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Hannover-Verteidiger Marcelo im BILD-Interview | MARCELO »Musste für Schwestern Vater sein“



30.07.2015 - 00:00 Uhr

Für die Roten hat Marcelo (28) letzte Saison alle 34 Spiele gemacht, ist zum Führungsspieler geworden.

BILD traf den Verteidiger im Trainingslager zum Interview.

BILD: Marcelo, ihr drittes Jahr bei 96. Wie läuft’s mit der deutschen Sprache?

Marcelo (antwortet in fast perfektem Deutsch): „Sehr gut. Ich spreche schon ganz gut und verstehe viel. Ich arbeite sehr hart und hoffe, ich kann in der nächsten Saison für BILD ein komplettes Interview auf Deutsch geben (lacht).“

BILD: Sie sprechen wirklich sehr gut. Haben Sie noch Unterricht?

Marcelo (jetzt in perfektem Englisch): „Ja, ich nehme noch Stunden. Aber was ich durch die Jungs in der Kabine lerne, ist Wahnsinn. Und ich muss ja jetzt auch viel mehr Deutsch reden.“

BILD: Warum?

Marcelo: „Der Trainer will, dass wir Deutsch sprechen. Wenn wir eine Videoanalyse machen oder Besprechung haben, redet der Trainer auch nur auf Deutsch. Ich denke, das ist auch richtig so.“

BILD: Sie machen oft Sonderschichten nach dem Training.

Marcelo: „In der Vorbereitung will ich jede Zeit nutzen, um richtig fit zu sein für den Saisonstart. Ich denke, ich bin jetzt so fit wie nie zuvor.“
Vergrößern Marcelo am Pool
Ganz lässig: Marcelo am Pool im schönen Team- Hotel „Brandlhof“
Foto: Lars Kaletta

BILD: Mit Co-Trainer Christoph Dabrowski üben Sie zusätzlich auch oft Kopfbälle. Warum?

Marcelo: „Ich will mehr Tore machen. Ich bin groß, eigentlich ein guter Kopfball-Spieler. Meine Quote muss einfach besser werden. Das ist ein persönliches Ziel von mir.“

BILD: Sie geben viele Kommandos auf dem Platz. Wer ist eigentlich zu Hause der Chef. Sie oder Ihre Frau?

Marcelo: „Ich bin natürlich der Boss (lacht). Nein, Spaß. Wir haben eine tolle Beziehung, entscheiden alles gemeinsam. Ich möchte einfach ein guter Ehemann und Vater sein.“

BILD: Was ist Ihnen bei der Erziehung Ihrer beiden Kinder wichtig?

Marcelo: „Ich möchte, dass sie ehrlich sind und gewisse Dinge schätzen. Wir können uns gutes Essen, Kleidung oder Ähnliches leisten. Das ist nicht selbstverständlich. Viele Menschen können das nicht, das versuche ich ihnen beizubringen.“

BILD: Wie war Ihre Kindheit in Brasilien?

Marcelo: „Wir waren arm, aber wir hatten genug zu essen. Wir waren eine große Familie. Wenn einem etwas gefehlt hat, haben wir Sachen untereinander getauscht. Aber wir hatten kein Geld, um uns die Sachen der Reichen zu kaufen. Als meine Eltern sich trennten, wurde es aber noch schwieriger.“

BILD: Wie alt waren Sie da?

Marcelo: „Ich war 14 und meine Mutter musste auf einmal für drei Kinder sorgen. Für meine beiden Schwestern und für mich. Das war nicht einfach.“

BILD: Wie sind Sie damit umgegangen?

Marcelo: „Als ich beim FC Santos in der Jugend war und ein bisschen Geld bekam, habe ich versucht, meiner Familie zu helfen. Vom ersten Profivertrag bei Santos habe ich meiner Mutter dann eine Wohnung gekauft. Auch jetzt helfe ich, wo ich kann. Das ist für mich selbstverständlich.“

BILD: Was war das Schlimmste damals für Sie?

Marcelo: „Das Härteste war, als meine Schwester verstanden hat, dass mein Vater uns verlassen hat. Sie war 17. Das war sehr schwer für mich zu sehen. Ich bin dann ein bisschen wie ein Vater für die beiden geworden, war ja der einzige Mann. Aber...“

BILD: Ja, bitte.

Marcelo: „Es war damals aber auch eine schwere Zeit für mich. Ich habe meinen Vater sehr vermisst, hatte ein enges Verhältnis zu ihm. Ich habe gelernt, dass ich so etwas meinen Kindern nicht antun möchte. Heute habe ich aber wieder ein richtig gutes Verhältnis zu ihm.“


Quelle: www.bild.de

96-Profis auf Raftingtour Hier gehen die "Roten" baden

Bei den Profis von Hannover 96 standen am Mittwoch im Trainingslager Spaß und Teambuilding auf dem Programm. Bei einer Raftingtour in den Stromschnellen der Saalach ließen den Ärger über die 0:2-Niederlage im Testspiel am Vorabend gegen Caykur Rizespor hinter sich.

Von Jörg Grußendorf
Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 29.07.2015 14:17 Uhr
Artikel aktualisiert: Mittwoch, 29.07.2015 18:28 Uhr

Saalfelden. Diese Teambuilding-Maßnahme hat gefruchtet. Von den langen Gesichtern vom Vorabend unmittelbar nach dem enttäuschenden Test gegen Caykur Rizespor (0:2) war am Mittwochmorgen nichts mehr zu sehen. Überall lachende und feixende 96-Profis- und -Trainer. Bei ihrer Raftingtour (raft=Floß) in den wilden Stromschnellen der Saalach hatten wirkliche alle ihren Spaß, auch wenn es natürlich manchen Adrenalinstoß gab.



Nach dem Anlegen der Ausrüstung (Helm, Schwimmwesten, Neoprenanzug) und einer Sicherheitseinführung bei strömendem Regen gab es erste Erfahrungen mit dem eiskalten Fluss (etwa sechs Grad). Als Spieler und Trainer mit ihren Schlauchbooten zu Wasser gelassen worden, hörte der Regen langsam auf – und der Spaß begann. Etwa sechs Kilometer ging es die Saalach hinunter, entlang an Felsformationen und tosenden Wasserfällen auf Österreichs einziger natürlichen Wildwasserstrecke. Das größte Gelächter gab es immer wieder im Boot der größten 96-Spaßvögel Salif Sané und Marcelo; gemeinsam mit Felipe, Ceyhun Gülselam und Miiko Albornoz alberten sie mächtig herum. Mancher Mitspieler wurde dann einfach mal ins Wasser geschubst. Diese Teambuilding-Maßnahme hat die Mannschaft zusätzlich zusammengeschweißt.



Den Nachmittag hatten die 96-Profis dann zu ihrer freien Verfügung. Einige machten einen Ausflug nach Salzburg, einige treffen sich nur einfach abseits des Spielerhotels Gut Brandlhof zum Essen. Abschalten halt vom doch sonst eher eintönigem Trainingslagertrott. Am Donnerstag Morgen müssen die Zieler und Co. Letztmals auf dem Platz in Saalfelden schwitzen, bevor es nachmittags nach Hannover zurückgeht.


