er auf den letzten Tabellenplatz abgerutschte Verein aus Köln konnte nach der Länderspielpause sofort reagieren und wieder in die Erfolgsspur zurück finden. Mit 2:0 besiegte die Mannschaft von Uwe Koschinat Rot-Weiß Erfurt, die sich Ende der ersten Halbzeit selbst das Spiel verbockten. Erst setzte es den Gegentreffer zum 0:1 für die Fortuna, im direkten Anschluss sah Carsten Kammlott rot. Erfurt versuchte es zwar im zweiten Spielabschnitt weiter, letztlich konnte Köln aber das 2:0 nachlegen und das Spiel sicher nach Hause fahren.
Christian Preußer, der Cheftrainer der Erfurter, stellte nach dem 1:1 im Derby beim Chemnitzer FC zwei Mal um und brachte Julian Löschner für Christopher Menz, zudem sollte Szimayer für Tugay Uzan für Wirbel sorgen.
Uwe Koschinat, der Coach der Kölner Fortuna, reagierte auf die 0:3 Niederlage gegen die Würzburger Kickers mit drei Umstellungen und brachte von Beginn an Uaferro, Andersen und Yilmaz für Bender, Hörnig und Fink.
Die Anfangsphase gehörte hier absolut den Gästen aus der Domstadt, die sofort versuchten das Spiel zu machen. Zudem waren die Kölner durchaus gefährlich, denn nach einer Flanke in der 5. Minute kam Biada zum Kopfball, scheiterte aber am gut reagierenden Domaschke, dem Keeper im Kasten des FC Rot-Weiß Erfurt.
Nach gut 10 Minuten wurden dann aber auch die Hausherren bessern und hatten sogleich die erste gute Möglichkeit durch einen Freistoß aus toller Position. Den jagte Höcher auf den Kasten, Pazurek fälschte noch ab und so landete die Pille haarscharf neben dem Pfosten im Toraus.
Nach einer Viertelstunde hatte Rot-Weiß das Geschehen nun im Griff, doch Köln versteifte sich nun auf eine gut gestaffelte Defensive und stand sehr tief und dicht, so dass Erfurt kaum ein Durchkommen fand. Erfurt arbeitete sich zwar eine Ecke nach der Anderen heraus, doch diese wurden auch nicht gefährlich und die Begegnung begann langsam aber sicher dahin zu plätschern.
Und das Niveau blieb weiterhin überschaubar, in der 26. Minute war Köln aber beinahe in Führung gegangen. Nach einem Freistoß, der von der rechten Seite aus in den Strafraum getreten worden war, stieg Königs hoch und nickte das Ding vom Fünfmeterraum knapp am Pfosten vorbei ins Toraus.
Es blieb auch weiterhin eine Partie mit nur wenigen, vereinzelt vorkommenden Möglichkeiten. In der 34. Minute tauchte dann Carsten Kammlott erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auf. Völlig allein versuchte er Boss, den Mann im Kasten der Kölner Fortuna, zu umkurven, doch plötzlich hob der Unparteiische an der Seitenlinie die Fahne und es wurde auf Abseits entschieden.
Durch einen Freistoß in der 37. Minute konnte die Fortuna dann in Führung gehen, und diese war nicht einmal unverdient. Michael Kessel kam an den Ball, der flach in den Rückraum gespielt wurde und jagte das Ding unhaltbar aus 20 Metern in die Maschen zum 0:1 für die Gäste.
Und nur fünf Minuten kam es noch bitterer für die Hausherren. Kammlott schien gefrustet zu sein und packte ein übles Foul gegen Uaferro aus. Schiedsrichter Johann Pfeifer zeigte völlig zurecht die glatte rote Karte und verwies den besten Erfurter Schützen des Feldes. So gingen die Kölner in Führung und in Überzahl in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff hatten die Domstädter natürlich alle Zeit der Welt und bauten immer wieder sehr ruhig auf und ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Erfurt versuchte zwar aktiv mit zu wirken, doch so wirklich gelang dies in Unterzahl nicht. In der 52. Minute allerdings gab es den ersten guten Angriff der Hausherren im zweiten Durchgang. Nach einer Flanke von Höcher, der zuvor gut durchgesetzt hatte, klärte ein Verteidiger aber gerade noch so zur Ecke.
Auch in der Folge waren die Kicker aus Thüringen durchaus bemüht, doch die Kölner standen nach wie vor bombensicher und suchten vereinzelt immer ihre Chance und wurden auch von mal zu mal gefährlich. In der 60. Minue kam Königs in guter Situation an den Ball, doch bevor er vollstrecken konnte klärte Laurito mit tollem Einsatz.
Drei Minuten später fuhren die Kölner einen bärenstarken Konter. Biada kam auf der Außenbahn an den Ball und legte diesen dann in die Mitte, wo Königs eiskalt zum 2:0 für die Gäste vorbei am Keeper der Erfurter einschob.
Erfurt rannte noch einmal verzweifelt an, doch Köln spielte das Ding hier bisher eiskalt runter und blieb weiter von den Angriffen der Thüringer unbeeindruckt. Es brannte auch weiterhin nicht mehr viel an und so konnten die Kölner das Schlusslicht wieder an die Bremer Nachwuchsakteure abgeben.
Fortuna mit nächstem Schritt in Richtung Trendwende - Kessel und Königs treffen beim 2:0-Sieg in Erfurt
Mit einer kontrollierten Offensive und einer stabilen Defensive macht die Fortuna einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller. Vor 4.201 Zuschauern gewinnen die Kölner mit 2:0. Nach dem Sieg in Aachen ist es das nächste Zu-Null-Spiel für die Kölner, die eine Halbzeit lang in Überzahl spielten.
Mit vielen Aktionen zwischen den Strafräumen tasteten sich beide Teams in die Partie. Dabei wurde auf beiden Seiten von Beginn an auf riskante Aktionen verzichten, um möglichst wenige Situationen für Gegenstöße anzubieten. Die erste Offensivaktion entsprang somit einem ruhenden Ball: Höcher setzte einen Freistoß neben das Kölner Tor (10.). Bei den Kölnern setzten Dahmani und Biada die ersten Duftmarken, die jeweils im Erfurter Strafaum vor Domaschke auftauchten (12./15.). Es blieb weiterhin ein risikoarmes Spiel. Die Fortuna fand zwar spielerisch die gefährlicheren Ansätze. Torgefahr entstand aber entweder nach Standards von Erfurts Höcher oder in der 25. Minute: Da köpfte Königs nach einem Pazurek-Freistoß knapp am RWE-Tor vorbei (25.). Es blieb aber insgesamt weiterhin ein chancenarmes Spiel. Erfurt überließ der Fortuna den Ball, die sich mit kontrollierter Offensive immer wieder dem Tor der Gastgeber annäherte. Ein Distanzschuss von Andersen blieb aber das einzige Highlight. Vielmehr prägten Spielunterbechungen und ruhende Bälle die Partie. Einem solchen entsprang schließlich die nicht unverdiente Kölner Führung: Dahmani legte flach in den Rückraum auf Kessel ab, der den Ball aus zwölf Metern im Tor unterbrachte (37.). Die Fortuna hatte nun Oberwasser und verbuchte mit Dahmani den nächsten Abschluss (40.). Schließlich verbuchte Erfurt nach dem 0:1 den nächsten Rückschlag: Nach einem harten Einsteigen von Kammlott im Kampf um den Ball gegen Uaferro stellte Schiedsrichter Pfeifer Erfurts Toptorjäger mit rot vom Platz (42.).
