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Jürgen Klopp: "Wir sind gegen die Bayern nicht chancenlos!“


31 Punkte trennen den BVB in der aktuellen Tabelle vom FC Bayern München. 19 waren es am Ende der Saison 2013/14, 25 in der Saison 2012/13. BVB-Coach Jürgen Klopp verbreitet vor dem 92. Bundesliga-Vergleich und dem Heimspiel am Samstag (Anstoß 18.30 Uhr) dennoch Optimismus.

Jürgen Klopp über…

…die Ausgangslage vor dem Bayern-Spiel: „Wir sehen uns nicht auf Augenhöhe mit dem FC Bayern. Aber wir haben uns auch noch nie als chancenlos gesehen. Das ist auch diesmal so. Obwohl wir Zehnter sind, obwohl der Punkteabstand in der Tabelle riesig ist, obwohl vieles anders ist als in der Vergangenheit. Es ist ein Heimspiel, und das haben wir generell im Vorfeld noch nie abgeschenkt. Wir wollen nicht viel quatschen und stattdessen versuchen, ein ordentliches Spiel zu machen und nehmen das mit, was wir uns verdient haben.“

…die Personalsituation bei den Bayern: „Wenn mich nicht alles täuscht hat Bayern München in der Offensive Müller, Götze und Lewandowski zur Verfügung. Ich habe schon von schlimmeren Offensivreihen gehört. Philipp Lahm hat jetzt vier, fünf Wochen wieder trainiert, er wird da sein, in Form sein, davon muss man ausgehen bei einem Spieler seiner Qualität. Bastian Schweinsteiger, Alonso, Rode, was weiß ich, wer da noch spielen kann. Wir müssen mit maximaler Qualität rechnen. Die Jungs können alle Fußball spielen, sind immer bereit, jeden Fehler auszunutzen, und sind vom maximalen Selbstvertrauen geprägt. Fakt ist aber auch: Ribery, Robben und Alaba gehören zu den schnellsten Spielern im Kader. Wenn Du Tempo verlierst, musst Du etwas umstellen. Wie werden uns unsere Gedanken machen, wie die Bayern darauf reagieren.“

…die Marschroute für das Spiel: „Man sollte ziemlich gut verteidigen und sich idealerweise im Umschaltspiel die eine oder andere Möglichkeit erarbeiten und auch nutzen. Wir haben das in den vergangenen Jahren immer mal wieder ganz ordentlich hinbekommen.“

…das 1:2 im Hinspiel: „Wir wurden damals in der zweiten Halbzeit zu passiv. Bayern hat den Druck erhöht und unsere Passivität bestraft. Man kann mal tiefer verteidigen wie es jüngst Gladbach beim 2:0 gemacht hat, man kann sie höher verteidigen, höher anlaufen, es gibt unterschiedliche Dinge. Aber du darfst nie passiv werden. Das bestrafen die Bayern sofort.“

…den 3:0-Derbysieg als Vorbild: „Wir hatten gegen Schalke einen Super-Zugriff, wir waren sehr konsequent, in allem, was wir gemacht haben. Im Spiel gegen den Ball, aber auch im Spiel mit Ball. Wir waren immer bereit, den nächsten Abschluss zu suchen. Die Spielweise des FC Bayern mit dem des FC Schalke 04 zu vergleichen, wäre jedoch hanebüchen. Das hat nichts miteinander zu tun. Der Einsatz, die Bereitschaft, die Konsequenz, mit der man Dinge tut, werden genauso eingefordert werden. Insofern ist die Herangehensweise identisch, aber einige Dinge müssen wir speziell auf die Bayern zuschneiden.“

…die Tabellensituation: „Vorher zu quatschen, was es bedeutet, wenn… hat noch nie so wahnsinnig viel gebracht. Wir haben kein Motivationsproblem. Die Mannschaft ist in einer relativ guten Verfassung. Dementsprechend werden wir alles in das Spiel investieren. Wir wehren uns vor nichts. Es gibt keine unterschiedliche Zielsetzung innerhalb des Vereins. Wir sind uns alle darüber im Klaren, dass jeder Punkt, den wir sammeln, uns die Möglichkeit nach vorne gibt. Aber nur dann. Wir müssen erstmal punkten und können dann die Situation neu bewerten.“


Quelle: BVB

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So könnten sie spielen


Die Länderspielpause ist beendet: Am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga tritt Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München an. Hier finden Sie die möglichen Aufstellungen beider Mannschaften, wobei es beim BVB zahlreiche Varianten bei der Besetzung der Außenverteidiger- und Mittelfeldpositionen gibt.

Bor. Dortmund: Weidenfeller – Blaszczykowski (Sokratis), Subotic, Hummels, Großkreutz (Durm) - Gündogan, Kehl – Mkhitaryan, Kampl (Kagawa), Reus – Aubameyang
Auf der Bank: Langerak – Durm, Ginter, Dudziak, Schmelzer, Sokratis, Jojic, Bender, Kagawa, Ramos, Immobile
Fraglich: Durm, Schmelzer, Großkreutz (Rückstand)
Es fehlen: Sahin (Adduktoren), Piszczek (Teilriss Syndesmoseband), Kirch (Sehnenzerrung im Knie)

Bayern München: Neuer - Rafinha, Benatia, Boateng, Juan Bernat - Lahm, Xabi Alonso, Schweinsteiger - Müller, Lewandowski, Götze
Auf der Bank: Reina - Badstuber, Dante, Rode, Thiago, Weiser, Gaudino, Kurt
Es fehlen: Robben (Bauchmuskelriss), Alaba (Innenbandriss), Martinez (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Ribery (Sprunggelenk), Pizarro (Trainingsrückstand)

Schiedsrichter: Knut Kircher; Assistenten: Robert Kempter, Thorsten Schiffner; Vierter Offizieller: Christian Dingert
Gelbsperre droht: (Piszczek)

Zuschauer: 80.667 (ausverkauft)


Quelle: BVB

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Die Bayern kommen! Infos und Fakten zum Liga-Klassiker


Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München: Dieser Klassiker elektrisiert die Massen. Im 27. Jahr in Serie ist das Aufeinandertreffen beider Klubs an der Strobelallee ausverkauft! 80.667 Zuschauer, knapp 500 Medienschaffende sowie Prominenz aus Kultur, Politik und Sport drängen sich am Samstagabend (Anstoß: 18.30 Uhr) in den Signal Iduna Park.

Ausgangslage: Neun Plätze und 31 Punkte trennen beide Mannschaften – ähnlich groß war der Abstand zuletzt vor sieben Jahren, im April 2008 (zehn Plätze, 23 Punkte). Seitdem ist Jürgen Klopp Trainer bei Borussia Dortmund, und seitdem ist die Pflichtspiel-Bilanz des BVB gegen Bayern fast ausgeglichen (acht Siege, drei Remis, neun Niederlagen); in der Bundesliga ist sie ausgeglichen (5-3-5). Die Bayern haben gegen keinen aktuellen Bundesligisten eine schlechtere Bilanz als gegen Borussia.

Heim/Auswärts: Der BVB verlor nur eins der letzten sieben Heimspiele in der Liga und zuhause auch nur eins der letzten sechs Pflichtspiel-Duelle mit den Bayern. Die feierten ligaweit die meisten Auswärtssiege (neun) und gewannen ihre letzten vier Partien in der Fremde.

Personalien: Bei Borussia herrscht eine Vakanz auf den Außenverteidigerpositionen: Piszczek und Kirch sind verletzt, Schmelzer, Durm und Großkreutz haben Trainingsrückstand. Außerdem fehlt Sahin. Die Bayern reisen ohne Robben, Ribery, Alaba und Martinez an.

Taktik: Der BVB spielt üblicherweise in einer 4-2-3-1-Grundordnung, stellte den Bayern aber auch schon häufiger ein 4-3-3 entgegen. Die Münchner spielten in dieser Saison schon mit Dreier- und Viererkette, mit einem, zwei oder drei Angreifern.

Bilanz: In den bisherigen 91 Aufeinandertreffen beider Mannschaften gab es 23 Dortmunder Siege, 28 Unentschieden und 40 Niederlagen. Obwohl die Bayern damit klar vorn liegen, haben sie gegen keinen anderen Bundesligisten eine schlechtere Bilanz. In den letzten acht Liga-Duellen in Dortmund gab es drei BVB-Siege, zwei Niederlagen und drei Unentschieden.

