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Der Abstiegskampf erfordert die volle Konzentration auf das Wesentliche, heißt es in Fußballerkreisen stets. Das gilt natürlich uneingeschränkt für den Tabellenletzten SSV Jahn, der am Samstag um 14Uhr den Siebtplatzierten Rot-Weiß Erfurt empfängt. Zehn Runden vor Saisonende hat der Regensburger Fußball-Drittligist bei zehn Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz schließlich in seinem Kampf um den Ligaverbleib fast nur noch eine Minimalchance. „Die wollen wir aber nutzen“, sagt Trainer Christian Brand unbeirrt, „wir versuchen alles“.
Nachdem in den Nachholspielen unter der Woche alles gegen sein Team lief – der Vorletzte Mainz gewann in Unterhaching (2:1), der Drittletzte SG Sonnenhof siegte im Kellerduell bei Borussia Dortmund II (1:0) – hofft der 42-Jährige nun darauf, „dass die Mitkonkurrenz im Abstiegskampf diesmal verliert und wir gegen Erfurt gewinnen“. Die Differenz ans rettende Ufer wäre in dem Fall nur noch sieben Punkte, und es würde wieder etwas freundlicher aussehen, sagt der ehemalige Bundesligaspieler und blickt schon voraus. „Dann geht’s nach Kiel und nach der Länderspielpause haben wir anschließend zwei Heimspiele (gegen den SV Wehen-Wiesbaden und den VfL Osnabrück; die Red.) vor der Brust.“
Trainer erwartet Trotzhaltung
Die Jahn-Spieler wollen ihrem ChefCoach das Wort reden und haben sich diese Woche zusammengesetzt – wohl um sich auf die Restsaison einzuschwören. Von „Reinbeißen“, „Erzwingen“ ist bei so Mannschaftssitzungen meist die Rede. Auch vom „Zusammenhalt“ und von „kämpfen, kämpfen, kämpfen“. In den Tagen vor der Partie hat Brand viel mit seinen Jungs gesprochen, „aber das mache ich sonst auch“, berichtet er und glaubt: „Die Mannschaft wird eine Trotzhaltung zeigen und sich reinhauen.“
Vom Gegner, den nur drei Zähler von Rang zwei trennen, will er nicht groß was erzählen. „Erfurt interessiert mich nicht. Es geht nur um uns.“ Sein Fokus sei nur auf den Klassenerhalt ausgerichtet, so der Jahn-Trainer. Den Ligaerhalt wolle er sportlich schaffen, setzt er hinzu und deutet damit an, dass ihm die Hoffnung auf eine Lizenzverweigerung für einen anderen Verein oder der Rückzug der U-23-Mannschaft eines Bundesligisten momentan nicht groß interessiere. Auch im Blick auf die Tabelle sieht er keinen rechten Sinn. Erst einmal wünscht sich der Trainer, „dass wir das Publikum auf unsere Seite ziehen und zeigen, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben“.
Hein fehlt, Lorenzi ist wieder dabei
So macht er auch kein Geheimnis um die Marschroute. Wir wollen mutig nach vorne spielen und in der Abwehr sicher stehen sowie Fehler vermeiden.“ Dort in der Defensive kehrt womöglich wieder Gregory Lorenzi nach verbüßter Gelbsperre in die Innenverteidigung zurück, dafür muss diesmal Oliver Hein nach seiner Ampelkarte in Münstereine Zwangspause einlegen. Wer in der Außenverteidigung (rechts) aufläuft, lässt Brand noch offen und nennt Andreas Güntner, Uwe Hesse und Stani Herzel als mögliche Kandidaten für diese Position.
Ansonsten wird sich gegenüber der letzten Partie die Jahn-Mannschaft nicht groß verändern. Angreifer Hannes Sigurdsson muss seinen persönlichen Pflichtspielstart ebenso verschieben wie Abwehrmann Sebastian Nachreiner sein Comeback. Die Ausnahme könnte vielleicht der junge Daniel Steininger sein, der eventuell wieder in die Startelf zurückkehrt. Letztlich gibt es beiderseits noch ein Wiedersehen. Falls er die Grippe auskuriert, die ihn unter der Woche flachgelegt hat, kehrt Erfurts Abwehrmann Andre Laurito, der einstige Jahn-Kapitän, an seine alte Wirkungsstätte zurück. Jahn-Offensivspieler Aykut Öztürk kann auf der anderen Seite ehemalige Mitspieler begrüßen, nachdem er von 2012 bis 2014 bei Erfurt unter Vertrag stand, dort 48 Saisoneinsätze hatte und für die Thüringer sieben Tore schoss.
Quelle: mittelbayerische.de
Zuletzt bearbeitet von laufwunder; 13/03/2015 22:40.
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Durch die Nachholpartien ist der Rückstand der Jahnelf auf die Nichtabstiegsplätze auf ganze zehn Punkte angewachsen. Sicherlich ein herber Rückschlag im Abstiegskampf! Doch kein Grund vorzeitig aufzugeben: Drei Punkte im morgigen Heimspiel gegen Erfurt und eine neue Serie kann gestartet werden! Anpfiff gegen Rot-Weiß ist um 14 Uhr. Mit Oliver Hein (Gelb/Rot in Münster) fehlt Cheftrainer Christian Brand erneut ein wichtiger Spieler in der Defensive, dafür kehrt Grégory Lorenzi nach seiner Sperre zurück. Wen Brand rechts in der Viererabwehrkette für Hein aufbieten wird, wollte er noch nicht verraten. Mit Stanislav Herzel, Andreas Güntner und Uwe Hesse gibt es mehrere Optionen. "Möglich, dass es hinten auch generell eine Neuordnung gibt", so der Coach. Ansonsten steht im derselbe Kader wie schon beim 0:3 in Westfalen zur Verfügung. Dass RW Erfurt nach gutem Start ins Jahr zuletzt zweimal in Folge verloren hat, juckt den Jahntrainer wenig: "Das interessiert uns nicht. Wir müssen gewinnen. Ich erwarte, dass wir mutig nach vorne spielen. Wir müssen das abrufen, was wir können. Da ist der Gegner ganz egal." Dennoch könnte es der Jahnelf in die Karten spielen, dass mit Carsten Kammlott Erfurts Top-Torjäger (und Doppeltorschütze im Hinspiel) gelbgesperrt fehlt. Ex-Jahnkapitän André Laurito steht mit einer Magen-Darm-Grippe noch auf der Kippe. Trotz der schlechten Ausgangslage ist der Jahntrainer weiter überzeugt, dass der Klassenerhalt gelingen kann. "Ich möchte keine Floskeln dreschen, aber es ist doch so: Wenn wir Erfurt schlagen und die anderen verlieren, dann sind es wieder nur sieben Punkte." Wichtig sei, dass sich sein Team auf die eigenen Stärken konzentriert und weniger Fehler macht. Und eine Trotzreaktion zeigt. Kurz um: "Wir müssen unseren Job machen! Es hat niemand gesagt, dass es einfach wird. Wir müssen den Leuten zeigen, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben!" Aufgeben ist keine Option! Die Bilanz gegen Rot-Weiß Efurt Spiele(17) Siege Jahn(7) Unentschieden(4) Siege Erfurt(6) Link zur Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=F_wI5fXz...RHpT4i8YLB4acWkQuelle: ssv-jahn.de
Zuletzt bearbeitet von laufwunder; 13/03/2015 22:47.
