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De Bersch wird bebe, wenn die Fohle drüber schwebe.


Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 03/03/2015 14:14.

Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!


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POKAL: OFFENBACH SOLL NICHT ENDSTATION SEIN
Die Favoritenrolle und den Kampf annehmen
03.03.2015 13:57 von Andreas Plum

Nach dem bitteren Aus in der Europa League will Borussia Mönchengladbach zumindest weiter auf zwei Hochzeiten tanzen und im DFB-Pokal eine Runde weiter kommen. Dazu wartet im Achtelfinale mit Kickers Offenbach zwar eine durchaus machbare, aber auch sehr unangenehme Aufgabe. Zumal man auswärts auf dem ‚gefürchteten’ Bieberer Berg antreten muss.

Zumindest auf dem Papier sind die Rollen vor dem Pokalspiel der Fohlenelf in Offenbach klar verteilt: Die Borussen gehen als Bundesligist und aktueller Tabellendritter als Favorit in die Partie, dem Viertligisten ist die Außenseiterrolle zugeteilt. Darüber ist man sich im VfL-Lager gleichermaßen einig und im Klaren.

»Wenn du gegen einen Viertligisten spielst, bist du Favorit. Dem wehren wir uns auch gar nicht«, sagte Max Eberl auf der Pressekonferenz am Dienstag und Lucien Favre gab zu Protokoll: »Wir wissen, dass wir Favorit sind. Aber wir wissen auch, dass es ein Pokalspiel ist. Und die sind immer speziell«.

Warnungen des VfL-Coaches, die gewiss nicht von ungefähr kommen. Denn bekanntlich hat der Pokal so seine berühmten eigenen Gesetze. Und schließlich könne man sich »nach einer Niederlage in der Meisterschaft im nächsten Spiel rehabilitieren«, so der Schweizer weiter. »Im Pokal gibt es nur ein Spiel, in dem du durchkommen musst. Punkt«.

»Müssen konzentriert ans Werk gehen«

Damit dieses Vorhaben gelingt, müssen die Borussen auf dem Bieberer Berg alles in die Waagschale werfen, von der ersten bis zur letzten Sekunde hochkonzentriert sein und vor allem den Kampf annehmen, den ihnen der vermeintliche Underdog bieten wird. Denn dieser hat gerade in solchen Spielen nur wenig bis gar nichts zu verlieren und wird jeden Grashalm umpflügen.

So wie in den ersten beiden Runden, als die ‚Kickers’ um Ex-Borusse Fabian Bäcker zunächst den aktuellen Tabellenführer der Zweiten Liga, FC Ingolstadt mit 4:2 im Elfmeterschießen und dann den Karlsruher SC, immerhin Tabellenvierter in Liga 2, mit 1:0 nach Hause schickten. »Es ist Pokal und man weiß, dass schon viele Favoriten ausgeschieden sind«, warnt Ibrahima Traoré. »Das soll uns nicht passieren, darum werden wir sehr konzentriert ins Spiel gehen«.

»Wir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen. Aber ihr wisst selber, wie schwer diese Spiele in Deutschland sind«, mahnte Yann Sommer die fragenden Journalisten nach der Niederlage gegen Sevilla. Wir sind motiviert und müssen konzentriert ans Werk gehen, um eine Runde weiterzukommen«.

»Ein sehr guter Viertligist«

Auf die leichte Schulter nehmen wird man den OFC also wie sowieso jeden anderen Gegner in der Bundesliga und auf internationalem Parkett nicht. Und dass der aktuelle Tabellenführer der Regionalliga Südwest seit über drei Monaten kein Pflichtspiel mehr bestritten, sondern kürzlich lediglich ein Testspiel gegen Wormatia Worms mit 1:0 gewonnen hat, spielt da auch keine Rolle. »Ich mache mir keine Sorgen, dass sie gegen uns bereit sein werden«, ließ sich Favre keinen Sand in die Augen streuen.

»Die 4. Liga hat in Deutschland ein unglaublich hohes Niveau. Offenbach ist ein sehr guter Viertligist«, so der Schweizer. »Sie spielen guten Fußball, können taktisch zwischen verschiedenen Systemen variieren und sind sehr gut organisiert«.

Zu all dem erwartet die Borussen im restlos ausverkauften neuen Stadion am Bieberer Berg, in dem auch rund 4.000 VfL-Fans für sicherlich hervorragende Stimmung sorgen werden, eine hitzige Atmosphäre. »Es ist immer schön, wenn ein Stadion voll und eine gute Stimmung ist. Aber daran sind wir gewöhnt«, sagte Favre.

Fragezeichen hinter Dominguez, Hahn in der Startelf?

Die Vorbereitung auf so ein Spiel ist »in etwa gleich, nur ein paar Details sind anders«, ließ der Fußball-Lehrer wissen. Vor allem dürfte das Elfmeterscheißen im Training eines dieser angesprochenen Details gewesen sein. Doch ein solches werden die Borussen natürlich mit aller Macht genauso verhindern wollen, wie eine Verlängerung. Es gilt, die durchaus knifflige Aufgabe in 90 Minuten positiv zu gestalten.

Ob derweil Álvaro Dominguez bei der ‚Operation Viertelfinale’ mitwirken kann, steht noch nicht fest. Der Spanier fehlte zuletzt aufgrund von muskulären Problemen im Rücken. »Hinter Álvaro Dominguez steht noch ein Fragenzeichen. Wir müssen abwarten, ob er trainieren kann«, konnte sich Favre noch nicht festlegen.

Unterdessen steht Roel Brouwers nach seiner so dass womöglich alle Mann an Bord sein werden. Somit auch André Hahn, der am Mittwoch an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Und dort auch in der Startelf steht? »Sie kennen meine Antwort«, entgegnete Favre den fragenden Journalisten auf der Pressekonferenz. »Es sind noch zirka 36 Stunden bis zum Spiel. Da werde ich nicht sagen, wer spielt«.

Welche Fohlenelf auch immer am morgigen Mittwochabend zunächst aufläuft – für die Borussen gilt es, die Favoritenrolle in Offenbach mit aller Seriosität anzunehmen und diese Pokalhürde zu nehmen. Daran hinterlassen Protagonisten keinerlei Zweifel. »Klar wollen wir eine Runde weiterkommen«, sagt Fabian Johnson stellvertretend für seine Teamkollegen und verspricht: »Dafür werden wir alles an den Tag legen«.

»Wenn wir die richtige Einstellung finden«, so Max Eberl, »sollten wir auch eine Runde weiterkommen«. Auf geht’s! horse


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Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Offenbach



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Fakten zum Spiel in Offenbach

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das DFB-Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (20.30 Uhr) bei Kickers Offenbach.

Zuschauer: Das Sparda-Bank-Hessen-Stadion (20.500 Plätze) ist restlos ausverkauft. Borussia rechnet mit rund 4.000 VfL-Anhängern auf dem Bieberer Berg.

Bilanz zwischen Borussia und Offenbach: Borussia und Kickers Offenbach sind bislang 20-mal aufeinandergetroffen. In der Bundesliga hat die Fohlenelf zwischen 1968 und 1984 neun Partien gewonnen, vier verloren und einmal unentschieden gespielt. In der 2. Bundesliga gab es vier Begegnungen zwischen beiden Teams, von denen der VfL keines verlor (drei Siege, ein Unentschieden). Das bislang letzte Aufeinandertreffen gab es im Mai 2008. Damals gewann Borussia 7:1 auf dem Bieberer Berg. Im DFB-Pokal haben beide Teams bislang zweimal gegeneinander gespielt. Im Achtelfinale der Saison 1989/1990 setzten sich die Hessen 1:0 nach Verlängerung durch. In der 2. Hauptrunde der Saison 1994/1995 gewann die Fohlenelf 1:0 bei den Kickers und holte am Ende den DFB-Pokal in Berlin.

Statistik: Kickers Offenbach ist der einzige Amateurverein, der noch im laufenden Wettbewerb vertreten ist. Die Hessen haben in ihrer Vereinsgeschichte einmal den DFB-Pokal gewonnen. 1970 gab es im Finale ein 2:1 gegen den 1. FC Köln. In den vergangenen Jahren hat der OFC im DFB-Pokal durchaus für Furore gesorgt. In den zurückliegenden fünf Spielzeiten schafften es die Offenbacher dreimal mindestens in die Runde der letzten 16. In der Saison 2012/2013 wurden die Kickers sogar erst im Viertelfinale vom VfL Wolfsburg gestoppt (1:2). Borussia ist in den vergangenen beiden Spielzeiten nie über die zweite Runde hinausgekommen. Davor hingegen, in der Saison 2011/2012, war erst im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Bayern München Endstation.

