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Bundesliga Die Stimmen zum Spiel Nach dem Spiel in Wolfsburg sprechen Huub Stevens und seine Spieler von einem guten Auftritt in der ersten Hälfte, aber auch von einem letztlich verdienten Sieg des Gegners. Huub Stevens: „Wir sind in der ersten Hälfte gut aufgetreten, haben gute Aktionen gezeigt, uns gute Torchancen herausgespielt und uns nach dem Rückstand nochmal ins Spiel zurückgekämpft. Im zweiten Durchgang hat sich dann Wolfsburg Vorteile erspielt, die besseren Gelegenheiten gehabt und letztlich verdient gewonnen. Wir können aber für die nächste Aufgabe gegen Bremen auf der ersten Hälfte aufbauen.“ Dieter Hecking: „Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben. Mit der ersten Hälfte bin ich allerdings nicht zufrieden. Da hätten wir uns nicht beschweren können, wenn wir in Rückstand geraten. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann schneller und klarer nach vorne gespielt. Am Ende hat uns unsere individuelle Qualität gerettet.“ Christian Gentner: „Für mich war der zweite Gegentreffer der Knackpunkt des Spiels. Bis dahin haben wir es richtig gut gemacht, danach haben es die Wolfsburger gut zu Ende gespielt. Für uns geht es darum, mit einem Erfolg im nächsten Heimspiel gegen Bremen den Anschluss an die Teams auf den Nicht-Abstiegsplätzen zu halten.“ Sven Ulreich: „Wir haben in der ersten Hälfte kompakt gestanden, gut verteidigt und Akzente nach vorne gesetzt, sodass wir auch durchaus in Führung hätten gehen können. Vor allen drei Gegentreffern unterlaufen uns Fehler, die Wolfsburg gnadenlos ausnutzt.“ Daniel Ginczek: „Schade. Wenn wir hier in Wolfsburg, in den entscheidenden Situationen konsequenter agiert hätten, wäre mehr drin gewesen. Wir haben es in der ersten Hälfte gut gemacht, haben uns mehrere Möglichkeiten herausgespielt und nach dem Elfmeter eine gute Reaktion gezeigt. Im zweiten Spielabschnitt war dann zu sehen, dass Wolfsburg eine Mannschaft mit viel Qualität ist.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga Zwischen Ratlosigkeit und HoffnungFür den VfB Stuttgart wird es nach der Niederlage in Wolfsburg im Kampf um den Klassenerhalt noch schwerer: Der Abstand zu einem rettenden Tabellenplatz ist wieder gewachsen. Der VfB Stuttgart ist mal wieder am Boden, zeigte aber dennoch gute Ansätze. Über die verschärfte Situation wollte Huub Stevens nicht so gerne sprechen. Der Abstand des VfB Stuttgart auf einen rettenden Platz in der Tabelle der Fußball-Bundesliga ist weiter gewachsen - und der Coach wirkte bei der Frage danach ähnlich ratlos wie sein Team in der zweiten Halbzeit des 1:3 (1:1) beim VfL Wolfsburg: „Was soll ich dazu zu sagen?“ Seit acht Spieltagen stehen die Stuttgarter inzwischen auf dem letzten Platz und haben nun sogar fünf Zähler Abstand auf Rang 15. „Viele Punkte sind nicht mehr zu vergeben, die Spiele werden weniger“, kommentierte Stürmer Daniel Ginczek die schwierige Lage des VfB, die sich durch den 1:0-Sieg der Freiburger gegen Köln weiter zugespitzt hat. Die Stuttgarter setzen auf das vermeintlich leichte Restprogramm. „Jetzt kommen die Spiele auf Augenhöhe, da müssen wir da sein“, forderte Ginczek. An den letzten beiden Spieltagen der Saison trifft der VfB auf den Hamburger SV und den SC Paderborn. Doch dann könnte der Rückstand schon zu groß sein. Es gibt nicht viel, was derzeit für die Stuttgarter spricht. Hoffnung schöpfen sie trotz der verdienten Niederlage beim VfL aus der ersten Hälfte, als sie mit dem Zweiten der Liga mutig mitspielten und sogar zu einigen Chancen kamen. „Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit mehr Tore zu machen“, klagte Manager Robin Dutt. Zu einem Punkt reichte es nicht, weil nur Martin Harnik (44.) gegen die zunächst unkonzentrierten Wolfsburger traf. Ricardo Rodriguez (41./Foulelfmeter, 65.) und André Schürrle (76.) mit seinem ersten VfL-Tor schossen später ein angemessenes Ergebnis für die Gastgeber heraus. „Das muss man auch akzeptieren: Wenn du Schürrle und Perisic einwechseln kannst, dann wird die Qualität nicht schlechter“, sagte Dutt zu den Wechseln der Wolfsburger: „Bis dahin hätten wir in Führung gehen müssen.“ Tatsächlich kippte das Spiel mit der Hereinnahme der schnellen Außenspieler. Fast resigniert klang Trainer Stevens bei seiner Analyse: „Man hat gesehen, Wolfsburg kann noch eine Schippe drauflegen, das konnten wir nicht.“ Auch Stevens und Dutt setzen nun notgedrungen auf die verbleibenden Partien gegen weniger starke Gegner. „Wir spielen jetzt gegen Bremen zu Hause, und ich denke, da werden wir unseren Dreier machen“, sagte Dutt zum kommenden Gegner, der für ihn ein ganz besonderer ist. Bei Werder wurde Dutt im Oktober als Trainer entlassen, als der Club Letzter war. Die Bremer haben mit dem Wechsel des Coaches die Wende geschafft und dürfen mit Trainer Viktor Skripnik inzwischen sogar ein bisschen von der Europa League träumen. Davon ist Stevens, der den VfB im November zum zweiten Mal übernommen hat, weit entfernt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Daniel Didavi trainiert fleißig mit Der VfB Stuttgart hat sich am Dienstagnachmittag auf das Heimspiel am Sonntag gegen Werder Bremen vorbereitet. Bei strahlendem Sonnenschein kamen zahlreiche Fans, um den Profis beim Training zuzuschauen. Und auch der Langzeitverletzte Daniel Didavi war mit am Ball. Die Profis des VfB Stuttgart trainierten am Dienstagnachmittag für das bevorstehende Ligaspiel gegen Werder Bremen. Die Situation wird immer brenzliger. Nach der 1:3-Niederlage in Wolfsburg trennen den VfB Stuttgart nun schon fünf Punkte vom 15. Tabellenplatz, lediglich der Relegationsplatz ist mit zwei Punkten Abstand noch in greifbarer Nähe. Die wichtigen Spiele gegen direkte Konkurrenten wie Freiburg, Hamburg oder Paderborn kommen für den VfB Stuttgart allerdings noch. Doch zuerst geht es am Sonntagnachmittag gegen den SV Werder Bremen. Und damit die Schwaben nach dem 3:1 gegen Frankfurt ihren zweiten Heimsieg in Folge feiern können, trainierte das Team von Huub Stevens am Dienstagnachmittag fleißig - mit von der Partie war übrigens auch der Langzeitverletzte Daniel Didavi. Dabei ist es noch vollkommen offen, ob der 25-Jährige in dieser Saison nochmal zum Einsatz kommt und den VfB im Abstiegskampf unterstützen kann. Das frühlingshafte Wetter lockte dann auch mehr als 200 Fans an den Trainingsplatz. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Spiel der Emotionen für Robin Dutt Der VfB-Sportvorstand Robin Dutt begegnet seiner Vergangenheit – und zieht Lehren aus dem Trainerjob bei Werder Bremen. Robin Dutt – gegen Werder Bremen im Wechselbad der Gefühle Wenn Robin Dutt an diesem Sonntag gegen 17.28 Uhr auf der Ersatzbank des VfB Stuttgart Platz nimmt, gehen ihm tausend Dinge durch den Kopf. Bis zum Anpfiff der Partie gegen Werder Bremen wird der Sportvorstand viele Bekannte getroffen haben, es werden viele Erinnerungen wach werden, kurz: Es wird ein Spiel der Emotionen für ihn. Denn die Partie gegen den SV Werder ist für Robin Dutt die Begegnung mit seiner eigenen Vergangenheit. „Ich habe mich in Bremen wohl gefühlt, es war eine schöne Zeit“, sagt der VfB-Sportvorstand. Nur das Ende war nicht schön: Am 25. Oktober 2014 wurde er entlassen. Wegen Erfolglosigkeit. Platz 18 war nicht das, was die Saisonvorbereitung verheißen hatte. Dabei war nach Platz zwölf in der Vorsaison alles wie geschmiert gelaufen. Im Testspiel fegten die Bremer den FC Chelsea mit 3:0 vom Platz. „Danach war die ganze Stadt aus dem Häuschen“, erinnert sich Dutt, „doch dann sind wir in eine Negativspirale geraten.“ In den ersten neun Ligaspielen gab es keinen Sieg, das war’s dann für Dutt: „Das war schmerzhaft.“ Heute blickt er rationaler zurück. Der damalige Tabellenletzte grüßt nun von Rang neun. Es ist Dutts Truppe, er hat sie zusammengestellt. Aber er hat sie nicht ins Rollen gebracht, wie es seinem Nachfolger Viktor Skripnik gelungen ist. „Manchmal“, sagt Dutt nüchtern, „bekommt du die Chance, ein Problem selbst zu lösen, manchmal löst es ein anderer. Für einen Verein ist es nur wichtig, dass es gelöst wird.“ So ist es auch beim VfB. Mit ihm steht Dutt wieder auf Platz 18, aber er ist jetzt Sportvorstand – und muss über Wohl und Wehe des Trainers entscheiden. Dutt hält zu Huub Stevens, geht mit ihm durch dick und dünn – offenbar eine Lehre aus seinem Job in Bremen, wo der Manager Thomas Eichin den Trainer Robin Dutt von einem Tag zum anderen hatte fallen lassen. „Beim VfB ist der Trainer nicht das Problem, sondern unser Plus. Deshalb genießt er volle Rückendeckung“, sagt Dutt. Von dieser Strategie ist er überzeugt, hundertprozentig. „Schauen Sie“, sagt er, „wir verlieren in Wolfsburg, und die Trainerfrage ist überhaupt kein Thema. Deshalb habe ich das Gefühl, dass unser Weg der Richtige ist.“ Jetzt muss sie nur auch sportlich greifen. Zum Beispiel gegen Werder Bremen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Torhüter vor Wechsel Kirschbaum von Stuttgart nach Nürnberg?Beim VfB Stuttgart sollen im Sommer viele Spieler den Verein verlassen. Einer, der dazu gehören könnte, ist Torhüter Thorsten Kirschbaum. Er steht vor einem Wechsel zum 1. FC Nürnberg. Thorsten Kirschbaum vom VfB Stuttgart steht vor einem Wechsel zum 1. FC Nürnberg. Noch im Herbst war Thorsten Kirschbaum auf dem Weg zur Nummer eins im Tor beim VfB Stuttgart. Er hatte unter dem Trainer Armin Veh Sven Ulreich abgelöst, es für sechs Spiele in die Stammelf geschafft und mit einigen Paraden zum einzigen Heimsieg der Hinrunde gegen Hannover 96 (1:0) beigetragen. Weil aber auch Kirschbaum anschließend mehrfach patzte, stand irgendwann wieder Ulreich im Tor. Was sich auch nach dem Trainerwechsel hin zu Huub Stevens nicht geändert hat. Weil der VfB zur neuen Saison einige Spieler loswerden will und beim VfB in der zweiten Mannschaft und in der Jugend viele talentierte Torleute zu finden sind, soll auch Kirschbaum den Verein verlassen. Wie die "Bild" nun berichtet, steht Kirschbaum vor einem Wechsel zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg und soll bei einem Transfer mit Benjamin Uphoff verrechnet werden, der aktuell von Nürnberg an den VfB Stuttgart verliehen ist und bei den Schwaben bleiben soll. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Rüdiger brennt auf seinen Einsatz Der Abwehrspieler des VfB ist nach seiner Verletzung kaum zu bremsen. Gegen Werder Bremen könnte er am Sonntag in die Bundesliga-Elf zurückkehren. Antonio Rüdiger meldet sich zurück. Nach langer Verletzungspause hofft er auf einen Einsatz beim Heimspiel gegen Werder Bremen. Antonio Rüdiger hat die schlimmste Zeit seiner Karriere hinter sich. Operation, Reha, Aufbautraining – und tatenlos dabei zusehen, wie die eigene Mannschaft in den Abwärtsstrudel gerät. „Es waren lange vier Monate“, sagt der Nationalspieler des VfB Stuttgart gequält. Aber jetzt hat das Warten ein Ende. Rüdiger ist wieder da – und brennt auf einen Einsatz am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen Werder Bremen. Das Knie bereitet keine Probleme mehr, und auch Spielpraxis konnte der 22-Jährige schon wieder sammeln – wenn auch nur mit der zweiten Mannschaft in der dritten Liga. Dort lief am vergangenen Samstag beim 1:0-Erfolg gegen Fortuna Köln zwar noch nicht alles rund für den Innenverteidiger, aber das war am Ende zweitrangig. „Ich war einfach nur happy, wieder auf dem Platz zu stehen“, sagt Rüdiger und lacht mit der Sonne um die Wette. "Wir brauchen mehr Killerinstinkt“ Jetzt liegt es an Trainer Huub Stevens, ob er Rüdiger (Spitzname: Büffel) schon gegen Bremen in die Schlacht wirft. Ohne Risiko wäre das nicht. Zum einen aufgrund der langen Auszeit des Verteidigers, zum anderen harmonieren Timo Baumgartl und Georg Niedermeier in der Innenverteidigung mittlerweile ganz passabel. Diesen so wichtigen Block sieben Spieltage vor Schluss noch einmal auseinanderzureißen, wird sich Stevens sicherlich gut überlegen. Andererseits: Weder Baumgartl noch Niedermeier sind unersetzlich, beide sind latent fehleranfällig. Rüdiger könnte der Mannschaft mit seiner Motivation noch einmal einen Schub verleihen. Im Training scharrt er bereits wie ein Rennpferd mit den Hufen. „Wir dürfen nicht mehr so abwartend spielen, wir brauchen mehr Killerinstinkt“, sagt er. Dann ist er sich sicher, dass am Ende auch mindestens Platz 15 herausspringt. „Die Relegation kann nicht unser Ziel sein.“ Dass er es kaum mehr erwarten kann, nach seiner im Dezember erlittenen Meniskusverletzung auf die Bundesliga-Bühne zurückzukehren, hat auch damit zu tun, dass er sich die viermonatige Auszeit eigens verordnet hat. Im Sinne einer möglichst langen Karriere als Fußballer ließ er sich den Meniskus nähen – andernfalls hätte er womöglich schon nach sechs Wochen wieder ins Geschehen eingreifen können. Doch das Risiko wollte er nicht eingehen. Seine beste Zeit hat Rüdiger schließlich noch vor sich. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Intern Keine Perspektive? Hinkel hört auf Der VfB Stuttgart will ehemalige Profis künftig stärker einbinden – doch ausgerechnet ein Urgestein verlässt am Saisonende den Club. Andreas Hinkel, Co-Trainer der U-17-Junioren, vermisst wohl eine echte Perspektive. Vom Jugend- zum Nationalspieler beim VfB: Andreas Hinkel. An diesem Samstag (13 Uhr) wird es im Rennen um die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft so richtig spannend. Die B-Junioren des VfB Stuttgart treten bei der TSG 1899 Hoffenheim an. Es ist das Duell Erster gegen Zweiter – und gehen die Roten als Sieger aus diesem Spitzenspiel hervor, ist das Ticket fürs Halbfinale, das nur der Meister der Süd/Südwest-Staffel erreicht, so gut wie gebucht. Es fällt also fast schon eine Entscheidung. Eine andere dagegen ist bereits definitiv. Andreas Hinkel, derzeit Co-Trainer der überraschend erfolgreichen B-Junioren, gibt eben diesen Job am Saisonende auf und verlässt den Club, in dem er einst vom Jugend- zum Nationalspieler reifte. „Ja, es stimmt, ich werde meine Tätigkeit beim VfB beenden“, bestätigte Hinkel am Donnerstag Informationen unserer Zeitung, nach denen er am Mittwoch Sportvorstand Robin Dutt und Rainer Adrion, den Sportlichen Leiter U 23 bis U 17, über seine Entscheidung informiert hat. „Wir bedauern das“, sagte Adrion in einer ersten Reaktion, „schließlich ist Andreas Hinkel ein echter VfBler.“ Und passt somit genau zur ausgegebenen Vereinsphilosophie, wonach die Roten in den kommenden Jahren wieder verstärkt ehemals erfolgreiche VfB-Profis ins Boot holen möchten. Hinkel ist seit zwei Jahren für die Jugendabteilung des VfB tätig – erst bei der U 12 und der U 16, seit dieser Saison erfolgreich an der Seite von Domenico Tedesco in der U-17-Bundesliga. Dennoch trennen sich nun die Wege – weil Andreas Hinkel, so ist zu hören, eine echte Perspektive vermisst. "Der VfB ist und bleibt mein Verein“ Im vergangenen Jahr hat der 33-Jährige die A-Lizenz erworben, nicht ohne Stolz verweist er auf seine internationale Erfahrung und die Vergangenheit als VfB-Eigengewächs. Zuletzt war er bei der Einweihung des neuen Nachwuchsleistungszentrums wichtigster Repräsentant des Clubs. Um in absehbarer Zeit eine Zulassung zur Fußball-Lehrer-Ausbildung zu bekommen, benötigt er zwei Jahre Erfahrung als Co-Trainer im Profibereich oder als Chefcoach im Unterbau (U 19 oder U 17). Adrion sagt zwar: „Aus meiner Sicht haben wir mit Andi Pläne entwickelt.“ Eine Chance auf einen entsprechenden Job hatte er auf absehbare Zeit aber wohl nicht. Obwohl im Sommer ein solcher Posten frei wird. Ausgerechnet Domenico Tedesco nämlich wird die B-Junioren wohl nicht über die Saison hinaus als Chefcoach betreuen können, da er seit dieser Woche die Zulassung zur Fußball-Lehrer-Ausbildung in der Tasche hat. „Wir gehen davon aus, dass er den Lehrgang besucht“, sagte Adrion über Tedesco und die zeitlich intensive Fortbildung. Ein Rollentausch von Chef- und Assistenzcoach der U 17 für die kommende Saison soll dennoch abgelehnt worden sein. Daraus zog Andreas Hinkel nun wohl seine Schlüsse. „Zu den Gründen für meine Entscheidung will ich mich öffentlich nicht äußern“, sagte der 21-malige Nationalspieler am Donnerstag und ergänzte: „Der VfB ist und bleibt dennoch mein Verein.“ Zunächst zieht es ihn aber wohl zu anderen Clubs, bei denen er als Trainer-Hospitant weitere Erfahrungen sammeln könnte. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Martin Harnik vom VfB Stuttgart Schalke-Gerüchte und AbstiegssorgenMartin Harnik steht beim VfB Stuttgart vor dem Spiel gegen Werder Bremen im Fokus. Unter anderem gibt es Gerüchte um einen möglichen Wechsel zum FC Schalke 04. Spiel Martin Harnik (links) vom VfB Stuttgart in der nächsten Saison für den FC Schalke 04? Erst vor wenigen Tagen hatte Martin Harnik in einem TV-Interview die Missstände beim VfB Stuttgart angeprangert und sich sehr zurückhaltend zu einem möglichen Vereinswechsel im Sommer geäußert. Am Donnerstag nun berichtete die "Bild", dass Harnik im Abstiegsfall für eine Ausstiegsklausel von 2 Millionen Euro den VfB Stuttgart verlassen kann und der FC Schalke 04 in diesem Fall Interesse angemeldet hat. In einem Interview mit der "Bild" wurde Harnik nun direkt mit diesem Gerücht konfrontiert, sagte dazu: "Ich beschäftige mich nicht mit solchen Dingen, weil nur der Klassenerhalt zählt. Dafür werde ich mir den A… aufreißen, da sind andere Dinge nicht wichtig, schon gar nicht solche." Außerdem spricht Harnik über die prekäre Situation im Abtsiegskampf und erklärt, warum er vor den ausstehenden sieben Spielen, beginnend mit dem Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den SV Werder Bremen, zuversichtlich ist: "Das Ziel ist der Klassenerhalt, über welchen Weg das klappt, ist am Ende egal. Wir haben jetzt viele Sechs-Punkte-Spiele vor der Brust, auch deshalb sind wir zuversichtlich." Was der VfB zum Klassenverbleib benötigt? "Einsatz und Wille brauchst du unabhängig vom Abstiegskampf. Dazu brauchen wir: Einen kühlen Kopf, Mut, den Glauben an uns – und auf keinen Fall dürfen wir Angst haben." Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Vor Duell mit dem VfB Stuttgart Die Werder-Spieler über Robin DuttRobin Dutt steht vor einem brisanten Duell. Der Sportdirektor des VfB Stuttgart trifft am Sonntag auf seinen ehemaligen Verein Werder Bremen. Vor dem Spiel haben sich einige Werder-Profis über Dutt geäußert. Robin Dutt hat beim VfB Stuttgart noch nicht in die Erfolgsspur gefunden. Wenn der VfB Stuttgart am Sonntag (17.30 Uhr) auf den SV Werder Bremen trifft, geht es für den VfB-Sportdirektor Robin Dutt auch gegen die eigene Vergangenheit. Bis zum neunten Spieltag war Dutt nämlich Trainer bei Werder, ehe er Anfang des Jahres bei den Stuttgartern anheuerte. Weil Dutt in Bremen damals wegen Erfolglosigkeit entlassen wurde, kommt dem Duell am Sonntag eine besondere Brisanz zu. Zumal Werder seit dem Wechsel sportlich regelrecht aufblüht. Deshalb war im Vorfeld der Partie auch die Frage, wie sich die aktuellen Werder-Spieler über ihren ehemaligen Vordenker äußern würden. Im "Weser-Kurier" und in der "Syker Kreiszeitung" haben sich ein paar Profis dann auch nicht nehmen lassen, über Dutt zu sprechen. So sagt Assani Lukimya: "Ich schätze Robin Dutt als guten Trainer und überragenden Menschen." Clemens Fritz sagt: "Ich freue mich, ihn wiederzusehen." Wie viele andere Werder-Akteure hatte auch Fritz im Anschluss an die Dutt-Entlassung noch Kontakt zum ehemaligen Trainer. Derweil sagt Cedric Makiadi: "Es steht ja außer Frage, dass bei den Spielen, die wir gewonnen haben, Viktor Skripnik auf der Bank saß, nicht Robin Dutt. Da muss man gar nicht forschen, welchen Anteil Robin Dutt hatte. Die Punkte hat Viktor Skripnik geholt. Ich denke nicht, dass noch Dutt in dieser Mannschaft steckt." Und Zlatko Junuzovic? " Die Philosophie hat sich verändert. Unter Dutt haben wir zwar auch Raute gespielt, aber nicht so spielerisch wie jetzt. Wir bolzen den Ball nicht mehr blind weg. Wir wussten, dass wir Qualität haben, aber dann kam der schlechte Start. Und dann waren wir in einer Phase, wo nichts mehr ging. So etwas passiert im Fußball. Er ist in Stuttgart kein Trainer, sondern Sportdirektor, macht also nicht die Aufstellung. Außerdem haben wir mittlerweile so ein sicheres Auftreten, da werden uns solche Sachen nicht negativ beeinflussen." Selbst Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin will nicht nachkarten, sagt nur: "Er hat auch seinen Anteil an unserer Entwicklung. Robin Dutt war nach der Ära Thomas Schaaf genau der richtige Trainer für Werder Bremen." Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Matchfacts VfB - SV Werder Bremen Am 28. Spieltag der Bundesligasaison 2014/2015 empfängt der VfB an diesem Sonntag von 17:30 Uhr an den SV Werder Bremen. Wichtige Daten und Fakten rund um das Heimspiel der Jungs aus Cannstatt sind hier zusammengefasst. Bundesligabilanz aus VfB Sicht Zu Hause: 48 Spiele, 21 Siege, 16 Unentschieden, 11 Niederlage, 88:62 Tore Auswärts: 49 Spiele, 12 Siege, 15 Unentschieden, 22 Niederlagen, 63:104 Tore Gesamt: 97 Spiele, 33 Siege, 31 Unentschieden, 33 Niederlagen, 151:166 Tore Zuschauer Bislang wurden im Vorverkauf knapp 47.500 Eintrittskarten verkauft. Tore satt In den vergangenen 17 Duellen zwischen dem VfB und dem SV Werder Bremen fielen 69 Tore, das sind durchschnittlich 4,1 Treffer pro Partie. Gute Erinnerung Der VfB empfing den SV Werder Bremen zuletzt am elften Spieltag der Saison 2010/2011 an einem Sonntag. Dabei setzte sich der VfB deutlich mit 6:0 durch. Wiedersehen Martin Harnik absolvierte von 2007 bis 2009 17 Bundesligapartien für Werder Bremen und erzielte dabei ein Tor. In den vergangenen sechs Bundesligaspielen gegen Bremen traf der 27-Jährige vier Mal. Aufwärtstrend Der VfB holte vier Punkte aus den vergangenen zwei Heimpartien. Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt Günter Perl. An den Seitenlinien wird er von Thomas Stein und Michael Emmer unterstützt, als Vierter Offizieller kommt Robert Kempter zum Einsatz. Günter Perl pfeift an diesem Sonntag seine 18. Bundesligapartie mit Beteiligung des VfB. Der Club mit dem roten Brustring hat unter dem 45-jährigen Referee bislang acht Mal gewonnen, fünf Mal Unentschieden gespielt und vier Mal verloren. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Rüdiger steht im VfB-Kader Der VfB Stuttgart trifft am Sonntag (17.30 Uhr) auf den SV Werder Bremen. Dann soll der VfB-Nationalspieler Antonio Rüdiger zum ersten Mal im Kader stehen. Antonio Rüdiger kehrt beim VfB Stuttgart am Sonntag in der Partie gegen Werder Bremen in den Kader zurück. In Antonio Rüdiger kehrt nach vier Monaten Verletzungspause ein Hoffnungsträger beim VfB Stuttgart zurück. Ob der Nationalspieler gegen Werder Bremen gleich wieder in die Startelf oder nur in den Kader rückt, ließ Huub Stevens offen. „Wir haben noch zwei Tage Zeit“, sagte der Trainer des Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga am Freitag vor dem nächsten Schlüsselspiel. „Er ist motiviert und macht einen fitten Eindruck.“ Aber es sei etwas anderes, ob Rüdiger schon im Spielrhythmus sei. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger hatte sich am 6. Dezember bei der 0:4-Heimpleite gegen Schalke 04 eine Meniskusverletzung im rechten Knie zugezogen und musste operiert werden. Am vergangenen Wochenende spielte er für das Drittligateam des VfB 77 Minuten lang, obwohl ursprünglich nur ein Test über eine Stunde geplant war. Rüdiger brenne darauf, der Mannschaft zu helfen, sagte Stevens: „Es kann sein, dass man ihn manchmal ein bisschen bremsen muss.“ Noch keine Option ist dagegen Daniel Didavi. Der Spielmacher absolviert weiterhin sein Aufbauprogramm und könnte vielleicht rechtzeitig für den Schlussspurt im Kampf um den Klassenverbleib einsatzbereit sein. Aber auch so geht der VfB zuversichtlich in die richtungweisende Partie am Sonntag (17.30 Uhr/Sky). „Viele Sachen machen Mut“, meinte Stevens. Schließlich glückte zuletzt gegen Frankfurt (3:1) der erste Heimsieg nach quälend langen sechs Monaten. Und aus den beiden letzten Partien zu Hause holte das mit Abstand heimschwächste Erstligateam immerhin vier Punkte. „Es gab eine Aufwärtstendenz in den letzten Heimspielen“, konstatierte Sportdirektor Robin Dutt zufrieden. „Es ist alles andere als Resignation zu spüren.“ Stevens sagte: „Ich hoffe, dass der Knoten geplatzt ist.“ Angst sei ein „schlechter Ratgeber“. Aber Stuttgart sei auch nicht in der Position, „überheblich“ zu sein, meinte der Trainer-Routinier. Für Dutt wird es auch persönlich eine ganz besondere Partie. „Es wäre unglaubwürdig zu sagen, Bremen war nur eine Station“, räumte er ein. Schließlich musste Dutt im Oktober seinen Stuhl als Trainer des damaligen Tabellenletzten Werder räumen. Ohne Groll versicherte der VfB-Manager nun: „Es war eine schöne Zeit.“ Noch schöner wäre ein Sieg für Dutt und den gesamten VfB. Es muss ja nicht ein Schützenfest wie in der Saison 2010/11 sein, als die Schwaben Bremen mit 6:0 abfertigten. Aber mit einem Dreier könnte der VfB im Optimalfall erstmals seit Monaten das Tabellenende verlassen und auf den Relegationsrang vorrücken. „Ziel ist der Klassenerhalt. Egal wie. Ob drei Spieltage vor Schluss oder nach dem letzten Spiel“, betonte Dutt. Stevens weiß, dass ein Sieg gegen den Tabellenneunten schwer wird. Auch wenn Werder nur eines seiner letzten sieben Pflichtspiele gewonnen hat, ist das Team unter Trainer Viktor Skripnik stabil geworden und hat mit bislang 35 Punkten wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. „Wir wissen, dass Bremen Qualitäten hat“, sagte der Niederländer. Aber auch seine Mannschaft habe „Schritte nach vorne“ gemacht. Wichtig sei es, die Fehlerquote „nach unten zu drücken“ - und zwar in Abwehr und Angriff gleichermaßen. Das gelang zuletzt beim 1:3 in Wolfsburg weniger. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga Nachlegen Trotz zuletzt zwei Siegen in Serie und dem Erreichen der 40-Punkte-Marke will der VfB II Trainer Jürgen Kramny nichts vom Klassenerhalt wissen. „40 Punkte werden nicht reichen, wir benötigen schon noch ein paar Zähler, aber es sind ja auch noch sieben Spiele“, sagt der Fußballlehrer, der den Auswärtssieg bei Fortuna Köln wie folgt einordnet: „Es war ein wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Auch das Jokertor durch Fabian Eisele war wichtig, denn wir wissen, dass wir von der Bank neue Impulse bekommen. Wie schon zuvor gegen Bielefeld haben wir wieder eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, diese wird auch am Sonntag notwendig sein, wenn wir etwas Zählbares holen wollen.“ Dann wird von 14 Uhr an der MSV Duisburg zu Gast in der mechatronik Arena sein. Offensivstarke Gäste In den neun Spielen seit der Winterpause holte der MSV 17 Punkte, gewann fünfmal, spielte zweimal Unentschieden und musste sich zweimal geschlagen geben. Diese beiden Niederlagen setzte es jeweils in gegnerischen Stadien und zudem gegen den Tabellenersten Arminia Bielefeld sowie die drittplatzierten Stuttgarter Kickers. Mit 53 Punkten hat der MSV aktuell zwei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz drei und einen weiteren Punkt auf den direkten Aufstiegsplatz. Somit dürfen sich die Zebras weiter berechtigte Hoffnungen auf die Rückkehr in die 2. Bundesliga machen, aus der die Duisburger nach der Saison 2012/2013 aufgrund des Lizenzentzugs abstiegen. „Der Kader der Duisburger berechtigt zu Aufstiegshoffnungen. Doch auch im Hinspiel haben wir gezeigt, was wir im Stande sind zu leisten und sind nach dem 0:1 zurückgekommen und schafften durch Jerome Kiesewetter den Ausgleich. Danach wäre das Spiel fast noch zu unseren Gunsten gekippt“, sagte Jürgen Kramny. 51 Tore hat das Team von Trainer Gino Lettieri bisher erzielt, nur der Tabellenführer aus Bielefeld traf öfter. Vor allem zwei Akteure im Zebra-Trikot sind derzeit richtig gut drauf: Kingsley Onuegbu erzielte sieben Tore in den vergangenen neun Spielen und Martin Dausch traf in den vergangenen vier Spielen fünfmal. Hinzu kommt noch der erfolgreichste Torschütze Zlatko Janjic, der 14 Tore erzielte und sieben auflegte. Vier Spieler fallen verletzt aus Am Donnerstag ist Sercan Sararer nach seiner langwierigen Fußprellung wieder ins Training eingestiegen, ob es schon für einen Platz im Kader für das Duisburg-Spiel reicht, ließ Jürgen Kramny offen. Verletzungsbedingt fehlen werden Marvin Wanitzek (Hüftprobleme), Daniel Vier (Aufbautraining), Tim Leibold und Felix Lohkemper (beide Sprunggelenksverletzung). Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Verwandlung Werder Bremen hat ein neues Wir-Gefühl entwickelt und ist vom Abstiegskandidaten aus der Hinrunde zum Anwärter auf die internationalen Plätze gereift. Der SV Werder Bremen gleicht in dieser Saison ein wenig einem Schmetterling. War der Traditionsclub aus dem Norden in der Hinserie noch eine Raupe, etwas träge, nicht immer schön anzuschauen, ohne dauerhaften Elan, so vollzog sich an der Weser vor allem in der Winterpause eine fußballerische Metamorphose. Der Veränderungsprozess, sprich die Verpuppung und die Verwandlung im Kokon, wurde freilich schon vor dem Ende der ersten Halbserie 2014/2015 eingeleitet, zur Entfaltung kam das neue Werder-Antlitz aber vor allem in der Anfangsphase der Rückrunde. Schön, teilweise elegant, mit Leichtigkeit, so flog der Bremer Schmetterling an den Spieltagen 18 bis 21 durch die Republik – und vergaß dabei auch nicht um seine Nahrung, nämlich Punkte, zu kämpfen. Vier Siege zum Auftakt in das neue Jahr waren zwölf Punkte gegen den Abstieg. Den Erfolg gegen Dortmund im letzten Spiel 2014 eingerechnet, legte die Mannschaft von Viktor Skripnik eine Serie von fünf Siegen hin – und geriet damit vom Abstiegskandidaten zum Anwärter auf die internationalen Plätze. In diesen Wochen der Befreiung von den Abstiegssorgen verblüfften die Bremer Fußball-Deutschland. Schließlich galt Werder als Hinrunden-16. für viele noch als stark abstiegsgefährdet und startete nach dem Jahreswechsel plötzlich leistungs- und auch ergebnistechnisch durch. Trotz eines kleinen Durchhängers vor der Länderspielpause mit lediglich einem Sieg aus fünf Bundesligapartien sowie dem DFB-Pokal-Aus beim Drittligisten Arminia Bielefeld gingen die Norddeutschen als bislang Rückrunden-Sechster in das Heimspiel gegen Mainz. Dort kamen die Bremer nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und haben nun vier Punkte Rückstand auf den Europa League-Qualifikationsplatz sechs. Mittelfeldraute sorgt für Sicherheit Werder hat es innerhalb einer Spielzeit geschafft, den Kutter aus dem Abstiegssumpf zu manövrieren und zumindest teilweise an die glanzvolle Vergangenheit zu erinnern, auf die der Zweite der aktuellen ewigen Bundesligatabelle zurückblicken kann. Mit Viktor Skripnik und dessen Assistenten Torsten Frings sowie dem Aufsichtsratschef Marco Bode, der Ende 2014 Willi Lemke ablöste, sind in dieser Saison gleich drei Hauptprotagonisten der erfolgreichen Werder-Ära in wichtige Ämter gehoben worden. Freilich kann dies kein Allheilmittel sein, doch an der Weser scheinen diese Personalien bis jetzt für einen positiven Effekt zu sorgen. Die drei ehemaligen Profifußballer waren im grün-weißen Trikot aktiv, verkörpern sehr gut die erfolgreiche Zeit des SV Werder und haben maßgeblich einen Aufschwung eingeleitet, der jeden Spieler mitgenommen hat. Das Trainergespann – von der U23 hochgezogen – bringt indes das Wappen des Nordclubs auch auf den Platz. In der Mittelfeldraute lassen Viktor Skripnik und Torsten Frings ihre Spieler agieren, eine spezielle Interpretation des 4-4-2-Systems, die dem Werder-Spiel zunehmend Sicherheit verliehen hat. Hinzu kam eine positive Entwicklung der Profis. Einige blühten auf, wie Franco di Santo, Davie Selke oder Fin Bartels. Clemens Fritz kämpfte sich sinnbildlich für die gesamte Mannschaft aus seinem Leistungstief heraus, Zlatko Junuzovic gab dem Aufwärtstrend mit seinem Treuebekenntnis mittels der Vertragsverlängerung zusätzlichen Schub. Zudem sorgten Winterneuzugänge wie Jannik Vestergaard oder Levin Öztunali für neue Impulse. Insgesamt ist ein neues Wir-Gefühl an der Weser entstanden, das meist mit einem positiven Kribbeln verbunden ist. Schmetterlinge im Bauch, wenn man so will. Doch jedes Frühlingsgefühl verfliegt irgendwann – und im Optimalfall sorgen die Jungs aus Cannstatt heute mit ihrem Einsatz und Willen für ein wenig norddeutschen Kummer. Quelle: vfb.de
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Serey Dié Einsatz und WilleSerey Dié verkörpert Einsatzbereitschaft und Willenskraft – im Spiel wie im Training. Ein Portrait des VfB Winterneuzugangs. Als hätte der junge Serey Dié Mahatma Gandhi zugehört. „Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft, vielmehr aus unbeugsamen Willen“, hat der indische Revolutionär einmal gesagt. Jedenfalls ist es in die Gegenwart so überliefert. Als der VfB Winterneuzugang in den Achtzigern auf den Straßen der ivorischen Hauptstadt Abidjan aufwuchs, war das mit dem Wachsen so ein Problem. Er war in der Regel stets der Kleinste, durfte deshalb oft nicht mit den anderen Buben kicken – und wenn doch, dann sollte er ins Tor. War Serey Dié dann aber doch mal als Feldspieler im Einsatz, dann musste er besser sein als die anderen, um wieder mitspielen zu dürfen, um aufzufallen, herauszuragen – beim Straßenfußball in Abidjan und auch im nationalen Ausbildungszentrum der Elfenbeinküste. Schließlich wollte er schon immer Fußballprofi werden, und dafür war es unumgänglich, aus der Masse herauszuragen. Da er dies größentechnisch nicht tat, war von ihm umso mehr Einsatz, ein umso größerer Wille gefragt. Einsatz und Wille, zwei Begriffe, die nicht nur in dem Wort Einsatzwillen, sondern auch in der Person von Serey Dié zusammenfinden. „Das Publikum vergöttert ihn für seinen unbändigen Einsatzwillen“, schrieb die Aargauer Zeitung einmal über den Fußballspieler aus der Elfenbeinküste, und das Schweizer Fußballmagazin „zwölf“ konstatierte in Bezug auf die Zeit des Ivorers beim FC Sion: „Der Puncher, der in jedem Spiel lief und grätschte, als sei es sein letztes.“ Zu dieser Zeit hatte sich Serey Dié bereits seinen Kindheitstraum erfüllt, doch auf diesem Weg war von dem Sechser nicht nur in Bezug auf seine Körpergröße besonderer Einsatzwille gefragt. Terrier, Kämpfer, Krieger Sein Vater wollte, dass er studiert oder etwas „Vernünftiges“ erlernt. Schließlich benötigte die Familie Geld, Serey Dié sollte unterstützen. Die Meinungsverschiedenheit mit seinem Papa bezeichnete er selbst einmal als „Krieg“. Schon dieses Wort zeigt die Grundeinstellung des Familienvaters, der in den verschiedensten Lebenslagen zu kämpfen bereit ist. Vornehmlich natürlich auf dem Fußballplatz. Als er 2007 dem algerischen Club ES Setif angeboten wurde, hieß es abermals, dass sie keinen kleinen Spieler wollten. Dennoch durfte Serey Dié vorspielen, zerriss sich förmlich, bekam einen Vertrag, wurde Stammkraft und gewann letztlich die arabische Champions League 2008. Ein Grund zum Durchschnaufen? Nicht für den Ivorer! Sein Wille sagte ihm: du hast keine berufliche Ausbildung, musst weiter vollen Einsatz zeigen, um nach Europa zu kommen. „Durch den Willensakt unterscheidet sich Handeln vom […] Reagieren.“ Dieser Satz steht im Lexikon der Psychologie (Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH) unter dem Punkt „Wille“, und er passt ganz gut zu Serey Dié. Denn dieser wartete in seiner Karriere nicht auf einen Glücksfall, er handelte, er zeigte Einsatz, forderte diesen immer wieder von sich selbst – und kam schließlich nach Europa. Beim Schweizer Erstligisten FC Sion spielte er von 2008 bis 2012, gewann zweimal den Pokal und musste sich nach einem frühen Platzverweis im März 2010 bei den Grashoppers aus Zürich gegen Vorwürfe des eigenen Präsidenten wehren. Also fernab des grünen Rasens Einsatz zeigen. Groll gegen den Vereinsboss hegte er nach eigener Aussage aber nicht. Vielmehr sah er dies als eine Prüfung von Gott, wie er es schon vor seiner Zeit beim VfB sehr konkret in einem Interview mit dem Magazin „zwölf“ formulierte: „Zuerst kommt Gott, dann die Familie, dann der Fußball. Gott leitet mich. Ich bin wie ich bin. Ich habe Fehler, mache Dummheiten, aber Gott liebt mich. Das ist wunderbar.“ Ein Hundertprozentprofi Serey Dié kämpfte trotz dieses Angriffs vom Präsidenten weiter, wechselte im Januar 2013 zum FC Basel und wurde dort zweimal hintereinander Schweizer Meister. Er war beim FCB der Publikumsliebling, grätschte, ackerte – und stritt sich mit dem Trainer. Es folgten die Suspendierung und schließlich der Abschied aus der Schweiz. „Terrier wurde er wegen der rustikalen, aufopfernden Spielart genannt, Kämpfer und manchmal gar Krieger. Was viele übersahen: Er konnte schöne Pässe spielen, gute Flanken schlagen. Auf eine sehr eigene Art war er auch ein Künstler“, schrieb die Neue Zürcher Zeitung zum Abgang des 30-Jährigen. Dieser Kämpfer hatte in der Zwischenzeit den Afrika-Cup gewonnen, auf dem Weg dorthin nicht nur im Endspiel gegen Ghana beeindruckenden Einsatzwillen gezeigt, im Elfmeterschießen dieses Finales zum 8:8 als letzter Feldspieler ausgeglichen und sich dann über den 9:8-Sieg riesig gefreut. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Fehler minimieren, Punkteausbeute maximieren Vor dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen kann Huub Stevens fast mit seinem kompletten Kader arbeiten. Huub Stevens kann an diesem Freitag zufrieden sein. Zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen arbeitete der Niederländer in der Trainingseinheit mit fast allen seinen Spielern. Lediglich Daniel Didavi (Aufbautraining) und Marvin Wanitzek (Hüftprobleme) kommen für einen Einsatz am Sonntag von 17:30 Uhr an nicht in Frage. „In dieser Saisonphase ist dies eigentlich ungewöhnlich. Gerade im Saisonendspurt sind sonst häufiger Spieler verletzt“, sagte Huub Stevens an diesem Freitag und fügte hinzu: „Das zeigt auch, dass die Jungs motiviert sind.“ Der Einsatz und Wille stimmten also in den bisherigen Einheiten dieser Woche, in denen es oft intensiv zur Sache ging. Auch Antonio Rüdiger mischte wieder voll im Kreise seiner Teamkollegen mit. „Er macht auf mich den Eindruck, dass er fit ist. Er geht motiviert zur Sache“, sagte Huub Stevens, der das Geheimnis, ob der Innenverteidiger zum Kader für das Duell mit den Bremern gehören wird, allerdings noch nicht lüften konnte, schließlich sei noch die Abschlusseinheit am Samstag abzuwarten. Zudem fehle dem 22-Jährigen nach der längeren Verletzungspause vor allem der Spielrhythmus. Wechselwirkung angestrebt Kein Geheimnis ist dagegen folgende Aussage des 61-Jährigen: „Wir möchten natürlich gerne gewinnen.“ Drei Punkte gegen die Hansestädter würden sein Team schließlich je nach Spielausgang in den anderen Bundesligastadien wieder näher an die Nicht-Abstiegsplätze bringen. Hierzu müsse seine Mannschaft gerade im eigenen Aufbauspiel möglichst wenige Fehler machen. „Wir haben in Wolfsburg auch gut begonnen, dann haben wir dem Gegner aber mit unseren Fehler geholfen“, sagte Huub Stevens. Seine Spieler müssten den goldenen Weg zwischen Sorgsam- und Sorglosigkeit finden. Der VfB Chefcoach hofft zudem darauf, dass die Fans ein Teil des angestrebten Siegespuzzles sein werden. Bereits 47.500 Eintrittskarten sind für diese Partie verkauft. „Das ist ein gutes Zeichen. Ich hoffe, dass die Spieler dieses Zeichen auch sehen und für eine gute Wechselwirkung zwischen Team und Fans sorgen.“ Wenn dies gelingen sollte, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Huub Stevens auch am späten Sonntagabend zufrieden sein kann. Quelle: vfb.de
