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Heimserie gerissen – Fortuna verliert mit 0:2 gegen die Stuttgarter Kickers

Nach neun Heimspielen ohne Niederlage muss sich die Fortuna gegen die Stuttgarter Kickers mit 0:2 geschlagen geben. Dabei zeigte sich die Koschinat-Elf in der Anfangsphase sehr griffig und hatte durchaus Möglichkeiten zur Führung. Marchese und Edwini-Bonsu zeigten sich auf Seiten der Gäste aber eiskalt und brachten die Schwaben somit auf die Siegerstraße.

Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im ReLive folgen Anfang kommender Woche.

Nach dem Spiel beim MSV Duisburg veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat seine Startformation auf zwei Positionen: Nach abgesessener Gelbsperre kehrte Pazurek zurück ins defensive Mittelfeld. Dafür saß Hörnig auf der Tribüne, der gegen Duisburg die fünfte gelbe Karte sah. Zudem ersetzte Engelman rechts hinten in der Viererkette den angeschlagenen Kwame.

Vor 1.568 Zuschauern hatte die Partie im Südstadion direkt Feuer. Beide Teams zeigten sich von Beginn an zielstrebig, sodass sich eine unterhaltsame Anfangsphase einwickelte: Nach einem Ballgewinn von Engelman gab Dahmani mit einem Schuss die erste Duftmarke ab (1.). Die Antwort der Kickers ließ in Person von Halimi aber nicht lange auf sich warten (2.). Die Koschinat-Elf setzte die Schwaben beim Spielaufbau mit vier, fünf Akteuren bereits früh unter Druck und erarbeitete sich so über frühe Ballgewinne Tormöglichkeiten: Nach einem Konter prüfte Biada Kickers-Keeper Müller (5.). Kurz darauf verfehlte Rahn nach einem Pazurek-Freistoß das Tor der Schwaben (6.). Zudem testete erneut Biada die Anwesenheit von Müller mit einem Schuss vom Strafraumeck (14.). Die Kickers taten sich gegen das Pressing der Fortuna zunächst schwer, überhaupt in Tornähe zu kommen. Halimi und Braun wurden von den Kölnern teilweise in Manndeckung genommen, sodass Gästechancen zunächst ausblieben. Etwas aus dem Nichts tat sich jedoch für die Kickers die Führungschance auf: Nach einer Flanke von außen ließ Fink den Ball zu weit wegspringen, sodass der Kölner Stuttgarts Müller nur noch per Foul stoppen konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marchese sicher zum 0:1 (19.).
Die Fortuna versuchte über Biada die schnelle Antwort zu geben, der aus der Drehung Schlussmann Korbinian Müller prüfte (20.). Insgesamt hatte die Koschinat-Elf nach schwungvoller Anfangsphase aber an dem Rückstand zu knabbern. Während die Kickers nur mit dem nötigsten Aufwand die Führung verwalteten, fand die Fortuna nun schwerer zu ihrem Pressing und kam seltener zu Ballgewinnen. Stuttgart zeigte sich hingegen weiter eiskalt: Nach einem Doppelpass tauchte Edwini-Bonsu frei im Kölner Strafraum auf, umkurvte Poggenborg und erhöhte auf 2:0 (32.). Die Fortuna fand anschließend weiterhin nur schwer ins Spiel. Zwar hatte man wieder mehr Spielanteile, wusste damit aber seltener etwas anzufangen. Einzig Biada prüfte nach einer Einzelaktion noch einmal die Anwesenheit von Stuttgart-Schlussmann Müller (37.).

Fortuna bringt kontrollierte Kickers nicht in Bedrängnis

Zur Pause wechselte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auf einer Position und brachte für Fink Oliveira Souza. Finks Position in der Viererkette übernahm dabei Pazurek. Für ihn rückte Biada ins zentrale Mittelfeld neben Dahmani, während Oliveira Souza im rechten Mittelfeld auflief. Kickers-Trainer Steffen ersetzte Marchese durch Winterneuzugang Bahn.

Der zweite Abschnitt begann zunächst von beiden Teams mit einer Abtastphase, die von vielen Spielunterbrechungen geprägt war. Dabei zeigte sich die Fortuna bemüht, den Rückstand zu drehen. Nennenswerte Tormöglichkeiten blieben aber aus. Erst nach knapp zehn Minuten sollte es den ersten Aufreger geben: Nach einem Schuss von Dahmani reklamierten die Kölner kurz vor dem Strafraum Handspiel. Schiedsrichter Treiber aber ließ weiterlaufen (54.). Die erste echte Torchance aus dem Spiel heraus hatten hingegen die Kickers, als Gerrit Müller mit einem Flachschuss Poggenborg prüfte (59.). Insgesamt blieb die Begegnung aber ereignisarm, weil beide Teams nicht mehr gefährlich in den Strafraum kamen. Stattdessen prägten Spielunterbrechungen die Partie, wobei Schiedsrichter Treiber mehr und mehr in den Fokus rückte.
Die Stuttgarter Kickers verteidigten die Führung engmaschig, ohne von der Fortuna vor allzu große Probleme gestellt zu werden. Vor der Viererkette erfüllte das Mittelfeld um Braun, Halimi und Bahn vor allem Defensivaufgaben. Offensiv setzten die Schwaben nur selten Nadelstiche. Einer davon sollte es aber in sich haben: Nach einem Halimi-Pass tauchte Müller frei vor Poggenborg auf, der den Schuss des Stuttgarter Stürmers noch an die Latte lenken konnte (73.). Die Fortuna tat sich in einem unruhiger werdenden Südstadion weiterhin schwer, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Zudem haderte die Koschinat-Elf mit der einen oder anderen Entscheidung von Schiedsrichter Treiber. Erst in der Schlussphase sorgte der eingewechselte Marquet noch einmal für etwas Torgefahr: So nahm Marquet eine Glockner-Flanke im Strafraum volley (79.). Kurz darauf prüfte der 25-Jährige zudem mit einem Schuss Kickers-Keeper Müller (81.). Am Ende blieb es aber bei der 0:2-Niederlage gegen die Schwaben.

Für die Fortuna geht es am kommenden Mittwoch im Bitburger-Pokal weiter. Um 18:30 Uhr tritt die Koschinat-Elf dann bei der SG Union 94 Würm-Lindern an. Die Stuttgarter Kickers haben am kommenden Samstag ihr nächstes Pflichtspiel: Im GAZI-Stadion erwartet man dann den MSV Duisburg.

Fortuna-Köln

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Pressekonferenz nach dem Spiel Fortuna Köln gegen Stuttgarter Kickers ( 0:2 )


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Sport im Westen - Die 3. Liga:
Sendung vom 28.02.2015

Die Fußball-Begegnungen der 3. Liga: Arminia Bielefeld gegen die Spielvereinigung Unterhaching, VfL Osnabrück gegen den MSV Duisburg, SV Wehen-Wiesbaden gegen Preußen Münster und Fortuna Köln gegen die Stuttgarter Kickers.


https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/sport_im_westen/videosportimwesten130.html

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KICKERS LANDEN VERDIENTEN ARBEITSSIEG
2:0-Erfolg bei Fortuna Köln durch Tore von Marchese und Edwini-Bonsu

Die Stuttgarter Kickers haben den Anschluss an die Spitzenplätze in der 3. Liga wieder hergestellt. Das Team von Kickers-Coach Horst Steffen gewann nach einem intensiven und läuferisch anspruchsvollen Spiel bei Fortuna Köln 2:0 (2:0). Die Tore vor 1.568 Zuschauern im Südstadion erzielten Kapitän Enzo Marchese (19., FE) und Randy Edwini-Bonsu (32.). Durch den Arbeitssieg sind die Kickers bei einem Spiel weniger bis auf einen Zähler an die Aufstiegsplätze herangerückt (45).

„Ich bin natürlich überglücklich, dass wir hier drei Punkte mitgenommen haben. Unser Spiel hätte besser gestaltet werden können und wir hatten einige Ballverluste. Unterm Strich denke ich aber, dass der Sieg verdient war“, analysierte Steffen nach der Partie. Fortunas Trainer Uwe Koschinat warnte vor zu großer Selbstzufriedenheit. „Scheinbar ist bei uns alles in Ordnung und wir bewegen uns scheinbar in sicherem Fahrwasser, aber das ist die größte Gefahr“, so Koschinat.

Im Vergleich zum Bielefeld-Spiel (0:2) hatte Steffen seine Startformation auf zwei Positionen geändert. Während in der Defensive und im Mittelfeld alles beim Alten blieb, schickte der Niederrheiner Randy Edwini-Bonsu auf die rechte Offensivseite, Gerrit Müller beorderte er ins Zentrum und auf der linken Angriffsseite schenkte er Lhadji Badiane sein Vertrauen. Mittelstürmer Manuel Fischer musste mit dem Platz auf der Bank Vorlieb nehmen.

Das Spiel begann für die Kickers mit einer Schrecksekunde. Nach einem Ballverlust von Badiane verfehlte Hamdi Dahmani mit einem Flachschuss nur knapp das Ziel. Im Gegenzug zielte Besar Halimi zu ungenau. Seine Direktabnahme aus 16 Metern strich über die Latte. In der 5. Minute hatte Kickers-Keeper Korbinian Müller bei einem Schuss von Julius Biada leichte Probleme, doch sein abgewehrter Ball fand im Zentrum keinen Abnehmer und es blieb beim 0:0.

