Nur noch ein Platz beim letztjährigen Aufsteiger frei.
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Beim letztjährigen Aufsteiger SC Fortuna Köln sind die Kaderplanungen so gut wie abgeschlossen. Nach den Transfers von Torhüter Tim Boss (SG Wattenscheid 09) und Defensivspieler Oliver Schröder (FC Erzgebirge Auen) ist nur noch ein Platz offen, teilte der Verein mit. Mit der jüngsten Verpflichtung von Tim Boss reagierten die Rheinländer auf den Abgang von Alexander Monath zum Stadtrivalen und West-Regionalligisten Viktoria Köln.
Zuvor hatte die Fortuna bereits Jannik Schneider (Bayer 04 Leverkusen U 19), Marco Königs (Jahn Regensburg), Can Serdar (Borussia Mönchengladbach U 19), Dennis Engelman (Bayer Leverkusen) und Kai-David Bösing (Roda Kerkrade/Niederlande) nach Köln geholt.
Biada markiert Siegtreffer in zerfahrenem Testspiel
Am Dienstagabend gewann die Fortuna ihr Testspiel gegen Hessen Kassel mit 1:0. In einer weitestgehend zerfahrenen Partie machte das Tor von Biada den Unterschied gegen den Regionalligisten. Dabei wechselte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team zur Pause nahezu komplett durch.
Knapp 200 Zuschauer bekamen dabei auf dem Platz im Schulzentrum Weiden/Köln von Beginn an ein zerfahrenes Testspiel zu sehen. Dabei zeigte sich Hessen Kassel in der Anfangsviertelstunde aktiver, ohne aber echte Torgefahr auszustrahlen. Vielmehr war es die Fortuna, die durch einen Distanzschuss von Serdar den ersten gefährlichen Abschluss verbuchte (14.). Beide Teams konzentrierten sich aber zunächst auf die eigenen Defensivaufgaben. Die eigenen Angriffsbemühungen endeten auf beiden Seiten spätestens vor den gegnerischen Strafräumen. Dabei bekamen beide Teams die letzte Intensität in der Offensive nicht auf den Platz. So waren es ein schnell ausgeführter Freistoß von Pazurek (23.) und ein Freistoß von Biada in Nähe des Strafraums (29.), die ansatzweise für Gefahr sorgten. Nach einer halben Stunde hatte jedoch Bektasi für Kassel die Führung auf dem Fuß, nachdem er nach einem Laufduell gegen Schneider den Ball über Poggenborg, aber auch über das Kölner Tor hob (30.). Etwas aus dem Nichts markierte schließlich Biada mit einer sehenswerten Einzelaktion die Führung für die Koschinat-Elf: Dabei ließ der Stürmer zwei Verteidiger stehen und zeigte sich vor dem Schlussmann der Hessen eiskalt (33.).
Mit dem 1:0 ging es in die Pause, in der Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team bis auf Poggenborg durchwechselte. So war es anschließend auch Hessen Kassel, die nun etwas mehr vom Spiel hatten. Trotzdem blieben Strafraumszenen weiterhin rar. Die Fortuna versuchte sich besonders über hohe Bälle in Richtung Rahn dem Tor der Hessen zu nähern. Nach einer guten Stunde hatte der Regionalligist aus der Staffel Südwest jedoch die große Chance zum Ausgleich, als Girth einen Querpass frei vor Poggenborg neben das Tor setzte (66.). Das Team von Ex-Fortuna-Trainer Matthias Mink, bei dem Ex-Fortune Frederic Brill im Spielaufbau verantwortlich zeichnete, konnte sich nun aber in der Offensive gefälliger in Szene setzen. So kam nach einem Ballverlust der Fortuna im Spielaufbau Kassels Najjer im Strafraum zum Abschluss (75.). Die Koschinat-Elf konnte erst gegen Ende der Partie wieder offensive Möglichkeiten verbuchen, brauchte dafür aber ruhende Bälle: So verfehlte Uaferro per Kopf nach einer Kessel-Ecke das Tor (86.). Kurz darauf prüfte Kessel mit einem Schuss von der Strafraumkante den Schlussmann der Mink-Elf. Die anschließende Ecke köpfte Rahn knapp über den Querbalken (87.). Am Ende blieb es somit beim knappen Erfolg der Koschinat-Elf.
Vor dem Saisonstart der Dritten Liga: Fortuna Köln baut kräftig um
In seiner zweiten Saison in der Dritten Liga will sich Fortuna Köln vor allem stabilisieren. Dafür wird der Spielerkader aufgefrischt. Kräftig gearbeitet wird auch am Stadion.
Das Kölner Südstadion ist für Fortuna Kölns Drittligaspieler derzeit geschlossen. "Betreten verboten" heißt es für Trainer Uwe Koschinat und seine Jungs, denn in der Arena wird derzeit kräftig gewerkelt. Das Stadion bekommt eine Rasenheizung. Dafür wurden in den letzten Wochen 26 Kilometer Wasserschlauch verlegt.
Wenn frostige Temperaturen kommen, kann der Verein künftig 38 Grad warmes Wasser durch die Rohre laufen lassen - und das Spielfeld bleibt gut bespielbar. Kosten: Rund 800.000 Euro, die von der Kölner Sportstätten GmbH, dem Stadionbesitzer, gestemmt werden müssen.
Trainer Koschinat freut sich über neuen Rasen
Angenehmer Begleiteffekt: Das Stadion bekommt natürlich auch einen neuen Rasen - damit wird ein Herzenswunsch von Koschinat erfüllt. "Die Wiese vorher hatte nicht viel mit einem Fußballplatz zu tun", sagt der Trainer. Die meist schlechten Platzverhältnisse waren aus Koschinats Sicht auch einer der Hauptgründe für die vielen Muskelverletzungen im Frühling. "Für mich ist das der absolute Schlüssel, um solche Leistungseinbrüche zu verhindern, wie sie bei uns im Frühjahr passiert sind." Unter anderem Torjäger Johannes Rahn, Sturmpartner Julius Biada und auch Ercan Aydogmus waren immer wieder mit Muskelproblemen ausgefallen.
Neuer Routinier aus Aue
Gearbeitet wird allerdings in diesen Tagen nicht nur an der Infrastruktur im Kölner Süden. Auch am Mannschaftskader tut sich allmählich etwas: Mit Oliver Schröder verpflichteten die Fortunen einen ganz erfahrenen Profi, der dem Team im Mittelfeld zu mehr Stabilität verhelfen soll.
Der mittlerweile 35-Jährige spielte von 2002 bis 2004 beim 1. FC Köln, danach war er für Hertha BSC, den VfL Bochum, Hansa Rostock und zuletzt für Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue aktiv. Schröder bringt die Erfahrung von 115 Bundesliga- und 155 Zweitliga-Einsätzen mit. "Nach den Abgängen von Sebastian Zinke, Thomas Kraus und Ercan Aydogmus tut uns so ein erfahrener Mann gut", sagte Fortuna-Geschäftsführer Michael W. Schwetje kürzlich im "Kölner Stadt-Anzeiger" zu der Personalie.
Zugänge ohne große Namen
Zuvor hatte Fortuna auf dem Transfermarkt eher defensiv agiert, es wurden lediglich sechs Spieler mit weniger bekannten Namen verpflichtet. Torwart Tim Boss kommt aus Wattenscheid, der 21-Jährige wird neuer zweiter Mann hinter Stammkeeper André Poggenborg. Can Serdar ist ein junger Angreifer, der 19-Jährige spielte zuletzt für die U19 von Borussia Mönchengladbach.
Aus Bayern kommt Angreifer Marco Königs (25), der zuletzt für Jahn Regensburg aktiv war, aus Bayer Leverkusens Nachwuchsabteilung wechselt Jannik Schneider nach Köln. Kai-David Bösing wechselt von der zweiten Mannschaft von Roda Kerkrade in die Kölner Südstadt. Der 21-Jährige kam bei den Niederländern vornehmlich im zentralen Mittelfeld zum Einsatz.
Maskottchen "Fred" neu an Bord
Und auch im Funktionsteam rüstete Fortuna auf: Nach zwei Jahren in der Jugendabteilung des VfL Wolfsburg kehrt Koschinats ehemaliger Assistenztrainer André Filipovic zurück. "Diese Verpflichtung ist mindestens genauso wichtig wie ein neuer Spieler", ordnet Koschinat ein.
Neu an Bord bei der Fortuna ist auch "Fred". In den letzten Wochen durften die Fortuna-Fans ein neues Maskottchen für den Klub auswählen und entschieden sich für den Roten Panda. "Fred", der im Kölner Zoo lebt, setzte sich im Voting der Fans gegen Nashorn und Gepard durch. Der Verein übernimmt die Patenschaft für das Tier, im Gegenzug soll "Fred" das Team bei allen Heimspielen an der Seitenlinie unterstützen.
