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Fortuna dreht 0:2-Rückstand mit zwei Standards



Im vorletzten Heimspiel der Saison sichert sich die Fortuna einen Zähler und punktet dabei nach einem 0:2-Rückstand. Vor 1.623 Zuschauern heißt es am Ende 2:2 (2:2) gegen Rot-Weiß Erfurt. Dabei erwischte die Koschinat-Elf eine schleppende erste halbe Stunde. Zwar hatte Kialka die erste Großchance in der Partie auf dem Fuß (15.). Im Gegenzug belohnte Kammlott aber couragierte Erfurter, die sich vom Anpfiff weg bissiger zeigten: Nach einem hohen Ball tauchte der Erfurter Stürmer frei vor Poggenborg auf und verwandelte sicher zum 0:1 (17.). Mit der Führung im Rücken fanden die Thüringer weiter Sicherheit. Erfurt blieb das offensiv gefälligere Team und baute die Führung folgerichtig aus: Nach einer Hereingabe von Bichler drückte Möhwald den Ball über den Fuß von Flottmann zum 0:2 ins Netz (30.). Fortuna-Trainer Uwe Koschinat reagierte mit einem Doppelwechsel auf den Rückstand und schickte für Rahn und Kialka Glockner und Aydogmus in die Partie. Die Maßnahme zeigte Wirkung und weckte die Kölner auf: Nach einer Kessel-Ecke köpfte Flottmann zum Anschlusstreffer ein (36.). Schließlich gelang den Kölnern noch vor der Pause der Ausgleich, als Hörnig einen Glockner-Freistoß ins lange Eck einköpfte (45.).
Nach dem Seitenwechsel schien die Partie endgültig zugunsten der Koschinat-Elf zu kippen, nachdem Odak wegen wiederholten Foulspiels mit gelb-rot vom Platz gestellt wurde (49.). Die Fortuna kontrollierte nun das Geschehen und kam speziell nach ruhenden Bällen in Strafraumnähe immer wieder gefährlich zum Abschluss. Rot-Weiß Erfurt verteidigte den Punkt aber mit viel Leidenschaft, sodass es schließlich beim 2:2 blieb.

Fortuna Köln

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Die Pressekonferenz nach dem Spiel Fortuna Köln - Rot-Weiß Erfurt 02.05.2015


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Punktgewinn nach 0:2-Rückstand – Fortuna trennt sich von Rot-Weiß Erfurt 2:2
Nach einer schläfrigen ersten halben Stunde kann die Fortuna gegen Rot-Weiß Erfurt doch noch punkten. Dabei verwandelt die Koschinat-Elf einen 0:2-Rückstand in ein 2:2. In Überzahl verpassten die Kölner aber einen möglichen Heimsieg.

Mit drei Veränderungen ging Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nach der Niederlage bei Preußen Münster ins Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt: So kehrte Flottmann zurück in die Innenverteidigung neben Uaferro. Dafür rückte Bender auf die Position des Rechtsverteidigers und Engelman nahm auf der Bank Platz. Außerdem kehrte Rahn nach abgesessener gelb-rot-Sperre zurück in den Sturm. Dafür rückte Biada ins rechte Mittelfeld und Dahmani ersetzte im zentralen Mittelfeld Bisanovic. Zudem ersetzte Kessel im linken Mittelfeld den angeschlagenen Oliveira Souza.

Nach zuletzt acht Niederlagen am Stück zeigte sich Erfurt im Südstadion von Anfang an gewillt, den Negativlauf zu beenden. Entsprechend aggressiv gingen die Gäste in den ersten Minuten zu Werke und erarbeiteten sich dabei eine Reihe von Standardsituationen. Eine davon brachte Kleineheismann aus kurzer Distanz direkt auf Poggenborg (7.). Die Fortuna fand sich zunächst in der Defensive wieder, ehe man sich etwas vom Erfurter Druck freischwimmen konnte. Schließlich bot sich der Koschinat-Elf die Chance zur Führung, als Kialka von Kessel geschickt wurde, aber frei vor dem Tor an Schlussmann Klewin hängen blieb (15.). Besser machte es auf der anderen Seite Erfurt: So tauchte Kammlott nach einem hohen Ball frei vor Poggenborg und ließ dem Kölner Schlussmann keine Chance (17.).

Die Fortuna brauchte nach dem Gegentreffer ein paar Minuten, um sich zu fangen. Dabei ließ Erfurt die Koschinat-Elf kommen, um über schnelle Gegenstöße zu Möglichkeiten zu kommen. So setzte sich Möhwald gegen Uaferro am Kölner Strafraum durch, wurde bei seinem Schuss aber noch von Flottmann geblockt (23.). Kurz darauf prüfte Tyrala nach einem Freistoß Poggenborg (28.). Die Fortuna fand gegen die Thüringer besonders im Zentrum keinen Zugriff gegen Möhwald und Tyrala. Schließlich baute Möhwald die Gästeführung aus. Eine Hereingabe von Rechtsaußen Bichler drückte der Erfurter über den Schlappen von Flottmann ins Netz (30.).
Die Fortuna antwortete mit einem Freistoß von Dahmani, der knapp über das Tor ging (33.). Kurz darauf setzte zudem Koschinat mit einem Doppelwechsel das Ausrufezeichen und brachte für Kialka und Rahn Aydogmus und Glockner. Dabei sollte die Maßnahme die Fortuna wach rütteln: Nach einer Ecke von Kessel köpfte Flottmann den Ball zum Anschlusstreffer ein (36.). Das Tor belebte die Fortuna wieder, die nun aktiver wurde. Schließlich gelang der Koschinat-Elf noch vor dem Seitenwechsel der Ausgleich: Einen Freistoß von Glockner von der linken Seite lenkte Hörnig per Kopf ins lange Eck zum 2:2 (45.).

Fortuna verpasst in Überzahl möglichen Heimsieg

Mit dem Ausgleich im Rücken konnte die Fortuna ihre Form aus den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel in die Anfangsphase des zweiten Abschnitts retten. So näherte sich Kessel mit einem Distanzschuss dem Erfurter Tor an (46.). Die Gäste kamen schleppend aus der Pause und mussten sogar 40 Minuten in Unterzahl auskommen: Nach einem Foul an Hörnig musste der verwarnte Odak mit gelb-rot vorzeitig unter die Dusche (49.). Die Fortuna setzte sich nun in der Erfurter Hälfte fest: So sorgte eine Ecke von Kessel im Strafraum für Durcheinander, aber zwei Kölner Schüsse konnten geblockt werden (53.). Erfurt reihte sich nun tiefer auf und ließ die Fortuna kommen. So kontrollierten die Kölner den Ball und spielten sich Erfurts Defensive zurecht: Nach einer Kombination über Kessel und Kwame tauchte Dahmani im Strafraum auf, scheiterte aber an Klewin (66.). Kurz darauf zielte der Deutsch-Tunesier nach einer Kessel-Ecke per Volleyabnahme direkt auf den Erfurter Schlussmann (67.).

Die Elf von Gästetrainer Christian Preußer tauchte nur noch sporadisch in der Kölner Hälfte auf. Während man in Halbzeit eins noch das Zentrum kontrollierte und von dort aus immer wieder gefährlich in Richtung Fortuna-Tor vorstoßen konnte, mussten Möhwald und Tyrala nun vornehmlich Defensivaufgaben verrichten. Die Fortuna schnürte RWE so am eigenen Strafraum fest, zeigte sich bis auf einen Distanzschuss von Hörnig aber zunächst nicht zwingend (78.). Erst in der Schlussphase ergaben sich für die Koschinat-Elf Siegchancen: Nach einem Glockner-Freistoß kam Kwame an der Strafraumkante zum Abschluss, aber abgefälscht von Dahmani konnte Klewin den Ball entschärfen (84.). Schließlich tauchte in den Schlusssekunden Aydogmus noch einmal gefährlich im Strafraum auf, aber sowohl Klewin als auch RWE-Verteidiger Laurito konnten den Schuss des Kölners im Verbund entschärfen (90.). So blieb es beim 2:2 im Südstadion.

Am kommenden Samstag reist die Fortuna zu Aufstiegsaspirant Holstein Kiel. Rot-Weiß Erfurt bekommt es einen Tag später daheim im Steigerwaldstadion mit dem MSV Duisburg zu tun.

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Rechtzeitiger Weckruf nach Coaching-Fehler

Fortuna holt nach 0:2 gegen dezimierte Erfurter noch einen Punkt

Fehler gehören zum Fußball dazu, und machen den Reiz aus. Uwe Koschinat korrigierte seine Fehler vor dem Anpfiff erst nach 33 Minuten im Heimspiel gegen RW Erfurt vor 1.623 Zuschauern, da stand es aber schon 0:2 gegen die Fortuna. Am Ende sprang nach 40-minütiger Überzahl zumindest noch ein 2:2 im Südstadion gegen die Gäste aus Thüringen heraus. Es war der nächste Mini-Schritt in Richtung Klassenerhalt für die Kölner. Die Gäste hingegen feierten das Remis wie einen Sieg, konnten sie so zumindest ihre Serie von acht punktlosen Spielen in Folge beenden.
„Wir wollten es nicht mit aller Macht, zumindest nicht zu Beginn. Das Verhalten der Mannschaft beim Aufwärmen und in den ersten Minuten war ein klarer Coaching-Fehler von mir. Denn ich habe nicht scharf genug eingegriffen. Ich hätte vielleicht sogar vor dem Spiel radikal etwas ändern müssen. Leider hatten wir eine katastrophale Körpersprache. Wir haben unglaublich schlampig gespielt. Dinge gemacht, die bei mir in die absolute Verbotszone fallen“, bilanzierte Koschinat diese Phase nach dem Schlusspfiff.

