Klasse Antwort von Fortuna. Der letzte Satz vom Stuttgarter Trainer ist wirklich unter aller Sau. Erzähl das mal nem Rostocker oder sonstwem, dessen Verein seit Jahren wirklich um Biegen und Brechen um seine Existenz kämpft, der soll sich freun, dass ein Millionär aufläuft?
Halbfinale Bitburger Pokal (Sieger des Wettbewerbes spielt 1.Runde DFB Pokal) POKAL-DUELL GEGEN FC VIKTORIA Fortuna-Fans beschmieren vor dem Derby Schilder in Höhenberg
Die Voraussetzungen der beiden Teams könnten dabei unterschiedlicher kaum sein. Fortunas Pleitenserie steht Viktorias Formhoch gegenüber, die Höhenberger sind seit acht Spielen ungeschlagen, haben eine zweiwöchige Spielpause hinter sich und können fast in Bestbesetzung im Südstadion antreten. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn man uns etwas die Favoritenrolle als Klassenhöherer zuschieben will“, sagt Koschinat. „Aber wenn es losgeht, werden all diese Randgeschichten ausgeblendet sein. Es ist Derby.“
Die vergangenen Lokalduelle hatten neben ihrem sportlichen Aspekt auch immer kleine Nebenkriegsschauplätze auf den Trainerbänken. Koschinat und Ex-Viktoria-Coach Claus-Dieter Wollitz konnten ihr Temperament nur selten zügeln, häufig gerieten die beiden Hitzköpfe aneinander; am Seitenrand oder auch auf den Pressekonferenzen nach dem Spiel.
Mit Kaczmarek ist das Verhältnis – mindestens bis zum Duell am Dienstag – deutlich besser. „Er hat der Mannschaft eine neue Ausrichtung gegeben und dem Spiel mehr Konturen als sein Vorgänger. Im Verein ist auch eine gewisse Ruhe eingekehrt“, sagt Fortunas Trainer. Und auch in die andere Richtung gibt es Lob. „Unter Uwe Koschinat hat die Fortuna eine unglaubliche Entwicklung durchlaufen“, so Kaczmarek. „Ich habe das Spiel am Samstag gegen Stuttgart gesehen und würde das Ergebnis nicht überbewerten. Das Team ist sehr konstant. Aber natürlich haben ich auch Schwächen gesehen, die ich hier jetzt aber nicht verraten möchte.“
Lukas Nottbeck und Silvio Pagano, zwei ehemalige Fortunen, die noch zu Regionalliga-Zeiten die Rheinseite wechselten, brennen ebenfalls auf das Duell mit ihrem Ex-Klub. „Lukas und ich haben den Pokal zwei Jahre in Folge gewonnen, zuerst mit der Fortuna, dann mit Viktoria. Das macht die Sache zu einer ganz besonderen Geschichte“, sagt Pagano. „Auf jeden Fall wird das ein hartumkämpftes Derby, Fortuna ist als Team eine Macht im Südstadion. Das Spiel wird sich erst spät entscheiden.“
Das kann gut sein – sicher aber ist, dass Fortuna-Fans schon vor dem Spiel für einen negativen Höhepunkt gesorgt haben: In einer nächtlichen Aktion beschmierten sie Schilder und Straßen am Sportpark Höhenberg mit üblen Beleidigungen. Versehen waren die Schmierereien mit Aufklebern der Fortuna-Ultra-Gruppierung „Eagles Cologne“.
Der Derby-Sieger trifft am 14.Mai (14 Uhr, Bonner Sportpark Nord) im Verbandspokal-Endspiel auf den Bonner SC. Der Mittelrheinligist setzte sich im zweiten Halbfinale überraschend mit 2:1 gegen den Regionalligisten Alemannia Aachen durch. Das Finale wird im WDR-Fernsehen übertragen. Der Sieger zieht in den DFB-Pokal 2015/16 ein. (ckr)
Vor dem Pokal Derby Knaller Fortuna Köln - Viktoria Köln
“Es sind Spiele mit einem besonderen Reiz!”
Dieser Satz stammt von Fortuna-Stürmer Thomas Kraus kurz vor dem Pokal-Derby gegen die Viktoria. Der 28-Jährige brennt nach der letztjährigen Niederlage im Viertelfinale des Bitburger-Pokals auf eine Revanche und weiß, warum die Fortuna am Dienstag gewinnen wird.
Kompakte Viktoria gewinnt gegen offensiv harmlose Fortuna
Mit 0:2 (0:2) verliert die Fortuna das Pokalderby gegen Viktoria Köln. Damit verabschiedet sich die Koschinat-Elf aus dem Bitburger-Pokal während die Gäste vom Höhenberg am 14. Mai gegen den Bonner SC ihren Titel verteidigen können. Dabei zeigten beide Teams vor 3.294 Zuschauern im Südstadion eine rassige Partie, die besonders im ersten Abschnitt von viel Intensität lebte. Die Fortuna übernahm dabei von Beginn an die Initiative, aber die Viktoria zeigte sich eiskalt und ging mit der ersten Torchance direkt in Führung: Klingenburg marschierte dabei in den Strafraum und setzte den Ball unhaltbar für Poggenborg unter die Latte (11.). Die Fortuna blieb anschließend zwar spielbestimmend, ohne sich aber die ganz großen Strafraumszenen zu erarbeiten. Einzig Aydogmus kam mal gefährlich zum Abschluss, scheiterte aber an Pellatz (22.). Vor dem Seitenwechsel wurde die Partie schließlich rassiger mit der einen oder anderen Rudelbildung. Die Viktoria fand schließlich die sportliche Antwort: Einen Freistoß von Wunderlich lenkte Poggenborg noch an den Pfosten. Den Nachschuss drückte Staffeldt zur 2:0-Pausenführung für die Gäste ins Netz (44.). Nach dem Seitenwechsel bemühte sich die Fortuna zwar, konnte ihr Bemühen aber gegen eine kompakte Viktoria nicht in Torgefahr ummünzen. Erst in der Schlussphase hatten Kialka und Dahmani den Anschlusstreffer auf dem Fuß (85.). Am Ende brachte die Viktoria die 2:0-Führung aber ungefährdet über die Zeit und trifft damit als Titelverteidiger im Pokalfinale auf den Bonner SC. Für die Fortuna geht es am kommenden Samstag in Cottbus um weitere Punkte für den Klassenerhalt in der 3. Liga.