Quelle: www.haz.de

96-Manager Dirk Dufner | „Ich habe ein gutes Gefühl“
Sieglos in Österreich, drei Verletzte, aber der Manager ist trotzdem zufrieden




31.07.2015 - 00:00 Uhr

Von TOBIAS MANZKE und LARS KALETTA

Mit Charterflug VG 659 landeten die Roten gestern am frühen Abend in Langenhagen. Nach acht Tagen in Saalfelden testet 96 morgen (17 Uhr) gegen den englischen Erstligisten Sunderland. In neun Tagen startet dann im Pokal in Kassel (9.8., 18.30 Uhr) die Saison.

Müssen die Fans wieder zittern? Ist 96 wirklich stark genug für Platz 8 bis 12?

Sieglos in Österreich, drei Verletzte, aber der Manager ist trotzdem zufrieden.

Dirk Dufner zu BILD: „Ich habe ein gutes Gefühl.“


96 blieb zwar in Österreich sieg- und torlos (0:0 gegen Hull City, 0:2 mit der B-Elf gegen Rizespor), ist jetzt seit vier Spielen ohne Sieg. Aber Dufner warnt vor Panikmache.

Dufner: „Diese Spiele sollte man nicht als Maßstab nehmen. Wir haben die Mannschaften durchgetauscht. Wir haben in der ganzen Vorbereitung nur einen Test verloren. Ich denke, wir sind fast soweit.“

Sieht auch Michael Frontzeck so. Der Trainer: „Die Spiele waren nicht so gut. Aber die Einheiten waren sehr intensiv, da haben wir keine Rücksicht auf die Spieler genommen.“

Die Fitness soll der große Trumpf der Mannschaft werden. Allerdings gab‘s in Österreich Rückschläge.

Neu-Kapitän Christian Schulz verletzte sich Sonntag gegen Hull City, muss seitdem pausieren. Uffe Bech (Oberschenkel-Verletzung Dienstag gegen Rizespor) wird heute intensiv untersucht.

Lautet die Diagnose Faserriss, fällt er beim Saisonstart aus. Oliver Sorg (Faserriss) trainierte in Saalfelden nur einmal voll mit der Mannschaft.

Gerade durch Sorgs Verletzung und weil Miiko Albornoz erst Montag aus dem Urlaub zurückkehrte, konnte sich die Abwehr bisher nicht einspielen.


Die größten Sorgen bereitet der Angriff. Nur 12 Tore in 8 Tests, kein einziger Treffer in Österreich – auch der neue 3,3-Mio-Knipser Mevlüt Erdinç wartet auf sein erstes Erfolgserlebnis.

Charlie Benschop und Artur Sobiech enttäuschten im Trainingslager. Der verletzte Spielmacher Hiroshi Kiyotake (Mittelfußbruch) wird schmerzlich vermisst.

Dufner: „Im Angriff fehlen die Automatismen und auch noch die Torgefahr. Wir haben zwei neue Stürmer, die Außen neu besetzt. Das muss sich alles finden.“

Bis zum Pokal haben die Roten aber nur noch neun Tage Zeit...


Quelle: www.bild.de

30.07.2015 | 12:20 Uhr
Hannover 96
Youngster Anton darf bei den Profis bleiben
Zum Ende des Trainingslagers in Österreich hat 96-Coach Michael Frontzeck festgelegt, welches Talent weiter bei den Profis üben darf. Defensivspieler Waldemar Anton hat am meisten überzeugt und bekommt seine Chance sofort. "Er hat sich im Training und den Testspielen gut präsentiert", lobt Frontzeck.

Saalfelden. Linksfuß Nicklas Teichgräber sowie die Offensivspieler Sebastian Ernst, Valmir Sulejmani und Noah Sarenren-Bazee trainieren nach der Rückkehr aus Österreich zunächst bei der zweiten Mannschaft. "Die Jungs haben nichts verbrochen", stellt Frontzeck klar. "Es geht darum, unseren Kader zu verkleinern." Der Profi-Coach warnt davor, die Versetzung als Degradierung zu verstehen: "Die Tür ist bei uns nicht zu. Die Jungs kommen jetzt zu Michael Krüger, das ist ein sehr erfahrener Trainer."






Und Frontzeck hat die Youngster auch persönlich weiterhin im Blick. Wenn die zweite Mannschaft am Sonntag in der Regionalliga gegen Oldenburg spielt, ist der Chef vor Ort. "Ja, das schaue ich mir an", sagt Frontzeck.


Quelle: www.neuepresse.de

Hannover 96-Medienservice: Volkswagen Nutzfahrzeuge und Hannover 96 verlängern Partnerschaft
31.07.2015 - 16:20 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Volkswagen Nutzfahrzeuge und Hannover 96 werden ihre Partnerschaft fortsetzen. Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge, und 96-Präsident Martin Kind unterschrieben heute in der HDI Arena eine entsprechende, auf drei Jahre angelegte Vereinbarung. Volkswagen Nutzfahrzeuge ist damit weiterhin exklusiver Automobilpartner des Klubs - eine Kooperation, die bereits seit 2007 besteht.
Dr. Scholz erklärt dazu: "Klasse, dass die Partnerschaft zwischen Volkswagen Nutzfahrzeuge und Hannover 96 fortgesetzt wird. Uns verbinden Werte wie Ausdauer, Flexibilität, Fairplay und natürlich der richtige Teamgeist. Denn wie im Fußball zählt auch beim Automobilbau die Mannschaftsleistung. Zudem gibt es auch in der Belegschaft am Standort Hannover viele 96-Fans. Also kooperieren wir gern in vielen Aktionen und unterstützen den Verein im Alltag ganz praktisch durch unsere vielseitig einsetzbaren Fahrzeuge."
96-Präsident Martin Kind sagt zur Verlängerung der Partnerschaft: "Wir freuen uns, dass wir die bewährte Zusammenarbeit der starken Marken Volkswagen Nutzfahrzeuge und Hannover 96 erfolgreich fortführen werden. Beide stehen für Dynamik und Bewegung. Seriöse, professionelle und nachhaltige Arbeit zeichnen Volkswagen Nutzfahrzeuge und 96 aus, deswegen halte ich es für konsequent, unsere Kooperation fortzusetzen und mit gemeinsamen Aktionen in Hannover und der Region auszuweiten."
Erst kürzlich ermöglichten es Hannover 96 und Volkswagen Nutzfahrzeuge etlichen Fans in einer spektakulären Aktion, in originalen Wohnmobilen aller T-Baureihen (u.a. California) mitten auf dem Spielfeld der HDI Arena zu campen und zu übernachten. Auch Trainer und Spieler machen aktiv mit bei der Kooperation, besuchen beispielsweise das Werk, sprechen mit Mitarbeitern. Am vergangenen Samstag war 96-Präsident Martin Kind Gast beim Werks-Cup, bei dem 40 Mannschaften mit insgesamt fast 500 Mitarbeitern des Standorts Hannover Fußball spielten.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

31.07.2015
U23: Auf in die neue Saison!

Am Sonntag ist für die U23 die Sommerpause Geschichte. Der Startschuss in die neue Regionalliga-Saison fällt um 13 Uhr in der HDI Arena, Gegner ist der VfB Oldenburg.

Start mit Spannung erwartet
Es sei ein bisschen wie der Blick in eine Wundertüte, findet Michael Krüger, wenn man ihn auf seine Erwartungen zum Start seiner U23 in die neue Saison anspricht. Und in der Tat wissen ligaübergreifend die wenigsten Trainer vor dem ersten Pflichtspiel, wo die eigene Mannschaft genau steht. Bei Nachwuchsmannschaften ist das erst recht so, besonders, wenn es für viele Spieler darum geht, den Sprung vom Junioren- in den Herrenbereich zu meistern.

