Dass der MSV mit 26 Gegentoren nach Kiel (18) und Chemnitz (25) zusammen mit Cottbus sowie Köln die drittbeste Abwehr besitzt, ist vor allem sein Verdienst.
Michael Ratajczak hat den Zebras mit unzähligen Paraden schon etliche Punkte im Aufstiegsrennen gerettet. Während sich die Defensive vor ihm aufgrund diverser Verletzungen fast wöchentlich ändert, bezieht die Nummer eins trotz Rückenproblemen oder Fingerstauchungen immer Stellung zwischen den Pfosten.
Mit 2.550 abgespulten Minuten ist er aber nicht nur der Dauerbrenner, sondern aufgrund seiner konstant guten Leistungen auf der Linie, in Eins-gegen-Eins-Duellen wie auch im Luftkampf der sichere Rückhalt. Auch seine Abschläge, die früher mal mit der Streuung eines Schrotgewehrs vergleichbar waren, kommen genauso wie seine weiten Abwürfe an. Für die Spieleröffnung ein großer Vorteil, den die Duisburger zuletzt auch immer wieder erfolgreich ausgenutzt haben.
Doch wer „Rata“ kennt, weiß, dass der Keeper das Lob nicht alleine ernten will. Im Gegenteil: „Insgesamt steht unsere Defensive sehr gut und das Spiel gegen den Ball zeichnet uns aus. Unsere kontinuierliche Entwicklung ist unverkennbar.“
Dieses Pfund soll auch am Samstag beim taumelnden VfL Osnabrück ausgespielt werden. Nach fünf Pleiten in Folge sind die Lila-Weißen ins Mittelfeld durchgereicht worden und bei deren Zuschauern ist nach der ordentlichen Hinrunde Ernüchterung eingekehrt. Dass Ratajczak an der Bremer Brücke ein hitziges Publikum in seinem Rücken haben wird, pusht ihn zusätzlich: „Es ist doch herrlich, wenn mich die gegnerischen Fans beschimpfen und bepöbeln. Das gehört dazu und ist das Salz in der Suppe. Ich lächle dann einfach nur zurück. Ich freue mich auf die Atmosphäre und das tolle Stadion.“
Die Ruhe und Gelassenheit des 32-Jährigen überträgt sich auch auf seine Vorderleute, für die er aber auch gleich eine Aufgabe parat hält. Zwar hat Rataj-czak in dieser Spielzeit schon neun Mal seinen Kasten sauber gehalten, doch auswärts stand nur zwei Mal die Null. Deshalb gilt für Osnabrück, die Weiße-Westen-Bilanz aufzupolieren.
Dass es zu Hause besser läuft, ist allerdings verwunderlich, schließlich ist der Rasen in der SLR-Arena einer der schlechtesten der Liga. „Weil die Ausbesserungen nur notdürftig vorgenommen wurden, sind vor allem die Schnittkanten vom alten zum neuen Rasen kritisch“, berichtet der Ex-Dortmunder: „Die Bälle verspringen da einfach.“
Apropos Bälle: Auch er plädiert wie viele seiner Kollegen für einen Einheitsball in der 3. Liga und bevorzugt dafür die Kugeln von Derbystar oder adidas, weil sie die besten Flugeigenschaften hätten. Auch ein Grund, warum er sich auf das Gastspiel in Osnabrück freut, denn der VfL spielt mit seinem zweiten Lieblingsleder, mit dem die Zebras die ganze Woche trainiert haben, um sich darauf einzustellen. Beste Voraussetzungen für Ratajczak und Co., um ihre Statistiken weiter aufzupolieren.
1:1-Unentschieden beim VfL: Onuegbu rettet MSV einen Punkt
Der MSV Duisburg hat sich am Samstag, 28. Februar 2015, vom VfL Osnabrück mit einem 1-1 Unentschieden getrennt. Vor 8.300 Zuschauern an der Bremer Brücke – 1.500 davon aus Duisburg – traf Marcos Alvarez zur 1-0 Führung für die Gastgeber. Nach gut einer Stunde gelang Kingsley Onuegbu der 1-1 Ausgleichstreffer.
Cheftrainer Gino Lettieri vertraute der Startelf, die auch bereits vergangene Woche beim 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Köln auf dem Platz stand. Sascha Dum, Kevin Scheidhauer und Fabian Schnellhardt fielen an der Bremer Brücke krankheitsbedingt aus. Für Enis Hajri wäre ein Einsatz nach seinem Rippenbruch zu früh gewesen und auch auf den langzeitverletzten Erik Wille (Hüft-OP) mussten die Zebras verzichten. Maurice Schumacher kehrte nach überstandenem Meniskusriss in den Kader zurück, sein Debüt im 18er-Aufgebot feierte U19-Spieler Ahmet Engin.
Highlights 1. Halbzeit
2. Minute: Es geht direkt los mit einem Schussversuch von Francky Sembolo aus 16 Metern. Doch wie auch in den vergangenen Spielern ist unser Keeper Michael Ratajczak mit einer blitzschnellen Parade zur Stelle und lenkt den Ball ins Aus. Auch den Kopfball aus der daraus resultierenden Ecke von Sembolo kann er sicher fangen.
20. Minute: Die nächste Großchance für die Osnabrücker. Nach einem langen Ball auf Sembolo stößt er mit Ratajczak und Branimir Bajic zusammen, sodass der Ball ins Seitenaus geht. Die anschließende Ecke der Lila-Weißen faustet „Rata“ problemlos aus der Box.
35. Minute: Sembolo zum Dritten! Nach einem Ballverlust der Zebras läuft Menga ganz alleine auf das Tor zu und gibt auf den freistehenden Sembolo ab. Die Nummer Elf der Osnabrücker verstolpert allerdings.
38. Minute: Da ist das erste Tor für die Osnabrücker und wieder ist Sembolo beteiligt. Der Stürmer ist auf rechts durch und gibt auf Marcos Alvarez in die Zentrale ab, der die Kugel nur noch einschieben muss.
42. Minute: Die erste Chance für die Zebras. Nach einem Freistoß von Martin Dausch verlängert Bajic auf Kingsley Onuegbu. Sein Schussversuch lenkt Heuer Fernandes mit den Fäusten über das Tor. Auch die daraus folgende Ecke geht ins Aus und führt zum Abstoß der Osnabrücker.
Highlights 2. Halbzeit
46. Minute: Der MSV Duisburg kommt unverändert und mit einer guten Gelegenheit aus der Kabine. Dennis Grote bekommt die Kugel auf der linken Seite zugespielt, hat Platz und sieht in der Zentrale Zlatko Janjic. Die Nummer 13 der Zebras nimmt das Leder direkt mit, setzt es allerdings ein paar Zentimeter neben den Kasten von Daniel Heuer Fernandes.
49. Minute: Marcel Kandziora behauptet den Ball aus links und spielt Nicolas Feldhahn in der Box frei. Der Osnabrücker zieht aus spitzem Winkel ab und zwingt Ratajczak zu einer klasse Parade, in dem dieser den Schuss mit den Fingerspitzen über den Querbalken längt.
52. Minute: Wenige Zeigerumdrehungen später sind die Gastgeber erneut am Zug. Nach einem langen Ball steht Mange blank vor dem MSV-Keeper, zeigt jedoch Nerven und schießt Ratajczak aus zehn Metern direkt in die Arme. Der sagt „danke“ und nimmt das Leder auf.
59. Minute: Doppelchance für die Zebras: Zunächst versucht es Michael Gardawski von halblinks, doch ein Osnabrücker Abwehrspiele wirft sich mit dem Kopf dazwischen. Den Ableger nimmt Grote volley, Heuer Fernandes ist allerdings rechtzeitig unten und pariert.
60 Minute: Die nächste Aktion sitzt! Nach gut einer Stunde zappelt das Leder zum 1:1-Ausgleich im Osnabrücker-Tornetz – egal wie. Im Anschluss an eine Hereingabe von Rolf Feltscher von der rechten Seite, kann der VfL zunächst den Schussversuch von Grote klären, die Kugel kommt dann aber zu Kingsley Onuegbu, der den Ball schließlich über die Linie drückt.
69. Minute: Puh, einmal durchschnaufen bei den Zebras. Nach der neunten Ecke für die Gastgeber bringt Feldhahn die Kugel gefährlich auf das MSV-Tor, Kevin Wolze ist zur Stelle und bereinigt die Situation ebenfalls per Kopf auf der Linie.
90. Minute: In der Schlussphase drücken die Osnabrücker noch mal aufs MSV-Tor, drei Ecken konnten die Zebras klären. In der letzten Minute wird es dann noch mal richtig knapp, nachdem Stanislav Iljutcenko eine Hereingabe von Marcel Kandziora knapp verpasst.
Hier mal ein kleines Zwischenfazit nach fünf absolvierten Spielen:
Die Punkteausbeute ist ganz ordentlich. Zehn von 15 möglichen Punkten und der dritte Tabellenblatz könnten einem das Gefühl vermitteln, man stünde hochverdient an dieser Stelle. Leider können die erfolgreichen Spiele nicht über ein klares Defizit hinwegsehen. Was hier teilweise geboten wird ist unterirdisch. Da ist Bolzplatzfußball an einem Sonntag Nachmittag interessanter anzuschauen.
