkts natürlich glücklich zustande, aufgrund der klar verteilten Kräfteverhältnisse war er dennoch hochverdient.

Für die Königsblauen begann mit der Partie gegen die Hertha der zweite Block dieser Saison mit sieben Spielen in drei Wochen. Weiter geht es am Donnerstag (22.10., 19 Uhr) in der Europa League mit einem Heimspiel gegen Sparta Prag. Für das Duell mit den Tschechen sind aktuell noch Tickets erhältlich.

Die Höhepunkte


7. Minute: Eric Maxim Choupo-Moting setzt sich am linken Strafraumeck gegen zwei Gegenspieler durch und flankt in die Mitte, wo Goretzka zum Kopfball kommt. Der fliegt knapp drüber.

10. Minute: Diesmal flankt Eric Maxim Choupo-Moting von der rechten Seite vors Tor. Franco Di Santo steigt hoch und köpft aufs Tor, doch Keeper Rune Jarstein kann den Ball halten.

18. Minute – Schalke in Überzahl: Mit mehreren Metern Anlauf grätscht Vedad Ibisevic in der Mitte der Berliner Hälfte Max Meyer von hinten um und sieht die Rote Karte.

27. Minute – Höwedes köpft Schalke in Führung: Johannes Geis flankt einen Eckball von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo Benedikt Höwedes am kurzen Pfosten hochsteigt und aus 04 Metern einköpft.

48. Minute: Johannes Geis flankt von der rechten Außenlinie vors Tor, wo Leon Goretzka frei zum Kopfball kommt. Hertha-Keeper Rune Jarstein kann den Ball gerade noch wegfausten.

56. Minute: Run Jarstein spielt aus kurzer Distanz den Ball genau auf den Fuß des lauernden Di Santo, der abprallende Ball geht nur knapp am Pfosten vorbei.

58. Minute: Dennis Aogo flankt von links, erneut kommt Leon Goretzka zum Kopfball, doch der Ball fliegt knapp über das Tor.

64. Minute: Eric Maxim Choupo-Moting hängt an der Torauslinie seinen Gegenspieler ab und zieht alleine aufs Tor, seinen Schussversuch aus spitzem Winkel kann Rune Jarstein abwehren.

67. Minute: Mitchell Weiser zieht halbrechts im Strafraum ab und der Ball knallt an den Pfosten.

73. Minute – der Ausgleich: Mitchell Weiser flankt von der rechten Außenbahn auf den zweiten Pfosten, wo Salomon Kalou heranfliegt und zum 1:1-Ausgleich einköpfen kann.

88. Minute: Max Meyer kommt halbrechts im Strafraum zum Schuss, weil die Berliner zuvor den Ball nicht wegbekamen. Doch Rune Jarstein pariert.

90. Minute – Max Meyer erlöst Königsblau: Leroy Sane ist plötzlich halblinks durch, umkurvt Rune Jarstein und hat dann fast von der Torauslinie das Auge für den einlaufenden Max Meyer, das aus kurzer Distanz vollstreckt.

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Schalke-Sportvorstand befeuert Spekulationen
Heldt: "Diese Woche wird eine Entscheidung verkündet"

Horst Heldt hat die Spekulationen um seinen nahenden Abschied als Schalke-Sportvorstand befeuert. Nach dem späten 2:1-Sieg gegen Hertha BSC machte er lächelnd vielsagende Andeutungen. Einen Tag später kündigte Heldt im Sport1-Doppelpass schließlich an: "Diese Woche wird eine Entscheidung verkündet."

Es riecht nach einem Abschied von Manager Horst Heldt bei Schalke 04 zum Saisonende. "Natürlich ist es legitim und wichtig für den Verein, sich Gedanken zu machen. Die Art und Weise sind das Entscheidende. Die Art und Weise haben dazu geführt, dass bei mir ein Denkprozess stattgefunden hat. Ich habe für mich entschieden, wie es weitergeht", sagte Heldt am Sonntag im Sport1-Doppelpass.

