In der Südstadt leuchtet nun die rote Laterne Fortuna enttäuscht beim 0:3 gegen die Würzburger Kickers auf ganzer Linie
Auf Markus Pazurek traf am Samstag im Kölner Südstadion nach dem Schlusspfiff ein bekanntes Zitat von Weltmeister Andreas Brehme zu: „Hast du Scheiße am Schuh, hast du Scheiße am Schuh“. Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Auftritt des Sechsers der Fortuna stand bei der ernüchternden 0:3-Niederlage vor 1.745 Zuschauern gegen die Würzburger Kickers sinnbildlich für das gesamte Team, das nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Sieg nun sogar auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga angekommen ist.
Die Kölner hatten sich viel vorgenommen unter der Woche. Sie hatten in den Übungseinheiten konzentriert an der Rückgewinnung der gewohnten defensiven Organisation gearbeitet. Doch schon relativ früh in der Partie war das zarte Pflänzchen Hoffnung dahin. Pazurek trat seinem Gegenspieler Joannis Karsanidis bei einem Zweikampf nach Ansicht des Schiedsrichters im eigenen Strafraum in die Hacke und den fälligen Elfmeter verwandelte Nejmeddin Daghfous eiskalt zum 0:1 (18.). „In unserer momentanen Situation wird er gegen uns gepfiffen. Eigentlich ist es egal, ob er gerechtfertigt war, oder nicht. Der Schiri hat mir mehrfach versichert, dass es einer war“, sagte Daniel Flottmann nach dem ersten Nackenschlag, dem kurz vor der Pause ein weiterer folgte.
Doch bereits nach dem ersten Gegentreffer war die Verunsicherung auf Seiten der Fortuna schon deutlich zu spüren. Ein Freistoß von Hamdi Dahmani, den Würzburgs Keeper Robert Wulnikowski über die Latte lenkte (37.) und ein Schuss von Pazurek freistehend weit übers Tor (33.), viel mehr brachte die Koschinat-Elf im gesamten Spiel gegen die stärkste Abwehr der Liga nicht zustande. Und spätestens nach dem 0:2 durch Rico Benatelli (43.), das Pazurek mit einem katastrophalen Rückpass einleitete, war es um die Herrlichkeit der Hausherren geschehen. „Bei Fortuna geht es nur zusammen. Das ist jetzt keine angenehme Zeit, da wird es auch lauter werden. Aber dann trennt sich die Spreu vom Weizen, und dann wissen wir, auf wen wir uns verlassen können und auf wen nicht“, unterstrich Flottmann nach dem Schlusspfiff.
Der Trainer hingegen war dann später doch eher auf Zuckerbrot als auf Peitsche aus. „Das Ganze ist komplett selbstverschuldet. Es nützt nichts draufzuschlagen, es gilt, konstruktiv miteinander zu arbeiten. Die Spieler wissen selbst sehr genau, dass sie heute in ihrem Leistungsvermögen weit danebengelegen haben. Mit dem 0:1 lag unsere Ausrichtung ein Stück weit am Boden. Nach dem 0:2 war die Mannschaft sehr verunsichert. Und in der zweiten Halbzeit hatten die Spieler einfach kein Zutrauen mehr in die eigenen Fähigkeiten“, unterstrich Uwe Koschinat, der tatenlos mitansehen musste, wie Adam Jabiri der Fortuna nur vier Minuten nach dem Wechsel am Ende eines blitzsauber vorgetragenen Konters mit seinem Tor zum 0:3 den Todesstoß versetzte. Danach waren die bisher mit Treffern eher knauserigen Gäste dem 4:0 deutlicher näher als die Hausherren einem Ehrentreffer, die es nun gar nicht mehr verstanden, sich gefährlich vor des Gegners Tor zu spielen. Nach einem erneuten Foul von Pazurek an Karsanadis gab es diesmal auf jeden Fall zu Recht einen Elfmeter. Diesmal behielt Tim Boss, der einzige Kölner in guter Form an diesem Tage, aber die Oberhand im Duell mit Daghfous. Er tauchte in die linke Ecke ab und parierte den Strafstoß. Auch bei einem Schlenzer von Jabiri zeigte der junge Schlussmann später erneut sein Können (86.).
Die einzige Hundertprozentige vergeben, zwei Elfer verschuldet, das 0:2 eingeleitet mit einem schlimmen Fauxpas. Es waren beileibe nicht die 90 Minuten eines in der Vorsaison noch überragend spielenden Kölners. „Er weiß selbst, dass das heute ein schwacher Tag von ihm war, mit dem er auch Einfluss auf den Spielausgang hatte. Es ist nicht nur Markus Pazurek, es sind ganz viele Spieler, die weit weg sind von dem, was man Leichtigkeit oder Selbstverständlichkeit nennen könnte“, machte Koschinat die Niederlage aber nicht an einem Einzelnen fest, während Bernd Hollerbach zum ersten Mal in dieser Saison drei eigene Treffer seines Teams erleben durfte und das Ende einer ebenfalls fünf Spiele andauernden Durststrecke ohne Sieg. „Wir haben konzentriert gespielt. Nach dem 1:0 wurde es für uns leichter. Das 2:0 fiel zu einem guten Zeitpunkt und danach haben wir nichts mehr zugelassen und sehr organisiert verteidigt. Das war ein verdienter Sieg.“
Die Würzburger Kickers gehen mit einem überzeugenden 3:0 (2:0)-Auswärtserfolg bei der Kölner Fortuna in die rund zweiwöchige Liga-Spielpause. Der Aufsteiger, der am kommenden Dienstagabend (19 Uhr, Fuchs-Park-Stadion) im bayerischen Toto-Pokalachtelfinale noch beim Bayernligisten FC Eintracht Bamberg ran muss, feierte im Südstadion vor 1754 Zuschauern den bis dato höchsten Saisonerfolg. Weiter geht es für die Mainfranken in der 3. Liga dann mit dem Heimspiel am 17. Oktober (14 Uhr, FLYERALARM Arena) gegen den VfL Osnabrück. „Mit diesen drei Punkten heute fällt uns vieles leichter“, so FWK-Trainer Bernd Hollerbach: „Wir haben heute so weitergearbeitet wie zuletzt gegen Chemnitz, haben konzentriert nach vorne gespielt und konsequent verteidigt. Ich wusste, dass sich dann auch wieder der Erfolg einstellen wird. Ich muss meiner Mannschaft auch heute wieder ein großes Kompliment machen.“
In der Kölner Südstadt hatte Würzburgs Trainer im Vergleich zum 1:1-Unentschieden vor Wochenfrist gegen den Chemnitzer FC zwei Umstellungen in der Startformation vorgenommen: Im Sturm rückte Adam Jabiri für Christopher Bieber ins Team, anstatt Dennis Russ fing Rico Benatelli an. „Würzburg ist ein Gegner, den ich weiter oben in der Tabelle ansiedle“, sagte Fortunen-Trainer Uwe Koschinat kurz vor dem Anpfiff: „Die Kickers waren bei den meisten ihrer Unentschieden einem Sieg näher. Mit den paar Punkten mehr stünde der Aufsteiger deutlich weiter oben in der Tabelle. Entsprechend stark schätze ich die Gäste auch ein.“
Wenig Interesse, das Spiel zu machen
Und es waren wohl diese Worte, die die anfängliche taktische Ausrichtung vorgab: Die Fortuna zeigte wenig Interesse, das Spiel zu machen, stand tief auf dem Rasenrechteck im Südstadion und überließ dem Gast aus Mainfranken weite Teile des Mittelfeldes. Nach neun Minuten, dann die erste Möglichkeit der Kickers: Paul Thomik bediente Joannis Karsanidis, der aber zögerte aus acht Metern zu lange und suchte den Mitspieler anstatt des Abschlusses. Fünf Minuten später rückte erneut Karsanidis in den Mittelpunkt: Denn der Würzburger „Sechser“ ging nach einem Zweikampf mit Kölns Markus Pazurek zu Boden. Referee Matthias Jöllenbeck aus Freiburg zögerte keinen Augenblick, entschied auf Elfmeter. Den verwandelte Nejmeddin Daghfous souverän in die von ihm aus gesehene linke Ecke des Kölner Kastens (15.). Für die Rothosen war es der erste Strafstoß-Treffer dieser Spielzeit, einen Elfmeter hatte der Aufsteiger schon, den aber wusste Christopher Bieber beim 2:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart nicht zu nutzen.
