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TESTSPIEL

LINKER BETRAM MIT RECHTS! HFC 1:1 GEGEN BERLINER AK


Bertram trifft zum 1:1.

„Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt.“ HFC-Cheftrainer Sven Köhler wollte das 1:1 (0:1) seiner Jungs gegen den Berliner AK ganz bewusst nicht überbewerten.

„Es war in dieser Phase ein guter Test gegen eine gute Berliner Mannschaft, die uns vor allem in den ersten 20 Minuten auch eigene Schwächen aufgezeigt hat. Die zweite Halbzeit kam dann dem sehr nahe, was wir uns vorgenommen hatten. Da war Druck nach vorn, auch die Absicherung nach hinten stimmte.“ Ganz im Gegenteil zur Startphase.

Der BAK holte sich Ecke um Ecke. Folgerichtig fiel auch die Berliner Führung nach dem ruhenden (Eck)Ball. Süleyman Kapan staubte ab, nachdem unmittelbar davor Fabian Bredlow glanzvoll gegen Olaf Kahlert geklärt hatte (14.).

Bis zum Wechsel sahen die 181 Fans im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion dann zwei Osawe-Chancen (18., 25.) und einen Kopfball von Ivica Banovic, der am BAK-Kasten vorbeisegelte. „Bano“ eröffnete dann mit einem Fernschuss eine mannschaftlich konsequenter geführte zweite Halbzeit (48.). Florian Brügmann (55.) und Osayamen Osawe (57.) verpassten noch den Ausgleich, der in Minute 65 Sören Bertram gelang.

Per Lupfer von Dorian Diring bedient, vollendete der Linksfuß aus Nahdistanz mit rechts zum insgesamt verdienten 1:1-Endstand. Nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Union (Montag, 18.30 Uhr im ERDGAS Sportpark) steht auch der letzte Gegner in der Vorbereitung fest. Der HFC trifft am kommenden Freitag, 17.07.2015, auf den polnischen Zweitliga-Aufsteiger Polonia Bytom. Anstoß im Stadion der Freundschaft Grimma ist um 18.00 Uhr.

STATISTIK Berliner AK – Hallescher FC 1:1 (1:0)

Der HFC spielte mit: Bredlow (46. Königshofer) – Rau (46. Baude), Kleineheismann, Engelhardt (46. Urban), Brügmann (68. Barnofsky) – Banovic, Kruse, Diring – Ziegenbein (46. Lindenhahn), Osawe (68. Aydemir), Bertram.

Tore: 0:1 Kapan (14.), 1:1 Bertram (65.).
Schiedsrichter: Patrick Kluge (Zeitz). SRA: Matthias Lämmchen, Dirk Meißner.
Zuschauer: 181 im Paul-Greifzu-Stadion Dessau.

Quelle: HFC-Homepage

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ZWEI ECKEN, EIN ELFER! HFC UNTERLIEGT „FC GNADENLOS“ 0:3


Selim Aydemir scheitert kurz vor Schluss an Union-Torwart Steven Kroll.

Vorbereitungsspiele sollen immer Erkenntnisse bringen. Manchmal sind es in gewisser Weise auch 90 lehrreiche Minuten in Sachen Effizienz. Genau in diese Schublade können Fans und Experten das 0:3 (0:1) des HFC heute Abend im ERDGAS Sportpark packen. 2.582 Zuschauer sahen engagierte und (vor allem in der ersten Halbzeit) offensiv agierenden Hallenser – auf der Gegenseite jedoch verdammt coole Unioner im Abschluss.

Der Zweitligist von der Alten Försterei trat als „FC Gnadenlos“ bereits nach einer Viertelstunde auf. Mit der zweiten Chance (vorher musste Lukas Königshofer nur gegen Steven Skrzybski glänzen) trafen sie zum ersten Mal. Ein Eckball wurde schnell und flach ausgeführt, nach vier Stationen grätschte Benjamin Kessel den Ball am langen Pfosten über die Linie (15.). Danach bestimmte einzig der HFC das Spiel.

Union-Keeper Amsif musste aber nicht eingreifen. Weil einmal Osayamen Osawe von Kessel geblockt wurde (34.), Dorian Diring einen Moment zu lang an der Grundlinie zögerte (37.) oder Tobias Müller nach starkem Einsatz über die rechte Bahn Kollege Müller bediente, dieser aber knapp verzog.

Im zweiten Durchgang reichten den „Eisernen“ zwei Momente zur Spielentscheidung. Collin Quaner startete in die Gasse und fiel nach Kontakt mit Königshofer im HFC-Strafraum – Fabian Schönheim verwandelte den Elfmeter souverän (0:2/53.). Der dritte Berliner Treffer fiel wieder nach einer Ecke: Quaner schraubte sich am höchsten und köpfte zum 0:3 ein (60.).

Schade, Björn Ziegenbein (73., knapp vorbei), Sören Bertram (87, Pfostenknaller) oder Selim Aydemir (90., drüber) hatten den Ehrentreffer auf ihren Füßen.

Am Freitag geht’s gegen Polonia Bytom. Die Drittliga-Generalprobe wird um 18.00 Uhr im Stadion der Freundschaft in Grimma angepfiffen.

STATISTIK

Hallescher FC – 1. FC Union Berlin 0:3 (0:1)

Der HFC spielte mit: Königshofer (64. Bredlow) – Baude (46. Rau), Kleineheismann (64. Urban), Engelhardt, Brügmann (75. Barnofsky) – Kruse – Banovic, Diring (64. Ziegenbein) – Tob. Müller (46. Lindenhahn), Osawe (75. Aydemir), Bertram.

Tore: 0:1 Kessel (15.), 0:2 Schönheim (53., Foulelfmeter), 0:3 Quaner (60.)

Zuschauer: 2.582 im ERDGAS Sportpark Halle

Quelle: HFC-Homepage

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UNGEFÄHRDETER 4:2-SIEG GEGEN POLONIA BYTOM



Osayamen Osawe überwindet Bytoms Torhüter Gargasz zum zwischenzeitlichen 1:1. Foto: ANDREAS FEINES

Mit dem Selbstbewusstsein eines 4:2 (1:1) gegen den polnischen Zweitliga-Aufsteiger Polonia Bytom geht der HFC in seine vierte Drittliga-Saison (Start am 26.07. in Cottbus). Was nimmt Cheftrainer Sven Köhler aus diesem letzten Test mit? „Die Bereitschaft, über 90 Minuten viel getan zu haben. Vor der Pause haben wir taktisch als Mannschaft nicht so gut funktioniert. Nach dem Wechsel stimmte das System besser, so dass wir einen ungefährdeten Sieg einfahren konnten. Die Baustellen bei gegnerischen Standards bleiben.“ Beweis dafür war das erste Gegentor: Polonia führte einen Eckball kurz aus. Mroz konnte aus dem Halbfeld flanken und Paczko ebenso ungehindert einköpfen (14.). Nachdem Lukas Königshofer in großem Stil gegen Cempa klären konnte (17.), versuchte sich der HFC jetzt auch offensiv. Osayamen Osawe verzog erst knapp (26.). Drei Minuten später netzte der Stürmer ein, Stefan Kleineheismann konnte sich die Vorbereitung gutschreiben lassen. Dorian Diring stellte dann die Weichen auf Sieg, sein Schlenzer aus 22 Metern landete unhaltbar im Bytom-Tor (55.). Nach Osawes Balleroberung hatte Sören Bertram freie Bahn und überwand Keeper Gargasz zum 3:1 (62.). Björn Ziegenbein traf dann noch zum 4:1 (75.), ehe der zweite Polonia-Treffer durch Stefansky in der vorletzten Minute den positiven Grund-Eindruck noch trübte.
STATISTIK Hallescher FC - Polonia Bytom 4:2 (1:1)

Der HFC spielte mit: Königshofer – Rau (46. Aydemir), Kleineheismann, Engelhardt, Brügmann (79. Barnofsky) – Banovic (65. Ziegenbein), Kruse (73. Lindenhahn), Diring – Baude, Osawe (73. Urban), Bertram (65. Müller).

Tore: 0:1 Paczko (14.), 1:1 Osawe (29.), 2:1 Diring (55.), 3:1 Bertram (62.), 4:1 Ziegenbein (75.), 4:2 Stefansky (89.).

Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma). SRA: Jens Klemm, Matthias Lämmchen.

Zuschauer: ca. 150 im Stadion der Freundschaft Grimma.

Quelle: HFC-Homepage

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Freie Tage für einen freien Kopf



Timo Furuholm


Der Hallesche FC begibt sich in die letzte Vorbereitungswoche. Mit dem Auswärtsspiel bei Energie Cottbus startet die Mannschaft von Sven Köhler am Sonntag in die Saison.

Ein Gesprächstermin am trainingsfreien Montag? Timo Furuholm warb höflich um Verständnis. „Tut mit leid“, antwortete der finnische Angreifer: „Es passt nicht. Ich fahre mit meiner Familie nach Leipzig.“ Familienausflug statt Interview - das war in der Tat verständlich. Für die Kicker des Halleschen FC bot sich am Montag schließlich die letzte Chance, vor dem Saisonstart mental Kraft zu tanken.

