München - Zum ersten Mal kann Thiasgo Alcantara beim FC Bayern die komplette Saisonvorbereitung absolvieren. Ist seine Leidenszeit nun endlich vorbei?
Nach einer verdienten Urlaubspause begann Anfang Juli für die Profis des FC Bayern die Saisonvorbereitung. Doch nicht alle Spieler des Rekordmeisters mussten schon am 1. Juli an der Säbener Straße zum Training erscheinen. Die Nationalspieler um Manuel Neuer und Jerome Boateng können noch ein paar Tage ausspannen - für sie geht es erst am 11. Juli so richtig los mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Die Bayern-Stars um Philipp Lahm, David Alaba und Co. werden dagegen schon seit mehr als einer Woche von Trainer Pep Guardiola über den Trainingsplatz gescheucht. Ebenfalls dabei: Thiago Alcantara.
Thiago: Ist die Leidenszeit vorbei?
Den ein oder anderen Bayern-Fan wird es wundern, doch Thiago ist seit seiner Ankunft in München zum ersten Mal in der Lage, die komplette Saisonvorbereitung zu absolvieren. Dabei ist die neue Spielzeit für den gebürtigen Brasilianer mit dem spanischem Pass bereits die dritte beim FC Bayern. Zu Beginn der letzten Saison war die Nummer 6 des FC Bayern wegen eines wiederholten Innenbandrisses verletzt und mit Reha-Training beschäftigt. 2013 konnte Thiago nach seinem Wechsel vom FC Barcelona an die Isar erst drei Wochen später in die Saisonvorbereitung einteigen. Insgesamt bestritt Thiago in seiner Zeit beim FC Bayern von möglichen 108 Pflichtspielen nur 38. Seine letzte Verletzung (dreifacher Innenbandriss) zwang ihn zu einer Pause von einem Jahr. Nicht optimal für einen Spieler, der im für Pep Guardiola so heiligen Mittelfeld eine zentrale Rolle einnehmen soll. Zu Beginn der neuen Saison fragen sich nun die Bayern-Fans, ob Thiagos Leidenszeit endlich vorbei ist?
Thiago: Der alte Neuzugang
Thiago selbst glaubt daran, auch wenn sein Vater im Mai gegenüber der tz zugab: "Für ihn war es eine schwere Zeit, denn nach den Rückfällen mussten wir ihn regelrecht den Kopf waschen, damit er ohne Angst zurückkehrt." Nun ist Thiago voll da! Nach der langen Verletzungsphase konnte er schon im Schlussspurt der vergangenen Saison in der ein oder anderen Partie zeigen, wie sehr er dem FC Bayern mit seinen Fähigkeiten helfen kann.
Im Training ist ihm die Freude anzusehen, endlich mit seinen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz stehen zu können, anstatt mit Reha-Training beschäftigt zu sein. Mit seinen unglaublichen Fertigkeiten am Ball und seiner Übersicht ist Thiago der X-Faktor des FC Bayern. Bleibt er gesund und nimmt die zentrale Rolle in der Mannschaft an, die für ihn vorgesehen ist, dann kann er die Münchner nochmal auf ein höheres Level heben. Es könnte sein Jahr werden.
kus
Quelle: tz.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Inside - 10.07.2015 18:00 Erstes Bayern-Training von Douglas Costa
Das Rot steht ihm! Douglas Costa absolvierte am frühen Freitagabend das erste Training als Spieler des FC Bayern München an der Säbener Straße. Pep Guardiola stellte den brasilianischen Neuzugang vor der zweiten Einheit des Tages kurz vor, seine neuen Teamkollegen applaudierten. Am Samstag wird Douglas Costa, der aus Donezk zum FCB gewechselt ist, im Rahmen der Allianz FC Bayern Team Presentation dann auch offiziell vorgestellt. Auch Jérôme Boateng trainierte am Freitagnachmittag erstmals nach seinem Urlaub, der Weltmeister absolvierte eine lockere Laufeinheit.
Strieder wechselt nach Utrecht
Rico Strieder verlässt den FC Bayern und wechselt mit sofortiger Wirkung zum FC Utrecht. Der Mittelfeldspieler war insgesamt 12 Jahre für den FCB aktiv, durchlief die Mannschaften des junior teams und war zuletzt Kapitän der Amateure. In der vergangenen Saison kam Strieder aufgrund einer Hüftverletzung nur auf 8 Einsätze in der Regionalliga. Sein Profidebüt feierte er am 2. Mai beim Auswärtsspiel in Leverkusen. „Rico wollte diese Chance beim Schopfe packen. Er war immer ein sehr loyaler Spieler, wir wünschen ihm alles Gute und werden seinen Werdegang weiter verfolgen“, meinte Heiko Vogel, sportlicher Leiter des junior teams. In Utrecht trifft Strieder auf einen alten Bekannten. Ex-Amateure-Trainer Erik ten Hag coacht seit diesem Sommer den niederländischen Erstligisten.
Rode trainiert wieder, Robben pausiert
Sebastian Rode musste wegen einer Kapselreizung im Sprunggelenk in dieser Woche etwas kürzer treten. Am Freitag trainierte er wieder voll mit der Mannschaft. Arjen Robben hingegen pausierte, nachdem er am eigentlich freien Donnerstag eine Extraschicht eingelegt hatte. Auch in den kommenden Tagen wird der Holländer nicht das volle Trainingspensum absolvieren. „Es geht mir eigentlich sehr gut, aber ich war lange verletzt vor dem Urlaub. Man muss vernünftig sein und alles gut einteilen. Es geht um den Aufbau. Wenn es dann wichtig wird, Supercup, Pokal und erster Bundesliga-Spieltag, dann muss ich richtig fit sein“, erklärte Robben gegenüber fcbayern.de. Duell der Weltmeister in der Allianz Arena
Am 29. März 2016 wartet auf die Fußball-Fans in München ein besonderes Schmankerl. Im Vorfeld der EM-Endrunde in Frankreich empfängt der amtierende Weltmeister Deutschland den viermaligen Titelträger Italien zu einem Freundschaftsländerspiel in der Allianz Arena. Das gab der Deutsche Fußball-Bund am Freitag in Frankfurt bekannt. 32 Mal trafen beide Teams bislang aufeinander, aus Sicht der DFB-Auswahl gab es sieben Siege, zehn Unentschieden und 15 Niederlagen. Erstmals findet dieses prestigeträchtige Duell im nächsten Jahr in München statt. Amateure testen gegen Straßburg
Die Amateure des FC Bayern sind nach dem Training am Freitagmittag zu einem Kurztrainingslager nach Straßburg aufgebrochen. Dort steht am Samstagmorgen eine Einheit für das Team von Trainer Heiko Vogel auf dem Programm. Um 17 Uhr bestreitet der FCB II dann in Weyersheim (Frankreich) ein Testspiel gegen den französischen Drittligisten Racing Straßburg. Phillipp Steinhart, Felix Pohl, Patrick Weihrauch, Fabian Benko und Karl-Heinz Lappe trainieren derzeit mit den Profis des Rekordmeisters und haben die Reise deshalb nicht mit angetreten. Ebenfalls nicht dabei ist Herbert Paul, der an einer Muskelverletzung laboriert. Aus dem U19-Kader der Münchner sind dafür Michael Strein, Marcel Leib, Bastian Grahovac und Valentin Micheli mit nach Frankreich gefahren.
Quelle: fcbayern.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Nach 17 Jahren, 20 Titeln, 66 Toren und genau 500 Profi-Spielen für den FC Bayern ist Schluss: Bastian Schweinsteiger verlässt den deutschen Rekordmeister und wird künftig das Trikot des englischen Spitzenklubs Manchester United tragen. „Er möchte zum Ende seiner Karriere noch einmal etwas Neues machen“, erklärte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Samstag im Vorfeld der großen Team-Präsentation in der Allianz Arena. Daher sei der FCB Schweinsteigers Wunsch nach einer Freigabe trotz eines gültigen Vertrages bis Juni 2016 nachgekommen.
Mit dem 30 Jahre alten Schweinsteiger verlässt einer der verdientesten Spieler der Vereinshistorie den FCB. Als der gebürtige Oberbayer im zarten Alter von 14 Jahren vom TSV 1860 Rosenheim an die Säbener Straße wechselte, war noch nicht abzusehen, welche Weltkarriere er einmal machen wird. Weltmeister, Champions-League- und FIFA-Klub-WM-Sieger, UEFA-Supercup-Gewinner, acht Mal Deutscher Meister, sieben Mal DFB-Pokalsieger, dazu Deutschlands Fußballer des Jahres 2013. Kein anderer deutscher Profi kann eine ähnliche Trophäensammlung vorweisen wie Schweinsteiger, der mit den A- und B-Junioren des FCB ebenfalls zwei Deutsche Meisterschaften feiern durfte. Eintrag in die Geschichtsbücher
Sein Profi-Debüt feierte er als 18 Jahre altes Nachwuchstalent im November 2002. Im letzten Champions-Legaue-Gruppenspiel gegen RC Lens (3:3) wurde Schweinsteiger in der 76. Minute für Mehmet Scholl eingewechselt. Es folgten 499 weitere Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister. Seine letzte Partie bestritt er beim Saisonfinale 2014/15 im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05, in dem er sich auch noch einmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Sein Treffer zum 2:0 war sein 45. Bundesligator und zugleich sein 66. für die Münchner.
Mit seinen 500 Pflichtspielen belegt Schweinsteiger in der ewigen Rangliste des FC Bayern ebenso den achten Platz wie in der Rangliste der FCB-Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen (342). Mit 103 Europapokalpartien liegt er hinter Oliver Kahn (130) auf Platz zwei. Auch als Torschütze hat sich Schweinsteiger in den Geschichtsbüchern des FC Bayern verewigt: Sowohl in der Triple-Saison 2013 (1:0 in Frankfurt) als auch in der vergangenen Spielzeit (1:0 gegen Hertha BSC) schoss er die Münchner mit seinen Treffern vorzeitig zum Meistertitel. Immer wieder aufgestanden
Doch es gab nicht nur glanzvolle Momente in der Karriere des Publikumslieblings, dessen Name beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung stets mit dem Zusatz „Fußballgott“ vervollständigt wurde. Zahlreiche Verletzungen warfen den Mittelfeldspieler in den letzten Jahren immer wieder zurück, sowohl für den FCB als auch für die Nationalmannschaft verpasste er somit viele Spiele. Für immer unvergessen wird auch sein verschossener Elfmeter im Finale dahoam 2012 gegen den FC Chelsea bleiben.
Aber „Schweini“, wie er vor allem zu Beginn seiner Profi-Laufbahn oft genannt wurde und auch heute vor allem von den Kindern wird, ist immer wieder aufgestanden. Nur ein Jahr später durfte er nach dem Finalsieg gegen Dortmund den begehrten Henkelpott in den Londoner Nachthimmel stemmen, ein weiteres Jahr später hielt er in Rio den WM-Pokal in Händen. Gezeichnet von einem großen Kampf, in dem er sich wieder und wieder den Attacken der argentinischen Finalgegner entgegenstemmte und so zum Sinnbild des deutschen WM-Triumphs wurde.
Red Devils statt Bestia Negra
Nun also Manchester. Englischer statt deutscher Rekordmeister, Red Devils statt Bestia Negra, Old Trafford statt Allianz Arena. Im Nordwesten Englands wird Schweinsteiger auf den ehemaligen Bayern-Trainer Louis van Gaal treffen. Der Niederländer war es, der den Fußballgott nach vielen Jahren als Flügelspieler ins defensive Mittelfeld versetzte und damit seinen Aufstieg zum Weltklassespieler ebnete. Nach zwei Jahren ohne Titelgewinn soll Rekordmeister und -pokalsieger Schweinsteiger United nun wieder zu altem Glanz verhelfen.