Wir stellen vor: Fred heißt ab sofort das neue Fortuna-Maskottchen. Das hat die Namenswahl für den Fortuna-Panda ergeben. Ab der neuen Saison wird Fred die Fortuna im Südstadion sowie bei allen weiteren Aktivitäten abseits des Platzes unterstützen.
Rot-Weiß Oberhausen hat gleich im ersten Testspiel eine starke Leistung abgeliefert. Drittligist Fortuna Köln wurde am Donnerstagabend mit 1:0 (0:0) geschlagen.
Recommendations powered by plista Den entscheidenden Treffer für die Kleeblätter erzielte Manuel Schiebener zwei Minuten vor dem Abpfiff. Trotz tropischer Temperaturen wussten die Kleeblätter vor rund 250 Zuschauern auf dem Rasenplatz des Nachwuchsleistungszentrums über weite Strecken zu gefallen. Die sichtbar müde wirkenden Domstädter, die schon am gestrigen Tag ein Testspiel gegen den Regionalligisten KSV Hessen-Kassel bestritten haben, kamen gegen lauf- und zweikampfstarke Oberhausener nur zu wenigen Möglichkeiten.
Voß schwer verletzt, Sorgen um Nakowitsch
Trainer Andreas Zimmermann war mit seinem Team zufrieden, wollte den Sieg gegen die Elf von Trainer Uwe Koschinat aber nicht überbewerten. "Es war mit Sicherheit eine gute Leistung meiner Mannschaft, aber letztlich ist es nur ein Testspiel. In der letzten Wintervorbereitung haben wir gegen Dortmund II mit 0:5 verloren. Nach dem Sieg gegen Köln bin ich genauso ruhig wie damals."
Der erste Sieg im ersten Vorbereitungsspiel konnte die Verantwortlichen nicht über die Hiobsbotschaft hinwegtrösten, die RWO vor der Partie ereilte. Bei Innenverteidiger Paul Voß wurde erneut ein Mittelfußbruch diagnostiziert. Jene Verletzung hatte ihn für die komplette Rückrunde der letzten Saison zum Zuschauen gezwungen. Nun brach die alte Verletzungen nach wenigen Tagen in der Vorbereitung wieder auf. "Das ist sehr bitter für uns und vor allem für Paul", betont Zimmermann. "Er war nach seinem Comeback richtig heiß. Das beweist die Tatsache, dass er beim Laktattest den besten Wert von allen hatte. Wir werden ihn jetzt mit Sicherheit nicht hängen lassen. Er ist noch jung und wird wieder zurückkommen."
RASENHEIZUNG IM KÖLNER SÜDSTADION Fortuna freut sich auf frostfreie Zeiten
Die Arbeiten an der Rasenheizung liegen im Zeitplan. Der Rollrasen kommt in zwei Wochen. In vier Wochen soll das erste Heimspiel absolviert werden.
Nicht ein Grashalm ist auf dem Spielfeld im Südstadion zu sehen. Dafür jede Menge weißer Plastikrohre. 26 Kilometer Rohrleitung, durch die bei Bedarf 38 Grad warmes Wasser fließt, sollen dafür sorgen, dass die Grasnarbe in der Fortuna-Arena frostfrei bleibt. Sie sind nicht viel dicker als ein Gartenschlauch. Bald werden sie unter einer Schicht aus Mutterboden, Sand, Lava und Rollrasen verborgen sein.
Rasen wie im Rheinenergie-Stadion
„Wir sind voll im Plan“, sagt Christoph Seiler, Chef-Greenkeeper der Kölner Sportstätten, über den Baufortschritt an der Rasenheizung. In zwei Wochen, so Seiler könnten die fünf Zentimeter dicken Soden mit dem neuen Rasen ausgerollt werden. „Dann haben wir hier einen normgerechten Sportrasen, wie es ihn schon im Rheinenergie-Stadion oder im Franz-Kremer-Stadion gibt“, fügt Sportstätten-Chef Hans Rütten hinzu.
In vier Wochen ist Heimspiel
Auch wenn noch Bagger und Muldenkipper die Szenerie beherrschen, geht Uwe Koschinat, Trainer des SC Fortuna Köln, fest davon aus, dass seine Spieler in vier Wochen auf sattem Grün zum ersten Heimspiel in der neuen Saison auflaufen werden. „Hoffentlich kommt ein namhafter Gegner, damit die Bude schön voll wird. Der FC hat ja noch Sommerpause“, sagt der Coach. Am Donnerstag werden er und die Kicker des Drittligisten mehr wissen, denn dann gibt der DFB den Spielplan der Dritten Bundesliga bekannt.
Bewerbungen für Maskottchen
Nicht nur die Fortuna-Profis scharren schon mit den Stollenschuhen. Auch das neue Vereinsmaskottchen will beim der Heimpremiere mit auflaufen. Damit die Plüschausgabe des Roten Pandabären bei möglichst vielen Vereinsaktivitäten gezeigt werden kann, soll ein ganzes Team von Darstellern gebildet werden. „Wir nehmen noch Bewerbungen an“, sagt Fortuna-Pressesprecher Stephan Gohlke. Allmählich zeichne sich auch ab, wie das Maskottchen heißen wird, verrät Gohlke, Der Name „Fred“ liege bei der Online-Abstimmung klar in Front.
Wann die Fortuna-Mitglieder darüber abstimmen, wer neuer Vereinspräsident wird, steht noch nicht fest. Voraussichtlich im Spätherbst werde die Versammlung sein. Zur Wahl will sich der bisherige Vize-Präsident Hanns-Jörg Westendorf stellen.
Fortuna Kölns erste Saison im Profifußball nach vierzehn Jahren
Von Bruno Laberthier
Stadion an der Grünwalder Straße, 1. Juni 2014. Es läuft die 94. Spielminute im Relegations-Rückspiel zwischen Amma Törre, wie ortsansässige Fans die Zweitvertretung des FC Bayern mit Stechschritt in der Stimme nennen, und dem S.C. Fortuna Köln. 2:0 steht es für die Münchner, damit ist das Hinspiel-Ergebnis mehr als egalisiert, das der Meister der Regionalliga West aus der Kölner Südstadt mit 1:0 für sich entschieden hatte. Noch einen verzweifelten langen Ball der Fortuna wegschlagen, dann ist der Aufstieg in die 3. Liga für die „Amateure“ amtlich.
Der Ball fliegt in den Sechzehner, auf Torwart Lukas Raeder zu. Oliver Laux, den es nicht mehr in der Fortuna-Abwehr hält, hat nach menschlichem Ermessen keine Chance mehr, noch irgendwie einzugreifen. Die Pocke titscht auf und der Bayern- Torhüter, der es Wochen zuvor unter Pep Guardiola zu ein paar Minuten Bundesligaeinsatz gebracht hatte, braucht nur noch die Arme um sie zu schließen. Der Schiedsrichter hat die Pfeife schon im Mund. Das noch, dann wäre es durch.
Wäre, wäre, Daseinsleere.
Lukas Raeder patzt, und nachher meinen nicht wenige, dass der Bursche, dem sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde, noch eine Rechnung offen hatte mit dem FCB. Oliver Laux verliert für einen Sekundenbruchteil die Orientierung, findet sie aber wieder, ehe zwei Rote das Leder vor der Linie wegdreschen können. Ein Nick, ein Tor – Fortuna!
Kölsches Liedgut
Den Last-Minute-Aufstieg feiern Trainer Uwe Koschinat und seine Jungs mit dem Liedchen von dem einen Tag, an dem es geschehen wird: „Ja dann fahren wir nach Mailand, um Fortuna Köln zu sehen!“ Präsident Klaus Ulonska heult wie ein Schoßhund. Die mitgereisten Hundertschaften von in plötzlicher Zuneigung zur ewigen Nummer Zwei in der Domstadt entbrannten Kölnern auf der Tribüne feuchtet es ebenfalls.
„In d‘r Südstadt jeit et Leech an“, das zweite Liedchen, das sie bei der Fortuna mit Inbrunst intonieren, bringt es auf den Punkt. Nach vierzehn Jahren Abstinenz vom Profifußball, nach einer üblen Durchreiche bis in die Oberliga und sogar der Abmeldung vom Spielbetrieb in der Saison 2004/05, brennt endlich wieder profifußballerisches Licht in Köln-Zollstock. Das verstorbene Präsidenten-Original Jean Löring, nach dem sie in der Südstadt Trainings-Areal und Fanclubs benennen („Schäng Gäng“), wird es auf seiner Wolke über dem Südstadion mit Genugtuung zur Kenntnis genommen haben.
