DAS BÜRO VON KLAUS ULONSKA Fortuna Köln: Hier schlägt das Herz der Südstadt auf 14m2
Normalerweise trifft man Klaus Ulonska jeden Tag auf der Anlage am Südstadion an, doch an Karneval suchte man den Fortuna-Präsidenten vergeblich. „Am Rosenmontag bekomme ich eh keine Termine hin, da ist ganz Köln auf den Beinen und ich kann mal frei machen. Doch ab Aschermittwoch wird man Ulonska wieder in seinem Reich treffen können. Der 72-Jährige hat zwar nur ein Büro mit 14 Quadratmetern im hinteren Bereich des Klubhauses, das eher den Charme aus früheren Zeiten besitzt, doch darin fühlt er sich wohl. Denn hier schlägt das Herz der Südstadt.
„Klein, aber mein. Als ich 2004 angefangen habe, hatten wir hier nichts. Ich war fünf Jahre lang mutterseelenallein und musste alles alleine aufbauen“, erinnert sich der Nachfolger von Fortuna-Legende Jean Löring an seinen Start zurück. Auch jetzt ist sein Büro eher spartanisch eingerichtet. Ulonska kommt mit einem Telefon, Fax und iPad aus, ein großer Computer-Terminal hat keinen Platz auf seinem Schreibtisch. An den Wänden hängen Fotos aus vergangenen Südstadt-Zeiten, seiner Stadt Köln, ein Porträt von ihm selbst und ein Mannschaftsbild der Aufstiegshelden, die im letzten Sommer den Sprung in die Dritte Liga schafften. Der berühmte Spenden-Ball darf natürlich auch nicht fehlen, und dazu ein paar goldene Box-Handschuhe, die er geschenkt bekam, da er 1987 die Box-Weltmeisterschaft nach Köln holte.
Trotz seines stattlichen Alters sieht der frühere Leichtathletik-Sprinter (Staffel-Europameister 1962) seine Aufgabe als Präsident als Fulltime-Job. Ulonska: „Ich bin häufig schon um sechs Uhr im Büro und bin für den Verein fast täglich acht Stunden unterwegs. Manchmal sind es sogar 13 oder 14 Stunden. Aber ich mache das sehr gerne. Die Arbeit hält mich jung und der Verein, die Mannschaft, Trainer Uwe Koschinat und die Fans sind mir unheimlich ans Herz gewachsen.“ Wie lange er wird er noch für seine Fortuna kämpfen? „Ich möchte gerne zu meinem 75. Geburtstag aufhören, aber wenn ich noch fit bin, hänge ich noch zwei weitere Jahre dran. Das muss ich dann aber noch mit meiner Frau Helge besprechen“, verrät Ulonska. „Die Menschen aber sagen jetzt schon, dass ich den Job noch mindestens 20 Jahre machen muss.“
Im Rahmen des Drittliga-Spiels zwischen dem VfL Osnabrück und Fortuna Köln ist es in der ersten Halbzeit im Block der Fortuna-Fans zum Abbrennen von Pyrotechnik gekommen. Die Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH distanziert sich von diesem Vorgang und wird die Täter zur Verantwortung ziehen.
Unter Zuhilfenahme von Videoaufzeichnungen und polizeilichen Ermittlungen wird Fortuna Köln den Vorfall dabei aufarbeiten. Den Personen, die an dem Zünden der Pyrotechnik mitbeteiligt waren, drohen bundesweite Stadionverbote. Zudem werden die ermittelten Täter für etwaige Verbandsstrafen des DFB und andere durch die Vorfälle verursachte Folgekosten in Regress genommen. „Es ist absolut nicht nachvollziehbar, wie einige wenige Fortuna-Fans durch ihr gedankenloses Handeln den Verein in Misskredit bringen. Dies hat nichts mit Fankultur zu tun, sondern dient ausschließlich der Befriedigung persönlicher Interessen. Wir werden daher gegen die Verantwortlichen vorgehen und selbstverständlich auch zivilrechtliche Ansprüche geltend machen“ positioniert sich Michael W. Schwetje, Geschäftsführer der Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH, zu den Vorfällen.
Livestream - MSV Duisburg gegen Fortuna KölnDer MSV Duisburg empfängt am 26. Spieltag der 3. Liga Fortuna Köln. Sehen Sie das Spiel am Samstag ab 14 Uhr hier im Livestream.
MSV Duisburg: Mit Janjic und Heimstärke zum Aufstieg?
Mit dem MSV Duisburg trifft die Fortuna am kommenden Samstag auf den nächsten Aufstiegskandidaten der 3. Liga. Die Elf von Trainer Gino Lettieri wartet besonders mit ihrer Heimstärke und viel individueller Qualität auf. Dabei ragt ein Mann bei den Zebras jedoch besonders heraus.
Erst am vergangenen Samstag konnte die Qualität von Zlatko Janjic wieder beobachtet werden: Im Topspiel gegen Arminia Bielefeld brachte der 28-Jährige in der ersten Halbzeit einen bis dahin starken MSV mit einem Doppelpack in Front. „Man hat bei beiden Toren gesehen, welche brutale Qualität Janjic hat. Das ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“, zeigte sich auch Bielefeld-Trainer Norbert Meier nach der Partie beeindruckt.
Zwar verlor der MSV das Spiel am Ende mit 2:4. Trotzdem blieb der Doppelpack von Janjic hängen. Der Offensivmann ist beim Aufstiegsaspiranten aus Duisburg eine Art Lebensversicherung: Mit 13 Treffern führt er die interne Torschützenliste an und liegt in der gesamten 3. Liga nur hinter Bielefelds Fabian Klos. Dabei ist Janjic bislang mit 9 Treffern an 21 der 42 MSV-Punkte direkt mitbeteiligt. Es unterstreicht die Bedeutung des Mannes, der in der letzten Saison noch für Zweitligist Erzgebirge Aue auf Torjagd ging.
Janjic – die Spitze des Eisberges
Dabei ragt Janjic zwar bei der Elf von Gino Lettieri heraus, aber er ist nicht die einzige Waffe des 48-Jährigen Trainers. Mit Dennis Grote sicherte sich der MSV vor der Saison einen der besten Drittliga-Spieler der vergangenen Spielzeit. Im Trikot der Preußen gelangen dem Linksfuß 9 Tore und 13 Vorlagen. In dieser Saison steht Grote bei den Zebras aktuell bei 7 Torbeteiligungen. Beim jüngsten 3:0-Erfolg der Zebras über den Chemnitzer FC blitze die Qualität des 28-Jährigen mit einem Doppelpack und einem Assists dabei aber besonders auf.
Hinzu gesellen sich mit Bajic, Bohl, De Wit, Dum, Klotz, Scheidhauer und Keeper Ratajczak Spieler, die es zusammen auf 494 Spiele in der 2. Bundesliga bringen. In der Winterpause holte man mit Martin Dausch vom 1. FC Union Berlin zudem den nächsten zweitligaerfahrenen Akteur an die Wedau. Mit Rolf Fetscher hat Lettieri sogar einen Nationalspieler Venezuelas in seinen Reihen. Zudem kommt auch Torjäger Onuegbu nach seinen 14 Toren in der letzten Saison langsam wieder in Fahrt: In den letzten sieben Partien traf der Nigerianer viermal.
