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MANNSCHAFTSDATEN

Bayern München

Aufstellung:
Neuer - Lahm , Xabi Alonso , Alaba , Juan Bernat - Vidal , Thiago - T. Müller - Robben , Douglas Costa - Lewandowski

Reservebank:
Ulreich (Tor),Dante,Rafinha,P. Steinhart,M. Götze,Kimmich,Rode

Trainer:
Guardiola

Bayer 04 Leverkusen

Aufstellung:
Leno - Hilbert , Tah , K. Papadopoulos , Wendell - Kramer , L. Bender - Bellarabi , Calhanoglu , Mehmedi - Kießling

Reservebank:
Kresic (Tor),Boenisch,Donati,Ramalho,Ryu,Brandt,R. Kruse

Trainer:
Schmidt


SPIELINFO


Anstoß:
29.08.2015 18:30 Uhr

Stadion:
Allianz-Arena, München

Schiedsrichter:
Florian Meyer (Burgdorf)

Quelle: Kicker.de

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0:3 – Werkself kassiert die erste Niederlage

Bayer 04 kämpft lange engagiert bei den Bayern – muss beim 0:3 (0:1) aber die Überlegenheit des Rekordmeisters anerkennen. Thomas Müller (26./60.) und Arjen Robben (71.) trafen für die Münchner, die zwei Elfmeter verwandelten.

Für die Werkself, die eine Stunde recht aussichtsreich im Rennen lag, hatten Hakan Calhanoglu, dessen Freistoß an die Latte klatschte, und Stefan Kießling die besten Möglichkeiten zu einem Treffer. Bayer 04 erlitt nach zwei Siegen zum Auftakt gegen Hoffenheim und in Hannover die erste Niederlage in der Meisterschaft. "Wir hätten schon einen brutal guten Tag erwischen müssen, um hier was zu holen. In der zweiten Hälfte haben uns auch die Körner gefehlt. Wir hatten heute keine Chance gegen diese Bayern, das müssen wir so akzeptieren", sagte Christoph Kramer.

"Wir hatten ein paar Phasen, wo wir gut drin waren im Spiel. Aber nach dem 0:2 ist uns auch ein bisschen die mentale Energie verloren gegangen", urteilte Trainer Roger Schmidt, der exakt jener Formation vertraute, die am Mittwoch mit dem 3:0-Sieg gegen Lazio Rom den Einzug in die Champions League perfekt gemacht hat. Neuzugang Kevin Kampl gehörte in München noch nicht zum Kader. Die Bayern erwartungsgemäß mit Arturo Vidal in der Startelf, der von 2007 bis 2011 117 Bundesligaspiele für Bayer 04 bestritt.

Früh und aggressiv attackiert

Dass es gegen den ausgeruhten Rekordmeister bei hochsommerlichen Temperaturen eine Herkulesaufgabe werden würde, war allen klar bei der Werkself. Bayer 04 attackierte bekannt früh und aggressiv, versuchte die Bayern so weg vom eigenen Tor zu halten. Das gelang in den ersten 25 Minuten sehr gut, bis auf einen Versuch von Thiago, der einen Meter über Lenos Kasten flog (12.), tat sich den Münchnern nichts auf an Möglichkeiten.

Schiedsrichter Florian Meyer unterband in der Anfangsphase alles, was ihm allzu energisch erschien an Zweikampfführung und hatte schon nach 19 Minuten viermal den Gelben Karton verteilt – zwei auf jeder Seite. Dann aber doch die Führung der Bayern: Der überragend schnelle Douglas Costa ging Roberto Hilbert über links von der Fahne, dessen Hereingabe erwischte Thomas Müller in der Mitte vor Jonathan Tah – 1:0, Bernd Leno war ohne Chance (26.). Kurz darauf bei Costas Lattenschuss nach Solo und Hereingabe von Arjen Robben wäre der Bayer 04-Keeper ebenfalls machtlos gewesen (30.).

Calhanoglu ballert an die Latte

Acht Minuten vor der Pause die erste dicke Möglichkeit für die Werkself. Hakan Calhanoglu setzte einen Freistoß aus gut 25 Metern mit Vollspeed auf die Latte und ließ das Gebälk krachen, Neuer hatte noch seine Finger am Ball gehabt (37.). Mit dem knappen Vorsprung für die Hausherren ging's in die Halbzeit.

Nach der Pause kam Julian Brandt für Admir Mehmedi. Und sofort wieder ein dickes Ding für Bayer 04: Stefan Kießling zog mit links im Strafraum ab, Neuer rettete, Kießling brachte den Abpraller per Kopf wieder aufs Tor, wo Alaba für seinen bereits geschlagenen Torhüter klärte – das hätt's sein können mit dem Ausgleich (50.). Die Werkself agierte nun deutlich offensiver und aktiver nach vorn gerichtet.

Zwei Elfer, zwei Treffer

Doch die Bayern setzten die nächsten Hiebe, beide Male vom Punkt. Nach einem Rempler von Hilbert an Vidal im Luftkampf pfiff Florian Meyer Strafstoß, Müller verwandelte sicher zum 2:0 (60.). Danach ahndete Meyer ein Handspiel von Hilbert erneut mit Elfmeter, diesmal schickte Robben Leno in die falsche Ecke, 3:0 für den Favoriten (71.).

Jetzt wurde es bitter für die Leverkusener, denen nun natürlich auch zusehends die Beine schwerer wurden nach den Strapazen unter der Woche. Bernd Leno parierte in der Schlussphase noch zweimal prächtig gegen Lewandowski (75./90.).

Für die Werkself geht es nach den Länderspielen mit zwei Partien in der BayArena weiter. In der Bundesliga trifft Bayer 04 am Samstag, 12. September, um 15.30 Uhr auf den Neuling Darmstadt 98. In der Champions League steht am Mittwoch, 16. September, um 20.45 Uhr das erste Gruppenspiel gegen Bate Baryssau auf dem Programm.


Die Statistik:

Bayern München: Neuer – Lahm, Alonso, Alaba, Bernat (72. Dante) – Vidal, Thiago (82. Rode) – Robben (78. Götze), Müller, Costa – Lewandowski

Bayer 04: Leno – Hilbert, Tah, Papadopoulos, Wendell (78. Boenisch) – Kramer, Bender – Bellarabi, Calhanoglu (61. Kruse), Mehmedi (46. Brandt) – Kießling

Tore: 1:0 Müller (26.), 2:0 Müller (60./Foulelfmeter), 3:0 Robben (71./Handelfmeter)

Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)

Gelbe Karten: Bernat, Thiago – Wendell, Kramer, Kruse

Zuschauer: 75.000

Quelle: Bayer04.de

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Robbie Kruse für ein Jahr nach Stuttgart ausgeliehen

Am Samstag war er nach gut einer Stunde noch im Topspiel in München ins Team gekommen, jetzt aber trennen sich die Wege von Robbie Kruse und Bayer 04 vorerst: Der australische Nationalspieler der Werkself wird für ein Jahr an den VfB Stuttgart ausgeliehen.

Der 26-jährige Offensiv- und Flügelspieler bestritt seit seinem Wechsel von Fortuna Düsseldorf im Sommer 2013 insgesamt 21 Bundesligaspiele für die Werkself und erzielte zwei Tore. In den vergangenen Jahren hatte Robbie Kruse mehrfach mit langwierigen Verletzungen wie einem Kreuzbandriss 2014 und einer schweren Bänderverletzung zu Beginn dieses Jahres zu kämpfen. Kruse steht bei Bayer 04 noch bis 2017 unter Vertrag.

Quelle: Bayer04.de

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Bayer 04 verpflichtet Stürmer Javier „Chicharito“ Hernandez

Bayer 04 hat zum Ende der laufenden Transferperiode seinen Kader noch einmal namhaft verstärkt. Der Werksklub verpflichtete den mexikanischen Nationalspieler Javier Hernandez von Manchester United. Hernandez, der in der vergangenen Saison von den „Red Devils“ an Real Madrid ausgeliehen war und dort in 33 Partien neun Tore schoss sowie neun Treffer vorbereitete, unterzeichnete in Leverkusen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Hernandez, der das Trikot mit der Rückennummer 7 erhält, stand seit 2010 beim englischen Rekordmeister unter Vertrag. Für den aktuellen Klub des deutschen Nationalmannschaftskapitäns Bastian Schweinsteiger erzielte „Chicharito“ („kleine Erbse“), wie der 27-jährige Stürmer weltweit genannt wird, in 157 Pflichtspielen 59 Tore und steuerte 20 Assists bei.

„Mit dieser Verpflichtung haben wir unseren Kader an die großen Herausforderungen, die uns in den kommenden Monaten bevorstehen, angepasst und deutlich aufgewertet“, betont Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade. „Nach der endgültigen Qualifikation für die Champions League wollten wir auch im Sturm ein klares Zeichen setzen. Das ist uns mit Javier Hernandez gelungen.“

Auch Sportdirektor Rudi Völler betrachtet Hernandez, der für sein Heimatland Mexiko in bislang 74 Länderspielen 40 Tore erzielte, als Top-Verstärkung für den Leverkusener Angriff. „Er ist ein quirliger, beweglicher und schneller Stürmer, der kombinationsstark ist und über eine gute Technik und sehr gute Abschlussqualitäten verfügt“, so Völler. „Mit 'Chicharito' haben wir weitere Variationsmöglichkeiten und sind noch schwerer auszurechnen. Ich freue mich sehr, dass er sich für Bayer 04 entschieden hat. Die Bundesliga kann sich auf einen tollen Spieler freuen.“

Für den 1,74 großen Angreifer bedeutet der Wechsel unters Bayer-Kreuz eine besondere Herausforderung: „Ich kenne mit der englischen Premier League und der Primera Division in Spanien zwei der drei großen europäischen Ligen. Jetzt will ich auch die Bundesliga erleben“, so „Chicharito“, „denn ich habe viel von den fantastischen Stadien in Deutschland gehört und von den einzigartigen Fans dort. Die Bundesliga ist extrem offensiv ausgerichtet, sie übt auf mich einen großen Reiz aus. Es ist wunderbar, dass ich nun für einen Klub wie Leverkusen spielen darf, der mir natürlich aus der Champions League bekannt ist. Bayer 04 ist eine große Chance für mich, hier kann und möchte ich einiges erreichen.“

Quelle: Bayer04.de

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Chicharitos Debüt beim Abschiedsspiel von Krösche

Die große Bühne ist normalerweise nichts für den bescheidenen Markus Krösche. Doch am Mittwochabend war der Co-Trainer der Werkself sichtlich gerührt. Ihm zu Ehren richtete der SC Paderborn zum ersten Mal ein Abschiedsspiel aus und da passte es, dass Bayer 04 als Gegner in der Benteler-Arena erschien. Krösches alter und neuer Verein im direkten Duell – 14 Jahre lang war er als Spieler und nach seinem Karriereende 2014 dann auch als Coach der zweiten Mannschaft an der Pader gewesen, seit dieser Spielzeit zählt er zum Trainerteam von Roger Schmidt bei Bayer 04.

Der Cheftrainer selbst weilte auf Einladung von Sir Alex Ferguson beim UEFA Forum der Elite Club Coaches in Genf, übersendete als ebenso ehemaliger Paderborner Spieler und Trainer jedoch eine Videobotschaft an seinen langjährigen Weggefährten und sagte mit einem Augenzwinkern: „Ich wundere mich, warum ich nicht selbst ein Abschiedsspiel bekommen habe.“

Bevor Markus Krösche jedoch selbst noch mal auf den Platz durfte, war er neben Daniel Niedzkowski erst mal als Trainer der Werkself gefragt. Da viele Akteure zurzeit mit ihren Nationalteams unterwegs sind, wurde in der Startelf ordentlich rotiert. Vor Keeper Dario Kresic begannen Roberto Hilbert und André Ramalho in der Innenverteidigung, neben ihnen spielten Sebastian Boenisch und Giulio Donati. Marlon Frey agierte neben Kapitän Lars Bender auf der Doppelsechs, außen standen Seung-Woo Ryu und U19-Akteur Denis Sitter in der Startelf. Und vorne? Da feierte der mexikanische Superstar Chicharito knapp 50 Stunden nach seiner Ankunft bei Bayer 04 seine Premiere im Dress der Werkself – als Sturmpartner von Stefan Kießling.