Die Saison im DFB-Pokal: Der Regionalligist hat in der ersten Runde Zweitliga-Spitzenreiter FC Ingolstadt 4:2 nach Elfmeterschießen bezwungen. Nach 90 und 120 Minuten stand es jeweils 0:0, obwohl Offenbach nach einer Gelb-Roten Karte insgesamt rund 70 Minuten in Unterzahl spielen musste. Auch in der zweiten Runde kassierte der Viertligist auf dem heimischen Bieberer Berg keinen Gegentreffer und setzte sich 1:0 gegen den Zweitligisten Karlsruher SC durch. Borussia gewann in der ersten Runde bei Offenbachs Ligakonkurrent FC Homburg 3:1. In der zweiten Runde setzte sich der VfL bei Eintracht Frankfurt 2:1 durch.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Christian Dingert. Der 34-Jährige ist seit 2010 Bundesliga-Schiedsrichter und kam in dieser Saison bei zwölf Partien in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, unter anderem bei Borussias Begegnungen mit dem VfB (1:1 und 1:0). Auch die Kickers aus Offenbach hat er in dieser Spielzeit schon einmal gepfiffen: beim 2:1 bei der TuS Koblenz. Die Fohlenelf hat der Diplom-Verwaltungswirt aus der Nähe von Kaiserslautern insgesamt schon zehnmal gepfiffen. Dabei gab es vier Siege für den VfL, zwei Remis und vier Niederlagen. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind Tobias Christ und Arne Aarnink. Vierter Offizieller ist Thomas Stein.

Wetter: Bei bewölktem Himmel erreichen die Temperaturen am Mittwochabend maximal vier Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Der Wind weht mäßig aus südwestlicher Richtung.

Übertragung: Das Spiel wird live in der ARD poppen übertragen. Moderator Gerhard Delling meldet sich mit dem Experten Mehmet Scholl ab 20.15 Uhr aus Offenbach. Das Spiel wird von Steffen Simon kommentiert. Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel ebenfalls live. Kommentieren werden Torsten Kunde (Einzelspiel) und Markus Gaupp (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Dienstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #OFCBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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„Uns erwartet ein Pokalfight“

Für André Hahn ist das Achtelfinale bei den Kickers Offenbach (20.30 Uhr) ein ganz besonderes Spiel. Zwischen Juli 2011 und Januar 2013 spielte der Mittelfeldspieler für den OFC. Wir haben uns mit ihm über die Partie, den Gegner und seine Einsatzchancen unterhalten.

André, du wirst heute Abend das erste Mal nach deinem Wechsel im Januar 2013 auf den Bieberer Berg zurückkehren und gegen deinen Ex-Klub antreten. Hand aufs Herz: Wie groß ist deine Vorfreude auf das Spiel?

André : Ich freue mich unheimlich auf die Partie, zumal dieses Achtelfinale im DFB-Pokal für beide Mannschaften zugleich ein extrem wichtiges Spiel ist. Ich denke sehr gerne an meine Zeit in Offenbach zurück und stehe auch mit einigen ehemaligen Mannschaftskollegen wie Torhüter Daniel Endres noch in regem Kontakt. Ich habe beim OFC den Sprung in die Bundesliga geschafft und dem Verein sehr viel zu verdanken. Die Zeit in Offenbach hat mich geprägt und ich bin heiß darauf, wieder in diesem tollen Stadion spielen zu dürfen. Es wird ein besonderer Abend für mich.

Du hast dir in dieser Saison bereits mehrere Spiele deines Ex-Klubs angeschaut und kennst den OFC sehr gut. Wie schätzt du den Gegner ein?

André : Uns erwartet in jedem Fall eine schwierige Aufgabe. Die Kickers spielen eine überragende Saison in der Regionalliga Südwest und stehen zu Recht ganz oben in der Tabelle. Ich rechne mit einem kampfbetonten Spiel in einer extrem hitzigen Atmosphäre, da die Fans wie eine Wand hinter der Mannschaft stehen und sie nach vorne peitschen. Besonders im Pokal wächst der OFC mit dieser Unterstützung regelmäßig über sich hinaus – das war schon zu meiner Zeit so. In dieser Saison haben sie ja im FC Ingolstadt und dem Karlsruher SC auch bereits zwei Spitzenmannschaften der 2. Liga aus dem Wettbewerb gekegelt. Wir sind also gewarnt und dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen.

Worauf wird es ankommen, damit ihr euch am Ende durchsetzt und eine Runde weiterkommt?

André : Wir müssen die Ruhe bewahren und versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Offenbach wird kompakt stehen und mit seinen schnellen Spielern auf Konter lauern. Es gilt, die Zweikämpfe anzunehmen und das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Ein frühes Tor würde uns natürlich gut tun, aber das wird nicht einfach. Uns erwartet ein echter Pokalfight.

Du bist bei den Fans der Kickers Offenbach immer noch sehr beliebt. Rechnest du dementsprechend mit einem warmen Empfang?

André : Ich glaube schon, dass die Fans mich positiv empfangen werden, da sie mir auch immer wieder liebe Grüße übermitteln. Ich glaube, dass die Offenbacher Fans anerkennen, dass ich stets alles für den Verein gegeben und mir mit dem Wechsel in die Bundesliga einen Traum erfüllt habe. Ich freue mich schon auf die Stimmung im Stadion, werde aber natürlich alles dafür geben, dass wir ins Viertelfinale einziehen.

Bei den zurückliegenden Spielen gegen Sevilla und Paderborn bist du nicht zum Einsatz gekommen. Wie zuversichtlich bist du, dass du heute Abend auflaufen wirst?

André : Ich hoffe natürlich, dass ich möglichst von Anfang an spielen werde, aber das entscheidet der Trainer. Wir haben zuletzt viel rotiert und hatten dadurch immer frische Leute auf dem Platz. Ich denke, dass das jetzt auch wieder so sein wird und würde mich freuen, wenn es mit einem Einsatz klappt. Ich bin jedenfalls heiß und bereit.

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Kickers Offenbach - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:0)
2:0 in Offenbach! Borussia ist weiter!
von Marc Basten

Mit 2:0 (0:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Mittwoch bei Viertligist Kickers Offenbach und zog ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Die Tore für die Fohlen erzielten Max Kruse (Handelfmeter) und Patrik Herrmann nach der Pause.

Lucien Favre warf am Bieberer Berg wie erwartet die Rotationsmaschine an. Gegenüber dem 2:0-Erfolg in der Bundesliga daheim gegen Paderborn nahm der Coach sechs Änderungen vor. Neu in der Startelf standen Brouwers, Kramer, Hahn, Herrmann, Hazard und Kruse. Korb, Nordtveit, Johnson, Traoré, Raffael und Hrgota sahen den Beginn von der Bank aus.

Von dort hatten sie einen guten Blick auf eine durchaus überraschende Anfangsphase. Der Viertligist aus Offenbach begann sehr forsch und war zunächst das klar bessere Team. Die Borussen waren beeindruckt von den agilen Hessen und hatten einige Mühe, sich zu sortieren.

In der 9. Minute meldete sich der Bundesligist erstmals vor dem Kickers-Tor. Wendt zog eine scharfe Hereingabe von links in den Strafraum, Offenbachs Maier traf mit einem Querschläger den Pfosten des eigenen Tores.

Kruses Handelfmeter als Türöffner

Doch weiterhin blieben die Kickers die aktivere Mannschaft, während die Borussen sich schwertaten, Ball und Gegner laufen zu lassen. Immer wieder gab es Stockfehler auf dem schwierigen Geläuf, dazu fehlte das Tempo in den Kombinationen. Zumindest defensiv hatten die Gladbacher alles im Griff, wobei Offenbach zu einer Vielzahl an Ecken kam.