Nach einem langen Ball in die Spitze wurde Gerrit Müller in der 18. Minute im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kickers-Kapitän Enzo Marchese sicher zur 1:0-Führung (19.). Fürs Meckern sah Tobias Fink die Gelbe Karte. Eine Minute später rettete Korbinian Müller nach einem Schuss von Biada mit einer Fußabwehr. Die Südstädter schüttelten sich nach dem Rückstand nur kurz und starteten immer wieder gefährliche Angriffe über Biada, doch im Abschluss agierten die Kölner zu ungenau.

In der 29. Minute hatte Fink nach einem groben Foulspiel an Fabio Leutenecker Glück, dass er nicht die Ampelkarte sah. Sofort schickte Fortuna-Coach Uwe Koschniat einen Ersatzspieler zum Warmlaufen. Der Freistoß von Marchese war aber zu lang und landete im Toraus. In der 32. Minute erhöhten die Kickers dann auf 2:0, als nach einem schönen Doppelpass mit Gerrit Müller Edwini-Bonsu ins Schwarze traf.

Fortuna steckte nicht auf und es war erneut der starke Müller, der mit einer Glanztat gegen Biada den 1:2-Anschlusstreffer verhinderte. Nun wurde die Partie ein wenig ruppiger und Leidtragender war Marchese, der im Mittelfeld unsanft gestoppt wurde. Fortuna versuchte es nun verstärkt mit langen Bällen, doch die Kickers-Defensive stand stabil und ließ nichts zu. Mit einem verdienten 2:0 für die Gäste aus Stuttgart ging es nach intensiv geführten 45 Minuten in die Halbzeitpause.

Zum zweiten Durchgang musste Steffen einen Wechsel vornehmen. Für den angeschlagenen Marchese kam Neuzugang Bentley Baxter Bahn zu seinem ersten Drittliga-Einsatz. Auch Fortuna wechselte aus: Für den bereits gelbverwarnten Fink brachte Koschinat Cauly Oliveira Souza in die Partie. Fortuna bemühte sich um den Anschlusstreffer, doch die Kickers hielten dagegen und ließen sich auch nicht von der aufkommenden Härte der Gastgeber beeindrucken.

In der 54. Minute große Aufregung im Stadionrund, als die Zuschauer einen Handelfmeter forderten, doch der gute Schiedsrichter Stefan Treiber aus Königsbrunn ließ sich nicht umstimmen und zeigte Thomas Kraus wegen Meckerns die Gelbe Karte. Nach einem schönen Solo von Müller konnte Andre Poggenborg den Linksschuss gerade noch zur Ecke klären (58.). Das Spiel ging jetzt in eine entscheidende Phase. Während Fortuna alles nach vorne warf, versuchten die Blauen das Spiel zu kontrollieren.

Nach einem zu hohen Bein von Hendrik Starostzik holte sich der bullige Innenverteidiger die Gelbe Karte ab. Der anschließende Freistoß wurde abgewehrt und der Nachschuss ging in den blau-weißen Himmel über der Südstadt. Auch die Südstädter langten nochmal kräftig hin. Für ein Foulspiel sah Daniel Flottmann den gelben Karton (67.). Gefährlich wurde es für die Kickers meistens durch die langen Einwürfe von Andreas Glockner.

Durch ihre überharte Spielweise brachten sich die Fortunen selber aus dem Rhythmus, aber die Kickers behielten klaren Kopf und ließen sich nicht provozieren. In der 72. Minute reagierte Koschniat und wechselte gleich doppelt. Für Kraus spielte nun Marquet und für Johannes Rahn durfte Ercan Aydogmus ran. Die größte Möglichkeit zur Entscheidung vergab Müller eine Minute später, dessen Heber an die Latte klatschte.

Glück hatten die Kickers in der 79. Minute, doch die Direktabnahme von Sascha Marquet in zentraler Position strich über die Latte des Kickers-Gehäuses. Zwei Minuten zuvor hatte Steffen mit Daniel Engelbrecht den gebürtigen Kölner ins Team gebracht, der somit zu seinem „Auswärts-Heimspiel“ kam. In der 81. Minute musste Müller nochmal sein ganzes Können aufbieten, der einen Schuss von Marquet genau auf den Körper bekam und die Führung sicherte. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, die Kölner fanden keine Mittel mehr gegen die aufmerksame Kickers-Abwehr, so dass es beim 0:2-Endstand blieb.

Nun warten zwei Heimspieel auf die Kickers-Mannschaft: zunächst gibt der MSV Duisburg im GAZi-Stadion seine Visite ab (Sa., 07.03. um 14 Uhr), nur vier Tage später steht das Nachholspiel gegen den Halleschen FC auf dem Spielplan (Di., 10.03 um 19 Uhr).

SO SPIELTEN SIE:
SC Fortuna Köln: Poggenborg – Engelman, Flottmann, Uaferro, Fink (46. Oliveira Souza) – Biada, Pazurek, Dahmani, Glockner – Kraus (72. Marquet), Rahn (72. Aydogmus) – Trainer: Uwe Koschniat

SV Stuttgarter Kickers: K. Müller – Leutenecker, Starostzik, Stein, Baumgärtel – Halimi, Marchese (46. Bahn), Braun – Badiane, G. Müller (77. Engelbrecht), Edwini-Bonsu (85. Calamita) – Trainer: Horst Steffen

Tore: 0:1 Marchese (19., FE), 0:2 Edwini-Bonsu (32.)

Schiedsrichter: Stefan Treiber (Königsbrunn)

Zuschauer: 1.568

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karten: Fink, Kraus, Flottmann, Biada, Aydogmus – Starostzik

Quelle : https://www.stuttgarter-kickers.de/

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FORTUNA KÖLN VERLIERT GEGEN STUTTGARTER KICKERS
Wackelige Knie im Wohlfühl-Paradies

Beim 0:2 gegen die Stuttgarter Kickers sorgen Defensiv-Aussetzer für die erste Heimniederlage des SC Fortuna Köln seit Ende August. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen der Dritten Liga beträgt jedoch nach wie vor komfortable 13 Punkte.

Die eine Serie ist gerissen, die andere hält an – aus Sicht des SC Fortuna Köln ist das jedoch leider genau in der falschen Zusammensetzung passiert. Die 0:2 (0:2)-Pleite des Fußball-Drittligisten gegen die Stuttgarter Kickers am Samstag war Fortunas erste Niederlage im Südstadion seit Ende August. Darüber hinaus kommen die Kölner nach Rückständen auf keinen grünen Zweig. Erst einen Punkt sammelte die Elf von Trainer Uwe Koschinat in dieser Saison, nachdem der Gegner einmal in Führung gegangen war.

Dabei hätte Hamdi Dahmani die Partie gegen die Kickers bereits nach 30 Sekunden in eine völlig andere Bahn lenken können, doch sein Schuss ging knapp rechts am Stuttgarter Tor vorbei. Bis zur 19. Minute blieben die Kölner sogar tonangebend, ehe ihnen Defensiv-Aussetzer den Tag vermiesen sollten. So war es eine fatale Co-Produktion von Boné Uaferro und Tobias Fink, die den Stuttgartern einen Foulelfmeter ermöglichte. Der routinierte Kickers-Kapitän Vincenzo Marchese ließ sich diese Chance nicht entgehen und wuchtete den Ball zum 1:0 ins Tor.

Der Rückstand verunsicherte die Fortuna nachhaltig, gerade Uaferro und Fink schienen wackelige Knie zu haben. Beide schliefen auch, als Stuttgart mit einem einfachen Doppelpass die Kölner Defensive überlistete. Dann kam auch noch Keeper Andre Poggenborg halbherzig aus seinem Kasten, Randy Edwini-Bonsu bedankte sich und traf zum 2:0 (32.). Angesichts von Fortunas Negativ-Serie bei Rückständen war die Partie also zur Halbzeit entschieden.

Ins Bild passte, dass die Koschinat-Elf nach dem Wechsel noch fahriger wirkte. Zudem verweigerte Schiedsrichter Stefan Treiber den Gastgebern noch einen klaren Handelfmeter (54.). „Wir wollten das eigentlich wieder zu einem sehr körperlichen Spiel machen“, erklärte Andreas Glockner. Doch der Plan ging nicht auf, die Kölner versuchten sich immer wieder fußballerisch zu befreien – das endete in vielen Ballverlusten. „Das dürfen wir jetzt aber noch nicht probieren, so weit sind wir noch nicht. Wir sind halt Fortuna Köln und müssen das Spiel physisch halten“, meinte der Neuzugang.