Kompakt stehen und Nadelstiche setzen, wollte die Fortuna. Das klappte auch zu Beginn einigermaßen. Nach 14 Minuten hatte Thiemo-Jerome Kialka nach feinem Schnittstellen-Pass des starken Michael Kessel das 1:0 auf dem Fuß. Der Angreifer scheiterte aber am gut reagierenden Erfurter Keeper Klewin. Beinahe im Gegenzug wurde auf der anderen Seite Erfurts Kapitän Kammlott mit einem langen Ball freigespielt, und er schoss den Ball im Eins-gegen-Eins gegen Andre Poggenborg lässig zum 0:1 in die kurze Ecke. „Da spielen wir von außen nach innen einen 20-Meter-Pass, den es unserer Strategie gar nicht gibt. Jedem, der das im Training tut, wird direkt der Kopf abgeschlagen“, ärgerte sich Koschinat maßlos über die Vorgeschichte des Gegentreffers. Doch damit nicht genug. Nach einer Flanke von der rechten Seite landete der Ball nach einer Fehlerkette der Hintermannschaft der Fortuna erneut durch Kammlott zum 0:2 im Tor (30.). Koschinat reagierte unverzüglich nahm Rahn und Kialka raus und brachte Glockner sowie Aydogmus.

„Ich wollte der Mannschaft von außen neue Energie geben. Vor allem aber, dem Rest klar machen, dass das so nicht geht. Aydogmus und Kialka funktionieren nicht in einem gebundenen Spiel, dazu sind die beiden zu identisch. Deshalb hat es Thiemo getroffen. Johannes Rahn ist für mich der Führungsspieler schlechthin bei Fortuna. Er hat über einen langen Zeitraum in vielen Situationen fast im Alleingang dafür gesorgt, dass wir eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben. Und wenn er dann aber seine Rolle nicht über eine ganze Saison versteht, muss man Konsequenzen ziehen“, erklärte der Coach seine harsche Maßnahme, die schnellen Erfolg brachte.
Hamdi Dahmani steht kurz vor der Vertragsverlängerung
Nach einer Ecke von Kessel wuchtete Daniel Flottmann den Ball aus acht Metern mit dem Kopf in die Maschen. Nicht zuletzt aufgrund seines Assist lobte der Trainer später seinen Mittelfeldspieler. „Er steht sinnbildlich für unseren Weg. Vor vier Jahren hat er noch vor 200 Zuschauern in der fünften Liga gespielt. Mittlerweile ist das einer, von dem ich erwarte, dass er in einem Drittliga-Spiel den Unterschied machen kann. Das ist eine tolle Entwicklung.“ Nach dem schnellen Anschlusstreffer schwante auch Gäste-Coach Christian Preußer Böses. „Nach dem 1:2 merkte man die Verunsicherung innerhalb der Mannschaft. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das 2:2 fiel. Wir haben es nach dem Platzverweis leidenschaftlich und mit aller Macht verteidigt. Wir sind wahnsinnig erleichtert, dass wir die Niederlagenserie stoppen konnten.“ Zumindest reichte es am Ende noch zu etwas Zählbarem.

Wenngleich Florian Hörnig nach einem Freistoß des eingewechselten Glockner den Ball mit dem Halbzeitpfiff zum 2:2 einköpfte. Und die Fortuna mit dem Momentum auf ihrer Seite dynamisch aus der Kabine kam. Doch die Gelb-Rote Karte für den Erfurter Odak (49.) bremste die Kölner eher in ihrem Tatendrang. Der Kapitän teilte das Spiel hernach gar in drei Halbzeiten ein. „Die ersten 30 Minuten war Sommertheater, da waren wir nett, und das ist nicht gut. Wir waren nicht dreckig genug. Das zweite Tor sah aus wie Slapstick. Danach war es Drittliga-Fußball und nach der Gelb-Roten Karte muss man sagen, da sind wir leider noch nicht gut und kreativ genug, dass dann zu nutzen. Das war zu viel mit dem Kopf durch die Wand. Der Platzverweis tat uns nicht gut. Nach dem 2:2 dachten die Erfurter, jetzt passiert uns das Ganze schon wieder. Normalerweise raste ich ja aus, wenn ich mal ein Tor mache, beim 1:2 konnte ich ja schlecht komplett ausrasten, gefreut habe ich mich trotzdem. Das schaue ich mir gerne nochmal im Video an“, analysierte Flottmann die 90 Minuten.

Die Fortuna sicherte im zweiten Abschnitt gut nach hinten ab, presste ordentlich, aber Zwingendes sprang nicht mehr dabei heraus, die beste Chance hatte Joker Aydogmus in der Schlussminute nach einem satten Schuss aus spitzem Winkel in Richtung Unterkante Latte, den Klewin aber parierte. „Wenn du so lange in Überzahl spielst, bist du mit dem Punkt nicht zufrieden. Die zwei unnötigen Tore haben uns total aus dem Konzept gebracht. Der Trainer hat dann mutig reagiert und er wurde auch etwas lauter. Das war für uns ein Signal, nochmal alles zu geben. Rechnerisch ist es noch möglich abzusteigen, deshalb müssen wir die Spannung hochhalten“, mahnte auch Hamdi Dahmani. Einer der Spieler, die ihren Vertrag noch nicht offiziell verlängert haben. „Die Gespräche sind schon weit fortgeschritten, ich bin nicht abgeneigt“, gab der Mittelfeldspieler zu Protokoll.

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Video Zusammenfassung des Spiels Fortuna Köln - RW Erfurt 2-2 vom 02.05.2015

https://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/video268552_zc-7931f8bf_zs-2d7967f4.html

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Fink und Hörnig verlängern bei der Fortuna

Tobias Fink und Florian Hörnig bleiben der Fortuna auch über die Saison hinaus erhalten. Beide verlängerten ihren auslaufenden Vertrag in der Südstadt.

Seit 2014 gehört Hörnig zum Kader der Fortuna und zählt zur Stammelf von Uwe Koschinat: In zwei Spielzeiten kommt Hörnig auf 63 Einsätze in der Regionalliga, der Relegation sowie der 3. Liga. Ein halbes Jahr länger schnürt bereits Tobias Fink die Fußballschuhe für die Fortuna: Gekommen zum Februar 2013 kommt der Linksverteidiger auf 61 Einsätze in der Regionalliga, dem DFB-Pokal und der 3. Liga. Dabei schrieb sich Fink mit seinem Tor im Finale des Bitburger-Pokals 2013 in die Vereinsbücher: Sein Tor zum 2:1 bedeutete den Siegtreffer für die Fortuna und sicherte der Koschinat-Elf in der letzten Saison die Teilnahme für die 1. Runde des DB-Pokals.

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Ein Kampf mit denselben Waffen
Fortuna tritt als Außenseiter beim Aufstiegskandidaten Kiel an

Der Ärger über die „zu laxe Berufsauffassung“ seiner Spieler beim 2:2 zu Hause gegen RW Erfurt ist mittlerweile verraucht. „Das ist ja nun wahrlich keine grundsätzliche Eigenschaft, die ich meinem Team anhängen müsste“, betont Uwe Koschinat vor der Auswärtspartie der Fortuna am Samstag (14 Uhr) bei Holstein Kiel. Dass seine Mannschaft gegen die Rot-Weißen nicht intensiv genug und inkonsequent zu Werke gegangen sei, sei angesprochen worden und damit nunmehr auch erledigt, unterstreicht der Kölner Fußballlehrer. Nun gilt es bei der „Überraschungsmannschaft der Saison“ eventuell für eine selbige zu sorgen.
Dabei unterscheiden sich die Vorzeichen dieses Mal deutlich. Hatten die Kölner zuletzt Gegner wie Cottbus, Münster, Dresden oder Erfurt, die in „einer problematischen Phase“ waren, treffen die Südstädter nun auf einen Kontrahenten, der „nur so vor Selbstbewusstsein strotzt und mit breiter Brust antritt“. Seit 14 Spielen sind die Störche unbesiegt und auf dem besten Wege in Richtung Liga zwei. Uwe Koschinat traut seiner Elf dennoch an der Förde zu, was Zählbares zu holen. Schon im Hinspiel war zu erkennen, dass sich beide Teams in der Art ein Spiel anzugehen sehr ähneln. „Wir bekriegen uns mit denselben Waffen, nur die Kieler treiben das Spiel noch ein bisschen weiter“, so der Coach. Mit unglaublicher Wucht und brutaler Aggressivität in den Zweikämpfen hat sich der Tabellenzweite in der Liga einen furchtlosen Ruf erarbeitet. Gerade aufgrund der täglichen Trainingsarbeit dürfte den Kölner Spielern diese Herangehensweise aber nicht fremd sein.