Erst nach einer halben Stunde bekamen die Borussen insgesamt etwas Stabilität in ihr Spiel. Die zweite Chance für die Fohlenelf hatte Hazard, dessen Abnahme nach einer Kruse-Flanke von der linken Seite über den Querbalken strich. Obwohl Borussia nun mehr Spielanteile hatte als zuvor, blieb es weiter eine offene Auseinandersetzung ohne nennenswerte Vorteile für den Bundesligisten.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Borussen das Tempo an. Kramer spielte Doppelpass mit Hazard, sein Schuss im Strafraum wurde geblockt. Nach der folgenden Ecke von Hazard sprang Offenbachs Müller ziemlich eigenartig durch den eigenen Sechzehner und spielte den Ball deutlich mit der Hand. Den fälligen Elfmeter trat Max Kruse, der beim Anlauf verzögerte. Keeper Endres hatte noch die Finger am Ball, doch er konnte den Einschlag nicht verhindern (52.).

Herrmann macht den Sack zu

Nach dem Führungstor sah es zunächst so aus, als ob die Borussen zeitig den zweiten Treffer nachlegen würden. Doch die kämpferischen Offenbacher sortierten sich erneut, so dass die Fohlen noch einige Arbeit zu verrichten hatten. Die Abwehr stand sehr sicher und ließ eigentlich keine wirkliche Chance der Gastgeber zu.

Bei den Gegenangriffen fehlte den Gladbachern die letzte Konsequenz. Herrmann verpasste nach Kruse-Hereingabe (74.), Hazard scheiterte mit einem Lupfer an Offenbachs Keeper (82). Die folgende Ecke wurde abgewehrt, doch Herrmann eroberte mit energischem Einsatz den Ball zurück. Er spielte Doppelpass mit Kramer und lief über rechts mit Speed in den Strafraum und nagelte das Leder aus spitzem Winkel hoch ins Eck (83.).

Das war die Entscheidung am Bieberer Berg, Kruse und Hazard hätten in der Schlussphase das Ergebnis noch ausbauen können. Am Ende stand der glanzlose, aber verdiente 2:0-Sieg der Gladbacher Borussia.

Kurzstatistik zum Spiel:

Kickers Offenbach: Endres - Vetter, Maier (64. Bäcker), Modica, Mangafic - Gjasula - Röser (72. S. Korb), Schwarz (84. von der Burg), Pintol, Cappek - Müller

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Brouwers, Wendt - Kramer, Xhaka (87. Nordtveit) - Hahn (73. Johnson), Herrmann - Hazard (90. Hrgota), Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Korb, Nordtveit, Traoré, Hrgota, Raffael

Tore: 0:1 Kruse (52./HE), 0:2 Herrmann (83.)

Gelbe Karten: Gjasula - Hahn, Brouwers, Xhaka

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

Zuschauer: 20.500 (ausverkauft)

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Vierteilfinale mit Pflichtsieg gebucht
»90 Minuten hochkonzentriert«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Borussia Mönchengladbach steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Bei Viertligist Kickers Offenbach setzte sich die Borussia in einem wie erwartet nicht einfachen Spiel verdient mit 2:0 durch. Entsprechend zufrieden waren die Protagonisten.

Es war ein stimmungsvoller Pokalabend am Bieberer Berg in Offenbach. Der Viertligist hatte die Massen mobilisiert und ging die Partie frech und mit viel Elan an. »Das war keine Überraschung für uns«, meinte Christoph Kramer nach dem Schlusspfiff. »Wir wussten, dass es schwer wird. Wir kommen aus den englischen Wochen und die Offenbacher können auch kicken«.

Das machte der Viertligist gerade zu Beginn nicht schlecht. Die Gladbacher gaben sich jedoch keine Blöße. »Wir waren 90 Minuten hochkonzentriert auf tiefem Geläuf und haben nichts zugelassen«, resümierte Martin Stranzl zufrieden.

Einfach machten es die Offenbacher den Borussen nicht. »Sie waren sehr engagiert und kämpferisch«, meinte Patrick Herrmann. »Aber wir haben dagegengehalten«. Weder von der anfangs etwas wilden Spielweise der Kickers, noch von der Atmosphäre auf den Rängen ließen sich die Borussen verunsichern. »Es war eine gute Pokalstimmung, aber ich empfand es als normal«, sagte Stranzl über den vermeintlichen ›Hexenkessel‹ Bieberer Berg.

»Der Platz war eine Katastrophe«

Die Borussen hatten sich auf die besonderen Umstände gut eingestellt. So spielte in der Abwehr erstmals das Duo Stranzl und Brouwers. »Wir wollten etwas mehr Kopfballstärke ins Zentrum bringen«, erklärte Stranzl. Das gelang, denn alle hohen Bälle der Kickers verpufften.

Und dann war da noch der Zustand des Rasens. »Der Platz war eine Katastrophe, darauf kannst du keinen Fußball spielen«, sagte Granit Xhaka. »Es war ein unangenehm zu bespielender Platz«, drückte sich Christoph Kramer etwas diplomatischer aus. Nach dem Aufwärmen stimmten sich Spieler und Trainer ab, wie Lucien Favre verriet. »Ein Klein-Klein im Spielaufbau konnte gefährlich sein. Wir haben das besprochen und mussten es clever machen«.

»Ein wichtiges Tor für die Mannschaft«

»Auf dem Rasen war nicht viel mit Kurzpass«, ergänzte Stranzl. »Deshalb haben wir öfter mal lange Bälle reingestreut. Auch wenn es nicht attraktiv ist, du musst weiterkommen in so einem Spiel«.

»Eigentlich wollten wir möglichst schnell ein Tor machen, dann wäre es einfacher gewesen«, sagte Xhaka. Doch es dauerte bis zum Anfang der zweiten Halbzeit, bis Offenbachs Müller mit seinem ›Hand-Blackout‹ die Steilvorlage gab, die Max Kruse zum Handelfmetertreffer nutzte.

Danach agierte Borussia defensiv weiter sehr souverän, ließ jedoch einige gute Konter liegen. So war es Patrick Herrmann zehn Minuten vor Schluss vorbehalten, mit einer Energieleistung den Deckel auf die Partie zu machen. »Das war ein wichtiges Tor für die Mannschaft«, sagte der Torschütze. »Wenn es nur 1:0 steht, kann immer was passieren«.

»Die Bauern lieber erst im Finale«

Mit dem zweiten Treffer war die Sache durch und alle Gladbacher konnten nach erfüllter Pflichtaufgabe zufrieden sein. »Wir haben uns vorgenommen zu gewinnen, egal wie. Und das ist uns gelungen«, meinte Christoph Kramer. »Am Ende zählt nur, dass wir weiter sind«, ergänzte Patrick Herrmann. »Wir mussten durchkommen, alles andere wäre schwer zu erklären gewesen«, sagte Lucien Favre.

Der Blick geht nun in Richtung Viertelfinale (7. und 8. April - Auslosung am Sonntag ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau) wo gewaltige Kaliber warten. »Hauptsache ein Heimspiel«, meinte Martin Stranzl. Dem schloss sich Granit Xhaka an. Mit einer Einschränkung: »Die Bayern lieber erst im Finale«

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Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 05/03/2015 09:34.

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Fakten zum Spiel in Mainz

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesliga-Spiel am Samstag (18.30 Uhr) beim FSV Mainz 05.

Zuschauer: Die Coface-Arena (34.000 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia nahezu ausverkauft. Borussia hat alle ihr zur Verfügung stehenden Karten verkauft und erwartet rund 4.500 Borussen in Mainz.

Bilanz zwischen Mainz und Borussia: Die Gesamtbilanz zwischen den beiden Teams spricht leicht für Borussia: Sieben Siegen der Fohlenelf stehen fünf Mainzer Erfolge und fünf Remis gegenüber. Borussia hat keines der vergangenen sieben Bundesliga-Duelle mit den Rheinhessen verloren. Es gab fünf Siege und zwei Unentschieden. Von bislang acht Gastspielen in Mainz konnte die Fohlenelf zwei gewinnen.

