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Bomheuer will beim MSV durch Leistung überzeugen


Dustin Bomheuer will dafür sorgen, dass der MSV Duisburg in der zweiten Fußball-Bundesliga bleibt.

Beim Arena-Tag wird Dustin Bomheuer am Samstag in viele bekannte Gesichter blicken. Zwei Jahre war der Abwehrspieler weg aus Duisburg, seit wenigen Wochen ist „Bomi“ wieder zurück im Zebrastall und hat sich mit dem übrigen Kader durch zwei intensive Trainingslager gequält. „Der MSV“, sagt er, „ist mein Verein und einfach ein besonderer Klub für mich. Wieder in Duisburg zu sein, ist kein komisches, sondern ein gutes Gefühl.“

Bei Fortuna Düsseldorf brachte es der Innenverteidiger in zwei Spielzeiten auf 27 Zweitligaeinsätze. Beim MSV schaffte Bomheuer in der Saison 2012/13 mit 25 Spielen den Durchbruch im Profibereich. „Als ich im Urlaub war, kam die Nachricht vom Lizenzentzug. Das hat mich damals richtig geschockt. Ich habe noch den Gang vor das Schiedsgericht abgewartet und musste, als der Zwangsabstieg klar war, eine Veränderung vornehmen. Den MSV habe ich aber zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verloren.“

Bomheuer und MSV waren sich schnell handelseinig

Auf der Zielgeraden der letzten Saison nahm Duisburgs Manager Ivica Grlic Kontakt zu Bomheuer auf . Beide Parteien wurden sich schnell handelseinig. „Ich habe die letzten Punktspiele vom MSV alle live im Fernsehen angeschaut und mich natürlich riesig gefreut, dass der Aufstieg geschafft wurde. Erst hat mich Ivo angerufen, danach auch Trainer Gino Lettieri . Jetzt will ich versuchen, meinen Teil dazu beizutragen, dass wir drinbleiben.“

Bomheuer hat die 2. Liga in den vergangenen Spielzeiten hautnah erlebt, kennt die Tücken und Anforderungen. „Die 2. Liga ist unglaublich stark. Du kannst gegen Sandhausen verlieren und gegen Kaiserslautern gewinnen. Wir haben mit den kleinsten Etat in der Liga. Es kommt mehr auf die Defensive an, wir versuchen, über ein kompaktes System die nötige Sicherheit zu erlangen. Bis alles greift, dauert es allerdings“, sagt Bomheuer, der sich den Anforderungen stellt: „Als Profi muss man mit Druck umgehen können.“

Bomheuer zählt zu den ruhigen Vertretern

Bei der Fortuna hat er sich nach eigener Einschätzung weiterentwickelt. „Ich habe dort viel gelernt und möchte die Zeit nicht missen. Du wirst da als Profi genau unter die Lupe genommen, teilweise auch angegangen. Manchmal fiel es schwer, die nötige Ruhe zu haben. In guten Zeiten war man der Held, in schlechten Phasen wurde man beschimpft. So ist das Geschäft.“

Auf die Frage, ob er sich die Paarung zwischen Duisburg und Düsseldorf schon dick im Kalender angestrichen hat, reagiert Bomheuer mit stoischer Gelassenheit: „Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wann wir gegen Düsseldorf spielen. Wenn es so weit ist, gehe ich die Begegnung genauso an wie jedes andere Spiel.“ Vollmundige Ankündigungen vermeidet „Bomi“. Der ehemalige Wattenscheider zählt zu den ruhigen Vertretern in der oft hektischen Branche. Seine Marschrichtung: Durch Leistung überzeugen.

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MSV-Manager Ivica Grlic ist Duisburgs Trümmermann


MSV-Sportdirektor Ivica Grlic mit Dennis Grote, dem einstigen Bochumer.

Der MSV Duisburg hat es wieder in die Zweite Liga geschafft und setzt auf Strukturen, mit denen man auch nach „Rückschlägen auf Kurs bleiben kann“.

„Es gäbe nichts Schlimmeres, als mit Duisburg nach nur einer Saison wieder abzusteigen.“ Martin Dausch hat das gesagt, der Mann, der in den Augen vieler MSV-Fans in der vergangenen Saison das entscheidende Puzzleteil bei den Duisburgern war, die nun nach zweijähriger Abstinenz wieder der Zweiten Liga angehören.

Dausch, von Union Berlin zum MSV Duisburg gewechselt, gehört an der Wedau zu den Hoffnungsträgern. Geholt werden konnte der Mittelfeldmann nur dank sprudelnder Merchandising-Einnahmen. Den zweitbesten Merchandising-Umsatz in der Vereinsgeschichte erzielten die Duisburger, denen 2013 die Zweitliga-Lizenz verweigert worden war, ausgerechnet in der Dritten Liga. Ein Wert, der Mut macht. Im Westen des Ruhrgebiets hat man inzwischen den Scherbenhaufen von einst zusammen gekehrt, um mit Augenmaß die Zukunft zu planen. Ivica Grlic, der Sportdirektor : „Wir haben Strukturen geschaffen, die es uns erlauben, auch bei Rückschlägen auf Kurs zu bleiben.“

Grlic "steht für den neuen Weg in Duisburg"

Grlic ist sozusagen der Duisburger Vorzeige-Trümmermann. Der ehemalige Profi floh nicht, als das MSV-Kartenhaus zusammen fiel, sondern packte sofort wieder an. Er steht für Kontinuität, Entscheidungen sollen nicht mehr davon abhängig gemacht werden, ob der MSV gerade gewonnen oder verloren hat. „Ivo steht für den neuen Weg in Duisburg. Für uns ist er der vielleicht wichtigste Baustein für die Zukunft“, sagte Vorstandschef Ingo Wald und verlängerte den Vertrag von Grlic bis 2020 .

Aber auch Ivica Grlic und Trainer Gino Lettieri sind sich bewusst, dass es stimmt, was Thomas Bröker, der aus Köln gekommene Stürmer, sagt: „Es gibt fünf, sechs Vereine, die ganz klar um den Aufstieg mitspielen. Für uns aber geht es um den Klassenerhalt.“ Neben Bröker kennt sich noch Rückkehrer Dustin Bomheuer, der in Düsseldorf nicht glücklich geworden ist, in der Zweiten Liga aus. Stanislav Iljutcenko (Osnabrück), Andreas Wiegel und Simon Brandstetter (beide Erfurt) müssen diese Erfahrung erst noch machen. Und Tim Albutat hat man in Freiburg ausgeliehen. Auch Dan-Patrick Poggenburg (Wolfsburg) ist ausgeliehen, hat sich aber einen Schienbeinbruch zugezogen. Und Pierre de Wit muss nach einer Leisten-OP pausieren.

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ZebraVision - #4 – 2015/2016 – Thema: MSV kooperiert mit Sportrechteagentur SPORTFIVE


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Jula verklagt den MSV Duisburg - Wiegel fehlt mehrere Wochen


Ex-MSV-Stürmer Emil Jula

In unseren MSV-Splittern geht es außerdem um den Pokalkracher zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Schalke 04 sowie um den Mannschaftsbus der Zebras.

JULA-KLAGE: Auf den MSV Duisburg kommt ein unangenehmes Nachspiel zu. Ex-Stürmer Emil Jula hat gegen die Zebras zum zweiten Mal Klage eingereicht und soll angeblich noch ausstehendes Gehalt in sechsstelliger Höhe einfordern. In erster Instanz gab das Arbeitsgericht Duisburg dem Verein Recht, dass Julas Vertrag durch den Zwangsabstieg im Sommer 2013 vorzeitig erloschen ist. Ursprünglich hatte das Arbeitspapier von Jula, der 2011 von Energie Cottbus an die Wedau wechselte und in 23 Partien nur vier Treffer erzielte, bis 2014 Gültigkeit besessen. Der MSV Duisburg muss jetzt eine Stellungnahme abgeben und nicht unerhebliche Anwaltskosten bezahlen. Verhandelt wird die neue Klage vor dem Landesarbeitsgericht. Die Partei Jula soll darauf pochen, dass der Spieler seine Arbeitskraft im Juli 2013 weiter für die Zebras zur Verfügung gestellt hat. Der MSV muss, wie schon beim ersten Prozess, genau das Gegenteil beweisen. Duisburgs Geschäftsführer Bernd Maas: „Das Ganze kostet uns nur Zeit und Geld.“

AUSFALL: Neuzugang Andreas Wiegelwird den Zebras mehrere Wochen fehlen. Die nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in St. Johann durchgeführte Untersuchung ergab, dass in Wiegels Knie das vordere Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zuletzt war wegen der Einblutung noch keine genaue Diagnose möglich. Die Kreuzbandverletzung wird beim aus Erfurt geholten Mittelfeldspieler konservativ behandelt.

RAPPELVOLL: Der DFB-Pokalkracher zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Schalke 04 (Samstag, 8. August, 15.30 Uhr) ist restlos ausverkauft. In Duisburg gingen 27 000 Tickets über die Ladentheke.

SCHADEN: Mit einer leicht lädierten Stoßstange kehrte der 15 Meter lange Mannschaftsbus des MSV Duisburg vom Trip aus Österreich zurück. Bei der Anfahrt zum Canyoning, bei dem sich das komplette Team in Neoprenanzügen ins Wasser stürzte, hatte das Heck des Gefährts auf der bergigen Straße so aufgesetzt, dass die Stoßstange etwas abbekam. Mit Panzerband wurde die Stelle provisorisch repariert.

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Der MSV Duisburg pflegt den Rasen wieder in Eigenregie


Die Kraterlandschaft der letzten Monate soll der Vergangenheit angehören. Der MSV Duisburg hat die Rasenpflege seit einigen Wochen wieder selbst in der Hand und sich vom externen Dienstleister getrennt.