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Sercan Sararer Rast Sararer vollends ins Abseits?Mit sage und schreibe 282 km/h soll VfB-Spieler Sercan Sararer über die Autobahn gerast sein. Dabei fotografierte er auch noch sein Armaturenbrett. Den 25-Jährigen erwartet nun eine Geldstrafe seitens des Vereins. Scheint schnelle Autos zu lieben: VfB-Spieler Sercan Sararer (Mitte, mit Georg Niedermeier (links) und Martin Harnik). Wegen schlechter Trainingsleistungen war VfB-Spieler Sercan Sararer von Huub Stevens im Februar aus der ersten Mannschaft zu den Amateuren verbannt worden, und mit dieser Aktion scheint sich sein Standing beim VfB-Coach wohl nicht zu verbessern: Sararer soll nämlich Bild-Informationen zufolge in seinem getunten Nissan GTR mit sage und schreibe 282 Kilometern pro Stunde über die Autobahn gefahren sein. Doch damit nicht genug: Er fotografierte dann auch noch bei dieser halsbrecherischen Geschwindigkeit sein Armaturenbrett und postete das Bild auf seinem Instagram-Account mit dem Kommentar "Ein bisschen racen". Mittlerweile hat er das Foto wieder gelöscht. Dass ein solches Verhalten den VfB-Verantwortlichen nicht gefällt, versteht sich von selbst. Auf "Bild"-Anfrage erklärte Huub Stevens: "Sercan weiß, dass die Türe für ihn bei uns grundsätzlich immer offen steht. Mit solchen Aktionen macht er sie aber natürlich nicht weiter auf." Sercan Sararer hat beim VfB Stuttgart noch einen Vertrag bis zum Sommer 2017. Quelle: Stutgarter Nachrichten
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3. Liga Niederlage gegen den MSV Nach zwei Siegen in Serie musste sich der VfB II dem Tabellendritten MSV Duisburg mit 1:2 geschlagen geben. Der VfB II brachte sich durch eigene Fehler selbst in Bedrängnis und musste durch einen verwandelten Foulelfmeter von Zlatko Janjic (16. Minute) einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Nach einer knappen halben Stunde erhöhte Nico Klotz gar auf 2:0 für den MSV. Nach der Halbzeitpause brachte Jürgen Kramny seine Routiniers Tobias Rathgeb und Marco Grüttner und fortan hatte das Spiel mehr Zielstrebigkeit. Bis zum Anschlusstreffer dauerte es allerdings bis zur 84. Minute. Konstantin Rausch verwandelte einen Foulelfmeter, zudem sah MSV-Keeper Michael Ratajczak die rote Karte. Da die Gäste schon dreimal gewechselt hatten ging Kevin Scheidhauer ins Tor, doch trotz Überzahl erarbeitete sich der VfB II keine Torchance mehr, so dass es bei der Heimniederlage blieb. Der VfB II fand bei bestem Fußballwetter überhaupt nicht in die Partie und leistete sich immer wieder unnötige Ballverluste. Zudem war Jürgen Kramny früh gezwungen zu wechseln, denn Kapitän Steffen Lang musste mit einer Unterarmverletzung den Platz verlassen, für ihn kam Phillipp Mwene. Dieser war gerade drei Minuten auf dem Feld, da kam Martin Dausch nach Flanke von Zlatko Janjic im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Benedikt Kempkes pfiff sofort. Den fälligen Elfmeter verwandelte Zlatko Janjic sicher zur 1:0-Führung des MSV. Nach 29 Minuten ein erneuter Fehler des VfB II in der Vorwärtsbewegung, Martin Dausch kam aus 20 Metern zum Schuss, Odisseas Vlachodimos konnte gerade noch mit einer Hand abwehren, doch Nico Klotz staubte zum 0:2 ab. Erstmals gefährlich im Duisburger Strafraum wurde es in Minute 31, doch den Eckball von Konstantin Rausch verpassten Freund und Feind. Eine gute Gelegenheit bot sich auch noch Pascal Breier, sein Abschluss nach schöner Flanke von Phillipp Mwene geriet aber zu hoch (38. Minute). So ging es mit einem zwei Tore Rückstand in die Halbzeitpause. Rausch mit dem Anschlusstreffer Jürgen Kramny schöpfte sein Wechselkontingent schon zur 46. Minute voll aus und brachte Tobias Rathgeb und Marco Grüttner für Francesco Lovric und Robin Yalcin. Der VfB II agierte gleich druckvoll und kam zu Torchancen. Zunächst landete ein Rechtsschuss von Konstantin Rausch nur am Außennetz (48.), dann fischte Michael Ratajczak einen 25-Meter-Freistoß von Stephen Sama aus dem Winkel (50.). Doch auch die Gäste blieben gefährlich und so musste Odisseas Vlachodimos bei einem Schuss von Zlatko Janjic retten (54.), und Nico Klotz schoss frei vor dem Tor vorbei. Nach einer Stunde nahm Boris Tashchy eine Mwene-Flanke direkt, doch der Ball flog über das Tor. Auf der Gegenseite klärte Stephen Sama den Ball vor der Linie, nachdem Steffen Bohl zum Abschluss kam. In der 70. Minute landete ein Abschlag von Michael Ratajczak bei Fabian Eisele, doch der Duisburger Torhüter machte seinen Fehler wieder gut, indem er den Schuss abwehrte. Der VfB II steckte nicht auf und drängte auf den Anschlusstreffer, doch dieser sollte auch Boris Tashchy nicht gelingen, denn sein Volleyschuss landete in den Armen des MSV-Torhüters. In Minute 84 bediente Boris Tashchy mit schönem Pass Jerome Kiesewetter, der alleine auf das Tor zulief, den Keeper umspielte, doch dieser brachte ihn zu Fall. Schiedsrichter Benedikt Kempkes zeigte erneut auf den Elfmeterpunkt und zeigte Michael Ratajczak die rote Karte. Da die Duisburger bereits dreimal gewechselt hatten, ging Kevin Scheidhauer ins Tor. Den fälligen Elfmeter verwandelte Konstantin Rausch zum 1:2. Mit einem Mann mehr versuchte der VfB II nochmals alles, hatte gegen die clever verteidigenden Duisburger aber keine nennenswerte Torchance mehr, so dass am Ende eine 1:2-Heimniederlage stand. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Ein Sieg des Willens Der VfB gewinnt zum Abschluss des 28. Spieltags gegen den SV Werder Bremen. Das Team mit dem roten Brustring startet dabei gut in das Duell mit den Norddeutschen, geht zunächst in Führung, lässt sich von zwischenzeitlichen Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen und setzt sich dank einer guten kämpferischen Leistung und guten Nerven trotz Unterzahl mit 3:2 (1:0) durch. Mit dem zweiten Heimsieg in Serie verlassen die Jungs aus Cannstatt zudem den letzten Tabellenplatz. Huub Stevens setzte gegen Bremen in der Innenverteidigung neben Georg Niedermeier auf Antonio Rüdiger. Der 22-Jährige feierte somit nach seiner Meniskusverletzung, die er sich beim Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am 6. Dezember des vergangenen Jahres zugezogen hatte, seine Rückkehr ins Bundesligateam. Bereits am vergangenen Wochenende hatte der Abwehrspieler für den VfB II in der 3. Liga in der Auswärtspartie beim SC Fortuna Köln (1:0) 77. Minuten auf dem Platz gestanden. Dies war auch die einzige personelle Änderung, die der VfB Chefcoach im Vergleich zur Vorwoche vorgenommen hatte. Timo Baumgartl nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Zunächst mussten Antonio Rüdiger und seine Abwehrkollegen nicht eingreifen. Denn der VfB startete in die Partie mit hohem Einsatz und dem Willen, ein schnelles Tor zu erzielen. Nach einer Flanke von Florian Klein kam Daniel Ginczek in Höhe der Strafraumgrenze zum Kopfball, den er allerdings etwas zu hoch ansetzte (4. Minute). Auf der Gegenseite gab Zlatko Junuzovic mit einem Freistoß aus 25 Metern den ersten Torschuss der Gäste ab. Doch auch der Österreicher auf Bremer Seite zielte zu ungenau (7.). Führung zur Pause Perfekt setzte dagegen Christian Gentner seinen Schuss in der 15. Minute an. Der VfB Kapitän zog nach einem Abpraller aus etwa 20 Metern Torentfernung ab und traf ins rechte untere Eck des Bremers Tors zur Führung. Es war das vierte Saisontor des VfB Kapitäns, das den Lärmpegel in der Mercedes-Benz Arena deutlich ansteigen ließ. Und die Jungs aus Cannstatt setzten nach. Bereits mit dem ersten Angriff nach Christian Gentners Tor hätte die Mannschaft von Huub Stevens nachlegen können. Doch gleich mehrere VfB Spieler verpassten es, die jeweiligen Hereingaben zu verwerten (17.). Knapp ging es auch in der 22. Minute zu: Sven Ulreich fing eine gegnerische Flanke ab, schickte mit einem schnellen und weiten Abschlag Daniel Ginczek auf die Reise in Richtung des Bremer Strafraums, von dessen Grenze der VfB Stürmer aus halbrechter Position diagonal an seinem Ziel vorbeischoss. In der Folge entwickelte sich eine abwechslungsreiche Begegnung mit Torchancen auf beiden Seiten. Beim VfB verpasste Daniel Ginczek eine Hereingabe von Alexandru Maxim nur ganz knapp (31.) und Martin Harnik zirkelte einen Schuss am Winkel vorbei (35.). Die Gäste versuchten durch Janek Sternberg (30.) und ihren Kapitän Clemens Fritz (43.) zum Torerfolg zu kommen, verfehlten das Tor von