Zwei Spieler steigen wieder ein

Die gut fünfwöchige Vorbereitung des Drittligisten findet am Sonntag ihr Ende: Mit dem Auswärtsspiel bei Energie Cottbus startet der Hallesche FC in die Saison. Der Druck wächst. Und das Startprogramm des HFC hat es in sich.

Nach dem Auftakt in Cottbus gastiert der letztjährige Relegations-Verlierer aus Kiel im Erdgas Sportpark. Die Störche wollen 2015/2016 einen neuen Anlauf in Richtung Zweitklassigkeit nehmen und gelten neben Dynamo Dresden als Aufstiegsfavorit, wie eine kürzlich veröffentliche Umfrage unter den Drittliga-Trainern ergab. Halle gastiert am fünften Spieltag bei Dynamo. Zuvor stehen noch ein Heimspiel gegen den unbequemen SV Wehen Wiesbaden und das Prestigeduell beim 1. FC Magdeburg auf dem Plan. Und am sechsten Spieltag ist dann auch noch Geheimfavorit Preußen Münster zu Gast.


Gut also, dass sich Spieler und Trainer in den vergangenen zwei trainingsfreien Tagen ablenken konnten. Auch Timo Furuholm freute das. Am Dienstag soll der 27-Jährige wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Eine Oberschenkelzerrung hatte ihn in den vergangenen Wochen genervt. Zum Auftakt wird er höchstens auf der Bank Platz nehmen. Auch Sascha Pfeffer, der nach seiner Bauchmuskelzerrung ab heute wieder komplett mittrainiert, sollte gegen Energie als möglicher Einwechsler dabei sein.

Allzweckwaffe noch außer Gefecht

„Wir dürfen bei der Beurteilung der Situation nicht vergessen, dass wir drei angeschlagene Spieler haben und drei, die nach langen Verletzungen vor Kurzem erst wieder zurückgekommen sind“, meint Trainer Sven Köhler. Wohlwissend, dass sich in den Testpartien einige Baustellen abzeichneten. Selim Aydemir, Toni Lindenhahn und Björn Ziegenbein zeigten sich nach ihrer Verletzungs-Rückkehr allesamt willig und konnten über weite Strecken überzeugen. Nur fehlt ihnen noch Spielpraxis.

Der Allzweckwaffe des HFC sind sie derzeit trotzdem einen Schritt voraus: Mittelfeldmann Max Jansen fehlt bereits seit dem Ende des Trainingslagers in Pockau vor drei Wochen. Nach anfänglichem Optimismus setzte ihn ein Muskelfaserriss im Oberschenkel doch länger außer Gefecht. „Der Saisonstart kommt zu früh für mich“, sagt der 22-Jährige, „aber die Reha verläuft planmäßig.“

In der kommenden Woche könnte Jansen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Gegen Cottbus schaut er auf jeden Fall nur zu.

Quelle: MZ

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HFC gegen Energie Cottbus

Verletzte bringen Trainer Köhler in Bredouille



HFC-Trainer Sven Köhler.

Der Hallesche FC kann beim Saisonauftakt nicht auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen. Max Jansen und Max Barnofsky fallen verletzt aus. Deshalb muss Trainer Sven Köhler A-Junior mit nach Cottbus nehmen.

Tim Kruse findet es „toll, dass es endlich losgeht“. Und so wie der Kapitän denken sie alle beim Halleschen FC. Doch den Start in die Saison der dritten Fußball-Liga am Sonntag in Cottbus begleitet auch jede Menge Ungewissheit. Irgendwie verständlich. Vor einem Jahr startete Halle als Geheimfavorit in die Serie. Platz acht galt als Saisonziel - mindestens. Diesmal aber sagt Trainer Sven Köhler nur: „Es wäre schön, wenn wir drei bis fünf Punkte mehr als zuletzt holen würden.“ Ende Mai standen 53 Zähler und Platz zehn zu Buche.

Hochfliegende Träume fehlen. Eine Aufstiegsprämie hat die Mannschaft nicht ausgehandelt - auch keine Nichtabstiegsprämie. Klingt alles nach angepeiltem Platz im Mittelfeld. „Ist auch nicht verwunderlich, wir haben ja im Sommer keinen Spieler geholt, vor dem sich die Liga erschreckt “, sagt der Trainer. Und weiter: Die Neuen sind „ordentlich“.

Geht es nach Köhler, ist die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen. „Wir müssen sehen, dass wir bei den jungen Spielern noch etwas tun“, sagt der Coach. Denn der geringe Anteil an U-23-Kickern im Kader fällt ihm schon am ersten Spieltag auf die Füße. Weil Max Jansen und Max Barnofsky verletzt ausfallen, fehlt ihm ein Mann im 18er-Kader, um die DFB-Auflage - vier deutsche Kicker müssen unter 23 Jahre sein - erfüllen zu können. „Ich werde also einen Spieler aus der A-Jugend mit nach Cottbus nehmen“, verrät Köhler - und einen Wunsch: „Ich hätte gern noch einen linken Außenverteidiger.“

Bis zum 31. August ist das Transferfenster offen. Aber aktuell herrscht Stillstand. Der Manager ist im Urlaub. Deshalb gibt es auch keinerlei Bewegung im Fall von Probespieler Tristan Bowen, den Köhler auch gern hätte. Der ist 24 Jahre alt und Amerikaner. Es müsste also weiteres Geld freigeschaufelt werden.

Aber vielleicht trügt ja der Eindruck, dass der HFC diesmal nur als graue Maus startet.

Quelle: MZ

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Vorhang auf für die neue Saison



Das Stadion der Freundschaft in Cottbus: Hier startet der Hallesche FC in die neue Saison.

Die Mannschaft steht weitestgehend fest, die Testspiele sind gespielt - der HFC ist bereit für seine vierte Saison in der dritten Liga.

"Ich glaub' es geht schon wieder los..." - So schmerzhaft jedem Fußballfan die Aussicht auf die nahende Sommerpause ohne Europa- oder Weltmeisterschaft vorkommt, so schnell geht die fußballfreie Zeit meist auch vorbei. Kaum hatte man sich versehen, stand der Trainingsauftakt des Halleschen FC auf dem Programm, ging es ins Trainingslager, ersetzten Neuzugänge wie Dorian Diring oder Stefan Kleineheismann die abgewanderten alten Helden Andy Gogia oder Marcel Franke. Mit Energie Cottbus steht ein Auftaktgegner bereit, gegen den man in der Vorsaison nicht verlor, weder auswärts noch daheim. Es ist alles angerichtet für die neue Spielzeit.

Wo spielt Max Jansen?

Möglichst viel Spielzeit wünschen sich auch die Spieler im Kader des HFC. Aus aktuell 24 Spielern (davon noch vier Torhüter) steht Trainer Sven Köhler zum Auftakt vor der Herausforderung, die richtige Startelf zu finden. Grund genug für die Kollegen etwas zu spekulieren. Das Prädikat des Trainers: "So könnte sie aussehen, die Startelf in Cottbus." Dabei war die Verteilung in der Abwehr relativ absehbar, auch die Torhüterposition mit Lukas Königshofer als Nummer eins dürfte keine Überraschung sein. Diskussionspotenzial haben da schon eher die offensiveren Positionen. Dabei stellen sich gleich mehrere Fragen, die erst der Saisonverlauf beantworten muss. Für wie viele Spiele reicht es beim Routinier-Duo Banovic und Kruse? Bei beiden hatte Köhler schon vor der Saison mit Nachdruck betont, dass keiner von beiden über die volle Saison spielen könne. Kehrt also Max Jansen als "Mister Zuverlässig" ins Mittelfeld zurück oder hat man beim HFC sogar offensivere Pläne für den Shootingstar des letzten Jahres? Erst einmal muss Jansen richtig fit werden. Mit einem hartnäckigen Muskelfaserriss verpasste der 22-Jährige die komplette Vorbereitung und wird auch zum Saisonbeginn noch nicht wieder zur Verfügung stehen.


Ein Quintett, kein Stammplatz: Dominic Rau, Marcel Baude, Selim Aydemir, Sascha Pfeffer und Max Jansen (v.l.n.r.) bei einem offiziellen Fototermin. Nur Baude und Pfeffer haben realistische Chancen auf die Startelf in Cottbus.


Osawe, Furuholm - oder beide?