Statistik: Borussia Dortmund kassierte in keiner Partie der laufenden Saison mehr als zwei Gegentore und ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es am 4. Februar mit 0:1 gegen Augsburg. Bayern München errang ligaweit die meisten Siege. Drei Viertel der Spiele (20 von 26) wurde gewonnen. Der FCB sammelte aber „nur“ 64 Punkte – das sind zehn weniger als zum vergleichbaren Zeitpunkt der letzten Saison (74).

Der höchste Heimsieg: Er datiert vom 3. Juni 1967. Im Stadion Rote Erde gewannen die Borussen seinerzeit mit 4:0 durch jeweils zwei Treffer von Lothar Emmerich und Reinhold Wosab.

Zuschauer: Der SIGNAL IDUNA PARK ist mit 80.667 Zuschauern ausverkauft.

Schiedsrichter: Knut Kircher (46) aus Rottenburg in Württemberg leitet zum 30. Mal ein Bubdesligaspiel des BVB. Die Bilanz der Spiele unter Leitung des Maschinenbau-Ingenieurs ist aus Dortmunder Sicht mit 15 Siegen, sechs Remis und acht Niederlagen positiv.
Zusammengestellt von Boris Rupert


Quelle: BVB

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0:1 - BVB rennt gegen die Bayern vergeblich an


Borussia Dortmund hat die Überraschung gegen den FC Bayern verpasst: Gegen den Rekordmeister verlor der BVB trotz einer ordentlichen Leistung zu Hause mit 0:1 (0:1) und verpasste damit den Sprung auf den achten Tabellenplatz.

Vor 80.667 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park erzielte der ehemalige Dortmunder Robert Lewandowski bereits in der ersten Hälfte das Tor des Tages. Der Pole traf im Nachsetzen, nachdem zuvor Weidenfeller gegen Müller geklärt hatte, per Kopf zum 1:0 (36.). In der zweiten Halbzeit vergab Marco Reus zwei Mal den Ausgleich: Zunächst setzte er den Ball ans Außennetz (61.), dann fand er bei einem Freistoß in Neuer seinen Meister (88.).

Es berichtet Felix Ulrich

Ausgangslage:
Neun Plätze und 31 Punkte trennten beide Mannschaften – ähnlich groß war der Abstand zuletzt vor sieben Jahren, im April 2008 (zehn Plätze, 23 Punkte). Unter Trainer Jürgen Klopp war die Bundesliga-Bilanz vor der Partie ausgeglichen (5-3-5). Die Bayern haben gegen keinen aktuellen Bundesligisten eine schlechtere Bilanz als gegen Borussia (23 Niederlagen und 28 Unentschieden in 91 Duellen). Der BVB verlor nur eines der letzten sieben Heimspiele in der Liga und zuhause auch nur eins der letzten sechs Pflichtspiel-Duelle mit den Bayern.

Personalien:
Die Borussia musste auf Piszczek (Teilriss der Syndesmose), Kirch (Sehnenzerrung im Knie), Sahin (Sehnenansatzreizung Adduktoren) und Immobile (Innenbanddehnung im Knie) verzichten. Durm und Großkreutz (U23) hatten nach langer Verletzungspause noch Trainingsrückstand und waren nicht im Kader. Schmelzer kehrte zweieinhalb Wochen nach seinem im Heimspiel gegen Juventus Turin (0:3) erlittenen Muskelfaserriss in die Startelf zurück und linderte so die Personalprobleme auf den Außenpositionen der Viererkette. Rechts verteidigte Sokratis. Die Bayern reisten u.a. ohne Robben (Bauchmuskelriss), Ribery (Probleme am Sprunggelenk), Alaba (Innenbandriss) und Martinez an.

Taktik:
Der BVB stellte dem 3-5-2 der Bayern ein 4-3-3 gegenüber, bei dem die drei Spitzen Aubameyang, Reus und Kampl permanent die Positionen tauschten. Dahinter bildeten Blaszczykowski, Bender und Gündogan eine zweite Dreierreihe. Die lauf- und zweikampfstarken Dortmunder ließen den Gästen dabei kaum Lücken, auch wenn die Bayern schwer zu verteidigen waren, da insbesondere Lahm aus dem Mittelfeld häufig ganz nach vorn aufrückte. Auch im Spiel gegen den Ball war der Bayern-Kapitän oft auf einer Linie mit Lewandowski und Müller zu finden, um den Aufbau der Schwarzgelben früh zu stören.

Spielverlauf und Analyse:
Zehn Minuten lang bereiteten die Borussen den Bayern richtig Probleme, liefen die Gäste hoch an, störten früh, zeigten sich zweikampfstark und übten Druck aus. Es fehlten allerdings in dieser guten Anfangsphase die Torabschlüsse. Mit zunehmender Spielzeit stellte sich der Rekordmeister auf Dortmunds 4-3-3 ein und beruhigte durch viel eigenen Ballbesitz das Spiel. 61 Prozent verbuchten die Münchner nach einer knappen halben Stunde für sich - ohne allerdings bei 1:0 Torschüssen für Gefahr zu sorgen.

BVB-Fehlerkette führt zum 0:1
In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, viel spielte sich im Mittelfeld ab, meist waren es kleinere Fouls, die den Spielfluss unterbrachen. Der BVB war zwar engagiert, es fehlten jedoch die Ideen, um gegen die hinten gut gestaffelten Gäste in den 16er zu kommen. Die Bayern wiederum machten nach einer guten halben Stunde ernst: Erst verzog Xabi Alonso mit einem Freistoß aus 20 Metern (33.) knapp rechts am Tor vorbei. Drei Minuten später führte eine Dortmunder Fehlerkette aber zum 0:1.


Gündogan und Bender produzierten zunächst Fehlpässe im Aufbauspiel, so dass Boateng aus der Abwehr heraus einen tollen Pass durch die Mitte auf Lewandowski spielen konnte. Hummels rückte auf, verlor aber den Zweikampf mit dem Polen, der wiederum den Ball auf die linke Seite weiterleitete. Dort zog Müller an Sokratis vorbei, scheiterte bei seinem Schuss an Weidenfeller. Den Abpraller verwandelte jedoch Lewandowski zum 1:0 (36.) per Kopf. Schmelzer, der für den nicht zurückgeeilten Hummels ins Duell mit dem Ex-Dortmunder ging, konnte nicht mehr entscheidend stören. Lewandowskis 14. Saisontor.

Alle Videos zum Spiel finden Sie bei BVB total!

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der BVB weiter motiviert und wollte auch endlich zu einer Torchance kommen. Gündogan versuchte es aus der Distanz (51.), ehe es in der 61. Minute die erste Großchance gab: Benatia hob das Abseits auf, Reus lief frei auf Neuer zu. In dieser Situation wäre das 1:1 gefallen, wenn der Ball nicht vor dem Schuss noch leicht aufgesprungen wäre. Statt im Bayern-Tor landete das Leder am rechten Außennetz.

Weidenfeller beschäftigungslos

Jürgen Klopp reagierte, brachte Kagawa und Ramos für Blaszczykowski und Kampl. Pep Guardiola tauschte ebenfalls, nahm den verletzten Schweinsteiger vom Feld und brachte Rohde. Zudem ersetzte Thiago ab der 69. Minute Lahm. Der BVB machte weiter früh Druck, kam auch hin und wieder zu schnellen und guten Balleroberungen, suchte auch endlich konsequent den Abschluss (zwölf von 15 Torschüssen in Halbzeit zwei), es fehlten aber die klaren Chancen. Die Bayern verwalteten das Ergebnis, so dass Weidenfeller im Dortmunder Kasten beschäftigungslos blieb. Der FCB profitierte von dem einen lichten Moment aus der ersten Halbzeit...