Auf Kölner Erden machen sich unterdessen die drei Hauptverantwortlichen an die Mission Klassenerhalt. Erstens Trainer Koschinat, der aus dem Gerüst der Aufstiegsmannschaft und einem überschaubaren und vor allem nicht allzu teuren Strauß an Neuzugängen einen Kader zusammenstellt, der es trotz des kleinsten Etats aller Drittligisten mit der Konkurrenz aufnehmen können soll. Zweitens Präsident Klaus Ulonska, ein Anfangsiebziger, der Fortuna lebt wie kein anderer und dem „das Finanzielle“ besonders am Herzen liegt. Legendär sind seine Runden mit dem Spendenball durch die Reihen der Sitzer und die Ränge der Steher: „Juten Tach zusammen! Wer hat noch nich, wer will nochmal!?“ Drittens Michael Schwetje, der als Hauptinvestor agiert und ohne dessen Risikoinvestment – siehe die 94. Spielminute in München – es die Profi-Fortuna der Spielzeit 2014/15 nicht gäbe.
Mission erfüllt
Heute, ein Jahr später, lässt sich festhalten: Mission erfüllt. Auch dank des Mantras, das Ulonska beharrlich vor sich her- und an die Fans herantrug: „Wir schauen nur auf uns!“ Denn so wurde der Holperstart mit fünf Klatschen und nur einem Remis gegen Mitaufsteiger Mainz II sowie einem Auswärtsdreier in Halle unter Lehrgeldzahlen abgebucht, ohne dass die Mannschaft um Interimskapitän Thomas Kraus die ganz große Flatter bekam. Der Wendepunkt dann: zwei Siege in Folge gegen Unterhaching und beim BVB II, wo Koschinats Topeinkauf Johannes Rahn auftrumpfte, den es aus Bielefeld in die Stadt zog, die es wirklich gibt und die auch eine Kathedrale hat. Zwei sackstark und uber-cool herausgezwirbelte Tore gelangen Rahn, der in der Folge zum Goalgetter der Fortuna wurde und kurz darauf beispielsweise die Energie aus Cottbus ganz alleine aus dem Südstadion schoss. 3:0, dreimal Jo.
Und nicht nur die Neuzugänge akklimatisierten sich (Boné Uaffero, von Schalke II gekommen, sollten sich die PASS-Leser dabei schon mal namentlich merken, aus dem wird noch mal richtig was), auch die Aufstiegshelden selbst hielten in Liga 3 mit. In Wiesbaden beim 1:0-Auswärtssieg gegen Tabellenführer Wehen lieferte Torwart André Poggenborg eine Kicker-Note 1-Leistung, auch sonst können sich seine Auftritte samt dreier parierter Elfmeter sehen lassen. Das neue Level verblüffend locker erreichten auch Florian Hörnig in der Innenverteidigung, Stürmer Michael Kessel und Kusi Kwame, der es im Saisonverlauf vom Sonderbeauftragten für die Unschädlichmachung der Spielmacher der anderen zum (nächsten) Interimskapitän brachte.
Kurz vor Weihnachten roch es sogar einmal nach mehr als nur dem Klassenerhalt, und duftete verführerisch nach einem Platz in der oberen Hälfte des Tableaus. Vielleicht, ganz vielleicht sogar nach einer faustdicken Sensation. Die Fortuna rockte die Liga, dem zweiten Mitaufsteiger aus Großaspach wurde mit einem 4:0-Heimsieg gezeigt, wo der Frosch die Locken hat – und wer in dieser Spielzeit Aufsteiger Nummer eins ist.
Im 2015er Teil der Spielzeit waren die Highlights leider nicht mehr so dick gesät, um der Hoffnung auf mehr weiter Nahrung zu geben. Immerhin, ein 3:0 gab es noch, und das gegen niemand Geringeren als die Arminia aus Bielefeld im ersten Heimspiel des Jahres. Danach wurde es zäh. Dauerverletzte wie Kristoffer Andersen, Sohn des Europameister-Dänen Henrik Andersen, und jede Menge Kurzzeitblessuren zwangen Coach Koschinat zu Rotation und Improvisation.
Dann, nach den Highlights, das Lowlight.
Präsident Klaus Ulonska erlag einem Herzinfarkt. Die Fortuna-Welt war in den Grundfesten erschüttert. Dem Unternehmen Fortuna, das ohnehin nicht auf Rosen gebettet ist, fehlte von jetzt auf gleich der altvordere Kopf. Vor allem aber fehlte den Typen, die Fortuna ausmachen, den Leuten, die der Verein sind, den Fans und Spielern, dem Trainerstab und den inzwischen nicht mehr ganz so wenigen Geldgebern der Mensch Klaus Ulonska. Der mit dem Spendenball, der alle mit Handschlag begrüßte, der alle duzte und zum Telefonhörer griff, um Vereinsmitgliedern persönlich zum Geburtstag zu gratulieren.
Auch sportlich hatte das Auswirkungen, am deutlichsten beim willen- und widerstandslosen 0:4 bei Hansa Rostock. Es dauerte Wochen, ehe mit ziemlich viel Dusel mal wieder ein Sieg zu Buch stand. Das 1:0 daheim gegen Dynamo Dresden war gleichzeitig der gefühlte, wenn auch noch nicht rechnerische Klassenerhalt. Der folgte, wenigstens das, kurz darauf.
Unterm Strich
Die Schuhe, die ein Bayern-II-Torhüter und das Schicksal der Fortuna in den letzten zwölf Monaten hingestellt habe … nun, das eine Paar ist nicht zu groß gewesen. In den Drittligaschlappen fand sich das Ensemble des von den Fans mehr als nur verehrten, eloquenten und immer geradeaus Rede und Antwort stehenden Uwe Koschinat bestens zurecht. Das andere Paar steht noch leer vor dem holzverkleideten grauen Vereinsheim in der Kölner Südstadt: Klaus Ulonskas Nachfolger als Fortuna-Präsident ist noch nicht gefunden.*
Immerhin, der Spendenball macht wieder seine Runden. Der NRW-Finanzminister, die Trainerfrau, der Hauptinvestor, sogar die Witwe – niemand ist sich zu schade. „Juten Tach zusammen!“, mit und für Klaus Ulonska. Und für die Fortuna.
* Inzwischen doch. Hanns-Jörg Westendorf heißt der Mann, den die Fortuna-Gremien ausgeguckt haben und der von den Mitgliedern demnächst gewählt werden soll.
Im ersten Testspiel unterlag die SSVg Velbert auf heimischer Anlage dem Drittligisten Fortuna Köln knapp mit 1:2.
Dabei gestaltete der Regionalliga-Aufsteiger jedoch ein Spiel auf Augenhöhe. Am Ende fehlte den Bergischen lediglich das letzte Quäntchen Glück im Abschluss.
In der Velberter Startelf fanden sich von Beginn an gleich drei Neuzugänge. Tim Winking (vom 1. FC Bocholt) bildete zusammen mit Niklas Andersen die Innenverteidigung, Berkant Canbulut (von RW Ahlen) ersetzte Hüzeyfe Dogan, der aus privaten Gründen fehlte, auf der Zehnerposition und Diego Rodriguez-Diaz (vom SV Meppen) bildete die einzige Sturmspitze. Der vierte Neuzugang Alexander Fagasinski (von Schalke II) fehlte krankheitsbedingt, ebenso wie Marvin Mühlhause, der noch im Urlaub weilt. Kapitän Marius Schultens absolvierte lediglich einige Laufeinheiten, da er erst am Freitag aus dem Urlaub zurückgekehrt war.
Neuverpflichtungen überzeugen
Zunächst gingen die Hausherren auf dem Trainingsplatz des EMKA-Sportzentrums in Velbert vor rund 250 Zuschauern sogar durch Kevin Hagemann in Führung (4.). Nach einem klugen Seitenwechsel von Jeffrey Tumanan, zog der schnelle Rechtsaußen in die Mitte, spielte den Doppelpass mit Neuzugang Rodriguez-Diaz und versenkte den Ball mit der Picke aus 15 Metern im Netz. Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Kölns neuer Mann Kai David Bösing setzte sich auf der linken Seite stark durch, legte für Marco Königs ab, der das Leder trocken im Eck versenkte (8.). In der Folge hatte die Fortuna dann deutlich mehr vom Spiel, versäumte es aber, den zweiten Treffer nachzulegen. Nach einer kurzen Trinkpause Mitte der ersten Hälfte standen die beiden Defensivreihen dann deutlich sicherer und es kam zu keinen großen Tormöglichkeiten.
In der Pause wechselten beide Trainer dann gleich mehrfach. Während Fortunen-Coach Uwe Koschinat neun Spieler tauschte, schickte Andre Pawlak zunächst sechs neue Kräfte aufs Feld. Letztlich spielten lediglich Andersen und Winking über die kompletten 90 Minuten.
