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Chelsea-Coach machtlos
Mourinho frustriert: "Können Müller nicht holen"



Jose Mourinho. © AFP

London - Eigentlich wird den englischen Spitzen-Vereinen nachgesagt, auf Grund ihrer Finanzmacht jeden Spieler zu bekommen, den sie haben wollen. Dem sei nicht so, sagt Chelsea-Trainer Jose Mourinho.

Über zwei Milliarden Euro hat Roman Abramowich seit 2004 in sein Lieblingsspielzeug, den FC Chelsea, gepumpt. Und tatsächlich war im Jahr 2006 sogar mal ein Spieler des FC Bayern dabei, den der Russe mit vermutlich fürstlichem Gehalt an die Stamford Bridge lockte. Ironischerweise war Michael Ballack damals ablösefrei - und geht es nach dem damaligen und heutigen Chelsea-Trainer Jose Mourinho, dann ist das fast auch die einzige Möglichkeit, um Spieler vom FC Bayern verpflichten zu können.

"Ich glaube, dass es nur drei Vereine auf der Welt gibt, die die Macht haben zu sagen: 'Wir verkaufen nicht.' Das sind Real Madrid, der FC Barcelona und der FC Bayern", sagte Mourinho am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Saisonstart der Blues am Samstag gegen Swansea. "Das sind große Vereine mit einer großen Geschichte, wirtschaftlich stark und stabil, mit fantastischen Einnahmen. Ich glaube, sie verkaufen nur, wenn sie auch verkaufen wollen. Wenn ein Spieler einen dieser großen Vereine verlässt, muss man einfach davon ausgehen, dass sie ihn auch abgeben wollten", erläuterte der Portugiese weiter. Oder es passiert eben das, was im Falle Ballack seinerzeit zutraf: Der Spieler wollte nicht mehr bleiben und auf der Karriereleiter den nächsten Schritt machen.

Um seine These zu stützen, wählte Mourinho als Beispiel Bayerns Thomas Müller. "Ist in England jemand an Thomas Müller interessiert? Ganz sicher. Aber können wir Engländer Thomas Müller von den Bayern wirklich hier herholen? Ich glaube nicht." Damit spielte der Portugiese auf das zuletzt mehrfach publik gewordene Interesse von Manchester United an dem Bayern-Spieler an. Ebenso sei es unmöglich, einen Lionel Messi vom FC Barcelona wegzulocken. "Jeder will Messi! Kannst du ihn holen? Nein", so das nüchterne Fazit des charismatischen Coaches.

Und was ist mit dem Spieler, der erst vor wenigen Wochen von Bayern München nach England gewechselt ist? Mourinho: Bastian Schweinsteiger sei nur deshalb zu Manchester United gewechselt, weil die Münchner ihn nicht mehr unbedingt halten wollten.

Man müsse deshalb auch in England, trotz der im Vergleich zur Bundesliga immensen finanziellen Möglichkeiten, darauf achten, junge Talente kostengünstig auf die Insel zu locken und sie dort zu Spitzenspielern formen. Die Angst vieler nicht-englischer Vereine vor einer Übermacht der Briten sei daher unbegründet.


Quelle: tz.de


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U19 & U17 gewinnen letzte Vorbereitungsspiele


Rund 200 Kinder und Jugendliche, aufgeteilt auf zehn Mannschaften (U9 bis U19), jagen im junior team des FC Bayern dem Ball nach.
Woche für Woche sind sie weit über München hinaus im Einsatz. fcbayern.de liefert die aktuellen Ergebnisse.

U19 siegt 3:1 in Salzburg

Zum Abschluss des fünftägigen Trainingslagers in Miesbach ging es für die U19-Junioren des FC Bayern am Samstag nach Salzburg. Vor Ort absolvierte das Team von Trainer Holger Seitz das letzte Testspiel der Vorbereitung auf die neue Saison gegen die U19 von RB Salzburg. Der FCB konnte sich letzten Endes mit 3:1 (1:1) durchsetzen. Die Führung der Salzburger glich Resul Türkkalesi noch vor der Halbzeitpause aus. Nach dem Seitenwechsel trafen Simon Schurr und Marco Friedl für die Bayern und stellten so den 3:1-Endstand her. „Das war wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben eine gute Leistung gezeigt und wollen das nächste Woche bestätigen. Wir freuen uns auf den Saisonstart“, meinte Seitz nach der Partie. Einen bitteren Beigeschmack hatte der Sieg im letzten Test allerdings auch. Bernard Mwarone verletzte sich nach einem Zweikampf am Knie. Eine MRT-Untersuchung wird über die Schwere der Verletzung aufklären. „Wir hoffen, dass er so schnell wie möglich wieder dabei sein kann“, so Seitz.

U17 gewinnt deutlich gegen Heidenheim

Auch die U17 des FC Bayern konnte ihr letztes Testspiel vor dem Beginn der neuen Bundesligasaison deutlich für sich entscheiden. Gegen die U17 des 1. FC Heidenheim gewann die Mannschaft von Trainer Tim Walter mit 7:0 (3:0). Die Treffer für die Münchner dabei erzielten Manuel Wintzheimer (4), Benjamin Hadzic, Marcel Zylla und Frank Evina. „Trotz der heißen Temperaturen haben die Jungs das super gemacht“, freute sich Walter. „Wir haben guten Fußball gezeigt, ich bin zufrieden“, meinte der U17-Trainer zum Sieg im letzten Vorbereitungsspiel. Am kommenden Sonntag startet sein Team beim SV Elversberg in die neue Spielzeit.

U16 siegt 7:1 gegen Ismaning

Einen deutlichen Testspielerfolg fuhr die U16 am Samstag ein. An der heimischen Säbener Straße besiegte das Team von Trainer Peter Wenninger den FC Ismaning mit 7:1 (4:0). Tidiane M Baye war im ersten Spielabschnitt gleich viermal erfolgreich und schoss so die klare Pausenführung heraus. Nach der Halbzeit waren Daniels Ontuzans, Can Karatas und Nicolas Fink für die Bayern erfolgreich. „Der Sieg tut natürlich gut nach der Niederlage gegen Basel“, freute sich Wenninger. „Wir hatten einige gute Momente dabei und können darauf aufbauen. Das war ein Schritt nach vorne“, so der U16-Trainer.


Quelle: fcbayern.de


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Guardiola macht Druck
"Wer die Situation nicht akzeptiert, kann gehen"



Jerome Boateng im Gespräch mit Pep Guardiola (re.). (Quelle: Philippe Ruiz/imago)

ie Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals hat der FC Bayern München gegen Nöttingen ohne große Probleme gemeistert. Wenige Tage vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den Hamburger SV (am Freitag ab 20.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) scheinen die Münchner in blendender Verfassung zu sein. Das hindert Bayern-Coach Pep Guardiola jedoch nicht daran, den Konkurrenzkampf im Team mehr denn je anzuheizen. "Der Trainer hat schon mehrmals gesagt: Wenn einer die Situation nicht akzeptiert, ist er falsch hier und kann gehen", verriet nun Jerome Boateng dem "kicker".

Eine knackige Ansage, die die Bayern-Profis verstanden haben. "Es ist egal, um wen es da geht. Wir arbeiten als Team und haben viele Weltklassespieler im Team, aber wir müssen alle an einem Strang ziehen, sonst geht es nicht", ist sich auch Boateng sicher, dem aufgefallen ist, dass Guardiola "noch mal eine Schippe draufgelegt" hat.

"Er verlangt uns alles ab"

Der Trainer fordert enorm viel von seinen Spielern - schlechte Leistung werden nicht mehr akzeptiert. Eigentlich nichts Neues beim Rekordmeister. Dennoch ist die Intensität vor der dritten Saison mit dem Katalanen höher als je zuvor. Guardiola sei noch akribischer geworden, findet auch Sebastian Rode: "Statt 110 Prozent gibt er nun 130 Prozent. Er verlangt uns alles ab."

Klar ist auch: Zum Saisonauftakt müssen einige Stars auf der Bank Platz nehmen. Wer murrt, bekommt Probleme mit Pep. "Jeder Spieler muss diese Situation annehmen und dann kann man sich auch gegenseitig antreiben", findet Kapitän Philipp Lahm. So weit antreiben, dass am Ende mehr als nur die Meisterschaft im Trophäenschrank der Münchner landet.

Die Münchner bilden eine Wagenburg

Dafür schotten sich die Münchner nun total ab. An der Säbener Straße herrscht das Wagenburg-Prinzip. Bis zum Bundesliga-Auftakt wird es ab Dienstag kein öffentliches Training mehr geben. Guardiola hat genug von all den Nebenkriegsschauplätzen. Volle Konzentration auf den Saisonauftakt - und wer da nicht mitzieht, der kann gehen.


Quelle: t-online.de


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Sehr interessantes Interview

Taktik-Interview mit Mario Himsl
"Bayern Vorbild für modernen Fußball"

Die Bundesliga-Saison 2015/2016 steht vor der Tür. Auch in dieser Spielzeit geht es wieder darum: Wie ist der FC Bayern München zu stoppen? Im Taktik-Interview spricht Mario Himsl, Jahrgangsbester der Fußballlehrerausbildung 2010, über die Gründe für die Münchner Dominanz und Wege zum Erfolg. Außerdem erklärt er, warum es im Fußball um Erfolgswahrscheinlichkeiten geht und wie der Aufstieg von Borussia Mönchengladbach zustande kommt.



© getty Ein klare Strategie und Richtung: "Guardiola ist der Minimalist auf höchstem Niveau"

SPOX: Herr Himsl, Hans-Joachim Watzke hat im Vorfeld der neuen Saison und mit Blick auf ein mögliches Engagement von Jürgen Klopp beim FC Bayern gesagt: "Bei Bayern kannst du ja auch nicht so viel falsch machen. Meister werden die sowieso." Was sagt der Fußballlehrer in Ihnen dazu?

Mario Himsl: Wenn es so einfach ist, könnte der FC Bayern mich ja auch nehmen (lacht). Nein, ich kann Herrn Watzke natürlich zustimmen, dass der FC Bayern der Top-Favorit auf die Meisterschaft ist. Trotzdem halte ich solche Aussagen von angesehenen Managern oder Präsidenten für sehr mutig. Die Sätze klingen immer sehr nach vorzeitigem Ergeben. Aus Sicht eines Fußballlehrers muss ich anerkennen, welche Spielstrategie der FC Bayern in den letzten Jahren entwickelt hat und wie er diese umsetzt. Der FC Bayern ist ein Vorbild für modernen Fußball und absolut nachahmenswert. Hier können sich junge Spieler anschauen, wie Fußball auf höchstem Niveau richtig funktionieren kann. Das gab es jahrelang in der Bundesliga nicht.

SPOX: Die Dominanz der Bayern wird auch immer auf die finanzielle Überlegenheit heruntergebrochen. Ist Bayern der Favorit, weil sie die größten Möglichkeiten und die besten Spieler haben?

Himsl: Dagegen wehre ich mich als Trainer. Natürlich hat Bayern in der Breite und in der Spitze den besten Kader, aber eine Menge Einzelspieler formen noch kein Top-Team. Wenn der FC Bayern 2013 25 Punkte und 2014 19 Punkte Vorsprung auf den Zweiten hat, liegt das nicht alleine an den besseren Spielern. Dass es letzte Saison "nur" zehn Punkte auf Wolfsburg waren, lag auch an den drei für Bayern belanglosen Niederlagen in der Schlussphase der Saison, als sie schon Meister waren. Die Überlegenheit hängt für mich eindeutig mit der Strategie sowie der Spielidee der Mannschaft zusammen und wie diese auf dem Platz umgesetzt werden. Dabei spielt der Trainer eine große Rolle. Ein Spieler braucht Anleitung, denn auf viele Sachen kommt der Spieler bei aller Qualität von alleine gar nicht.

SPOX: Trotzdem steht Trainer Pep Guardiola immer wieder in der Kritik.

Himsl: Das kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht passieren im Spiel des FC Bayern so viele positive Dinge, die die Grundidee des Fußballs ausmachen. Denn die Grundidee lautet: Ich will mit dem Ball spielen - und nicht 90 Minuten dem Ball hinterherrennen. Wir alle sollten uns hinterfragen, was und wen wir kritisieren und uns etwas zurücknehmen. Bei der Analyse geht es immer darum: Konzentriert Euch aufs Wesentliche. Wenn ich das Aus in der Champions League hernehme, komme ich zu dem Schluss: Das Aus hatte nichts mit der Strategie zu tun. Auf diesem Spitzenniveau gegen Mannschaften wie den FC Barcelona musst du topfit sein und mit der besten Elf auflaufen. Das konnte der FC Bayern unter Jupp Heynckes, als er 2013 das Triple gewann. Guardiola konnte das letztes Jahr nicht.

SPOX: Guardiola wirkte zuletzt genervt von den ständigen Debatten.