Verzichten muss Koschinat in Kiel auf Kristoffer Andersen, der nach langer Rekonvaleszenz noch eine Woche harte Trainingsarbeit braucht, auf den Langzeitverletzten Tobias Fink und auf Sascha Marquet, der sich mit starken Rückenschmerzen plagt. Markus Pazurek steigt nach einer Untersuchung am kommenden Montag gegebenenfalls wieder voll in die Übungseinheiten ein. Ebenfalls nicht im Kader ist Ozan Yilmaz nach seinem schweren Autounfall vor 16 Monaten und ersten Comeback-Versuchen in der zweiten Mannschaft. „Man sieht, dass ihm in engen Spielformen noch etwas fehlt. Aber für mich war wichtig zu wissen, ob er körperlich wieder komplett hergestellt ist. Das Rückfallpotenzial bei ihm ist gering“, so Koschinat. Ob Yilmaz allerdings in dieser Saison noch zu Kurzeinsätzen in der 3. Liga kommt, ist fraglich. „Derzeit habe ich dafür keinen Raum. Ich würde ihm gerne ein paar Minuten geben, aber der Klassenerhalt hat Priorität und andere Spieler scharen auch mit den Hufen.“

Erfreut hat der Trainer die Vertragsverlängerung von Torsten Fink und Florian Hörnig zur Kenntnis genommen, womit nun 14 Spieler aus dem aktuellen Kader auch für die kommende Saison an den Verein gebunden wurden. „Das waren beides Wunschspieler von mir, die beispielhaft für unseren Weg stehen. Tobi wollte sich nach seiner schweren Verletzung nicht so von der Fortuna verabschieden.“ Sollte nun auch noch der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Dennis Engelman sein Engagement in der Südstadt fortsetzen, dann wäre Koschinat „in der Defensive eigentlich durch“. Die Signale des Spielers sind jedenfalls eindeutig: „Er hat sich klar positioniert.“

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Holsteins vorletztes Heimspiel
Am Sonnabend kommt Fortuna Köln ins vermutlich ausverkaufte Stadion
Den großen Showdown im Kampf um die 2. Bundesliga im Hinterkopf, die tägliche Pflicht vor der Brust. Mit dieser nicht ganz leichten Aufgabe muss Drittligist Holstein Kiel am Sonnabend umgehen. Denn nur wenn die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen den Tabellen-13. Fortuna Köln (Anstoß 14 Uhr) erfolgreich gelöst wird, bekommt auch das Duell Zweiter gegen Dritter in Duisburg eine Woche später den erhofften Endspielcharakter.

Ein Sieg – und Holstein hätte zumindest Relegationsplatz drei sicher. „Wir dürfen nicht daran denken, was passiert, wenn wir gewonnen haben“, mahnt Holsteins Trainer Karsten Neitzel deshalb. „Wir müssen daran denken, wie wir gegen Fortuna Köln gewinnen.“

Die wichtigste Voraussetzung haben die Akteure verinnerlicht. „Wenn wir nur mit 90 Prozent spielen, wird es nicht reichen“, weiß der dänische Mittelfeldabräumer Mikkel Vendelbo. Neitzel hat seit dem Abpfiff des Top-Spiels in Bielefeld (2:2) darauf hingewirkt. „Ich habe das schon im Kreis nach dem Spiel angesprochen“, betont der Trainer und sah sich in dieser Maßnahme bestätigt. „Von außen hat mich in dieser Woche niemand auf Köln angesprochen, es ging immer nur um Duisburg. Intern dürfen wir das nicht zulassen.“

Die Kölner hat der 47-Jährige gewohnt akribisch analysiert, äußert Respekt vor den Standards („Die haben vier Spieler mit mehr als 1,90 Meter“), lobt die individuelle Qualität in der Offensive und die Stabilität, die Fortuna vor allem in der Vorrunde auszeichnete. Damals tat sich auch Holstein beim 0:0 in Köln lange schwer.

Gleichzeitig strahlt Neitzel aber auch jenes Selbstbewusstsein aus, das er bei seinen Akteuren auf dem Platz sehen möchte und das vor allem die späten Tore der letzten Wochen nochmals gestärkt haben. „Wenn jeder von uns seine Leistung abruft, haben wir gute Chancen, als Sieger vom Platz zu gehen“, ist er überzeugt.

Dass Kapitän Rafael Kazior eine Gelbsperre absitzen muss, ist dabei ein Nachteil, aber eher eine Randnotiz. Mehr ärgerte den Kieler Trainer, dass sich Tim Siedschlag in der Woche erkältet abmeldete. Sein Einsatz entscheidet sich erst am Spieltag.

Neben Edel-Joker Patrick Breitkreuz und Jaroslaw Lindner sind auch zwei andere als Ersatz ein Thema: der A-Jugendliche Finn Wirlmann („Wir brauchen vor allem ballsichere Spieler. Da ist er eine Option“, so Neitzel) und derin diesem Jahr nur für eine Minute eingesetzte Routinier Fiete Sykora. „Er wird sicher nicht von Beginn an spielen. Aber für 20 Minuten kann er uns helfen. Davon bin ich überzeugt“, erklärt der Trainer.

Am Freitag gab es übrigens für die Partie gegen die Fortuna noch wenige hundert Restkarten für den Heimbereich. Mit einem vollen Holstein-Stadion ist zu rechnen. Das letzte Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers hingegen ist schon jetzt restlos ausverkauft.

fupa.net

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Holstein empfängt Fortuna Köln ohne Kazior
Kiel setzt im Endspurt auf Fan-Unterstützung

Ein üppiger Vorsprung im Rücken und den verlockenden zweiten Platz unmittelbar vor Augen: Mit einer glänzenden Perspektive geht Holstein Kiel in die letzten drei Partien der Drittliga-Saison. Nächster Gast auf dem - möglichen - Weg in Liga zwei ist am Samstag Fortuna Köln.

Mit Aufsteiger Fortuna Köln kommt der aktuelle Tabellen-13. ins Holstein-Stadion. Doch von der Position will sich KSV-Trainer Karsten Neitzel nicht irritieren lassen: "Der Tabellenplatz der Kölner spielt bei unserer Vorbereitung logischerweise überhaupt keine Rolle." Vielmehr hebt er die offensiven Qualitäten der Domstädter hervor: "Die Fortuna hat eine Offensivabteilung mit gutem Drittliga-Niveau, ist mit seinen vier 1,90-Meter-Hünen bei Standards brandgefährlich."

Neitzel sieht sein Team aber gut vorbereitet, die Holstein-Elf werde "voll konzentriert, fit und voller Tatendrang" ins Spiel gehen. Mit Hilfe der Anhänger soll es dann zum 18. Saisonsieg reichen - dem siebten Heimsieg in Folge. Fast 8.000 Tickets konnte die KSV bis zum Donnerstag absetzen. Neitzel ist davon angetan, dass sich die Leistungen des Teams auch im Umfeld niederschlagen. "Wir freuen uns, dass die Euphorie rund um Holstein so gestiegen ist."

Die Fans werden die Kieler im Kampf um den Aufstieg weiter unterstützen, Rafael Kazior muss am Samstag eine Pause einlegen. Aufgrund seiner fünften Gelbe Karte ist der Kapitän gegen die Fortuna gesperrt. Zurückkehren könnte hingegen Finn Wirlmann, der seinerseits eine Gelb-Sperre verbüßt hat.

kicker.de

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Holstein fehlt noch ein Sieg zur Relegation

Aufstieg? Für KSV-Trainer Karsten Neitzel drei Spieltage vor Saisonende weiterhin ein Unwort. Dabei fehlt Drittligist Holstein Kiel nur noch ein Sieg, um zumindest schon Relegationsplatz drei zu sichern - am liebsten bereits am Sonnabend im Holstein-Stadion gegen Aufsteiger Fortuna Köln. Dass der Tabellenvierte Stuttgarter Kickers die "Störche" dann in den letzten beiden Runden noch abfangen könnte, ist aufgrund der Tordifferenz nur eine rein theoretische Möglichkeit.Der Sportclub überträgt die wichtige Partie gegen Köln am Sonnabend ab 14 Uhr live im NDR Fernsehen und im Livestream bei NDR.de.

Ein Ausrutscher ist im Schlussspurt streng verboten
Die "Störche", die nach wie vor im Aufwind sind, dürfen aber auch noch vom direkten Aufstieg träumen. Die starke Leistung beim 2:2 in Bielefeld gegen den Spitzenreiter der Liga hat zusätzlich Mut gemacht, obwohl durch das Unentschieden Platz zwei hinter den mit fünf Punkten führenden Arminen (69 Zähler) verloren gegangen war. Einen Ausrutscher dürfen sich die Schleswig-Holsteiner im Schlussspurt allerdings nicht leisten, wenn sie die einen Zähler besseren Duisburger (65) wieder von Rang zwei verdrängen wollen. Das Restprogramm hat es in sich: Zum MSV müssen die Kieler am 16. Mai, zum Abschluss trifft die KSV eine Woche später auf die Stuttgarter Kickers, die sechs Punkte zurück sind und die um zwölf Treffer schlechtere Tordifferenz aufweisen. Dennoch: Die Vize-Meisterschaft könnte das Sahnehäubchen auf eine unverhofft erfolgreiche Saison für die Schleswig-Holsteiner werden, die nach zwei Unentschieden erst am dritten Spieltag gegen Rostock den ersten Sieg feierten.