Unter den neu eingewechselten Spielern befanden sich auch Mohamed Sealiti auf Velberter und Serhat Koruk auf Kölner Seite. Beide zusammen sorgten dann für das 1:2 aus Sicht der Gastgeber. Nach einer Flanke von der rechten Seite nahm Sealiti um zu klären anstatt dem linken, den eigentlich stärken rechten Fuß, traf jedoch den Ball nicht richtig, der dadurch zu Koruk sprang. Dieser schob dann dankend ein (57.).
Nur das Ergebnis stimmt nicht
"Die Erkenntnisse sind, dass ich sehr zufrieden bin mit dem ersten Test, besonders weil wir bisher nur Lauftraining hatten, während für Köln in zwei Wochen bereits die Liga beginnt", resümierte Pawlak nach der Partie. Der Linienchef haderte lediglich mit der Chancenverwertung: "Bis auf das Ergebnis bin ich eigentlich mit allem zufrieden. Wir haben uns in beiden Halbzeiten Chancen erarbeitet, sodass wir sogar die Möglichkeit gehabt hätten, selber mit 2:1 in Führung zu gehen. Kurz nach der Pause hat Schmidt den Treffer auf dem Fuß und, dass Fortuna dann irgendwann zu Chancen kommt ist klar."
Die Neuzugänge bekamen nach dem Spiel ein Sonderlob von ihrem neuen Coach: "Alle haben heute super gespielt. Rodriguez-Diaz hat das 1:0 vorbereitet, Winking hat gezeigt, dass er im Defensivverbund eine absolute Verstärkung ist und Canbulut hat mit seinen Tempodribblings auch immer wieder Lücken gerissen."
Fortuna Köln misst sich im Trainingslager mit Jeunesse Esch
Nach zuletzt vier Testspielen in fünf Tagen legt die Fortuna in dieser Woche eine Pause ein. Mit individuellen Trainingsplänen ausgerüstet, halten sich die Akteure der Koschinat-Elf selbständig fit. Am Samstag nehmen die Kölner das Mannschaftstraining wieder auf, bevor es am kommenden Sonntag ins gemeinsame Trainingslager geht – organisiert vom Fortuna-Partner Eurostrand. Zum Auftakt misst sich die Fortuna dabei in Leiwen mit Jeunesse Esch.
Von Sonntag bis Mittwoch holt sich die Koschinat-Elf im Eurostrand den nächsten Feinschliff für den Start in die 3. Liga. Am Sonntag werden die Kölner ins Moseltal anreisen, ehe am Nachmittag, um 17 Uhr, der Test gegen die Luxemburger von Jeunesse Esch ansteht. Neben Training und gemeinsamen Aktivitäten steht zudem am Dienstag, dem 14. Juli um 18 Uhr noch der Test gegen KAS Eupen auf dem Plan. Am Mittwoch geht es für die Fortuna schließlich zurück nach Köln, ehe man sich um 18 Uhr in Frechen Habbelrath mit dem 1. FC Köln misst.
Bereits zum dritten Mal absolviert die Fortuna dabei im Sommer ein Kurztrainingslager beim Partner Eurostrand. „Das Trainingslager im Eurostrand ist seit drei Jahren ein richtiger Erfolgsfaktor für uns. Wir konnten anschließend immer unsere Ziele erreichen“, sieht Fortuna-Trainer Uwe Koschinat eine positive Verbindung. „Die Rahmenbedingungen sind optimal, um sich als Team zu finden. Man ist in den Ferienhäusern eng beisammen und unternimmt viel gemeinsam. Wir können dort aber auch sportlich gut arbeiten. Der Trainingsplatz ist in unmittelbarer Nähe und immer in einem hervorragenden Zustand. Zudem gibt es in der Umgebung von Leiwen viele attraktive Testspielgegner, mit denen man sich verabreden kann, wie beispielsweise Jeunesse Esch, KAS Eupen oder im letzten Jahr der 1. FC Saarbrücken“, so Koschinat weiter. „Die Kombination aus Teambildung und Wettkampfpraxis machen das Trainingslager am Eurostrand für uns zu einer optimalen Maßnahme in der Vorbereitung. Dafür gilt unser Dank dem Team vom Eurostrand und Michael Siegenbruck, der das Trainingslager für uns organisiert hat.“
Am vergangenen Samstag ging es für die Fortuna in der Vorbereitung beim Blitzturnier in Bösinghoven gegen den TSV Meerbusch und die U23 von Schalke 04. Gegen die Gastgeber aus Meerbusch sicherten die Tore von Yilmaz und Kessel den Einzug ins Finale. Dort traf die Koschinat-Elf auf die U23 von Schalke 04. Nach 45 torlosen Minuten setzte sich die Fortuna schließlich im Elfmeterschießen durch, weil Vella einen Versuch der Knappen parieren konnte und Biada, Königs, Schröder, Dahmani und Hörnig ihre Versuche sicher verwandeln konnten.
Die Highlights vom Blitzturnier gibt es bei hier :
Seit knapp drei Wochen befindet sich Fortuna Köln in der Vorbereitung auf die neue Saison. Trainer Uwe Koschinat spricht über Testspiele, Belastungssteuerung und Personalentscheidungen.
Seit dem 15. Juni schwitzen die Spieler des SC Fortuna Köln auf dem Trainingsplatz und bereiten sich auf den Start der Drittligasaison vor. Neben den Trainingseinheiten absolvierten die Südstädter bislang drei Testspiele gegen Samara (1:4), Hessen Kassel (1:0) und RW Oberhausen (0:1).
Nach einem Testspiel in Velbert (Freitag, 19 Uhr) und dem Blitzturnier in Bösinghoven (Samstag, 12 Uhr) legt die Fortuna eine Trainingspause ein, ehe der Südstadt-Tross ab dem 12. Juli für drei Tage ein Trainingslager in Leiwen bezieht. Als Höhepunkt der Vorbereitung wartet am 15. Juli das Testspiel gegen den 1. FC Köln auf die Fortuna.
Nach knapp drei Wochen Vorbereitung zieht Trainer Uwe Koschinat ein Zwischenfazit:
Uwe Koschinat über…
…das Testspiel gegen RW Oberhauen (0:1): In der ersten Halbzeit hat Oberhausen mit der Wunschformation gespielt, die sicherlich Drittliga-Qualität besitzt. Es war ein verteiltes Spiel. Wir haben zunächst mit nur einer Spitze gespielt, hatten dadurch im Zentrum zwar mehr Kontrolle, dafür hat uns vorne die Durchschlagskraft gefehlt. Bei diesen Temperaturen tut natürlich jeder Weg weh. Die Organisation war okay, ich bin nicht unzufrieden. Auch nach der Pause war die Leistung zunächst in Ordnung, auch wenn uns die Galligkeit gefehlt hat, unbedingt ein Tor machen zu wollen. Die Schlussphase war dann verheerend. Wir haben unsere Konterchancen und zahlreichen Standards schlecht ausgespielt und hatten zu große Lücken. Da hat mir die Hartnäckigkeit im Spiel gefehlt.
… die Rückkehr von Kristoffer Andersen: Er hat nach seiner langen Verletzungspause gegen Oberhausen einen sehr guten Eindruck gemacht, aggressiv Bälle gewonnen und mit Oliver Schröder auf der Doppelsechs schon gut harmoniert. Er ist ein absoluter Schlüsselspieler für uns.
…Neuzugang Can Serdar: Er geht viele richtige Wege und stellt sich gut an. Ich hoffe, er hebt nicht ab, sondern bleibt so hartnäckig.
Uwe Koschinat über…
…Neuzugang Oliver Schröder: Oliver war vom ersten Tag an jemand, der nicht durch Geschwätz, sondern durch Leistung vorangeht. Er hat eine sensationelle erste Halbzeit gegen Samara gespielt, da war er der Chef. Man sieht, dass er auch bei extremen Temperaturen bereit ist, sich zu quälen. Er macht im Training einen guten Eindruck und ist ein Spieler, zu dem die anderen aufschauen. Nicht nur aufgrund seiner Vita, sondern vor allem wegen seiner seriösen Einstellung.
…den Stand der Vorbereitung: Als Trainer hat man natürlich immer etwas zu meckern. Die Mannschaft ist insgesamt aber gut durch die ersten Wochen gekommen. Tobias Fink wird nach der Pause dazu stoßen und körperlich ebenfalls auf einem guten Niveau sein. Im fehlen dann natürlich die Spiele.