MSV daheim ungeschlagen
Lettieri hat somit die Qual der Wahl und kann jeden Spieltag aus vielen erfahrenen Akteuren seine Startformation zusammenstellen. Dabei ist der MSV bislang in der Saison stets in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Allerdings konnte man erst drei Spieltage auf einem Aufstiegsplatz beenden – zweimal allerdings nur auf einem Relegationsplatz. Doch entscheidend ist die Platzierung am Saisonende. Bereits zu seinem Amtsantritt rechnete Lettieri mit einem harten Aufstiegsrennen: „In dieser Liga haben mindestens acht bis zehn Mannschaften auch dieses Ziel. Daher warten wir mal ab“, entgegnete der Schweizer damals auf die Frage nach dem Aufstieg als Saisonziel.
Dabei hat der MSV im Aufstiegskampf noch die Trumpfkarte Schauinsland-Reisen-Arena: Als nur eines von zwei Teams ist Duisburg daheim bislang noch ungeschlagen. Zudem kassierten die Zebras zuhause mit nur acht Gegentreffern die zweitwenigsten in der 3. Liga. Nur die Kickers und Holstein Kiel ließen als Heimteam in ihren Stadion weniger Gegentore zu. Gegen die Fortuna setzt der MSV auch wieder auf das MSV-Publikum: Mit der Aktion 15.000 + X lockt man möglichst viele Zuschauer ins Stadion. Dabei kaufen zahlreiche MSV-Fans ein zweites Ticket, um Bekannte mitzubringen oder es Menschen zu geben, denen es nicht so gut geht. Alle gespendeten Tickets leitet der MSV ab Donnerstag an karitative Organisationen und Vereine weiter. Die Partie am Samstag an der Wedau dürfte somit ein besonderes Highlight werden.
Fortuna mit der nächsten Chance auf einen Coup
Die Fortuna kann derweil mit dem MSV Duisburg den nächsten Aufstiegsaspiranten ärgern. Zuletzt konnte die Koschinat-Elf bekanntlich gegen die Topteams aus Bielefeld und Osnabrück wichtige Zähler für den Klassenerhalt sammeln. Dabei werden Fortuna-Trainer Uwe Koschinat die Verletzten Andersen, Bisanovic, Kessel, Kialka, Wichmann und Yilmaz definitiv fehlen. Zudem muss Pazurek nach seiner 10. gelben Karte pausieren.
Koschinat hat drei Alternativen für den unersetzlichen Markus Pazurek
Der zuletzt im defensiven Mittelfeld herausragende Markus Pazurek wird Fortuna Köln beim Spiel in Duisburg wegen einer Gelb-Sperre fehlen. Auf seiner Position könnte Trainer Uwe Koschinat entweder Engelman, Kwame oder Hörnig aufstellen.
Die West-Wochen des SC Fortuna Köln in der Dritten Liga gehen weiter. Nach Bielefeld und Osnabrück steht am Samstag (14 Uhr) das Spiel beim MSV Duisburg bevor. In der Hinserie verlor der Aufsteiger die drei Partien, ohne auch nur einen einzigen Treffer zu erzielen. Nun könnte die Revanche perfekt gemacht werden – mit drei Siegen ohne Gegentor. „Wir müssen einfach mutig antreten und die individuelle Klasse des Gegners aus dem Spiel nehmen. Gegen Bielefeld haben wir das zuletzt hervorragend gemacht“, sagt Trainer Uwe Koschinat.
Bei dem neuerlichen Versuch muss der Coach jedoch auf eine seiner wichtigsten Stützen verzichten: Der zuletzt im defensiven Mittelfeld herausragende Markus Pazurek kassierte in Osnabrück seine zehnte Gelbe Karte der Saison. „Eigentlich ist er gerade auf der Position nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken“, so Koschinat. In Duisburg muss der Trainer sein Team also zwangsläufig umbauen.
Nach dem Abgang von Sebastian Zinke in der Winterpause zum 1. FC Köln II gestaltet sich das aber gar nicht so einfach. Einen gleichwertigen Ersatz für Pazurek gibt Fortunas Kader schlicht nicht her – zumindest in der Kombination von Zweikampf-, Kopfballstärke und Spielintelligenz. „Markus ist vielleicht der Spieler, der in dieser Saison den größten Sprung nach vorne gemacht hat“, lobt Koschinat.
Der Coach hat mehrere Möglichkeiten, um Pazurek zu ersetzen. So könnte Kusi Kwame aus der Viererkette nach vorne gezogen werden. Er wäre dann eine Art Bodyguard für MSV-Spielgestalter Zlatko Janjic. Diese Variante würde Koschinats Plan entsprechen, die Duisburger in ihrer individuellen Qualität zu schwächen.
Alternativ könnte Dennis Engelman auf die „Sechs“ rücken. Das wäre die fußballerisch stärkere, aber weniger giftigere Möglichkeit. Des weiteren fühlt sich auch Florian Hörnig im defensiven Mittelfeld wohl. Der 28-Jährige entspricht am ehesten Pazureks Stil, doch dass Koschinat seine Innenverteidigung nach zwei Spielen ohne Gegentreffer auflöst, ist unwahrscheinlich – auch wenn Boné Uaferro wieder im Training ist.
Sollte der wie auch immer formierten Fortuna in Duisburg die dritte Überraschung in Serie gelingen, wird wohl die Schar um den Trainer weiter schrumpfen, die nur an den Klassenerhalt denkt. „Auf so etwas lasse ich mich nicht ein. Schließlich werde ich an den ausgegebenen Dingen gemessen“, so Koschinat. „Für die Spieler wäre es aber ein Traum, nicht wieder erst Ende Mai Klarheit üb
Der MSV Duisburg bangt um seine verletzten Spieler
Vor dem Spiel gegen Fortuna Köln muss der Fußball-Drittligist einige Personalsorgen verkraften. Vor allem in der Defensive gehen den Zebras die Alternativen aus.
Wer Gino Lettieri derzeit nach dem Fitnesszustand der zahlreichen angeschlagenen Profis seines MSV Duisburg fragt, der erhält als Antwort zunächst ein Schulterzucken. Lettieri: „Wir schauen von Tag zu Tag. Mehr kann ich nicht sagen.“
Spielführer Steffen Bohl will am Freitag einen dritten Anlauf unternehmen, um nach seiner hartnäckigen Schulterverletzung wieder Fahrt aufzunehmen. Verteidiger Thomas Meißner (Nackenprellung) wackelt ebenso wie Routinier Enis Hajri, der sich beim 3:0 gegen den Chemnitzer FC eine schmerzhafte Beckenprellung zuzog.
„Enis hat sich am Mittwoch zwei Spritzen geben lassen, um die Schmerzen etwas zu betäuben“, verriet Lettieri. Der erwünschte Erfolg stellte sich aber nur teilweise ein. „Bei ihm lief es nicht ganz so optimal“, schob der Duisburger Coach nach. Also ist auch Hajris Einsatz für Samstag gegen Fortuna Köln mit einem dicken Fragezeichen versehen. Noch kein Thema ist Stammkraft Tim Albutat, der sich beim 2:1 in Halle einen Muskelfaserriss im Oberschenkel einhandelte. Lettieri: „Ich plane weiterhin ohne Tim.“
Scheidhauer soll sich noch gedulden Kevin Scheidhauer muss nach überstandenem Virusinfekt noch geduldig sein. „Kevin fühlt sich inzwischen von Tag zu Tag besser, aber er kann im Moment noch keine 100 Prozent abrufen“, erläutert Gino Lettieri, der mit dem Offensivmann aber immerhin eine Bankalternative hat. Hinten drückt der Schuh weitaus mehr, zumal auch Sascha Dum (5. Gelbe Karte) passen muss.