Auch im Sturm sind vor dem Saisonstart viele Fragen offen. Wer übernimmt das Erbe von Regisseur Andy Gogia? Wird Dorian Diring der "etwas andere Ersatz", weil er über eine andere Spielweise als Gogia verfügt oder explodiert gar Sören Bertram in seiner dritten Saison für die Saalestädter? Wie Gogia in seiner ersten Saison hatte der Linksaußen in den vergangenen zwei Jahren sein immenses Potenzial mehrfach angedeutet - erlebte dann aber immer wieder Rückschläge durch Verletzungen. Wie viel Belastung vertragen die zuletzt länger verletzten Toni Lindenhahn, Björn Ziegenbein, Sascha Pfeffer oder Selim Aydemir? Alle vier machten einen fitten Eindruck in der Vorbereitung, allerdings steht nur Pfeffer als ernsthafter Kandidat für die Startelfnominierung bereit - Ziegenbein, Aydemir und Lindenhahn müssen sich hinten anstellen und sollen erst einmal über Kurzeinsätze Spielpraxis sammeln. Die Frage aller Fragen lautet aber: Wer spielt in der Sturmspitze? Furuholm, Osawe - oder gar beide? Letzteres ließ Sven Köhler im Training zumindest proben, würde sich damit aber um einen Joker im Sturm bringen - oder doch nicht?


Bald Kollegen? Timo Furuholm (l.) und Testspieler Tristan Bowen (r.) als Zuschauer beim Testspiel des HFC gegen Bytom.


Kommt Tristan Bowen?

Schließlich trainiert seit einigen Wochen der US-Amerikaner Tristan Bowen mit. Der 24-jährige Stürmer kickte in seiner Heimat für den Vorzeigeverein Los Angeles Galaxy, wohlgemerkt zusammen mit Legenden wie David Beckham (u.a. Manchester United, Real Madrid) oder Landon Donovan (ehemals FC Bayern München). Bei Bowen, der auf jeden Fall eine Bereicherung für den Drittligisten darstellen würde, will sich der HFC dennoch Zeit lassen und ihn weder direkt verpflichten, noch nach Hause schicken. Er trainiert weiterhin vorerst mit, wirkt allerdings wie die perfekte Ergänzung für die Hallenser - wenn er denn bezahlbar ist. Kein Fragezeichen steht wiederum hinter dem Amt des Kapitäns: Dieses wird auch in dieser Saison Mittelfeldspieler Tim Kruse übernehmen und das trotz oder womöglich auch wegen seiner ruhigen Art. Über diese habe er schon mehrfach mit Coach Sven Köhler gesprochen, der ihn gerne auf dem Platz etwas lauter erleben wollen würde, allerdings gab es auch viel Lob vom Trainer für Kruses Verantwortungsbewusstsein.

Quelle: MZ

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0:2 bei Energie Cottbus

Hallescher FC verpatzt den Saisonauftakt



Auftaktniederlage für Sören Bertram (r.) und den HFC


Der Saisonauftakt des Halleschen FC in Cottbus ist mit einem 0:2 (0:1) gründlich schief gegangen. Tim Breitkreuz traf kurz vor der Halbzeitpause zur Führung, Sven Michel setzte wenige Minuten vor dem Ende den Schlusspunkt.

Der Hallesche FC ist mit einer Auswärtsniederlage in die neue Saison gestartet. Gegen Energie Cottbus unterlagen die Hallenser mit 0:2 (0:1).

Ausgangslage

Der Hallesche FC und Energie Cottbus starteten als letzte Mannschaften in die neue Drittligasaison. Im Auftaktspiel am Freitag bezwang der Aufsteiger 1. FC Magdeburg Rot-Weiß Erfurt mit 2:1. Dynamo Dresden untermauerte gleich im ersten Spiel die Aufstiegsambitionen und bezwang den VfB Stuttgart II mit 4:1. Beinah-Aufsteiger Holstein Kiel kassierte zu Hause eine überraschend deutliche Heimpleite. Die "Störche" unterlagen Mainz II mit 0:4.

Fakten

Bisher trafen der HFC und Energie zwölf Mal in Punktspielen aufeinander. Fünf Mal gewann Halle, Cottbus war vier Mal erfolgreich. Drei Spiele endeten Unentschieden. In der vergangenen Saison konnte der HFC beide Vergleiche für sich entscheiden. Das Auswärtsspiel in Cottbus entschied die Mannschaft von Sven Köhler mit 2:1 für sich. Das Rückspiel endete 3:1.

Personalien

Mit Max Jansen und Max Barnofsky fielen zwei Spieler verletzt aus, die unter die U-23-Regel fallen. Deshalb rückte der A-Jugendspieler Lukas Stagge in den Kader. Vor dem Spiel gab es vor allem auf der rechten HFC-Seite noch Fragezeichen. Sven Köhler entschied sich letzten Endes für Marcel Baude in der Verteidigung und Selim Aydemir im Mittelfeld.

Die Aufstellung des HFC in Cottbus

In der Startaufstellung von Energie Cottbus gab es eine kleine Überraschung: Ronny Garbuschewski begann als Spielgestalter. Konkurrent Torsten Mattuschka musste zunächst auf der Bank platznehmen. Daniel Lück setzte sich gegen René Renno durch und startete als Nummer eins.

1. Halbzeit

Osayamen Osawe hatte in der sechsten Minute die erste gute Möglichkeit. Doch sein Kopfball nach einem Freistoß landete an der Latte. Einige Minuten später hatte Cottbus gleich mehrere gute Chancen. Die Energie-Angreifer scheiterten aber entweder an ihrer eigenen Ungenauigkeit oder an HFC-Keeper Lukas Königshofer.
Nach einer Viertelstunde konnte Halle das Spiel wieder beruhigen. Vor allem über die linke Seite versuchte der HFC mit Osawe und Sören Bertram Gefahr zu entwickeln. Die Mannschaft von Sven Köhler hatte auch zwei Freistoßchancen in aussichtsreicher Position. Bertram und Selim Aydemir vergaben diese jedoch. Die besseren Möglichkeiten aus dem Spiel heraus hatte aber weiter Cottbus. In der 35. Minute überwand Patrick Breitkreuz Lukas Königshofer, der etwas zu weit vor seinem Tor stand, mit einem Heber.

Die zweite Hälfte verlief lange ereignislos. In der 70. Minute setzte sich Sven Michel stark auf links durch. Seinen Pass in die Mitte setzte Patrick Breitkreuz knapp neben das Tor. Kurz vor Schluss sorgte Michel dann für die Entscheidung. Nach einem Fehler von Müller lief er allen davon und passte auf den eingewechselten Frederick Kyereh. Als dieser den Ball verstolperte, verwandelte Michel selbst zum 2:0-Endstand. Der HFC strahlte über das gesamte Spiel kaum Torgefahr aus. In der Nachspielzeit wurde es noch Mal hektisch: Kyereh verteilte an der linken Seitenlinie einen Ellenbogencheck und flog mit Rot vom Platz. Auch HFC-Verteidiger Marco Engelhardt war beteiligt und sah nach einer Unsportlichkeit Gelb-Rot.

Statistik

FC Energie Cottbus: Lück - Hübener, Mimbala, Möhrle, Szarka - Djengoue (81. Ledgerwood) - Kaufmann, Kauko, Michel - Breitkreuz (86. Kyereh), Garbuschewski (77. Holz)
Hallescher FC: Königshofer - Baude, Kleineheismann, Engelhardt, Brügmann - Banovic (66. Ziegenbein), Kruse - Aydemir (66. Müller), Diring (85. Lindenhahn), Bertram - Osawe
Tore: 1:0 Patrick Breitkreuz (37.), 2:0 Sven Michel (90.)
Gelbe Karten: Möhrle (8.), Hübener (33.) - Engelhardt (19.), Kruse (62.), Ziegenbein (82.)
Gelb-Rote Karte: Engelhardt (90.)
Rote Karte: Kyereh (90.)
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Zuschauer: 9.306 im Stadion der Freundschaft in Cottbus

Quelle: MZ

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Die Trainerstimmen zum Spiel Cottbus – HFC „Eine Riesendummheit“


Cheftrainer Sven Köhler (HFC) (l.) und Cheftrainer Stefan Krämer (Energie Cottbus)

HFC-Trainer Sven Köhler war nach der Niederlage seiner Mannschaft gegen Cottbus enttäuscht. Doch an der Leistung der Spieler hatte er nur wenig auszusetzen. Beide Trainer ärgerte eine Aktion in der Nachspielzeit.

HFC-Trainer Sven Köhler

''Natürlich sind wir alle froh gewesen, dass diese Sommervorbereitung vorbei ist. Ich glaube, dass wir in der Gesamtheit bei einer sehr guten Atmosphäre ein ordentliches Drittligaspiel gesehen haben. Wir haben versucht, nach vorn zu spielen, immer mit dem Wissen, dass defensiv wenig anbrennen sollte. Ich glaube, dass das 1:0 für die Cottbusser aus einer individuellen Situation heraus gefallen ist, wo wir nicht damit gerechnet haben, dass der Breitkreuz da kurzentschlossen aus der Drehung schießt. Davor und danach waren wir aber gut im Spiel. Mit dem ersten Kopfball an die Latte haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir Offensivaktionen. In der ersten Halbzeit hatten wir noch den Freistoß, den wir ein bisschen harmlos übers Tor geschlänzt haben.