Heldt, dessen Vertrag im Sommer endet, soll vom Mainzer Christian Heidel beerbt werden. "Ich werde mich noch in dieser Woche mit Clemens Tönnies (Anm. d. Red.: Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke) zusammensetzen. Diese Woche wird eine Entscheidung verkündet", sagte Heldt, der zudem ankündigte, dass nächste Woche der Vertrag des verletzten Marco Höger (Kreuzbandriss) verlängert wird.

Heldt macht seltsame Andeutungen

Am Samstag hatte sich die Mannschaft unbeeindruckt von den jüngsten Berichten gegeben, doch schon kurz nach dem emotionalen 2:1-Siegtreffer gegen Hertha BSC rückte die Personalie Heldt wieder in den Mittelpunkt beim FC Schalke - weil sich der Sportvorstand den Medien stellte und zum Teil Mysteriöses von sich gab.

"Sonst bin ich vor Spielen immer aufgeregt", sagte Heldt beispielsweise, "heute war ich es kurioserweise nicht. Warum, das habe ich noch nicht hinterfragt." Er stehe "hunderttausendprozentig hinter dem Verein, den Fans und den handelnden Personen", betonte er: "Ich bin hier aufrecht reingegangen, und ich gehe auch aufrecht wieder hier raus. Wann das sein wird, werden wir sehen."

Heldt betont seine jüngsten Verdienste

Die Frage nach dem Verhältnis zu Schalke-Boss Clemens Tönnies nutzte Heldt, um noch einmal seine jüngsten Verdienste in den Vordergrund zu stellen. "Er hat mich unter der Woche dafür beglückwünscht, dass ich den Vertrag mit Ralf Fährmann verlängert habe", entgegnete er. "Und hat mich kürzlich beglückwünscht, weil ich den Vertrag mit Leroy Sané verlängert habe." Sein eigenes Arbeitspapier jedoch läuft nach wie vor aus.

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Schalkes Kapitän glücklich über Startelf-Comeback
Höwedes: "Ein tolles Gefühl"

Erstmals seit seiner schweren Fußverletzung im Mai stand Benedikt Höwedes beim 2:1 gegen Hertha BSC nun in einem Ligaspiel in der Startelf. Schalkes Kapitän sagte anschließend, warum er sich so lange Zeit für sein Comeback genommen hat, und er gewährte einen Einblick in sein Innenleben nach seinem Kopfballtor zur 1:0-Führung.

Der kicker sprach mit Höwedes über...

...den Zeitpunkt seines Comebacks:

Der Trainer und ich haben gemeinsam dafür gesorgt, dass ich sehr dosiert aufgebaut werde. Oft ist es so, dass man nach solch einer schweren Verletzung zu früh wieder einsteigt und schnell Folgeverletzungen auftreten - das wollten wir unbedingt verhindern. Deshalb habe ich über einen längeren Zeitraum nur trainiert und hin und wieder Zehn-Minuten-Einsätze bekommen. In der Europa League waren es dann auch schon einmal 90 Minuten. Ich musste immer wieder in mich hinein horchen und konnte deshalb keinen bestimmten Zeitpunkt für mein Comeback nennen. In der Woche vor dem Berlin-Spiel habe ich mich aber gut gefühlt - und der Trainer hatte auch ein gutes Gefühl dabei, mich von Anfang an zu bringen.

...seine Torjägerqualitäten als Innenverteidiger, ähnlich wie Joel Matip:

Joel ist unheimlich gefährlich in der Luft und bringt die entsprechende Körperlänge mit. Ich habe auch meine Stärken beim offensiven Kopfball und konnte das diesmal einsetzen bei unserem wichtigen 1:0. Ich konnte mir durch eine kleine Körperbewegung einen kleinen Vorteil verschaffen.

...seinen Stellungsfehler beim 1:1-Ausgleich durch Salomon Kalou:
Wir waren da insgesamt zu passiv. Er kam aus vollem Tempo, und ich glaube, da haben wir gesehen, dass es nicht läuft, wenn wir einen Meter zu weit weg stehen. Das haben wir nicht nur in dieser Situation falsch gemacht. Das sollte uns nicht allzu häufig passieren - immerhin konnten wir das am Ende mit dem Siegtor noch wettmachen. Die nächsten Wochen werden nicht leichter, deshalb ist es wichtig, dass wir mit Selbstvertrauen in die Spiele gehen. Wenn wir die Dinge konstant gut machen, können wir besser mithalten.