Von Aufstieg redet Trainer Neitzel noch immer nicht
Doch zunächst einmal steht die Partie gegen die Kölner Fortuna an. Die hat wie Holstein in Bielefeld zuletzt auch ein Spiel gedreht. Die Rheinländer glichen gegen den Tabellennachbarn Rot-Weiß Erfurt ein 0:2 noch aus und verteidigten Platz 13. Holstein ist also gewarnt, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Das Hinspiel war Anfang November 0:0 ausgegangen. Die Fortuna war schon damals 13.; und Holstein Kiel blieb als Elfter zum achten Mal in Serie ungeschlagen. Von der Relegation war seinerzeit überhaupt noch keine Rede - wie für Trainer Neitzel bis heute. Ungeachtet dessen, dass für das Überraschungsteam der Liga sogar der direkte Aufstieg in die Zweite Bundesliga möglich ist.

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Kiel: Über Vertrauen und Gemeinschaft zum Aufstieg?

Das Wort Aufstieg wollte bei Holstein Kiel vor der Saison niemand in den Mund nehmen. Doch drei Spieltage vor Saisonende sieht alles danach aus, als würden die Nordlichter nach 15-jähriger Abstinenz wieder zum Kreis der Zweitligisten gehören. Dabei zeigen die Störche, wie man sich mit Vertrauen, gemeinschaftlicher Geschlossenheit und punktuellen Veränderungen in der 3. Liga entwickeln kann.

Am 21. Spieltag sah es noch nach einer ordentlichen Saison von Holstein Kiel aus. Trotz der Heimniederlage gegen Dortmunds U23 hatte die Elf von Trainer Karsten Neitzel im zweiten Drittliga-Jahr mit dem Abstieg nichts zu tun. Dem ausgeschriebenen Saisonziel von 45 Punkten war man damals mit 30 Zählern bereits recht nah. Zu den ganz großen Aufstiegsaspiranten wurde Kiel aber nicht gezählt. 14 Spieltage später ist Kiels Flug unter dem Radar aber endgültig vorbei. Zehn Siege – vier Remis: Dank einer eindrucksvollen Serie hat man aktuell alle Trümpfe im Aufstiegskampf in der eigenen Hand. Insgesamt mussten sich die Neitzel-Elf in den vergangenen 26 Partien nur einmal geschlagen geben.

Mit dem Heimspiel gegen die Fortuna beginnen für die Störche die Wochen der Wahrheit: Nach dem Duell mit der Koschinat-Elf warten die direkten Konkurrenten Stuttgarter Kickers und den MSV Duisburg. Speziell im Duell mit den Zebras können die Störche den Aufstieg aus eigener Kraft perfekt machen. Aktuell hat Kiel einen Punkt Rückstand auf den MSV. Spätestens mit dem 2:2 zuletzt bei Tabellenführer Arminia Bielefeld hat Kiel gezeigt, dass man mit designierten Aufstiegskandidaten auf Augenhöhe ist: Auf der Alm sicherte Breitkreuz in den Schlussminuten einen wichtigen Punkt und unterstrich die Moral der Störche.

In Kiel zählt der Teamspirit

Es herrscht Euphorie an der Förde. Nach dem sich Kiel in der letzten Saison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt endgültig sicherte, könnte nun eine Rückkehr in die 2. Bundesliga winken. Es werden bereits erste Vergleiche zu Darmstadt 98 laut. Dabei hat Karsten Neitzel sein Team vor der Saison nur punktuell verstärkt. Maik Kegel im zentralen Mittelfeld, Linksverteidiger Patrick Kohlmann und Keeper Kenneth Kronholm aber entwickelten sich im ersten Jahr zu sofortigen Verstärkungen für Holstein und machten das Team augenscheinlich zu einem Aufstiegskandidaten. Besonders Kronholm steht dabei im Fokus: Der gebürtige US-Amerikaner ist als Torwart der Störche der Hauptverantwortliche für die mit 25 Gegentoren beste Abwehr der Liga. Keiner spielte in dieser Saison häufiger zu Null: In 17 von 35 Spielen hielt Kronholm seinen Kasten sauber.

Kiels Defensive aber funktioniert im Verbund und definiert sich über Intensität. Kaum ein anderes Team in der 3. Liga attackiert seine Gegner bereits so früh beim Spielaufbau wie Holstein Kiel. Selbst die Sturmreihe um Heider, Schäffler und Kazior ist sich nicht zu schade für Defensivarbeit. Ohnehin zählen im Norden besonders die Werte Vertrauen und Gemeinschaft: So hielt der Verein in der letzten Saison trotz des langen Abstiegskampfs stets an Trainer Karsten Neitzel fest. Dieses Vertrauen schenkt der 47-Jährige auch seinem Team: Bei Kiel hat sich ein fester Kern als Stammelf etabliert. Bereits elf Akteure haben über 30 Einsätze. Die Mannschaft funktioniert dabei als Kollektiv, auch wenn in der Offensive zwei Akteure herausragen. Heider und Kazior strahlen mit jeweils 11 Treffern die größte Torgefahr bei Kiel aus. Besonders Kapitän Rafael Kazior rückte unlängst in den Fokus: Neitzels rechte Hand ist mit 17 Torbeteiligungen ein Fixpunkt der Kieler Offensive, wird den Verein jedoch selbst im Falle des Aufstiegs in Richtung U23 von Werder Bremen in die Regionalliga verlassen. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga wäre dabei das beste Abschiedsgeschenk. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft gepaart mit der bedingungslosen Unterstützung der Fangemeinschaft ist die „Kieler Energie“, wie Geschäftsführer Wolfgang Schwenke das Erfolgsrezept der Störche zusammenfasst. Ob sich die „Kieler Energie“ gegen die Südstadtlegenden bewährt wird sich am Samstag zeigen.

Der Kampf um unterschiedliche Ziele

Während die Kieler sich im Heimspiel gegen die Fortuna Platz drei und die damit verbundene Relegation sichern können, möchte das Team von Uwe Koschinat den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach bringen. Ein Sieg an der Förde würde dabei alle Zweifel beiseite wischen und zugleich die Serie von fünf Auswärtsspielen ohne Sieg beenden. Dabei werden der Fortuna am Samstag im Holstein-Stadion bis auf Andersen, Fink und Pazurek alle Akteure zur Verfügung stehen.

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Fortuna trotz Niederlage am Ziel
Die Elf von Trainer Uwe Koschinat feiert nach 0:4 in Kiel den Klassenerhalt

Die Überraschung blieb aus in Kiel. Aber trotz der herben 0:4-Niederlage am Samstag vor 8.411 Zuschauern im Holstein-Stadion dürfte die Fortuna die Rückreise nicht nur mit einem weinenden sondern auch mit einem lachenden Auge angetreten haben. Denn nach der zeitgleichen Niederlage von Unterhaching in Dresden ist der Aufsteiger zwei Spieltage vor Saisonende mit sieben Punkten Abstand zur Abstiegszone auch rechnerisch gerettet.
Trainer Uwe Koschinat brachte an der Förde im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Erfurt Dennis Engelman für Lars Bender als Außenverteidiger und Andreas Glockner für Julius Biada im Mittelfeld. Die Fortuna begann forsch bei dem Aufstiegskandidaten. Johannes Rahn prüfte Keeper Kronholm mit einem Schlenzer aus 16 Metern (5.). Aber der Favorit ging bei ausgeglichenem Spielverlauf in den ersten 45 Minuten in Führung. Patrick Breitkreuz flankte von rechts, der Ball rutschte an mehreren Kölnern und Keeper Andre Poggenborg flach vorbei und am langen Pfosten staubte Manuel Schäffler für die Störche zum 1:0 ab (20.). Mit diesem knappen Vorsprung für die Hausherren ging es in die Pause. In der ersten Halbzeit sah zudem Kusi Kwame die fünfte gelbe Karte und ist nun im letzten Heimspiel der Saison gegen den SV Wehen-Wiesbaden gesperrt.

Nach 58 Minuten hatte Kiel diesen knappen Vorsprung aber ausgebaut. Denn einen feinen Pass von Marc Haider in die Schnittstelle nahm erneut Schäffler auf und er überwand den heran stürmenden Poggenborg mit Glück zum 2:0. Spätestens jetzt hatten die Kölner dem Gegner nicht mehr viel entgegenzusetzen. In der Schlussphase wurde es dann auch vom Ergebnis her bitter für die Südstädter. Nach einem weiten Abschlag von Kronholm und einer Kopfballverlängerung stand Marc Heider blank vor Poggenborg, er umkurvte den Torwart und schoss zum 0:3 ein (82.). Damit nicht genug. Mikkel Vendelbo spielte an der Strafraumgrenze Florian Hörnig schwindlig und traf halbhoch ins lange Eck zum 4:0 (86.). Für Kiel war es der siebte Heimsieg in Serie. Torhüter Kronholm spielte bereits zum 18. Mal in dieser Saison zu Null. Und obendrein ist die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel nach dem Dreier aufgrund eines sehr guten Torverhältnisses auch so gut wie sicher zumindest in der Aufstiegs-Relegation zur 2. Liga. „Die Leistung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit war sensationell. Wir hatten heute immer das richtige Auge für den Mitspieler und wir haben dem Publikum eine tolle Show geboten“, freute sich der zweifache Torschütze Schäffler.