Die Zeiten der Kraterlandschaft sollen in der Schauinslandreisen-Arena der Vergangenheit angehören. Ein neuer Greenkeeper wurde eingestellt.

Das Spielfeld ist die Visitenkarte für jeden Fußball-Verein. Was den MSV Duisburg angeht, war das Grün in der Schauinslandreisen-Arena nicht gerade ein Vorzeigeobjekt. Kahle Stellen, Sand, Lehm, Hügellandschaften – die letzten beiden Spielzeiten in der 3. Liga waren nichts für Feinschmecker.

In der Saison 2015/2016 soll alles besser werden. Von einem komplett neuen Rasen hat der Zweitliga-Neuling, der das Geläuf letztmals im Frühjahr 2011 vor dem DFB-Pokalhalbfinale gegen Energie Cottbus ausgetauscht hatte, Abstand genommen. Geschäftsführer Bernd Maas: „Das wäre für uns trotz des Aufstiegs zu teuer geworden. Wir übernehmen die Rasenpflege stattdessen wieder in Eigenregie.“

Ende März endete die Zusammenarbeit mit dem externen Dienstleister, der sich um den Rasen in der Schauinslandreisen-Arena kümmerte. Seit dem 1. April liegt die Pflege wieder in den Händen des Vereins. Mittlerweile wurde ein neuer Greenkeeper auf 450-Euro-Basis eingestellt und die Spielfläche während der Sommerpause intensiv aufgepäppelt.

MSV-Geschäftsführer Maas ging zusammen mit Matthias Sammer über das Grün

„Der Rasen muss top sein, daran führt gar kein Weg vorbei“, ist sich Bernd Maas der Bedeutung eines intakten Untergrunds bewusst. Als der FC Bayern München vor einem Jahr zum Benefizspiel in Duisburg Halt machte, ging Maas zusammen mit Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer über das Duisburger Grün. „Matthias ist zwei Schritte gelaufen und hat dann gemeint, dass er schon bessere Spielflächen gesehen hätte“, so Maas. Mittlerweile läuft der MSV-Geschäftsführer vor seinem Dienstbeginn in der Geschäftsstelle immer alleine über den Untergrund, um sich die Fortschritte anzuschauen. Der Rasen wurde gedüngt, gesandet und gelüftet, dazu neues Grün eingesät. Maas: „Außerdem haben wir komplette Rasenstücke, die außerhalb des Stadions wachsen, neu eingebaut. Wenn man die Pflege intensiv betreibt und viel Handarbeit am Rasen investiert, dann stellt sich auch das gewünschte Ergebnis ein.“ Spieler und Fans werden sich heute im Test gegen den VfL Bochum davon überzeugen können.

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Janjic ist beim MSV Duisburg der Mann für Tore und Töne


MSV-Profi Zlatko Janjic will auch nach dem Aufstieg mit Leistung und Erfahrung vorangehen.

Der beste Duisburger Torschütze der Vorsaison will nach dem Aufstieg mit Leistung und Erfahrung vorangehen. Zlatko Janjic: „Jetzt soll es krachen!“

Wenn Zlatko Janjic in der Kabine seinen I-Pod auspackt, kann es schon mal etwas lauter werden. Janjic ist beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg der Mann für Tore und auch für die „richtigen Töne“ „Das hat sich irgendwann so ergeben. Den Jungs hat die Musik, die ich dabei hatte, gefallen. Wir haben einen guten Mix gefunden, den wir vor den Begegnungen anhören, um uns zu pushen. Das geht querbeet von Pop über R’nB, Hip Hop, House und Dance“, sagt Janjic.

Mit dem MSV will der Routinier in den kommenden Monaten ebenfalls einen knackigen Beat finden und setzt dabei vor allem auf die Trumpfkarte Teamgeist. „Im Trainingslager in Österreich saßen wir abends oft mit sieben, acht Spielern auf dem Balkon, waren am freien Nachmittag fast mit der kompletten Mannschaft im Freibad. Wir haben einen unfassbaren Zusammenhalt und versuchen, unsere Neuzugänge dabei mitzunehmen.“

Janjic steuerte 17 Tore zum MSV-Aufstieg bei

Janjic weiß, „dass wir in Duisburg nicht die Möglichkeiten haben, irgendwelche teuren Spieler zu kaufen.“ Deswegen sagt er: „Wir müssen das als Team kompensieren und die Euphorie, die hier nach dem Aufstieg entstanden ist, in die neue Serie transportieren. Wir müssen als geschlossene Einheit vorne wegmarschieren.“

Der 29-Jährige sieht die Zebras im Vergleich zur hochgerüsteten Konkurrenz als „Herausforderer“. Janjic: „Ich denke schon, dass es gerade für unsere vielen jungen Spieler ein Lernprozess wird, sich an die 2. Liga zu gewöhnen. Der Druck ist jetzt viel höher, man darf anfangs nicht zu viel erwarten. Die Neuzugänge finden jetzt ein anderes Umfeld vor, die Ansprüche sind gestiegen. Die klare Vorgabe, die wir alle haben, ist der Klassenerhalt.“

Janjic steuerte in der abgelaufenen Serie stolze 17 Treffer zum Erfolg bei, der vor ihm operierende Kingsley Onuegbu netzte 14 Mal ein. Lassen sich solche Topwerte eine Etage höher wiederholen? „Es wird deutlich härter“, sagt „Jani“, „die 2. Liga besitzt eine höhere Qualität. Da gibt es keine Teams mit vielen jungen Leuten, wie etwa die Reserven vom VfB Stuttgart oder Borussia Dortmund, sondern alles gestandene Profis. Deswegen ist es für uns wichtig, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.“

Der Standardspezi schiebt nach: „Wenn nur Kingsley und ich die Tore machen sollen, wird es schwierig. Wir müssen als Team unberechenbarer werden, auch über die Flügel und die Sechser-Positionen Gefahr ausstrahlen.“

Janjic hat sich nach seinem starken ersten Jahr beim MSV keine persönliche Vorgabe gesteckt. „So, dass ich eine bestimmte Quote haben muss“, sagt er, „gehe ich nie in eine Saison. In der 2. Liga bekommst du als Spieler nicht so viele Chancen. Ich will alles für die Mannschaft reinhauen. Dann kommen meine Treffer ganz von alleine.“

Zlatko Janjic gilt bei den Zebras als Offensivmann für die besonderen Momente. Torabschluss, cleveres Passspiel, Erkennen von Situationen, ruhende Bälle – der ehemalige Bielefelder beherrscht die gesamte Bandbreite. In läuferischer Hinsicht steigen auch für ihn die Anforderungen. „Bei meiner letzten Zweitligastation in Aue bin ich pro Partie etwa elf Kilometer gelaufen. Der Fußball hat sich in den letzten Jahren gedreht und ist extrem athletisch geworden. Man muss viel investieren“, sagt der Familienvater.

Zlatko Janjic befindet sich nach eigener Einschätung „im richtig guten Alter“ und will auch in der kommenden Serie vorangehen. „Ich habe viel erlebt, große Erfahrung, bin hier beim MSV Leistungsträger und gut angesehen. Jetzt soll es krachen!“

Der Goalgetter hat mit der Entscheidung, aus dem Erzgebirge in den Ruhrpott zu wechseln, die richtige Entscheidung getroffen. „Ich habe für drei Jahre in Duisburg unterschrieben und wollte mir etwas Neues aufbauen. Mein Ziel war es von Beginn an, mit den Zebras nicht zu lange in der 3. Liga zu spielen. Der MSV hat die 2. Liga verdient“, sagt Janjic.

MSV testet am Samstag gegen den VfL Bochum

Mit den Testspielen gegen den Zweitliga-Konkurrenten VfL Bochum (Samstag, 18.30 Uhr) und den Champions-League-Teilnehmer FC Porto (18. Juli, 18 Uhr) endet die anstrengende Vorbereitungsphase für den Aufsteiger. „Es ist schön, dass es bald losgeht“, freut sich Janjic auf den Auftakt gegen Kaiserslautern. Der Leistungsträger stellt fest: „Wir haben ein extrem hartes Programm hinter uns. Je näher der Start rückt, desto größer wird die Vorfreude. Die Euphorie in Duisburg, die tolle Atmosphäre, die vollen Fußballstadien – das sind die Dinge, für die wir mit dem MSV lange und intensiv gearbeitet haben.“

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Fanfest beim Schauinsland-Reisen-Arena-Tag 2015


Autogramm ergattert! Glückliche Gesichter von zwei kleinen Fans zusammen mit Kevin Wolze.

Es ist 12 Uhr an der Schauinsland–Reisen-Arena. So langsam füllt sich das Gelände rund um die Arena mit MSV-Fans. Sie alle sind gekommen, um den Schauinsland-Reisen-Arena-Tag zu feiern und die Zebras beim Testspiel gegen den VfL Bochum anzufeuern.

Stadionsprecher Stefan Leiwen begrüßt die Fans und eröffnet das Fan-Fest. Zusammen mit Michael Tönnies führen sie durch das bunte Programm auf der Sinalco Showbühne.

Von 14 bis 16 Uhr gaben die Jungs alles und schrieben fleißig für euch Autogramme. Bis zur König-Pilsener-Fankurve standen die MSV-Fans für eine handsignierte, frisch gedruckte Autogrammkarte für die Saison 2015/16 an.

Wir waren unterwegs und haben einige von unseren Fans interviewt.

Jennifer (35) aus Duisburg war mit ihren drei Kindern nicht nur heute dabei, sondern feuert die Zebras auch bei jedem Heimspiel mit „Herz und Seele“ an. Die beiden Kleinen Joel (11) und Jamilia (9) freuten sich bei dem bunten Programm vor allem auf die Hüpfburg und ihre Lieblingsspieler Nico Klotz und Kingsley Onuegbu.