Himsl: Ich kann nachvollziehen, dass Guardiola diese Kritik nervt. Es gibt vielleicht weltweit keinen Klub, bei dem diese plumpe Erwartungshaltung im Umfeld so groß ist. Es ist ein völliger Witz, dass der FC Bayern den Meistertitel der Öffentlichkeit schon als Erfolg verkaufen muss. Das gibt es nur in Deutschland. 34 Spiele auf diesem Niveau abzuliefern, ist eine absolute Topleistung. Das müsste jeder wissen, der irgendwann mal Fußball gespielt hat. Man hat gesehen, wie schnell auch Spiele gegen Augsburg oder Freiburg verloren gehen, wenn die Spannung nicht mehr zu hundert Prozent da ist.

SPOX: Die Bayern haben drei Meisterschaften in Folge gewonnen. Als Borussia Dortmund 2011 und 2012 den Titel holte, wurde der Klopp-Fußball zum Vorbild. Viele Mannschaften haben das Balljagen und das Umschaltspiel zu ihrem Credo erklärt. Müsste sich die Liga aufgrund der aktuellen Münchner Dominanz jetzt an diesem Stil orientieren?

Himsl: Jeder Trainer und auch ich muss andere Herangehensweisen und andere Strategien respektieren. Viele Vereine können damit eine ordentliche Rolle in der Liga spielen, die Klasse halten und damit leben, dass es nie für ganz oben reicht. Aber wenn wir über die absolute Spitze sprechen, gibt es auch Teams, die sich zu sehr hinter den finanziellen Möglichkeiten der Bayern verstecken, ohne ihre Strategie zu hinterfragen.

SPOX: Wie meinen Sie das?

Himsl: Der Fußball ist deswegen so interessant und begeisternd, weil er so unberechenbar und spannend ist. Es ist unmöglich, eine definitive Vorhersage zu treffen. Deshalb kann es bei allen Überlegungen in diesem Sport nur darum gehen, die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg zu erhöhen. Fußball ist im Grunde genommen ein Fehlerspiel und wie ein sehr erfolgreicher Trainer einmal gesagt hat: der ständige Kampf gegen den Zufall - den man als Trainer versucht zu minimieren. Daher kann man im Fußball mit vielen Strategien auch teilweise großen Erfolg haben. Die absolute Weltspitze im Fußball zeigt aber, dass man für dauerhaften Erfolg mit der Kugel umgehen können muss. Und dies äußert sich bei diesen Mannschaften durch hohe Ballbesitzphasen, dominanter Spielweise mit dem Ball und nicht über das Hinterherlaufen und das Hoffen auf Fehler des Gegners. Denn wenn der Gegner wenig bis keine Fehler macht, bist du mit der Strategie des "Auf-Fehler-Hoffens" aufgeschmissen. Einige Klubs haben das erkannt und versuchen deshalb die Strategie der Bayern zu adaptieren.

SPOX: In der Liga scheint sich der Wettstreit zwischen diesen zwei Ideen gerade zu verfestigen. Auf der einen Seite Trainer wie Roger Schmidt und Markus Gisdol, die gnadenloses Pressing und wildes Spiel nach vorne predigen. Auf der anderen Seite Trainer wie Guardiola und Armin Veh, die den Ball haben und von geleiteten Fehlpässen nichts wissen wollen.

Himsl: Bevor ich darauf eingehe, lassen Sie uns noch eine grobe Einteilung in drei Grundstrategien vornehmen.

SPOX: Gerne.

Himsl: In der Trainerausbildung und im allgemeinen Sprachgebrauch werden immer grob drei grundlegende Strategien behandelt. Die Einteilung wird dadurch erleichtert und gibt dem Ganzen eine übersichtliche Struktur. Da gibt es erstens das Abwehrpressing mit Konteraktionen. Heißt: Hinten gut stehen und gegen die aufgerückte gegnerische Mannschaft überfallartig zum Erfolg kommen. Zweitens das Mittelfeldpressing. Heißt: Nach Ballgewinn im Mittelfeld schnell nach vorne spielen, um die Lücken auszunutzen, aber auch gut kombinieren, um enge Situationen im Mittelfeld aufzulösen, in denen ein schnelles Umschalten nicht möglich ist. Und drittens das Angriffspressing: Ständiges Anlaufen des Gegners, schon weit in dessen Hälfte in dauerhaft hohem Tempo, um vor allem lange Bälle zu erzwingen und dadurch schnell wieder in Ballbesitz zu kommen. Im Anschluss vermehrt zielgerichteter Kombinationsfußball, aber auch schnelle Umschaltaktionen bei Ballgewinn.

SPOX: Und der Wettstreit zwischen diesen Ideen in der Liga?

Himsl: Ich würde es eher als eine rein unterschiedliche Sichtweise auf Fußball verstehen, die anscheinend zurzeit herrscht und diskutiert wird. Das macht die Auseinandersetzung mit dem Thema so spannend, aber manchmal auch müßig. Und diese grundlegenden Unterscheidungen wie oben dargestellt verschwimmen immer ineinander.

SPOX: Die reine Lehre gibt es nicht.

Himsl: Der FC Bayern jagt den Ball in Hochgeschwindigkeit, weit in der gegnerischen Hälfte, verteidigt ständig nach vorne und steht oft mit der Abwehr komplett in der gegnerischen Hälfte. Aber vor allem zu dem Zweck, so schnell wie möglich in Ballbesitz zu kommen und mit dem Ball spielen zu können. Diese ständige Bereitschaft, in Hochgeschwindigkeit zu agieren, gepaart mit einer hohen Fähigkeit, mit dem Ball spielen zu können und auch unter Druck ruhig und präzise zu bleiben, bilden zudem die Grundlage für erfolgreiche Konter nach Ballgewinn. Die Komponente des "Mit-dem-Ball-Spielens" ist dabei um ein Vielfaches größer als bei anderen Teams. Dies zeigt sich unter anderem an den Passstatistiken und der Passquote.

SPOX: Und das Zusammenspiel dieser Komponenten erhöht die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg.

Himsl: Genau. Doch jetzt kommt das große Aber: Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Am Ende zählt im Fußball der Erfolg, daran wird der Trainer gemessen. Wir sind nicht in der Ausbildung, wir sind in der Realität und da müssen 70.000 Zuschauer mit einem Sieg zufriedengestellt werden. Aber eine Frage steht trotzdem über allem.

SPOX: Welche?

Himsl: Warum entscheide ich mich für meine Strategie und habe ich damit die größte Wahrscheinlichkeit auf Erfolg? Natürlich ist es einfacher zu verteidigen als anzugreifen. Auch für einen Trainer ist es leichter zu sagen: Wir spielen lang und gehen auf den zweiten Ball. Man kann ja nie genau vorhersagen, was passiert. Es ist um einiges schwieriger zu sehen, welche Dinge bei Ballbesitz falsch laufen. Sich aber hinter der angeblich unterlegenen Qualität der Spieler im Vergleich zum FC Bayern zu verstecken, greift für mich zu kurz.

SPOX: Welche Mannschaften der Bundesliga nehmen sich die Spielidee der Bayern als Vorbild?

Himsl: Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg zum Beispiel. Bei beiden Vereinen passiert gerade etwas in der Art und Weise, wie sie Fußball sehen. Sie beobachten die Spitze und setzen meiner Meinung nach auf die Strategie des "Mit-dem-Ball-Spielens".

SPOX: Gladbach hat in den letzten Jahren immer wieder Schlüsselspieler verloren, dennoch hat Trainer Lucien Favre das Team nach und nach weiterentwickelt. Zeigt dieser Fortschritt, dass die Idee wichtiger ist als das Personal?

Himsl: Erfolg ist ein Zusammenspiel vieler Komponenten. Allein der beste Trainer reicht ebenso wenig wie allein die beste Strategie oder die besten Spieler oder der beste Manager. Es gibt so viele gute Fußballer, nicht nur der FC Bayern hat 25 super Kicker in seinem Kader. Max Eberl hat das Auge für Spieler, die zur Borussia passen. Der aus Hannover verpflichtete Lars Stindl ist ein Paradebeispiel dafür. Wenn du diesen Spielern wie in Gladbach die Möglichkeit gibst, mit dem Ball zu spielen und sie dahingehend anleitest, werden sie Erfolg haben. Denn gute Spieler wollen den Ball haben und nicht gegen ihn arbeiten. Das ist meine Überzeugung.

SPOX: Ist Gladbach ein Vorbild für andere Bundesligavereine?

Himsl: Gladbach ist in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Das geht bei den handelnden Personen los und hört bei den Fans auf. Ich wünsche Gladbach, dass sie sich dauerhaft oben festsetzen. Wichtig dabei ist, dass auch die Spieler und die Berater erkennen, dass sich bei der Borussia einiges tut. Der FC Bayern ist nicht die einzig interessante Adresse in Deutschland.

SPOX: Was zeichnet die Borussia unter Favre aus?

Himsl: Wenn ich mir das Spiel Gladbachs und die Statistiken der letzten Saison anschaue, dann tendiert Favre klar in die Richtung des "Mit-dem-Ball-spielen-Wollens". Im Passspiel, einem wichtigen Indiz dafür, belegte Gladbach laut Opta mit einer Anzahl von 18.772 Pässen und einer Quote von 82,7 Prozent hinter Bayern (25.085 Pässe, Quote 87,5 Prozent) den zweiten Platz. Vor allem das Passspiel in der gegnerischen Hälfte ist mit einer Zahl von 9254 und der Quote 75,5 Prozent auch das zweitbeste der Liga hinter Bayern (13.866 und 82,6 Prozent), aber weit vor allen anderen Mannschaften. Nur Dortmund spielte mehr Pässe in der Hälfte des Gegners (10.385), weist aber mit 69,5 Prozent eine viel geringere Erfolgsquote auf. Bei dem für das Ballbesitzspiel ebenfalls sehr wichtigen Kriterium der erfolgreichen Zweikämpfe liegt Gladbach zudem mit einer Quote von 52,2 Prozent knapp hinter Bayern (52,8 Prozent) und Wolfsburg (52,3 Prozent) auf Platz drei. Denn nur eine gute und erfolgreiche Zweikampfführung sorgt dafür, dass du schnell wieder in Ballbesitz kommst.

SPOX: Abgesehen von statistischen Werten: Was charakterisiert Gladbachs Spiel auf dem Platz?

Himsl: Gladbach bereitet seine Angriffe und Chancen gezielt vor. Favre will sich Chancen erspielen und nicht auf den Zufall oder auf das Unvermögen des Gegners hoffen, sondern dem Spiel seine Richtung geben. Bei Favre spielen die Themen geleiteter Fehlpass oder der ständige Kampf um zweite Bälle keine Rolle. Gladbach will seine spielerische Klasse zeigen, es geht um spielerische Lösungen und Eigeninitiative. Im letzten Drittel des Spielfeldes verfügt die Borussia zudem über eine enorme Geschwindigkeit und Präzision, durch die sie gepaart mit der guten Vorbereitung die Angreifer in Szene setzen kann. Dazu kommt eine hohe Disziplin beim Verteidigen. Hier geht es aber weniger um das hohe Anlaufen und das ständige Jagen, sondern eher um das Lauern aus der 4-4-2-Grundordnung heraus. Mit ihrer Geschwindigkeit und der Präzision im Spiel mit dem Ball ist Gladbach dann immens gefährlich im Umschaltspiel nach Ballgewinn.

SPOX: In der Rückrundentabelle war Gladbach Erster und Wolfsburg Zweiter, die Bayern kamen nur auf Platz drei. Sind Gladbach und Wolfsburg auch in der neuen Saison die härtesten Konkurrenten der Münchner?

Himsl: Ob es zur Meisterschaft reicht, ist schwer zu sagen. Aber beide sind auf einem sehr guten Weg und werden erfolgreiche Saisons spielen. Sowohl Gladbach als auch Wolfsburg setzen ihre Strategie sehr gut und sehr attraktiv um. Vor allem Gladbach zeigt, dass es dabei nicht nur auf die finanziellen Mittel ankommt. Die Bayern sind zwei, drei Schritte weiter und können ihre Strategie durch die Breite ihres Kaders fast problemlos durchziehen. Gladbach und Wolfsburg müssen sich noch feinere Strategien überlegen, weil vielleicht mal ein Spieler auf einer Position nicht funktioniert. Aber wichtig dabei ist, dass sie ihren Weg knallhart weitergehen, mutig spielen und auf ihre Qualität vertrauen, auch wenn es einmal Rückschläge geben sollte.



Quelle: spox.com


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Allianz Arena erstrahlt in neuem Licht



Was für ein Farbenspektakel! Die Allianz Arena erstrahlt zum Bundesliga-Start am kommenden Freitag gegen den Hamburger SV (20:30 Uhr) in neuem Farbenglanz. Gemeinsam mit Philips, dem offiziellen Lichtpartner des FC Bayern München, weihte der deutsche Rekordmeister am Mittwochabend die neue Lichtanlage der Arena ein.

„Das Ziel war, die ohnehin schon einzigartige Architektur der Allianz Arena zu erweitern“, sagte Andreas Jung, Vorstand Marketing des FC Bayern, im Rahmen der Präsentation am Mittwochabend. Bisher konnte die Fassade des Bayern-Wohnzimmers in drei Farben erstrahlen. Dank des innovativen Philips-Systems werden es künftig 16 Millionen sein. „Wir können die Fassade dynamisch bespielen. Das ist das Besondere“, so Jung weiter.

