Ramon Gehrmann wird neuer Trainer der U19 des Karlsruher SC. Der 40-jährige wechselt vom Oberligisten SGV Freiberg in den Wildpark, wo er einen entsprechenden Vertrag unterzeichnete. Gehrmann tritt damit die Nachfolge des zum FC Bayern München gewechselten Tim Walter an. „Ramon Gehrmann verfügt über viele Jahre Erfahrung in der Nachwuchsarbeit“, erklärte Ede Becker, der Leiter des KSC-Nachwuchsleistungszentrums. „Darüber hinaus hat er in der Oberliga in Freiberg sehr erfolgreich gerade mit jungen Spielern gearbeitet. Er hat sich in den Gesprächen sowohl auf fachlicher als auch auf menschlicher Ebene sehr gut präsentiert. Wir glauben, dass er sehr gut zu uns passen wird.“
Gehrmann war zuletzt seit 2011 erfolgreich als Cheftrainer beim Oberligisten SGV Freiberg tätig.
„Ausschlaggebend dafür, zum KSC zu gehen, war die sehr gute Perspektive, die der Verein bietet“, äußerte sich Gehrmann nach der Vertragsunterzeichnung. „Ich hatte in den Gesprächen von Beginn an ein gutes Gefühl, es war sofort eine Basis vorhanden. Ich habe große Lust, als Trainer wieder in der Junioren-Bundesliga zu arbeiten und hier beim KSC als U19-Trainer an der Entwicklung von Talenten mitarbeiten zu können. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe.“
Thema: Saisonstart der 2. Mannschaft unf Fahrplan bis zum Rundenstart
Auch für die Spieler der zweiten Mannschaft beginnt nun am Montag, den 29. Juni 2015 die Vorbereitungsphase für die neue Saison. Start des Trainingsauftakts ist um 15:30 Uhr im Wildparkstadion. Im Rahmen Trainings steht für das Team von Cheftrainer Stefan Sartori erst einmal das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund, denn insgesamt werden zehn neue Spieler zur Mannschaft dazu stoßen: Aus der U19 ab sofort mit dabei sind Flemming Niemann, Panagiotis Arnaoutoglou, Jannik Dehm, Pierre Fassnacht, Samir Frank, Tim Ronecker und Patrick Fossi. Außerdem hat das Team drei externe Neuzugänge zu verzeichnen: Aymar N'Gueni Bong vom Kehler FV, Kévin Traoré von Racing Strasburg und Christoph Batke aus der U19 des FK Pirmasens sind nun fest im Kader des Karlsruher Oberliga-Teams. "Wir freuen uns, dass es jetzt wieder losgeht. Wir haben eine junge und gut zusammengestellte Mannschaft, das wird eine ganz spannende Geschichte." so Sartori vor dem Trainingsauftakt. In den nächsten Wochen, bevor die neue Saison beginnt, wird das Oberliga-Team außerdem einige Testspiele absolvieren. Folgende Begegnungen sind geplant:
3. Juli 2015, 18:30 Uhr: FSV Offenbach - KSC II 12. Juli 2015, 11 Uhr: US College Mannschaft - KSC II 18. Juli 2015, 18 Uhr: CfR Pforzheim - KSC II 25. Juli 2015, 12 Uhr: Freiburger FC - KSC II 1. August 2015, 17 Uhr: US Sarre Union - KSC II
Vom 29. Juli bis zum 2. August befindet sich das Team außerdem wieder im Trainingslager in Malsch. Das erste Pflichtspiel der U23 Mannschaft wird zwischen dem 8. und 9. August stattfinden.
Zwei weitere Spieler sind in der Kicker-Rangliste der Saison dabei... Hennings ist natürlich in der Topgruppe bei den Stürmern dabei, Meffert immerhin im Blickfeld im defensiven Mittelfeld.
Mal ne Frage noch bezüglich der Relegation. Wie hat man dieses bittere Verpassen des Aufstiegs verkraftet? Wie waren die Reaktionen als das ganze ne Weile versackt ist? Es gibt ja durchaus mal Situationen wo ein solches Spiel einen Verein runterziehen können, weil man sich irgendwie nicht mehr davon erholen kann. Meinste das könnte auf Dauer noch Nachwirkungen haben?
Vielen Dank für die Frage! Keine einfache Frage und vielleicht kommt die Frage noch etwas zu früh, aber ich möchte ihr gerecht werden und werde daher erst morgen antworten.
Pünktlich um 7 Uhr hatte der Mannschaftsbus des KSC den Wildpark verlassen, nur wenige Minuten nach 13 Uhr war er am Ziel seiner ersten großen Reise der Spielzeit 15/16 angekommen: Der KSC-Tross hatte sein Domizil, das Hotel "Kaiser" im österreichischen Scheffau erreicht. Neun Tage lang - bis zum Freitag in einer Woche - wird der KSC hier sein Quartier aufschlagen und sich intensiv auf die neue Saison vorbereiten. Empfangen wurden die Karlsruher von strahlendem und hochsommerlichem Tiroler Wetter.
Nach dem ersten gemeinsamen Mittagessen und Zeit zum Auspacken ging es heute zum ersten Training erst um 17.30 Uhr auf den Platz, um den auch in Österreich sehr hohen Temperaturen zumindest ein wenig aus dem Weg zu gehen.
Bis auf den ebenfalls heute – aber zur U19-EM in Griechenland – abgereisten Boubacar Barry versammelte sich dabei erstmals wieder der komplette Kader auf dem Platz. Neben Daniel Gordon, Ilian Micanski und Hiroki Yamada stand auch für Neuzugang Pascal Köpke somit die erste Einheit mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Programm.
Am morgigen Freitag sind dann zwei Einheiten angesetzt, der Hitze geschuldet eine am frühen Morgen und eine am späteren Nachmittag. Optimal für den KSC sind dabei die kurzen Wege – der Trainingsplatz liegt unmittelbar am Hotel.