Sein Trainer sah es ähnlich: „Vielleicht sind wir hier gerade in einer Komfortzone, in einem Wohlfühl-Paradies. So hat unser Spiel jedenfalls vor allem in der zweiten Hälfte ausgesehen, da habe ich die Mannschaft nicht wiedererkannt.“

Von der Tabelle geht in absehbarer Zeit allerdings nicht der Druck aus, der die Fortuna aus dieser Zone herausdrücken könnte. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt nach wie vor komfortable 13 Punkte.


ksta.de

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Marchese und Edwini-Bonsu sichern Kickers-Auswärtssieg

Die Stuttgarter Kickers setzen ihre starke Auswärtsform fort und sind auch im siebten Spiel in Folge auf fremden Terrain ungeschlagen (jetzt vier Siege, drei Unentschieden). Die Neitzel-Elf zeigte sich vor dem gegnerischen Tor eiskalt und nahm am Ende verdient alle drei Punkte aus Köln mit.

Fortuna-Trainer Uwe Koschinat tauschte zur 0:2-Niederlage beim MSV Duisburg auf zwei Positionen. Für Kwame und den gelbgesperrten Hörnig rückten Engelmann und Pazurek in die Startformation.

Kickers-Coach Horst Steffen veränderte seine Startelf gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Arminia Bielefeld auf zwei Positionen. Für Fischer und Calamita liefen Badiane und Edwini-Bonsu auf.

Die Partie begann sehr schwungvoll, beide Mannschaften hatten in der Anfangsphase die Möglichkeit früh in Führung zu gehen. Doch Dahmani auf Seiten der Kölner (1.) und Halimi für die Kickers (2.) verzogen ihre Abschlüsse von der Strafraumgrenze.

Marchese vom Punkt - Edwini-Bonsu ohne Mühe

Nach einem Foul von Fink an den Stuttgarter Angreifer Müller entschied der Schiedsrichter in der 19. Minute zu Recht auf Strafstoß für die Gäste. Kapitän Marchese ließ sich diese Chance nicht nehmen und markierte seinen fünften Saisontreffer (alle vom Punkt), obwohl Kölns Schlussmann Poggenburg noch dran war.

Die Kölner versuchten zu antworten, doch ihre Abspiele im letzten Drittel waren größtenteils zu ungenau. So war es Edwini-Bonsu, der in der 32. Minute die Führung der Gäste noch ausbaute. Durch seine Schnelligkeit kam der Angreifer gerade noch im Sechzehner an den Ball, spitzelte ihn am herauseilenden Fortuna-Keeper Poggenburg vorbei und hatte keine Mühe aus kurzer Distanz ins leere Tor einzuschieben - der Schlussmann sah dabei nicht gut aus.

Müller scheitert zweimal an Poggenburg

Koschinat brachte mit Oliveira Sousa zu Beginn des zweiten Durchganges einen neuen Offensivmann, allerdings blieb zunächst die Durchschlagskraft aus. Der auffälligste Kickers-Spieler Müller hatte die besten Chancen im zweiten Durchgang, fand jedoch in Kölns Keeper Poggenburg seinen Meister. Zunächst wehrte der Torwart seinen Abschluss zur Ecke ab (59.), wenig später lenkte Pogenburg den Ball gerade noch an die Latte (73.).

Nach 72 Minuten brachte Koschinat mit Aydogmus und Marquet noch einmal zwei Neue für das Offensivspiel. Besonders Letztgenannter hatte zwei gute Möglichkeiten (79. und 81.), doch einmal verzog er und das andere Mal parierte Müller stark. So blieb es dann beim 2:0 für die Kickers.

Fortuna Köln spielt am Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching, die Stuttgarter Kickers empfangen zur selben Zeit den MSV Duisburg.

kicker.de

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Die kicker Noten zum Spiel Fortuna Köln - Stuttgarter Kickers :


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Viertelfinale im Mittelrheinpokal: Kreis-A-Ligist SG Union Würm-Lindern erwartet am Mittwoch um 18.30 Uhr in Würm den Drittligisten Fortuna Köln

Möglichst lange ohne Gegentor
Seit Wochen gibt es bei den Spielern der SG Union Würm-Lindern nur ein Thema – das Viertelfinalspiel im Fußball-Mittelrheinpokal am Mittwoch, 4. März, um 18.30 Uhr auf dem Sportplatz in Würm gegen Drittligist Fortuna Köln. „Gut aussehen, hoffentlich nicht zu hoch verlieren“, schildert Trainer Hermann-Josef Lambertz die Gedanken seiner Spieler. Denn es ist eine Partie zwischen David und Goliath.

Die SG Union hat in den ersten beiden Runden höherklassige Vertreter ausgeschaltet (Landesligist Nierfeld und Bezirksligist Wipperfürth) und ist als einziger A-Ligist die klassentiefste Mannschaft, die noch im Wettbewerb vertreten ist. Dagegen ist Drittliga-Neuling Fortuna Köln das ranghöchste Team.

Schneller und dynamischer

Hermann-Josef Lambertz war am Samstag im Kölner Südstadion und hat sich Fortuna in der Drittliga-Partie gegen die Stuttgarter Kickers (0:2) angesehen. Den Unterschied bringt er auf den Punkt: Auch in der A-Liga und Bezirksliga werde gut Fußball gespielt. Doch was in der Dritten Liga über 90 Minuten gezeigt werde, sei wesentlich schneller, dynamischer und athletischer. Positiv aufgefallen im Fortuna-Team von Trainer Uwe Koschinat war dem Coach der SG Union Mittelfeldspieler Johannes Rahn, mit elf Toren auch treffsicherster Schütze seiner Mannschaft. Lambertz geht aber davon aus, dass die Gäste auf einigen Positionen wechseln werden.

„Das Spiel genießen, den Favoriten solange wie möglich ärgern und gut rauskommen“, ist das Ziel von Lambertz, der eine ähnliche Defensivtaktik vorgeben wird wie im Kreispokalendspiel gegen den FC Wegberg-Beeck. Und er hat seinen Spielern schon gesagt: „Egal, wie es steht, wir gehen immer von 0:0 aus.“ Da soll keiner bei einem frühen Rückstand den Kopf hängen lassen, sondern engagiert weitermachen. Der SG-Trainer hat die Fortuna in dieser Saison schon einmal vorher gesehen – in der Erstrundenbegegnung beim Bezirksligisten Inde Hahn, die die Fortuna mit 2:0 gewonnen hat. „Da stand es zur Halbzeit noch 0:0“, erinnert sich Lambertz. Für Würm-Lindern wäre das ein Traumergebnis.

Ein Vorteil für den krassen Außenseiter könnten die Platzverhältnisse sein. „Der Platz ist sehr tief“, weiß Lambertz. Dabei ist der Rasen in Würm – ohne dass man vom Pokallos Fortuna Köln wissen konnte – seit November 2014 gesperrt. Und nach einer halben Stunde intensiven Pokalfights dürfte es mehr als die eine oder andere Unebenheit geben. Auf dem gut bespielbaren Platz im Südstadion war den Kölnern am Samstag auch mal ein Ball versprungen.

Hermann-Josef Lambertz hat bis auf eine Ausnahme alle Mann an Bord. Fehlen wird Felix Klee, in der Winterpause vom FSV Geilenkirchen zur SG gewechselt. Er hatte sich bei seinem Südafrika-Aufenthalt vermutlich einen Bänderriss zugezogen.

Bei der SG hofft man für den Mittwochabend auf „einigermaßen gutes“ Wetter, damit das Top-Spiel der Vereinsgeschichte auch einen würdigen Rahmen hat. Die Verantwortlichen des Vereins haben einiges vorbereitet, der Vorverkauf läuft hervorragend. Es könnten mehr als 800 Zuschauer kommen

fupa.net

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Würm-Lindern will mit Pokal-Coup ins Jahr 2015 starten

m Viertelfinale des Bitburger-Pokals tritt die Fortuna am Mittwoch bei der SG Union 94 Würm-Lindern an. Für den Kreisligisten ist das Duell mit den Kölnern das erste Pflichtspiel im Jahr 2015. Im Pokal hat man in dieser Spielzeit aber durchaus positive Erfahrungen mit höherklassigen Gegnern gemacht.

In der ersten Runde des Bitburger-Pokals setzte sich der Kreisligist gegen den SV SW Nierfeld durch. Nach Toren von Thora und Bitim stand am Ende ein 2:1-Erfolg gegen den Landesligisten zu Buche. In Runde zwei setzte sich das Team von Trainer Lambertz schließlich gegen Bezirksligist VfR Wipperfürth durch. Dabei drehte Würm-Lindern einen 0:1-Rückstand, ehe man in der Verlängerung schließlich einen 3:1-Erfolg verbuchte.

Nun kann man mit der Fortuna den nächsten klassenhöheren Gegner aus dem Wettbewerb werfen. Die Vorfreude auf das Pokalspiel ist in Würm dabei spürbar: So wurden zur Bewirtung eigens zwei Zelte für die Partie angemietet. Zudem verkauft der Kreisligist auch VIP-Karten für das Duell mit der Fortuna. „Wir rechnen mit 600 – 800 Zuschauern“, spekuliert SG-Geschäftsführer Stefan Cüster auf Zuschauer aus dem Kreis Heinsberg.

Erstes Pflichtspiel 2015

Dabei dürfte Würm-Lindern ausgeruht in die Partie gehen: Das Pokalspiel ist für die SG das erste Pflichtspiel in diesem Jahr. Nachdem die Ligaspiele gegen den FC Union Schafhausen und den FC Rhenania Immendorf ausgefallen, bzw. abgesagt worden sind, sammelte man bislang in zwei Freundschaftsspielen Spielpraxis. Beide Partien gegen den FC Inde Hahn und die Sportfreunde Uevekoven gingen jedoch verloren. Nun hofft man im Pokal auf den perfekten Start ins neue Jahr.

