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"Ich bin gerne der Prellbock"



Der Dreier gegen Cottbus gepaart mit einer guten Leistung der Mannschaft sollte die aufgehitzten Gemüter in Duisburg eigentlich beruhigen. Eigentlich.

Als Stefan Krämer während der Pressekonferenz gefragt wurde, ob seine Elf beim MSV verloren hat, weil sie unter der Woche im Verbandspokal spielte (2:0 gegen SV Babelsberg), huschte ein Schmunzeln über die Lippen Gino Lettieris.

Kein Wunder, schließlich waren auch die Zebras drei Tage zuvor am Ball gewesen. Doch während Krämer seine A-Mannschaft ins Rennen schickte und ins Finale einzog, flog Lettieris B-Team ausgerechnet beim Reviernachbarn Oberhausen raus.

Die herbe Derby-Ohrfeige trieb die rund 9.000 mitgereisten Fans auf die Palme. Die Anhänger machten Lettieri für die Schmach gegen RWO verantwortlich und pfiffen den Coach deshalb auch beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung aus. „Gewinnt die Mannschaft, sind alle super, verliert sie, ist der Trainer der Depp“, erklärte der Fußballlehrer: „Wenn die Fans das Team so fantastisch unterstützen, wie sie es gegen Cottbus gemacht haben, bin ich gerne der Prellbock und dann können sie mich ruhig auspfeifen. Das stört mich nicht.“

Das einzige, was ihn störte, ist die Tatsache, dass „meine Aussagen bei den Leuten falsch angekommen sind“.Doch das sei abgehakt. Er dankte seinen Spielern für die „richtige Reaktion zum richtigen Zeitpunkt“ und meckerte nur über die mangelhafte Chancenverwertung: „Wir hätten etwas für unser Torverhältnis machen können, deshalb ist das knappe Resultat ärgerlich. Allerdings ist der Dreier das Wichtigste.“

Quelle: reviersport.de

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Hier gibt es die Zusammenfassung des gestrigen Spiels gegen Cottbus aus der Sportschau.

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"Jetzt liegt der Druck bei Kiel"



Die Zebras haben sich rehabilitiert und die Pokal-Blamage von Oberhausen vergessen gemacht. Gegen Cottbus landeten sie einen wichtigen 3:2-Sieg.

Wurde vor dem Abpfiff beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung Gino Lettieri noch ausgepfiffen, so war nach dem Heimdreier die Welt zwischen Mannschaft und Fans wieder in Ordnung.

Kein Wunder, denn der MSV präsentierte sich im Gegensatz zur Derbyschmach nicht nur personell runderneuert, sodern vor allem stimmte die Einstellung. "Ich muss dem Team ein großes Kompliment aussprechen", meinte Lettieri: "Es hat im richtigen Moment eine Reaktion gezeigt. Das einzige Manko ist, dass wir es versäumt haben, etwas für unser Torverhältnis zu machen. Ansonsten war der Sieg hochverdient. Ich glaube, die Mannschaft muss es einfach immer spannend machen, damit die Zuschauer auch auf ihre Kosten kommen.“

Das sah Gäste-Coach Stefan Krämer ähnlich: „Wir sind nach dem frühen Rückstand gut zurückgekommen und ich bin mit der ersten Halbzeit zufrieden. Unser Plan war dann, so weiter zu machen und hinten sicher zu stehen. Mit gezieltem Kontern wollten wir dann nach vorne spielen, doch dieser Plan hielt genau drei Minuten. Als noch das 3:1 fiel, war das Spiel gegen einen starken MSV für uns gelaufen. Der Duisburger Sieg war verdient."

Dass er bei seinem Saisondebüt gleich zwei Einschläge wegstecken musste, obwohl er einen ruhigen Nachmittag verlebte, störte Marcel Lenz: "Natürlich ärgern mich die Gegentore, aber am Ende zählen nur die drei Punkte. Der Sieg war nach dem Aus im Pokal Balsam für unsere Seelen."

Auch Kapitän Steffen Bohl war mit dem Auftritt des MSV gegen seinen Ex-Klub einverstanden: "Das war genau die richtige Reaktion nach dem Pokal-Aus. Mich ärgert nur das Gegentor kurz vor Schluss, denn das hätte nicht passieren dürfen. Wichtig ist aber nur, dass wir unsere gute Liga-Form beibehalten haben."

Martin Dausch, der erneut überzeugte und das 1:0 mustergültig vorbereitete, resümierte: "Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Partie von uns. Ich habe wieder Spaß am Fußball und denke, dass man das auch sieht. Wenn wir weiter unsere Aufgaben erfolgreich lösen, werden wir auch unser großes Ziel erreichen."

Zlatko Janjic brachte den Unterschied auf den Punkt: "Cottbus hatte unter der Woche im Pokal mit der gleichen Elf gespielt, wir nicht. Deshalb haben wir sie von Beginn an unter Druck gesetzt und laufen lassen. Das war ausschlaggebend. Ich bin erleichtert und stolz, dass wir von Anfang an gut im Spiel waren."

Zustimmung gab es von Kingsley Onuegbu, der das 1:0 erzielte. "Ich kann mich aber gar nicht richtig darüber freuen, denn das zweite Gegentor ging auf meine Kappe, weil ich nicht mitgelaufen bin. Das ist zwar nicht normal, aber irgendwie fühlt sich der Sieg für mich wie eine Niederlage an. Ich hoffe, dass es morgen anders ist und ich mich wieder freuen kann. Ich bin jedenfalls gespannt, wie Kiel, die am Sonntag in Halle spielen, damit umgeht, denn jetzt liegt der Druck bei denen."

Torschütze Kevin Wolze genoss den heimerfolg, blickte aber auch schon voraus: "Der Sieg war extrem wichtig, aber jetzt müssen wir uns auf das Spiel in Dresden konzentrieren. Nächste Woche haben wir es mit einem ganz schweren Gegner zu tun. In Dresden ist es immer unangenehm zu spielen, weil das Stadion ein Hexenkessel ist."

Quelle: reviersport.de

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MSV-Neuzugang Dausch trumpft beim Sieg gegen Cottbus auf


Martin Dausch bereitete das 1:0 traumhaft vor.

Der MSV Duisburg gewinnt verdient mit 3:2 gegen Energie Cottbus - eine Belohnung für die starke Mannschaftsleistung. Unsere Noten im Überblick.

Marcel Lenz (3+): War bei seinem Saisondebüt ruhig und sicher. Bewies beim Freistoß Torsten Mattuschkas ein gutes Auge (27.). Ahnte beim Elfer die Ecke, aber Mattuschkas Schuss war zu platziert (31.). Hatte seine erste echte Bewährungsprobe in der 56. Minute und bestand sie souverän. Überzeugte mit präzisen Abschlägen.

Steffen Bohl (3): Der Kapitän hatte gegen seinen Ex-Klub alles im Griff. Ließ auf seiner Seite bis auf einen Durchbruch von Fanol Perdedaj (72.) nichts anbrennen und schaltete sich ab und an auch in der Offensive mit ein. Schade, dass sein Kopfball noch von der Linie gekratzt wurde (75.).

Thomas Meißner (3+): Wie wichtig er für die Stabilität der Abwehr ist, zeigte sich im Pokalderby, als er geschont wurde. Räumte gegen Cottbus wieder zuverlässig alles ab.

Branimir Bajic (2-): Extrem zweikampfstark - wie in der 18. Minute, als er einen Vorstoß von Tim Kleindienst kompromisslos unterband. Welches Foul er begangen haben soll, das zum Elfer und 1:1 führte, wusste nur der Schiri. Aber egal, bugsierte das Leder mit dem Kopf zum vorentscheidenden 3:1 über die Linie. (59.).