Immer wieder, wenn der Michel am Ball war, war Cottbus immer gefährlich. Wir haben es trotzdem weiter versucht und hatten in der zweiten Halbzeit viele Aktionen am und im Strafraum, auch wenn wir da keinen klaren Abschluss hatten. Als wir dann das Risiko immer weiter erhöht hatten, sind wir dann spät mit dem 0:2 bestraft worden. Wenn man wie Cottbus gewinnt, hat man immer verdient gewonnen. Ein bisschen schade war die Aktion mit der Roten Karte. Aber da kann ich nichts zu sagen. Das kam für mich überraschend. Als der Tobi Müller 15 Sekunden vorher am Strafraum hingefallen ist, hatte der Schiedsrichter die Pfeife am Mund. Wenn er da pfeift, wäre beide Mannschaften vielleicht diese unangenehme Situation erspart geblieben.“

FC-Energie-Trainer Stefan Krämer

„Ich glaube auch, dass es ein gutes Drittligaspiel war. Das erste Spiel ist immer eine Wundertüte. Du hast die Vorbereitung hinter dir und weißt nicht genau wo du stehst. Du kannst den Gegner nicht genau einschätzen, auch wenn du die Vorbereitungsspiele siehst, weil das immer Muster ohne Wert sind. Ich muss sagen, dass ich mit der ersten Halbzeit zufrieden bin, weil wir nach einer zähen Anfangsphase gut im Spiel waren. Komischerweise sind wir in der Phase als wir den Zugriff auf das Spiel etwas verloren hatten, durch die Aktion von Patrick Breitkreuz in Führung gegangen. Unterm Strich war das zur Halbzeit dann auch verdient. In der zweiten Halbzeit haben wir zwar nichts Großartiges zugelassen, aber Halle hatte klar mehr Ballbesitz. Da waren wir für meinen Geschmack zu passiv, haben zu tief gestanden und hatten nicht mehr diesen Zugriff auf das Spiel. Wir hatten im Zentrum ein paar Probleme und haben keine zweiten Bälle mehr bekommen. Wir haben dann zwar relativ erwachsen verteidigt, ohne große Chancen zuzulassen. Aber mir war das alles zu nah an unserem Tor und ich hätte mir gewünscht, dass wir ein bisschen mehr Spielkontrolle haben in der zweiten Halbzeit. Aber das war natürlich auch der guten Leistung von Halle geschuldet.“


Auf Nachfrage zur Roten Karte erklärte er noch: „Ich habe noch nicht mit dem Spieler gesprochen. Ich habe das fast gar nicht richtig mitbekommen. Mein Co-Trainer meinte dann nur, der Freddie (Frederick Kyereh, d.Red.) hat eine Rote Karte bekommen. Ich habe das gar nicht so gesehen und weiß nicht, was da im Vorfeld passiert ist. Ich habe auch die Aktion nicht gesehen. Jetzt muss ich mir die Bilder angucken. Ich werde auch noch mal versuchen, mit dem Schiedsrichter zu sprechen und mit meinem Spieler natürlich auch. Wenn es wirklich eine Tätlichkeit war, war es in der 92. Minute beim Spielstand von 2:0 natürlich eine Riesendummheit.“

Quelle: MZ

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Nach Rot für HFC-Verteidiger

Wer ersetzt Marco Engelhardt?



Bis zu seinem Platzverweis bildete Marco Engelhardt (Nr. 27) mit Stefan Kleineheismann (Nr. 13) eine zuverlässige Innenverteidigung.

Sven Köhler muss seine Innenverteidigung bereits am zweiten Spieltag umbauen. Der HFC-Trainer verrät, wer Marco Engelhardt ersetzen wird.

Sven Köhler liebt Aufstellungsgeheimnisse. Details im Vorfeld einer Partie verraten? Niemals, eigentlich. Doch da stand er nun, wenige Minuten nach der 0:2-Pleite zum Saisonauftakt im Cottbuser Stadion der Freundschaft. Schon sprach er über das nächste Spiel, die Heimpartie am Sonntag gegen Holstein Kiel - und plötzlich auch über die Aufstellung. „Wir haben auf dieser Position eine Option“, sagte Köhler und legte fest: „Robin Urban wird spielen.“

Gegner fühlt sich provoziert

Nun war es, um ehrlich zu sein, kein allzu großes Geheimnis, das der HFC-Trainer da lüftete. Marco Engelhardt hatte den Rasen in der zweiten Minute der Nachspielzeit schließlich mit Gelb-Rot verlassen müssen. Der Abwehrchef wird seinem Team gegen Kiel gesperrt fehlen. Bereits am zweiten Spieltag muss Köhler seine Innenverteidigung also umbauen. Und da Neuzugang Urban in der Vorbereitung einen konstant guten Eindruck hinterließ, ist er als Ersatz gesetzt. Zumal: Viel mehr Optionen hat Sven Köhler auch nicht.

Patrick Mouaya kämpft sich nach seinem Kreuzbandriss zwar wieder heran. Doch erst Ende September soll er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Die zweite Alternative gilt derzeit als fit. Aber in der Vorbereitung kam Dominic Rau meist auf der rechten Seite zum Einsatz. Dabei ist er gelernter Innenverteidiger. „Derjenige, der mich ersetzt, wird das gut machen“, ist sich Marco Engelhardt jedenfalls sicher.

Am Tag nach dem 0:2 beim FC Energie Cottbus war der Frust über den Platzverweis bei dem 34-Jährigen nur etwas verflogen. Kommentieren wollte er die Entscheidung des Schiedsrichters auch nach dem gestrigen Auslaufen nicht - was Indiz genug dafür war, dass er seine gelb-rote Karte noch immer entschieden ablehnte. „Das ist immer blöd, wenn man gesperrt fehlt“, meinte Engelhardt.

Die Situation am Sonntagnachmittag war zunächst unübersichtlich. Wie sich später herausstellte, ließ Marco Engelhardt seinen Gegenspieler Frederick Kyereh nach einer Einwurfsituation zunächst auflaufen, um ihm den Weg zum Tor zu versperren. Dieser fühlte sich anscheinend provoziert, stieß Engelhardt energisch zu Boden. Kyereh musste nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung mit Rot wieder vom Platz. Halles Innenverteidiger ging mit Gelb-Rot. „Wenn es wirklich eine Tätlichkeit war, war es in der 92. Minute beim Spielstand von 2:0 natürlich eine Riesendummheit“, kommentierte Energie-Coach Stefan Krämer die Szene seines Akteurs nach dem Spiel, ohne bewegte Bilder gesehen zu haben.

Auch er wird am zweiten Spieltag also auf einen Spieler verzichten müssen - allerdings „nur“ auf einen Einwechsler. Der Ausfall von Engelhardt wiegt beim HFC deutlich schwerer. „Natürlich wird er uns fehlen“, sagte Trainer Köhler, der sah, dass sich der Routinier und Neuzugang Stefan Kleineheismann auch am Sonntag in Cottbus - wie schon in der Vorbereitung - gut ergänzten. Beide kennen sich bereits aus gemeinsamen Erfurter Zeiten. „Die Abstimmung passt“, meint Engelhardt.


Im Auftaktspiel ließ Halle hinten wenig zu. Der Führungstreffer für Energie fiel nach einer herausragenden Einzelaktion - einem gewaltig platzierten Schuss aus knapp 30 Metern. Gefährliche Cottbuser Chancen gab es - abgesehen davon - kaum. „Wir standen kompakt und konnten unser Spiel gut durchziehen“, sagt Marco Engelhardt, aber: „In der trügerischen Sicherheit, dass wir viel Ballbesitz hatten, haben wir es versäumt, den Weg in die Tiefe zu suchen.“

Trotz einiger Offensivaktionen war es tatsächlich dieser Aspekt des Spiels, der negativ auffiel: Dem HFC fehlte die Kreativität.

Kommt noch ein Linksverteidiger?

Bestimmt lässt sich Sven Köhler etwas einfallen, um dafür zu sorgen. Sollte Timo Furuholm wieder komplett fit werden, wäre er für den Sonntag als zweiter Stürmer neben Osayamen Osawe zum Beispiel eine Option. Aber ob es so kommt, das wird Köhler im Vorfeld mit Sicherheit nicht verraten.

Einen Wunsch gab er aber schon vor einigen Wochen preis: Einen jungen Linksverteidiger hätte er gerne noch im Kader. Auf dieser Position sieht Sven Köhler noch Handlungsbedarf. Die Innenverteidigung dagegen bereitet ihm keine Sorgen. Denn der HFC-Coach vertraut auch Robin Urban.

Quelle: MZ

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Hallescher FC testet jungen Linksverteidiger

André Wallenborn kann sich zwei Tage beweisen



Sichert er zukünftig die linke Seite beim HFC? André Wallenborn spielt am Mittwoch und Donnerstag in Halle vor.

HFC-Trainer Sven Köhler bekommt seinen Wunsch-Testspieler: Einen Linksverteidiger. André Wallenborn, der bisher für die 2. Mannschaft des 1.FC Köln gespielt hat, wird am Mittwoch und Donnerstag sein Können im Training zeigen.