Deswegen ist es für die jungen Roten gleich auch ein echter Härtetest, wenn es am Sonntag gegen die gestandene Herrenmannschaft des VfB Oldenburg um die ersten 3 Punkte geht. "Fußball spielen können sie alle, jetzt geht es darum, dass sie auch von der Körperlichkeit her mithalten", weiß der neue Trainer, worum es gegen die Oldenburger gehen wird. Im Rahmen der Testspielreise nach Polen hat die Mannschaft "ordentlich draufbekommen", in diesen Partien aber auch gezeigt, dass sie dagegenhalten kann.

Oldenburg mit Rückenwind
Überhaupt war Michael Krüger mit der Vorbereitung einverstanden, der Kader hat mitgezogen und dem Trainer damit den Einstand leicht gemacht. Für Krüger, der eine enorm erlebnis- und abwechslungsreiche Trainerkarriere vor allem im Ausland hingelegt hat, war es ein Wunsch, "im Herbst seiner Laufbahn zurück in den Nachwuchsbereich zu gehen". Dass er genau dieses Anliegen jetzt bei 96 verwirklichen kann, dass macht den früheren Profispieler "sehr glücklich".

Für den perfekten Start in seine neue Aufgabe fehlt jetzt eigentlich nur noch ein Erfolgserlebnis zum Saisonauftakt. Aber Achtung: Oldenburg hat am vergangenen Wochenende den eigenen Start in die neue Runde mit einem 2:1 über Eintracht Braunschweig II optimal gestaltet, zumal die Mannschaft von Coach Predrag Uzelac nach einem Rückstand zurückgekommen ist. "Wir haben 90 Minuten lang gekämpft", sagte der VfB-Coach nach der Partie. Für die "Zweite" von Hannover 96 sollte das Warnung und gleichermaßen Ansporn genug sein.
mi

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 2. August um 13 Uhr in der HDI Arena.

31.07.2015
Ausleihe von Allan Saint-Maximin perfekt

Die Ausleihe von Offensivspieler Allan Saint-Maximin vom AS Monaco zu Hannover 96 ist perfekt. Der 18 Jahre alte Franzose erhält bei Hannover 96 die Rückennummer 14.

Profi-Debüt mit 16
Bereits als 16-Jähriger feierte Allan Saint-Maximin sein Debüt beim AS St.-Etienne in der französischen Liga und kam bis zum Ende der vergangenen Saison auf 12 Einsätze in der Ligue 1 und zwei Einsätze in der UEFA Europa League. In Frankreich spielte er zudem in den U-Nationalmannschaften des Verbandes. In diesem Sommer wechselte Saint-Maximin aus St.-Etienne zum AS Monaco und unterschrieb beim Champions League-Teilnehmer einen Fünf-Jahres-Vertrag.

Dufner: "Hochveranlagter Offensivspieler"
"Allan Saint-Maximin ist ein hochveranlagter Offensivspieler, der mit selbstbewussten Auftritten beim AS St.-Etienne auf sich aufmerksam gemacht hat. Dass ihm der AS Monaco einen langfristigen Vertrag bis 2020 gegeben hat, unterstreicht die Perspektive des Spielers", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Wir freuen uns, dass wir ihn nach konstruktiven Gesprächen mit Monaco leihen können und wir einen weiteren ambitionierten, jungen Spieler für unsere Mannschaft bekommen."

Frontzeck: "Schnell und technisch stark"
"Allan kann im offensiven Mittelfeld zentral und auch auf den Außenpositionen spielen. Er ist schnell und technisch stark, fußballerisch sehr gut ausgebildet. Mit ihm haben wir für unsere Offensive eine zusätzliche Alternative", so 96-Cheftrainer Michael Frontzeck.

Saint-Maximin hat am Freitag bereits am Vormittagstraining der 96-Profis teilgenommen.

01.08.2015

Der letzte Härtetest vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison steht bevor: Hannover 96 empfängt den AFC Sunderland in der HDI Arena. Hier geht's zum Livestream!

https://www.hannover96.de/CDA/top-stories-1516/livestream-sunderland.html

01.08.2015
0:1! Lens erzielt einziges Tor der Partie

Im letzten Härtetest gegen AFC Sunderland unterlag Hannover 96 dem Premier League-Klub mit 0:1 (0:0). Eine tempo- und chancenreiche erste Hälfte endete torlos. In einem schwachen zweiten Durchgang erzielte Jeremain Lens wie aus dem Nichts den Führungstreffer für die "Black Cats". Kurz vor Schluss scheiterte 96-Angreifer Charlison Benschop vom Punkt, sodass das Spiel 0:1 endete.

Prib ersetzt verletzten Bech
Am heutigen Samstag schickte 96-Trainer Michael Frontzeck gegen die Engländer eine Elf auf den Platz, die auch im DFB-Pokalspiel gegen Hessel Kassel spielen könnte: Die gesperrten Charlison Benschop und Marcelo blieben draußen, Erdinc und Felipe durften von Beginn an ran. Für den kürzlich verletzten Uffe Bech (Muskelfaserriss) begann Edgar Prib auf dem linken Flügel.

Defoe von Beginn an wach
Die Anfangsphase gestaltete sich bei einem t­emporeichen Auftakt ausgeglichen. Das erste Ausrufezeichen setzten die von Dick Advocaat trainierten "Black Cats": 96-Innenverteidiger Felipe hatte sich bei einem langem Ball verschätzt­, der Jermain Defoe erreichte. Der ehemalige englische Nationalspieler setzte das Leder aus 13 Metern jedoch rechts am Tor vorbei (2.). Auch im Angriff unserer Roten ging viel über die rechte Seite, die Hereingaben von Klaus und Sakai fanden jedoch keinen Abnehmer. Der erste Schuss aufs Tor der Gäste resultierte aus einem Eckball. Karaman positionierte den Ball unten links, Sunderland-Keeper Costel Pantilimon parierte jedoch stark (10.). In der Folge versuchten beide Teams ihr Glück über die Außenbahnen, ohne sich jedoch gefährliche Chancen herauszuspielen.



Prib aus der Distanz- Pantilimon pariert
Die nächste größere Chance hatten unsere Roten: Nach einem langen Ball von Oliver Sorg, der als linker Verteidiger begann, setzte sich Mevlüt Erdinç zunächst gut durch, spielte den Querpass auf Klaus jedoch zu weit nach vorne, sodass keine Gefahr entstand (22.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später probierte es Edgar Prib aus der Distanz und zwang den Gäste-Keeper zu einer Flugeinlage. Auch aus diesem Duell ging der rumänische Nationaltorwart Pantilimon als Sieger hervor (24.). Aber auch die Gäste aus Sunderland hielten gut dagegen und kamen vor allem über ihren rechten Flügel zu Gelegenheiten. Doch weder der Kopfball von Jack Rodwell, noch die Schüsse von Adam Johnson und Sebastian Larsson brachten Zieler in ernsthafte Gefahr. In den Schlussminuten der ersten Hälfte blockte Felipe einen weiteren Versuch von Rodwell ab (39.), sodass Schiedrichterin Bibiana Steinhaus beide Mannschaften torlos in die Kabine schickte.