Auch der zweite Tag in Scheffau begann mit strahlendem Sonnenschein und nahezu wolkenlosem Himmel. Um der Hitze entgegenzuwirken, starteten Orle und Co. schon um 09.30 Uhr mit ihrer schweißtreibenden und rund zwei Stunden dauernden intensiven Einheit: Zweikämpfe, Passformen, Torabschlüsse und Einiges mehr standen am Vormittag auf dem Programm, das wieder alle Spieler des Kaders erfolgreich hinter sich brachten. Bisher – toi, toi, toi – ist keine einzige Verletzung zu beklagen. Am späten Nachmittag rückten ab 17.30 Uhr dann Standardsituationen in allen Variationen in den Mittelpunkt. Aufgeteilt in 2er-Teams wurden Eckbälle und Freistöße aus allen Positionen trainiert, dazu Konter und Gegenkonter in die Spielform integriert. Trotz der hohen Intensität, der ebenso hohen Temperaturen und der über zwei Stunden dauernden Einheiten zeigt sich das Team leidenschaftlich, engagiert und ist mit 100% Motivation bei der Sache.
Der berühmte sprichwörtliche „frühe Vogel“ schaute heute im Trainingslager vorbei – schon am frühen Morgen um 7 Uhr ging es für die KSC-Profis unter der Führung von Athletiktrainer Marc Lorius zum Joggen. Nach dem Frühstück rund eine Stunde später stand schon um 9.30 Uhr die nächste Platzeinheit auf dem Programm – wo auch am heutigen Tag blauer Himmel und Hochsommer in Sachen Temperatur angesagt waren. Taktische Spielformen in verschiedenen Mannschaftsgrößen und mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen in Offensive und Defensive waren die Inhalte des Trainings am Vormittag – und sie sollten es auch nochmals bei der dritten Einheit des Tages am frühen Abend sein. Auch abseits des Rasens war heute volles Programm geboten: So standen letzte Fotoshootings in Sachen Autogrammkarten an, und neben den sportlichen Themen wurden die Spieler auch in den Bereichen Dopingregularien und Medien auf den neuesten Stand gebracht. Nach diesem intensiven Samstag wartet am morgigen Sonntag nur am Vormittag eine Einheit auf Kauczinskis Team – den Nachmittag haben die Spieler zur freien Verfügung und damit die wohlverdiente Möglichkeit, vor den ersten beiden Testpartien am Montag durchzuatmen. Die ursprünglich für den morgigen Sonntag angesetzten Partien gegen Pribram und Salzburg mussten leider auf Montag, den 6. Juli, verschoben beziehungsweise abgesagt werden. Grund für die Absage des Tests in Salzburg sind Sicherheitsbedenken seitens der lokalen Polizei. Als Ersatz konnte man den russischen Premjer-Ligisten FK Ufa gewinnen. Die Partie findet ebenfalls am Montag, allerdings in Schwaz, statt – Anstoß ist um 18.45 Uhr. Die Anstoßzeit der Pribram-Partie bleibt bestehen (11.00 Uhr).
Am heutigen Sonntag stand für die KSC-Spieler im Trainingslager in Scheffau nur eine Trainingseinheit am Vormittag an. Den freien Nachmittag konnten Kapitän Dirk Orlishausen nutzen, um sich von den intensiven Einheiten der letzten Tage zu erholen. Bei strahlendem Sonnenschein und weiterhin hohen Temperaturen in Scheffau standen bei der heutigen Übungseinheit verschiedene Spielformen und ein Torabschlusstraining auf dem Plan. Linksverteidiger Dennis Kempe pausierte als Vorsichtsmaßnahme am heutigen Tag mit dem Training.
Thema: Kommentar zu den ersten Tagen Trainingslager
Viel gibt es bisher nicht zu sagen. Noch keine Testspiele oder Testspieler vor Ort. Positiv ist, dass es noch keine Verletzungen gab und dass das Team vollständig vor Ort ist. Auch hat man Standards trainiert und Spielformen wurden auch häufig trainiert. Das gefällt mir ganz gut.
Mal ne Frage noch bezüglich der Relegation. Wie hat man dieses bittere Verpassen des Aufstiegs verkraftet? Wie waren die Reaktionen als das ganze ne Weile versackt ist? Es gibt ja durchaus mal Situationen wo ein solches Spiel einen Verein runterziehen können, weil man sich irgendwie nicht mehr davon erholen kann. Meinste das könnte auf Dauer noch Nachwirkungen haben?
So dann möchte ich mich mal dieser sehr interessanten aber auch schwierigen Frage zu wenden.
Ich habe direkt nach Spielschluss die Mannschaft hautnah erlebt als sie ihre "Ehrenrunde" gedreht hat und dabei den Fans relativ nahe kam. Da sind viele, viele Tränen gefloßen und es waren viele sehr enttäuscht. Aber gut, das ist klar. Finde ich auch gut, dass es den Spielern so nah geht. Da merkt man, dass sie auch wirklich dabei sind.
Eine Frage, die ich heute auf jeden Fall nicht bzw. nicht wirklich zuverlässig beantworten kann, ist, ob die Spieler immer noch mit dem verpassten Aufstieg hadern. Dafür müsste ich deutlich näher am Verein dran sein bzw. ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich in den letzten Wochen auch keine Interviews mit Abstand gelesen habe... im Sommerloch war das eher kein Thema, ging mehr um Transfers. Direkt danach gab es natürlich enttäuschte Gesichter aber das spielt ja für deine Frage nur eine untergeordnete Rolle. Was man natürlich sagen kann, ist, dass die Mannschaft zusammen bleibt und das 90% diese Relegation hautnah miterlebt haben. Ich persönlich denke eher nicht, dass es in den Köpfen der Spieler hängen bleibt, da der Aufstieg doch eher als Bonus und weniger als Pflicht. Aber ich kann nicht in die Köpfe der einzelnen Spieler reinschauen. Vielleicht kommt das Thema wieder vor Saisonstart auf.