Statistik: Borussia hat nur eines der zurückliegenden sechs Bundesligaspiele verloren (vier Siege, ein Remis) hat am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison nach einem Europapokalspiel die darauffolgende Ligapartie gewonnen. Erstmals in dieser Spielzeit hat die Fohlenelf damit vier Punkte Vorsprung auf Platz vier. Auswärts hat der VfL von den vergangenen sieben Partien nur eine gewonnen (am 18. Spieltag in Stuttgart). Die Mainzer könnten gegen den VfL in ihrem 296. Bundesligaspiel den 100. Erfolg feiern. Die 05er hatten nur in den Spielzeiten 2004/2005 und 2005/2006 nach 23 Spieltagen weniger Punkte auf dem Konto als aktuell (25). Beide Male wurden die Mainzer am Saisonende Elfter.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Marco Fritz. Der 37-Jährige pfeift seit 2009 Spiele der Bundesliga und kam in dieser Saison bislang bei elf Partien zum Einsatz, unter anderem beim 2:1 der Fohlenelf in Paderborn sowie beim 3:2 gegen Hertha BSC. Eine Begegnung der Mainzer pfiff Fritz in dieser Spielzeit bislang noch nicht. Insgesamt leitete der Bankkaufmann aus der Nähe von Stuttgart bislang sechs Spiele des VfL in der Bundesliga, dabei gab es vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Diese einzige Niederlage liegt allerdings bereits mehr als vier Jahre zurück (1:2 gegen Hannover). Fritz‘ Assistenten sind am Samstag Christian Dietz und Dominik Schaal. Als vierter Offizieller fungiert Wolfgang Walz.

Wetter: Die Meteorologen sagen für Mainz einen bedeckten Himmel voraus. Die Temperaturen liegen bei maximal neun Grad. Der Wind weht schwach aus südlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 30 Prozent.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentator ist Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #M05BMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 07/03/2015 10:36.

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Topspiel bei den neu formierten Mainzern
Gefahr und Chance gleichermaßen
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach tritt zum Abschluss der drei englischen Wochen am Samstag zum ‚Topspiel‘ der Bundesliga bei Mainz 05 (Anstoß 18.30 Uhr) an. Dort wartet auf die Fohlenelf ein runderneuerter Gegner.

Es hat sich etwas getan in Mainz. Bis kurz nach der Winterpause machte es den Eindruck, als ob der FSV mit Ruhe und Beharrlichkeit die ‚Nach-Tuchel-Ära‘ mit dem Ballbesitzfußball unter Kaspar Hjulmand durchziehen würde. Rückschlägen und einer schleichenden Annäherung an die Abstiegsränge zum Trotz.

Doch dann folgte der für Außenstehende überraschende Rauswurf von Hjulmand. Man war bei den 05ern zu dem Schluss gekommen, dass die Entwicklung zu langsam voranschreitet und der Verein auf die 2. Liga zusteuert. Manager Christian Heidel, der starke Mann in Mainz, zog die Reißleine und vollführte mit der Inthronisierung von U23-Coach Martin Schmidt einen Turnaround. Weg vom bedächtigen Stil des Kaspar Hjulmand, zurück zum Mainzer Hurra-Fußball.

Der Schweizer Martin Schmidt bevorzugt den Fußball, den sein Namensvetter Roger in Leverkusen spielen lässt: Extrem hohes Pressing und intensives Gegenpressing, den Gegner einschnüren und zu Fehlern zwingen. Im ersten Spiel unter Schmidt gegen Frankfurt klappte es, auswärts in Hoffenheim nicht.

Nicht in Panik verfallen und präzise Konter fahren

Die Borussia kann sich auf einiges gefasst machen. Endlose Ballstafetten gegen einen tief stehenden Gegner wird es nicht geben. Es wird darum gehen, unter Bedrängnis nicht in Panik zu verfallen, die Übersicht zu bewahren und sich aus der Umklammerung zu lösen. Mit Verlagerungspässen, um in die freien Räume zu kommen, wo dann blitzschnell gekontert werden kann.

Die nötige Schnelligkeit für diese Art Fußball findet sich in Borussias Kader. Lucien Favre ließ am Freitag wie gewohnt offen, welche Akteure er ins Rennen schicken wird. Traoré, Raffael und Johnson, im Pokal nicht bzw. nur kurz eingesetzt, werden sich etwas ausrechnen. Zudem dürfte Korb wieder ins Team kommen und Jantschke nach innen rücken. Weiter ohne Alternative bleibt Oscar Wendt, nachdem Dominguez (Rücken) erneut nicht zur Verfügung steht.

Das Spiel bei den ‚neu gepolten‘ Mainzern ist für Borussia Gefahr und Chance gleichermaßen. Klar ist, dass es eine intensive Auseinandersetzung werden wird, bei der die Borussen trotz dreier englischer Wochen am Stück nochmals alles mobilisieren müssen. Um die gute Ausgangsposition nicht zu gefährden, sollte Borussia beim Tabellenzwölften punkten.



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24. Spieltag: Mainz 05 - Borussia Mönchengladbach 2:2 (0:1)
Borussia 'verliert' mit 2:2 in Mainz
von Marc Basten

Nach einer 2:0-Führung durch zwei Tore von Raffael verpasste Borussia Mönchengladbach am Samstag im Topspiel bei Mainz 05 den Auswärtssieg. Ein Doppelschlag von Geis und Okazaki kostete den Fohlen sicher geglaubte drei Punkte.

Borussias Trainer Lucien Favre änderte die Startformation gegenüber dem Pokalsieg bei Kickers Offenbach am Mittwoch auf vier Positionen: Brouwers, Hahn, Hazard und Herrmann nahmen auf der Bank Platz, während Korb, Johnson, Traoré und Raffael neu ins Team kamen.

Wer von Beginn an ein Pressing bei den Mainzern erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Gastgeber gingen nur vereinzelt vorne drauf. Meistens positionierten sie sich kurz hinter der Mittellinie und verdichteten die Zone, indem die Viererkette aufrückte. So war es unheimlich eng in der Mainzer Hälfte. Die Borussen suchten den Weg hindurch, während die Gastgeber auf Konter lauerten.

Da die Mainzer aufmerksam verteidigten und die Borussen ihrerseits in der Rückwärtsbewegung wachsam waren, neutralisierten sich beide Teams. Mainz hatte die besseren Zweikampfwerte, Borussia mehr Ballbesitz. Die Geduld der Fohlen wurde in der 27. Minute mit dem Führungstreffer gelohnt. Nach einer Verlagerung auf die rechte Seite zog Traoré eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum. Raffael kam zwischen den beiden Innenverteidigern zum Kopfball und traf per Aufsetzer zum 1:0.

Okazaki trifft die Latte

Mainz reagierte und kam zu zwei Chancen. Zunächst drehte sich ein Schuss von De Blasis knapp am Tor vorbei (28.), dann bugsierte Okazaki eine Freistoßflanke von Geis mit der Schulter an die Latte des Gladbacher Tores (30.).

In dieser Szene hatten die Borussen Glück, in der Folgezeit kontrollierten sie das Spiel routiniert. Und sie hatten noch eine gute Gelegenheit vor dem Seitenwechsel. Johnson spielte aus der Zentrale in den Lauf von Kruse, der von halblinks flach am langen Pfosten vorbeischoss (34.).

Raffael sorgt für die vermeintliche Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Mainz das Risiko, ohne die Borussen dabei ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Gladbacher hatten die Sache im Griff und in der 67. Minute schien es so, als ob der Auswärtssieg perfekt sei. Nach einer langen Ballstafette spielte Wendt auf Johnson, der den Ball von links flach in den Strafraum zog. Kruse ließ die Kugel durch, Raffael stand zehn Meter vor dem Tor frei und traf überlegt per Flachschuss zum 2:0.

Doch dann musste Martin Stranzl angeschlagen raus und der Schiedsrichter pfiff einen höchst fragwürdigen Freistoß nach einem Laufduell zwischen Xhaka und Malli. Geis schoss den Freistoß aus 30 Metern, Sommer verschätzte sich und der gar nicht mal so fest getretene Ball schlug in der Torwartecke ein (73.).

Ausgleich statt 3:1

Mainz witterte Morgenluft, zumal die Borussen unmittelbar nach dem Anschlusstreffer die große Möglichkeit zum dritten Tor verpassten. Der eingewechselte Herrmann schickte Kruse, der aus 15 Metern an Mainz-Keeper Karius vorbei nur den Pfosten traf (74.).