Die Fortuna kam zunächst mit Sicherheit aus der Kabine und kontrollierte in den ersten Minuten nach der Pause Ball und Gegner. So wurde Königs bei einem aussichtsreichen Abschluss noch geblockt (50.). Erfurt kämpfte sich in Unterzahl getragen vom Publikum aber in die Partie und erarbeite sich eine Vielzahl an Standardsituationen. Die Partie wurde nun hektischer, auch wenn die Fortuna in der Folgezeit wieder mehr Zugriff auf die Gastgeber bekam. Offensivaktionen blieben aber aus, bis zur 64. Spielminute: Da schickte YIlmaz auf rechts Biada, der aus abseitsverdächtiger Postion Königs bediente. Der Stürmer erhöhte frei vor Domaschke überlegt auf 2:0 für die Fortuna (64.). Das Tor war der Auslöser einer hektischen Minute: So schickte Schiedsrichter RWE-Trainer Preußer auf die Tribüne. Zudem sahen Szimayer und Tyrala wegen Meckers innerhalb weniger Minuten jeweils gelb. Die Fortuna ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und spielte ihren Stiefel weiter runter. Mit kontrollierter Offensive beschäftigten die Kölner in Überzahl Erfurts Defensive weiter. Dahmani und Kessel hatten dabei die aussichtreichen Abschlussmöglichkeiten (67./78.). Bis auf eine sehenswerte Volleyabnahme von Bender sollte schließlich nichts nennenswertes mehr passieren. Die Fortuna brachte den ersten Auswärtssieg seit Februar diesen Jahres kontrolliert über die Zeit.
Am kommenden Samstag steht für die Fortuna das Heimspiel gegen die U23 von Mainz 05 auf dem Plan. Anpfiff im Südstadion ist um 14 Uhr. Zeitgleich gastiert Rot-Weiß Erfurt beim VfL Osnabrück.
So spielte die Fortuna: Boss - Yilmaz - Flottmann - Uaferro - Kwame - Dahmani - Pazurek - Andersen (87. Glockner) - Kessel - Biada (73. Rahn) - Königs (81. Bender)
Poggenborg und Engelman zurück im Mannschaftstraining
Das Lazarett bei der Fortuna lichtet sich: Mit Andre Poggenborg kehrte am Montag ein Langzeitverletzter zurück ins Mannschaftstraining der Fortuna. Der Kölner Schlussmann bekam von Mannschaftsarzt Christoph Bruhns bereits in der vergangenen Woche grünes Licht für intensiviertes Torwarttraining.
„Nachdem eine MRT-Aufnahme im Eduardus Krankenhaus den positiven Heilungsverlauf bei Andre bestätigte, konnte er an intensiviertes torwartspezifisches Training herangeführt werden“, beschreibt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, den Heilungsverlauf des 32-Jährigen. „Andre Poggenborg und Toni Hafkemeyer haben in der letzten Woche ausschließlich torwartspezifisch trainiert. Seit Montag trainiert Andre nun auch wieder komplett mit der Mannschaft“, so Osebold weiter. Ob Poggenborg bereits am Samstag gegen die U23 von Mainz 05 wieder zum Einsatz kommen kann, wird der Verlauf der kommenden Tage zeigen. Neben Poggenborg kehrte mit Engelman zudem ein weiterer Kölner am Montag zurück ins Mannschaftstraining. „Dennis hat seine muskulären Probleme vollständig auskuriert und steht uns für die Partie gegen Mainz wieder zur Verfügung“, gibt Osebold beim 20-Jährigen Verteidiger grünes Licht. Engelman musste Mitte der vergangenen Woche mit dem Training aussetzen, da ihn muskuläre Probleme im Oberschenkel plagten. Verzichten muss die Fortuna zunächst noch weiter auf die verletzten Fink (Muskelfaserriss Adduktoren), Oliveira Souza (Muskelfaserriss Oberschenkel) und Schröder (Muskelfaserriss Adduktoren).
„Pogge“ kehrt ins Tor zurück Nach knapp zwei Monaten Pause gibt der 32-Jährige gegen Mainz sein Comeback
Am 28. August verletzte sich Andre Poggenborg kurz vor Ende der Partie zu Hause gegen den 1. FC Magdeburg schwer. Fast zwei Monate nach seinem Muskelbündelriss in der Wade kehrt der 32-Jährige am Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 II in den Kasten der Fortuna zurück. Stellvertreter Tim Boss, der zuletzt im Pokal in Aachen und in Erfurt zweimal zu Null spielte, kehrt ins zweite Glied zurück.
„Er musste unverschuldet raus. Es gibt für mich keinen Grund an der Hierarchie zu rütteln. Pogge hat eine wahnsinnige Erfahrung. Er lebt seinen Beruf. Er hat eine geringe Fehlerquote, ist stark auf der Linie und im Eins gegen Eins. Er kann auch mal mit seiner Körpersprache und verbal auf dem Platz ein Zeichen setzen. Das Gesamtpaket spricht für ihn“, erklärt Uwe Koschinat seine Personalentscheidung, die er aber keineswegs als Misstrauensvotum gegenüber dem jungen Herausforderer Tim Boss verstanden wissen will. „Tim wurde bei seinen ersten Einsätzen oftmals sträflich allein gelassen, aber er hat zuletzt endlich zeigen können, dass er auch ein sehr guter Torwart ist. Trotz seines noch jungen Alters strahlte er viel Ruhe aus.“
Neben der Rochade auf der Torwart-Position hat Koschinat normalerweise keine Veranlassung weitere Wechsel vorzunehmen gegenüber dem 2:0 in Erfurt. Dennoch betont der Kölner Fußballlehrer, dass nicht nur die Form der einzelnen Akteure, sondern auch die Qualität des jeweiligen Gegners ausschlaggebend für seine Überlegungen sein könnte. Jüngstes Beispiel war Lars Bender, der in Erfurt trotz überzeugender Vorstellungen auf die Bank musste, weil der Trainer dort mit Hamdi Dahmani und Michael Kessel mehr auf die spielerische Linie setzen wollte. Während Kusi Kwame als Linksverteidiger nach dem Ausfall von Tobias Fink gesetzt ist, kämpfen rechts der wieder genesene Dennis Engelman und Ozan Yilmaz um den Platz. Diese Woche hatte Yilmaz leichte Probleme mit dem Sprunggelenk, die einem Einsatz aber nicht im Wege stehen dürften.