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Der SSV Jahn gibt sich nicht auf - und kam gegen Rot-Weiß Erfurt zu einem späten, aber verdienten 1:0 (0:0)-Heimerfolg. Aias Aosman erzielte in der 90. Minute den goldenen Treffer gegen den Aufstiegsaspiranten. Damit schrumpft der Abstand auf die Abstiegsränger auf acht Zähler. Weiter so, Jungs! Jahntrainer Christian Brand musste beim Heimspiel gegen Erfurt auf Oliver Hein (gesperrt) verzichten, für ihn spielte Andreas Güntner rechts in der Viererabwehrkette. Außerdem brachte er den Ex-Erfurter Aykut Öztürk für Thomas Kurz. Beide Mannschaften wollten die Partie aus einer stabilen Defensive heraus angehen, auch wenn es gleich ordentlich zur Sache ging. Güntner und Hesse bekamen früh gelbe Karten - das zeigte, wie die Jahnelf dieses wichtige Spiel angehen wollte: Zweikampfstark und agressiv! Es gab viele Freistöße auf beiden Seiten, hochkarätige Torchancen zunächst aber noch keine. Die erste gute Gelegenheit hatten die Rothosen nach ihrer ersten Ecke. Marco Königs kam mit dem Kopf an den Ball, aber der RWE-Keeper konnte hier über die Latte klären (34.). Kurz vor der Pause gab es auch die erste ordentliche Chance für Rot-Weiß, als Aydin nach einem Konter von der Strafraumkante aus abziehen konnte, den Ball aber knapp über den Querbalken schoss (45.). Im Gegenzu ein Konter des SSV: Öztürk konnte sich im Zweikampf gegen Kleineheismann durchsetzen und ließ Klewin im Erfurter Kasten keine Chance, doch Schiedsrichter Heft sah ein Foul im Zweikampf des Jahnangreifers und gab den Treffer nicht (45. + 2). Es ging schließlich torlos in die Kabinen. Ein gerechtes Unentschieden bis dahin, auch wenn der Jahn die aktivere Mannschaft war. Allerdings musste Kapitän Palionis mit Rückenproblemen in der Kabine bleiben, für ihn kam Lorenzi. Hesse übernahm die Binde im zweiten Durchgang. Nach dem Seitenwechsel legten die Jungs von Chefcoach Brand aber eine Schippe drauf und legten gleich den Vorwärtsgang ein. Nach einem Doppelpass mit Königs zog Aosman ab, aber Klewin war auf seinem Posten (50.). Kurz darauf schickte der ebenfalls eingewechselte Steininger Königs, der frei vor dem Erfurter Torhüter nur noch einschieben musste - aber er legte sich den Ball etwas zu weit vor und Klewin hielt (53.). Eine Minute später scheiterte Aosman am RWE-Keeper, wobei er den Ball nach Flanke von Hesse nicht richtig traf (54.). Der SSV Jahn war mittlerweile eindeutig die aktivere und bessere Mannschaft, es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Außer einer kleinen Chance nach einer Ecke waren die Gäste abgemeldet. Aber die Rothosen waren etwas zu fahrlässig mit den Möglichkeiten. Pusch (66. gehalten, 74. daneben) vergab ebenso wie Uwe Hesse, dessen Schuss sogar noch an den Pfosten ging (78.). In der Schlussphase wurde RW Erfurt wieder mutiger, sie witterten ihre Chance. Wiegels Konter konnte Richard Strebinger entschärfen (79.), nach einer Ecke verpassten gleich zwei freistehende Erfurter den Ball über die Linie zu drücken (85.). Aber endlich einmal hatte auch der Jahn Glück, endlich einmal konnte sich das Team für den betriebenen Aufwand entsprechend belohnen! Ein Konter in der Schlussminute lief über Steininger, der bediente Hesse. Dieser setzte sich auf rechts durch, behielt den Überblick und passte auf den freigelaufenen Aosman, der aus drei Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste (90.) - das Siegtor! Durch die späten, aber verdienten drei Punkte bleibt der SSV natürlich noch auf dem letzten Tabellenplatz. Aber auch wenn die Konkurrenz ganz gut punktete, konnte der Abstand auf Platz 17 wieder auf acht Zähler verringert. Der Jahn lebt wieder! Der Last-Minute-Sieg kann im Abstiegskampf wieder neue Energien freisetzen - und wer weiß, vielleicht können am nächsten Samstag so auch die Seriensieger aus Kiel geärgert werden! SSV Jahn Regensburg: Strebinger - Güntner, Palionis (46. Lorenzi), Lachheb, Hofrath - Knoll - Aosman, Pusch (83. Windmüller) - Hesse, Königs, Öztürk (46. Steininger). FC Rot-Weiß Erfurt: Klewin - Odak, Laurito, Kleineheismann, Czichos - Judt, Menz - Wiegel (81. Bichler), Tyrala (64. Möhwald), Aydin (73. Bukva) - Falk. Gelbe Karten: Güntner, Hesse, Palionis (5., gesperrt) - Wiegel (5., gesperrt), Laurito. Tor: 1:0 Aosman (90.). Zuschauer: 2762. Link zur Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=6vrC3pYp0f8&list=PL6kLzov0vNsxQ_dYvVRHpT4i8YLB4acWk&index=1Quelle: ssv-jahn.de
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Das 1:0 gegen Erfurt zeigt, dass sich das Schlusslicht trotz der schwierigen Tabellensituation noch nicht aufgegeben hat.
So sehen Auferstehungen im Fußball wohl aus. Es platzt aus allen heraus. Lachende Gesichter und jede Menge Glücksgefühle. Einige, zum Beispiel Kapitän Markus Palionis, hoffen gar „auf ein Wunder“. Ob es tatsächlich eines werden wird, das wird der SSV Jahn natürlich in den nächsten Wochen erst sehen. Das 1:0 (0:0) über den favorisierten Tabellensiebten FC Rot-Weiß Erfurt, erzielt durch das Last-Minute-Tor (90.) von Aias Aosman, lässt den Regensburger Drittligisten jedenfalls weiter vom Klassenerhalt träumen, und das ist vielleicht mehr, als die meisten der 2762 Zuschauer vorher zu hoffen wagten.
Manche von ihnen waren vielleicht ins Jahnstadion gekommen, um sich den ersten Teil der Beerdigungsfeierlichkeiten des Letztplatzierten anzuschauen. So weit ist es nun doch noch nicht, auch wenn sich für die Mannschaft von Trainer Christian Brand tabellarisch nichts geändert hat. Der abgewickelte 29. Spieltag geht als Aufstand der Kellerkinder in die Wertung ein. Plötzlich gewinnt auch die Zweitvertretung des FSV Mainz 05, Dortmund II und Großaspach erreichen jeweils ein Remis in ihren Spielen.
Diese Runde hat trotzdem etwas verändert: Acht, statt ursprünglich zehn Punkte, hat der Jahn nunmehr Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die Freude über den Erfolg war groß. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt haben Nahrung bekommen. „Der Sieg ist für unser Selbstvertrauen sehr gut“, so Mittelfeldspieler Marvin Knoll. „Wir sind es den Zuschauern auch schuldig, dass wir alles bis zum letzten Spieltag raushauen.“
Palionis kassiert die fünfte Gelbe
Fußballlehrer Brand hatte die Viererkette neu zusammengeschraubt. Andreas Güntner für den Gelb-Rot-gesperrten Oliver Hein als Außenverteidiger eingesetzt und Markus Palionis sowie Adli Lachheb in der Innenverteidigung die Plätze tauschen lassen. Neu in der Startelf war auch Aykut Öztürk. Der Jahnangreifer („Ich freue mich über jeden Einsatz. Ich will der Mannschaft helfen, wenn mich der Trainer lässt“) blieb jedoch ziemlich blass und wurde zur Halbzeit von Daniel Steininger abgelöst, der das Vertrauen des Trainers rechtfertigte.
Wegen Rückenproblemen musste Palionis ausgewechselt werden. Der Abwehrmann wird dem Jahn ohnehin im nächsten Spiel fehlen, nachdem er zuvor die fünfte Gelbe Karte erhalten hat. Den ersten Durchgang begannen beide Mannschaften noch souverän ungefährlich, das Publikum wartete lange und zunächst vergeblich auf Torchancen. Grund: In der intensiv geführten Partie neutralisierten sich die Gegner im Mittelfeld, und der finale Pass kam oft nicht an.