Debüt für Saint-Maximin
Zur zweiten Halbzeit nahm Frontzeck einen Wechsel vor: Miiko Albornoz betrat den Rasen, Sorg blieb draußen. Auch nach Wiederanpfiff gehörte die erste Chance den Gästen aus England: Lens war plötzlich auf der linken Seite völlig frei, schoss aus spitzem Winkel aber nur Zieler an (49.). Der Weltmeister musste wenig später bei einem Distanzschuss von Rodwell erneut eingreifen und tauchte auch hier perfekt ab (52.). Eine Minute darauf feierte unser frisch verpflichteter Neuzugang Allan Saint-Maximin sein Debüt für die Roten, der angeschlagene Klaus musste das Feld verlassen (53.). Der 18-jährige Franzose begann auf seiner angestammten Position im offensiven Mittelfeld, Karaman rückte nach rechts.


Lens trifft zur Führung für Sunderland – Benschop vergibt vom Punkt
Im Gegensatz zur ersten Hälfte verflachte die Partie im zweiten Durchgang stark. Erst in der 66. Minute gab es die nächste Chance: Saint-Maximin zog aus halbrechter Position im Strafraum ab, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Wie aus dem Nichts fiel dann aber der Führungstreffer für die Gäste. Lens eroberte an der Strafraumgrenze das Leder von Salif Sané und vollendete vor 10.200 Zuschauern trocken ins linke untere Eck (74.). In der Schlussviertelstunde ging beiden Teams die Puste aus, Torraumszenen waren Mangelware. Benschop probierte es noch einmal mit einem straffen Schuss aus der Distanz, den Pantilimon gerade so zur Ecke klären konnte (87.). Drei Zeigerumdrehungen später zeigte Bibiana Steinhaus nach einer Hereingabe von Manuel Schmiedebach auf den Punkt – Elfmeter fürunsere Roten! Benschop trat an und wählte die rechte Ecke, der Sunderland-Keeper hatte den Braten jedoch gerochen und parierte den Schuss. Kurz darauf war Schluss.

Frontzeck: "Haben noch Potential nach vorne"
Nach der Partie gab Frontzeck folgendes Statement ab: "Erstmal ist die Vorbereitung jetzt beendet. Ich denke, wir haben gut und sehr intensiv gearbeitet. Insgesamt war es dünn, was im eigenen Ballbesitz passiert ist, gegen den Ball haben wir relativ wenig zugelassen." Das Tor wäre genau so ein Geschenk gewesen wie der Elfmeter auch: "Ich denke, es war ein klares Foul an Sané. Auch wenn das Spiel 0:0 ausgegangen wäre, haben wir natürlich noch Potenzial nach vorne. Das müssen wir abrufen." Zieler stimmt dem zu: "Es ist schon so, dass der letzte Feinschliff und die letzte Konsequenz fehlt, gerade auch in der Offensive. Daran müssen wir schleunigst noch arbeiten." Für den morgigen Sonntag ist eine regenarative Einheit geplant, am Montag ist frei. "Ab Dienstag werden wir uns voll konzentriert auf Hessen Kassel vorbereiten", blickt Fronzeck voraus.
rf

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Sakai, Schulz (69. Hoffmann), Felipe, Sorg (46. Albornoz) - Schmiedebach, Sané - Klaus (53. Saint-Maximin), Karaman, Prib (69. Benschop) - Erdinç (75. Sobiech)

AFC Sunderland: Pantilimon - Jones, van Aanholt, Coates, Kaboul (57. O'Shea) - Cattermole (57. Giaccerini), Larsson, Rodwell, Johnson - Lens, Defoe

Tore: 0:1 Lens (74.)

Gelbe Karten: Saint-Maximin / Cattermole, Rodwell, O'Shea

Besondere Vorkommnisse: Benschop verschießt Foulelfmeter (89.)

Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus

Zuschauer: 10.200

01.08.2015
Kombi-Ticket-Vertrag verlängert

Gute Nachricht für alle 96-Fans: Die Eintrittskarte zu den Spielen der Roten in der HDI Arena bleiben auch in den kommenden vier Spielzeiten Fahrausweis für die öffentlichen Verkehrsmittel im GVH.

Vertrag bis Saison 2018/19
Hannover 96 und der GVH (Großraum-Verkehr Hannover) haben im Juli erneut einen KombiTicket-Vertrag unterzeichnet. Damit ist auch in der kommenden Fußballsaison und bis zur Spielzeit 2018/19 für alle Heimspiele in der 1. Bundesliga die Anreise mit dem ÖPNV für die Fußballfans gesichert. Und nicht nur die 17 Bundesligaheimspiele pro Saison, sondern auch alle weiteren Begegnungen – DFB-Pokalspiele, Europapokalpartien und auch Test- und Freundschaftsspiele – können weiterhin mit dem KombiTicket erreicht werden.

Parkplatzsorgen ade!
"Hannover 96 begeistert seine Fans immer wieder in der Arena. Mit dem erneuten KombiTicket-Abschluss können wir für die Region das beliebte Angebot für die An- und Abreise an den Spieltagen auch für die nächsten vier Spielzeiten garantieren", freut sich Regionspräsident Hauke Jagau. GVH-Geschäftsführer Ulf Mattern fügt hinzu: "Wir verringern mit dem KombiTicket auch Verkehrsengpässe und eventuelle Parkplatzsorgen rund um die HDI-Arena. So steht die Vorfreude der Fans der Roten schon während der Anreise im Mittelpunkt."

96-Präsident Martin Kind: "Mit unserem Engagement können unsere Fans ihre Eintrittskarte auch weiterhin im gewohnten Umfang für den GVH nutzen."

Kein zusätzlicher Fahrausweis nötig
Durch die Vereinbarung zwischen Hannover 96 und dem GVH müssen Ticketinhaber – egal ob mit Dauer- oder Einzelkarte - keinen zusätzlichen Fahrausweis für die Verkehrsmittel im GVH-Tarifgebiet erwerben. Die Eintrittskarte zum Spiel gilt an den jeweiligen Spieltagen bereits ab drei Stunden vor Spielbeginn und bis Betriebsschluss zu Fahrten in allen Verkehrsmitteln der GVH-Partner (jeweils 2. Wagenklasse).

02.08.2015
U23: Bilderbuchstart!

Die U23 hat einen Start nach Maß in die neue Saison hingelegt! Nach einem 0:1-Rückstand gewann das Team von Coach Michael Krüger noch mit 4:1, Roman Prokoph gelang dabei ein lupenreiner Hattrick.



Am Ende ein Start wie gemalt
Als die ersten 90 Saisonminuten in der HDI Arena gespielt waren, konnte sich das Team der U23 erleichtert in die Arme fallen. Der Start in die neue Spielzeit war geglückt und das, obwohl die Partie gegen den VfB Oldenburg denkbar schlecht begann. Schon nach zwei Minuten lag die Mannschaft von Coach Michael Krüger mit 0:1 hinten, weil die Zuordnung bei einem Freistoß nicht ganz stimmte.

"Man hat meinen Spielern bis zur Pause diesen frühen Gegentreffer angemerkt", sagte Krüger und in der Tat hatte 96 Schwierigkeiten, den Zugang zu diesem Spiel zu finden. In der Halbzeit wählte der Trainer die richtigen Worte, die Verunsicherung blieb nach dem Seitenwechsel in der Kabine. Von nun an zeigte die Bundesliga-Reserve, dass sie nicht nur weitgehend defensiv umsichtig spielen kann, sondern auch nach vorne einiges zu bieten hat.