Am 27. August findet in Nyon die Auslosung der Champions-League-Gruppenphase statt. Der FCB ist als Meister in Topf 1 gesetzt, Manchester kann sich nach einem Jahr Abstinenz in den Playoffspielen für die Königsklasse qualifizieren und wäre aufgrund der neuen Setzliste ein möglicher Gegner der Münchner. Ein baldiges Wiedersehen des FC Bayern und seinen Fans mit Schweinsteiger schon im nächsten Herbst ist somit nicht ausgeschlossen. Danke für alles Basti, mach’s gut - see you soon!
Quelle: fcbayern.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Vier Jahre, neun Titel und immer noch hungrig - vor seiner fünften Saison beim FC Bayern ist Jérôme Boateng voller Tatendrang. Er wolle „noch eine Schippe drauflegen“, betonte der 26 Jahre alte Weltmeister, der auch dazu beitragen will, die Lücke zu schließen, die Bastian Schweinsteiger hinterlässt. „Ich bin an einem Punkt, an dem ich mehr Verantwortung übernehmen will und kann“, so Boateng.
Im Interview mit fcbayern.de spricht der Innenverteidiger über seinen Drang zur Perfektion, neue Wege in den USA und die anstehende China-Reise des FC Bayern, die auf seinem Kopf schon Spuren hinterlassen hat. Das Interview mit Jérôme Boateng fcbayern.de: Jérôme, der Abschied von Bastian Schweinsteiger ist jetzt ein paar Tage her. Mit welchen Gefühlen blickst du heute auf den Wechsel? Boateng: „Wenn man so lange mit jemandem zusammenspielt, in der Nationalmannschaft und bei Bayern, dann ist es schon ein bisschen komisch, wenn derjenige nicht mehr da ist. Basti ist ein großer Spieler und ein toller Mensch. Er hat so gut wie alles gewonnen und sehr viel dazu beigetragen. Die Zeit, in der er bei Bayern war, hat er mit geprägt. Für uns als Mannschaft ist es jetzt wichtig, dass wir die Verantwortung, die er bislang übernommen hat, auf andere Schultern verteilen.“
fcbayern.de: Auch auf deine Schultern? Boateng: „Klar muss ich auch einen Teil mittragen. Ich bin auch an einem Punkt, an dem ich mehr Verantwortung übernehmen will und kann.“
fcbayern.de: Du stehst jetzt vor deiner fünften Saison beim FC Bayern. Wie hast du dich in der Zeit seit deiner Ankunft verändert? Boateng: „Es hat sich eine Menge verändert. Kurz gesagt bin ich einfach reifer geworden, fußballerisch und als Mensch. Ich habe hier meine Ruhe gefunden.“
fcbayern.de: Du hast dein Niveau beim FC Bayern immer weiter gesteigert und spielst seit mindestens zwei Jahren auf absolutem Topniveau. Siehst du noch Verbesserungspotenzial? Boateng: „Da gibt es immer etwas. Es geht mir auch darum, dieses Topniveau nicht nur zu halten, sondern noch eine Schippe draufzulegen, sich für die Mannschaft noch weiter zu steigern. Wir wollen zusammen Ziele erreichen, dafür muss jeder Vollgas geben.“
fcbayern.de: Hast du ein Vorbild, an dem du dich orientierst? Boateng: „Ein Vorbild habe ich nicht mehr. Aber ich sehe mir schon andere Verteidiger ganz bewusst an. Sergio Ramos zum Beispiel oder Thiago Silva, Giorgio Chiellini, Leonardo Bonucci... Es gibt viele gute Verteidiger, von denen man sich Sachen abgucken kann. Gerade ältere Spieler, die nicht mehr so schnell sind, finde ich interessant.“
fcbayern.de: Probleme mit der Schnelligkeit hast du aber nicht... Boateng: „Noch nicht. (schmunzelt) Aber mich interessiert ihr Stellungsspiel, wie sie ihr Tempodefizit wettmachen.“
fcbayern.de: Woher kommt dieser Drang zur Perfektion, dieser Hunger in dir? Boateng: „Mein Hunger ist einfach riesig. Ich mache das, was ich liebe: Fußball spielen. Aber ich werde das leider nicht mein Leben lang tun können. Deswegen will ich so viel wie möglich mitnehmen. Ich will nie sagen müssen: Oh, in diesem oder jenem Jahr hätte ich mehr machen oder erreichen können.“
fcbayern.de: Vor einem Jahr bist du Weltmeister geworden. Ist das jetzt der richtige Abstand, um das Thema abhaken zu können? Boateng: „Ich hatte die WM sehr schnell abgehakt. Ich habe mir die Spiele in Brasilien auch nicht mehr angesehen. Gar nichts. Irgendwann in ein paar Jahren werde ich das ganz in Ruhe machen. Ich denke auch nicht daran, dass ich Weltmeister bin. Es ist eher so, dass ich immer wieder von anderen daran erinnert werde.“
fcbayern.de: Während des Urlaubs hast du immer wieder Fotos oder Videos in den sozialen Medien veröffentlicht, die dich beim Training zeigen. Wie fit bist du schon? Boateng: „Ich habe viel gemacht. Das habe ich auch immer schon so gehalten, dass ich irgendwann im Urlaub mit dem Training angefangen habe. Aber ich wäre gerne schon weiter.“
fcbayern.de: Wie oft hast du im Urlaub den Ball am Fuß gehabt? Boateng: „Einmal in New York und noch einmal mit Freunden - häufiger nicht. Diesen Sommer habe ich den Ball bewusst gemieden. Ich wollte mal weg vom Fußball, habe stattdessen Basketball und Tennis gespielt.“
fcbayern.de: Apropos Basketball: Du hast dir mit NBA-Star Dennis Schröder eine Video-Challenge geliefert. Wie kam’s dazu? Boateng: „Ganz zufällig. Ein Kumpel von mir hat mit dem Handy gefilmt, als ich im Urlaub einen Dunking gemacht habe. Das haben wir dann an Dennis gepostet. So hat es angefangen.“
fcbayern.de: Und wer ist aktuell am Zug? Boateng: „Eigentlich ich. Aber sein letztes Video fand ich langweilig. Da muss er schon noch einen drauflegen.“ (lacht)
fcbayern.de: Du hast den Urlaub auch für Marketing-Zwecke genutzt und einen Vertrag bei der Agentur von US-Rapper Jay Z unterschrieben. Wechselst du jetzt ins Musikbusiness? Boateng: „Nein, nein. Es bleibt schon beim Sport. Jay Z ist sehr sportinteressiert und hat mit seiner Agentur seit zwei, drei Jahren nicht nur Musiker unter Vertrag, sondern auch Sportler. Er hatte mich eingeladen und ich fand das sehr interessant. Ich möchte da etwas Neues erleben. In Sachen Marketing und Präsentation sind die Amerikaner weiter als wir Europäer.“ fcbayern.de: Was ist geplant? Boateng: „Erst einmal ist es ja so, dass ich nicht jede Woche in die USA fliegen kann, sondern nur in den Spielpausen. Wenn ich da bin, werden wir Marketing- und Charity-Aktionen durchführen, neue Sponsoren suchen.“
fcbayern.de: Nächstes Ziel mit dem FC Bayern ist nicht der Wilde Westen, sondern China im Fernen Osten. Wie gehst du die Reise an? Boateng: „Ich bin neugierig, was uns dort erwartet. Ich denke, wir werden dort gut arbeiten, gute Testspiele bestreiten und hoffentlich nicht zu erschöpft wiederkommen.“
fcbayern.de: Bleibt nur noch eine Frage: Was ist mit deinen Haaren passiert? Boateng: (schmunzelt) „Die Frisur ist auch China geschuldet. Dort soll es sehr heiß werden. Wir werden viel schwitzen und oft duschen - und ich habe keine Lust, ständig meine Haare machen zu müssen.“
Das Interview führte: Nikolaus Heindl.
Quelle: fcbayern.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Presseerklärung - 15.07.2015 11:00 FC Bayern startet neue chinesische Website
Einen Tag noch, dann startet der FC Bayern München ins Abenteuer China. Am Donnerstagabend bricht der deutsche Rekordmeister nach Asien auf, die Landung in Peking erfolgt am Freitag um 11:30 Uhr (Ortszeit / 5:30 Uhr MESZ). Neben dem Besuch in der chinesischen Hauptstadt stehen außerdem die Stationen Shanghai und Guangzhou auf dem Programm, ehe es am 24. Juli wieder zurück nach München geht.
Auf der Audi Summer Tour 2015 können die vielen chinesischen Bayern-Fans Pep Guardiola, Philipp Lahm & Co. aus nächster Nähe erleben. Darüber hinaus schlägt der FC Bayern aber auch digital eine Brücke ins Reich der Mitte: Auf der neuen chinesischen Website www.fcbayern.cn können alle Anhänger in China am Leben ihres FC Bayern teilhaben und jede Neuigkeit sofort erfahren. In Kooperation mit dem Sportportal HUPU bringt der FC Bayern zudem eine neue APP für iOS- und Android-Endgeräte auf den chinesischen Markt.
Der runderneuerte Internetauftritt ist speziell auf die Bedürfnisse der chinesischen Fans zugeschnitten und wird in China gehostet, um möglichst kurze Ladezeiten zu gewährleisten. Ein Redaktionsteam vor Ort liefert täglich Nachrichten, Fotos und Videos. Dabei werden nicht nur Inhalte aus Deutschland übersetzt, sondern auch eigene Inhalte produziert, die von besonderem Interesse für die Fans in China sind, zum Beispiel eine chinesische FCB.tv News-Sendung.
Mit der Website und der APP erweitert der FC Bayern sein digitales Angebot in China um zwei weitere wichtige Bausteine. Dazu zählen neben dem kürzlich gestarteten Online-Fan-Shop auch vier eigene FCB-Accounts auf den bedeutendsten chinesischen Social-Media-Plattformen „Sina Weibo“, „Tencent“, „WeChat“ und „YouKu“, auf denen dem FC Bayern bereits über fünf Millionen Fans folgen, wodurch der deutsche Rekordmeister zu den gefragtesten europäischen Top-Klubs zählt.
Digital ist der FC Bayern in China also bereits angekommen. Ab Freitag wird das Team dann auch im Reich der Mitte zu erleben sein. Auf der chinesischen Website, in der APP und auf den übrigen FCB-Kanälen wird über die Reise umfassend berichtet.
Die Audi Summer Tour China 2015 in Kürze:
Abflug am Donnerstag, 16. Juli, 20:00 Uhr (CEST), von München Ankunft in Beijing, China, am Freitag, 11:30 Uhr (local time) Samstag, 18. Juli, 19:35 Uhr (local time), Bird's Nest: FC Bayern München - FC Valencia Sonntag, 19. Juli, Flug von Beijing nach Shanghai (11:00 - 12:50 Uhr, local time) Dienstag, 21. Juli, 20:00 Uhr (local time), Shanghai Stadium: FC Bayern München - Inter Mailand Mittwoch, 22. Juli, Flug von Shanghai nach Guangzhou (11:00 Uhr - 13:15 Uhr, local time) Donnerstag, 23. Juli, 19:35 Uhr (local time), Tianhe Stadium: Guangzhou Evergrande - FC Bayern Freitag, 24. Juli, Flug von Guangzhou nach München (0:30 Uhr - 6:10 Uhr CEST)
Quelle: fcbayern.de
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Kaum war Bastian Schweinsteiger zu ManUnited transferiert worden, haben die Münchner ihren Königs-Einkauf in dieser Transferperiode wohl unter Dach und Fach gebracht. Nachdem italienische Sportzeitungen am Mittwochabend vom bevorstehenden Wechsel Arturo Vidals zum FC Bayern berichteten, wurde der Deal am Donnerstag vorangetrieben. Die Italiener berichten von einem Fünfjahresvertrag, die Ablöse soll sich um die 35 Millionen Euro bewegen. Auch nach kicker-Informationen ist zwischen allen drei Parteien - Bayern, Juventus Turin und dem Spieler - alles geklärt.