Gegen Halle spielte man quasi das gesamte Spiel gegen zehn Leute. Man hat es jedoch nicht geschafft, den Sack frühzeitig zuzuschnüren. Stattdessen fängt man sich sogar noch ein Tor in der Nachspielzeit. Gegen Chemnitz wurde zehn Minuten gespielt in denen man glücklicherweise drei Buden machte und das Spiel entschied. Danach und davor ging dann nichts mehr. Gegen Bielefeld war es dann eine Offenbarung. Eine zwei-Tore-Führung noch so zu verspielen darf in der Situation nicht passieren. Vergangene Woche gegen Fortuna Köln war dann eine 1:1 Kopie zum heutigen Spiel. Man gewann zwar, wenn auch unverdient, mit 2:0 (wobei ein Tor nicht regulär war), jedoch konnte man von Glück reden, dass Köln sich dem Niveau im allgemeinen angepasst hat. Und dann das heutige Spiel. Gegen eine solche Gurkentruppe, wie es die osnabrücker Truppe mit fünf Niederlagen in Folge momentan nunmal ist, hat man es einfach nicht geschaft auch nur einen einzigen Spielzug schön nach vorne zu spielen. Das Tor fiel sowas von aus dem Nicht heraus und war absolut unverdient.
Den Fans ist eines klar: Mit dieser Einstellung wird das nichts. Die Stimmung im Forum ist denkbar schlecht. Man kann lediglich hoffen, dass man sich nicht von der Tabellensituation blenden lässt und alle Beteiligten jetzt mit Biss in die weitere Saison gehen. Die Liga ist sehr eng gestaffelt. Heute spielten die Ergebnisse noch in unsere Karten. Das wird aber nicht immer so sein.
Nach der 1-1 Punkteteilung waren wir wie gewohnt in der Mixed-Zone für euch auf Stimmenfang.
Gino Lettieri (Trainer MSV Duisburg): „Zu dem Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Das war ein glücklicher Punkt, den wir unserem Torhüter zu verdanken haben. Zu dem Spiel gibt es keine zwei Meinungen. Schade ist, dass ich das Gefühl habe, dass die gegnerischen Mannschaften gegen uns immer ihre beste Leistung zeigen. Heute hat mein Kollege sein Team auch sehr gut eingestellt. Trainer Maik Walpurgis schloss sich seinem Trainerkollegen Gino Lettieri an und beließ es bei der Analyse.
Michael Ratajczak: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt und nicht kompakt gestanden. In der zweiten Hälfte haben wir dann noch mal alles reingeworfen und es auf dem schlechten Platz mit langen Bällen versucht. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird hier in Osnabrück. Unsere Fans waren heute wieder eine super Unterstützung. In der zweiten Hälfte habe ich nur unsere Fans gehört, obwohl ich direkt vor der Osnabrücker Kurve stand. Das Spiel werden wir die Woche aufarbeiten, um dann in Stuttgart weiterzumachen.“
Kevin Wolze: „Die erste Hälfte haben wir heute komplett verschlafen und waren Osnabrück in allen Belangen unterlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann noch mal eingeschworen und uns zurück gekämpft, wenn auch nicht alles perfekt geklappt hat. Osnabrück hat von den letzten vier Spielen drei gegen Aufstiegskandidaten verloren, von daher wussten wir, dass sie ein starker Gegner sind. Unsere Fans haben heute wieder grandiosen Support gezeigt.“
Man kann nur hoffen, dass das nicht einfach nur dumpfe Phrasen waren und man ernsthaft reflektiert, wie schlecht man in den vergangenen Spielen war. Ich glaube nicht mehr daran, lasse mich aber natürlich gerne belehren. Das Rata und Wolze da eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gesehen haben wollen, bestätigt meinen Unglauben enorm. Wenigsten Trainer Lettieri scheint es zu sehen. Ich hoffe der kann den Spielern analytisch aufzeigen, wie schlecht das war und kann damit den Schalter bei ihnen drücken. Es wäre so enorm wichtig, jetzt wo die Saison allmählich in die heiße Phase geht.
Die Zebras konnten nach dem 1:1-Remis in Osnabrück kräftig durchschnaufen, denn der Auswärtspunkt war nach der katastrophalen ersten Halbzeit mehr als glücklich.
Gino Lettieri konnte sich auch nicht erklären, warum seine Mannschaft vor dem Seitenwechsel überhaupt nicht in Spiel gefunden hatte. "Vielleicht dachten einige, dass es 'schon wird', aber in dieser Liga gibt es kein 'wird schon'. Für uns ist es ein glücklicher Punktgewinn, der der VfL war einfach besser. Wir können uns bei Michael Ratajczak bedanken, dass wir nicht verloren haben."
Sein Kollege Maik Walpurgis, der 24 Stunden zuvor seinen Vertrag verlängert hatte und sich über den "großen Vertrauensbeweis" freut, stimmte bei seiner Analyse kurz und knapp zu: "Ich sehe es genauso wie Gino."
Das Lob seine Trainers nahm der Keeper gerne zur Kenntnis: "Ich hatte nach nicht einmal drei Minuten schon drei Aktionen - so hatten wir uns das nicht vorgestellt." Aber "Rata" hielt den MSV nicht nur in dieser Phase mit tollen Paraden im Spiel. "Trotz der Krise war der VfL sehr heimstark und wir haben es nicht geschafft, dagegen zu halten. Nach der schlechten ersten Hälfte können wir mit dem Punkt mehr als zufrieden sein."
Der gleichen Ansicht war auch Pierre De Wit: "Wir haben uns leider den Schneid abkaufen lassen. Aufgrund unserer schlechten Leistung haben wir mit dem 1:1 die maximale Ausbeute geholt, die aber nicht unser Anspruch sein kann."
Zustimmung erhielt er von Sportdirektor Ivica Grlic: "Es war kein gutes Spiel von uns. Osnabrück hat es auf dem tiefen Boden richtig gemacht und ist über die Zweikämpfe gekommen. Wir haben aber viel zu viele Fehler gemacht und bis zur 60. Minute nicht zu unserem Spiel gefunden. Dass wir aber trotzdem einen Zähler holen, ist auch eine Form von Qualität."
Mit dem Punkt waren nach fünf Pleiten in Folge auch die Hausherren einverstanden. Marcos Alvarez resümierte: "Nach so einem Negativstrudel einen Punkt zu holen, ist ein positiver Effekt."
Das ist konsequent: Im Vorfeld kündigte Michael Ratajczak an, dass er sich auf den Hexenkessel „Bremer Brücke“ freut und ihm die Beschimpfungen der Fans nichts ausmachen.
Gesagt, getan. Denn der Torwart ließ in Osnabrück (Glanz-)Taten folgen. Der 32-Jährige war der einzige Meidericher in Topform. Bereits nach 70 Sekunden stellte er nach einem katastrophalen Fehlpass Martin Dauschs sein ganzes Können im Eins-gegen-Eins-Duell mit Francky Sembolo unter Beweis. Des Weiteren hielt er die Zebras mit einigen Paraden wie gegen Nicolas Feldhahn oder erneut Sembolo im Spiel. „Wir können uns bei Micha bedanken, dass wir den glücklichen Punkt geholt haben“, stellte nicht nur Ivica Grlic seiner Nummer eins ein tadelloses Zeugnis aus. Dabei ist es gar nicht die Art des Sportdirektors, einen Spieler hervorzuheben, doch der „Mann des Tages“ hatte sich das Sonderlob schlichtweg verdient.
Dass „Rata“ nach nicht einmal drei Minuten bereits drei Aktionen hatte, „war sicherlich nicht geplant“, gestand der Keeper: „So etwas muss ich auch nicht haben, denn es zeigt nur, dass bei uns fast nichts funktioniert hat.“ Auf die Frage, ob es in der Halbzeitpause in der Kabine laut wurde, meinte Ratajczak: „Es muss nicht immer laut werden, denn das bringt meistens nichts. Wir waren alle sauer auf uns selbst und haben uns gesagt, dass sich einiges ändern muss. Zum Glück haben wir auch Taten folgen lassen.“
„Wichtig ist jetzt, dass wir den Punkt in Stuttgart vergolden!“ Michael Ratajczak
Nichtsdestotrotz zeugt alleine das Eckenverhältnis von 12:4 für Osnabrück von der Überlegenheit des VfL. „Das ist sehr ungewöhnlich, so viele Ecken kriegen wir eigentlich nur in zwei oder drei Spielen“, winkte der Torhüter ab und schob optimistisch nach: „Aber wir haben uns befreit und einen Punkt geholt. Das ist eine Form von Qualität. Wichtig ist jetzt, dass wir den Punkt am Samstag bei den Stuttgarter Kickers vergolden.“ Dafür müssen dann aber alle Zebras so konsequent wie Ratajczak sein.