Der Hallesche FC hat einen weiteren Testspieler zu Gast: Am Mittwoch und Donnerstag absolviert der 20 Jahre alte Linksverteidiger André Wallenborn die Trainingseinheiten mit dem Team von Sven Köhler. Der Trainer hatte sich zuletzt explizit einen Kandidaten für diese Position gewünscht – vor allem um einen weiteren Akteur unter 23 Jahren im Kader zu wissen.

„Das ist eine Position, auf der wir noch agieren wollen“, sagte HFC-Manager Ralph Kühne gegenüber der MZ. „Wir werden uns anschauen, wie sich das Ganze entwickelt.“ Bislang stehen auf der linken Abwehrseite Stammkraft Florian Brügmann und Ersatzmann Max Barnofsky zur Verfügung.

Wallenborn spielte zuletzt für die zweite Mannschaft des 1. FC Köln in der Regionalliga West. Zuvor hatte er den Jugendbereich des Bundesligisten durchlaufen.

Neben dem US-Amerikaner Tristan Bowen ist Wallenborn derzeit der zweite Testspieler, der beim Halleschen FC mittrainiert.


Quelle: MZ

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HFC-Probespieler André Wallenborn

Strecken für einen Vertrag



André Wallenborn absolviert gerade ein Probetraining beim Drittligisten Hallescher FC. Er könnte Florian Brügmann entlasten und für die U-23-Regelung wichtig sein.

Probespieler André Wallenborn möchte den Sprung in den Profifußball schaffen. Der HFC ist schon der vierte Verein, bei dem er in diesem Sommer vorspielt.

Die Stimme von Marco Engelhardt donnerte gestern mit heftiger Dezibelzahl über den Trainingsplatz. „Ihr müsst doch mal das Hirn einschalten“, brüllte der Abwehrchef des Halleschen FC, nachdem bei einem Trainingsspiel auf Kleinfeld seine Mannschaft kurz vor Spielschluss einen Gegentreffer bekommen hatte.

Kurze Zeit später ballerte Sören Bertram den bemitleidenswerten Ball im Vollspann gegen den hohen Zaun. „Der Ball kann nichts dafür, Sören“, rief ein Besucher noch im Scherz. Doch Bertram sagte gar nichts, schnappte sich eine Wasserflasche und setzte sich schweigend an den Rand. Als Betrachter am Rand ließ die Szenerie nur einen Schluss zu: Die Stimmung ist angespannt beim HFC nach der 0:2-Pleite in Cottbus - aber es ist Dampf drin im Team.

„HFC ist eine gute Mannschaft“

Zwischen all den Leitwölfen wirkte André Wallenborn beinahe schüchtern. Fast wortlos folgte er den Anweisungen der Trainer. Gestern war sein zweiter Tag als Probespieler beim HFC. Und von der hitzigen Stimmung ließ sich der 20-jährige Linksverteidiger nicht anstecken. Und nach dem Training gab er artig zu Protokoll: „Der HFC ist eine gute Mannschaft.“

Nun ist die Position des Linksverteidigers keine Problemstelle. Fällt aber Florian Brügmann einmal aus, fehlt ein Spieler mit Format, der ihn ersetzen kann. Deswegen ist Wallenborn in Halle, auch weil er für die U-23-Regelung in der dritten Liga wichtig sein kann. Also durfte er sich „zwei Tage voll reinhängen“, wie er sagt. Alles weitere entscheiden Manager Ralph Kühne und das Trainerteam.

Für Wallenborn ist der HFC bereits der vierte Verein in diesem Sommer, bei dem er vorspielt. Bis zur letzten Saison kickte der gebürtige Kölner für die Reserve-Mannschaft des 1. FC Köln in der Regionalliga. Doch Wallenborn will endlich Profi werden. Und er war sogar schon einmal kurz davor.

Von Januar bis November 2014 trainierte er bei der Bundesliga-Truppe der Kölner mit. Auch auf dem Mannschaftsfoto war er schon dabei. Spielen durfte er aber nur in der zweiten Mannschaft. „Mir wurde gesagt, dass die Chance, nach oben zu kommen, schwieriger wird.“ Also sah sich Wallenborn jetzt um. Und er war „nur am Reisen“, wie er sagt. Vieles ist neu. Bisher wohnte er noch bei seinen Eltern. „Nach 13 Jahren in Köln brauche ich einen neuen Reiz.“

Fast jede Woche bekam Wallenborn einen neuen Anruf seines Beraters. Er putzte Klinken - und tut es immer noch: bei der zweiten Mannschaft von Mainz 05, beim Regionalligisten Sportfreunde Lotte. Am meisten beeindruckt war Wallenborn von seiner Reise nach Norwegen. Vorige Woche spielte er beim dortigen Zweitligisten Fredrikstadt FK vor. Von Mittwoch bis Samstag weilte er im Süden Norwegens. „Das war eine gute Lebenserfahrung“, sagt Wallenborn, der die Profibedingungen dort lobt. „Es wurde zusammen gefrühstückt, dann ging es gemeinsam zum Training und danach gab es gemeinsames Mittagessen.“

Mit einem Vertrag hat es aber noch immer nicht geklappt, deswegen ist er nun in Halle. Und den HFC sieht er als große Chance. „Es gibt Gespräche mit einem anderen Drittligisten in Deutschland. Ebenfalls ein Ostverein“, verrät er. Der Regionalligist aus Lotte würde ihn sogar sofort verpflichten. „Ich habe dann aber lieber gewartet“, sagt Wallenborn. In der Regionalliga spielen? Das will er eigentlich nicht mehr.

In Mainz schon fast unterschrieben

Auch Mainz war sehr interessiert. „Ich war kurz vor einem Vertrag“, erzählt er. Doch dann angelte sich der Verein Patrick Schorr vom FSV Frankfurt. Auf einmal war Wallenborn raus. Das ist die andere Seite des Profi-Geschäfts. Die Suche ging also weiter.

Beschwerlich ist das viele Reisen für ihn auch, weil er kein Auto hat. „Ich bin von Köln nach Halle geflogen. Das waren 40 Minuten. Perfekt.“ Abgeholt wurde er am Flughafen von Co-Trainer Benjamin Duray. Auf den Rückflug würde er gern noch ein bisschen warten.

Quelle: MZ

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Vertragspoker läuft schon |

Halle will mit Osawe verlängern


Osayamen Osawe fühlt sich in Halle wohl. In seinem ersten Jahr für den HFC machte er sieben Liga-Tore. Sein aktueller Vertrag läuft bis 2016


In die Herzen der HFC-Fans hat sich Osayamen Osawe (21) schon letzte Saison gestürmt, jetzt soll der Engländer über 2016 hinaus beim Halleschen FC bleiben.

Nach BILD-Informationen hat der HFC Osawe bereits ein erstes Angebot zur Vertragsverlängerung gemacht.

Osawe selbst will das nicht kommentieren, er konzentriert sich auf seine Leistung auf dem Platz. Denn, wenn die stimmt, verbessert sich auch automatisch seine Verhandlungsposition.

Vor einem Jahr kam Osawe aus England (Southport/5. Liga) und hat sich seitdem gut entwickelt.

Trainer Sven Köhler (49) lobt: „Wenn ich vergleiche, was er vor einem Jahr gezeigt hat und was er jetzt zeigt, dann hat er eine deutliche Entwicklung genommen. Er ist auch robuster geworden.“


HFC-Manager Ralph Kühne (48) zu BILD: „Es stimmt, beide Seiten haben sich ausgetauscht, aber die Gespräche liegen derzeit auf Eis.“

Das heißt, die Gespräche werden sich noch hinziehen.

BILD hakte auch bei Osawe-Berater Christopher Adedeji nach, der sagt: „Yamen würde sehr gerne bleiben. Aber jetzt ist der HFC wieder am Zug.“

Halle und Osawe, das scheint eigentlich wie gesucht und gefunden, jetzt ist nur noch die Frage zu welchem Preis...

Verteidiger Wallenborn soll bleiben

Zwei Tage testete der HFC André Wallenborn (20). Jetzt darf der Linksverteidiger wohl noch ein paar Tage zur Probe bleiben. Zuletzt trainierte er bei den Profis vom 1. FC Köln, spielte aber in der 2. Mannschaft.

Wallenborn: „Ich bin hier super aufgenommen worden. Der HFC wäre eine tolle Chance für mich.“

Ob er Trainer Sven Köhler (49) komplett überzeugen kann, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Quelle: BILD

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HFC: Sommer, Sonne, Punktverlust




Bört, Sascha, Steve und Danny sind wieder da, Knast überstanden, zurück ins Leben und zurück in die HFC-Fankurve, wo die Kleinkriminellen mit den rot-weißen Herzen über Jahre hinweg mit Hilfe zahlloser Spruchbänder öffentlich vermisst worden waren. Auch sonst ist alles wie immer an diesem zweiten Spieltag der 3. Liga, an dem es für die Gastgeber darum geht, den seit Jahren üblichen Fehlstart in die neue Spielzeit endlich mal zu vermeiden: Nur sacht ergänzt nach den schmerzhaften Abgängen von Ziebig, Franke und Gogia, steht die Mannschaft des Halleschen FC nach der Auftaktniederlage in Cottbus schon beim ersten Heimspiel mächtig unter Druck.