Wenn man die Frage auf den Verein als ganzes bezieht, kann man zumindest sagen, dass der schnell Spielerverpflichtungen getätigt wurden. Das konnte man aber schon im Vorfeld erahnen, da man sich ja auf beide Szenarien eingestellt hatte und Spieler wie Thoelke oder Köpke direkt in der Woche danach bekannt gegeben wurden. Also da wurde man direkt wieder aktiv.
Summa summarum würde ich festhalten, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine Aussage schwierig ist, aber ich glaube nicht, dass es die Mannschaft oder den Verein dauerhaft runterzieht. Dafür sind sowohl die Mannschaft als auch der Verein in den letzten Monaten und 1-2 Jahren zu gefestigt aufgetreten als dass diese ärgerliche Relegation dauerhaften Schaden hinterlassen würde. Was ich mir eher vorstellen könnte, wäre dass man das neue Fürth der zweiten Liga wird, also jahrelang um den Aufstieg mitspielt und es immer knapp nicht schafft. Aber das ist eher ein Gedankenspiel, was weit hergeholt ist. Dann könnte so eine verpasste Relegation natürlich Auswirkungen haben...
Während sich seine Teamkollegen in Scheffau auf die neue Saison vorbereiten, weilt Boubacar Barry derzeit bei der U19-Nationalmannschaft in Grassau. Dort bereitet sich das Team von Bundestrainer Marcus Sorg auf die Europameisterschafts-Endrunde in Griechenland (6. bis 19. Juli 2015) vor. Noch bis 5. Juli weilt der DFB-Tross in Bayern, ehe es zur Mission Titelverteidigung nach Griechenland geht. Dort stehen in der Vorrunde in der Gruppe B folgende Duelle an:
Dienstag, 07. Juli, 20.45 Uhr: Deutschland - Spanien (Spielort: Larisa) Freitag, 10. Juli, 20.45 Uhr: Deutschland - Niederlande (Spielort: Katerini) Montag, 13. Juli, 20.45 Uhr: Russland - Deutschland (Spielort: Katerini)
Tolle Gegner gegen die Barry hoffentlich viel Spielzeit sieht. Kann ihn nur weiterbringen.
Ich sehe halt gewisse Paralellen zum HSV 2009/2010, damals natürlich auf nem ganz anderen Level. Die verpassten Uefa Cup Finals haben diese seltsame Spirale mit ausgelöst, weil man damals auch den Fehler gemacht hat sich finanziell zu sehr vom sportlichen Erfolg (sprich damals regelmäßige Quali für Europa) abhängig zu machen.
Das hat vieles mit reingerissen und war sowas wie der Beginn dessen wo man letztes Jahr gestanden hat mit der Konsequenz den einige gesehen haben, den ganzen Verein auseinander zu reißen.
Daher die Intention hinter der Frage. Danke für deine ausführliche Antwort
Ich sehe halt gewisse Paralellen zum HSV 2009/2010, damals natürlich auf nem ganz anderen Level. Die verpassten Uefa Cup Finals haben diese seltsame Spirale mit ausgelöst, weil man damals auch den Fehler gemacht hat sich finanziell zu sehr vom sportlichen Erfolg (sprich damals regelmäßige Quali für Europa) abhängig zu machen.
Das hat vieles mit reingerissen und war sowas wie der Beginn dessen wo man letztes Jahr gestanden hat mit der Konsequenz den einige gesehen haben, den ganzen Verein auseinander zu reißen.
Daher die Intention hinter der Frage. Danke für deine ausführliche Antwort
Okay, ja kann ich nachvollziehen. Der Gedanke, dass so etwas eine Abwärtsspirale auslöst, ist ja auch nicht weit hergeholt. Das ist absolut möglich. Ich persönlich hoffe und glaube es aber auch nicht.
Auch reagiert man jetzt nicht mit Unvernunft auf den verpassten Aufstieg sondern versucht Stück für Stück den Etat anzuheben. Also wilde Sachen wurden in dieser Transferperiode noch nicht gemacht. Bspw. hat man Matmour lieber nicht genommen, weil der wohl zu viel Gehalt wollte. Da hat der Abstieg in Liga 3 den Verein doch schon sehr geerdet und ich bin zuversichtlich, dass das auch so bleibt. Daher denke ich auch, dass man mit dem bitter verpassten Aufstieg auch ganz gut umgehen kann.... aber es bleibt abzuwarten.
Tag 5 war gekennzeichnet von 2 Testspielen gegen russische Mannschaften. 1 Sieg und 1 X wurden erzielt.
Spielbericht 1:
Einen Tag später als ursprünglich geplant hat der KSC sein erstes Testspiel am Montagvormittag auf dem „heimischen“ Trainingsplatz in Scheffau bestritten. Gegner war der tschechische Erstligist FK Pribram. Am Ende behielten die Karlsruher durch Ilian Micanskis Treffer in der 67. Minute mit 1:0 die Oberhand.
Nachdem am Morgen kurz nach 5 Uhr ein Gewitter in Scheffau niederging, fanden die Spieler dabei angenehmere Temperaturen als in den letzten Tagen vor.
Coach Markus Kauczinski teilte seinen Kader für die beiden Testspiele in zwei Mannschaften auf – nur der angeschlagene Dennis Kempe musste pausieren, ihn ersetzte Pierre Fassnacht.