Als der Stadionsprecher in Osnabrück die Mannschaftsaufstellungen verlas, gab es von den Fans des VfL sogar für ein Zebra Applaus:
Denn Pierre De Wit genießt bei den Lila-Weißen noch immer einen guten Ruf. Kein Wunder, denn der Techniker, den Bayer Leverkusen von 2007 bis 2009 an Osnabrück ausgeliehen hatte, erzielte in 47 Spielen zwar nur fünf Tore, drückte der Spielweise des VfL aber seinen Stempel auf. „Ich hatte hier eine schöne, sehr emotionale Zeit, deshalb kamen auch bei mir ein wenig Heimatgefühle auf“, berichtete De Wit, der sich über den Zuspruch der Zuschauer freute.
Dass es für ihn ein besonderes Spiel war, merkte man dem 27-Jährigen auch an. Er war extrem giftig in den Zweikämpfen, grätschte alles ab, was ihm vor die Füße kam. Doch wie seine Teamkollegen fand auch er im ersten Durchgang keinen Zugriff auf das Spiel: „Wir haben uns leider den Schneid abkaufen lassen. Dadurch hatte unser Gegner zehn Konter im eigenen Stadion und Oberwasser.“
De Wit, der in den Katakomben etliche altbekannte Gesichter wiedersah und viele Hände schütteln musste, zeigte sich dennoch mit dem Zähler in der Ferne einverstanden: „Aufgrund unserer schlechten Leistung haben wir mit dem 1:1 die maximale Ausbeute geholt, die aber nicht unser Anspruch sein kann und darf.“
Nachdem der MSV Duisburg in den ersten vier Spielen im neuen Jahr bisher lediglich gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld Punkte abgeben musste, haben die "Zebras" jetzt gegen den VfL Osnabrück nur ein 1:1 geholt. Der Tabellendritte zeigte ein über weite Phasen schwaches Spiel und konnte nicht an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen.
Fünf Niederlagen in Folge musste der VfL Osnabrück zuletzt hinnehmen, doch Aufstiegsaspirant Duisburg kam nicht über ein 1:1 bei den Niedersachsen hinaus. "Wir waren nicht wach und nicht auf der Höhe. Solche Leistungen sollten nicht öfter vorkommen", urteilte Pierre De Wit nach der Partie.
Trainer Gino Lettieri kritisierte ebenfalls das Spiel seiner Jungs: "Wir sind auswärts in mehr Konter gelaufen als daheim. So etwas kann nicht sein."
Doch eine positive Nachricht hatte das Spiel: Tim Albutat feierte vier Wochen nach seinem Muskelfaserriss sein Comeback. Von seinem Trainer Lettieri bekam er ein Sonderlob: "Mit Tim wurde unser Spiel besser." Albutat hat also gute Chancen am Samstag im Topspiel bei den Stuttgarter Kickers (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) von Beginn an zu spielen. Der 22-Jährige hat dort ein klares Ziel: "Da wollen wir unseren glücklichen Osnabrück-Punkt vergolden." Die Kickers liegen aktuell auf dem 6. Rang, einen Punkt hinter Duisburg, allerdings haben die Stuttgarter noch ein Nachholspiel gegen den Halleschen FC ausstehen.
Der MSV Duisburg und die Stuttgarter Kickers haben sich in dieser Saison selten aus den Augen gelassen. Zwar waren die beiden Vereine in der Tabelle mit wechselnden Plätzen immer mal ein paar Pünktchen voneinander entfernt, doch absetzen konnten sich weder "Zebras" noch "Stukis". Vor dem direkten Duell am Samstag (14 Uhr) ist das nicht anders: Beide Teams begegnen sich in Stuttgart auf Augenhöhe. Die Voraussetzungen für ein Match auf hohem Niveau sind großartig. Einen Punkt liegt der MSV aktuell vor Stuttgart, die Schwaben haben allerdings noch das Nachholspiel gegen Halle in der Hinterhand.
Bereits das Hinspiel verlief großartig. Die Stuttgarter kamen als Spitzenreiter in die Schauinsland-Reisen-Arena - und die Zebras waren in guter Form. Durch Tore von Michael Gardawski und Dennis Grote wurde 2:0 gewonnen. Es war bis zum Ende eng, denn die "Stukis" kämpften mit Leidenschaft und hatten in der Summe auch Pech, dass ihnen nicht der Anschlusstreffer gelang. Insgesamt ist die Duisburger Bilanz gegen die Kickers negativ. Von bisher 21 Vergleichen konnte der MSV sechs Spiele gewinnen und unterlag in acht Partien. In der Saison 1991/92 trafen Duisburger und Stuttgarter auf Bundesliga-Ebene aufeinander.
Etwas später, als Fußballteams immer noch vielfach mit Libero aufliefen und die Doppel-Sechs bestenfalls Kartenspielern ein Begriff war, bildeten der heutige Stuttgarter Trainer Horst Steffen und Kickers-Sportdirektor Michael Zeyer bisweilen bei den Zebras ein nahezu perfekt aufeinander abgestimmtes Mittelfeld-Duo. Das ist Vergangenheit. Längst bringt das Duo die „Stukis“ in die Erfolgsspur und will in der Tabelle den MSV hinter sich lassen.
Steffen, der die Kickers im Herbst 2013 in der Abstiegszone übernahm, hat in Stuttgart eine Mannschaft zusammengestellt, der in dieser Spielzeit einiges zuzutrauen ist. Zwar läuft noch nicht alles rund, aber die „Stukis“ konnten schon ihre Qualitäten zeigen. Lange waren die Kickers zusammen mit dem MSV als einzige Drittliga-Mannschaften ohne Heimniederlage. doch die Stuttgarter Serie riss vor zwei Wochen beim 0:2 gegen Bielefeld.
DER TRAINER Als aktiver Fußballer lief Horst Steffen sechs Jahre für die Zebras auf und kämpfte sich nach vielen teils langwierigen Verletzungen, die ihn auch die Teilnahme am DFB-Pokalfinale 1998 gekostet hatten, immer wieder vorbildlich ins Team zurück. Verletzungsfrei hätte er wohl weitaus mehr als 207 Bundesligaspiele absolviert. Akzente setzte der Niederrheiner beim MSV auch als Nachwuchscoach, zudem arbeitete er für Kapellen/Erft und betreute die Junioren von Borussia Mönchengladbach. Die Stuttgarter Kickers sind Steffens erste Station als Trainer einer Profimannschaft.
DER STAR Die Erfahrung von 71 Bundesligaspielen ist Marc Stein anzumerken. Der frühere Rostocker ist ein Garant für die gute Saison der Stuttgarter. Viele Akzente setzt Stein in der Defensive, hat aber auch schon vier Treffer erzielen können.
DIE GESCHICHTE Die 1899 gegründeten Stuttgarter Kickers standen zwar zumeist im Schatten ihres großen Nachbarn VfB Stuttgart, haben aber dennoch eine große Tradition und viele Fans. In der Saison 1988/89 sowie 1991/92 spielten die "Stukis" in der Bundesliga, zwischenzeitlich musste der Absturz bis in die Viertklassigkeit verdaut werden. 2012 gelang der Aufstieg in die 3. Liga. In der famosen Juniorenabteilung wurden unter anderem die späteren Weltmeister Guido Buchwald und Jürgen Klinsmann ausgebildet.
Nach dem Grottenkick in Osnabrück (1:1), bei dem nur der glücklich eingesackte Punkt positiv war, kommen die besten MSV-Nachrichten jetzt aus dem Lazarett.
So ist Enis Hajri nach seinem Rippenbruch wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Er ist wieder fit“, berichtet Gino Lettieri, der den Sechser am Samstag auch mit nach Stuttgart nehmen wird: „Man kann ihm sogar wieder einen mitgeben, ohne das er etwas merkt.“
Nach dem Grottenkick in Osnabrück (1:1), bei dem nur der glücklich eingesackte Punkt positiv war, kommen die besten MSV-Nachrichten jetzt aus dem Lazarett.
So ist Enis Hajri nach seinem Rippenbruch wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Er ist wieder fit“, berichtet Gino Lettieri, der den Sechser am Samstag auch mit nach Stuttgart nehmen wird: „Man kann ihm sogar wieder einen mitgeben, ohne das er etwas merkt.“
Auf dem Weg der Besserung ist auch Kevin Scheidhauer, den eine Virusinfektion seit Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Der Trainer erklärt, warum es den Sturmtank umgehauen hat: „Kevin hatte bereits zwei Nasenbeinbrüche und bekommt deshalb durch das eine Nasenloch keine Luft. Deswegen atmet er viel durch den Mund und dann sind die Mandeln schnell angegriffen, wodurch er infektanfälliger wird. Aber auch bei ihm sieht es gut aus.“
Außerdem haben die Meidericher bei den Kickers mit der U23-Regel keine Probleme mehr, denn Ersatzkeeper Maurice Schumacher ist nach seiner Knie-Operation wieder dabei und steht im Kader.