Martin Dausch ist beim MSV Duisburg bereits Stammspieler
Neuzugang Martin Dausch fühlt sich nach seinem Wechsel aus Berlin beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg mit jeder Minute wohler.
Einen Koffer hat der neue Mittelfeldspieler des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, Martin Dausch, mittlerweile nicht mehr in Berlin, die Drähte zu seinem alten Arbeitgeber Union Berlin glühen trotzdem noch immer. Als unlängst bekannt wurde, dass Unions Spieler Benjamin Köhler an Krebs erkrankt ist, griff Dausch sofort zu seinem Handy. „Ich habe ihm alles Gute gewünscht“, hofft Dausch, dass sein ehemaliger Kollege wieder gesund wird.
Ansonsten gilt die Konzentration mittlerweile dem MSV. Der 28-Jährige avancierte auf Anhieb zum Stammspieler. Er absolvierte alle drei Partien im neuen Jahr, in den letzten beiden Spielen ging er über die komplette 90-Minuten-Distanz. Dausch weiß aber, dass er noch viel Luft nach oben hat. Beim Zweitligisten Union Berlin fand er in der Hinrunde nur sporadisch Berücksichtigung, nun muss er sich an die Dauerbelastung im Wettkampfbereich erst wieder gewöhnen.
Kein einheitlicher Ball „Ich fühle mich mit jeder Minute in Duisburg wohler“, sagt der Familienvater, der sich auch wieder an die Gepflogenheiten des Drittliga-Fußballs gewöhnen muss. Dabei stellt er heraus, dass er nun nicht zwangsläufig mehr Zeit am Ball hat als in der 2. Bundesliga. Dafür fällt aber ein anderer Unterschied derzeit noch ins Gewicht. „Der Ball ist anders. Der Unterschied ist vergleichbar mit dem eines Tennisballes zu einem Tischtennisball“, so Dausch mit einer überraschenden Aussage. Der Hintergrund: In den beiden obersten Ligen spielen die Teams mit einem einheitlichen Ball. In der 3. Liga ist das nicht reglementiert – jedes Team hat die freie Wahl. Das ist indes eine Sache der Gewöhnung. Auch mit wechselndem Spielmaterial konnte Dausch dem Duisburger Spiel bereits seinen Stempel aufdrücken – und das in variabler Weise als klassischer „Achter“ oder auf der Außenbahn.
Arminia marschiert Am Samstag kommt Fortuna Köln an die Wedau – und MSV-Trainer Gino Lettieri macht sich keine Gedanken, ob Dausch mitwirkt, sondern, wo er auflaufen wird. Das hängt auch davon ab, welche Mittelfeldspieler das Meidericher Lazarett verlassen können. Mit Pierre De Wit (1,72 Meter) und Martin Dausch (1,75 Meter) auf den zentralen Positionen war der MSV im Mittelfeld technisch zwar stark besetzt, hatte dafür jedoch bei Kopfbällen Defizite, da Bielefeld die Lufthoheit besaß.
Apropos Bielefeld: Die Arminia gewann am Mittwoch das Nachholspiel beim VfL Osnabrück auf beeindruckende Weise mit 4:0 und baute die Tabellenführung aus. Fabian Klos erzielte zwei Tore und setzte sich in der Torjägerliste mit 17 Treffern weiter von MSV-Spieler Zlatko Janjic (13) ab.
Der MSV Duisburg hat vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Fortuna Köln am Samstag, 21. Februar 2015, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena die 2:4-Niederlage bei Arminia Bielefeld aufgearbeitet. Im ZebraTV-Interview erklären Cheftrainer Gino Lettieri und Mittelfeldspieler Martin Dausch was an diesem Spieltag besser laufen soll. Außerdem gibt es wie immer die wichtigsten Stats & Facts zur Partie.
Nur zwei Teams sind in dieser Saison auf eigenem Platz noch ungeschlagen – die Stuttgarter Kickers und unser MSV. Mit sieben Siegen und sechs Unentschieden sind die Jungs von Gino Lettieri viertbestes Heimmannschaft der Liga.
Fortuna Köln kommt mit einer 4-2-6-Statistik auswärts als achtstärkstes Team der Klasse. In der Rückrundentabelle ist die Elf von Coach Uwe Koschinat mit elf Punkten aus sechs Spielen sogar Fünfter – punktgleich mit den Zebras!
Seit 180 Minuten ist der starke Neuling aus Köln ohne Gegentreffer und hat dabei zuletzt mit Arminia Bielefeld (3:0) und dem VfL Osnabrück (1:0) zwei Aufstiegskandidaten in die Knie gezwungen. Aus den letzten neun Spielen steht eine sensationelle 5-3-1-Statistik für Kölner Südstädter!
Sascha Dum fehlt dem MSV nach seiner fünften Gelben Karte. Vorbelastet sind aktuell bei den Zebras Enis Hajri (9), Thomas Meißner, Kevin Scheidhauer und Christopher Schorch (alle 4).
Zum 23. Mal stehen sich der MSV und die Fortunen gegenüber. Trotz des Duisburger 1:0 im Hinspiel liegen die Domstädter mit einer 7-9-6-Statistik NOCH knapp vorne.
Seit acht direkten Duellen ist der MSV gegen Fortuna Köln unbesiegt – dabei gab’s neben drei MSV-Siegen aber auch fünf Unentschieden. Zuletzt gewannen die Kölner am 16. August 1989 in Duisburg; damals trafen Peter Seufert (88.) und Hans-Jürgen Gede (90.) in den Schlussminuten vor 9.000 Zuschauern im Wedaustadion.
Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Steffen Bohl (Schulterverletzung), Enis Hajri (Beckenprellung) und Thomas Meißner (Nackenprellung). Kevin Scheidhauer ist nach seinem Virusinfekt noch nicht zu 100 Prozent fit. Mit Tim Albutat (Muskelfaserriss) kann Gino Lettieri ebenfalls noch nicht planen. Hinzu kommen der Langzeitverletzte Erik Wille (Hüft-OP) und Maurice Schumacher (Trainingsrückstand nach Meniskus-OP).
Sportschau.de zeigt die Begegnung zwischen dem MSV Duisburg und Fortuna Köln im Livestream. Und auch auf unserer Website, Facebook und Twitter halten wir euch wie gewohnt auf dem Laufenden!
Livestream - MSV Duisburg gegen Fortuna KölnDer MSV Duisburg empfängt am 26. Spieltag der 3. Liga Fortuna Köln. Sehen Sie das Spiel am Samstag ab 14 Uhr hier im Livestream.
Kwame, Oliveira Souza und Pazurek besuchen Grundschule
Am Donnerstag startete Fortuna Köln mit den Fortuna-Schulaktionen: Unter dem Motto „Fortuna macht Schule“ besuchten drei Akteure der Koschinat-Elf die Paul-Klee-Schule. Kwame, Oliveira Souza und Pazurek trainierten dabei mit den Schülern.