Chicharito debütiert

Und Javier Hernández, wie Chicharito mit bürgerlichem Namen heißt, hatte in der zweiten Minute gleich seine erste Torchance, Lukas Kruse im Paderborner Kasten parierte jedoch stark. Ein flotter Beginn, und auch in der Folge gab es für die über 3.000 Zuschauer einige Torraumszenen zu sehen. Die beste für die Gastgeber veredelte in der 27. Minute ausgerechnet Marc Brasnic zum 1:0. Im vergangenen Jahr war er noch für die Leverkusener U19-Auswahl Torschützenkönig in der A-Junioren-Bundesliga geworden und ist nun an den Zweitligisten ausgeliehen.

Die Antwort der Werkself ließ nicht lange auf sich warten. Direkt nach dem Anstoß zog Marlon Frey aus 20 Metern ab, Kruse war erneut zur Stelle. Kurz vor der Pause war jedoch auch Krösches langjähriger Mitspieler im Paderborner Tor geschlagen, nach einer Flanke von Chicharito hatte Stefan Kießling an den Pfosten geköpft. So blieb es beim 0:1 zur Pause.

Nach dem Wechsel kamen Keeper David Yelldell für Kresic und der neue U19-Stürmer Patrik Dzalto für Sitter. Und die Werkself begann den zweiten Durchgang deutlich druckvoller. André Ramalho setzte in Abwesenheit von Hakan Calhanoglu einen Freistoß knapp über den Kasten (50.), wenig später verpasste Kießling im Fünfmeterraum (65.). Währenddessen forderten die Paderborner Fans immer wieder die Einwechslung von Markus Krösche. „Ich bin in einem desolaten Fitnesszustand“, hatte der vor der Partie zugegeben und entsprechend reichte es nicht mehr für einen Einsatz über die volle Distanz.

Applaus für Krösche

Doch in der 75. Minute war es dann endlich soweit: Unter stehenden Ovationen wurde der 34-Jährige ein letztes Mal als Spieler des SC Paderborn begrüßt und sortierte sich mit Kapitänsbinde und Rückennummer 18 im defensiven Mittelfeld ein. „Er ist der beeindruckendste Spieler, der je für unseren Verein aktiv war“, hatte Paderborns Präsident Wilfried Finke vor dem Spiel gesagt und Markus Krösche zum Ehrenspielführer des SCP ernannt. Nur acht Minuten später ging Kröschi, wie er in Paderborn genannt wird, unter donnerndem Applaus vom Feld. „Länger ging's einfach nicht“, schmunzelte er nach dem Spiel.

Vom Spielfeldrand aus sah er noch das 2:0 seiner alten Kollegen. Marc Vucinovic köpfte aus kurzer Distanz ein, Yelldell war machtlos (87.). Sekunden vor Schluss holte Mahir Saglik dann noch einen Elfmeter raus, und das Publikum forderte den bereits ausgewechselten Markus Krösche als Schützen. Letztlich trat der Gefoulte selbst an und traf nur den Pfosten. Es war der Schlusspunkt der Partie.

In der 73. Minute war Neuzugang Chicharito zusammen mit Stefan Kießling ausgewechselt worden, und der Mexikaner zeigte sich zufrieden mit seinem ersten Auftritt mit dem Kreuz auf der Brust: „Ich bin froh, schon so lange gespielt zu haben. Die Kommunikation mit den Mitspielern hat richtig gut funktioniert. Ich freue mich auf die kommende Zeit!“ Für ihn geht es nun zur Nationalmannschaft, am Dienstag steht der Vergleich mit Lionel Messi und Argentinien an.


Die Statistik:

Bayer 04: Kresic (46. Yelldell) – Donati, Hilbert (61. Abu Hanna), Ramalho, Boenisch – Bender (67. Nesseler), Frey – Ryu, Sitter (46. Dzalto) – Chicharito (73. Gemein), Kießling (73. Päffgen). Tore: 1:0 Brasnic (27.), 2:0 Vucinovic (87.).

Quelle: Bayer04.de

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Der nächste Gegner in der Liga: SV Darmstadt 98

Wunder gibt es ja bekanntlich auch im Fußball immer wieder. In Darmstadt scheint das allerdings anders zu sein: Da ist das Wunder schon längst keine Schlagzeile mehr, sondern der Titel der kompletten Zeitung! Ein unglaublicher Erfolg jagt seit zwei Jahren den nächsten. Seither schreiben die Lilien ihr ganz eigenes, das vielleicht modernste Märchen unseres Sports. Und seit dieser Saison geht die Geschichte in der Bundesliga weiter.

33 Jahre nach dem bis dato letzten Spiel in der Beletage feierten die 98er die Rückkehr, die wohl niemand mehr für möglich gehalten hatte. Dabei war der Verein 2013 noch mausetot, nach dem bitteren und tränenreichen Drittligaabstieg bereiteten sich alle auf den Neuanfang in der Regionalliga vor. Rückkehr in den Profifußball? Mehr als ungewiss! Doch dann kam die Nachricht vom Lizenzentzug des OFC. Ausgerechnet der Lokalrivale aus Offenbach machte mit seinem Zwangsabstieg wieder einen Platz frei in der Dritten Liga, die Darmstädter rückten nach.

Mit einem Bein in der Regionalliga

Und das Team von Dirk Schuster spielte befreit auf, vielleicht auch mit dem Gedanken, nicht mehr viel zu verlieren zu haben. Am Ende stand Rang drei zu Buche: also Relegation gegen Bielefeld. Als wäre das nicht schon Wunder genug, setzten sich die Darmstädter auch noch sensationell durch. 1:3 im Hinspiel, 3:1 im Rückspiel. In der Verlängerung ging die Arminia in Führung, doch in der Nachspielzeit der Nachspielzeit knallte der alte Elton da Costa den Ball ins Tor. Bumm. Aufstieg!

„Es gibt einen Fußballgott“, strahlte Coach Schuster nach der Partie. Was er in diesem Jahr aus der Mannschaft gemacht hatte, sorgte für großes Staunen bei der Konkurrenz. Niemand hatte Darmstadt auf dem Zettel, und nun das. Das Märchen war komplett? Nicht so schnell, der Hauptakt sollte ja erst noch folgen. Mit dem kleinsten Etat und dem Kern der Aufstiegsmannschaft spielten sich die Lilien auch in Liga zwei in den Vordergrund.

„Mentalität schlägt Qualität“, ist das Credo von Dirk Schuster und so präsentierte sich der Aufsteiger Woche für Woche. So wie Schuster früher selbst ein brettharter Verteidiger gewesen war, ließ er auch spielen. Große Namen sind am Böllenfalltor Fehlanzeige, an Kampfgeist und Charakter mangelt es dem Team dafür nicht. Typen gibt es ohne Ende! Aytac Sulu zum Beispiel. Der Gladiator haut sich in jeden Zweikampf, als ob es sein letzter wäre. Den Captain kennt man eigentlich nur noch mit Gesichtsmaske oder Turban, einmal hat er sich nach einem Ellbogencheck sogar den wackelnden Zahn auf dem Platz selbst gezogen und weitergespielt. Oder Marco Sailer, in Anlehnung an den österreichischen Skifahrer nur Toni genannt. Der Stürmer mit dem 25-Zentimeter-Bart verkörpert seit fast einem Jahr das alte Motto: „Wer rasiert, verliert!“ Irgendwie passend, denn die Darmstädter eilten tatsächlich von Sieg zu Sieg und bald glaubten sogar die Experten an das bisher dickste Kapitel der Erfolgsgeschichte.

Das Märchen vom Aufstieg

Am letzten Spieltag brachen dann alle Dämme. Tobias Kempe, Sohn des früheren Bundesliga-Profis Thomas Kempe, zirkelte gegen St. Pauli einen Freistoß ins Tor und machte damit die Rückkehr ins Oberhaus perfekt. Fürth, Braunschweig, Paderborn – Alle Überraschungen der letzten Jahre kann man getrost ad acta legen, Darmstadts Aufstieg toppte alles. Damit hatte wahrlich niemand gerechnet. Überall stürmten nun die Fans auf den Rasen, schnitten die Tornetze auseinander, feierten mit ihren Helden. Nicht weniger als das sind die Darmstädter Spieler. Eben die Jungs, die das Fußballmärchen haben Wirklichkeit werden lassen.

Dabei sucht man im Kader der 98er einen Topstar vergeblich. Vielmehr ist die Mannschaft ein Club der Gescheiterten – ohne Despektion gemeint. Genau daraus hat Dirk Schuster nämlich eine Qualität gemacht. Spieler wie Dominik Stroh-Engel, Jan Rosenthal, Florian Jungwirth, Sandro Wagner, Konstantin Rausch, Luca Caldirola und Co. haben ja bekanntermaßen ihre Stärken, diese zuletzt aber nicht mehr ausleben können. In Darmstadt haben sie nun ein neues Zuhause gefunden.

Der Bölle bebt

„Selbstdarsteller haben bei uns keine Chance“, erklärt Schuster: „Als Ensemble von Diven würden wir untergehen.“ So blüht auch jemand wie Marcel Heller noch mal auf. „Schnell, schneller, Marcel Heller“, feiern die Fans in Darmstadt den Flügelflitzer, und der machte seinem Song am ersten Spieltag alle Ehre. 60 Meter sprintete er gegen Hannover mit dem Ball und vollstreckte dann eiskalt. Es war das erste Bundesliga-Tor nach 12.131 Tagen für Darmstadt. Willkommen, liebe Romantik des Fußballs! Klar, dass der Bölle wie zu besten 80er-Jahre-Zeiten bebte. Gäbe es ein Dach im Stadion, es wäre beim Jubelsturm vermutlich weggeflogen. Am Ende hieß es 2:2, der erste Punkt wurde schon fast gefeiert wie die Aufstiege in den Jahren zuvor.

Und auch in den Wochen danach überzeugten die Lilien: 1:1 auf Schalke, 0:0 gegen Hoffenheim. Noch ist Darmstadt ohne Niederlage, Coach Schuster überrascht das nicht: „Wir sind mit einigen Teams auf Augenhöhe und haben eine reelle Chance auf den Klassenerhalt.“ Er muss es wissen, denn mit Wundern kennt er sich aus. Das Märchen geht also weiter.

Quelle: Bayer04.de

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Schmidt: ''Wir sind bereit für die heiße Phase''

Es geht wieder los. Mit dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) läutet die Werkself eine spannende Saisonphase ein: Sieben Spiele in 21 Tagen stehen bevor. Der erste Gegner heißt Darmstadt 98. Bayer 04 will mit einem Heimsieg in die kommenden Aufgaben starten.
Roger Schmidt äußerte sich auf der Spieltagespressekonferenz optimistisch: „Jeder Sieg tut natürlich gut. Dass wir jetzt nach Abschluss der Transferphase einen guten Kader zur Verfügung haben, gibt uns ein gutes Gefühl. Wir haben zwei Heimspiele in Bundesliga und Champions League vor der Brust, die wollen wir natürlich beide gewinnen.“

Die Werkself hat die länderspielbedingte Bundesligapause gut verkraftet. Am Donnerstagabend hatte Roger Schmidt erstmals wieder seine komplette Truppe bis auf Ömer Toprak, Tin Jedvaj und Charles Aránguiz wieder beisammen. Und bis auf Last-Minute-Neuzugang Javier „Chicharito“ Hernández, der nach seinem langen Rückflug und seinem Länderspiel-Einsatz gegen Argentinien individuell regenerativ trainierte, nahmen auch alle Werkself-Profis am Training teil. Bayer 04-Torhüter Bernd Leno, der in den vergangen Tagen mit einem Infekt pausieren musste, ist für das Bundesliga-Match einsatzbereit.