Xabi Alonso gegen Auba: Elfmeter-Pfiff blieb aus
Mit Mkhitaryan für Gündogan kam in der Schlussphase eine weitere Offensivkraft (79.), die Borussia biss sich jedoch an der Münchner Deckung die Zähne aus, während die Gäste das 1:0 souverän über die Zeit brachten. Die dickste Möglichkeit zum verdienten Ausgleich entschärfte Nationalkeeper Manuel Neuer, als er bei einem Freistoß von Reus zur Stelle war (88.). Strittig war kurz zuvor das Einsteigen von Xabi Alonso im eigenen Strafraum gegen Aubameyang. Eine Szene, in der man durchaus hätte Elfmeter pfeifen können. So hatte der BVB jedoch Pech und blieb zum dritten Mal hintereinander in einem Pflichtspiel zu Hause ohne eigenen Torerfolg.

Ausblick:
In der Bundesliga muss der BVB am kommenden Samstag nach Mönchengladbach (Anstoß: 15.30 Uhr) reisen. Zuvor trifft die Borussia im Viertelfinale des DFB-Pokals allerdings bereits am Dienstag auf die TSG Hoffenheim. Die Partie im Signal Iduna Park beginnt um 20.30 Uhr, wird allerdings auch in der ARD und bei Sky live übertragen.


Quelle: BVB

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Hummels: „Die Effektivität hat den Unterschied gemacht“


15:7 Torschüsse, 50 Prozent Ballbesitz und eine Zweikampfquote von 52 Prozent haben für den BVB nicht zu einem Punkt gegen den FC Bayern gereicht. „Die Bayern waren nicht die bessere Mannschaft“, analysierte Kapitän Mats Hummels die 0:1-Niederlage gegen den Rekordmeister bei sky.

Mats Hummels: „Die Effektivität hat den Unterschied gemacht. Die Bayern waren nicht die bessere Mannschaft, ich denke, das werden alle so sehen. Ich kann mich nur an zwei Torchancen erinnern. Wir haben auch nicht viel mehr gehabt, aber ein bisschen mehr. Es ist unglücklich, 0:1 verloren zu haben. Man bekommt leider keine 15 Chancen gegen die Bayern. Wir hatten eine riesige Möglichkeit, als Marco allein auf Neuer zulief. Und den Freistoß am Ende, den Neuer weltklasse hält. Dass kurz vor dem 0:1 der Abpraller direkt zu Lewi springt, ist Pech. Bayern hat eine sehr defensive Aufstellung gewählt, das war ja eher eine Fünfer- als eine Dreierkette in der Abwehr.“

Philipp Lahm (Bayern): „Am Ende war es eng. Der BVB hat eine überragende Mannschaft, das konnte man heute wieder sehen. Wir haben gut verteidigt, im eigenen Ballbesitz haben wir aber nicht gut agiert. Wir hatten viel zu wenig Ballbesitz. Defensiv war das aber gut, nur Marco Reus hatte eine Chance. Es war ein Arbeitssieg. Über Jahre war der BVB unser schärfster Konkurrent, insofern ist es etwas Besonderes, in Dortmund zu gewinnen.“


Ilkay Gündogan: „Wir sind traurig. Gegen diese Bayern war mehr drin. Phasenweise haben wir es ganz gut gemacht. In der zweiten Halbzeit besser als in der ersten, da haben wir Bayern auch in die Defensive gedrängt. Wir haben es verpasst, zwei, drei Torsituationen mehr herauszuholen. Es fehlte der letzte Wille, die letzte Durchschlagskraft. Dennoch hatte auch Bayern nicht die großen Dinger. Eigentlich war es ein typisches Spiel für ein Unentschieden.“

Marcel Schmelzer: „Manuel Neuer hat den Freistoß von Marco kurz vor Schluss sensationell gehalten. Ich glaube, nicht, dass viele Torhüter so einen Ball parieren. Wir hatten zu wenig Torabschlüsse, von daher konnten wir auch eigentlich kein Tor schießen.“

Marco Reus: „Wir hatten uns ehrlich gesagt mehr ausgerechnet. Wir hatten aber leider nicht die großen Chancen. Das war auf beiden Seiten so. Die Bayern hatten eine Chance in der ersten Halbzeit und die haben sie verwandelt. Deshalb haben wir verloren.“


Quelle: BVB

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BVB beschert Bayern zwei Minusrekorde und schießt doppelt so oft


Borussia Dortmund gab mehr als doppelt so viele Torschüsse ab (15) wie der FC Bayern München (7). In der ersten Halbzeit lautete das Torschussverhältnis 5:3 für Bayern, nach der Pause 12:2 für Borussia.

Gleichwertig: Borussia gestattete Bayern hatte nur 51 Prozent der Spielanteile und ließ nur sieben Torschüsse zu – aus Münchner Sicht beides Minuswerte, seitdem Pep Guardiola Trainer in München ist.

Kurios: Erst in der 74. Minute gab es die erste Ecke des Spiels.

Premiere: Kevin Kampl war der einzige der 28 eingesetzten Spieler, der vor heute noch kein Spiel zwischen Bayern und Dortmund mitgemacht hat (er spielte aber mit Salzburg mal in einem Testspiel gegen Bayern und gewann 3:0).

Lange her: Zum ersten Mal seit 2009/10 verlor der BVB beide Saisonspiele gegen den FC Bayern.

Torlos: Dortmund blieb in den letzten drei Pflichtspielen im Signal Iduna Park ohne Tor (0:0 gegen Köln, 0:3 gegen Juventus und 0:1 gegen Bayern) – das gab es seit Bestehen der Bundesliga nie zuvor.

Matchwinner: Robert Lewandowski bestritt 62 Zweikämpfe und stellte damit einen neuen ligaweiten Saisonrekord auf – 30 der 62 Duelle gewann er. Zum 44. Mal erzielte er ein Bundesliga-Tor im Signal Iduna Park, erstmals traf er dabei nicht für Borussia Dortmund.


Quelle: BVB

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Klopp: „In der letzten Zone fehlte die Durchschlagskraft“


Zehn gute Minuten in der ersten Halbzeit und eine ordentliche zweite Hälfte haben nicht zu einem Punkt gegen den FC Bayern München gereicht. „In vielen kleinen Momenten waren sie besser, deswegen haben sie verdient gewonnen“, erklärte Jürgen Klopp bei sky.

Jürgen Klopp (BVB): „Die ersten zehn Minuten waren komplett in Ordnung. Wir haben relativ hoch gestört. Dann kamen die Bayern das erste Mal durch, davon haben wir uns ein bisschen beeindrucken lassen. Danach sind wir nicht mehr mit der Konsequenz angelaufen. Danach war es nicht mehr so gut, wir hatten viel zu wenig Torchancen. Bayern hat tief gestanden und körperlich sehr robust gespielt, wir konnten uns nicht durchsetzen. In der letzten Zone hat uns hat die Durchschlagskraft gefehlt. Die zweiten Halbzeit war okay, da hatten wir unsere Möglichkeiten, haben die Bayern auch mal hinten reingedrückt, haben die Konter ordentlich verhindert. Insgesamt reichte es aber nicht gegen die Bayern. Uns fehlte die Klarheit. In vielen kleinen Momenten waren die Bayern besser, deswegen haben sie verdient gewonnen. Beim Gegentor macht das Lewandowski einfach super, obwohl Mats da war. Es war ein guter Zweikampf, nur musst Du ihn gewinnen.“

Pep Guardiola (Bayern): „In der ersten Hälfte war es unglaublich schwierig, in der zweiten haben wir sehr gut verteidigt, aber auch nicht gut gespielt. Wir haben jedoch dagegen gehalten, wir waren ein gutes Team. Ich kann meine Mannschaft nur beglückwünschen, vor allem Dante. Ihm möchte ich heute den Sieg widmen. Er ist ein unheimlich wichtiger Spieler für uns. Ich hätte gerne 1000 Dantes in meinem Team. Ich hätte heute eigentlich gerne anders gespielt als wir gespielt haben. Aber ich muss auch darauf achten, wer zur Verfügung steht. Ich hätte gerne mehr physische Kraft im Mittelfeld gehabt. Es ist nicht einfach in Dortmund zu gewinnen. Der BVB hat eine tolle Qualität. Wir haben durch das 1:0 einen wichtigen Schritt geschafft, wir müssen noch vier Mal gewinnen, um Meister zu werden.“


Quelle: BVB

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BVB zwischen Pech und fehlenden Torabschlüssen


„Gegen diese Bayern war mehr drin.“ Ilkay Gündogan brachte es nach dem 0:1 gegen den FCB auf den Punkt. Die fünfte Heimniederlage der Saison war vermeidbar. Gemessen an der Spielentwicklung und den wenigen Offensivszenen war die Partie ohnehin eher ein klassisches 0:0. Eine Unachtsamkeit in der ersten Halbzeit kostete jedoch einen Punkt.