Schöne und erfolgreiche Angriffe
Der verdiente Ausgleich fiel nach einem schönen Pass in die Schnittstelle, durch den Ernst alleine vor Gästekeeper Kisiel auftauchte, aber ins Straucheln geriet. Prokoph war aber mitgelaufen und versenkte das Leder (56.). Der Kapitän war es auch, der die Führung besorgte, weil er nach einem zunächst abgewehrten Freistoß und anschließenden Pfostentreffer goldrichtig stand (63.). Und zwei Minuten später war für Prokoph der lupenreine Hattrick in Sack und Tüten, als er einen vollkommen zu Recht gegebenen Strafstoß abgeklärt verwandelte.

Den Schlusspunkt unter einen starken zweiten Durchgang setzte Ernst, der nach einem schönen Angriff über die rechte Seite mustergültig von Patrick Jahn bedient wurde (86.). "Wir haben uns in der 2. Halbzeit als Team unglaublich gesteigert", lobte Krüger seine Jungs, die gleich im ersten Spiel erleben durften, dass sich Aufgeben auch in der Saison 2015/16 nicht lohnt.

Noch viel zu tun
Ausgeruht wird sich nach diesem überaus erfreulichen Auftaktsieg allerdings nicht. "Wir müssen weiter an den Abläufen in der Offensive feilen", hat der Trainer befunden. Mit den "Neuzugängen", die im Sommer bei den Profis gearbeitet haben, hat das Team sein Gesicht noch einmal verändert, kollektive Automatismen können da noch nicht immer greifen. Wer Michael Krüger zuhört, der ahnt, dass diese Aufgaben mit Akribie angegangen werden, aber auch mit ganz viel Freude. Der Coach jedenfalls war nach dem Punktspielstart nicht nur der drei Zähler wegen happy: "Wer hätte gedacht, dass ich in diesem schönen Stadion noch mal an der Seitenlinie stehen würde?" Man spürt es deutlich - bei der U23 sind alle mit dem Herzen bei der Sache.
mi

U23: Königsmann - Wolf, Arkenberg, Müller, Teichgräber - Pietler, Ernst, Dierßen (83. Marotzke), Hortum - Sulejmani (62. Krottke), Prokoph (73. Jahn)

VfB Oldenburg: Kisiel - Hadzhiev, Uzelac, Volkmer, Tönnies - Stütz, Winkelmann, Ficara, Engel - Canizales-Smith, Makangu

Tore: 0:1 Volkmer (2.), 1:1, 2:1, 3:1 Prokoph (56., 63., 65.), 4:1 Ernst (86.)

Gelbe Karten: Arkenberg, Pietler, Müller / Stütz

Schiedsrichter: Schult (Hamburg)

Zuschauer: 804

03.08.2015
96 setzt wieder auf Mehrwegbecher

Hannover 96 stellt ab sofort sein System in der HDI Arena um: Bei den 96-Heimspielen wie auch bei Konzerten wird Catering-Partner HCC die Getränke für die Besucher künftig wieder in Mehrwegbechern ausschenken.

Rückkehr zu umweltfreundlichen Bechern
Aus Sicherheitsgründen musste der Klub in der vergangenen Saison auf Bio-Plastikbecher zurückgreifen. Hintergrund: Bis zu zehn Fans sind in den Jahren zuvor pro Heimspiel durch Becherwürfe verletzt worden. "Wir waren nie ein Fan von den Einwegbechern, hatten aber keine andere Wahl", sagt Stadionchef Thorsten Meier. In dem vergangenen Jahr habe man intensiv an einer sicherheitsoptimierten Lösung gearbeitet. "Die neuen Mehrwegbecher bieten keine Gefahr mehr, da sie abgerundete Kanten haben", sagt Meier. Das ermöglicht Hannover 96, wieder zu den umweltfreundlichen Bechern zurückzukehren.

Erfolgreiches Projekt wird fortgeführt
Durch die Verwendung der wieder befüllbaren Mehrwegbecher wird auch das Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" fortgeführt. Zusammen mit dem "Global Nature Fund" und ehrenamtlichen Helfern der IG Rote Kurve unterstützt Hannover 96 das erfolgreiche Projekt, bei dem Mithilfe der Stadionbesucher in den vergangenen Jahren mehr als 150.000 Euro gesammelt worden sind. Das Konzept ist ganz einfach: Wer seinen Pfandbecher an den dafür ausgewiesenen Sammelstellen zurückgibt, spendet den einen Euro Pfandgeld für das Projekt. Das Geld wurde eingesetzt, um Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Stand zu setzen, neue Brunnen zu bauen und so 30.000 Menschen in Kenia und der Elfenbeinküste einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verschaffen.



"Wir appellieren an die Fans, der Umwelt und den Betroffenen aus Kenia sowie der Elfenbeinküste zuliebe, sorgsam mit den Mehrwegbechern umzugehen und dieses tolle Projekt nicht durch unüberlegte Becherwürfe zu gefährden", erklären die Verantwortlichen des Trinkwasserprojektes, die in der IG Rote Kurve organisiert sind.

04.08.2015
96 und Dirk Dufner beenden Zusammenarbeit

Hannover 96 und Sportdirektor Dirk Dufner werden die Zusammenarbeit zum Ende der laufenden Transferperiode einvernehmlich beenden.

Dufner bittet um Beendigung der Zusammenarbeit
96-Präsident Martin Kind und Dirk Dufner haben darüber in den vergangenen Tagen vertrauliche Gespräche geführt, nachdem Dirk Dufner mit der Bitte um Beendigung der Zusammenarbeit an den Klub herangetreten war. "Diese Entscheidung ist zu respektieren. Wir danken Herrn Dufner für die Zeit der Zusammenarbeit", erklärt Martin Kind. Dirk Dufner war seit dem 23. April 2013 Sportdirektor von Hannover 96.

"Ich sehe meine Aufgabe als erfüllt an, weil alle wesentlichen Transferentscheidungen getroffen sind und der Kader für die kommende Spielzeit steht", so Dirk Dufner.

Hannover: Trotz der Offensivprobleme
Kind beruhigt: "Kein Aktionismus"

Die Bilanz liest sich alarmierend: 96 gewann keinen der letzten fünf Tests vor dem Pflichtspielstart am kommenden Sonntag im Pokal bei Hessen Kassel, erzielte in den 450 Minuten gerade mal ein kümmerliches Törchen (beim 1:1 gegen den spanischen Zweitligisten Mallorca). Die "Generalprobe" beim 0:1 gegen Sunderland geriet zu einem spielerischen Armutszeugnis.


Da gehört es quasi zur Tagesordnung, dass im notorisch unruhigen Umfeld in der Landeshauptstadt schon jetzt die Alarmglocken schrillen. Die brisante Frage: Brauchen die "Roten" womöglich doch noch einmal zusätzliche Verstärkung im Offensivbereich, um konkurrenzfähig in die Liga gehen zu können?.

Finanzielle Mittel wären vorhanden, dennoch winkte Klubchef Martin Kind am Montagnachmittag im Gespräch mit dem kicker ab: "Ich bin im Moment noch deutlich entspannt." Weitere Transfers seien kurzfristig nicht geplant: "Ich vertraue voll auf die Einschätzungen von Trainer und Sportdirektor. Es gibt bei uns keinen Aktionismus."


Alles andere wäre auch in der Tat ein fatales Signal. Schließlich ist 96 auf sämtlichen Offensivpositionen (mindestens) doppelt besetzt, zu den dort vorhandenen Alternativen zählt zudem das Gros der Neuzugänge wie Erdinc, Benschop, Klaus, Bech und Saint-Maximin. An deren Qualität jetzt schon grundsätzlich zu zweifeln, wäre ein Stück aus dem Tollhaus.