Roger Schmidt sprach auf der Pressekonferenz, die wie immer live auf netzwerk.bayer04.de übertragen wurde, von einer sehr guten Atmosphäre im Team: „Alle Nationalspieler sind ohne Verletzung zurückgekommen und haben sich wieder auf die Mannschaft gefreut. In der Kabine herrscht eine gute Stimmung. Die Spieler sind gerne hier, das merkt man. Wir haben die Möglichkeit, in 21 Tagen 21 Punkte zu holen: sechs in der Champions League und 15 in der Bundesliga. Natürlich wollen wir so viele wie möglich davon bei uns behalten. Und dafür brauchen wir frische Spieler.“

Der Werkself-Trainer freut sich, dass mit Chicharito das Spiel seines Teams nun noch facettenreicher gestaltet werden kann. Ein Startelf-Einsatz des Mexikaners gegen Darmstadt sei jedoch unwahrscheinlich. „Es ist eine besondere Situation für ihn nach der Länderspielphase. Javier hatte vor seinem Abflug einige Spieler noch gar nicht gesehen. Ich würde ihm keinen Gefallen tun, ihn direkt von Anfang an spielen zu lassen. Aber wenn er eingewechselt wird, kann er mit seinen Torjägerqualitäten extrem wertvoll für uns sein!"

Viel Lob brachte Schmidt dem in dieser Saison noch ungeschlagenen Aufsteiger Darmstadt 98 entgegen und warnte: „Darmstadt hat einen sehr guten Trainer und eine Mannschaft, die sehr geschlossen und gradlinig spielt. Sie besitzt sehr schnelle Spieler in ihren Reihen, die viel Gefahr im Umschaltspiel erzeugen und auch bei Standards sehr gefährlich sind. Dass sich die Darmstädter auf Schalke und gegen Hoffenheim ein Unentschieden erkämpft haben, zeigt, dass sie in der Bundesliga absolut konkurrenzfähig sind."

Quelle: Bayer04.de

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#B04D98 – Alle Infos rund ums Darmstadt-Spiel

Wenn am Samstag Schiedsrichter Peter Sippel um 15.30 Uhr in der BayArena am vierten Bundesligaspieltag das Duell gegen Darmstadt 98 mit seinem Pfiff eröffnet, stehen die Chancen auf einen weiteren Heimsieg der Werkself nicht schlecht. In der Liga hat Bayer 04 bislang beide Vergleiche mit den "Lilien" gewonnen. Und überhaupt gibt's seit einiger Zeit in Leverkusen kaum was zu holen für die Gäste. Wir haben die wichtigsten Fakten rund um die Partie zusammengefasst. Im Internet finden sich aktuelle News unter dem Hashtag #B04D98.

Die kurze Liga-Bilanz: positiv

Bayer 04 und Darmstadt trafen zuvor nur 1981/82 in Ligaspielen aufeinander. In der Bundesliga siegte Bayer 04 damals daheim mit 3:2 und in Darmstadt mit 3:1. Leverkusen hielt letztlich über die Relegation die Klasse, Darmstadt stieg ab. In der 2. Runde des DFB-Pokals 1989/90 schlug der gastgebende Zweitligist Darmstadt Bundesligist Leverkusen durch ein frühes Tor von Michael Blättel (2.) mit 1:0. Damals stand Bayer 04-Fanbetreuer im Tor: Rekordspieler Rüdiger Vollborn.

Drei Remis in drei Saisonspielen

Darmstadt ist bislang noch ungeschlagen und hat zwei Punkte mehr als in den beiden vorherigen Bundesliga-Spielzeiten zur gleichen Zeit. In der Liga-Historie legte nur Fortuna Düsseldorf 1995/96 als Aufsteiger vier Remis zu Beginn hin.

Festung BayArena

In Leverkusen gibt es für Gäste wenig zu holen. Die Werkself gewann die vergangenen sieben Bundesliga-Heimspiele (wie zuletzt im Jahr 2013). Acht Heimsiege in Serie feierte das Team mit dem Kreuz auf der Brust zuletzt zwischen März und August 2004. Die Werkself kassierte zudem in den vergangenen elf Pflichtspielen im eigenen Stadion nur ein Gegentor (gegen Hoffenheim am 1. Spieltag) und gewann zehn dieser Spiele – stark.

Die Schwadbud hat geöffnet

Die beliebte Fankneipe Schwadbud öffnet zwei Stunden vor Spielbeginn, also um 13.30 Uhr, und lädt in gewohnt heimeliger Atmosphäre zum gemeinsamen Einstimmen ein. Während der Partie sind die Türen geschlossen, nach der Begegnung geht's in der Schwadbud munter weiter.

Im Anschluss ans Spiel gegen die Darmstädter ist Christoph Kramer zu Gast in der Fankneipe beim #W11Fantalk. Der Weltmeister steht ab ca. 18.15 Uhr für alle Fanfragen zur Verfügung. Macht schon jetzt mit dem Hashtag #W11Fantalk via Twitter und Facebook mit!

LIVE-Action in der LIVE-App

Wer unterwegs, auf der Couch oder sogar im Stadion brandaktuell und auf innovative Art und Weise das Spielgeschehen verfolgen will, nutzt die LIVE-App. Bei Heimspielen sind einige höchstinteressante Zusatz-Funktionen, wie die Sky-Spur freigeschaltet. Bei Auswärtsspielen landen emotionale Infos direkt vom Platz auf den Smartphones. Schon ausprobiert? Jetzt herunterladen, installieren und das Darmstadt-Match überall verfolgen.
>> Zum Download: bit.ly/B04LIVE

Der beliebte Social Ticker, bei dem Werkself-Fans gemeinsam live das Geschehen auf dem Platz kommentieren können, ist an den Spieltagen auf netzwerk.bayer04.de zu finden. Im Internet findet ihr in den sozialen Netzwerken viele weitere News zum Spiel unter #B04D98.

Mit dem Bonusprogramm eine Fanreise nach Barcelona gewinnen

Am Spieltag können wieder Volltreffer-Bonuspunkte gesammelt werden. Erfülle Dir Deinen Traum und fliege mit einer Begleitperson nach Barcelona, um unsere Werkself beim Spiel gegen den FC Barcelona am 29. September live im Camp Nou zu erleben. Sichere Dir und einer Begleitperson jetzt eine unvergessliche Fanreise inklusive zweier Tickets. Diesen und weitere Bayer 04-Volltreffer gibt's hier: >> www.bayer04volltreffer.de

Der große Moment

Die Einlaufkinder, die am Samstag die beiden Teams aufs Feld begleiten, stellt diesmal die Klasse 4a der Gemeinschaftsgrundschule Moitzfeld. Das Einlagespiel (ab 13.40 Uhr) bestreiten die beiden E-Jugendteams vom SV Lövenich/Widdersdorf und dem VFR Wipperfürth.

Quelle: Bayer04.de

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Bayer 04 Leverkusen

Aufstellung:
Leno - Hilbert , K. Papadopoulos , Tah , Wendell - Kramer , L. Bender - Bellarabi , Calhanoglu , Brandt - Kießling

Reservebank:
Kresic (Tor),Boenisch,Donati,Ramalho,Kampl,Hernandez,Mehmedi

Trainer:
Schmidt

SV Darmstadt 98

Aufstellung:
Mathenia - Garics , Sulu , Caldirola , Holland - Gondorf , Niemeyer - Heller , Rosenthal , Rausch - Stroh-Engel

Reservebank:
Zaluska (Tor),Junior Diaz,Jungwirth,Kempe,Vrancic,Sailer,Wagner

Trainer:
Schuster

SPIELINFO

Anstoß:
12.09.2015 15:30 Uhr

Stadion:
BayArena, Leverkusen

Schiedsrichter:
Peter Sippel (München)

Quelle: Kicker.de

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0:1 - Werkself unterliegt cleveren Darmstädtern

Die Werkself unterlag am vierten Spieltag Aufsteiger Darmstadt 98 verdient mit 0:1 (0:1). Von dem frühen Kopfballtreffer durch Aytac Sulu (8.) erholte sich die Werkself nicht mehr. Chicharito und Kevin Kampl sorgten bei ihrem Debüt mit dem Kreuz auf der Brust in der zweiten Halbzeit zwar für viel Wirbel, der Ausgleich wollte nicht fallen.

Werkself-Trainer Roger Schmidt hatte vor dem Match vor dem noch ungeschlagenen Aufsteiger gewarnt, denn Darmstadt hatte mit Punktgewinnen gegen Schalke und Hoffenheim auf sich aufmerksam gemacht. "Sie sind brandgefährlich bei Standards und besitzen sehr schnelle Angreifer, da müssen wir aufpassen", sagte der Bayer 04-Coach, der einen schwierigen Start seiner Mannschaft erlebte.

Die Anfangsphase in der BayArena gehörte klar den Gästen. Keine zehn Minuten waren rum, da musste Bernd Leno schon den Ball aus dem Netz fischen. Der pfeilschnelle Marcel Heller wurde in der siebten Minute an der Seitenlinie von Kyriakos Papadopoulos von den Beinen geholt. Den anschließenden von Konstantin Rausch scharf getretenen Freistoß verlängerte SVD-Verteidiger Aytac Sulu mit dem Kopf ins kurze Eck zum 1:0 (8.). Bitter.

Die Werkself berappelte sich zwar und eroberte schnell die Kontrolle über das Spielgeschehen, Darmstadt zeigte sich aber sehr gut eingestellt auf die Spielweise von Bayer 04 und ließ defensiv kaum etwas zu. Im Umschaltspiel schlossen die Lilien immer wieder blitzschnell die Räume für die Schwarz-Roten, denen die Klarheit im Spiel nach vorne fehlte. Mehr als zwei Ecken sprangen aus Bayer 04-Sicht in den ersten 20 Minuten nicht heraus.

Der erste gefährliche Angriff endete bei Karim Bellarabi: Nach einer linken Flügel-Kombination über Julian Brandt landete das Spielgerät in halbrechter Position beim Nationalspieler. Der Flügelflitzer jagte den Ball ins Fangnetz (31.). Diese Aktion gab den Startschuss für eine Sturm und Drang-Phase der Werkself vor der Pause. Wenig später brachte Hakan Calhanoglu den Ball aus acht Metern nur in den Armen von Darmstadt-Keeper Mathenia unter (33.). Bayer 04 hatte zwischenzeitlich fast 80 Prozent Ballbesitz, der Ertrag sah jedoch mau aus. Es blieb beim 0:1 zur Pause.

Nach 58 Minuten vollzog Roger Schmidt einen Doppelwechsel: Für Christoph Kramer und Hakan Calhanoglu kamen Kevin Kampl und Chicharito in die Partie. Und der Spielertausch verfehlte seinen Wirkung nicht. Spätestens jetzt spielte nur noch die Werkself. Darmstadt verteidigte konsequent die Führung und kam nur noch vereinzelt zu Entlastungsangriffen. Die beste Möglichkeit vergab Papadopoulos nach einer Brandt-Flanke in der 70. Minute. Der griechische Nationalspieler köpfte aus fünf Metern den Ball am Darmstadt-Kasten vorbei.

Wieder nach einer Flanke von Julian Brandt hatte Chicharito die nächste großartige Gelegenheit. Die Nummer 7 der Werkself platzierte einen Kopfball ins kurze Eck. Aber 98-Torwart Mathenia entschärfte den Ball mit einer Glanztat (76.).