Statt des 3:1 für Borussia fiel drei Minuten später der Ausgleich. Nach einem langen Einwurf köpfte Xhaka im Strafraum zum Mainzer Bell, der wiederum das Spielgerät per Kopf an den zweiten Pfosten verlängerte. Dort setzte sich Okazaki gegen Korb durch und traf per Kopf - auch Sommer sah nicht ganz glücklich aus.

In den letzten Minuten war es ein offenes Spiel, beide Mannschaften hatten noch die Chance zum Siegtreffer. Baumgartlinger zielte knapp vorbei (79.), Sommer wehrte einen Kopfball von Okazaki mit einer Glanztat ab (87.). Zuvor wurde Kramer nach einem Solo im Strafraum per ›Hüft-Check‹ von Bell gebremst, der mögliche Elfmeterpfiff blieb aus.

Am Ende ›verliert‹ Borussia das Spiel in Mainz mit 2:2. Die Gladbacher beherrschten den Gegner und führten auswärts mit 2:0 - das durfte man nicht mehr aus der Hand geben.

Kurzstatistik zum Spiel:

Mainz 05: Karius - Brosinski, Bungert, Bell, Park - Baumgartlinger, Geis - de Blasis, Malli (88. Koo), Clemens (46. Hofmann) - Okazaki

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl (70. Brouwers), Jantschke, Wendt - Kramer, Xhaka - Johnson, Traoré (63. Herrmann) - Raffael (89. Nordtveit), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Hahn, Hazard, Hrgota

Tore: 0:1 Raffael (27.), 0:2 Raffael (67.), 1:2 Geis (73.), 2:2 Okazaki (77.)

Gelbe Karten: Hofmann - Xhaka, Wendt

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 34.000 (ausverkauft)

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Abhaken und weiter geht’s
Noch nicht so weit
von Marc Basten

Vor zwei Wochen in Hamburg fühlte sich das Remis wie ein Sieg an, am Samstag in Mainz kam das Unentschieden einer Niederlage gleich. Unter dem Strich zeigt sich, dass Borussia noch nicht so weit ist, wie einige es glauben.

Als Raffael in der 67. Minute in der Mainzer Arena ganz überlegt eine ›Zig-Stationen-Ballstafette‹ zum 2:0 abschloss, da kam für einen Moment das Gefühl auf: Wow, Borussia Mönchengladbach ist tatsächlich eine Spitzenmannschaft. So souverän und abgeklärt, so viel Selbstverständlichkeit - das kann nur ein Topteam sein.

Fünf Minuten später kamen erste Zweifel an dieser Theorie auf, nach zehn Minuten war die Panik greifbar. Borussia war drauf und dran, ein komplett kontrolliertes Spiel nach einer 2:0-Führung noch zu vergeigen. Es ging so gerade gut, am Ende holte man immerhin einen Punkt. Aber man nahm auch die Erkenntnis mit, dass Borussia eben doch (noch) keine Spitzenmannschaft ist. Eine solche hätte sich den Dreier nicht mehr nehmen lassen.

Es war eine gefühlte Niederlage (»Borussia ›verliert‹ 2:2 in Mainz«), was der Dramaturgie geschuldet war. In Hamburg vor zwei Wochen freute man sich über das Remis, weil der Ausgleich in letzter Minute erzielt wurde. Eine Spitzenmannschaft wäre gegen diesen HSV allerdings gar nicht erst in die Verlegenheit gekommen, in der Schlusssekunde den Ausgleich zu machen. Sie hätte die Partie längst zu ihren Gunsten entschieden.

Abhaken und weiter geht’s horse

Der dritte Tabellenplatz suggeriert eine Qualität und Beständigkeit, die Borussia Mönchengladbach nicht hat. Man ist auf dem Weg, sich dorthin zu entwickeln. Nur weil man - auch aufgrund der ebenso instabilen Konkurrenten - dort oben steht, heißt es nicht automatisch, dass man schon die Reife einer echten Spitzenmannschaft hat.

Man darf sich sicherlich über den Verlauf der Partie in Mainz ärgern. Doch mit etwas Abstand gilt es, alles richtig einzuordnen. Borussia hat auswärts gepunktet, die Ausgangsposition in der Liga ist nach wie vor gut. Es wird noch ein enges Rennen, bei dem vieles passen muss, damit es am Ende für Platz 3 oder 4 reicht. Doch Borussia hat sich, der Dreifachbelastung zum Trotz, dort oben festgesetzt. Das ist nicht selbstverständlich und daher bleibt trotz der zwei vergebenen Punkte in Mainz kein Raum, Trübsal zu blasen. Abhaken und weiter geht’s ...

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DFB Pokal Viertelfinale 7/8 April



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Borussia trifft im Viertelfinale auf Bielefeld

Im DFB-Pokal trifft Borussia in der Runde der letzten Acht auf Arminia Bielefeld. Die Partie wird am Dienstag, 7., oder Mittwoch, 8. April, ausgetragen.

In der „ARD-Sportschau“ wurden am Sonntagabend die Viertelfinal-Paarungen des DFB-Pokals ermittelt. Als Losfee fungierte die frühere Nationalspielerin Nia Künzer, die der Fohlenelf unter Aufsicht von Thomas Schneider, Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, den aktuellen Spitzenreiter der 3. Liga als Gegner bescherte, der automatisch Heimrecht genießt. Die Begegnung bei den Ostwestfalen wird am Dienstag, 7. April, oder Mittwoch, 8. April ausgetragen. Für Borussias Co-Trainer Frank Geideck wird die Begegnung etwas Besonderes. Der 47-Jährige ist gebürtiger Bielefelder und nur wenige hundert Meter von der „Alm“ entfernt aufgewachsen. „Ich freue mich sehr über das Los. Ich habe mit fünf Jahren mit dem Fußballspielen bei Arminia angefangen und war als Spieler insgesamt nur vier Jahre bei einem anderen Verein“, sagt er. 157 Partien absolvierte der Abwehrspieler für die Ostwestfalen. Dabei gelangen ihm zehn Tore. Im Anschluss an seine aktive Karriere begann er auch seine Trainerlaufbahn bei Arminia, ehe er 2009 zu Borussia wechselte. „Wir werden auf eine Mannschaft treffen, die sehr stark über den Kampf kommt und die in Bremen in dieser Woche so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga ausgeschaltet hat. Zudem müssen wir uns erneut auf schwierige Platzverhältnisse einstellen“, sagt Geideck. "Aber wir haben in Offenbach gezeigt, dass wir eine solche Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen und das werden wir diesmal auch nicht.“

"Gestandene und starke Mannschaft"

Sportdirektor Max Eberl sprach von einer ambitionierten und schwierigen Aufgabe. "Im Viertelfinale des DFB-Pokals gibt es keine einfachen Gegner mehr. Das trifft auch auf Arminia Bielefeld zu. Wir sind aufgrund des Klassenunterschieds sicherlich der Favorit, aber der deutsche Pokalwettbewerb dient als Paradebeispiel dafür, dass in einem Spiel alles möglich ist", so Eberl. "Arminia hat gegen Bremen und in der bisherigen Rückrunde in der 3. Liga gezeigt, dass es eine sehr gestandene und starke Mannschaft ist, die dort auf uns zukommt. Wir wollen natürlich eine Runde weiterkommen, wissen aber auch, dass wir hart dafür arbeiten müssen."

Test gegen Arminia im Januar

Borussia traf im DFB-Pokal bereits einmal auf die Arminen. In der Saison 1983/1984 gab es in der 2. Runde ein 3:0 für die Fohlenelf. Insgesamt sind beide Teams in verschiedenen Wettbewerben und Ligen bislang 37-mal aufeinander getroffen. Dabei gewann der VfL 22 Partien. Zudem gab es acht Unentschieden und sieben Niederlagen gegen Bielefeld. Das bislang letzte Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften gab es im April 2009 in der Bundesliga. Damals trennten sich beide Teams 1:1 im BORUSSIA-PARK. In der Vorbereitung auf die laufende Rückrunde absolvierten beide Teams im türkischen Belek ein Testspiel, das der VfL durch zwei Tore von Branimir Hrgota 2:0 für sich entschied. "Diese Begegnung dient als Indiz dafür, wie kompliziert die Aufgabe für uns wird", sagt Eberl. Die Ostwestfalen sind aktuell souveräner Tabellenführer der 3. Liga und erster Aspirant auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im DFB-Pokal warf der Drittligist in der 1. Runde Zweitligist SV Sandhausen mit 4:1 aus dem Wettbewerb. In der 2. Runde setzten sich die Arminen 4:2 nach Elfmeterschießen gegen Hertha BSC durch. Im Achtelfinale gewann der Drittligist verdient 3:1 gegen Werder Bremen.