Dennoch weiß auch Trainer Michael Frontzeck: Die "Zeit", die er seinem Kader einräumen will, ist naturgemäß knapp bemessen. Kassel ist eine absolute Pflichtaufgabe, der Ligastart bei Außenseiter Darmstadt danach äußerst undankbar. "Wir schauen uns die ersten Spiele an", erklärt denn auch Kind, "das Transferfenster ist danach ja noch bis 31. August offen." Besser wäre es freilich, wenn 96 seinen noch vorhandenen Handlungsspielraum gar nicht mehr nutzen müsste.


Quelle: www.kicker.de

Hannovers 3,3-Mio-Stürmer ERDINÇ verspricht | „Ich werde meine Tore machen“


Von Florian Krebs und Tobias Manzke

Die roten Nullinger!

In vier der letzten fünf (!) Testspiele blieb die 96-Mannschaft ohne Tor. Auch der neue Top-Knipser Mevlüt Erdinç (28) konnte die Sturm-Flaute nicht beheben. Soll sich bald ändern...

Erdinç verspricht in BILD: „Ich werde meine Tore machen.“

Der 3,3-Mio-Neuzugang vom AS St. Etienne konnte bei seinen drei Einsätzen (eingewechselt gegen Mallorca, Startelf gegen Hull und Sunderland) noch nicht überzeugen. Gegen Hull versiebte er eine dicke Chance, gegen Sunderland hatte er nicht mal einen Torschuss.

Muss man sich Sorgen machen? „Nein, nein, das ist kein Problem“, sagte Erdinç nach dem Sunderland-Spiel ganz entspannt auf Französisch zum BILD-Reporter. Und fügte grinsend auf Deutsch hinzu: „Arbeit.“

Der türkische Nationalspieler weiß, dass noch einige Trainingseinheiten nötig sind, bis die Abstimmung mit den Teamkollegen optimal klappt.

Erdinç: „Natürlich ist es für einen Stürmer wichtig, Tore zu machen. Das ist gut fürs Selbstvertrauen. Aber wir sind noch in der Vorbereitung.“

Trainer Michael Frontzeck hält nach wie vor große Stücke auf seine Nummer 39: „Mevlüt kann einen Spieler ausspielen, ist beweglich, hat Körper, kann den Ball sichern. Aber er braucht noch Zeit, und die Zeit kriegt er.“

Viel Zeit haben die Roten aber nicht mehr. Schon Sonntag (18.30 Uhr) wird‘s ernst, wenn Erdinç im Pokal in Kassel sein erstes Pflichtspiel für 96 absolviert.

Der türkische Nationalspieler beteuert: „Ich arbeite hart, dass es mit dem Tor klappt.“ Wäre auch für 96 eine Erlösung!


Quelle: www.bild.de

05.08.2015
Neu im Onlineshop: PayPal

Ab sofort könnt Ihr im 96-Onlineshop auch mit PayPal bezahlen. Bis zum 16. August werden alle PayPal-Nutzer mit einem zusätzlichen Rabatt von 10 Prozent belohnt.

Zehn Prozent Einführungsrabatt bis zum 16. August
Hannover 96 hat seinen Service im Onlineshop erweitert. Ab sofort könnt Ihr Eure Einkäufe neben den bekannten Zahlungsarten per Nachnahme, Kreditkarte, Rechnung und Giropay auch mit PayPal bezahlen. Um den Start der neuen Zahlungsmöglichkeit zu feiern, gewähren PayPal und Hannover 96 einen Rabatt von zehn Prozent auf alle Artikel im Onlineshop, die mit der neu eingeführten Zahlart beglichen werden. Dieses Angebot gilt bis zum 16. August.

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05.08.2015
Neue 96-Website zum Saisonstart

96-Fans aufgepasst! Wir freuen uns sehr, unsere Website hannover96.de pünktlich zum Start der neuen Spielzeit 2015/2016 in neuem Glanz präsentieren zu können. Der Relaunch der neuen Internetpräsenz des Klubs wartet mit modernem Design, vielen technischen Innovationen, einer übersichtlicheren Navigationsstruktur und exklusivem Content auf. Der Live-Gang der neuen Site soll voraussichtlich im Laufe des morgigen Donnerstags erfolgen.

Hannover96.de ab sofort responsiv
Neben dem neuen grafischen Konzept, das auf große Bildsprache setzt und Emotionen in idealer Form transportiert, bietet die neue Seite auch einen handfesten technologischen Vorteil gegenüber der alten Präsenz: Hannover96.de wird responsiv! Ab sofort könnt Ihr hannover96.de also ohne inhaltliche oder grafische Einschränkungen auf allen Endgeräten genießen – egal ob Desktop, Tablet oder Smartphone!

Seid gespannt! Detailliertere Infos zu den Mehrwerten der neuen Internetpräsenz morgen - dann in neuem Gewand!

08/06/2015 / Vorbericht
Pflichtspielstart: Hannover 96 trifft auf Kassel

Am Sonntag, den 09. August, hat die lange Vorbereitungszeit endlich ein Ende: Um 18.30 Uhr reist das Team von Michael Frontzeck im Rahmen der ersten Runde des DFB-Pokals zum Regionalligisten KSV Hessen Kassel.

Frontzeck sieht Verbesserungspotential
Nach vielen schweißtreibenden und intensiven Trainingseinheiten wird der Schalter am Sonntag endgültig auf Wettkampfmodus umgelegt: Die 96er treffen in der ersten DFB-Pokalrunde auf den Regionalligisten KSV Hessen Kassel und wollen den mäßigen Auftritt im letzten Testspiel gegen den AFC Sunderland mit einem erfolgreichen Pflichtspielstart vergessen machen. Bereits nach der 0:1-Niederlage gegen die Engländer hatte 96-Coach Michael Frontzeck die Vorbereitung für beendet erklärt und ein positives Fazit aus den letzten Wochen gezogen: "Ich denke, wir haben gut und sehr intensiv gearbeitet", erklärte der 51-jährige. Nach einem hoffnungsvollen Vorbereitungsstart mit dem Gewinn des Lublin Cups und weiteren Erfolgen gegen unterklassige Gegner hakte in den letzten drei Partien vor allem das Offensivspiel der Roten.


Doch Frontzeck konnte der Niederlage gegen das Team von Dick Advocaat auch etwas Positives abgewinnen: "Gegen den Ball haben wir relativ wenig zugelassen", resümierte der ehemalige Verteidiger, der trotzdem den Finger in die Wunde legte: "Insgesamt war es dünn, was im eigenen Ballbesitz passiert ist."

"Wir wollen eine Runde weiterkommen - das ist doch klar."
96-Coach Michael Frontzeck

Regionalligist mit Selbstvertrauen
Der Regionalligist Hessen Kassel startete vergangene Woche mit einem fulminanten Spiel in die Saison 2015/16. Beim Aufeinandertreffen mit Regionalligameister Kickers Offenbach sah die Mannschaft von Trainer Matthias Mink bis zur 82. Minute wie der sichere Verlierer aus und lag mit 0:2 zurück. Doch die "Löwen" machten ihrem Namen alle Ehre, kämpften verbissen weiter und wurden am Ende belohnt. Der eingewechselte Shqipon Bektashi bescherte seinem Team mit einem Doppelpack einen Punkt, der sich am Ende wie ein Sieg angefühlt haben dürfte. Somit können unsere Roten mit einem selbstbewussten Gegner rechnen, der auch trotz Rückstand bis zum Ende dagegen halten wird, auch wenn der letzte Auftritt des KSV im DFB-Pokal nicht von Erfolg gekrönt war: 2011 schieden die Nordhessen nach einem 0:3 gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde aus.
Sitzt in Kassel seine Rotsperre aus der vergangenen Saison ab: Innenverteidiger Marcelo.