Kevin Wolze (2-): Sprühte vor Tatendrang und scheute keinen Zweikampf. Krönte seine gute Vorstellung mit einem Kunstschuss zum 2:1 (48.). Ließ vor dem 2:3 Leonhard Kaufmann zu vielPlatz zum Flanken (90.).

Tim Albutat (2): Dank seiner Präsenz und seines Willens räumte er vor der Abwehr ordentlich auf. Gab keine Ball verloren und sorgte mit wunderbaren Pässen immer wieder für Gefahr.

Martin Dausch (2): Das beste Wintertransfer des MSV hat wieder zugeschlagen. Eroberte vor dem 1:0 das Leder mit einem unbändigen Willen, überrannte die Abwehr und bediente Onuegbu dann mit einem gefühlvollen Pass mit dem Außenrist. Einfach traumhaft.

Nico Klotz (3): Machte auf der rechten Flanke viel Theater und war ständig in Bewegung. Musste nach einem Pferdekuss auf dem linken Oberschenkel in der Halbzeit verletzt raus.

Zlatko Janjic (3+): Erfüllte seinen Job als Ballverteiler und Ideengeber. Bereitete das 3:1 mit einem perfekt getimten Freistoß mustergültig vor. Sein eigener Abschluss war allerdings zu unpräzise.

Dennis Grote (3): Neben Lenz war er der einzige Pokalversager, der eine Chance zur Rehabilitation erhielt. Nutzte sie auch und zeigte, dass der Auftritt in Oberhausen eine bittere Ausnahme war. Hatte Pech, dass Kevin Müller seinen Schuss aus sechs Metern noch abwehrte (38.).

Kingsley Onuegbu (2): Der Goalgetter stand genau da, wo ein Stürmer stehen muss. Eiskalt verwandelte er die sensationelle Vorarbeit Dauschs zum 1:0. Hätte in der 52. Minute aus zwei Metern das 3:1 erzielen müssen, traf den Ball aber nur mit dem Schienbein. Fünf Minuten später das gleiche Bild aus acht Metern. Weil er sich in jeden Zweikampf warf, war er ein ständiger Unruheherd. Verteilte zudem die Bälle gekonnt.

Kevin Scheidhauer (3-): Kam nach der Halbzeit für Klotz. Verstolperte in der 60. Minute leider einen aussichtsreichen Konter. Im Gegensatz zu Oberhausen stark verbessert.

Quelle: derwesten.de

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"Einhaken, ihr Spackos!"



Als der MSV in die Kurve ging, um den erlösenden 3:2-Sieg über Cottbus mit den Fans zu feiern, forderten die Anhänger lautstark Kevin Wolze auf den Zaun.

Der Schlager-Fan ließ sich nicht zweimal bitten und stellte seine Qualitäten als Stimmungsmacher gerne unter Beweis. Bevor er bei seiner Zaun-Premiere allerdings die obligatorische „Humba“ und den „Schreck vom Niederrhein“ anstimmte, forderte er erst einmal alle auf, sich einzuhaken. Und zwar ALLE. „Einhaken, auch ihr Spackos“, dröhnte es plötzlich über die Stadion-Lautsprecher. Wolze klärte lachend auf: „Die Fans haben sofort mitgemacht, aber die Jungs leider nicht. Deshalb habe ich sie noch einmal ganz lieb dazu aufgefordert. Sie wissen aber, wie es gemeint war.“

Stimmt, kein Duisburger nahm es dem 25-Jährigen übel. Im Gegenteil. Seine Teamkollegen freuten sich für Wolze, schließlich hatte sein Tor zum 2:1 nicht nur den Weg für den Dreier geebnet, sondern Wolze hatte damit auch einen persönlichen Bann gebrochen. Zwar traf er in dieser Saison bereits einmal per Freistoß in Rostock, doch ein Treffer in der heimischen Arena lag bis dato eine gefühlte Ewigkeit zurück.

Genauer gesagt war es am 23. November 2013, als er bei der 1:3-Pleite gegen Halle den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte. Insgesamt war es ohnehin erst sein viertes Tor in seinem Wohnzimmer – insgesamt verbuchte Wolze bislang zwölf Einschläge für die Zebras. „Endlich hat es wieder geklappt und zudem auch drei Punkte eingebracht“, strahlte Wolze und schob mit Blick auf seine nachfolgende, stimmungsvolle Showeinlage nach: „Weil es ja nicht so oft vorkommt, dass ich zu Hause treffe, musste das einfach gebührend gefeiert werden.“

Seit 2011 ist er in Meiderich und damit nach Branimir Bajic (2010) das dienstälteste Zebra. Er wusste nur zu gut, wie wichtig es war, nach der Pokal-Blamage in Oberhausen in der Meisterschaft nachzulegen: „Die Fans waren nach dem Pokal-Aus zurecht sauer, aber dieses Spiel war die Versöhnung, Jetzt kämpfen wir die letzten fünf Spiele wieder gemeinsam für unser großes Ziel.“

Das heißt nach wie vor Aufstieg und ist realisierbar. „Wir dürfen uns in der entscheidenden Phase aber keine Ausrutscher erlauben“, mahnte Wolze zur Konzentration: „Doch wenn wir unsere Spiele gewinnen, werden wir am Ende auch vorne stehen.“ Klappt es, wird Wolze mit Sicherheit zum zweiten Mal auf den Zaun geholt, denn seine Qualitäten als Alleinunterhalter sind nun gefragter denn je.

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Martin Dausch ist beim MSV Duisburg der neue Spaßfaktor


Duisburgs Neuzugang Martin Dausch zündet den Turbo und umkurvt Torsten Mattuschka von Energie Cottbus.


Dausch, bei seinem Ex-Klub Union Berlin zuletzt nur Reservist, ist bei den Zebras in die Rolle des unverzichtbaren Schlüsselspielers geschlüpft.

Als Martin Dausch im Januar als Neuzugang vom Fußball-Drittligisten MSV Duisburg verpflichtet wurde, traten sofort die ersten Skeptiker auf den Plan. Die fehlende Spielpraxis von „Dauschi“, der nur 199 Zweitligaminuten für Union Berlin absolvieren durfte und seinen letzten Jokereinsatz am 9. November 2014 beim 3:3 in Ingolstadt hatte, ließ Zweifel wachsen.

Doch nach vier Monaten im Zebratrikot sind diese verflogen. Dausch hat sich zum Dreh- und Angelpunkt beim ambitionierten MSV entwickelt, war bisher in jedem Ligaspiel des Jahres 2015 am Ball und absolvierte bereits sechs Partien über volle 90 Minuten. Seine Ausbeute: Fünf Tore, drei Vorlagen.

Kapitän Bohl schwärmt in den höchsten Tönen

Sein bisher schönster Assist gelang dem Familienvater beim 3:2 über Cottbus, als er Energie-Oldie Torsten Mattuschka versetzte und mit dem Außenrist millimetergenau auf Kingsley Onuegbu flankte. „Wie Dauschi das 1:0 vorbereitet hat, war einfach stark. Das kann er. Er ist eine absolut geniale Neuverpflichtung und bringt uns mit seiner spielerischen Klasse richtig weiter“, spricht Duisburgs Mannschaftskapitän Steffen Bohl in den höchsten Tönen von seinem neuen Teamkollegen.