Die erste Gelegenheit ergab sich erst nach etwas mehr als einer halben Stunde. Nach einer Ecke von Aosman setzte Marco Königs einen Kopfball an, den Erfurts Keeper Philipp Klewin über die Latte lenkte. Unmittelbar danach verpasste der Jahn-Stürmer um Haaresbreite eine Hereingabe des starken Uwe Hesse. Erfurt gelang es erst kurz vor der Pause, eine echte Torchance herauszuspielen. Okan Aydin scheiterte jedoch freistehend am sicheren Richard Strebinger.
Der Jahn-Keeper war auch im zweiten Durchgang im Bilde, vor allem als er kurz hintereinander zweimal prächtig bei Schüssen von Christian Falk und Haris Bukva reagierte. Dazu hatte der Österreicher im Gehäuse der Oberpfälzer ein bisschen Glück, als ein Drehschuss von André Laurito knapp das Ziel verfehlte.
Zu dem Zeitpunkt hatte der Jahn bereits viel Druck entfacht, kam offensiv immer besser in die Spur. Und durch schnelles Umschaltspiel zu Chancen. Mal brachte Aosman den Ball nicht unter Kontrolle, mal scheiterte er an Keeper Klewin, mal verfehlten Hesse und Kolja Pusch knapp das Gästetor, mal setzte Marvin Knoll einen Freistoß weit neben dasselbe.
Lob für Strebinger und Hesse
Irgendwie schien die Partie ohne Aussicht auf ein Tor über die Zeit zu gehen. Doch dann kam der Auftritt von Uwe Hesse. Angespielt von Daniel Steininger setzte sich der Flügelspieler auf der rechten Seite durch, behielt die Übersicht und setzte mit einem Flachpass gekonnt Aosman ein, der den Ball zum Siegtreffer einschob. Nach dem „Lucky Punch“ kochten die Emotionen über. Der 22-Jährige rannte zur Ersatzbank seines Teams und ließ sich von den Kollegen feiern, die sich alle in den Armen lagen.
Nach dem Abpfiff war auch Brand zufrieden und seine Augen funkelten, als er freudig feststellen durfte, „dass die Mannschaft sich nicht mit einem 0:0 zufriedengegeben hat“. Der sonst mit Einzellob eher zurückhaltende Jahn-Coach machte diesmal eine Ausnahme und hob neben Keeper Richard Strebinger, „er hat stark gehalten“, vor allem Vorlagengeber Uwe Hesse hervor. „Uwe hat die Übersicht behalten, steht für nimmermüden Einsatz und ist daher ein Vorbild für die Mannschaft.“ Gleich richtete Brand den Blick umgehend aber nach vorne – zu den letzten neun Saisonpartien. „Da wollen wir das Unmögliche noch möglich machen. Als Trainer ist man ja Berufsoptimist.“
Quelle: mittelbayerische.de
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Nach dem Last-Minute-Sieg am letzten Samstag gegen Rot-Weiß Erfurt geht es am kommenden Samstag in den hohen Norden zu Holstein Kiel. Bei der „Mannschaft der Stunde“ lautet das Motto diesmal umso mehr „Aufgeben ist keine Option“, wie es Trainer Christian Brand bereits vor dem Spiel gegen Erfurt formuliert hatte. Wie immer haben wir die Jungs vorab im Training besucht. Im heutigen Mittwochstraining trainierten die Profis wieder in zwei Gruppen. Als erstes wurde die Defensivabteilung an den Kaulbachweg bestellt. Sie arbeiteten in einer Spielform an der Abwehrorganisation. Während die Defensive noch mitten im Training war, kamen bereits die Offensivakteure auf den Platz und begannen mit Kräftigungs- und Stabilisationsübungen. Im Anschluss daran wurden Torabschlüsse trainiert. Auch in dieser Woche kann Cheftrainer Christian Brand auf einen großen Kader zurückgreifen. Pausieren mussten nur Alexander Heep (Kapselverletzung), Aykut Öztürk (dicker Knöchel) und Markus Palionis (Rückenschmerzen). Letzterer ist aber am Samstag in Kiel ohnehin gelbgesperrt. Dafür ist Oliver Hein nach seiner abgesessenen Gelb-Rot-Sperre, wieder einsatzbereit. Zurück auf den Platz kehrten außerdem Daniel Franziskus, der wegen Oberschenkelproblemen zuletzt fehlte, Fabian Trettenbach und Sven Kopp. Sie absolvierten jedoch nur leichtes Lauftraining. Während Trettenbach und Kopp noch nicht mit der Mannschaft trainierten, beteiligte sich Daniel Franziskus bereits an ein paar Torabschlüssen. Auch Andreas Geipl ist wieder voll im Training dabei und Lukas Sinkiewicz steht am Ende seines Aufbautrainings und wird wohl bald wieder mit von der Partie sein. Zuletzt fehlte am heutigen Vormittag auch Torwart Richard Strebinger. Er trainiert am Nachmittag individuell. Insgesamt machte die Mannschaft einen guten und selbstbewussten Eindruck und ist für die schwierige Auswärtspartie in Kiel gewappnet. Video-Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=l8W3pVIu4vcQuelle: ssv-jahn.de
Zuletzt bearbeitet von laufwunder; 20/03/2015 11:09.
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Auf fremden Plätzen nichts Neues: So lassen sich die Auswärtspartien des SSV Jahn Regensburg in der 3. Fußballliga beschreiben. Mit dem 0:1 (0:1) gegen Holstein Kiel setzte es für die Rotweißen vor 6154 Zuschauern die 14. Niederlage im 16. Spiel in der Fremde. Damit hat sich die Lage des Tabellenletzten weiter verschärft. Acht Runden vor Saisonende beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer, den „magischen“ 17. Tabellenplatz, den derzeit die SpVgg Unterhaching belegt, nunmehr neun Punkte. Der Ligaverbleib wird dadurch immer utopischer.
Dennoch sieht Trainer Christian Brand noch eine Chance. „Wir müssen die drei nächsten Spiele gewinnen, das ist der Deal. Kiel war ein Bonusspiel.“ Der Jahn-Trainer monierte vor allem die Leistung seiner Jungs in der ersten Hälfte. „Die haben wir ein bisschen verpennt und zeigten auch viel zu viel Respekt. Wir hätten mutiger auftreten müssen.“ Geärgert hat ihn vor allem der frühe Kieler Siegtreffer durch Mikkel Vendelbo. Der Däne profitierte in der 9. Minute von einer missglückten Kopfballabwehr der Regensburger. „Man lernt schon in der E-Jugend, dass man den Ball nicht ins Zentrum abwehrt“, ärgerte sich Brand darüber, dass Marco Königs dem Torschützen den Ball förmlich aufgelegt hatte. Vendelbo bedankte sich und zirkelte den Ball – unhaltbar für Jahn-Keeper Richard Strebinger – in den Winkel.
Strebinger mit Galavorstellung
Der Jahn-Torwart wurde nach dem Spiel mit Lob überschüttet. Denn der Österreicher bot wahrlich eine Galavorstellung und hielt mit seinen Paraden die Niederlage in Grenzen und den Regensburgern die Möglichkeit, zumindest einen Punkt zu entführen, lange offen. Beim Führungstreffer der Kieler noch chancenlos, bissen sich die Gastgeber fortan an dem 22-Jährigen die Zähne aus. Ob gegen Kiels Rafael Kazior (39.), Marc Heider (42.), Manuel Schäffler (46./75.) oder Manuel Hartmann (88.): Im „Eins-gegen-Eins“ zeigte der vom Bundesligisten Werder Bremen ausgeliehene Schlussmann, dass für ihn die Reise im Profifußball noch weiter nach oben gehen wird. „Ich bin dafür da, dass ich die Bälle halte“, gab sich der 22-jährige bescheiden und zeigte sich trotz seiner famosen Leistung nicht gerade glücklich. „Wenn wir ohne Punkt dastehen, kann ich auch nicht zufrieden sein.“
Und so schlich auch Strebinger am Samstagnachmittag mit gesenktem Kopf vom Platz, weil es seine Teamkollegen einfach nicht schafften in den 90 Minuten zuvor offensiv Akzente zu setzten und letztendlich keine einzige wirklich gefährliche Torchance zu verbuchen hatten. Torschüsse von Oliver Hein (25./29.), Andreas Güntner (62.) oder Aias Aosman (86.) waren entweder eine sichere Beute für den Ex-Regensburger Kenneth Kronholm oder segelten am Kieler Gehäuse vorbei.