Klares Ziel: "Eine Runde weiterkommen"
Die Roten wollen an den Erfolg der Rheinländer anknüpfen. Während das Resultat in der Vorbereitungszeit eine untergeordnete Rolle spielte, gewinnt jenes mit Anpfiff in Kassel an Bedeutung. Für das neuformierte 96-Team geht es darum der ergebnistechnisch durchwachsenen Vorbereitung zu trotzen und mit einem Sieg erfolgreich in die neue Spielzeit zu starten. Die Mannschaft von Michael Frontzeck hat im Vorfeld der Partie mit der einen oder anderen Altlast zu kämpfen: Der Brasilianer Marcelo sowie 96-Neuzugang Charlison Benschop müssen in Kassel ihre Rotsperren aus dem letztjährigen DFB-Pokal absitzen. Zudem fällt mit Spielmacher Hiroshi Kiyotake eine weitere Offensivkraft aus. Mit Blick auf die jüngste Pokalvergangenheit sollten unsere Roten zudem gewarnt sein, denn vergangenes Jahr war nach der 0:2-Niederlage beim damaligen Zweitligisten und späteren Absteiger VFR Aalen bereits nach der zweiten Runde Schluss. Frontzeck verschwendet jedoch daran keinen Gedanken daran und machte schon kurz nach der damaligen Auslosung unmissverständlich klar: "Wir wollen eine Runde weiterkommen - das ist doch klar."

08/06/2015 / Spielbericht, Fans
Infos zum Fanbus nach Kassel

Hier gibt es alle Informationen für 96-Fans, die unsere Roten am Sonntag, dem 9. August, mit dem Fanbus zum Auswärtsspiel in der ersten DFB-Pokalrunde nach Kassel begleiten.

Abfahrt an der HDI Arena
Die Saison 2015/16 beginnt für unsere Roten am Sonntag mit dem DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten KSV Hessen Kassel. Der Fanbus zum Spiel (Anpfiff um 18:30 Uhr) fährt am Nachmittag um 15 Uhr ab, sodass die Ankunft in Kassel zwischen 17 Uhr und 17:30 Uhr erfolgen sollte. Die Rückfahrt erfolgt nach Spielende. Achtung: Der Fanbus ist bereits restlos ausverkauft.

Weitere Hinweise:

Das Mitbringen von eigenen alkoholischen Getränken ist nicht gestattet. Im Fanbus werden alkoholfreie Getränke, Bier sowie Kaffee für einen Preis von ein bis zwei Euro durch den Busfahrer verkauft.
Bei Minderjährigen benötigt Hannover 96 vor Fahrtantritt eine schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten, die bei Buszustieg vorgezeigt werden muss.

Weitere Fan-Informationen (u.a. genehmigte Fanmaterialien, Erlaubnisse, Verbote) werden zeitnah auf unserer Homepage veröffentlicht, sobald diese feststehen.

Wir freuen uns, dass Ihr die Mannschaft beim DFB-Pokalspiel in Kassel unterstützen wollt und wünschen Euch eine angenehme Fahrt im Fanbus. Wenn Ihr weitere Fragen habt, dann kontaktiert uns über service@hannover96.de oder über die Fanbeauftragten Johannes Seidel johannes.seidel@hanover96.de und Torsten Koar torsten.koar@hannover96.de.

08/06/2015 / Spielbericht, Fans
DFB-Pokal: Kassels Auestadion nahezu ausverkauft

18.500 Zuschauer werden am Sonntag (18:30 Uhr) im Kasseler Auestadion erwartet, wenn der KSV Hessen Kassel auf Hannover 96 trifft. Etwa 4000 Fans aus der niedersächsischen Landeshaupstadt werden die Roten begleiten. Ein hohes Aufkommen für einen Regionalligisten, weshalb die Polizei Kassel die Anreise mit Bus und Bahn empfiehlt.

Noch wenige Restkarten verfügbar
Über vier Jahre mussten die Fußball-Anhänger in Nordhessen auf den Auftritt ihres KSV Hessen im DFB-Pokal warten. Die "Löwen" nahmen 2011 zuletzt am Pokal teil und mussten sich Fortuna Düsseldorf mit 0:3 geschlagen geben. Nun qualifizierte sich die Elf von Matthias Mink über den Hessenpokal für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals und bekam gleich einen Bundesligisten zugelost. Kein Wunder, dass Fans des Regionalligisten der Partie seit Wochen entgegen fiebern. Das Spiel ist bereits nahezu ausverkauft, wenige Restkarten sind noch für die Nordkurve und die Haupttribüne sowie für die Südkurve (Gästefans) verfügbar.


Eintrittskarte berechtigt zur kostenlosen Nutzung von Bus und Straßenbahn
Auch die Kasseler Polizei ist auf dieses Spiel vorbereitet und möchte mit verkehrslenkenden Maßnahmen für die Sicherheit der Besucher und eine möglichst reibungslose An- und Abreise der Fans sorgen und wird über ihren Twitter-Account über die aktuelle Verkehrs- und Einsatzlage informieren. "Der Parkplatz hinter der Eissporthalle bleibt wie beim Ligaspiel gegen Offenbach für Einsatzfahrzeuge der Polizei, VIP-Gäste im Auestadion und Gästefans aus Hannover gesperrt. Für Zuschauer, die mit dem Auto anreisen, stehen die Großparkplätze an den Giesewiesen, im Bereich der Messehallen und nach Beendigung des Zissels (Volksfest, Anm. der Redaktion) auch wieder am Auedamm zur Verfügung", informiert die Polizei in einer Pressemitteilung. Dennoch empfehlen Veranstalter und Polizei dringend, für die An- und Abreise Busse und Straßenbahnen zu nutzen. Eintrittskarten aus dem Vorverkauf sind als Fahrschein für die Hin- und Rückfahrt mit Trams und Bussen im gesamten KasselPlus-Gebiet jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn und bis zwei Stunden nach Spielende gültig.

Neuer Vertrag könnte die letzte Amtshandlung von Dufner sein
Sané steht bei 96 vor der Verlängerung

Es dürfte so etwas wie die letzte Amtshandlung von Dirk Dufner bei Hannover sein. Der scheidende Sportdirektor der Niedersachsen steht nach kicker-Informationen vor der Vertragsverlängerung mit Mittelfeldspieler Salif Sané.



In der Sommerpause liebäugelte er noch mit einem Wechsel zum 1. FC Köln, akzeptierte aber die Entscheidung seines Arbeitgebers, ihn nicht ziehen zu lassen. Und soll sich nun ausdrücklich zu Hannover 96 bekennen. Salif Sané soll nach kicker-Informationen seinen bis 2017 laufenden Vertrag bei den Niedersachsen vorzeitig verlängern. "Das stimmt", bestätigt Präsident Martin Kind die Pläne und fügt hinzu: "Es gibt einige Spieler, mit denen wir uns zusammensetzen wollen."