Dausch ist kein Typ, der Riesenwirbel, permanentes Lob und Anerkennung braucht. „Ich will, dass wir guten Fußball spielen“, sagt der 29-Jährige, „wir werden von Spiel zu Spiel stabiler und haben gegen Cottbus eine richtig gute Leistung gebracht.“ Dass Martin Dausch sich nach wenigen Wochen in Duisburg bereits heimisch fühlt, ist offensichtlich. In Moers hat er mit seiner Familie eine neue Bleibe gefunden, auch ein Kindermädchen ist bereits gefunden. Auch das Drumherum muss stimmen, um die bestmögliche Leistung abrufen zu können.

„Ich bin hier richtig gut aufgenommen worden“, strahlt „Dauschi“, „und endgültig angekommen bin ich inzwischen auch. Es macht richtig Laune, mit dem Team zu spielen. Für mich ist es das Wichtigste, dass ich wieder Spaß am Fußball habe. Und ich denke, das sieht man auch.“

"Dauschi" hat noch Luft nach oben

Trainer Gino Lettieri weiß, was er an seinem neuen Mittelfelddampfmacher, der nicht nur deutlich am Schwungrad dreht, sondern auch die Variabilität im MSV-Kader deutlich erhöht, hat. „Martin ist ein guter Spieler, der unser Niveau anhebt“, erklärt der Fußballlehrer, „sonst hätten wir ihn zur Winterpause auch nicht neu dazu geholt.“

Noch immer sieht der Zebracoach seine neue Schlüsselfigur nicht auf dem Level, das möglich wäre. Lettieri: „Er braucht noch ein bisschen.“ Der Deutsch-Italiener geht ins Detail: „Einen Martin Dausch wechselt man normalerweise nicht aus. Eigentlich spielt er zwei komplette Partien durch, ohne dass er umfällt. Aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass Dauschi ein dreiviertel Jahr fast kaum gespielt hat.“ Lettieri weiß: „Die Fitness holst du dir nicht in erster Linie im Training, sondern bei den Spieleinsätzen.“

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Für Bajic wäre der Aufstieg mit dem MSV "ein Traum"


Gute Laune bei den Zebras: Branimir Bajic (l.) und der MSV halten weiter Kurs auf Liga zwei.

Branimir Bajic ist das dienstälteste Zebra. Seit 2010 trägt der Abwehrchef das Duisburger Trikot, erlebte Pokalfinale und Zwangsabstieg mit.

Seit fast fünf Jahren trägt Branimir Bajic das Trikot des MSV Duisburg. Und hat scheinbar noch nicht genug von den Zebras. Im Aufstiegsfall verlängert sich das Arbeitspapier des ehemaligen Nationalspielers von Bosnien-Herzegowina um eine weitere Spielzeit.

Für Bajic, der im Mai 2011 mit den Meiderichern im DFB-Pokalfinale gegen den FC Schalke 04 stand, wäre die Zweitligarückkehr Genugtuung und Wiedergutmachung zugleich. „Wenn wir den Sprung wirklich packen, dann wäre das nicht nur für mich, sondern für alle beim MSV ein Traum“, betont der Abwehrchef und schiebt hinterher: „Wenn du so lange dabei bist und alles bei diesem Klub erlebt hast, dann willst du natürlich auch wieder mal einen großen Erfolg feiern.“

Kein Verlass auf Zufall und Schützenhilfe

Zurzeit segeln die Duisburger auf Kurs. Fünf Begegnungen stehen noch auf dem Spielplan. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten Holstein Kiel, der 1978 nach einer dramatischen Aufstiegsrunde letztmals in die 2. Bundesliga aufstieg, beträgt nur einen Punkt. Bajic will sich weder auf Zufälle noch auf Schützenhilfe oder Rechenspielchen einlassen: „Wenn wir hoch wollen, dann müssen wir es so angehen, alle ausstehenden Spiele zu gewinnen.“

Aus den letzten fünf Ligaauftritten holten die Duisburger vier Siege und ein Remis. „Wir sind oben dran und wollen dran bleiben“, ballt „Baja“ kämpferisch die Faust. Dass nicht nur die Knipser Zlatko Janjic (15 Tore) und Kingsley Onuegbu (11) die Kohlen aus dem Feuer holen müssen, bewiesen die Zebras gegen Cottbus. Zwei der drei Treffer wurden durch Abwehrspieler erzielt – Bajic gelang das 3:1. „Das war ein wichtiges Tor, aber dafür kassieren wir auch zu billige Dinger. So etwas darf uns einfach nicht passieren. Da müssen wir in den kommenden Wochen wacher und konzentrierter sein.“

Onuegbu: "Wir halten dagegen"

Am Sonntag könnte der Druck für den MSV steigen. Wenn die Auswärtspartie bei Dynamo Dresden (14 Uhr) angepfiffen wird, dann haben die Konkurrenten Holstein Kiel (gegen Chemnitz) und Stuttgarter Kickers (in Cottbus) bereits vorgelegt. „Was die anderen machen, interessiert mich nicht“, sagt Duisburgs Mittelfeldspieler Martin Dausch. Er will sich nicht ablenken lassen. Und Kingsley Onuegbu setzt wie schon in den vergangenen Wochen auf die weiß-blaue Offensivstärke. „Wir sind immer in der Lage, ein, zwei, drei Dinger zu machen. Dynamo Dresden wird am Sonntag gegen uns Gas geben. Wir werden mit allem, was wir in die Waagschale werfen können, dagegenhalten.“

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Der Weg führt nach oben



Kingsley Onuegbu wird immer wertvoller. Nicht nur im Aufstiegsrennen für den MSV Duisburg, auch für andere Vereine.

Denn mit seinem elften Saisontor bestätigte der Angreifer, dass er weiterhin in Topform ist. Es lief die achte Minute gegen Cottbus, als der beste Wintertransfer der letzten Jahre, Martin Dausch, zu einem fulminanten Solo ansetzte. Erst eroberte er mit seinem unbändigen Willen den Ball. Dann überrannte Dausch die Abwehr und bediente Onuegbu mit einem gefühlvollen Pass per Außenrist. Traumhaft. „Ich habe wieder Spaß am Fußball und denke, dass man das auch sieht“, freute sich Dausch.

Goalgetter Onuegbu stand genau da, wo ein Stürmer stehen muss und nickte ein. „Ich konnte mich über mein Tor aber gar nicht richtig freuen“, gestand der „King“. Grund: Zwei weitere Chancen vergab er. Außerdem nahm er das zweite Gegentor auf seine Kappe, weil er nicht mit nach hinten lief. „Das ist zwar nicht normal, aber irgendwie fühlt sich der Sieg für mich wie eine Niederlage an“, fasste der 29-Jährige seine Gefühlslage zusammen: „Wir müssen auch mal einen Zwei-Tore-Vorsprung nach Hause bringen und uns das Leben nicht immer selbst wieder schwer machen.“

Dabei ist es eigentlich der Nigerianer, der den anderen das Leben schwer macht. Weil er sich in jeden Zweikampf wirft und die Bälle exzellent verteilt, ist er für jeden Gegner ein Unruheherd, der aufgrund seiner durchtrainierten 87 Kilo kaum zu stoppen ist. Aber auch Ivica Grlic wird es mit ihm schwer haben, schließlich läuft Onuegbus Vertrag im Sommer aus. „Ich bin selbstbewusst und mache mir über meine Zukunft keine Gedanken“, meinte Onuegbu. Bislang hatte der „King“ keinen Berater, doch „nun habe ich ‚Ivo‘ einen Namen gegeben, mit der er sprechen kann. Er kümmert sich um alles, damit ich mich auf den Fußball konzentrieren kann.“

Grlic hat noch keinen Kontakt aufgenommen, weil der Aufstieg des MSV nicht klar ist. Klar dürfte aber sein, dass Onuegbus Weg mit solchen Leistungen so oder so nach oben führt.