Während der Pokal-Erfolg in Aachen aus Sicht des Trainers „nicht viel mit Fußball zu tun hatte“, lieferte sein Team beim ersten Auswärtssieg der Saison in Erfurt „ein richtig gutes Spiel ab“. Wenngleich der Verlauf den Kölnern auch ordentlich in die Karten spielte. „Die Rote Karte gibt noch lange nicht jeder Schiedsrichter gegen ein Heimteam.“ Aber mit der Führung und der Überzahl im Rücken übte die Fortuna „fußballerische Dominanz“ aus. Nicht nur aufgrund der überraschenden Erfolge der Konkurrenz sind die Südstädter aber nun auch zu Hause gegen Mainz gefordert. „Unser Minimalziel muss es sein, bis zur Winterpause die Abstiegsränge zu verlassen. Wir haben bis Weihnachten noch vier Heimspiele, davon sollten wir zwei gewinnen. In der Tabelle ist nun wieder Phantasie drin. Mit einem Erfolg können wir auch andere wieder einholen“, unterstreicht Koschinat, für den der kommende Gegner kein typisches Reserveteam eines Bundesligisten ist. „Ein Großteil spielt schon länger zusammen. Die meisten sind im zweiten, dritten Seniorenjahr und haben dort schon 70, 80 Spiele auf dem Buckel. Sie sind sehr erfahren und treten sehr unaufgeregt auf. Für mich ist deren Tabellenplatz keine Überraschung. Sie waren schon in der Rückrunde stark, nachdem Sandro Schwarz übernommen hatte.“ Erst seit ein paar Wochen sind die Gäste ein wenig aus dem Tritt geraten. Durch Abstellungen nach oben und unten wurde das gewachsene Gefüge leicht auseinander dividiert. Philipp Klement spielte zweimal im Oberhaus. Mit Suat Serdar und vor allem Maximilian Beister kamen zuletzt auch Spieler aus dem Profikader verstärkt zum Einsatz. Deshalb hofft Koschinat in diesem Falle sogar am Samstag auf Unterstützung für die jungen 05er aus dem Kader von Chefcoach Martin Schmidt.
“Eins gegen eins annehmen” Gastspiel beim Tabellenvorletzten Fortuna Köln
Für die U 23 des 1. FSV Mainz 05 steht am Samstag, 24. Oktober um 14 Uhr das nächste Punktspiel in der Dritten Liga an, es geht zum Tabellenvorletzten Fortuna Köln. Klare Favoritenverhältnisse? Mitnichten, wie Sandro Schwarz findet: “Die haben viel zu wenig Punkte für ihre Qualität.” Die Stärken des kommenden Gegners macht der Mainzer Trainer besonders im mentalen Bereich und in der Zweikampfstärke fest. “Wir haben in der Videoanalyse gesehen, dass die Fortuna eine sehr robuste, zweikampfstarke Truppe ist, die auf dem Rasen die Eins-gegen-Eins-Duelle sucht. Außerdem haben sie mit Marco Königs vorne einen drin, der mit seiner Geschwindigkeit ordentlich für Wirbel sorgen kann.” Zudem hat die Mannschaft von Uwe Koschinat gerade ihre Negativserie von einem Punkt aus sechs Spielen mit einem Sieg gegen Erfurt gebrochen. “Davon, dass sie gegen uns den Bock final umstoßen wollen, kann man ausgehen”, so Schwarz. Den Schlüssel zu Punkten in Köln sieht der U-23-Coach vor allem in der Bereitschaft, das Spiel und den Gegner anzunehmen. “Wir müssen was die Laufbereitschaft und Zweikampfintensität angeht mindestens das Gleiche abrufen, was uns Fortuna Köln anbietet. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und gewinnen. Mit guter Mentalität und unseren fußballerischen Stärken haben wir auf jeden Fall die Chance, zu punkten”, sagt Schwarz. Dabei ist als Basisarbeit eine gute Defensive gefragt. “Aus einer soliden Verteidigung heraus entwickelt man Sicherheit, und daraus ergibt sich auch nach vorne heraus Leichtigkeit. Wir wollen hinten zu Null spielen und so viele Torchancen wie möglich generieren. Das ist die Marschroute.” Ob die zuletzt im Profikader eingesetzten Philipp Klement, Alexander Hack und Suat Serdar mit nach Köln fahren oder wieder bei den “Großen” auf dem Rasen stehen oder der Bank sitzen, wird sich spätestens am Freitagmittag entscheiden. Definitiv nicht mit von der Partie sein werden neben den Langzeitverletzten Michael Falkenmeier (Adduktoren), Alexander Wähling (Fuß) und Dennis Franzin (Knöchelbruch) fehlt auch Charmaine Häusl wegen Muskelfaserriss. Der Verteidiger wird allerdings aller Voraussicht nach in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Lukas Watkowiak indes trainiert dieser Tage wieder, wenn auch reduziert nach auskurierten Rückenproblemen. Und auch für Franzin gibt es gute Neuigkeiten. “Die Schrauben sind am Mittwoch rausgekommen. Das heißt Dennis kann nun auch die nächste Stufe des Rehatrainings angehen.”
SC-Keeper André Poggenborg bringt den kontrollierten Wahnsinn zurück
Sieben Wochen ist es her, dass Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat den Verlust seines Lautsprechers auf dem Rasen hinnehmen musste. Anfang September zog sich Keeper André Poggenborg beim 2:1-Sieg gegen Magdeburg einen Muskelbündelriss zu, zunächst war sogar eine noch schlimmere Verletzung befürchtet worden. Mit dem 31-Jährigen ging Fortunas Defensive auch ein Stück ihrer Ausstrahlung verloren. Vertreter Tim Boss braucht sich zwar rein sportlich nicht hinter Poggenborg zu verstecken, doch seine Aura ist nicht dieser spezielle Mix aus kontrolliertem Wahnsinn und absoluter Sicherheit.
Ohne dass Boss schwere Fehler unterliefen, ging es für die Fortuna in den folgenden Wochen bergab - die defensive Ordnung war dahin. Zwar lag das auch an der Verletzung von Spielgestalter Kristoffer Andersen, doch Boss kassierte in seinen ersten sechs Einsätzen von Beginn an sage und schreibe 19 Gegentore. "Da kann ich ihm keinen Vorwurf machen, im Gegenteil", sagt Trainer Uwe Koschinat. "Die Abwehr hat ihn oft im Stich gelassen, Tim hat hinten raus oft noch viel gehalten."