Um 9 Uhr begrüßten die Grundschüler die Fortuna-Spieler in der Paul-Klee-Schule. In der neugebauten Turnhalle ging es schließlich unter Anleitung von Kusi Kwame, Markus Pazurek und Cauly Oliveira Souza an drei Stationen ans Fußballtraining. So wurden das Dribbling, der Torschuss und der Fallrückzieher oder der Flugkopfball geübt. Nachdem zunächst eine Gruppe Viertklässler eine Dreiviertelstunde lang trainierte, kam anschließend eine Mädchen-Fußball AG an die Reihe.
Nach dem Training begrüßte die gesamte Paul-Klee-Schule die drei Fortuna-Akteure sowie Fortuna-Präsident Klaus Ulonska im Foyer. Danach konnten die Schüler die drei Profis mit Fragen löchern, ehe anschließend jeder ein Autogramm von Kwame, Oliveira Souza und Pazurek bekam.
Bei der Fortuna aus Köln läuft es 2015 richtig rund. Erst schossen die Diomstädter Arminia Bielefeld (3:0) ab und dann bezwangen sie den VfL Osnabrück (1:0).
Damit hat der Liga-Neuling bereits 14 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Coach Uwe Koschinat ist begeistert: "Wir können als Aufsteiger mit unserer aktuellen Situation mehr als zufrieden sein. Durch die Siege gegen Arminia Bielefeld und Osnabrück haben wir eine Punktezahl, mit der wir uns recht weit von den Abstiegsrängen entfernen konnten."
Allerdings schiebt der Coach auch gleich eine Warnung hinterher: "Das bedeutet zwar nicht, dass wir uns auf der Situation ausruhen können, aber wir sind unserem Saisonziel 45 Punkten und dem damit sicheren Klassenerhalt schon relativ nah. Das wollen wir logischerweise schnellstmöglich erreichen. Das Gute daran ist, dass wir solche Spiele wie jetzt gegen Duisburg auch ein Stück weit genießen können, ohne den ganz großen Ergebnisdruck zu verspüren."
Den Grunstock für das bisher erfolgreiche Abschneiden legen die Rot-Weißen in der Defensive. Köln kassierte erst 24 Gegentore und stellt damit nach Holstein Kiel (17) die zweitbeste Abwehr der Liga. Wie stark die Fortuna hinten ist, bekam der MSV auch in Hinspiel zu spüren, als ein Elfmeter herhalten musste, um den 1:0-Auswärtssieg einzutüten.
Auf das Gastspiel in Duisburg freuen sich die Kölner nicht nur, weil sie das Spiel "genießen" können. "Der MSV ist, aus meiner Sicht neben Arminia Bielefeld, individuell einer der zwei am stärksten besetzten Mannschaften der Liga. Sie haben auf vielen Positionen gleich zwei Spieler mit überragender Drittligaqualität", gerät Koschinat, der am Samstag auf Pascal Wichmann (Zerrung), Dino Bisanovic (Faserriss), Kristoffer Andersen (Knorpelschaden), Michael Kessel (Außenbandriss), Thiemo-Jérôme Kialka (Muskelfaserriss), Markus Pazurek (Gelbsperre) und Ozan Yilmaz verzichten muss, ins Schwärmen: "Dadurch haben sie eine hohe Zahl an Spielern, die auf unserem Niveau Spiele im Alleingang entscheiden können. Darüber hinaus hat die Mannschaft ausreichend nachgewiesen, dass sie zu den absoluten Topteams in dieser Liga zählt. Gerade Zuhause ist der MSV mit seinem Publikum im Rücken eine absolute Macht."
MSV-Manager Grlic fordert mehr Cleverness beim MSV
Sportdirektor Ivica Grlic war mit der Leistung des MSV Duisburg beim Spiel gegen Arminia Bielefeld nicht zufrieden: „Wir haben nicht gut gespielt.“
Ivica Grlic legt nach dem Spiel in Bielefeld den Finger in die Wunde. Auch wenn die Mannschaft des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg am vergangenen Sonntag bei der 2:4-Niederlage auf der Alm zumindest für die erste Halbzeit gute Kritiken erhielt, will der Sportdirektor nicht mit in den Chor einstimmen. „Wir haben nicht gut gespielt, obwohl wir 2:0 geführt haben“, sagte der 39-Jährige am Mittwoch.
Grlic verschwand am Sonntag zeitnah nach dem Schlusspfiff. Mittlerweile standen intensive Analysen an, Cheftrainer Gino Lettieri schaute sich das komplette Spiel zweimal an. Grlic’ Erkenntnis: „Wir müssen einfach cleverer werden.“ Cleverer, um aus einer Führung mehr zu machen. „Auch wenn wir an einem schlechten Tag auswärts zwei Tore schießen, müssen wir zumindest einen Punkt aus dem Spiel mitnehmen.“
Heimserie soll halten Der MSV ist mit zwei Siegen aus drei Spielen in die Restrückrunde gestartet. „Dieser Start ist okay“, sagt Grlic, der aber ganz genau weiß, dass das kommende Heimspiel gegen Aufsteiger Fortuna Köln richtungsweisend sein wird. Gelingt den Zebras ein Dreier, wäre der Start in das neue Jahr rundum gelungen. Verpassen die Meidericher einen Sieg, stehen sie in den folgenden beiden Auswärtsspielen in Osnabrück und bei den Stuttgarter Kickers unter Druck, wollen sie die Schlagdistanz zur Spitzengruppe halten.
Der MSV und die Stuttgarter Kickers sind die beiden einzigen Teams in der Liga, die im eigenen Stadion ungeschlagen sind. Gino Lettieri weiß, dass seine Kollegen, die mit ihren Teams in der Schauinslandreisen-Arena auftauchen, keine Probleme haben, ihre Teams zu motivieren. Lettieri: „Jeder will der Erste sein, der bei uns gewinnt.“ Das gilt auch für die Kölner Fortuna, die am letzten Spieltag beim VfL Osnabrück auswärts dreifach punkten konnte. „Unsere Motivation muss es sein, die Serie erfolgreich zu verteidigen“, hält Grlic dagegen.