Bereits in der zweiten Minute der Partie kam der KSC zu seinem ersten Torabschluss. Dimitrij Nazarov versuchte sich bei einem Freistoß aus halblinker Position, Torhüter Ales Hruska parierte den Schuss aber sicher. Der KSC übernahm von Beginn an die Initiative und verschaffte sich in den ersten Minuten schnell ein Übergewicht.
Nach einer Viertelstunde wurde es dann durch Hennings vor dem Tor der Tschechen gefährlich, zunächst per Freistoß, den der Keeper parieren konnte, dann landete ein weiterer Schussversuch am Pfosten. Unmittelbar darauf setzte Dominic Peitz seinen Kopfball nach einem Eckball knapp am langen Pfosten vorbei.
Nach 23 Minuten tauchten die Tschechen erstmals vielversprechend vor dem KSC-Tor auf, doch Angreifer Jan Rezek setzte eine flache Hereingabe von rechts weit über das Tor. Um die 30. Minute herum wird Pribram zunehmende aktiver und sucht vermehrt den Weg nach vorne. Der KSC ließ aber in dieser Phase keine echte Torchance der Tschechen zu.
In der 37. Minute hatten viele der Zaungäste den Elfmeterschrei für den KSC auf den Lippen, der Schiedsrichter hatte aber zuvor eine Abseitsposition des im Anschluss gefoulten Jimmy Hoffer gesehen.
Ohne Tore wurden im Anschluss die Seiten gewechselt. Coach Markus Kauczinski wechselte Grupp für Meffert ein, ansonten ging es unverändert in Halbzeit 2.
Wie schon in den ersten 45 Minuten waren dem KSC die ersten Torchancen vorbehalten: Zunächst Yamada und kurz darauf Nazarove scheiterten aus der Distanz.(53.) Nur zwei Minuten später war es dann auf der Gegenseite unser Keeper Dirk Orlishausen, der in Weltklassemanier einen Schuss des Tschechen Roman Bednar aus dem Winkel kratzte.
Nach einer Stunde wechselte der KSC erneut: Für Rouwen Hennings und Sascha Traut kamen Ilian Micanski im Sturm und Matthias Bader für die rechte Abwehrseite in die Partie. Megapech für Bader – eine Minute nach der Einwechslung verletzte er sich bei einem Foul der Tschechen am Sprunggelenk und muss wieder raus. Park kommt neu, spielt rechts, Nazarov rückt auf die 6er-Position.
Keine zehn Minuten auf dem Platz, traf Micanski (67.). Er setzt sich am Strafraum gegen seinen Bewacher durch und netzt flach ein: Der KSC geht mit 1:0 in Führung – nachdem kurz zuvor Pribram noch die Oberkante der KSC-Latte erwischt hatte.
In den Folgeminuten blieben echte Chancen auf beiden Seiten dann zunächst aus, erst zum Ende hatte der KSC durch einen Peitz-Kopfball nochmal eine gute Gelegenheit – und auch die Tschechen zwangen den für Orlishausen gekommenen Stritzel nochmals zu einer Glanztat.
Am Ende blieb es dann beim 1:0-Sieg der Kauczinski-Elf. Unter dem Strich ein verdienter Erfolg für den KSC, der mehr vom Spiel und die besseren Chancen hatte. Einziger Wehrmutstropfen: Die Verletzung von Matthias Bader am Sprunggelenk.
Partie gegen FK Ufa ebenfalls im Livestream Nach der Mittagspause macht sich der KSC-Tross auf den etwa 50 Kilometer weiten Weg nach Schwaz. Dort steht um 18.45 Uhr der Vergleich mit dem russischen Verein FK Ufa auf dem Programm. Der Club spielt in der Premjer-Liga, der höchsten russischen Spielklasse.
Spielbericht 2:
In seinem zweiten Testspiel am Dienstag hat der KSC am Abend in Schwaz 2:2-Unentschieden gegen den russischen Erstligisten FK Ufa gespielt. Manuel Torres und Gaétan Krebs erzielten die Treffer für die Karlsruher.
Nach rund einstündiger Busfahrt ins 52 Kilometer entfernte Schwaz stand für den „zweiten Teil“ des KSC-Profiteams an, sich auf das Testspiel gegen den FK Ufa aus Russland vorzubereiten. 33 Grad Temperatur um 18 Uhr abends empfingen das Team auf dem top gepflegten Platz, aber immerhin auch ein angenehmer Wind, der die Hitze zumindest ein bisschen erträglicher machte.
Angeführt von Daniel Gordon als Kapitän präsentierten die Jungs erstmals das neue blaue „Away“-Trikot von KSC-Ausrüster JAKO. Nach rund zwei Minuten waren es die Russen, die den ersten Angriff der Partie initiierten: über die linke Seite versuchten sie zum Abschluss zu kommen, Manuel Gulde blockte den Schussversuch aber zur Ecke ab. Im Anschluss an die darauffolgende Ecke musste René Vollath sein ganze Können aufbieten, um den Rückstand zu verhindern.
Der erste Angriff des KSC dagegen (5.) führte gleich zum ersten Treffer der Partie. Ein mustergültiger Angriff über die rechte Seite mit Valentini und Köpke brachte den KSC frei vor das russische Tor, wo Köpke perfekt auf Torres ablegte, der aus acht Metern sicher unter die Latte zum 1:0 vollstreckte.
In der 12. Minute war dann erneut René Vollath gefragt, der eine Hereingabe von links gerade noch mit einer Glanztat zur Ecke klären konnte. Im Gegenzug. zeigte dann Vadim Manzon, warum er vom KSC verpflichtet wurde – aus halbrechter Position zwang er Lurchenko im Ufa-Tor zur Glanzparade.
In der Folge blieb die Partie abwechslungsreich, weil beide Teams weiter den Weg in Richtung gegnerisches Tor suchten. In der 29. Minute flankte Vadim Manzon von links außen nach innen, wo Pascal Köpke den Ball, der minimal zu hoch geriet, nicht mehr richtig aufs russische Tor drücken konnte.