… die Vorbereitungspause in der kommenden Woche: Es ist eine Idee, die ich jetzt zum zweiten Mal konsequent durchziehen möchte. In den ersten drei Wochen ist das Ziel, einen geschlossenen Kader zu entwickeln, an der Spielidee zu arbeiten und diese konsequent in den Testspielen durchziehen, auch wenn es nicht immer gegnerpassend ist. Die vierte Woche der Vorbereitung ist in Sachen Trainingssteuerung schwer, weil Ermüdungserscheinungen auftreten, die nach den ständigen Leistungsüberprüfungen ganz normal sind.
Ich habe ein sehr gutes Gefühl, die Spieler mit individuellen Trainingsprogrammen nochmal auseinandergehen zu lassen. Ich habe Zeit, mich in Ruhe mit den Erkenntnissen der ersten drei Wochen zu beschäftigen. Die Spieler kommen mit einer wahnsinnigen Freude zurück und die Testspiel-Gegner sind in der Endphase so gewählt, dass wir entscheidende Leistungsnachweise erbringen können.
…das Auftaktprogramm: Wir werden sofort extrem geprüft. Die Stuttgarter Kickers haben eine tolle Entwicklung genommen und zählen für mich klar zu den Aufstiegsanwärtern. Es wird ein Genuss sein, im neuen Stadion zu spielen, zumal beide Vereine aufgrund der langen Tradition eine Fanfreundschaft verbindet. Unser erster Heimspielgegner Aalen ist sehr schwer einzuschätzen. Sie haben viele gestandene Spieler, die einzeln über eine hohe Qualität verfügen. Danach kommen mit Rostock, Cottbus und Kiel permanent ambitionierte Gegner. Da erwartet uns auswärts wie zuhause in allen Spielen eine fantastische Atmosphäre.
Uwe Koschinat über…
…Talente aus dem eigenen Nachwuchs: Wir haben in den Testspielen eine hohe Zahl an jungen Spielern auf dem Platz, brechen ergebnistechnisch aber nicht ein. Man muss sich bewusst machen, dass die A-Jugend zwar aufgestiegen ist, die Jungs aber eben nicht die absoluten Top-Talente der Bundesliga-Leistungszentren sind.
Es ist verständlich, dass sie gerade auf dem Zahnfleisch gehen und sich in gewissem Maße einer Reizüberflutung ausgesetzt sehen. Das ist normal und gehört zum Entwicklungsprozess dazu. Unter diesen Umständen machen die Jungs es wirklich sehr sehr gut, bieten sich an und wachsen mit der Aufgabe. Das ist ein wichtiger Faktor. Es ist aber utopisch zu glauben, nur weil sie jetzt ein Drittliga-Trikot tragen, sind sie auch sofort Drittliga-Spieler.
…die Suche nach einem vierten Stürmer: Die Suche dauert noch an. Ich habe derzeit auch keine Idee, die mir so richtig gefällt. Wir haben durch unsere wirtschaftlichen Zwänge kaum Möglichkeiten, mit Spielern in Verhandlungen zu treten, die sich noch auf Vereinssuche befinden. Wir sollten aber auch nicht den Fehler machen und uns ausschließlich auf einen Stürmer fokussieren.
Vor zwei Jahren war ich in der Vorbereitung der Meinung, wir brauchen noch einen Offensivspieler. Wir haben mit Kris Andersen zu einem späten Zeitpunkt dann einen Achter geholt, der ein wichtiger Schlüssel zum Aufstieg geworden ist. Entsprechend gehen wir unvoreingenommen an die Sache ran, lassen eine Kaderstelle offen und schauen, was der Markt hergibt. Fakt ist: Ich bin mir relativ sicher, dass wir auch in der aktuellen Konstellation eine richtig starke Drittliga-Truppe haben.
…Cauly Oliveira Souza: Cauly hat sich in den Urlaub verabschiedet, mit dem Hinweis, dass die Berater bei ihm das Heft des Handelns in der Hand halten. Sie waren sich relativ sicher, dass eine andere Konstellation vielleicht günstiger ist. Ich habe nicht gehört, dass er irgendwo trainiert, geschweige denn bei einem Verein unterschrieben hat. Ich weiß nicht, welches Eisen die Berater möglicherweise noch im Feuer haben.
Tatsache ist, dass Cauly ein Spieler ist, an dem ich ganz viel Freude entwickelt habe. Er ist hochveranlagt und sehr fußballintelligent. Es tut mir ein bisschen leid, dass er anscheinend keine eigenen Entscheidungen trifft. ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn er mich anruft, aber ich werde es nicht tun. Wir haben schon Anfang des Jahres zwei hervorragende Vertragsmöglichkeiten auf den Tisch gelegt. Es kam keine Reaktion, weder positiv noch negativ. Ich würde mich freuen, wieder über das Thema nachdenken zu können, aber derzeit erübrigt sich die Frage.
Handgelenksbruch bei Koruk nicht bestätigt – Fink vor Rückkehr
Serhat Koruk muss in der Vorbereitung aller Voraussicht nach nicht pausieren. Der anfängliche Verdacht auf einen Handgelenksbruch des 19-Jährigen im Zuge des 2:1-Siegs gegen die SSVg Velbert hat sich nach Untersuchungen im Eduardus Krankenhaus nicht bestätigt. Zudem steht Tobias Fink vor seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining.
Serhat Koruk hat sich im Testspiel bei der SSVg Velbert eine Handgelenksverletzung zugezogen und musste aus diesem Grund vorzeitig ausgewechselt werden. Bei einer ersten Untersuchung im Eduardus Krankenhaus konnte noch am gleichen Abend eine Fraktur des Handgelenkes ausgeschlossen werden. Koruks Hand wurde daraufhin zunächst für einige Tage mit einer Schiene ruhig gestellt. „Bei weiteren Untersuchungen im Eduardus Krankenhaus konnte in den vergangenen Tagen keine weitere schwerwiegende Verletzung diagnostiziert werden“, beschreibt Christian Osebold die Vorgehensweise bei Koruk. „Serhat hat sich lediglich eine schwere Stauchung des Handgelenkes zugezogen. Möglicherweise wird er bereits am Samstag mit einer Spezialschiene wieder trainieren und am Sonntag mit ins Trainingslager reisen können“, so Osebold weiter. Wenn die Fortuna am kommenden Samstag den zweiten Teil ihrer Vorbereitung wieder aufnimmt, kehrt zudem Tobias Fink zurück ins Mannschaftstraining. Der Linksverteidiger befand sich zuletzt im Wiederaufbautraining nach seinem Muskelbündelriss im April diesen Jahres. „Tobias konnte zuletzt bereits große Trainingsinhalte mit der Mannschaft absolvieren. Er wird nun wieder in vollen Intensitäten und Umfängen mit einsteigen und ins Trainingslager nach Leiwen mitreisen“, gibt Osebold grünes Licht. Ob es für einen Einsatz von Fink im Testspiel gegen Jeunesse Esch reicht, wird sich dabei kurzfristig entscheiden. Von Sonntag bis Mittwoch reist die Koschinat-Elf ins Trainingslager nach Leiwen zu Fortuna-Partner Eurostrand. Dabei messen sich die Kölner am Sonntag mi Jeunesse Esch und am Dienstag mit dem KAS Eupen, bevor am Mittwoch das Testspiel gegen den 1. FC Köln in Frechen-Habbelrath auf dem Plan steht.
Am Sonntag ist die Fortuna ins Trainingslager zu Fortuna-Partner Eurostrand abgereist, um sich in Leiwen drei Tage lang als Gruppe auf die anstehende Drittliga-Saison vorzubereiten. Dabei absolvierte die Koschinat-Elf am Nachmittag gegen Jeunesse Esch zugleich das nächste Testspiel. In einer intensiven Partie erzielte Biada mit einem sehenswerten Distanzschuss das Tor des Tages.
In Leiwen-Köwerich übernahm die Fortuna dabei vom Anpfiff weg die Initiative im Spiel. Die Koschinat-Elf setzte sich in der Hälfte von Jeunesse Esch fest und kam mit schnellen Kombinationen sowie gezielten langen Bällen immer wieder in gefährliche Abschlusspositionen. So tauchte Bender vor dem Tor der Luxemburger auf (5.). Zudem funktionierten auch frühe Ballgewinne für die Kölner. Nach einem solchen kam Biada kurz hinter der Strafraumgrenze zum Abschluss und setzte den Ball sehenswert in den Winkel (12.). Die Fortuna dominierte anschließend weiterhin die Partie und verlagerte das Spielgeschehen in die Hälfte von Jeunesse Esch. Dabei verpasste Bösing mit einem Distanzschuss knapp das 2:0 (27.). Nach einer guten halben Stunde tauchte dann auch Esch im Kölner Strafraum auf. So verlängerte Rahn einen Eckball beinahe ins eigene Netz (40.). Zudem musste Poggenborg einen Distanzschuss sicher entschärfen (43.).