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TROTZ 0:4-KLATSCHE IN KIEL
Fortuna Köln hat den Klassenerhalt sicher!

Die Art und Weise ist sicher nicht erfreulich, aber letztlich zählt nur das Wesentliche: Fortuna Köln hat den Klassenerhalt sicher! Die Elf von Trainer Uwe Koschinat unterlag am Samstag nach Toren von Schäffler (20./57.), Heider (81.) und Vendelbo (84.) Holsten Kiel mit 0:4. Dennoch kann der Südstadt-Klub seit heute fest für ein weiteres Jahr in der Dritten Liga planen.
Denn auch die SpVgg Unterhaching kassierte eine Klatsche, ein 1:5 in Dresden. Zwei Spieltage vor Saisonende liegt die Fortuna sieben Punkte vor Abstiegsplatz 18.
Über die Leistung seiner Mannschaft dürfte Trainer Koschinat aber alles andere als glücklich sein.

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Kiel dominiert Fortuna über Pressing

Die Fortuna gerät mit 0:4 bei Holstein Kiel unter die Räder, hält aber trotzdem die Klasse in der 3. Liga. Nachdem Dynamo Dresden gegen die SpVgg Unterhaching mit 5:1 gewann, können die Kölner bei sieben Punkten Vorsprung nicht mehr auf einen Abstiegsplatz rutschen. Vor 8.411 Zuschauern im Holsteinstadion legte die Koschinat-Elf zunächst einen mutigen Auftritt hin und zeigte sich von Beginn an drin in der Partie. Der Tabellendritte aus Kiel brauchte eine gute Viertelstunde, um ins Spiel zu finden. Nach einem Ballverlust der Kölner am eigenen Strafraum bediente schließlich Siedschlag Kiels Stürmer Schäffler, der die Störche aus kurzer Distanz in Front brachte (20.). Anschließend kontrollierte Kiel die Partie über intensive Defensivarbeit und ließ die Fortuna über aggressives Pressing offensiv kaum zur Entfaltung kommen. Die Kölner hatten zwar optische Vorteile, aber nennenswerte Strafraumszenen konnte man sich nicht erspielen. Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts, weil Kiel die Intensität im Kampf um den Ball weiter maximal hoch hielt. So erhöhten die Störche nach einem Ballgewinn im Mittelfeld folgerichtig auf 2:0: Heider bediente dabei Schäffler, der frei vor Poggenborg seinen Doppelpack markierte (57.). Von der Fortuna kam offensiv in der Schlussphase wenig. Vielmehr gerieten die Kölner nun vollkommen unter die Räder: Nach einem langen Ball tauchte Heider frei vor Poggenborg auf, umkurvte den Kölner Schlussmann und schraubte auf 3:0 für die Kieler (81.). Schließlich besorgte Vendelbo den sehenswerten Schlusspunkt, als er zwei Kölner aussteigen ließ und den Ball von der Strafraumkante platziert im Tor unter brachte (84.).

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Die Pressekonferenz nach dem Spiel Holstein Kiel gegen Fortuna Köln ( 4-0 ) am 09.05.2015


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Fortuna verliert 0:4 bei Holstein Kiel – Koschinat-Elf kann nicht mehr auf Abstiegsplatz rutschen
Die Fortuna kann auch im sechsten Auswärtsspiel in Serie nicht gewinnen. Bei Holstein Kiel gerieten die Kölner besonders in der Schlussphase unter die Räder und verlieren beim Aufstiegsaspiranten mit 0:4. Dabei musste man sich bei den ersten beiden Gegentoren dem eindrucksvollen Pressing der Gastgeber geschlagen geben.

Nach dem Remis daheim gegen Rot-Weiß Erfurt veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat vor der Partie bei Holstein Kiel seine Startformation auf zwei Positionen: Für Bender rückte Engelman rechts hinten in die Viererkette. Zudem begann Glockner im rechten Mittelfeld. Dafür nahm Biada zunächst auf der Bank Platz.

Die Fortuna begann im Holsteinstadion deutlich aktiver als noch im Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt. Von der ersten Minute an zeigte sich die Koschinat-Elf mutig in der Offensive und verbuchte über einen Schuss von Rahn die erste gefährliche Torannäherung (2. Min). Das Spiel des Tabellendritten aus Kiel war vor ausverkauftem Haus zunächst von Anfangsnervosität geprägt. So waren einige Zuspiele zu ungenau oder erreichten auf nassem Untergrund die eigenen Mitspieler nicht. Erst nach einer Ecke tauchte Schäffler erstmals gefährlich vor dem Kölner Tor aus (14.). Nach und nach übernahm die Elf von Karsten Neitzel aber die Kontrolle im Spiel. Über aggressives Pressing arbeiteten sich die Gastgeber in die Partie und drängten die Kölner immer weiter in die eigene Hälfte. Folgerichtig gelang Kiel die Führung: Nach einem Ballverlust von Glockner im eigenen Strafraum steckte Kegel den Ball auf Siedschlag durch, dessen Querpass Schäffler aus kurzer Distanz über die Linie drückte (20.).

Holstein Kiel kontrollierte die Partie mit der Führung im Rücken zunächst über die eigene Defensive. Immer wieder liefen die Spitzen Heider und Schäffler die Kölner Verteidiger im Vollsprint an und setzten die Fortuna so früh unter Druck. Teilweise sah sich sogar Poggenborg einem heranstürzenden Kieler gegenüber. Erst ein Kopfball von Kialka nach einem Kessel-Freistoß sorgte für Entlastung (27.). Die Koschinat-Elf hatte zum Ende der ersten Halbzeit aber mehr vom Ball, auch wenn zumeist nur der lange Ball als Angriffsoption übrig blieb. Kiels Schlussmann Kronholm musste sich dabei aber nicht ernsthaft auszeichnen. Vielmehr sorgte ein Schuss aus der Drehung von Schäffler auf der anderen Seite für Torgefahr, aber der Ball landete auf dem Netz von Poggenborg (38.). Das optisch überlegenere Team blieb aber die Fortuna, die sich nun gefällgier in Richtung Kiel-Tor kombinieren konnte: So konnte eine Hereingabe von Kessel am kurzen Pfosten von Kiels Kegel geklärt werden (42.). Kurz darauf verpasste Kialka nach feinem Doppelpass zwischen Rahn und Engelman eine Hereingabe seines Sturmkollegen (44.). Schließlich köpfte Kialka kurz vor dem Pausentee eine Flanke von Kwame über das Tor von Kronholm (45.).

Pressing und frühe Ballgewinne bringen Kiel verdienten Heimsieg

Ohne Wechsel kamen beide Teams aus der Kabine. Dabei entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Anfangsphase im zweiten Abschnitt. Kiel zog die Zügel aber wieder an und präsentierte sich in der Offensive aktiver als noch vor dem Seitenwechsel. So klärte Kwame per Kopf eine Hereingabe vor Schäffler (54.). Die Gastgeber wirkten nun im Angriff wieder deutlich griffiger und zielstrebiger in ihren Aktionen. Die Fortuna sorgte einzig über einen Glockner-Einwurf für Entlastung, der sich fast hinter Kronholm ins Tor senkte (56.). Zwingender in den eigenen Aktion blieb aber nach wie vor Holstein Kiel und erhöhte schließlich nur eine Minute später auf 2:0: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld gewann Herrmann einen Pressschlag gegen Flottmann, sodass Heider auf Schäffler durchstecken konnte. Der schnürte frei vor Poggenborg schließlich seinen Doppelpack (57.).

Mit dem 2:0 im Rücken agierten die Gastgeber nun wie aufgedreht: Zwar verbuchte Glockner zunächst aus der Distanz einen Schuss für die Statistik (66.). Kiel drängt aber für die nächsten Minuten in Richtung Tor von Poggenborg und attackierte die Fortuna wieder tief in der eigenen Hälfte. Besonders Schäffler war für die Kölner kaum zu halten. Einen Querpass des Doppeltorschützen klärte Bender dabei in höchster Not (68.). Die Kölner tauchte erst unter Mithilfe der Gastgeber wieder gefährlich in der Offensive auf: So säbelte Kronholm über einen Rückpass, aber Kialka konnte davon nicht profitieren (71.). Das blieb aber die einzig nennenswerte Szene der Fortuna in der Offensive. Vielmehr zeigte Kiel in den Schlussminuten seine Klasse: So tauchte Heider nach einem langen Ball vor Poggenborg auf. Der Kieler umkurvte den Kölner Schlussmann und schob den Ball zum 3:0 ins Netz (81.). Nur drei Minuten später setzte Vendelbo den sehenswerten Schlusspunkt: Der Kieler Mittelfeld-Akteur ließ zwei Kölner aussteigen und legte den Ball von der Strafraumkante aus neben dem Pfosten zum 4:0 ins Netz (84.). Somit verliert die Fortuna verdient gegen Holstein Kiel, das damit im Jahr 2015 weiterhin ungeschlagen bleibt.

Am kommenden Wochenende steht für die Fortuna das letzte Heimspiel in dieser Saison an. Um 13:30 Uhr empfängt die Koschinat-Elf dann Wehen Wiesbaden im Südstadion. Zeitgleich geht es für Holstein Kiel beim MSV Duisburg um den 2. Tabellenplatz.

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Dahmani verlängert – sechs Mann gehen

Am kommenden Samstag wird die Kölner Fortuna vor dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden sechs Spieler verabschieden.