Die Fortuna antworte nach dem Rückstand, tat – unter den Augen des früheren deutschen Nationaltorhüters Wolfgang Fahrian – jetzt deutlich mehr nach vorne und traf in Form von Marco Königs nur das Außennetz (19.). Die Würzburger aber ließen nicht locker, Karsanidis fasste sich ein Herz, zog aus 17 Metern ab – der Ball aber ging über den Querbalken (23.). Die Partie wurde nun auch ruppiger, Fortunas Michael Kessel stieg an der Außenlinie hart gegen Nico Gutjahr ein, sah dafür Gelb – der Würzburger musste mit einer Knöchelverletzung vom Feld, für ihn schickte Kickers-Coach Bernd Hollerbach schließlich Dennis Russ auf die rechte Außenbahn (27.). „Für Nico tut es mir leid, er hatte sich in die Mannschaft gekämpft. Ich hoffe, dass er nicht länger ausfällt“, so Hollerbach. Eine aussagekräftige Diagnose erwarten die Kickers am Montag. Gefährlich wurde es für die Gäste dann in der 32. Minute: Aus guter Position aber jagte Kölns Pazurek die Kugel über den Kasten von FWK-Keeper Robert Wulnikowski. Der parierte kurz darauf auch den Freistoß von Hamdi Dahmi. „Wir wussten, dass wir nicht viele Chance gegen Würzburg bekommen würden, diese wenigen aber hätten wir nutzen müssen“, sagte Koschinat, der früh gesehen hatte, „dass es ein guter Gegner an einem Tag war, an dem bei uns nur ganz wenig funktioniert hat“.
Das 2:0 zum richtigen Zeitraum
Schließlich setzten die Rothosen noch einen schmerzhaften Nadelstich: Rico Benatelli fing einen Kölner Befreiungsschlag ab, setzte sich auf der linken Außenbahn durch und schloss mit einem Flachschuss ins linke Eck zur Würzburger 2:0-Führung kurz vor dem Pausenpfiff ab. Es war das perfekte Ende der ersten 45 Minuten im Kölner Südstadion. Für den aus Aue an den Dallenberg gekommenen Mittelfeldspieler war es sein zweiter Saisontreffer. Schon beim ersten Auswärterfolg in der 3. Liga (2:0 bedim VfB II) hatte Benatelli einen Treffer beigesteuert. „Das 2:0 kam zum richtigen Zeitpunkt“, befand Hollerbach.
Eine Torpremiere gab es indes gleich nach dem Seitentausch zu sehen: Adam Jabiri erzielte in der 49. Minute seinen ersten Treffer dieser Runde. Der herausragende Karsanidis (Hollerbach: „Es ist ein Wahnsinn, welche Entwicklung er genommen hat. Es war heute richtig stark.“) hatte sich den Ball im Mittelfeld erarbeitet und perfekt auf Daghfous gepasst, der marschierte zielstrebig in den Kölner Sechzehner, schüttelte noch seinen Gegenspieler Tobias Fink ab und behielt dann einen kühlen Kopf, legte quer auf den mitgeeilten Jabiri – 3:0DA Die gut und gerne 100 mit in die Karnevalshochburg gekommenen Kickers-Anhänger hatten ihre Freude, tanzten Polonaise in ihrem Block.
Würzburger machten ihr Spiel
Trotz der klaren Führung machten die Würzburger weiter ihr Spiel, Dennis Russ hatte nach rund 65 Minuten mit einem brachialen Schuss gar den vierten Treffer im Visier – der Ball aber strich am Fortuna-Kasten vorbei. Die beste Chance auf Tor Nummer vier aber hatte Daghfous. Wie schon nach 15 Minuten war es erneut Pazurek, der Karsanidis von den Füßen holte, der fällige Strafstoß aber wurde zur Beute von Fortunen-Keeper Tim Boss (67.) Boss war es auch, der einen Schuss von Jabiri nach Karsanidis-Vorarbeit kurz vor Ende noch zur Ecke über die Latte lenkte. „Im Grunde war der Schlusspfiff heute gegen einen sehr gut organisierten Gegner eine Erlösung für uns“, sagte Koschinat.
FORTUNA KÖLN IST LETZTER Kapitän Daniel Flottmann: „Wir müssen alle zusammenhalten“
Das Positive vorweg: Tiefer kann die Fortuna nicht mehr fallen, nach dem 0:3 gegen Würzburg haben die Südstädter die Rote Laterne in der Dritten Liga inne. Das Schlimme ist aber: Was die Mannschaft gegen den Aufsteiger besonders nach der Pause zeigte, ist sehr besorgniserregend. Selbst Trainer Uwe Koschinat gab zu: „Die zweite Hälfte war nah an der Leidensfähigkeit, die man den Fans zumuten kann. Es war keine Waffengleichheit vorhanden, Würzburg hat uns auf dem Rasen ein Stück weit verhöhnt.“ Der Coach macht die schwierigste Phase der Karriere durch. „Wir haben zuletzt 140 desaströse Minuten abgeliefert, uns nur eine Chance erspielt und sechs Gegentore bekommen. Das ist eine wichtige Erfahrung, und ich gehe auch mit mir hart ins Gericht. Aber ich bin davon überzeugt, dass ich der richtige Trainer bin.“
Trotz fünf Pleiten in Serie und wenig Anlass zur Hoffnung glauben die Spieler an die Wende: „Die Stimmung im Klub ist schwierig und bedrückt. Aber wir müssen nun alle unbedingt zusammenhalten – Verein, Trainer Mannschaft und auch die Fans“, betont Kapitän Daniel Flottmann, der aber auch weiß: „Wenn man solche Fehler macht wie wir, können wir uns tausendmal an den Händen halten und sagen, dass es alles besser wird. Wir machen uns einfach zu viele Gedanken, es müssen jetzt Taten folgen. Alle benötigen ein Erfolgserlebnis, um uns wieder Sicherheit zu holen.“ Die nächste Chance besteht nun am Freitag im Mittelrheinpokal beim Regionalligisten Alemannia Aachen.