Zur Pause wechselte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team komplett durch. Die Kölner übernahmen trotz der Personalwechsel aber wieder die Initiative in der Partie, ohne sich auf einem schwer zu bespielenden Geläuf aber die ganz großen Möglichkeiten zu erspielen. Schüsse von Königs (57./72.) und Kwame (67.) verfehlten aber das Tor der Luxemburger. Die beste Möglichkeit im zweiten Abschnitt hatte Königs, der nach einer Flanke von Glockner aber das Tor verfehlte (77.). Von Jeunesse Esch kam in der Phase nahezu nichts. Die Gäste konnten sich zwar immer wieder ansatzweise in Richtung Kölner Strafraum kombinieren, aber spätestens da war Endstation. Die Fortuna bestimmte das Geschehen, ohne mit aller Macht auf den zweiten Treffer zu gehen. So blieben Schüsse von Serdar und Kessel (84./86.) die letzten nennenswerten Highlights in der Partie.
Bis Mittwoch bezieht die Fortuna bei Fortuna-Partner Eurostand in Leiwen Quartier. Am kommenden Dienstag bestreiten die Kölner zudem mit der Partie gegen KAS Eupen das nächste Testspiel. Anpfiff in Leiwen-Köwerich ist um 18 Uhr.
Mit einem 1:0-Sieg gegen den luxemburgischen Rekordmeister Jeunesse Esch ist Fortuna Köln in den zweiten Teil der Sommervorbereitung gestartet.
Der Start ist geglückt: Am Sonntagnachmittag besiegte Drittligist Fortuna Köln den luxemburgischen Rekordchampion Jeunesse Esch zum Start des Trainingslagers in Leiwen mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Angreifer Julius Biada mit einem sehenswerten Schlenzer in den Winkel (21.). Der Winterzugang von Darmstadt 98 hatte schon im Test gegen Hessen Kassel den Siegtreffer für die Südstädter erzielt, die mit dem Trainingslager an der Mosel den zweiten Teil der Vorbereitung auf ihr zweites Jahr in Liga drei begonnen haben.
Ihr nächstes Spiel im Rahmen des Trainingslagers bestreitet die Mannschaft von Uwe Koschinat am Dienstag (18 Uhr) gegen KAS Eupen, ehe der Fortuna-Tross am Mittwoch in die Heimat zurückkehrt. auf der Rückreise in die Domstadt gastieren die Südstädter am Mittwochabend (18 Uhr) in Frechen-Habbelrath, wo das Highlight der Vorbereitung ansteht. Auf dem Rasenplatz des B-Ligisten trifft die Fortuna auf den 1. FC Köln. Bereits im Vorjahr hatten sich beide Vereine im Rahmen der Vorbereitung zu einem Testspiel getroffen und daraufhin beide ihr Saisonziel – den Klassenerhalt – souverän erreicht. So gesehen scheint das Duell des Bundes- mit dem Drittligisten ein gutes Omen zu sein.
FORTUNA KÖLNS STURM-NEUZUGANG Marco Königs optimistisch: „45 Punkte sind drin!“
Seit letzter Woche ist Marco Königs (26) endgültig ein Kölner. Der neue Stürmer der Fortuna nutzte die freie Woche für seinen Umzug von Regensburg in die Domstadt und bezog mit Freundin Eva eine Wohnung in Braunsfeld. „Das ging zum Glück sehr schnell. Wir haben uns nur eine Wohnung angesehen und direkt bekommen. So was kommt in Köln nicht häufig vor.“ Jetzt kann sich der gebürtige Solinger voll und ganz auf seinen Job konzentrieren. Und mit den Südstädtern hat der Ex-Regensburger, der in der Rückrunde für den Drittliga-Absteiger in 15 Spielen sechs Treffer erzielte, viel vor. „Ich hatte zwar einige interessante Angebote, aber die Gespräche mit Uwe Koschinat haben mich überzeugt, zur Fortuna zu wechseln“, verrät Königs, der im Kurz-Trainingslager mit Markus Pazurek, Oliver Schröder, Andreas Glockner und Lars Bender einen Bungalow bewohnt. „Der Spielstil passt sehr gut zu mir, ich wurde von der Mannschaft super aufgenommen und wir haben eine tolle Truppe, mit der wir viel erreichen können.“ Was ist nach dem sicheren Klassenerhalt möglich? Königs: „Wenn wir spielerisch und kämpferisch zulegen können, den riesigen Teamgeist beibehalten und uns entwickeln, sind mehr als 45 Punkte aus der letzten Saison drin.“ Dazu will der Stürmer, der Ercan Aydogmus und Thiemo-Jerome Kialka ersetzen soll, seinen Beitrag leisten. „Ich wurde geholt, um Tore zu schießen. Und als Stürmer muss ich Quote bringen“, weiß Königs. „Aber ich mache mir keinen Druck. Wichtig ist, dass wir gewinnen.“ Trainer Koschinat ist überzeugt von seinem Torjäger. „Marco ist unser Königstransfer. Er wird zusammen mit Johannes Rahn und Julius Biada sicher für die nötige Durchschlagskraft sorgen.“ Davon können sich die Fortuna-Fans heute Abend gegen den FC einen Eindruck machen. „Das wird sicher der Höhepunkt der Vorbereitung. Wir wollen uns gut verkaufen und uns Selbstvertrauen für den Start bei den Stuttgarter Kickers holen.“
FORTUNA KÖLN TESTET GEGEN STÖGER-ELF „Für uns ist der 1. FC Köln eine große Hausnummer“
Uwe Koschinat hofft auf ein „Testspiel mit Wettkampfcharakter“, wenn sein SC Fortuna Köln am Mittwochabend (18 Uhr/ab 17.30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) in Frechen-Habbelrath gegen den 1. FC Köln antritt. Für den Trainer des Drittligisten und sein Team hat die Partie durchaus große Relevanz: „Für uns ist das ein wichtiger Test und etwas Besonderes, vor größerer Kulisse gegen den FC zu spielen.“
Koschinat vermutet allerdings, dass auch der Bundesligist das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen wird: „Es ist ein Spiel zwischen zwei Mannschaften aus einer Stadt – ich glaube, dass der FC das nicht unbedingt verlieren will. Kein FC-Spieler wird sich die Blöße geben wollen, schlecht zu spielen. Und selbst wenn sie noch nicht bei 100 Prozent sind, ist der FC eine große Hausnummer für uns.“
Während der FC erst mit dem DFB-Pokalspiel beim SV Meppen am 8. August startet, beginnt die neue Drittliga-Spielzeit für die Fortuna schon in zehn Tagen (25. Juli/15.30 Uhr) auswärts bei den Stuttgarter Kickers. Entsprechend weit fortgeschritten ist die Vorbereitung – mit einem viertägigen Trainingslager am Eurostrand im Moseltal inklusive zwei Testspielen in den Beinen reist die Mannschaft des Südstadt-Klubs zum Freundschafts-Derby nach Frechen (Glückauf Kampfbahn, Tiergartenstraße 25). Unter anderem besiegte die Fortuna zuletzt den luxemburgischen Erstligisten Jeunesse Esch mit 1:0. Koschinat ist zufrieden mit den jüngsten Eindrücken: „Im Gegensatz zur ersten Phase der Vorbereitung ist da eine ganz andere Schärfe drin.“
Für den 43-Jährigen geht es nun darum, finale Erkenntnisse im Kampf um die Stammplätze zu gewinnen. Der Trainer kündigt daher auch an, am Mittwoch nicht allzu viele personelle Veränderungen während des Duells vornehmen zu wollen, sondern über den Großteil der Spielzeit einer Formation zu vertrauen. Verzichten muss Koschinat auf Kristoffer Andersen, der nach monatelanger Pause in Folge eines Knorpelschadens zuletzt mit leichten Rückschlägen zu kämpfen hatte und geschont wird.
Zweitdivisionär AS Eupen hat auch sein zweites Testspiel der neuen Saison verloren. Am Dienstagabend verlor die Mannschaft von Cheftrainer Jordi Condom mit 0:2 gegen Fortuna Köln.
In Leiwen bot die AS Eupen im ersten Durchgang eine recht ansprechende Leistung. Kurz nach dem Seitenwechsel (53.) ging die Mannschaft von Fortuna Köln in Führung. Die AS Eupen, bei der Rückkehrer Diawandou Diagne über die volle Distanz spielte, kam im Anschluss zu guten Chancen auf den Ausgleich.
Statt diesen zu erzielen, mussten die Eupener nach einem Konter in der 70. Minute den zweiten Gegentreffer hinnehmen.