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MSV-Gegner im Check: Dynamo Dresden plant den Neuaufbau



Allzu lange will sich Dynamo Dresden nicht in der 3. Liga aufhalten. In einem überaus hektischen Saisonfinale konnten die Sachsen im vergangenen Mai den Abstieg aus der Zweitklassigkeit nicht verhindern. Dieses sportliche Missgeschick ist zwar längst abgehakt, doch nach einer überaus ordentlichen Hinrunde wird sich der Traditionsklub noch zumindest ein Jahr gedulden müssen, um wieder in die 2. Liga zurückzukehren.

Am Sonntag, 26. April 2015, sind unsere Zebras im Stadion Dresden; Anstoß ist um 14 Uhr. Schon im Hinspiel zeigte das Team um Torjäger Justin Eilers beim 0:0 in der Schauinsland-Reisen-Arena eine gute Vorstellung.

Eine Negativserie im Winter hatte Dynamo allerdings zwischenzeitlich aus der Bahn und aus der Aufstiegszone geworfen. In 2015 konnte Dresden erst zwei Drittliga-Partien gewinnen, auch das jüngste Spiel bei Fortuna Köln am vergangenen Samstag ging 0:1 verloren.

Dass die Sachsen aber weiterhin hohe Qualitäten haben, bewiesen sie erst in ihrem jüngsten Heimspiel, als Spitzenreiter Arminia Bielefeld im Dresdener Stadion mit 0:2 unter die Räder kam.

Damit steht bei Dynamo schon alles im Zeichen des Neuaufbaus für die kommende Spielzeit. Der Neustart soll mit Trainer Uwe Neuhaus gelingen. Der 55-Jährige hat bereits einen ab Sommer gültigen Vertrag bis 2017 erhalten. „Uwe Neuhaus war unser Wunschkandidat für die Besetzung des Cheftrainerpostens zur kommenden Saison“, meinte Dynamos Geschäftsführer Sport Ralf Minge.

DER TRAINER Bis zum Saisonende soll Peter Németh, der Mitte Februar den Trainerposten des beurlaubten Stefan Böger übernommen hatte, die Verantwortung bei Dynamo tragen. Danach übernimmt Uwe Neuhaus, der zuletzt von 2007 bis 2014 bei Zweitligist 1. FC Union Berlin an der Seitenlinie stand und 2002 als Co-Trainer von Matthias Sammer mit Borussia Dortmund deutscher Meister geworden war.

DER STAR Für Justin Eilers verläuft die Saison zumindest bezüglich der persönlichen Bilanz positiv. Mit 15 Treffern in 31 Partien gehört der 26-Jährige zu den Top-Torjägern der 3. Liga. Das ist eine herausragende Bilanz für den Offensivfußballer, der im vergangenen Sommer aus der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg nach Dresden wechselte und bis dahin die Erfahrung von neun Drittligaspielen (für Braunschweig) aufwies.

DIE GESCHICHTE Dynamo Dresden gehörte zu den Top-Teams der ehemaligen DDR und schaffte 1991 die direkte Qualifikation für die Bundesliga. Acht Titel als DDR-Meister stehen in der Vereinschronik, international war der Klub regelmäßig vertreten. Legendär ist die spektakuläre 3:7-Pleite im Europapokal-Viertelfinale im März 1986 gegen Bayer Uerdingen. In der Bundesliga mischte Dresden insgesamt vier Jahre mit, Dynamo pendelte aber auch oft zwischen Zweit- und Drittklassigkeit.

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Mit voller Kraft nach Dresden: Zebras vs. Dynamo



Nur noch fünf Spiele haben die Zebras vor der Brust – die nächste Begegnung am 34. Spieltag der 3.Liga führt den MSV Duisburg zur SG Dynamo Dresden. Vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenelften haben wir mit Cheftrainer Gino Lettieri und Defensivspieler Enis Hajri über die anstehende Aufgabe gesprochen. Zudem gibt es wir üblich die wichtigsten Stats & Facts zur Partie.

13 Aufeinandertreffen gab es zwischen dem MSV und Dynamo Dresden. Davon fanden 12 in der 1. und 2. Liga statt. Die Bilanz könnte ausgeglichener nicht sein: 4-5-4. Wie sollte es auch anders sein: Das Hinspiel endete unentschieden, 0:0.

Im Stadion Dresden trifft der 11., Dynamo, auf den 3., die Meidericher. Bis zum 13. Spieltag rangierten die Dynamos vor den Jungs von Gino Lettieri.
Dynamo verlor 8 der letzten 10 Spiele und holte in der Rückrunde bisher erst 13 Punkte – Platz 17! In der Hinserie zählte Dresden mit Platz 5 noch zu den Aufstiegskandidaten.

Justin Eilers ist DER Topscorer der Dresdener. Mit 15 Toren und 4 Vorlagen ist er an der Hälfte aller Dynamo-Tore beteiligt. Die Duisburger Liste führt Zlatko Janjic mit ebenfalls 15 Treffern an. Damit teilen sich beide Platz 3 im Wettbewerb um die Torjägerkanone.

Dynamo Dresden hat den besten Zuschauerschnitt der 3. Liga. An Heimspielen kommen durchschnittlich 22.508 Zuschauer in das Stadion Dresden. Der MSV ist mit einem Zuschauerschnitt von 11.909 zuhause auf Platz 3.

Zurückhalten müssen sich mit je 9 und 4 gelben Karten Tim Albutat und Dennis Grote; seit 7 Spielen geht unsere Nummer 20 der Sperre aus dem Weg. Michael Ratajczak kehrt nach seiner Roten Karte gegen Stuttgarts U23 wieder zurück ins Team der Zebras.

Verzichten müssen die Zebras weiterhin auf Rolf Feltscher (Innebandriss im Knie) und Erik Wille (Hüft-Op), die beide in der VITA am Kaiserberg ackern.

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Enis Hajri will für den Aufstieg des MSV alles raushauen


Voller Einsatz für das große Ziel: Enis Hajri, hier im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers, will alles raushausen auf dem Weg in die 2. Liga.

Trotz seiner umfangreichen Vita fehlt im sportlichen Lebenslauf des Duisburger Mittelfeldspielers etwas. Enis Hajri: „Ich bin in meiner ganzen Laufbahn noch kein einziges Mal aufgestiegen.“ Das soll sich ändern...

Seine Stationen könnten vielfältiger nicht sein. Vor dem Wechsel zum MSV Duisburg spielte Enis Hajri in Deutschland für den 1. FC Kaiserslautern, den FC Homburg, Waldhof Mannheim, die Reserve von Alemannia Aachen, den FSV Oggersheim und die SpVgg Weiden. In der Jugend lief er für den VfB Stuttgart und die Stuttgarter Kickers auf. In Bulgarien wurde der Mittelfeldspieler bei Tschernomorez Burgas zum „besten Ausländer der Liga“ gekürt. Hinzu kamen „Abenteuer“ bei Sportif Sfaxien in Tunesien und Henan Jianye in China.

Trotz seiner umfangreichen Vita fehlt im sportlichen Lebenslauf des Familienvaters etwas. Hajri: „Ich bin in meiner ganzen Laufbahn noch kein einziges Mal aufgestiegen.“ Der 32-Jährige könnte dieses fehlende Erlebnis in Kürze nachtragen. Mit dem MSV Duisburg steht der knallharte Abräumer, der sich im Saisonverlauf bereits mit zwei Gelbsperren kurzzeitig auf die Tribüne verabschieden musste, dicht vor dem großen Coup.