Am Mittwoch, als erste Meldungen zu Vidal und seiner Rückkehr in die Bundesliga aufflackerten, sollen sich die Bayern-Bosse mit dem bisweilen schwierigen Mittelfeldspieler bereits einig gewesen sein. Der Vertrag mit dem 28-Jährigen war langfristig angelegt - aus dem Vierjahresvertrag wurde ein Tag später ein Kontrakt über fünf Spielzeiten. Das Gehalt des Mittelfeldspielers war ebenfalls abgeklärt - der Juventus-Profi steigt bei den Münchnern zu den Topverdienern auf und damit in den Kreis der Robbens, Riberys und Lahms. Einen Kreis, den Schweinsteiger gerade erst verlassen hat und damit finanzielle Mittel frei wurden.
Sportlich ist Vidal außergewöhnlich. Prinzipiell für jeden Topverein Europas interessant, doch es scheint, als hätten die Münchner die Charaktereigenschaften des "Kriegers" besonders notwendig gehabt, wenn man die zurückliegenden Duelle mit Europas Spitzenteams in der Königsklasse betrachtet.
Die beiden Halbfinal-Auseinandersetzungen mit Real Madrid (2013/14: 01, 0:4) und dem FC Barcelona (2014/15: 0:3, 3:2) haben gezeigt, dass den Münchnern unter Pep Guardiola der letzte "Punch" fehlte. Spielerisch und taktisch sind die Bayern unter dem katalanischen Coach weiter gereift, doch in den besagten Kracher-Partien fehlte dem Rekordmeister Entschlossenheit, Zweikampfhärte und die notwendige Körpersprache, um die Ronaldos und Messis dieser Welt einzuschüchtern. Kurz: es fehlte einer wie Vidal.
Entdeckt wurde das jetzt zum Mittelfeld-Tier mutierte Talent 2007 vom Leverkusener Manager Michael Reschke, der den damals 20-Jährigen von Colo Colo Santiago zum Werksklub lotste. Der Youngster debütierte am 2. Spieltag der Saison 2007/08 beim 0:1 in Hamburg - als Linksverteidiger. Bis zum Ende der Saison hatte er sich im zentralen Mittelfeld der Leverkusener etabliert und blieb bis zu seinem Abschied 2011 eine feste Größe - seine letzte Spielzeit bei den Westdeutschen garnierte er unter Trainer Jupp Heynckes mit zehn Ligatoren.
Titelsammler mit der "Alten Dame"
Nun war er für den FC Bayern interessant, auch wenn er bis dato keinen Einsatz in der Champions League aufzuweisen hatte. Nach einigem Transfer-Hick-Hack im Sommer 2011 landete er schließlich bei Juventus Turin. Bayer kassierte rund zehn Millionen Euro Ablöse und Vidal begann mit der "Alten Dame" das Titelsammeln - viermal italienischer Meister in Folge, 2014 Double-Sieger und CL-Finalist sowie Sieger der Copa America mit der chilenischen Nationalmannschaft im Sommer 2015.
Als hochdekorierter Weltklassespieler landet er nun doch noch in München - deutlich teurer zwar, aber auch deutlich besser. Die Bayern haben ihren "Big Deal" gemacht und die Bundesliga hat einen "Big Fish" an Land gezogen.
Frank Linkesch/bst
Quelle: kicker.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
München - Der FC Bayern bekommt (allem Anschein nach) einen neuen Mittelkämpfer – Arturo Vidal ist im Anflug auf das Pep-Mittelfeld. Ob er dort gut aufgehoben ist? „Auf jeden Fall!“, sagt Rainer Calmund.
Calmund hat Vidal während dessen Zeit bei Bayer Leverkusen kennengelernt. Die Liga-Manager-Legende schwärmt noch heute von dem Südamerikaner. „Das ist ein absoluter Arbeitstyp. Ein aggressiver Mann, der als Teamspieler immer alles gibt. Von dieser Sorte haben wir im Fußball von heute nicht mehr viele“, sagt Calmund.
Vidal wurde als 20-Jähriger von Jonas Boldt entdeckt, damals Scout von Bayer Leverkusen in Südamerika, heute Kaderplaner bei der Werkself. „In ihm steckten Leidenschaft, Zweikampfstärke und ein hohes fußballerisches Niveau“, sagt Boldt, der den heute 28-Jährigen zunächst als Linksverteidiger vorgesehen hatte – auf dieser Position gab es eine Vakanz bei Bayer. Obwohl Vidal für diese Position die Schnelligkeit fehlte, biss er sich in der neuen Umgebung durch und entwickelte sich weiter. So wurde er in wenigen Jahren zum umworbenen Mittelfeldstar. Schon 2011 hatte der FC Bayern Interesse (die Nebengeräusche um den geplatzten Wechsel sind bekannt…).
Reiner Calmund sagt: „Man sieht ja, was bis heute aus ihm geworden ist. Es war auch sein Verdienst, dass Juventus Turin letztes Jahr ins Champions-League-Finale eingezogen ist. Er ist taktisch enorm diszipliniert, dazu torgefährlich. Er würde ganz sicher ins Spiel von Pep passen.“
Der Draht zu den Vertrauten von damals ist nie ganz abgerissen. „Es gibt da ein großes Vertrauensverhältnis zwischen Michael Reschke und Vidal“, erklärt Calmund, der den Chilenen trotz einiger Eskapaden neben dem Platz für einen guten Jungen hält. „In Leverkusen hatte er sich immer tadellos benommen.“ Sieht auch Jonas Boldt so. Er sagt über Vidal: „Wenn man sieht, wo er jetzt steht, macht einen das schon auch ein Stück weit stolz.“
mic
Quelle: tz.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Der FC Bayern ist nach China gereist. 90 Millionen Fans soll der Rekordmeister dort haben. Der Empfang war laut und schräg. Nur Pep Guardiola ist nicht wirklich glücklich über den Trip.
Gerade bei den weiblichen Fans ist der FC Bayern in China hoch im Kurs Foto: Bongarts/Getty Images
Plötzlich lässt er sein Fett schwabbeln. Und zwar so richtig. Lian hat gerade sein FC-Bayern-Trikot ausgezogen, wirbelt umher und zeigt stolz seinen speckigen Oberkörper. Der 25-jährige Chinese steht vor dem Nationalstadion in Peking, und neben ihm fährt ein schwarzer Geländewagen in die Tiefgarage der Arena. Auf der Rückbank sitzt Startrainer Pep Guardiola und schaut irritiert aus dem Fenster. Gleich beginnt das öffentliche Training der Münchner, und weil Lian sich darauf so freut, dreht er total auf und präsentiert sich allen, die an ihm vorbeikommen von seiner besten Seite.
Lian ist nicht stolz auf sein Übergewicht, geschätzt 15 Kilo. Er ist stolz auf seine Tattoos. In den Nacken hat er sich das Logo des deutschen Fußball-Rekordmeisters stechen lassen, in den linken Oberarm den Schriftzug "FC Bayern". Was bedeutet ihm der Klub aus dem fernen Deutschland? "ALLES!!!", brüllt Lian. So laut, als müsste er mit seiner Stimme gegen das Publikum eines Heavy-Metal-Konzerts ankommen. "Mein Leben lang Bayern! Mein Leben lang!" Sein Bauch wölbt sich über seine kurze Hose und hüpft auf und ab.
Warum ausgerechnet dieser Verein? "Ich weiß es nicht", sagt Lian und lacht. Die anderen Fans um ihn herum bestaunen ihn, dann zieht die Meute ins Stadion, sie will keine Minute des Trainings verpassen. Mit Lian laufen Hunderte weitere Fans durch die Katakomben, in denen es nach frisch Erbrochenem riecht. Sie haben den Refrain der Klubhymne "Stern des Südens" auswendig gelernt und singen ihn. Der ganz normale, tägliche Wahnsinn auf der Asien-Tour des FC Bayern.
Seit Freitag reisen die Münchner durch China. Die Stationen: Peking, Shanghai, Guangzhou. Sieben Tage, drei Testspiele, zahlreiche Marketing-Termine, rund 19.000 Flugkilometer, sechs Stunden Zeitverschiebung. Dazu Temperaturen von bis zu knapp 40 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von bis zu über 80 Prozent. Ehrenpräsident Franz Beckenbauer ist auch dabei, auch Edelfan Maria Höfl-Riesch, die ehemalige Skirennläuferin. Alles für die Marke FC Bayern. Die soll in Ostasien bekannter werden.
Borussia Dortmund tourte auch gerade durch Asien. Doch kein anderer Klub der Bundesliga setzt seine Priorität so konsequent auf das Marketing wie die Bayern. Die Bosse geben zu: Es ist ein Spagat zwischen wirtschaftlichen Interessen und der sportlichen Vorbereitung auf die am 14. August mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV beginnende Saison. Doch es gilt eben etwas aufzuholen gegenüber der internationalen Konkurrenz. Motto der Bayern-Führung: Wir kommen spät. Aber wir kommen mit Volldampf.
"Mia san China"
90 Millionen Bayern-Fans hat der Klub in China ausgemacht. Die Mannschaft, die am Samstag einen Test gegen den FC Valencia 4:1 gewann, war vor drei Jahren bereits hier. Und hat in den vergangenen Monaten viel dafür getan, in Sachen Auslandsvermarktung zur Weltspitze aufzuschließen. Zu Real Madrid, zu Manchester United. Ende Mai eröffnete der Deutsche Meister in China einen Online-Shop und kooperiert zudem mit dem chinesischen Staatsfernsehen, indem er exklusives Filmmaterial für den Sender CCTV-Sports produziert. In dieser Woche kam die chinesische Internetseite www.fcbayern.cn hinzu, zudem bringt der Verein eine neue App auf den chinesischen Markt. Künftig wollen die Bayern jedes Jahr eine Fernreise machen, Kernmärkte sind Asien und USA. Sie haben ein neues T-Shirt drucken lassen, darauf steht: "Mia san China".
Klubchef Karl-Heinz Rummenigge ist mit nach China gereist. Wenn er mit den Spielern durch die Flughafen-Terminals zum Bus geht, kreischen vor allem die weiblichen Fans, als hätten sie gerade Justin Bieber entdeckt. Grund für ihre Ekstase ist Manuel Neuer. Sein Kollege Robert Lewandowski ist so beeindruckt, dass er die Szenen mit seinem Smartphone filmt. "Ich bin überrauscht, wie viele Fans wir hier haben. Und wie laut sie sind", sagt der Stürmerstar. Dann geht er raus in die stickige Luft, der Verkehr dröhnt.
Rummenigge hat zuletzt auch mit Aufsichtsrats-Mitglied Martin Winterkorn, Vorstandschef der Volkswagen AG, über den chinesischen Markt gesprochen. Die Politiker in China wollen den Sport in den nächsten Jahren enorm pushen. "Und wir hoffen, dort eine Rolle spielen zu können", so Rummenigge. Die englischen Klubs würden die Bundesliga in Sachen TV-Geld, Marketing und Transfers links und rechts überholen. "Und die Bundesliga muss aufpassen, dass sie da nicht den Anschluss verliert. Und um den Anschluss nicht zu verlieren, muss man jetzt einfach solche Reisen machen. Das sind keine Vergnügungsreisen, das wissen wir auch", so Rummenigge. Er und seine Vorstandskollegen überlegen sogar, in Asien ein Büro zu eröffnen. In New York hat der Klub seit vergangenem Sommer bereits eines.
"Philipp Lahm. Unser Kapitän. Unsere Liebe."