Hinweis: Wann der Kartenvorverkauf für das Spiel auf der Bielefelder Alm für VfL-Fans startet, ist noch nicht bekannt. Borussia wird das zunächst mit dem Heimverein besprechen. Alle Informationen zum Kartenverkauf gibt es rechtzeitig auf unserer Homepage.

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»Eine Spitzenmannschaft gewinnt so ein Spiel«
»Das ist dumm«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Nach 2:0-Führung am Ende nur ein 2:2 - für die Gladbacher Borussen war das Remis in Mainz eine gefühlte Niederlage. Auch wenn der Schiedsrichter mithalf, suchten die Borussen letztlich die Erklärung für den verpassten Sieg bei sich selbst.

Die Partie in Mainz verlief so ganz anders, als erwartet. Anstatt forsch pressender Mainzer sahen sich die Borussen einem vorsichtig agierenden Gastgeber gegenüber. »Wir waren ein bisschen überrascht, dass sie nicht gepresst haben«, gab Lucien Favre nachher zu. Eigentlich hatte er seine Mannen darauf vorbereitet, doch die Mainzer verschanzten sich zumeist hinter der Mittellinie.

Die Borussen machten das Spiel, wie so oft in den vergangenen Wochen. Auch diesmal mit der nötigen Ruhe und Kontrolle. Mit der ersten richtigen Chance glückte gleich der Führungstreffer. Traoré schlug eine simple wie perfekte Flanke aus dem Halbfeld, Raffael nutzte die mangelnde Staffelung in der Mainzer Hintermannschaft zu einem Kopfballaufsetzer in die Maschen.

Auch wenn Mainz anschließend nach einem Standard durch Okazaki nur die Latte traf, hatten die Borussen alles im Griff. Daran änderte sich auch nichts, als Mainz nach der Pause das Risiko erhöhte. Die Gladbacher schienen ungefährdet. Vor allem, als Raffael in der 67. Minute die vermeintliche Vorentscheidung erzielte.

»Ein Freistoß für nichts«

Doch kurz darauf gab Schiedsrichter Fritz einen umstrittenen Freistoß für Mainz. Malli kam im Laufduell mit Xhaka zu Fall. »Ich berühre ihn etwas, aber er rutscht aus«, schilderte Xhaka die Szene, in der er sogar Gelb sah. »Für sowas einen Freistoß? Das ist lächerlich«. Auch Lucien Favre ärgerte sich über den Pfiff des Referees. »Das war ein Freistoß für nichts«.

Blöd für die Borussen, dass ausgerechnet der bislang so zuverlässige Yann Sommer beim Schuss von Geis aus 30 Metern patzte. Der Ball setzte zwar tückisch auf, doch er war gut sichtbar in die Torwartecke unterwegs. »Der geht ganz klar auf meine Kappe«, musste Sommer zugeben. »Der Freistoß war die Schlüsselszene. Dadurch kommen sie wieder ins Spiel, nach dem 0:2 haben sie nicht mehr dran geglaubt«.

»Wir müssen das Ding gewinnen. Ganz einfach«

Kurz vor dem Anschlusstreffer musste Martin Stranzl mit einer Muskelverhärtung ausgewechselt werden, Brouwers ersetzte ihn. Kaum war Stranzl raus, verlor Borussia hinten die Souveränität. »Roel ist nicht schuld an den Toren«, wiegelte Favre ab. »Das ist nicht an einer Personalie festzumachen«, ergänzte Max Kruse. »Mit den elf Mann, die auf dem Platz stehen, müssen wir das Ding gewinnen. Ganz einfach«.

Der Nationalspieler selbst hatte unmittelbar nach dem 1:2 die Riesengelegenheit, mit dem dritten Gladbacher Treffer für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch er traf nur den Pfosten. »Natürlich ärgere ich mich. Ich laufe alleine aufs Tor und kann das entscheidende 3:1 machen«.

Kramer bekommt den Elfmeter nicht

Stattdessen kam Mainz nach einem langen Einwurf zu einem relativ ›billigen‹ Ausgleichstreffer. Xhaka köpfte den Ball im Strafraum nur hoch und nicht weg, Bell verlängerte per Kopf auf Okazaki, der den erneut nicht gut aussehenden Sommer überwinden konnte. In der hektischen Schlusssequenz wollten die Borussen noch einen Elfmeter haben, als Kramer im Strafraum zu Fall kam. »Für mich war das ein Strafstoß«, sagte Kramer. »Er stellt die Hüfte raus, ich wäre sonst durchgewesen«.

Auf der anderen Seite kam Okazaki nochmals zu einem gefährlichen Kopfball, den Sommer entschärfte. Diese Glanztat konnte den Goalie nicht trösten. »Die Situation, die entscheidend war, war der Freistoß. Und da war ich heute nicht da«.

»Eine Spitzenmannschaft gewinnt so ein Spiel«

So schauten die Borussen nach dem Schlusspfiff alle ein wenig bedröppelt drein. »Wenn wir uns für die Champions League qualifizieren wollen, dann darfst du hier nach einer 2:0-Führung nicht 2:2 spielen. Punkt!«, sagte Christoph Kramer. »Wir sind selber schuld. 2:0 geführt, dann nur 2:2 - das ist dumm«, meinte Granit Xhaka. »Diese zwei Tore dürfen wir nie im Leben kriegen«.

»Wenn du 2:0 in Mainz führst bei dem Anspruch, den wir haben, darfst du dir das Spiel nicht wegnehmen lassen«, bestätigte Max Kruse. »Ein Freistoßtor zu kriegen, das kann passieren. Aber danach müssen wir trotzdem souverän weiterspielen«. »Wir werden immer als Spitzenmannschaft tituliert«, ergänzte Max Eberl. »Aber eine Spitzenmannschaft gewinnt so ein Spiel«.

Ballverluste und technische Fehler in der Luft

Lucien Favre haderte derweil mit den vielen »Ballverlusten aufgrund technischer Fehler in der Luft«. »Wir führen auswärts, da müssen wir den Ball laufen lassen und den richtigen Moment finden, die Mannschaft zu ›killen‹«.

Dennoch schränkte Favre ein: »Ich nehme auch viel Positives mit. Man darf nicht vergessen, dass es das sechste Spiel hintereinander war. Vorher wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen. Jetzt wissen wir, dass wir drei Punkte erreichen konnten. Das ist schade, aber insgesamt können wir zufrieden sein«. An einem Abend, der so ganz anders verlaufen ist, als erwartet.

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Max Kruse - Pech im Abschluss (Foto: Team2 Sportphoto)


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Neuer Konkurrenzkampf im Schlussspurt
Spannende Wochen
von Marc Basten

Durchatmen war angesagt bei den Profis von Borussia Mönchengladbach. Nach drei freien Tagen startete am Mittwoch die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Hannover 96. Die Partie am Sonntag läutet spannende Wochen ein.

Nachdem in den letzten Wochen ein Spiel das andere jagte, herrscht momentan bei Borussia Mönchengladbach ungewohnte Ruhe. Drei Tage Auszeit befahl Lucien Favre nach dem Remis in Mainz, seit Mittwoch nun geht es mit der Vorbereitung auf Hannover weiter. Man kann sich kaum noch erinnern, wann man sich zuletzt so ausgedehnt auf ein Bundesligaspiel vorbereiten konnte.

So bitter das Aus in der Europa League auch war, so gelegen kommt es beim Blick auf den Schlussspurt in der Liga. Denn da brauchen die Borussen alle Kraftreserven, um die gute Ausgangsposition über die Ziellinie zu bringen. Zehn Partien sind noch zu absolvieren, davon geht es achtmal gegen Mannschaften aus den Top 10.

Auf die Fohlenelf warten 6-Punkte-Spiele daheim gegen die direkten Konkurrenten aus Leverkusen und Augsburg, daneben kommen mit Wolfsburg und Dortmund noch zwei Hochkaräter in den Borussia-Park. Da wird ein Sieg im Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenzwölften aus Hannover schon fast zur Pflicht.