Dabei hatte die Borussia, die den FC Bayern in der zweiten Hälfte phasenweise in der Defensive einschnürte, zumindest zwei sehr gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Marco Reus schoss das Leder aus 14 Metern in der 61. Minute jedoch ans Außennetz. Kurz vor dem Ende scheiterte er zudem mit einem Freistoß an einem Weltklasse-Reflex von Manuel Neuer (88.).

Neuer rettet zwei Mal gegen Reus
„Den hat er sensationell gehalten. Ich glaube nicht, dass viele Torhüter so einen Ball parieren“, stellte Marcel Schmelzer fest. Manuel Neuer parierte den Freistoß. Beim Nationalkeeper schien der Ball fast am Handschuh festzukleben.


Ein Tor für den BVB sollte an diesem Abend, trotz einer Torschussbilanz von insgesamt 15:7 und 12:2 in den zweiten 45 Minuten jedoch nicht fallen. „Es fehlte der letzte Wille, die letzte Durchschlagskraft", wie Ilkay Gündogan befand.

Ein Blick auf die Statistik verdeutlicht das Dortmunder Dilemma: Zum 24. Mal in dieser Spielzeit verbuchte Schwarzgelb (deutlich) mehr Torschüsse als der Gegner, zum 22. Mal hatte der BVB mehr oder zumindest genauso viele klare Tormöglichkeiten wie der Gegner, dennoch gab es die zwölfte Saisonniederlage. Weil die Chancenverwertung bei 173 Möglichkeiten nach wie vor nur bei 20 Prozent liegt. Bei Borussias Gegnern (103) liegt sie durchschnittlich bei 33 Prozent.

Sechstes Bundesliga-Heimspiel ohne Treffer
Das 0:1 gegen den FC Bayern war zudem das sechste Bundesliga-Heimspiel ohne Treffer, zuvor war dies gegen Bayer Leverkusen (0:2), den Hamburger SV (0:1), Hannover 96 (0:1), den FC Augsburg (0:1) und den 1. FC Köln (0:0) passiert. Wettbewerbsübergreifend wartet der BVB zu Hause seit 274 Minuten auf einen eigenen Torerfolg.

„In der letzten Zone hat uns hat die Durchschlagskraft gefehlt. Es fehlte die Klarheit“, analysierte Trainer Jürgen Klopp, während Mats Hummels davon sprach, dass die Effektivität den Unterschied gemacht habe. „Die Bayern waren nicht die bessere Mannschaft“, sagte der BVB-Kapitän.

Apropos Hummels: Der 26-Jährige war in der 36. Minute an der Entstehung des einzigen Treffers an diesem Abend beteiligt. Hummels ging in einen Zweikampf mit Robert Lewandowski, verlor ihn, rutschte weg und fehlte Sekunden später, als der Pole einen Abpraller ins Tor zum 1:0 einköpfte. „Dass er in dieser Situation noch mal an den Ball gekommen ist, war einfach nur Pech“, sagte Hummels. Jürgen Klopp erklärte: „Beim Gegentor macht das Lewi einfach super, obwohl Mats da war.“

In der Folge rannte die Borussia zwar an, wollte noch zum Ausgleich kommen – am Ende jedoch vergeblich. Wegen der zwei vergebenen Großchancen, aber auch, weil die Bayern Dusel hatten. In der 87. Minute war Bayerns Xabi Alonso Aubameyang im eigenen Strafraum auf den Fuß getreten. Ein klarer Elfmeter. Klopp: „Ich war mir im Spiel schon ziemlich sicher, dass es einer ist und habe es dann im Fernsehen gesehen. Er tritt ihm voll auf den Fuß.“ Die Pfeife von Knut Kircher blieb stumm. Marco Reus' Fazit: „Die Bayern hatten eine Chance in der ersten Halbzeit und die haben sie verwandelt. Deshalb haben wir verloren.“

Jetzt voller Fokus auf Hoffenheim
Das 0:1 gegen die Bayern war jedoch bereits am Ostersonntag abgehakt. Die Blicke richteten sich auf das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim am Dienstag. Marcel Schmelzer: „Im DFB-Pokal haben wir noch viel vor. Das ist der Wettbewerb, in dem wir uns bisher am besten geschlagen haben. Das wollen wir weiter durchziehen, da steht Hoffenheim jetzt aber im Weg. Wenn wir die vollen 90 Minuten konzentriert angehen, werden wir eine Runde weiterkommen.“


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Aytekin pfeift das Viertelfinale


Deniz Aytekin leitet am Dienstag das Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim im Signal Iduna Park. Marco Achmüller und Benjamin Brand heißen die Assistenten an den Seitenlinien, Vierter Offizieller bei dieser Begegnung ist Dr. Jochen Drees.

In der Bundesliga gab es bislang 14 Partien des BVB, die unter der Leitung von Deniz Aytekin standen. Dabei gab es sieben Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. In der Saison 2014/15 pfiff er die Spiele BVB – Leverkusen (0:2) sowie Stuttgart – BVB (2:3).

Sport und Musik gibt der 36-Jährige, der bei der EURO 2012 als so genannter „Torrichter“ zum Einsatz kam, als Hobbys an. In der Bundesliga leitete er bislang 94 Begegnungen.


Quelle: BVB

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Ein Spiel, das Weichen stellte


Am Dienstag kommt es zur Neuauflage des DFB-Pokal-Viertelfinales von 2008 zwischen Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim. Dieses 3:1, dieser Wettbewerb, stellten die Weichen für die Zukunft. Ein Rückblick.

Drei Jahre nach der Beinahe-Insolvenz und nach fast sechs Jahren sportlicher Tristesse lechzte Fußball-Dortmund nach Erfolgen. In der Liga jenseits von Gut und Böse positioniert, bot der in den Jahren zuvor stiefmütterlich betrachtete und beachtete DFB-Pokal jene Bühne, aus der der Klub seine Kraft für eine erfolgreiche Zukunft ziehen sollte.

Dabei spielte auch das Losglück eine gewisse Rolle. Nachdem Borussia in den Jahren zuvor nur in fünf von 22 Fällen Heimrecht genoss im DFB-Pokal, war das in der Saison 2007/2008 anders. Abgesehen von der Erstrundenpartie beim Amateurligisten 1. FC Magdeburg (4:1) hatten die Borussen auf dem Weg ins Finale nach Berlin ausschließlich Heimrecht. Eintracht Frankfurt und Werder Bremen wurden jeweils mit 2:1 niedergerungen, und im Viertelfinale mit der TSG Hoffenheim zwar der designierte Zweitliga-Aufsteiger, aber auch eine junge, unerfahrene Mannschaft zugelost. Das war letztlich der entscheidende Faktor. „In den ersten 20 Minuten hat man einigen die Nervenbelastung angemerkt“, meinte Ralf Rangnick, der damalige Trainer der Mannschaft und konstatierte: „Wir haben viele junge Spieler, die eine solche Partie bis heute nicht erlebt haben. Dennoch haben wir sie bis zur 85. Minute offen gehalten.“

Entsprechend groß war die Erleichterung, entsprechend groß der Jubel, als Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Begegnung abpfiff und der BVB trotz negativen Chancenverhältnisses (6:7) durch Tore von Federico, Tinga und Petric mit 3:1 als Sieger vom Platz ging. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben es aber versäumt, Ruhe in unser Spiel zu bekommen, hatten zu viele Ballverluste und zu viele verlorene Zweikämpfe im Mittelfeld“, bemängelte Thomas Doll, seinerzeit Trainer des BVB, und fügte hinzu: „Auch nach dem 3:1 haben wir es nicht verstanden, Ruhe in unser Spiel zu bekommen, die finalen Pässe kamen nicht an. Dank Marc Ziegler haben wir diese Phase überstanden.“

Geschick und Losglück kamen zusammen
Glück und Geschick kamen an diesem Abend zusammen, und das Losglück blieb den Schwarzgelben weiterhin treu. Ebenso groß wie der Jubel über den hart erkämpften 3:1-Sieg über Hoffenheim war der erleichterte Aufschrei, als im Halbfinale nicht Bayern München, nicht VfL Wolfsburg, sondern im FC Carl Zeiss Jena der letzte im Wettbewerb verbliebene Zweitligist zugelost wurde. Und abermals ging das Heimrecht an den BVB, der sich mit 3:0 durchsetzte, im Finale dann aber nach großem Spiel dem FC Bayern äußerst unglücklich mit 1:2 nach Verlängerung unterlegen war.