"Haben es selbst in der Hand"

Hajri: „Wenn wir in den kommenden Spielen weiter abliefern, dann sind wir am Ende oben. Durch das 2:2 von unserem Konkurrenten Holstein Kiel beim Halleschen FC haben wir es tatsächlich selbst in der Hand. Wir liegen einen Punkt hinter den Holsteinern – und erwarten sie noch zum direkten Duell bei uns in Duisburg.“ Der ehemalige tunesische Nationalspieler streicht heraus: „Es wäre gelogen, wenn wir jetzt sagen würden, dass wir nicht hoch wollen.“

Kämpferherz Hajri dürfte am Sonntag (14 Uhr, live bei uns im Ticker) im Auswärtsspiel bei den vor Saisonbeginn hoch gehandelten Dynamos in Dresden wieder in die Startelf des MSV rücken. Gerade kämpferische Tugenden sind in der hitzigen Atmosphäre an der Elbe gefordert. Hinzu kommt, dass der Dresdner Acker ohnehin nichts für Feinschmecker ist. „Wir werden mit den Spielern darüber sprechen. Allerdings haben wir bei uns zuhause auch einige Schwierigkeiten mit dem Untergrund. Das ist in der 3. Liga also nichts Ungewohntes“, bleibt Trainer Gino Lettieri gelassen.

Hajri will sich unvergessen machen

Um das große Ziel zu erreichen, will Enis Hajri alles raushauen. „Für mich persönlich wäre ein Aufstieg mit Duisburg etwas Großartiges. Man würde beim Verein und in der Stadt Duisburg nicht in Vergessenheit geraten. Jeder Fußballer möchte so hoch wie möglich spielen. Natürlich wäre die 2. Liga reizvoller“, nickt der vielseitige Routinier.

Am vergangenen Montag nutzte Hajri die Gelegenheit, sich seinen ehemaligen Arbeitgeber 1. FC Kaiserslautern live auf dem Betzenberg gegen RB Leipzig anzusehen. Beim 1:1-Remis bekam er einen Vorgeschmack auf das, was nächste Saison auch auf die Zebras warten könnte. Hajris Vertrag läuft beim MSV zwar im Juni aus, aber der Verein kann die Option zur Weiterbeschäftigung ziehen. „Ich fühle mich wohl hier. Ich glaube, dass der MSV mich nicht auf der Straße stehen lässt“, lacht Hajri. Nach Informationen der Sportredaktion hat sich die Personalie von Außenverteidiger Rolf Feltscher automatisch geklärt, nachdem er auf eine zuvor festgelegte Einsatzzahl kam. Somit bleibt der derzeit verletzte „Fletscher“ bis Sommer 2016.

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Zweitliga-Lizenz für den MSV laut Maas nur noch Formsache


"Nur eine Formsache": MSV-Geschäftsführer Bernd Maas gibt sich optimistisch in Sachen Zweitliga-Lizenz.

In Sachen Zweiliga-Lizenz hat der MSV Duisburg seine Hausaufgaben gemacht. Die DFL gab am Donnerstag positive Signale in Richtung der Meidericher.

Jetzt müssen die Zebras „nur“ noch aufsteigen. Drittligist MSV Duisburg erhielt am Donnerstag Post von der Deutschen Fußball-Liga (DFL), bei der der MSV die Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt hatte. Es waren positive Nachrichten für die Duisburger. Der MSV muss zwar noch nachbessern, doch Geschäftsführer Bernd Maas zeigte sich optimistisch: „Das ist nur eine Formsache.“

Nicht zuletzt aufgrund der Fernsehgelder wäre die 2. Bundesliga für die Meidericher einfacher zu stemmen als ein weiteres Jahr in der 3. Liga. Für die 3. Liga muss der MSV laut Vereinsboss Ingo Wald einen siebenstelligen Betrag aufbringen. Wald: „Wir müssen dafür hart arbeiten.“ Unter anderem fehlt noch ein Trikotsponsor für eine weitere Drittliga-Spielzeit.

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Wiegel soll aus Erfurt kommen



Auf der Suche nach Verstärkungen für die neue Saison scheint der MSV Duisburg bei RW Erfurt fündig geworden zu sein.

Die Meidericher stehen in Kontakt mit Andreas Wiegel. Der Flügelflitzer kann sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite eingesetzt werden und passt damit perfekt ins Anforderungsprofil von Ivica Grlic. Der Sportdirektor betont: "Er ist ein interessanter Spieler, der aber nicht bei uns unterschrieben hat."

Das ist aber wohl nur noch eine Frage der Zeit, denn der ehemalige Schalker möchte zurück ins Revier. Die Verhandlungen mit dem 23-Jährigen werden ligaunabhängig geführt. Eine Verpflichtung Wiegels, der im Sommer ablösefrei ist, könnte auch ein Zeichen dafür sein, dass die Tage von Michael Gardawski gezählt sind.

Der Außenbahnmotor bekam nach seinem schlechten Auftritt in Oberhausen zuletzt gegen Cottbus einen Denkzettel und stand nicht einmal im Kader. Eine Entscheidung ist aber weder bei ihm noch bei Kevin Wolze, Sascha Dum oder Kingsley Onuegbu gefallen, weil Grlic die Verhandlungen mit dem aktuellen Kader erst zum Abschluss bringen möchte, wenn geklärt ist, in welcher Liga der MSV in der neuen Saison spielt.

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Lekesiz wird umworben



Es deutet vieles darauf hin, dass Gökan Lekesiz und der MSV Duisburg zum Saisonende getrennte Wege gehen.

Der 24-Jährige erwägt eine Luftveränderung. Der Grund liegt auf der Hand: Lekesiz kam in der aktuellen Drittliga-Saison nicht über drei Kurzeinsätze hinaus und gehört trotz Profistatus eigentlich fest zur Oberliga-Reserve der Zebras. Hier geht er seinem Job tadellos nach: 18 Spiele, 14 Tore - Lekesiz bombt in der Oberliga nahezu nach Belieben. "Das ist auf Dauer aber nicht mein Anspruch. Es sollte mindestens eine Liga höher gehen. Ich habe das bei den Kurzeinsätzen oder im Training gesehen, dass ich auch in der 3. Liga mithalten kann. Der MSV bleibt immer noch mein erster Ansprechpartner, das ist klar. Ich bin aber für etwas Neues auch offen. Ich höre mir alles an", erklärt der Oberliga-Torjäger, der in der vergangenen Saison schon in 34 Partien 28 Mal ins Schwarze traf.

Dass Lekesiz weiß, wo das Tor steht, haben mittlerweile auch andere Vereine bemerkt. Die SSVg. Velbert machte schon zu Beginn des Monats keinen Hehl daraus, dass der gebürtige Türke ein interessanter Mann sei. Mittlerweile soll nach RS-Informationen auch der FC Kray ins Buhlen um den ehemaligen Oberhausener Rot-Weißen eingestiegen sein. Zudem soll es auch Kontakte in die Türkei geben. Mehrere Zweitligisten, darunter auch Boluspor, würden den bei Borussia Mönchengladbach ausgebildeten Angreifer ab dem 1. Juli gerne unter Vertrag nehmen.

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MSV geht optimistisch in den Endspurt

"Duisburg gehört einfach nach oben"


Die 2. Liga fest im Blick: Branimir Bajic.

Während Arminia Bielefeld praktisch schon für die 2. Liga planen kann, kämpfen drei Vereine noch um die Plätze zwei und drei. Einer wird also im Aufstiegskampf leer ausgehen. Und das soll nicht der MSV Duisburg werden. Sagen natürlich die Duisburger selbst. Trainer Gino Lettieri hebt hervor, im Aufstiegsrennen habe man alles in der eigenen Hand. "Jetzt zählt nur noch hopp oder top", so der Coach.