Während des öffentlichen Trainings in Peking tanzt Weltmeister Thomas Müller in einem Werbefilm auf der Videowand in Lederhosen den "Schuhplattler". Lanziyuan schaut von ihrem Tribünensitz fasziniert das Video. Dann lacht sie und richtet ihren Blick wieder auf den Rasen. Auf ihren Schwarm. Auf Philipp Lahm. Sie ist mit drei Freundinnen zum Training gekommen. Alle im Trikot. Alle tragen den Namen Lahm auf dem Rücken. Und sie haben ein Plakat drucken lassen. Neben einem Foto von Lahm steht darauf, auf Deutsch: "Philipp Lahm. Unser Kapitän. Unsere Liebe."
Foto: Bongarts/Getty Images Liebesbeweis in Plakatform
2003 habe sie sich in Lahm verliebt, erzählt Lanziyuan. Als die Bayern ihn an den VfB Stuttgart verliehen hatten. Sie weiß aber schon, dass Lahm verheiratet ist und einen Sohn hat? Lanziyuan und ihre Freundinnen kichern los wie 13-jährige Mädchen. Dabei sind die Frauen Mitte 20. Lanziyuan sagt: "Wir werden ihn einfach immer lieben." 10.722 Kilometer von München entfernt – und doch verliebt.
Die vermeintliche Nähe zu den Stars entsteht für die chinesischen Fans vor allem durch die sozialen Netzwerke. Der Klub verbreitet seine Nachrichten nicht nur über Facebook, Twitter, YouTube und Instagram, sondern längst auch über die chinesischen Portale Sina Weibo und Tencent. Und in China sind 630 Millionen Menschen online. Der Studie einer Beratungsagentur in Shanghai zufolge ist der Rekordmeister in den sozialen Netzwerken in China der beliebteste Klub Europas, Millionen folgen ihm. Lahm wünschte den Anhängern in Asien via Facebook sogar alles Gute zum chinesischen Neujahr. Auf Chinesisch wohlgemerkt. Zur Freude Lanziyuans natürlich.
Oliver Kahn kennen sie alle
Deutlich schlechter gelaunt als die Lahm-Schwärmerin ist Tianjin. Der 25-jährige Student steht nur wenige Meter neben ihr auf der Tribüne und hat ebenfalls ein Plakat aufgehängt. Darauf ein Foto von Schweinsteiger und der grammatikalisch nicht ganz perfekte deutsch-englische Satz: "Danken Basti! God in Bayern München." Traurig sei er, sagt Tianjin. "Sehr schade, dass Basti weg ist." Er bleibe trotzdem Bayern-Fan. Oliver Kahn habe ihn dazu gemacht. Den habe er immer im Fernsehen gesehen, und der sei einfach toll gewesen.
Auch Lahm, Müller, Neuer und all die anderen sollen nach Wunsch der Klubführung so nachhaltig positiv auf den Verein wirken wie der Torwart-Titan. Also stehen an jedem Abend Termine an. Müller und Lahm spielen Tischtennis gegen chinesische Topspieler, und das Match wird im chinesischen TV übertragen. Thiago und Mario Götze geben Autogramme in einem Autohaus, zeitgleich halten Javi Martinez und Xabi Alonso in der Filiale eines Sportartikelherstellers ein bisschen den Ball hoch. Pep Guardiola würde diese Tage lieber nutzen, um das neue Spielsystem ohne Schweinsteiger einzustudieren. Geht aber nicht. Er weiß: "Jeder große Klub macht solche Reisen." In Shanghai gegen Inter Mailand
Rund 200 Journalisten drängen sich zur Pressekonferenz mit ihm. Ein chinesischer Reporter will von Guardiola wissen, warum er keine Haare mehr hat. Der Trainer lacht und scherzt: "Ich wollte nicht in die Verlegenheit kommen, mir eine Frisur wie Jerome Boateng machen zu müssen. Also habe ich alle Haare abgemacht." Boateng, der seit Kurzem eine Art Mini-Irokesen trägt, sitzt neben ihm und grinst, die Chinesen lachen.
Die Tage auf der Tour sind enorm durchgetaktet. Dienstag steht das nächste Testspiel an: In Shanghai geht es gegen Inter Mailand. Der übergewichtige Fan Lian freut sich schon, sagt er nach dem Training. Diesmal ist er dann nur vor dem Fernseher dabei. "Aber das ist auch gut. Hauptsache Bayern. Ein Leben lang!"
Quelle: welt.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
FCB besiegt in Schanghai Inter Mailand Götze belohnt Bayerns Spielfreude
Dem 4:1 gegen den spanischen Top-Klub FC Valencia am Samstag ließ der FC Bayern am Dienstag ein 1:0 gegen den italienischen Traditionsverein Inter Mailand folgen. Das Tor des Tages im Shanghai Stadium vor rund 37.000 Zuschauern gelang dem zur Pause eingewechselten Götze. Vor allem in Durchgang eins zeigte sich der deutsche Rekordmeister spielfreudig, verpasste es aber, einen Treffer zu markieren.
Die Bayern begannen gegen die ohne den beim FC Schalke gehandelten Ex-FCB-Spieler Shaqiri (Wadenprobleme) angetretenen Mailänder äußerst engagiert, vor allem Neuzugang Douglas Costa stellte mit seinen Dribblings über die rechte Seite die Nerazzurri vor gewaltige Probleme. Die erste Chance hatte aber Inter, weil Alonso den Ball vertändelte. Hernanes abgefälschter Schuss strich jedoch über den Querbalken. Danach war vom Serie-A-Klub nicht mehr viel zu sehen.
Bayern lässt die Chancen liegen
Bayern bestimmte den Spielrhythmus und erarbeitete sich immer wieder Chancen. Lewandowski nach Costa-Pass in die Tiefe (6.), Müller nach Costa-Solo (10.) und nach Alaba-Zuspiel (12.) sowie Lewandowski von Lahm bedient (22.), sorgten für die ersten Ausrufezeichen. Der FCB kombinierte munter weiter und hatte durch Alaba (29.), Lahm, dessen Abschluss noch von Murillo von der Linie gekratzt wurde (32.), und Müller, von Costa in Szene gesetzt (44.), die nächsten Möglichkeiten. Der Ball wollte aber nicht ins Tor, so ging es mit einem für die Italiener glücklichen 0:0 in die Pause.
Viele junge Kräfte und wenig Zug zum Tor
In der Pause nahm Guardiola einige Wechsel vor, auch Götze konnte und durfte erstmals in China auf das Feld. Lahm (Schlag auf den Unterschenkel) wurde schon vor dem Gang in die Kabine von Hjöbjerg ersetzt. Der FCB übernahm sofort wieder das Kommando, hatte jedoch nicht mehr ganz so den Zug Richtung Tor und auch nicht mehr die Hochkaräter. Hjöbjerg setzte einen Freistoß knapp neben das Tor (57.), Lewandowski jagte den Ball über das Gehäuse (61.) und Rode hob den Ball nach einem Zuckerpass von Thiago über das Inter-Tor (64.). Und die Mancini-Elf? Von der kam nichts. Auch nicht, als die Bayern am Ende fast ohne Stars mit vielen jungen Kräften (Benko, Gaudino, Green...) auf dem Feld standen.
In der 80. Minute war es dann soweit: Rode schickte Götze mit einem Außenristpass auf die Reise, der WM-Finaltorschütze umkurvte Inter-Keeper Carrizo und schob den Ball ins leere Tor zur hochverdienten Führung. Da sich die Italiener auch nach dem Rückstand in der Offensive nicht zeigten, schaukelten die Münchner den Sieg locker nach Hause.
Am Donnerstag bekommt es der FCB zum Abschluss der China-Reise noch mit Guangzhou Evergrande zu tun.
nik
Quelle: kicker.de
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Neuzugang im Interview - 22.07.2015 12:15 Kimmich: 'Es ist eine einmalige Chance'
Ein wenig surreal fühlt es sich noch an für Joshua Kimmich. Seit anderthalb Wochen trainiert der 20 Jahre junge Neuzugang des FC Bayern mit seinen neuen Teamkollegen. Und ist nach seinem Wechsel von RB Leipzig nach München nach wie vor beeindruckt.
„Ich kann es eigentlich noch gar nicht so wirklich glauben, dass ich jetzt tagtäglich mit Spielern auf dem Platz stehe, die schon alles gewonnen haben“, sagt der sympathische Youngster, von dem sich die Münchner für die Zukunft einiges versprechen. fcbayern.de traf Kimmich auf der Audi Summer Tour in China zum Interview.
Das Interview mit Joshua Kimmich
fcbayern.de: Joshua, die chinesischen Fans haben dir den Spitznamen „Hübscher, süßer, kleiner Junge“ verpasst. Kannst du damit leben? Kimmich: „Das habe ich auf einem Fan-Treffen in Shanghai erfahren. Ich finde es eigentlich ganz lustig. Es ist ja nicht schlecht, wenn man auch in China ein bisschen bekannt ist.“
fcbayern.de: Wie gefällt es dir bislang auf deiner ersten großen Reise mit dem FC Bayern? Kimmich: „Sehr gut! Aber es ist eine ganz andere Welt als bei RB Leipzig. Die Fans stehen rund um die Uhr vor dem Hotel, wenn wir kommen, wenn wir wegfahren, wenn wir zum Essen gehen. Das ist schon ein bisschen verrückt.“
fcbayern.de: Wie kommst du mit dem Tempo im Training zurecht? Du bist ja erst seit anderthalb Wochen dabei… Kimmich: „Das Niveau ist beeindruckend. Ich kann es eigentlich noch gar nicht so wirklich glauben, dass ich jetzt tagtäglich mit Spielern auf dem Platz stehe, die schon alles gewonnen haben. Die Champions League, die Weltmeisterschaft. Die Geschwindigkeit im Training ist enorm. Und es werden kaum Fehler gemacht. Man merkt schnell, woran man noch arbeiten muss.“
fcbayern.de: Wo liegen deine Stärken? Und was kannst du noch verbessern? Kimmich: „Wenn man hierherkommt, merkt man, dass man überall noch Potenzial hat. Selbst bei seinen Stärken. Mein Kopfballspiel muss definitiv besser werden. Und ich muss torgefährlicher werden.“
fcbayern.de: Wie lief deine erste Begegnung mit Philipp Lahm, Manuel Neuer oder Thomas Müller? Wie können wir uns das vorstellen? Kimmich: „Ich habe hallo gesagt, mich kurz vorstellt. Sonst war da nichts weiter. Die Spieler haben mich ganz normal begrüßt. Alles unspektakulär.“ (grinst)
fcbayern.de: Gibt es ein mannschaftsinternes Ritual, das du als neuer Spieler durchlaufen musst? Kimmich: „Ich befürchte, ich muss etwas vorsingen.“
fcbayern.de: Hast du in München schon ein Zuhause gefunden? Kimmich: „Ja. Ich wusste ja schon relativ früh, dass ich zum FC Bayern wechseln werde. Da hatte ich genügend Zeit, eine Wohnung zu finden. So langsam kommen auch die Möbel.“
fcbayern.de: Wie gefällt dir die Stadt? Kimmich: „Mein erster Eindruck war, dass der Verkehr ziemlich chaotisch ist. (lacht) Nein, ich denke, da gibt es nichts zu Meckern. Alles, was ich bislang gesehen habe, war cool. Die Lebensqualität ist schon nochmal eine andere als in Leipzig.“
fcbayern.de: Warum hast du dich in so jungen Jahren für den Schritt zum FC Bayern entschieden? Kimmich: „Es ist eine einmalige Chance. Wer weiß, ob man so ein Angebot in seiner Karriere jemals nochmal bekommt. Ich habe in den Gesprächen mit Bayern das Vertrauen gespürt, sie haben mir ein sehr, sehr gutes Gefühl gegeben. Ich werde viel lernen. Nirgendwo ist es im Moment besser als hier.“
fcbayern.de: Mit welchen Zielen gehst du in deine erste Bayern-Saison? Kimmich: „Jetzt am Anfang muss ich mich erstmal einleben und integrieren. Ich will in jedem Training ans Limit gehen, so viel wie möglich aufsaugen, damit ich dann Stück für Stück an das extrem hohe Niveau der Großen herankomme.“
fcbayern.de: Mit wem im Team hast du am meisten zu tun? Kimmich: „Ich verbringe viel Zeit mit den jungen Spielern wie Gianluca. Und Sebastian Rode hilft mir sehr, sehr viel. Ich hatte vorher schon gehört, dass er ein super Typ ist. Das hat sich sofort bestätigt.“
fcbayern.de: Und wer beeindruckt dich fußballerisch? Kimmich: „Hmm, bei so einer Frage muss man ein bisschen aufpassen. Alle sind top. (grinst) Am meisten beeindrucken mich David Alaba und Thiago. Er hat eine unglaubliche Leichtigkeit. Was der mit dem Ball veranstaltet, das gibt es nicht so oft auf der Welt. Und David ist ein sehr, sehr kompletter Spieler, wie ich es fast noch nie gesehen habe. Er kann nahezu jede Position spielen, ist schnell, hat ein super Passspiel und einen überragenden Schuss.“
fcbayern.de: Auf welcher Position bist du am stärksten? Kimmich: „Am liebsten spiele ich im zentralen Mittelfeld, also auf der Sechs oder der Acht. Da hat mich der Trainer bislang auch in den Testspielen gebracht. Beim DFB habe ich auch ab und zu rechts hinten verteidigt.“
Das Interview führte: Nikolai Kube.