Tal der Trainer Laberthier labert hier über die Fortuna in der Krise
Beim 1. FC Köln am Geißbockheim schaut Bruno Laberthier an jedem freien Tag, den der Herrgott Training sein lässt, vorbei und sieht nach dem Rechten. Die Fortuna aus der Südstadt hat er seit ewigen Zeiten als kölscher Unterhund ins Herz geschlossen. Und dass schöner Fuppes auch auf der anderen Rheinseite gespielt wird, weiß er ebenfalls. Außerdem schreibt er Romane: „Alle Böcke beißen …“ ist der erste (Un)Sittenroman über den 1. FC Köln, nun folgte mit "Alle Heiner freu'n sich ..." ein Fußball-Krimi über Darmstadt 98. Bruno Laberthiers Kolumnen erscheinen offline und online, also in der RHEINFUSSBALL Printausgabe und bei rheinfussball.de. Wieder Elfmeter im Südstadion. Gedemütigt war der S.C. Fortuna zu dem Zeitpunkt schon zur Genüge. Auseinandergespielt von einem solide aufgestellten, aber wahrlich nicht ligaüberragenden Neuling aus Würzburg. Aufgerieben zwischen einer Stallorder und dem, was schon nach einer Viertelstunde nicht mehr auf die Piste kam. Gedankenlangsam zwischen den wenigen kurzen Pässen, mit langen Bällen, die nie gefährlich hinter der massierten Abwehr des Aufsteigers ankamen, und nach dem Zusammenschnurren der breiten Brust plötzlich im Handballverteidigungsmodus um die eigene Box. 0:1 und noch mehr lange Bälle auf Julius Biada und Lars Bender, die meterweise Wiese vor sich haben sollten, diese aber nicht konsequent genug nutzten. Oder auf Königs, der das Gekrampfe mit Gewalt lösen wollte – und die Pocke über den Balken bis ins Tierheim drosch. 0:2 direkt vor und 0:3 direkt nach der Halbzeit. Ab jetzt – und ich betone: erst ab jetzt – sah es in manchen Aktionen aus wie Arbeitsverweigerung. Vorher war es das Gekicke einer durch Misserfolg und fehlendes Zutrauen ins eigene Können plötzlich fußballinkompetent wirkenden Truppe. Das sah doof aus, klar, aber so geht Abwärtsspirale. Und in dieser Phase, als die Ohnmacht längst auch die Tribünen ergriffen hatte, gab es den zweiten Elfmeter für die Gäste. Platziert geschossen war auch der. Und Poggenborg-Ersatz Tim Boss hält.
Das und die Reaktion der Mannschaft war an diesem Nachmittag der einzige Lichtblick, und in Hälfte Zwei das einzige Lebenszeichen. Einige (nicht alle!) liefen auf den Kipper zu, bedankten sich und stellten sich mit einer plötzlich anderen Körpersprache der Ecke, die folgte. Das berühmte Marsmännchen, das in diesen Sekunden auf die südstadtkölner Erde gebeamt worden wäre, hätte in dem Moment gedacht, es stehe hier Spitz auf Knopf.
So mausetot wie die Mannschaft spielte, dachte der Laberthier in dem Moment, war ihr Teamgeist vielleicht doch noch nicht.
Dann war Abpfiff. Nach dem Abrutschen auf den ersten Platz der auf dem Kopf stehenden Drittligatabelle bleibt nicht nur die Frage, ob das Team noch funktioniert und es bloß an Erfolgserlebnissen fehlt, von denen es mit dem gehaltenen Elfer wenigstens ein schadensbegrenzend klitzekleines gab. Funktionieren Team und Trainer noch? Dass die breite Brust nach zehn Minuten auf die eines Masthähnchens implodiert, spricht nicht unbedingt für den langen Arm des Coaches in ein Spiel hinein, das von vornherein unter der Überschrift ‚Trendwende oder Ende‘ stand.
Funktioniert der Trainer noch? Uwe Koschinat wird sich dies, als sein eigener allerkritischster Kritiker, selber fragen. Dass es bei der Fortuna nochmal um einiges einsamer ist im Tal der Trainer als bei anderen Teams der Liga, macht die Sache nicht einfacher. Kohle für Verstärkungen ist kaum da. Nicht sonderlich erhebend ist auch die Tatsache, dass Koschinat die Mannschaft – oft mit alten Bekannten – im Alleingang zusammengestellt hat: oder selbst zusammenstellen musste, je nach Blickwinkel, weil es für einen Teammanager oder Sportdirektor ebenso an Schotter fehlt. Schwere Tage also, trotz Ligapause (die mit dem Pokalspiel am Aachener Tivoli auch nicht wirklich eine ist). Schwer ist es auch, sich in solch einer Situation zu positionieren. Demissionieren kann der Trainer sich wohl nur selbst. Dass er das nicht tut, entspräche dem Uwe Koschinat, den man über die Jahre kennen- und schätzen gelernt hat. Und der Laberthier würde sich genau das wünschen, plus einen Bock, der in zwei, spätestens drei Wochen umgestoßen daliegt. Wenn die Trainerbatterie allerdings leer wäre oder es im Binnenverhältnis zur Mannschaft nicht mehr stimmt, dann muss das Undenkbare ausgesprochen werden.
Dann müsste die Fortuna im Lotto gewinnen und mit, sagen wir, Stefan Krämer ein Kenner der 3. Liga her, der zusammen mit einem Sportdirektor Koschinat dafür sorgt, dass es nicht zur Champions League Qualifikation in der umgedrehten Tabelle reicht.
Andersen zurück im Mannschaftstraining – Oliveira Souza mit Muskelfaserriss
Kristoffer Andersen meldet sich bei Fortuna wieder zurück. Der Mittelfeldakteur nahm am heutigen Mittwoch nach viereinhalb Wochen wieder am Mannschaftstraining teil. Dafür fehlt Cauly Oliveira Souza der Fortuna mit einem Muskelfaserriss.
Im Spiel bei Wehen Wiesbaden zog sich Andersen Mitte der ersten Halbzeit einen Muskelfaserriss in den Adduktoren zu, der ihn zum Zuschauen zwang. „Kris konnte zuletzt schon wieder im fußballspezifischen Bereich belastet werden. Er trainiert seit heute wieder in vollen Umfängen und Intensitäten mit der Mannschaft. Ob er am Freitag gegen Aachen schon wieder zur Verfügung steht, werden nun die kommenden Tage zeigen“, beschreibt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, die Wiedereingliederung von Andersen. Verzichten muss die Fortuna in den nächsten Wochen allerdings auf die Dienste von Cauly Oliveira Souza. Der 20-Jährige zog sich im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. „Cauly klagte am Montag über muskuläre Probleme. Nach Untersuchungen im Eduardus Krankenhaus wurde ein Muskelfaserriss diagnostiziert“, so Osebold. „Cauly wird uns damit in den nächsten drei bis vier Wochen fehlen.“ Bereits kurz nach seiner Vertragsverlängerung zog sich Oliveira Souza einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Zuletzt zählte der Rechtsfuß aber wieder zum Kader der Fortuna. Gegen Sonnenhof Großaspach markierte der gebürtige Brasilianer dabei seinen ersten Saisontreffer. Neben den verletzten Andre Poggenborg (Muskelbündelriss in der Wade) und Oliver Schröder (Muskelfaserriss in den Adduktoren) muss zudem auch Dennis Engelman derzeit mit einer schweren Erkältung pausieren. Alle drei stehen der Fortuna zusammen mit Oliveira Souza am Freitag gegen Alemannia Aachen nicht zur Verfügung.
MITTELRHEINPOKAL IN AACHEN 2:0 gegen Alemannia! Fortuna Köln kämpft sich in die nächste Runde
Vier Minuten vor Schluss war der Sieg perfekt und Fortuna Köln in der 2. Pokalrunde auf Mittelrhein-Ebene: Uaferro verlängerte einen Eckball auf den langen Pfosten, wo Markus Pazurek aus kurzer Entfernung zum 0:2-Endstand einköpfte. Das erlösende Tor für den Drittligisten, der vor 3500 Zuschauern in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch den eingewechselten Ozan Yilmaz 1:0 in Führung gegangen war (45.+1). Schon zu dem Zeitpunkt war die Alemannia auf dem heimischen Tivoli die Mannschaft mit den größeren Spielanteilen (7:0 Ecken!). Auch in der zweiten Halbzeit drängten die Gelb-Schwarzen auf den Ausgleich, doch Fortuna Köln verteidigte mit Glück und Geschick, ehe Pazurek kurz vor Schluss der Befreiungsschlag gelang.