...die Art und Weise des Sieges gegen Berlin:
Es ist ein tolles Gefühl. Nicht nur in dem Moment des Siegtreffers, sondern auch in den 89 Minuten zuvor standen die Fans wie eine Wand hinter uns. Obwohl wir allerdings lange Zeit mit einem Mann mehr gespielt haben, waren wir fahrlässig. Wir haben nicht alles, was wir uns vorgenommen hatten, gut umgesetzt.

...über konkretes Schalker Fehlverhalten im Berlin-Spiel:
Es sollte etwa darum gehen, viel in Bewegung zu sein und hinter die Abwehrreihen zu starten. Und wir haben zu viele Kontermöglichkeiten zugelassen. So haben wir mehr Probleme bekommen als nötig. Natürlich muss man auch mal mahnende Worte sprechen, aber ich will nicht zu negativ werden. Wichtig ist, dass wir in den letzten zehn Minuten noch einmal viel investiert und den Siegtreffer so erzwungen und als Mannschaft gefeiert haben. Wenn die ganze Trainerbank zum Feiern auf den Platz rennt und so jubelt, sieht man, was hier zusammenwächst und dass wir eine Einheit geworden sind.

...mögliche Störfeuer in der Vorbereitung auf das Berlin-Spiel wegen der Debatte um Horst Heldt:

Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass man das komplett ausblenden kann. Aber wir haben es angesprochen und gesagt, dass uns das nicht tangieren soll. Ich denke, man hat im Spiel gesehen, dass es die Mannschaft nicht großartig belastet. Wir wollen weiter unser Ding durchziehen, um erfolgreich zu bleiben.

...seinen Zeitplan hinsichtlich einer Vertragsverlängerung über 2017 hinaus:

Bisher hat es noch keine Gespräche gegeben. Wir haben gesagt, dass wir keine Eile haben. Der Manager wird schon irgendwann auf mich zukommen.

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Sahan ein Kandidat für den Flügel?



Ungeachtet der Fragen rund um den Managerposten sucht Schalke 04 nach Verstärkungen im Winter.

"Wir werden etwas machen", hatte Trainer André Breitenreiter unlängst angekündigt, vor allem in der Offensive ist nach dem Abgang von Julian Draxler noch ein Kaderplatz frei. Kursierten im Sommer vor allem Gerüchte um eine Verpflichtung von Filip Kostic (VfB Stuttgart), so wurde zuletzt Ibrahima Traore von Borussia Mönchengladbach ins Spiel gebracht.

Ein anderer Kandidat könnte auch Olcay Sahan von Besiktas Istanbul sein. Nach RS-Informationen gab es bereits erste, lose Kontakte zwischen S04 und dem 28-Jährigen, der von seinem Bruder Osman gemanagt wird. "Schalke ist immer ein interessanter Verein. Zum aktuellen Stand will ich mich aber nicht äußern", sagt Osman Sahan zu den Gerüchten um seinen Bruder Olcay auf RS-Nachfrage. Der Linksaußen besitzt beim Süper-Lig-Klub, dem er seit 2012 angehört, noch einen Vertrag bis 2018 - genau wie bei Kostic oder Traore würde also eine Ablöse für Sahan fällig. Sein Marktwert wird aktuell auf 8,5 Millionen Euro taxiert, bezahlbar dürte der Spieler nach dem satten Draxler-Erlös also durchaus sein.

Denkbar scheint eine Verpflichtung auch deshalb, weil Breitenreiter ausdrücklich hervorhob, dass er bei Wintertransfers auf Erfahrung achten wolle. Diese bringt Sahan zweifelsohne mit. Eingewöhnungsprobleme dürften bei dem gebürtigen Düsseldorfer, der von 2008 bis 2011 für den MSV Duisburg spielte, ohnehin ausgeschlossen sein. Der türkische Nationalspieler kann sich einen Wechsel prinzipiell vorstellen. "Auch wenn ich mich bei Besiktas pudelwohl fühle, ist Deutschland immer und jederzeit eine Option", hatte Sahan in einem Gespräch mit RevierSport im Mai erklärt.