Aus im Bitburger-Pokal – Fortuna verliert im Südstadion gegen Viktoria mit 0:2 Nach einer besonders im ersten Abschnitt rassigen Partie kann eine kompakte Viktoria die Fortuna erneut im Südstadion bezwingen. Das Tor von Klingenburg in der Anfangsphase und der Treffer von Staffeldt in der Schlussphase der ersten Halbzeit brachten den Regionalligisten dabei auf die Siegerstraße. Die Fortuna zeigte sich zwar bemüht, brachte am Ende aber zu wenig Torgefahr auf den Platz, um die Partie in Hälfte zwei noch zu drehen.
Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im Re-Live folgen.
Mit drei Veränderungen ging die Fortuna nach der Niederlage gegen die U23 des VfB Stuttgart ins Pokalhalbfinale: Dabei kehrte Dahmani zurück ins zentrale Mittelfeld und ersetzte Marquet. Zudem spielte Kessel erstmals nach seiner Sprunggelenksverletzung von Anfang an. Dafür nahm Oliveira Souza auf der Bank Platz. Schließlich rückte Aydogmus für Kialka in den Doppelsturm neben Biada.
Vor 3.294 Zuschauern übernahm die Fortuna dabei zunächst die Initiative im Spiel und drängte eine defensive Viktoria zunächst in die eigene Hälfte. So kam Biada erstmals hinter die Viererkette der Gäste, aber nach seinem Pass wurde Aydogmus Schuss geblockt (6.). Die Viktoria tastete sich vorsichtig in die Offensive vor, aber das direkt erfolgreich: So marschierte Klingenburg durch mehrere Fortuna-Verteidiger hindurch und drosch den Ball unhaltbar für Poggenborg in den Giebel (11.). Mit der Führung im Rücken agierte die Viktoria weiter aus einer kompakten Defensive heraus, während die Fortuna das aktivere Team blieb: So hatte Pellatz leichte Probleme mit einem Freistoß von Biada (15.). Kurz darauf sorgte ein Ballgewinn von Kraus für die nächste Fortuna-Chance, aber wieder war Viktoria-Schlussmann Pellatz für Aydogmus Endstation (22.). Beide Mannschaften spielten besonders im Zentrum mit viel Intensität. Dabei machte die Viktoria mit zwei Akteuren vor der eigenen Viererkette das Zentrum dicht. In der Offensive beschränkten sich die Gäste auf vereinzelte Nadelstiche, ohne allzu große Torgefahr auszustrahlen. Erst als Väyrynen an einem Wunderlich-Freistoß vorbei flog, kam wieder etwas Offensivleben ins Südstadion (33.). Die Fortuna tat sich in der Phase schwer, in torgefährliche Abschlusssituationen zu kommen. Allein von der Intensität entwickelte sich nun aber ein Spiel mit echtem Derbycharakter, in dem es zunehmend rassiger zuging. So häuften sich kurz vor der Pause mehrere Rudelbildungen. Das erste sportliche Statement setzte anschließend die Viktoria: Einen Freistoß von Wunderlich lenkte Poggenborg dabei noch an den Pfosten. Den Abpraller drückte Staffeldt zur 2:0-Pausenführung über die Linie (44.).
Fortunas Offensivbemühungen bleiben wirkungslos
Ohne Wechsel gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt, indem Kraus nach einer Kessel-Flanke per Kopf die erste Torannäherung verbuchen konnte (52.). Kurz darauf landete ein Schuss von Kessel neben dem kurzen Pfosten (58.). Die Koschinat-Elf bemühte sich, den Anschlusstreffer zu erzielen. Gegen eine stabile Viktoria-Defensive blieben echte Großchancen für die Gastgeber aber zunächst aus. Von der Viktoria kam offensiv nichts. Die Gäste vom Höhenberg verwalteten die Führung, ohne von der Fortuna allzu sehr gefordert zu werden. Dementsprechend regierte der Frust beim Drittligisten, als Engelman Viktorias Klingenburg resolut an der Seitenlinie zu Fall brachte (79.). Ein Schuss von Marquet in der Schlussphase blieb schließlich ein verzweifeltes offensives Lebenszeichen. Erst kurz vor dem Ende, eröffnete sich dem eingewechselten Kialka die Chance zum Anschluss, der aber an Pellatz scheiterte. Den Nachschuss setzte Dahmani schließlich über den Kasten (85.). Mehr ging für die Fortuna in der Offensive nicht, sodass es bei der 0:2-Derbypleite gegen die Viktoria blieb.
Am kommenden Samstag geht es für die Fortuna in der 3. Liga weiter um Punkte für den Klassenerhalt. Dann reist die Koschinat-Elf in die Lausitz zu Energie Cottbus. Die Viktoria empfängt zeitgleich in der Regionalliga West die U21 des 1. FC Köln im Sportpark Höhenberg.
FVM-POKAL FC Viktoria Köln fährt nach Sieg gegen Fortuna zum Finale nach Bonn
Die 150 aus Höhenberg „angereisten“ Fans skandierten „Kölle Alaaf“ im Südstadion, eine kleine DFB-Pokal-Fahne war in der ansonsten verwaisten Gäste-Kurve zu sehen. Im Rest des weiten Runds herrschte Stille, bis die Anhänger des SC Fortuna ihr Team mit aufmunterndem Applaus und den Gegner mit Beschimpfungen verabschiedeten. Mit 0:2 (0:2) unterlag der Drittligist dem Regionalligisten am Dienstagabend im Verbandspokal-Halbfinale, und das hochverdient. „Die Viktoria war in Summe eine Nummer zu groß für uns, wir waren am Ende ein Stück weit chancenlos“, analysierte Trainer Uwe Koschinat nüchtern.
Viktoria konsequent
Die Höhenberger nutzten die Chancen konsequent, ließen hinten nicht viel zu und erkämpften sich das Finale in Bonn. „Das war einfach überragend“, freute sich Mike Wunderlich. Auf der anderen Seite scheiterte die Fortuna im zweiten Jahr in Folge im Pokal am Erzrivalen. Dem Südstadt-Klub fehlte es wie so oft in den letzten Wochen an Durchschlagskraft in der Offensive. „Wir haben all das verloren, was uns im Herbst und Winter noch so stark gemacht hat. Da muss mir keiner mit den Verletzten kommen“, sagte Keeper Andre Poggenborg.
Das 1:0 verlieh der Viktoria Selbstvertrauen, die Kombinationen liefen flüssiger, die Defensive stand stabiler. Gefährlichste Situation im Strafraum des Titelverteidigers war ein krasser Aussetzer von Andreas Schäfer. Thomas Kraus kam an den Ball und danach im Sechzehner zu Fall, doch die Pfeife von Schiedsrichter Markus Kuhl blieb stumm. Danach produzierte die Fortuna vor allem Härte und kaum noch offensive Akzente. Es folgten Fouls und Beinahe-Rudelbildungen und ein Abstauber-Tor von Timo Staffeldt nach einem Freistoß von Mike Wunderlich (44.).