Landespokal: Fortuna Köln gewinnt bei Alemannia Aachen
Der Drittligist hat es geschafft: Fortuna Köln hat sich in der ersten Runde des Mittelrhein-Pokals bei der Alemannia aus Aachen durchgesetzt. 2:0 hieß es nach 90 Minuten am Aachener Tivoli.
In der ersten Hälfte war der Regionalligist das bessere, weil aktivere Team. Vor allem nach Standards wurde es für Köln gefährlich. In der 32. Minute hatte die Fortuna Glück, als ein Schuss von Ernst an den Pfosten ging. Zur Pause stand es nach Ecken 7:0 für Aachen – aber nach Toren 1:0 für Köln: Der eingewechselte Yilmaz hämmerte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Kugel aus 17 Metern in den Winkel. Unmittelbar nach der Pause hatte Köln Glück – Maier schoss einen Freistoß über die Mauer, doch Fortuna-Keeper Boss lenkte den Ball noch an die Latte. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – bei dem Köln das bessere Ende für sich hatte. Pazurek machte in der 86. Minute das 2:0 – und die Partie war entschieden. Fortuna Köln ist mit etwas Glück eine Runde weiter.
Bemühte Aachener fliegen gegen Fortuna Köln aus dem Pokal Drittligist auf Sparflamme
Der Knockout kam in der 87. Minute. Markus Pazurek tauchte nach einer Ecke plötzlich vor Frederic Löhe auf und köpfte zum 2:0-Endstand ein. Alemannia Aachen ist trotz guter Leistung am Drittligisten Fortuna Köln gescheitert und aus dem Mittelrhein-Pokal geflogen.
Die Heimelf war im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft. Nach zuletzt schwachen Auftritten in der Liga spielte die Alemannia auf Sicherheit. Mit zunehmender Spieldauer gelangen viele Kombinationen, aber das Tor schossen die Gäste: Nach einem Freistoß zimmerte der eingewechselte Ozan Yilmaz den Ball aus 18 Metern volley in den Winkel (45.+1).
Mit dem Seitenwechsel verflachte das Niveau der Begegnung. Der Sportclub aus Köln investierte nicht mehr als nötig, Aachen fiel spielerisch nicht viel in. Viktor Maier hatte zwar zweimal den Ausgleich auf dem Fuß (47.) beziehungswiese Kopf (81.), doch war das Glück nicht auf Seiten des TSV.
Dreckiger Sieg im Bitburger-Pokal Fortuna gewinnt 2:0 gegen Alemannia Aachen
In der 1. Runde des Bitburger-Pokals kann sich die Fortuna gegen Alemannia Aachen mit 2:0 durchsetzen. Yilmaz und Pazurek trafen für die Kölner, die sich über das gesamte Spiel vornehmlich in der Defensive wiederfanden. Mit leidenschaftlicher Abwehrarbeit brachte man die Führung gegen spielbestimmende Gastgebereber über die Zeit.
Dabei fand die Fortuna zunächst besser in die Partie und erarbeitete sich über einen Schuss von Fink eine erste Möglichkeit (4.). Insgesamt entwickelte sich aber eine chancenarme Partie. Es war zu sehen, dass beide Teams in ihren Ligen zuletzt einen Negativlauf hinlegten und folglich Sicherheit in ihrem Spiel vermissen ließen. Nach einer Viertelstunde übernahm Aachen aber die Initative. Löhden näherte sich nach der zweiten Ecke per Kopf an (20.). Die Fortuna hatte in der Folgezeit mehr und mehr mit sich selbst zu tun. Zudem brachte ein verletzungsbedingter Wechsel die Koschinat-Elf aus dem Tritt: Yilmaz ersetzte dabei den angeschlagenen Fink (26.). Aachen erspielte sich nun eine optische Überlegenheit: Ernst traf mit einem Schuss aus dem Rückraum den Pfosten und verbuchte so die größte Chance in der Partie (32.). Die Fortuna schaffte es nur selten für Entlastung zu sorgen.Einzig Biada konnte mit einigen Dribblings Druck von der Kölner Defensive nehmen. Trotzdem ging die Fortuna etwas überraschend in Front: Nach einer Ecke zog Yilmaz trocken mit links ab und brachte den Ball sehenswert und unhaltbar für Löhe im Aachener Tor unter (45.).
Nach dem Seitenwechsel reagierte Aachen auf den Pausenrückstand mit wütenden Angriffen: Mit einem Freistoß setzte Maier das erste Ausrufezeichen (47.). Die Fortuna fokussierte sich auf die Defensive. Aachen fand insgesamt nur selten spielerische Mittel, um das Tor von Boss ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zieba, Maier und Propehter probierten es so mit Abschlüssen aus der Distanz (70./73./80.). Die Fortuna konnte einzig mit einem Schuss von Bender für Entlastung sorgen (66.). Vielmehr überzeugten die Kölner mit einer geschlossenen Kampfleistung, bei der sich jeder Akteur in der Defensive einbrachte. Die einzig brenzlige Situation musste man in der 81. Minute überstehen: Nach einer Flanke von Rüter flog Uaferro unter dem Ball durch. Maier köpfte das Leder frei vor Boss aber über den Kasten (81.). Schließlich machte die Fortuna mit der ersten nennenswerten Offensivaktion in Halbzeit zwei den Sack zu: Nach einer Ecke köpfte Pazurek den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 für die Kölner ins Netz. Damit zieht die Fortuna in die 2. Runde des Bitburger-Pokals ein.
Am kommenden Wochenende geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter. Am Samstag gastiert die Koschinat-Elf bei Rot-Weiß Erfurt. Alemannia Aachen empfängt zeitgleich Wegberg Beeck am Tivoli.
Fink mit Muskelfaserriss im Pokalspiel – Hörnig zurück im Mannschaftstraining
Nachdem Tobias Fink im Pokalspiel bei Alemannia Aachen Mitte der ersten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, wurde am Montag im Eduardus Krankenhaus ein Muskelfaserriss beim Linksverteidiger diagnostiziert. Fink wird der Fortuna damit in den nächsten Wochen fehlen.
Das ergab eine Untersuchung bei Mannschaftsarzt Christoph Bruhns. „Eine MRT-Aufnahme bestätigte den Worst-Case bei Tobias. Wir haben gestern die notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen begonnen, aber er wird uns in den nächsten drei bis vier Wochen nicht zur Verfügung stehen“, schätzt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, die Ausfallzeit von Fink ein. Dafür konnten am vergangenen Montag Florian Hörnig wieder ins Mannschaftstraining der Fortuna einsteigen. Der Innenverteidiger fehlte beim Pokalspiel in Aachen ebenso wie Dennis Engelman aufgrund einer Erkältung. Auch Engelman hat seine Erkältung inzwischen auskuriert, muss aber aufgrund von muskulären Problemen mit dem Training aussetzen. „Wir müssen bei Dennis in den nächsten Tagen sehen, wann er wieder vollbelastet werden kann“, hält Osebold einen Ausfall des Rechtsverteidigers auch in Erfurt für wahrscheinlich. Derweil trainiert Hamdi Dahmani noch individuell. Den Mittelfeldakteur plagten zum Ende der vergangenen Woche muskuläre Probleme im Oberschenkel. „Hamdi hat am Montag mit leichtem Lauftraining begonnen und soll in dieser Woche mehr und mehr ins Mannschaftstraining integriert werden. Inwiefern er uns gegen Erfurt wieder zur Verfügung steht, werden die nächsten Tage zeigen“; äußert sich Osebold zur Situation bei Dahmani. Keine Option für die Partie bei Rot-Weiß Erfurt am kommenden Samstag werden hingegen die Verletzten Oliveira Souza, Poggenborg und Schröder sein. Allerdings absolviert Torhüter Andre Poggenborg nach einem Kontroll-MRT am Montag bei Mannschaftsarzt Christoph Bruhns wieder intensiviertes Torwarttraining. „Andre befindet sich weiter auf dem Weg der Besserung. Neben dem Torwarttraining absolvieren wir noch torwartspezifische Rehabilitationsmaßnahmen. Wir planen damit, dass er kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, schätzt Osebold den Heilungsprozess bei Andre Poggenborg ein.