Zudem hat Lettieri eine weitere Alternative. U19-Spieler Ahmet Engin, der in Osnabrück erstmals im Kader stand, hat einen guten Eindruck hinterlassen. „Er ist unser Juwel“, adelt der Coach den Youngster: „Er kann im offensiven Mittelfeld aber auch ganz vorne spielen und ist für uns mehr als nur eine Option.“
Derweil erwartet der Fußballlehrer in Stuttgart ein ähnliches Spiel wie in Bielefeld: „Die Kickers sind spielerisch sehr stark. Aber wenn wir unsere Leistung abrufen, dann müssen wir vor denen keinen Angst haben.“ Die Zebras werden jedenfalls auch im Schwabenland wieder lautstark unterstützt, denn rund 500 Fans werden den MSV begleiten. Karten gibt es allerdings nur an der Tageskasse, weil die Kickers aufgrund von Umbaumaßnahmen keinen Vorverkauf anbieten.
Ein Spiel auf Augenhöhe: Zebras zu Gast bei den Kickers
Das zweite Auswärtsspiel in Folge nach dem 1:1-Unentschieden beim VfL Osnabrück führt den MSV Duisburg zu den Stuttgarter Kickers. Anstoß im GAZi-Stadion ist am Samstag, 07. März 2015, um 14 Uhr. Vor der Begegnung haben wir uns mit Cheftrainer Gino Lettieri und Kapitän Steffen Bohl unterhalten. Außerdem gibt es wie gewohnt die wichtigsten Stats & Facts.
Bereits 21 Mal standen sich der MSV Duisburg und die Stuttgarter Kickers in einem Pflichtspiel gegenüber. Mit einer 6 – 7 – 8 – Bilanz auf Erstliga-, Zweitliga und Drittligaebene haben die Schwaben allerdings die Nase minimal vorne. In der 3.Liga blicken unsere Zebras auf eine 1 – 1 – 1 – Bilanz zurück und einem Torverhältnis von drei zu drei. Ausgeglichener geht es kaum!
Das Hinspiel entschieden die Zebras in der Schauinsland-Reisen-Arena durch Tore von Michael Gardawski und Dennis Grote mit 2:0 für sich und stürzten damit die Kickers als damaligen Tabellenführer vom Thron.
Platz sechs gegen Platz drei: Ein Duell zweier Spitzenteams. Mit 45 Zählern sitzen die Schwaben den Zebras mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken und den Kickers fehlt sogar noch eine Partie… Mit erst 16 geholten Punkten in auswärtigen Stadien belegen die Zebras aktuell nur Rang neun der Auswärtstabelle, diese vermeintliche „Auswärtsschwäche“ gilt es am Samstag unbedingt zu durchbrechen, wenn man den Relegationsplatz behalten will.
Neuneinhalb Monate dauerte der Umbau des GAZi-Stadions, daher mussten die Kickers ihre Heimspiele im Kreuzeiche-Stadion in Reutlingen austragen. Dort gewannen sie 7 Spiele und holten 5 Unentschieden. Die Rückkehr an die alte Heimstätte blieb erfolglos. Das erste Spiel nach dem Umbau verlor die Elf von Horst Steffen mit 0:2 gegen Spitzenreiter Arminia Bielefeld.
Enis Hajri kann sich auf ein Wiedersehen an seiner alten Wirkungsstätte freuen. Die Kickers bildeten den Mittelfeld-Mann der Zebras in seiner Jugend aus. Auf der anderen Seite gibt es auch ein Wiedersehen für den Stuttgarter-Cheftrainer Horst Steffen. Der 46-Jährige Ex-Profi spielte selbst von 1996 bis 2003 beim MSV und war auch nach seiner Karriere noch ein Zebra: Er trainierte von 2006 bis 2008 die Zweit-Vertretung der Meidericher und von 2008 bis 2009 die U19 in der A-Junioren Bundesliga.
WDR und SWR zeigen die Begegnung zwischen den Stuttgarter Kickers und dem MSV Duisburg im Fernsehen und im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!
Ivo Grlic greift mit dem MSV an: „Natürlich wollen wir!“
So langsam aber sicher geht die 3. Liga in ihre entscheidende Phase, und mittendrin statt nur dabei sind unsere Zebras. Was in dieser Spielzeit für unseren MSV noch geht, verrät Sportdirektor Ivo Grlic im Interview mit msv-duisburg.de.
Ivo, nach 27 Spieltagen rangiert der MSV auf Platz drei der Tabelle - punktgleich mit Holstein Kiel, das den direkten Aufstiegsplatz zwei innehat. Musst du nun deine Zielvorgabe „Aufstieg bis 2016“ revidieren?
Nein, warum denn? Unser großes Ziel ist es, bis 2016 aufzusteigen. Aber es war ja für uns nicht absehbar, dass wir uns innerhalb der Konkurrenz so gut behaupten werden und die Mannschaft sich so hervorragend entwickelt. Das habe ich mir zwar genau so erhofft, als ich Mannschaft und Trainer im Sommer zusammengebracht habe, aber dieses Zwischenfazit macht mich auch ein wenig stolz und bestätigt mich in meinen Personalentscheidungen. Und bevor nun die nächste Frage kommt, liefere ich die Antwort lieber direkt (lacht): Natürlich wollen wir bereits jetzt aufsteigen! Wir sind in Schlagdistanz und haben alle Möglichkeiten, dieses große Ziel bereits 2015 zu erreichen. Wir müssten ja verrückt sein, wenn wir unsere Vorgaben nicht der Realität anpassen würden.
Diese neue Zielsetzung wird die Anhänger des MSV ja zufrieden stimmen …
Es ist doch gar keine neue Zielsetzung. Es kann doch nicht ernsthaft vermutet werden, dass die Mannschaft mit halber Kraft arbeitet, nur weil mein Sicherheitsplan einen Aufstieg 2016 als Ziel genannt hat. Das wäre doch lebensfremd. Fußballer wollen spielen und gewinnen - und je schneller wir aus dieser Liga entfliehen, umso besser ist das für alle Beteiligten. Natürlich wird es immer wieder „Grottenkicks“ geben, so wie vergangenes Wochenende in Osnabrück. Aber man muss sich auch vor Augen halten, dass dort immer noch Menschen auf dem Platz stehen und keine Maschinen. Da potenzieren sich manchmal einzelne Fehler zu ganzen Fehlerketten, und trotzdem lässt sich immer noch eine gewisse Qualität erahnen, wenn man an so einem gebrauchten Tag mit zumindest noch einem - glücklichen - Punkt nach Hause fährt.
Gino Lettieri ist integraler Bestandteil Ihres Aufstiegsplanes. Warum ist sein Vertrag noch nicht verlängert worden?
Natürlich ist Gino Lettieri ein ganz wesentlicher Baustein. Immerhin ist es ihm ja gelungen, 14 unterschiedliche Spieler in den bereits bestehenden Kader zu integrieren und daraus ein schlagkräftiges Team zu formen. Damit hat er bis jetzt alle in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, und ich schätze seine Arbeit und Vorgehensweise außerordentlich. Sie wissen aber auch, dass ich Entscheidungen erst immer dann veröffentliche, wenn die Tinte unter den Verträgen trocken ist. Wir sind zuletzt durch den krankheitsbedingten Ausfall unseres Geschäftsführers Peter Mohnhaupt und den damit auch in Bezug auf die Lizenzierung erhöhten Arbeitsaufwand bei unserem anderen Geschäftsführer Bernd Maas schlicht nur noch nicht dazu gekommen, den ausgehandelten Vertrag schriftlich zu fixieren. Wir sind uns einig, die Bedingungen sind ausgehandelt, er hat mein Wort und ich seine Zusage. Das bedeutet, dass für uns beide das Wort zählt und Verträge sekundär sind. Und das ist genau die Geisteshaltung, die ich mir generell wünsche. Ich bin ein verlässlicher Partner und das wünsche ich mir auch von meinem Gegenüber - egal ob Spieler oder Trainer.
Vielen Fans spukt ja immer noch der Auftritt in Osnabrück im Kopf herum. Hast du Verständnis für die Reaktionen?
Ich finde sogar, dass unsere Fans ganz hervorragend reagiert haben. Bereits in Osnabrück am Zaun waren nur aufmunternde und ausgewogene Äußerungen zu hören. Das man diese „Bolzerei“ nicht schönreden will und kann ist doch vollkommen in Ordnung. Es darf auch nicht unser Anspruch sein, solche Spiele abzuliefern - aber trotz allem kann es vorkommen. Wichtig ist es jetzt nur, darauf als Mannschaft eine angemessene Reaktion zu zeigen und zu demonstrieren, dass das ein Ausrutscher war - zumal wir uns punktemäßig nicht allzu viel kaputt gemacht haben.
Wie sehen nun deine weiteren Planungen aus?
Die mache ich logischerweise von den nächsten Spieltagen abhängig, aber ich habe da schon gewisse Szenarien im Kopf und bin auch schon in diesen Richtungen aktiv. Aber das ist nichts, was man hier und heute schon präsentieren könnte oder gar sollte - das wäre denn doch eher kontraproduktiv.
Wir vermuten mal, dass sich hinter diesen Andeutungen eine Fülle an Arbeit verbirgt.
Davon können Sie getrost ausgehen, aber das gehört zu meiner Funktion auch dazu und macht mir ja auch gehörig Spaß - besonders dann, wenn man sieht, dass die Arbeit auch Früchte trägt.