In der Kreisliga A befindet man sich mehr oder weniger im Niemandsland der Tabelle: Acht Punkte beträgt der Vorsprung der SG auf den ersten Abstiegsplatz. Der Rückstand auf den einzigen Aufstiegsplatz beträgt hingegen elf Punkte. Allerdings hat die Lambertz-Elf noch zwei Spiele weniger auf der Habenseite. Gewinnt man die, könnte Würm-Lindern vor einer weitestgehend sorgenfreien restlichen Saison stehen. So bliebe genügend Luft, um im Bitburger-Pokal weiter für Furore sorgen zu können.

Fortuna mit nächster Herausforderung im Bitburger-Pokal

Für die Fortuna wartet im Bitburger-Pokal wiederrum eine andere Herausforderung als in der 3. Liga. Die Koschinat-Elf will sich als klassenhöheres Team auch gegen die SG Union 94 Würm-Lindern durchsetzen, um dem Gewinn des Bitburger-Pokals einen Schritt näher zu kommen. Verzichten muss Fortuna-Trainer Uwe Koschinat dabei auf die verletzten Andersen, Bisanovic, Kessel, Yimaz und Wichmann. Zudem laborierten Biada, Flottmann und Rahn zuletzt an kleineren Blessuren aus dem Kickers-Spiel. Alle drei werden Fortuna-Trainer Uwe Koschinat im Pokalspiel voraussichtlich ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.

Fortuna Köln

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Hürde Würm-Lindern souverän gemeistert - Fortuna zieht ins Pokal-Halbfinale ein
Mit einer höchst konzentrierten Leistung zieht die Fortuna ins Halbfinale des Bitburger-Pokals ein: Gegen den Kreisligist SG Union 94 Würm-Lindern steht am Ende ein souveräner 6:0-Erfolg zu Buche. Nach einem Hattrick von Aydogmus und einem sehenswerten Freistoßtor von Glockner sorgte man dabei bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse.



Mit sechs Veränderungen ging die Fortuna nach der Niederlage gegen die Kickers ins Pokalspiel gegen Würm-Lindern: Im Tor durfte Monath für Poggenborg ran. Rechts hinten in der Viererkette begann Sievers, während Engelman zunächst auf der Bank Platz nahm. Zudem ersetzte Hörnig in der Innenverteidigung den angeschlagenen Flottmann. Im rechten Mittelfeld startete Oliveira Souza für den ebenfalls angeschlagenen Biada. Zudem spielte die Fortuna im Doppelsturm mit Aydogmus und Ban für Kraus und Rahn.

Vor 1.024 Zuschauern ging die Fortuna im Pokalviertelfinale gegen Würm-Lindern von Beginn an mit voller Konzentration zu Werke und übernahm vom Anpfiff weg die Kontrolle über das Spiel. Auf einem weichen Platz suchte die Koschinat-Elf über hohe Bälle den schnellen Weg in die Spitze. Die Führung entsprang jedoch einem Flachpass von Pazurek, sodass Aydogmus frei vor dem SG-Tor auftauchte und das frühe 1:0 markieren konnte (6.). Der Stürmer baute die Führung kurz darauf direkt aus, als er nach einem langen Pass den Ball über den herauseilenden Torwart Helmges hob (7.). Nur fünf Minuten später machte Aydogmus schließlich seinen Hattrick perfekt, als er mit einem Schuss im Strafraum auf 3:0 erhöhte (12.).
Die Fortuna sorgte somit früh für klare Verhältnisse. Trotzdem hielt man das Tempo weiter hoch, sodass Würm-Lindern kaum die Chance bekam, sich in der Defensive zu sortieren. Nachdem Aydogmus bei einem Schuss noch geblockt wurde (18.), erhöhte schließlich Glockner auf 4:0: Mit einem sehenswerten Freistoß aus zentraler Position baute der Winterneuzugang die Führung weiter aus (21.). Würm-Lindern tauchte nur sporadisch in der Hälfte der Fortuna auf, ohne aber Torgefahr zu versprühen. Stattdessen hielt der Drittligist das Tempo weiter hoch und kam über die Außen immer wieder in gefährliche Räume. Ein Schuss von Oliveira Souza strich so knapp über das Tor der SG (38.). Der Kreisligist traf nach einem überraschenden Drehschuss von Coroz erstmals in der Offensive gefährlich in Erscheinung (35.). Kurz vor der Pause kam zudem Thora im Strafraum zum Abschluss (44.).

Fortuna mit konzentriertem und konsequentem Auftritt

Nach dem Seitenwechsel übernahm die Fortuna aber wieder die Kontrolle und drückte den Kreisligisten tief in die eigene Hälfte. Nach einer Ablage von Aydogmus tauchte schließlich Pazurek im Strafraum auf, umkurvte Schlussmann Helmges und schob zum 5:0 ein (51.). Während bei Würm-Lindern der Kräfteverschleiß zusehends zunahm, boten sich der Fortuna weitere Räume in der Offensive. Die Kölner probierten es nun auf schwierigem Geläuf mit Kurzpassspiel. Ein Kopfball von Aydogmus und ein Abschluss im Strafraum von Ban waren dabei die gefährlichsten Szenen (57./63.). Weitere Torschüsse versprangen auf dem Platz und verfehlten so das Tor. Erst nach einem feinen Pass von Pazurek traf schließlich Oliveira Souza mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 6:0 (71.). Mit einem Freistoß hatte der 19-Jährige sogar die Chance auf seinen Doppelpack, den SG-Keeper Helmges aber verhinderte (73.). In der Schlussphase kontrollierten die Kölner schließlich die Partie, ohne sich weitere nennenswerte Tormöglichkeiten zu erspielen. Würm-Lindern sorgte mit einem Schuss, der vor Monath unglücklich aufprallte, für die einzige echte Offensivaktion der Gastgeber in Halbzeit zwei (78.). Am Ende blieb es aber bei einem ungefährdeten 6:0-Erfolg der Fortuna im Viertelfinale des Bitburger-Pokals.

Fortuna Köln

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Fortuna Köln dank Kantersieg im Halbfinale des Mittelrhein-Pokals

Pflichtaufgabe erfüllt: Der SC Fortuna Köln steht im Halbfinale des FVM-Pokals. Die Mannschaft von Uwe Koschinat setzte sich souverän gegen den A-Ligisten Würm-Lindern durch – auch dank des überragenden Stürmers Ercan Aydogmus.

Der SC Fortuna Köln hat seine Viertelfinal-Pflichtaufgabe erfüllt und sich durch einen 6:0-Sieg beim A-Ligisten SG Union 94 Würm-Lindern für das Halbfinal des Mittelrhein-Pokals qualifiziert. Für den Drittligist aus der Kölner Südstadt war es nach Niederlagen gegen Duisburg und die Stuttgarter Kickers das ersehnte und erwartete Erfolgserlebnis.

Stürmer Ercan Aydogmus, in der Liga zumeist nur noch Ersatz, brachte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat mit einem frühen Hattrick (8./9./14.) in Führung. Andreas Glockner erhöhte mit einem schönen Freistoßtor noch vor der Pause (22.) auf 4:0 gegen den Klub aus dem Kreis Heinsberg.

Noch zwei Siege bis zum großen Ziel

Schon bald nach der Pause durfte sich auch Mittelfeldmann Markus Pazurek nach schöner Kombination mit dem überragenden Aydogmus über einen Treffer freuen – 5:0 (51.). Wenig später stellte Cauly Oliveira-Souza den Endstand her (72.).

Noch zwei Siege trennen den SC Fortuna damit vom Gewinn des FVM-Pokals, der gleichbedeutend mit der Qualifikation für den DFB-Pokal 2015/2016 wäre und knapp 100.000 Euro einbringen würde.

Im Halbfinale könnte es unter anderem gegen den Stadt-Rivalen FC Viktoria gehen – der Regionalligist setzte sich im Viertelfinale mit 1:0 beim SV Schlebusch durch. (sag)

SC Fortuna: Monath - Sievers, Hörnig, Uaferro, Fink - Oliveira Souza, Pazurek, Dahmani (46. Bender), Glockner (46. Stojanovic) - Aydogmus (62. Engelman), Ban

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3. Liga live
SpVgg Unterhaching - Fortuna Köln
SpVgg Unterhaching - Fortuna Köln | Bild: colourbox.com, SpVgg Unterhaching, Fortuna Köln, BR
morgen, 07.03.2015
13:45 bis 16:00 Uhr

Livestream in Mediathek verfügbar
BR.de

Für die bayerischen Klubs der 3. Liga geht es in den restlichen Spielen nur um den Klassenerhalt. Während der Tabellenletzte Jahn Regensburg mit dem Rücken zur Wand steht, hat es die SpVgg Unterhaching in der eigenen Hand, die nötigen Punkte zu sammeln. Die Mannschaft von Trainer Christian Ziege steht als 15. mit derzeit 30 Punkten noch über dem Strich. Sieben Zähler Vorsprung hat man auf die SG Sonnenhof Großaspach, die derzeit Rang 18, also den ersten Abstiegsplatz belegt.