Doch es war „nur“ sportlich eine Niederlage. Berlin 2008 war der Startschuss in eine neue Ära. Und Hoffenheim war der Schlüssel dazu.
Boris Rupert


Quelle: BVB

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Auslosung der Halbfinal-Paarungen live in der ARD


Sollte sich Borussia Dortmund im Viertelfinale um den DFB-Pokal am Dienstagabend gegen die TSG Hoffenheim durchsetzen, erfahren Mannschaft und Fans bereits 24 Stunden später, wer der Gegner im Halbfinale sein wird.

Im Anschluss an die Viertelfinal-Partie zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München wird am Mittwochabend ab etwa 23 Uhr im ARD-Sportschau-Club die Runde der letzten Vier ausgelost. Der ehemalige BVB-Spieler Horst Hrubesch, heute Trainer der U 21-Nationalmannschaft, ist Ziehungsleiter. Rico Weiler vom Regionalligisten KFC Uerdingen zieht die Paarungen.

Das Halbfinale wird am 28. und 29. April 2015 ausgetragen.


Quelle: BVB

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Einsatz von Ciro Immobile ist fraglich – keine weiteren Verletzten


Die Verletztenliste bei Borussia Dortmund ist nicht länger geworden: In der Partie gegen Bayern München und im anschließenden Trainingsbetrieb habe sich keiner seiner Schützlinge verletzt, sagte Trainer Jürgen Klopp vor dem Pokalspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim: „Niemand blickte sorgenvoll.“

Einzig über normale muskuläre Belastungserscheinungen klagen mehrere Borussen. Einer von ihnen ist Marco Reus, der intensiver behandelt wurde. „Aber das sollte kein Problem sein für Dienstag“, beruhigte Klopp.

Ob Ciro Immobile für einen Einsatz zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht sicher. Der Italiener war mit einer Innenbanddehnung von seiner Reise zur Nationalmannschaft zurückgekehrt und stand gegen Bayern München nicht im Kader. „Ciro hat gestern ein Programm absolviert, das vorgestern noch nicht möglich gewesen ist“, sagte Klopp über die Genesung des Angreifers: „Das sah gut aus, aber Maximalbelastung ist noch etwas anderes.“

Definitiv fehlen werden weiterhin Lukasz Piszczek (Teilriss der Syndesmose), Oliver Kirch (Sehnenzerrung Knie) und Nuri Sahin (Sehnenansatzreizung Adduktoren).


Quelle: BVB

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„Der Pokal ist unglaublich wichtig“ – Hoffenheim ist kein Traumlos


Ob der Pokal-Wettbewerb die Möglichkeit bietet, die aktuelle Saison positiv zu beenden, wurde Jürgen Klopp vor dem Viertelfinale am Dienstag (Anstoß 20.30 Uhr) gegen die TSG 1899 Hoffenheim gefragt. Die Antwort ist eindeutig: „Ja! Der Pokal ist unglaublich wichtig, und das möchte ich unserem Spiel auch ansehen.“


In den vergangenen Jahren habe seine Mannschaft im Pokal nie unter Wert gespielt und diese Mentalität sei in dem Wettbewerb unverzichtbar. Sie hat in der bisherigen Saison dazu geführt, dass Borussia Dortmund auf dem Weg ins Viertelfinale die Stuttgarter Kickers (4:1), den FC St. Pauli (3:0) und Dynamo Dresden (2:0) besiegen konnte. Hoffenheim ist die nächste Hürde auf dem Weg ins Finale nach Berlin, und diese „hochtalentierte Mannschaft“ ist laut Klopp „weit davon entfernt, ein Traumlos zu sein. Aber es ist die Aufgabe, die wir haben“.

Am vergangenen Samstag unterlagen die Kraichgauer zwar nach 1:0-Führung mit 1:4 gegen Mönchengladbach. Klopp glaubt allerdings nicht, dass das Ergebnis der Mannschaft Selbstvertrauen genommen hat. In der Bundesligatabelle liegt die TSG auf Rang sieben und damit nur knapp hinter den Plätzen, die zur Teilnahme im internationalen Geschäft berechtigen.

„Eines unserer wenigen wirklich guten Spiele in der Vorrunde“

Zum zweiten Mal in dieser Saison reist Hoffenheim nach Dortmund, Anfang Dezember gewann der BVB das Aufeinandertreffen in der Bundesliga durch ein Tor von Ilkay Gündogan mit 1:0. Klopp und sein Trainerteam werden die Hinrundenpartie für die Analyse noch einmal heranziehen. „Die Spielanlage der Hoffenheimer hat sich nicht dramatisch verändert, und wir haben gegen Hoffenheim eines unserer wenigen wirklich guten Spiele in der Vorrunde gemacht“, erinnert sich der Trainer.

Das Ergebnis aus dem Dezember würde für den Einzug ins Halbfinale reichen, ein Tor muss in dem K.o.-Spiel mindestens fallen. Doch wettbewerbsübergreifend blieb der BVB zuletzt in vier von fünf Spielen ohne eigenen Torerfolg. Auf diese vermeintliche Abschlussschwäche angesprochen, antwortete Klopp: „Sorgen machen wir uns nicht, aber Gedanken.“ Das Spiel gegen Bayern München möchte der Trainer aufgrund der Abwehrleistung des Gegners allerdings ausklammern: „Dass man in so einer Partie nicht 20 Chancen herausspielt, ist normal.“ Er schränkt jedoch ein: „Wir hatten unsere Möglichkeiten und waren häufig im oder um den Strafraum.“

„Entschlossenheit in den torgefährlichen Räumen“

Generell müsse die Mannschaft konsequenter und klarer in ihren Aktionen sein: „In den torgefährlichen Räumen fehlt es uns oft an letzter Entschlossenheit. Es geht um das Verhalten rund um den Strafraum. Es ist eine alte Fußball-Regel: Wer nicht schießt, kann nicht treffen. In so einer Situation muss man über die Häufigkeit kommen.“
Christina Reinke


Quelle: BVB

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3:2 - Kehls Traumtor sorgt für die schwarzgelbe Erlösung

Borussia Dortmund ist zum zwölften Mal in das Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen: Gegen die TSG Hoffenheim setzte sich der BVB in einer dramatischen Partie nach einem 1:2-Rückstand zur Pause noch mit 3:2 in der Verlängerung durch. Mann des Tages war Sebastian Kehl, der in der 107. Minute mit einem Traumtor aus 20 Metern die Schwarzgelben erlöste.

Vor 80.667 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park hatte in der regulären Spielzeit Neven Subotic nach einem Eckball das 1:0 (19.) erzielt. Die Freude über die Führung währte jedoch nur kurz: 102 Sekunden später glich Kevin Volland aus. Nach einem Abwehrpatzer erzielte Roberto Firmino sogar das 2:1 für die Kraichgauer (28.). In der zweiten Halbzeit, in der der BVB hoch überlegen war, glich Aubameyang per Kopf aus (57.).

Es berichtet Felix Ulrich

Ausgangslage:
Drei Mal blieb der BVB zuletzt in Pflichtspielen zu Hause ohne Torerfolg. Trainer Jürgen Klopp hatte sich vor der Partie deshalb zwar „keine Sorgen, dafür aber Gedanken“ gemacht. Allerdings hatte die Borussia mit der TSG durchaus gute Erfahrungen: In der Hinrunde gab es einen 1:0-Erfolg, und im bislang einzigen Pokalduell setzte sich Schwarzgelb im Viertelfinale 2008 mit 3:1 durch. Damals zog man sogar bis ins Endspiel nach Berlin ein, scheiterte dort erst nach Verlängerung mit 1:2 am FC Bayern.