Seinerzeit machte er auch deutlich, dass er seine Bundesliga-Bilanz gerne verbessern würde: "Mal im Ernst: es ist kein Geheimnis, dass ich mit meiner Statistik in der ersten Bundesliga nicht zufrieden bin und diese unbedingt noch aufpolieren will. Ich will meine Qualitäten in der Bundesliga unter Beweis stellen." Warum nicht auf Schalke? Allerdings müssen die Gelsenkirchener nun erstmal klären, wer sich mit Breitenreiter um die sportliche Planung kümmern wird. Horst Heldt ist es nach dem Wirbel der letzten Tage wahrscheinlich nicht mehr.

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Schalkes Warten auf den Torjäger - Giefers Fortschritte
Auch gegen Prag: Mit Huntelaar ist nicht zu rechnen

Das Warten auf Klaas Jan Huntelaar setzt sich bei Schalke 04 fort. Mit einer von seiner ohnehin nicht von Erfolg gekrönten Länderspielreise mitgebrachten Hüftblessur schaute der Torjäger schon beim Bundesliga-Spiel der Knappen gegen Hertha BSC (2:1) zu. Und eine Rückkehr ist auch zwei Tage vor dem Europa-League-Spiel gegen Sparta Prag am Donnerstag (19 Uhr, live! bei kicker.de) noch nicht in Sicht. Ein "gutes Gefühl" stellt sich hingegen bei Fabian Giefer ein.

Der Torjäger täte Schalke 04 sicherlich gut: Zwar konnte Schalke am Samstagnachmittag auch ohne den auf der Bank "geparkten" Huntelaar einen 2:1-Erfolg über Berliner Gäste einfahren, bis es soweit war, wurden über 60.000 Fans in der Arena aber trotz einer über 70-minütigen Überzahl der Schalker auf die Folter gespannt. Leroy Sané und Max Meyer sorgten in Koproduktion in der Nachspielzeit für den entscheidenden Treffer. Ohne Torbeteiligung blieben Franco di Santo und Eric-Maxim Choupo-Moting, die als Doppelspitze in Breitenreiters 4-4-2 auch keine gute Form nachweisen konnten (kicker-Noten 4,5 bzw. 5).

Die teaminterne Konkurrenz würde einer Rückkehr Huntelaars ins Schalker Team also kaum im Wege stehen, wohl aber seine körperliche Verfassung. Denn die Hüftverletzung, die der Niederländer bei der Nationalmannschaft erlitten und wegen der er schon am Donnerstag das Training abgebrochen hatte, macht ihm weiter zu schaffen. Auch am Dienstag trainierte Huntelaar nicht mit der Mannschaft auf dem Platz, mit einer Rückkehr ins Team am Donnerstag ist nicht zu rechnen.

Im Heimspiel gegen Sparta Prag können die Königsblauen dann ihre gute Bilanz ausbauen. Nach zwei Siegen bei 7:0 Toren wäre ein Erfolg über den ärgsten Verfolger (4 Punkte) ein großer Schritt Richtung Europa-League-Zwischenrunde.

Giefer macht Fortschritte

Andere Ziele als die Partie gegen den tschechischen Vizemeister hat Fabian Giefer. Für den Schlussmann geht es nach zwei schweren Verletzungen erst einmal darum, wieder richtig fit zu werden. Adduktorenprobleme sorgten dafür, dass Giefer seit seinem Wechsel von Fortuna Düsseldorf im Sommer 2014 auf lediglich 135 Bundesliga-Minuten kommt. Nach einer OP im Juni geht es nun aber Schritt für Schritt aufwärts. Noch nimmt Giefer zwar nicht am Mannschaftstraining teil, absolviert aber ein individuelles Torwarttraining mit Ball. "Das fühlt sich richtig gut an", gab Giefer am Dienstag einen Einblick in sein Gefühlsleben.