Mit ihrem neuen Lichtsystem wird die Allianz Arena zu Europas größtem und Deutschlands erstem Stadion mit einer flächendeckenden LED-Außenbeleuchtung. Mehr als 300.000 LEDs lassen die rautenförmigen Membrankissen des Stadions einzigartig plastisch erstrahlen – auf einer Fläche von 26.000 Quadratmetern! Zugleich spart die neue Technologie mehr als 60 Prozent Energie und etwa 362 Tonnen CO2 pro Jahr.



Erstmals zu sehen sein wird die neue Farbenpracht zum Bundesliga-Start am Freitag. „Unsere Fans werden die Möglichkeiten der neuen Beleuchtung in der anstehenden Saison 2015/2016 live erleben. Parallel unterstreichen wir mit Philips die Dynamik der Spiele auch durch Lichteffekte im Inneren der Arena“, so Jung. Einen ersten Vorgeschmack lieferte beim Audi Cup 2015 die ebenfalls neue, umlaufende Effektbeleuchtung im Fassadendach. Diese wird das Spielgeschehen künftig dynamisch begleiten, beispielsweise mit Laola- oder Torjubel-Effekten in Rot und Weiß.

„Die neue Beleuchtung wird das Erlebnis ‚Allianz Arena' vor, während und nach den Spielen zusätzlich emotionalisieren. Fans und Fernsehzuschauer werden einzigartige Lichtstimmungen erleben“, so Philips Lighting-Geschäftsführer Roger Karner. Riesig ist die Freude auch bei Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena München Stadion GmbH: „Für die Fans vor Ort sowie auch im internationalen Wettbewerb der Stadien und Clubs setzen wir mit der neuen Philips-Beleuchtung ein klares Zeichen, wo der deutsche Rekordmeister zu Hause ist.“ An Heim- und Auswärtsspieltagen wird die Fassade mit neuer Brillanz in Rot oder Weiß leuchten.

6.500 Leuchten, 5.000 Meter Kabel


In Sachen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vollzieht das neue Philips-System eine Technologierevolution. Die verwendeten LEDs sparen mehr als 60 Prozent Energie und rund 362 Tonnen CO2 gegenüber der bisherigen Leuchtstofflampen-Lösung. Zugleich sinken der Wartungs- und Betriebsaufwand: Die Lebensdauer der LEDs beträgt durchschnittlich 80.000 Betriebsstunden, und das System ist ausgesprochen robust einsetzbar, selbst unter extremen Witterungsbedingungen mit Temperaturen von bis zu -50 Grad Celsius.

Der Startschuss für die Umrüstung fiel bereits im Oktober 2014. Fassadenkletterer installierten mehr als 6.500 kompakte ColorGraze-Leuchten – teils in schwindelerregenden Höhen von bis zu 25 Metern. Insgesamt wurden mehr als 45 Tonnen Material verbaut, darunter mehr als 7,5 Kilometer der leistenförmigen Hightech-Leuchten und über 5.000 Meter Kabel zur digitalen Steuerung. Der Stern des Südens - er leuchtet ab sofort spektakulärer denn je.


Quelle: fcbayern.de


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Saisonvorschau: FC Bayern München
Verschärfte Tonalität

Vor dem Start der 53. Bundesliga-Saison stellt SPOX alle 18 Klubs vor - mit allen Transfers, Hintergründen und der Saison-Prognose. Zum Abschluss folgt der amtierende Meister: Der FC Bayern München.



© getty Mit dieser Mannschaft jagt der FC Bayern den vierten Liga-Titel in Folge

Es war wieder eine Saison voller Rekorde: Die Herbstmeisterschaft wurde mit dem größten Vorsprung der Geschichte - es waren elf Punkte auf den VfL Wolfsburg - verzeichnet. Zwar schwächelte der FC Bayern München in der Rückrunde, verlor fünf von 17 Spielen, marschierte dennoch fortwährend auf Platz eins, stellte einen neuen Gegentor-Rekord auf und sicherte sich letztlich die drittschnellste Meisterschaft in der Liga-Historie.

Das waren die reinen Fakten. Doch blickte man in das Seelenleben der Bayern und lauschte in das Umfeld, klang es nicht unbedingt so, als hätten die Münchener abermals Bestmarken aufgestellt. Das erneute Halbfinal-Aus in der Champions League - und zu allem Überfluss auch noch im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund - ließ das Gesamtbild verblassen. Auch wenn die Bayern öffentlich von einer "guten Saison" sprachen, sagte die Körpersprache oftmals etwas anderes aus.

Die leicht angespannte Stimmung hat der FC Bayern in die Vorbereitung der Saison 2015/2016 transportiert. Allen voran Trainer Pep Guardiola hat zuletzt hier und da Konfrontationssituationen geschaffen, den Ton im Umgang mit der Außenwelt deutlich verschärft. Dass sein Vertrag zum Saisonende ausläuft und bis dato ein klares Bekenntnis ausbleibt, hält das Thema warm. Ein Thema, das den FC Bayern in dieser Saison begleiten wird und zum Störfaktor werden kann. Vor allem dann, wenn die Ergebnisse nicht stimmen sollten.

Das ist neu:

Neu für Viele ist ein FC Bayern München ohne Bastian Schweinsteiger. Erstmals seit der Saison 2002/2003 ist die Rückennummer 31 verwaist. Sportlich ist Schweinsteiger mittelfristig wohl zu ersetzen, der FC Bayern hat mit Arturo Vidal mindestens adäquaten Ersatz geholt. Als Führungsspieler und Vertrauter vieler Spieler wird der Ur-Bayer aber fehlen. Es wird sich eine neue Hierarchie bilden, Spieler wie Thomas Müller werden in der neuen Hackordnung eine bedeutendere Rolle einnehmen.

Veränderte Rollen nehmen auch andere arrivierte Spieler ein: Franck Ribery, der seit Mitte der vergangenen Rückrunde verletzt ausfällt und bis auf Weiteres auch nicht mitwirken kann, geht erstmals in eine Bayern-Saison, in der er nicht als unangefochtener Stammspieler gilt. Neuzugang Douglas Costa gilt als Gewinner der Vorbereitung, empfahl sich direkt als feste Größe auf der Außenbahn: überragende Technik, enormes Tempo, viel Zug zum Tor. Costa wird dem Spiel des FC Bayern neue Elemente verleihen.

Interessant zu beobachten sein wird auch die Situation um Xabi Alonso, der im Trainerteam hohes Ansehen genießt, sich aber nach einer durchwachsenen Rückrunde wieder steigern muss. Mit Joshua Kimmich hat Pep Guardiola einen neuen Lieblingsspieler, der forsch um einen Platz in der Startelf kämpft. Dass er sich durchsetzt, wäre nach ersten Eindrücken keine Sensation.

Die Taktik:

Taktische Flexibilität ist beim FC Bayern auch im dritten Jahr unter Pep Guardiola das oberste Gebot. Mit Arturo Vidal wurde ein Spieler geholt, der genau diese Vielseitigkeit verkörpert und Guardiola einige Variationsmöglichkeiten - auch während der Spiele - liefert. Einen Vorgeschmack gab Pep in den Vorbereitungsspielen, aber auch in den ersten Pflichtspielen konnte man es sehen: Der Bayern-Trainer variierte zwischen Dreier- und Viererkette. Dass er gegen vermeintlich komplexere Gegner wie den VfL Wolfsburg im Supercup und Real Madrid beim Audi Cup auf die Viererkette setzte, während er gegen Milan und Nöttingen jeweils im 3-4-3 (mit Hang zum 3-5-2) spielen ließ, mag kein Zufall sein.

Mit dem etwas konservativeren 4-1-4-1 ist das Spiel in Nuancen strukturierter, in der Ausführung etwas mehr auf Balance ausgelegt, während das Spiel mit der Dreierkette einen Hang zur Anarchie in der Offensivbewegung hat. Auch die Rochaden sind deutlich aggressiver. Gerade in den Heimspielen, in denen zu erwarten ist, dass der FC Bayern das Spiel dominiert und wieder bis zu 80 Prozent Ballbesitz hat, wird Pep mit der Dreierkette spielen lassen.

Interessant werden die Spiele sein, in denen Robert Lewandowski eine Verschnaufpause bekommt. Da mit Claudio Pizarro die einzige Alternative mit echter Mittelstürmer-Qualität gegangen ist, werden Mario Götze und Thomas Müller in die Rolle schlüpfen und ihre Aufgabe etwas anders als Lewandowski ausführen. Auch dies konnte in den ersten Tests beobachtet werden. Ebenfalls nicht auszuschließen ist, dass Lewandowski spielt und dennoch nicht an vorderster Front postiert wird.


Die Wunschelf: Fast jede Position ist doppelt besetzt, wenn auch Lewandowski nichts zustoßen sollte. Ein Hauen und Stechen gibt es
in der Abwehr - vor allem, wenn Badstuber und Martinez fit werden. Je nach Situation greift auch die Viererkette
© spox

Der Spieler im Fokus:

Erstmals in seiner dritten Saison beim FC Bayern ging Mario Götze verbal in die Offensive, um sich - wenn auch noch verdeckt - über seine Situation beim Rekordmeister zu beklagen. Man werde sehen, ob der Trainer mit ihm sprechen wird, sagte Götze. Man werde sehen, was die Zukunft bringt. Auch wenn er seine Aussagen hinterher relativierte: getätigt hat er sie.

Es wird das entscheidende Jahr für Götze, der mit seinem WM-Final-Tor 2014 zwar zu Deutschlands Fußball-Helden wurde, beim FC Bayern aber immer noch auf seinen Durchbruch zum absoluten Leistungsträger wartet. Dass der FCB Douglas Costa für fast 40 Millionen Euro geholt hat und parallel Anstrengungen um Angel di Maria tätigte, durfte Götze als Zeichen verstehen. Dass er in der entscheidenden Phase 2014/2015, in der Franck Ribery und Arjen Robben fehlten, vornehmlich von der Bank kam, auch.

Götze - so weit darf man sich inzwischen aus dem Fenster lehnen - wird den FC Bayern verlassen, wenn er auch in dieser Saison sein Glück nicht findet. Vielleicht sogar schon in der Winterpause. Interessenten dürften es aus der zahlungskräftigen Premier League zur Genüge geben. Dass die Konkurrenz in dieser Saison nicht kleiner ist, ist klar. Dass Götze aber erstmals öffentlich sein Leid kundtat, könnte auch ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Die Prognose:

Die Meisterschaft führt wieder nur über den FC Bayern, wenn auch die Konkurrenz nicht schwächer geworden ist. Der VfL Wolfsburg wird dem Rekordmeister noch weiter auf die Pelle rücken, den Kampf um die vierte Meisterschaft in Folge nicht zum Selbstläufer machen. Auch Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach sieht Pep Guardiola als ernstzunehmende Konkurrenten.

Aber: Der FC Bayern hat mit Arturo Vidal und Douglas Costa neue Impulse gesetzt, Pep Guardiola hat die Tonalität verschärft und sollte es sein letztes Jahr als Bayern-Trainer sein, wird er es mit der bestmöglichen Ausbeute beenden wollen.

Damit die Bayern aber von einer überragenden Saison sprechen können, müsste man wieder mal in das Champions-League-Finale einziehen. Wenn die Münchener erneut kein brutales Verletzungspech haben, ist es ihnen zuzutrauen.


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Überfüllung! Der FC Bayern sperrt zu



München - Das hat es so beim FC Bayern auch noch nicht gegeben: Das Training am Dienstag ist öffentlich, und dennoch dürfen viele Fans nicht zu ihren Stars an den Platz. Der FCB macht wieder zu!


Kurze Zeit nach Übungsbeginn gegen 10 Uhr stehen die Anhänger an verschiedenen Stellen vor verschlossenen Toren oder Schranken, auch zum Ende hin hat sich die Situation noch nicht entspannt. So auch an der Schranke zum Haupteingang, wo ein Ordner das Wort ergreift und zu den wartenden Menschen spricht. „Es gibt hier keinen Zugang, es sind einfach zu viele Leute. Und Achtung bitte, gleich kommen nach Ende des Trainings sehr viele Leute über diesen Ausgang hinaus. Danach dürfen Sie gern rein und sich auf dem Gelände umschauen, wenn Sie möchten.“ Zu viele Fans – der FC Bayern muss zusperren!

„Ja, es stimmt“, erklärt Mediendirektor Markus Hörwick auf tz-Nachfrage. „Heute wollten gut 4500 bis 5000 Menschen das Training unserer Mannschaft sehen. Da mussten wir aus Vernunftgründen reagieren und die Tore schließen.“ Bei so einem Andrang könne man nicht für die Sicherheit der Menschen garantieren, immerhin sei man an der Säbener Straße insbesondere mit Blick auf die Fluchtwegsituation nicht auf so eine Masse vorbereitet. Hinzu kommt, dass vor allem Familien mit Kindern das Training der Roten besuchen – und die kleinsten in der Menge untergingen. Schon vergangene Woche waren bis zu 3000 Menschen bei der öffentlichen Einheit dabei. Ganz vorne am Zaun und damit im Falle einer Panik besonders betroffen: die Kinder.