In der zweiten Halbzeit sah der Jahn-Coach sein Team zwar besser im Spiel, nicht zuletzt, „weil wir da etwas umgestellt haben“. Andreas Güntner war auf die Sechs gewechselt und Oliver Hein nahm für ihn die rechte Außenverteidigerposition ein. Nach einer Stunde wurden Patrick Lienhard für Daniel Steininger und Kolja Pusch für Marvin Knoll eingewechselt. Doch auch die frischen Kräfte brachten nicht den erhofften Schwung im Regensburger Angriffsspiel.
Zehn Minuten vor Schluss brachte Brand den kopfballstarken Gino Windmüller für Marcel Hofrath. „Kiel hat da in der Abwehr geschwommen“, bemerkte Brand, „und deshalb gleich drei Verteidiger eingewechselt.“ Zu einem Torerfolg oder gar einem Punkt reichte es für den Jahn dennoch nicht. „Wenn man in Kiel etwas mitnehmen will, müssen alle hundert Prozent bringen. Bei vier bis fünf von uns war das heute aber nicht der Fall, und deshalb hat es nicht gereicht“, lautete das bittere Resümee des Jahn-Trainers.
Hein: „Noch acht Endspiele“
Von der Hoffnung, den Klassenerhalt vielleicht doch noch zu packen, die nach dem 1:0-Heimsieg gegen Erfurt wieder aufkeimte, ist jetzt wohl nur noch ein kleines Fünkchen übrig. „Wir haben noch acht Endspiele“, gab sich aber derweil Oliver Hein kämpferisch, „und diese acht Spiele werden wir versuchen, zu gewinnen“, so der Mittelfeldspieler.
Die nächsten beiden Endspiele bestreitet der SSV im Jahnstadion. Nach der Länderspielpause kommt der SV Wehen Wiesbaden (4. April), die Woche darauf der VfL Osnabrück. „Jetzt erwarten wir zwei Heimspiele, die wir gewinnen müssen. Die Tabelle kann sich dann durchaus wieder etwas drehen“, hat auch Marvin Knoll den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben. Getreu dem Motto: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“
Quelle: mittelbayerische.de
Zuletzt bearbeitet von laufwunder; 22/03/2015 19:23.
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Theoretisch könnten die ersten Fußballfans schon ihre Plätze im neuen Stadion einnehmen: Seit Montag werden auf der Nordtribüne die ersten Schalensitze montiert. Aber auch ringsum herrscht Hochbetrieb auf Regensburgs größter Baustelle. Davon überzeugte sich gestern auch Oberbürgermeister Joachim Wolbergs.
„Wir können über alles reden, nur nicht über den Tabellenplatz vom Jahn“, sagte Wolbergs vor Journalisten, die sich von den beiden Geschäftsführern des städtischen Regiebetriebs Arena, Peter Preß und Karl Eckert, sowie Bauleiter Winfried Weiß über den Baufortschritt informieren ließen. Hoffnung hat der OB aber noch, denn im Nachsatz raunte er Sportmoderator Armin Wolf zu: „Nur dass da kein falscher Zungenschlag reinkommt: Der Jahn steigt natürlich nicht ab.“ Und wenig später erklärte er, warum das sprichwörtliche Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist: „Abgerechnet wird im Zweifelsfall am letzten Spieltag.“
Würde sich das Punktekonto des Drittligisten nur annähernd so rasant entwickeln wie die Arena, könnte Wolbergs Recht behalten. Denn er fährt von seinem Wohnort Oberisling „jeden Tag hier vorbei und freue mich über die wachsende Infrastruktur“. Eine Überraschung war auch für ihn der Anblick der ersten Sitzreihen auf der Nordtribüne. Zum Baufortschritt sagte der OB, die Baustelle sei „im Zeitplan, wir haben aber auch keine Luft“. Will heißen: Wenn sich die Arbeiter so ranhalten wie bisher, steht die für Anfang Juli geplante Übergabe des Stadions an die Stadt als Bauherrn nichts im Wege.
Das Stadion wächst tagtäglich, was selbst von außen unschwer zu erkennen ist. Derzeit werden unter den drei Tribünen auf der Süd-, West- und Nordseite Container millimetergenau auf die vorbereiteten Fundamente gesetzt. WC-Anlagen, Kioske und Lagerräume finden ihren angestammten Platz. Das Containerdorf bietet auch den Jahn-Fans etwas, was es so in anderen Stadien nicht gibt: „Ein Container wird den Fans zur Verfügung gestellt, die dort ihre Fahnen und andere Utensilien unterbringen können. Sie müssen das dann nicht zu jedem Heimspiel wieder herschleppen.“
Geschichte zieht stückweise mit um
Was den geliebten „Turm“ aus dem alten Jahnstadion angeht, habe man ebenfalls eine Lösung gefunden. Der wird zwar schon wegen seiner Baufälligkeit nicht mit umziehen, aber für die alte Stadionuhr oder die Anzeigentafel werde sich ein Plätzchen finden. „Das werden dann Bestandteile eines neuen, symbolischen Stadionturms, der an neuer Wirkungsstätte an die Historie des Jahn erinnern soll“, erläuterte das Stadtoberhaupt die von den Fangruppen mitgetragene Idee.
Am heutigen Dienstag beginnen die Pflasterarbeiten rings um die Arena. Gleichzeitig werden weitere Container angeliefert und aufgestellt, unter anderem die vier Kassen an jeder Ecke der Arena. Nach Ostern wird die Haltestelle für die Shuttle-Busse der Linie 3 im östlichen Teil des Unterislinger Wegs beziehungsweise an der Franz-Josef-Strauß-Allee gebaut. Die offizielle Adresse des Stadions ist übrigens, wie Peter Preß verriet, Franz-Josef Strauß-Allee 22.
Der Rollrasen wird voraussichtlich Ende Mai verlegt. Laut Bauleiter Winfried Weiß wächst er schon beim Hersteller und sei bereits „schön grün. Er muss dann nur noch abgetragen und hertransportiert werden.“ Ist der Rasen dann ausgerollt, habe man bis zum ersten Spiel noch sechs Wochen Zeit, um ihn zu hegen und zu pflegen.
Komplett installiert, wenn auch zum Teil noch nicht funktionsfähig, sind mittlerweile die Fluchtlicht- und die Beschallungsanlage. Auch die vier Ecken des Stadions sind inzwischen komplett verglast. Damit ist die Auflage erfüllt, „dass ein Stadion geschlossen sein muss“, wie Peter Preß informierte. Die beiden Ecken zur Autobahn hin seien zum Teil mit Milchglas ausgekleidet worden, um eine Blendwirkung auf vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer auszuschließen.
10 000 rote Sitzschalen
Die Tribünen werden jetzt nach und nach mit rund 10000 Sitzschalen bestückt. Auf der Osttribüne, wo später die Logen-Gäste direkten Zugang zu einer Terrasse haben werden, wird es teilweise ein etwas komfortableres Gestühl geben. „Die Zuschauer dort zahlen ja auch mehr“, sagte Karl Eckert. In den beiden „exklusiven“ Etagen im Funktionsgebäude, die den Logen-Gästen und den Nutzern der 950 Business-Seats vorbehalten sind, wird es auch eigene Getränketheken und Bars geben. Ver- und Entsorgungsleitungen weisen auf die Standorte an beiden Seiten der Tribünen-Ausgänge hin.