Nach dem Seitenwechsel beruhigten sich die Gemüter. In der 61. Minute reagierte Koschinat und brachte Thiemo-Jerômé Kialka und Sascha Marquet. Er hoffte auf ein Wunder wie vor eineinhalb Jahren, als die Fortuna einen 0:2-Rückstand noch in ein 4:2 drehen konnte. Doch es blieb beim Wunsch, der Südstadt-Klub konnte sich zwar über viel Ballbesitz freuen, wusste zumeist aber nichts damit anzufangen. Der weitere Verlauf des Abends blieb aus Viktoria-Sicht deshalb unerwartet ruhig. Auch, weil sich der Regionalligist in den hitzigen Szenen nicht zu übertriebener Theatralik hinreißen ließ. So wurde es früh melancholisch im Südstadion, die Fortuna-Fans stimmten „Klaus Ulonska“-Sprechchöre, nachdem sie ihren verstorbenen Präsidenten schon vor der Partie mit einer beeindruckenden Choreografie geehrt hatten.
Im Bonner Sportpark Nord trifft die Viktoria am 14. Mai auf den Mittelrheinligsten Bonner SC. Ein Sieg trennt die Viktoria somit noch von der zweiten DFB-Pokal-Teilnahme in Folge und garantierten Prämien von rund 140 000 Euro.
FVM-POKAL (Bitburger Pokal Halbfinale Fortuna Köln - Viktoria Köln)
Stimmen zum Spiel :
Rene Klingenburg (Viktoria): Mein Tor war echt ein schönes Ding. Ich wollte nicht lange überlegen, ob ich den mitnehme, sondern hab mir gedacht, den hau ich einfach rein. Das war mein erstes Kölner Derby, aber in meiner Schalker Zeit habe ich viele Derbys gegen den BVB miterlebt. Wir haben einen Drittligisten geschlagen. Das war ein Zeichen an die Konkurrenz. Keiner sollte uns in der Liga abschreiben.
Timo Staffeldt (Viktoria): Ich war in der Jugend mal Stürmer und habe beim Tor auf den Abpraller spekuliert. Wir wollten kompakt stehen und nichts zulassen. Das ist uns gelungen und wir haben verdient gewonnen.
Alexander Voigt (Co-Trainer, Viktoria): „Ein Derbysieg ist immer etwas Besonderes. Jetzt wollen wir unbedingt in den DFB-Pokal. Wir haben Bonn schon beobachtet und werden gut vorbereitet sein und sie nicht unterschätzen.“ Julius Biada (Fortuna): „Kurz gesagt war das absoluter Mist. Das frühe Gegentor hat unseren Matchplan komplett kaputtgemacht. Das hatten wir uns anders vorgestellt.“
Markus Pazurek (Fortuna-Mittelfeldspieler): „Das ist eine schwere Zeit für uns. Aber das haben wir auch schon zu Beginn der Saison erlebt und wir sind damals da auch rausgekommen. Wir sind eine Familie und werden das wieder schaffen.“ Uwe Koschinat (Fortuna-Trainer): „Es ist der bitterste Moment in einer sehr, sehr bitteren Phase bei Fortuna für mich. Wir sind im Moment nicht in der Lage, unsere Tugenden auf den Platz zu bringen. Wenn wir dazu gezwungen sind, Dinge brachial zu lösen, werden wir zahnlos.“
Tomasz Kaczmarek (Viktoria-Trainer): „Wir haben die Tore zu sehr guten Zeitpunkten gemacht. Dazu waren wir sehr gut organisiert, sehr stabil. Wir haben uns hier so präsentiert, wie es sonst die Fortuna tut. Jeder hat für den anderen gekämpft.“
Nach seiner Verletzung im Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Stuttgarts U23 hat sich der Erstverdacht bei Tobias Fink bestätigt: Der Linksverteidiger zog sich beim Training einen Muskelbündelriss zu. Dafür verläuft der Heilungsprozess bei Johannes Rahn sehr zufriedenstellend.
Der Stürmer hat mittlerweile wieder mit dem Lauftraining begonnen und könnte der Fortuna nach seiner Sprunggelenksarthroskopie demnächst wieder zur Verfügung stehen. „Johannes konnte in dieser Woche auch schon erste Inhalte im fußballspezifischen Bereich absolvieren. Möglicherweise kann er in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, lässt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, ein zeitnahes Comeback von Rahn offen. Seit Ende Februar musste der 29-Jährige mit Sprunggelenksproblemen passen. Mit elf Toren ist Rahn derzeit der Toptorjäger bei der Koschinat-Elf. Schlechte Nachrichten gibt es hingegen bei Fink: Für den Linksverteidiger ist die Saison aufgrund eines Muskelbündelrisses beendet. „Tobias war am Dienstag im Eduardus Krankenhaus. Nach einer MRT-Aufnahme wurde der Anfangsverdacht dabei bestätigt“, äußert sich Osebold zur Situation bei Fink. Der 31-Jährige war beim Abschlusstraining vor einer Woche bei einer Drehbewegung im Rasen hängen geblieben. „Wir haben zwar die ersten Rehabilitationsmaßnahmen aufgenommen, aber die Verletzung bedeutet für Tobias das vorzeitige Saisonaus“, schließt Osebold ein Fink-Comeback in dieser Spielzeit aus. Dafür verläuft der Heilungsprozess von Flottmann und Hörnig soweit planmäßig: „Beide absolvieren täglich ihr Reha-Programm und stehen uns voraussichtlich in zwei bis drei Wochen wieder zur Verfügung“, beschreibt Osebold den Stand bei den beiden Innenverteidigern. Zudem gibt es positive Nachrichten von Ozan Yilmaz: Nach seinem Autounfall im Oktober 2013 hat sich der 27-Jährige an den Kreis der Mannschaft herangearbeitet: „Ozan absolviert zwar immer noch spezifische Rehabilitationsmaßnahmen. Er nimmt aber immer mehr an Trainingsinhalten mit der Mannschaft teil“, beschreibt Osebold die Eingliederung von Yilmaz. „Er könnte noch im April wieder in vollen Umfängen und Intensitäten mit der Mannschaft trainieren.“ Nach seinem Hüftbruch infolge eines Verkehrsunfalls arbeitet Yilmaz inzwischen seit 17 Monaten täglich an seinem Comeback. Kristoffer Andersen befindet sich derweil weiterhin im gesteigerten Lauftraining.