In den letzten neun Spielen musste sich der MSV Duisburg nur dem Spitzenreiter Arminia Bielefeld geschlagen geben. Aktuell liegen die "Zebras" auf dem Relegationsplatz, am Samstag wollen sie bei den Stuttgarter Kickers ihre Aufstiegsambitionen untermauern. Für Stürmer Zlatko Janjic wird der Aufstieg "langsam mal Zeit".
"Es ist brutal eng", analysierte der Stürmer die aktuelle Situation im Aufstiegsrennen im Interview mit dfb.de. Der Duisburger hat dabei ein klares Ziel für seinen Verein: "Bielefeld ist meiner Meinung nach nicht mehr einzuholen. Dahinter werden fünf bis sechs Mannschaften bis zum Schluss um die Plätze zwei und drei kämpfen. Wir wollen dabei sein."
Wenn dem MSV der Aufstieg gelingt, will der Stürmer, der erst im Sommer von Erzgebirge Aue gekommen ist, auch in der 2. Bundesliga für die Duisburger auf Torejagd gehen: "Ich traue mir das zu und hoffe, dass ich den Aufstieg mit dem MSV hinbekomme. Denn der Verein gehört mindestens in Liga zwei." In der laufenden Saison ist er mit 13 Toren in 26 Spielen Duisburgs Toptorschütze. Sein persönlicher Erfolg ist ihm allerdings nicht so wichtig, im Spiel gegen Bielefeld schoss er zwei Tore, doch die "Zebras" verloren am Ende 2:4: "Es bringt nichts, wenn ich Treffer erziele und wir verlieren. Dann schieße ich lieber überhaupt keine Tore mehr und wir steigen am Saisonende auf." In seiner Profikarriere konnte der 28-Jährige noch keinen Aufstieg feiern: "Es wird langsam mal Zeit."
Am Samstag könnte das Team aus Nordrhein-Westfalen in Stuttgart bei den Kickers einen entscheidenden Schritt Richtung Aufstieg gehen, wenn sie gegen den direkten Konkurrenten punkten, doch Janjic weiß, dass das nicht einfach wird: "Die Kickers gehören zu den spielstärksten Mannschaften in der Liga. Von uns ist eine Top-Leistung gefordert."
Lettieri Vertrag läuft aus
Neben dem Thema Aufstieg muss sich der Verein auch mit der Personalie Gino Lettieri beschäftigen. Denn im Juni laufen die Verträge von Cheftrainer Lettieri und Assistent Daniel Felgenhauer aus. Manager Ivica Grlic ist mit den Vertragsgesprächen allerdings schon relativ weit: "Wir befinden uns mit dem Coach in guten Gesprächen", erklärt Grlic, der grundsätzlich mit der Arbeit des Trainers zufrieden ist: "Das passt."
MSV erhofft sich gegen Kickers die Rückkehr der Leichtigkeit
„Im Aufstiegskampf kannst du eigentlich nur gewinnen“, sagt MSV-Kapitän Steffen Bohl vor dem Spitzenduell bei den Stuttgarter Kickers.
Zum Drittliga-Topspiel gegen den MSV Duisburg (14 Uhr, Gazistadion auf der Waldau, in unserem Ticker) haben sich die Verantwortlichen der Stuttgarter Kickers etwas einfallen lassen. Der Ton soll beim Schaulaufen der Spitzenmannschaften die Musik machen. 1000 begabte Kids der Musikschule Filderstadt werden einen neu getexteten Kickers-Song zum Besten geben.
Auf dem Spielfeld wollen die Zebras heute den Taktstock schwingen. Nach dem eher behäbigen Blues-Auftritt in Osnabrück (1:1) soll diesmal ein feuriger Tango wichtige Punkte im Aufstiegstänzchen bringen. „Wir haben in den kommenden Wochen die Riesenchance, den Sprung nach oben schon in dieser Saison zu schaffen“, schärft Duisburgs Manager Ivica Grlic bei seiner Belegschaft den Blick für das Wesentliche. MSV-Kapitän Bohl: „Jetzt kommen die Nerven dazu“
Im letzten Saisondrittel fehlt bei der einen oder anderen Mannschaft die Leichtigkeit. MSV-Kapitän Steffen Bohl: „Jetzt kommen die Nerven dazu, aber man muss versuchen, das so gut wie möglich auszuschalten. Im Aufstiegskampf kannst du eigentlich nur gewinnen.“ Während der hochgehandelte Traditionsverein Dynamo Dresden oder der ebenfalls vorne erwartete SV Wehen Wiesbaden zuletzt deutlich Boden eingebüßt haben, sind die Perspektiven des MSV nach wie vor vielversprechend.
„Uns zähle ich zu den Mannschaften, die in dem Bereich stehen, wo sie auch hinwollten“, bilanziert Bohl, „klar wollen wir bis zum Ende oben mitspielen. Wir haben einige Konkurrenten noch bei uns zuhause. Die Partien müssen wir gewinnen. Und dazu sollte uns auswärts der eine oder andere Erfolg gelingen.“
Klappt es am Fernsehturm mit einem Dreier, hätten die Zebras nicht nur einen Mitbewerber düpiert, sondern sich selbst auch noch besser in Stellung gebracht. Trainer Gino Lettieri lehnt es traditionell ab, schon vor Anpfiff den Rechenschieber hervor zu kramen. Ihm kommt es viel mehr darauf an, dass sein Team wieder ein anderes Gesicht zeigt.
„Was wir in Osnabrück gespielt haben, war so nicht angedacht. Die tolle Unterstützung unserer Fans war neben dem Punktgewinn das beste am vergangenen Samstag“, brachte es der 48-Jährige auf den Punkt. Da zum einen die Vorgaben nicht erfüllt wurden und zum anderen wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen, wird der MSV-Trainer Änderungen in der Startelf vornehmen. „Es wird Umstellungen geben“, nickt Lettieri, „wenn man Sachen trainiert und dann erwartet, dass diese Dinge im Spiel umgesetzt werden, muss man sich zwangsläufig Gedanken machen, dass es künftig besser wird.“
MSV-Keeper Ratajczak hat Stuttgart auf der Rechnung
Steffen Bohl steht für den gesperrten Thomas Meißner als Innenverteidiger bereit, Tim Albutat wird seinen Posten im defensiven Mittelfeld zurückbekommen. Michael Gardawski wird nach seinem uninspirierten Osnabrück-Kick wohl dem ausgeruhten Nico Klotz weichen.
Nach zwei sieglosen Partien meldeten sich die Kickers durch ein 2:0 bei Fortuna Köln zurück im Aufstiegsrennen. „Ich habe Stuttgart noch auf der Rechnung“, so MSV-Schlussmann Michael Ratajczak, „das ist mit die spielstärkste Drittligatruppe. Für uns ist wichtig, wieder die Leichtigkeit zu zeigen, die uns oft ausgezeichnet hat.“ Der 32-Jährige schiebt nach: „Wir dürfen nicht darüber nachdenken, was auf dem Spiel steht, sondern müssen mit Freude in die Begegnung gehen.“
Gino Lettieri ist ein Mann der deutlichen Worte. Sowohl vor der Mannschaft, als auch in der Öffentlichkeit, nimmt der Trainer des MSV kein Blatt vor den Mund.
So hat sich beispielsweise bei den Fans für den „Grottenkick“ in Osnabrück entschuldigt.
Gerade weil der Coach gerne Klartext redet, ist seine aktuelle Situation für ihn unbefriedigend, schließlich läuft sein Vertrag im Sommer aus. Gewissheit, dass er ihn verlängern kann, hat er nicht. „Ob ich bleibe, entscheidet Ivica Grlic“, spielt Lettieri seinem Sportdirektor den Ball zu. Der nimmt den Pass gerne auf: „Wir führen seit längerem Gespräche und es sieht bislang gut aus.“ Dass Grlic den Vertrag seines Trainer noch nicht verlängert hat, habe keine sportlichen Gründe. Denn mit der „bisherigen Entwicklung“ der im Sommer neuformierten Mannschaft, sei Grlic einverstanden.
Auch die Spekulationen, dass er wie vor einem Jahr bei Karsten Baumann in dieser Frage auf Zeit spielt, scheint ausgeschlossen zu sein. Damals hat sich Grlic kaum dazu geäußert, jetzt räumt er aber „gute Gespräche“ ein.
Warum es trotzdem noch nicht zum Vollzug gekommen ist, hat einen einfachen Grund. Die finanziellen Probleme des MSV bremsen ihn aus. So lange Grlic nicht seinen genauen Etat für die neue Saison kennt, sind auch konkrete Planungen schwierig. Dennoch ist damit zu rechnen, dass in den nächsten zehn Tagen eine Entscheidung fällt. Die wird dann – unabhängig von der Ligazugehörigkeit – aller Voraussicht nach pro Lettieri sein, schließlich hat er aus dem Nichts ein Team geformt, dass ein ernstzunehmender Aufstiegskandidat ist.