Quelle: fcbayern.de
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Der FC Bayern steht kurz vor der Verpflichtung von Arturo Vidal. Das sagte Karl-Heinz Rummenigge auf einer Pressekonferenz im Teamhotel in Guangzhou. „Ich kann grundsätzlich bestätigen, dass wir mit beiden Parteien, Juventus Turin und dem Spieler, Einigkeit erzielt haben. Es fehlen nur noch die medizinische Untersuchung und die Unterschrift unter dem Vertrag.“ Sollte alles normal laufen, so Bayerns Vorstandschef, „kann er nächste Woche in den Trainingsbetrieb starten.“ Costa, Kimmich und Ulreich singen
Am Mittwochabend war es soweit. Das, was Joshua Kimmich im Interview mit fcbayern.de befürchtet hatte, wurde Realität. Die Neuzugänge mussten nach dem Abendessen vor versammelter Mannschaft singen - ein Ritual beim FC Bayern. Kimmich entschied sich für „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo, Ulreich für „Atemlos“ von Helene Fischer. Und Costa stimmte „Lepo Lepo“ von Psirico an.
Quelle: fcbayern.de
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Meister landete um 6.53 Uhr in München Spagat gelungen: FC Bayern wieder "dahoam"
Nach elfeinhalb Stunden über den Wolken, wo die Lufthansa-Maschine einige Male arg wackelte, landete die China-Delegation des FC Bayern München am heutigen Freitag um 6.53 Uhr MESZ auf dem Münchner Flughafen. Zur Lockerung der verspannten Muskeln und Glieder ging es für Lahm, Neuer und Kollegen sofort auf den Trainingsplatz zum Frühsport, ehe Cheftrainer Pep Guardiola seinen Spielern ein freies Wochenende gönnte.
Von der China-Tour des FC Bayern berichtet kicker-Chefreporter Karlheinz Wild
Lahm und Kollegen hätten diese zwei, fast drei freien Tage vollauf verdient, sagte Matthias Sammer kurz vor dem Abflug in Guangzhou, "sie haben hier Großartiges geleistet". Die 4:5-Niederlage nach Elfmeterschießen im dritten und letzten Test gegen den Gastgeber Evergrande nahmen die Münchner gelassen, nach 90 Minuten hatte es 0:0 gestanden. "Wir wollten den Spagat schaffen zwischen dem Sportlichen und der Präsentation der Mannschaft", so der Sportvorstand, "das ist uns gut gelungen."
Also durfte Manuel Neuer abschließend sagen: "Wir haben die Menschen hier glücklich gemacht." Die Begeisterung der chinesischen FCB-Verehrer(innen) bestätigte sein Urteil. Das müde 0:0-Unentschieden gegen die emsigen und durchaus spielstarken Asienmeister begründete Neuer kurz und knapp so: "Wir waren etwas platt." Immerhin aber habe 90 Minuten lang die Null gestanden, so der immer wieder verschmitzt witzelnde Torwart, "außerdem haben wir im Elfmeterschießen viermal so viele Tore gemacht wie gegen Dortmund."
Penible Mathematiker werden jetzt aufjaulen und darauf verweisen, dass vier Mal null null ergibt, aber klar ist, was Neuer meinte: Im DFB-Pokal-Halbfinale 2015 gegen den BVB hatten alle vier Münchner Schützen in der heimischen Allianz Arena verschossen, der Torwart inklusive. Thomas Müller, beim FC Bayern der erste Elfmeterbeauftragte, war seinerzeit schon ausgewechselt, dieses Mal, in Guangzhou, vergab er als Einziger. Nicht so dramatisch, merkte Sammer an, "Thomas ist ein sicherer Elfmeterschütze."
Wie Neuer verwies Sammer zu Recht auf die klimatischen Treibhaus-Verhältnisse bei 32 Grad Celsius und 94 Prozent Luftfeuchtigkeit. "Es war sehr heiß und sehr schwül", so Sammer, "da war die Luft etwas raus". Insgesamt wollte der Sportvorstand bei seiner sportlichen Bewertung der achttägigen China-Tour auch die beiden Siege gegen die behäbigen Vertreter des FC Valencia (4:1) und gegen Inter Mailand (1:0) nicht überbewerten: "Wir sind sehr zufrieden, aber es ist Vorbereitungszeit", da stehe die Trainingsarbeit im Vordergrund.
Außer Javi Martinez, den weiter die Patellasehne plagt, kehrten alle Spieler gesund zurück, auch der nicht mitgereiste Arjen Robben wird in der kommenden Woche das Teamtraining aufnehmen, ebenso Neuzugang Arturo Vidal, wenn er seine professionelle Gesundheitsprüfung bestanden hat.
Sammer lobt die Persönlichkeit, Mentalität, die defensive wie offensive Flexibilität, die Torgefährlichkeit und Zweikampfstärke des Chilenen. Ergibt in der Zusammenfassung: "Er weiß sich durchzusetzen, ist ein Siegertyp und wird uns gut tun."
Findet Manuel Neuer genauso. "Wir dürfen uns auf ihn freuen", sagt der Torwart, der aus persönlichem Erleben Vidals Aggressivität in Erinnerung hat. "Er geht da hin, wo es wehtut", sagt der neue stellvertretende Bayern-Kapitän, "und als Südamerikaner kann er auch mit dem Ball umgehen."
1. August: Supercup gegen Wolfsburg
Zum Ende der Fernost-Exkursion, die der FC Bayern zu einer hoch professionellen Imagewerbung nutzte, war innerhalb der FCB-Reisegruppe schon vermehrt vom Supercup-Finale gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 1. August, in Wolfsburg) die Rede. Die Münchner sind heiß auf diese Partie gegen den ambitionierten Bundesliga-Zweiten und Pokalsieger 2015. "In der nächsten Woche können wir uns gezielt auf Wolfsburg vorbereiten", sagt Neuer. "Wir sind mit dem jetzigen Stand zufrieden", erklärt Sammer und betont: "Ab Montag gilt unsere volle Konzentration dem Supercup-Finale, da müssen wir angreifen, wir haben da die letzten beiden Male verloren", jeweils gegen Dortmund, 2:4 und 0:2.
Und da war doch noch diese heftige 1:4-Schlappe zum Rückrundenstart 2015. Auch dieses Ergebnis haben die Bayern nicht vergessen, es wird sie zusätzlich antreiben. Der deutsche Supercup 2015 ist den Bayern wichtiger als das verpasste chinesische Triple.
Quelle: kicker.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Heute Abend geht ja endlich die 2. und die 3. Bundesliga in die neue Saison, nur die 1. lässt noch ein klein wenig auf sich warten.
Da Javi Martinez auch wieder halbwegs fit ist steigt auch hier langsam aber sicher die Vorfreude fast ins Unermessliche. Gestern Abend bin ich noch über ein schönes Video gestolpert und teile das einfach mal hier:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Trainingslager in LA - 26.07.2015 12:00 U15 startet USA-Abenteuer
Seit knapp einer Woche bereitet sich die U15 des FC Bayern auf die neue Saison vor, schon steht ein absolutes Highlight für den Nachwuchs des Rekordmeisters auf dem Programm. Das Team um Trainer Sebastian Dremmler machte sich am Sonntag auf in ein achttägiges Trainingslager in Los Angeles. „Das ist natürlich eine super Sache für uns“, freut sich Dremmler auf die ganz besondere Reise. Drei Testspiele stehen vor Ort auf dem Programm.
Im Rahmen des Generation adidas Elite Soccer Programm 2015 (ESP) reisen die C-Junioren des FCB vom 26. Juli bis 3. August in die USA. Gemeinsam mit den drei U17-Auswahlteams (Central, East, West) des ESP absolviert der Nachwuchs des Deutschen Meisters ein Trainingscamp in LA. Die Münchner werden unter anderem Testspiele gegen die drei Teams austragen. Am Dienstag (28. Juli) geht es zunächst gegen die Central-Auswahl, zwei Tage später dann gegen das East-Team. Zum Abschluss treffen die Bayern am Samstag (1. August) auf die West-Auswahl.
Neben den Trainingseinheiten und Testspielen wartet ein buntes Rahmenprogramm auf die U15. So wird das Team am 29. Juli beim Spiel der Major League Soccer All-Stars gegen die Tottenham Hotspurs bei der Liveübertragung im Studio von Fox Sport 1 zu Gast sein. Darüber hinaus stehen ein Beachsoccer-Turnier und ein Welcome-Bankett am berühmten Santa Monica Pier auf dem Programm.
„Für uns ist es neben der tollen Erfahrung auch eine gute Möglichkeit, die Spieler richtig kennenzulernen. Wir werden viele Gespräche führen“, zeigt Dremmler, der die Mannschaft zur neuen Saison übernommen hat, die Vorteile der Reise auf. Auch der FCB-Partner Global Premier Soccer (GPS) wird für einen produktiven Austausch vor Ort sein. „Schon im letzten Jahr war es ein unvergessliches Erlebnis für unsere damalige U16. Die Organisation von adidas ist perfekt und wir freuen uns riesig auf dieses Abenteuer“, so Dremmler.
Quelle: fcbayern.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Der Krieger ist da: Arturo Vidal hat am Dienstag bei Bayern München einen Vertrag unterschrieben. Der 28-Jährige wechselt von Juventus zum deutschen Meister und kostet rund 35 Millionen Euro Ablöse. Der FC Bayern stellt Vidal um 15:30 Uhr in der Allianz Arena in München offiziell vor.
Für Vidal, der am Montagabend in München ankam und am Dienstag den obligatorischen Medizincheck bestand, ist es die zweite Station in der Bundesliga. Für Bayer Leverkusen hatte der defensive Mittelfeldspieler zwischen 2007 und 2011 117 Spiele (15 Tore) absolviert. Mit Chile hatte Vidal zuletzt die Copa America im Endspiel gegen Argentinien (4:1 i.E.) gewonnen, dagegen war er mit Juve im Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona (1:3) gescheitert.
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte bereits in der vergangenen Woche auf der China-Reise eine Einigung mit Vidal und Juventus bestätigt. "Er ist ein Siegertyp mit einer ausgezeichneten Mentalität. Mit seinem Zweikampfverhalten, seiner Torgefahr und seiner Flexibilität wird er uns gut tun", hatte Sportvorstand Matthias Sammer unlängst betont.
sid
Quelle: weltfussball.de
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Rummenigge: „Thomas Müller ist unverkäuflich” Dem Weltmeister winkt sogar eine Gehalterhöhung
2000 wechselte Thomas Müller als Zehnjähriger vom TSV Pähl zu den Bayern Foto: Reuters
Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat allen Interessenten an Nationalspieler Thomas Müller erneut eine klare Absage erteilt. „Thomas ist unverkäuflich”, sagte er in der aktuellen Ausgabe der SPORT BILD (jetzt im Handel).