Personalien:
Das intensive Bundesliga-Spiel gegen Bayern München (0:1) hat Spuren hinterlassen: Ohne Reus und Hummels, dafür mit Langerak im Tor, mit Kagawa und Mkhitaryan im Mittelfeld sowie erstmals seit über drei Monaten (17. Dezember 2014) wieder mit Durm trat der BVB gegen die TSG Hoffenheim an. Wieder im Kader waren Großkreutz und Immobile. Nach dem 1:4 gegen Gladbach wechselte Gästetrainer Markus Gisdol vier Mal: Bicakcic, Toljan, Polanski (Grippe) und Schwegler (Hexenschuss) kehrten in die Startelf zurück und bekamen den Vorzug vor Abraham, Kim, Amiri und Zuber.

Taktik:
Hoffenheim formierte sich gegen den Ball in einem 4-3-3, bei eigenen Aktionen war es in der Regel ein 4-3-1-2 mit der „Dreifach-Sechs“ Rudy, Schwegler und Polanski sowie Firmino als Zwischenspieler hinter den beiden Spitzen Schipplock und Volland. Borussia kehrte nach dem im Bayern-Spiel zumindest defensiv erfolgreichen 4-3-3 zum gewohnten 4-2-3-1 zurück: Im Fünfer-Mittelfeld spielten Bender und Gündogan auf der „Doppelsechs“; Blaszczykowski, Kagawa und Mkhitaryan bildeten die offensive Dreierreihe.

Spielverlauf und Analyse:
Die guten Nachrichten gleich vorweg: Nach 293 torlosen Minuten im Signal Iduna Park erzielte der BVB endlich wieder ein Heimspiel-Tor. Neven Subotic war es. Der Serbe war in der 19. Minuten zur Stelle, als er den Ball nach einer Ecke von Kuba aus zwölf Metern mit dem rechten Fuß im linken Toreck versenkte. Für den 26-Jährigen war es das zweite Pflichtspieltor in dieser Saison.

Positiv war auch, dass Schwarzgelb bei fünf eigenen nur zwei gegnerische Torschüsse bis zur Pause zuließ. Das Problem: Beide waren drin. Kevin Volland traf nur 102 Sekunden nach Subotics-Führung zum 1:1-Ausgleich (21.). Wieder nach einer Ecke. Wieder aus der Distanz. Diesmal waren es 14 Metern.

Zweiter Torabschluss, zweites TSG-Tor
Keine halbe Stunde gespielt, da kamen die Kraichgauer zum zweiten Mal zum Abschluss - und zum 2:1: Hoffenheims Beck schlug einen langen Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne, Subotic vertendelte das Leder. Roberto Firmino nutzte die Gelegenheit, lief allein auf BVB-Keeper Langerak zu und lupfte den Ball in die Maschen (28.). Der Rückstand wirkte auf die Borussia, die in den ersten 45 Minuten 63 Prozent Ballbesitz hatte, wie ein Schock. Beinahe hätte Schwarzgelb sogar noch das 1:3 kassiert, aber Volland scheiterte am linken Pfosten. Glück zudem: Schiedsrichter Aytekin hatte eine Abseitsstellung erkannt.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der BVB - angefeuert von den eigenen Fans - endlich mal wieder Tempofußball. Und völlig egal, welche Worte Jürgen Klopp in der Kabine zwecks Motivation gefunden hatte, es waren die richtigen. Die Borussia machte Druck. Druck. Druck. Jetzt war das frühe Pressing da. Jetzt klappte das Umschaltspiel. Jetzt gab es endlich auch weitere Torchanchen. Nach Vorlage von Durm feuerte Aubameyang aus spitzem Winkel ab (48.) - knapp am linken Pfosten vorbei. Eine Minute später kam Gündogan nach einem Doppelpass mit Kagawa aus 14 Metern zum Abschluss, schoss aber TSG-Schlussmann Baumann an.

Aubameyang wuchtig per Kopf zum 2:2
Hoffenheim kam in dieser Phase gar nicht mehr zum Durchatmen. Angriff auf Angriff rollte Richtung Südtribüne. Einen davon nutzte Aubameyang zum hochverdienten Ausgleich (57.). Durm hatte von der rechten Seite aus vollem Lauf geflankt, der Gabuner in der Mitte per Kopf wuchtig zum 2:2 getroffen. „Aubas“ drittes Pokaltor, Durms zweite Vorlage in einem Pflichtspiel.

TSG-Trainer Markus Gisdol wechselte: Kim kam für Toljan, Amiri für den verwarnten Schwegler (61.). Der nächste Angriff der Borussia folgte jedoch Sekunden danach: Mkhitaryan schickte Aubameyang, dessen Außenrist-Schuss aus zehn Metern Baumann nur mühsam zur Ecke abwehren konnte (61.). In der 63. Minute wechselte auch Jürgen Klopp: Bender ging, Kehl kam.

Doppelchance für Hoffenheim kurz vor dem Ende
Der BVB war weiter dominant: Nach 75 Minuten zeigten die Live-Daten 14:2 Torschüsse, 64 % Ballbesitz und eine Zweikampfquote von 59 % für Schwarzgelb. Subotic verpasste nach einer Ecke von Schmelzer per Kopf das 3:2, weil Baumann das Leder mit einem starken Reflex über die Querlatte lenkte (78.).

Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit meldete sich Hoffenheim urplötzlich zurück: Erst rettete Langerak gegen Polanski (84.), wenig später verfehlte Roberto Firmino das Tor nur knapp (85.). Es waren die Torschüsse vier und fünf der TSG. Durchatmen beim BVB, der durch Kuba allerdings auch selbst noch mal gefährlich wurde (89.). Die Daten nach 90 Minuten: 17:5 Torschüsse, 63 % Ballbesitz, 58 % Zweikampfquote.

Die Verlängerung:
Der BVB agierte zunächst zurückhaltend. Die TSG ließ sich auch nicht mehr so einfach in die Defensive drängen, stand mit der Abwehrreihe höher. Nach einem langen Ball von Subotic tauchte dennoch Mkhitaryan im Strafraum auf, drosch den Ball aber mit Rückenlage in die Wolken (98.). Für den Armenier war es die letzte Aktion des Abends, für ihn kam Kampl (101.). Und auch Markus Gisdol wechselte: Der Gelb-vorbelastete Schipplock machte für Zuber Platz. Die letzte Aktion im ersten Durchgang der Verlängerung hatte Kampl, der Distanzschuss aus 25 Metern war jedoch leichte Beute für Baumann.

Kehls Knaller bedeutet das Halbfinale
Die zweite Hälfte begann mit einem Knaller - und zwar von Sebastian Kehl. Der 35-Jährige hielt aus 20 Metern einfach mal drauf, traf den Ball mit dem linken Spann perfekt - 3:2 (107.). Für Kehl war es das erste Tor im DFB-Pokal seit über 14 Jahren. Damals, am 20.12.2000, trug „Kehli“ beim 1:2 in Stuttgart noch das Trikot des SC Freiburg. Nur fünf Minuten später hätte Kampl das 4:2 erzielen müssen, schoss aus sechs Metern freistehend über den Kasten.

Hoffenheim warf in der Schlussphase und der dreiminütigen (!) Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne, selbst Keeper Baumann hielt sich fortan regelmäßig im Dortmunder 16er auf. Mit Glück und Geschick verteidigte der BVB jedoch den Vorsprung über die Zeit und steht im Halbfinale des DFB-Pokals.

Ausblick:
Am Samstag tritt der BVB in der Bundesliga um 15.30 Uhr in Mönchengladbach an. Das nächste Heimspiel bestreitet die Borussia am 18. April ebenfalls um 15.30 Uhr gegen den SC Paderborn. Das Halbfinale im DFB-Pokal findet am 28./29. April 2015 statt. Die Paarungen werden nach dem Viertelfinale der Bayern in Leverkusen am Mittwoch ausgelost.