Damit ist auch das eingetreten, was Ralf Fährmann, klare Schalker Nummer eins und derzeit notenbester Keeper der Bundesliga (kicker-Notenschnitt 2,50), im September angesichts Giefers Rückkehr auf den Trainingsplatz prognostiziert hatte: "Ihm wird das Torwarttraining eine Menge Spaß bereiten", hatte Fährmann mit Blick auf den neuen S04-Torwarttrainer Simon Henzler gesagt.

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Schalke: Mit Heldt ist es "wie in einer guten Ehe"
Breitenreiter widerspricht Graben-Gerüchten



Sind bereits erste Gräben zwischen André Breitenreiter und Schalkes Sportvorstand Horst Heldt entstanden? Derlei Gerüchten steuerte Trainer Breitenreiter am Mittwoch energisch entgegen. "Totaler Quatsch", sagte der 42-Jährige und sprach von einer Beziehung "wie in einer guten Ehe".

Die Zukunft Heldts ist seit Tagen das beherrschende Thema auf Schalke. Breitenreiter, im Sommer von Heldt aus Paderborn geholt, findet es angesichts seiner Position als Trainer "schwierig, dazu klare Kommentare abzugeben". Er halte es aber für "nicht richtig, wenn man daraus interpretiert, dass wir kein gutes Verhältnis hätten und erste Risse entstanden seien. Das ist totaler Quatsch", betonte Breitenreiter am Mittwoch.

"Ich kann sagen, dass wir einen Weg gehen, der sehr positiv und noch am Anfang ist", erklärte Breitenreiter. "Horst Heldt und ich haben die Mannschaft zusammengestellt und arbeiten sehr eng und vertraulich zusammen. Wir harmonieren gut." Das bedeute nicht, dass immer alles harmonisch läuft: "Dass wir auch kontrovers diskutieren, ist völlig klar", gestand Breitenreiter. Vor allem der späte Abschied Julian Draxlers war dem Trainer einst sauer aufgestoßen. "Aber es ist wie in einer guten Ehe: Man muss nicht immer einer Meinung sein." Hauptsache, alles sei "zielorientiert".

Trotzdem ist derzeit die Zukunft von Heldt ungewiss. Bekanntlich soll ein Gespräch mit Aufsichtsratschef Clemens Tönnies Klarheit bringen. Dazu kam es bisher aber nicht: "Es hat noch nicht stattgefunden, aber wir haben ja noch Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag", sagte der Sportvorstand am Mittwoch, er gehe "entspannt" in die Aussprache mit dem Klubboss.

Huntelaar fehlt in der Europa League

Breitenreiter will versuchen, den Fokus aufs Sportliche zu legen. Am Donnerstag gastiert Sparta Prag zum Europa-League-Gruppenspiel in der Schalker Arena (ab 19 Uhr live! bei kicker.de). Torjäger Klaas Jan Huntelaar wird jedoch wegen anhaltender Hüftprobleme nicht dabei sein, "auch nicht auf der Bank", bestätigte Breitenreiter. Er äußerte die Hoffnung, dass Huntelaar am Wochenende in der Liga gegen Borussia Mönchengladbach in die Schalker Startelf zurückkehrt.

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Schalke und Prag trennen sich 2:2-Unentschieden



Die Königsblauen haben in dieser Saison zum ersten Mal Punkte in der Europa League liegengelassen. Am Donnerstag (22.10.) trennte sich der S04 2:2 von Sparta Prag und hat in der Gruppe K als Spitzenreiter (7 Punkte) weiterhin zwei Zähler Vorsprung auf die Tschechen. Nachdem Franco Di Santo (6.) die Gastgeber in Führung brachte, drehten Kehinde Fatai (50.) und David Lafata (63.) die Partie zugunsten der Prager. Leroy Sane (73.) sorgte für das 2:2.

Taktik und Personal

Chef-Trainer Andre Breitenreiter gab einigen Akteuren eine Pause und nahm im Vergleich zur Startaufstellung gegen Hertha BSC gleich fünf Änderungen vor. Im Mittelfeld kam Kaan Ayhan zu seinem Startelf-Debüt in dieser Saison. Außerdem liefen Junior Caicara, Roman Neustädter, Sead Kolasinac und Pierre Emile Hojbjerg von Beginn an auf. Für diese Fünf rotierten Johannes Geis, Sascha Riether, Joel Matip, Dennis Aogo und Leroy Sane aus der Anfangsformation.