Cottbus kämpft um Anschluss an die Aufstiegsplätze
Am Samstag geht es für die Fortuna gegen Energie Cottbus um Punkte für den Klassenerhalt. Die Lausitzer kämpfen nach zuletzt drei sieglosen Spielen um den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Im Winter rüstete der Zweitligaabsteiger dafür seinen Kader noch einmal auf, um die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga doch noch zu schaffen.
Es war vielleicht der prominenteste Wintertransfer der 3. Liga: Vom Chemnitzer FC aussortiert, schloss sich Ronny Garbuschewski im Januar Energie Cottbus an. Nicht nur seine 47 Torbeteiligungen in 80 Drittliga-Partien offenbaren das Offensivpotenzial des 29-Jährigen. Garbuschewski gilt als Spieler, der den Unterschied in einem Spiel machen kann. Allerdings gilt „Garbu“ durchaus auch als Härtefall: So sorgte ein von ihm verursachter Autounfall beim Chemnitzer FC für seine Kaderverbannung bei den Sachsen. „Dazu will ich nichts mehr sagen. Die letzte Zeit ist abgehakt. In Cottbus fange ich bei Null an. Der Trainer hat mir gesagt, dass er sich für meine Vergangenheit nicht interessiert. Entscheidend ist, dass ich hier abliefere“, hoffte der Standardspezialist bei seinem Wechsel auf einen Neuanfang.
Wie das aussehen kann, zeigte Garbuschweski ironischerweise gegen seinen Ex-Club: Beim 2:2 gegen den Chemnitzer FC bereite er einen Cottbuser Treffer vor. In der Nachspielzeit erzielte er mit einem direkt verwandelten Freistoß den 2:2-Endstand selbst und sicherte Cottbus damit einen Punkt. Nicht nur mit seinen Standards erweitert Garbuschewski die Angriffsoptionen für Trainer Stefan Krämer. Mit Routinier Thorsten Mattuschka verfügt man ohnehin über langjährige Zweiliga-Erfahrung. Dass der 34-Jährige Neuzugang von Union Berlin immer noch den Unterschied ausmachen kann, beweisen seine acht Torvorlagen. Sven Michel und Tim Kleindienst bringen zudem Jugend in den Energie-Angriff und untermauern ihr Potenzial mit Torgefahr: Michel steht bei sieben Toren und fünf Vorlagen. Der 19-Jährige Kleindienst ist mit elf Treffern bester Torschütze des Teams und kommt zudem auf zwei Assists. Beide zusammen sind damit an 25 der 39 Energie-Tore direkt beteiligt. So kann auch der Ausfall von Zentralstürmer Pospech aufgefangen werden. Der Tscheche fällt mit einem Muskelfaserriss wohl die restliche Saison aus.
Wegweisendes Spiel gegen die Fortuna
Defensiv sollen die Abwehrrecken Möhrle und Ex-Fortune Mimbala den Laden dicht halten. In 30 von 31 Spielen liefen die beiden zusammen in der Innenverteidigung auf. Nach 23 Abgängen und 20 Neuzugängen im Sommer sowie zwei Wintertransfers - neben Garbuschewski kam Kyereh von Elversberg nach Cottbus - hat Krämer somit eine Mannschaft formiert, die mit resoluter Defensivarbeit und viel Potenzial im Angriff für jeden Gegner mehr als unangenehm ist. Nicht umsonst waren die Lausitzer bis dato stets in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen, auch wenn man nur zwei Spieltage auf einem Aufstiegsplatz abschloss.
Inwiefern Energie auch im Saisonfinale noch ein Wörtchen in Sachen Aufstieg mitreden kann, dürfte auch vom Duell mit der Fortuna abhängen. Sieben Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf die Drittplatzierten Stuttgarter Kickers. Allerdings hat Cottbus noch die Möglichkeit, in Duellen gegen die direkte Konkurrenz zu punkten: Nach dem Spiel gegen die Fortuna reist die Krämer-Elf zum MSV Duisburg, bevor schließlich die Stuttgarter Kickers im Stadion der Freundschaft gastieren. Will man gegen die „StuKies“ noch in Schlagdistanz zum Relegationsplatz sein, braucht es aber fast schon drei Punkte gegen die Fortuna an diesem Samstag. Helfen würde den Lausitzern dabei auch wieder eine entscheidende Aktion von Ronny Garbuschewski.
Fortuna will die Trendwende
Die Fortuna will ihrerseits im Stadion der Freundschaft punkten, um weitere Zähler für den Klassenerhalt zu sammeln. Dabei hofft man auch auf ein Erfolgserlebnis: „Aktuell würde es uns gut tun, auch mal mit 1:0 in Führung zu gehen. Wenn wir das geschafft haben, haben wir bislang in der Regel auch gepunktet“, so Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nach dem Aus im Bitburger-Pokal. Dabei will man auch der angespannten Personalsituation trotzen: „Es geht jetzt vor allem darum, die richtigen Charaktere auszuwählen, die die Situation als Herausforderung annehmen und nicht als Bürde. Das ist das allerwichtigste. Außerdem müssen wir wieder eine gemeinsame Idee auf den Platz bringen, die erfolgsorientiert ist“, so Koschinat weiter. Fehlen werden der Fortuna in Cottbus die verletzten Andersen, Fink, Flottmann, Hörnig, Rahn und Yilmaz fehlen. Zudem muss Kraus aufgrund einer Gelbsperre aussetzen.
Fortunas Losung für Cottbus: Gnadenlos die Null halten
Viel Zeit, die enttäuschende Leistung beim 0:2 am Dienstagabend im Kölner Südstadion gegen den Erzrivalen Viktoria im Pokal-Halbfinale zu verdauen, hatte der Fortuna-Tross nicht. Bereits am Freitagmorgen machte sich der Bus um 8 Uhr auf die Reise ins rund 700 Kilometer entfernte Cottbus. Ein kurzer Zwischenstopp für ein gemeinsames Essen in Berlin, bevor dann vor Ort um 16 Uhr eine Trainingseinheit angesetzt war. Nach sechs sieglosen Spielen in der Meisterschaft mit nur einem erzielten Treffer sind die Kölner am Samstag im Stadion der Freundschaft darauf aus, den Bock endlich umzustoßen.