Der Verein hatte bereits vor einiger Zeit auf das große Interesse reagiert und für öffentliche Einheiten eine eigene Rot-Kreuz-Station organisiert. Zudem sind Sanitäter mit Defibrillatoren ausgestattet. In den vergangenen Woche sorgte besonders die große Hitze für Sorgenfalten bei den Verantwortlichen, am Dienstag dann die hohe Zahl an Besuchern. Damit war eine Grenz erreicht. Die Fans nahmen es größtenteils mit Verständnis auf, so auch Familie Kiefer. Die FCB-Anhänger aus dem Saarland machen derzeit Urlaub in Mittenwald, wollten ihre Stars hautnah erleben. „Heute war der Tag, an dem wir die Spieler sehen wollten. Das ist schon schade, aber wir waren auch ein wenig spät dran.“ Umsehen wollten sie sich trotzdem noch ein bisschen. Und irgendwann wiederkommen.

mic


Quelle: tz.de


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Badstuber macht nächsten Schritt




Der nächste Schritt ist gemacht! Auf dem Weg zum Comeback hat Holger Badstuber eine weitere Hürde genommen. Am Mittwoch konnte der Abwehrspieler des FC Bayern erstmals seit seiner Rissverletzung im vorderen Oberschenkelmuskel wieder eine leichte Laufeinheit auf dem Rasen bestreiten. Tags zuvor hatte Badstuber bereits einen ersten Belastungstest absolviert. Die Verletzung hatte sich das Eigengewächs des deutschen Rekordmeisters im Champions-League-Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Porto (6:1) im April dieses Jahres zugezogen.

Basketballer künftig ohne Schaffartzik

Heiko Schaffartzik und der FC Bayern Basketball gehen künftig getrennte Wege. Beide Parteien einigten sich darauf, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. „Ich danke dem FC Bayern Basketball für zwei tolle Jahre und für viele unvergessliche Momente“, sagte der 31-Jährige, der sich zurzeit mit der deutschen Auswahl auf die EM 2015 vorbereitet. FCBB-Geschäftsführer Marko Pesic bedankte sich bei Schaffartzik „für seinen enormen Einsatz. Dass man manchmal getrennte Wege geht, gehört zum Leistungssport dazu. Doch gerade im Fall von Heiko wird das nichts daran ändern, dass er eine besondere Stellung bei uns behalten wird.“ Schaffartzik bestritt 91 Ligaspiele für die Bayern und zählte in der Saison 2013/2014 zum Kern des Teams, das nach 59 Jahren wieder den Titel nach München holte.


Quelle: fcbayern.de


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Robben im Pressetalk

"Guardiola hat schwierigste Aufgabe"

Er ist zurück - und heiß auf Titel: Arjen Robben hat mit dem FC Bayern noch Großes vor. Im Rahmen eines Pressetalks appellierte der 31-jährige Niederländer an den Ehrgeiz jedes Einzelnen und verriet Pep Guardiolas Problem. Plus: Was ein De-Bruyne-Abgang für den VfL Wolfsburg bedeuten würde.



© getty Arjen Robben und Pep Guardiola geht auf Titel Nummer vier in Serie für die Bayern

Arjen Robben über ...

... Gegner Hoffenheim: "Wir sind noch am Anfang, daher ist es schwer, über Hoffenheim etwas zu sagen. Ich habe das erste Saisonspiel nicht gesehen. Sie gehören jedoch zu den Mannschaften, die nach vorne spielen, aggressiv sind. Sie verfügen über Qualität nach vorne und können Tore schießen, daher warten sie nicht ab, sondern können Druck machen. Wir müssen aufpassen."

... Vorteile einer solchen Ausrichtung: "Wir hatten letzte Woche mit Dresden ein super Beispiel. Sie wollten Fußball spielen und das hat manchmal gut geklappt. Gegen den HSV konnten wir sehen, dass es nichts bringt, sich hinten reinzustellen. Da ist ein Unentschieden fast das Maximale. Wir respektieren und akzeptieren die Taktik jedes Gegners. Wir müssen letztlich bereit sein. Wenn wir nicht gut agieren, ein Team mitspielt, Tore schießt und gewinnt, sind wir auch nicht glücklich."

... extrem defensive Kontrahenten: "Der HSV stand teilweise mit sechs, sieben Leuten hinten. Da muss man den Moment abwarten. Für uns Offensivspieler ist das nicht einfach. Manchmal stehen zwei, drei Gegner vor deiner Nase. Bei nicht so defensiven Gegnern hat man mehr Momente. Wir müssen ständig versuchen, eine Lösung, eine Lücke zu finden. Ich glaube, wir kriegen immer unsere Chancen. Am besten nutzen wir gleich die erste Chance, manchmal kann eine Partie dann schon vorbei sein."

... den möglichen vierten Meistertitel in Folge: "Noch kein Verein hat das geschafft. Wir können also Geschichte schreiben. Ich kann Teil dieser Mannschaft sein. Es wäre etwas Besonderes. Trotzdem denken wir nicht alleine an den Rekord. Wir wollen einfach Titel gewinnen. Es ist nicht anders als letzte Saison. Wir möchten von Saisonbeginn an zeigen, was wir vorhaben. Mit dieser Leidenschaft müssen wir auf den Platz gehen."

... den Extraschuss Motivation: "Ich hatte niemals Probleme mit der Motivation. Ich genieße Fußball, speziell in den letzten drei Jahren. Ich freue mich, jetzt wieder anzugreifen, Spaß zu haben. Es gilt, miteinander die Qualität, die Freude auf den Platz zu bringen. Es geht darum, sich zu verbessern, um ab Februar oder März, wenn es darauf ankommt, da zu sein."

... Verbesserungspotenzial: "Allgemein müssen wir unser Niveau halten. Eine Saison dauert lange und Titel gewinnt man nicht jetzt. Trotzdem versuchen wir, sofort in den Rhythmus zu kommen. Und das Allerwichtigste ist, dass wir den ganzen Kader zur Verfügung haben, alle fit sind. Dann haben wir in jedem Training ein hohes Niveau, pushen einander hoch. Zwar sind es bei uns nur Details, die es zu verbessern gilt. Aber wir müssen den Ehrgeiz haben, das zu tun."

... den Konkurrenzkampf: "Den gibt es bei jeder Mannschaft. Ich beschäftige mich damit nicht. Wir haben so viele Spiele, da tut es jedem gut, eine Verschnaufpause zu bekommen. Die schwierigste Aufgabe hat der Trainer. Er muss aufstellen. Wir sind ein Team. Es geht nicht um elf, zwölf oder 13 Akteure, du brauchst den ganzen Kader, um Titel zu gewinnen. Ein Großteil dieser Mannschaft ist so lange beisammen. Wir wissen, dass wir einander brauchen. Da wird es keine Probleme geben."

... seine Spielfreude: "Ich hatte nicht die ideale Vorbereitung, kam zurück nach Verletzungen. Mit Urlaub war es eine lange Zeit ohne Training und Spiele. Mein erster Einsatz nach Monaten war der Supercup. Der Aufbau war also nicht ideal. Mittlerweile habe ich ein paar Minuten in den Knochen. Man kann sagen, ich stehe noch in der Vorbereitung. Deshalb will ich möglichst viele Spiele machen. Für mich persönlich wäre das gut, um den Rhythmus zu finden. Allerdings bin ich da abhängig vom Trainer. Er ist der Chef, er entscheidet."

... die Bundesliga-Konkurrenten: "Das Wichtigste ist, unsere Partien zu gewinnen. Wir müssen nicht auf die anderen Mannschaften schauen. Ich glaube, dass die Saison spannend wird. Viele sind sehr gut aufgestellt, sehr gut drauf. Es wird interessant. Wir müssen versuchen, sofort eine Serie hinzulegen. Nur du kriegst nichts geschenkt, du musst dafür arbeiten."

... Wolfsburg ohne Kevin De Bruyne: "Mit De Bruyne würden sie ganz viel verlieren. Er ist ein sehr guter Spieler, der wichtigste Wolfsburger. Hoffentlich bleibt er."

... die EM-Qualifikation mit den Niederlanden: "Ich werde kämpfen bis zum Umfallen. Ich habe sehr viel Vertrauen, dass wir es schaffen. In zwei Wochen geht es gegen Island. Wie Louis van Gaal schon sagte: Es geht um "Tod oder Gladiolen". Danach müssen wir in die Türkei. Beide Male müssen wir gewinnen. Ich freue mich darauf. Das ist eine schöne Herausforderung."


Quelle: spox.com


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Thiago verlängert bis 2019



Der FC Bayern München hat den Vertrag mit Thiago vorzeitig um zwei Jahre bis 2019 verlängert. „Wir sind froh, dass Thiago sich dafür entschieden hat, langfristig beim FC Bayern zu bleiben“, so der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge, „er ist jung und ein wichtiger Spieler für die Zukunft des Klubs.“

Der spanische Nationalspieler, der 2013 aus Barcelona nach München wechselte, absolvierte bislang 41 Pflichtspiele für den FC Bayern. Wegen einer Knieverletzung musste Thiago über ein Jahr pausieren, ehe er im April 2015 gegen Borussia Dortmund sein Comeback feierte. Mittlerweile ist Thiago wieder voll belastbar. In diesem Sommer zog Thiago die komplette Saisonvorbereitung durch und kam auch in den ersten beiden Ligaspielen dieser Saison zum Einsatz.


Quelle: fcbayern.de


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FC Bayern München leiht Hojbjerg nach Schalke aus



Der FC Bayern München, Pierre-Emile Hojbjerg (20) und der FC Schalke 04 haben sich auf ein Leihgeschäft geeinigt: Der dänische Nationalspieler wird bis zum Ende dieser Saison 2015/16 an den FC Schalke 04 ausgeliehen. Der Leihvertrag soll nach dem üblichen Medizincheck unterzeichnet werden.

„Ich freue mich auf diese neue Aufgabe bis Saisonende“ sagt Pierre-Emile Hojbjerg, „ich möchte Spielpraxis bekommen und mich als Spieler weiterhin für den FC Bayern empfehlen. Das will ich in Schalke schaffen.“

„Dies ist eine für beide bzw. alle drei Seiten sehr gute Lösung“, erklärt FC Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. „Wir setzen nach wie vor sehr große Hoffnungen auf Pierre-Emile Hojbjerg und sehen seine Zukunft in München. Um sich aber weiterzuentwickeln, benötigt er Spielpraxis, die er nun auf Schalke bekommen soll. Der FC Bayern“, so Sammer weiter, „hat mit Philipp Lahm, Toni Kroos und auch David Alaba sehr gute Erfahrung mit Leihgeschäften dieser Art gemacht.“


Quelle: fcbayern.de


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Die News ist schon etwas älter, jedoch bin ich leider ein paar Tage ausgefallen und die Nachricht ist auf jeden Fall wert hier gepostet zu werden.


Flüchtlingshilfe des FC Bayern: Millionen-Spende, Trainingscamp, Kinderhilfe






Deutschland erlebt gerade die größte Zuwanderung von Flüchtlingen seit vielen Jahrzehnten. Das ist eine besondere Herausforderung für Staat und Gesellschaft, eine Herausforderung für alle Menschen. Auch der FC Bayern München wird sich engagieren und in enger Partnerschaft mit der Stadt München und dem Land Bayern finanzielle, materielle und praktische Hilfe leisten.

Der FC Bayern plant durch seine Jugendabteilung, in den kommenden Wochen ein „Trainingscamp“ für Flüchtlinge einzurichten. Die Stadt München soll dabei wesentliche organisatorische Aufgaben übernehmen. Die Kinder und Jugendlichen sollen beim FC Bayern in einem noch festzulegenden Rhythmus trainieren, sie sollen Deutschunterricht erhalten, mit Mahlzeiten und einer Fußballausrüstung versorgt werden.

Die FC Bayern München AG wird zusätzlich eine Million Euro aus einem Freundschaftsspiel für Flüchtlingsprojekte zur Verfügung stellen. Die Auswahl der Flüchtlingsprojekte wird in Abstimmung mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter getroffen werden.

Beim nächsten Heimspiel am 12. September gegen den FC Augsburg werden unsere Spieler mit je einem deutschen Kind und einem Flüchtlingskind an der Hand in die Allianz Arena einlaufen und damit ein Zeichen für die Integration der Flüchtlinge setzen.

FC-Bayern-Präsident Karl-Hopfner kündigte an, dass auch der FC Bayern Hilfe eV aktiv werden wird. Der Hilfe eV möchte sich besonders Kindern aus Flüchtlingsfamilien zuwenden und versuchen, ihnen durch Aktionen und Angebote in der Zeit vor Weihnachten eine Freude zu bereiten.