Sven Ulreich allerdings entscheidend. Mit dem 1:0-Zwischenstand für den VfB wechselten dann beide Teams dann auch die Seiten. Die VfB Spieler kämpfen - weiter und immer weiter bis zum Schluss Die Führung der Mannschaft mit dem roten Brustring hatte im zweiten Spielabschnitt dann nur noch fünf Minuten Bestand. Der Gäste-Trainer Viktor Skripnik hatte zu Beginn der zweiten Hälfte Davie Selke ins Spiel gebracht, der prompt per Kopf zum Ausgleich traf (50.). Es dauerte aber nur wenige Minuten bis sich die VfB Spieler von diesem Gegentreffer erholt hatten und sich ihrerseits Chancen auf einen zweiten Treffer erspielten – und zwar zwei richtig große. Erst schoss Martin Harnik aus kurzer Distanz freistehend über das Tor (61.) und auch beim nächsten Angriff war dem Österreicher bei einer Abnahme im Fünfmeterraum der Torerfolg nicht vergönnt (62.). Der VfB Offensivspieler ließ den Kopf aber nicht hängen, kämpfte, setzte sich voll ein und war schließlich doch noch der Entstehung des zweiten VfB Treffers beteiligt. Der 27-Jährige flankte von der rechten Angriffsseite ins Torzentrum auf Daniel Ginczek, der zum 2:1 einköpfte (70.). Die Schlussminuten musste der VfB dann in Unterzahl absolvieren. Und erneut stand Martin Harnik im Fokus des Geschehens. Nach einem wiederholten Foul zeigte der Schiedsrichter Günter Perl dem Österreicher die zweite gelbe Karte in dieser Partie und somit gelb-rot (84.). Fast hatte das Team von Huub Stevens das 2:1 über die Zeit gerettet. Doch nach einem Eckball in der 87. Minute köpfte Jannik Vestergaard für den SV Werder zum glücklichen Ausgleich ein. Ein Nackenschlag für den VfB so kurz vor dem Spielende. Doch auch von diesem Rückschlag ließen sich die Spieler mit dem roten Brustring nicht entmutigen. Sie kämpften, spielten weiter nach vorne und wurden dafür belohnt: Daniel Ginczek erzielte nach Vorlage von Serey Dié mit seinem zweiten Treffer des Tages in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer. Als schließlich der Schlusspfiff ertönte war ohrenbetäubender Jubel des Großteils der 51.300 Zuschauer in der Mercedes-Benz Aren zu hören und die Erleichterung auf Seiten des VfB und seiner Anhänger zu spüren. Durch diese drei Punkte verlässt das Team von Huub Stevens endlich wieder den letzten Tabellenplatz. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum SpielNach dem Sieg gegen Bremen sind Huub Stevens und seine Spieler erleichtert über diese wichtigen drei Punkte. Huub Stevens: „Ich habe schon viel erlebt, aber was die Jungs mir in diesem Spiel wieder angetan haben… (lacht). Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie nach dem Platzverweis und dem 2:2 noch die Moral zeigt, diese Partie zu gewinnen. Das war eine großartige Leistung. Dabei hätten wir in der ersten Hälfte, aber auch im zweiten Durchgang unsere Chancen besser nutzen und somit auch höher führen müssen. So bringen wir uns selbst noch in Probleme. Letztlich hat mein Team viel Moral gezeigt und hatte am Ende auch das nötige Glück auf seiner Seite. Dieses haben wir uns erarbeitet und das geht auch nur gemeinsam. Es gab eine Wechselwirkung zwischen der Mannschaft und den Fans, die uns über die gesamte Spieldauer angefeuert haben. Das hat auch Kraft gegeben. Jetzt warten noch sechs Endspiele auf uns.“ Viktor Skripnik: „Mir bleibt nur, der Mannschaft zu gratulieren, die mehr Wille gezeigt hat. Wir hätten mit einem Punkt gut leben können, daher tut das späte Gegentor weh. Wir wussten, dass uns ein heißer Tanz erwartet. Wir sind auch zweimal zurückgekommen. Doch Stuttgart war bissiger und hat seine Chancen genutzt. Wir müssen diese Partie abhaken und von Montag an weiterarbeiten.“ Daniel Ginczek: „Wir haben ein Riesenspiel gemacht. Auch in Unterzahl und nach dem 2:2 wollten wir unbedingt den Sieg. Das 3:2 war Emotion pur. Am Ende hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Wir stehen immer noch auf einem Abstiegsplatz und wollen uns dhaer noch weiter nach oben kämpfen. Daran arbeiten wir weiter zusammen. Jeder Einzelne ist für dieses Unterfangen wichtig.“ Robin Dutt: „Das war ein ganz wichtiger Dreier für uns. Es spricht für die Mannschaft, in einem solchen Spiel die Ruhe zu bewahren und an sich zu glauben. Es war sehr emotional. Wenn man gewinnt, weiß man warum man diesen Sport liebt und nach dem Sieg gegen Bremen lieben wir ihn. Wir haben weiterhin alles in unserer Hand und fahren so auch nach Augsburg.“ Sven Ulreich: „Dieser Sieg ist ein kleiner Schritt. Natürlich war er auch gut für den Kopf. Das Wichtigste ist nach einem solchen Spielverlauf, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Wir müssen das Spiel früher entscheiden, sind aber am Ende froh über die drei Punkte. In den nächsten Partien müssen wir nachlegen.“ Christian Gentner: „Es gab in dieser Partie zu genüge Aufs und Abs. Wir sind am Ende glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben auch in den vergangenen Wochen gute Spiele gemacht. Das kann uns positiv stimmen. Jedem von uns ist aber bewusst, dass wir weiter schwierige Wochen vor uns haben. Wir dürfen uns keine Ausrutscher erlauben und müssen bis zum Saisonende Gas geben.“ Martin Harnik: „In der ersten Hälfte sind wir als Mannschaft gut aufgetreten. Der zweite Durchgang begann dann mit dem Ausgleich natürlich schlecht für uns. Danach haben wir viele Torchancen nicht genutzt, vor allem ich. Das ist für mich unerklärlich. Normalerweise mache ich solche Chancen rein. Dann ist viel auf mich eingeprasselt, aber ich habe das Vertrauen der Mannschaft gespürt und es mit der Vorlage zum 2:1 auch zurückgezahlt.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga Ein Mutmacher Der VfB belohnt sich beim Sieg gegen Bremen für seinen unaufhörlichen Kampf und großen Willen. Ein Spiel, das als Vorbild für die restlichen Saisonpartien dient. Die Teamkollegen sangen Daniel Ginczek an diesem Montagmorgen ein Ständchen. Nicht wegen der zwei Tore, die der Stürmer einen Tag zuvor beim Heimsieg gegen den SV Werder Bremen erzielt hatte, sondern weil der Doppeltorschütze am Montag seinen 24. Geburtstag feiert. „Über die Gesangseinlage der Jungs habe ich mich sehr gefreut, wenn sie auch besser Fußball spielen als singen können“, sagte Daniel Ginczek mit einem Augenzwinkern. Seinen Mitspielern dürfte das Geburtstaglied nach den drei Punkten gegen die Norddeutschen dennoch etwas leichter von den Lippen gegangen sein. Und Daniel Ginczek wird seinen Ehrentag nach seinem zweiten Heimspiel-Doppelpack in Serie auch mehr genießen können. Dass dem so ist, dafür hat das ganze Team am späten Sonntagnachmittag gearbeitet. Dabei haben die VfB Spieler nicht gerade den einfachsten Weg zu den drei Punkten gewählt. Sie präsentierten im Laufe des Spiels zwei Gesichter: Das erste versetzte den Großteil der 51.300 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena in Jubelstürme. Die Jungs aus Cannstatt zeigten eine gute Zweikampfführung, großen Kampfgeist, schöne Spielzüge, die ihnen unter anderem zu drei Torerfolgen verhalfen. Doch das andere, das zweite Gesicht, brachte ihren Trainer und die Fans teilweise zur Verzweiflung: Eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten blieb ungenutzt, zwei Unaufmerksamkeiten im Defensivverbund führten zu den beiden Gegentoren, hinzu kam ein Platzverweis. Die Arbeit geht weiter Nachdem die Bremer in der 87. Minute erneut ausgeglichen hatten, schien den VfB Spielern der zweite Heimsieg in Serie aus den Händen zu gleiten. Doch wie die VfB Profis auf dieses 2:2, wie auch schon auf den ersten Ausgleich der Gäste in der 50. Minute und eigene vergebene Chancen, reagiert haben, darin bestand die Leistung, die hervorzuheben ist. Das Team ist nicht eingebrochen, hat die Köpfe nicht hängen lassen, sondern für diese drei Punkte gemeinsam gekämpft bis zum Schluss. Der VfB Trainer Huub Stevens lobte die gezeigte Moral, der Bremer Fußballlehrer Viktor Skripnik gratulierte der Mannschaft, „die den größeren Willen“ gezeigt hat. Ein solcher Sieg gibt einen weiteren Teil des Selbstvertrauens zurück, das im bisherigen Saisonverlauf so gelitten hat, macht Mut für die noch sechs ausstehenden Spiele, in denen die VfB Profis für den Klassenverbleib kämpfen werden. Diese positiven Faktoren mitzunehmen, daran werden die Jungs aus Cannstatt als Team in den nächsten Trainingstagen bis zum Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Augsburg arbeiten. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Harnik ist sich selbst unerklärlich Der Österreicher vergibt gegen Bremen zwei Riesenchancen und sagt: „Fußball kann brutal sein." Am Ende kann sich aber trotzdem freuen. Martin Harnik kann seine Missgeschicke gegen Werder Bremen selbst nicht fassen Martin Harnik hat schon viele verrückte Momente in seiner Karriere erlebt – das Spiel gegen Werder Bremen wird er aber so schnell sicher nicht vergessen. Der ganze Wahnsinn in Kürze: 61. Minute: Nach Vorarbeit von Daniel Ginczek schiebt der Österreicher den Ball freistehend über die Latte. 62. Minute: Harnik verzieht drei Meter vor dem leeren Tor – ein Fehlschuss für jeden Saisonrückblick der Marke Pleiten, Pech und Pannen. 70. Minute: Warum einfach, wenn es auch schwierig geht, fragt sich der 27-Jährige, umkurvt Torwart Raphael Wolf und flankt präzise auf Ginczek, der zum 2:1 einköpft. 