Der OB wies darauf hin, dass diese Räume nicht nur bei Fußballspielen, sondern auch für Tagungen oder andere Veranstaltungen mit größerem Publikum genutzt werden können. Zu möglichen Events im Stadionrund selbst sagte er, man müsse zwar stets den Lärmschutz im Auge behalten, „aber auch hier wird sicher die eine oder andere Veranstaltung stattfinden“.
Quelle: mittelbayerische.de
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Am Montagnachmittag unterschrieben die Stadt Regensburg in Person von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der SSV Jahn Regensburg, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Hans Rothammer, den Mietvertrag für die Continental Arena. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden zudem die wichtigsten Eckpunkte des Papieres vorgestellt.
Bei der offiziellen Unterzeichnung des Mietvertrages der Continental Arena im Alten Rathaus sah man heute in viele glückliche Gesichter. "Ich bin mit dem Vertrag sehr zufrieden, weil er beiden Seiten gerecht wird. Keiner kann sagen, dass er den anderen über den Tisch gezogen hat", meinte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs im Rahmen der Pressekonferenz. Dieser Auffassung war auch der Stadtrat, denn er stimmte nahezu einstimmig für den Mietvertrag.
Der Vorstandsvorsitzende des SSV Jahn Regensburg, Hans Rothammer, ist jedenfalls erleichtert, dass die Gespräche zu einem guten Abschluss gekommen sind: "Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Verantwortlichen der Stadt bedanken. Der Vertrag orientiert sich an der Leistungsfähigkeit des SSV Jahn. Das ist aus meiner Sicht vernünftig, nicht nur als Chef des Jahn, sondern auch als Bürger der Stadt. Denn ich bin der Meinung, dass das Projekt nur gelingen kann, wenn der SSV Jahn wirtschaftlich konkurrenzfähig ist." Karl Eckert, Betriebsleiter des Regiebetriebs Arena Regensburg, schloss sich dem an: "Wir wollen den Jahn stark fordern, aber nicht überfordern."
Nachfolgend sind die wichtigsten Eckpunkte des Mietvertrages aufgeführt:
Mietvertrag für Büro- und Geschäftsräume Es werden Büro- und Geschäftsräume samt der zugehörigen Gemeinschafsflächen im Umfang von rund 509 Quadratmetern vermietet. Die Kaltmiete beträgt dabei 8,50 Euro pro Quadratmeter und orientiert sich an den Kaltmieten vergleichbarer Gewerbeimmobilien. Die vereinbarte Miete erhöht sich in zweijährigem Rhythmus jeweils um 0,50 Euro pro Quadratmeter. Mietbeginn ist der 6. Juli 2015. Der Vertrag hat eine zehnjährige Laufzeit bis zum 30. Juni 2025 mit Verlängerungsoptionen von zweimal fünf Jahren.
Mietvertrag für die Stadionnutzung an Spieltagen Der Mietvertrag für die Stadionnutzung an Spieltagen sieht vor, dass sämtliche Heimspiele der 1. Herrenmannschaft des SSV Jahn Regensburg sowie eventuelle Spiele im DFB-Pokal in der Continental Arena ausgetragen werden. Dafür zahlt der SSV Jahn Regensburg ein fixes Nutzungsentgelt. Es ist in Abhängigkeit der Ligazugehörigkeit des SSV Jahn Regensburg folgendermaßen gestaffelt: Regionalliga/3. Liga 5000 Euro netto pro Spieltag 2. Bundesliga 15000 Euro netto pro Spieltag 1. Bundesliga 30000 Euro netto pro Spieltag
Bei Zugehörigkeit zur 2. bzw. 1. Bundesliga kann das fixe Nutzungsentgelt um eine variable Komponente erweitert werden, die in der 2. Bundesliga bis zu 500 000 Euro netto pro Spielzeit und in der 1. Bundesliga bis zu 1 Mio. Euro netto pro Spielzeit beträgt.
Neben der fußballerischen Nutzung des Stadions an den Spieltagen erhält der Mieter außerdem das Recht, die Arena an diesen Tagen auch werblich zu vermarkten – mit Ausnahme des Namensrechts. Ferner erhält er die Möglichkeit, bis zu sechsmal im Jahr den Hospitality-Bereich sowie einmal jährlich den Stadioninnenraum gegen Erstattung der anfallenden Nebenkosten zu nutzen. Die Vermarktung von vier Logen an den Spieltagen obliegt dem SSV Jahn Regensburg. In der übrigen Zeit erfolgt die Vermarktung dieser Logen, ebenso wie die Vermarktung der beiden übrigen Logen sowie des Funktionsgebäudes, durch die Stadt Regensburg.
Die Dauer des Mietvertrages für die Stadionnutzung entspricht der des Mietvertrages für die Büro- und Geschäftsräume (6. Juli 2015 bis 30. Juni 2025; mit Verlängerungsoption).
Quelle: ssv-jahn.de
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Nachdem die Länderspielpause erfolgreich genutzt wurde und beim österreichischen Erstligisten SV Josko Ried ein 2:1 Sieg geholt werden konnte, geht es am Samstag im heimischen Jahnstadion gegen den SV Wehen Wiesbaden. Wie jeden Mittwoch haben wir die Mannschaft im Training besucht, um zu sehen wie sie sich auf das kommende Spiel vorbereiten.
Trotz des Sturmtiefs „Niklas“ wurde heute am Kaulbachweg trainiert und zwar wieder in zwei Gruppen. Als erstes kam die Defensivabteilung auf den Rasen am Kaulbachweg. Ein Schwerpunkt ihrer Trainingseinheit war die Organisation und Stabilität in der Abwehr, die sie in einer Spielform trainierten. Während die Defensive noch schwitzte, kamen bereits die Offensivakteure auf den Platz und absolvierten schnelle Sprints über das gesamte Spielfeld. Danach wurden Laufformen mit Koordinationsübungen durchgeführt und selbstverständlich ging es dann auch für die Offensive noch auf die Tore.
Cheftrainer Christian Brand konnte heute fast auf den ganzen Kader zurückgreifen. Pausieren mussten nur Alexander Heep (Kapselverletzung), Adli Lachheb (Leistenprobleme) und Fabian Trettenbach, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet. Lukas Sinkiewicz dagegen ist im Mannschaftstraining wieder voll dabei und deshalb auch für das Spiel am Samstag eine Option.
Insgesamt wirkt die Mannschaft sehr fokussiert auf das Spiel. Und auch Sturmtief „Niklas“ konnte sie nicht aus der Bahn werfen.