Fortuna Köln gegen die U23 vom 1. FSV Mainz 05 - auf der Sparkassen Fanbank
Am Samstag geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter. Die Koschinat-Elf gastiert zunächst bei Rot-Weiß Erfurt, bevor eine Woche später das nächste Heimspiel ansteht: Im Südstadion empfängt die Fortuna die U23 von Mainz 05. Du kannst hautnah dabei sein mit Plätzen auf der Sparkassen Fanbank.
Erlebe die Fortuna aus nächster Nähe: Zu jedem Heimspiel verlost der Fortuna-Partner die Sparkasse KölnBonn Plätze auf der Sparkassen Fanbank. Du kannst beim Heimspiel gegen die U23 des 1. FSV Mainz 05 (24. Oktober | 14 Uhr) die Fortuna vom Spielfeldrand aus verfolgen, wenn es um die nächsten Punkte in der 3. Liga geht. Bewirb Dich jetzt!
So geht’s:
Schreib eine Mail mit Deinem Namen und Deiner Telefonnummer an service@fortuna-koeln.de mit dem Betreff „Sparkassen Fanbank“. Einsendeschluss ist Mittwoch, der 21. Oktober um 18 Uhr. Die Gewinner werden ausgelost und per Mail informiert.
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Am Samstag geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter. Die Koschinat-Elf gastiert bei Rot-Weiß Erfurt - dieses Spiel kann im Stream auf www.sportschau.de kostenlos mitverfolgt werden.
Vize-Kapitän Hörnig kehrt zurück Fortuna Köln: Fink und Engelman fallen aus
Vor allem in der Defensive wird Fortuna Köln am Samstag im Kellerduell bei Rot-Weiß Erfurt (14 Uhr, ! bei kicker.de) wiederum nicht mit der Wunschformation antreten können. Linksverteidiger Tobias Fink fehlt wegen eines Muskelfaserrisses, sein Pendant auf rechts, Dennis Engelman, liegt momentan mit einer Grippe flach.
Auf dem Weg zurück ist indes Stammtorwart Andre Poggenborg nach seinem Muskelbündelriss. Der 32-Jährige absolvierte zuletzt bereits wieder ein intensiviertes Torwarttraining und spezielle Rehamaßnahmen. "Wir planen damit, dass er kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", so die Einschätzung von Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung.
Trainer Uwe Koschinat muss bei Fink mit einer Ausfalldauer von bis zu einem Monat rechnen, nachdem sich der Spieler im Pokal beim 2:0-Erfolg bei Alemannia Aachen einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Muskuläre Blessuren verhindern derweil auch einen Einsatz von Oliveira Souza und Oliver Schröder. Bei Mittelfeldmann Hamdi Dahmani (muskuläre Probleme) besteht noch Hoffnung auf einen Einsatz in Erfurt.
Hörnig kehrt zurück
Innenverteidiger und Vize-Kapitän Florian Hörnig ist nach ausgestandener Erkältung hingegen wieder dabei.
Die Fortuna ist durch lediglich einen Punktgewinn in den vergangenen sechs Partien bis auf den letzten Tabellenplatz der 3. Liga abgerutscht und weist mit 29 Gegentoren die löchrigste Hintermannschaft auf.
Erneut kehrt in der Südstadt ein Leistungsträger zurück, während ein anderer ausfällt.
Im Lazarett von Drittligist Fortuna Köln ist weiterhin viel Bewegung. Nach der Rückkehr von Kristoffer Andersen, die vom verletzungsbedingten Ausfall von Cauly Oliveira Souza begleitet wurde, gibt es nun erneut zwei Personalien zu vermelden. Die Rückkehr von Stammkeeper André Poggenborg steht bevor, ein anderer Spieler der Südstädter fällt dagegen fortan für einige Wochen aus. Poggenborg, der sich im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof-Großaspach (2:2) einen Muskelbündelriss zuzog, kehrt schon bald ins Mannschaftstraining zurück. Nach seiner Genesung wird der 32-Jährige aller Voraussicht nach seinen Stellvertreter Tim Boss wieder aus dem Kasten der Südstädter verdrängen.
In der Abwehr gibt es dagegen wieder schlechte Nachrichten für Trainer Uwe Koschinat. Tobias Fink zog sich im Pokalspiel bei Alemannia Aachen (2:0) einen Muskelfaserriss zu, wie die medizinische Abteilung der Kölner nun bekanntgab. Damit wird der Außenverteidiger mehrere Wochen ausfallen.Fink fehlte bereits zweimal aufgrund zweier Gelb-Rotsperren in dieser Saison.
Rot-Weiß ehrt Erfurts Rekordtorschütze Heun Erfurt. Jürgen Heun wird Samstag am Rande des Drittliga-Spiels gegen Köln neben Benkert und Schnuphase zum Ehrenspielführer ernannt.