Fortuna auswärts stabil
Am vergangenen Wochenende waren die Hachinger beim 0:4 in Bielefeld chancenlos. Speziell die erste Hälfte verschlief das Team völlig. Allerdings kann man beim Tabellenführer und designierten Aufsteiger in die 2. Bundesliga durchaus verlieren. Zuhause gegen Aufsteiger Fortuna Köln sollten aber wieder Punkte her. Doch Vorsicht ist geboten: Die Gäste haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Liga etabliert und stehen im gesicherten Mittelfeld. Viermal konnten die Kölner auswärtsschon gewinnen. Es wird also kein Selbstläufer für die SpVgg Unterhaching.

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Der Anti-Kahn

Stefan Marinovic ist die neue Nummer eins der SpVgg Unterhaching. Unaufgeregt besteht der 23-jährige Neuseeländer das Abenteuer Profifußball - 18 000 Kilometer von seiner Heimat entfernt. In Christian Ziege hat er einen Trainer gefunden, der ihm Vertrauen schenkt.

Das andere Extrem ist wahrscheinlich Oliver Kahn. Vom langjährigen Torwart des FC Bayern und der Nationalmannschaft hieß es ja immer, er sei geradezu zerfressen von Ehrgeiz und verkrampfe förmlich im Streben nach Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit. Kahn vermittelte oft den Eindruck, die Bürde, erfolgreich sein zu müssen, raube ihm jegliche Lockerheit. Umso überraschter sind viele Beobachter, dass er in seiner neuen Funktion als Fernsehexperte immer wieder kesse Sprüche präsentiert.

Nicht jeder Fußballtorwart geht mit einer solchen Verbissenheit wie Kahn an seine Aufgabe heran. Es ist vielleicht auch eine Frage der Mentalität, dass beispielsweise Stefan Marinovic, die aktuelle Nummer eins der SpVgg Unterhaching, eine geradezu plakative Gelassenheit an den Tag legt. Der 23 Jahre alte Keeper wurde in Neuseeland geboren, sein Vater ist ein kroatischer Auswanderer, der vor 50 Jahren seine Sachen packte und sich am anderen Ende der Welt ansiedelte.

Dass der Sohn den umgekehrten Weg einschlug, liegt an seiner Berufswahl: Stefan Marinovic will im Profifußball Fuß fassen, was gar nicht so einfach ist - das musste er in den vergangenen Jahren bereits erfahren. Schon als 17-Jähriger bewarb er sich bei Probetrainings unter anderem in Everton und auf Schalke um ein Engagement, ein Jahr später war er dann bei Werder Bremen und dem Hamburger SV zu Gast, ehe es beim SV Wehen Wiesbaden mit einem Vertrag klappte. "Wie ich später erfahren habe, gab es Probleme mit meinem Berater", sagt der 1,91-Meter-Hüne. Der Agent wollte angeblich für sich selbst eine zu hohe Provision herausschlagen, deshalb hätten die meisten Interessenten vor einer Verpflichtung des jungen Torwarts zurückgeschreckt.

Die Sache mit dem Heimweh war nie ein Thema für Marinovic, auch wenn Unterhaching mehr als 18 000 Kilometer Luftlinie von seiner Heimatstadt entfernt liegt: "Ich war als Kind im Internat, wohne schon nicht mehr zu Hause, seit ich 13 Jahre alt war." Und so sieht er es eher als ein riesiges Abenteuer denn als Belastung, dass er sich in der Fremde behaupten muss. "Diese Möglichkeit bekommt nicht jeder im Leben. Für mich war klar, dass ich sie unbedingt wahrnehmen will", sagt der Hachinger Torwart.

Schon frühzeitig war klar, dass er nicht Neuseelands Nationalsportarten anhängen würde. "Cricket war mir immer zu langweilig und Rugby hat mir mein Vater verboten", sagt Marinovic. Der Senior wollte seinen Sohn vor den bei Rugbyspielern häufig auftretenden Gehirnerschütterungen bewahren. Frühzeitig zeichnete sich dagegen ab, dass Marinovic ein guter Fußballtorwart werden könnte, er wurde sowohl mit der U14 als auch mit der U15 neuseeländischer Meister und gehörte der Schülernationalmannschaft an.

Dass es in Wehen dennoch nicht zum großen Wurf reichte, lag zunächst auch an der Einstellung des jungen Mannes: "Ich wusste noch nicht, wie das Profigeschäft funktioniert, musste mich erst eingewöhnen." Ursprünglich als dritter Torwart verpflichtet, wurde der Neuseeländer im zweiten Jahr Stammkeeper der Reserve, die damals immerhin in der Regionalliga spielte. Der Durchbruch blieb aus, obwohl Marinovic voll integriert war: Die Sprache erlernte er zügig, schon ein halbes Jahr nach seiner Ankunft in Wiesbaden verstand er praktisch alles und begann sukzessive, sich auch selbst fehlerfrei zu artikulieren. Heute, gut vier Jahre später, spricht er nahezu akzentfrei Deutsch.

Seinen bisherigen Karrierehöhepunkt erlebte der Schlussmann im Sommer 2011: Der Absolvent der Wynton Rufer Soccer School of Excellence stand bei der U20-Weltmeisterschaft im Kasten der neuseeländischen Auswahl. Und auch wenn das Team nach beachtlichen Unentschieden gegen Uruguay und Kamerun (je 1:1) und einer knappen Niederlage gegen den späteren WM-Zweiten Portugal (0:1) als Gruppendritter in der Vorrunde ausschied, konnte Marinovic überzeugen. Die Technische Studien-Gruppe (TSG) der Fifa attestierte ihm in ihrem Bericht, ein "sicherer und reaktionsschneller Torhüter" zu sein, "stark auf der Linie".

Mit diesem Führungszeugnis ging Marinovic anschließend wieder auf Vereinssuche in Deutschland. Letztlich ohne Erfolg, er hängte noch eine unbefriedigende Saison beim SV Wehen dran, ehe er im Februar 2013 zum FC Ismaning kam. Dort hatte gerade Roman Grill das Traineramt von Frank Schmöller übernommen. Es kam zu einer Revolte von fast einem Dutzend Stammspielern, darunter Ismanings Nummer eins, Andreas Rössl. Marinovic wäre daraufhin zum Stammtorwart aufgerückt, hätte Rössl nicht im letzten Moment einen Rückzieher vom Boykott gemacht.

Und Marinovic ging wieder auf Achse, hielt sich beim TSV 1860 fit, bekam auch dort einen Vertrag, lernte viel von Routinier Gabor Kiraly; blieb jedoch auch bei den Löwen ohne Chance auf Spielpraxis.

Nun also seit Sommer 2014 Unterhaching - und endlich einmal ist Marinovic das Glück hold: Stammtorwart Michael Zetterer wechselte im Winter zu Werder Bremen, Marinovic hatte da schon so eine Ahnung und hängte sich in der Vorbereitung ganz besonders rein. Das blieb Trainer Christian Ziege nicht verborgen: "Er hat sich sehr ehrgeizig gezeigt und daran gearbeitet, seine Defizite abzuarbeiten." Der Coach entschied, den Neuseeländer und nicht Konkurrent Felix Ruml das Vertrauen zu schenken. "Er hat sich den Platz wirklich hart erarbeitet", so Ziege weiter. "Darüber bin ich natürlich sehr froh", sagt Marinovic, der in der Vorrunde zumeist in der Bayernliga-Elf gehalten hatte und auf seinen Übungsleiter große Stücke hält: "Er weiß, was er will, ist sehr offen und direkt und kennt das Profigeschäft in- und auswendig."

Trotz seiner aktuell guten sportlichen Situation bleibt Marinovic seinem Naturell entsprechend auf dem Teppich. Und verweist auf seine Lebensplanung: "Mit 45 will ich etwas machen können." Deshalb absolviert er ein Fernstudium, macht seinen Bachelor in "Business Studies". Neben dem Fußball bleibt da nicht mehr viel Zeit für private Unternehmungen. Marinovic lebt in einer Vierer-WG, mit dem kleinen Gehalt von der SpVgg und etwas Unterstützung von seinem Vater kommt er gut über die Runden. Wie lange er dem Fußballgeschäft treu bleiben wird, weiß er noch nicht: "Ich schaue immer am Ende einer Saison, wie es weitergeht. Ich lebe sozusagen von Jahr zu Jahr." Cool, locker, ohne sich selbst Druck zu machen. Eben ganz der Anti-Kahn.

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Unterhaching: Christian Ziege muss umbauen
Gleich drei Spieler fallen mit Gelbsperren aus.

Ex-Nationalspieler Christian Ziege, Trainer der SpVgg Unterhaching, muss seine Mannschaft am Samstag ab 14 Uhr im Spiel gegen den Aufsteiger Fortuna Köln auf mehreren Positionen umbauen. Yannic Thiel, Danilo Dittrich und Kapitän Mario Erb handelten sich beim jüngsten 0:4 in Bielefeld jeweils die fünfte Gelbe Karte ein. Sie fehlen nun gesperrt gegen die Kölner Südstädter. Auch die Kölner treten nicht in Bestbesetzung an. Linksverteidiger Tobias Fink fällt beim Versuch aus, die dritte Niederlage in Folge zu verhindern. Der 31-jährige Routinier sah beim 0:2 gegen die Stuttgarter Kickers seine zehnte Gelbe Karte in der laufenden Saison und ist damit zum zweiten Mal gesperrt.