Doch die ersten gegnerischen Torschüsse fanden eben auch stets den Weg ins Netz. Das änderte sich erst beim Pokalerfolg gegen Alemannia Aachen, als Boss die Fortuna mehrfach spektakulär im Spiel halten konnte. Seinem ersten Match ohne Gegentor folgte beim 2:0 gegen Erfurt gleich das zweite. "Er hat sich ein hohes Standing innerhalb der Mannschaft erarbeitet", lobt Koschinat. "Die Spiele haben ihm noch einmal richtig Selbstvertrauen gegeben."
Tim Boss hat überzeugt
Doch all das ändert nichts an der Tatsache, dass sich Boss wieder mit dem Platz auf der Bank anfreunden muss, sobald Poggenborg wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist - womöglich ist das schon am Samstag im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 II (14 Uhr, Südstadion) der Fall. "Pogge ist meine unumstrittene Nummer eins", macht Koschinat klar. "Es geht nicht darum, ob er zurück ins Tor kommt, sondern nur um den Zeitpunkt." Der 31-Jährige habe während des gesamten Reha-Prozesses keinerlei Rückschläge erlitten. "Ich muss mir nur darüber klar werden, ob er seine Explosivität schon wieder zurück hat", erklärt Koschinat.
Dass der Zeitpunkt, um Boss aus dem Tor zu nehmen, momentan nicht der günstigste ist, ist dem Coach durchaus bewusst: "Tim hat definitiv großen Anteil daran, dass uns zuletzt wieder ein Schritt in die richtige Richtung gelungen ist. Aber Pogge wird zurückkehren. Vor zwei oder drei Wochen sah es ja noch so aus, als ob ohne ihn und seine Art überhaupt nichts funktionieren würde." Neben Boss wird sich am Samstag vermutlich auch Fortunas derzeit nicht allzu gefährlicher Top-Torjäger Johannes Rahn auf der Bank wiederfinden. Da auf den Flügeln Hamdi Dahmani und Michael Kessel die Nase vorn haben, sieht Koschinat Rahns Platz eher im Sturmzentrum. Dort bilden aber Julius Biada und Marco Königs ein harmonisches Duo. "Im Gegensatz zu früher ist es gerade nicht so, dass Johannes auf jeden Fall und egal wo spielen muss", erklärt Fortunas Trainer. "Er muss den Konkurrenzkampf aufnehmen."
Am Samstag (14 Uhr) empfängt Fortuna Köln mit dem FSV Mainz 05 II eines der Überraschungsteams der bisherigen Drittligasaison im Südstadion. Um den Aufwärtstrend zu bestätigen, müssen trotzdem drei Punkte her.
Die Frage, wer am Samstag bei Fortuna Köln zwischen den Pfosten stehen wird, ist das dominierende Thema im Vorfeld des Fortuna-Heimspiels gegen die Gäste aus Rheinhessen. Stammkeeper André Poggenborg meldete sich nach überstandenem Muskelbündelriss, den er beim 2:1-Heimsieg über Magdeburg erlitten hatte, zurück und absolvierte seit Dienstag alle Einheiten mit der Mannschaft ohne Probleme.
Es deutet vieles darauf hin, dass Fortunas Nummer eins bereits gegen Mainz ins Tor zurückkehrt. Trainer Uwe Koschinat ließ die Entscheidung allerdings noch offen, weil er sich zunächst ein finales Bild über Pogges „Explosivität“ machen wolle, die für das Spiel des Routiniers von entscheidender Bedeutung ist. Mit Poggenborg im Tor würde ein wichtiger Lautsprecher ins Team zurückkehren, der allein mit seiner Ausstrahlung Sicherheit verleiht und den Gegenspielern Respekt einflößt.
Fähigkeiten, über die Ersatzkeeper Tim Boss noch (!) nicht verfügt. Der Neuzugang aus Wattenscheid ließ sich als Vertreter Poggenborgs zwar nichts zu Schulden kommen und verhinderte teilweise auch höhere Niederlagen. Doch eine Bilanz von 19 Gegentoren in den ersten sechs Spielen ist für eine Bewerbung als langfristiger Stammtorwart natürlich nicht förderlich.
Jedoch geht Koschinat bei einem Torwartwechsel auch ein Risiko. Immerhin gelang es Boss zuletzt zwei Mal in Folge die Null zu halten, was nicht nur dem jungen Keeper, sondern dem gesamten Defensivverbund spürbar Sicherheit gab und gibt. Ein Wechsel zwischen den Pfosten macht am Samstag also nur Sinn, wenn sich der 31-jährige Poggenborg wieder im Vollbesitz seiner Kräfte befindet und dementsprechend seine Rollen als Lautsprecher, Antreiber, Mahner und eben auch sportlicher Leistungsträger allesamt zu einhundert Prozent ausfüllen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, steht mit Tim Boss ein stabiler Ersatz bereit, der zuletzt bewiesen hat, dass auch er der Fortuna Siege und Punkte retten kann.
Egal mit welchem Rückhalt – auf die Defensive der Südstädter wartet am Samstagnachmittag in jedem Fall eine harte Aufgabe. Nicht wenige Experten sehen in der Mainzer Reserve nach Spitzenreiter Dynamo Dresden die spielstärkste Mannschaft der gesamten dritten Liga. Das bewies der FSV in dieser Spielzeit schon mehrmals erfolgreich. Allerdings dürfte es der Fortuna Mut machen, dass die Mainzer zuletzt auswärts zwei Mal in Folge eine Nullpunkte-Landung hinlegten.
Neben Poggenborg stieg unter der Woche auch Rechtsverteidiger Dennis Engelmann wieder ins Training ein. Allerdings dürfte am Samstag Ozan Yilmaz den Vorzug erhalten, immerhin wusste dieser zuletzt gegen Erfurt und in Aachen mit starken Leistungen zu überzeugen. Gleiches gilt, zumindest für den 2:0-Erfolg im Steigerwaldstadion auch für die Außenspieler Michael Kessel und Hamdi Dahmani. Da an vorderster Front derzeit auch kein Weg an Marco Königs und Julius Biada vorbeizuführen scheint, muss sich Fortunas letztjähriger Topscorer Johannes Rahn gegen Mainz wohl mit der Rolle des Jokers begnügen. Eine Situation, die im Vorjahr noch undenkbar gewesen wäre, ob Rahns aktueller Leistungen ist sie jedoch nachvollziehbar.