Vor dem Spiel hatte sich die AS Eupen wegen des schlechten Platzes um die Gesundheit der Spieler gesorgt und hatte mit dem Gedanken gespielt, das Duell gegen Fortuna Köln nicht anzutreten.
1. FC KÖLN GEGEN FORTUNA KÖLN Stadtderby: Peter Stöger will sein Abwehr-Duo testen
Am Mittwoch steigt das kleine Stadtderby! In Frechen trifft der FC auf Fortuna Köln. „Es ist schwer zu beurteilen, wie weit sie sind. Aber wir werden auf einen engagierten Gegner treffen. Das haben wir schon im Vorjahr gesehen“, so FC-Trainer Peter Stöger, der damals einen 3:1-Sieg sah. „Wir wollen es als intensive Trainingseinheit nutzen.“ Der Coach will nahezu allen Profis Spielzeit geben – nur Maurice Exslager und Bruno Nascimento werden nicht dabei sein. Dafür kann er erstmal bei einem Testspiel auf die Innenverteidiger-Neuzugänge Dominique Heintz (21) und Frederik Sörensen (23) zurückgreifen. Stöger: „Wir wollen schauen, dass so viele wie möglich zum Einsatz kommen. Wir sind noch weit davon entfernt zu sagen, dass wir unsere Stammformation gefunden haben.“ Am Dienstag war ein Transfer-Hammer des FC bekannt geworden: Leonardo Bittencourt wechselt von Hannover nach Köln.
TESTSPIEL 1. FC Köln gewinnt das Derby gegen die Fortuna
Der 1. FC Köln hat das Testspiel-Derby gegen den SC Fortuna mit 3:1 gewonnen. Gleich drei Stürmer trafen für die Stöger-Elf gegen den Drittligisten, der sich allerdings achtbar verkauft hat.
Neues Spiel, selbes Ergebnis: Wie schon im vergangenen Sommer hat sich der 1. FC Köln im Testspiel-Derby gegen den SC Fortuna mit 3:1 (1:0) durchgesetzt. Der Erfolg des Bundesligisten gegen den Drittligisten geht in Ordnung, wenngleich sich die Fortuna zeitweise gut verkauft hat.
Für den FC trafen vor 3000 Zuschauern in Frechen-Habbelrath gleich drei verschiedene Stürmer: Anthony Modeste brachte die Elf von Peter Stöger in Führung, nach der Pause erhöhten die eingewechselten Bard Finne und Simon Zoller. „Wir sind zufrieden, wir haben gewonnen“, sagte Stöger. „Wir sind in einer Vorbereitungsphase, wo die Jungs auch ein bisschen müde sind. Es hat sich niemand weh getan. Bei den neuen Innenverteidigern haben wir gesehen, dass es so passen wird, wie wir uns das vorgestellt haben.“
Für die Fortuna verkürzte kurz vor Spielende der junge Serhat Koruk, der aus den eigenen A-Junioren zu den Profis aufgerückt ist und nicht zum ersten Mal während der Vorbereitung auf sich aufmerksam gemacht hat. Trainer Uwe Koschinat war allerdings alles andere als begeistert von der Leistung seiner Elf: „Wir haben in vielen Phasen viel zu körperlos gespielt und haben dem nicht wirklich wehgetan. Das mag mit Ehrfurcht zu tun haben. Mir war das alles zu beliebig.“
Der 1. FC Köln ist im Testspiel gegen Lokalrivale Fortuna Köln seiner Favoritenrolle gerecht geworden: Dank dreier Stürmertore siegen die „Geißböcke“ in Frechen 3:1.
Gelassen betrat Peter Stöger nach dem Abpfiff den Rasen der Glückauf-Kampfbahn in Frechen-Habbelrath. Im Testspiel gegen Fortuna Köln war der 1. FC Köln seiner Favoritenrolle gerecht geworden, im mit 3.000 Zuschauern restlos ausverkauften Stadion hieß es nach 90 Minuten – wie schon im Vorjahr – 3:1 für den Bundesligisten. „Wir sind zufrieden. Man merkt natürlich, dass wir in einer Phase stecken, in der die Jungs müde sind“, so der österreichische FC-Trainer, der erstmals auf die neuen Innenverteidiger Dominique Heintz und Frederik Sörensen setzen konnte.
Gerade in der ersten Halbzeit war beiden Teams die Anstrengungen der Vorbereitung durchaus anzusehen. Für die drittklassige Fortuna, die am Tag zuvor noch einen Test gegen den AS Eupen gewonnen hatte, bildete das stadtinterne Duell zehn Tage vor dem Saisonauftakt bei den Stuttgarter Kickers den Abschluss des Trainingslagers. Dass der „Underdog“ aber nicht nur freundschaftlich Spalier stehen wollte, bekam der FC früh zu spüren, als Markus Pazurek Kazuki Nagasawa zum Unmut der „Geißböcke“ unsanft zu Fall brachte.
Insgesamt sah Fortuna-Trainer Uwe Koschinat aber keinen engagierten Auftritt seines Teams: „Wir waren nicht der Gegner, der wir beim Stand unserer Vorbereitung hätten sein müssen“, monierte der 43-Jährige. Schon vor der Partie ließ er verlauten, sein Team nicht am Ergebnis, aber an der Spielweise zu messen. „Wir haben nicht gezeigt, was Fortuna auszeichnet und keinen Rhythmus gefunden. Das 0:1 zeigte, dass wir gedanklich nicht so fit waren.“
Beim Führungstreffer des Bundesligisten stand nämlich der Außenseiter Pate: Einen schlimmem Fehlpass von Johannes Rahn nutzte Yuya Osako und legte den Ball für Neuzugang Anthony Modeste auf, der nur einzuschieben brauchte (11.). Fortan hielt in einem eher tempoarmen Spiel Fortuna aber gut mit, verpasste aber vor der Pause den möglichen Ausgleich, als Rahn eine wunderbare Flanke von Hamdi Dahmani über den von U21-Keeper Daniel Mesenhöler gehüteten Kasten köpfte (45.).
Munterer ging es dann im zweiten Durchgang zu: „Joker“ Bard Finne erhöhte nach einer schönen Kombination über die ebenfalls eingewechselten Matthias Lehmann und Marcel Risse auf 2:0 (63.), kurz darauf traf Rückkehrer Simon Zoller mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze (70.). Doch auch Fortuna setzte offensiv Akzente, insbesondere der ins Spiel gebrachte Julius Biada wurde mehrmals aus der Distanz gefährlich. Kurz vor dem Abpfiff gelang dem Drittligist der verdiente Ehrentreffer: Serhat Koruk schob eine Hereingabe von Lars Bender ins FC-Tor.
Während Fortuna seine Vorbereitung am kommenden Wochenende mit einem Testspiel gegen den 1. FC Saarbrücken beschließt, geht es für die „Geißböcke“ nun in die finale Phase vor der Bundesliga-Saison. Am Samstag reist der FC für ein Testspiel nach Tychy, danach arbeitet das Stöger-Team in Kitzbühel am Feinschliff.
Am kommenden Wochenende startet die Fortuna mit dem Gastspiel bei den Stuttgarter Kickers in die neue Saison. Eine Woche später steht dann gegen den VfR Aalen das erste Heimspiel im Südstadion an. Zur Einstimmung steigt dabei am Montag, den 27. Juli um 19 Uhr der Fantreff mit Fortuna-Trainer Uwe Koschinat.
Am Montag, den 27. Juli, lädt die Fortuna dafür ins Vereinsheim am Südstadion ein. Ab 19 Uhr steht Fortuna-Trainer Uwe Koschinat dann wieder für Fragen der Fortuna-Fans zur Verfügung und gibt einen Ausblick auf die bevorstehende Saison sowie die anstehenden Heimspiele. Am 1. August wartet dabei Zweitliga-Absteiger VfR Aalen auf die Koschinat-Elf. Danach gastieren die Teams von Energie Cottbus, dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden im Südstadion.
Das Testspiel in der U21 des 1. FC Köln gegen Drittligist Fortuna Köln endete 1:1.
Für den FC traf Marius Laux. Somit ist die Mannschaft von Trainer Martin Heck auch im fünften Spiel in Folge in der Vorbereitung ungeschlagen. Die Fortuna begann mit intensivem Pressing und drückte die U21 zunächst tief in die eigene Hälfte. Doch mit zunehmender Spielzeit wurde die Elf von Trainer Martin Heck mutiger und stand zunehmend höher. „Defensiv haben wir diszipliniert gegen den Ball gespielt. Die beiden Innenverteidiger Timo Hübers und Firat Tuncer haben mir zusammen schon gut gefallen. Wir haben insgesamt Biss und den nötigen Willen gezeigt“, sagte Heck nach dem Spiel.