Kießling gelangte nach einem abgeprallten Bellarabi-Schuss frei vor dem Tor an den Ball, doch Mathenia nahm dem Angreifer im letzten Moment den Ball vom Fuß (79.). Bis zum Schluss rannte das Team mit dem Kreuz auf der Brust an, doch Darmstadt stemmte sich den Angriffsbemühungen mit aller Macht entgegen, sodass es bis zum Schluss beim 0:1 blieb.




Die Statistik:

Bayer 04: Leno - Hilbert, Tah, Papadopoulos, Wendell - Bender, Kramer (58. Kampl) - Brandt (74. Mehmedi), Bellarabi - Kießling, Calhanoglu (58. Chicharito)

Darmstadt 98: Mathenia - Garics, Sulu, Caldirola, Holland - Niemeyer, Gondorf - Heller, Rausch (75. Kempe) - Rosenthal (84. Sailer) - Stroh-Engel (66. Wagner)

Tore: 0:1 Sulu (8.)

Schiedsrichter: Peter Sippel

Gelbe Karten: Papadopoulos, Wendell

Zuschauer: 29.396

Quelle: Bayer04.de

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Kniereizung bei Hilbert

Roberto Hilbert trägt beim Spiel gegen Darmstadt 98 eine Reizung im linken Knie davon. Der Einsatz am Mittwoch ist gefährdet.

Nach der 0:1-Niederlage gegen den Aufsteiger aus Darmstadt verließ Roberto Hilbert am Samstag leicht humpelnd die BayArena. Zwar zog sich der 30-jährige keine strukturelle Verletzung zu, doch eine Reizung im linken Knie gefährdet dennoch seinen Einsatz im ersten Gruppenspiel der UEFA Champions League am Mittwochabend gegen Bate Borisov. Die medizinische Abteilung von Bayer 04 arbeitet nun intensiv daran, Hilbert für das Auftaktmatch gegen den weißrussischen Meister doch noch fit zu bekommen.

Quelle: Bayer04.de

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Der Gegner in der Champions League: Bate Borisov

Bate Borisov ist der große Außenseiter in der Gruppe E der UEFA Champions League. Vorsicht vor dem dominierenden Team in Weißrussland ist indes geboten, auch die Bayern können davon seit 2012 ein Liedchen singen.

In Minsk rieben sich die Menschen verdutzt die Augen. Was war denn hier los? Da wurden mal eben die Bayern als Verlierer auf den weiten Weg zurück nach München geschickt. Klassisch ausgekontert beim 1:3 gegen Bate, könnte man sagen. Oder einfach: das Wunder perfekt gemacht. Borisov hatte dem haushohen Favoriten aus Deutschland ein Bein gestellt.

Knapp drei Jahre ist der Erfolg der Weißrussen in der Champions League schon her, doch noch heute erinnert man sich im 150.000-Einwohner-Städtchen gerne daran. Die Spiele in der Königsklasse sind seit einigen Jahren zu absoluten Highlights geworden, die heimische Liga dominiert das Werksteam eben nach Belieben. Dabei ist die Historie von Bate Borisov noch gar nicht so lang. 1973 wurde der Klub als Werksmannschaft der ortsansässigen Traktorenfabrik gegründet, erst 1997 folgte der Aufstieg in die Erstklassigkeit.

Elf Meisterschaften

Seitdem ist der Motor allerdings nicht mehr zu stoppen: Elf Meistertitel zieren inzwischen die Ruhmeshalle. „Wir haben stets versucht, uns behutsam und Schritt für Schritt weiterzuentwickeln“, blickt Anatoly Kapski zurück. Er ist nicht nur Präsident des Vereins, sondern auch Generaldirektor von Borisov Automobil- und Traktor-Elektrik, kurz Bate. Vom klassischen Geldgeber ist er aber weit entfernt. Kapski und der Verein setzen seit jeher auf die Jugend, Brasilianer oder Altstars sind in Borisov kein Thema. Ein Gegenentwurf zu den vielen neureichen Klubs aus Russland oder der Ukraine. Und dennoch stößt ein Name in der Kaderliste sofort ins Auge: Aleksandr Hleb!

Hlebs dritter Anlauf in der Heimat

Jede Wette, dass der allen deutschen Fußballfans noch ein Begriff ist. Unvergessen ist schließlich, wie ihm als Kopf der jungen Wilden beim VfB Stuttgart vor zehn Jahren die Vorlagen nur so aus dem Fußgelenk sprossen. Was aber kaum einer weiß: Hleb begann seine lange Karriere einst in Borisov, und als er sich 2012 als vereinsloser Akteur beim ehemaligen Leverkusener Stabhochspringer Tim Lobinger fithielt und seine Laufbahn zu enden drohte, erinnerte sich Bate an ihn und holte ihn zurück. Beim Sieg gegen die Bayern ließ Hleb seine alte Klasse wieder aufblitzen, doch nach zwei Jahren zog es ihn noch mal in die Türkei. Schnell merkte er jedoch, dass er eigentlich nach Hause gehörte und nun ist er wieder da. Dritter Anlauf, wieder steht Bate in der Champions League.

Alexander Hleb ist mit seinen 34 Jahren der Anführer einer ansonsten namenlosen, aber höchst homogenen Mannschaft. Viele Akteure spielen auch in der weißrussischen Nationalmannschaft zusammen, vier ausländische Spieler stehen überhaupt nur im Kader. Auch mit den Champions League-Millionen bleibt sich Bate treu und setzt auf die eigene Jugend. Mit der Taktik ist der Verein groß geworden, warum also etwas ändern?

Auf der Trainerposition ist das nicht anders: Dort war jahrelang Viktor Gontscharenko der Vater des Erfolgs. Einst spielte er zusammen mit Hleb, holte die ersten beiden Meistertitel als Spieler und ließ dann ab 2007 fünf weitere in Serie als Coach folgen. „Jeder dieser Triumphe wurde mit harter Arbeit, Tränen, Schweiß, Verletzungen und Operationen gewonnen“, sagte er einst. So ist es eben in Borisov. Da geht es etwas schnörkelloser zu. Irgendwie doch sympathisch. Gontscharenkos Nachfolger ist seit zwei Jahren Aleksandr Yermakovich. Er spielte auch selbst für Borisov, beim ersten Auftritt in der Champions League 2008 war er zum Beispiel gegen Real Madrid und Juventus Turin dabei, war dann Assistent des Meistermachers und führt sein Werk nun fort.

Neues Stadion sorgt für Auftrieb

Zum zweiten Mal in Serie ist Bate, das sich in den Play-offs dank der Auswärtstoreregel gegen Partizan Belgrad behauptete (1:0 und 1:2), im internationalen Konzert der ganz Großen dabei, zum vierten Mal insgesamt, und langsam wachsen auch die Strukturen mit. Beim Verein, dessen Bekanntheitsgrad sich bis vor Kurzem noch bei vielen auf die Schlussstation von Altstar Mateja Kezman reduzierte, bewegt sich spätestens seit dem Bau des neuen Stadions etwas. Gegen die Bayern musste das Team noch ins 100 Kilometer entfernte Minsk ausweichen, weil das eigene kleine Stadion nur knapp über 5.000 Zuschauer fasste, die neue Arena ist mit über 13.000 Plätzen nun eine andere Dimension.

Quelle: Bayer04.de

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„Wir dürfen Borisov auf keinen Fall unterschätzen“

Endlich ist es soweit. Am Mittwoch erklingt wieder der Evergreen des europäischen Vereinsfußballs in der BayArena: die Champions League macht zum insgesamt zehnten Mal Station in Leverkusen und bringt ihre weltbekannte Hymne mit. „Darauf freue ich mich riesig“, sagte Jonathan Tah jüngst beim Dreh mit Bayer 04-TV. Und auch bei Roger Schmidt und Bernd Leno konnte man am Tag vor dem ersten Gruppenspiel gegen Bate Borisov (Mittwoch, 20.45 Uhr, BayArena) bereits Vorfreude und Zuversicht erkennen.

„Wir sind morgen sicher mehr Favorit als in den anderen beiden Duellen in der Gruppe“, sagte der Cheftrainer den Medienvertretern, warnte aber gleichzeitig: „Wir dürfen Borisov nicht unterschätzen!“ Der Serienmeister aus Weißrussland ist schließlich auch auf internationalem Terrain kein Unbekannter mehr und avancierte nicht erst einmal zum Stolperstein für größere Vereine. Die Bayern können ein Lied davon singen, und entsprechend hat Roger Schmidt den Gegner genau analysiert. „Sie sind gut strukturiert und haben schnelle Konterspieler“, sagte er.

Steigerung erforderlich

Erinnert ein wenig an das jüngste Bundesliga-Duell mit Darmstadt 98, das ja am Samstag mit 0:1 verloren ging. „Im Vergleich dazu müssen wir uns einfach steigern“, so Schmidt: „Wir wollen alles abrufen. So wie wir es in der vergangenen Saison in der Champions League immer getan haben und zuletzt auch gegen Lazio.“ Torwart Bernd Leno sah das ähnlich: „In den Play-offs haben wir gezeigt, dass wir auf europäischer Bühne mithalten können.“

Ob der nach Samstag an einer Kniereizung leidende Roberto Hilbert gegen Bate Borisov auflaufen kann, will das Trainerteam übrigens nach dem Abschlusstraining am Dienstagabend entscheiden. „Er hat sich schnell regeneriert und heute Morgen ein individuelles Programm absolviert“, erläuterte Schmidt. Ein Einsatz ist folglich nicht ausgeschlossen, ansonsten hat Bayer 04 bis auf die Langzeitverletzten oder lange verletzt Gewesenen Ömer Toprak, Tin Jedvaj und Charles Aránguiz keine weiteren Ausfälle zu verkraften.

500 Flüchtlinge eingeladen

Bayer 04 spendet derweil einen Euro von jedem verkauften Ticket an die Flüchtlingshilfe. Den Vorschlag zu dieser außergewöhnlichen solidarischen Aktion hatte der FC Porto, inzwischen haben alle 80 an den beiden europäischen Wettbewerben teilnehmenden Teams sich bereit erklärt zu spenden. Außerdem werden 500 in Leverkusen und Umgebung untergebrachte Flüchtlinge von Bayer 04 zum Spiel eingeladen.

Quelle: Bayer04.de

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Matchday: Letzte Facts und Infos zu #B04Bate

Jetzt ist's zweistellig, Bayer 04 geht zum zehnten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der Gruppenphase der UEFA Champions League an den Start, zum dritten Mal in Folge – und ist damit schon so etwas wie eine verlässliche Größe im Konzert der europäischen Größen. Die Partie am Abend in der BayArena gegen den weißrussischen Meister Bate Borisov ist die 92. Begegnung im Rahmen der Königsklasse für die Werkself, die dabei ihren 38. Sieg anstrebt. Hier gibt’s alle Fakten und Infos zu #B04Bate:

Bekannter Ablauf

Es sind die üblichen Abläufe vor einem Europapokal-Abend, die in Leverkusen heute greifen: Um 11 Uhr lockerte die Werkself beim traditionellen Anschwitzen die Muskeln, danach geht’s weiter ins Teamhotel nach Langenfeld, wo neben Ruhephasen und physiotherapeutischen Behandlungen auch die abschließende Besprechung mit Chefcoach Roger Schmidt ansteht. Gegen 19 Uhr erfolgt dann der Transfer in die BayArena. Am Mittag treffen sich die Management-Abordnungen von B04 und Bate sowie die UEFA-Delegierten zum Lunch in der Schwadbud.