Wie Fortunas Startelf am Samstag auch aussehen wird, für die Koschinat-Elf zählen im Kampf gegen den Abstieg erneut nur drei Punkte.
Nach dem Befreiungsschlag in der Vorwoche legt Fortuna Köln gegen Mainz nach. Zweiter Sieg in Folge für Fortuna Köln
Fortuna Köln machte mit einem 3:1-Erfolg gegen Mainz II weiter Boden gut und verließ zugleich die Abstiegszone. Marco Königs (39.), Hamdi Dahmani (52.) und Lars Bender (65.) schossen die Treffer für die Kölner, der Mainzer Anschlusstreffer von Fabian Kalig (88.) kam zu spät. Es war der zweite Sieg in Folge für die Kölner, die erst in der Vorwoche mit einem Sieg in Erfurt die Rote Laterne abgegeben hatten und nummehr auf Rang 14 kletterten.
Comeback von Fortuna-Keeper Poggenborg
Abgerundet wurde der erfreuliche Nachmittag für das Team aus der Kölner Südstadt durch das Comeback von André Poggenborg. Der Keeper,der seit Ende August mit einem Muskelbündelriss außer Gefecht gesetzt war, stand gegen die Mainzer erstmals wieder von Beginn an zwischen den Pfosten. Poggenborg erlebte jedoch gegen die offensiv schwachen Gäste einen eher ruhigen Nachmittag, die Fortuna dagegen drängte von Beginn an und feierte am Ende einen verdienten Erfolg.
Verdienter Kölner Heimsieg über viel zu passive Gäste aus Mainz Die Fortuna ballert sich von den Abstiegsplätzen
Mit einem 3:1 über die Zweitvertretung von Mainz 05 feierte Fortuna Köln einen wichtigen Heimsieg im Kampf um den Klassenerhalt. Dank des zweiten Erfolgs in Serie verließ der SC die Abstiegsränge. Die Hausherren verdienten sich den Dreier, die Fortuna stellte über die gesamte Spielzeit die aktivere Mannschaft. Von den Gästen kam viel zu wenig, das junge Mainzer Team wartet damit seit vier Partien auf einen Auswärtssieg.
Fortuna-Coach Uwe Koschinat nahm nach dem 2:0-Erfolg in Erfurt zwei Änderungen an seiner Anfangsformation vor. Stammkeeper Poggenborg kehrte nach auskuriertem Muskelbündelriss in der Wade ins Tor zurück, für ihn musste Boss weichen. Zudem fehlte der erkrankte Kessel, Bender erhielt dafür das Mandat für die Startelf. Sein Mainzer-Trainer Kollege Sandro Schwarz brachte nach dem 0:0 gegen Chemnitz vier neue Akteure. Ihrig, Derstroff, Saller und Pflücke ersetzten Hack, Beister, Serdar sowie Klement, die beiden Letztgenannten rückten in den Profikader auf.
Nach einer kurzen Abtastphase beider Mannschaften meldeten sich erstmals die Gäste, als Höler von der Strafraumkante abzog, der Schuss stellte Poggenborg allerdings vor keine Probleme (13.). Auf der Gegenseite sorgte Königs für den ersten Abschluss der Fortuna, der Kopfball ging jedoch vorbei (15.). In der Folge erarbeiteten sich die Männer aus der Kölner Südstadt zunehmend mehr Spielanteile, zunächst ohne das Tor von FSV-Keeper Huth in echte Bedrängnis bringen zu können. Eine knifflige Szene im Mainzer Strafraum gab es in Minute 24, als Biada im Zweikampf mit Kalig zu Bode ging, Referee Daniel Schlager ließ jedoch weiterlaufen.
Die Schützlinge von Koschinat drängten immer weiter auf den Führungstreffer, Königs belohnte schließlich diese Bemühungen: Nach einer Kopfballvorlage von Dahmani stoppte Königs den Ball mit der Brust, um dann aus der Drehung direkt abzuziehen. Der Ball schlug im rechten Eck des Mainzer Tores ein - 1:0 (39.). Eine schnelle Antwort der Gäste blieb aus, sodass es mit der knappen, aber verdienten Führung in die Pause ging.
Wenige Minuten nach Wiederanpfiff bot sich Dahmani nach einer Umschaltaktion viel Platz. Der Kölner dribbelte in Richtung Mainzer Gehäuse und zog ab, der Ball prallte vom Innenpfosten ins Tor (52.). Die Hausherren hatten das Spiel im Griff, der FSV hatte dem nichts entgegenzusetzen. Und die Fortuna legte noch einen weiteren Treffer nach: Im Anschluss an einen Einwurf wurde das Leder an den Strafraumrand abgelegt, Bender nahm den Ball direkt - 3:0 (65.). Wenige Augenblicke später hätte Rahn das Ergebnis ausbauen müssen, nach einer Ecke kam der eingewechselte Mittelfeldmann aus wenigen Metern frei zum Kopfball, doch er platzierte diesen zu zentral, sodass Huth klären konnte (67.). In der gleichen Minute dann ein weiterer Rückschlag für die 05er, Saller sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.
Nichtsdestotrotz zeigten sich die Gäste in der gesamten zweiten Hälfte offensiv viel zu harmlos, es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Kalig nach einer Ecke zur ersten Mainzer Chance nach dem Seitenwechsel kam, Poggenborg parierte. Nur Sekunden nachdem Glockner frisch in die Begegnung kam, hatte dieser die Riesenchance auf 4:0 zu stellen, doch er scheiterte mit seinem Kopfball an Huth (84.). Kurz vor dem Spielende betrieben die Gäste Ergebniskosmetik, als wieder Kalig nach einer Ecke an den Ball kam, im zweiten Anlauf traf der Kapitän zum Mainzer Ehrentreffer (88.).
Köln kann am kommenden Samstag (14 Uhr) in Halle nachlegen und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Zur gleichen Zeit bietet sich Mainz im Duell mit dem VfL Osnabrück die Möglichkeit, sich für die Niederlage in Köln zu revanchieren.