Zudem stellte der Bayern-Boss Müller eine Aufwertung seines Vertrages in Aussicht. „Ich habe ihm schon im vergangenen Jahr gesagt: Wenn er gut Fußball spielt, werden wir das honorieren“, sagt der Rummenigge: „Die Top-Spieler, die wir haben, wollen wir gut und marktgerecht bezahlen. Darauf können sich unsere Spieler verlassen. Wir werden nicht nur stur auf Vertragslaufzeit und Gehalt pochen, wenn die Leistungen entsprechend gut sind.“
Ebenso hofft Rummenigge auf lebenslange Treue des deutschen Weltmeisters zum FC Bayern: „Ich habe das Gefühl, dass Thomas den FC Bayern nie verlassen wird.“ Und weiter: „Wenn Thomas eines Tages aufhört, möchten wir ihn auch gerne in den Verein einbinden.”
Zuletzt soll Manchester United mit dem ehemaligen Bayern-Trainer Louis van Gaal 100 Millionen Euro für den 25-Jährigen geboten haben. Müller aber fühle sich „total wohl” in München, sagte Rummenigge: „Ich glaube nicht, dass sich unsere Fans Sorgen machen müssen.” Ebenso habe Müllers Frau Lisa „große Interessen im Pferdesport, die kann sie im Münchner Umland perfekt ausleben”. Zuvor hatte Rummenigge bereits erklärt, ein Spieler und Typ wie Müller habe „kein Preisetikett”.
In der anhaltenden Diskussion über die Zukunft von Trainer Pep Guardiola erklärt Rummenigge unterdessen, er habe „keinen Hinweis darauf, dass Pep nicht verlängern möchte”. Die Entscheidung werde noch 2015 fallen, „so haben wir uns verabredet”. Zuletzt hatte der TV-Sender beIN Sports vermeldet, der Spanier gehe 2016 zu Manchester City.
Rummenigge ist optimistisch, dass Guardiola bei den Bayern bleibt. Und er glaubt nicht, dass der Spanier aus finanziellen Gründen in die Premier League wechseln würde: „Er hat auch einen kulturellen Anspruch. 2012 hat er sich den FC Bayern ausgeguckt, mit der ganzen Kultur des Vereins. Er hätte schon damals zu Chelsea oder Manchester City gehen können.”
Quelle: sportbild.bild.de
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'Es ist eine Finale' - 31.07.2015 15:50 Bayern 'heiß' auf den Supercup
Zwei Wochen noch bis zum Bundesligastart, den ersten Titel der Saison gibt es aber bereits jetzt zu gewinnen. Am Samstag (20:30 Uhr, Liveticker bei fcbayern.de , ZDF und Sky übertragen live) spielt der FC Bayern als Deutscher Meister um den DFL Supercup. Gegner und Gastgeber ist der VfL Wolfsburg, Vizemeister und DFB-Pokalsieger der Vorsaison. „Für mich ist das ein großer Titel und Wolfsburg ist ein großer Gegner“, sagte Pep Guardiola einen Tag vor dem Kräftemessen mit den Wölfen. „Ich will morgen diesen Titel gewinnen.“
Der Supercup fehlt Guardiola noch in seiner Titelsammlung. In den beiden Vorjahren musste sich seine Mannschaft immer geschlagen geben. Umso wichtiger sei der Titel in diesem Jahr, meinte der Bayern-Trainer, der „ein gutes Finale für Fans, Zuschauer und Medien“ erwartet. „Wir sind heiß und nehmen das Spiel total ernst“, betonte Manuel Neuer, „es ist eine Finale und das will man gewinnen.“
Alle einsatzfähigen Bayern haben die Reise nach Niedersachsen angetreten, also auch Arjen Robben, der nach überstandenen muskulären Problemen erstmals in der neuen Saison zum Einsatz kommen könnte. „Arjen ist gesund und fit“, teilte Guardiola mit. Nur die rekonvaleszenten Javi Martínez, Dante, Franck Ribéry, Holger Badstuber und Jan Kirchhoff blieben in München. Vidal fährt mit
In den Bus Richtung Wolfsburg stieg auch Neuzugang Arturo Vidal. Ob der Chilene, der vor zwei Tagen seinen Urlaub beendet hat, am Samstag schon sein FCB-Debüt feiern wird, ließ Guardiola jedoch offen. „Durch die Copa America hat er viel Zeit verloren“, wies der FCB-Cheftrainer auf den Trainingsrückstand des 28-Jährigen hin. Grundsätzlich werde Vidal der Mannschaft aber „mit einer Qualität, seiner Erfahrung und seinem Charakter weiterhelfen. Ich bin sehr glücklich, dass er hier ist.“
Mehr Fragezeichen gibt es vor dem Spiel bei den Wölfen. Der frisch gebackene Fußballer des Jahres Kevin de Bruyne (Rückenprobleme) gilt ebenso als fraglich wie Ivan Perisic, Aaron Hunt und Bas Dost. Einen Einsatz von Ex-Bayer Luiz Gustavo (nach Knie-OP) hat Trainer Dieter Hecking bereits ausgeschlossen. Guardiola hofft, „dass Kevin de Bruyne morgen spielen kann. Ich will die besten Spieler für einen guten Vergleich.“
Der FCB-Trainer kann auf jeden Fall mit hochmotivierten Wolfsburgern rechnen, die den FC Bayern zuletzt im Januar mit 4:1 besiegt haben. „100 Prozent Gas geben und zeigen, dass wir wieder da sind“, gab Abwehrspieler Naldo als Motto aus. VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs sagte: „Dieser Pokal fehlt uns noch. Es wäre schön, wenn wir die Vitrine auffüllen könnten.“ 70 Tage nach dem letzten Pflichtspiel erwartet die Bayern also erstmals wieder ein heißer Tanz.
Quelle: fcbayen.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Wie Vidal die Systeme des FC Bayern prägen wird Arturo Vidal ermöglicht Pep Guardiola taktisch neue Möglichkeiten. Der Chilene wird die Systeme der Bayern maßgeblich beeinflussen. Betroffen davon sind Stars, die als gesetzt galten.
Von Patrick Mayer
Arturo Vidal ist beim FC Bayern angekommen. Pep Guardiola gefällt das außerordentlich. Gerade noch rechtzeitig vor dem Supercup und dem Start in die Bundesliga-Saison 2015/16. Mehr Schlagkraft. Mehr Dynamik. Mehr Härte gegen den Gegner.
Guardiola verspricht sich sehr viel vom Chilenen, dessen erstes Training auch der einstige Manager und Präsident Uli Hoeneß interessiert an der Säbener Straße mitverfolgte.
Vidal wird bei Guardiola gesetzt sein
Vieles deutet daraufhin: Der 28-Jährige wird beim Spanier Guardiola gesetzt sein - und dessen Systeme maßgeblich prägen. Philipp Lahm, David Alaba, Thomas Müller, Xabi Alonso und nicht zuletzt Thiago.
Es gibt kaum einen Bayern-Profi, der für die „Stammformation“ (insofern es das beim Katalanen überhaupt gibt) vorgesehen ist und nicht von der Vidal-Personalie betroffen ist. Guardiola ändert bei Bayern taktische Grundausrichtung
Demnach ist die erste zu erwartende Systemänderung eine grundlegende. Lange gingen Experten und Sportjournalisten davon aus, dass der 44-jährige Starcoach eine Dreierkette aufbieten wird. Mit Vidal geht die Tendenz aber zum 4-2-3-1. Dabei sind im Mittelfeld etliche Variationen vorstellbar.
Vidal kann Thiago Rücken freihalten
Im ​ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 bildet Vidal gemeinsam mit Alonso eine Doppel-Sechs. Als unermüdlicher Läufer und Kämpfer könnte er so die Tempo-Defizite des 33-jährigen Alonso wettmachen und zugleich Guardiolas Lieblingsschüler Thiago den Rücken freihalten.
Damit der 24-Jährige alle die ihm gegebenen Freiheiten bis zur Perfektion ausnutzen kann. Dafür würde Weltmeister Thomas Müller als verkappte Spitze in die Mitte rücken. Arjen Robben würde (zumindest bei Anpfiff) auf links auflaufen, wie bereits in der niederländischen Nationalmannschaft. Ebenso ist denkbar, dass Müller über rechts und Thiago über die Zentrale kommen. Oder auch, dass Thiago auf links beginnt, um nicht die Torgefahr von Robben über rechts zu riskieren.
Thiago, Müller und Robben werden rochieren
Im Spiel werden die Drei ohnehin ordentlich rochieren. Ganz nach dem Gusto Guardiolas. Der Effekt bleibt derselbe: Vidal ist Ausputzer, Verbindungsspieler zwischen Viererkette und Offensive sowie Antreiber zugleich.
Für ihn muss Juan Bernat weichen. Das ​ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 zeigt: der Spanier stand in der vergangenen Saison 2.542 Minuten auf dem Platz und damit so lange, wie kein anderer Feldspieler der Bayern. Das dürfte sich ändern. Lahm und Alaba rücken in die Abwehr
Zudem würden Weltmeister Philipp Lahm, hinten rechts, und David Alaba, hinten links, auf ihre ursprünglichen Positionen in der Abwehr zurückbeordert, wie aus der Grafik im ​ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 ersichtlich.
Sebastian Rode, Pierre-Emil Hjöbjerg und Joshua Kimmich wären komplett außen vor. Und dies dürfte nach der jüngsten Identitätsdebatte rund um den Abgang von Bastian Schweinsteiger nicht jeden Fan ansprechen. Indes ist auch ein 3-4-3 vorstellbar - ohne die genannten Youngster. Jerome Boateng, Javi Martinez/Mehdi Benatia und David Alaba würden sehr wahrscheinlich die Dreierkette bilden. Guardiola testete ausgiebig eine Dreierkette
Ein Zusammenspiel, das Guardiola in der Vorbereitung ausgiebig testete. In einer kompakten Formation mit Raute fiele Vidal wohl der Part auf rechts zu, Thiago stünde - zumindest in der taktischen Grundordnung - zentral, leicht versetzt links daneben Alaba. Die Sechserposition bliebe Alonso. Lahm würde in dem Fall in der Abwehr Alaba ersetzen. Bei einer Kette im Mittelfeld bliebe Alaba in der Abwehr und Bernat käme wohl über links. Flexibilität erhöht Druck auf Guardiola
ie Planspiele sind scheinbar unendlich. Sie zeigen, wie viele Möglichkeiten Guardiola vor der kommenden Saison hat. Mario Götze, der bisher stark aufspielende Brasilianer Douglas Costa und nicht zuletzt der nach wie vor am Sprunggelenk verletzte Franck Ribéry sind schließlich auch noch da. Unter anderem.
Die neue Flexibilität bringt für Guardiola letztlich eine Konsequenz mit sich: Es bleibt kein Raum mehr für Ausreden, sollte er wieder den Champions-League-Sieg und das Triple verpassen.
Quelle: 90min.com
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Der Audi Cup 2015 wird für den FC Bayern der letzte echte Härtetest vor dem Start in die neue Saison. Am 4. und 5. August spielen neben dem deutschen Rekordmeister auch Real Madrid, der AC Mailand und Tottenham Hotspur in der Allianz Arena um den begehrten Pokal. Während der FC Bayern und die Italiener bislang bei jeder Austragung des alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerbs dabei waren, starten die Königlichen aus Madrid und die Spurs erstmals. Das Turnier birgt in seiner vierten Auflage besonderes Prestige, weil die ausrichtende Automarke Audi in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiert.