Tradition trifft Moderne: beim FC Rot-Weiß Erfurt will man sich im Vorfeld auf die Feier zum 50-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr auf eine bessere Pflege der eigenen Vergangenheit verständigen. Altgediente Spieler sollen wieder näher an den Klub gebunden und integriert werden. Aus dem Anlass wird der Klub am Samstag vor dem Heimspiel gegen Fortuna Köln (14 Uhr) drei Spieler – Jürgen Heun, Wolfgang Benkert und Rüdiger Schnuphase – zu Ehrenspielführern ernennen. Das Trio wandelt damit auf den Spuren des im Oktober 2014 verstorbenen Helmut Nordhaus, dem diese Ehre als bisher einzigem Spieler zu Teil wurde. Heun, einst zu Erfurts „Jahrhundert-Fußballer“ gewählt und momentan Trainer von Landesklässler Siebleben, fungiert zudem als Losfee für die Auslosung der Viertelfinalspiele im Landespokal. Diese wird in der Halbzeitpause vorgenommen. Zeitgleich befindet sich die aktuelle Mannschaft in der Kabine, wo Trainer Christian Preußer die Ansprache für die zweite Halbzeit halten wird. Der 31-Jährige musste mit seinem Team unter der Woche auf den Kälteeinbruch samt Schnee reagierten. Anstatt auf heimischen Gefilden fuhr die Mannschaft wie in den Vorjahren nach Arnstadt, um auf dem dortigen Kunstrasen trainieren zu können. Der eigene Kunstrasen befindet sich noch im Bau und es wird noch ein paar Wochen dauern, bis dieser genutzt werden kann. Probleme sieht Preußer darin aber nicht. „Wir haben ein wenig umgestellt. Doch das tat der Freude keinen Abbruch“, sagt er. Bis auf die Langzeitverletzten und dem kränkelnden Fabian Burdenski hat er für das Duell mit dem Tabellenletzten alls Mann an Bord. „Das ist für mich, aber auch für das Team eine gute Situation“, meint er und umschreibt den großen TrainingsKader als Luxussituation. Welche 18 Leute den Sprung in den finalen Kader schaffen, will er kurzfristig bekannt machen. Möglich ist ein Debüt von Nachwuchsmann Julian Löschner auf der rechten Abwehrseite, allerdings behält sich Preußer andere Möglichkeiten vor. Auch der wiedergenesene Juri Judt könnte diese Position bekleiden. Seinen Platz in der Anfangself dürfte Jannis Nikolaou sicher haben. Der aus Köln – allerdings nicht von der Fortuna, sondern vom 1. FC II – gekommene Akteur hat sich mit guten Leistungen für weitere Einsätze empfohlen. Er warnt aber davor, den Letzten zu unterschätzen. Gewinnspiel: Gewinnen Sie 5x2 Freikarten für das Spiel Rot-Weiß Erfurt gegen Fortuna Köln, am Samstag im Steigerwaldstadion. Beantworten Sie dafür folgende Frage: Welcher Nachwuchsspieler könnte, laut Artikel, am Samstag sein Debüt in der Erfurter Startelf feiern. Schicken Sie die Antwort bis 16. Oktober (13.00 Uhr) an: gewinnspiel@thueringer-allgemeine.de
„Die Zeit des weichkochen ist vorbei“ Fortuna in Erfurt: Einsatz von Biada ist fraglich _ Yilmaz beginnt als Rechtsverteidiger
Nach dem mit ordentlichem Dusel zustande gekommenen 2:0-Erfolg in der ersten Runde des FVM-Pokals am vergangenen Freitag beim Regionalligisten Alemannia Aachen hat der graue Liga-Alltag die Fortuna wieder. Am Samstag (14 Uhr) muss der Tabellenletzte bei RW Erfurt im Steigerwaldstadion ran. Trotz des jüngsten Erfolgserlebnisses lebt Uwe Koschinat nicht im Wolkenkuckucksheim. Der Trainer der Südstädter ist sich bewusst, dass noch lange nicht alles Gold ist, was glänzte. „Da dürfen wir uns keinen Sand in die Augen streuen. Vom Spielverlauf her, war das ein sehr glücklicher Erfolg. Der Zusammenhalt auf dem Platz war allerdings sehr gut. Mir ist ein Sieg auf diese Art und Weise aber lieber als ein gutes Spiel und eine Niederlage.“ Genau dieses will der Fortuna-Trainer beim zuletzt im Aufwind befindlichen Tabellen-12. unbedingt verhindern. Die Thüringer gewannen zu Hause bereits gegen Mainz II, Stuttgart II und Bremen II und peilen im siebten Spiel den vierten Heimsieg an. Auffällig ist auch, dass die Elf von Christian Preußer im eigenen Domizil erst drei Gegentore zuließ. Koschinat ficht das nicht an, er redet Klartext: „Der Gegner ist gefestigt nach einem schlechten Saisonstart. Die Hausherren sind stark bei zentral und seitlich getretenen Standards. Wir müssen eine hohe Aktivität auf den Platz bringen. Aber die Zeit des weichkochen ist definitiv vorbei. Wir müssen in Erfurt punkten.“
Dass die siegreiche Startelf aus dem Aachen-Spiel beginnen wird, ist auf jeden Fall ausgeschlossen. Tobias Fink fällt aufgrund eines Muskelfaserrisses insgesamt vier Wochen aus. Für ihn startet Kusi Kwame links hinten. Mit Dennis Engelman ist ein weiterer Außenverteidiger verhindert. „Er hat seine Erkältung zwar auskuriert, aber er hat noch eine Verhärtung. Wenn es hart auf hart gekommen wäre, wäre es gegangen. Aber in der Summe macht das bei ihm für dieses Spiel keinen Sinn“, erläutert Koschinat, der sich auf Ozan Yilmaz als Rechtsverteidiger festlegt. Eine Alternative wäre gewesen Lars Bender dorthin zu beordern. „Gegen Aachen hat Ozan das sehr gut gemacht. Der Spieler lebt wieder.“ Am 26. Oktober 2013 beim 4:1 zu Hause gegen den VfL Bochum II spielte der 27-Jährige in der Regionalliga West das letzte Mal für die Fortuna von Beginn an.
Weiter fehlen werden Torwart Andre Poggenborg, Oliver Schröder und Cauly Oliveira Souza. Fraglich ist der Einsatz von Offensivkraft Julius Biada. Er hat Probleme im Adduktorenbereich. Ob sein Mitwirken möglich ist, entscheidet sich erst am Freitagabend nach dem Training in Erfurt. Wieder mit von der Partie sind auf jeden Fall Hamdi Dahmani und Florian Hörnig.
SC Fortuna Köln hofft auf sportliche Wende in Erfurt
Geldstrafen, Formkrise und wenig Punkte: Der SC Fortuna Köln hofft nach schweren Wochen auf eine sportliche Wende bei Rot-Weiß Erfurt.
Das 2:2 gegen die SG Sonnenhof Großaspach, als der SC Fortuna Köln Ende September vor eigenem Publikum unter Mithilfe des Schiedsrichters in der Schlussphase noch ein 2:0 aus der Hand gab, lässt den Drittligisten einfach nicht los. Kurz danach setzte es zwei krachende 0:3-Pleiten gegen Konkurrenten im Tabellenkeller, und nun müssen Coach Uwe Koschinat und sein Torwarttrainer Toni Hafkemeyer auch noch jeweils 500 Euro Geldstrafe bezahlen – sie sollen sich nach Spielschluss dem Schiedsrichtergespann gegenüber ungebührlich verhalten haben. Ein vonseiten der Fortuna eingelegter Protest wurde abgewiesen.
Koschinat erklärt Applaus
Und während Hafkemeyer wohl wirklich etwas lauter wurde, beteuert Koschinat, dass er nicht höhnisch in Richtung Unparteiische, sondern lediglich aufmunternd in Richtung seiner Mannschaft applaudiert habe. „So kann man jetzt aber insgesamt sagen, dass die Partie im Nachgang viel mehr Schaden angerichtet hat, als ich erwartet habe“, sagt Fortunas Trainer. „Da sieht man einfach wieder, was für Spuren ein solches Ergebnis im Kopf hinterlassen kann.“ Dennoch hofft Koschinat nach dem glücklichen Pokalerfolg in Aachen am vergangenen Freitag nun auf eine Trendwende. „Das wäre dann das Umkehrbeispiel zur Partie gegen Großaspach“, sagt der Trainer. „Denn es hat zwar nicht unbedingt die Leistung, dafür aber das Ergebnis gestimmt. Die Mannschaft ist eng zusammengerückt.“ Wobei es richtiger heißen müsste: „Die Reste der Mannschaft sind eng zusammengerückt.“
Personell auf dem Zahnfleisch
Denn vor der Partie am Samstag bei Rot-Weiß Erfurt geht die Fortuna personell auf dem Zahnfleisch. Zu den drei schweren Muskelverletzungen von André Poggenborg, Oliver Schröder und Cauly Oliveira Souza gesellt sich seit dem Aachen-Spiel auch noch Tobias Fink dazu, der mit einem Faserriss ebenfalls mehrere Wochen pausieren muss. Dazu liegt Dennis Engelman mit einer Grippe flach. Johannes Rahn, Hamdi Dahmani und Julius Biada konnten immerhin individuell trainieren, ihr Einsatz liegt im Bereich des Möglichen. Doch auch schon ohne diese personellen Engpässe steht der Südstadt-Klub als Tabellenletzter mit dem Rücken zur Wand. „Wir müssen jetzt anfangen zu punkten“, fordert Koschinat. „Es gibt keine Ausreden mehr. Vor Weihnachten müssen wir irgendwie noch an die 20 Punkte rankommen.“ Allerdings werden die Aufgaben bis dahin nicht leichter. Unter anderem stehen vier weite Auswärtsfahrten in den Osten an. Nach Erfurt warten Halle, Chemnitz und Aue.