Auswärtsdreier für die Champions-League

Denn in der Fremde warten auf die Borussen noch richtig dicke Brocken. Angefangen mit dem von der Länderspielpause unterbrochenen ‚Auswärtsdoppelpack‘ bei den Münchener Bayern und Hoffenheim. Dazu geht es nach Frankfurt, Berlin und Bremen. Um sich im Rennen um Platz 3 und 4 zu behaupten, muss noch kräftig gepunktet werden.

Darauf ist die volle Konzentration zu richten, gleichwohl die Chance DFB-Pokal mit dem Viertelfinale bei Arminia Bielefeld unbedingt genutzt werden muss. Den Borussen stehen spannende Wochen ins Haus, selbst wenn die Spiele nicht mehr im Dreitages-Rhythmus erfolgen.

Neu entfachter Konkurrenzkampf sollte beflügeln

Die von Lucien Favre bislang praktizierte ‚heavy rotation‘ dürfte in der nächsten Zeit auf ein Normalmaß reduziert werden. Das heißt, der eine oder andere Spieler wird weniger Einsatzzeiten erhalten als zuletzt. Darin liegt sicherlich etwas Frustpotential, andererseits müsste es im Schlussspurt zusätzlichen Schwung in die Mannschaft bringen. Die Karten werden neu verteilt und der Konkurrenzkampf sollte insgesamt beflügeln.

Personell sieht es für die verbleibenden zwei Monate weiterhin gut aus. Sowohl der zuletzt unter Rückenproblemen leidende Álvaro Dominguez, als auch der in Mainz mit muskulären Beschwerden ausgewechselte Martin Stranzl nehmen wieder am Trainingsbetrieb teil. Somit hat Lucien Favre alle Optionen für das Spiel gegen Hannover.

Während sich der Trainer und seine Mannen auf die nächste Aufgabe vorbereiten, füllen die Medien die ungewohnt lange Pause zwischen den Spielen mit allerlei Gerüchten um mögliche Transfers bei Borussia. Manches erscheint durchaus schlüssig, anderes ist ziemlich weit hergeholt. Dennoch steht außer Frage, dass hinter den Kulissen mit Hochdruck am Kader für 2015/2016 geschraubt wird. Auch insoweit stehen spannende Wochen bevor.

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"Wir müssen eine Top-Leistung bringen"

Borussia bangt vor dem Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) um den Einsatz des erkrankten Rechtsverteidigers Julian Korb (Mandelentzündung). Ansonsten stehen Trainer Lucien Favre alle Spieler zur Verfügung.

Erst zum zweiten Mal in der Rückrunde kamen die Borussen in den Genuss einer ausgiebigen Vorbereitung auf eine Bundesligapartie. Durch das Ausscheiden im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League gegen den FC Sevilla halten sich die Englischen Wochen bis zum Ende der laufenden Spielzeit in Grenzen. Im Saisonendspurt wird die Fohlenelf auch „volle Akkus“ benötigen, denn in den zehn Begegnungen müssen sie mit Ausnahme des FC Schalke 04 noch gegen alle Gegner aus der oberen Tabellenregion ran. „Wir wissen, dass in den kommenden Wochen noch viele anspruchsvolle Aufgaben auf uns warten. Aber so weit nach vorne schauen wir noch nicht“, betonte Sportdirektor Max Eberl in der heutigen Pressekonferenz. „Unser Fokus liegt allein auf dem bevorstehenden Spiel gegen Hannover. In diesem wollen wir punkten, um unsere gute Ausgangslage zu festigen.“

„Besonders gefährlich“

Die Voraussetzungen dafür sind gut. Der VfL hat die vergangenen fünf Heimpartien im BORUSSIA-PARK allesamt für sich entschieden, die Niedersachsen warten hingegen seit acht Ligaspielen auf einen Sieg (vier Remis, vier Niederlagen). Doch genau deshalb warnte Trainer Lucien Favre vor den Gästen: „Solche Mannschaften sind besonders gefährlich – das wissen wir aus eigener Erfahrung. Wir hatten letztes Jahr zu Beginn der Rückrunde selbst eine Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge. In dieser Phase hat es nur an Details gelegen – und so ist es bei Hannover auch.“ Vor allem im jüngsten Heimspiel gegen den FC Bayern München hätten die 96er eine starke Leistung geboten. „Das ist eine sehr gut organisierte Mannschaft, gegen die wir eine Top-Leistung bringen müssen, um zu gewinnen“, so Favre.

Bislang 48.000 Tickets weg

Personell kann der Schweizer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Alvaro Dominguez hat seine Rückenprobleme überwunden und steht ebenso bereit wie Christoph Kramer und Martin Stranzl, die beide zuletzt ebenfalls angeschlagen waren. Somit steht das einzige Fragezeichen hinter dem Einsatz des erkrankten Julian Korb. „Er konnte heute nicht trainieren, aber es scheint auch nicht so schlimm zu sein. Wir müssen das Abschlusstraining morgen abwarten, dann werden wir entscheiden, ob er dabei sein kann“, sagte Favre. Borussia hat für das Spiel gegen Hannover bislang rund 48.000 Karten verkauft. Tickets sind mit Ausnahme der Nordkurve noch für alle Kategorien erhältlich. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 15 Uhr.

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Ausgeruht ins Spiel gegen Hannover - Korb fraglich
Ein Heimsieg ist Pflicht
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach will den dritten Tabellenplatz in der Liga festigen und dazu ist am Sonntag (17.30 Uhr) ein Heimsieg gegen Hannover 96 Pflicht. Dass das kein Selbstläufer wird, ist klar.

Wäre Borussia Mönchengladbach nicht so unglücklich gegen Sevilla aus der Europa-League geflogen, würde eine stressige Woche hinter den Fohlen liegen. Doch statt Viertelfinale in Europa gab es für die Gladbacher eine ganz ›normale‹ Trainingswoche. Da das Heimspiel gegen Hannover wegen der möglichen internationalen Verpflichtungen für Sonntag angesetzt wurde, blieb sogar extra viel Zeit.

Lucien Favre schickte seine Mannen nach dem Remis in Mainz erstmal drei Tage in Kurzurlaub, ehe es am Mittwoch mit der intensiven Vorbereitung auf die Heimpartie gegen Hannover losging. Mit freiem Kopf und relativ ausgeruhten Beinen gehen die Borussen in den Schlussspurt in der Bundesliga.

Für Sonntag ist die Vorgabe klar: Ein Heimsieg gegen Hannover 96 ist eine Notwendigkeit, will man die gute Ausgangsposition und Platz 3 festigen. Nach dem Spiel gegen die Niedersachsen folgt der von der Länderspielpause unterbrochene ›Auswärtsdoppelpack‹ bei den Münchener Bayern und Hoffenheim. »Wir wissen, dass in den kommenden Wochen noch viele anspruchsvolle Aufgaben auf uns warten«, sagte Sportdirektor Max Eberl am Freitag. »Aber so weit nach vorne schauen wir noch nicht. Unser Fokus liegt allein auf dem bevorstehenden Spiel gegen Hannover«.

Hannover ist alles andere als stabil

Die Gäste laufen in dieser Saison den eigenen Ansprüchen hinterher und haben aktuell nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Hoffnung macht 96 die Heimniederlage gegen die Bayern am letzten Wochenende. Der Rekordmeister benötigte die Unterstützung des Schiedsrichters, um Hannover in die Knie zu zwingen. »Das Spiel gegen Bayern war das beste Zeichen. Wenn wir davon viel mitnehmen, können wir auch am Wochenende in Gladbach punkten«, sagt der schon längst nicht mehr unumstrittene Hannover-Coach Tayfun Korkut.

Trainerkollege Lucien Favre hat sich den Auftritt der Niedersachsen gegen die Bayern genau angeschaut und warnt vor der »sehr gut organisierten Mannschaft« aus Hannover. Allerdings ändert das nichts an den Fakten: Die Partie gegen München war das achte Bundesliga-Spiel in Folge, in dem 96 nicht gewinnen konnte. Nur 4 von 24 möglichen Punkten sprechen eine klare Sprache: Hannover ist alles andere als stabil.