Blitzstart für Schalke

Bei seinem ersten Startelf-Einsatz konnte Kaan Ayhan gleich zu Beginn einen Scorerpunkt verbuchen. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld flankte das Eigengewächs mustergültig auf den Kopf von Franco Di Santo, der aus kurzer Distanz seinen 04. Europa-League-Treffer erzielte – ein Auftakt nach Maß für Königsblau. Mit der Führung im Rücken ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. Zwar hatte dies zur Folge, dass die Tschechen zu dem einen oder anderen Torabschluss kamen, wirklich brenzlig wurde es für Ralf Fährmann allerdings nicht. Ganz anders sah es da bei Fährmanns Gegenüber David Bicik aus, der Prag bei einem Schuss von Pierre Emile Hojbjerg nach rund einer halben Stunde mit einer Glanzparade vor einem höheren Rückstand bewahrte, sodass es mit der 1:0-Führung für die Blau-Weißen in die Kabinen ging.

Prag dreht das Spiel, Schalke kommt zurück

Wie im ersten Durchgang zappelte der Ball wenige Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte im Netz vor der Nordkurve, was bedeutete, dass diesmal die Gäste jubeln durften. Verantwortlich für die kalte Dusche war Kehinde Fatai (50.), der Ralf Fährmann mit einem platzierten Flachschuss keine Chance ließ. Für Königsblau sollte es noch schlimmer kommen. Während Eric Maxim Choupo-Motings Kopfballtor in der 61. Minute aufgrund einer knappen Abseitsstellung nicht gegeben wurde, schlugen die Prager wenige Augenblicke später in Person von David Lafata (63.) zu. Der Offensivmann wurde nur wenige Sekunden vor seinem Treffer eingewechselt. Schalke brauchte nicht lange, um sich vom Rückstand zu erholen. Angetrieben von der gesamten VELTINS-Arena – mit Ausnahme der Gästefans – erhöhten die Hausherren wieder deutlich das Tempo und entwickelten ein richtiges Powerplay. Fast schon mit Ansage kamen die Knappen so zum Ausgleich durch den ebenfalls eingewechselten Leroy Sane (73.). Zu mehr sollte es allerdings nicht mehr reichen. Schalke rannte an und kam noch einige Male gefährlich vor das gegnerische Tor, hatte das Quäntchen Glück aber nicht auf seiner Seite.

Fazit und Ausblick

Ein unnötiges Unentschieden aus Schalker Sicht. Die Gastgeber hatten nach dem frühen Führungstreffer die Trümpfe in der Hand, waren dann in einigen Aktionen allerdings zu nachlässig. Nach dem 1:2-Rückstand dominierten die Knappen das Spielgeschehen aber wieder klar und kamen immerhin noch zum verdienten Ausgleich.

Für Schalke geht es jetzt Schlag auf Schlag weiter. Am Sonntag (25.10., 17.30 Uhr) reisen die Blau-Weißen zum ersten von zwei Aufeinandertreffen mit Borussia Mönchengladbach. Nur drei Tage nach dem Bundesliga-Duell mit den Fohlen treffen beide Teams in der 2. DFB-Pokalrunde in der VELTINS-Arena aufeinander.
Die Höhepunkte

6. Minute - die frühe Führung: Kaan Ayhan flankt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld vors Tor, Franco Di Santo steigt am höchsten und köpft den Ball in die linke Ecke.

15. Minute: Marek Matejovsky kommt aus 22 Metern zum Schuss, doch der Ball geht am Tor vorbei.

31. Minute: Nach einer Prager Ecke startet Schalke einen schnellen Konter, bei dem Max Meyer auf den links mitgesprinteten Pierre-Emile Hojbjerg gibt - den Schuss des Dänen kann der herausgekommene Prager Keeper Bicik aber noch zur Ecke abwehren.

40. Minute: Tiemoko Konate spielt von der rechten Strafraumgrenze in die Mitte auf Borek Dockal, dessen Schuss aus zehn Metern genau in die Arme von Fährmann fliegt.