Apropos Verteidigung. Dass Arminia Bielefeld am Sonntag mit drei Kopfball-Toren erfolgreich war, schmeckt Gino Lettieri gar nicht – der 48-Jährige macht das aber nicht nur an den Abwehrspielern fest. „Wir haben es nicht geschafft, die entscheidenden Flanken zu unterbinden“, so Lettieri, der darauf verweist, dass es der MSV in Bielefeld schwer hatte, die Lufthoheit zu gewinnen. Mit Steffen Bohl, Enis Hajri und vor allem Innenverteidiger Thomas Meißner, der den Bielefelder Hattrick-Schützen Fabian Klos im Hinspiel im Griff hatte, fehlten drei kopfballstarke Spieler verletzungsbedingt. Am Samstag soll vieles besser werden. Grlic: „Wir müssen das Bielefeld-Spiel nach der Analyse abhaken und uns auf die neue Aufgabe konzentrieren.“
Am 67. Gründungstag von Fortuna Köln fährt die Koschinat-Elf mit leeren Händen zurück in die Südstadt: Nach einem Doppelpack von Onuegbu behält der MSV die Punkte in Duisburg und rückt auf den Relegationsplatz der 3. Liga vor. Dabei begann die Koschinat-Elf vor 12.041 Zuschauern in der Anfangsphase zunächst mit leichter Anfangsnervosität, bekam die MSV-Offensive aber zusehends in den Griff. So blieben Strafraumszenen in den ersten Minuten aus, bis Onuegbu nach einem langen Ball von Janjic frei vor Poggenborg auftauchte und die Führung markierte (17.). Die Fortuna hielt jedoch unbeirrt an ihrem Plan fest, verpasste aber nach einem Kopfball von Kraus den Ausgleich (32.). Nach dem Seitenwechsel tauchte der MSV nur noch selten in der Offensive auf und überließ der Fortuna das Spiel. Die Kölner verlagerten das Spielgeschehen in die Duisburger-Hälfte, ohne sich jedoch die ganz großen Möglichkeiten zu erspielen. Die beste hatte dabei Rahn, der nach einer Fink-Flanke Ratajczak mit einem Kopfball prüfte (75.). In der Schlussphase sorgte schließlich Onuegbu mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung: Einen Freistoß von Dausch drückte der Nigerianer aus abseitsverdächtiger Position schließlich zum 2:0-Endstand ins Netz (83.). Trotz der Niederlage hat die Fortuna weiterhin 14 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Fortuna ohne Punkte am Gründungstag – Kölner verlieren 0:2 in Duisburg Ohne Punkte reist die Fortuna aus Duisburg zurück in die Kölner Südstadt: Durch einen Doppelpack von Onuegbu mischt der MSV weiter im Aufstiegsrennen der 3. Liga mit. Dabei hielt die Koschinat-Elf lange mit den Zebras mit und hatte besonders im zweiten Abschnitt mehr vom Spiel.
Am 67. Gründungstag von Fortuna Köln musste Fortuna-Trainer Uwe Koschinat seine Startformation aufgrund einer Gelbsperre von Pazurek zwangsweise verändern: Hörnig rückte neben Dahmani ins zentrale Mittelfeld. Dafür übernahm Hörnigs Position in der Innenverteidigung Uaferro, der nach einer Hüftzerrung sein Startelfdebüt im Jahr 2015 feierte. Zudem kehrte Fink zurück auf die Linksverteidigerposition, während Kwame auf die rechte Seite rutschte und Engelman auf der Bank Platz nahm. Außerdem rückte Biada für den angeschlagenen Oliveira Souza ins rechte Mittelfeld.
Vor 12.041 Zuschauern begann die Fortuna zunächst mit leichter Anfangsnervosität. Der MSV Duisburg kam besser in die Partie, ohne sich jedoch nennenswerte Strafraumszenen zu erspielen. Die Fortuna hatte durch einen Kopfball von Biada die erste Torannäherung (8.). Der MSV kam nach einem missglückten Klärungsversuch von Uaferro zur ersten gefährlichen Abschlusssituation: Der Kölner Innenverteidiger klärte eine Flanke unglücklich zur Ecke, die Onuegbu anschließend über das Tor köpfte (8.). Ansonsten belauerten sich beide Mannschaften weitestgehend. Die Fortuna suchte dabei den hohen Ball als Erfolgsmittel oder lockte den MSV tief in der eigenen Hälfte mit viel Geduld heraus. Schließlich gingen die Zebras jedoch in der Phase des Spiels etwas überraschend in Front, als Onuegbu nach einem langen Ball von Janjic frei vor Poggenborg auftauchte und zur Führung für die Gastgeber einschob (17.). Trotz des Gegentreffers spielte die Fortuna unbeirrt ihr Spiel weiter und fokussierte sich auf die Defensive. Dabei hatte die Koschinat-Elf die Zebras weitestgehend im Griff, griff aber auch mal zu körperlichen Mitteln: So sahen Dahmani und Hörnig innerhalb von einer Minute jeweils die gelbe Karte (24./25.). Bis auf einen Freistoß von De Wit blieb das Tor von Poggenborg aber ungefährdet (24.). Kurz darauf tauchten Janjic und De Wit im Kölner Strafraum auf, wurden beim Schuss aber noch von Hörnig geblockt (29.). Die Partie wurde in der Schlussphase der ersten Halbzeit hektischer und damit abwechslungsreicher: So verpasste Kraus nach einem Dahmani-Freistoß per Kopf den Kölner Ausgleich (32.). Beide Mannschaften suchten nun aber den schnellen Weg nach vorne, sodass das Spiel kurzweiliger wurde. Einen Schuss von De Wit aus spitzem Winkel hatte Poggenborg dabei im Nachfassen (38.). Kurz vor dem Pausentee tauchte schließlich Janjic frei vor Poggenborg auf, fand aber im Kölner Schlussmann seinen Meister (44.).
Fortuna dominiert ohne zwingende Tormöglichkeiten
Ohne Wechsel gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt, den erneut Biada mit der ersten Torannäherung eröffnete (46.). Die Fortuna hielt den MSV zu Beginn der zweiten Halbzeit dabei insgesamt in dessen eigener Hälfte fest, ohne sich aber allzu gefährliche Möglichkeiten zu erspielen. Stattdessen warteten die Zebras mit der ersten großen Chance in Hälfte zwei auf, als Gardawski nach einem Pass von Grote im Strafraum am langen Pfosten vorbei zielte (56.). Die Fortuna zeigte sich aber trotzdem als das aktivere Team und sorgte immer wieder für Unruhe im Duisburger-Strafraum: So konnte nach einem Dahmani-Freistoß ein Kopfball von Uaferro geklärt werden (60.). Kurz darauf tauchte Kwame nach einem Ballgewinn im MSV-Strafraum auf, auch wenn sein Schuss am Ende harmlos blieb (65.). Duisburg versuchte mit der Führung im Rücken den Spielfluss zu unterbinden und nutzte dafür die eine oder andere Spielunterbrechung. Die Fortuna ließ sich davon jedoch nicht beirren und drückte den Zebras in der zweiten Halbzeit ihr Spiel auf: Mit viel Laufarbeit kam die Koschinat-Elf so zu einigen frühen Ballgewinnen, die jedoch ohne Torgefahr blieben. Allerdings hielt man so das Spielgeschehen vom eigenen Strafraum fern. Zudem sorgte eine Flanke von Fink für die nächste Unruhe vor dem MSV-Tor, auch wenn Ratajczak Rahns Kopfball parieren konnte (75.). Kurz darauf segelte zudem eine Flanke von Marquet durch den MSV-Strafraum (79.). Mit der zweiten echten Möglichkeit in Hälfte zwei sorgte Duisburg jedoch für die endgültige Entscheidung: Nach einem Freistoß von Dausch markierte Onuegbu aus abseitsverdächtiger Position am langen Pfosten seinen Doppelpack (83.). Das 2:0 war die endgültige Entscheidung in der Partie, auch wenn Glockner in den Schlusssekunden mit einem Schuss von der Strafraumkante Ratajczak noch einmal prüfte (90.).
Am kommenden Wochenende erwartet die Fortuna am Samstag die Stuttgarter Kickers im Südstadion. Der MSV Duisburg muss zeitgleich an die Bremer Brücke zum VfL Osnabrück reisen.