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Gegen Köln ohne Fünf
Unterhaching . Ziege muss Team umbauen: Chance für Kräfte aus der zweiten Reihe.

Die 0:4-Pleite beim Drittliga-Tabellenführer Arminia Bielefeld hat bei der SpVgg Unterhaching offenbar keine negativen Nachwirkungen: „Die Bielefelder haben im Pokal Werder Bremen rausgeworfen, das ist in unserer Liga eine Ausnahmemannschaft – wir müssen uns an anderen Gegnern messen“, meint Hachings Trainer Christian Ziege.

In zwei Heimspielen binnen vier Tagen soll jetzt der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen ausgebaut werden. Gegen Fortuna Köln (Samstag 14 Uhr, live im BR) und gegen den FSV Mainz 05 II (Dienstag, 18.30 Uhr) sieht man sich wieder auf Augenhöhe.

Ziege muss sein Team gegen Köln total umbauen. So fehlen die gesperrten Mario Erb, Danilo Dittrich und Yannic Thiel. Doch damit nicht genug: Markus Schwabl und Fabian Götze konnten wegen erheblicher Blessuren nicht trainieren und müssen zumindest am Samstag pausieren.

Doch auch bei fünf Ausfällen sieht Ziege keinen Grund, in Panik zu geraten: „Sicher ist unser Kader nicht gerade groß, aber jetzt kommt die Chance für die Spieler, die immer etwas hinten anstehen. Sie können sich jetzt bewähren.“

Zu den Kandidaten, die jetzt in die Bresche springen sollen, gehören Sascha Herröder, Simon Kranitz und Sepp Welzmüller. Letzterer kam vor dieser Saison vom Regionalligisten SV Heimstetten zur Spielvereinigung. Der 24-Jährige war aber bisher vom Verletzungspech verfolgt, ein Bänderriss und Achillessehnen-Beschwerden warfen den Abwehrspieler immer wieder zurück. „Wir haben auch bei der Niederlage in Bielefeld nie aufgesteckt, das zeigt unsere Moral und so müssen wir auch gegen Köln auftreten“, sagt Welzmüller, der sich in Haching einen Stammplatz erkämpfen will.

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Das Duell der Dezimierten
Fortuna in Unterhaching ohne Neun - Rahn, Marquet und Biada fehlen auch

Uwe Koschinats Ausführungen vor der Partie am Samstag (14 Uhr) bei der SpVgg. Unterhaching klangen mehr nach einem ärztlichen Bulletin als nach der gewohnten Trainer-Analyse. Der Fußballehrer ist mit seiner Mannschaft nach zwei Niederlagen in Folge in der Dritten Liga zwar in Zugzwang geraten. Angesichts der dünnen Personaldecke und erschwerten Trainingsbedingungen waren dem Coach in dieser Woche allerdings die Hände gebunden.

Raus aus der Wohlfühloase sollten sich seine Spieler bewegen, forderte Koschinat nach der 0:2-Heimniederlage gegen die Stuttgarter Kickers. Mit dem 6:0-Erfolg im Pokal-Viertelfinale beim Kreisligisten Würm-Lindern wurde dazu der erste zaghafte Schritt unternommen. „Der Hattrick zu Beginn von Ercan Aydogmus war wichtig bei diesen schwierigen Platzverhältnissen. Danach hat die Mannschaft das Ganze sehr souverän und professionell herunter gespult“, lobt Koschinat. Weniger gefallen hat dem Kölner Trainer der Umstand, dass sich aufgrund eines tiefen Bodens auf der heimischen Platzanlage und der erhöhten Belastungen die Ausfälle in den eigenen Reihen mehren. „Man sieht daran jetzt, welche Vereine unter komplett professionellen Bedingungen arbeiten können.“ Dies sei aber kein Alibi, betont Koschinat. „Ich habe immer noch genug Spieler im Bus sitzen.“

Ausfallen werden aber neben Ozan Yilmaz, Kristoffer Andersen, Michael Kessel, Pascal Wichmann, Dino Bisanovic auch der nach der zehnten gelben Karte gesperrte Tobias Fink sowie die verletzten Johannes Rahn (Schmerzen am Sprunggelenk), Sascha Marquet (Hüftbeuger) und Julius Biada (Wadenprellung). Alle Neune! Da tröstet es Koschinat wenig, dass die Hausherren ohne die gesperrten Thiel, Dittrich und Erb sowie den verletzten Götze und Schwabl auflaufen müssen. Insofern treten im Alpenbauer Sportpark zwei sehr dezimierte Teams gegeneinander an. Die Fortuna wird versuchen, den Gegner, der mit einem Spiel weniger, sechs Punkte zurück liegt, auf Distanz zu halten. „Unterhaching hat eine spieltechnisch starke Mannschaft. Wenn wir aber wieder unsere Tugenden in die Waagschale werfen, werden wir da auch punkten“, ist Koschinat optimistisch.

Gesetzt in der Innenverteidigung ist Florian Hörnig. Der gebürtige Münchner, der zuletzt gelb-gesperrt fehlte, verbrachte seine komplette Fußball-Jugend in Haching. „Wir sind noch nicht durch. Es kann auch ganz schnell wieder in die andere Richtung gehen. Deshalb sollten wir tunlichst schauen, dass wir wieder punkten und am besten schon wieder in Unterhaching“, betont der Abwehrspieler. „Für ihn ist es ein besonderes Spiel. Er hat eine sehr stabile Hinrunde gespielt“, sagt Koschinat. Um den zweiten Platz im Zentrum kämpfen der angeschlagene Daniel Flottmann und der formschwache Bone Uaferro. Ein herber Verlust für die Fortuna ist der Ausfall von Torjäger Rahn, der aber zuletzt aufgrund seiner körperlichen Probleme auch nicht die gewohnte Leistung abrufen konnte. „Er hat große Schmerzen im Sprunggelenk aufgrund eines frei schwebenden Gelenkkörpers. Ich will nicht riskieren, dass er langfristig ausfällt“, erklärt Koschinat die Pause. Den zweiten Platz in der Spitze könnten Thiemo-Jerome Kialka oder Ercan Aydogmus besetzen.

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Auswärtssieg als Vorentscheidung

Am Samstag (14 Uhr) trifft Drittligist Fortuna Köln in Unterhaching mal wieder auf einen Gegner, der sich sportlich auf Augenhöhe befindet.

Nachdem es für die Südstädter gegen die Aufstiegskandidaten aus Duisburg (aktuell Tabellendritter) und Stuttgart (Platz sechs) nichts zu holen gab, brach die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat am Freitagvormittag nach Unterhaching auf. Vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt München erwartet den Aufsteiger ein Gegner, der das Prädikat „auf Augenhöhe“ trägt.

Das weiß auch Fortuna-Keeper André Poggenborg: „Das wird ein absolut ausgeglichenes Spiel, in das wir mit dem Selbstverständnis gehen, unbedingt punkten zu wollen“, erklärt der sichere Rückhalt. Sollte dem 31-Jährigen in Unterhaching das bereits dreizehnte Zu-Null-Spiel der Saison gelingen, hätte Fortuna nicht nur einen Zähler sicher. Auch die Chancen auf den elften Saisonsieg stünden bestens, denn bei allen bisherigen Erfolgen blieb der Aufsteiger stets ohne Gegentor. „Uns ist das auch erst nach dem vierten Sieg wirklich bewusst geworden. Aber manchmal gibt es im Fußball Dinge, die man nicht erklären kann. Auf jeden Fall sind wir wirklich eklig zu bespielen, wenn wir einmal in Führung liegen“, sagt „Pogge“, der im Schnitt nur alle 86 Minuten hinter sich greifen muss.

Mit drei Punkten gegen den Tabellenfünfzehnten, der immerhin auch schon sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze vorweisen kann, könnte der Aufsteiger eine Vorentscheidung in Sachen Klassenerhalt herbeiführen. Auch wenn Koschinat nach der schwachen Heimvorstellung gegen die Kickers als Mahner auftrat, scheint es kaum mehr möglich, dass sich Fortuna eine weitere Saison in Liga drei noch nehmen lässt.

Gegen die Elf von Ex-Nationalspieler Christian Ziege soll jedenfalls Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Stuttgart betrieben werden. Allerdings drohen Innenverteidiger Daniel Flottmann und Top-Torschütze Johannes Rahn verletzungsbedingt auszufallen. Auch Mittelfeldspieler Julius Biada hat noch kein grünes Licht für einen Einsatz gegeben. Dafür kehrt Abwehrkante Florian Hörnig nach abgesessener Gelbsperre zurück.