Marco (20) ist seit er denken kann ein treuer Anhänger der Zebras, sodass er sich das erste Event der Saison natürlich nicht entgehen lassen kann. Besonders auf das Testspiel um 18.30 Uhr gegen Bochum freut er sich: „Ich bin gespannt, wie fit die Mannschaft ist, außerdem ist der VfL ein guter Gegner um sich zu messen und zu schauen wie weit man schon ist.“

Auch Geschäftsführer Bernd Maas war begeistert vom „perfekten Zebra-Wetter“. „Wir sind immer noch nicht auf Rosen gebettet, aber der Aufstieg hat einiges erleichtert. Im Erfolg werden die größten Fehler gemacht, daher müssen wir jetzt realistisch bleiben“.

Auch der zweite Geschäftsführer Peter Mohnhaupt war vom Schauinsland-Reisen-Arena Tag angetan: „ Es war ein schöner Familientag, ich habe heute nur in strahlende Gesichter geschaut. Insgesamt war es eine schöne, familiäre Stimmung.“

So lautet auch unser Fazit. Unser Schauinsland-Reisen-Arena-Tag 2015 war perfekt: Ideales Fußballwetter, Spaß für Groß und Klein und viele glückliche Fans.

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Erste Testspielniederlage: Zebras unterliegen Bochum mit 1:2


Erste Testspielniederlage in der laufenden Vorbereitung: 1:2 gegen den VfL

Der MSV Duisburg hat zum ersten Mal ein Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison verloren. Die Premiere in der Schauinsland-Reisen-Arena am Samstagabend, 11. Juli 2015, entschied Liga-Konkurrent VfL Bochum mit 1:2 (0:2) für sich. Janik Haberer (22.) und Michael Gregoritsch (38.) hatten die Pausenführung für die Gäste herausgeschossen. Zlatko Janjic konnte im zweiten Durchgang per Foulelfmeter den 1:2-Anschlusstreffer erzielen, dabei blieb es nach 90 Minuten.

Die Zebras begannen mit Michael Ratajczak zwischen den Pfosten. Vor der Nummer eins verteidigten von rechts nach links Steffen Bohl, Thomas Meißner, Branimir Bajic und Kevin Wolze. Enis Hajri bildete gemeinsam mit Tim Albutat die Doppelsechs, auf den Außen waren Martin Dausch und Dennis Grote gesetzt. Hinter der einzigen Spitze Kingsley Onuegbu agierte Zlatko Janjic.

Insgesamt brachte Lettieri 21 Mann, wechselte während der zweiten Hälfte mehrfach ein und aus. Verzichten musste der MSV verletzungsbedingt auf Pierre De Wit (Leisten-Op), Andreas Wiegel (Knieprobleme) und Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch). Mit von der Partie war Timo Achenbach, der sich bis auf weiteres bei den Meiderichern fit hält. Der 32-jährige Abwehrspieler war zuletzt für den SV Sandhausen am Ball.

Kevin Scheidhauer hatte in der Situation vor dem Elfmeter einen Schlag zwischen die Region am Schienbein und Fuß abbekommen und wurde nach der Begegnung in die BG Unfallklinik gebracht, eine nähere Diagnose folgt.

Highlights 1. Halbzeit

22. Minute: Bei immer noch schwül-warmen Temperaturen tasten sich beide Teams in den ersten 20 Minuten erst einmal ab, wobei die Bochumer häufiger zum Abschluss kommen, doch bis jetzt hält die MSV-Abwehr. Nach einem Schussversuch von Martin Dausch schalten die Gäste allerdings schnell um. Nach einer Angriffskette über Michael Gregoritsch und Onur Bulut, steht Janik Haberer links in der Box frei und versenkt die Kugel aus kurzer Distanz im Kasten: 0:1.

33. Minute: Schöner Angriff der Zebras! Über Dausch und Kingsley Onuegbu rollt der Ball schnell durch die Reihen. Schließlich spielt Dennis Grot kurz vor dem Sechzehner links raus auf den reinlaufenden Kevin Wolze. Die Nummer 17 des MSV nimmt den Pass direkt mit und hämmert das Leder nur haarscharf über den Querbalken des VfL!

38. Minute: Statt des Ausgleichs gibt es den zweiten Treffer für die Gäste. Branimir Bajic bekommt im Luftduell was mit, der Pfiff bleibt aber aus und Bochum unterbricht seinen Angriff nicht. So wird Bulut auf links schön frei gespielt, legt ab in die Mitte, wo Gregorisch die Kugel nur noch zum 2:0 ins Tor schieben muss.

43. Minute: Der MSV bleibt dran – dieses Mal setzt Wolze seinen Vordermann Grote in Szene, der sich am linken Strafraumeck durchsetzt und abzieht. Den strammen Flachschuss kann VfL-Keeper Andreas Luthe gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke ablenken, die leider nichts einbringt.

Highlights 2. Halbzeit

54. Minute: Die ersten großen Chancen in der zweiten Hälfte gehen an die Zebras. Beide Male ist es Dennis Grote, der die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer hat. Im ersten Anlauf verzieht er per Direktschuss, beim zweiten Versuch verpasst der Blondschopf die Kugel knapp zum Kopfball.

66. Minute: Na das war ja mal eine Gelegenheit! Nando Rafael bekommt das Leder etwa elf Meter vor dem Tor und setzt zum Fallrückzieher an. Trotz des platzierten Versuchs ist Michael Ratajczak zur Stelle und fängt den Ball sicher.

70. Minute: Rolf Feltscher bringt den Ball klasse über links auf Kevin Scheidhauer. Unsere Nummer 33 wird beim Versuch an die Kugel zu kommen böse gefoult, sodass Schiedsrichter Guido Winkmann sofort auf den Punkt zeigt. Wie schon in der vergangenen Saison legt Zlatko Janjic sich den Ball zurecht und verwandelt eiskalt. Nach der Freude über das Tor überwiegt allerdings die Sorge: Kevin Scheidhauer muss verletzt vom Feld getragen werden. Alles Gute, Kevin!

90. Minute: Die Schlussphase ähnelt den ersten zwanzig Minuten des Spiels. Beide Mannschaften neutralisieren sich und kommen zu Chancen, die jedoch nichts einbringen. Wie in der Anfangsphase kommen die Bochumer auch jetzt etwas häufiger zum Abschluss. Pünktlich nach 90 Minuten pfeift Schiedsrichte Guido Winkmann ab und es bleibt beim 1:2-Endstand.

Branimir Bajic ist neuer Zebra-Kapitän

„Es war der erwartete Test“, sagte Cheftrainer Gino Lettieri nach dem Spiel. „Die Bochumer waren gerade in der ersten Halbzeit spritziger als wir. Uns wurde aufgezeigt, dass wir noch Arbeit vor uns haben und in der Liga erst ankommen müssen. Das wissen auch die Spieler und daran werden wir bis zum Saisonstart noch arbeiten“ Branimir Bajic trug gegen den VfL die Kapitänsbinde und anschließend bestätigte Lettieri: „Baja ist in dieser Saison Kapitän. Er war es früher, ist zu Beginn der vergangenen Saison länger ausgefallen und Steffen Bohl hat ihn hervorragend vertreten. Jetzt ist er wieder Spielführer. Mit einer Erfahrung kann er gerade unseren vielen jungen Spieler helfen.“ Seine Stellvertreter sind Steffen Bohl und Kingsley Onuegbu.

MSV Duisburg – VfL Bochum 1:2 (0:2)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl (46. Feltscher), Meißner (46. Bomheuer), Bajic (46. Bröker), Wolze (83. Behr) – Albutat (60. Achenbach), Hajri – Dausch (67. Klotz), Janjic (87. Engin), Grote (67. Scheidhauer (73. Brandstetter)) – Onuegbu (60. Iljutcenko)
VfL Bochum: Luthe (46. Riemann) – Bulut (75. Gulden), Simunek (46. Cacutalua) , Fabian (75. Baack), Wijnaldum (46. Perthel) – Losilla (60. Gül), Hoogland (75. Saglam) – Celozzi (60. Niepsuj), Haberer (75. Pavlidis), Gregoritsch (46. Terrazzino) – Terodde (46. Rafael)
Tore: 0:1 Haberer (22.), 0:2 Gregoritsch (38.), 1:2 Janjic (70., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

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Der MSV Duisburg muss nachlegen oder improvisieren


Könnte auch in der neuen Saison zum Improvisieren gezwungen sein: MSV-Trainer Gino Lettieri.

Man darf das 1:2 des MSV im Testspiel gegen Bochum nicht überbewerten. Dennoch ist die Baustelle im Mittelfeld nicht zu übersehen. Ein Kommentar.

Profis zum Anfassen, gute Stimmung, strahlender Sonnenschein, dazu 100 ausgefüllte neue Mitgliedsanträge – der Arena-Tag des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg war eine gelungene Veranstaltung. Das 1:2 im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten VfL Bochum tat der Vorfreude auf die Saison 2015/2016 keinen Abbruch.

Die Duisburger Kicker zogen nach einem wahren Unterschriften- und Fotomarathon ihre Trikots an, um dann bei über 30 Grad im Freundschaftsspiel gegen den VfL aufzulaufen. Von Frische oder Spritzigkeit konnte da keine Rede sein. Bis zum Ligaauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern sind noch ein paar Tage Zeit, um an gewissen Stellschrauben zu drehen. Nach wie vor bereitet Coach Gino Lettieri die Besetzung des defensiven Mittelfelds Sorgen. Hier bemühen sich die Zebras um externe Verstärkung.

Mittlerweile haben sich kontaktierte Kandidaten allerdings umorientiert. Niemand wartet ewig auf einen Zweitliga-Neuling. Das Duisburger Problem liegt auf der Hand: Erst muss Platz im Kader geschaffen werden. Sollten Spieler wie Matthias Kühne oder Sascha Dum, die keine Stammplatz-Aussicht beim MSV besitzen, nicht anderweitig unterkommen, muss Lettieri das tun, was er schon aus der 3. Liga kennt: Improvisieren.