Einsatz von Julian Korb fraglich

»Solche Mannschaften sind besonders gefährlich – das wissen wir aus eigener Erfahrung«, mahnt Lucien Favre zur Vorsicht. Doch wenn es nächstes Jahr tatsächlich Champions League im Borussia-Park geben soll, ist ein Erfolg am Sonntag Pflicht. Personell kann Favre fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Julian Korb (Mandelentzündung) ist fraglich, ansonsten hat der Coach die Qual der Wahl. Seit langem wieder kann der Schweizer ohne Rücksicht auf eine mögliche Überlastung aufstellen. Die nächste Partie ist erst am kommenden Sonntag. Selbst wenn es da zu den Bayern geht, muss gegen Hannover niemand geschont werden.

Wie Borussia am Freitag vermeldete, gibt es für das Hannover-Spiel noch Tickets. Bis auf die Nordkurve sind noch Karten in allen Bereichen verfügbar. 48.000 Tickets wurden bislang abgesetzt.

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Fakten zum Spiel gegen Hannover

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hannover 96.

Zuschauer: Borussia hat für das Spiel bislang rund 48.000 Karten verkauft. Tickets sind mit Ausnahme der Nordkurve noch für alle Kategorien erhältlich. Über den Online-Ticketshop können Karten bis zwei Stunden vor Spielbeginn per „Print-at-Home“ bequem zu Hause ausgedruckt werden. Die Tageskassen im BORUSSIA-PARK öffnen am Sonntag um 15 Uhr.

Bilanz zwischen Borussia und Hannover: Borussia und Hannover stehen sich in der Bundesliga zum 50. Mal gegenüber. Die Bilanz spricht für die Fohlenelf, die 27 dieser Duelle für sich entschied. Zudem gab es acht Unentschieden und 14 Niederlagen. Nur eines der bisherigen 49 Bundesliga-Duelle endete torlos (August 1970). In den vergangenen 13 Partien zwischen beiden Teams fielen insgesamt 52 Tore, also vier Treffer pro Spiel. Vier der zurückliegenden fünf Begegnungen entschied der VfL für sich.

Statistik: Der VfL hat die vergangenen fünf Heimspiele allesamt gewonnen und ist seit 309 Minuten ohne Gegentor im BORUSSIA-PARK. Das letzte Gegentor in der Bundesliga kassierte Yann Sommer beim 4:1 gegen Werder Bremen Mitte Dezember vergangenen Jahres. Borussia hat in diesem Jahr in den sieben Bundesligaspielen nur vier Gegentore zugelassen. Das ist Bestwert in der Liga. Drei dieser vier Gegentore fielen ab der 73. Minute. Die Niedersachsen hingegen warten seit acht Ligaspielen auf einen Erfolg (vier Remis, vier Niederlagen). Das ist die längste Serie von 96 seit mehr als drei Jahren. In der Rückrunde lag Hannover in vier Spielen in Führung, konnte aber keines dieser Spiele für sich entscheiden (zwei Remis, zwei Niederlagen). Nur der VfB Stuttgart sammelte in diesem Jahr genauso wenige Punkte wie Hannover (3).

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Dr. Jochen Drees. Der Unparteiische, der am Sonntag seinen 45. Geburtstag feiert, pfeift seit September 2005 Spiele in der Bundesliga und kam in dieser Saison bislang bei sieben Spielen der obersten deutschen Spielklasse zum Einsatz. Darunter war keine Begegnung der Fohlenelf, allerdings Hannovers 1:2-Heimniederlage gegen Paderborn vor einem Monat. Insgesamt leitete der Allgemeinmediziner aus Münster-Sarmsheim (Landkreis Mainz-Bingen) in seiner Karriere acht Partien des VfL, die bislang letzte liegt allerdings schon eineinhalb Jahre zurück (0:1 bei Hertha BSC im Oktober 2013). Die Bilanz: zwei Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen. Im August 2013 pfiff Drees schon einmal ein Heimspiel Borussias gegen die Niedersachsen. Die Partie endete damals 3:0 für die Fohlenelf. Seine Schiedsrichter-Assistenten sind am Sonntag Benjamin Brand und Christian Gittelmann. Thomas Gorniak ist der Vierte Offizielle.

Wetter: Bei bedecktem Himmel liegen die Temperaturen bei maximal sechs Grad. Der Wind weht dazu schwach aus nordöstlicher Richtung. Die Regenwahrscheinlichkeit geben die Meteorologen mit 30 Prozent an.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentieren wird Kai Dittmann. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen.

Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ verpasst ihr kein Highlight der Spiele der Fohlenelf. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGH96 könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Die Aufstellungen


Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 15/03/2015 17:21.

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25. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 2:0 (1:0)
2:0 nach Herrmann-Doppelpack gegen Hannover
von Marc Basten

Mit 2:0 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Sonntag hochverdient gegen Hannover 96. Patrick Herrmann kiss besiegelte mit seinem Doppelpack den wichtigen Heimsieg für die Fohlenelf.

Lucien Favre veränderte seine Startelf im Vergleich zum vergangenen Spieltag in Mainz auf drei Positionen. Korb (Mandelentzündung) stand nicht zur Verfügung, Johnson und Traoré blieben zunächst auf der Bank. Neu im Team standen Dominguez, Herrmann und Hazard.

Von Beginn an entwickelte sich eine ziemlich einseitige Partie. Borussia übernahm das Kommando und beherrschte Spiel und Gegner. Auf 72 Prozent Ballbesitz kamen die Fohlen in der ersten Halbzeit. Garniert war diese Überlegenheit mit einigen Torabschlüssen.

Xhaka (17.) zielte knapp vorbei, Raffael schoss in Rücklage drüber (23.), Xhaka (25.) sowie Kruse (30.) verpassten den Führungstreffer. Auch Raffael traf nur das Außennetz (32.), Herrmann zielte über das Tor (42.). Die Dominanz schien für die Katz, doch zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff fiel das hochverdiente 1:0.

Herrmann sorgt für die Pausenführung

Ausgangspunkt des Angriffs war Tony Jantschke, der auf der rechten Seite an der Außenlinie einen Hannoveraner mit einem technischen Kabinettstückchen düpierte. Während Jantschke Szenenapplaus erhielt, rollte der Angriff über Borussias linke Seite. Kruse verlagerte dabei klug auf rechts zu Hazard, der das Leder mit viel Wucht scharf vor das Tor zog. Am zweiten Pfosten lauerte Herrmann, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte (43.).

Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Gladbachfans - der Hannoveraner Block war so gut wie unbesetzt - verwundert die Augen reiben. Plötzlich nahmen die Gäste aktiv am Spielgeschehen teil. Joselu verfehlte das Tor mit einem Flachschuss (47.) und Sommer bewahrte seine Mannschaft kurz darauf vor dem Ausgleich. Nach einer Ecke köpfte Sane, Borussias Keeper rettete mit einer Glanztat (54.).

Doch das Strohfeuer der Niedersachsen brannte nicht lange. Nachdem Xhaka Zieler mit einem Flachschuss prüfte (58.), kippte das Spiel wieder in Richtung der Borussen. Wie in der ersten Halbzeit liefen einige Angriffe wie am Schnürchen. So in der 67. Minute, als Raffael auf Hazard passte, der kurz verzögerte und Herrmann mustergültig bediente. Der schoss aus kurzer Distanz Zieler an.

Herrmann macht den Deckel drauf

Etwas später machte es Herrmann besser. Wieder waren Raffael und Hazard am Angriff beteiligt. Der Belgier spielte auf Kruse, der von links mustergültig an Zieler vorbei vors Tor passte, wo Herrmann den Ball nur noch in den leeren Kasten schießen musste (75).

Das war die Entscheidung in einem letztlich sehr einseitigen Spiel. Bis auf die Phase kurz nach der Pause war Borussia hochüberlegen und verdiente sich den Sieg vollends. Hannover enttäuschte und dürfte in dieser Verfassung noch große Probleme bekommen.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (88. Traoré), Hazard (80. Johnson) - Raffael, Kruse (83. Hahn)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Dahoud, Traoré, Hrgota

Hannover 96: Zieler - Joao Pereira, Marcelo, Schulz, Albornoz - Schmiedebach (65. Andreasen), Sané - Briand, Kiyotake, Prib (76. Ya Konan) - Joselu

Tore: 1:0 Herrmann (43.), 2:0 Herrmann (75.)

Gelbe Karten: Stranzl

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 49.134

torfabrik.de


Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten!


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