Und sowas behagt Mannschaften, die von Sven Köhler trainiert werden, traditionell überhaupt nicht. So ist denn die erste Hälfte trotz neuem Personal - die Zugänge Dorian Diring, Robin Urban und Stefan Kleineheismann stehen in der Startformation - auch ein Spiegelbild der vorigen Saison. Es dauert fünf Minuten, bis die Rot-Weißen ihre eigene Hälfte zum ersten Mal verlassen können. Und 35. bis zum ersten Schuss auf das Kieler Tor.

Das liegt auch an den Gästen, die sich entschlossen haben, den HFC nicht nur nicht zum Spielen kommen zu lassen, sondern selbst zu spielen. Mit Kurzpässen, Sprints und Flügelwechseln versuchen die Blauen, die nach der gelb-roten Karte für Marco Engelhardt neuformierte Innenverteidigung der Gastgeber auszuhebeln. Das klappt zwar nicht, lähmt aber jedes Aufbauspiel der halleschen Offensive, die ganz vorn wieder mit Furuholm und deshalb mit Sturmwunderkind Osawa auf Rechtsaußen beginnt.

Diring, als Nachfolger für Gogia geholt, bleibt in dieser Phase unsichtbar wie Putins Panzer, Osawe müsste das Spiel vor sich haben, bekommt aber keine Zuspiele, nach denen er seine Schnelligkeit ausspielen könnte. Die landen alle bei Furuholm, der aber ist nicht schnell. Nach einer halben Stunde fällt das auch draußen auf der halleschen Bank auf: Osawe tauscht nun erstmal die Seiten mit Bertram, später rutscht er wechselweise mit Furuholm nach ganz vorn. Torchancen bleiben dennoch Mangelware. Kleineheismann köpft am Tor vorbei, dann ist die erste Halbzeit auch schon vorüber.

In der zweiten tritt der HFC bestimmter auf. Vor allem Dorian Diring schließt nun leistungsmäßig zu den bis dahin Besten Bertram und Osawe auf. Der HFC sammelt Ecken, aber es ist das ewig alte Lied: Sie bringen genausowenig ein wie die immergleichen Spieleröffnungen von ganz hinten, die regelmäßig bei Gegenspielern landen. Da Kiel die sich daraus ergebenden Konter auch nicht ausspielt, deutet sich ein leistungsgemäßes Remis an, mit dem sich Sven Köhler aber wohl nicht anfreunden will. Zehn Minuten vor der üblichen Zeit nimmt er Kapitän Tim kruse raus und bringt für den Defensivabräumer den nach langer Verletzungspause quasi als Neuzugang geführten Björn Ziegenbein.

Der allerdings ist noch gar nicht richtig im Spiel, als Kiel vor den 7200 Zuschauern einen Angriff über links fährt und Schäffler eine hohe Flanke in der Mitte artistisch volley nimmt und zum 0:1 trifft.

Sven Köhler setzt sich nun draußen auf seine Bank. Er macht keine Anstalten, bei brütenden Temperaturen im ehemaligen Kurt-Wabbel-Stadion noch einmal frische Spieler zu bringen. Die Quittung folgt nur drei Minuten später: Der bis dahin gewohnt sichere Florian Brügmann verpasst eine Flanke, der Pass nach innen findet Lewerenz. Und der lässt Königshofer im halleschen Tor keine Chance.

0:2 und angesichts der Offensivschwäche der Gastgeber schon eine Art Endergebnis, auch wenn Köhler nun noch Bertram von Platz holt und Sascha Pfeffer bringt. Es bleibt eine Geste ohne Gehalt, weil Ziegenbein, Osawe und Furuholm zwar noch vielversprechend in Tornähe kommen, den Kasten aber ebensowenig treffen wie Kleineheismann. Eine richtige Schlussoffensive bringen die Rot-Weißen nicht zustande, was sie versuchen, sieht ratlos und ein wenig kopflos aus.

Nach zwei Spieltagen und zwei Niederlagen steht der HFC damit auf einem Abstiegsplatz wie in der letzten Saison, nur die Tordifferenz ist mit 0:4 marginal besser als seinerzeit mit 1:8. Nach dem Pokalspiel gegen Braunschweig, das in dieser Situation glatt verlorengehen wird, folgt das Derby in Magdeburg, dann kommen Wiesbaden, Dresden und Münster, vier Gegner, die bisher noch nicht verloren haben.

Passiert nicht überraschendes, wird Ende August alles wie immer sein: Es wird schwer werden, die Klasse zu halten.

Quelle: ppq.com

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Hallescher FC gegen Holstein Kiel

„Es wird schwer, diesen Rückstand wieder aufzuholen“



Stefan Kleineheismann (Nr. 13) versucht den Ball über die Linie zu stochern. Doch Kiels Keeper hält.

Der Hallesche FC verliert auch sein zweites Saisonspiel - diesmal vor heimischem Publikum gegen Holstein Kiel. Nach dem Fehlstart wächst der Druck.

Martin Petersen musste um etwas Geduld bitten. Die Mannschaften waren längst zur zweiten Halbzeit auf den Rasen zurückgekehrt. Doch der Schiedsrichter konnte nicht anpfeifen, weil die Sprinkleranlage im Erdgas Sportpark noch ihren Dienst verrichtete. Warten war angesagt für die Kicker des Halleschen FC und von Holstein Kiel. Und dass die HFC-Verteidiger Marcel Baude und Stefan Kleineheismann wiederholt mitten im Wasserstrahl standen, vermochte sogar ein wenig Symbolcharakter zu versprühen.

Der Hallesche FC steht in der dritten Fußball-Liga nach zwei Spielen im Regen - im übertragenen Sinn. Mit 0:2 musste sich die Mannschaft von Sven Köhler Sonntagnachmittag vor 7 204 Zuschauern geschlagen geben. Die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Ein klassischer Fehlstart.

Später, als der HFC-Coach zur Analyse schritt, war es vor allem eine Frage, die im Mittelpunkt stand. Fehlt den Rot-Weißen womöglich ein Anführer, einer, der das Spiel an sich zu reißen vermag? Köhler schnaufte dreimal kurz in das Mikrofon. „So etwas auf einen einzelnen Spieler zu beziehen, ist immer schwierig“, meinte der Trainer des HFC. „Aber es stimmt, wir hatten nicht diesen Leader, den Kiel in der letzten Saison mit Rafael Kazior hatte.“

Wieder Chancen, wieder kein Tor

Mit Marco Engelhardt fehlte dem HFC am Sonntag sein Leitwolf und Abwehrorganisator. Insbesondere beim Kieler Führungstreffer schmerzte das. Der eingewechselte Manuel Schäffler tauchte eine gute Viertelstunde vor Schluss frei vor Lukas Königshofer auf. Engelhardt-Ersatz Robin Urban ließ seinen Gegenspieler gewähren, vermutete wohl eine Abseitsstellung. Manche munkelten: Mit Engelhardt wäre das nicht passiert.

„Heute haben wir uns zumindest ein, zwei Torchancen mehr rausgespielt als letzte Woche in Cottbus“, meinte Kapitän Tim Kruse später, „aber wir haben sie halt auch nicht genutzt.“ Cottbus und Kiel - zwei Spiele, ein Ergebnis und eine übergeordnete Erkenntnis: Der HFC agiert zu brav. Und das lässt sich nicht einmal an ein oder zwei sogenannten Leitwölfen festmachen.

„Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit insgesamt einfach zu schüchtern“, kritisierte Timo Furuholm. Und das vor heimischem Publikum. Das schlechteste Heimteam der vergangenen Spielzeit startete zum dritten Mal in Folge torlos mit einer Niederlage in eine Drittliga-Saison.

„Wir müssen in unserem eigenen Stadion mehr zeigen. Das ist unser Zuhause“, forderte Timo Furuholm, der nach seiner Oberschenkelverletzung am Sonntag erstmals wieder in der Startformation stand. „Wir dürfen es Kiel nicht so einfach machen.“ Zur Erinnerung: Holstein reiste nach der 0:4-Pleite zum Auftakt gegen Mainz verunsichert an.
Kiel wechselt mutig

Doch es fühlte sich so an, als gingen viele der Zuschauer bereits sorgenvoll in die Partie. Es war ein Eindruck, der sich auf dem Spielfeld fortsetzte. „Das Publikum hat uns die ganze Zeit toll unterstützt“, lobte Trainer Köhler. Doch seine Mannschaft hatte sich das nicht unbedingt verdient. Auch weil drei Minuten nach dem ersten Gegentor erneut geschlafen wurde: Steven Lewerenz traf flach zum Endstand, nachdem Florian Brügmann den Ball unterlaufen hatte. Vorausgegangen war ein Seitenwechsel von Manuel Schäffler, der auf links seelenruhig flanken durfte. Der Kieler war erst nach einer Stunde ins Spiel gekommen - er drehte die Partie zugunsten der Gäste. „Wenn wir mit dem Punkt zufrieden gewesen wären, hätten wir anders gewechselt“, erklärte Holstein-Coach Karsten Neitzel die Entscheidung, für Mittelfeldmann Maik Kegel einen Stürmer zu bringen.