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Bajic übernimmt das Kapitänsamt beim MSV Duisburg


Branimir Bajic mit dem Symbol am linken Oberarm: In der Saison 2015/2016 führt der Abwehrroutinier seine Zebras als Kapitän auf das Spielfeld.

Der Duisburger Führungsspieler trägt nach einjähriger Unterbrechung wieder die Binde. Steffen Bohl und Kingsley Onuegbu fungieren als Stellvertreter.

Bärenstarke Rückrunde in der 3. Liga, jetzt eine Sommer-Vorbereitung ohne Zwicken und Zwacken, dazu hohes Ansehen im Team, die nötige Erfahrung und ein fest gebuchter Stammplatz in der Duisburger Deckung: Die Ernennung von Branimir Bajic zum neuen MSV-Mannschaftskapitän für die Spielzeit 2015/2016 war alles, nur keine Überraschung.

„Für mich wird es jetzt wieder mehr Arbeit“, nimmt es der 35-Jährige mit Humor. Klar, „Baja“ muss sich in den kommenden 34 Ligapartien mit Themen wie Seitenwahl oder dem Überreichen des Wimpels bei Pokal- und Freundschaftsspielen auseinandersetzen. Ob er intern viel eingreifen muss, wird die harte Saison in der 2. Liga zeigen. „Ich bin dankbar und empfinde das Kapitänsamt als schöne Bestätigung“, erklärt der ehemalige Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina.

Bajic setzt auf den Zusammenhalt beim MSV

„Der Zusammenhalt war in den vergangenen Monaten unsere große Stärke. Darauf setzen wir auch in Zukunft. Ich hoffe, dass mich alle Jungs im Team entsprechend unterstützen“, sagt Branimir Bajic, der seit Sommer 2010 das Duisburger Trikot trägt. Der MSV ist für ihn im Laufe der Jahre ein Verein geworden, der ihm besonders ans Herz gewachsen ist. Umso wichtiger war es für den Familienvater, die Drittliga-Durststrecke zu beenden und mit dem Traditionsverein ins Fußball-Unterhaus zurückzukehren. Bajic will in der neuen Spielzeit alles raushauen, um mit Duisburg den Klassenerhalt zu schaffen. „Wenn wir wie ein Team auftreten, dann können wir das packen“, klingt Bajic zuversichtlich. Ihm als Vertreter zur Seite stehen Vorjahres-Spielführer Steffen Bohl und Torjäger Kingsley Onuegbu. Das Trio soll nicht nur sportliche Impulse setzen, sondern auch dafür sorgen, dass es im Teaminnenleben auch weiterhin harmonisch zugeht.

Die Erkenntnisse aus der 1:2-Testniederlage gegen Bochum waren für Branimir Bajic nicht ernüchternd. Ganz im Gegenteil: „Ich fand das Spiel gut, weil wir gesehen haben, was noch fehlt und wo die Unterschiede sind. Wir sind ein bisschen müde gewesen. Uns fehlte die Frische. Aber aus so einer Begegnung kann man lernen.“ Bajic ist Realist. Er weiß, was in der kommenden Spielzeit auf den MSV zukommt. „Wir haben einen Plan und der heißt: Drinbleiben. Es wird schwer, aber ich sage auch ganz klar: Wir sind bereit! Ich verliere lieber jetzt in einem Vorbereitungsspiel als später in der Meisterschaft.“ Am zweiten Spieltag in Bochum kann der MSV zeigen, ob er dazugelernt hat.

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MSV unterliegt VfL - Unterschied zur 3. Liga ist sichtbar


King in der Klemme: Kingsley Onuegbu war bei der Bochumer Deckung gut aufgehoben. Nach einer Stunde war für den Mittelstürmer Schluss.

Nach dem 1:2 gegen den VfL Bochum feilt Trainer Gino Lettieri weiter an der Startelf. Verletzungspech für Kevin Scheidhauer.

Knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart ist der MSV Duisburg in mehrfacher Hinsicht noch nicht in der 2. Bundesliga angekommen. Zeigte sich das in den vergangenen Tagen zunächst beim Ärger um den Verkauf der Tickets für das Pokalspiel gegen den FC Schalke 04, in dessen Folge Geschäftsführer Peter Mohnhaupt strukturelle Defizite einräumte, legte die Mannschaft der Zebras am Samstag auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena nach. Das Testspiel gegen Ligakonkurrent VfL Bochum im Rahmen des Arena-Tages bewies, dass bis zum Punktspielauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern noch viel Arbeit zu erledigen ist. Und wer auf die Anzeigetafel blickte, sah das in doppelter Hinsicht bestätigt: durch die Abbildung des 1:2 (0:2)-Endstandes und durch den darunter zu lesenden Slogan „Die 3. Liga zeigt’s uns.“

Dennis Grote ist der Gewinner beim MSV

Kingsley Onuegbu pustete nach dem Abpfiff erst einmal durch. „Man hat heute den Vergleich zwischen 2. und 3. Liga gesehen. Wir müssen jetzt schneller spielen – und Bochum hat gezeigt, wie das geht.“ Bemerkenswert genug insofern, dass die Westfalen immerhin drei Neuzugänge in der Startelf hatten, der MSV jedoch keinen einzigen. Trainer Gino Lettieri bot sein komplettes Drittligapersonal auf, wobei Steffen Bohl die Rechtsverteidigerposition einnahm und Enis Hajri zusammen mit Tim Albutat zunächst die Doppel-Sechs bildete. Die offensive linke Seite beackerte der Ex-Bochumer Dennis Grote, der zweifelsohne die positivste Erscheinung des Tages war. Er zwang Gästekeeper Andreas Luthe mit einem platzierten Schuss zu einer starken Parade (43.) und bereitete die beste Chance vor, als er in den Lauf des freien Kevin Wolze passte, der aber die Kugel weit über den Kasten drosch (32.). Überhaupt war es nicht Wolzes Tag, weshalb nach dem Spiel auch die Frage aufkam, ob der Mann mit der Nummer 31 mehr als nur ein Trainingsgast mit Namensschriftzug auf dem Trikot war. Timo Achenbach, 32 Jahre alt, über 300 Zweitligaspiele für Köln, Greuther Fürth, Aachen und Sandhausen. Er wurde nach einer Stunde eingewechselt und erledigte seine Aufgaben unspektakulär. „Bei uns haben andere Positionen Priorität“, meinten Gino Lettieri und Manager Ivo Grlic nachher unisono. Sprich: Ein Sechser soll noch her.

Nach der Pause – die Gäste führten zu diesem Zeitpunkt klar verdient – durfte dann das neue Personal ran. Thomas Bröker und Dustin Bomheuer, später dann Stanislav Iljutcenko und Simon Brandstetter. Zwischenfazit: ausbaufähig. Hoffnung machte das Comeback von Rolf Feltscher auf dem Arena-Rasen. Laut sportlicher Leitung ist auch er ein Kandidat für die Linksverteidigerposition. Seine Flanke des Tages kam aber von rechts. Der unmittelbar zuvor eingewechselte Kevin Scheidhauer nahm sie an, wurde aber dann von Patrick Fabian umgesäbelt. Die positive Folge: Elfmeter und das 1:2 durch Zlatko Janjic (70.). Die negative Folge: Scheidhauer musste sofort wieder vom Platz. „Vielleicht Außenbandriss“, mutmaßte der Angreifer, als er sich nach dem Spiel mit dick verbundenem linkem Knöchel auf dem Weg zur Buchholzer Unfallklinik machte. Dort wurde keine Auffälligkeit entdeckt, heute soll nun eine MRT-Untersuchung folgen.

Auf den Prüfstand stellen muss Gino Lettieri in den kommenden zwölf Tagen das ihm verbleibende fitte Personal. „Alles ist möglich. Wie heute die Startformation ausgesehen hat, ist zweitrangig“, sagt der Trainer, der nach dem Duell mit Champions-League-Teilnehmer FC Porto am kommenden Samstag in die Feinarbeit an seiner ersten Elf gehen will. Momentan scheinen ganz sicher nur Michael Ratajczak, Allzweckwaffe Steffen Bohl, der ins Kapitänsamt zurückgekehrte Branimir Bajic und Kreativkopf Martin Dausch gesetzt. Von der Bochum-Bank drängen am ehesten Rolf Feltscher und Thomas Bröker hinein. Dustin Bomheuer scheint in der Innenverteidigung haarscharf vor Thomas Meißner zu liegen. Hauptproblem bleibt das defensive Mittelfeld, wo zu große Löcher klaffen.

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Fremdbestimmung beim MSV ist für Geschäftsführer Maas tabu


"Bei aller Professionalität muss der enge Draht zu den Fans immer gewährleistet sein“: MSV-Geschäftsführer Bernd Maas.

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas sieht den MSV Duisburg als Klub zum Anfassen. „Der enge Draht zu den Fans muss immer da sein.“

Noch ein Testspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen den portugiesischen Champions League-Teilnehmer FC Porto und eine handvoll Trainingseinheiten, dann fällt für den MSV Duisburg der Startschuss zur neuen Zweitligasaison. „Wir sind überglücklich, nach zwei Jahren in der 3. Liga wieder zurück zu sein“, sagt Zebra-Geschäftsführer Bernd Maas. Auch die Deutsche Fußball Liga fand offensichtlich Gefallen an der Rückkehr der Meidericher und bedachte sie gleich mit dem Saisoneröffnungsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Maas: „Wenn zu dieser attraktiven Flutlicht-Begegnung am 24. Juli weniger als 20 000 Fans kommen, wäre ich enttäuscht.“ Dass die Partie aus sportlicher Sicht schon ein Hammer für den MSV ist, liegt auf der Hand. „Wir haben nach Bekanntgabe des Spielplans geschaut, wo denn ein leichter Gegner auf uns wartet. So viel war da nicht zu finden. Die kommende Saison wird echt nicht einfach. Aber wir müssen unbedingt drinbleiben“, so der Funktionär.