"Wir wollen das Maximum herausholen. Die Chance, jetzt den Sprung in die 2. Liga zu packen, ist für uns alle riesig. Duisburg gehört einfach nach oben", weiß Abwehrchef Branimir Bajic.

Verzichten muss Lettieri am Sonntag in Dresden allerdings auf Mittelfeldspier Nico Klotz (Pferdekuss am Oberschenkel). Für ihn wird Enis Hajri nach abgesessener Gelbsperre wieder in die Startelf rücken. Hajri brennt auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie von vier Siegen und einem Remis in fünf Spielen: "Das große Ziel ist zum Greifen nah. Ich persönlich bin noch nie aufgestiegen. Für mich wäre das ein Highlight. Und dafür tue ich alles." Ebenfalls nicht mit von der Partie ist Rolf Feltscher (Aufbautraining), der nach kicker-Informationen vor Verlängerung seines Vertrages über die Saison hinaus steht.

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ZebraVision KW17

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Für den MSV Duisburg gilt im Endspurt alles oder nichts


Folgt Sonntag der nächste MSV-Jubel? Dennis Grote, Martin Dausch und Kevin Wolze wollen auch Dynamo Dresden knacken, um die Aufstiegschancen weiter zu verbessern.

In Dresden lässt Duisburgs Trainer Gino Lettieri auf Sieg spielen. Befürchtungen, dass sein Team auf den letzten Metern blockiert, hat er keine.

Positive sportliche Schlagzeilen produzierte Fußball-Drittligist Dynamo Dresden in den vergangenen Wochen spärlich. Der Auswärtsgegner des MSV Duisburg (Sonntag, 14 Uhr, Rudolf-Harbig-Stadion, live im Internetstream unter mdr.de) kam nach der Winterpause völlig vom Kurs ab und verlor neun von elf Spielen. Dabei gelang sieben Mal kein eigener Torerfolg. Die Folge: Der als großer Aufstiegsmitfavorit gehandelte Traditionsklub wurde ins Mittelfeld durchgereicht.

Trotzdem gelten die Sachsen bei Spielern und Verantwortlichen des MSV nicht als Selbstbedienungsladen. „Die Stimmung bei Spielen in Dresden ist immer aufgeheizt“, warnt Linksverteidiger Kevin Wolze. Geht es nach Torwart Michael Ratajczak, der nach abgebrummter Rotsperre wieder für Marcel Lenz in den Duisburger Kasten zurückkehrt, kann es draußen gar nicht genug rauchen. „Ich mag es, wenn Emotionen im Spiel und ich die gegnerischen Fans im Rücken habe“, so „Rata“.

Alle hauen sich rein, wenn der MSV Duisburg kommt

Auch Abwehrchef Branimir Bajic verfällt angesichts der Dresdner Talfahrt nicht in euphorische Hochstimmung. „Dynamo hat zuhause Spitzenreiter Arminia Bielefeld geschlagen. Wir müssen auf der Hut sein. Grundsätzlich ist es so, dass sich alle besonders reinhauen, wenn der MSV Duisburg irgendwo hinkommt.“

In den vergangenen fünf Partien ließen die Zebras allerdings wenig liegen. Vier Siege und eine Punkteteilung stehen zu Buche. „Die Hausaufgaben“, stellt Trainer Gino Lettieri fest, „haben wir ganz gut gelöst. Dresden wird jetzt nicht leicht für uns. Nach dem 0:1 bei Fortuna Köln rechne ich damit, dass Dynamo ein ganz anderes Gesicht zeigt. Da kommen 20 000 Fans, die ihre Mannschaft anpeitschen.“

Während es für Dresden um den ordentlichen Abschluss einer enttäuschenden Spielzeit geht, stehe die Duisburger dicht vor dem großen Wurf. Lettieri: „In den letzten fünf Spielen muss ich nicht mehr viel erzählen. Für die Teams, die vorne dran sind, geht es um alles oder nichts.“

Lettieri: „Haben keine Angst“

Mit einem Lächeln zieht Lettieri den Vergleich zu seinen Trainerkollegen Norbert Meier (Bielefeld), Horst Steffen (Stuttgarter Kickers) und Karsten Neitzel (Holstein Kiel): „Die stehen jetzt auch da und denken sich: Wer es von meinen Spielern jetzt nicht begriffen hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Wir fahren zu Dynamo, um dort mit aller Kraft den Dreier einzufahren.“

Die große Brisanz sieht der MSV-Coach aufgrund der deutlich zurückgefallenen Dresdner „nicht mehr in der Partie, aber jeder Spieler will und muss sich beweisen. Gerade deswegen sind solche Spiele so gefährlich.“ Lettieri hat keine Befürchtung, dass sein Team kurz vor der Ziellinie verkrampfen könnte. „Vor was sollten meine Jungs jetzt Angst haben? Das war vor fünf Wochen nicht der Fall. Und jetzt gibt es so etwas auch nicht.“

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Eine neue Folge Zebrasausgefragt! Heute mit den beiden Assistenztrainer Beuckert und Felgenhauer

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Hier gibt es das heutige Spiel ab 14 Uhr im Stream!

Zuletzt bearbeitet von GiantOpal; 26/04/2015 06:23.
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Auswärtssieg! Zebras gewinnen bei Dynamo Dresden mit 2:0



Die Zebras bleiben dran! Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel am Sonntag, 26. April 2015, bei der SG Dynamo Dresden mit 2:0 (0:0) gewonnen. Damit sind die Meidericher nun bereits seit sechs Spielen ungeschlagen und dem Tabellenzweiten Holstein Kiel weiterhin auf den Fersen. Im ersten Durchgang sahen sich die Zebras enormem Druck der Gastgeber ausgesetzt, hielten dem aber stand und drehten in der zweiten Hälfte nochmal auf – so vielen auch beide Treffer (Onuegbu, 68. und Janjic, 78., Foulelfmeter) in dieser Phase. Dynamo musste mehr als zehn Minuten in Unterzahl bestreiten weil Keeper Patrick Wiegers beim Foul zum 2:0 Gelb-Rot sah.

Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zum Cottbus-Spiel auf zwei Positionen. Stamm-Keeper Michael Ratajczak kehrte nach abgesessener Rotsperre zwischen die Pfosten zurück. Zudem lief Enis Hajri von Beginn an auf, wodurch sich sein Vertrag auf Grund der Anzahl seiner absolvierten Spiele automatisch um eine weitere Spielzeit verlängerte. Dennis Grote nahm zunächst auf der Bank Platz, während Martin Dausch von innen nach außen rückte. Verzichten mussten die Zebras weiterhin auf Rolf Feltscher (Innebandriss im Knie) und Erik Wille (Hüft-Op), die beide in der VITA am Kaiserberg ackern.

Highlights 1. Halbzeit

10. Minute: Nach einem etwas zerfahrenen Beginn und zwei Warnschüssen von Martin Dausch wird es nach einem Konter der Zebras erstmals gefährlich im Stadion Dresden. Kingsley Onuegbu flankt von der linken Außenbahn hoch in die Box, wo Zlatko Janjic zum Kopfball hochsteigt, zwar keinen Druck hinter den Ball bekommt, aber weil Patrick Wiegers weit vor dem Kasten steht, muss sich der Dynamo-Keeper strecken, um den Ball noch mit den Fingerspitzen zur Ecke ablenken zu können.

27. Minute: Aus leichtem Regen ist mittlerweile ein heftiger Schauer geworden, der da auf die Akteure auf dem Rasen niederprasselt. Genau in dieser Phase, verzeichnen die Gastgeber die beste Chance des Spiels: Nach einem Zuspiel von Luca Dürrholtz hält Marvin Stefaniak aus 16 Metern von halblinks drauf, sein Schuss kracht an den rechten Pfosten und von dort springt das Leder zurück ins Feld, doch Dresden kann den zweiten Ball nicht verwerten und es gibt schließlich Abstoß – Glück für den MSV!