Doch das dürfte fraglos kein leichtes Unterfangen werden, denn die Hausherren streben noch voller Energie in Richtung 2. Liga. Mit dem Innenverteidiger-Duo Möhrle/Mimbala, den Mittelfeldstrategen Garbuschewski/Mattuschka und den Spitzen Michel/Kleindienst verfügt Cottbus über genau das, was der Fortuna derzeit abgeht. Über echte Typen. „Über Spieler, die in Schlüsselmomenten, den richtigen Weg vorgeben“, wie es Uwe Koschinat ausdrückt. „Unser Spiel war stark auf Köpfe zugeschnitten wie Flottmann, Andersen oder Rahn. Aber diese Problematik haben andere Mannschaften ja auch. Das Spiel der Bayern ist derzeit ohne Robben und Ribery auch nicht mehr so druckvoll und ansehnlich“, fügt der Trainer hinzu.
Dank des zweifachen Punktabzuges gegen die SpVgg. Unterhaching wegen der Nichterfüllung von Lizenz-Auflagen hat sich die sportliche Situation der Fortuna ohne eigenes Zutun verbessert. Nun ist das Polster zur Abstiegszone wieder auf neun Punkte angewachsen. „Ich müsste lügen, wenn ich mich gestern über diese Nachricht nicht gefreut hätte. Aber es ist schon traurig genug, dass dies eventuell ausschlaggebend für unseren Klassenerhalt sein könnte. Im Februar ist sicherlich keiner mehr davon ausgegangen, dass wir uns dermaßen ins Ziel schleppen müssen“, unterstreicht Koschinat.
Nachdem seine Mannschaft in jüngster Zeit bei Rückstanden „in seine Einzelfragmente zerfällt“ gibt Koschinat für das Spiel bei Cottbus eine einfache Parole aus. „Es gibt in unserer Situation nur eine Lösung. Wir müssen uns Resultate erspielen. Wir werden zunächst einmal gnadenlos auf die Null gehen.“
Nicht mithelfen bei diesem Unterfangen des Trainers kann Thomas Kraus. Der dreifache Torschütze wird am 32. Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison gar nicht zum Einsatz kommen, aufgrund der fünften gelben Karte. Was die Aufstellung angeht, lässt sich Koschinat dieses Mal nicht in die Karten schauen. Er sagt dazu nur so viel: „Bis auf die Innenverteidiger-Position habe ich in jedem Mannschaftsteil eine Konkurrenzsituation.“ Bisanovic oder Pazurek, Marquet oder Dahmani, und jeweils zwei aus den Trios Glockner, Kessel, Souza _ Biada, Kialka, Aydogmus _ Sievers, Engelman, Kwame. Dieses Puzzle gilt es so zu lösen, dass die bestmögliche Anfangsformation ab 14 Uhr am Samstag auf dem Feld stehen wird.
Deutlicher klarer ist da schon die Konstellation im gut gefüllten Lazarett der Kölner. Für Tobias Fink ist wie erwartet die Saison aufgrund eines Muskelbündelrisses vorzeitig beendet. Mit den Innenverteidigern Flottmann und Hörnig plant der Trainer in zwei bis drei Wochen wieder. Kristoffer Andersen absolviert gesteigertes Lauftraining. Mit ihm ist nicht zu rechnen. Johannes Rahn hingegen kann wohl in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Seit Ende Februar pausiert Fortunas Torjäger (elf Treffer) wegen Sprunggelenksproblemen.
tippen4you verlängert Sponsorenvertrag mit Fortuna Köln
tippen4you wird auch in der kommenden Saison 2015/2016 Partner und Sponsor von Fortuna Köln bleiben. Die überaus gute Zusammenarbeit wird dabei intensiviert und ausgeweitet.
Fortuna Köln profitiert von Unterhachings Punktabzug
Nach dem Aus im Mittelrheinpokal fordert Fortuna Kölns Coach Uwe Koschinat in der Meisterschaft zwei Siege aus sieben Spielen. Derweil profitiert der Drittligist von einem Punktabzug für den Kellerkonkurrenten SpVgg Unterhaching.
Der Traum von einem großen Duell im DFB-Pokal ist ausgeträumt. Nach dem 0:2 (0:2) im Verbandspokal-Halbfinale gegen Viktoria Köln steht für den Fußball-Drittligisten SC Fortuna wieder der Alltag auf dem Programm. Und der ist trist. Zwar verfügt das Team nach dem Punktabzug für die SpVgg Unterhaching (siehe unten) plötzlich über neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge, doch angesichts der Verletztenmisere, der Formkrise und des Restprogramms könnte es doch noch einmal eng werden. In sechs der sieben verbleibenden Partien geht es gegen besser platzierte Gegner, erst am letzten Spieltag wartet mit Schlusslicht Regensburg eine vermeintlich leichtere Aufgabe. „Wir haben sieben Spiele Zeit für zwei Siege“, rechnet Trainer Uwe Koschinat hoch.
Am Samstag (14 Uhr) muss die Fortuna zu Energie Cottbus. Und im Vorfeld ist klar, woran es derzeit hapert: Die Koschinat-Elf hat in den letzten sechs Ligaspielen plus Derby nur ein Tor geschossen. Wenn die Mannschaft einmal in Rückstand gerät, dann sind die Punkte meist schon weg. Nur einer der 38 Zähler wurde noch nach einer gegnerischen Führung erkämpft, beim 2:2 gegen Halle am 20. Dezember. „So einen Negativlauf bekommt man nur mit einem guten Ergebnis beendet, ganz egal wie das zustande kommt“, erklärt der Coach, der Veränderungen in der Startelf nicht ausschließt, auch wenn die Auswahl nicht allzu groß ist. Keine der verletzten Stammkräfte wird zurückkehren, dazu ist Stürmer Thomas Kraus gelbgesperrt. „Ich bin überzeugt, dass sich jeder von den anderen Jungs zutraut, Dritte Liga zu spielen. Ein Alibi in diese Richtung gibt es also nicht“, sagt Koschinat. Entscheidend sei es nun, die richtigen Charaktere auszusuchen.
Gesetzt sind neben Keeper Andre Poggenborg nur Lars Bender und Boné Uaferro im Abwehrzentrum sowie Kusi Kwame als Linksverteidiger – weil sie sich gegen die Viktoria noch am stabilsten präsentierten und keine Alternativen auf der Bank sitzen. Jan-André Sievers könnte als Rechtsverteidiger für den im Derby sehr nervösen Dennis Engelman auflaufen. Kraus’ Sperre ist die Chance für Winter-Zugang Andreas Glockner, doch auch Cauly Oliveira Souza spekuliert auf den Job als Rechtsaußen. Im Sturm streiten Julius Biada, Thiemo-Jérôme Kialka und Ercan Aydogmus um die Plätze, wobei Biada zuletzt den besten Eindruck hinterließ.