Den Siegeswillen hätte auch Halle haben müssen. Doch so wächst der Druck. Null Punkte aus zwei Spielen, offensichtliche Defizite. „Wer glaubt, dass es einfach wird, dahinten wieder rauszukommen, der täuscht sich“, sagte Sven Köhler. „Es wird schwer, diesen Rückstand wieder aufzuholen.“

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Neuzugang auf der linken Seite

HFC verpflichtet André Wallenborn



Der HFC hat Linksverteidiger André Wallenborn von der U23 des 1. FC Köln verpflichtet. Der 20-jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2017.


Der Hallesche FC hat wie erwartet noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den 20-jährigen Linksverteidiger André Wallenborn verpflichtet. Der ehemalige Spieler der U23 des 1. FC Köln hatte sich zuletzt zwei Tage lang im Probetraining präsentiert und erhielt nun einen Vertrag bis 2017. Wallenborn soll im Team von Sven Köhler als wichtiger Ersatzmann für Florian Brügmann fungieren, der zuletzt als einziger Spieler auf der linken Außenverteidigerposition auflaufen konnte.

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Vor dem DFB-Pokalspiel gegen Braunschweig


Alle Mann an Bord - auch Max Jansen



Der HFC steht vor seinem Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig - und der lange verletzte Max Jansen möglicherweise vor einem Comeback. Zudem sind mit Toni Lindenhahn und Selim Aydemir zwei Spieler dabei, die schon 2011 beim Aufeinandertreffen mit der U23 der "Löwen" dabei waren.

Ausgangslage

Sowohl der Hallesche FC, als auch die Gäste aus Braunschweig mussten einen schwachen Start in ihre jeweilige Saison hinnehmen. Während die Saalestädter ihre beiden Partien jeweils mit 0:2 gegen Energie Cottbus und Holstein Kiel verloren, konnte die Eintracht wenigstens auswärts beim 1. FC Kaiserslautern punkten und trotzte dem Aufstiegskandidaten ein ziemlich engagiertes 0:0 ab. Zum Saisonauftakt waren die Braunschweiger vom SV Sandhausen im heimischen Eintracht-Stadion noch mit 1:3 überrascht worden. So sind die "Löwen" in der 2. Liga aktuell Fünfzehnter, der HFC ist Vorletzter in der 3. Liga. Das Interesse an der Partie ist trotz Pokalfieber bisher noch verhalten. Sowohl im Heim-, als auch im Auswärtsbereich werden Tageskassen öffnen.

Daten und Fakten

Beide Mannschaften trafen bisher noch nie in einem Pflichtspiel aufeinander. Lediglich gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Braunschweig musste sich der HFC in der Saison 2010/2011 in der Regionalliga Nord beweisen. Im Hinspiel gab es ein 1:1, zuhause gewannen die Hallenser in ihrem damaligen Exil-Stadion am Bildungszentrum mit 2:0. Im HFC-Kader damals: Patrick Mouaya, Toni Lindenhahn und - Selim Aydemir. Der war im Jahr zuvor aus Braunschweig an die Saale gewechselt und ist der einzige HFC-Spieler mit Braunschweiger Vergangenheit.

Personalien

Beide Trainer können aller Voraussicht nach aus den Vollen schöpfen. Beim HFC steht laut Sven Köhler sogar der lange verletzte Max Jansen wieder zur Verfügung. Größte Sorge für HFC-Trainer Sven Köhler ist Eintracht-Mittelfeldmann Jan Hochscheidt: "Der stand schon zu seiner Zeit in Aue immer etwas über seinen Mitspielern."

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HFC im DFB-Pokal

Köhler: "Wollen in Braunschweig das Spiel gegen Kiel vergessen machen"



Sven Köhler will die Fans mit einer guten Leistung gegen Braunschweig für das Spiel gegen Kiel entschädigen

HFC-Trainer Sven Köhler blieb vor dem Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig bezüglich der Chancen seiner Mannschaft realistisch, will den Fans aber eine bessere Leistung als gegen Holstein Kiel präsentieren.

Trotz des schwachen Saisonstarts mit null Punkten und 0:4 Toren aus den ersten beiden Partien, zeigte sich HFC-Trainer Sven Köhler vor dem DFB-Pokal-Duell gegen Zweitligist Eintracht Braunschweig relativ entspannt. Köhler bekräftigte mehrfach, dass man die Partie gegen die Braunschweiger vor allem dazu nutzen wolle, die schwache Leistung der Mannschaft beim Heimspiel gegen Holstein Kiel vergessen zu machen und die Zuschauer mit einem engagierten Auftritt zu entschädigen. Illusionen über eine Überraschung wollte sich der HFC-Trainer jedoch erst einmal nicht hingeben: "Wir wissen, dass alles passen muss, um überhaupt eine Chance gegen Braunschweig zu haben." Trotzdem bekräftigte er: "Der Kleine will immer den Großen schlagen - das liegt in der Natur dieses Wettbewerbs."

Quelle: MZ

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Die Woche beim HFC

Auftaktfrust und kuriose Wechselpläne



Nach den Auftaktniederlagen: Braucht Köhler dringend einen neuen Innenverteidiger?

Nach der Doppelmisere zum Saisonauftakt mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen sitzt der Stachel beim HFC tief. Gedankenspiele der Offiziellen über mögliche Verstärkungen waren dabei nicht immer ganz nachvollziehbar. Das war die Woche beim HFC.


Das war ein hartes Stück Brot, was der Hallesche FC nach den ersten zwei Saisonspielen verdauen musste. Zweimal hatte mit jeweils mit 0:2 verloren, hatte beide Male nicht total schlecht, aber eben auch beileibe nicht gut ausgesehen, beide Male kaum nennenswerte und gute Chancen erspielt und beide Male in entscheidenden Momenten Fehler gemacht. Kein Wunder, dass die Stimmung in Halle ziemlich im Keller war. Sven Köhler bat seine Mannschaft zum Rapport und bekräftigte vor dem anstehenden Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig den Wert der Partie als wünschenswerte Entschädigung für die schwache Leistung gegen Holstein Kiel. Und auch Vize-Kapitän Marco Engelhardt, beim Spiel gegen Kiel gesperrt, brachte die Leistungen der ersten beiden Partien auf den Punkt: "Viel schlechter kann man eigentlich kaum starten."

Ein weiterer Innenverteidiger für den HFC?

So wurden auch ursprüngliche Gedankenspiele zur Kaderplanung vorerst über Bord geworfen und neue Prioritäten gesetzt. Tristan Bowen, der US-amerikanische Stürmer, der mehrere Wochen beim HFC mittrainiert hatte, musste wieder abreisen, weil sich Ralph Kühne und Sven Köhler nicht hundertprozentig sicher waren, ob er die Mannschaft signifikant verstärken könne. Anders sah es bei André Wallenborn aus. Der 20-jährige ehemalige U23-Spieler des 1. FC Köln unterschrieb am Donnerstag einen Vertrag bis 2017 und soll das Brügmann-Monopol auf der linken Abwehrseite etwas lockern. Ursprünglich sollte die Kaderplanung damit abgeschlossen sein, doch Manager Ralph Kühne offenbarte unter der Woche andere Pläne.

Der Bild-Zeitung erklärte Kühne, man schaue sich vor allem nach einem "Mini-Gogia" um, der die Kreativabteilung noch etwas ankurbeln könne. Zwar gäbe der Markt dafür nicht viele Optionen her, allerdings sei man wachsam. Eine logische Schlussfolgerung, schließlich war der Spielaufbau der Hallenser das mit Abstand sichtbarste Manko der ersten beiden Partien. Für Verwirrung sorgte jedoch die Tatsache, dass Kühne im Gespräch mit der MZ ganz andere Pläne verkündete. So sei, nach der festgezurrten Transfer von Wallenborn, die nächste Priorität ein Innenverteidiger. Ein Innenverteidiger? Nicht nur in Fan- und Beobachterkreisen sorgte diese Aussage für Fragezeichen. So hatte die Abwehr um Neuzugang Stefan Kleineheismann und Marco Engelhardt im ersten Spiel gegen Cottbus absolut sicher gestanden, in der zweiten Partie, als Robin Urban den gesperrten Engelhardt ersetzte, zwar in diesem Fall spielentscheidende Fehler gemacht, aber keinesfalls dauerhafte Verwirrung offenbart.