Fortuna Köln kämpft sich aus der Krise - und aus dem Tabellenkeller
Es geht doch! Fortuna Köln hat den dritten Pflichtspielsieg in Folge gefeiert und sich damit wohl endgültig aus der Krise geschossen. Im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des FSV Mainz 05 gewann die Elf von Trainer Uwe Koschinat souverän mit 3:1. Goalgetter Marco Königs brachte die Hausherren in der 39. Minute mit seinem sechsten Saisontreffer in Front. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient, die Fortuna wollte das 1:0 mehr als die Gäste. Kurz nach der Pause sorgte Hamdi Dahmani dann für so etwas wie die Vorentscheidung: Einen Konter schloss der Offensivmann platziert zum 2:0 ab (51.). Vierzehn Minuten später rechtfertigte Lars Bender seine Neu-Nominierung für die Startelf und machte mit dem 3:0 alles klar. Mainz, das zu jedem Zeitpunkt des Spiels unterlegen war, spielte nach der Gelb-Roten Karte für Benedikt Saller in der 68. Minute zudem nur noch zu zehnt. Sekunden nach seiner Einwechslung hätte Andreas Glockner sogar noch auf 4:0 erhöhen können (84.), stattdessen kamen die harmlosen Gäste durch Kapitän Fabian Kalig noch zum Anschlusstreffer (88.). Mit nun 15 Punkten verlässt die Fortuna die Abstiegsränge und belegt vorerst Rang 14. Kommenden Samstag geht es für die Koschinat-Elf zum Halleschen FC.
3:1 GEGEN FSV MAINZ 05 II Fortuna holt nächsten wichtigen Sieg im Abstiegskampf
Der SC Fortuna Köln hat im Abstiegskampf der Dritten Liga einen weiteren wichtigen Erfolg gefeiert. Eine Woche nach dem 2:0 in Erfurt setzten sich die Fußballer von Trainer Uwe Koschinat am Samstagnachmittag vor 1164 Zuschauern im Südstadion mit 3:1 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 II durch. Die Elf aus der Südstadt, die inklusive des 2:0 in der FVM-Pokalpartie bei Alemannia Aachen zum dritten Mal nacheinander gewann, kletterte auf Rang 14.
Die Gastgeber waren von Beginn an das bessere, vor allem aber aktivere Team. Gefährliche Chancen gab es allerdings auf beiden Seiten zunächst kaum. Marco Königs sorgte sechs Minuten vor der Pause für die verdiente Führung der Fortuna, als er eine Vorlage von Hamdi Dahmani mit der Brust annahm und per Seitfallzieher spektakulär ins Tor schoss. "Das war der schönste Treffer, den ich bislang in meiner Karriere erzielt habe", erklärte der Angreifer.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten Dahmani (52.) und Lars Bender mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte (65.) auf 3:0. In der Folge verwalteten die Gastgeber ihren Vorsprung mühelos, zumal von Mainz kaum einmal Gefahr ausging. Der FSV, der nach der Gelb-Roten Karte gegen Benedikt Saller (68.) in Unterzahl agierte, kam lediglich noch zum Anschlusstreffer durch Fabian Kalig (88.). "Es war klar, dass wir eine gute Leistung benötigen würden, um dieses Spiel zu gewinnen", meinte Koschinat. "Wir sind zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt mit 1:0 in Führung gegangen und nach dem 2:0 waren die Zweifel weg."
Mutige Fortuna bestätigt positiven Trend Kölner mit souveränem 3:1-Heimsieg gegen Mainz II
Nach drei Spieltagen verlässt die Fortuna wieder die Abstiegsränge in der 3. Liga. Durch den 3:1-Heimsieg gegen die U23 von Mainz 05 können die Kölner das dritte Pflichtspiel in Folge gewinnen. Dabei zeigte die Koschinat-Elf eine mutige Vorstellung und sicherte sich mit spielerischen Mitteln einen verdienten Heimsieg.
1.164 Zuschauer bekamen im Südstadion zunächst eine ausgeglichene Anfangsphase zu sehen. Beide Mannschaften spielten kontrolliert und hielten den Ball lange in ihren Reihen, ehe man sich dem gegnerischen Tor näherte. Strafraumszenen blieben dabei zunächst aus. Erst nach einer knappen Viertelstunde prüfte Höler mit dem ersten Torschuss Fortuna-Schlussmann Poggenborg (13.). Für die Kölner verbuchte Königs mit einem Kopfball nach einem Pazurek-Freisoß den ersten Abschluss (17.). Insgesamt dominierten aber auch in der Folgezeit auf beiden Seiten die geordneten Defensivreihen. Erst Mitte der ersten Halbzeit enstand erste nennenswerte Torgefahr, als Dahmani zwei Schüsse in Richtung Mainzer Tor abgab und auch Königs von der Strafraumkante aus über das Gästetor zielte (25./28./29.). Die Abschlüsse gaben der Fortuna aber zunehmend Sicherheit: Die Kölner konnten sich mehr und mehr in der Mainzer Hälfte festsetzen, auch wenn bis auf einen Schuss von Bender zunächst nicht viel bei rumsprang (33.). Dafür entschädigte die 39. Minute für eine bis hierhin highlightarme Partie: Eine Hereingabe von Dahmani in den Mainzer Strafraum pflückte Königs mit der Brust herunter und brachte sie im Fallen sehenswert zum 1:0 im Mainzer Tor unter (39.). Das Gegentor setzte den Gästen sichtlich zu, die mit dem 0:1 aber in die Kabine kamen.
Mainz reagierte und brachte zur Pause Seydel für Pflücke. Die Fortuna verteidigte aber auch zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter offensiv und ließ die U23 kaum zur Entfaltung kommen. Der Mut wurde belohnt: Ein Befreiungsschlag von Uaferro landete bei Dahmani der mit Tempo in Richtung Tor von Huth lief und trocken auf 2:0 für die Fortuna erhöhte (52.). Die Kölner überließen Mainz mit der doppelten Führung nun den Ball, aber den Gästen fiel gegen eine kompakte Kölner Defensive nur wenig ein. Vielmehr hatten die Gastgeber in Person des eingewechselten Hörnig die gefährlicheren Aktionen (63.). Kurz darauf besorgte schließlich Bender die Vorentscheidung: Eine Ablage von Pazurek hämmerte der Rechtsfuß zum 3:0 unter die Latte des Mainzer Gehäuses (65.). Kurz darauf dezimierte sich Mainz zudem selbst, als der bereits verwarnte Saller mit gestrecktem Bein gegen Hörnig in den Zweikampf rutschte und mit gelb-rot vom Platz musste (68.). Mainz bemühte sich zwar die Partie mit Anstand zu Ende zu spielen und hatte in Person von Kalig die Chance zum Anschlusstreffer, den Poggenborg aber aufmerksam verhinderte (80.). Die Fortuna spielte das aber sicher herunter, auch wenn man in den Schlussminuten nach einem Standard durch den Mainzer Kapitän Kalig noch das 1:3 kassierte (88.). Durch den Sieg verlässt die Fortuna die Abstiegsränge in der 3. Liga.
Am kommenden Samstag gastieren die Kölner um 14 Uhr im Erdgas Sportpark beim Halleschen FC. Die U23 von Mainz 05 empfängt zeitgleich den VfL Osnabrück am Bruchweg.