Mit einem fast identischen Angriff erhöhte der KSC nur zwei Minuten später auf 2:0: Wieder ging es über rechts, wieder bereitete Köpke vor, dieses Mal war aber Krebs zur Stelle und vollendete. Fast schon postwendend gelang Ufa nach einer Ecke der Anschlusstreffer zum 1:2 (35.)
Brenzlig wurde es dann in der 39. Minute: René Vollath eilte aus seinem Tor und prallte mit voller Wucht in den heranstürmenden russischen Angreifer. Die Folge: ein Elfmeter, den Paurevic sicher zum 2:2-Ausgleich verwandelte.
In die zweite Halbzeit startete der KSC mit einem Wechsel: Im Tor ersetzte Florian Stritzel René Vollath. In den ersten Minuten tat sich dann relativ wenig, ab und an schlug auch der böige Wind den Spielern ein Schnippchen. Zwei Wechsel folgten dann kurz darauf: Park kam für Mehlem (54.) und Grupp für Max (57.). Der wehrte wenige später in der Mauer stehend mit vollem Körpereinsatz einen Freistoß der Russen aus 16 Metern und zentraler Position ab.
Den ersten Schuss auf das russische Tor auf der Gegenseite feuerte dann Jungbin Park ab, der nach einem Eckball von Valentini beim Abpraller aus 16 Metern nicht lange fackelte (64.). Torhüter Lurchenko konnte aber die Arme gerade noch rechtzeitig nach oben reißen. Kurze Zeit später durfte dann auch Manuel Gulde seinen Arbeitstag beenden, Nachwuchstalent Niklas Hoffmann ersetzte ihn (70.).
Die Schlussviertelstunde begann mit einem weiteren Schussversuch von . In dieser Phase des Spiels waren aber zunehmend die intensiven Trainingseinheiten zu bemerken. In der 86. Minute hatte der KSC dann nochmal das Glück des Tüchtigen, als Golubov den Ball aus halbrechter Position humorlos an den Pfosten hämmerte.
Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften verdientermaßen mit 2:2-Unentschieden.
Durchatmen und neue Kraft schöpfen stand an Tag 6 des KSC-Trainingslagers im Vordergrund. Am Vormittag stand auf dem hoteleigenen Platz eine Regenerationseinheit an – unter anderem mit Fußballtennis, längerem Auslaufen und anschließendem Ausrollen. Einige Spieler nutzen den Vormittag, um sich behandeln zu lassen und größere und kleinere Probleme aus den letzten Tagen auszukurieren.
Der Nachmittag führte die Mannschaft dann ins 38 Kilometer entfernte Kramsach. Dort ging es in Sachen Teambuilding dann ins 14 Grad kalte Wasser der Brandenberger Ache hinunter – und zwar auf aufgeblasenen, bemalten Schläuchen. Das „Schlauchreiten“ hatte vor 35 Jahren der heutige Führer des KSC-Trosses, Ossi Stock, erfunden. Er war der Guide, der auf der 3,5 Kilometer langen Strecke das Team im Blick hatte.
Der „Brändi“, wie die Ache auch genannte wird, ist eines der letzten unverbauten Wildwasser Tirols, und so erhielten Orle & Co Neoprenanzug, ebensolche Schuhe sowie Schwimmweste und Sicherheitshelm, um nach den ersten „Testen“ des Wassers noch ohne Schlauch und erfolgter Sicherheitseinweisung für den Wasserritt präpariert zu sein.
Im Anschluss ging es dann auf den Schlauch und das Wildwasser hinunter – das sportliche Event hat seinen Namen durch die Art und Weise erhalten, in der man die Wellen hinab“reitet“. Ein Heidenspaß für den gesamten KSC-Tross – mal anstrengend, mal spektakulär, mal landschaftlich imposant – auf alle Fälle aber bei 36 Grad im Tiroler Sommer eine willkommene Abwechslung und Abkühlung.
Morgen geht es dann am Vormittag wieder auf den Trainingsplatz zurück, am Abend wartet das dritte und letzte Testspiel des Trainingslagers in Saalfelden gegen Rubin Kasan (18.45 Uhr).
Thema: Trainingslager, Tag 7 mit Testspiel gegen Rubin Kazan
Nach Saalfelden am Steinernen Meer führte den KSC sein letztes Testspiel gegen den russischen Erstligisten Rubin Kasan. Dabei musste KSC-Coach Markus Kauczinski auf Hiroki Yamada und Tim Grupp (beide muskuläre Probleme) sowie Ilian Micanski (Leistenprobleme) verzichten, die die rund einstündige Anfahrt zum Spielort nicht mit antraten.
Den KSC-Tross erwartete an Tag 7 beim Kräftemessen mit dem letztjährigen Fünftplatzierten der russischen Premjer-League neben einem top gepflegten Rasen auf dem Gelände des 1. FC Pinzgau ein Temperatursturz auf 16 Grad und Dauerregen. Der aus deutscher Sicht wohl bekannteste Spieler der Russen ist der Brasilianer Carlos Eduardo, der 2010 von 1899 Hoffenheim zu Rubin Kasan wechselte.
Den ersten Schuss der Begegnung feuerte gleich nach rund 60 Sekunden Dimitrij Nazarov ab, der sich aus rund 20 Metern direkt an einem Abpraller versuchte und nur knapp am Rubin-Tor vorbeischoss. Nur wenig später (6.) war es erneut Nazarov, der einen schön vorgetragenen Angriff über die linke Seite durch Gulde und Max mit einem weiteren Schussversuch abschloss.