84. Minute: Nach einem übermotivierten Einsatz gegen Zlatko Junuzuvic fliegt Harnik mit Gelb-Rot vom Platz. Wenig später kassiert der VfB den Ausgleich zum 2:2, in diesem Moment ist der Angreifer der ärmste Mann im Trikot mit dem Brustring. Mit leerem Blick verfolgt er die letzten Minuten in der Kabine vorm Fernseher, ehe Ginczek erneut trifft und die Arena explodiert. Als einer der ersten ist der Angreifer bei seinem Kollegen auf dem Rasen und herzt ihn von Kopf bis Fuß – Harnik weiß, dass Ginczek ihm den Abend wenigstens halbwegs gerettet hat. „Ich habe mich bedankt bei ihm“, sagte Harnik später. Für seine vergebenen Großchancen fiel ihm nur ein Wort ein: „Unerklärlich.“ Dass die Fans ihn danach auspfiffen, konnte er zwar verstehen. Wehgetan hat es ihm trotzdem. Zumindest das unrühmliche Ende mit dem Platzverweis hätte Trainer Huub Stevens seinem Angreifer gerne erspart. Er wollte ihn schon auswechseln, ließ ihn nach der neuerlichen Führung aber doch drin – wegen dessen Kopfballstärke und der steten Gefahr bei hohen Bällen der Bremer. „Es war ein dummes Foul“, sagte Stevens hinterher, ohne den Österreicher für dessen Fehlschüsse zu tadeln. Das ersparte sich auch Sportvorstand Robin Dutt, der Harniks Auftritt das Positive abzugewinnen versuchte. „Man muss ihm nicht sagen, dass er die Tore machen muss. Aber es spricht für ihn, dass er das 2:1 dann so vorbereitet.“ Es war nach dem Spiel in Hannover bereits der zweite Platzverweis von Harnik in der Rückrunde. Seine zweite gelbe Karte erklärte er damit, dass er gegen Ende des Spiels „kaputt“ war. So kam er einen Tick zu spät an den Ball – gepaart mit nachlassender Konzentration, die zu einem solch übermotivierten Einsteigen an der Mittellinie erst führte. Der Nationalspieler hat jetzt eine Woche länger Zeit, die verrückten 90 Minuten gegen Bremen Revue passieren zu lassen. Martin Harnik wird sich die Szenen des Spiels nocheinmal in aller Ruhe anschauen und wahrscheinlich auch in ein paar Tagen zu einer ähnlichen Schlussfolgerung kommen wie am Sonntagabend: „Fußball kann ganz schön brutal sein.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Himmel, Hölle und ein Vollbad im Glück Was für ein Krimi! Zweimal in Führung, zweimal den Ausgleich kassiert, Martin Harnik mit Gelb-Rot vom Platz. Und dann schießt Daniel Ginczek den VfB Stuttgart mit zwei Treffern zum 3:2 gegen Bremen und weg vom Tabellenende. Freude pur: Doppeltorschütze Ginczek, Harnik und Kostic (v. li.) Spiele gegen Bremen haben es meist in sich. Doch das, was der VfB am Sonntag beim 3:2 (1:0) gegen den SV Werder bot, trieb alles auf die Spitze. Das war Fußball mit Herzrasen für alle Beteiligte – Spieler, Fans und Betreuer. Selbst Huub Stevens war aufgewühlt wie selten. 61 Jahre ist der Trainer alt, doch so wilde 90 Minuten hatte er schon lange nicht mehr mitgemacht. „Ich habe ja schon viel erlebt“, sagte der Niederländer und schüttelte den Kopf: „Aber was die Jungs heute mit mir gemacht haben . . .“ Und nicht nur mit ihm. Himmel, Hölle und zurück – ins Vollbad des Glücks! Einer dieser Jungs war Daniel Ginczek, und auch bei ihm tanzten die Glückshormone Cha-Cha-Cha. „Riesenlob an alle, das war ein Riesenspiel“, sagte der zweifache Torschütze nach dem Schlusspfiff. Bei seinem Kopfballtreffer zum 2:1 (70.) brach Jubel im Stadion aus, sein Tor zum 3:2-Endstand in der Nachspielzeit aber lupfte den Deckel über der brodelnden Arena. Im Wissen um den sicheren Sieg explodierten die Gefühle im weiten Rund: Erstmals seit acht Wochen hat der VfB den 18. Tabellenplatz verlassen und besitzt nun wieder richtig gute Karten im Kampf gegen den Abstieg: Sogar Platz 14 ist nur noch drei Punkte entfernt. Das macht Freude, auch wenn Stevens warnte: „Wir dürfen uns die Lage jetzt nicht schönrechnen.“ Wobei Daniel Ginczek im Moment des Jubels auch an die quälend harten Monate nach seinem Kreuzbandriss dachte: „Mein Tor zum 3:2, das war Emotion pur. Von solchen Momenten habe ich in der Reha geträumt, dafür habe ich geschuftet.“ Wer die Dramaturgie dieser packenden, mitreißenden und zuweilen qualvollen Darbietung bündeln wollte, war bei Ginczek richtig. Denn so glücksstrahlend er am Ende war – beim 2:2 durch Jannik Vestergaard (86.) hatte er uralt ausgesehen, weil er nicht mit zum Kopfball hochgestiegen war. Himmel, Hölle und zurück – dafür gab es noch mehr Beispiele beim VfB. Serey Die etwa. Der Ivorer hatte mit einem kapitalen Fehlpass den Treffer zum 1:1 durch Davie Selke eingeleitet (50.) und die Führung durch Christian Gentner (16.) zunichte gemacht. Und dann, als alles auf ein 2:2 hindeutete, schlüpfte der Sechser in die Rolle eines Zehners, spielte einen Zuckerpass exakt auf Ginczek, der Bremens Schlussmann Raphael Wolf beim 3:2 rotzfrech tunnelte. „Ich studiere immer wieder die gegnerischen Torleute – und bei Wolf ist mir schon häufiger aufgefallen, dass er breitbeinig dastand“, sagte Ginczek, der gleich durchfeiern konnte: An diesem Montag wird der Ex-Nürnberger 24 Jahre alt. Wer ein letztes Beispiel für die emotionale Achterbahnfahrt dieser Begegnung suchte, landete unweigerlich bei Martin Harnik. Innerhalb von 52 Sekunden vergab der Österreicher zwei hundertprozentige Torchancen (61.), dann servierte er Ginczek maßgerecht den Ball, der zum 2:1 im Netz landete. Und dann sah er, bereits verwarnt, nach einem Foul an Zlatko Junuzovic Gelb-Rot (84.). Himmel, Hölle und zurück. Das galt auch für Robin Dutt, der schon deshalb ein besonderes Spiel erlebte, weil er seiner eigenen Vergangenheit begegnete: Im Oktober 2014 war er als Trainer des SV Werder entlassen worden. Als Sportvorstand schlägt jetzt sein Herz für den VfB, und gerade diese intensive Partie lässt die Beziehung noch inniger werden. „Ab und zu wird man daran erinnert, warum man den Sport so liebt. Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen, aber wir glauben immer an uns, das hat man heute gespürt“, sagte Dutt. Diese Hingabe, diese Leidenschaft und dieser unbedingte Siegeswille – dafür steht dieser Auftritt gegen Bremen. Und er macht wieder richtig Hoffnung auf die späte Rettung. „Das spricht total für die Truppe: Sie gibt nie auf“, sagte Trainer Stevens, „ich wusste immer: Diese Mannschaft ist nicht tot.“ Was sie am Sonntag eindrucksvoll demonstriert hat. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Daniel Ginczek Erst der Doppelpack, heute Geburtstag Daniel Ginczek gehört zu den großen Hoffnungsträgern des VfB Stuttgart im harten Abstiegskampf. Mit seinen beiden Treffern gegen Bremen hat der bullige Angreifer bewiesen, dass die Schwaben auf ihn zählen können. Daniel Ginczek ist bereits zum zweiten Mal Matchwinner beim VfB Stuttgart. Für Daniel Ginczek war es das schönste vorgezogene Geburtstagsgeschenk und für den VfB Stuttgart ein überlebenswichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenverbleib. Mit einem Doppelpack zum hart erarbeiteten, aber hoch verdienten 3:2 (1:0) über Werder Bremen krönte der wuchtige Stürmer des abstiegsbedrohten schwäbischen Fußball-Bundesligisten seine starke Leistung am Abend vor seinem 24. Geburtstag. „Der Siegtreffer in der Nachspielzeit war Emotion pur“, sagte Ginczek. „Als kleiner Junge träumst du von so einem Spiel. Unfassbar, mir fehlen die Worte.“ Trainer-Doyen Ottmar Hitzfeld bezeichnete Stuttgarts Sieggaranten als „ein Geschenk des Himmels“. Huub Stevens kommentierte dieses Lob amüsiert: „Wenn Ottmar das sagt....“ Der sichtlich gelöste VfB-Coach wollte auch nach dem Befreiungsschlag gegen Bremen keinen einzelnen Akteur herausheben, sondern strich die „großartige Leistung“ der gesamten Mannschaft heraus. „Ob Daniel die Tore schießt oder ein anderer, ist egal“, relativierte Stevens den Anteil des neuen Torjägers. Neben Ginczek (70. Minute und 90.+1) traf auch Kapitän Christian Gentner (16.) in dieser vor allem am Schluss spannenden und nervenaufreibenden Partie. Werder-Joker Davie Selkie (50.) und Innenverteidiger Jannik Vestergaard (86.) glichen zweimal aus. An diesem denkwürdigen Sonntagabend demonstrierte jedoch in erster Linie Ginczek beeindruckend, wie sehr er in Bestform dem bislang vor allem zu Hause so harmlosen VfB helfen kann. „Er kann aus dem Nichts ein Tor machen“, wies Sportdirektor Robin Dutt auf die klassischen Knipser-Qualitäten des 1,90 Meter großen Modellathleten hin. Wobei die beiden Treffer gegen Werder „gut vorbereitet waren“, wie der Manager zu Recht erwähnte. Ginczek war lange verletzt Hinter Ginczek liegt eine lange Leidenszeit. Noch vor seinem Wechsel zum VfB im vergangenen Sommer erlitt er beim 1. FC Nürnberg einen Kreuzbandriss. Nach monatelanger Reha arbeitete sich der Hoffnungsträger mühsam wieder heran. Mit mehreren Einsätzen im Drittligateam sammelte Ginczek Spielpraxis und gewann zudem durch einige Tore weiteres Selbstvertrauen. „Wir haben Daniel lange aufbauen müssen, damit er da ist, wo er jetzt steht“, sagte Stevens. „Er war lange verletzt und musste sich anhören, dass es ein Fehler gewesen sei, ihn zu holen“, erinnerte Gentner an die schwere Zeit seines Teamkollegen. „Jetzt dieser Doppelpack.“ Aber schon in Nürnberg habe Ginczek „Zug und Willen zum Tor“ gezeigt. An diesem Samstag will der Matchwinner im nächsten Schlüsselspiel beim Europa-League-Anwärter FC Augsburg nachlegen. „Mit dem Riesenspiel im Rücken wollen wir da den nächsten Sieg“, kündigte er kämpferisch an. „Das gibt uns Auftrieb für die restliche Saison. Und am Schluss wollen wir feiern.“ Bis dahin ist es aber noch ein schwerer Weg. „Wir sind noch nicht gefestigt“, warnte Stevens vor Überheblichkeit. „Wir haben noch sechs Endspiele.“ Das werde nicht einfach. Aber auch der Mahner räumte ein, dass dieser zweite Heim-Sieg hintereinander extrem wichtig war. Der einst als „Knurrer von Kerkrade“ gebrandmarkte strenge Routinier lobte die „unglaubliche Moral der Jungs“. Erst Gelb-Rot für Martin Harnik (84.), dann der bittere Ausgleich - und in der Nachspielzeit Ginczeks zweiter Streich. „Eine Mannschaft die tot ist, kann keine solche Antwort geben“, stellte Stevens klar. „Die Mannschaft lebt!