Der FC Rot-Weiß Erfurt will nach der Länderspielpause so schnell wie möglich alle Abstiegssorgen los werden und das geht natürlich nur auf eine Art und Weise, mit Siegen. Gegen die Kölner Fortuna soll dies auch gleich relasiert werden und an die guten Leistungen jüngst angeknüpft werden, als man aus vier Spielen immerhin sieben Punkte holte. Die Fortuna hingegen konnte sich jüngst nur selten freuen und holte lediglich einen Punkt aus den letzten sechs Spielen. Die Folge aus dem Negativlauf ist der aktuell letzte Platz in der Tabelle.
Christian Preußer, der Mann an der Seitenlinie der Thüringer, war mit dem Remis in Chemnitz sehr zufrieden. "Eigentlich sind wir mit dem Punkt ganz zufrieden wenn ich die letzten zehn Minuten so vor Augen habe. Da ist Chemnitz mit einer unglaublichen Offensivkraft und wahnsinnig dynamisch nach vorne gekommen. In der ersten Halbzeit war es so ein wenig ein Abtasten, Chemnitz hatte mehr Ballbesitz. Das war uns von vornherein klar, aber wir haben sehr gut verteidigt und haben auch nur wenige Standardsituationen zugelassen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann in Minute 45 bis 60 unsere beste Phase in der wir auch durch einen ruhenden Ball den Führungstreffer erzielt haben und genau da hätte ich mir gewünscht, dass wir die Führung länger behaupten, denn dann hätten wir hier durchaus drei
Punkte mitnehmen können, so allerdings fiel der Ausgleich relativ zügig. Was wir dann die letzte Phase gesehen haben war ein leidenschaftliches Verteidigen meiner Mannschaft. Sie hat sich in jeden Ball rein gehauen, wie ich bereits angesprochen hatte, hatte Chemnitz noch viele Chancen und von daher sind wir mit dem Punkt zufrieden. Wir hatten schon öfter solche Phasen in den Spielen, wo wir hintenraus noch Gegentore gefangen haben, von dem her nehmen wir das gerne mit. Wir hatten sogar noch einen Nadelstich setzen können, aber unter dem Strich sind wir mit dem Punkt zufrieden. Wir haben uns mittlerweile stabilisiert und punkten auch. Wir fahren zufrieden nach Hause."
Und diese Kontinuität und Stäbilität soll nun auch gegen den Tabellenletzten aus Köln gezeigt werden. Die Partie gegen das Schlusslicht setzt er auf ein Level mit der Begegnung gegen Werder II. "Das Spiel wird nicht einfach. Wir sind weit entfernt von Übermut. Die Fortuna spielte zuletzt unter ihren Möglichkeiten, hat auf der Strecke unglücklich Punkte eingebüßt. Aber Kollege Uwe Koschinat wird den Überblick nicht verlieren. Er ist ein guter Trainer, den ich schätze!", so der Coach der Thüringer.
Mit von der Partie dürfte auch wieder Nikolaou sein, der jüngst gute Leistungen zeigte, aber dennoch selbstkritisch mit sich selbst umgeht. Ich glaube, dass ich zuletzt eine gute Entwicklung genommen habe. Aber Luft nach oben ist immer gegeben!".
Uwe Koschinat, der Coach der Fortuna aus Köln, ist sich der Lage bewusst und natürlich hat sich die Ausgangslage durch die Niederlage gegen Würzburg nicht unbedingt verbneesert. "Das fühlt sich derzeit Alles sehr schwer an. In solchen Phasen, das kenne ich aus der eigenen Karriere, die nicht immerosarot war, brauchst du Erfolgserlebnisse. Das sind im Spiel kleine Erfolgserlebnisse, wenn man gute Aktionen hat und gut verteidigt und in der Anfangsphase hat man gesehen, dass die Mannschaft über strukturierte Organisation kommen wollte. Wir haben dem Ballbesitz dem Gegner überlassen. Uns war von Anfang an klar, dass wir gegen diesen Gegner nicht all zu viele Möglichkeiten haben werden. Der Schlusspfiff war dann eine Erlösung, denn du weißt, dass du heute gegen einen sehr guten, engagierten und gut organisierten Gegner keine Möglichkeit hast, das Spiel noch irgendwie zu drehen. Es geht jetzt nur darum, dass sich die Mannschaft persönliche Erfolgserlebnisse holt. Daran müssen wir jetzt arbeiten."
Immerhin konnte durch den Sieg im Pokal gegen die Alemannia aus Aachen im Hammerspiel ein Sieg errungen werden, der mit Sicherheit gut für die Stimmung sein dürfte.
Allerdings hat der Pokalsieg durchaus seine Opfer gefordert, denn Tobias Fink hat sich verletzt. "Eine MRT-Aufnahme bestätigte den Worst-Case bei Tobias. Wir haben gestern die notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen begonnen, aber er wird uns in den nächsten drei bis vier Wochen nicht zur Verfügung stehen!", schätzte Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, die Ausfallzeit von Fink ein. Florian Hörnig hingegen ist wieder zurück gekehrt und war im Mannschaftstraining voll dabei. Dennis Engelmann ist noch fraglich, allerdings stehen die Zeichen ebenfalls auf einem Ausfall. Die Verletzten Oliveira Souza, Poggenborg und Schröder werden ebenso nicht von der Partie sein. Fraglich ist noch der Einsatz von Hamdi Dahmani, dieser wird erst kurzfristig entschieden.
Auf Erfurter Seite sieht es da schon weitaus positiver aus, immerhin hat Preußer nahezu die Qual der Wahl. "Ich muss mich unter 23 gesunden Spielern entscheiden. Nur Patrick Schikowski ist noch nicht soweit und Fabian Burdenski ist krank geworden. Die Entscheidung wird nicht leicht werden. Aber ich werde mich letztlich festlegen müssen, auch wenn dann leider der eine oder andere Spieler enttäuscht ist. Wir sind als Gruppe aber so gefestigt und stabil, dass da keine Verstimmung aufkommen wird. Es ist nun mal so, dass nur 11 Leute auf dem Platz stehen können!", so der Coach.
Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 17. Oktober 2015, um 14 Uhr.
Kessel und Königs stoßen den Bock um Fortuna gibt nach dem 2:0-Sieg in Erfurt die rote Laterne ab
Die Fortuna kann doch noch gewinnen. Am 28. August siegte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat zuletzt zu Hause gegen Magdeburg. Nun sicherten sich die Kölner dank einer blitzsauberen Leistung drei Punkte bei RW Erfurt vor 4.200 Zuschauern. Michael Kessel und Marco Königs trafen zum 2:0-Auswärtserfolg bei den Thüringern, die ab der 42. Minute und dem Platzverweis für Kammlott mit einem Mann weniger auskommen mussten. Nach dem 2:0 im Pokal in Aachen spielte die schon als Schießbude der Liga verschriene Elf der Südstädter im Steigerwaldstadion erneut zu Null. Die Fortuna begann wie angekündigt mit Ozan Yilmaz als Rechtsverteidiger. Der angeschlagene Julius Biada konnte doch an der Seite von Marco Königs stürmen. Michael Kessel und Hamdi Dahmani begannen erwartungsgemäß im Vergleich zum Pokal-Sieg in Aachen. Johannes Rahn und Lars Bender hingegen nahmen ebenso wie der wiedergenesene Florian Hörnig auf der Ersatzbank Platz. Verkehrte Welt gab es vom Anpfiff weg bei der Trikotfarbe. Denn Erfurt lief in rot-weiß gestreiften Trikots auf, während die Fortuna auf ihr himmelblaues Ausweichdress zurückgreifen musste.