Quelle: BVB

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Klopp: „Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion gezeigt“


Jürgen Klopp war nach dem 3:2-Sieg über die TSG Hoffenheim erleichtert. Ein besonderes Lob erhielt Matchwinner Sebastian Kehl: „So ein Ding heute rauszuhauen, war richtig schön.“

Markus Gisdol: „Der Sonntagsschuss von Sebastian Kehl hat uns sehr wehgetan. In den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit hatten wir noch zwei ganz tolle Chancen. Wenn wir da in Führung gegangen wären, wäre das Spiel für uns gelaufen. Wir wollten vorne sehr variabel spielen, die erste Halbzeit war von unserer Seite tadellos. In der zweiten Halbzeit kam Dortmund mit großer Wucht. Wir haben leider die Drangphase nach der Pause nicht schadlos überstanden und den Ausgleich kassiert. Wir haben alles abgeliefert, was wir können, aber es sollte nicht sein. Es war haarscharf.“

Jürgen Klopp: „Wir waren den Tick besser, den das Ergebnis ausdrückt. Es war ein superintensives Spiel. Wir haben das gut gemacht, ohne klare Szenen in der Offensive zu haben. In der zweiten Halbzeit war es eine geile Reaktion von uns. Wir haben einen mordsmäßigen Druck aufgebaut und kamen verdient zum Ausgleich. Und dann kam Sebastian. So ein Ding heute rauszuhauen, war richtig schön. Ich wusste gar nicht, dass er so was kann. Wunderschön, dass er heute der Held sein darf. Es war ein dramatisches Spiel, es ging hin und her. Nach der Niederlage gegen die Bayern und angesichts der kurzfristigen Ausfälle von Reus und Hummels hat die Mannschaft eine tolle Reaktion gezeigt. Das Weiterkommen tut allen gut, jetzt werden Wunden geleckt, und am Samstag geht es weiter in Gladbach.“


Quelle: BVB

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Kehl: „Den Dropkick kann ich eigentlich ganz gut...“


Bei seinem letzten Tor im DFB-Pokal vor über 14 Jahren trug Sebastian Kehl noch das Trikot vom SC Freiburg. Beim 3:2 des BVB gegen die TSG Hoffenheim legte er endlich wieder einen Treffer nach - und was für einen. Die Stimmen zum Spiel.

Michael Zorc: „Es war ein sehr emotionaler Pokalabend. Kompliment an unsere Fans, die die Mannschaft nach vorne getrieben haben, als wir 1:2 hinten lagen. Insgesamt waren wir das eine Tor besser. Am Ende ist es auch verdient. Kämpferisch waren das heute 100 Prozent, die Mannschaft ist voll an ihre Grenzen gegangen. Wir haben gut ins Spiel gefunden, sind dann durch zwei dumme Tore in Rückstand geraten, aber dennoch ruhig geblieben. Das 3:2 war ein grandioser Schuss von Sebastian Kehl. Ich weiß nicht, ob er so einen Treffer schon mal erzielt hat. Ein Super-Tor. Für die Seele war das Weiterkommen sehr gut.“

Sebastian Kehl: „Es war ein super emotionales und aggressives Spiel. Den Dropkick kann ich eigentlich ganz gut. Aber es war auch ein bisschen Glück dabei, dass der Ball so fliegt und an den Innenpfosten geht. Im DFB-Pokal haben wir in dieser Saison die einzige Möglichkeit, einen Titel zu holen. Natürlich habe ich diesen Traum, noch mal nach Berlin zu fahren. Mal schauen, wer in der nächsten Runde kommt. Hoffentlich gibt es wieder ein Heimspiel.“

Erik Durm: „Dieses Pokalspiel war etwas ganz Besonderes für uns. Ohne die Fans im Rücken hätten wir den Einzug ins Halbfinale nicht geschafft. Es war ein Superspiel mit einem Super-Abschluss. Wir sind happy. Wir haben uns in alles reingeschmissen, haben nie aufgehört, nach vorne zu spielen. Dass wir ein 1:2 noch drehen, spricht für die Mannschaft. Das Weiterkommen ist hochverdient. So ein Tor von Kehli sieht man nicht jeden Tag. Er kam rein ins Spiel, hat alles abgeräumt und schießt dann auch noch so ein Tor.“


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Sebastian Kehl musste 5.221 Tage warten...


61 Prozent Ballbesitz, 25:10 Torschüsse und 56% aller Zweikämpfe gewonnen: Der 3:2-Sieg von Borussia Dortmund über die TSG Hoffenheim war knapp, aber er war in allen Belangen verdient. Die Fakten zum Spiel.

Lange her: Im Alter von 35 Jahren, einem Monat und 25 Tagen erzielte Sebastian Kehl seinen ersten Treffer im DFB-Pokal für den BVB, dessen Trikot er seit Januar 2002 trägt. Zuletzt getroffen in diesem Wettbewerb hatte er vor 5.221 Tagen – am 20. Dezember 2000 zum 1:1 des SC Freiburg beim VfB Stuttgart (Endstand 2:1 für Stuttgart).

Halbfinale: Zum zwölften Mal in der Vereinsgeschichte erreichte Borussia Dortmund die Runde der letzten Vier im DFB-Pokal, aber schon zum dritten Mal in den letzten vier Jahren. Die letzten vier Halbfinals wurden ausnahmslos gewonnen

Riesenkulisse: 80.667 Zuschauer im Signal Iduna Park bedeuteten die zweitgrößte Kulisse, die jemals in diesem Wettbewerb erreicht wurde. Der Rekord liegt bei 80.708 Zuschauern, aufgestellt am 18. März 2008 im Halbfinale zwischen Borussia Dortmund und Carl Zeiss Jena.

Verlängerung: Zum 30. Mal musste der BVB im DFB-Pokal in die Verlängerung. Das 3:2 gegen Hoffenheim bescherte den zehnten Sieg in der Overtime. Demgegenüber stehen sieben Niederlagen sowie 13 Partien, die wiederholt wurden bzw. ins Elfmeterschießen gingen.

Comeback: Nach fast vier Monaten Verletzungspause und erstmals seit dem 17. Dezember 2014 absolvierte Erik Durm wieder ein Spiel für die Profis.

Wieder gemeinsam: Erstmals seit dem DFB-Pokalfinale 2012 standen Jakub Blaszczykowski und Shinji Kagawa gemeinsam in der Startelf von Borussia Dortmund.


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Reus und Hummels trainieren individuell


Am Tag nach dem mit 3:2 nach Verlängerung gewonnenen Pokal-Krimi gegen die TSG Hoffenheim absolvierten Mats Hummels und Marco Reus eine individuelle Trainingseinheit. Beide hatten am Dienstagabend aufgrund muskulärer Beschwerden passen müssen.

Drei Tage vor dem Bundesligaspiel am Samstag in Mönchengladbach besteht auf Dortmunder Seite die Hoffnung, dass die beiden Nationalspieler rechtzeitig fit werden. Gleiches gilt für Pierre-Emerick Aubameyang, der am Dienstagabend von Wadenkrämpfen geplagt in der Verlängerung den Platz verlassen musste.

Weitere Informationen gibt es am Donnerstagmittag auf einer Pressekonferenz mit Jürgen Klopp, live ab 13.30 Uhr bei BVB total!


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DFB-Pokal-Halbfinale: BVB reist nach München


Borussia Dortmund trifft im Halbfinale um den DFB-Pokal auf Bayern München. Gespielt wird am 28. oder 29. April in der Allianz-Arena.

Diese Paarung gab es im DFB-Pokal bereits sieben Mal, darunter in den drei Finals 2008, 2012 und 2014. In München trat der BVB drei Mal zu einem Pokalspiel an. 1966 gab es ein 0:2, 1981 ein 0:4 und zuletzt, im Viertelfinale am 27. Februar 2012, eine knappe 0:1-Niederlage.


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„Wir haben jetzt unser Spiel des Jahres“


Für die U23 von Borussia Dortmund geht es am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel gegen Unterhaching um drei immens wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei setzt die Mannschaft von David Wagner auf die Unterstützung der Fans.

„Wir sind superglücklich mit unseren Fans und haben einen höheren Zuschauerschnitt als viele andere Klubs“, sagt der Trainer der U23. Am Sonntag darf er auf noch mehr Unterstützung als üblich hoffen, denn es gibt ausnahmsweise keine Parallelansetzung von Profis und zweiter Mannschaft.

Ein Sieg gegen die SpVgg Unterhaching ist bei sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und fünf Zählern Rückstand auf Unterhaching die wohl letzte realistische Chance für die U23 von Borussia Dortmund auf den Klassenverbleib.