Geschlossene Teamleistung beschert Fortuna verdienten Punkt
Auf den jüngsten Negativlauf in der 3. Liga und dem Aus im Bitburger-Pokal antwortet die Fortuna mit einem verdienten Punktgewinn bei Energie Cottbus. Dabei ließ sich die Koschinat-Elf auch von einem überraschenden Rückstand nicht aus der Bahn werfen. Vor 6.555 Zuschauern im Stadion der Freundschaft brachte Michel nach einer Garbuschewski-Flanke dabei die Cottbuser aus dem Nichts per Kopf in Front (20.). Zuvor zeigte sich die Fortuna als das gefälligere Team und hatte mit einem Pfostentreffer von Glockner die erste aussichtreiche Möglichkeit (6.). Nach dem Rückstand war es erneut Glockner, der für Torgefahr sorgte: Nach einem Pass von Kessel kam der Kölner im Strafraum freistehend zum Abschluss, scheiterte aber an FCE-Schlussmann Müller (22.). Von Energie war in der Offensive wenig zu sehen. Vielmehr waren die Gastgeber auf die eigene Defensive bedacht. Die Fortuna zog ihr Spiel weiter durch und schnupperte in Person von Glockner am Ausgleich: Mit einem Schuss aus der Distanz erwischte der Fortune Energie-Schlussmann Müller auf dem falschen Fuß, der den Ball aber soeben noch an die Latte lenken konnte (36.). Den anschließenden Eckball von Kessel köpfte schließlich Kialka zum verdienten Ausgleich für die Koschinat-Elf ein (37.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Cottbus zwar seine Angriffsbemühungen, brachte eine kompakte Kölner Defensive aber nur selten in ernsthafte Bedrängnis. Einzig nach einem Luftloch von Poggenborg schnupperte Michel mal am Cottbuser Führungstreffer (52.). Die Fortuna kam in der Schlussphase über Dahmani noch zu zwei aussichtsreichen Torabschlüssen (79./88.). Am Ende blieb es aber bei einem verdienten Punktgewinn für die Koschinat-Elf.
Fortuna zeigt Charakter nach Rückstand – Kölner mit verdientem 1:1 bei Energie Cottbus Nach dem jüngsten Negativlauf zeigt die Fortuna Charakter und punktet nach Rückstand bei Energie Cottbus: Nach Toren von Michel und Kialka trennt sich die Koschinat-Elf mit einem 1:1 von den Lausitzern. Dabei erspielten sich die Kölner speziell im ersten Abschnitt sogar ein Chancenplus.
Nach dem Aus im Bitburger-Pokal gegen Viktoria Köln veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team auf zwei Positionen: So startete Kialka im Doppelsturm für Aydogmus neben Biada. Zudem musste Kraus pausieren, nachdem er gegen Stuttgarts U23 in der Liga seine fünfte gelbe Karte sah. Für ihn begann Glockner im rechten Mittelfeld. Kwame übernahm dabei die Kapitänsbinde der Fortuna.
Beide Mannschaften tasteten sich zunächst vorsichtig in die Partie rein und ließen sich dabei gegenseitig wenig Raum zur Entfaltung. So spielte sich zunächst viel zwischen den Strafräumen ab, ehe Glockner das erste Ausrufezeichen in der Partie setzte: Aus halbrechter Position zimmerte der Kölner den Ball mit einem satten Schuss an den Pfosten (6.). Energie Cottbus versprühte in Person von Garbuschewksi und Mattuschka zunächst einzig nach ruhenden Bällen ansatzweise Torgefahr, auch wenn zwei Eckbälle in den ersten Minuten verpufften. Die Partie blieb insgesamt aber ausgeglichen mit leichten optischen Vorteilen für die Koschinat-Elf. Erst nach einer knappen Viertelstunde tauchte Energies bester Torjäger Kleindienst nach einem Steilpass von Mimbala gefährlich im Fortuna-Strafraum auf (14.). Die gefälligeren Offensivaktionen hatten zunächst weiterhin die Kölner, bei denen Dahmani aus der Distanz Energie-Schlussmann Müller prüfte (16.). Das Tor machten aber etwas überraschend die Gastgeber: Ein Flanke von Garbuschewksi köpfte Michel am zweiten Pfosten unbedrängt ins lange Ecke zur Cottbuser Führung ein (20.). Die Fortuna berappelte sich aber schnell und versuchte ihr Spiel weiter auf den Platz zu bringen. Dabei bot sich der Koschinat-Elf die schnelle Ausgleichschance, als Glockner nach einem Pass von Kessel frei vor dem Energie-Tor auftauchte, aber an Schlussmann Müller hängen blieb (22.). Die Fortuna zeigte sich aber weiterhin als das aktivere Team und verbuchte leichte Feldvorteile. Cottbus fokussierte sich mit der Führung im Rücken auf eine stabile Defensive und ließ die Fortuna kommen. Nach einem Kölner Angriff über die rechte Seite tauchte dabei Kialka aussichtsreich im Strafraum auf, ging aber zu Boden. Schiedsrichter Sather entschied auf Schwalbe des Kölners (33.). Kurz darauf setzte wieder Glockner ein Ausrufezeichen, als er aus der Distanz beinahe Müller auf dem falschen Fuß erwischte, der den Schuss soeben noch an die Latte lenken konnte (36.). Die anschließende Ecke von Kessel köpfte schließlich Kialka zum inzwischen verdienten Ausgleich ein (37.). Mehr passierte zunächst nicht, sodass es mit einem 1:1 in die Pause ging.
Fortuna mit geschlossener Mannschaftsleistung zum Punktgewinn
Ohne Wechsel gingen beide Teams im Stadion der Freundschaft in die zweite Halbzeit . Dabei eröffnete Kleindienst mit einem Distanzschuss den Abschnitt (51.). Kurz darauf kam Michel nach einem Luftloch von Poggenborg an der Strafraumkante zum Abschluss, zielte jedoch über das leere Kölner Tor (52.). Auf der anderen Seite verbuchte Kialka nach einem weiten Ball von Uaferro den ersten zaghaften Kölner Torschuss (56.). Energie Cottbus zeigte sich nun aber insgesamt präsenter, auch wenn den Lausitzern spielerisch nicht alles gelang. Besonders über die Außenspieler Michel und Garbuschewski versuchten sich die Gastgeber dem Kölner Tor zu nähern. Nennenswerte Torchancen gab es für beide Teams aber nicht, auch wenn sich Cottbus ein optisches Übergewicht erarbeitete. Die Fortuna konzentrierte sich in Hälfte zwei geschlossen auf die Defensive und machte dabei besonders die Räume um den Strafraum herum eng. Die eigenen Angriffsbemühungen schraubte man im Vergleich zur ersten Halbzeit ein wenig herunter und beschränkte sich vielmehr auf vereinzelte Nadelstiche. Die erste echte Torchance hatte schließlich Dahmani zu Beginn der Schlussphase, der im Strafraum zum Schuss kam, aber auf FCE-Keeper Müller zielte (79.). In den Schlussminuten erhöhten schließlich die Gastgeber noch einmal die Schlagzahl und drängten auf den Siegtreffer. Zwingende Aktion hatte die Krämer-Elf dabei aber nicht, auch wenn die Cottbuser zu einigen Flanken um den Kölner Strafraum kamen. Auf der anderen Seite verbucht Dahmani nach einer Flanke von Kialka per Kopf die letzte aussichtsreiche Möglichkeit für die Fortuna (88.). Als schließlich in der Nachspielzeit ein Freistoß von Garbuschewski am Kölner Tor vorbei strich, blieb es am Ende bei einem verdienten Punktgewinn für die Koschinat-Elf.