Und der KSC machte munter weiter, in der 12. Minute kombinierten Torres und Krebs Jimmy Hoffer frei vor das Rubin-Tor, wo dieser den Ball aber auf dem nassen Rasen nicht kontrollieren konnte. Kurz darauf prüft Hennings aus 20 Metern Keeper Ryzhikov. Doch genau in diese gute Anfangsphase hinein dann der erste Nackenschlag: Der KSC verlor den Ball beim Spielaufbau in der Vorwärtsbewegeng und kassierte so das 0:1 durch Eduardo (13.).
Der KSC blieb weiter aktiv, musste aber umgehend die nächste kalte Dusche verkraften, als Orlishausen den glitschigen und nassen Ball bei einem Aufsetzer von Carlos Eduardo nicht festhalten konnte und Kasan somit auf 2:0 erhöhen konnte (16.) - der zweite Treffer des Brasilianers. Der nächste gute Angriff gehörte wieder dem KSC – Torres Flanke von rechts setzte Hennings mit dem Kopf knapp am Tor vorbei (20.).
In der Folge gewann Rubin Kasan zunehmend die Oberhand und bestimmte das Spiel im Mittelfeld – daran änderte auch ein feiner KSC-Konter über Phillipp Max nichts, der in der Mitte Jimmy Hoffer bediente, dessen Schuss aber in letzter Sekunde noch abgeblockt werden konnte (35.). Vielfach bekam der KSC die robuste bis harte Gangart der Russen zu spüren, die so das KSC-Spiel immer wieder erfolgreich unterbanden.
So wurden die Seiten gewechselt – und Coach Markus Kauczinski nutze diese Gelegenheit, wie vorab geplant alle Feldspieler komplett auszutauschen, einzig Keeper Dirk Orlishausen blieb auf dem Platz.
Die zweiten 45 Minuten spielten sich zu Beginn zunächst vor allem im Mittelfeld ab, erwähnenswert dabei ein Schussversuch von Ylli Sallahi aus halblinker Position, der knapp über das Rubin-Tor strich. (49.) – die einzige echte Chance der ersten Minuten.
Doch dann ist es soweit - der KSC erzielt den Anschlusstreffer: Park tankte sich rechts durch, ziog den Ball hart nach innen – und dort war Neuzugang Vadim Manzon zur Stelle und traf gegen seine Landsleute erstmals für den KSC (54.). In der Folge blieb der KSC das Team mit mehr Spielanteilen, hatte mehr Ballbesitz.
Mit Beginn der Schlussviertelstunde begann Kasan wieder vermehrt, Lebenszeichen zu senden. Doch auch der KSC bleibt dran – und wird belohnt: Ylli Sallahi zirkelt einen Ball aus 18 Metern zum 2:2-Ausgleich in den rechten Winkel (86.).
So trotzt der KSC dem russischen Erstligisten am Ende noch ein nicht unverdientes Unentschieden ab.
Das Spiel gegen Kazan stand im Mittelpunkt des 7. Tages im Trainingslager.
Nach Saalfelden am Steinernen Meer führte den KSC sein letztes Testspiel gegen den russischen Erstligisten Rubin Kasan. Dabei musste KSC-Coach Markus Kauczinski auf Hiroki Yamada und Tim Grupp (beide muskuläre Probleme) sowie Ilian Micanski (Leistenprobleme) verzichten, die die rund einstündige Anfahrt zum Spielort nicht mit antraten. Den KSC-Tross erwartete an Tag 7 beim Kräftemessen mit dem letztjährigen Fünftplatzierten der russischen Premjer-League neben einem top gepflegten Rasen auf dem Gelände des 1. FC Pinzgau ein Temperatursturz auf 16 Grad und Dauerregen. Der aus deutscher Sicht wohl bekannteste Spieler der Russen ist der Brasilianer Carlos Eduardo, der 2010 von 1899 Hoffenheim zu Rubin Kasan wechselte.
Den ersten Schuss der Begegnung feuerte gleich nach rund 60 Sekunden Dimitrij Nazarov ab, der sich aus rund 20 Metern direkt an einem Abpraller versuchte und nur knapp am Rubin-Tor vorbeischoss. Nur wenig später (6.) war es erneut Nazarov, der einen schön vorgetragenen Angriff über die linke Seite durch Gulde und Max mit einem weiteren Schussversuch abschloss.
Und der KSC machte munter weiter, in der 12. Minute kombinierten Torres und Krebs Jimmy Hoffer frei vor das Rubin-Tor, wo dieser den Ball aber auf dem nassen Rasen nicht kontrollieren konnte. Kurz darauf prüft Hennings aus 20 Metern Keeper Ryzhikov. Doch genau in diese gute Anfangsphase hinein dann der erste Nackenschlag: Der KSC verlor den Ball beim Spielaufbau in der Vorwärtsbewegeng und kassierte so das 0:1 durch Eduardo (13.).
Der KSC blieb weiter aktiv, musste aber umgehend die nächste kalte Dusche verkraften, als Orlishausen den glitschigen und nassen Ball bei einem Aufsetzer von Carlos Eduardo nicht festhalten konnte und Kasan somit auf 2:0 erhöhen konnte (16.) - der zweite Treffer des Brasilianers. Der nächste gute Angriff gehörte wieder dem KSC – Torres Flanke von rechts setzte Hennings mit dem Kopf knapp am Tor vorbei (20.).
In der Folge gewann Rubin Kasan zunehmend die Oberhand und bestimmte das Spiel im Mittelfeld – daran änderte auch ein feiner KSC-Konter über Phillipp Max nichts, der in der Mitte Jimmy Hoffer bediente, dessen Schuss aber in letzter Sekunde noch abgeblockt werden konnte (35.). Vielfach bekam der KSC die robuste bis harte Gangart der Russen zu spüren, die so das KSC-Spiel immer wieder erfolgreich unterbanden.