Quelle: ssv-jahn.de
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In der Länderspielpause konnte der SSV Jahn mit einem Testspielsieg beim österreichischen Erstligisten Josko Ried Selbstvertrauen tanken. Außerdem stehen Cheftrainer Christian Brand für die Partie am 31. Spieltag gegen Wehen Wiesbaden wieder fast alle Spieler zur Verfügung. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr im Jahnstadion. Rechtzzeitig zum Saisonendspurt entspannt sich die Personallage beim SSV Jahn Regensburg und Christian Brand kann für das wichtige Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Alex Heep und Fabi Trettenbach werden am Samstag sicher nicht mitwirken können. Hinter Adli Lachheb, der mit muskulären Problemen in den Adduktoren kämpft, steht noch ein Fragezeichen. Seinen Platz in der Viererkette könnte Kapitän Markus Palionis einnehmen, der nach abgesessener Gelbsperre und weitgehend überstandenen Rückenproblemen ebenso wieder zur Verfügung steht wie Lukas Sinkiewicz. Der 29-jährige könnte zum ersten Mal im Jahr 2015 für den Jahn auflaufen und hat gute Einsatzchancen auf der "Sechs": "Lukas ist ein Spieler der den Ball immer haben will und so viel Selbstvertrauen Ruhe am Ball hat, dass er immer in der Lage ist konstruktiv nach vorne zu spielen. Er findet immer eine gute Mischung zwischen offensivem und defensivem Denken und tut uns außerdem mit seiner Erfahrung sehr gut." Rechtzzeitig zum Saisonendspurt entspannt sich die Personallage beim SSV Jahn Regensburg und Christian Brand kann für das wichtige Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Alex Heep und Fabi Trettenbach werden am Samstag sicher nicht mitwirken können. Hinter Adli Lachheb, der mit muskulären Problemen in den Adduktoren kämpft, steht noch ein Fragezeichen. Seinen Platz in der Viererkette könnte Kapitän Markus Palionis einnehmen, der nach abgesessener Gelbsperre und weitgehend überstandenen Rückenproblemen ebenso wieder zur Verfügung steht wie Lukas Sinkiewicz. Der 29-jährige könnte zum ersten Mal im Jahr 2015 für den Jahn auflaufen und hat gute Einsatzchancen auf der "Sechs": "Lukas ist ein Spieler der den Ball immer haben will und so viel Selbstvertrauen Ruhe am Ball hat, dass er immer in der Lage ist konstruktiv nach vorne zu spielen. Er findet immer eine gute Mischung zwischen offensivem und defensivem Denken und tut uns außerdem mit seiner Erfahrung sehr gut." Dass die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt tatsächlich eine große Herausforderung darstellen können, zeigt ein Blick in die Statistik. Mit 46 erzielten Treffern gehört der SVWW zu den offensivstärksten Teams der 3. Liga. Die Treffer sind dabei auf viele Spieler verteilt, wobei Jänicke, Vinguidica (jeweils acht Saisontore) und Benyamina (7) die torgefährlichsten Akteure sind. Wehen Wiesbaden, bei denen sich Ex-Jahnspieler Jonatan Kotzke allmählich von einem Kreuzbandriss erholt, ging mit dem Ziel Aufstieg in die Saison 2014/15, hat inzwischen aber sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und läuft damit mit jeder weiteren Niederlage Gefahr, alle Aufstiegschancen endgültig zu verspielen. Für Christian Brand ein Punkt, der für den Jahn spricht: "Wiesbaden hat in dieser Saison eigentlich immer verloren wenn sie angreifen mussten. Das wird sich am Samstag nicht ändern!" Link Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=yHi94Qa76QoQuelle: ssv-jahn.de
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Jahn-Coach Brand versucht die Hessen unter Druck zu setzen
Regensburg. Wie die Rituale sich doch gleichen: „Der Jahn will neun Punkte aus den nächsten drei Partien holen“, erklärt Wehen-Wiesbadens Trainer Marc Kienle die Ausgangssituation, „denn er muss eine Serie starten, wenn die letzte Chance genutzt werden soll. Aber wir wollen dort auch erfolgreich sein und die Partie gewinnen.“ So sieht’s aus, keiner will verlieren, aber der SSV muss am Samstag, 14 Uhr, noch um einiges mehr liefern, wenn nicht schon der Osterhase das Abstiegsbrieflein liefern soll.
Den Hessen, die sich seit dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga 2008/9 als Geheimfavorit für den Wiederaufstieg feiern lassen, fehlen immer in den entscheidenden Momenten die nötigen Ostereier, um ganz vorne mitzuspielen. Momentan krebsen sie mit 45 Punkten als Tabellenachter sieben Punkte hinter Relegationsplatzinhaber Duisburg auf dem 8. Platz herum. Sieben Punkte Rückstand wäre für die Regensburger freilich schon ein Schritt nach vorne – fehlen dem SSV doch bereits alle Neune zum rettenden Ufer. Symbolfigur Kotzke nicht fit
Der Gast aus dem Äpplewoi-Ländle kann bis auf einen Mann personell aus dem Vollen schöpfen – nicht dabei ist freilich gerade die Symbolfigur für die Oberpfälzer Krise: Abgang Jonatan Kotzke, als Mittelfeldkampfschwein Garant für eine damals noch einigermaßen stabile Jahn-Defensive, versucht einmal mehr, sich nach einer schweren Verletzung über Spiele in der U21 an die erste Mannschaft heranzukämpfen.
Kotzke war von allen Verlusten – Jim-Patrick Müller, Abdenour Amachaibou und Mario Neunaber – in der Post-Stratos-Ära derjenige Spieler, den Sportchef Christian Keller nach eigenem Beteuern am ehesten halten hatte wollen. Das Angebot, das er ihm unterbereitet habe, hätte aber nicht ausgereicht. Nach heutiger Sicht wäre selbst eine deutliche Aufstockung noch ein Sparmodell gewesen im Vergleich zu den Investitionen nach der Winterpause.
Sinkiewicz‘ Auferstehung
Immerhin, auch bei Jahn Regensburg lichtet sich das Lazarett: Fabian Trettenbach ist definitiv noch außen vor und bei Adli Lachheb bleibt abzuwarten, ob er seine Adduktorenverletzung bis Samstag auskurieren kann. Hoffnungsvollste Auferstehung feiert dagegen Regensburgs wichtigste Defensivstütze: „Lukas hat eine Halbzeit gegen Ried gespielt“, freut sich Jahn-Coach Christian Brand über Sinkiewicz‘ Comeback. „Er trainiert seit zwei Wochen beschwerdefrei und macht einen guten Eindruck auf mich.“
Brand sieht den großen Deutsch-Polen auf der 6, „weil er ein Spieler ist, der den Ball immer haben möchte und so viel Selbstvertrauen und Ruhe hat, konstruktiv nach vorne zu spielen“. Sinkiewicz finde im Spiel eine gute Mischung zwischen offensivem und defensivem Denken. „Der Lukas tut uns natürlich auch mit seiner Erfahrung extrem gut.“ Ebenfalls zurück ist Abwehrturm Markus Palionis, der sich wohl neben Grégory Lorenzi in die Innenverteidigung einreihen wird. Testspielsieg bei Österreichs 6.
Zufrieden ist der Niedersachse an der Seitenlinie mit dem 2:1-Testspielsieg gegen Österreichs Erstligisten Jusko Ried, Tabellensechster der Tipico-Bundesliga. „Die Mannschaft war sehr griffig, auch bereit“, zieht Brand Erkenntnisse für den Abstiegskampf. „Sie war sehr strukturiert, vom Ablauf in den wichtigen Schaltstellen, im Mittelfeld, auch vorne, Marco Königs hat sich sehr gut präsentiert.“
Auch die Abwehr habe sich als recht stabil erwiesen, habe wenig zugelassen, und sehr aggressiv nach vorne gespielt. Dennoch stelle sich die Elf am Samstag nicht von selbst auf: „Also sowohl im Mittelfeld, als auch hinten rechts, als auch vorne links und auch vorne rechts kann sich noch eine ganze Menge ändern“, redet der Trainer die Zuhörer in der Pressekonferenz schwindelig. Kolya Pusch sehe er eher im Mittelfeld, Steininger sei sicher eine Option, „obwohl auch Patrick Lienhard gegen Ried ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht hat“. Sigurdsson wohl noch nicht auf der Höhe
So süffig der Mann in der neuen Lammfelljacke mit nach außen gekehrtem Fell – Wolf im Schafspelz oder umgekehrt? – ansonsten formuliert, wenn die Rede auf Hannes Sigurdsson kommt, wird sein Statement vage: „Wir haben relativ viele Spieler, er hat jetzt einige Male in der U23 gespielt, auch in Ried ungefähr 25, 30 Minuten – da muss man sehen, wie die verbleibenden Trainings laufen, da hat noch jeder die Chance, sich rein oder raus zu spielen.“
Man müsse halt schauen, in was für einer Verfassung der Spieler sei: „Hilft er uns aktuell weiter, ist er vor allem auch körperlich schon in so einem Zustand, dass ich sagen kann, o.k., das macht jetzt Sinn.“ Und das klingt dann wohl nicht so, als ob er dazu sein o.k. geben könne. „Und, klar, bei aller Not, die wir haben, auch an Sturmalternativen, muss ich 100 Prozent davon überzeugt sein, dass der Hannes uns hilft." Auch wenn eine andere Alternative, Daniel Franziskus, bei seinem U23-Einsatz was auf die Nase bekommen habe: „Aber das wird seinem fantastischen Aussehen nichts anhaben können, die ist nur angebrochen. Der braucht kein Nasenimplantat oder so was, das wird weitergehen für ihn.“ Statistik zum Brechstangen-Fußball
Dennoch, Sigurdsson habe ganz gut trainiert die Woche über, sei schmerzfrei, mehr oder weniger. „Und er ist, ja, einfach in Konkurrenz mit allen anderen Spielern und es gibt einfach keinen Spieler, dem ich einen Persilschein ausstelle.“ Das sei auch eine Frage der Fußballphilosophie: „Ja, ich glaube ehrlich gesagt nicht an diese Art Fußball, mit 90. Minute und Brechstange, irgendwo noch einen Ball hoch reinzuschlagen, dass man irgendwie noch auf Teufel komm raus, oder per Zufall einen Treffer erzielt.“ Gegen Erfurt habe man in der 90. ein Tor gemacht – und zwar spielerisch. „Ich glaube einfach eher daran, wenn man einen Plan hat, dass man konstruktiv zum Erfolg kommen kann, als dass man irgendwie den Ball reinschmettert vorne, wo ihn einer abfälscht.“
Das wäre dann selbst für Brand mal eine interessante Statistik: „Wie viele Bälle, die einfach so in den 16-Meter-Raum fliegen, führen tatsächlich zum Tor, weil irgendeiner zufällig im Weg steht?“ Gefühlt nicht die wenigsten – vor allem gegen Regensburg. Natürlich wolle auch Brand nicht in Ehren absteigen und prüfe alle Optionen, um ein Spiel gewinnen zu können: „Der Hannes Sigurdsson ist sicher eine Option, wenn man mit langen hohen Bällen spielen muss, wo er sich dann mit seiner Zweikampfstärke und seiner physischen Kraft reinwerfen kann. Dass er natürlich eine andere Verdrängung hat, als so ein Patrick Lienhard, ist ja klar.“ Das wäre klar, wenn man ihn drängen ließe.