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Fortuna holt einen Punkt in Unterzahl

Bei der SpVgg Unterhaching muss sich die Fortuna am Ende mit einem Punkt begnügen. Mit einem 1:1 (0:1) trennte sich die Koschinat-Elf von den Bayern. Dabei bot sich den 1.800 Zuschauern im Alpenbauer Sportpark eine durchschnittliche Drittliga-Partie, in der die Kölner durch ein Tor von Aydogmus zunächst in Front gingen (20). Unterhaching hatte aber noch vor der Pause Möglichkeiten zum Ausgleich. Die aussichtsreichste vergab dabei Schwarz, der nach einer Notbremse von Flottmann gegen Köpke mit dem fälligen Elfmeter an Fortuna-Schlussmann Poggenborg scheiterte (38.). In Unterzahl mussten die Kölner aber kurz nach dem Seitenwechsel den Ausgleich hinnehmen: Kurz vor dem Strafraum wurde Abelski nicht gestört, sodass der Hachinger den Ball unhaltbar für Poggenborg ins lange Eck einschießen konnte (48.). Die Fortuna verteidigte das Remis anschließend in Unterzahl gegen weitestgehend ideenlose Gastgeber. Einzig nach einem Konter bot sich Hufnagel die Chance zum Siegtreffer, aber der Hachinger scheiterte frei vor dem Kölner Tor an Poggenborg (76.). Mit dem Remis hält die Fortuna die SpVgg Unterhaching weiter auf Distanz und hat 12 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

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1:1 bei der SpVgg Unterhaching – Fortuna sichert sich Punkt in Unterzahl


Nach über 50 Minuten in Unterzahl nimmt die Fortuna einen Punkt aus Unterhaching mit. Dabei flog Flottmann nach einer Notbremse gegen Köpke vor der Pause vom Platz. Nach Toren von Aydogmus und Abelski müssen sich die Kölner somit mit einem 1:1 bei den Bayern begnügen.

Nach der Heimniederlage gegen die Stuttgarter Kickers veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat sein Team auf vier Positionen: So kehrte Hörnig nach abgesessener Gelbsperre für Uaferro zurück in die Startelf. Zudem ersetzte Kwame links in der Viererkette den gelb gesperrten Fink. Im rechten Mittelfeld begann für den verletzten Biada Oliveira Souza. Außerdem durfte Aydogmus im Sturm für den verletzten Rahn von Beginn an ran.

Dabei kamen beiden Mannschaften nur schwerlich in die Partie. Sowohl die Fortuna als auch die SpVgg Unterhaching versuchten vornehmlich mit hohen Bällen das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Ein geordneter Spielaufbau fand dabei auf beiden Seiten nicht statt. So dauerte es auch eine knappe Viertelstunde, ehe es zu Strafraumszenen kommen sollte: Nach Vorarbeit von Dahmani legte Aydogmus den Ball am Tor vorbei (14.). Im Gegenzug zwang Abelski mit einem Schuss Poggenborg zur Parade (14.). Die Fortuna konnte sich mit einem Schuss von Kraus aber ein leichtes Chancenplus erarbeiten (15.). Schließlich gingen die Kölner in Front, als Aydogmus eine Flanke von Glockner im Strafraum ins kurze Eck beförderte (20.). Die Partie blieb aber auch in der Folgezeit auf durchschnittlichem Niveau und lebte von Chancen, die sich immer etwas aus dem Nichts ergaben: So tauchte Schwabl auf Hachinger Seite nach einem Freistoß im Fünfmeterraum auf, legte das Leder aber am Tor vorbei (29.). Kurz darauf kam Abelski zudem im Kölner Strafraum nicht richtig zum Abschluss (31.). Die Fortuna antwortete mit einem Volleyschuss von Pazurek (35.). Insgesamt hatte die Koschinat-Elf die Hachinger-Offensive dabei im Griff, bis zur 37. Minute: Als ein langer Ball versprang und Flottmann sich verschätze, war Köpke plötzlich frei im Strafraum, ehe Flottmann ihn per Foul stoppte. Schiedsrichter Kinhöfer entschied nach kurzem Zögern auf Notbremse und somit Rot gegen Flottmann. Den fälligen Elfmeter konnte Poggenborg gegen Schwarz aber parieren (38.). In Unterzahl verteidigte die Fortuna die Führung zur Pause und setzte durch einen Schuss von Aydogmus noch einen offensiven Nadelstich (45.).

Abelski gelingt schneller Ausgleich

Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Unterhaching jedoch der Ausgleich, als Abelski kurz vor der Strafraumgrenze viel Platz hatte und den Ball unhaltbar für Poggenborg ins lange Eck schoss (48.). Die Fortuna hatte mit einem Schuss von Kraus im Strafraum zwar die Chance, erneut in Führung zu gehen (51.). Allerdings brauchte man insgesamt ein paar Minuten, um sich nach dem Gegentreffer zu sammeln. So bot sich nach einem Missverständnis zwischen Poggenborg und Pazurek die Chance für Hufnagel, die Partie zu drehen (53.). In Unterzahl verteidigte die Fortuna das 1:1 mit viel Laufarbeit, wobei Kraus und Glockner auf den Außenbahnen teilweise auf Höhe der Viererkette mit aushalfen. So versprühte Unterhaching nur nach einem Distanzschuss von Kranitz Torgefahr (64.). Insgesamt fiel den Gastgebern aber in Überzahl wenig ein. Erst nach einem Konter bot sich der Ziege-Elf die Chance zur Führung, als Hufnagel frei vor Poggenborg am Kölner Schlussmann scheiterte (76.). Die Fortuna konzentrierte sich darauf, den Punkt in Unterzahl zu verteidigen. Offensiv trat man aber nicht mehr wirklich gefährlich in Erscheinung. Ein Freistoß von Dahmani in den Schlussminuten kurz vor dem Hachinger Strafraum sollte die einzige nennenswerte Tormöglichkeit sein, auch wenn der Schuss über das Tor strich (90.). Da auch Unterhaching nicht mehr gefährlich vor dem Kölner Tor auftauchte, blieb es beim 1:1.

Am kommenden Samstag empfängt die Fortuna die U23 von Borussia Dortmund im Südstadion. Für die SpVgg Unterhaching geht es bereits am kommenden Dienstag weiter: Im Nachholspiel empfangen die Bayern die U23 des 1. FSV Mainz 05 im Alpenbauer Sportpark.

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Die Pressekonferenz nach dem Spiel in Unterhaching - Fortuna Köln am 07.03.2015 (1-1)


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Bitburger-Pokal: Das sind die Halbfinal-Paarungen

Im Bitburger-Pokal empfängt Fortuna Köln den Lokalrivalen Viktoria Köln. Damit kommt es zu einer Neuauflage der letztjährigen Viertelfinal-Paarung. Damals siegte die Viktoria im Kölner Südstadion dank eines Treffers von Fatih Candan in der 87. Minute. Das Spiel wird verlegt, voraussichtlich in die Woche nach Ostern, da die Fortuna am 4. April ein Meisterschaftsspiel in der Dritten Liga bestreitet.

Im zweiten Halbfinale hat der Bonner SC Heimrecht. Der Mittelrheinliga-Primus trifft auf den Sieger der Partie Alemannia Aachen – Borussia Freialdenhoven, die am 25. März ausgetragen wird. Das Halbfinale findet am 4. April statt.

Das Finale steigt am 14. Mai um 14.00 Uhr im Bonner Sportpark Nord. Das WDR Fernsehen überträgt im Rahmen eines „NRW-Pokalspieltages“ die Herren-Pokal-Endspiele der Verbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen. Zudem werden alle Partien jeweils live gestreamt auf sportschau.de.

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AUSLOSUNG IM MITTELRHEINPOKAL
SC Fortuna Köln trifft auf Stadtrivalen FC Viktoria

Das Halbfinale des Mittelrheinpokals hält einen echten Kracher parat: Fußball-Drittligist SC Fortuna Köln trifft im heimischen Südstadion auf den Stadtrivalen FC Viktoria. Die Partie wird voraussichtlich in der Woche nach Ostern ausgetragen.

Das Halbfinale des Mittelrheinpokals hält einen echten Kracher parat: Fußball-Drittligist SC Fortuna Köln trifft im heimischen Südstadion auf den Stadtrivalen FC Viktoria. Fortuna-Coach Uwe Koschinat reagierte erfreut auf die Auslosung: „Dieses Spiel wird Köln elektrisieren und ist ein absolutes Highlight für uns in dieser Saison.“ Viktorias Trainer Tomasz Kaczmarek bezeichnete die Paarung als „Traumlos und Riesen-Herausforderung für uns“. Die Partie wird voraussichtlich in der Woche nach Ostern ausgetragen. Im zweiten Halbfinale trifft der Bonner SC auf den Sieger der Partie Alemannia Aachen gegen Borussia Freialdenhoven. (tca)

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SPIEL GEGEN BORUSSIA DORTMUND II
Empfängt Fortuna Köln Weltmeister Erik Durm im Südstadion?

Der Drittligist SC Fortuna empfängt am Samstag Borussia Dortmund II im Südstadion. Bei der BVB-Reserve kommt womöglich Weltmeister Erik Durm zum Einsatz. Die Kölner kämpfen derweil mit Personalproblemen.