Am kommenden Samstag erwarten die Kölner um 14 Uhr Dynamo Dresden im Südstadion. Zeitgleich muss Energie Cottbus beim MSV Duisburg antreten.
Tor nach 379-minütiger Flaute _ Stürmer sichert Fortuna das 1:1 in Cottbus
Mit einer couragierten Leistung hat sich die Fortuna am Samstag im Stadion der Freundschaft einen Punkt verdient, der im Abstiegskampf der 3. Liga noch Gold wert sein könnte. Besonders zufrieden dürfte Trainer Uwe Koschinat über den Umstand sein, dass sich seine Elf in Person von Thiemo-Jerome Kialka das 1:1-Unentschieden nach einem Rückstand sicherte. Der Stürmer der Kölner beendete zudem eine 379-minütige Torflaute des Aufsteigers. Da Mainz II mit 0:1 in Kiel verlor und auch Regensburg zu Hause nicht über ein 1:1 gegen den VfL Osnabrück hinaus kam, hat sich die Lage der Südstädter wieder ein wenig verbessert.
Trainer Uwe Koschinat änderte die Startelf in Cottbus gegenüber der 0:2-Niederlage gegen die Viktoria im Pokal auf zwei Positionen. Für den gelbgesperrten Thomas Kraus und Cauly Oliveira Souza begannen im Stadion der Freundschaft Andreas Glockner und der wiedergenesene Michael Kessel. Und der Winterneuzugang aus Osnabrück, genannt „Glocke“, war auf dem Platz sogleich sehr präsent. Schon nach sieben Minuten schoss er den Ball nach einer Ecke aus 16 Metern an die Latte. Da wäre Kevin Müller machtlos gewesen. Einen Schuss von Hamdi Dahmani aus der Distanz konnte der Cottbuser Schlussmann dann aber selber über die Latte lenken (18.). Die Fortuna spielte gut, hatte mehr Spielanteile, es fehlte zu diesem Zeitpunkt lediglich noch das Quäntchen Glück im Abschluss. Umso überraschender fiel das 1:0 für die Gastgeber. Nach einer Hereingabe stand Sven Michel frei im gegnerischen Strafraum. Und der Stürmer köpfte Energie mit 1:0 in Front (22.). Doch dieses Mal zerfiel die Fortuna-Mannschaft nach einem Rückstand nicht in Einzelteile, sondern die Südstädter hielten dagegen. Erneut Glockner sah, dass Kevin Müller zu weit aus seinem Kasten rausgerückt war, und er zog aus 30 Metern ab. Mit Ach und Krach konnte der Torhüter den Ball noch an die Querlatte lenken und den Ausgleich verhindern (36.). Doch kurze Zeit später war es verdientermaßen so weit. Thiemo-Jerome Kialka köpfte die Kugel nach einer Ecke zum 1:1 ins Netz (39.). Es war sein dritter Saisontreffer. Das war natürlich Balsam auf die geschundene Fortuna-Seele. Endlich mal wieder ein Tor. Nach 379 Minuten!
In Halbzeit zwei hatte zunächst Cottbus mehr vom Spiel. Die Fortuna konnte nicht mehr so viel Torgefahr wie in Abschnitt eins entwickeln. Nach einem verunglückten Klärungsversuch von Andre Poggenborg verfehlte der Cottbuser Jonas Zickert das verwaiste Tor der Fortuna mit einem Schuss aus der Drehung aus 16 Metern knapp (54.). Beide Teams gaben sich aber nicht mit dem Punkt zufrieden. Beide gingen auf den Dreier. Nach 72 Minuten dann der erste Wechsel bei den Kölnern. Für Julius Biada schickte Koschinat Sascha Marquet ins Rennen. Und nur fünf Minuten später kam auch Cauly Oliveira Souza für Michael Kessel in die Partie. In der Schlussphase minimierten beide Teams das Risiko. Dennoch hätte Dahmani freistehend aus fünf Metern nach 81 Minuten die Führung erzielen können. Aber Robin Szarka verhinderte dies im letzten Moment. Fünf Minuten vor dem Abpfiff kam auch Jan-Andre Sievers nach langer Abstinenz für Kusi Kwame mal wieder zu einem Kurzeinsatz.
Dresden will mit erfolgreicher Trendwende neu angreifen
Nach einer beeindruckenden Hinrunde und zwei Coups im DFB-Pokal herrschte zu Beginn dieses Jahres noch Euphorie in Dresden. Nach dem jüngsten Negativlauf wich diese jedoch inzwischen der Tristesse in Sachsens Landeshauptstadt. Vielmehr richtet Dynamo schon den Blick auf die neue Saison und stellt dafür die ersten Weichen.
Ab der kommenden Spielzeit soll Uwe Neuhaus mit dem Zweitliga-Absteiger wieder um den Aufstieg mitspielen. Der 55-Jährige, der von 2007 bis 2014 bei Union Berlin an der Seitenlinie stand und die Eisernen aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga führte, wird somit Peter Németh beerben. Dresdens aktueller Trainer ist dabei selbst noch nicht lange im Amt: Im Februar folgte der gebürtige Slowake auf Stefan Böger. Böger, der vor der Saison erst von Sportdirektor Ralf Minge nach Dresden geholt wurde, musste nach drei Niederlagen zu Beginn des Jahres gehen. "In der aktuellen Situation waren wir uns darüber einig, dass es einer Veränderung bedarf, um das vorhandene Potenzial der Mannschaft künftig besser auszuschöpfen", begründete Minge die damalige Entscheidung.