Gespann aus Holland

Die Partie gegen Borisov wird von einem niederländischen Schiedsrichter-Ensemble geleitet. Danny Makkelie ist der Referee, seine Assistenten sind Mario Diks und Hessel Steegstra. Bayer 04 tritt im Schwarz-Roten Heimdress an, die Gäste aus Weißrussland, die noch in der Nacht gegen 2 Uhr von Köln aus nach Minsk zurückfliegen, laufen ganz in Gelb auf. Bate kam am 19. Spieltag in der heimischen Liga nicht über ein 1:1 gegen Salihorsk hinaus (Torschütze Igor Stasevich), führt die Tabelle aber weiter ganz souverän mit zwölf Zählern Vorsprung auf Verfolger Dinamo Minsk an.

Lohn für die tolle Vorleistung

„Die Vorfreude ist riesig. Wir haben hart für die Teilnahme gearbeitet und wollen jetzt auch die nächste Hürde nehmen“, sagt Torhüter Bernd Leno. „Für uns ist dieses Spiel auch die Belohnung für ein großartiges Premieren-Jahr unter Trainer Roger Schmidt und eine überragende Vorstellung im entscheidenden Duell gegen Lazio Rom“, betont Sportchef Rudi Völler, „unsere Jungs werden brennen, sie werden rennen und hundertprozentig konzentriert sein.

Vorspiel in der Youth League

Bevor es am Abend in der BayArena rund geht, erfolgt am Nachmittag um 14 Uhr im Haberland-Stadion der Anpfiff zur Begegnung der UEFA Youth League zwischen den U19-Teams von Bayer 04 und Borisov. „Wir wollen uns nach schwierigen Wochen neues Selbstvertrauen holen und mit einem Sieg in den Wettbewerb starten“, sagt Trainer Peter Hyballa, dessen Mannschaft in der Meisterschaft zuletzt viermal in Folge verloren hat. Die Partie wird auch im Live-Stream auf www.bayer04.de übertragen.

25.000 Fans erwartet

Bayer 04 rechnet am Abend mit rund 25.000 Fans in der BayArena, darunter auch 500 in Leverkusen und Umgebung untergebrachte Flüchtlinge, die der Verein zum Auftakt der Champions League eingeladen hat. Bayer 04 spendet derweil einen Euro von jedem verkauften Ticket an die Flüchtlingshilfe. Den Vorschlag zu dieser außergewöhnlichen solidarischen Aktion hatte der FC Porto, alle 80 an den beiden europäischen Wettbewerben teilnehmenden Teams machen mit.

Hleb der Kopf des Teams

Routinier und Kopf des Teams von Borisov, das zum vierten Mal in der Champions League dabei ist, ist Aleksandr Hleb. Der 34-Jährige spielte lange für Arsenal und Barcelona sowie in der Bundesliga für Stuttgart und Wolfsburg. Nach weiteren Stationen in Russland und der Türkei ist er nun zu Bate zurückgekehrt, wo seine große Karriere einst 1999 begonnen hatte. Stürmer Vitali Rodionov, in Freiburg 2008/09 mal Teamkollege von Ömer Toprak, fällt verletzt aus.

Heimstark gegen Auswärtsschwach

Von den letzten sechs Europapokal-Heimspielen gewann die Werkself fünf – bei 13:2-Toren. Die einzige Heimniederlage in diesem Zeitraum gab es im Gruppenspiel gegen Monaco (0:1). Borisov blieb im Europapokal vor fremder Kulisse in den letzten 13 Partien sieglos (vier Remis, neun Niederlagen). Den einzigen Auswärtssieg in der Champions League feierte Bate beim 3:1 in Lille im September 2012. Borisov stellte in der vergangenen Saison mit 24 Gegentreffern einen Negativrekord in einer Gruppenphase der Champions League auf, genauso wie die Torbilanz von -22. Die letzten vier Partien in der Champions League verloren die Weißrussen allesamt – bei 0:17-Toren.

Laufend unterwegs

Da könnte was zusammenkommen heute Abend an abgerissenen Metern. Bayer 04 und Bate stellten in der vergangenen Saison die laufstärksten Teams im Wettbewerb. Die Werkself legte mit durchschnittlich 121,3 Kilometern die meisten aller Teams in der Champions League zurück, Borisov folgt in dieser Wertung knapp dahinter auf Rang zwei (120,4 km).

Quelle: Bayer04.de

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MANNSCHAFTSDATEN

Bayer 04 Leverkusen

Aufstellung:
Leno - Hilbert , Tah , K. Papadopoulos , Wendell - L. Bender , Kampl - Bellarabi , Mehmedi - Calhanoglu - Hernandez

Reservebank:
Kresic (Tor),Boenisch,Donati,Ramalho,Kramer,Brandt,Kießling

Trainer:
Schmidt

BATE Baryssau

Aufstellung:
Chernik - Polyakov , Dubra , Milunovic , Mladenovic - Baga , Aleksievich - Stasevich , Hleb , Gordeychuk - Signevich

Reservebank:
Soroko (Tor),M. Volodko,Karnitski,Nikolic,Rios,A. Volodko,Jevtic

Trainer:
Yermakovich

SPIELINFO

Anstoß:
16.09.2015 20:45 Uhr

Stadion:
BayArena, Leverkusen

Schiedsrichter:
Danny Makkelie (Niederlande)

Quelle: Kicker.de

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4:1 gegen Bate - Traumstart in die Königsklasse

Was für ein Auftakt in die neue Champions League-Saison! Bayer 04 besiegte Bate Borisov im ersten Gruppenspiel völlig verdient mit 4:1 (1:1). Mehmedi (4.), Calhanoglu (47., 75.) und Chicharito (59.) trafen für die Werkself, Milunovic (13.) hatte ausgeglichen.

Im Vergleich zur 0:1-Pleite gegen Darmstadt tauschte Roger Schmidt seine Startelf auf drei Positionen aus. Christoph Kramer, Stefan Kießling und Julian Brandt nahmen zunächst auf der Ersatzbank Platz. Das prominente Trio wurde durch Admir Mehmedi sowie Kevin Kampl und Chicharito ersetzt, die beide zum ersten Mal von Beginn an mit dem Kreuz auf der Brust aufliefen.

Die Schwarz-Roten erwischten einen Einstand nach Maß. Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen landete der Ball bei Hakan Calhanoglu. Der Mittelfeldspieler wurde aber entscheidend gestört und konnte den Ball nur noch zu Mehmedi weiterleiten. Diese Möglichkeit ließ sich der Schweizer nicht entgehen und schlenzte das Spielgerät mit viel Gefühl und dem Außenrist ins lange Eck zur frühen 1:0-Führung (4.).

Dann folgte wie aus dem Nichts der Rückschlag: Gleich die erste Strafraumaktion der Gäste war von Erfolg gekrönt. Nach der ersten Ecke stieg Nemanja Milunovic am höchsten und köpfte den Ball ins Tor von Bernd Leno (11.). Bitter: Bevor das Spielgerät die Linie überquerte, veränderte Roberto Hilbert mit einem leichten Kontakt noch die Flugkurve. Möglicherweise hätte Leno das Ding sonst geschnappt.

Von dem Gegentreffer ließ sich das Schmidt-Team vor 24.280 Zuschauern aber nicht beeindrucken. Die Leverkusener marschierten weiter mutig nach vorne und versuchten mit viel Elan, das Abwehrbollwerk der Weißrussen zu knacken. Vor allem Kevin Kampl war enorm viel unterwegs, harmonierte auf der Sechserposition prächtig mit Lars Bender und kurbelte unermüdlich das Spiel an.

Einzig der Lohn blieb vor dem Halbzeitpfiff aus. Die beste Chance vor der Pause hatte Torschütze Mehmedi auf dem Fuß. Flügelflitzer Karim Bellarabi luchste in der 27. Minute Alexandr Hleb den Ball geschickt ab und schickte Mehemdi steil. Der Schweizer Nationalspieler legte den Ball aber hauchzart am Pfosten vorbei - Schade. Wenig später fiel Jonathan Tah der Ball bei seinem Champions League-Debüt nach einer Ecke vor die Füße, doch der groß gewachsene Innenverteidiger jagte diesen nur in den Fangzaun (29.).

Werkself wieder mit Blitzstart

Auch im zweiten Durchgang legte die Werkself einen Blitzstart hin: Karim Bellarabi dribbelte an den Sechzehner und legte butterweich quer zu Hakan Calhanoglu. Die Nummer 10 der Werkself vollstreckte sofort, der Schuss wurde zwar noch abgefälscht, aber das interessierte niemanden mehr. Mit dem 2:1 im Rücken fand Bayer 04 noch besser ins Spiel und ließ in gewohnter Pressing-Manier Borisov jetzt gar nicht mehr zur Entfaltung kommen.

Und kurz darauf folgte der nächste Streich. Nach perfekt getimtem Zuspiel von Kevin Kampl war der flinke Chicharito frei durch und jagte den Ball Borisov-Keeper Sergej Chernik zum 3:1 durch die Beine. Genial und hochverdient! In der 75. Minute stand Zauberfuß Hakan Calhanoglu noch zwei Mal im Fokus. Erst trat der türkische Nationalspieler zum Freistoß an. Dieser wurde jedoch von Mladenovich mit der Hand geblockt, sodass der niederländische Referee Danny Makkelie folgerichtig auf Strafstoß entschied. Dann trat Calhanoglu selber an und vollstreckte eiskalt ins linke Eck zum 4:1.

In der Schlussphase, jetzt mit Julian Brandt statt Hakan Calhanoglu und Stefan Kießling statt Chicharito auf dem Platz, ließ die Werkself bis zum Abpfiff nichts mehr anbrennen. Bayer 04 hat sich somit nach dem ersten Spieltag völlig verdient den Spitzenplatz der Gruppe E erobert, denn der AS Rom trotzte dem FC Barcelona auf eigenem Platz ein 1:1 ab. In zwei Wochen geht es für Bayer 04 am 29. September in der Königklasse beim FC Barcelona weiter.

Bei der Werkself steht jetzt aber zunächst die schnelle und vollständige Regeneration im Fokus: Am Sonntag trifft Bayer 04 in der Bundesliga auf Tabellenführer Borussia Dortmund mit Gonzalo Castro. Der Anpfiff im Signal-Iduna-Park erfolgt um 17.30 Uhr.


TICKETINFOS PACKAGE AS Rom // FC Barcelona
Am Donnerstag, 17. September, 10 Uhr, startet der Package-Verkauf (max. 2 Packages/Person) für die beiden Heimspiele der UEFA Champions League-Gruppenphase gegen Titelverteidiger FC Barcelona und den AS Rom für Bayer 04-Fans (Personen, die innerhalb einer vergangenen Spielzeit drei oder mehr Tageskarten bzw. mindestens eine Dauerkarte erworben haben).


Die Statistik:

Bayer 04: Leno - Hilbert, Tah, Papadopoulos, Wendell - Bender (44. Kramer), Kampl - Mehmedi, Bellarabi - Chicharito (71. Kießling), Calhanoglu (77. Brandt)

Bate Borisov: Baga Chernik - Polyakov, Dubra, Milunovic, Mladenovic - Baga (61. Karnitski), Aleksievich - Stasevich, Hleb (30. A. Volodko), Gordeichuk (78. M. Volodko) - Signevich

Tore: 1:0 Mehmedi (4.), 1:1 Milunovic (13.), 2:1 Calhanoglu (47.), 3:1 Chicharito (59.), 4:1 Calhanoglu (FE. 75.)

Schiedsrichter: Danny Makkelie (Ned)

Gelbe Karten: Papadopoulos - Baga, Signevich

Zuschauer: 24.280

Quelle: Bayer04.de

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Der nächste Gegner: Borussia Dortmund

Die Borussia hat einen Lauf. Vor dem fünften Spieltag in der noch jungen Saison führt Borussia Dortmund mit der maximalen Punktausbeute die Tabelle der Fußball-Bundesliga an. BVB-Trainer Thomas Tuchel hat dem schwarz-gelben Team erfolgreich einen neuen Anstrich verpasst, ohne jedoch die alten Tugendenden des Ruhrpott-Klubs außer Acht zu lassen.