Stankovic und Harder wieder im Training
Doch trotz der bedrohlichen Lage hat David Wagner eine relativ positive Stimmung ausgemacht: „Wir haben jetzt unser Spiel des Jahres. Alle wissen, dass wir uns mit einer einzigen Partie wieder ins Geschäft bringen können.“ Das alle Statistiken gegen die Borussen sprechen – schwächster Angriff der Liga, kein Sieg in den zehn Spielen der Frühjahrsrunde und dabei sechsmal ohne Torerfolg – entmutigt den Dortmunder Trainer keineswegs: „Wir orientieren uns allein an unserer Leistung. Und da zeigte die Kurve zuletzt klar nach oben.“

Zusätzliche Hoffnung gibt die Personalsituation: Jon Gorenc-Stankovic (Schulter) und Tammo Harder (Hüfte) können rechtzeitig ins Training einsteigen, weitere Rekonvaleszenten kehren zurück. Helfen könnten neben Jeremy Dudziak zudem weitere Profis. Darüber wird allerdings erst nach dem Bundesligaspiel des BVB in Gladbach entschieden.


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Manuel Gräfe pfeift in Mönchengladbach


Manuel Gräfe aus Berlin leitet am Samstag das Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund. Als Assistenten kommen Guido Kleve und Markus Sinn zum Einsatz. Vierter Offizieller an der Seitenlinie ist Robert Hartmann.

Der 41-Jährige stieg im Sommer 2004 in den Kreis der Bundesliga-Schiedsrichter auf. Bislang hatte er 179 Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse. Hertha 03 Zehlendorf ist Gräfes Heimatverein. Der in Berlin lebende Sportwissenschaftler zählt seit 1999 zum Kreis der DFB-Schiedsrichter, ist ledig, liebt die italienische und französische Küche, treibt viel Sport, reist gerne und interessiert sich für Geschichte. Seit 2007 ist er auch FIFA-Referee.

In dieser Saison leitete Gräfe die Partien gegen den VfB Stuttgart (2:2), beim FC Bayern München (1:2) und bei Werder Bremen (1:2).


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„Wir fahren nicht chancenlos nach München“


Als am Mittwoch kurz vor Mitternacht die Auslosung der beiden Halbfinalspiele im DFB-Pokal über die Fernseh-Bühne ging, hatte Jürgen Klopp schon den Sender gewechselt. „weil ich wusste, dass wir Bayern zugelost bekommen. Dazu brauchte ich die Auslosung nicht zu sehen“. So entspannte und informierte sich der Coach bei „Law and Order“ über die „Eigenarten des amerikanischen Rechtssystems“.

„Bayern München gegen Borussia Dortmund“ heißt es zum achten Mal in der Geschichte dieses Wettbewerbs. Seit 2012, seit dem 5:2 des BVB im Finale von Berlin, treffen die beiden Klubs in jeder Saison aufeinander. Klopp: „Wer Pokalsieger werden will, muss irgendwann Bayern München schlagen – egal, wo.

Borussia Dortmunds Trainer hatte „mit diesem Los gerechnet, und ich habe mich auch super darüber gefreut“. Dass seine Mannschaft beim Top-Favoriten auf den Titel und dazu noch auswärts antreten muss, „schmälert die Freude über den Sieg gegen Hoffenheim in keinster Weise“.

Der BVB tritt am 28. April (Anstoß 20.30 Uhr) in dem Wissen in der Allianz-Arena an, dass „alle Aufeinandertreffen eng waren“, so Klopp: „In München, das ist cool! Das wird ein großes Event. Und ich habe nicht das Gefühl, dass wir chancenlos wären...“


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Klopp hofft auf Hummels und Reus


„Ich bin froh, dass wir jetzt den langen Teil der englischen Woche haben“, sagte Jürgen Klopp am Donnerstag, zwei Tage nach dem „superintensiven“ Pokal-Fight gegen Hoffenheim und zwei Tage vor dem ebenso schwierigen wie wichtigen Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag in Mönchengladbach.

Jakub Blaszczykowski und Pierre-Emerick Aubameyang, nach immensem Laufpensum von Krämpfen geplagt, sollten bis Samstag wieder fit werden. Ebenso groß ist die Hoffnung auf eine Rückkehr von Mats Hummels und Marco Reus. „Beide sind auf dem Weg der Besserung“, so Klopp, „beide sollten im Idealfall morgen wieder mit der Mannschaft trainieren können.“

Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Sven Bender, der sich einen „Pferdekuss“ einfing. Aber da Bender Bender ist, „könnte es gehen“, sagte der Trainer mit Blick auf die Partie am Samstag...


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So könnten sie spielen


Am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga tritt Borussia Dortmund bei Borussia Mönchengladbach an. Hier finden Sie die möglichen Aufstellungen, wobei es bei beiden Mannschaften nach jeweils 120 Pokal-Minuten am Dienstag und Mittwoch zahlreiche offene Fragen gibt.

Fußball-Bundesliga, 28. Spieltag
BOR. MÖNCHENGLADBACH – BORUSSIA DORTMUND
Samstag, 11. April 2015, 15:30 Uhr (Borussia-Park)

Bor. Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Brouwers, Dominguez, Wendt - Nordtveit, Xhaka - Herrmann, Hazard (Johnson) - Raffael – Kruse
Auf der Bank: Blaswich, Heimeroth – Brandenburger, Daems, Dahoud, Hahn, Hrgota, Korb, Marx, Ritter, Schulz, Traoré
Es fehlen: Kramer (Gelbsperre), Stranzl (Ödem am Knie)

Borussia Dortmund: Weidenfeller – Durm, Subotic, Hummels, Schmelzer – Bender, Kehl – Blaszczykowski, Kagawa, Reus (Kampl) – Aubameyang (Ramos)
Auf der Bank: Langerak – Ginter, Großkreutz, Sokratis, Jojic, Gündogan, Mkhitaryan, Ramos, Immobile
Fraglich: Hummels, Reus (nach muskulären Problemen), Bender (Prellung)
Es fehlen: Sahin (Sehnenansatzreizung), Piszczek (Teilriss Syndesmoseband), Kirch (Sehnenzerrung im Knie)

Schiedsrichter: Gräfe (Berlin); Assistenten: Kleve, Sinn; Vierter Offizieller: Hartmann
Gelbsperre droht: Jantschke – Subotic, Schmelzer (Piszczek)

Zuschauer: 54.011 (ausverkauft)


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Klopp: „Jedes Gegentor war für sich genommen quatsch“


BVB-Coach Jürgen Klopp nahm die 1:3-Niederlage in Mönchengladbach ein wenig mit Humor. Zum Defensivverhalten bei den Gegentreffern sagte er bei sky: „Wie soll man es ausdrücken? Wir waren in den Situationen stets bemüht. Wir sind da im Zweikampf, verlieren ihn, und am Ende rennt der Gegner Richtung Tor.“

Lucien Favre: „Wir sind sehr früh in Führung gegangen und machen ein Super-Tor. Aber es war schwer. Wir haben sehr tief verteidigt, meiner Meinung nach zu tief. Der BVB hat gut gespielt. Es war am Limit. Dann machen wir ein tolles Tor zum 2:0 nach einem Konter von Patrick Herrmann und Raffael. In der zweiten Hälfte hat mir gefallen, dass wir uns so viele Torchancen herausgespielt haben. Wir müssen aber mehr Tore schießen. Am Ende hätten wir den Ball besser beherrschen müssen, der letzte Pass ist oftmals auch nicht angekommen. Aber nach einem 3:1 sind wir alle sehr glücklich.“

Jürgen Klopp: „Die Saison ist und bleibt schwierig. Das Defensivverhalten in den Situationen heute, wie soll man es ausdrücken? Wir waren stets bemüht. Wir sind da im Zweikampf, verlieren ihn, und am Ende rennt der Gegner Richtung Tor. Das macht so keinen Sinn. Das ist eine Mischung aus gutem Willen, hoch zu verteidigen und fehlender Konsequenz. Gegen uns werden zig-fach taktische Fouls gemacht, bei uns passiert das gar nicht. Jedes Gegentor war für sich genommen quatsch, auch wenn es unterschiedliche Probleme gewesen sind. Die Leistung war kein Rückfall, aber trotzdem sehr bescheiden. Für uns kommen jetzt zwei enorm wichtige Spiele gegen Paderborn und Frankfurt. Da sollten wir punkten.“


Quelle: BVB

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