Damals betrug Dresdens Rückstand auf den Relegationsplatz fünf Punkte. Inzwischen ist dieser aber auf zwölf Zähler angewachsen. Dynamos Aufstiegsträume sind somit nach nur zwei Siegen in den letzten zehn Partien ausgeträumt. Zumindest am vergangenen Wochenende konnte man mit einem Heimsieg gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld den jüngsten Negativlauf von vier Niederlagen am Stück beenden. Trotzdem geht der Blick bereits über die Saison hinaus. So wurde mit Uwe Neuhaus nicht nur ein neuer Trainer angekündigt. Nachdem die Sachsen die Lizenz für die 3. Liga erstmals ohne wirtschaftliche Auflagen erhalten haben, werden auch die Kaderplanungen vorangetrieben. So wechselt Pascal Testroet von Arminia Bielefeld zur neuen Spielzeit in die sächsische Landeshauptstadt.
Mannschaft unter Beobachtung
Dynamo dürfte auf eine zeitnahe Rückkehr in die 2. Bundesliga aus sein. Bereits zu dieser Spielzeit krempelte man mit 19 Abgängen und 17 Neuzugängen den Kader ordentlich um. Vor den Augen von Uwe Neuhaus wird somit auch die aktuelle Mannschaft auf dem Prüfstand stehen: „Ich wünsche Peter Németh, dass er mit seiner Mannschaft das Bestmögliche aus der laufenden Saison herausholen kann. Die verbleibenden Partien werde ich nutzen, um mir die Mannschaft und alle Spieler intensiv anzuschauen“, äußerte sich Dresdens neuer Trainer bei seiner Vertragsunterschrift.
Dabei hat Dynamo ein fruchtbares Fundament für einen neuerlichen Angriff auf die Aufstiegsplätze. Mit im Schnitt 24,0 Jahren stellt Dresden die fünftjüngste Mannschaft der 3. Liga. Nur Unterhaching hat neben den Nachwuchsteams aus Dortmund, Mainz und Stuttgart einen jüngeren Kader. In der Innenverteidigung hat man mit Hefele und Erdmann ein junges, resolutes Abwehrduo. Mit Dürholtz, Tekerci, Stefaniak und Kreuzer konnten sich außerdem Nachwuchskräfte bei den Sachsen etablieren, von denen keiner älter als 22 Jahre alt ist. Zudem hat man mit Shootingstar Justin Eilers einen Mann in seinen Reihen, der in der 3. Liga jederzeit den Unterschied ausmachen kann. Der 26-Jährige ist mit 15 Treffern zweitbester Torjäger der Liga, auch wenn Eilers zuletzt aufgrund von disziplinarischen Maßnahmen von Németh suspendiert wurde. Einzig Christian Fiel dürfte in der kommenden Saison keine Rolle mehr in Dresden spielen: Der 35-Jährige Routinier wird nach 16 Profijahren seine Karriere nach dieser Saison beenden.
Fortuna will Bock endgültig umstoßen
Während Dynamo Dresden somit auf einen versöhnlichen Saisonabschluss aus sein dürfte, geht es für die Fortuna weiterhin um Punkte für den Klassenerhalt. Zudem will man nach zuletzt sieben sieglosen Spielen die endgültige Trendwende. Das Remis bei Energie Cottbus war dabei ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Gerade nach den letzten Wochen, gilt es das positive Gefühl mitzunehmen. Wir wollten den Bock umstoßen und mit diesem Gefühl können wir in die nächsten Wochen gehen“, sah Glockner den Punktgewinn in Cottbus nach dem Spiel als positives Signal. Ähnlich bewertete auch Fortuna-Trainer Uwe Koschinat das 1:1 in der Lausitz: „Ich glaube es gibt viele Argumente, um zu sagen, wir haben heute hier etwas liegen lassen. Das ist aber am Ende ein positives Signal“, so der 43-Jährige. „Heute hat man gesehen, dass wir Spieler haben, die sich auch ohne unsere verletzten Führungsspieler zu absoluten Leistungsträgern entwickeln können. Das war in Summe sehr, sehr positiv“, zeigte sich Koschinat mit dem Auftritt in Cottbus zufrieden. Am Samstag muss die Fortuna definitiv weiterhin auf die verletzten Andersen, Fink, Flottmann, Hörnig und Yilmaz verzichten. Inwiefern ein Comeback von Rahn möglich ist, entscheidet sich erst kurzfristig. „Ob Johannes in den nächsten Tagen ins Mannschaftstraining einsteigen kann, muss täglich kurzfristig entschieden werden. Das hängt weitestgehend von der Beschaffenheit des Trainingsplatze ab“, schätzt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, die Situation bei Rahn ein.
Hinweis: Das Südstadion wird am Samstag um 12 Uhr geöffnet. Aufgrund erhöhter Zuschauernachfrage wird dabei eine frühzeitige Anreise empfohlen.
DYNAMO BEI FORTUNA KÖLN Erdmann gegen Pazurek: Das Duell der Bösewichte
Sie haben zusammen 26 Gelbe Karten, sind die Bösewichte der 3. Liga. Am Samstag krachen Dennis Erdmann (24) und Markus Pazurek (26) aufeinander! Dynamo bei Fortuna Köln – das wird kein Spiel für Weicheier. Unter den sieben größten Gelbsündern finden sich gleich vier Spieler beider Teams (siehe Liste).
Stellt Trainer Peter Nemeth (42) seine Mannschaft auf ein hartes Match ein? „An unserer Spielweise ändert das nichts“, antwortet der Coach. „Außerdem interessieren mich solche Statistiken nicht. Ich weiß, wer bei uns 13 Gelbe Karten hat. Das reicht.“ Aber dann sagt Nemeth doch noch, was er von seiner Mannschaft bei der seit sieben Spielen sieglosen Fortuna erwartet: „Das wird kein leichtes Spiel. Ich möchte keinen weinen sehen, sondern kämpfen. Einstellung und Charakter sind bis zum Ende gefragt.“ Nemeth selbst hat früher als Trainer der Sportfreunde Siegen bereits gegen Köln gespielt – und zweimal nicht gewinnen können. Im dritten Anlauf soll´s jetzt aber mit dem ersten Sieg klappen. Der Trainer: „Wir haben gut trainiert, fahren nicht nach Köln, um zu verlieren.“ Deshalb wird Nemeth auch die Sieger-Elf vom Heimspiel gegen Bielefeld (2:0) wieder auf den Platz schicken.
DIE GELBSÜNDER DER 3. LIGA SPIELER VEREIN KARTEN Dennis Erdmann Dynamo 13 Markus Pazurek Köln 13 Tobias Fink Köln 11 Steven Ruprecht Rostock 11 David Solga Dortmund II 11 Enis Hajri Duisburg 10 Michael Hefele Dynamo 10
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