Nach vier Bundesligaspieltagen steht der BVB an der Tabellenspitze, hat in den bislang zehn Pflichtspielen unter Tuchel 36:9 Tore erzielt, dabei jedes Match in allen drei Wettbewerben gewonnen und seine Fans neu begeistert. Die Fußballtaktik-Nerds von Spielverlagerung.de ließen sich sogar in einer ihrer Spielanalysen zu dem etwas euphorischen Titel „Wieso der BVB gerade so geil ist“ hinreißen. Und unlängst waren schon aus München Sätze zu hören wie der von Thomas Müller: „Das ist schön für die Bundesliga. Aber für uns ist es ein bisschen unentspannter, weil wir einen sehr aggressiven Verfolger haben.“

Keine Frage, die Dortmunder sind hervorragend in die neue Saison gestartet. Thomas Tuchel folgte nach seinem Jahr Trainerpause auf die einmalige, erfolgsverwöhnte Klopp-Ära und scheint vieles richtig zu machen bei seiner neuen Arbeitsstelle. Ein Blick auf den Kader verrät, dass sich neben dem Trainerwechsel aber auch beim schwarz-gelben Personal so einiges verändert hat: Kapitän Sebastian Kehl hat seine Karriere beendet, Fan-Liebling Kevin Großkreutz schloss sich kurz vor Ende des Transferfensters Galatasaray Istanbul an, Jakub „Kuba“ Blaszczykowski wechselte zum AC Florenz, Ciro Immobile steht jetzt beim FC Sevilla unter Vertrag. Und Kevin Kampl kickt bekanntlich jetzt in seiner Heimat unterm Bayer-Kreuz. Außerdem haben Milos Jojic (FC Köln), Mitchell Langerack (VfB Stuttgart) und Oliver Kirch (SC Paderborn) sowie die Talente Almerovic und Dudziak den Verein verlassen.

Dafür stießen im Sommer neben der neuen Nummer Eins im Tor, Roman Bürki, noch Julian Weigl (von 1860 München), Adnan Januzaj (Manchester United), Joo-Ho Park (Mainz 05), Gonzalo Castro sowie die beiden Rückkehrer Moritz Leitner (Stuttgart) und Jonas Hofman (Mainz 05) zu dem alten Kader. Für welche Startelf sich Tuchel auch in den ersten zehn Pflichtspielen entschied, der 42-jährige Fußball-Lehrer hat dem BVB eine erfrischend erfolgreiche Spielweise eingeimpft.

Spielerisch weiterentwickelt

Die Dortmunder treffen bei eigenem Ballbesitz bessere Entscheidungen als im Vorjahr. Im Gegenpressing und Umschaltspiel liegen zwar weiterhin die Stärken der Mannschaft, aber vor allem das Ballbesitzspiel ist unter Tuchel facettenreicher und räumlich präziser aufgeteilt. Parallelen zum von Pep Guardiola gepflegten Spielstil, bei dem Tuchel in seinem Sabbatjahr hospitierte, sind natürlich rein zufällig. Vor allem die überraschenden Bewegungen und geschickten Laufwege im letzten Angriffsdrittel der BVB-Angreifer sind schwer zu verteidigen und hatten letztlich großen Anteil an dem erfolgreichen Saisonstart der Borussen.

Gonzalo Castro hat es schwer nach seinem 11-Millionen-Transfer von Leverkusen nach Dortmund, wie er unlängst im Interview mit dem „Kicker“ offenbarte: "Es ist viel Neues auf mich eingestürzt, das musste ich erst einmal verarbeiten. Das hat sich auch auf meine Leistung ausgewirkt", gesteht "Gonzo", der bei der Borussia in der Bundesliga bislang erst zweimal eingewechselt wurde. "Aber ich werde auch nicht panisch, weil ich ein paar Mal von der Bank gekommen bin."

Ein Grund für Castros schwierigen Einstand war sicher auch das etwas überraschend stark aufblühende Nachwuchstalent Julian Weigl, das sich alsbald unter seinem neuen Trainer als cleverer Schnellentwickler herausgestellte. Bisher eher als ankurbelnder Spielmacher unterwegs, hat er in Dortmund sehr schnell in eine neue Funktion hineingefunden: Er hält im zentralen defensiven Mittelfeld die gegnerische Pressingstruktur unter Kontrolle und bestimmt geschickt den Spielrhythmus.

Noch mehr als Weigl spielten sich der wiedererstarkte Henryk Mikhytarian mit glänzenden Auftritten sowie Pierre-Emerick Aubameyang in den Fokus. Vor allem der Gabuner ist mit seinem Tempo brandgefährlich und bisher kaum zu halten. Der blitzschnelle Angreifer erzielte in den vier Ligaspielen fünf Tore und kam zumeist im Sturmzentrum zum Einsatz.

Last-Minute-Sieg in der Europa League

Vor allem das Thema Rhythmus ist ein viel beachtetes in Dortmund. Marco Reus konstatierte: „Wir haben gute Automatismen gefunden, wir sind noch nicht am Ende unserer Entwicklung, aber wir sind gut dabei.“ Nun sieht dieser Spielrhythmus vor, dass am Donnerstagabend das Heimspiel in der Europa League gegen Krasnodar anstand. Lange tat sich der BVB schwer und rannte vergeblich an. Ginter (45.+1) hatte den frühen Rückstand durch Smolov (12.) ausgeglichen. In der letzten Minute der Nachspielzeit gelang Pflichtspieldebütant Joo-Ho Park dann doch noch der Siegtreffer (90+2.). Neben den spielerischen Qualitäten zeichnet es ein Spitzenteam aus, eben auch solche durchwachsenen Partien in der letzten Minute zu entscheiden. So ist das, wenn man einen Lauf hat.

Quelle: Bayer04.de

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Schmidt: "Wollen in Dortmund viel investieren"

Vor dem Topspiel des fünften Spieltags bei Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr) bangt Bayer 04 um den Einsatz von Werkself-Spielführer Lars Bender.
Roger Schmidt sieht sein Team vor dem Duell mit dem Tabellenführer der Fußball-Bundesliga dennoch gut gerüstet. „Wenn wir unsere Umschaltmomente wie am Mittwoch in der Champions League ausspielen, können wir jedem Gegner weh tun“, betonte der Fußball-Lehrer auf der Spieltags-Pressekonferenz, die wie immer live auf netzwerk.bayer04.de übertragen wurde.

Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Bate Borisov in die Gruppenphase der UEFA Champions League reist die Werkself mit „viel Selbstvertrauen“ nach Dortmund, wie Roger Schmidt am Beispiel der Neuzugänge Chicharito und Kevin Kampl erklärte: „Wir haben gegen Borisov viel Sicherheit für unser Spiel gewonnen. Vor allem den Spielern, die nicht die komplette Vorbereitung mitmachen konnten, tut jedes Erfolgserlebnis richtig gut.“

Die Dortmunder gewannen am Donnerstagabend in letzter Minute ihr Europa League-Auftaktmatch gegen Krasnodar mit 2:1 (1:1). Schmidt hat die Partie natürlich gesehen und beschrieb die Borussia als „sehr gut besetzte Mannschaft, die in der Lage ist, mit hohem Tempo viel Tiefgang in ihr Spiel zu bringen. Im Moment versucht der BVB, etwas länger im Ballbesitz zu bleiben, um sich noch klarere Torchancen herauszuspielen, aber die Qualitäten im Gegenpressing und Umschaltspiel zeichnen diese Mannschaft seit Jahren aus. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Im Signal-Iduna-Park wird Schmidt womöglich auf seinen Kapitän Lars Bender verzichten müssen. Der Nationalspieler musste gegen Borisov noch vor der Pause mit einer Oberschenkelquetschung verletzt ausgewechselt werden. Schmidt: „Es besteht Hoffnung, dass er rechtzeitig fit wird. Wir werden über einen Einsatz kurzfristig entscheiden. Dass Lars auf dem Platz steht, ist sehr wichtig für uns.“

Sein Team soll gegen die Borussen vor allem noch mehr Wert auf die Ballgewinne legen. „Im Spiel gegen den Ball sind wir auch gegen eine spielstarke Mannschaft wie die der Dortmunder in der Lage, gefährliche Situationen zu erzeugen. Wir müssen aber vor allem die Folgeaktion nach Ballgewinn noch besser ausspielen. In dem Bereich haben wir am Mittwoch schon einen Schritt nach vorne gemacht“, erklärte der Coach.

Bayer 04 wird am Sonntag von 5.000 Fans in Dortmund unterstützt. Die Werkself trägt beim BVB Trauerflor wegen des Todes von Dettmar Cramer.

Quelle: Bayer04.de

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Bayer 04 trauert um Dettmar Cramer

Bayer 04 und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauern um Dettmar Cramer, der am Donnerstag im Alter von 90 Jahren in Reit im Winkl gestorben ist. Cramer trainierte die Werkself von 1982 bis '85.
„Wir haben einen großen Trainer verloren und eine große Persönlichkeit", sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. „Dettmar Cramer war ein weltweit hoch anerkannter Botschafter für den deutschen Fußball. Wegen seiner Kompetenz wurde er überall geschätzt, gleichzeitig war er ein lebensfroher, liebenswerter und einfühlsamer Mensch. Ich habe große Hochachtung vor seinem Lebenswerk."

Als Dettmar Cramer, der mit dem FC Bayern 1975 und '76 den Europapokal der Landesmeister gewonnen hatte, die Werkself 1982 übernahm, hatte Bayer 04 kurz zuvor in großen Schwierigkeiten gesteckt. Erst in der Relegation gelang gegen Kickers Offenbach der Erhalt der Erstklassigkeit. Cramer fungierte in diesen Spielen als Berater an der Seite von Coach Gerd Kentschke, anschließend übernahm er das Traineramt.

Mit Cramer kehrte die Professionalität in den Bayer 04-Fußball ein, nachdem das Team drei Jahre zuvor in die Bundesliga aufgestiegen war. Mit seiner Führung und Fürsprache kamen namhafte Profis wie Herbert Waas oder Bum-kun Cha unters Bayer-Kreuz und verschafften dem Verein großes Renommee und viel Aufmerksamkeit. In der Saison 1983/84 führte Dettmar Cramer die Werkself erstmals auf einen einstelligen Tabellenplatz. Nach drei Jahren verließ Cramer Leverkusen 1985 und zog erneut ins Ausland.

In Japan ein verehrter Held

In mehr als 90 Ländern wirkte Cramer im Auftrag von DFB und FIFA in seinem prallvollen Trainerleben, er war ein Weltenbummler und echter Entwicklungshelfer im internationalen Fußball. Japans Kaiser Hirohito verlieh ihm persönlich den höchsten Kulturorden des Landes, nachdem er die Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko zu Bronze geführt hatte. Noch heute wird er in Japan als Begründer des modernen Fußballs verehrt. Der Beiname „Professor“ wurde Dettmar Cramer weit mehr gerecht als „Napoleon“, sein eher alberner Spitzname beim Boulevard.

Der nur 1,65 große Cramer, mit unfassbarem Talent zu blumiger Sprache und Anekdoten gesegnet, wurde vom DFB 2011 als erster Trainer mit dem Ehrenpreis für dessen Lebenswerk ausgezeichnet. In Deutschland trainierte Dettmar Cramer, der seine Laufbahn als Coach bei Teutonia Lippstadt begann, neben Bayer 04 und Bayern München auch Eintracht Frankfurt und Hertha BSC. Bei der Weltmeisterschaft 1966 in England war er gemeinsam mit Udo Lattek Assistent von Bundestrainer Helmut Schön. Sepp Herberger hatte Dettmar Cramer, den er 1941 bei einem Jugendlehrgang kennengelernt hatte, nach dem Krieg als Trainer zum Westdeutschen Fußballverband und als Helfer zur Nationalelf geholt.