„Der FC Bayern sieht es als seine gesellschaftspolitische Verantwortung, den geflohenen, notleidenden Kindern, Frauen und Männern zu helfen, sie zu unterstützen und sie in Deutschland zu begleiten“, sagt Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) freut sich über die Flüchtlingshilfe des FC Bayern: „Das ist eine ganz tolle und vorbildliche Aktion, die ich sehr begrüße und unterstütze – ein weiteres großartiges Zeichen für die tolle Hilfsbereitschaft und die Willkommenskultur in unserem Land.“

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erklärt: „Der FC Bayern setzt hier ein wichtiges Zeichen, und ich freue mich über das große Engagement des Vereins. Deshalb habe ich auch gerne die Unterstützung der Stadt München zugesagt.“



Quelle: fcbayern.de


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Rekordmeister vor anstrengenden Wochen
FC Bayern im Dauerstress: Jetzt kommt's richtig dick!



Thomas Müller und seine Kollegen sind im September im Dauereinsatz.
© MIS


München - Drei Spieltage sind in der Bundesliga absolviert, doch erst jetzt, Mitte September, nimmt der Profifußball so richtig Fahrt auf. Durch die Pokalwettbewerbe kommt auf den FC Bayern richtig viel Arbeit zu.

Bisher hat der FC Bayern im September 2015 noch kein einziges Pflichtspiel bestritten, dafür kommt es ab 12. September richtig dick. In drei Wochen, oder genauer gesagt: innerhalb von 23 Tagen, muss der deutsche Rekordmeister gleich sieben Mal ran. Da kommen selbst Profifußballer an ihre Grenzen.

Heiße Atmosphäre in Griechenland


Den Auftakt macht am kommenden Samstag das bayrische Derby gegen den FC Augsburg (Anstoß 15.30 Uhr). Das Heimspiel gegen den Europapokal-Teilnehmer wird sicherlich kein Schaulaufen für die Mannschaft von Pep Guardiola, auch wenn die Fuggerstädter erst einen Zähler in den ersten drei Bundesliga-Spielen einfahren konnten.

Danach wartet der erste Auftritt auf europäischer Bühne: Am Mittwoch, den 16. September startet der FC Bayern in die Champions-League-Saison 2015/16. Auswärts beim griechischen Meister Olympiakos Piräus (Anstoß 20.45 Uhr) erwartet die Münchner zwar vielleicht nicht gerade ein internationaler Topklub, dafür aber eine äußerst heiße Atmosphäre.

Ähnlich intensiv, wenngleich in kleinerem Rahmen dürfte der folgende Auswärtsauftritt in der Bundesliga bei Aufsteiger SV Darmstadt 98 sein. Am Samstag, 19. September (15.30 Uhr) treffen David und Goliath im Merck-Stadion am Böllenfalltor aufeinander. Die 16.250 Zuschauer im nur begrenzt Bundesliga-Standards genügenden Rund werden dem Branchenprimus einen unangenehmen Empfang bereiten.

In der "Englischen Woche" gegen Wolfsburg

Anschließend geht die Bundesliga in ihre erste "Englische Woche": Schon am Dienstag, 22. September, empfängt der FC Bayern den Vizemeister aus Wolfsburg zum Gipfeltreffen (20 Uhr). Der amtierende DFB-Pokalsieger will an der Vormachtstellung der Münchner kratzen und wird der Guardiola-Truppe einen heißen Kampf liefern. Für den FCB spricht die gute Bilanz bei Wiesn-Heimspielen.

Das letzte Bundesliga-Spiel im September bestreiten die Roten am Samstag, 26. September gegen den 1. FSV Mainz 05 (15.30 Uhr). Die Rheinhessen waren in der Vergangenheit häufig ein unangenehmer Gegner, ein Spaziergang wird die Auswärtspartie daher sicher nicht.

Nur drei Tage später, am Dienstag, 29. September, steigt das zweite Gruppenspiel in der Königsklasse. Zu Gast ist der kroatische Vertreter Dinamo Zagreb (20.45 Uhr). Drei Punkte sind gegen die international nur zweitklassigen Kroaten fest eingeplant.

Den Abschluss der "Dauerstress-Wochen" bietet das Heimspiel am letzten Wiesn-Sonntag gegen Borussia Dortmund (4. Oktober, 17.30 Uhr). Erst nach diesem höchst spannenden Kräftemessen ist durch die folgende Länderspielpause etwas Zeit zum Durchschnaufen.



Quelle: tz.de


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Martínez: "Ich dachte, ich würde nie wieder fit werden"


Javi Martínez steht kurz vor seinem Comeback. © sampics

München - Seit Dienstag trainiert Javi Martínez wieder mit der Mannschaft, die Patellarsehnenreizung ist Geschichte. Wann er wieder spielen kann, wie es um seinen 2017 auslaufenden Vertrag steht und ob die Gerüchte über eine Bilbao-Rückkehr stimmen – darüber spricht der 27-Jährige im tz-Interview.

Señor Martínez, die wichtigste Frage vorab: Was macht das Knie?

Martínez: Danke der Nachfrage, dem Knie geht es sehr gut. Ich bin am Dienstag wieder ins Training eingestiegen, es dauert also nicht mehr lang.

Das bedeutet?

Martínez: Dass ich mich peu à peu in die Mannschaft einfinde. Noch gehe ich zwar nicht in den direkten Kontakt und in Zweikämpfe, das kommt aber auch langsam.

Was war denn genau los?

Martínez: Nach meinem Kreuzbandriss hatte mein Oberschenkel nicht mehr genug Kraft, um mein Knie zu stabilisieren, was letzten Endes zu einer Reizung der Patellarsehne geführt hat. Nachdem ich mit den Ärzten daran gearbeitet habe, sieht es nun schon viel besser aus. Vorsichtig muss ich aber dennoch sein.

Ihr kurzes Comeback zum Saisonende ausgenommen sind Sie nun schon seit über einem Jahr außen vor. Fürchten Sie Konsequenzen?


Martínez: Ehrlich gesagt weiß ich nicht, inwieweit sich diese Zeit bemerkbar machen wird. Ich weiß nur, dass dieses Jahr meine Lust auf Fußball nochmal ins Unermessliche gesteigert hat. Vor der Verletzung habe ich mir ab und zu gedacht, dass ich doch in drei, vier Jahren theoretisch aufhören könnte (lacht). Heute aber weiß ich: Nein. Das geht nicht. Fußball ist alles für mich. Das ist mir in dieser Zeit bewusst geworden.

In einigen Medien wurde neulich Ihr Fitnesszustand infrage gestellt.

Martínez: Habe ich auch gelesen. Aber es war ja nicht so, dass ich von fünf Minuten joggen aus der Puste war. Die Übung war sehr intensiv, enorm physisch, da ist es normal, dass man mal durchschnaufen muss. Mein Fitnesstrainer und ich haben jedenfalls herzhaft gelacht über diesen Artikel.

Gab es auch mal Tage, an denen Sie alles infrage gestellt haben?

Martínez: Natürlich. Für meine Psyche war das eine sehr schwere Zeit. Du siehst die Tage vergehen, das Knie wird aber nicht besser. Dieser Prozess ist ungemein langwierig. Und so gab es auch Tage, an denen ich dachte, ich würde nie wieder fit werden. Meine Physios haben mich darauf immer beruhigt und mir klargemacht, dass so eine Verletzung eben Zeit braucht und dass ich wieder zurückkommen würde.

Auch Ihre Familie hat eine wichtige Rolle gespielt.

Martínez: Sie sagen es! Ein paar Mal bin ich nach Spanien geflogen und habe Zeit mit ihnen verbracht. Wenn ich wieder mal eine nicht ganz so einfache Phase durchgemacht habe, waren diese Momente mit meiner Familie und meinen Freunden Gold wert.

Haben Sie auch daran gezweifelt, je wieder Ihre Topform zu erlangen?

Martínez: Manchmal hatte ich schon ein wenig Bammel, aber als ich dann wieder mit dem Laufen anfing wusste ich: Es war zwar hart, aber ich werde wieder meine alte Form erreichen.

Was geht einem durch den Kopf, wenn man sieht, dass der Klub auch auf Ihren Positionen Topstars holt?

Martínez: Ehrlich gesagt nichts. Wenn ein Spieler ein Jahr lang verletzt ist, dann ist es das Normalste der Welt, dass sich ein Klub nach Ersatz umschaut. Aber Pep hat mir die ganze Zeit über vermittelt, dass er auf mich wartet.

Wo sehen Sie sich denn nun: auf der Sechs oder in der Innenverteidigung?

Martínez: Auf beiden Positionen. Ich stehe Pep auf der Position zur Verfügung, die er für mich vorgesehen hat.

Lassen Sie uns über Ihren Vertrag reden. 2017 läuft er aus. Stehen Sie mit dem Klub bereits in Gesprächen?

Martínez: Nein, im Moment beschäftige ich mich ehrlich gesagt auch nicht damit. Oberste Priorität hat mein Comeback. Ich will mir und dem Klub beweisen, dass ich wieder zu meinem alten Niveau zurückfinden kann. Insgesamt fühle ich mich hier in München sehr wohl und hoffe, hier noch viele Jahre verbringen zu dürfen.

In Spanien war die Rede davon, Sie wären nicht abgeneigt, zu Athletic Bilbao zurückzukehren. Bayern habe allerdings 24 Millionen verlangt, Bilbao jedoch nur zehn geboten. Ist das wahr?

Martínez: Meinem Kenntnisstand zu urteilen hat es da nichts gegeben. Weder 24, noch zehn, sondern gar nichts. Ich habe auch mit niemandem gesprochen, sondern mich voll auf das Knie konzentriert.

Wie steht es denn um Ihre Zukunft in der spanischen Nationalmannschaft, ist die EM 2016 ein Ziel?

Martínez: Natürlich würde es mir eine große Freude bereiten, wieder zur Selección zurückzukehren. Sie hat mir unheimlich schöne Momente beschert und ich war sehr glücklich dort. Aber: Für mich geht es nicht um das, was nächstes Jahr ist, sondern um das Heute und Morgen. Wichtig ist, dass ich mich gut fühle und das Knie nicht schmerzt. Der Rest ist erst mal unwichtig. Hoffentlich kann ich eines Tages zurückkehren, noch ist das jedoch zweitrangig.

Hat sich Vicente del Bosque mal gemeldet?

Martínez: Er hat sich für meinen Zustand interessiert, in letzter Zeit jedoch weniger. Er wusste ja, dass es mir wieder gut geht. Ich bin auch mit den Ärzten der Nationalmannschaft in Kontakt, denn wir sind große Freunde und sie tragen die Neuigkeiten dem Nationaltrainer zu.

Interview: José Carlos Menzel López


Quelle: tz.de


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Götze in Piräus wohl dabei
Bayern München kann zum Auftakt der Champions League mit dem Gastspiel bei Olympiakos Piräus am Mittwoch aller Voraussicht nach wieder auf Mario Götze zurückgreifen.



© getty MArio Götze soll mit nach Griechenland fliegen

Der Weltmeister, der das Derby gegen den FC Augsburg (2:1) wegen leichter muskulärer Probleme verpasst hatte, absolvierte am Sonntag eine lockere Laufeinheit und soll nach Angaben der Bayern mit nach Griechenland fliegen.

Keinen Druck auf dem Weg zurück will sich indes Superstar Arjen Robben machen.

"Es gibt keinen Zeitplan, ich werde kein Risiko eingehen", sagte der Niederländer, der an Adduktorenproblemen laboriert, am Sonntag am Rande einer Autogrammstunde in der Allianz Arena.

"Wenn ich zurückkomme, ist mein Ziel, bis zum Saisonende dabei zu bleiben", ergänzte Robben.


Quelle: spox.com


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Rummenigge verrät Zeitplan für Ribéry-Comeback

München - Karl-Heinz Rummenigge rechnet mit einem Comeback von Franck Ribéry noch in diesem Jahr. Mario Götze steht gegen Piräus wieder zur Verfügung.




Der FC Bayern rechnet fest mit einem Comeback seines langzeitverletzten Flügelflitzers Franck Ribéry noch in diesem Jahr. "Ich denke, es wird schon der Fall sein, dass er auf jeden Fall noch 2015 loswirbeln wird", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag in München kurz vor dem Abflug zum Auftaktspiel der Fußball-Champions-League bei Olympiakos Piräus am Mittwoch. Man habe inzwischen eine richtige Diagnose und könne entsprechende Behandlungen einleiten. "Er wird zurückkommen. Das ist das ganz Entscheidende", sagte Rummenigge. Der 32 Jahre alte Franzose fehlt seit März wegen seiner hartnäckigen Sprunggelenksverletzung.