Highlights 2. Halbzeit

47. Minute: Zwei Tormöglichkeiten binnen weniger Sekunden für die Meidericher! Nach einem schnellen Angriff spielt Janjic die Kugel weiter auf Dausch, der den Ball annimmt und dann mit dem linken Schlappen von der Strafraumgrenze aus draufhält. Leider geht sein Schuss wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Kurz darauf wird es wieder knapp, als die Nummer sechs des MSV erneut zum Abschluss kommt. Aus spitzem Winkel schließt Dausch aus sechs Metern ab, doch Wiegers ist zur Stelle und pariert.

65. Minute: Dynamo macht wie in Halbzeit eins weiterhin Druck, bisher stand die MSV-Defensive aber sicher. Neben einem Schuss von Dominic Baumann, den Michael Ratajczak kurz zuvor sicher aufnehmen konnte, fasst sich jetzt Sinan Tekerci ein Herz und zieht einfach mal aus der Distanz drauf. Der Schuss zischt knapp über den Querbalken der Zebras.

68. Minute: Tooor für den MSV! Kevin Wolze spielt einen langen Ball von der linken Seite quer rüber nach rechts, wo Branimir Bajic die Kugel von der Torauslinie zurück in die Mitte des Dynamo-Strafraums köpft. Dort stehen Dresdens Marco Hartmann und Kingsley Onuegbu, am Ende drückt wohl der MSV-Stürmer das Leder über die Linie: 1:0 für die Zebras!

71. Minute: Das Spiel wird langsam hitzig, Schiedsrichter Markus Schmidt hat allerhand zu tun und muss immer wieder unterbrechen. Unterdessen hat der 1:0-Torschütze gleich zweimal die Gelegenheit, zur erhöhen. Onuegbu bekommt den Ball auf rechts zugespielt, scheitert aber mit zwei Schüssen an Wiegers.

78. Minute: Wenige Zeigerumdrehungen später gibt’s erneut das Duell Wiegers-Onuegbu. Diesmal holt der Dynamo-Keeper den MSV-Stürmer von den Beinen, der Unparteiliche entscheidet auf Elfmeter und weil Wiegers bereits Gelb hat, muss er nun mit Gelb-Rot vom Platz, Benjamin Kirsten vertritt ihn zwischen den Pfosten. Den fälligen Strafstoß nimmt Janjic sich vor und versenkt die Kugel zum 2:0 im Kasten!

SG Dynamo Dresden – MSV Duisburg 2:0 (0:0)
SG Dynamo Dresden: Wiegers – Kreuzer (77. Kirsten), Erdmann, Hefele, Teixeira – Moll (84. Comvalius), Hartmann – Tekerci, Dürholtz, Stefaniak (71. Eilers) – Baumann
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Meißner, Bajic (71. Schorch), Wolze – Klotz (62. Scheidhauer), Albutat, Hajri, Dausch (57. Grote) – Janjic – Onuegbu
Tore: 0:1 Onuegbu (68.), 0:2 Janjic (78., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Stefaniak, Tekerci, Hartmann – Dausch, Meißner, Hajri, Scheidhauer, Schorch
Gelb-Rot: Wiegers (wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
Zuschauer: 22.353

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Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Dreier in Dresden



Nach dem 2:0-Sieg bei der SG Dynamo Dresden waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Chefrainer MSV Duisburg): „Ich bin heute sehr erleichtert. Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Was Dresden in der ersten Halbzeit gezeigt hat, war richtig stark. Im zweiten Durchgang habe ich die Mannschaft etwas umgestellt und dadurch standen wir besser. Die gewonnen Zweikämpfe von uns waren ausschlaggebend für unseren Sieg.“

Peter Nemeth (Cheftrainer Dynamo Dresden): „Mit dem Ergebnis bin ich unzufrieden. Allerdings muss ich sagen, dass die Einstellung der Mannschaft genau richtig war. Leider standen wir oft an der falschen Stelle. Für ins wäre in dieser Partie mehr drin gewesen.“

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): „In der ersten Halbzeit hatten wir einige Probleme. Erst später haben wir angefangen, Zweikämpfe zu gewinnen. Unter dieser Kulisse war es nicht einfach zu spielen, aber die Mannschaft hat das gut gemacht. Jetzt müssen wir auf uns schauen und nicht auf die anderen. Wir haben alles in der eigenen Hand.“

Kevin Wolze: „Wir haben heute eine starke kämpferische zweite Halbzeit abgeliefert. Die Mannschaft hat eine starke Reaktion gezeigt. Wenn wir in den nächsten Spielen genauso weiter machen, dann kann uns das keiner mehr nehmen.“

Enis Hajri, dessen Vertrag durch die Anzahl der Spiele automatisch verlängert wurde: „In der ersten Halbzeit haben wir uns zunächst hinten reindrücken lassen, konnten aber in der zweiten Hälfte auf Konter spielen. Das ist uns am Ende auch sehr gut gelungen. Ich freue mich, dem Verein auch in Zukunft weiter helfen zu können!“

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MSV verbessert Karten im Aufstiegskampf nach Sieg in Dresden


Der "King" hatte den MSV in Führung gebracht

Big point für die "Zebras". Der Rückstand auf den Zweiten Holstein Kiel beträgt durch einen Auswärtserfolg bei Dynamo Dresden jetzt einen Zähler.

Der MSV Duisburg hat sich mit einem 2:0 (0:0)-Sieg bei der SG Dynamo Dresden eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um den Relegationsplatz drei in der 3. Fußball-Liga verschafft. Kingsley Onuegbu (67.) und Zlatko Janjic (77.) mit einem Foulelfmeter sorgten am Sonntag dafür, dass der MSV vier Spieltage vor Saisonende vier Punkte vor den Stuttgarter Kickers liegt. Vor 22 353 Zuschauern sah Dynamo-Torhüter Patrick Wiegers nach einem Foul an Onuegbu, das zum Strafstoß führte, die Gelb-Rote Karte.

Dynamo war aktiver

Dynamo war die aktivere Mannschaft und erarbeitete sich im Spielverlauf mehrere gute Möglichkeiten. Marvin Stefaniak (28.) traf dabei nur den Pfosten des MSV-Tores, Sinan Tekerci (66.) verfehlte das Ziel lediglich um wenige Zentimeter. Das 0:1 fiel dann völlig überraschend im Anschluss an einen Freistoß. Die Gastgeber verstärkten danach die Offensive und liefen zwangsläufig in einige Konter, von denen einer zum Elfmeter und zur Entscheidung führte.

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Wiegers muss mit der Ampelkarte vom Platz
Onuegbu und Janjic halten den MSV auf Kurs



Der MSV Duisburg hat einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg gemacht und nahm nach dem 2:0 drei Punkte aus dem Duell bei Dynamo Dresden mit. Mit dem dritten Sieg in Folge bleiben die Meidericher dem Zweitplatzierten Holstein Kiel weiter auf den Fersen. In einer temporeichen Begegnung gingen die Duisburger im zweiten Durchgang in Führung, ehe Dynamo-Schlussmann einen Elfmeter verursachte und mit Gelb-Rot vom Platz flog.

Dresdens Coach Peter Nemeth veränderte sein Team nach dem 0:1 bei Fortuna Köln auf drei Positionen: Für den gelbgesperrten Jannik Müller rutschte Erdmann in die Innenverteidigung, zudem standen Stefaniak und Dürholtz für Eilers und Andrich (beide Bank) von Beginn an auf dem Platz.