Der erste Anpfiff des Audi Cup 2015 erfolgt am Dienstag, 4. August, um 18:15 Uhr, wenn Real Madrid und Tottenham Hotspur aufeinandertreffen. Ab 20:45 Uhr läuft am selben Tag der FC Bayern gegen den AC Mailand auf. Am Mittwoch, 5. August, spielen zunächst die beiden Verlierer vom Vortag um 18:15 Uhr den dritten Platz aus. Das Endspiel steigt um 20:45 Uhr. Das Motto des Audi Cup 2015 lautet „Die Besten hautnah“, was angesichts des hochkarätigen Teilnehmerfeldes voll zutreffen wird. Immerhin laufen Weltfußballer Cristiano Ronaldo sowie diverse Weltmeister wie Philipp Lahm, Jerome Boateng, Mario Götze, Xabi Alonso oder Sergio Ramos in der Allianz Arena auf. Audi Cup 2015 im TV: ZDF und ZDFinfo sind dabei
Auch 2015 strahlt das ZDF den Audi Cup aus. Der Free-TV-Sender aus Mainz zeigt am 4. August die Halbfinal-Partie des FC Bayern gegen den AC Mailand ab 20:15 Uhr. Das erste Spiel zwischen Real Madrid und Tottenham Hotspur läuft davor ab 18 Uhr auf dem Spartensender ZDFinfo. Sollte der FC Bayern sein Duell gegen den AC Mailand verlieren, gibt’s auch das Spiel um Platz drei am 5. August im ZDF. Ansonsten übernimmt auch am zweiten Turniertag ZDFinfo ab 18 Uhr. Das Finale ab 20:45 Uhr läuft an diesem Mittwoch in jedem Fall im ZDF.
Kathrin Müller-Hohenstein moderiert die Übertragung des Audi Cup 2015 im ZDF. Das Halbfinal-Spiel des FC Bayern gegen den AC Mailand kommentiert Martin Schneider, beim Endspiel ist Wolf-Dieter Poschmann am Mikrofon.
Audi Cup 2015 im Live-Stream
Audi selbst bietet zudem einen Live-Stream zu der Veranstaltung des Audi Cup 2015 an. Alle Spiele und die Pressekonferenzen werden über die Kommunikationsplattform von „Audi MediaTV“ übertragen. Auch das ZDF ist im Live-Stream dabei. Über die ZDF-Mediathek ist die TV-Übertragung wie gewohnt abrufbar.
Damit müssen Fans also beim Audi Cup 2015 – anders als bei den meisten Bundesligaspielen – nicht auf irgendwelche dubiosen Live-Streams zurückgreifen. Zumal die Legalität von Live-Streams ohnehin zweifelhaft ist. Audi Cup 2015 auch auf mobilen Endgeräten abrufbar
Dank der Live-Streams im Internet sind die Übertragungen des Audi Cup 2015 auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets zu sehen. Dafür ist jedoch eine schnelle Internetverbindung – im Idealfall WLAN – Voraussetzung.
Im Pay-TV wird es auch von der vierten Austragung des Audi Cup 2015 keine Live-Bilder geben. Sky hat keine Übertragungsrechte. Der Bezahl-Sender aus Unterföhring wird lediglich im Rahmen der regulären Sendungen, etwa auf seinem Nachrichten-Kanal Sky Sport News HD, über das Turnier berichten. FC Bayern will dritten Sieg beim Audi Cup 2015
2015 sind beim Audi Cup erstmals nur europäische Mannschaften am Start. In den Jahren zuvor hatten die Boca Juniors aus Argentinien respektive International Porto Alegre und der FC Sao Paulo aus Brasilien Südamerika repräsentiert. Der FC Bayern gewann das Turnier bei der Premiere 2009 und war auch 2013 siegreich. Die einzige Niederlage mussten die Münchner im Finale 2011 hinnehmen, als der FC Barcelona sich mit 2:0 durchsetzte.
Diesmal gibt es beim Audi Cup 2015 ein Wiedersehen mit Toni Kroos, der den FC Bayern vor einem Jahr in Richtung Real Madrid verlassen hat. Beim AC Mailand laufen unter anderem der frühere HSV-Profi Nigel de Jong und Luiz Adriano, Douglas Costas Kumpel aus Donezk, auf. Tottenham reist mit dem aus Köln verpflichteten Kevin Wimmer zum Audi Cup.
mol
Quelle: tz.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
München - Bayern trifft auf Milan am Dienstag. Grund genug für die tz, bei Giovanni Trapattoni (76) durchzuklingeln. Im launigen Interview spricht er über den Verfall des Calcio, den FC Bayern und eine kleine Liebäugelei mit dem Rivalen aus Giesing.
Andiamo! Zehn Tage vor dem Bundesligastart geht es für die Bayern heute beim Audi Cup gegen den AC Mailand. Warum die Rossoneri mittlerweile mehr Schein als Sein sind, weiß Giovanni Trapattoni (76). Der ehemalige Kulttrainer der Münchner absolvierte zu seiner aktiven Zeit insgesamt 274 Spiele für Milan und begann im Jahr 1972 seine Trainerkarriere bei AC, erst als Jugend-, zwei Jahre später als Profitrainer. Im Interview mit der tz spricht Trap, aktuell Cheftrainer des Vatikans, über den Verfall des Calcio, seine ewige Liebe für den FC Bayern und eine kleine Liebäugelei mit dem Rivalen aus Giesing. Signore Trapattoni?
Trapattoni: Pronto! Wer ist dran?
Die tz aus München, dürfen wir kurz stören?
Trapattoni: Claro! Für meine Freunde aus München habe ich immer Zeit.
Grazie! Morgen trifft der FC Bayern beim Audi Cup auf AC Mailand. Ein ernster Gegner?
Trapattoni: Nicht wirklich! Milan hat leider den richtigen Zeitpunkt verpasst, um seine Mannschaft und vor allem auch seine Spieler zu erneuern – was Juventus Turin zum Beispiel sehr gut gelungen ist. Und dann wäre da auch noch das Geld. Milan braucht es. Am besten viel davon. Denn die großen Spieler zieht es mittlerweile zu anderen großen Mannschaften, und eben nicht mehr zu AC. Und am Ende spiegelt sich das alles auf dem Platz wider.
Der italienische Fußball macht überhaupt eine schwere Zeit durch momentan. Was ist passiert?
Trapattoni: So langsam ist wieder ein kleiner Aufschwung zu spüren, aber davor wurde hier vieles falsch gemacht. Auch die Wirtschaftskrise hat den italienischen Klubs großen Schaden zugefügt. Und wenn man knapp bei Kasse ist, dann zieht es die Spieler eben nicht mehr an die Adria, sondern nach Deutschland, England oder jetzt auch nach Russland. Über zwanzig Jahre ist es mittlerweile her, dass Sie nach München zu Bayern kamen. Hat sich der Klub seitdem stark verändert?
Trapattoni: Nein. Bayern ist immer Bayern, was vor allem seinen starken Präsidenten zu verdanken ist. Dort sind Leute mit großem Sachverstand am Werk, sie kennen den Fußball sehr gut. Auch die Rotation innerhalb der Mannschaft ist toll. Wenn ein guter Spieler geht, kommt eben ein anderer, der ihn ersetzt. Das ist enorm wichtig, vor allem auch für die Wahrnehmung des Vereins. Wenn heute ein junger Kicker hört, dass die Bayern Interesse an ihm haben, überlegt er es sich nicht zweimal.
Derzeit ist es nicht ganz so ruhig, vor allem Pep Guardiola musste viel Kritik einstecken. Ihre Meinung zu seinen zwei Jahren in München?
Trapattoni: Sie wissen doch, wie es läuft. Vor allem beim FC Bayern. Wenn du gewinnst, bist du als Trainer super. Verlierst du, bist du ein Idiot. So ist es auch bei Pep. Guardiola ist ein guter Trainer, davon bin ich überzeugt. Fest steht, in der Coaching Zone steht er Ihnen in Sachen Emotionen in nichts nach.
Trapattoni: Kann sein, ja. Aber soll ich Ihnen mal etwas sagen?
Bitte!
Trapattoni: Wenn ich über Bayern rede, wird mir immer ganz warm ums Herz. Ich bin der erste und größte Fan, das hat sich nicht verändert. Bayern hat mir Ruhm, Erfolg und vor allem Freunde gegeben. Franz, Uli, Kalle – das ist mein Klub! Ich kann mich noch genau erinnern, als wir im Stadion die Schale überreicht bekamen – das werde ich nie vergessen. In Italien hatte ich schon Erfolge gefeiert, aber eben nie im Ausland.
Sie klingen sehr emotional, wenn Sie zurückblicken.
Trapattoni: Ich werde immer sehr emotional, wenn ich über Bayern rede. Es war einfach eine der schönsten Etappen in meiner Karriere. Trotz „Flasche leer“?
Trapattoni (lacht): Sie kennen mich mittlerweile in München, so ist eben mein Charakter. Im Fußball brauchen die Spieler manchmal auch ein bisschen Ärger, sonst schlafen sie ja alle ein. Und ein bisschen Emotion hat ja noch niemandem geschadet.
Stehen Sie mit Rummenigge & Co. noch in Kontakt?
Trapattoni: In letzter Zeit nicht, ich war ja als Trainer in Irland. Im Ausland bricht so ein Kontakt schnell mal ab.
Und jetzt trainieren Sie den Vatikan. Klingt nach einem Fußballabenteuer.
Trapattoni: Ja, aber ich habe Angebote aus Pakistan und Afrika erhalten. Nur: Meine Frau möchte da nicht hin.
Also weiter im Vatikan.
Trapattoni: Genau. Ich hatte den ein oder anderen Kontakt zu Klubs, aber mit Klubs ist es immer ein bisschen schwierig. Nationalmannschaften sind besser. Litauen hat sich auch gemeldet, vielleicht treffe ich bald eine Entscheidung.
Also kehren Sie der heiligen Mannschaft den Rücken?
Trapattoni: Das war nur ein Spaß. Ich habe einen Freund dort und habe zugesagt, weil ich so viel Zeit in der Heimat verbringen konnte.
Wann kommen Sie wieder in Ihre alte Heimat München?
Trapattoni: Mal sehen. Wenn ich ein Angebot erhalte, dann komme ich sicher. Aber nur zum Urlaub machen könnte es erst mal schwer werden. Sie kennen ja den TSV 1860, vielleicht heuern Sie ja dort an. Dort läuft bekanntlich nicht alles glatt im Moment…
Trapattoni: Ich denke, dass bei Sechzig kein Trainer erwünscht ist, der mal bei Bayern war. Es wäre eine schwere politische Entscheidung. Also für den Klub. Für mich nicht.
Interview: José Carlos Menzel López
Quelle: tz.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Das Traumfinale von Fröttmaning ist perfekt! Der FC Bayern trifft beim Audi Cup in der Allianz Arena nach einem 3:0 (1:0) über müde Mailänder auf die Königlichen von Real Madrid, kann sich heute Abend den dritten Titel bei der vierten Auflage des Turniers sichern (20.45 Uhr, ZDF). Juan Bernat mit einem abgefälschten Distanzschuss (23.), Mario Götze per Schlenzer (74.) und Robert Lewandowski mit einem Volley-Hammer (85.) machten den lockeren Sieg gegen die Italiener klar und sorgten für Freude bei Fans, die den größten Aufreger des Spiels allerdings nicht mitbekamen. Pep Guardiola und Mailands Nigel de Jong lieferten sich einen Tunnel-Zwist während der Halbzeitpause! TV-Bilder aus dem Ausland zeigen den Zoff.
Vorausgegangen war eine Attacke des Holländers gegen Jungspund Joshua Kimmich, der daraufhin mit einer Blessur rausmusste (21.). Pep Guardiola fand das gar nicht witzig, stellte de Jong zur Rede. Der jedoch reagierte aggressiv, musste von Kollegen zurückgehalten werden. Spätestens da fand die Bezeichnung „Freundschaftsspiel“ ihre Einordnung.