ÄRGER WEGEN ABSEITSTOR MSV Duisburg schlägt Fortuna Köln mit 2:0
Nach zwei Siegen in Folge musste der SC Fortuna Köln am Samstag eine Niederlage hinnehmen. Mit 0:2 unterlag der Aufsteiger beim MSV Duisburg und rutschte damit auf Tabellenplatz zehn. Kingsley Onuegbu erzielte einen Doppelpack für den MSV (17./83.), wobei das zweite Tor aus einer klaren Abseitsposition entstand. Die Elf von Trainer Uwe Koschinat wurde nur nach Standartsituationen gefährlich. Doch Thomas Kraus, Florian Hörnig und Sascha Marquet vergaben ihre Möglichkeiten. SC Fortuna Köln: Poggenborg - Kwame, Flottmann, Uaferro, Fink - Biada (74. Marquet), Hörnig, Dahmani, Glockner - Rahn, Kraus (61. Aydogmus).
Spielbericht/Einzelkritik MSV klettert nach Sieg gegen Fortuna Köln auf Platz drei
Der MSV Duisburg macht im Aufstiegskampf der 3. Liga Boden gut und schob sich durch den 2:0-Heimerfolg gegen Fortuna Köln auf den Relegationsplatz.
Fußball-Drittligist MSV Duisburg verfehlte am Samstag zwar die angepeilte Zuschauerzahl von über 15.000, kletterte aber auf den dritten Tabellenplatz. Die Zebras siegten vor 12.041 Zuschauern gegen Aufsteiger Fortuna Köln mit 2:0 (1:0). Kingsley Onuegbu erzielte für die Duisburger beide Tore.
Onuegbu verdirbt Fortuna die Geburtstagsparty Stürmer der Duisburger trifft doppelt beim 2:0-Erfolg des MSV
Nach zwei Erfolgen in Serie konnte die Fortuna für keine weitere Überraschung in der 3. Liga sorgen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat unterlag beim MSV Duisburg vor 12.041 Zuschauern durch zwei Treffer von Kingsley Onuegbu mit 0:2. Der Nigerianer verdarb dem Klub aus der Kölner Südstadt somit auch die Party am 67. Geburtstag. Am 21. Februar 1948 wurde der S.C. Fortuna gegründet. Die Gäste verloren im Tableau durch die Niederlage einen Platz und sind nun Zehnter. Duisburg hat jetzt den Relegationsplatz zur 2. Liga inne.
Die Fortuna begann die Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena mit zwei Änderungen gegenüber dem Erfolg in Osnabrück. Bedingt durch die Sperre von Mittelfeld-Zerstörer Markus Pazurek baute Trainer Uwe Koschinat seinen Defensivverbund um. Der wiedergenesene Bone Uaferro rückte in die Innenverteidigung neben Kapitän Daniel Flottmann. Florian Hörnig übernahm dafür die Position des Sechsers. Kurzfristig passen musste auch Cauly Oliveira Souza wegen einer Entzündung im Knie. Für den jungen Mittelfelddribbler rückte Julius Biada in die Anfangsformation.
Bis zur 17. Minute hatte die Fortuna den Gegner gut im Griff. Doch dann lupfte Zlatko Janjic den Ball geschickt auf die Höhe der Kölner Strafraumgrenze. Außenverteidiger Tobias Fink konnte nicht mehr entscheidend stören und der frei stehende Kingsley Onuegbu schob den Ball halb hoch an Torwart Andre Poggenborg vorbei ins lange Eck zum 1:0. Nach 199 Minuten ohne Gegentor hatte die Fortuna mal wieder einen Treffer kassiert. Für den Nigerianer Onugebu war es das fünfte Tor in den letzten acht Begegnungen. Es folgten Verwarnungen für Florian Hörnig (26.) und Hamdi Dahmani (24.) und eine brenzlige Situation in der 34. Minute als Poggenborg nach einem langen Ball aus seinem Strafraum eilte, um vor dem Duisburger Dennis Grote an die Kugel zu kommen. Im letzten Moment zog Fortunas Keeper den Fuß zurück, der Meidericher Akteur hob dennoch spektakulär ab und sah dafür vom Schiedsrichter Gelb wegen einer Schwalbe. Zwar kam Janjic nach einem Stellungsfehler von Uaferro kurz vor der Pause noch zu einem harmlosen Abschluss. Aber unterm Strich war die Führung nach den ersten 45 Minuten für den MSV schmeichelhaft. Den einzigen groben Patzer der Kölner Defensive nutzte Onuegbu eiskalt zum 1:0-Halbzeitstand aus.
In Halbzeit zwei attackierten die Fortuna-Spieler den ballführenden Akteur deutlich früher und aggressiver. Die nächste Torgelegenheit hatte aber Duisburg. Nach Zuspiel von Grote zielte Michael Gardawski knapp am langen Pfosten vorbei (55.). Nach einer Stunde tauschte Koschinat Stürmer Thomas Kraus gegen „Oldie“ Aydogmus. Aber auch der 35-Jährige konnte die Partie nicht mehr drehen. Sechs Minuten vor dem Ende machte Onugebu alles klar. Nach einem Freistoß von der rechten Seite lauerte der Stürmer der Duisburger am langen Pfosten und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zum 2:0-Endstand, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position.
Stuttgarter Kickers: Neue Herausforderungen spielerisch lösen
Auch wenn Arminia Bielefeld den Stuttgarter Kickers die Heimpremiere im neuen GAZI-Stadion am vergangenen Samstag verdarb: Steckte man zu Beginn der letzten Saison noch im Tabellenkeller fest, mischen die „StuKies“ in dieser Spielzeit unter Trainer Horst Steffen munter im Aufstiegsrennen der 3. Liga mit. Die positive sportliche Entwicklung der Kickers könnte nun aber zu neuen Herausforderungen an der Waldau führen.
Auf seiner ersten echten Profistation hinterlässt Horst Steffen direkt einen bleibenden Eindruck: Nachdem der 45-Jährige Jugendmannschaften des MSV Duisburg und von Borussia Mönchengladbach trainierte, sorgt Steffen nun mit den Schwaben für Furore. Steckten die Kickers in der letzten Saison bei Steffens Amtsübernahme noch im Tabellenkeller fest, kletterte man mit attraktivem Offensivfußball ins Tabellenmittelfeld und spielte ganz nebenbei die viertbeste Rückrunde der letzten Saison. Nur die drei Aufsteiger aus Heidenheim, Leipzig und Darmstadt sammelten in der Rückrunde mehr Punkte.
In dieser Spielzeit sind die Kickers nun selbst in der Spitzengruppe angelangt. Acht Spieltage beendete man insgesamt auf einem Aufstiegsplatz. Mit dem MSV Duisburg und Holstein Kiel hat man die wenigsten Niederlagen von allen Drittligisten. Vor der Niederlage zuletzt gegen Arminia Bielefeld blieben die Stuttgarter zudem 10 Spiele lang ungeschlagen. Dabei setzt man besonders auf die Offensive: Die Steffen-Elf hat den drittbesten Sturm der Liga. Während dabei im Schwaben-Sturm ein Toptorjäger vergebens gesucht wird, setzt man auf Variabilität: Die 39 Kickers-Tore verteilen sich auf 14 verschiedene Torschützen. So kann auch der Verlust von sieben-Tore Mann Soriano aufgefangen werden, der mit einem Kreuzbandriss fehlt.