Sobald die T-Frage geklärt ist, wird Grlic, dessen eigener Vertrag 2016 endet, dann auch die Gespräche mit den Spielern führen. Die Kontrakte von Michael Ratajczak und Branimir Bajic gelten ab Sommer nur noch für die zweite Liga. Die Verträge von Michael Gardawski, Kevin Wolze, Nico Klotz, Kingsley Onuegbu, Christopher Schorch, Rolf Feltscher, Sascha Dum sowie der Ergänzungsspieler Deniz Aycicek, Babacar M‘Bengue und Gökan Lekesiz laufen gänzlich aus. Bei Enis Hajri verfügt der MSV noch über eine Verlängerungsoption.
Viel Arbeit für Grlic, der in den Gesprächen mit Sicherheit deutliche Worte finden wird. Auch bei Lettieri...
Ein klares Saisonziel gab es bisher nicht. Die Losung des MSV lautete bislang: Aufstieg bis 2016. Doch jetzt kommen die Zebras endlich aus der Deckung.
„Platz eins ist wohl an Bielefeld vergeben, aber danach ist für uns wie aber auch sieben andere Teams alles möglich. Wir wollen oben bleiben.“ Eine Aussage, mit der der wiedergenesene Kapitän Steffen Bohl den Fans aus dem Herzen spricht.
Dass so ein klares Statement ausgerechnet nach der katastrophalen Vorstellung beim 1:1 in Osnabrück seitens der Mannschaft kommt, zeigt, dass die Spieler sich eine derartige Vorstellung nicht noch einmal leisten wollen. Getreu dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung.
Ein Erfolgsrezept für die Mission Aufstieg hat Bohl ebenfalls parat: „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen und auswärts nachlegen.“ Diese Formel geht daheim auf, schließlich ist der MSV in seinem Wohnzimmer noch ungeschlagen. In der Fremde dürfen sich Aussetzer wie in Osnabrück, die Gino Lettieri zurecht als „Grottenkick“ bezeichnete, aber nicht wiederholen. Schon gar nicht in Stuttgart. Zum einen sind die Kickers ein direkter Aufstiegskonkurrent. Zum anderen fordert der Trainer Wiedergutmachung und ist froh, mit Bohl seine Allzweckwaffe zur Verfügung zu haben.
Dass sich das Team rehabilitieren kann, davon ist der Allrounder, der sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld bereits alle Positionen gespielt hat, überzeugt. „Wir haben ein gutes Team. Jetzt kommt aber die Phase der Saison, in der auch die Nerven entscheidend sind.“
Dass die Zebras welche aus Drahtseilen haben, ist allerdings nur selten erkennbar gewesen. Dennoch strotzt der 31-Jährige vor Selbstvertrauen und reißt seine Kollegen mit: „Im Abstiegskampf herrscht ein anderer Druck als oben. Im Aufstiegsrennen kann man nur gewinnen. Da muss jeder seine Gedanken, die er sich natürlich macht, ausschalten. Ich zähle uns jedenfalls zu den Teams, die hoch wollen und auch können.“
Eine klare Ansage. Jetzt ist es an der Mannschaft, den Ankündigungen ihres Trainers und Kapitäns auch Taten folgen zu lassen.
Keine Punkte bei den Kickers: MSV verliert 2:4 in Stuttgart
Der MSV Duisburg hat sein Auswärtsspiel am Samstag, 07. März 2015, bei den Stuttgarter Kickers mit 2:4 (0:2) verloren. Die Gastgeber sorgten durch Lhadji Badiane (18.) und Sandrino Braun (27.) für die 2:0-Pausenführung. Im zweiten Durchgang legten Marc Stein (54.) und Marco Calamita (58.) die Treffer zu zwischenzeitlichen 4:0-Führung nach. Die Zebras kamen durch zwei Treffer von Martin Dausch(61., 78.) noch auf 2:4 heran, doch dabei blieb es nach 90 Minuten.
Cheftrainer Gino Lettieri veränderte seine Startelf im Vergleich zum Osnabrück-Spiel auf drei Positionen. Enis Hajri und Steffen Bohl bildeten das neue Innenverteidiger-Duo, Tim Albutat rückte für Pierre De Wit in die erste Elf. Thomas Meißner fiel auf Grund einer Gelbsperre aus, Fabian Schnellhardt fehlte in Stuttgart krankheitsbedingt.
Highlights 1. Halbzeit
2. Minute: Erste gute Aktion der Zebras nach weniger als 120 Sekunden. Michael Gardawski nimmt auf der rechten Seite einen langen Ball mit und spielt ihn scharf quer durch die Box auf den langen Pfosten, wo Kingsley Onuegbu knapp verpasst.
14. Minute: Puh, Glück für die Meidericher! Vincenzo Marchese steckt 30 Meter zentral vorm MSV-Kasten auf Marco Calamita durch, der im Sechzehner aber noch entscheidend von Enis Hajri gestört wird. Die Situation bleibt noch gefährlich, weil der Abpraller bei Lhajdi Badiane landet, dessen Versuch ebenfalls von der Lettieri-Elf abgeblockt werden kann.
18. Minute: Die nächste Chance der Kickers sitzt – und wieder sind die Nummer sieben und elf der Stuttgarter beteiligt. Calamita wird auf der rechten Seite in Szene gesetzt, passt durch den Strafraum auf den freistehenden Badiane, der keine Mühe hat, das Leder aus sechs Metern im Tor von Michael Ratajczak zu verwandeln.
27. Minute: Die Gastgeber legen in der 27 Minute den zweiten Treffer nach. Ein Freistoß von links, getreten von Marchese findet am langen Pfosten den Kopf von Sandrino Braun. Ratajczak kann parieren, doch den zweiten Ball versenkt Braun dann mit dem Fuß zum 2:0 im Gehäuse der Zebras.
37. Minute: Zehn Zeigerumdrehungen nach dem Rückschlag erarbeiten sich die Meidericher wieder eine Möglichkeit. Martin Dausch tritt von links einen Freistoß den der Stuttgarter Schlussmann zunächst mit den Fäusten abwehren kann. Tim Albutat nimmt die Kugel auf und hämmert aus 18 Metern drauf, sein Schuss bleibt allerdings in den Kickers-Abwehr hängen.
Highlights 2. Halbzeit
50. Minute: Onuegbu bekommt die Kugel in der Box zugespielt und gibt zurück auf Dausch, der es vom linken Strafraumeck aus probiert, allerdings hängen bleibt. Tim Albutat nimmt den Abpraller auf und hält aus zentraler Position auf das Tor der Kickers. Doch auch dieses Mal kriegen die Gastgeber ein Bein dazwischen und bereinigen die Situation.
54. Minute: Es sind dann aber letztlich wieder die Stuttgarter, die die Treffer erzielen. 1:0-Torschütze Badiane revanchiert sich bei seinem Vorlagengeber Calamita und legt nach fast einer Stunde für seinem Teamkollegen auf, der – beinahe als Kopie vom 1:0 – nach Vorlage von Badiane nur noch einschieben muss: 3:0 für die „Stukis“.
58. Minute: Nur vier Zeigerumdrehungen später zappelt die Kugel wieder im Netzt des MSV. Marchese schießt einen Freistoß von der rechten Seiet in Richtung langen Pfosten, wo Marc Stein zum Kopfball hoch geht und das Leder zum 4:0 für seine Mannschaft einnickt.
61. Minute: Die Zebras markieren den Anschlusstreffer zum 1:4. Zunächst probiert es Kevin Wolze mit einem Abstauber, seinen Schuss blocken die Stuttgarter jedoch ab. Dausch bekommt den zweiten Ball und hämmert ihn aus 17 Metern mit dem linken Schlappen in den Kasten.
70. Minute: Der Ball will nicht rein…Nach einer Gardawski-Flanke können weder der eingewechselte Kevin Scheidhauer noch Albutat den Ball am zweiten Pfosten verwerten. Die Stuttgarter schmeißen sich in die Schussversuche und können schließlich klären.
78. Minute: Dausch macht seinen zweiten Treffer des Tages zum 2:4! Im Anschluss an eine Flanke von Kevin Wolze legt Scheidhauer zurück auf Albutat, dessen Schuss abgeblockt wird. Wie auch schon beim 1:4 nimmt Dausch das Leder auf und versenkt es mit im Tor der Stuttgarter.
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne nach Niederlage
Nach der 2:4-Niederlage waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.
Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Erst einmal Gratulation an die Kickers und Horst Steffen. Ich muss sagen, ich bin enttäuscht von der Mannschaft, was wir in der ersten Hälfte gezeigt haben, war nicht okay. Ich bin auch enttäuscht, weil man in der zweiten Halbzeit gesehen hat, was mein Team eigentlich zu leisten imstande ist, wenn sie die Vorgaben einhalten.“
Horst Steffen (Cheftrainer Stuttgarter Kickers): „Ich bin natürlich froh über das Ergebnis und dass wir den MSV schlagen konnten. Nach unseren Toren hatte ich das Gefühl, das Spiel geht gut in unsere Richtung, aber danach wurde es brutal schwer, weil die Duisburger gut gespielt und uns unter Druck gesetzt haben. Daher mussten wir nochmal zittern, haben den Sieg dann aber letztlich auch verdient nach Hause gebracht.“
Martin Dausch: „Wir haben es heute wieder nicht verstanden, Gas zu geben und sind selber Schuld, dass wir heute verloren haben. Ich kann verstehen, dass die Fans sauer sind – jeder von uns ist sauer über das, was wir in der ersten Hälfte abgeliefert haben. Wir konnten nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben, das ist nicht unser Anspruch. Nächste Woche brauchen wir von allem mehr, mehr Kampf, mehr Leidenschaft.“
Enis Hajri: „Wir haben uns viel vorgenommen und wollten unbedingt hier beim direkten Konkurrenten etwas mitnehmen. Wenn die erste Torchance von Micha reingeht, läuft es vielleicht anders, aber danach waren wir unachtsam und bekommen Standard-Tore, obwohl wir körperlich eigentlich robuster sind. In der zweiten Hälfte haben wir dann noch mal versucht, alles nach vorne zu werfen und Moral zu zeigen. Plötzlich passiert das gleich nochmal, du bist wieder unaufmerksam und kassierst wieder einen Standard-Treffer. Das darf uns nicht passieren. Gegen Unterhaching muss eine Reaktion kommen, wir müssen anfangen zu punkten und nicht nur zu reden.“
Mit dem neunten Heimsieg haben die Stuttgarter Kickers ihre Ambitionen im Aufstiegsrennen der 3. Liga untermauert, der MSV Duisburg dagegen einen herben Rückschlag erlitten.
Die Schwaben setzten sich am Samstag vor 8650 Zuschauern mit 4:2 (2:0) gegen die "Zebras" durch. Lhadji Badiane (18.), Sandrino Braun (28.), Marco Calamita (55.) und Marc Stein (59.) erzielten die Stuttgarter Tore. Martin Dausch (61., 77.) konnte für Duisburg nur noch verkürzen.
Die Kickers sind jetzt Tabellen-Vierter, mit einem Punkt Rückstand auf die zweitplatzierten Kieler. Allerdings bestreiten sie am Dienstag noch ein Nachholspiel gegen den Halleschen FC.
Die Stuttgarter waren von Anpfiff an die besserer Mannschaft. Nach den beiden Toren von Badiane (18.) und Braun (28.) konnten es sich die Gastgeber schon früh erlauben, das Tempo zu drosseln. Die Hausherren verlagerten sich dadurch immer mehr aufs Kontern. Dabei profitierten sie von schwachen Duisburgern, die sich sehr schwer im Kreieren von Torchancen taten.
Duisburg machte zu Beginn der zweiten Halbzeit Druck. Mit einer schönen Kombination in den Strafraum und dem 3:0 durch Calamita (55.) sorgten aber die Stuttgarter für die Vorentscheidung.
Die Stuttgarter Kickers haben am Samstagnachmittag ein Ausrufezeichen im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga gesetzt. Die Schwaben fegten den Konkurrenten MSV Duisburg letztlich mit 4:2 aus dem Stadion und zogen damit in der Tabelle an den Meiderichern vorbei.
Kickers-Coach Horst Steffen tauschte gegenüber dem 2:0-Erfolg bei Fortuna Köln einmal. Für Edwini-Bonsu begann Calamita im Angriff.
Duisburgs Trainer Gino Lettieri wechselte im Vergleich zum 1:1 beim VfL Osnabrück auf drei Positionen. Für Meißner (Gelbsperre), Bajic und De Wit rückten Bohl, Hajri und Albutat in die Anfangsformation.
Die Gäste kamen besser in die Partie und hatten durch Gardawski gleich eine gute Gelegenheit zur frühen Führung, doch der Rechtsaußen schoss knapp am langen Eck vorbei (3.).
Danach verlor der MSV allerdings umgehend die Bindung zum Spiel. Nach rund einer Viertelstunde hatte Müller, der von Marchese freigespielt wurde, die erste große Chance für die Hausherren, doch sein Versuch wurde noch entscheidend abgefälscht (14.).
Wenig später war es dann aber passiert. Wieder hatten die Kickers im Mittelfeld zu viel Raum. So konnte Halimi unbedrängt auf Calamita durchstecken, der frei vor Ratajczak die Übersicht behielt und auf Badiane querlegte, der zum 1:0 nur noch einschieben musste (18.). Braun macht Doppelschlag perfekt
Die Schwaben drückten weiter und belohnten sich für das starke Pressing zum zweiten Mal. Nach einem Freistoß von Marchese kam Braun aus fünf Metern zum Kopfball. Seinen Versuch konnte MSV-Keeper Ratajczak zunächst parieren, allerdings fiel die Kugel direkt wieder vor die Füße von Braun, der im zweiten Versuch abstaubte und auf 2:0 erhöhte (27.).
Duisburg orientierungslos
Nach der Pause waren es wieder die Duisburger, die zunächst besser in Fahrt kamen, doch wurden sie nach 54 Minuten erneut von den lauernden Hausherren überrollt. Marchese eroberte den Ball und schickte Müller auf die Reise. Der behielt vor dem Strafraum die Übersicht und passte nach links auf Badiane. Der Torschütze zum 1:0 hatte wiederum die Ruhe und legte vor dem Tor quer auf Calamita, der ohne Mühe auf 3:0 stellte. Es war genau das selbe Muster wie beim ersten Treffer.
Jetzt ging es viel zu einfach: Und nur drei Zeigerumdrehungen später besorgte Stein die endgültige Entscheidung: Der Innenverteidiger stieg nach einem Freistoß von Marchese, bei dem die Duisburger wieder die Orientierung verloren, am höchsten und köpfte ungehindert zum 4:0 ein (57.). Dauschs Treffer kommen zu spät
Die Meidericher schlugen zwar blitzschnell durch Dausch zurück (60.) und schöpften nach dessen zweiten Treffer (76.) nochmals Hoffnung, doch die Hypothek von vier Gegentreffern war am Ende zu viel und der MSV musste sich starken Schwaben geschlagen geben.
Stuttgart empfängt am Dienstag (19 Uhr) den Halleschen FC, Duisburg spielt am Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching.
Ich bin wirklich gespannt, wie die Mannschaft jetzt auf diese Leistung antwortet. Normalerweise wollte man Wiedergutmachung betreiben, nachdem man gegen Osnabrück spielerisch untergegangen ist und völlig unverdient einen Punkt gerettet hat. Das war definitiv gar nichts!
Zwar ist noch nichts verloren, was den gehofften Aufstieg anbelangt. Allerdings muss jetzt wirklich was passieren. Wenn man aufsteigen will, dann gehört da unfassbar viel Emotion und Leidenschaft ins Spiel. Man darf gespannt sein und ich hoffe auf eine konzentrierte und erfolgreiche Endphase der Saison.
Der MSV stellt sein Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am Samstag, 14. März 2015 (Schauinsland-Reisen-Arena, 14 Uhr), unter das Motto „Der MSV – mehr als nur Fußball“ und will damit das intensive soziale Engagement seiner Fans und seiner Spieler würdigen.
Stellvertretend für die vielfältige Hilfe wird der MSV in den kommenden Tagen und am Spieltag die von seinem Profi Branimir Bajic initiierte Stiftung „Helft Katarina“, die Spendenaktion der „Zebraherde“ gemeinsam mit Kingsley Onuegbu für ein Waisenhaus in Tansania und die von Fans initiierte Aktion „15.000+X“, in der Tickets für karitative Gruppierungen und jugendlichen Fußballern gespendet wurden, vorstellen.
Um auch den Menschen außerhalb der Schauinsland-Reisen-Arena zu zeigen, wie besonders dieser Traditions-Verein ist, hat Jörg Kaiser für euch dieses Video zusammen gestellt. Ein Video, in dem es genau um diese Kraft der Gemeinschaft geht, die euren MSV auszeichnet!
Das Lied „One Moment in time“, das die vielen Szenen, in denen Fans, Spieler und Offizielle der Zebras ihr soziales Engagement zeigen, untermalt, ist extra für dieses Video von Musical-Star Judith Lefeber gesungen worden!
Alleine der Anblick von Michael Tönnies bei der Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung zeigt jedes Mal, welche Kraft in diesem Verein steckt, was aus dem Moment eines einzelnen Gedanken entstehen kann, wie dieser "One Moment in Time" ein Leben verändern oder den kräftezehrenden Alltag zum positiven beeinflussen kann.
Die oben genannten Aktionen für die krebskranke Katarina, das Waisenhaus in Tansania und die Ticket-Spenden „15.000+X“ wird der MSV in den kommenden Tagen detailliert vorstellen.
Übrigens: Tickets für das Heimspiel des MSV gegen die SpVgg Unterhaching gibt es jetzt im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Online-Ticket-Shop unter www.msv-duisburg.de und über die telefonische Ticket Line 01806–190203 (Mo-So: 8:00 – 20:00 Uhr. 0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 €/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz).