Ercan Aydogmus, Dino Bisanovic, Sascha Marquet, Jan-Andre Sievers, Marko Stojanovic und Pascal Wichmann werden die Domstädter verlassen. Hamdi Dahmani bleibt der Fortuna dagegen erhalten. Der 27-Jährige verlängert seinen Vertrag in der Südstadt.

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Dahmani verlängert – Fortuna verabschiedet sechs Spiele

Am kommenden Samstag wird die Fortuna vor dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden Ercan Aydogmus, Dino Bisanovic, Sascha Marquet, Jan-Andre Sievers, Marko Stojanovic und Pascal Wichmann verabschieden. Hamdi Dahmani bleibt der Fortuna erhalten. Der 27-Jährige verlängert seinen Vertrag in der Südstadt.

Nachdem der Deutsch-Tunesier im Januar 2014 zur Fortuna zurückkehrte, hat sich Dahmani zum Leistungsträger bei der Koschinat-Elf entwickelt. In der 3. Liga zählt der Mittelfeldakteur zum Stammpersonal der Kölner und kommt in 33 Drittliga-Partien auf fünf Tore.
Dafür endet nach der Saison der gemeinsame Weg zwischen der Fortuna und sechs Akteuren. So werden Aydogmus, Bisanovic, Marquet, Sievers, Stojanovic und Wichmann beim Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden verabschiedet. Mit Aydogmus und Sievers verlieren die Kölner dabei zwei prägende Akteure, mit denen man die jüngste Erfolgsgeschichte in der Südstadt schrieb. „Jan hatte bei uns einen schweren Start, weil er sich kurz nach seiner Ankunft verletzt hat. Mit seinem Willen und seinem Ehrgeiz hat er sich anschließend aber ins Team gekämpft und war dann ein fester Bestandteil der Aufstiegsmannschaft. Seine Läufe auf der rechten Seite waren in der Regionalliga mit das Spektakulärste, was es zu sehen gab“, zollt Uwe Koschinat Sievers Leistungen für die Fortuna seinen Respekt. Ebenso zählt Aydogmus für den Fortuna-Trainer zu den Gesichtern der Aufstiegsmannschaft: „Ercan ist eine der Erfolgsgeschichten, wie es sie eben nur im Fußball gibt. Wir wurden alle bei seiner Verpflichtung belächelt. Ercan hat sich aber von der ersten Sekunde voll und ganz mit seiner Rolle bei Fortuna Köln identifiziert. Egal ob als Joker oder in der Startelf – er hat Tore am Fließband für uns geschossen und war ein Garant dafür, dass wir überhaupt Meister in der Regionalliga West geworden sind. Speziell in der Hinrunde der Aufstiegssaison hat Ercan uns getragen und dafür gilt ihm unser ewiger Respekt“, weiß Koschinat um die außergewöhnlichen Leistungen des 35-Jährigen für Fortuna Köln.

Fortuna Köln bedankt sich bei allen Akteuren für ihr Engagement und wird die Spieler vor dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden gebührend verabschieden.

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Kraus verlässt die Fortuna



Thomas Kraus hat seinen Vertrag bei der Fortuna auf eigenen Wunsch hin aufgelöst. Der Stürmer wird den Drittligisten zum Saisonende hin verlassen. Damit enden für Kraus drei intensive Jahre in der Kölner Südstadt.

„Thomas ist auf uns zugekommen und hat darum gebeten, seinen Vertrag aufzulösen, weil er woanders eine interessante sportliche Herausforderung in Kombination mit einer beruflichen Perspektive über den Fußball hinaus sieht. In den vergangenen Jahren hat sich Thomas hier mit Haut und Haaren der Aufgabe bei Fortuna Köln verschrieben. Aufgrund seiner Verdienste für die Fortuna haben wir uns daher dazu entschlossen, seiner Bitte nachzukommen“, erklärt Michael W. Schwetje, Geschäftsführer der Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH, die Vertragsauflösung.
Kraus zählte in den vergangenen drei Jahren zu den Leistungsträgern bei der Fortuna und war ein prägender Akteur des Aufstiegs im vergangenen Jahr. „Thomas war ein Synonym für den Weg, den wir in der Regionalliga West gegangen sind. Er war ein absolutes Vorbild in Sachen Arbeitseinstellung und hatte mit seinen Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg. Spätestens durch seinen Siegtreffer im Relegations-Hinspiel ist er unsterblich für den Verein geworden“, honoriert Uwe Koschinat die Leistungen von Kraus für die Fortuna.
Seit 2012 lief Thomas Kraus im Trikot der Fortuna auf und kommt wettbewerbsübergreifend auf 120 Einsätze für die Koschinat-Elf. Insgesamt gelangen dem Stürmer dabei 37 Tore und 20 Vorlagen. Mit teilweise besonderen Toren konnte sich Kraus in die Vereinschronik eintragen, wie u.a. seinem Führungstreffer gegen Alemannia Aachen im Bitburger-Pokalfinale 12/13 oder seinem 1:0-Siegtreffer im Relegationshinspiel gegen die U23 von Bayern München im ausverkauften Südstadion.
Aktuell steht Kraus in der 3. Liga bei 34 Einsätzen für die Fortuna, in denen ihm drei Treffer und fünf Vorlagen gelangen. Am kommenden Samstag gegen Wehen Wiesbaden hat Kraus seinen letzten Auftritt für die Fortuna im Südstadion.

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DRITTE LIGA Nach Trainer Kienle muss auch Sportdirektor Feichtenbeiner gehen / Hock übernimmt

WIESBADEN - Am Donnerstagabend konnte auch Christian Hock mal kräftig durchatmen. Für einen kurzen Moment. Nach den aufregenden Tagen zuvor. Der 45-Jährige genoss mit der Familie den 70. Geburtstag seines Vaters. Ehe es schon heute nahtlos für ihn weitergeht. Schließlich arbeitet Hock gerade an allen Fronten beim SV Wehen Wiesbaden: Vor vier Wochen übernahm Hock erst als Interimstrainer die Profis, seit Mittwoch ist er auch Sportdirektor des Fußball-Drittligisten. „Ich war selbst überrascht, als der Anruf von Präsident Markus Hankammer am späten Dienstag kam, ob ich mir den Posten vorstellen kann“, erzählt Hock. Und wurde damit Nachfolger von Michael Feichtenbeiner, den der SVWW nach zweieinhalb Jahren beurlaubt hat. Hock verrät: „Es ist eine Herkulesaufgabe, aber ich bin extrem motiviert dafür.“

Von 2006 bis 2008 war Hock Chefcoach des SVWW, führte die Hessen in die Zweite Liga, seit Januar 2013 leitet er das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) und die A-Jugend. Bis Rundenende ist der Ex-Profi für die Erste Mannschaft verantwortlich, danach kommt Sven Demandt als neuer Trainer. Und Hock wird gemeinsam mit seinem ehemaligen Zimmerkollegen von Mainz 05 (1994 bis 2001) die sportliche Leitung inne haben. Mit dem klaren Ziel: Aufstieg.

„Keine Aufbruchstimmung“

„Wir haben uns am Mittwoch getroffen, sind uns sehr einig über die Spielphilosophie, Neuzugänge und diejenigen, die wir halten möchten“, schildert Hock, dessen NLZ-Job neu ausgeschrieben werden soll. Schon am Mittwoch und Donnerstag führte Hock Gespräche mit José Pierre Vunguidica, Tobias Jänicke und Kevin Schindler, deren Verträge im Juni auslaufen. „Wir müssen natürlich schnellstmöglich diese Personalien klären“, so Hock, der vor allem am Verbleib von Kapitän Vunguidica interessiert ist.

Für Feichtenbeiner ist das Kapitel SVWW seit Dienstag definitiv beendet. Am Morgen hatte der 54-Jährige noch Demandts Verpflichtung nach einem tagelangen Ringen mit Borussia Mönchengladbach eingetütet, wenige Stunden später unterrichtete Hankammer ihn über die Beurlaubung. „Es war eine insgesamt enttäuschende Saison für uns. Wir haben unsere Ziele klar verfehlt. Es ging also um die Frage: Wie lösen wir den Knoten, damit wir in der kommenden Spielzeit die Möglichkeit haben, um den Aufstieg mitzuspielen. Uns allen im Präsidium hat der Glaube an eine Aufbruchstimmung in der bisherigen Konstellation gefehlt“, erläuterte Hankammer (siehe auch nebenstehendes Interview). Feichtenbeiner wollte sich nicht mehr äußern, verabschiedete sich in die Heimat nach Stuttgart. Im April musste er noch Marc Kienle, den er 18 Monate zuvor geholt hatte, zu dem das Verhältnis mit der Zeit aber immer mehr abkühlte, vor die Tür setzen, nun hat es ihn selbst erwischt. Auch die Kommunikation zwischen Feichtenbeiner und Mannschaft soll schon länger nicht mehr gestimmt haben. Dazu kamen die teils blamablen Resultate der zurückliegenden Monate. Wie im Vorjahr verlor der SVWW frühzeitig den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen, nach der Trennung von Kienle verpasste der Klub obendrein noch durch das Halbfinal-Aus im Hessenpokal in Kassel (0:1) das letzte Ziel, die Qualifikation für den DFB-Pokal. Unter Feichtenbeiners Führung kamen in zweieinhalb Spielzeiten 23 neue Profis, nur wenige wie Luca Schnellbacher und Thomas Geyer schlugen wirklich ein. Viele andere Verpflichtungen, Marco Königs, Adam Straith, Julian Wießmeier, Sascha Wolfert und Denis Perger zum Beispiel, waren nach kurzer Zeit wieder Geschichte.