Königs lässt es ordentlich krachen Die Fortuna ballert sich mit dem 3:1 gegen Mainz II sehenswert aus dem Tabellenkeller
Mit Siebenmeilenstiefeln klettert die Fortuna aus dem Tabellenkeller der 3. Liga. Nach dem Erfolg in Erfurt legten die Kölner am Samstag gegen den Tabellenvierten Mainz 05 II eindrucksvoll nach. Vor 1.164 Zuschauern gewann die Elf von Trainer Uwe Koschinat mit 3:1 im Südstadion und verbesserte sich im Tableau um gleich fünf Plätze auf Rang 14. Erst zwei Minuten vor dem Ende kamen die Landeshauptstädter zum Ehrentreffer durch Fabian Kalig, der nach einer Ecke im Nachschuss Andre Poggenborg aus kurzer Entfernung überwinden konnte. „Pogge“, der nach einem Gegentreffer vor Wut auch schon mal komplett aus der Haut fahren kann, nahm es diesmal aber direkt nach dem Schlusspfiff gelassen hin. „Der Sieg war wichtig für die Moral. Da kann ich das Gegentor verschmerzen. Heute haben wir körperlich dagegen gehalten, und das Ganze auch garniert mit spielerischen Elementen. Auf den letzten drei Wochen können wir aufbauen. Die Mannschaft ist nicht so schlecht, wie es die Punktausbeute zuvor suggerierte. Aber wir müssen weiter dran bleiben. Am Ende kackt die Ente“, unterstrich der 32-Jährige, der nach knapp zweimonatiger Verletzungspause bei seinem Comeback einen überraschend geruhsamen Nachmittag erlebte. Die Fortuna, die kurzfristig auf Michael Kessel aufgrund eines grippalen Infektes verzichten musste, war den Gästen aus Rheinland-Pfalz von Beginn an in punkto Aggressivität und Zweikampfhärte überlegen.
Und wie schon in Erfurt gelangen den Südstädtern obendrein auch noch blitzsaubere, sehenswerte Tore. Nach Vorarbeit von Hamdi Dahmani nahm Marco Königs den Ball sechs Minuten vor der Pause im gegnerischen Strafraum mit der Brust an und jagte ihn per Seitfallzieher trocken in die rechte Torecke zum 1:0. „Das war das schönste Tor in meiner bisherigen Laufbahn. Nach dem dreckigen Sieg in Aachen haben wir es in Erfurt schon super gemacht und heute haben wir nochmal eine Schippe drauf gelegt. An unserem Sieg war heute nicht zu rütteln. Es ist natürlich auch wichtig, dass wir die Abstiegsplätze nun wieder verlassen haben“, freute sich der Torjäger über seinen fünften Saisontreffer.
Nur zwei Minuten nach dem Wechsel war Koschinat dann zur Herausnahme von Julius Biada gezwungen. Der Angreifer fühlte sich bereits nach den ersten 45 Minuten nicht wohl und übergab sich auf dem Platz. Für ihn kam Johannes Rahn in die Partie. Dies tat der souveränen Spielweise der Hausherren aber keinen Abbruch. Nach 52 Minuten erwischte die Fortuna den Gegner in einer Umschaltaktion auf dem falschen Fuß. Dahmani brach über links durch, ließ einen Verteidiger aussteigen und erzielte mit dem linken Fuß in die kurze Ecke das 2:0. Endgültig entschieden war die Begegnung nach einem Fernschuss-Hammer von Lars Bender, der die Kugel aus 20 Metern zum 3:0 ins obere Eck donnerte (65.). Und drei Minuten danach dezimierte die Elf von Sandro Schwarz sich auch noch selber, als Benedikt Saller zu Recht die Gelb-Rote-Karte für wiederholtes Foulspiel sah. „Der Sieg der Fortuna war hochverdient. Sie waren in der ersten Hälfte klar spielbestimmend. Nach dem 2:0 war das Spiel gelaufen. Aus unserer Sicht war das ein gebrauchter Tag. Wir hatten eine schlechte Tagesform gegen einen sehr guten Gegner“, räumte der Gäste-Trainer ein.
Mit nunmehr 15 Punkten aus 14 Spielen hat die Fortuna das vom Trainer selbst gesteckte Ziel für den Klassenerhalt, immer mehr Zähler als Partien auf dem Konto zu haben, mal wieder vorläufig erreicht. „Es ist wichtig, auch für die Mannschaft immer ein Bild vor Augen zu haben, ein strategisches Ziel. Da kannst du ein Stück weit befreiter aufspielen. Das sollte uns aber jetzt nicht in irgendeiner Form dazu bringen loszulassen, damit wieder so eine Katastrophen-Phase vier, fünf Wochen lang folgt. Das wäre total falsch“, mahnte Koschinat.
Seit 2005 arbeitete der Fußballclub SC FORTUNA KÖLN nach einem sportlichen und wirtschaftlichen Absturz an der Rückkehr in das professionelle Fußballgeschäft. 2014 gelang der Sprung von der Regionalliga in die Dritte Liga. Bernhard Küchler und Valentin Scholz entschieden sich, die Mannschaft und den Verein in ihrer ersten Drittligasaison mit der Kamera zu begleiten.
Movember Fortuna lässt sich erneut Schnurrbart wachsen
Seit drei Jahren engagiert sich die Fortuna bei dem Projekt „Movember“. Dabei macht das Team von Trainer Uwe Koschinat mit einem gepflegten Schnurrbart auf Themen der Männergesundheit aufmerksam und sammelt Spenden. Zudem blickt die Fortuna im letzten Jahr auch aus sportlicher Sicht auf einen erfolgreichen „Movember“ zurück.
Mit Schnurrbart holte die Fortuna im letzten „Movember“ alle sieben von zwölf möglichen Punkten in der 3. Liga. Zudem konnte man sich in diesem Zeitraum im Bitburger-Pokal erfolgreich gegen den TSC Euskirchen durchsetzen.
Im Vordergrund steht bei dem Projekt „Movember“ dabei die Förderung von Männergesundheit. So rasiert sich das Team von Fortuna Köln zu Beginn des Novembers den Bart ab und lässt sich anschließend den ganzen Monat lang einen Schnurrbart wachsen. Ziel ist dabei durch das veränderte Aussehen das Bewusstsein für Prostata- und Hodenkrebs Initiativen zu erhöhen. Zudem sammeln die Kölner Spenden für den Movember, die direkt an den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) und an die in Deutschland durchgeführten Forschungsarbeiten zur Unterstützung des Movember Global Action Plan gehen.
Macht mit und werdet Teil der Fortuna-Movember-Familie!
Dabei kann sich jeder der Fortuna anschließen und am „Movember 2015“ teilnehmen. Auf der offiziellen Webseite www.movember.com können Freunde, Partner und Fans dem Team von Fortuna Köln beitreten und zum „Mo Bro“ oder zur „Mo Sista“ der Fortuna werden. Zudem können Spenden für das gesamte Team oder einzelne Spieler abgegeben werden.