Götze gegen Piräus wieder dabei

Währenddessen wird Mario Götze den Bayern am Mittwoch bei Olympiakos Piräus wohl zur Verfügung stehen. Der 23 Jahre alte Nationalspieler trat am Dienstagvormittag die Reise des Rekordmeisters nach Griechenland mit an. Götze hatte wegen leichter muskulärer Probleme das Liga-Derby am Samstag gegen den FC Augsburg (2:1) verpasst. Verzichten muss Trainer Pep Guardiola auf Arjen Robben, Franck Ribery, Holger Badstuber und Medhi Benatia. Der lange verletzte Javi Martinez hatte gegen den FCA erstmals wieder im Kader gestanden.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge warnte vor der extremen Heimstärke des griechischen Fußball-Meisters. „Es ist wichtig, dass man sie nicht unterschätzt, dass man seriös und konzentriert spielt“, sagte der 59-Jährige kurz vor dem Abflug am Münchner Flughafen. „Es gab ein paar große Mannschaften, die haben das in der Vergangenheit nicht gemacht und haben in Piräus ihr blaues Wunder erlebt. Wir wollen das verhindern und idealerweise mit einem Sieg starten.“

dpa/SID

Rubriklistenbild: © dpa


Quelle: tz.de


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Beckenbauer verspottet Vidal
FC Bayern feiert Sieg mit wichtigen Erkenntnissen



Thomas Müller (hinten) war einmal mehr der "Spieler des Spiels" für den FC Bayern. (Quelle: Eibner/imago)

Natürlich war es lediglich der erste Sieg im ersten Spiel dieser Champions-League-Saison. Und doch gibt der 3:0-Erfolg des FC Bayern bei Olympiakos Piräus einen Fingerzeig, in welche Richtung es dieses Jahr gehen kann. Um es kurz zu machen: Es sieht gut aus für die Münchner.

Und das liegt vor allem an Thomas Müller Superstar. Der 26-Jährige befindet sich derzeit in der Form seines Lebens. Kein Wunder, dass Manchester United ihm und dem FC Bayern im Sommer ein unmoralisches Angebot unterbreitet hatte. Müller wäre zum teuersten Transfer der Fußballgeschichte aufgestiegen. Zum Glück für den FCB blieb das Werben erfolglos.

Seinen Wert zeigte der Weltmeister vor 33.000 ekstatischen Fans im Hexenkessel Stadio Georgios Karaiskakis, in dem es bis auf eine kurze, unverhältnismäßige Prügel-Attacke griechischer Polizisten gegen Bayern-Fans weitestgehend friedlich zuging. Mit zwei Toren war Müller maßgeblich am Erfolg der Bayern beteiligt (52. Minute, 90.+2).

Kurioses Tor von Müller

Mit einer spektakulären Bogenlampe aus rund 30 Metern brachte er die Münchner kurz nach der Pause in Führung. "Der Ball ist mir ein bisschen abgerutscht, da muss ich ehrlich sein", gab Müller hinterher zu. Eigentlich wollte er nach eigener Aussage Robert Lewandowski am Elfmeterpunkt in Szene setzen. Doch im Moment gelingt Müller alles, ob er will oder nicht. In dieser Verfassung kann er den Unterschied ausmachen, wenn es am Ende um die Wurst geht.

Müller setzte mit einem verwandelten Foulelfmeter auch den Schlusspunkt der Partie. Es war sein elftes Tor im siebten Pflichtspiel der Saison und sein 30. Treffer in der Champions League. Mit seinem Doppelpack hat er auf einen Schlag das Quartett Wayne Rooney, Patrick Kluivert, Roy Makaay und David Trézéguet überholt und sich in der ewigen Torschützenliste der Königsklasse bereits auf Platz 19 hochgeballert.

Guardiolas Liebeserklärung an Götze

Aber nicht nur Müller konnte überzeugen, sondern auch Mario Götze. Obwohl der WM-Held erneut nicht in der Startelf stand. "Es ist nicht einfach für ihn. Ich habe Robert Lewandowski und Thomas Müller", sagte Pep Guardiola nach der Partie fast schon entschuldigend. Aber der Coach lobte erneut Götzes "Wahnsinns-Einstellung" und machte ihm große Hoffnung auf deutlich mehr Spielanteile: "Die Saison ist lang, er wird viel spielen."

Anschließend verstieg sich der Star-Coach sogar noch zu einer Liebeserklärung an den WM-Helden. "Er ist ein super Mensch und super Typ. Ich will das Beste für Mario und ich bin hier, um zu helfen", sagte Guardiola. "Mario hat eine wahnsinnige Qualität. Ich liebe Mario Götze, es tut mir leid."

Der Spanier meinte es ernst. Zwar kam Götze nur elf Minuten zum Einsatz, dennoch bewies er einmal mehr seine Klasse, als er entschlossen zum zwischenzeitlichen 2:0 traf und die letzten Zweifel am Erfolg der Bayern beseitigen konnte (89.). Götze wirkt derzeit deutlich dynamischer als im Vorjahr und arbeitet daran, in seinem dritten Jahr an der Isar endlich anzukommen.

Neuzugang Comann beeindruckt mit zwei Assists

Deutlich schneller scheint das beim jüngsten Neuzugang der Münchner zu funktionieren. In seinem zweiten Pflichtspieleinsatz ließ Kingsley Coman seinen großen Worten gleich Taten folgen. "Ich bin ein Spieler, der den Unterschied machen kann, in jeder Minute des Spiels“, hatte er vor wenigen Tagen bei seiner offiziellen Vorstellung an der Säbener Straße gesagt. Was er damit meinte, zeigte er gegen Piräus, als sich für die Tore zwei und drei jeweils einen Assist abholen konnte.

Reifer Auftritt der Bayern

Es sind nicht nur diese drei Personalien, die Mut machen. Insgesamt zeigte der Rekordmeister einen bemerkenswert reifen Auftritt. "Wir haben das Spiel kontrolliert, keine Torchancen zugelassen und genug Torchancen kreiert, um das Spiel zu gewinnen", fasste Guardiola den Spielverlauf zusammen.

Die Bayern haben zwar kein rauschendes Fußballfest abgeliefert, wie noch vor rund einem Jahr beim bis dato letzten Auswärtserfolg in der Königsklasse. Damals fegte der Rekordmeister mit 7:1 über den AS Rom hinweg. Die Münchner legten vielmehr eine bestimmte Art der Ruhe und Cleverness an den Tag wie sie nur große Siegermannschaften in sich tragen.

"Wir wussten, dass wir Geduld brauchen würden", sagte David Alaba. Immerhin konnte Piräus zuvor die letzten sechs Heimspiele in der Champions League allesamt gewinnen und setzten sich dabei gegen Teams wie Juventus Turin, Manchester United und Atletico Madrid durch.

Doch es war nicht alles Gold, was an diesem Abend glänzte. Ausgerechnet der Schweinsteiger-Nachfolger floppte gewaltig. Arturo Vidal war, wenn man so will, auf bayrischer Seite der einzige Verlierer des Abends. Der 28-Jährige findet sich noch nicht im Bayern-Spiel zurecht. Entsprechend ging Franz Beckenbauer mit dem Top-Transfer von Juventus Turin ins Gericht.

Beckenbauer: "Vidal ist ein Standfußballer"

Bei seinem ersten TV-Auftritt nach dem tragischen Tod seines Sohnes Stephan vor wenigen Wochen zeigte sich der Kaiser in der Heimat von der harten Seite und bezeichnete den Chilenen als "Standfußballer". So etwas brauche man nicht beim FC Bayern, sagte der 70-Jährige und vermisste den Einsatz. "Das war nicht das, was man von ihm erwartet."

Vidal fehlt allerdings eine ordentliche Vorbereitung, da er im Sommer bei der Copa America mit Chile am Start war. Dort sorgte der 28-Jährige mit einer Alkoholfahrt nach einem Casinobesuch für Schlagzeilen. Kürzlich gab es nach seiner plötzlichen Abreise aus dem Kreis der Nationalmannschaft erneut Irritationen.


Quelle: t-online.de


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Im Alter von 90 Jahren
Dettmar Cramer ist gestorben

Der deutsche Fußball trauert um Dettmar Cramer. Der ehemalige Meistertrainer verstarb am Donnerstag im Alter von 90 Jahren in seinem Wohnort Reit im Winkl. Dies teilten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der FC Bayern München am Freitag mit.



© getty Dettmar Cramer galt als einer der profiliertesten Trainer Deutschlands

Seine größten Erfolge als Trainer feierte Cramer mit dem FC Bayern, mit dem er 1975 und 1976 den Europapokal der Landesmeister sowie 1976 den Weltpokal gewann.

"Der FC Bayern trauert um einen großen Trainer und besonderen Menschen", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach würdigte Cramer ebenfalls als "großen Trainer" und "große Persönlichkeit": "Dettmar Cramer war ein weltweit hoch anerkannter Botschafter für den deutschen Fußball. Wegen seiner Kompetenz wurde er überall geschätzt, gleichzeitig war er ein lebensfroher, liebenswerter und einfühlsamer Mensch. Ich habe große Hochachtung vor seinem Lebenswerk."

In rund 90 Ländern aktiv

Cramer hatte seine Trainerlaufbahn bei Teutonia Lippstadt begonnen, ehe er 1948 in die Dienste des Westfälischen Fußball-Verbandes trat. Nach einem kurzen Engagement in Japan kehrte er im Januar 1964 nach Deutschland und zum DFB zurück.

Bei der Weltmeisterschaft 1966 in England war er gemeinsam mit Udo Lattek Assistent von Bundestrainer Helmut Schön. In Deutschland war Cramer auch für Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und Hertha BSC aktiv.

Im Laufe seines Lebens arbeitete Cramer im Auftrag des DFB und des Weltverbandes FIFA in rund 90 Ländern als Trainer und Ausbilder. Seine Einsätze als Fußball-Entwicklungshelfer brachten ihm zwei Ehrenprofessuren ein. Der DFB zeichnete Cramer im Jahr 2011 als ersten Trainer mit dem Ehrenpreis für dessen Lebenswerk aus.


Quelle: spox.com


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FC Bayern München sendet Protestnote an UEFA



Der FC Bayern München hat in den zurückliegenden Tagen zahlreiche Informationen bez. der Ausschreitungen vor dem UEFA Champions-League-Spiel am 16. September bei Olympiacos FC ausgewertet und nimmt nun wie folgt dazu Stellung:

Aufgrund einer Kettenreaktion kam es vor dem genannten Spiel zu Auseinandersetzung zwischen der griechischen Polizei und Fans des FC Bayern. Anhänger unserer Mannschaft hatten auf Provokationen aus einem Olympiacos-Fanblock mit ebenfalls provozierenden Gesten reagiert. Daraufhin rückten Polizeikräfte in den Bayern-Block ein und gingen dort vehement und mit großer Aggressivität gegen unsere Anhänger vor. Einige Bayern-Fans trugen Verletzungen davon und mussten behandelt werden.

Der FC Bayern hat gegen dieses unverhältnismäßige Vorgehen der griechischen Polizei bei der UEFA eine Protestnote hinterlegt.

Der FC Bayern möchte an dieser Stelle aber auch ausdrücklich vermerken, dass die Zusammenarbeit - auch im Bereich der Sicherheit - zwischen den Klubs Olympiacos FC und dem FC Bayern bei diesem Spiel sehr eng und vertrauensvoll war.

Der FC Bayern erwartet bei all seinen Spielen einen gewaltfreien und respektvollen Umgang aller Beteiligten und Zuschauer.


Quelle: fcbayern.de


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FC Bayern gegen Wolfsburg
Fünf Wechsel: Zum Topspiel zeigt Pep Guardiola seine knallharte Rotation


Bongarts/Getty Images Bayern-Trainer Pep Guardiola und Angreifer Mario Götze

Zum Topspiel gegen Wolfsburg setzt Bayern-Trainer Pep Guardiola wohl wieder seine besten Spieler ein. Aller Voraussicht nach müssen fünf zuletzt eingesetzte Profis auf die Bank – der Coach macht damit das knallharte Rotieren mit langfristigen Zielen klar.

Pep Guardiola würde gerne anders. Das hat der Trainer des FC Bayern inzwischen mehrmals betont. Der Katalane schätzt seine Ersatzspieler enorm, nach dem Sieg in Darmstadt, wo die Bayern mit einigen Reservisten antraten, lobte er besonders Joshua Kimmich und Sebastian Rode.

Rode und Kimmich sind "Mentalitätsmonster"

Auch Sportchef Matthias Sammer attestierte den beiden, sie seien "Mentalitätsmonster". Guardiola gestand sogar sein schlechtes Gewissen, die zwei deutschen Mittelfeldspieler nicht öfter einzusetzen.

Ähnliches sagte der Bayern-Trainer auch schon über Mario Götze ("ich liebe ihn, aber ich habe andere"), der ebenfalls in Darmstadt in dieser Startelf stand.


FOCUS Online/football-formation.com Die Aufstellung der Bayern in Darmstadt

Weil zwischen Darmstadt und dem Pokalsieger VfL Wolfsburg, gegen den die Bayern am Dienstagabend im Topspiel antreten (20 Uhr, Live-Ticker bei FOCUS Online), aber riesige Unterschiede liegen, rotiert Guardiola nun zurück.

Der Katalane setzt – trotz aller Zufriedenheit mit den Reservisten, zu denen auch Kingsley Coman und Rafinha zählen – nun wieder auf seine Topspieler.