Hypnotiseur Brand
Und dann ist Motivator Christian Brand wieder in seinem Element – wenn es um Psychologie geht, blüht der 3.-Liga-Novize so richtig auf. Betonte er bisher, jedes Spiel für sich zu sehen und keine Minute darüber hinaus – so versucht er es diesmal mit einem beachtlichen Dreisprung. Neun Punkte am Stück lautet die Vorgabe für eine Mannschaft, die selten genug einen Dreier am Stück abliefern konnte. Aber ja, drei Heimsiege von vier in der Rückrunde, dazu der Wellness-Erfolg bei den Oberösterreichern, damit kann man sich schon ein wenig stark reden.
Und schließlich, was sei denn Druck überhaupt, psychologisch gesehen? „Druck ist auch eine individuelle Wahrnehmung auf bestimmte Reize von außen oder von der Öffentlichkeit oder vom Empfinden, wie man selbst mit gewissen Situationen umgeht.“ So gesehen … Jeder habe seine individuelle Herangehensweise und: „Druck, kann man auch einfach sagen, ist eine Herausforderung, wenn man in diesem Geschäft tätig ist als Spieler, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann, dann sind es immer wieder neue Herausforderungen, denen man sich als Profi stellen muss.“ Nichts Schöneres als Elfmeter in der 90. Minute
Und am Samstag sei jetzt eben so ein Moment, den er selber besonders reizvoll finde: „Ich mag diese nervliche Anspannung vor solchen Ereignissen. Je größer die Herausforderung ist, desto besser finde ich’s eigentlich.“ Das versuche Brand seinen Spielern zu vermitteln. „Es gibt ja nichts Schöneres als vor 90.000 Zuschauern in der 90. Minute einen Elfmeter zu schießen“, verrät er ein eigenwilliges Hobby. „Da geht es dann nur darum, schaff‘ ich das jetzt oder schaff‘ ich das nicht und wie fühle ich mich dabei und wie fühlt sich vor allem auch der Gegner.“ Quasi Fußball-Hamlet.
Und schon ist Brand beim Gegner und der – zumindest gegen Kiel – nicht sehr erfolgreichen neuen Methode des Kontrahenten-Bashings: „Wehen Wiesbaden kommt hier her und hat Druck, weil die wissen, Regensburg hat von vier Heimspielen drei gewonnen, das ist eine Mannschaft, die um die letzte mögliche Chance kämpft und spielt, den Klassenerhalt zu erreichen.“ Darauf müssten sich die Hessen erst mal einstellen. „Die können das nicht gut. Immer, wenn’s um was geht, verlieren die, immer wenn die angreifen können, verlieren die. Also, das wird sich am Samstag nicht ändern.“ Hoffen auf ein Finale gegen Köln
Für seine Mannschaft sei das eine unheimlich große Chance, einfach darauf loszuspielen, weil sie ja gar nichts mehr zu verlieren habe. Außer die Resthoffnung auf das Wunder. „Es gibt ja nichts mehr, zu verlieren“, betont Brand noch einmal mit einem Zug ins Esoterische, „wir hoffen doch nicht mehr, wir glauben“. Und wenn wir schon bei der Religion sind: „Ich glaube, dass die Chancen steigen, wenn wir Wehen-Wiesbaden schlagen, dann nimmt die Mannschaft so viel Selbstvertrauen mit zu sagen, wir haben noch ein Heimspiel gegen Osnabrück und die Möglichkeit besteht, Osnabrück zu schlagen.“
Klar, logisch, denn der Umkehrschluss laute schließlich: „Wenn wir gegen Wehen-Wiesbaden verlieren und die anderen Mannschaften gewinnen, dann brauchen wir nicht mehr lange rumerzählen, wir müssen hier und hätten da, und könnten irgendwo, dann wird’s immer schwieriger.“ Insofern habe dieses Spiel schon eine weitreichende Bedeutung: „Ich würde das sofort unterschreiben, wenn das letzte Spiel im Jahn-Stadion gegen Fortuna Köln ein Finale wäre – wenn wir das erreichen könnten, wäre es super.“
Wenn nicht, weiß man spätestens seit dem Stadtgespräch „Neues Stadion als Allheilmittel?“, dass die Verantwortlichen auch in der Regionalliga „so richtig Lust haben, das ungeheure Potenzial“, das im Jahn schlummert, doch noch zu heben. Möglichst ohne Bruch. Es ist schon merkwürdig: Da muss der Verein von der Zweiten Liga in die – faktisch alte – Bayernliga durchgereicht werden, bis man die inneren Werte der alten Fußballdame so richtig zur Geltung bringen kann.
Quelle: oberpfalznetz.de
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2.827 Zuschauer waren am Karsamstag ins Regensburger Jahnstadion gekommen. Bis auf die rund 50 mitgereisten Gästefans aus Wiesbaden, wollten alle sehen, wie der SSV Jahn um seine letzte Chance auf den Klassenerhalt in der Dritten Liga kämpft. Und sie wurden nicht enttäuscht. Die Regensburger boten genau die Tugenden, die man von einem Tabellenletzten erwartet, für den es um nicht weniger als die Existenz im Profifußball geht: leidenschaftlichen Kampf, unbändigen Willen, vollen Einsatz. Das wurde am Ende auch belohnt und die Regensburger gewannen ihr Heimspiel mit 3:0 (2:0). Damit beträgt der Rückstand auf den Vorletzten Borussia Dortmund II nur noch einen Zähler, der auf einen Nichtabstiegsplatz sieben Punkte.
Von der ersten Minute an war es ein harter Kampf, den sich beide Mannschaften lieferten. Denn auch die Gäste hätten dringend drei Zähler benötigt, um noch einmal richtig ins Aufstiegsrennen einzugreifen. "Das können die nicht", hatte Jahn-Coach Christian Brand allerdings schon vor der Partie festgestellt und meinte, dass die Wiesbadener immer dann patzen, wenn es um wichtige Punkte geht. Er sollte Recht behalten.