Schönes Tor von Laux
Kelvin Lunga schloss aus spitzem Winkel ab, doch Fortuna-Keeper André Poggenborg war auf dem Posten (22.). Nach einer Ecke in der 42. Minute erzielte Oliver Schröder das 0:1 für die Südstädter. Nach einer Ecke landete der Abpraller bei dem Mittelfeldmann, der aus 20 Metern direkt auf das Tor schoss. Der Ball wurde noch abgefälscht, sodass FC-Torwart Sven Müller keine Chance hatte. Die U21 hatte noch vor der Halbzeit eine Antwort parat: Marius Laux glich zum 1:1 aus (44.). Maurice Exslager legte per Kopf auf den Kapitän ab, der per Direktabnahme in den Winkel traf.
Nach der Halbzeit lief Daniel Schaal von einem Gegenspieler bedrängt auf das Tor zu und spielte quer auf Arnold Budimbu. Trotz einer Grätsche verpasste er die scharfe Hereingabe knapp. Lange Zeit spielten sich beide Mannschaften keine klaren Torchancen heraus, doch die U21 agierte geduldig und weiter nach vorne. So hatte Xhuljo Tabaku in der Schlussphase mit einem Distanzschuss die Gelegenheit, sein Team in Führung zu bringen. Doch der zur Halbzeit eingewechselte Schlussmann Boss hielt den Ball im Nachfassen für die Südstädter. In der Schlussminute konnte sich Sven Müller im Tor des FC nochmal mit einer starken Parade aus kurzer Distanz gegen Lars Bender auszeichnen und hielt damit das 1:1-Unentschieden fest.
„Ich bin sehr zufrieden“
Martin Heck zog ein positives Fazit: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben uns sehr gut präsentiert und uns mit flachen Bällen und Geduld vor das Tor der Fortuna gespielt. Wir haben zehn Spieler, die in der letzten Saison noch in der U19 gespielt haben. Das darf man nicht vergessen. Das Spiel war auch aus moralischer Sicht sehr gut. Insgesamt war das eine ansprechende Leistung gegen einen Drittligisten.“
Fortuna baut auf Schlüsselspieler Schröder und Königs
Am kommenden Samstag startet für Fortuna Köln das zweite Jahr in der 3. Liga. Am 1. Spieltag sind die Kölner bei den Stuttgarter Kickers zu Gast (14 Uhr, ! bei kicker.de). Nach starken Leistungsschwankungen in der vergangenen Saison, soll in der kommenden Spielzeit Konstanz eine große Rolle spielen. Ein großer personeller Umbruch herrschte in der Vorbereitungsphase nicht, nur punktuell wurden Akzente gesetzt.
In der abgelaufenen Saison konnte sich Fortuna Köln nicht zuletzt durch die elf Treffer von Johannes Rahn in der 3. Liga halten. Nun soll es mit Marco Königs nach den Abgängen von gleich fünf Angreifern im Sturm weiter vorangehen. Der 25-Jährige kam vom SSV Jahn Regensburg (15 Spiele, 6 Tore, 3 Assists in der Rückrunde der vergangenen Saison) und soll direkt ein Schlüsselspieler in der Offensive der Kölner werden. Nominell ist er auch der einzige Mittelstürmer der Fortuna. "Der Druck stört mich nicht, ich traue mir das zu. Zudem freue ich mich, dass der Trainer die Anforderungen so offen kommuniziert", sagte Königs zu seiner Rolle.
Schröder soll das Mittelfeld beleben
Neben der Verpflichtung von Königs wurden lediglich fünf weitere Spieler geholt. Demgegenüber stehen elf Abgänge. Die Fortuna wollte und konnte sich aufgrund der beschränkten finanziellen Mittel nur gezielt verstärken. Mit Tim Bosse (22, SG Wattenscheid 09) bekam Stammkeeper Andre Poggenberg Konkurrenz im Kampf um die Nummer eins. Zudem soll Oliver Schröder (35, Erzgebirge Aue), der Bundesliga- und Zweitligaerfahrung aus insgesamt 270 Spielen mitbringt, im Mittelfeld die Fäden ziehen.
Neben neuen Spielern gab es eine Rasenheizung für das Südstadion und der Trainingsplatz wurde erneuert. Zudem erhält Cheftrainer Uwe Koschinat, der bereits in seine fünfte Saison als Coach der Fortuna geht, seit Beginn der Vorbereitungsphase Unterstützung von Andre Filipovic, der zuletzt in der Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg arbeitete.
Saisonstart in der 3. Liga: Schweres zweites Jahr für Fortuna Köln
Für Fortuna Köln geht es auch in der zweiten Drittliga-Saison um den Klassenerhalt. Das Budget und die Zahl der Neuzugänge sind überschaubar. Trainer Uwe Koschinat setzt auf ein eingespieltes Team.
Nach Platz 14 und dem damit verbundenen souveränen Klassenerhalt in der letzten Saison geben die Kölner Südtstädter erneut den Verbleib in der 3. Liga als (Minimal-)Ziel aus. Dass der Klub trotz überschaubarer finanzieller Mittel konkurrenzfähig ist, haben Trainer Uwe Koschinat und seine Mannschaft bereits bewiesen.
Die Rückrunde 2014/15 zeigte aber auch, dass dies nicht selbstverständlich ist: Nach dem Tod von Vereinspräsident Klaus Ulonska agierte das Team deutlich verunsichert und verpasste dadurch eine bessere Tabellenplatzierung. "Wir müssen immer an unsere Grenzen gehen, um konkurrenzfähig zu bleiben", betont Koschinat daher immer wieder.
Filipovic wieder zurück in Köln
Koschinat setzt auf eine eingespielte Mannschaft und taktische Disziplin, im Fokus steht eine stabile Defensive. Der Kern der Mannschaft konnte weitgehend zusammengehalten werden, die Anzahl der Neuzugänge ist überschaubar. "Mindestens genauso wichtig wie eine Spielerverpflichtung" (Koschinat) war die Rückkehr von Assistenz- und Athletiktrainer André Filipovic, der nach Erfahrungen beim VfL Wolfsburg wieder zur Fortuna kam und die Mannschaft fit machen soll.
Die wichtigsten Spieler-Neuzugänge sind Oliver Schröder und Marco Königs. Der 35 Jahre alte Defensivspieler Schröder kam von Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue und wurde von Koschinat in den höchsten Tönen gelobt. Der zweikampfstarke Routinier, der unter anderem auf 115 Bundesliga- und 155 Zweitligaspiele zurückblickt, passe perfekt zum Spielstil der Fortuna, so Koschinat.
Königs wurde von Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg verpflichtet und ist nach den Abgängen von Ercan Aydogmus (Wuppertaler SV) und Marco Ban der einzige "echte" Mittelstürmer im Kölner Kader. Für Regensburg erzielte der 25-Jährige in der letzten Saison sechs Treffer in 16 Ligaspielen.
Poggenborg bleibt die Nummer eins
Torwart Tim Boss machte mit guten Leistungen beim Regionalligisten SG Wattenscheid 09 auf sich aufmerksam, wird an Stammkeeper André Poggenborg aber vorerst nicht vorbeikommen. Hinzu kommen junge Spieler wie Kai-David Bösing (Mittelfeld/21 Jahre/Roda Kerkrade), Can Serdar (Mittelfeld/19/Borussia Mönchengladbach), Serhat Koruk (Angriff/eigene Jugend) sowie Jannik Schneider (Abwehr/19) und Dennis Engelmann (Abwehr/20/beide Bayer Leverkusen).
Die Vorbereitung lief für die Fortuna eher mäßig. Siege gelangen unter anderem gegen Hessen Kassel (1:0), die SSVg Velbert (2:1), Jeunesse Esch (1:0) und KAS Eupen (2:0). Gegen Rot-Weiß Oberhausen (0:1), den 1. FC Köln (1:3) und den 1. FC Saarbrücken (1:2) musste Köln Niederlagen einstecken. Am Dienstag (21. Juli) kam die Mannschaft gegen die U21 des 1. FC Köln zu einem 1:1.
Besonders die Niederlage gegen Köln sorgte bei Koschinat für Missmut. Das Team habe "zu körperlos gespielt, zu bieder". "Unser Spiel war nett, aber das liegt ganz nah bei scheiße", so Koschinat gegenüber "koeln.de".
Zu Saisonbeginn erwartet Köln ein hartes Auftaktprogramm: Mit den Stuttgarter Kickers gastiert die Fortuna am 1. Spieltag (25. Juli) beim Vierten der letzten Saison, im ersten Heimspiel am zweiten Spieltag (1. August) kommt Zweitliga-Absteiger VfR Aalen ins Südstadion, und am 3. Spieltag (15. August) muss Koschinats Elf bei Aufstiegskandidat Hansa Rostock ran
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