„So lange besser möglich ist, ist gut nicht genug", war einer der Leitsätze von Dettmar Cramer. „Ich habe versucht, es immer noch ein bisschen besser zu machen."

Quelle: Bayer04.de

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#BVBB04 – Alle Facts zum Topspiel

Der BVB-Startrekord. Eine positive Gesamt-Bilanz aus Bayer 04-Sicht. Informationen zum Ablaufplan der Werkself und vieles mehr: Wir haben die letzten News zum Topspiel gegen den BVB zusammengetragen.

Am Samstag begann um 15 Uhr das Abschlusstraining im Haberland-Stadion. Dann sollte sich auch zeigen, ob Lars Bender einsatzbereit ist. Roger Schmidt betont: „Dass Lars auf dem Platz steht, ist sehr wichtig für uns.“ Nach der Einheit ging es für die Mannschaft direkt ins Teamhotel.

Am Sonntag sieht der Ablaufplan nach dem Frühstück den obligatorischen Spaziergang um 11 Uhr mit anschließender Besprechung um 11.30 Uhr vor. Gegen 15 Uhr geht’s dann ab in den Signal-Iduna-Park. Anstoß ist um 17.30 Uhr. Die Partie wird geleitet von Deniz Aytekin. Bayer 04 tritt ganz in Rot, der BVB in seinen gelben Heimtrikots an.

Die Bilanz

Die jüngste Bilanz liest sich gut. Dortmund ist seit vier Bundesliga-Spielen gegen Bayer 04 sieglos (zwei Remis, zwei Niederlagen) und verlor die letzten beiden Heimspiele gegen Bayer 04, ohne dabei ein Tor zu erzielen. Die Gesamtbilanz des 72-maligen Bundesliga-Duells sieht ebenfalls positiv für Bayer 04 aus. Das Team mit dem Kreuz auf der Brust liegt einen Sieg vorne. 26 Mal gewann Bayer 04, 21 Unentschieden gab es.

Tuchels Startrekord

Vor Tuchel hat kein Übungsleiter der Borussia seine ersten vier Bundesliga-Partien allesamt gewinnen können. Den Bundesliga-Rekord hält übrigens Otto Rehhagel, der 1995 seine ersten sieben Spiele beim FC Bayern gewann. Insgesamt konnte der BVB wettbewerbsübergreifend in dieser Spielzeit die ersten zehn Pflichtspiele siegreich bestreiten.

Nur Kirsten traf öfter als Kießling

Stefan Kießling erzielte in 18 Bundesliga-Spielen im Bayer-04-Trikot sieben Tore gegen die Borussia und traf auch im letzten Spiel der Werkself in Dortmund. Nur Ulf Kirsten traf in Leverkusens Vereinsgeschichte häufiger gegen den BVB (acht Tore in 22 Partien).

Die Schwadbud hat geöffnet

Die beliebte Fankneipe Schwadbud öffnet bereits um 15.00 Uhr (zum Spiel Stuttgart – Schalke) und lädt in gewohnt heimeliger Atmosphäre zum gemeinsamen Einstimmen ein.

LIVE-Action in der LIVE-App

Wer unterwegs, auf der Couch oder sogar im Stadion brandaktuell und auf innovative Art und Weise das Spielgeschehen verfolgen will, nutzt die LIVE-App von Bayer 04. Bei Heimspielen sind einige höchstinteressante Zusatz-Funktionen - wie die Sky-Spur - freigeschaltet. Bei Auswärtsspielen landen emotionale Infos direkt vom Platz auf den Smartphones. Schon ausprobiert? Jetzt herunterladen, installieren und das Dortmund-Match überall verfolgen.
>> Zum Download: bit.ly/B04LIVE

Der beliebte Social Ticker, bei dem Werkself-Fans gemeinsam live das Geschehen auf dem Platz kommentieren können, ist an den Spieltagen auf netzwerk.bayer04.de zu finden. Im Internet herrscht reger Betrieb in den sozialen Netzwerken unter #BVBB04.

Werkself mit Trauerflor

Bayer 04 wird am Sonntag von 5.000 Fans in Dortmund unterstützt. Zu Ehren der verstorbenen Trainer-Legende Dettmar Cramer wird die Werkself am Sonntag in Dortmund mit Trauerflor auflaufen.

Quelle: Bayer04.de

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MANNSCHAFTSDATEN

Borussia Dortmund

Aufstellung:
Bürki - Ginter , Sokratis , Hummels , Schmelzer - Weigl - Gündogan - Hofmann , Kagawa , H. Mkhitaryan - Aubameyang

Reservebank:
Weidenfeller (Tor),J.-H. Park,Piszczek,Castro,Januzaj,Reus,Ramos

Trainer:
Tuchel

Bayer 04 Leverkusen

Aufstellung:
Leno - Donati , Tah , K. Papadopoulos , Wendell - Kramer - Kampl - Bellarabi , Calhanoglu - Kießling , Hernandez

Reservebank:
Kresic (Tor),Boenisch,Ramalho,Frey,Henrichs,Brandt,Mehmedi

Trainer:
Schmidt

SPIELINFO

Anstoß:
20.09.2015 17:30 Uhr

Stadion:
Signal-Iduna-Park, Dortmund

Schiedsrichter:
Deniz Aytekin (Oberasbach)

Quelle: Kicker.de

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0:3 - Bayer 04 unterliegt starkem BVB

Die Werkself unterlag am fünften Spieltag dem Bundesliga-Tabellenführer aus Dortmund klar mit 0:3 (0:1) und verliert damit erstmals die Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen. BVB-Treffer von Jonas Hoffman (19.), Shinji Kagawa (59.) und Pierre-Emerick Aubameyang (FE. 74.) besiegelten eine verdiente Niederlage vor 81.000 Zuschauern.

Roger Schmidt hatte im Vergleich zum Champions League-Auftaktsieg am vergangenen Mittwochabend seine Startelf ganz schön verändert: Giulio Donati ersetze den verletzten Roberto Hilbert (Kniereizung) auf der rechten Abwehrseite. Im Angriff wirbelten zum ersten Mal Chicharito und Stefan Kießling gemeinsam von Beginn an. Auf der Sechs startete das Solinger Duo Christoph Kramer und Kevin Kampl. Bayer 04-Kapitän Lars Bender stand wegen seiner im Borisov-Spiel erlittenen Oberschenkelblessur nicht im Kader.

Leno gleich mehrfach gefordert

Die Anfangsphase gehörte klar den Hausherren, die mächtig Druck auf den Kasten von Bernd Leno ausübten. Nach acht Minuten passte Kagawa von links an den Strafraumrand zu Aubameyang, der direkt auf den bestens aufgelegten Henrik Mkhitaryan ablegte. Der Armenier fackelte nicht lange und nahm den Ball direkt - vorbei. Und mit großer Leichtigkeit aufseiten der Schwarz-Gelben ging es weiter, während die Mannschaft mit dem Kreuz auf der Brust zunächst immer einen Schritt zu spät kam.

Mkhitaryan spielte wenig später mit Gündogan einen Doppelpass, sein anschließender Schussversuch aus 18 Metern zwang Leno zur ersten Glanzparade der Partie (13.). Dann wurde Hofmann am rechten Sechzehnereck schön freigespielt und der Mittelfeldmann fand zunächst auch in Leno seinen Meister (18.).

Kurz darauf fiel doch die mitterweile verdiente Führung für die Dortmunder. Nach einer Leverkusener Ecke startete der BVB schnell den Gegenangriff. Kagawa sendete im Fallen einen perfekten Diagonalball auf Hofmann ab, der auf rechts den etwas ungestüm heraus stürmenden Leno umkurvte und eiskalt ins lange Eck einschob - 0:1. Verdient.

Erst nach dem längst fälligen Gegentor berappelten sich die Schwarz-Roten und fanden, angeführt von Kevin Kampl, besser in die Partie. Doch bis zum Halbzeitpfiff lief auf beiden Seiten nicht mehr viel zusammen. Der BVB schaltete einen Gang zurück, und Bayer 04 fehlten die Mittel, um die Borussen in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Einzig Kevin Kampl sorgte dafür, dass BVB-Keeper Bürki in der 38. (!) Minute zum ersten Mal eingreifen musste: Der Ex-Dortmunder nahm den Ball nach Kießling-Vorlage direkt und zwang Bürki zur ersten kleineren Parade.

Doppelwechsel zur Pause

Roger Schmidt reagierte und vollzog in der Pause einen Doppelwechsel: Stefan Kießling und Christoph Kramer hatten Feierabend, Julian Brandt und Admir Mehmedi sollten frischen Wind bringen. Und was auch immer der Trainer in der Halbzeit mit seinem Team besprochen hatte: Es hatte zunächst Erfolg. Der Werkself-Express war kurzzeitig mit viel mehr Fahrt unterwegs und hätte in der 52. Minute einen Elfmeter verdient gehabt. Chicharito tauchte frei vor Bürki auf und wurde im letzten Moment vor dem Abschluss von Marcel Schmelzer umgerempelt. Aber das Arbeitsgerät von FIFA-Referee Deniz Aytekin blieb stumm.

Genau in diese starke Phase setze Kagawa den nächsten Stich ins Bayer 04-Herz. Clever angespielt von Ilkay Gündogan reichte dem Japaner eine sanfte Ballberührung mit der Fußspitze, um das Spielgerät an Bernd Leno vorbei ins kurze Eck zum 0:2 aus Leverkusener Sicht kullern zu lassen (59.).

Aubameyang trifft vom Punkt

15 Minuten vor Ende war die Partie entschieden: Wendell hatte Ginter im Strafraum zu Boden gezogen, den fälligen Strafstoß jagte Pierre-Emerick Aubameyang zum 0:3 und seinem sechsten Saisontor ins linke obere Toreck. Leno hatte den Braten zwar gerochen, aber keine Abwehrchance (74.).

Eine positive Randnotiz der Schlussphase war aus Bayer 04-Sicht noch die Einwechslung von U19-Nationalspieler Benni Henrichs, der zu seinen ersten Minuten im Oberhaus kam. In den Schlussminuten wurde noch Gonzalo Castro im ungewohnten schwarz-gelben Dress eingewechselt, und der Ex-Werkself-Profi hätte beinahe noch das 0:4 erzielt, traf aber mit der letzten gefährlichen Aktion der Partie nur den Pfosten (91.).

Schon am Mittwochabend geht’s für die die Werkself weiter mit dem Heimspiel gegen FSV Mainz 05. Anstoß ist um 20 Uhr.



Die Statistik:

Bayer 04: Donati, Tah, Papadopoulos, Wendell - Kramer (46. Brandt), Kampl - Bellarabi (78. Henrichs), Calhanoglu - Chicharito, Kießling (46. Mehmedi)

Borussia Dortmund: Bürki - Ginter, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Weigl - Gündogan - Hofmann (63. Januzay), Kagawa, Mkhitaryan (81. Ramos) - Aubameyang (87. Castro)

Tore: 1:0 Hofmann (19.), 2:0 Kagawa (59.), 3:0 Aubameyang (FE. 74.)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Gelbe Karten: Sokratis - Kampl, Papadopoulos

Zuschauer: 81.359

Quelle: Bayer04.de

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Der nächste Gegner: 1. FSV Mainz 05

Nach dem Abpfiff geht Schiedsrichter Daniel Siebert zum Mann des Tages und bietet ihm den Spielball an. Yunus Malli wirkt etwas verdutzt, „dann habe ich ihn aber sehr gerne angenommen“, sagt der Mainzer Regisseur. Ehre, wem Ehre gebührt. Mit drei Treffern gegen Hoffenheim hat der 23-Jährige seine Mannschaft soeben im Alleingang zum dritten Sieg in der Liga geschossen.