Lewandowski wieder im Training

Heißt konkret: Robert Lewandowski, der zur Schonung gar nicht mit nach Hessen reiste, am Sonntag aber wieder in München trainierte, Philipp Lahm (90 Minuten auf der Bank), Thiago (90 Minuten auf der Bank), Xabi Alonso (18 Minuten eingesetzt) und Thomas Müller (22 Minuten eingesetzt) drängen in die Startelf und verdrängen Götze, Rode, Kimmich, Coman und Rafinha. So werden die Bayern wohl gegen Wolfsburg spielen:


FOCUS Online/football-formation.com Die wahrscheinliche Aufstellung der Bayern gegen Wolfsburg

Für Guardiola besonders wichtig: Schon jetzt, also zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Saison, will der Trainer die gesamte Kraft seines Kaders nutzen und die besten Spieler nicht übermäßig strapazieren.

In der vergangenen Saison fehlten den Münchnern bei den entscheidenden Wochen wichtige Spieler - das soll nicht noch mal passieren.

Müller: "Pause gut für den Körper"

Müller sagte unmittelbar nach dem Spiel am Samstag bereits, es sei "gut für den Körper" gewesen, mal ein bisschen weniger eingesetzt worden zu sein. Mit Blick auf das Duell mit dem Pokalsieger meinte er: "Das wird ein anderes, aber auch ein schwieriges Spiel."


Bongarts/Getty Images Die Bayern-Bank beim Spiel in Darmstadt

Und eines, in dem die Bayern etwas gutmachen wollen. Vergangene Saison verloren sie zum Rückrundenstart klar 1:4 in Wolfsburg. Im Sommer folgte die Niederlage im Supercup. Nun überlässt Guardiola nichts dem Zufall - und tauscht wahrscheinlich fast seine halbe Mannschaft aus.



Quelle: focus.de


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Unfassbar! Fünf Mal Lewandowski in neun Minuten


FC Bayern-Stürmer Robert Lewandowski nach seinem fünften - und seinem schönsten Treffer - gegen den VfL Wolfsburg.
© dpa


München - Robert Lewandowski hat im Spiel gegen den VfL Wolfsburg Geschichte geschrieben. Der Bayern-Stürmer kam der ersten Halbzeit und schoss die Wölfe im Alleingang ab.


Völlig losgelöst, dieser Lewandowski! Gerade einmal neun Minuten brauchte Robert Lewandowski, um von der Bank in der Allianz Arena in den Fußball-Olymp aufzusteigen. Bis zur Pause hatte der Pole noch zuschauen müssen, ehe Pep Guardiola seinen Torjäger losließ – und dieser den VfL Wolfsburg mit einer selten gesehenen One-Man-Show erlegte. Fünf Tore erzielte der 27-Jährige in neun Minuten und drehte den 0:1-Rückstand der Roten im Alleingang in ein 5:1 (51., 52., 55., 57., 60.). „Das war Wahnsinn. Fünf Tore – ein unglaublicher Abend für mich“, strahlte der Goalgetter nach seiner Gala. Und auch seine Kollegen waren mächtig beeindruckt. „Ich glaube, hier wurde heute Fußballgeschichte geschrieben“, meinte Manuel Neuer. Eindrucksvoll untermauerte der FC Bayern im Duell mit dem Vize-Meister seine Vormachtstellung im deutschen Fußball – dank Roberts Rekordjagd!

Fast 25 Jahre hatte die Bestmarke von Duisburgs Michael Tönnies Bestand, der für seinen Hattrick im Jahr 1991 fünf Minuten brauchte. Lewy legte einen drauf, erzielte seine ersten drei Treffer innerhalb von drei Minuten und 22 Sekunden. Fast selbstredend, dass der Superstürmer auch den schnellsten Vierer- und den schnellsten Fünferpack der Ligageschichte erzielte. „Einmalig. Man kann Robert nur gratulieren“, lobte auch FCB-Präsident Karl Hopfner den Matchwinner.

Pep Guardiola ließ im neunten Pflichtspiel der Saison die neunte Startelf los, anstelle von Robert Lewandowski durfte Mario Götze vorne neben Thomas Müller und Douglas Costa ran. Der Brasilianer setzte nach sieben Minuten gleich das erste Ausrufezeichen, seinen Schuss parierte VfL-Keeper Diego Benaglio aber sicher. Die Bayern kontrollierten die Partie gegen defensive Wölfe, bei denen der Ex-Münchner Dante hinten dicht machte. Mitte der ersten Hälfte brauchte es aber nur eine kleine Unaufmerksamkeit, um von den Wölfen eiskalt erwischt zu werden. Einen Befreiungsschlag klärte Boateng nicht entschlossen genug, Draxler bediente Daniel Caligiuri. Bernat kam zu spät, Alaba war zu weit weg und Caligiuri knallte die Kugel trocken ins kurze Eck – plötzlich stand es 0:1 (26.).

Zwar hatte Costa kurze Zeit später den Ausgleich auf dem Fuß (30.), doch zur Pause musste der Rekordmeister froh sein, nicht noch höher hinten zu liegen. Bei einem seiner geschätzten Ausflüge verschätzte Manuel Neuer sich diesmal nämlich gewaltig und hatte großes Glück, dass Guilavoguis Schuss über das halbe Feld nur an den Pfosten klatschte (38.).

Pep reagierte, brachte zur zweiten Halbzeit für Bernat und Thiago Martinez und Lewandowski. „Er musste nichts sagen. Ich wusste, was ich zu tun hatte“, verriet Lewy später. Sofort wurde das Angriffspiel druckvoller, zunächst verpasste der Pole noch eine Hereingabe von Costa (47.) – dann ballerte er los. War der Ausgleich noch unglücklich von Dante aufgelegt (51.) und der Führungstreffer aus abseitsverdächtiger Position erzielt (52.), fing Lewy anschließend auch noch an zu zaubern. Das 3:1 erzielte er nach Pfostenschuss und Benaglio-Parade im dritten Versuch (55.), danach verwertete er zwei Vorlagen von Costa (57.) und Götze (60.) sehenswert zum Endstand. Nach einer Viertelstunde Einsatzzeit hatte der Angreifer neun Ballkontakte vorzuweisen, aber unglaubliche fünf Treffer. Und hätte Rodriguez nicht auf der Linie geklärt, wäre das halbe Dutzend vollgewesen (70.). Doch auch so war er in aller Munde. „Hahahahahahaha sorry, aber das hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen“, twitterte sein Ex-Kollege aus BVB-Zeiten Mats Hummels und sogar Dirk Nowitzki schrieb: „Fünf Dinger in zehn Minuten?“ Womit der Basketballer ja nachweislich noch untertrieben hatte.

Mit dem Sieg feierten die Bayern den neunten Heimsieg während der Wiesn in Folge, für den zehnten werden sie sich kräftig strecken müssen. Nächste Woche Sonntag kommt der BVB zum Abschluss des Oktoberfestes. Doch mit diesem Lewandowski kann ja gar nichts schiefgehen…


Quelle: tz.de


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Neues Sportgelände mit NLZ - 24.09.2015 14:00
Hopfner: 'Hoffen, 2017 den Betrieb aufnehmen zu können'




Die Planungen für das neue Sportgelände mit Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern schreiten voran. Der FC Bayern München eV als Bauherr und Träger des Projektes hat die entsprechenden Anträge auf den Weg gebracht - gleichzeitig wurden auf dem Gelände bereits die notwendigen Vorarbeiten geleistet, um mit dem Bau beginnen zu können. Vereinspräsident Karl Hopfner gibt im Interview einen aktuellen Überblick über den Planungsstand und die mit dem Projekt verbundenen Ziele.

Das Interview mit Karl Hopfner

fcbayern.de: Herr Hopfner, in der Sommerpause gab es im junior team einige personelle Veränderungen im Trainer- und Führungsstab. Was können Sie denn Neues von der NLZ-Baustelle des eV im Münchner Norden berichten?
Karl Hopfner: „Auch wenn man noch nicht so viel erkennen kann - es tut sich Einiges beim Projekt Nachwuchsleistungszentrum an der Ingolstädter Straße. Der eV hat die Bauanträge eingereicht und wir wollen noch im Herbst mit dem Bau beginnen.“

fcbayern.de: Warum baut der FC Bayern ein neues Nachwuchsleistungszentrum?
Hopfner: „Der Anspruch des Clubs ist es, im internationalen Vergleich ganz oben mitzuspielen. Hierzu gehören natürlich auch die entsprechenden Rahmenbedingungen inklusive der passenden Infrastruktur im Nachwuchsbereich. Hier haben wir zugegebenermaßen ein wenig Nachholbedarf, den wir sukzessive, unter anderem mit dem Bau des neuen Nachwuchsleistungszentrums, angehen wollen.“

fcbayern.de: Wie groß ist die Fläche, auf der gebaut wird und was können Sie uns über die voraussichtliche Bauzeit verraten?
Hopfner: „Das Gelände umfasst 30 Hektar Grundstücksfläche, das ist ungefähr die vierfache Fläche unseres Vereinsgeländes an der Säbener Straße. Wir planen nach dem heutigen Stand mit einer Bauzeit von ca. zwei Jahren, hoffen also noch 2017 den Betrieb aufnehmen zu können.“

fcbayern.de: Wen und was alles wird das neue Sportgelände beheimaten?
Hopfner: „Die Planungen werden aktuell immer noch weiterentwickelt. Auf jeden Fall wird der komplette Jugendbereich in Zukunft an der Ingolstädter Straße beheimatet sein. Darüber hinaus wird auch eine Dreifachsporthalle für unsere weiteren Ballsportarten entstehen.“

fcbayern.de: Steht schon fest, was nach dem Umzug des junior teams mit den frei werdenden Flächen und Gebäuden an der Säbener Straße geschehen soll?
Hopfner: „Auch dies werden wir erst entscheiden, wenn alle Planungen abgeschlossen sind. Es werden auf jeden Fall Spielflächen für Juniorinnen- und Frauenfußball und eventuell auch für unsere Senioren frei.“

fcbayern.de: In Hoffenheim, in Salzburg und auch in Leipzig sind neue hochmoderne NLZ entstanden. Hat man sich beim FC Bayern dort Ideen für das eigene Vorhaben geholt?
Hopfner: „Natürlich ist der Blick über den Tellerrand wichtig und auch notwendig bei einem Projekt in dieser Größenordnung. Nichts desto trotz haben wir sehr genaue eigene Vorstellungen, die wir in diesem Projekt umsetzen werden.“

fcbayern.de: Wird das neue NLZ dazu beitragen, dass bald wieder mehr Eigengewächse in die eigene Profimannschaft aufrücken werden?
Hopfner: „Dies lässt sich heutzutage leider nicht auf dem Reißbrett planen und wäre auch zu einfach gedacht, da in der Entwicklung junger Fußballer so unwahrscheinlich viele Faktoren eine Rolle spielen. Wenn wir aber optimale Rahmenbedingungen für die Ausbildung unseres Nachwuchses schaffen, ist die Chance mit Sicherheit höher, dass eigene Nachwuchsspieler in die Profimannschaft aufrücken. Ich hoffe, dass in Zukunft wieder Spieler wie Philipp Lahm, Thomas Müller, Holger Badstuber oder David Alaba diesen Sprung schaffen werden.“


Quelle: fcbayern.de


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Rummenigge feiert 60. Geburtstag



Eine Feier? Bloß nicht! „Ich mag das nicht“, verrät Karl-Heinz Rummenigge, „ich bin schon zu meinem 50. abgehauen mit meiner Familie. Und ich werde das zum 60. wieder machen.“ Ruhig und gemütlich soll es auch diesmal zugehen, dafür ist Bayerns Vorstandschef extra für ein paar Tage mit seiner Familie verreist. Einfach mal die Seele baumeln lassen - und genüsslich zurückblicken auf unglaublich ereignisreiche und erfolgreiche 60 Jahre.


22. Juli 1974. Rummenigges erster Arbeitstag beim FC Bayern. Wenige Wochen zuvor hatten Franz Beckenbauer, Gerd Müller & Co. erstmals den Europapokal der Landesmeister und zum dritten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Für 17.500 Mark und ein Ablösespiel war der 18-jährige Jung-Profi aus Lippstadt (Nordrhein-Westfalen) verpflichtet worden. Dribbel- und schussstark, extrem schnell, torgefährlich - Rummenigge brachte vieles mit. Dass der Stürmer aber eine derartige Weltkarriere hinlegen würde, war damals noch nicht abzusehen.

Europameister und Fußballer des Jahres

Die ersten Triumphe kamen schnell. Beim zweiten Europapokal-Erfolg des FC Bayern 1975 gegen Leeds United spielte Rummenigge noch keine entscheidende Rolle, beim 1:0-Sieg im Finale im Jahr danach gegen AS Saint-Etienne stand er dann schon in Bayerns Startelf. Der große Durchbruch gelang 1980, als er zu Deutschlands und Europas Fußballer des Jahres gewählt wurde und mit der Nationalmannschaft in Rom die Europameisterschaft gewann.