Dementsprechend verwundert bis angefressen reagierten die Beteiligten auf Nachfrage von der MZ. Stefan Kleineheismann verwies emotionslos darauf, dass man zu diesem Thema lieber die Verantwortlichen befragen solle, Marco Engelhardt bestätigte den Eindruck, dass die Hauptprobleme der ersten beiden Partien nicht an ihm und seinen Innenverteidigerkollegen festzumachen seien, sondern viel mehr am fehlenden Mut und in der Abstimmung im Spielaufbau. Robin Urban, der gelernte Innenverteidiger Dominik Rau und der aktuell noch verletzte Patrick Mouaya scheinen nicht genug Optionen zu sein, Max Barnofsky, dem noch eine starke Leistung in der Saisonvorbereitung attestiert worden war, wird in den Verteidigeraufzählungen nicht einmal mehr genannt. Dann doch lieber noch einen neuen Innenverteidiger holen und dafür womöglich auf Optionen im Sturm oder im Kreativzentrum verzichten? Durchaus diskussionswürdig...


Das Derby vor der Tür...



Bei aller Aufregung um Auftaktniederlagen, Transfers und das anstehende DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig ging fast ein bisschen unter, dass der nächste Ligagegner der Saalestädter niemand anderes als der Erzrivale aus Magdeburg sein wird. Die Magdeburger starteten unter der Woche den Vorverkauf für das Derby am 16. August und setzten in wenigen Stunden über 14.000 Tickets ab. Am Folgetag war das Kontingent von fast 20.000 Karten für den Heimbereich komplett vergriffen. Auch beim HFC startete am Mittwoch der Verkauf von Gästeblockkarten für Vereinsmitglieder, sollten bis zum 10. August noch Karten übrig sein, gehen diese noch in den freien Verkauf. Fakt ist: Alle verfügbaren Karten werden verkauft werden. 4.000 Plätze bleiben dabei allerdings links und rechts vom Gästebereich frei - die Partie wurde erwartungsgemäß als Sicherheitsspiel eingestuft.

Quelle: MZ

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Hallescher FC gegen Eintracht Braunschweig

0:1 - Hart gekämpft und doch verloren


Hendrick Zuck trifft zum Braunschweiger 1:0

Der Hallesche FC schafft es im eigenen Stadion nicht, aus einer der zahlreichen Chancen ein Tor zu erzielen. Den Braunschweigern reicht ein konsequenter Abschluss zum Sieg.

Ein konsequenter Abschluss reichte am Samstagnachmittag um das DFB-Pokalspiel zwischen dem Halleschen FC und Eintracht Braunschweig zu entscheiden. Während der HFC Chancen für zwei Spiele im Minutentakt ausließ, brachte Braunschweigs Joker Hendrick Zuck in der 67. Spielminute den Gästeblock mit dem einzigen Treffer des Spiels zum jubeln. Am Ende stand ein 0:1 (0:0) auf dem Papier, was fast als unverdient bezeichnet werden kann. Der HFC ließ den Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften mit einer starken Leistung völlig vergessen.

Ausgangslage:
Sowohl der Hallesche FC, als auch die Gäste aus Braunschweig mussten einen schwachen Start in ihre jeweilige Saison hinnehmen. Während die Saalestädter ihre beiden Partien jeweils mit 0:2 gegen Energie Cottbus und Holstein Kiel verloren, konnte die Eintracht wenigstens auswärts beim 1. FC Kaiserslautern punkten und trotzte dem Aufstiegskandidaten ein ziemlich engagiertes 0:0 ab. Zum Saisonauftakt waren die Braunschweiger vom SV Sandhausen im heimischen Eintracht-Stadion noch mit 1:3 überrascht worden. So platzierten sich die "Löwen" in der 2. Liga als Fünfzehnter, der HFC ist Vorletzter in der 3. Liga. Beide Mannschaften trafen bisher noch nie in einem Pflichtspiel aufeinander. Lediglich gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Braunschweig musste sich der HFC in der Saison 2010/2011 in der Regionalliga Nord beweisen. Im Hinspiel gab es ein 1:1, zuhause gewannen die Hallenser in ihrem damaligen Exil-Stadion am Bildungszentrum mit 2:0. Im HFC-Kader damals: Patrick Mouaya, Toni Lindenhahn und - Selim Aydemir. Der war im Jahr zuvor aus Braunschweig an die Saale gewechselt und der einzige HFC-Spieler mit Braunschweiger Vergangenheit.

Personalien:
Mit dieser Aufstellung überraschte Trainer Sven Köhler alle: Anstelle von Lukas Königshofer stand gegen Braunschweig Sommer-Zugang Fabian Bredlow im Kasten. Außerdem musste Rechtsverteidiger Marcel Baude weichen.
Ihn ersetzte Dominic Rau. Sascha Pfeffer stand erstmals nach seiner Verletzung wieder in der Startelf. Dafür musste Sören Bertram draußen bleiben, genau wie Kapitän Tim Kruse. Dafür war Björn Ziegenbein dabei. Vier Veränderungen, die es in sich hatten und nach dem schwachen Saisonstart auch als Denkzettel für die etablierten Akteure verstanden werden konnten. Selim Aydemir saß gegen seinen Ex-Klub nur auf der Tribüne. Die Gäste aus Braunschweig traten fast mit derselben Elf an, die dem 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Wochenende ein achtbares 0:0 abgetrotzt hatte. Lediglich Hvilsom ersetzt Berggreen im Sturm.

Spielverlauf und Analyse:
Die ersten Möglichkeiten der Begegnung hatte der HFC. Richtig gefährlich wurde es nach einem Freistoß von Dorian Diring aber nicht. Nach gut zehn Minuten kam Eintracht Braunschweig besser ins Spiel. HFC-Torhüter Fabian Bredlow wirkte bei einigen Aktionen unsicher, hatte aber Glück, dass stets kein Braunschweiger in der Nähe stand. In der 30. Minute setzte Marco Engelhardt den Ball nur knapp neben das Braunschweiger Tor. Auch in der Folgezeit bleib der HFC die gefährlichere Mannschaft. Eine Hereingabe von Timo Furuholm verpasste Osayamen Osawe in der Mitte nur knapp (35.). Insgesamt war der HFC das bessere Team. In der Verteidigung agierten die Rot-Weißen sehr stabil und im Angriff waren Furuholm, Osawe und Diring immer wieder gefährlich. Auch das Zusammenspiel von Sascha Pfeffer und Florian Brügmann auf der linken Seite wusste zu gefallen. Dagegen zeigten Björn Ziegenbein und Dominic Rau auf rechts zunächst einige Unsicherheiten.



Auch in der zweiten Halbzeit übernahm der Hallesche FC sofort die Initiative. Timo Furuholm schoss in der 47. Minute über das Tor. Die nächsten Chancen gab es in der 58. Minute. Osawe erlief eine fahrlässige Rückgabe, doch Gästekeeper Gikiewicz konnte in höchster Not klären. Wenige Sekunden später war er auch gegen Florian Brügmann zur Stelle. In der 63. Minute erzielte Ivica Banovic fast das Tor des Jahres. Aus 50 Metern prüfte er Gikiewicz, der gerade noch abwehren konnte. Doch das Auslassen der Chancen rächte sich. Ein einziges Mal war die HFC-Abwehr nicht sortiert. Ein langer Ball landete auf der linken Seite bei Jan Hochscheidt. Seine Flanke nutzte der eingewechselte Hendrick Zuck am langen Pfosten zur Gästeführung (67.). Sven Köhler reagierte auf den Rückstand und brachte Bertram, Kruse und Jansen für Diring, Banovic und Ziegenbein. Die Wechsel machten sich sofort bezahlt und der HFC startete eine spektakuläre Schlussoffensive. Doch Furuholm (82.) und Bertram (84., 88.) vergaben mehrfach in aussichtsreicher Position. Minutenlang wurde der Zweitligist im eigenen Strafraum beschäftigt. Doch ein Tor gelang den Hallensern nicht und das Kapitel DFB-Pokal ist einmal mehr nach der ersten Runde beendet.

Ausblick:
Für beide Teams geht es nicht gerade leicht weiter. Die Braunschweiger empfangen am kommenden Samstag Zweitligakrösus RB Leipzig im eigenen Stadion, der HFC reist am Sonntag zum Sachsen-Anhalt-Derby gegen den 1. FC Magdeburg.

Hallescher FC - Eintracht Braunschweig 0:1 (0:0)

Hallescher FC: Bredlow - Rau, Kleineheismann, Engelhardt, Brügmann - Banovic, Diring - Pfeffer, Furuholm, Ziegenbein - Osawe
Eintracht Braunschweig: Gikiewicz - Decarli, Correia, Reichel - Boland, Matuschyk, Schönfeld, Ofosu-Ayeh - Hochscheidt, Khelifi - Hvilsom
Einwechslungen: 75. Bertram für Diring, 75. Kruse für Banovic, 75. Jansen für Ziegenbein - 59. Zuck für Khelifi, 59. Berggreen für Hvilsom, 86. Omladic für Hochscheidt
Tore: 0:1 Zuck (67., Hochscheidt)
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Fürth), Gelbe Karten: Kleineheismann (17.) - Ofosu-Ayeh (22.), Decarli (54.)
Zuschauer: 9.549 im Erdgas-Sportpark

Quelle: MZ

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