Gezielte Verstärkungen

Hankammer spricht also von einem „konsequenten Neuanfang“. Die Entscheidung für Hock fiel dem Klubchef nicht schwer: „Er hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren als Leiter des NLZ sehr gut entwickelt. Das war für ihn Neuland, doch er hat dort einen super Job gemacht. Auch als Interimstrainer hat er sich sofort in den Dienst des Vereins gestellt.“ Hock und Demandt, mit dessen Verpflichtung der 45-Jährige nach eigenen Angaben noch nichts zu tun hatte, haben zwar schon einen Kader mit 16 Spielern für die kommende Saison, das Duo hat aber auch Mittel zur Verfügung, um Vunguidica und Jänicke zu erhöhten Bezügen zu halten, und gezielte Verstärkungen zu holen. Besonders auf der linken Abwehr, in der Innenverteidigung, im defensiven Mittelfeld, auf dem rechten Flügel und im Sturm besteht Handlungsbedarf.

Auf Hock warten also nach dem Saisonfinale gegen Duisburg in einer Woche wieder spannende und intensive Tage. Mit Demandt steht der Aschaffenburger im engen telefonischen Kontakt, der neue Trainer wird aber erst nach Ende der Regionalliga-Runde mit der Gladbacher U23 beim SVWW aufschlagen – was aufgrund der möglichen Play-offs Anfang Juni der Fall sein könnte.

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GUTE NACHRICHTEN FÜR FORTUNA KÖLN
Kristoffer Andersen könnte gegen Wehen Wiesbaden sein Comeback geben

Der Klassenerhalt von Fortuna Köln ist eingetütet. Das Ganze gelang zwar nicht ganz so formschön wie beim FC, dennoch ist seit dem vergangenen Wochenende eine große Last vom Südstadt-Klub gefallen.
Die verbleibenden beiden Drittliga-Partien finden somit abseits großer sportlicher Bedeutung statt. Somit könnte es zu zwei langersehnten Comebacks bei der Fortuna kommen: Am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden (13.30 Uhr, Südstadion) sind sowohl Kristoffer Andersen als auch Ozan Yilmaz eine Option!

Bei Andersen wurde vor knapp sechs Monaten ein Knorpelschaden am Knie diagnostiziert, er musste operiert werden und absolvierte seitdem eine knallharte Reha. Vor zwei Wochen stieg er wieder ins Mannschaftstraining ein.
Yilmaz war vor eineinhalb Jahren in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem er sich eine komplizierte Beckenfraktur zuzog. Er musste operiert werden, zuletzt hatte er schon sein Comeback in Fortunas Reserve gegeben.
„Mit einem Drittliga-Einsatz würden beide mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen“, sagte Trainer Uwe Koschinat.

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Abschiedsspiel für Aufstiegshelden

Vor dem letzten Heimspiel der Saison gegen den SV Wehen Wiesbaden (Sa.,13.30 Uhr) ehrt Drittligist SC Fortuna Köln die sieben Akteure, die die Südstädter zum Saisonende verlassen werden.

Unerwartet traf Drittligist Fortuna Köln unter der Woche die Anfrage von Thomas Kraus. Der 28-Jährige teilte den Verantwortlichen mit, dass er die Südstädter trotz eines noch laufenden Vertrages am Saisonende verlassen wolle. „Thomas ist auf uns zugekommen und hat darum gebeten, seinen Vertrag aufzulösen, weil er woanders eine interessante sportliche Herausforderung in Kombination mit einer beruflichen Perspektive über den Fußball hinaus sieht. In den vergangenen Jahren hat sich Thomas hier mit Haut und Haaren der Aufgabe bei Fortuna Köln verschrieben. Aufgrund seiner Verdienste für die Fortuna haben wir uns daher dazu entschlossen, seiner Bitte nachzukommen“, lässt sich Geschäftsführer Michael W. Schwetje auf der Fortuna-Homepage zitieren.

Im Relegations-Hinspiel gegen den FC Bayern München II hatte Kraus der Fortuna mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg im Sommer den Weg zum Aufstieg in die dritte Liga geebnet. In dieser Spielzeit führte der Flügelspieler die Mannschaft zwischenzeitlich als Kapitän aufs Feld und erzielte in 34 Einsätzen drei Tore und bereitete fünf Treffer vor. Insgesamt trug Kraus 120 Mal das Fortuna-Trikot (37 Tore/20 Vorlagen). Kraus’ 121. Einsatz wird auch sein letzter im Südstadion sein. Doch nicht nur der impulsive Fanliebling bestreitet im letzten Heimspiel der Saison gegen den SV Wehen Wiesbaden seinen persönlichen Abschied.

Auch Publikumsliebling Ercan Aydogmus, Dino Bisanovic, Sascha Marquet, Jan-André Sievers, Marko Stojanovic und Ersatzkeeper Pascal Wichmann werden im Vorfeld der Partie vor der Haupttribüne geehrt. „Ercan hat sich von der ersten Sekunde voll und ganz mit seiner Rolle bei Fortuna Köln identifiziert. Egal ob als Joker oder in der Startelf – er hat Tore am Fließband für uns geschossen und war ein Garant dafür, dass wir überhaupt Meister in der Regionalliga West geworden sind. Speziell in der Hinrunde der Aufstiegssaison hat Ercan uns getragen und dafür gilt ihm unser ewiger Respekt“, lobt Trainer Uwe Koschinat den Stürmer, der im August seinen 36. Geburtstag feiert.

Mit Kraus, Aydogmus und Außenverteidiger Sievers verlassen drei Aufstiegsgaranten die Südstädter, die Fortunas Weg in der jüngsten Vergangenheit entscheidend mit geprägt haben. Dies gilt leider nicht für Sascha Marquet. Vor der Saison als Königstransfer von Alemannia Aachen gekommen, konnte der zentrale Mittelfeldspieler die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Zwar hält Uwe Koschinat weiterhin viel vom 25-Jährigen, bei der Fortuna konnte er sich jedoch nicht dauerhaft in Szene setzen. Dabei steht die Partie gegen den BVB II, wo Marquet 20 Minuten nach seiner Einwechslung von Koschinat wieder vom Feld beordert wurde, sinnbildlich für eine unvollkommene Beziehung, die im Sommer ein vorzeitiges Ende findet.

Vor dem sportlich bedeutungslosen Spiel gibt es allerdings auch deutlich erfreulichere Nachrichten zu vermelden: Nach fast sechsmonatiger Verletzungspause trainiert Kristoffer Andersen wieder im Kreise der Mannschaft und könnte schon gegen Wiesbaden sein Comeback im Fortuna-Dress feiern. Gleiches gilt für Ozan Yilmaz. Nach seinem schweren Unfall und der langen Reha steht der 27-Jährige vor einer Rückkehr in den Kader und auf den Platz, ehe sich Yilmaz in der kommenden Vorbereitung für einen Stammplatz in Fortunas Drittliga-Kader empfehlen darf.

Bereits sicher ist, dass Fortunas Nummer zwei, Alexander Monath, gegen Wiesbaden und am letzten Spieltag in Regensburg das Kölner Tor hüten wird. Stammkeeper André Poggenborg darf sich nach einer grundsoliden bis starken Saison zum Ende hin eine verdiente Auszeit nehmen und dürfte die Partie gegen Wiesbaden, wie seine Mitspieler auf dem Rasen, ohne Druck genießen.

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Das Ende einer legendären Mannschaft

Das Heimspiel der Fortuna gegen Wehen-Wiesbaden steht ganz im Zeichen des Abschiedes

Der Umbruch bei der Fortuna vollzieht sich nun doch größer als ursprünglich angenommen. Zwar hat Mittelfeldspieler Hamdi Dahmani in den letzten Tagen in der Kölner Südstadt verlängert. Aber nachdem sich mit Oliver Laux und Sebastian Zinke bereits im Winter zwei der sogenannten „Südstadt-Legenden“ verabschiedet hatten, wurde diese Woche zunächst bekannt, dass neben Dino Bisanovic, Pascal Wichmann, Marko Stojanovic und Sascha Marquet auch Ercan Aydogmus und Jan-Andre Sievers den Drittligisten verlassen. Während die anderen Abgänge erwartet wurden, überraschte dann am heutigen Freitag die Vertragsauflösung von Thomas Kraus. Der Stürmer, der ursprünglich noch bis zum Jahre 2017 an den Klub gebunden war, löste seinen Kontrakt auf eigenen Wunsch auf.
„Thomas ist auf uns zugekommen und hat darum gebeten. Er sieht woanders eine interessante sportliche Herausforderung in Kombination mit einer beruflichen Perspektive über den Fußball hinaus. Aufgrund seiner Verdienste für die Fortuna haben wir uns daher dazu entschlossen, seiner Bitte nachzukommen“, erklärt Michael W. Schwetje, der Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH. „Thomas war ein Synonym für den Weg, den wir in der Regionalliga West gegangen sind. Er war ein absolutes Vorbild in Sachen Arbeitseinstellung und hatte mit seinen Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg. Spätestens durch seinen Siegtreffer im Relegations-Hinspiel ist er unsterblich für den Verein geworden“, lobt Trainer Uwe Koschinat seinen langjährigen Leistungsträger. Seit 2012 lief Kraus im Trikot der Fortuna auf und kommt wettbewerbsübergreifend auf 120 Einsätze für die Südstädter. Insgesamt gelangen dem Stürmer dabei 37 Tore und 20 Vorlagen.