Dieser Saisonstart der Nullfünfer kann sich wahrlich sehen lassen. Mit neun Punkten rangieren die Mainzer auf Platz sieben und die Euphorie am Bruchweg erinnert nach fünf Partien schon wieder an beste Klopp- oder Tuchel-Zeiten. Dabei ist der jetzige Coach an der Seitenlinie ein ganz anderer Typ. Martin Schmidt ist ein Freund der leiseren Töne, an Charisma mangelt es dem Schweizer deshalb aber keineswegs. Welcher Coach hat schon eine eigene Modefirma oder eine Vergangenheit als Mechaniker in der DTM?

Seine wahre Leidenschaft gehört allerdings dem Fußball. 2009 entdeckte Thomas Tuchel ihn bei einem Juniorenturnier in Stuttgart, mit dem FC Thun besiegte Schmidt im Finale die von Tuchel trainierten Mainzer Youngster. Ein Jahr später war Martin Schmidt Trainer der U23-Auswahl des FSV und ist mittlerweile der legitime Nachfolger von Tuchel, dem erfolgreichsten Coach der Mainzer Vereinsgeschichte.

Mainz begeistert!

Zum ersten Mal hat Schmidt in dieser Saison auch die Saisonvorbereitung mit der ersten Mannschaft bestreiten können, entsprechend gespannt sind sie in Rheinland-Pfalz auch, was die nächsten Spiele bringen werden. Der Coach selbst hält sich mit Prognosen noch zurück. „Wir wollen uns mitten in die Herzen unserer Fans und unserer Stadt spielen“, sagte er vor einigen Wochen auf die Frage nach dem Saisonziel. Zumindest das ist in den ersten Begegnungen schon mal gelungen.

Nach dem souveränen wie verdienten 3:1 gegen Hoffenheim feierten die Fans ihre Stars noch minutenlang nach dem Abpfiff. Klar, dass der Mann des Abends zum Zaungast befördert wurde. „Es gibt nicht besseres, als nach so einem Spiel mit den Fans auf dem Zaun zu feiern“, strahlte Malli. Seinen Ball hatte er noch immer in der Hand. Es läuft eben bei ihm. Sportlich wie privat waren die letzten Wochen ein einziger Höhenflug. Erst vor einer Woche hatte er seine langjährige Lebensgefährtin Matice geheiratet, dazu die letzten fünf (!) Tore der Mainzer allesamt selbst erzielt. Nur Thomas Müller und Pierre-Emerick Aubameyang haben in der Bundesliga häufiger getroffen. „Ich fühle mich im Moment einfach richtig wohl. Alle geben mir Rückendeckung“, sagt der "Maxi-malli-st".

Dass er kicken kann, wusste die Liga ja schon lange, doch Yunus Malli haftete in der Vergangenheit nicht selten ein gewisses Phlegma an: mehr Ballflüsterer denn Spielgestalter. Das hat sich mittlerweile geändert. Defensiv hat er mächtig zugelegt, geht entschlossener in die Zweikämpfe und hat auch das Auge für die Mitspieler. Und die können sich sehen lassen.

Starke Offensive, eingespielte Defensive

Neben Malli wirbeln der bisher bärenstarke Christian Clemens und Pablo de Blasis, vorne lieferte Neuzugang Yoshinori Muto schon den Beweis der Bundesliga-Tauglichkeit ab. Dazu scharren Maximilian Beister und der verletzte Jairo Samperio mit ihren Hufen. Qualität pur! Von Johannes Geis und Shinji Okazaki spricht in Mainz schon jetzt niemand mehr. „Solche Abgänge bieten dir als Trainer auch die Chance, etwas Neues zu entwickeln“, sagt Schmidt. Das hat er in der Offensive bisher geschafft.

Die Defensive ist hingegen vor allem eines: eingespielt. Stefan Bell und Niko Bungert bilden seit Jahren die Mainzer Skyline in der Verteidigungskette, Keeper Loris Karius zählt ligaweit zu den Besten seines Fachs. Und in der Zentrale hat mittlerweile der zottelige Österreicher Julian Baumgartlinger auf dem Chefsessel Platz genommen – auch, weil der neuverpflichtete Schweizer Fabian Frei aufgrund einer Verletzung erst mal ausgebremst wurde.

Spielt die Mannschaft weiter so wie in den vergangenen Wochen, scheint in dieser Saison einiges möglich zu sein. Zwar hat die Equipe von Martin Schmidt die ganz großen Aufgaben bisher noch nicht erledigen müssen, die Partie gegen Bayer 04 könnte da am Mittwoch (20 Uhr in der BayArena) zu einer echten Standortbestimmung werden. Yunus Malli wird sich freuen.

Quelle: Bayer04.de

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Schmidt: „Wir müssen unseren Stil wiederfinden“

Sind englische Wochen nicht was Feines? Da muss man am Dienstag nicht die endlos erscheinenden Tage bis zum Wochenende zählen, sondern kann sein Glückstrikot eigentlich gleich anbehalten. Es geht ja Schlag auf Schlag. So auch für die Werkself! Drei Tage nach dem Duell in Dortmund steht schon der Vergleich mit Mainz 05 an. Am Mittwochabend (20 Uhr) rollt in der BayArena der Ball,
>> Tickets << sind noch erhältlich!

Und die Werkself hat sich einiges vorgenommen! „Die Auftritte zuletzt waren nicht zufriedenstellend, deshalb wollen wir uns unbedingt ein Erfolgserlebnis sichern“, gestand Roger Schmidt auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel. „Es ist eine schwierige Phase, der Bundesliga-Start ist sicher nicht geglückt. Wir hatten viele Wechsel, deswegen fehlt ein wenig die taktische Stabilität. Die Mannschaft ist aber intakt, und wir sind durchaus in der Lage Spiele zu gewinnen! Wir müssen einfach unseren Stil wiederfinden.“

Chance zur Wiedergutmachung

Zwei der drei Saisonniederlagen musste die Werkself auswärts bei den bisher noch verlustpunktfreien Topteams aus München (0:3) und Dortmund (0:3) hinnehmen. „Gerade gegen solche Mannschaften sind individuelle Fehler, wie wir sie gemacht haben, natürlich spielentscheidend“, erklärte Schmidt. Gegen Mainz besteht nun die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Der Gegner aus Rheinland-Pfalz ist mit neun Punkten stark in die Saison gestartet, zum ersten Mal im 19. Duell beider Vereine rangieren die Mainzer damit im Tableau vor Bayer 04.

„Die guten Leistungen der Mainzer kommen nicht von ungefähr“, sagte Roger Schmidt, der das jüngste 3:1 der Nullfünfer gegen Hoffenheim zu Hause verfolgt hat: „Sie schalten extrem gut um – in beide Richtungen. Es wird also nicht einfach für uns werden.“ Ob Kapitän Lars Bender wieder mitwirken kann ist zurzeit nicht klar. Am Samstag hatte er wegen seiner starken Einblutung im Oberschenkel eine individuelle Einheit noch abbrechen müssen, am Dienstag „sah es etwas besser aus. Wir können aber erst am Spieltag über einen Einsatz entscheiden.“ Das Auflaufen von Roberto Hilbert sei wegen einer Kniereizung hingegen unwahrscheinlich. Zu ungewohnter Zeit unter der Woche rechnet Bayer 04 mit 24.500 Zuschauer, 500 davon werden den Gegner aus Mainz unterstützen.

Quelle: Bayer04.de

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#B04M05 – Die Facts vor dem Mainz-Match

Es ist eine eminent wichtige Partie für die Werkself: Bayer 04 ist am Abend in der BayArena (Anpfiff 20 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 gefordert und braucht in dieser Partie dringend einen Dreier, um den Anschluss an die vorderen Ränge nicht zu verlieren. Hier gibt’s die letzten Facts und Infos vor dem Spiel, das von Schiedsrichter Marco Fritz geleitet wird:

Mainz mit breiter Brust

Nach neun Punkten aus den ersten fünf Partien und einem überzeugenden 3:1-Sieg gegen Hoffenheim zuletzt kommen die Mainzer mit reichlich Selbstvertrauen nach Leverkusen. „Wir fühlen uns in der Spielverderber-Rolle in fremden Stadien wohl, das wollen wir auch diesmal zeigen“, sagt Trainer Martin Schmidt, der personell wieder mehr Optionen hat, da auch Mittelfeldspieler Jairo und Stürmer Jhon Cordoba nach ihren Verletzungen wieder an Bord sind.

Ausgeglichene Statistik

Die Zahlen aus den bisherigen 18 Bundesliga-Vergleichen zwischen B04 und M05 sind eindeutig unentschieden. Sieben Siege holte jeder Verein, dazu gab's vier Remis. Auch die Bilanz in der BayArena passt dazu: Drei Erfolgen der Werkself stehen drei Mainzer Dreier gegenüber, dreimal fand das Duell keinen Sieger. 0:0, 0:1 und 2:2 lauteten die letzten Resultate aus Bayer 04-Sicht in der BayArena gegen die Nullfünfer, den letzten Heimsieg gegen den FSV gab's am 22. Januar 2012 beim 3:2.

Ausbaufähige Bilanz

Sechs Punkte nach fünf Bundesligaspielen bedeuten die schlechteste Bilanz von Bayer 04 seit neun Jahren: 2006/07 fuhr die Werkself unter Trainer Michael Skibbe nur fünf Zähler ein (Rang fünf am Saisonende). Mainz hatte lediglich in der Saison 2010/11 mehr Punkte nach fünf BL-Spielen vorzuweisen (15). Nur damals gab es für den FSV im Oberhaus zum Vergleichszeitpunkt mehr Tore (12) als aktuell (9) und weniger Gegentreffer (4) als in der laufenden Saison (5).

Flaute im Abschluss

Kieß, Chicha, Karim und Hakan, bitte übernehmen! Die Werkself wartet seit 342 Minuten, also seit über fünfeinhalb Stunden, auf einen Treffer im Oberhaus. Zuletzt netzte Hakan Calhanoglu am zweiten Spieltag beim 1:0-Sieg in Hannover ein. Im Vergleich zur letzten BL-Saison hat Bayer 04 in Sachen Großchancenverwertung (von 54% auf 9%) und Chancenverwertung (von 15% auf 5%) stark nachgelassen. Wär' aber doch gelacht, wenn es da heute Abend für Team, Trainer und Fans nicht mal wieder einen Treffer zu bejubeln gäbe...

Immer wieder mittwochs

Die letzten acht Bundesliga-Partien an einem Mittwoch gewann die Werkself – das ist Vereinsrekord. Der letzte Punktverlust liegt bereits über acht Jahre zurück, als Bayer 04 im Mai 2008 zuhause gegen Hertha BSC mit 1:2 unterlag.

Traditionsstammtisch in der Schwadbud

Wie immer öffnet die Fankneipe in der Osttribüne der BayArena zwei Stunden vor Spielbeginn ihre Pforten. Beim Traditionsstammtisch, der stets bei Heimspielen in der Schwadbud ansteht, ist diesmal die geballte Erfahrung versammelt: Ex-Trainer Gerd „Ömmes“ Kentschke, Heinz Heitmann, Manager des Bundesliga-Aufstiegsteams von 1979, und Friedhelm Renno, früherer Torhüter und Vertreter des Ältestenrates in der Fußball-Abteilung von Bayer 04. Der #W11Fantalk findet diesmal nach dem Spiel gegen Mainz nicht statt.

LIVE-Action in der LIVE-App

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Quelle: Bayer04.de

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