MSV-Ton wird härter - Lettieri bleibt auch ohne Aufstieg
Der MSV-Coach kündigte nach der 2:4-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers eine andere Gangart an: „Ich war in den letzten Wochen vielleicht zu nett.“
Bei den Stuttgarter Kickers gibt es nette Menschen. Vor dem Drittliga-Spiel gegen den MSV Duisburg spielten sie im GAZI-Stadion die MSV-Hymne. Das gibt es auswärts nicht oft. Das war es dann aber auch schon mit den Nettigkeiten. Die Stukis schossen die Zebras mit 4:2 (2:0) ab. Und auch für MSV-Trainer Gino Lettieri ist nun Schluss mit lustig. „So geht das nicht“, erklärte ein enttäuschter Coach nach der Partie und fügte an: „Ich war in den letzten Wochen vielleicht zu nett.“
Nun soll es vorbei mit den Freundlichkeiten sein. In der letzten Woche hatte sich der Fußball-Lehrer, der auch in der kommenden Saison die Zügel in der Hand halten soll – Sportdirektor Ivo Grlic: „Wir sind uns einig, er hat mein Wort und ich seine Zusage.“ – per Videobotschaft bei den Fans für den Auftritt in Osnabrück entschuldigt. Nun legte die Mannschaft nach, lieferte in Stuttgart in den ersten 45 Minuten einen weiteren Grottenkick ab.
Die Frage steht im Raum, wie es sein kann, dass eine Mannschaft, die aufsteigen will, in zwei richtungsweisenden Auswärtsspielen alles vermissen lässt, was ein Spitzenteam ausmacht. Natürlich lag es in Stuttgart zum großen Teil an einer Innenverteidigung, die von allen guten Geistern verlassen war. Als Innenverteidiger fungierten – auch wenn die Vokabel „verteidigen“ hier das Thema verfehlt – Steffen Bohl und Enis Hajri.
Branimir Bajic saß nur auf der Bank, weil er, wie Gino Lettieri nach dem Spiel bei der Pressekonferenz erklärte, unter der Woche erkältungsbedingt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Bajic kassierte übrigens beim Aufwärmen hinter dem Tor seine fünfte gelbe Karte und fehlt im nächsten Spiel gegen Unterhaching ebenso wie Kevin Scheidhauer, der sich nach seiner Einwechslung die fünfte Verwarnung einhandelte. Dausch verhindert Debakel
Es war aber nicht nur die Abwehr, die am Samstag auf der Waldau versagte. In der ersten Halbzeit gab es keinen Zug im Spiel und dementsprechend nahezu keine Offensivaktionen. Martin Dausch, der mit seinen zwei Treffern im zweiten Durchgang das Ergebnis noch erträglich gestalten konnte, war einer der wenigen Spieler, die nach dem Spiel nicht in die Kabine flüchteten. „Jeder von uns ist sauer. Da müssen wir uns nichts vormachen. So können wir auch zu Hause bleiben und brauchen nicht zum Fußball zu gehen“, sprach der Ex-Berliner Klartext.
Stuttgart ging bereits nach 18 Minuten in Führung, mit einer einfachen Kombination war die MSV-Abwehr ausgehebelt, Lhadji Badiane schob zum 1:0 ein. Neun Minuten später durfte Kickers-Coach Horst Steffen zum zweiten Mal jubeln. MSV-Keeper Michael Ratajczak konnte zunächst den Kopfball von Sandrino Braun abwehren, allerdings war Braun im Nachschuss dann doch noch erfolgreich.
Kiel ist die Mannschaft der Stunde
Gino Lettieri reagierte in der Kabine, brachte zum Seitenwechsel Pierre De Wit für Dennis Grote. Der MSV spielte nun besser und konnte die Gastgeber unter Druck setzen. Trotzdem ging der Schuss nach hinten los. Marco Calamita (54.) und Marc Stein (57.) schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch. Es hätte danach noch ein verrückter Fußball-Nachmittag werden können, denn Martin Dausch traf sogar dreimal ins Stuttgarter Tor. Schiedsrichter Günter Perl erkannte einen Treffer jedoch wegen eines Handspiels nicht an.
Im Rennen um die Aufstiegsplätze hat der MSV durch die Niederlage weiter an Boden verloren. Holstein Kiel bleibt mit dem fünften Sieg in Folge die Mannschaft der Stunde. Gewinnen die Stuttgarter Kickers am Dienstag auch ihr Nachholspiel gegen Halle, wären es bereits fünf Punkte Rückstand auf Platz zwei.
Unser Gast im Check: Haching hat die Ziellinie im Visier
Erst auf der Zielgeraden konnte die SpVgg Unterhaching in der Vorsaison den Klassenverbleib in der 3. Liga perfekt machen. Die Chancen, dass die Münchner Vorstädter diesmal viel früher ihren anvisierten Zielstrich erreichen, sind überaus gut. Am Samstag, 14. März 2015, sind die Bayern um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast.
Haching startete zwar mit einem 1:2 gegen Halle in das Fußballjahr 2015 und musste sich daheim gegen Chemnitz mit einem 0:0 begnügen, doch mit dem souveränen 4:1-Erfolg in Großaspach wurde der Abwärtstrend sogleich gestoppt und vor einer Woche konnte gegen Fortuna Köln (1:1) nachgelegt werden. Das Polster zur Abstiegszone ist somit vorhanden – trotz des 1:2 im Nachholspiel am Dienstag gegen Mainz.
Trainer Christian Ziege gelang es nach dem Klassenerhalt, ein Team zusammenzustellen, das auf dem Rasen funktionieren kann. Die Zebras konnten sich bereits im Hinspiel von den Unterhachinger Stärken überzeugen. Erst in der Nachspielzeit verhinderte MSV-Goalgetter Zlatko Janjic mit einem platzierten Freistoß zum 1:1-Endstand die drohende Duisburger Niederlage. Pascal Köpke hatte zuvor die wacker kämpfenden Hachinger in Führung gebracht.
Durch seine konstante Trefferquote verdient Köpke ohnehin besondere Beachtung. Ebenfalls in guter Form: Alon Abelski, der aus dem MSV-Nachwuchs stammt und 2010 vier Zweitliga-Einsätze für die Zebras bestritten hatte.
DER TRAINER Als Spieler feierte Christian Ziege (74 Länderspiele) jede Menge Erfolge. 1996 gehörte er zum deutschen Team, das den EM-Titel in England holen konnte. Ziege stand auch 2002 in Japan im WM-Finale. Hinzu kamen mehrere deutsche Meisterschaften und zwei UEFA-Pokal-Siege. Als Profi-Coach sammelte Ziege bislang bei Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld Erfahrung, zudem arbeitete er im Junioren-Trainerstab des DFB.
DER STAR Wirkliche Stars gibt es in Unterhaching nicht, dafür aber neben Pascal Köpke (Sohn von Europameister Andreas Köpke) einige weitere bekannte Namen. Fabian Götze und Jonas Hummels sind die Brüder der Weltmeister Mario und Mats. Und Markus Schwabl ist der Sohn des früheren Nationalspielers Manfred Schwabl.
DIE GESCHICHTE Im Vereinswappen der SpVgg Unterhaching befindet sich ein Viererbob, seit 1925 wird in dem Klub aber auch Fußball gespielt. Zwischen 1976 und 1999 wurde der Aufstieg von der Bezirksliga bis in die Bundesliga geschafft. Nach dem Abstieg 2001 pendelte der Verein zwischen der drittklassigen Regionalliga Süd und der 2. Liga.
MSV Duisburg verlängert Vertrag mit Chef-Trainer Gino Lettieri
Der MSV Duisburg hat den Vertrag mit seinem Chef-Trainer Gino Lettieri vorzeitig verlängert. Der 48-Jährige, der die Zebras zu Saisonbeginn übernommen hat, hat bei den Meiderichern einen Kontrakt bis zum Ende der Saison 2015/16 mit Option auf zwei weitere Spielzeiten unterschrieben.
„Ich bin von der Arbeit meines Chef-Trainers überzeugt“, erklärte Sportdirektor Ivo Grlic. „Gino hat die Mannschaft nach dem großen Umbruch im vergangenen Sommer Schritt für Schritt zusammengefügt und akribisch weiter entwickelt – auch wenn sie das in den beiden vergangenen Spielen leider nicht gezeigt hat. Wir brauchen hier beim MSV Duisburg die Kontinuität als Grundlage für den Erfolg. Was uns zudem wichtig ist: Er ist beim MSV und in Duisburg angekommen, weiß, wie der Verein und die Menschen hier ticken. Wir brauchen keine Fähnchen im Wind, sondern Menschen, die nicht nur sprechen, sondern auch handeln: mit klaren Zielen und der Bereitschaft, die begonnene Arbeit auch zu Ende zu bringen. Genau so habe ich Gino erlebt und ihm bereits vor mehreren Wochen die Zusage gegeben, die wir heute schriftlich fixiert haben.“
„Ich freue mich natürlich, dass man mir weiterhin das Vertrauen schenkt, die Mannschaft auch künftig weiterzuentwickeln“, verdeutlicht Gino Lettieri. „Ich kann die Worte meines Sportdirektors hinsichtlich der Kontinuität und Weiterentwicklung nur unterstreichen. Nur so ist mittelfristig ein Erfolg denkbar.“
Der MSV Duisburg belegt zehn Spieltage vor Saisonende den sechsten Tabellenplatz in der 3. Liga. Zudem hat der MSV das Halbfinale im Niederrhein-Pokal erreicht und kann sich dort noch für den DFB-Pokal 2015/16 qualifizieren.
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