Anfang der 80er Jahre war Rummenigge einer der besten Fußballer der Welt. Nur eines blieb ihm als Spieler verwehrt: der Weltmeistertitel. „Uli Hoeneß sagt immer zu mir: Kalle, du kannst machen, was du willst, ich bin mindestens einmal mehr Weltmeister geworden als du“, blickt Rummenigge mit einem Augenzwinkern zurück. Es sollte nicht sein, zweimal (1982, 1986) stand am Ende die Vize-Weltmeisterschaft.

Nach der Endrunde in Mexiko 1986 beendete Rummenigge im Alter von 30 seine Nationalmannschaftskarriere. Zu dieser Zeit schnürte er auf Vereinsebene für Inter Mailand die Schuhe. Bei Bayern war nach dem Pokalsieg 1984 und 162 Bundesliga-Toren (Platz 2 in der ewigen FCB-Torschützenliste) Schluss. Für die Rekordablöse von elf Millionen Mark transferierten die Münchner ihren Stürmerstar nach Italien - Geld, dass der damals klamme FC Bayern sehr gut gebrauchen konnte.

Eine Win-Win-Situation, denn der Schritt ins Ausland hat Rummenigges Leben bis heute geprägt. „Diese Zeit hat mich völlig verändert. Ich habe dort mein Spektrum erweitert, gerade was Lebensqualität betrifft.“ Nach drei Jahren bei Inter (24 Tore) ließ er bei Servette Genf in der Schweiz seine Karriere ausklingen. Mit 33 beendete er im Sommer 1989 seine aktive Laufbahn. „Ich müsste nicht unbedingt noch einmal 20 sein. Aber die Zeit als Spieler war die schönste. Meine zweite Karriere macht mir auch sehr viel Spaß. Aber das Erlebnis, vor 70.000 Menschen ein Tor zu schießen, ist durch nichts zu toppen“, erzählt Rummenigge.

'Das ist das Größte'

Die besagte zweite Karriere begann 1991, als Rummenigge zusammen mit Beckenbauer Vizepräsident des FC Bayern wurde. Kalle, wie er von vielen Weggefährten genannt wird, fand schnell Gefallen an seinem neuen Job. „Fußball ist Emotionalität, aber man muss sie mit der Rationalität, die vom Management verlangt wird, vereinen“, sagt Rummenigge, der den Rekordmeister seit 2002 als Vorstandsvorsitzender anführt.

13 Jahre sind seitdem vergangen. „Ob ich das 20. erlebe, weiß ich noch nicht. Diese Gedanken beschäftigen mich jetzt nicht“, sagt Rummenigge. Das historische Triple-Jahr 2013, fünf Final-Teilnahmen in der Champions League, der Bau der Allianz Arena und unzählige Titel - all dies hat Rummenigge von seinem Büro aus mitgeprägt. Nicht zu vergessen: Der FC Bayern entwickelte sich in dieser Zeit zu einem modernen Unternehmen und weist heute den drittgrößten Umsatz eines Fußballklubs weltweit aus.

„Dass wir mit Barcelona und Madrid in einem Atemzug genannt werden, ist das Größte, was wir alle bei Bayern München in den letzten 20 Jahren bewerkstelligt haben“, so Rummenigge. Dieser Erfolg sei viel mehr wert als „jeder Orden, den man sich an die Brust heften darf. Und das Topclass-Niveau müssen wir zu halten versuchen.“

Dafür investiert Rummenigge, der seit 2008 auch Vorsitzender der Europäischen Klub-Vereinigung (ECA) ist und seit 2015 in der UEFA-Exekutive sitzt, viel Zeit. An seinem 60. Geburtstag lässt es aber auch der vielbeschäftigte FCB-Vorstandschef im Kreise seiner Familie ruhig angehen. „Ich lebe gerne in München, esse gerne italienisch und genieße die Strandspaziergänge im Wind auf Sylt“, verrät er, „viel mehr brauche ich nicht.“

Happy Birthday, Karl-Heinz Rummenigge!






Quelle: fcbayern.de


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Thomas Müller erklärt Erfolg
FC Bayern eilt davon – diese Zahl zeigt die wahre Dominanz des Guardiola-Teams


Bongarts/Getty Images - Thomas Müller freut sich nach dem Sieg in Mainz

Sieben Siege in sieben Spielen, dazu ein herausragendes Torverhältnis. Der FC Bayern stellt einen neuen Bestwert auf. Die wahre Stärke der Münchner aber zeigt sich auch beim Erfolg in Mainz erst dann, wenn der Gegner nachlässt.


Die Bayern toppen sich selbst um ein Tor. Vor drei Jahren starteten die Münchner schon mal mit sieben Siegen nacheinander in die Bundesliga, damals lautete das Torverhältnis 21:2 (+19) – diesmal heißt es: 23:3 (+20).

Dominiert Bayern auch gegen den BVB?

Bedeutet für die Bayern: So gut wie ihre aktuelle Mannschaft ist noch nie jemand in eine Saison gestartet. Nun sind viele gespannt, ob das Team von Trainer Pep Guardiola auch das Topspiel nächsten Sonntag gegen den ebenfalls prächtig in die Saison gestarteten BVB dominiert.

Gut möglich, dass die Bayern auch dann ihre ganze Klasse erst nach der Pause entfalten. Denn diese Entwicklung der Spiele ist derzeit immer wieder zu beobachten. Der Tabellenführer ist zwar auch meist vor der Halbzeit überlegen, doch die Gegner halten dann noch dank frischer Beine gut mit.

Nach der Pause drehen die Bayern auf
(passt zu meiner Analyse für die CL vs. Zagreb -> https://www.tippen4you.com/ubbthreads/ubb...Fanb#Post656877)

In sieben Spielen kamen die Bayern vor der Halbzeit gerade mal auf ein Torverhältnis von 4:3. Nach der Pause hingegen hat man 19 Tore selbst geschossen und noch kein einziges kassiert.

Nach dem 3:0 in Mainz, wo man alle Treffer nach dem Seitenwechsel erzielt hatte, erklärte Thomas Müller: "Oft ist es in der ersten Halbzeit ein bisschen schwieriger, weil der Gegner noch die Kraft hat, die Lücken wieder zuzulaufen. In der zweiten Halbzeit werden dann die Räume größer, weil es läuferisch einfach nicht möglich ist, gegen uns immer alles zuzustellen mit unserem guten Passspiel."

Lahm: "Würde gerne auch mal zur Pause führen"

Kapitän Philipp Lahm meinte dazu: "Wir wären auch froh, wenn wir mal mit einem 1:0 oder 2:0 in die Halbzeit gehen würde. Wir spielen auch in der ersten Halbzeit meistens nicht schlecht, aber da läuft der Gegner mehr. Das gibt uns dann umso mehr Möglichkeiten nach der Halbzeit."

Mainz-Trainer Martin Schmidt gestand nach dem 0:3 seiner Mannschaft gegen die Bayern: "Man kann nicht das ganze Spiel gegen die Bayern nur mit Lauf- und Willensleistung verteidigen. Das geht eine gewisse Zeit lang, irgendwann wird die Kraft weniger."

Noch mal Lahm: "Wir haben die Qualität, den Gegner erst müde zu spielen und das dann später auch auszunutzen."


Quelle: focus.de


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Costa und Coman: Bayern spart 38 Millionen
Duo lässt "Robbery" fast vergessen


Angekommen – zumindest auf dem Platz: Stand jetzt sind Costa (l.) und Coman eine Bereicherung für Bayern.
© afp


München - Der FC Bayern hat im Sommer mit den Verpflichtungen von Douglas Costa und Kingsley Coman ein Schnäppchen gemacht - statt den völlig überteuerten Kevin de Bruyne zu holen. Das Duo lässt Absenz von Ribéry und Robben fast vergessen


Es gab sie, diese Zeit, in der man beim FC Bayern an einer Verpflichtung von Kevin de Bruyne interessiert war. Sehr sogar. Wenn einer 21 Vorlagen in einer Saison gibt und noch dazu im direkten Duell an drei (Gegen-)Treffern beteiligt ist, muss er eigentlich nach München kommen. So schreibt es das Fußball-Gesetz. Das Problem: Der Belgier war begehrt, die Summe für einen Transfer vom VfL Wolfsburg hoch, die Rahmenbedingungen nicht perfekt. Man nahm letztendlich Abstand von der Millionen-Investition und schlug am Ende woanders zu.

30 Millionen Euro für Douglas Costa und sieben Millionen Euro für das Leihgeschäft von Kingsley Coman wurden auf den Tisch gelegt. Stand jetzt, nach sieben Runden in der Bundesliga und vor dem zweiten Gruppenspiel in der Champions League heute Abend gegen Dinamo Zagreb (20.45 Uhr/Sky), kann man sagen: Der FC Bayern hat sich nicht verzockt. Im Gegenteil. Die Herren der Chefetage bekamen am Montag sogar ein Sonderlob von Pep Guardiola für ihre Transferpolitik. Die 37 Millionen Euro für die neue Flügelzange seien gut investiert worden: „Denn sie können die Qualität erreichen, die Franck Ribéry und Arjen Robben seit Jahren hier beim FC Bayern haben.“ Und dabei wurden verglichen mit de Bruyne sogar noch 38 Millionen gespart.

Robben gegen Dortmund vielleicht wieder im Kader

Es war in den letzten Wochen auffällig, dass es seit der Verletzung von Arjen Robben ruhig geworden ist um die einst so gefürchteten Außenstürmer, ohne die man sich den FC Bayern lange gar nicht hätte vorstellen können. Ribéry trainiert weiter vor sich hin, ein Comeback-Zeitpunkt ist nach wie vor ungewiss. Über Robben sickerte nun durch, dass er sich auf dem Wege der Besserung befindet und vielleicht am Sonntag gegen Dortmund, sicher aber nach der Länderspielpause zurückkehren wird. Allerdings: Eile besteht nicht. Die Bayern haben ihre Hausaufgaben im Sommer gemacht und genau dort nachgerüstet, wo Bedarf bestand. Im Moment werden Ribéry und Robben nicht vermisst. Weil Coman und Costa da sind.

„Das Eins gegen Eins – das war im letzten Jahr nicht immer möglich. Wir hatten wenig Dribblings ohne Arjen und Franck“, sagt Guardiola mit Blick auf die Endphase der vergangenen Saison. Damals fehlten ihm ohne die verletzten Stars Überraschungsmomente, die nötig gewesen wären, um wenigstens in einem Wettbewerb das Finale zu erreichen. Auch jetzt sagt der Katalane, dass er auf eine schnelle Rückkehr von Ribéry und Robben hoffe. Aber nicht, weil er den beiden eine Einsatzgarantie geben will. Sondern weil „vier Außenstürmer von dieser Qualität für ein Top-Team wichtig sind“. Er mag es, in diesem Bereich die Qual der Wahl zu haben.

Läuft Costa Ribéry den Rang ab?

Der Weg zurück ins Team wird vor allem für Ribéry nicht leicht. Denn Costa hat sich deutlich schneller in München eingefunden als erwartet. Zehn Tore hat der Brasilianer bereits in der Liga aufgelegt, das hat nach sieben Spieltagen vor ihm noch keiner geschafft. Nun fordert Guardiola allerdings noch mehr eigenen Zug in den gegnerischen Strafraum. „Er denkt nicht nur an sich, das ist gut. Aber er muss auch wissen, dass Tore für ihn selbst wichtig sind“, sagt der Coach. Ein Treffer ist dem 25-Jährigen bisher in der Liga gelungen: „Er ist jung, er kann noch lernen – aber wir brauchen seine Tore.“

Costa kommt meist über links, von dort aus sind seine Flanken gefragt. „Wenn er aber rechts spielt, kann er auch selbst schießen“, sagt Guardiola. Der Bayern-Trainer experimentiert deshalb viel mit seinen beiden Neuen. In Mainz tauschten sie auf seine Anweisung hin etwa am Ende der schleppenden ersten Halbzeit die Seiten, Costa suchte den Abschluss von rechts tatsächlich öfter als vom anderen Flügel. Ein Tor gelang ihm aber im Gegensatz zu Coman nicht. Der Franzose schoss das 3:0, sein zweiter Treffer im Bayern-Trikot. „Er hilft uns auf dem Platz. Er ist einer, der Spiele entscheiden kann“, sagt David Alaba über den 19-Jährigen. Jerome Boateng ist sich sicher: „Wir werden noch viel Spaß an ihm haben.“

Ob das auch gegen Zagreb der Fall sein wird, ist allerdings nicht sicher. Die voraussichtlichen Ausfälle von Arturo Vidal und Sebastian Rode wirken sich auf die Aufstellung der Offensivreihe kaum aus. Und Coman hat noch nicht den Status eines Stammspielers (wie Costa). Zweimal durfte er von Beginn an ran, „er muss jeden Tag Selbstvertrauen gewinnen und lernen“, sagt Guardiola.

Das ist vielleicht der kleine Unterschied zu de Bruyne, der bereits auf Topniveau gekommen wäre. Ansonsten aber spricht nicht mal die Statistik für den Belgier. Denn was 21 Vorlagen am Ende wert sein werden, wenn einer wie Costa nach sieben Spieltagen bereits zehn gegeben hat (und Coman noch eine dazu), kann man schon jetzt grob überschlagen.


Quelle: merkur.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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