Ein amtierender Fußball-Weltmeister zu Gast im Südstadion? Auf diese Begegnung kann sich möglicherweise der SC Fortuna freuen, wenn Borussia Dortmund II am Samstag (14 Uhr) in Köln antritt. Denn Erik Durm soll nach fast dreimonatiger Pause in der BVB-Reserve wieder zu seinem Rhythmus finden. Der Außenverteidiger hat eine epische Pechsträhne hinter sich: Adduktorenverletzung, Muskelfaserriss, schwere Grippe.

Für Dortmund II absolvierte er nun zwei Drittliga-Einsätze – für einen Sieg reichte es aber trotz weltmeisterlicher Hilfe nicht. Am Mittwochabend unterlag die Borussia im Kellerduell der SG Sonnenhof Großaspach mit 0:1. „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Eigentlich sind sie zum Siegen verdammt“, warnt Fortuna-Trainer Uwe Koschinat. „Auf der anderen Seite haben sie nach der Partie am Mittwoch natürlich eine viel kürzere Erholungspause als wir, das spielt uns in die Karten.“

Gegen die Dortmunder Zweitvertretung fordert Koschinat jedoch vor allem eines, das in den vergangenen Wochen nur in Ansätzen zu sehen war: „Dominanz“. Seit drei Spielen warten die Kölner auf einen Sieg. Die Ergebnis- und Formkrise hängt aus Koschinats Sicht auch mit den schlechten äußeren Verhältnissen in den vergangenen Monaten zusammen. „Wir leiden jetzt unter den schwierigen Bedingungen des Winters. Auch andere Teams, die nicht ins Trainingslager gefahren sind, wie Unterhaching und Großaspach, bekommen das zu spüren“, so der Coach. „Und bei uns merkt man es besonders, wir sind sehr abhängig von der Trainingsintensität. Wenn die nicht hoch genug ist, leidet unsere Leistung. Die Siege gegen Bielefeld und Osnabrück sollten da nicht drüber hinwegtäuschen.“

Viele Verletzte bei Fortuna Köln

Auch der Ergebnisdruck ist aufgrund Fortunas komfortabler Tabellensituation nicht mehr so hoch wie in den vergangenen Jahren, als das Team im März noch von Sieg zu Sieg eilen musste, um Platz eins zu halten. Dazu gesellen sich aktuell viele Sperren und „Folgeverletzungen“ der schlechten Vorbereitung, wie es Koschinat formuliert.

Neustes und äußerst schmerzhaftes Beispiel in dieser Kategorie ist Fortunas Top-Torjäger Johannes Rahn. Der Stürmer kann aufgrund einer Fußverletzung seit Tagen nicht trainieren, selbst Jogging ist kaum möglich. „Einen Einsatz gegen Dortmund halte ich für ausgeschlossen“, sagt Koschinat. „Vielleicht ist das sogar eine mittel- oder langfristige Geschichte.“

Mittelfeldspieler Julius Biada fällt ebenfalls von einem ins nächste Wehwehchen. Vergangene Woche schmerzte die Wade, nun ist es der Rücken. „Auch wenn er wieder trainieren kann, ist er nicht im Rhythmus“, sagt Koschinat. Fortunas Lazarett wird von Stürmer Ercan Aydogmus komplettiert. Der 35-Jährige hatte sich gerade von einem heftigen Rippen-Tritt des Hachinger Keepers erholt, als er am Mittwoch im Training böse umknickte. „Sein Fuß ist sofort angeschwollen“, berichtet Koschinat. „Mal gucken, was das gibt.“

Ohnehin nicht mit dabei ist Kapitän Daniel Flottmann, der nach seiner Notbremse am vergangenen Wochenende für zwei Spiele gesperrt wurde. Für ihn rückt Boné Uaferro an die Seite von Florian Hörnig. Somit ist die Erfolgs-Innenverteidigung der Hinrunde wieder beisammen. „Ich hoffe, dass die beiden zu alter Stärke zurückfinden. Flo ist eh in einer überragenden Verfassung, und Boné hat zuletzt auch wieder gut gespielt. Das ist etwas, worauf sich aufbauen lässt“, hofft Koschinat.

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DURM UND GINTER FÜR DORTMUNDS RESERVE
Muss Fortuna Köln gegen zwei Weltmeister ran?



Im Juli wurden sie in Brasilien mit der deutschen Nationalmannschaft noch gemeinsam Weltmeister, am Samstag könnte es sein, dass Erik Durm (22) und Matthias Ginter (21) in der Dritten Liga kicken. Der Innenverteidiger plagt sich derzeit aber noch mit einer leichten Zerrung herum.
Die beiden Dortmunder sollen dafür sorgen, dass der BVB den Klassenerhalt bei vier Punkten Rückstand auf Großaspach doch noch schafft. „Wo wir helfen können, tun wir das auch. In der Mannschaft stehen gute Jungs mit viel Qualität“, sagt Coach Jürgen Klopp.
Uwe Koschinat ist auf alle Eventualitäten eingestellt: „Die Einsätze der beiden wären natürlich zwei elementare Verstärkungen für den BVB. Für Dortmund ist das Spiel bei uns eine der letzten Chancen, wir können mit einem Sieg einen riesigen Schritt zum Klassenerhalt machen.“
Der Fortuna-Trainer muss auf jeden Fall auf Torjäger Johannes Rahn (Überbein im Sprunggelenk) und den für zwei Partien gesperrten Daniel Flottmann verzichten. Dafür konnten Sascha Marquet, Johannes Biada und Thiemo-Jerome Kialka wieder voll trainieren.

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„Wir wollen jetzt endlich die Vier vorne sehen“
Fortuna empfängt Dortmund II im Südstadion _ Rahn wird am Montag operiert

Seit sieben Spielen in Folge ist die Reserve von Borussia Dortmund ohne Sieg. Der Abstand auf das rettende Ufer ist in der bereinigten Tabelle nach dem 0:1 gegen Großaspach auf vier Punkte angewachsen. Und mit dem gesperrten Kapitän David Solga und Linksaußen Oguzhan Kefkir fehlen tragende Säulen. Die Fortuna empfängt somit am Samstag (14 Uhr) im Südstadion einen verunsicherten Gegner. Und genau daraus will die Elf von Trainer Uwe Koschinat Kapital schlagen.

„Das kannst du optisch jetzt auch nicht mehr schönreden. Der BVB II hat in 2015 eine desaströse Bilanz. Und wenn die Dortmunder bei uns verlieren, dann wird es für sie schwer, uns noch abzufangen. Das belastet. In diese Kerbe müssen wir schlagen“, betont Koschinat, der zu Null spielen in dieser Partie „als absolute Priorität“ sieht. Der Coach will den Borussen „erst gar keine Nahrung geben“, damit das Selbstvertrauen wachsen kann. „Wenn du so wenig Erfolg hast wie der Gegner, hat das psychologisch natürlich Auswirkungen. Die Kieler zum Beispiel waren bei uns selbstbewusst aufgetreten, nach dem Motto, das wird schon klappen, weil es die letzten Wochen auch funktioniert hat.“ Doch von so einer optimistischen Einstellung sind die schwarz-gelben Gäste weit entfernt. Und deshalb formuliert Koschinat auch ein klares Ziel: „Wir wollen jetzt endlich die Vier vorne sehen. Das wäre eine Super-Geschichte.“ Mit einem Sieg über die Borussia hätte die Fortuna nach 29 Spieltagen die Marke von 40 Punkten erreicht. Das war zu Saisonbeginn noch undenkbar.

Mit Daniel Flottmann, Kristoffer Andersen, Michael Kessel und Johannes Rahn muss der Trainer dabei auf eine Achse verzichten, die „es vergleichbar in der Liga kaum gibt“. Während Flottmann nach seinem Platzverweis in Haching nur zweimal aussetzen muss, wird Torjäger Rahn länger fehlen. Er unterzieht sich am Montag einem kleinen arthroskopischen Eingriff am Sprunggelenk und muss vier Wochen pausieren. In Schutz nimmt Koschinat seinen Kapitän nach der Roten Karte am vergangenen Wochenende. „Normalerweise klärt er das. Das ist seine eigentliche Domäne. Da fehlte etwas die Kompromisslosigkeit, das war eine Fehleinschätzung von ihm. Dennoch ist es sensationell, was er in den Spielen in Osnabrück und gegen Bielefeld nach der langen Verletzungspause geleistet hat.“

Und im Allgemeinen lichtet sich ja auch das Lazarett wieder. Dino Bisanovic, Sascha Marquet, Julius Biada und auch Ercan Aydogmus sind einsatzfähig. Der Angreifer erzielte am vergangenen Samstag endlich seinen dritten Saisontreffer in seiner typischen cleveren Art, aber er knickte danach im Training um. „Was Ercan in Haching in den ersten 30 Minuten, bis zum Zusammenstoß mit dem gegnerischen Torwart geleistet hat, war überragend. Er ist nicht beschwerdefrei, aber einsatzfähig.“ Und auch Tobias Fink steht nach abgelaufener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Doch der Ur-Bayer ist nicht wie gewohnt zwangsläufig erste Wahl. Nicht herausragende Leistungen, die sich mit Sperren abgewechselt haben und der Umstand, dass Kusi Kwame und Dennis Engelman auf den defensiven Außenbahnen „sehr stabil“, so Koschinat, agieren, lassen den Trainer derzeit umdenken.

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