„Mutiger Powerfußball Marke Kickers“
Das Fehlen von Soriano soll der im Winter aus Großaspach gekommene Manuel Fischer kompensieren, der bislang aber noch auf seine Torpremiere im Trikot der Blauen wartet. Der 25-Jährige hadert mit seiner Ausbeute, kann aber auf die Unterstützung der Mannschaft setzten: „Fischi probiert alles und hängt sich voll rein. Er ist knapp dran an einem Tor. Der Knoten wird bald platzen“, war sich Vizekapitän Braun nach dem Bielefeld-Spiel sicher. Die Schwaben sehen die Niederlage gegen den Tabellenführer ohnehin als passendes Signal im Kampf um den Aufstieg.
Nach dem Spitzenspiel gegen Bielefeld stellte Steffen die „brutale Abschlussqualität“ der Arminia als Unterschied heraus. Die Kickers wollen die richtigen Schlüsse ziehen, um weiter oben dran zu bleiben. So forderte Sportdirektor Michael Zeyer die Rückkehr zum mutigen Powerfußball Marke Kickers: „Wir haben mit zu wenig Tempo gespielt, zu wenig Druck gemacht und die Räume nicht genutzt. Wir waren nicht variabel genug und dadurch zu berechenbar. Wenn wir nicht eine Schippe drauflegen, wird es für ganz vorne nicht reichen.“ Dabei kann man bei einem Sieg im Nachholspiel gegen den Halleschen FC wieder an die Spitzengruppe heranrücken.
Neues GAZI-Stadion und Halimi-Verlängerung mit Signalwirkung
Vielleicht vergrößerte aber auch die Debütniederlage im neuen GAZI-Stadion den Frust: Erstmals nach dem Umbau absolvierten die Kickers am vergangenen Samstag ein Pflichtspiel an der neuen/alten Heimspielstätte. Nachdem man im Ausweichstadion in Reutlingen in 12 Spielen ungeschlagen war, setzte es dabei aber ausgerechnet die erste Heimniederlage der Saison. Trotzdem dürfte das neue GAZI-Stadion ein Schritt in Richtung Aufstieg sein. 14,6 Mio. € ließ sich die Stadt die Modernisierung kosten. Dafür gibt es 1.000 Sitzplätze mehr, einen neuen VIP-Raum, ein Spielfeld nach FIFA-Norm sowie eine Rasenheizung. Die Kosten für den Umbau sollen ab der Saison 15/16 über die Zuschauer refinanziert werden: Dann wird ein „Stadiongroschen“ an die Stadt abgeführt, der sich u.a. aus den Eintrittsgeldern zusammensetzt: 50 Cent pro Steh- und 1 € pro Sitzplatzkarte fließen dann in den Stadthaushalt, insgesamt jedoch maximal 1,25 Mio. €.
Sollte der Sprung in die 2. Bundesliga gelingen, dürfte aber direkt weiter investiert werden: Mit 12.500 Zuschauern wäre das Fassungsvermögen zu klein für die Anforderungen der DFL, die 15.000 Zuschauer vorschreibt. Dieses „Dilemma“ dürften die Stuttgarter Kickers aber wohl eher als Herausforderung sehen. 2001 spielte man letztmals in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Dass man da über kurz oder lang wieder hin will, beweist die Vertragsverlängerung mit Besar Halimi: Im Dezember verlängerte der mit 13 Assists beste Vorlagengeber der 3. Liga seinen Kontrakt bis 2016. Dabei schlug der Mittelfeldspieler angebliche Offerten von Borussia Dortmund und Benfica Lissabon aus. Halimis Verlängerung ist das nächste Signal, dass die Kickers unter Steffen weiter nach oben schauen.
Fortuna vor Abschluss der Topspiel-Wochen
Am kommenden Samstag steht für die Schwaben aber zunächst der Auftritt im Südstadion an. Für die Fortuna ist die Partie zugleich der Abschluss der Topspiel-Wochen. Nach Bielefeld, Osnabrück und Duisburg wartet mit den Kickers das zunächst letzte Duell gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel. Dabei will die Koschinat-Elf an ihrer eindrucksvollen Bilanz anknüpfen: Seit neun Partien sind die Kölner im Südstadion ungeschlagen. Nur der MSV Duisburg (14 Spiele), Rot-Weiß Erfurt (12 Spiele) und Arminia Bielefeld (11 Spiele) sind daheim länger ungeschlagen. Definitiv fehlen werden Fortuna-Trainer Uwe Koschinat am Samstag Andersen, Bisanovic, Kessel, Wichmann und Yilmaz. Zudem muss Florian Hörnig aufgrund seiner fünften gelben Karten aussetzen.
Der Stuttgarter Kapitän Enzo Marchese ist verletzt und droht auszufallen. Die SGS Großaspach setzt in der dritten Fußballliga nach dem Abschied des Trainers Uwe Rapolder auf die Rückkehr seines Vorgängers Rüdiger Rehm.
Diese eine Niederlage wirft die Stuttgarter Kickers nicht um – zumal das 0:2 vom vergangenen Samstag gegen den Spitzenreiter Arminia Bielefeld die erste Niederlage nach zehn Spielen war. Und der Trainer Horst Steffen sagt: „Wir waren nicht so schlecht – können aber trotzdem einige Dinge besser machen.“
Und zwar in allen Mannschaftsteilen. Klar ist nach den drei Spielen im neuen Jahr: die Kickers müssen neue Lösungen suchen. Wobei die nicht nur vom zuletzt kritisierten Mittelfeld als Ideengeber ausgehen können, sondern auch vom Angriff (wo Manuel Fischer erneut den Vorzug vor Daniel Engelbrecht bekommen dürfte) oder den Außenverteidigern, wie von Fabio Leutenecker beim 3:2-Siegtreffer in Mainz demonstriert. „Damit das Mittelfeld kreativ sein kann, können sich auch mal die Innenverteidiger mutiger nach vorne dribbeln“, sagt Steffen. Das war Thema im Training. „Wir müssen am System feilen“, hat Steffen erkannt, „weil jetzt Mannschaften dabei sind, die sich nur hinten rein stellen.“
Was bei der Trainingsarbeit rauskommt, wird sich am Samstag (14 Uhr) im Kölner Südstadion zeigen – beim Aufsteiger Fortuna. Der hatte sich in der Vorrunde beim 2:0 der Kickers noch wenig drittligatauglich gezeigt. „Damals waren sie nicht gut drauf, aber sie haben es über das Kollektiv geschafft sich zu steigern“, zollt Steffen dem Gegner durchaus Respekt. Wohl auch, weil hinter dem Einsatz des Kickers-Kapitäns Enzo Marchese ein Fragezeichen steht, der diese Woche wegen Wadenproblemen noch nicht trainieren konnte.
Am Samstag haben die Stuttgarter Kickers erstmalig wieder ein Heimspiel im Gazi-Stadion ausgetragen. Aufgrund des neunmonatigen Stadionumbaus mussten die Kickers ihre Heimspiele bisher in Reutlingen im Stadion An der Kreuzeiche austragen. Auf einer Pressekonferenz lobten alle Beteiligten die Zusammenarbeit.