Alle scheidenden Spieler werden am Samstag (13.30 Uhr) vor dem Heimspiel gegen den SV Wehen-Wiesbaden gebührend vom Verein verabschiedet und teilweise bekommen sie auch ihr Abschiedsspiel auf dem Rasen wie zum Beispiel Jan-Andre Sievers. „Es geht mir darum, dass verdiente Spieler des Vereins noch einmal vor eigenem Publikum die Chance haben, sich zu zeigen“, sagt Uwe Koschinat über seine Beweggründe. Jan-Andre Sievers war in den beiden Regionalliga-Jahren ein fester Bestandteil des Teams auf der rechten Abwehrseite. Doch nach dem Aufstieg in die dritte Liga setzte der Trainer zunehmend auf den defensivstärkeren Kusi Kwame und den talentierten Dennis Engelman in der Viererkette. Sievers war seinen Stammplatz los und konnte ihn nicht mehr zurückholen. Da Kwame nach der fünften gelben Karte beim 0:4 in Kiel gesperrt ist, kehrt das Kraftpaket nach langer Zeit mal wieder in die Startelf zurück. Ebenfalls beginnen wird im Tor Alexander Monath für Andre Poggenborg. „Er hat sich das verdient“, so Koschinat.

Vor ihren Comebacks stehen auch Ozan Yilmaz und Kristoffer Andersen. Beide könnten in diesem sportlich bedeutungslosen Spiel nach langer Verletzungspause Einsatzzeiten bekommen. „Dann würden sie mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen“, betont der Coach, für den die letzten beiden Spiele der Saison im Zeichen des Abschiedes stehen. „Was jetzt noch kommt, ist total sekundär. In den vergangenen Jahren ging es immer bis zur letzten Sekunde.“ Im Falle der Relegation gegen den FC Bayern München II sogar bis zur allerletzten Sekunde. Angesichts des nahenden Endes einer Fußball-Generation, die den Aufschwung der Fortuna in den letzten Jahren maßgeblich geprägt hat, dürfte am Samstag im Südstadion die eine oder andere Träne verdrückt werden.

Sogar der Rasen wird in der kommenden Saison nicht mehr derselbe sein. Auch hier gibt es eine Veränderung. Das Südstadion erhält ab Montag eine Rasenheizung, wie es in den Lizensierungs-Statuten des DFB gefordert wird. Die Arbeiten sollen etwa acht Wochen dauern und pünktlich zum Beginn der kommenden Saison abgeschlossen sein.

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FOKUS AUF FORTUNA

Noch einmal auswärts antreten. Vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison bei Fortuna Köln im Südstadion an diesem Samstag, 16. Mai, um 13.30 Uhr hat sich die personelle Lage beim SV Wehen Wiesbaden etwas entspannt.

So stehen SVWW-Trainer Christian Hock mit Innenverteidiger Michael Wiemann nach abgesessener Gelb-Sperre und Offensivakteur Alexander Riemann nach einer Leistenverletzung zumindest zwei weitere Spieler wieder zur Verfügung. „Alexander hat die letzten drei Tage wieder mit der Mannschaft trainiert und es könnte bei ihm für einen Platz im Kader reichen“, so Christian Hock, der weiterhin auf die verletzten José Pierre Vunguidica, Alf Mintzel, Sebastian Mrowca und Julian Grupp verzichten muss.

Mit der Fortuna trifft der SVWW auf eine Mannschaft, die sich bereits aller Abstiegssorgen entledigt hat. „Köln hat als Aufsteiger vorzeitig den Klassenerhalt geschafft und uns in der Hinrunde im eigenen Stadion bezwungen“, weiß der Fußballlehrer um die Qualitäten der Kölner und betont: „Wir wollen dort eine gute Leistung abrufen und idealerweise das Spiel für uns entscheiden. Die Mannschaft arbeitet im Training sehr fokussiert und will sich in den letzten beiden Partien der Saison gut präsentieren.“

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Wehens neuer Angriff mit Demandt und Hock

Nachdem der SV Wehen Wiesbaden die Saison hinter den eigenen Erwartungen abschließen wird, richten sich die Hessen neu aus. Bereits im April trennte man sich von Trainer Marc Kienle. Nun wurde auch die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Michael Feichtenbeiner beendet. Dafür soll das Duo Demandt & Hock die fehlenden Puzzleteile für den Aufstieg finden.

Neues Personal, altes Ziel: So lautet das Motto beim SV Wehen Wiesbaden. Bereits in dieser Saison schielten die Hessen in einer ausgeglichenen 3. Liga in Richtung 2. Bundesliga. Lange sah es auch danach aus, als könnte man bis zum Ende um die Aufstiegsplätze mitspielen: Bis zum 17. Spieltag schloss die Mannschaft unter Marc Kienle zehn Spieltage auf einem Aufstiegsplatz ab. Am 17. Spieltag trotzte man zudem Aufstiegsaspirant Arminia Bielefeld auf der Alm einen Punkt ab und verteidigte damit den ersten Tabellenplatz . Doch schon eine Woche später musste man sich von dem Platz an der Sonne verabschieden: Gegen die Fortuna verlor man zu Hause mit 0:1. Es folgte der Absturz ins Mittelfeld der 3. Liga. An die Spitzenplätze sollten die Hessen nicht mehr heran kommen.
Schließlich folgte die Trennung von Kienle, nachdem Wehen im Jahr 2015 bis dato aus zehn Spielen nur elf Punkte holte. „Unser Saisonziel, oben mitzuspielen und die Distanz zu den Aufstiegsplätzen zu verringern, haben wir deutlich aus den Augen verloren", begründete der damalige Sportdirektor Michael Feichtenbeiner die Trennung. Christian Hock, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, sollte die Saison als Interimscoach beenden. Zudem blieb als versöhnlicher Saisonabschluss noch der Strohhalm Hessenpokal, mit dessen Gewinn man sich zumindest den Einzug in den lukrativen DFB-Pokal sichern konnte. Doch im Halbfinale war dort gegen den Regionalligisten Hessen Kassel in der Verlängerung Endstation. Schließlich endet nun auch für Sportdirektor Feichtenbeiner nach anderthalb Jahren der Weg bei Wehen Wiesbaden.
Demandt hat den Aufstieg fest im Blick
In der neuen Saison dürfte Wehen Wiesbaden einen erneuten Angriff auf die 2. Bundesliga starten. Damit es nächstes Jahr mit dem Aufstieg klappt, stellt man bereits jetzt die Weichen: Sven Demandt konnte als Trainer verpflichtet werden. Christian Hock übernimmt die Position des Sportdirektors. Das Duo soll einen Neuanfang bei den Hessen einleiten. Beide kennen sich noch aus acht gemeinsamen Jahren als Spieler bei Mainz 05. „ Wir wollen gemeinsam viel bewegen und haben dabei das Ziel, die 3. Liga nach oben hin zu verlassen“, gibt Demandt die Marschrichtung vor. Dass mit Thomas Pröckl zudem noch einer neuer Geschäftsführer bei Wehen seit Mai für die Interimslösung Georg Kleinekathöfer im Amt ist, rundet das Personalroulette in Wiesbaden ab.
Nun gilt es, dem Kader die fehlenden Puzzleteile hinzuzufügen, um bis zum Saisonende um den Aufstieg spielen zu können. Einzlene Bausteine hat man dabei bereits. Der Angriff ist mit Spielern bestückt, die ihre Torgefährlichkeit in der 3. Liga bereits unter Beweis gestellt haben: Mit José Pierre Vunguidica haben die Hessen den aktuell sechstbesten Scorer der Liga in ihren Reihen: Der Angolaner steht bei zehn Treffern und elf Vorlagen. Dabei verteilt sich die Torgefährlichkeit bei Wiesbaden mit Winterneuzugang Blacha, Benyamina, Riemann und Schnellbacher auf mehrere Schultern. Zudem stellt Wehen zusammen mit der Fortuna die fünftbeste Defensive der 3. Liga. Das Potenzial für eine Spitzenmannschaft ist bei den Hessen vorhanden. Es ist an Demandt und Hock, dieses in der kommenden Saison über die gesamte Spielzeit herauszukitzeln.

Letztes Spiel im Südstadion

Die Fortuna möchte sich am kommenden Wochenende beim letzten Heimspiel der Saison ihrerseits mit einem ordentlichen Auftritt verabschieden. Nachdem man zuletzt in Kiel trotz einer Niederlage das Saisonziel Klassenerhalt erreichte, würde ein Heimsieg den perfekten Ausklang im Südstadion bedeuten. Verzichten muss Fortuna-Trainer Uwe Koschinat dabei auf die verletzten Fink und Pazurek. Vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden wird sich die Fortuna zudem von einigen Spielern verabschieden, die den Verein verlassen werden.

Fortuna Köln

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