Matthias Sammer hatte es vor der Partie in Bezug auf die Roten schon einmal so versucht: „Das Geheimnis liegt darin, dass speziell die Spieler immer daran denken, alles gewinnen zu wollen. Da müssen wir auch wieder ein bisschen hinkommen.“ Der Sportvorstand des FCB dachte unter anderem an die Supercup-Pleite gegen Wolfsburg. „So ein Elfmeterschießen zu verlieren ist nicht dramatisch. Aber wir müssen wieder an dem Nimbus arbeiten, unbesiegbar zu sein.“ Ansonsten hatte er rein gar nichts zu bemängeln, die Außen-Geräusche um Pep Guardiola um seine Vertragssituation oder auch die Kritik an seiner Personalpolitik (frühzeitige Müller-Auswechslungen etc.) lassen die Verantwortlichen kalt. „Was drumherum geredet wird, das können wir nicht beeinflussen, wollen wir auch nicht“, so Sammer. Ob es intern rumort? „Es gibt überhaupt kein Problem!“
Auch nicht bei der Personalplanung für das Turnier. Pep Guardiola ließ am Dienstag erstmals seinen König regieren, Arturo Vidal feierte sein Startelf-Debüt beim FC Bayern. Auf der Bank nahm dafür Alonso Platz, auch andere Stars wie Alaba, Lewandowski und Müller saßen draußen. Arjen Robben und Thiago waren gar nicht erst im Kader. In der Aufstellung fanden sich Namen wie Kimmich, Hojbjerg oder Rode, also eher die Kategorie Nachrücker. „Sie können sich hier beweisen“, meinte Sammer zu der Hintergrund-Gruppe.
Beim Gegner dagegen hatte wohl niemand vor, sich zu präsentieren. Die Italiener waren vollkommen harm-, fast schon lustlos. Träge wie ein Trabi schlichen sie über den Platz, auch Japaner Honda stotterte beim Audi-Turnier nur so vor sich hin. Auffällig agierten andere, vor allem Bayerns Neue! Douglas Costa wirbelte erst über links, dann über rechts, lief den Gästen einfach davon. Dazu setzte Vidal sehr effektiv Akzente, bereitete einen Pfosten-Treffer von Hojbjerg vor (28.), setzte selber einen Ball per Kopf an die Latte (36.). Heiße Szenen in einem heißen Freundschaftsspiel. Denn nichts anderes war das am Dienstagabend, wie nicht zuletzt die Wechselfreudigkeit von Guardiola zeigte.
Er brachte noch Müller, Benatia, Lewandowski (alle 46.) sowie Alonso (57.), Benko (80.), Green (87.) und Gaudino (88.). Zudem stellte der Spanier ab und an seine Taktik um, wollte viel ausprobieren, dirigierte fast noch mehr als bei einem Bundesliga-Spiel – und freute sich sichtlich über die Tore. Heute Abend dann wieder?
mic, lop, sw
Quelle: tz.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
FC Bayern - Die 10 Lehren des Audi-Cup Der FC Bayern steht am Sonntag vor dem Start in den ersten Wettbewerb der Saison. Beim FC Nöttingen geht es für den Deutschen Meister um den Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde. In den abschließenden Tests gegen AC Milan (3:0) und Real Madrid (1:0) zeigte sich das Team von Pep Guardiola schon gut präpariert. Der kicker fasst die Lehren der zweitägigen Veranstaltung zusammen.
1. Mit Douglas Costa besitzt der FC Bayern mehr als eine Alternative zu den flinken Flügelflitzern Arjen Robben und Franck Ribery. Der Brasilianer überzeugte sowohl links wie rechts und hat aufgrund seiner spektakulären Spielweise das Potenzial zum neuen Fanliebling.
2. Die taktische Flexibilität der Bayern ist weiterhin erstaunlich. Gegen das Top-Team aus Mailand ließ Guardiola nur mit einem echten Innenverteidiger spielen, zu dem sich hinten Rafinha und Juan Bernat gesellten. Vorne gab es zunächst keinen echten Stürmer, Mario Götze versuchte sich als falscher Neuner, der sich immer wieder fallenließ. Spieler wie Lahm, Alaba, Rode, Vidal, Bernat zeigten in beiden Spielen, dass sie auf keine Position festgelegt sind, sie können sowohl offensiv wie defensiv spielen und erhöhen damit die taktischen Möglichkeiten des Trainers.
3. Jerome Boateng agierte wie ein echter Leader. Elegant, cool und mit viel Übersicht dirigierte er die Abwehr und präsentierte sich schon in erstaunlicher Frühform. Der nächste Entwicklungsschritt zur absoluten Führungsfigur könnte in dieser Saison folgen.
4. Mit Arjen Robben muss weiterhin behutsam umgegangen werden. Der Niederländer, der die China-Reise wegen muskulärer Probleme nicht mitmachen konnte, musste nach seinem 90-minütigen Comeback im Supercup gegen Wolfsburg nun einige Tage geschont werden. Er war zweimal nicht im Kader, regenerierte. Wichtig wird sein, dass der Trainer mit seinem Superstar die richtige Belastungsdosis im Laufe der Saison finden wird.
5. Mario Götze ist auf außen verschenkt. Gegen Real Madrid konnte er auf Rechtsaußen kaum Akzente setzen. Der Ex-Dortmunder muss zentral spielen, um seine Stärken in Richtung Tor auszuspielen.
6. Sebastian Rode zeigte sowohl gegen Milan als auch gegen Real, dass mit ihm zu rechnen ist. Rode meldet Ansprüche an und das berechtigt. Mit ihm ist Trainer Guardiola eine weitere Top-Alternative neben den Stars wie Thiago, Arturo Vidal oder Xabi Alonso erwachsen.
7. Überraschend stand Robert Lewandowski in den beiden letzten Testpartien vor dem Pokalstart nicht in der Startelf, doch mit seinen zwei Toren zeigte er, dass er als Goalgetter unverzichtbar ist.
8. Mit seiner Grätsche an der gegnerischen Eckfahne nach 52 Sekunden im Spiel gegen Milan zeigte Arturo Vidal bei seinem Heimdebüt, womit die Zuschauer bei ihm vor allem rechnen dürfen. Sein Kampfgeist und seine Aggressivität ist - wie erwartet - in allen Aktionen zu spüren. Das Team wird von seinen Eigenschaften profitieren.
9. Medhi Benatia zeigte zweimal gute Leistungen; allerdings macht sich der Marokkaner mit unnötigen Fouls vieles wieder kaputt. Gegen Real Madrid verursachte er zu häufig Freistöße vor dem eigenen Strafraum. Das muss der Innenverteidiger, der ansonsten vor allem mit seiner Zweikampfstärke gefällt, abstellen.
10. Gianluca Gaudino hat an Stellenwert verloren. Der Youngster kam nur gegen Milan einmal für drei Minuten zum Einsatz, sogar Amateurspieler Benko durfte zweimal insgesamt 20 Minuten ran. Das Mittelfeldtalent dürfte in dieser Saison bei den Profis angesichts der Konkurrenz auf nicht allzu viele Einsatzzeiten kommen.
Mounir Zitouni
Quelle: kicker.de
Hier noch ein kleines, schönes Video von Costa gegen Real.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
Der FCB im Pokal - 07.08.2015 14:30 Historische Niederlagen und ein Rekordsieg
„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze". Wie oft wurde dieses Zitat schon bemüht, wenn wieder einmal ein „Kleiner" einen der Arrivierten geärgert hatte. Gerade die Teilnahme unterklassiger Vereine sorgt für Spannung und Anziehungskraft des DFB-Pokals. Ab und zu war es auch der FC Bayern, für den ein Underdog zum Stolperstein wurde. Vor der Erstrundenpartie des FCB am kommenden Sonntag beim Fünfligisten FC Nöttingen hat fcbayern.de für Sie in die Annalen des Rekord-Pokalsiegers geschaut und einige unerwartete Niederlagen der Münchner ausgegraben. 04.08.1990: FV 09 Weinheim - FCB 1:0
In der ersten Hauptrunde der Saison 1990/91 wurde dem FCB der FV 09 Weinheim zum Verhängnis. Bei dem viertklassigen Amateurklub unterlagen die Profis aus München, die knapp einen Monat nach dem WM-Triumph von Rom mit fünf Weltmeistern in der Startelf antraten, mit 0:1. Held des Tages war „Schwechi" Thomas Schwechheimer, der per Elfmeter gegen Keeper Raimond Aumann erfolgreich war. 17.08.1991: FCB - FC Homburg 2:4 n.V.
Im darauf folgenden Jahr waren die Bayern auf Wiedergutmachung aus. Zweitligist FC Homburg war in der ersten Pokalrunde zu Gast im Olympiastadion, mit den heimischen Fans im Rücken sollten die Saarländer eigentlich keine größeren Probleme bereiten. Doch es kam anders, aus der Wiedergutmachung wurde nichts. Nach einem hart umkämpften Spiel, das erst in der Verlängerung entschieden wurde, mussten sich die Gastgeber mit 2:4 geschlagen geben. Doppel-Torschütze der Bayern war der Brasilianer Mazinho zum 1:0 und 2:2.
14.08.1994: TSV Vestenbergsgreuth - FCB 1:0
Zwei Jahre später in der Saison 1994/95 mussten die Münchner Bayern mit ihrem neuen Coach Giovanni Trapattoni zum Erstrundenspiel ins Nürnberger Frankenstadion. Dort trafen sie jedoch nicht auf die renommierten Club-Profis, sondern auf die Amateure des TSV Vestenbergsgreuth. Und diese lehrten den Weltstars aus der Landeshauptstadt das Fürchten. Von einem Klassenunterschied war in diesem Spiel nichts zu sehen. Durch den Treffer zum 1:0 von Roland Stein konnte der damalige Bayernligist in die zweite Runde des DFB-Pokals einziehen.
01.11.2000: 1. FC Magdeburg - FCB 5:3 i.E.
Die letzte Pokalpleite gegen einen unterklassigen Klub ereilte den FC Bayern in der Saison 2000/01. In der zweiten Hauptrunde gastierte der Titelverteidiger beim Oberligisten 1. FC Magdeburg. Vor 26.000 begeisterten Zuschauern im ausverkauften Ernst-Grube-Stadion wurden die Profis aus München stark unter Druck gesetzt und gerieten in der 66. Minute durch Adolphus Ofodile in Rückstand. Mit seinem Ausgleichstreffer in der 78. Minute rettete der kurz zuvor eingewechselte Hasan Salihamidzic die Bayern in die Verlängerung. Nachdem auch hier kein Sieger ermittelt werden konnte, musste eine Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Hier überragte der Magdeburger Keeper Miroslav Dreszer und hielt die beiden Elfmeter von Jens Jeremies und Giovane Elber. 5:3 lautete der Endstand für den 1. FCM. Eine bittere Niederlage der Bayern, die zum vierten Mal innerhalb von zehn Jahren früh im Wettbewerb an einem krassen Außenseiter scheiterten. Rekordsieg gegen Waldberg
Diesen Niederlagen stehen jedoch auch klare Erfolge in der ersten Pokalrunde gegenüber, wie das 10:1 gegen den SV Östringen (25.08.1979), das 8:0 gegen den SC Jülich (29.08.1981) oder das 11:2 gegen Zweitligist Blau-Weiß Berlin (06.08.1988).
Auch die Amateure der DJK Wallberg dürften noch mit Schrecken an ihr Pokalduell mit den Münchnern am 15.08.1997 zurückdenken. Nach 90 Minuten stand es 16:1 für die Bayern, was aktuell noch immer der höchste Pokalsieg in der FCB-Historie ist.
Quelle: fcbayern.de
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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