“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Jugend 1899 Hoffenheim wirbt Tedesco ab Er ist Coach der U-17-Junioren. Sein Team ist Spitzenreiter in der B-Junioren-Bundesliga. Aber dem VfB gelingt es nicht, ihm eine überzeugende Perspektive zu bieten. Jetzt wechselt Domenico Tedesco zu 1899 Hoffenheim. Ein Armutszeugnis für den VfB. Domenico Tedesco: Wechsel zu 1899 Hoffenheim Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Der VfB Stuttgart verliert sein größtes Trainertalent an 1899 Hoffenheim: U-17-Coach Domenico Tedesco (28) wechselt am Ende der Spielzeit zum Ligarivalen. Dabei ist die U-17 des VfB aktuell Spitzenreiter der B-Junioren-Bundesliga. Am Wochenende siegte das Team mit 4:1 beim Tabellenzweiten aus Hoffenheim. Die Frage drängt sich auf: Was läuft da schief beim VfB Stuttgart? Antworten gibt es nur hinter vorgehaltener Hand: Die Verantwortlichen haben die Personalie offenbar regelrecht verpennt. Schon um die Weihnachtszeit wurden die Verträge von U-23-Coach Jürgen Kramny und A-Junioren-Trainer Ilija Aracic langfristig verlängert, Domenico Tedesco dagegen mit vorgestanzten Formeln vertröstet. Man werde „zeitnah“ Gespräche führen, ließ Rainer Adrion, Sportlicher Leiter von U17 bis U 23, verlauten. Als es endlich soweit war, erwuchs daraus wenig Konkretes. Der VfB-Flurfunk meldet dagegen: Rainer Adrion hatte die Spielweise der U-17-Junioren immer wieder kritisiert. Obwohl sie erfolgreich war und immer noch ist. Eine Spielweise im Übrigen, die der neue VfB-Sportvorstand Robin Dutt dem Vernehmen nach sehr schätzt. Tedesco und sein Co-Trainer Andreas Hinkel lassen ihre Jungs modernen Fußball spielen. Offensiv, hoch stehend, mit Pressing, Gegenpressing, taktisch variabel. Als Dutt von den Absichten des jungen Trainers erfuhr und den Wechsel noch verhindern wollte, war es zu spät. Jetzt ist der Ärger groß, und in der Jugendabteilung zelebrieren sie ein Spiel, das den VfB mit dorthin gebracht hat, wo er derzeit steht: tief im Schlamassel. Niemand übernimmt die Verantwortung, der Schwarze Peter wird geflissentlich von einer Zuständigkeit zur nächsten weitergereicht. Und der eine oder andere zeigt empört auf die bösen Buben aus Hoffenheim, die angeblich gegen eine Absprache verstoßen haben, die schon vor Jahren getroffen wurde: Man informiert sich gegenseitig, bevor man Jugendspieler oder -trainer auf einen möglichen Wechsel anspricht. Das alles klingt nach faulen Ausreden, denn die Unzufriedenheit der Trainer im U-17-Team war seit langem bekannt. Weshalb es kam, wie es kommen musste: Schon vor Tagen hat Ex-Profi Andreas Hinkel seinen Abschied bekannt gegeben. Die Motive sind in beiden Fällen ähnlich: Hinkel vermisste eine klare Perspektive im Verein. Auch Domenico Tedesco räumt ein, dass die Gespräche mit Jugendkoordinator Rainer Adrion lange Zeit sehr vage blieben. Und als der VfB Stuttgart dann endlich mit einer klaren Offerte um die Ecke kam, war es zu spät. „Das Angebot von Hoffenheim lag schon längere Zeit auf dem Tisch“, sagt Tedesco. Er entschied sich, die Farben zu wechseln. Der Nachwuchstrainer wird in der neuen Saison seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der DFB-Trainer-Akademie beginnen. Und in Hoffenheim halten sie während dieser Zeit eigens die U16 für ihn bereit. Ursprünglich hatte Tedesco geplant, als Trainer des VfB die Schulbank in Köln zu drücken. Weshalb er schon währen der Winterpause einen Rollentausch für die nächste Saison vorgeschlagen hatte. Sein Assistent Andy Hinkel hätte die Chefrolle übernommen, Tedesco ihm während der Zeit seiner Ausbildung als Co-Trainer zur Seite gestanden. Auf eine Reaktion von Adrion, ob positiv oder negativ, warteten die beiden offenbar vergeblich. „Dass Domencio geht, ist sehr bedauerlich“, sagt der Sportliche Leiter jetzt, „er ist ein Trainertalent, das wir gerne behalten hätten.“ Zu spät. Nun ist ein ehemaliger Freiburger Jugendcoach als Nachfolger für Tedesco im Gespräch: Sebastian Gunkel, ehemals Trainer der SC-A-Junioren. Er lässt im Übrigen den Fußball spielen, den auch Tedesco lehrt. Quelle: Stuttgarer Nachrichten
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Bundesliga Echte Typen mit wichtigen Signalen Der Sieg gegen den SV Werder Bremen war für den VfB Stuttgart gefühlt weit mehr wert als die drei Punkte. Weil es für spektakuläre Erfolge aber keinen Bonus gibt, bleibt die Lage prekär. Was die Hoffnung schürt: Im Kampf gegen den Abstieg braucht es echte Typen – und der VfB hat einige davon. Ein Kämpfer, der nie aufgibt: VfB-Profi Serey Dié. Nach diesem nervenaufreibenden und kräftezehrenden 3:2-Erfolg am Sonntagabend gegen Werder Bremen hätte der eine oder andere Profi des VfB Stuttgart sicher gern ein wenig länger ausgeschlafen. Aber sei’s drum: Weil die Lage im Kampf gegen den Abstieg noch lange nicht als entspannt zu bewerten ist, bat Trainer Huub Stevens seine Mannen auch am Montagmorgen um 8.30 Uhr aufs Vereinsgelände. Immerhin: Gute Laune war nach diesem wahnsinnigen Abend garantiert, das Geburtstagsständchen für Daniel Ginczek steigerte die Stimmung zudem – und vor allem schürte der Siegtreffer in Unterzahl und in der Nachspielzeit die Hoffnung für die restlichen sechs Spiele. Nicht nur der Dramaturgie des Spiels wegen. Das Spiel machte endlich deutlich: Der VfB hat ja doch noch Typen, die im sich zuspitzenden Kampf gegen den Abstieg wichtige Signale senden. Harnik berappelt sich Martin Harnik: Gut, zunächst schien es, als müsse der Österreicher nach dem Abpfiff statt in die Kabine direkt auf die Couch eines Psychologen. Der Stürmer verballerte zwei grandiose Möglichkeiten. Dass er am Ende noch die Gelb-Rote Karte sah, war auch kein Auswuchs an Cleverness – was zwischen den vergebenen Möglichkeiten und dem Platzverweis passierte, „spricht aber für ihn“, sagte VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Harnik riss sich zusammen, wollte „alles dafür tun, um Wiedergutmachung zu leisten“, und bereitete das 2:1 durch Daniel Ginczek einsatzstark und technisch sauber vor. „Auch das ist eine Frage der Qualität“, lobte Dutt seinen Angreifer. In Augsburg fehlt Martin Harnik gesperrt, danach kann er noch ganz wichtig werden. Rüdiger zeigt Präsenz Antonio Rüdiger: Timo Baumgartl hat beileibe keine schlechten Spiele gemacht in der jüngeren Vergangenheit. Dass Trainer Huub Stevens dennoch sofort auf den wiedergenesenen Antonio Rüdiger in der Innenverteidigung setzte, war aber kein Zufall. Ein Tick mehr Erfahrung sprach für den Nationalspieler, dazu kommt dessen Erscheinung, Aggressivität und Motivation. „Ich war nicht überrascht“, sagte Rüdiger hinterher über sein Startelf-Comeback, „ich war einfach bereit.“ Robin Dutt lobte: „Toni bringt eine hohe Präsenz auf den Platz.“ Die soll im Endspurt noch den einen oder anderen Angreifer der Konkurrenz einschüchtern – die Gefahr dabei: Rüdiger überzieht schnell und riskiert dabei auch mal einen Platzverweis. Serey Dié gibt nicht auf Geoffroy Serey Dié: Die Geschichte des Spiels von Geoffroy Serey Dié klingt ähnlich wie die von Martin Harnik. Der Ivorer lieferte ein starkes Spiel, eroberte viele Bälle, war aggressiv und zweikampfstark – und machte sich das alles mit einer einzigen Aktion kaputt. Sein Fehlpass im Mittelfeld ermöglichte den Bremern den 1:1-Ausgleich. Danach lag der Winter-Neuzugang enttäuscht und scheinbar hilflos auf dem Rasen – um sich dann in eindrucksvoller Manier aufzurappeln. Als der Sieg dem VfB im Grunde schon aus den Händen geglitten war, gab er mit einer individuellen Pressing-Aktion erst ein wichtiges Signal an den Rest der Truppe. Wenig später leitete er mit einer Willensleistung und einem überraschend sauberen Pass das 3:2 durch Daniel Ginczek ein. „Diese Körpersprache zeichnet einen erfahrenen Spieler aus – deswegen haben wir ihn geholt“, sagte Robin Dutt über den Afrika-Cup-Sieger, „bis auf den Fehler hat Serey ein richtig starkes Spiel gemacht.“ Ginczek wird zum Torjäger Daniel Ginczek: Zum zweiten Mal zwei Treffer in einem Heimspiel, zum zweiten Mal der Matchwinner, kein Wunder, dass nach der Partie alle voll des Lobes waren – nicht nur in Stuttgart. „Für den VfB ist er in der jetzigen Situation ein Geschenk des Himmels“, sagte TV-Experte Ottmar Hitzfeld. „Das ist eine Riesenehre“, sagte der Stürmer, der am Montag 24 Jahre alt wurde, beanspruchte den Ruhm aber nicht für sich allein: „Ohne die zehn anderen geht es nicht.“ Dennoch ist klar: Ein treffsicherer Stürmer ist in der entscheidenden Phase der Saison Gold wert – und gibt dem Team zusätzlich Vertrauen. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es für eine Mannschaft gut ist zu wissen, dass man einen vorne drin hat, der die Buden macht“, sagte Robin Dutt. Dass Ginczek nach der Partie Hitzfeld viel Glück für die EM-Qualifikation wünschte, obwohl der längst nicht mehr Nationalcoach der Schweiz ist – geschenkt. Viel wichtiger für den VfB ist, dass der lange verletzte Stürmer bis Saisonende fit bleibt. Doch auch diesbezüglich stimmen die Signale: Ginczek, so heißt es, ist körperlich stabil. Und bereit für die nächsten Tore. Die könnten dann wieder für ein Happy End sorgen – nicht am Spiel-, sondern am Saisonende. Eine schöne Vorstellung, doch Trainer Huub Stevens warnt, sich ihr vorschnell hinzugeben: „Das ist nicht gefestigt, wir haben noch sechs Endspiele.“ Aber auch einen Aufwärtstrend – und Typen an Bord, die vermitteln, auf was es ankommt im Existenzkampf: Niemals aufgeben! Quelle: Stuttgarer Nachrichten
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