„Jedes Drittligajahr kostet Geld“

Der ehemalige Dortmunder Geschäftsführer Finanzen sagt: „Wir hätten die 3. Liga noch eine weitere Saison darstellen können, aber diese Spielklasse ist nun mal kein Jungbrunnen. Jedes Jahr in diesem Bereich kostet richtig Geld. Man wird gezwungen, jede einzelne Entscheidung genau zu überdenken. Aber das tue ich grundsätzlich immer, egal, ob die Kassen voller oder leerer sind.“ Umso besser, dass es für die Zebras schon im zweiten Anlauf mit der Rückkehr ins Fußball-Unterhaus geklappt hat. Rund 5,2 Millionen Euro Fernsehgeld erleichtern das Arbeiten ungemein. Zudem wurden bisher 7777 Dauerkarten abgesetzt. Auch mit diesen Einnahmen steht der Klub auf deutlich sicheren Füßen.

„Der Aufstieg war sowohl für uns als Verein als auch für unsere treuen Fans ein Segen. Viele ganz junge Anhänger, die den Sprung in die 2. Liga hautnah miterlebt haben, sehen den MSV als ihren Verein. Auch sie haben gesehen, was mit Leidenschaft und Teamplay möglich ist. Der MSV Duisburg ist ein Klub zum Anfassen. Bei aller Professionalität muss der enge Draht zu den Fans immer gewährleistet sein“, sagt der Geschäfstführer.

Stammpublikum ist überlebenswichtig

Natürlich können auch die Zebras nicht durch ihr leidensfähiges Stammpublikum überleben. Zusätzlich bedarf es eines breit gefächerten Sponsorenfelds, dessen Aquise aber mittlerweile an den Sportvermarkter Sportfive ausgelagert wurde. Maas: „Was das Angebot in der Schauinslandreisen-Arena angeht, müssen wir keinen Vergleich scheuen. Jeder, der zu uns ins Stadion kommt, sagt: So schön ist es fast nirgendwo.“ Das Lob kam sogar aus dem berufenen Munde von Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. Trotzdem ist viel Klinkenputzen angesagt.

Der MSV will und muss auch in Zeiten groß angelegter Fußball-PR-Feldzüge ein Verein mit eigener Identität bleiben. „Unsere Basis liegt in Duisburg“, betont Maas, „wir würden hier nicht zulassen, dass ein Investor mit 20 Millionen Euro beim MSV einsteigt und maßgeblich mitbestimmt. Wir haben Fankultur, Wurzeln, Tradition. Und die darf man nicht mit Füßen treten.“ Die Planungen beim MSV sind langfristig ausgerichtet. Der Abbau von Verbindlichkeiten steht ganz oben auf der Agenda, dazu will sich der MSV strategisch besser aufstellen. „Wir müssen auch in die Struktur investieren. Das NLZ wird ausgebaut. Es gibt keinen wertvolleren Spieler als den, der aus der eigenen Jugend kommt und dann im Profibereich für uns aufläuft. Wir werden immer ein Ausbildungsverein bleiben. Bei uns können junge Spieler den nächsten Schritt machen“, betont Maas.

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MSV-Mittelfeldspieler De Wit gibt keine Comeback-Prognose ab


Pierre De Wit in Aktion. Bis er wieder für die Zebras in der Liga aufläuft, wird es noch etwas dauern.

Nach seiner Leistenoperation ist der 27-Jährige zuversichtlich und darf in Kürze mit dem Laufraining beginnen. Comeback-Zeitpunkt ist noch ungewiss.

Nach seiner Operation in Berlin, bei der ihm Nerven im Leistenbereich verödet wurden, genoss Pierre De Wit, Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, beim Arenatag das Bad in der Menge. Viele gute Wünsche begleiteten den Zebra-Pechvogel, der in den letzten Monaten immer wieder durch diverse Verletzungen zurückgeworfen wurde. „Die Operation ist zehn Tage her. Ich bin sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf“, meinte der Blondschopf sichtlich erleichtert.

Saisonstart kommt für De Wit zu früh

Ob die Zeit der Rückschläge jetzt endlich vorbei ist und der Fußball wieder in den Vordergrund rückt, lässt sich nur schwer prognostizieren. De Wit: „Eine Garantie gibt es nie.“ Die Anfänge der Sommervorbereitung machte „Piero“ noch mit. Das Testspiel in Neuenkamp war sein letzter Auftritt vor dem Eingriff. Wann sein Comeback stattfindet, darüber macht sich der ehemalige Leverkusener noch keine Gedanken. „Mit Prognosen bin ich vorsichtig.“ Natürlich hätte ich das Auftaktspiel gegen meinen alten Verein 1. FC Kaiserslautern gerne mitgenommen, aber das wird leider nichts. Der Spielplan war in diesem Fall nicht so günstig“, sagt De Wit.

Insgesamt bezeichnet der 27-Jährige seinen Verletzungsverlauf als „komplizierte Geschichte“. Ob die beidseitige Leistenoperation bei der Münchner Spezialistin Dr. Ulrike Muschaweck nun nötig war oder nicht, darüber scheiden sich die Geister. „Ein, zwei Sachen sind nicht so nach meinen Vorstellungen gelaufen“, sagt der Standardspezi, ohne ins Detail zu gehen. Pierre De Wit: „Bei der Operation in Berlin haben die Ärzte gesehen, dass einige Sachen in meinem Bein so nicht sein durften. Im Alltag habe ich nie etwas gemerkt. Nur Sprinten und Schießen ging nicht. Die letzten Monate habe ich nur mit Spritzen gespielt. Das war keine Dauerlösung.“

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Es ist geschafft: Am Mittwoch StreifenZeigen zum Happyend!



Als unseren Zebras vor zwei Jahren die Zweitliga-lizenz entzogen wurde, da zogen unsere Anhänger auf die Straßen, machten Duisburg und ganz Fußball-Deutschland klar: Ohne den MSV geht es nicht! Das damals ins Leben gerufene Aktionsbündnis „Streifen zeigen“ ruft jetzt alle Fans auf, sich gemeinsam auf die neue Saison einzustimmen!

Am Mittwoch, 15. Juli 015, bietet „Streifen zeigen“ ab 18 Uhr ein kleines, aber feines Programm vor der Schauinsland-Reisen-Arena an.

Verantwortliche aus dem Verein, Sponsoren, dazu längst lieb gewordene Gesichter und Stimmen wie Michael Tönnies, Markus Krebs, die Mallorca Cowboys, Barracuda oder Dagmar Albert Horn und auch Politiker wollen mit den Fans, die vor zwei Jahren zu Tausenden für den MSV Streifen gezeigt haben, das Happyend dieser beiden Jahre feiern.

„Zwei Jahre haben wir uns durch die ‚Profi-Fußballhölle‘ gekämpft, haben in 2013 täglich an der Arena gebangt, aber auch gefeiert und in 2014 unter dem Motto ‚Von 3 nach 2, wir sind dabei ...‘ die Rückkehr unseres MSV mit einer Großveranstaltung am Stadion eingeläutet“, erinnern die Initiatoren von „Streifen Zeigen“. „In diesen zwei Jahren haben die Fans des MSV ganz Fußball-Deutschland gezeigt, was es heißt, für seinen Verein zu kämpfen.“

Die Leidenschaft, die Mühen, die Liebe hat sich gelohnt. Der MSV ist wieder zurück in der 2. Bundesliga – und soll auch dort wieder diese Begeisterung und Unterstützung erfahren, die die Zebras in den beiden vergangenen Jahren weit über die Stadt so sympathisch gemacht haben.

„Wichtig ist allerdings“, verdeutlicht „Streifen zeigen“, dass wir Fans auch in der zweiten Liga Streifen zeigen. Der Klassenerhalt ist das Ziel. Die Mannschaft kann das durch viel Arbeit und Kampf erreichen. Dafür braucht sie aber auch eine tolle Kulisse im Rücken, die sie unterstützt und antreibt.“

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HELLWEG unterstützt den MSV auch in der 2. Bundesliga



Das Bau- und Gartenmarktunternehmen HELLWEG setzt das Sponsoring des MSV Duisburg auch in der neuen Saison 2015/2016 fort. Kernelement der Zusammenarbeit ist die Bandenwerbung in der Schauinsland-Reisen-Arena. HELLWEG betreibt in Deutschland und Österreich 94 Bau- und Gartenmärkte mit rund 4.000 Mitarbeitern.

HELLWEG ist aufgrund des Sponsorings prominent in der Arena des Zweitligisten sowie in tausenden deutschen Wohnzimmern und Gaststätten präsent. Das Rhein-Ruhr-Gebiet ist eine der stärksten HELLWEG Regionen. Auch in Duisburg ist HELLWEG mit einem Bau- und Gartenmarkt vertreten.

„Mit dem MSV Duisburg haben wir einen Partner mit besten Voraussetzungen gefunden, den wir gerne unterstützen. Fußball entfacht eine hohe Leidenschaft, so ist es auch beim Heimwerken“, begründet Nicole Bolle, HELLWEG Sprecherin, die Zusammenarbeit. „Wenn es beim Heimspiel losgeht, sind wir dabei. Wir freuen uns und sind stolz darauf, den MSV bereits in der letzten Saison beim Aufstieg von der 3. in die 2. Bundesliga begleitet zu haben und nun gemeinsam eine erfolgreiche Saison zu gestalten“, so Nicole Bolle.

HELLWEG setzt auf Qualität, Service und gute Beratung. Das inhabergeführte Familienunternehmen wächst überproportional mit einem erfolgreichen Bau- und Gartenmarkt-Filialkonzept sowie Online Shops.