50. Minute – Ausgleich für Prag: Kehinde Fatai fällt der Ball im Strafraum vor die Füße. Der Angreifer überwindet Ralf Fährmann mit einem platzierten Flachschuss.

61. Minute: Die Arena jubelt schon über den vermeintlichen Führungstreffer, nachdem Eric Maxim Choupo-Moting eingeköpft hatte, doch er stand bei Junior Caicaras Flanke knapp im Abseits.

63. Minute - Sparta dreht das Spiel: Nach einer Ecke verrutscht Costa der Ball komplett und landet genau beim gerade eingewechselten David Lafata, der aus kurzer Distanz zum 2:1 für Prag einnetzt.

73. Minute - Sane gleicht aus: Franco Di Santo spielt den Ball perfekt in den Lauf von Leroy Sane. Der umkurvt David Bicik und schiebt zum 2:2 ein.


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Schalke: Zweites Gespräch erforderlich
Causa Heldt: Entscheidung vertagt

Es herrschte große Aufregung rund um das Europa-League-Spiel des FC Schalke gegen Sparta Prag. Das hatte nicht unbedingt mit dem Geschehen auf dem Rasen zu tun, vielmehr mit Spekulationen um die Zukunft von Horst Heldt. Clemens Tönnies hatte sich nämlich mit seinem Sportvorstand getroffen, um dessen Zukunft auszuloten. Nach Abpfiff verkündete Heldt dann, dass die Entscheidung vertagt wurde.

Heldt und Tönnies hatten sich am Nachmittag hinter verschlossenen Türen getroffen, um über die aktuelle Lage zu sprechen. Am Abend verriet Heldt dann, dass es zu keiner Entscheidung kam. "Es hat heute ein konstruktives Gespräch zwischen Clemens Tönnies, Jens Buchta und mir gegeben", teilte Heldt mit, wollte über die Inhalte aber keine Details verraten, nur so viel: "Wir haben wichtige Themen nicht besprechen können. Fakt ist, dass es ein konstruktives Gespräch war, wir aber noch ein zweites Gespräch benötigen. Deswegen bleibt alles noch ergebnisoffen."

Heldt beteuerte aber, dass "nach diesem zweiten Gespräch eine Entscheidung fallen wird, die wir bekannt machen werden." Die Atmosphäre war laut Heldt konstruktiv. "Es gibt keine Notwendigkeit für eine angespannte Atmosphäre. Dafür kennen wir uns zu lange. Klar ist, dass auch über Inhalte gesprochen wird, bei denen man verschiedener Meinung ist. Wenn es desaströs gewesen wäre, dann würde es gar nicht zu einem zweiten Gespräch kommen", so der 45-Jährige, der auch noch klarstellte, dass es bei seinem vielbeachteten und sehr plakativen Treffen am Abend in der Loge mit Tönnies lediglich um die Außendarstellung ging.

Die bleibt demnach weiterhin ungewiss. Fest steht jedoch, dass er in seiner Funktion als Sportvorstand am Sonntag "in Gladbach natürlich dabei" sein wird.

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Heute steigt der Klassiker zwischen Gladbach und Schalke. Beide Teams sind gut drauf und man darf ein spannendes Spiel erwarten

Die Bilanz:


06.02.15 S04-BMG 1:0
13.09.14 BMG-S04 4:1
27.04.14 S04-BMG 0:1
07.12.13 BMG-S04 2:1
03.05.13 BMG-S04 0:1

Relativ ausgeglichene Bilanz. Mein Tipp für heute- 1:1.


Mögliche Aufstellung:

Fährmann - Riether, Höwedes, J. Matip, Aogo - L. Sané, Goretzka, Geis, M. Meyer - di Santo, Choupo-Moting


Zum EL-Spiel wird es mit Sicherheit wieder einige Änderungen geben. Riether für Caicara, Matip für Neustädter, Geis für Ayhan und Sane für Hojbjerg werden wohl die Änderungen sein.

Schiedsrichter:


Mit Wolfgang Stark wird ein erfahrener Mann die partie leiten. Er pfiff auch den Schalker Sieg in der vergangenen Saison gegen Gladbach.

Anpfiff ist um 17:30 Uhr im Borussia-Park.

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