Mit einer 0:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld lief die Rückkehr der Kickers ins Gazi-Stadion denkbar schlecht. In Reutlingen hingegen konnten sie zuletzt acht Siege feiern und bei vier Unentschieden punkten, verloren haben sie in der Heimstätte des SSV Reutlingen 05 nie. Doch das "Gastspiel der Blauen in Reutlingen" ist beendet. Auf der abschließenden Pressekonferenz lobte Kickers-Präsidiumsmitglied Friedrich Kummer: "Nicht nur sportlich war der Umzug nach Reutlingen eine einzigartige Erfolgsgeschichte."
Auch der Bürgermeister Reutlingens Robert Hahn fand nur positive Worte: "Als mich die Sportbürgermeisterin Frau Eisenmann um Unterstützung gebeten hat, haben wir nicht lange gezögert und bei aller sportlichen Rivalität zwischen dem SSV und den Kickers unsere Hilfe angeboten. Die Stadt ist außerordentlich zufrieden, wie alles gelaufen ist."
Doch jetzt müssen die Kickers ihre Heimstärke auch wieder im Gazi-Stadion beweisen, wenn sie weiter um den Aufstieg kämpfen wollen. Aktuell haben sie drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, aber noch ein Nachholspiel offen. Am Samstag (14 Uhr, ! bei kicker.de) treffen sie auf Fortuna Köln.
Schwer auszurechnende Kickers Fortuna wieder mit Engelman und Pazurek gegen Stuttgart
Beide sind die Nummer zwei in ihrer Stadt. Aber die sportlichen Aussichten könnten unterschiedlicher kaum sein. Während die Fortuna im übermächtigen Schatten des FC langsam wieder als zartes Pflänzchen aufblüht, haben die Kickers in Stuttgart eine historische Chance. Der VfB ist auf direktem Wege in die 2. Liga. Und die Jungs aus dem Degerloch liebäugeln nach wie vor mit dem Aufstieg ins das Fußball-Unterhaus. Man muss kein Phantast sein, um sich vorzustellen, dass die Roten nächste Saison in einem Meisterschaftsspiel auf die Blauen treffen. Wenngleich die Elf von Horst Steffen, die am Samstag (14 Uhr) im Kölner Südstadion zu Gast ist, zuletzt nach dem 1:1 in Chemnitz und dem 0:2 zu Hause gegen Bielefeld leicht aus dem Tritt gekommen ist. Nicht zuletzt deshalb spricht Fortuna-Trainer Uwe Koschinat aber im Vorfeld von „einer sehr interessanten Paarung.“ Nach neun Spielen in Folge daheim ohne Niederlage gehen die Südstädter mit „gesundem Selbstvertrauen“ in das Heimspiel. „Die Kickers werden bei uns voll auf Sieg spielen. Nach dem kleinen Dämpfer zuletzt werden Sie den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen“, erklärt Koschinat. Die Kickers sind ein schwer auszurechnender Gegner verteilen sich die 39 erzielten Tore doch bislang auf 14 verschiedene Torschützen. In Abwehr und Mittelfeld hingegen setzen die Gäste auf Kontinuität. „Ohne das eigene Spiel zu sehr zu verfremden“, so Koschinat, wird sich die Fortuna etwas ausdenken müssen, wie sie dem für die Liga ungewöhnlichen Spielansatz beikommen kann. Die Kickers treten im 4-3-3-System an, wobei die drei Angreifer sehr eng zusammen stehen, alle mit starkem Zug zum Tor. Aber auch im Mittelfeld steckt herausragende Qualität. Kapitän Vincenzo Marchese ist ein Spielertyp wie Andrea Pirlo und Besar Halimi ein genialer Ballverteiler.
Verdaut hat Uwe Koschinat mittlerweile die Niederlage in Duisburg, wo sich seine Mannschaft „defensiv teilweise zu naiv angestellt“ hatte. Das es gegen einen Gegner, „bei dem alle fünfstellig verdienen“, an Durchschlagskraft fehlte, grämte Koschinat nicht. Vielmehr hob er den Umstand, dass sein Team bis zur 80. Minute die Chance auf einen Punkt hatte und lange auf Augenhöhe agierte, als positiv hervor.
Unabhängig von der Niederlage beim MSV wird Koschinat gegen die Kickers zwei Änderungen vornehmen. Florian Hörnig ist gesperrt aufgrund der fünften gelben Karte, für ihn kehrt Markus Pazurek nach abgelaufener Sperre ins defensive Mittelfeld zurück. In die Viererkette rückt wieder Dennis Engelman für Kusi Kwame, den muskuläre Probleme plagen. „Engelman in Duisburg draußen zu lassen, war schon eine schwierige Entscheidung aufgrund seiner guten Leistungen zuletzt. Ich wollte aber das Muskelpaket Kwame gegen den Duisburger Grote bringen.“
Auch Cauly Oliveira Souza ist wieder fit und eine Alternative für die offensive Außenbahn. Differenziert aber durchaus zufrieden, bewertete Koschinat die 90 Minuten von Bone Uaferro bei den Zebras nach langer Verletzungspause. „Sensationell, wenn man bedenkt, dass er vorher insgesamt nur viermal trainiert hat. Gegenüber dem Uaferro aus der Hinrunde hat er natürlich noch Steigerungspotenzial. Aber dafür, dass er quasi aus dem kalten Schuh heraus gespielt hat, war die Leistung richtig gut.“
Ebenfalls wieder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt ist Thiemo-Jerome Kialka. „Er hat gestern wieder komplett mitttrainiert.“ Somit hat Koschinat eine weitere Alternative für den Sturm in der Hinterhand.
Nach neun Heimspielen ohne Niederlage muss sich die Fortuna im Südstadion mal wieder geschlagen geben. Gegen die Stuttgarter Kickers setzte es eine 0:2-Heimniederlage. Dabei begann die Koschinat-Elf schwungvoll und erarbeitete sich vom Anpfiff weg über frühzeitiges Pressing Tormöglichkeiten. So prüften speziell Biada mit einigen Abschlüssen Stuttgarts Keeper Müller. Die Kickers zeigten sich jedoch eiskalt und nutzen die zweite Möglichkeit direkt zur Führung: Dabei sprang Fink nach einer Hereingabe von Außen der Ball bei der Annahme zu weiter weg, sodass Gerrit Müller sich den Ball erobern konnte und anschließend von Fink nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marchese sicher (19.). Zwar hatte die Fortuna erneut über Biada die Chance zur direkten Antwort (20.). Allerdings führte der Gegentreffer zu einem Bruch im Spiel der Kölner. Die Kickers verwalteten die Führung und schlugen schließlich erneut eiskalt zu: Nach einem Doppelpass mit Müller tauchte Edwini-Bonsu im Strafraum auf, umkurvte Poggenborg und erhöhte auf 2:0 (32.). Im zweiten Abschnitt zeigte sich die Fortuna zwar bemüht, allerdings fehlten echte Torchancen, um noch einmal ins Spiel zurück zu kommen. Die Stuttgarter Kickers kontrollierten die Partie und hatten durch einen Lattentreffer von Müller sogar die Chance zum 3:0 (73.). Erst in der Schlussphase sorgte der eingewechselte Marquet noch einmal für Torgefahr im Stuttgarter Strafraum (79./81.). Am Ende blieb es aber beim 2:0-Erfolg der Gäste.
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