Als „bester Baumarkt“ wurde HELLWEG zum vierten Mal in Folge vom Deutschen Institut für Servicequalität (DISQ) und dem Nachrichtensenders n-tv ausgezeichnet.

Die regionalen Schwerpunkte von HELLWEG liegen in der Region Rhein-Ruhr und Berlin, entlang der Route der alten Handelsstraße „Hellweg“, dem Namensgeber des Unternehmens.

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Wie die MSV-Talente Behr und Engin Profiluft schnuppern


Zwei Jungfüchse mit Perspektive: Dominik Behr (li.) und Ahmet Engin fühlen sich von den MSV-Profis gut aufgenommen.

Die Nachwuchskicker Dominik Behr und Ahmet Engin sind ehrgeizig, talentiert und klar im Kopf. Von den älteren Profis fühlen sie sich gut aufgenommen.

Die ersten Wochen bei der Zweitliga-Mannschaft des MSV Duisburg waren für die jungen Fußballer Dominik Behr und Ahmet Engin anstrengend. Viel Neues prasselte auf die Duisburger Talente, die aus dem eigenen U-19-Reservoir nach oben gesprungen sind, ein. Trotzdem haben beide ihre gute Laune, Unbekümmertheit und positive Grundeinstellung behalten. Im letzten Test gegen den VfL Bochum kamen die Youngster als letzte Einwechselspieler in die Partie, was allerdings keine Abwertung bedeutet, sondern der normale Lauf der Dinge ist.

Engin und Behr müssen sich erst langsam an die raue Profiluft gewöhnen – und sich erst einmal hinten anstellen. Das Duo wirkt vom Kopf her reif und aufgeräumt, womit eine Grundvoraussetzung, es auf lange Sicht im höherklassigen Fußball-Bereich zu schaffen, erfüllt ist. Im Schlagwort-Interview spielten Engin und Behr mit der Sportredaktion Doppelpass.

Schnupperkurs 2. Liga: „In der letzten Saison saß ich bei Drittligaspielen drei Mal auf der Bank“, sagt Ahmet Engin, „deswegen kannte ich die meisten Profis schon. Jetzt geht es darum, sich weiter heranzuspielen.“ Dominik Behr, der beim Laktattest hervorragende Fitnesswerte aufwies und ein Extralob von Athletiktrainer Andreas Tappe bekam, will „viel aufnehmen, sich weiterentwickeln.“ Insgesamt hat Behr realistische Ziele. „Wenn es irgendwann für den Kader bei einem Meisterschaftsspiel reicht, dann ist das schon ein Bonus“, so der Mittelfeldspieler.

Nähe und Respekt: Ahmet Engin hat sich bislang „mit jedem gut verstanden“. Kontinuierlichen Austausch pflegt der junge Knipser mit Pierre De Wit: „Wir haben uns schon mehrmals geschrieben. Er steht immer mit Rat und Tat zur Seite. Auch von Branimir Bajic und Kingsley Onuegbu bekomme ich wertvolle Tipps. Ich kann jederzeit zu ihnen gehen.“ Dominik Behr hat ebenfalls keine Distanz festgestellt: „Wir sind richtig toll aufgenommen worden. Respekt habe ich immer. Besonders vor den älteren Profis. Das habe ich zuhause so gelernt.“

Freizeit, Aufwand für den Fußball und Kontakte zu Freunden: „Ich versuche, die Freundschaften zu pflegen. Als ich noch in Düren gewohnt habe, bin ich von 15 Uhr bis 22 Uhr unterwegs gewesen, um nach Duisburg zum Training und zurück zu kommen. Die Hausaufgaben habe ich im Zug gemacht“, erklärt Dominik Behr, „Freundschaften versuche ich zu pflegen. Wenn es einen freien Tag gibt, besuche ich Familie und Kumpel.“ Ahmet Engin hat es von Neukirchen-Vluyn nicht ganz so weit nach Duisburg. „Das sind 22 Kilometer Fahrtstrecke. Meine Freunde haben es alle verstanden, wenn ich vor Jugendspielen abends nicht mit rausgehen konnte. Man darf nie vergessen, wo man herkommt. Deswegen wird es bei mir auch nicht vorkommen, dass ich sage: Leute, ich bin Profi, lasst mich jetzt mal alle schön in Ruhe.“

Vorbilder: „Ich fand den Franzosen Zinedine Zidane richtig stark. Aktuell gefällt mir Thiago von Bayern München gut, weil er auf der Sechser-Position genau weiß, was er mit dem Ball machen muss“, schwärmt Dominik Behr. Ahmet Engin findet eher Gefallen an offensiven Stars. „Neymar von Barcelona und Franck Ribery von Bayern München finde ich gut. Und natürlich auch Andre Hoffmann, der es aus der MSV-Jugend erst in die erste Mannschaft und dann zu Hannover 96 in die Bundesliga geschafft hat. Das ist ein Vorbild, an dem man sich gerne orientiert.“

Das erste eigene Trikot: „In der letzten Saison hatte ich beim Benefizspiel gegen Bayern ein eigenes Trikot, allerdings ohne Namenszug. Ich habe das nach Abpfiff mit Pierre-Emile Höjbjerg getauscht. Sein Bayern-Dress hängt jetzt bei mir gerahmt über dem Bett. Das ist ein Andenken an meine ersten Schritte“, schmunzelt Behr. Ahmet Engin kam in der 3. Liga in den Genuss eines eigenen Leibchens. „Ich habe, als ich in Osnabrück im MSV-Kader stand, sofort ein Foto davon geschossen. Mein erstes Duisburg-Trikot hängt bei mir jetzt eingerahmt im Wohnzimmer.“

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Verletzungspech vor dem Ligastart



Neben Andreas Wiegel und Dan-Patrick Poggenberg fehlt auch Kevin Scheidhauer auf unbestimmte Zeit.

Kevin Scheidhauer ist das nächste Sorgenkind des MSV Duisburg. Beim Testspiel gegen den VfL Bochum zog sich der 23-Jährige eine Innenbandzerrung im Sprunggelenk zu. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Montag.

Wie lange "Scheide" ausfällt, steht noch nicht fest, so der Pressesprecher der Duisburger. Auch ob der Stürmer beim Saisonstart gegen den 1. FC Kaiserslautern dabei sein wird, steht noch in den Sternen. Fest steht aber, dass die Verletzung nicht so dramatisch sei wie zunächst befürchtet. Sie kann konservativ behandelt werden.

Wohl doch keine neuen Spieler?

Ob sich Sportdirektor Ivica Grlic aufgrund der Verletzungen von Poggenberg, Wiegel und Scheidhauer nun nochmal auf dem Markt umschaut, ist fraglich. Da Matthias Kühne durch das Raster von Drittliga-Neuling Würzburger Kickers gefallen ist, bleibt sein Vertrag bis 2016 beim MSV bestehen. Aber erst wenn Platz im Kader der Duisburger ist, können auch neue Spieler verpflichtet werden. Daher sollen sich auch schon bereits kontaktierte Spieler wieder umorientiert haben. Bis dato hielt sich Timo Achenbach im Training der Meidericher fit. Auch der rumänische Mittelfeldspieler Cristian Daminuta absolvierte Trainingseinheiten mit dem Team.

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Kühne nicht nach Würzburg



MSV-Trainer Gino Lettieri gab seinen Jungs nach dem Arena-Tag drei Tage frei.

Zlatko Janjic nutze die Zeit um mit seiner Frau Nadine nach Ibiza zu fliegen. Mannschaftskollege Kingsley Onuegbu pflegte den Kontakt zu seinen Fans. Der Stürmer lud zwei Anhänger zum Essen ein. Einmal bolzte er mit einem jungen Fan auf der Straße.

Das letzte Testspiel der Zebras steht am Samstag um 18 Uhr gegen den portugiesischen Traditionsverein FC Porto an. Zuletzt verpflichtete Porto den spanischen Weltmeistertorhüter Iker Casillas.

Die Duisburger müssen bei der Generalprobe vor dem Ligastart sowie auch langfristig mit drei Ausfällen rechnen. Andreas Wiegel leidet unter einer Kreuzbandverletzung, Dan-Patrick Poggenberg kämpft mit den Folgen eines Schienbeinbruchs und Kevin Scheidhauer hat eine Innenbandzerrung im Sprunggelenk, die konservativ behandelt werden kann. Noch ist unklar, ob Scheidhauer bis zum Saisonstart wieder fit wird.

Mögliche neue Spieler, wie Cristian Daminuta und Timo Achenbach, die mit dem MSV in Kontakt standen, haben sich, wie es scheint, mittlerweile umorientiert. Dadurch, dass Matthias Kühne durch das Raster des Drittliga-Neulings Würzburger Kickers gefallen ist, besteht sein Vertrag beim MSV bis 2016. Um neue Spieler verpflichten zu können, muss aber zunächst Platz im Kader geschaffen werden.

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Kampieren für den guten Zweck



Aus Spaß stellten zwei seiner Freunde Stühle vor den Eingang des MSV-Fanshops an der Arena.

Als sich dann immer mehr Leute dazugesellten, merkte Markus Petersen dass aus Spaß Ernst wurde. Er sprach ein Machtwort: „Das ziehen wir jetzt durch.“ Es war 22 Uhr. In rund zwölf Stunden ging er los – der Vorverkauf für den Pokalkracher gegen den FC Schalke 04.

„Die Nacht des Anstehens war wirklich super. Es gab keine Miesepeter. Im Gegenteil, die Stimmung war sehr heiter“, schwärmt der Zebra-Fan. Die Zeit des Wartens in dieser schönen, warmen Sommernacht schlugen sich die MSV-Anhänger in einer gemütlichen Geselligkeit um die Ohren. „Wir haben gegrillt, Musik gehört und zusammen etwas getrunken. Alles wurde geteilt. Wir hatten sehr viel Spaß“, schildert Petersen die Stunden bis er die ersehnten Tickets endlich in den Händen hielt.