Duisburgs Coach Gino Lettieri tauschte im Vergleich zum 3:2 gegen Energie Cottbus zweimal Personal: Ratajczak kehrte nach seiner Rot-Sperre wieder für Lenz ins Tor zurück und Hajri ersetzte Grote, der zunächst nur auf der Bank Platz nahm.

Stefaniak trifft nur Aluminium

Die Maxime von Lettieri war klar: "In der aktuellen Saisonphase zählt nur noch hopp oder top." Damit läutete der MSV-Coach unter der Woche den Schlussspurt in Richtung Aufstieg ein - und sah in Dresden von Beginn an einen unbequemen Gegner, der den MSV früh attackierte. Die erste Chance gehörte aber dennoch dem Aufstiegsaspiranten: Janjic zwang Dynamo-Keeper Wiegers nach einem Kopfball aufs lange Eck erstmals zu einer Parade (10.). Das Spiel gestaltete sich in der Folge ausgeglichen, Dresden wirkte einen Tick aktiver und übernahm nach 20 Minuten immer mehr die Initiative. Während die "Zebras" die Dresdner anfangs noch vom Strafraum fernhalten konnten, erspielte sich Dynamo nun einige Gelegenheiten: Während der Schuss von Baumann nur das Außennetz touchierte (20.), brachte Stefaniak die Gastgeber in der 26. Minute beinahe in Führung - sein Schuss von der Strafraumkante klatschte jedoch gegen den Pfosten.

Die Begegnung entwickelte sich zu einem ansehnlichen Schlagabtausch, beide Teams suchten den schnellen Weg in die Spitzen. Onuegbu hatte für den MSV die nächste Chance, erreichte eine Bohl-Hereingabe jedoch nicht mehr (30.). Zum Ende des ersten Durchgangs erspielten sich die Sachsen dann ein leichtes spielerisches Übergewicht, allerdings ohne sich weitere Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Duisburg lief dem Ball indes hinterher und ging in den Zweikämpfen nicht energisch genug zu Werke. Auch bei den Standardsituation fehlte der Lettieri-Elf die Ideen und so ging es torlos in die Pause.

Onuegbu erzielt 12. Saisontreffer

Nach der Pause fanden die Duisburger besser ins Spiel und kreierten sich die erste Möglichkeit: Onuegbu steckte im Sechzehner auf Dausch, der aus Wiegers aus kurzer Distanz prüfte (49.). Das Tempo aus der ersten Hälfte ließ in der Folge etwas nach, das Geschehen spielte sich mehr im Mittelfeld ab. Ein richtiges Übergewicht konnte sich aber weiterhin kein Team erspielen, Dresden fehlte im Abschluss die Genauigkeit, nicht nur beim Versuch von Tekerci, der den Hammer auspackte (66.). Auf der anderen machten es die "Zebras" besser und gingen nach 67 Minuten in Führung, nachdem Onuegbu den Ball über die Linie drückte. Zwei Minuten später lief der MSV-Stürmer allein auf das Tor von Wiegers zu, scheiterte aber am Dresdner Schlussmann. Duisburg zog jetzt das Tempo an und drängte auf das zweite Tor.

Und es sollte nicht lange dauern, bis die Meidericher erneut jubeln durften. Nachdem Onuegbu im Dresdner Strafraum von dem zuvor schon mit Gelb verwarnten Wiegers von den Beinen geholt wurde, blieb Schiedsrichter Markus Schmidt keine andere Wahl: Er stellte den Dresdner Torhüter mit der Ampelkarte vom Feld und deutete auf den Elfmeterpunkt. Janjic bewahrte die Nerven und verwandelte mittig gegen den eingewechselten Kirsten (77.). Dresden gab sich zwar auch nach dem zweiten Gegentor nicht auf, konnte gegen dicht stehende Duisburger aber letztlich nichts mehr entgegensetzen. Kirsten verhinderte in den Schlussminuten gegen Onuegbu sogar noch den dritten Treffer.

Dresden duelliert sich am kommenden Samstag (14 Uhr) auswärts mit den Stuttgarter Kickers, Duisburg begrüßt tags darauf zur selben Zeit Preußen Münster vor eigener Kulisse.

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Der "neue" MSV ist aufstiegsreif



Aufbauhilfe Ost? Nicht mit dem MSV. Eiskalt und im zweiten Durchgang fast schon beängstigend souverän fuhr Duisburg in Dresden den wichtigen Auswärtsdreier ein.

Auch wenn Kiel seine Hausaufgabe gegen Chemnitz ebenfalls löste, spricht nun im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz alles für die Meidericher.

Waren die Zebras in der Vergangenheit dafür bekannt, Big Points zu versemmeln und gerade angeschlagene Gegner wieder stark zu machen, so hat sich das Bild in den letzten Wochen extrem gewandelt. Der MSV jagt mit einer Selbstverständlichkeit von Sieg zu Sieg, die nur eins bedeuten kann: Die Rückkehr in Liga zwei!

Die erste Halbzeit gegen verunsicherte Dresdner, die im Jahr 2015 jetzt zehn von zwölf Spielen verloren, erinnerte zwar phasenweise an die Zeit, in der sich die Duisburger gerne mal selbst ein Beinchen stellten. Doch im zweiten Durchgang zeigte der MSV dann sein neues, mittlerweile wahres Gesicht: unbedingter Siegeswille, Einsatz- und Kampfbereitschaft.

Diese Tugenden waren auch ausschlaggebend für die beiden Tore. Erst wuchtete Matchwinner Kingsley Onuegbu das Leder mit letzter Kraft zum 1:0 über die Linie. Dann holte er den Elfer heraus, den Zlatko Janjic gewohnt sicher verwandelte.

Dass die Mannschaft in einer schwierigen Situation an sich glaubt und nicht mehr einbricht, ist auch der Verdienst Gino Lettieris: „Was Dresden in der ersten Halbzeit gezeigt hat, war richtig stark. Im zweiten Durchgang habe ich das Team etwas umgestellt, wodurch wir besser standen. Die gewonnenen Zweikämpfe waren dann auch ausschlaggebend für unseren Sieg.“

Während die Duisburger ausgelassen mit den rund 500 mitgereisten Fans feierten und sogar zwei Mal (!) in die Kurve gingen, ärgerte sich Dresdens Coach Peter Nemeth: „Die Einstellung meiner Jungs war richtig, aber leider standen wir oft an der falschen Stelle. Für uns wäre in dieser Partie mehr drin gewesen.“

Aber nicht gegen den „neuen“ MSV, der am Sonntag, 3. Mai, nun auch selbstbewusst den Angstgegner aus Münster empfangen wird. Zwar gingen acht der bislang 17 Duelle an die Preußen (fünf Mal gewann Duisburg, vier Remis), doch die Blau-Weißen sind mittlerweile derart gefestigt, dass sie wohl auch diese Statistik endlich aufhübschen.

Klar ist: Der MSV, der sich noch mit Platz drei begnügen muss, hat alles in der eigenen Hand. Mit vier Siegen in den letzten vier Spielen ist der direkte Aufstieg gebucht. Ein Ziel, das ganz Duisburg vereint.

Das Restprogramm der Aufstiegskadidaten
Arminia Bielefeld: Kiel (H), Wehen Wiesbaden (A), Regensburg (H), Großaspach (A).
Holstein Kiel: Bielefeld (A), Köln (H), Duisburg (A), Kickers (H).
MSV Duisburg: Münster (H), Erfurt (A), Kiel (H), Wehen Wiesbaden (A).
Stuttgarter Kickers: Dresden (H), Münster (A), Erfurt (H), Kiel (A).

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Hier gibt es eine Zusammenfassung des gestrigen Spiels bei Dynamo Dresden.

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