So wurden die Seiten gewechselt – und Coach Markus Kauczinski nutze diese Gelegenheit, wie vorab geplant alle Feldspieler komplett auszutauschen, einzig Keeper Dirk Orlishausen blieb auf dem Platz.
Die zweiten 45 Minuten spielten sich zu Beginn zunächst vor allem im Mittelfeld ab, erwähnenswert dabei ein Schussversuch von Ylli Sallahi aus halblinker Position, der knapp über das Rubin-Tor strich. (49.) – die einzige echte Chance der ersten Minuten.
Doch dann ist es soweit - der KSC erzielt den Anschlusstreffer: Park tankte sich rechts durch, ziog den Ball hart nach innen – und dort war Neuzugang Vadim Manzon zur Stelle und traf gegen seine Landsleute erstmals für den KSC (54.). In der Folge blieb der KSC das Team mit mehr Spielanteilen, hatte mehr Ballbesitz.
Mit Beginn der Schlussviertelstunde begann Kasan wieder vermehrt, Lebenszeichen zu senden. Doch auch der KSC bleibt dran – und wird belohnt: Ylli Sallahi zirkelt einen Ball aus 18 Metern zum 2:2-Ausgleich in den rechten Winkel (86.).
So trotzt der KSC dem russischen Erstligisten am Ende noch ein nicht unverdientes Unentschieden ab.
Tag 8 und damit der letzte komplette Tag begann für die KSC-Truppe am Vormittag mit einem Regenerationstraining auf dem Platz - zudem wurden einige Spieler, die angeschlagen aus dem Testspiel gekommen waren oder aufgrund der Belastung der vergangenen Tage die eine oder andere Blessur davongetragen hatten, von der medizinischen Abteilung des KSC versorgt. Am Nachmittag standen dann Läufe und ein Kraftzirkel auf dem Programm, ehe es am letzten gemeinsamen Abend im Trainingslager von der Talstation Söll mit dem Traktor hinauf auf den Berg ging, wo die Mannschaft nach einem kurzen Fußmarsch auf der Tanzbodenalm mit einer Vesperjause zum Abendessen einkehrte. Anschließend ging es dann – wieder mit dem Traktor – zurück ins Tal.
Morgen steht dann, bevor es ans Packen geht, um 09.30 Uhr die letzte reguläre Trainingseinheit an. Nach dem Mittagessen macht sich das gesamte KSC-Team dann auf den Heimweg zurück nach Karlsruhe.
Etwas interessantes, mal was anderes habe ich heute im Internet gelesen. Eine Meinung zur Relegation.
Relegation du Arschloch
In den letzten Tagen wurde ich immer mal wieder gefragt ob ich noch was zur Relegation gegen den HSV schreiben werde. Indirekt habe ich es durch die Schilderung der Erlebnisse des KSC-Trikots bei Rock im Park ja schon getan. Nun sind die ersten Spiele schon wieder terminiert, die neue Saison startet in absehbarer Zeit. Die Gegner sind wieder St. Pauli, Düsseldorf, Frankfurt aber der FSV und auch Duisburg und Bielefeld gesellen sich dazu. Nichts gegen diese Teams, ich schätze sie und ihre Anhänger. Die Namen muten leider nicht mehr so klangvoll an, wenn man ganz dicht davor war zur kommenden Saison gegen den FC Bayern München, den 1.FC Köln, die Eintracht aus Frankfurt oder Borussia Mönchengladbach zu spielen.
Letztlich geht es nicht ausschliesslich darum, welche Gegner wir "verpassen", es geht um den Karlsruher SC. Diesem hätte ein Jahr Bundesliga sehr gut getan. Finanziell hätte er etwas durchatmen können und im Hinblick auf das neue Stadion und alle anstehenden Entscheidungen, wären mindestens 34 Spieltage 1.Bundesliga eine großartige Sache gewesen. Und verdammt noch mal, wir hätten es auch verdient gehabt.
Im Moment kommt die ganze Leere aber auch die Wut wieder hoch, wenn ich an diesen Montag Abend des 01.06.2015 denke. Ein Pfiff änderte alles. Schiedsrichter Gräfe zerstörte mit einer der krassesten Fehlentscheidungen der zurückliegenden Spielzeit alles was sich unsere Mannschaft in 35 Spielen erarbeitet hatte. Seit Minute 4 in Hamburg stand der KSC als Aufsteiger fest. Als Hennings mit seinem 0:1 beim HSV für einen Torjubel sorgte, der alle Strapazen der letzten Jahre vergessen ließ. Ein Freund sagte über diesen Torjubel: "Der war alles wert was wir in den letzten Jahren auf uns genommen haben." Im Hamburger Volksparkstadion lieferte die Mannschaft des KSC ihr bestes Saisonspiel ab. Ich möchte fast sagen, es war phasenweise das beste Spiel einer Mannschaft im KSC-Trikot seit vielen Jahren. An Peitz prallten alle Hamburger ab, Max und der überragende Nazarov trieben über links die Angriffe voran. Torres narrte seine Gegenspieler und war mit Valentini auf rechts eine Waffe, Hennings zockte die HSV Abwehr nach Belieben ab und das Duo Meffert&Yabo gestalteten in der Mitte. Hinten standen Orlishausen, Gordon und Gulde wie Türme. Abgesehen von zwei Lattentreffern innerhalb weniger Sekunden durch Torres und Nazarov hatten wir etliche sehr gute Möglichkeiten ein weiteres Tor zu erzielen. Leider legten wir den Ball nicht in der entscheidenden Situation in die Mitte oder unser Schuß aus bester Position glich eher einem Rückpass. Über weite Strecken wusste der HSV nicht was er machen sollte. Abgesehen von einem Olic Kopfball in der 3.Minute kam da nichts. Bis Illicevic im letzten Spieldrittel dann doch zum 1:1 traf. Es war eine kurze Drangphase der Hamburger in der sie etwas stärker wurden und wir nur noch reagierten. Dieses Spiel in Hamburg zu gewinnen wäre locker drin gewesen, am Ende konnten wir mit dem Unentschieden eigentlich nicht zufrieden sein. Nach unserem frühen Führungstor stand der HSV vollkommen neben sich, bei einem weiteren Treffer wären sie erledigt gewesen.