In dieser Nacht wurden Freundschaften geschlossen. Die weiteste Anreise hatte die Lebensgefährtin eines MSV-Fans aus Alicante. Sie harrte zusammen mit ihrem Liebsten die ganze Nacht vor der Arena aus. Genauso wie Christian Pirnath. Als er Petersen erzählte, dass seine Mittagsschicht um 14 Uhr beginne, dachte er sich nichts besonderes dabei. Solange bis Pirnath sagte, dass er in Hamburg lebt. „Wir haben wirklich tolle Leute kennengelernt“, denkt Petersen an die Begegnungen mit den Fans zurück. Per Facebook animierte er ganz Duisburg zu der kleinen Party dazuzustoßen.

Karten für einen ganzen Block

Es dauerte nicht lange und aus der kleinen Menschentraube wurde eine Riesenschlange, die sich durch ganz Wedau schlängelte. Was für die neu dazugestoßenen Fans endlos langes Warten hieß, bedeutete für Petersen, dass das Warten ein Ende hat. Als der MSV-Fanshop die Türen öffnete, war er einer der Ersten, dessen Karten über die Theke gingen. Er kaufte Tickets für einen ganzen Block. 174 Sitzplätze sind der Lohn für eine Nacht im Freien. Im Vorfeld sammelte Petersen alle Dauerkarten seiner Fangemeinschaft ein. Jeder Dauerkarteninhaber konnte am ersten Tag des Verkaufs drei zusätzliche Tickets erhalten.

Das nutzen die 31 Mitglieder der „Sektion KöPi-Hunters Block L“ aus. Bei Petersen gaben sie ihre Bestellungen für Freunde und Familie ab. Doch das hatte seinen Preis. Ein Preis, der für einen guten Zweck bestimmt war. „Die Eintrittskosten wurden aufgerundet. Statt 28 Euro haben wir 30 Euro verlangt, Kinder haben nur einen Euro mehr gezahlt“, erklärt der Kopf der KöPi-Hunters. Und so entstand aus kleinen Beträgen eine Summe von 384 Euro. Der Erlös geht an die Zebrakids, eine Hilfsorganisation für Heimkinder. Mit den Geldern finanziert der gemeinnützige Verein unter anderem Eintrittskarten und Fanartikel für Kinder, die im Heim aufwachsen.

„Wir haben uns die Zebrakids ausgesucht, weil wir die sozialschwachen Kinder, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, den MSV kennen und auch lieben zu lernen, sich aber sicherlich für die Sportart Fußball interessieren, unterstützen möchten“, betont Petersen und schiebt nach: „Dass die Spenden für Eintrittskarten und Fanartikel verwendet werden, befürworten wir. Unser Geld ist somit sinnvoll angelegt und bleibt unserem finanziell angeschlagenen Verein erhalten. Der MSV ist dankbar für jeden Euro.“ Für Petersen ist es die schönste Bestätigung, das Leuchten in den Augen der glücklichen Kinder zu sehen.

Sie werden dabei sein, wenn ihr Verein im Derby gegen den FC Schalke 04 um das Weiterkommen im DFB-Pokal kämpft. Genauso wie Markus Petersen. Auf dem Weg nach Hause traf er seine Tante, die in der langen Warteschlange ausharrte. Während sie noch rund 14 Stunden anstand, konnte Petersen zu Hause die Bettdecke aufschlagen. Doch an Schlafen war nicht zu denken. Die Aufregung auf das Spiel gegen den Reviernachbarn aus Gelsenkirchen war noch immer in seinen Knochen. Das Highlight der Saison hat für ihn schon begonnen – in der Nacht des langen Wartens.

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Auf der Suche nach Neuzugängen



Sportdirektor Ivica Grlic bereiten die verletzten Spieler große Sorgen. Augen und Ohren sind auf dem Transfermarkt weit geöffnet.

Herr Grlic, sind Sie aktuell, gerade wegen der Ausfälle, noch auf der Suche nach Verstärkung?
Den Markt haben wir immer im Blick und wollen auf der Sechser-Position noch etwas tun. Falls sich etwas ergeben sollte, werden wir zuschlagen – aber es muss uns auch gleich weiterbringen.

Dadurch, dass Matthias Kühne durch das Raster bei den Würzburger Kickers gefallen ist, ist aber eigentlich kein freier Platz im Kader, oder?
Wenn wir eines beim MSV in der Vergangenheit gezeigt haben, dann, dass das Unmögliche manchmal doch möglich zu machen ist… (schmunzelt).

Wie fällt Ihr Fazit nach der Vorbereitung und den Testspielen aus?
Mein Fazit fällt durchaus positiv aus. Die Mannschaft arbeitet mit Gino Lettieri sehr gut und ist auf einem guten Weg. Dass sich einige Spieler verletzt haben, ist natürlich nicht optimal – gerade auch, weil es sich um langfristige Ausfälle handelt, wie zum Beispiel bei Dan-Patrick Poggenberg. Wir haben in der vergangenen Saison ähnliches erlebt und wissen um die Risiken. Ich bin dennoch guten Mutes, dass wir die Ausfälle kompensieren können.

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Für MSV-Maskenmann Hajri ist die 2. Liga eine Belohnung


MSV-Spieler Enis Hajri benötigte einige Zeit, um sich an seine Maske zu gewöhnen. Ab Donnerstag läuft er im Training und im Spiel mit einem neueren, leichteren Modell auf.

Der MSV-Allrounder Enis Hajri ist Schmerzen gewohnt: Donnerstag kommt die neue Gesichtsmaske. Angst vor Konkurrenzkampf hat der Duisburger nicht.

Schmerzen ist Enis Hajri gewohnt. In der letzten Saison brach sich der Mittelfeldspieler des MSV Duisburg eine Rippe komplett durch, zwei weitere waren angebrochen. Hinzu kamen eine Hüftverletzung und eine Platzwunde am Kopf. „Am Ende“, sagt Hajri, „hat sich alles gelohnt. Wir sind mit dem MSV in die 2. Liga aufgestiegen. Da kann man so etwas in Kauf nehmen.“

Die Vorbereitung auf die neue Saison begann für den 32-Jährigen so, wie die alte aufgehört hat. Mit Schmerzen. In einem Testspiel brach sich Hajri die Nase , musste operiert werden und bekam eine Maske verpasst. „Gewöhnungsbedürftig“ fand er die ersten Trainingstage mit dem Gesichtsschutz.

Hajri beim MSV noch vier Wochen mit Gesichtsmaske

Ab heute bekommt der defensive Mittelfeldspieler ein anderes Modell. „Die neue Carbonmaske ist ganz eng, sie sitzt wie eine zweite Haut. Das Anfertigen hat ungefähr 35 bis 40 Minuten gedauert“, erklärt Hajri. Zunächst wird die Haut mit Vaseline eingerieben, danach sorgt eine Plastikbedeckung dafür, dass die Kopfhaare nicht im Gesicht festkleben. Hajri: „Anschließend kommen drei, vier Schichten Gips auf das Gesicht. Auf diese Form wird nachher mit Carbon drübergearbeitet.“ Mit der neu angefertigten Maske wird der ehemalige Nationalspieler noch vier Wochen Vorlieb nehmen müssen. Erst danach herrscht für ihn wieder komplett freie Sicht.

Nach den Eindrücken aus den Testspielen und Trainingseinheiten sind Hajri Chancen, beim Zweitliga-Kracher gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Duisburger Startelf aufzutauchen, gut. „Ich kann schon etwas erkennen“, zwinkert der ehemalige Allrounder, „ob ich als Stürmer, Innenverteidiger oder Sechser auflaufe, weiß ich allerdings nicht.“

MSV sucht Sechser, Hajri bleibt gelassen

Beim Stichwort „Sechser“ bleibt Hajri ganz gelassen. Der MSV Duisburg hat seine Bemühungen in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen, fahndet aktuell im Ausland nach einer Alternative für die Schlüsselposition.

„Wenn jemand kommt, der uns weiterhilft, ist er natürlich herzlich willkommen“, sagt Hajri. Allerdings stellt er die Konkurrenzkampf-Ampel für einen potenziellen Neuzugang nicht automatisch auf „grün“. „Ich werde den Teufel tun und meinen Platz hergeben. Wir alle haben uns die 2. Liga sehr hart erarbeitet. So etwas will sich niemand wegnehmen lassen.“

Enis Hajri sieht die anstehenden 34 Ligapartien „als Belohnung“. Er will mit den Zebras keineswegs in geduckter Haltung, sondern mit breiter Brust auflaufen. „Wir wissen, dass es schwer wird und dass einiges auf uns zukommt. Start gegen Kaiserslautern, anschließend Schalke im Pokal, dann Bochum in der Liga: Wir haben gleich in den ersten Wochen keine Zeit zum Durchatmen. Wichtig ist, vom Kopf her frei in diese Duelle zu gehen. Wir müssen sie einfach genießen.“

Coach Lettieri lässt MSV Umschaltspiel pauken

Und einen hohen Aufwand betreiben. Beim Blick auf die nach wie vor intensiven Trainingseinheiten fällt auf, dass Coach Gino Lettieri die Wiederholungstaste gedrückt hält. Cleveres taktisches Verhalten, kluges Verschieben, aggressives Arbeiten gegen den Ball, schnelles Umschaltspiel – die Elemente werden immer und immer wieder gepaukt.