Zur Gruppe der Fortuna geht es hier.
Macht mir, rasiert euch einen Schnurrbart und seit aktiver Teil des Fortuna Köln Movember-Teams!
Weitere Infos zum Movember folgen an dieser Stelle.
Fortuna Köln Fantreff mit Uwe Koschinat vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen II
Nach dem Gastspiel der Fortuna beim Halleschen FC gibt es für die Fortuna-Fans wieder die Möglichkeit zum Fan-Treff. Zur Einstimmung auf das Heimspiel gegen Werder Bremen II stellt sich Fortuna-Trainer Uwe Koschinat wieder den Fragen der Fans.
Am Freitag, den 6. November haben die Fortuna-Fans wieder die Möglichkeit zum Austausch mit Uwe Koschinat. Jeder Fortune ist herzlich eingeladen, um sich vor dem Duell gegen die Bremer U23 die letzten Infos vom Fortuna-Trainer zu holen. Los geht es um 19 Uhr im Vereinsheim am Südstadion (Am Vorgebirgstor 2 | 50969 Köln).
Köln kommt aus dem Keller – Hält der Aufwärtstrend an?
Was ist das beste Rezept gegen Misserfolg? Siege. Mit zwei gewonnenen Spielen in Folge hat sich Fortuna Köln aus dem Tabellenkeller befreit. Die Partien in Erfurt (2:0) und zuhause gegen Mainz II (3:1) haben dem Team aus der Kölner Südstadt nicht nur neues Selbstvertrauen gegeben, sie haben die Mannschaft auch vom letzten Platz der Tabelle auf Rang 14 klettern lassen. Am Samstag muss die Fortuna nach Halle. Auch dort wollen sich die Kölner nicht verstecken – hält der Aufwärtstrend an?
Spielerisch überzeugend – und in der Defensive stabil
Zählt man die Partie im Landespokal beim Regionalligisten Alemannia Aachen dazu, ist die Fortuna mittlerweile in drei aufeinanderfolgenden Spielen als Sieger vom Platz gegangen. Der 2:0-Erfolg in Aachen war ein glücklicher und spielerisch äußerst bescheidener Sieg – in Erfurt und gegen Mainz zeigten sich die Kölner dagegen von einer ganz anderen Seite: Uwe Koschinats Team bewies eindrucksvoll, dass es Fußball spielen kann. Wie es dem Tabellenletzten gelang, das Ruder herumzureißen, kann auch Kölns Trainer nicht genau erklären: “Es ist eine Summe aus unerklärlichen Dingen“, sagte Koschinat nach dem Sieg gegen Mainz. “Wir haben unser Selbstvertrauen wiedergewonnen – komischerweise beim Aachen-Spiel, wo wir über 90 Minuten kein einziges Mal Fußball gespielt haben.“ Bei der Partie in Erfurt habe er die Mannschaft so aufgestellt, dass “viele Fußballer“ auf dem Platz standen, denen es nicht gefalle, lange Bälle zu schlagen – das Rezept hat funktioniert. Für Kristoffer Andersen, wichtige Stütze im zentralen Mittelfeld der Fortuna, ist die neue Qualität im Abwehrverhalten entscheidend. “Hauptsache die Defensive stimmt, das ist unsere Basis. Tore können wir immer machen, in jedem Spiel.“ Die Zahlen geben ihm recht: 20 Treffer hat Köln in 14 Spielen erzielt, nur vier Teams trafen öfter. Allerdings hat die Fortuna auch 30 Tore kassiert. In den letzten beiden Partien gab es aber nur einen Gegentreffer – und so soll es nach dem Wunsch von Trainer und Spielern auch weitergehen.
Nach Niederlage in Chemnitz Ist die HFC-Defensive zu langsam?
Beim 1:3 in Chemnitz wurde der Hallesche FC mehrfach überrannt. Fehlt es dem HFC an Dynamik in der Defensive und steht die Fortsetzung der Erfolgsserie aus den letzten Wochen deshalb auf dem Spiel? Die Antwort lautet: Nein.
Es war eine der Schlüsselszenen am Sonntag: In der 67. Minute startete Chemnitz' Linksverteidiger Alexander Nandzik einen Sololauf in der eigenen Hälfte - und lief. Und lief. Und lief. Immer verfolgt vom zum Ende hin schon fast bemitleidenswerten Ivica Banovic, der sein Bestes gab, aber den dynamischen Außenspieler nicht einholen konnte. Am Ende landete seine Flanke bei Cincotta, der zum 2:1 vollendete.
Es war nicht die einzige Szene beim 1:3 (0:1) in Chemnitz, in der die HFC-Defensive schlichtweg überrannt wurde. Immer wieder verlagerten die Hausherren das Spiel auf die Flügel, schickten ihre dynamischen Angreifer Cincotta, Türpitz, Fink und Stenzel ins Laufduell mit der halleschen Außenverteidigung, die seit der Ankunft von Trainer Stefan Böger bekanntlich aus zwei Innenverteidigern - Dominic Rau und Jonas Acquistapace - besteht. Resultat: Der HFC jagte hinterher und hatte in den Laufduellen zumeist das Nachsehen.
Stellungsspiel und Einsatz
So quälte eine zentrale Frage zahlreiche frustrierte HFC-Fans auf dem Heimweg aus Chemnitz: Ist der HFC - allen tollen Siegen der letzten Wochen zum Trotz - in der Defensive zu langsam? Ist die große Stärke des halleschen Angriffsduos Bertram und Osawe gleichzeitig die große Schwäche einer Hintermannschaft, die aus vier nominellen Innenverteidigern, sowie mit Ivica Banovic einem 35-jährigen Defensivanker besteht? Und endet mit diesem vom CFC "gelüfteten" Schwachpunkt der Hallenser die glorreiche Erfolgsserie?
Klare Antwort: Nein! Die Zauberworte lauten "Stellungsspiel" und "Einsatz". Letzteren hob auch HFC-Trainer Böger einige Tage nach dem Spiel in Sachsen hervor und versicherte, mit der Mannschaft daran arbeiten zu wollen. "Jeder Spieler muss sich im Defensivverhalten dafür verantwortlich fühlen, gefährliche Situationen sofort zu entschärfen", erklärte Böger im Gespräch mit der MZ und verwies auf die besagte Schlüsselszene um Nandzik und Banovic: "Wenn unsere Stürmer Verantwortung übernommen und das Solo des Chemnitzers Alexander Nandzik gleich im Ansatz unterbunden hätten, wäre dieses Gegentor vermeidbar gewesen."
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht hat, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
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