Im Fall Sané ist es die Fortsetzung der Positivgeschichten rund um den Senegalesen, dem lange Zeit die Negativschlagzeilen bei 96 gehörten. Unter Ex-Trainer Tayfun Korkut war der Defensivallrounder einst zur U-23-Mannschaft verbannt worden, ehe er in der Schlussphase der abgelaufenen Saison unter dem neuen Coach Michael Frontzeck zu einem der Garanten für den Klassenerhalt aufstieg. "Salif hat sich extrem entwickelt", sagte Dufner, der am Dienstag seinen baldigen Abschied von 96 bekannt gab, kürzlich im kicker. "Er hat ein Stück weit eine Wandlung durchgemacht." Sané befinde sich auf dem Weg vom Kindskopf zum Führungsspieler. "Er ist erwachsener und professioneller geworden", so Dufner, "das hilft ihm und der Mannschaft." Und führt zu einem neuen Vertrag.


Quelle: www.kicker.de

08/07/2015 / Profis
Sané verlängert vorzeitig bis 2018

Vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hessen Kassel am Sonntag (18:30 Uhr) hat sich Mittelfeldspieler Salif Sané langfristig an Hannover 96 gebunden. Seinen ursprünglich bis 2017 datierten Vertrag verlängerte der Franzose vorzeitig bis zum 30. Juni 2018.


Sané als zentrale Figur
"Er spielt eine richtig gute Rolle in der Mannschaft, gibt ein tolles Bild ab", lobt Trainer Michael Frontzeck den 24-Jährigen, der im Sommer 2013 von dem französischen Erstligisten AS Nancy-Lorraine an die Leine wechselte. "Salif ist ein zentraler Spieler", so Frontzeck, "ich bin sehr froh, dass er für einige Jahre für Hannover 96 spielt." Über die Zeit, in der er zwischenzeitlich in die U23 versetzt wurde, sei Sané hinweggekommen: "Er hat den Faden wiedergefunden", urteilt Frontzeck über den Mittelfeldspieler, der sich innerhalb von zwei Jahren in der niedersächsischen Landeshauptstadt zur absoluten Stammkraft entwickelte: In insgesamt 38 Einsätzen gelangen ihm vier Treffer für die Roten. In der vergangenen Saison erzielte Sané unter anderem am 31. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg per Fallrückzieher den wichtigen 2:2-Ausgleichstreffer. "Gerade in den fünf Wochen, in denen wir in der Bredouille waren, hat er eine tolle Rolle gespielt", so Frontzeck. Eine Charaktereigenschaft, die den Franzosen so wichtig für 96 macht.

Vor dem Training Dufner sagt
 Tschüss zur
 Mannschaft

Der Sportdirektor hat seine Abschiedstournee eingeleitet. Dirk Dufner, noch bis zum 31. August bei Hannover 96 unter Vertrag, hat sich gestern vor dem Nachmittagstraining mit Mannschaft und Trainerstab der „Roten“ getroffen. „Es war ihm ein Anliegen, den Spielern die Beweggründe für sein Handeln darzulegen“, sagte 96-Chefcoach Michael Frontzeck.






Hannover. 96 hatte am Dienstag verkündet, dass Dufner seinen bis Juni 2016 laufenden Vertrag auf eigenen Wunsch vorzeitig beenden wird. 96-Clubchef Martin Kind hatte dem zugestimmt. Da der Sportdirektor aber zwei Tage bei einer sogenannten Managertagung der Deutschen Fußball-Liga in Frankfurt war, hatte er noch keine Gelegenheit, den 96-Profis, die er zu einem großen Teil nach Hannover geholt hat, seinen vorzeitigen Abgang zu erklären.


Als Trainer Frontzeck nach der Stimmung der Zusammenkunft gefragt wurde, rutschte ihm ein schöner Satz heraus: „Wie das so bei einem Abschied ist.“ Abschied? „Ach nee“, korrigierte sich der 51-Jährige schnell, „der Dirk ist ja noch ein paar Tage hier.“

Vielleicht weiß Frontzeck aber einfach mehr. Denn es ist bei 96 schon angedacht, das Arbeitsverhältnis mit dem Sportdirektor möglichst umgehend zu beenden – und nicht erst am Ende der laufenden Transferperiode. Ein betreffendes und angekündigtes Gespräch mit Clubchef Martin Kind scheint es gestern noch nicht gegeben zu haben. Denn der Clubchef ließ nur kurz mitteilen: „Es gibt nichts zu vermelden.“


Quelle: www.haz.de

05.08.2015 | 14:41 Uhr
Hannover 96
Wer wird Dufners Nachfolger?
Am Sonntag steht für Hannover 96 das erste Pflichtspiel in Kassel auf dem Programm. Clubchef Martin Kind hat aber kein Eile bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor. Er will nichts überstürzen.

Hannover. Hannover 96 schließt einen Schnellschuss bei der Manager-Suche aus. Clubchef Martin Kind, der einen Nachfolger für Dirk Dufner verpflichten muss, sieht den Fußball-Bundesligaclub keinesfalls unter Zeitdruck. "Nein, überhaupt nicht. Wir können uns Zeit lassen. Zudem arbeitet Herr Dufner ja noch für uns", erklärte Kind am Mittwoch auf Anfrage.

Dufners Amtszeit endet mit Schluss der Transferperiode, spätestens bis Ende August soll auch der neue Sportdirektor feststehen. Als Top-Kandidat gilt in Hannover der bisherige Nürnberger Manager Martin Bader. Der 47-Jährige hört nach elf Jahren beim "Club" auf, sein Vertrag beim Zweitligisten endet am 30. September. "Den Namen habe ich gelesen, es werden aber auch 10 bis 15 andere Kandidaten genannt. Wir werden zunächst ein Anforderungsprofil erstellen und dann die Ausschreibung starten", erläuterte Kind das Prozedere. Am Vortag hatten sich Hannover 96 und Dufner auf die vorzeitige Auflösung des bis Sommer 2016 laufenden Vertrages geeinigt.

Offiziell erfolgt die Trennung auf Wunsch des Sportdirektors, Kind gab aber auch zu: "Die Gespräche im Vorfeld haben gezeigt, dass auf beiden Seiten keine Perspektive besteht." Damit hat Hannover 96 vier Tage vor dem DFB-Pokalspiel bei Hessen Kassel am Sonntag keinen Manager. Eine "ungewöhnliche" Situation, wie der Präsident einräumte. "Der Zeitpunkt der Entscheidung war kein Wunschkonzert", erklärte Kind. Negative Auswirkungen für die Mannschaft sieht Trainer Michael Frontzeck indes nicht. "Wir gehen nicht belastet in die Saison", betonte der 96-Coach.

Dufner, seit 2013 für Hannover 96 tätig, hatte nach zwei Spielzeiten mit Abstiegskampf einen erneuten Umbruch des Teams vorgenommen. Er verpflichtete im Sommer für rund 12 Millionen Euro sieben neue Profis. Andererseits nahm der Verein für die Transfers von Lars Stindl, Joselu und Leonardo Bittencourt rund 13 Millionen Euro ein. Ob Dufners Transferbilanz auch sportlich positiv ausfällt, kann man erst sagen, wenn er schon nicht mehr in Hannover ist.

Sein Vorgänger Jörg Schmadtke hatte den Verein ebenfalls vorzeitig verlassen, mit anderen Managern hatte Kind kein Glück. Einen Verzicht auf die Besetzung dieses Postens schloss er aber aus. "Nein, auf keinen Fall", sagte der 96-Chef, der mittelfristig auch einen Geschäftsführer sucht.


Quelle: www.neuepresse.de