Den ersten Torabschluss für die Gäste verzeichnete Hamdi Dahmani. Doch der Schuss aus acht Metern Entfernung landete nur am Außennetz (13.). Die Fortuna versuchte sogleich die Kontrolle über das Spiel zu bekommen und stand defensiv ordentlich. Erfurt hatte etwas mehr Ballkontakte und auch die ein oder andere Ecke, dennoch war die Partie ausgeglichen. Einen Freistoß von Markus Pazurek über rechts verlängerte Königs mit dem Hinterkopf einen Meter am langen Pfosten vorbei (25.). Den ersten Karton auf Seiten der Kölner kassierte Kristoffer Andersen, weil er den Erfurter Löschner am Einwurf hinderte (31.). Sieben Minuten später sah Löschner Gelb nach einer Grätsche gegen Kessel auf der linken Abwehrseite. Den fälligen Freistoß schoss Dahmani clever flach zurück auf die Höhe der Strafraumgrenze der Erfurter und Michael Kessel trat den Ball mit Übersicht in die lange Ecke zum 0:1. Dennoch gab es für die Fortuna zu diesem Zeitpunkt kein Grund zur Beruhigung. Denn die Thüringer hatten auch in ihren zwölf Begegnungen zuvor in dieser Drittliga-Saison vor der 33. Minute noch keinen einzigen Treffer erzielt. Bei Erfurt lagen aber nun die Nerven blank. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff räumte Carsten Kammlott an der Seitenlinie den Ball führenden Bone Uaferro brutal ab und sah vollkommen zu Recht die Rote Karte.
Nach diesem Frustfoul mussten die Hausherren die zweite Hälfte in Unterzahl beginnen. Aber auch im zweiten Abschnitt fand die Elf von Trainer Christan Preußer kein Mittel gegen die gut organisierten Gäste. Die Fortuna hingegen sorgte nach 63 Minuten für die Vorentscheidung. Julius Biada brach über rechts durch, passte nach innen, wo Königs diesen blitzsauberen Konter mit einem Schuss in die lange Ecke eiskalt zum 0:2 abschloss. Es war der fünfte Saisontreffer des Torjägers. Der Vorbereiter des 0:2 machte dann nach 73 Minuten für Johannes Rahn Platz. In der Schlussphase waren die Kölner dem 3:0 näher als die Hausherren dem Anschlusstreffer. Bender wurde noch für Königs eingewechselt (81.), und Andreas Glockner für Andersen (87.). Durch den ersten Auswärtsdreier der Saison verbesserte sich die Fortuna um zwei Plätze von 20 auf 18, hat aber immer noch einen Abstiegsplatz inne.
Kammlott bekommt die Rote Karte Fortuna feiert: Königs hängt Rote Laterne weg
Fortuna Köln kann noch gewinnen! In Erfurt feierten die Rheinländer nach zuvor sechs sieglosen Spielen einen verdienten 2:0-Auswärtserfolg. Das Koschinat-Team verlässt das Tabellenende, bereits im ersten Durchgang dezimierte Hausherren beklagen die zweite Heimniederlage.
RWE-Coach Christian Preußer wartete gegenüber dem 1:1 in Chemnitz mit zwei Startelf-Änderungen auf: Löschner und Szimayer verdrängten Menz und Uzan auf die Bank. Fortunen-Trainer Uwe Koschinat baute sein Team im Vergleich zum herben 0:3 gegen Würzburg dreimal um: Uaferro, Andersen und Yilmaz begannen anstelle von Hörnig, Fink und Bender.
Vom Anpfiff weg begegneten sich die Kontrahenten nahe der Mittelline in intensiven Zweikämpfen. Das Schlusslicht aus dem Rheinland versteckte sich anfangs keineswegs, die erste Torannäherung auf der Stadionbaustelle verbuchte dennoch Erfurt: Ein Freistoß von Standardspezialist Höcher sauste abgefälscht am rechten Kreuzeck vorbei (10.).
In einer höhepunktarmen ersten Hälfte war anschließend aber die Fortuna der Führung näher: Dahmani zielte ebenso knapp links vorbei (12.) wie Sturmtank Königs, der die Kugel nach einem Freistoß mit dem Hinterkopf am Tor vorbeibeförderte (26.). Nicht unverdient war es also, dass die Kölner in der 38. Minute in Front gingen: Kessel visierte an der Strafraumgrenze den Erfurter Kasten an und platzierte den Ball im rechten Eck (38.). RWE war im Rückstand - und vier Minuten später nur noch zu zehnt: Kammlott grätschte weit in der gegnerischen Hälfte rücksichtlos gegen Uaferro - Referee Johann Pfeifer zückte glatt Rot, Pause!
ach Wiederbeginn mühten sich dezimierte Thüringer eifrig im Vorwärtsgang. Doch die Fortunen verteidigten in Überzahl abgeklärt und ließen bei Ballbesitz das Leder sicher laufen. Eine Stunde war in Erfurt bereits absolviert und keine Höhepunkte im zweiten Durchgang zu notieren.
Die 64. Minute blinkte als Spielzeit von der Anzeigetafel, da sorgten die Kölner für eine Vorentscheidung: Biada passte nach einer flotten Kombination von rechts optimal ins Zentrum, dort lief Königs entgegen und vollstreckte in Torjägermanier (64.). Nur zwei Minuten später schickte Schiedsrichter Pfeifer RWE-Coach Preußer auf die Tribüne, dort sah Erfurts Trainer, dass die Fortuna bis zum Abpfiff dem dritten Treffer näher war als sein Team dem Anschluss.
Rot-Weiß Erfurt reist am kommenden Samstag an die Bremer Brücke, muss dort ab 14 Uhr gegen den dort heimischen VfL Osnabrück ran. Die Fortuna Köln hat zeitgleich die Mainzer Youngster im Kölner Süden zu Gast.
0:2 GEGEN SCHLUSSLICHT KÖLN Erfurt verliert die Nerven!
Ganz bitterer Nachmittag für RWE! Gegen Fortuna Köln gab's daheim vor 4200 Zuschauern eine 0:2-Niederlage, Erfurt wieder mitten im Abstiegskampf. Zu Beginn des Spiels gab's nur eins: richtig viel Langeweile! Beide Mannschaften ohne Ideen und offensiv zu harmlos. Von Rot-Weiß kam gar nichts, bei Köln vergaben Hamdi Dahmani frei vor RWE-Keeper Erik Domaschke (12.) und Marco Königs per Kopf (25.).
Doch dann wurde es turbulent: Nach 37 Minuten ging Schlusslicht Köln in Führung. Nach einem Freistoß pennte die komplette Rot-Weiß-Mannschaft, Michael Kessel stand völlig frei, traf aus 16 Metern. Nur fünf Minuten später kam's für die Gastgeber noch schlimmer! Top-Stürmer Carsten Kammlott musste nach Brutalo-Foul an Boné Uaferro mit Rot vom Feld. Das Spiel zu dem Zeitpunkt schon entschieden! Auch die zweite Halbzeit begann sehr ruhig, den Thüringern fiel gegen Köln offensiv nichts ein. Stattdessen erhöhten die Gäste auf 2:0, Königs musste nach Konter nur noch einschieben (64.). RWE verlor immer mehr die Nerven, Trainer Christian Preußer richtig sauer, musste wegen Meckerns auf die Tribüne (65.). Die Fortuna hatte auch in der Folge alles im Griff, feierte einen verdienten Auswärtssieg in Erfurt.
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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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