Dann die Nachspielzeit im Karlsruher Wildparkstadion. Ein frenetischer Jubel begleitet die Abwehraktion von Meffert. Der Ball kommt zu Krebs und wir haben Überzahl im Mittelfeld, dann halten alle an. Warum? Gräfe zeigte irgendwie in Richtung Strafraum. Ein Handspiel will er gesehen haben. Im Stadion hatte er diese Sichtweise exklusiv und alle TV Aufnahmen sprechen eine deutliche Sprache. Es passte ins Bild eines Schiedsrichters der alle knappen Situationen für die Hamburger pfiff und der es zuließ, dass Rouwen Hennings von Diekmeier und Djourou praktisch gejagt und sehr oft förmlich erlegt wurde. Gräfe hätte jede kleinste Berührung im Strafraum genutzt um Elfmeter für die HSV AG zu pfeifen, unsere Spieler gaben ihm die Chance nicht. Diaz verwandelte den Freistoß in der Nachspielzeit zum 1:1. Das er ausgerechnet in diesem Spiel den Ball so trifft ist tragisch. Ob man den Freistoß hätte besser verteidigen können (Mauer, Torwarposition, Spieler auf die Linie) mag sein, ist aber hypothetisch. Der KSC fiel auseinander, war in der Verlängerung immer einen Schritt zu spät und es passierte was passieren musste. Nicolai Müller staubte zum 1:2 ab. Dieses Tor war nicht mehr so schlimm. Nach dem 1:1 glaubte im Stadion und auf dem Feld niemand mehr an einen Sieg des KSC. Unsere Mannschaft auch nicht. Sie war wie gelähmt in der Verlängerung. 15 Minuten vor dem Ausgleich stand Reinhold Yabo mit verschränkten Armen vor einer vor Freude rasenden Kurve. Soeben hatte er zum 1:0 für den KSC getroffen. Kollektiv rasteten alle aus. Nach diesem Jubel stand keiner mehr da wo er vorher stand und nicht wenige waren froh wenigstens noch ihre Klamotten am Leib zu tragen. In den Folgeminuten rannte der HSV an und mit Glück und Geschick verteidigte unsere Mannschaft die Führung. Bis zu diesem unsäglichen Pfiff. Im Kabinengang stand schon das Bier bereit, die Aufstiegs-Shirts waren verteilt. Tragischer kann ein Traum nicht enden! Über diese Partie werden wir uns als Rentner in 30 Jahren noch unterhalten, wenn wir dem KSC gemeinsam beim morgendlichen Training zuschauen. Diesen Schmerz vergisst niemand mehr, der den KSC im Herzen trägt. Kurz vor Schluss vergab Hennings noch einen Elfmeter und wurde daraufhin von Djourou, Müller und Diekmeier aufs übelste angegangen und beschimpft. Es wurde beleidigt, weit unter der Gürtellinie. Gräfe schaute zu, während hingegen Rafael van der Vaart seine Mitspieler versuchte in die Schranken zu weisen. Am Ende feierte Poptown, die einen starken Auftritt hatten mit dem Unsympath Lassoga als hätten sie den Europapokal gewonnen, was Pierre-Michel vielleicht sogar wirklich glaubte. Alles in unserem Stadion, auf unserer Aschenbahn. Ob dies sein muss, oder ob man aus Respekt der unterlegenen Kurve gegenüber nicht einfach in seinem Block bleiben kann, diese Frage mag sich jeder selbst beantworten.
Der Karlsruher SC spielte in den letzten Jahren 2x in der Relegation. Wir gewannen kein einziges Spiel. Stiegen 1x aus der 2.Liga ab und nun nicht in die 1.Bundesliga auf. Relegation du bist ein Arschloch!
Die DFL Deutsche Fußball Liga hat heute die Spieltag 3 bis 9 der kommenden Zweitliga-Saison zeitgenau angesetzt.
Die Spiele des KSC im Einzelnen:
3. Spieltag: Fr, 14.08.2015, 18.30 Uhr: FSV 1899 Frankfurt - KSC 4. Spieltag: Sa, 22.08.2015, 13.00 Uhr: KSC - MSV Duisburg 5. Spieltag: So, 30.08.2015, 13.30 Uhr: Eintracht Braunschweig - KSC 6. Spieltag: Sa, 12.09.2015, 13.00 Uhr: KSC - 1. FC Union Berlin 7. Spieltag: Sa, 19.09.2015, 13.00 Uhr: SC Paderborn 07 - KSC 8. Spieltag: Di, 22.09.2015, 17.30 Uhr: KSC - Fortuna Düsseldorf 9. Spieltag: So, 27.09.2015, 13.30 Uhr: 1. FC Heidenheim - KSC
Die ersten beiden Spieltage waren bereits vor einigen Tagen zeitgenau terminiert worden. Zum Saisonauftakt gastiert der KSC am Samstag, 25. Juli (13.00 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth. Das erste Heimspiel der neuen Saison findet am Sonntag, 2. August (15.30 Uhr), gegen den FC St. Pauli statt.
Weitere zeitgenaue Ansetzungen sind im September zu erwarten. Diese sind von den Spielterminen der Gruppenphase der UEFA Champions League und der UEFA Europa League abhängig, die nach der Auslosung am 27./28. August 2015 in Monaco festgelegt werden.
Leider erstmal kein Montagsspiel... aber Ansetzungen sind doch ganz gut.
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