„In der 2. Liga sind die Anforderungen qualitativ höher. Deswegen ist es wichtig, die Abläufe drin zu haben. Dem Trainer ist wichtig, dass hinten die Null steht“, so Hajri, der hinzufügt: „Wir müssen wach sein und die Dinge ansprechen, damit es am ersten Spieltag kein böses Erwachen gibt.“ Was die Intensität angeht, wird der Aufsteiger früher oder später in den roten Bereich gelangen. „Wir sind nicht der FC Barcelona, der den Ball beliebig laufen lässt. Wir müssen immer 100 Prozent und mehr raushauen “, sagt Hajri. Vermutlich wird die Saison wieder schmerzhaft.

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Casillas beim MSV: Härtetest gegen Porto vor Saison-Auftakt


Iker Casillas: Hier bei einer Parade in der Champions League gegen Juventus Turin, Saison 2013/2014.

Es ist der letzte Test vor dem Saison-Auftakt gegen den 1.FC Kaiserslautern am Freitagabend, 24. Juli 2015, (Anstoß 20:30 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena). Noch dazu steigt die Generalprobe gegen den portugiesischen Traditionsverein FC Porto, der mit Neuverpflichtung Iker Casillas im Gepäck nach Duisburg kommt. Anstoß für die Partie ist am Samstag, 18. Juli 2015, um 18:00 Uhr.

„Das ist ein schönes Highlight für unsere Fans“, sagt Cheftrainer Gino Lettieri beim Team-Foto-Shooting der Zebras am Donnerstag, 16. Juli 2015, zwei Tage vor der Begegnung. „Für uns ist es noch einmal gut, um zu sehen, wo wir stehen. Porto ist natürlich ein klasse Gegner.“

Für die Meidericher ist es der neunte Test in der Vorbereitung, nur gegen den VfL Bochum musste sich der MSV am vergangenen Wochenende bei der Saison-Premiere in der Schauinsland-Reisen-Arena geschlagen geben. Vier Mal musste Torhüter Michael Ratajczak bei den Test-Kicks hinter sich greifen.

Die Nummer eins des MSV freut sich auf seinen Torwartkollegen Casillas, der nach 26 Jahren bei Real Madrid nach Porto gewechselt ist: „Ich habe gehofft, dass er aufläuft“, gibt Ratajczak zu. „Iker Casillas ist ein Ausnahmetorwart! Für uns ist es der letzte Test, bevor es losgeht, von daher ist es auch ein wichtiges Spiel.“

Dem schließt sich auch Zlatko Janjic an, der in der Offensivabteilung den weltklasse Schlussmann ärgern möchte. „Das ist nochmal ein echter Härtetest für uns. Wir wollen uns als Mannschaft noch einspielen, um perfekt vorbereitet gegen Kaiserslautern in die Saison zu starten!“

Bitte beachtet: Wegen des späten Anstoß-Termins öffnet der ZebraShop an diesem Samstag, 18.07.2015, erst um 12 Uhr!

Für die Begegnung in der Schauinsland-Reisen-Arena gelten die gleichen Eintrittspreise wie für die Liga-Spiele in der neuen Saison; Dauerkarten gelten nicht.

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Im Kasten: Das MSV-Mannschaftsfoto für die Saison 2015/16



Am Freitagabend, 24. Juli 2015, starten die Zebras in der Schauinsland-Reisen-Arena gegen den 1.FC Kaiserslautern (Anstoß 20:30 Uhr) in die neue 2.Liga-Saison 2015/16. Knapp eine Woche zuvor stand an gleichem Ort und Stelle ein ganz wichtiger Fototermin für die MSV-Profimannschaft auf dem Programm: Das neue Teamfoto ist „im Kasten“…

Und das bei strahlendem Sonnenschein auf dem grünen Rasen in der Arena – pünktlich zum Foto verzogen sich die Wolken und die Sonne kam raus – vielleicht ja auch ein gutes Omen! Dan-Patrick Poggenberg und Busfahrer Frank Wisniewski konnten leider nicht teilnehmen, ansonsten waren alle Mann an Bord. Übrigens: Der Schriftzug „MSV“ auf der Brust ist nur ein Platzhalter, die Trikots können nicht im ZebraShop gekauft werden!

„Die Fotos für die neue Saison sind immer ein Zeichen, dass es bald losgeht“, sagt Torhüter Michael Ratajczak mit einem Kribbeln im Bauch und schiebt mit einem Grinsen im Gesicht nach: „Es ist immer wieder faszinierend, dass sich Männer 30 Minuten vor den Spiegel stellen…“

Die Frisur saß, das Outfit auch – die neue Saison kann losgehen!

Die Aufstellung des Mannschaftsfotos:

Vordere Reihe v.l.: Kevin Wolze – Nico Klotz – Andreas Wiegel – Sven Beuckert – Andreas Tappe – Gino Lettieri – Daniel Felgenhauer – Domink Behr – Martin Dausch – Pierre De Wit

2. Reihe v.l.: Ennatz – Manni Piwonski – Sascha Jordan – Matthias Kühne – Dennis Grote – Maurice Schumacher – Michael Ratajczak – Marcel Lenz – Ahmet Engin – Tim Albutat – Andreas Bühren – Sven Bockermann

3. Reihe v.l.: Peter Lindner – Steffen Bohl – Zlatko Janjic – Branimir Bajic – Ivo Grlic – Enis Hajri – Thomas Bröker – Rolf Feltscher – Dr. Christian Schoepp – Will aan den Boom

4. Reihe v.l.: Dr. Falk Ullerich – Stanislav Iljutcenko – Kingsley Onuegbu – Thomas Meißner – Dustin Bomheuer – Kevin Scheidhauer – Sascha Dum – Simon Brandstetter – Martin Kuppers

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MSV-Coach Lettieri hat andere Sorgen als Iker Casillas


Mittendrin und schon dabei: Iker Casillas mit seinen Konkurrenten auf der Torhüterposition beim FC Porto, Helton (rechts) und Raul Gudiño (links).

Ob der spanische Welttorhüter am Samstag in Duisburg zwischen den Pfosten steht, ist ungewiss. Der FC Porto bietet aber auch noch andere Stars auf.

Kommt er oder kommt er nicht? Gino Lettieri ist’s halbwegs egal. „Keine Ahnung“, sagt der Trainer des MSV Duisburg auf die Frage, ob er damit rechnet, am Samstag in der Schauinsland-Reisen-Arena auf Iker Casillas zu treffen. Acht Tage vor dem Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga hat er auch in der Tat andere Sorgen als die Frage, ob die spanische Fußball-Legende beim letzten Härtetest der Zebras im Tor des FC Porto stehen wird.

Für Peter Mohnhaupt gilt Ähnliches. Klar, den einen oder anderen Zuschauer mehr könnte es vielleicht am Samstag um 18 Uhr doch noch ins Stadion locken, wenn gewiss wäre, dass der Welt- und Europameister den Kasten des portugiesischen Vorzeigeklubs hütet. Doch der MSV-Geschäftsführer muss sich wie sein Coach mit anderen Baustellen befassen. Eine davon schien am Donnerstag beim flüchtigen Hinschauen geschlossen zu sein – doch es schien nur so. Zwar war der bislang weiße Raum auf der Trikotbrust der Zebras pünktlich zum obligatorischen Mannschaftsfototermin gefüllt, doch lediglich mit dem Schriftzug „MSV“. Die Abkürzung für den neuen Hauptsponsor? Peter Mohnhaupt lächelt ein wenig gequält: „Klar, das ist natürlich nur ein Platzhalter. Aber ich habe da gar keine Bauchschmerzen. Wichtig, dass wir dort am 24. Juli beim Auftaktspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern etwas stehen haben.“

MSV-Vermarkter hat die Arbeit aufgenommen

Daran arbeitet seit der vergangenen Woche Sportfive als neuer Vermarktungspartner des Vereins auf Hochtouren. „Es gab schon konkrete Angebote, aber verschenken wollen wir diesen Platz halt nicht. Mehr Vertriebspower als im Moment kann es gar nicht geben“, unterstrich Mohnhaupt noch einmal.

Bis zum Samstag dürfte es aller Wahrscheinlichkeit nicht klappen. Könnte eine vertane Chance für einen eventuellen Trikotsponsor sein, denn durch den jüngsten Transfercoup des FC Porto richtet sich auf einmal internationale Aufmerksamkeit auf die Duisburger Arena. Iker Casillas, die Legende von Weltverein Real Madrid, musste die spanische Hauptstadt mehr oder weniger freiwillig nach 26 Jahren verlassen und hat sich dem zweimaligen Champions-League-Sieger angeschlossen. Am Dienstagabend kam „San Iker“ im Teamhotel im niederländischen Horst aan de Maas an, wo Coach Julen Lopetegui seine Schützlinge auf die ersten Testspiele der Saison vorbereitet. Am Mittwoch gab es den Aufgalopp mit einem 5:1 über den niederländischen Ehrendivisionär Fortuna Sittard – da allerdings noch ohne Casillas. Im Tor wechselten sich der Brasilianer Helton, die bisherige Nummer eins, und der Mexikaner Raul Gudiño ab.

Wen hat Porto noch zu bieten? Erstaunlich wenig portugiesische Stars, dafür Nationalspieler aus diversen Ländern. Bruno Martins Indi spielte für die Niederlande ebenso bei der WM 2014 mit wie Yacine Brahimi für Algerien, Vincent Aboubakar für Kamerun und der jüngste Neuzugang, Maxi Pereira von Benfica Lissabon, für Uruguay.

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Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



STUDIO 47 und die Zebras präsentieren euch jetzt die neue ZebraVision, das Fanmagazin rund um den MSV. Themen diesmal: Der MSV verliert sein erstes Testspiel während der aktuellen Vorbereitung gegen Ligakonkurrenten Bochum - Was Trainer Gino Lettieri dazu sagt: Wir haben nachgefragt! +++ Schauinsland-Reisen-Arena-Tag voller Erfolg: 25.000 Besucher +++ DFL sucht Freiwillige für Eröffnungszeremonie der 2. Bundesliga

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

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