Jahn nutze seine Chancen eiskalt
Denn schon in der ersten Halbzeit hatte zwar Wehen Wiesbaden mehr Spielanteile, konnte diese aber nur sehr selten in gefährliche Aktionen ummünzen. Die Jahn-Defensive stand kompakt. Wenn es doch einmal gefährlich wurde, war der wieder bestens aufgelegte Richard Strebinger zur Stelle. Auf der anderen Seite spielten die Rot-Weißen, wenn sie die Möglichkeit dazu hatten, schnell und zielstrebig in die Spitze. Und sie verwerteten ihre Möglichkeiten eiskalt.
Gerade das Duo Kolja Pusch und Marco Königs war meistens daran beteiligt, wenn der SSV gute Chancen hatte. In der 14. Minute schickte Pusch Königs steil. Dieser zog in den Strafraum und behielt die Übersicht. Er legte quer auf den mitgelaufenen Marvin Knoll, der den Ball nur noch ins Tor schießen musste. Neun Minuten später war es wieder Pusch, der die entscheidende Idee hatte. Er spielte einen klasse Pass halbhoch in den Strafraum. Königs startete und verwandelte mit einem Schuss vom Strafraumeck über Markus Kolke hinweg zum 2:0. Es war eine fast perfekte Chancenverwertung, denn lediglich Linksverteidiger Marvin Knoll hatte zuvor mit einem Distanzschuss knapp vorbei gezielt.
In der Folge konzentrierten sich die Domstädter in erster Linie auf die Defensive. Allerdings führten nun vermehrt leichte Schnitzer dazu, dass die Gäste zumindest im Ansatz gefährliche Aktionen hatten. Doch bis zum Pausenpfiff blieben hochkarätige Chancen und somit auch weitere Tore aus, sodass es mit dem 2:0 für Regensburg in die Kabinen ging.
Aosman besorgt die Vorentscheidung
Kurz vor der Pause musste der Jahn aber noch einen personellen Rückschlag hinnehmen. Lukas Sinkiewicz, der erstmals seit seiner Verletzung wieder spielte, blieb auf dem Boden liegen und musste sogar mit dem Rettungswagen aus dem Stadion gebracht werden. Die erste Diagnose lautete, dass er sich wohl den Ellenbogen ausgekugelt hat. Der Defensivspieler wird erneut mehrere Wochen pausieren müssen. Für ihn kam Andreas Güntner ins Spiel.
Nach dem Seitenwechsel legten die Regensburger gleich nach und sorgten für klare Verhältnisse. Aias Aosman bekam zentral vor dem Tor den Ball, scheiterte mit seinem ersten Schussversuch noch an einem Wiesbadener Verteidiger, versenkte das Spielgerät im Nachschuss aber unhaltbar unten rechts zum 3:0 (52.). In der Folge machten die Regensburger ihre Sache souverän. Hinten ließen sie kaum etwas zu, vorne sorgten sie immer wieder für Gefahr. Danach verflachte die Partie und die Höhepunkte wurden seltener. Was in diesem Fall aber gut für die Regensburger war, die das 3:0 letztlich sicher über die Zeit brachten und sich dadurch drei ganz wichtige Zähler im Abstiegsrennen sichern.
So spielte der SSV Jahn: Strebinger - Hein, Palionis, Lorenzi, Hofrath - Sinkiewicz (45., Güntner), Knoll (80., Lienhard), Pusch - Hesse, Königs, Aosman (74., Steininger)
Stimmen zum Spiel:
Christian Brand (Trainer SSV Jahn Regensburg):
Wir haben das 1:0 gut herausgespielt, das 2:0 hat Marco Königs super gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir zum perfekten Zeitpunkt das 3:0 gemacht. Dann haben wir es richtig schlecht gemacht. Da zeigt sich die Mentalität und die Gier der Mannschaft. Da kann man sich so viel Selbstvertrauen holen. Da müssen wir viel besser Fußball spielen. Wir haben zum passenden Zeitpunkt die Chancen kaltschnäuzig genutzt und deshalb gewonnen. Wir haben mit Richard Strebinger einmal mehr einen sehr guten Torhüter gehabt, der Tore von Wehen Wiesbaden verhindert hat. Wenn wir ein Tor kassiert hätten, wäre es sicherlich noch einmal spannend geworden.
Marc Kienle (Trainer SV Wehen Wiesbaden):
Es war ein Spiel, in dem wir den besseren Start hatten. Dann fiel das 0:1, als wir in der Vorwärtsbewegung waren. Dadurch haben wir den Faden verloren. Wir hatten noch gute Chancen. Der Unterschied war, dass der Jahn seine Chancen genutzt hat und wir nicht. Somit ist das Ergebnis am Ende dann auch irgendwo verdient. Wir habe nach vorne ordentlich gespielt, nach hinten aber nicht gut verteidigt.
Quelle: idowa.de
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Nach dem Dreier am vergangenen Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden will der SSV Jahn nächsten Samstag gegen den VfL Osnabrück mit dem fünften Sieg im sechsten Heimspiel 2015 nachlegen. Wie immer haben wir die Mannschaft vorab im Mittwochstraining besucht und festgestellt, dass der Fokus bereits komplett auf das nächste Spiel gerichtet ist. Nachdem Lukas Sinkiewicz beim letzten Spiel verletzt vom Platz musste, bestätigte sich leider der Verdacht, dass er länger ausfallen wird. Wie auch schon in den vergangenen Wochen wurde heute wieder in zwei Gruppen trainiert. Allerdings musste diesmal die Offensivabteilung als erstes am Kaulbachweg erscheinen. Sie trainierten intensiv Torabschlüsse von allen Positionen wodurch Dominik Bergdorf im Tor einiges zu tun bekam. Während die Offensive noch an den Torabschlüssen feilte, begann die Defensive mit ersten Dehnübungen. Danach wurde in einer Spielform an der Organisation und Stabilität in der Abwehr gearbeitet. Das Verschieben der Abwehr sowie das Pressing bildeten einen Schwerpunkt dieser Einheit. Im Anschluss daran hieß es auch für die Defensive den Torabschluss zu trainieren. Diesmal stand Richard Strebinger im Kasten und musste sich einige Male sehr lang machen, um die gut positionierten Schüsse abzuwehren. Cheftrainer Christian Brand musste allerdings auch heute auf einige Spieler verzichten. Neben Fabian Trettenbach, der nach wie vor individuell trainiert, fehlten im Mannschaftstraining auch Adli Lachheb, der mit Leistenproblemen weiterhin ausfällt sowie Alexander Heep (Kapselverletzung) und Markus Palionis (Probleme am Oberschenkel), die beide auf dem Ergometer trainierten. Lukas Sinkiewicz, der sich beim Spiel gegen Wehen Wiesbaden eine Ellenbogenverletzung zugezogen hatte, wird am Freitag operiert und somit der Mannschaft für längere Zeit fehlen. Er selbst bedauert seinen Ausfall sehr: „Es tut natürlich weh, dass ich jetzt erst mal wieder zuschauen muss und der Mannschaft nicht helfen kann. Aber ich versuche so schnell wie möglich wieder fit zu werden, damit ich bei den letzten Spielen der Saison die Mannschaft nochmal unterstützen kann.“ Das Team von Christian Brand macht insgesamt einen sehr konzentrierten und fokussierten Eindruck und will den Rückenwind vom letzten Heimspiel mitnehmen, um auch gegen den VfL Osnabrück im heimischen Jahnstadion drei Punkte einzufahren. Link zum Trainingsbericht: https://www.youtube.com/watch?v=NHNh6_HwFtgQuelle: ssv-jahn.de
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So nun sind es also nur noch 4 Heimspiele, dann ist das Jahnstadion an der Prüfeningerstraße in Regensburg Geschichte. Wer Interesse hat es gibt vom Regional-TV-Sender in Regensburg (TVA) eine kleine Serie ("Servus Jahnstadion") über das Jahnstadion(Geschichten, Anekdoten etc.), anbei der Link zu den Folgen 1-5: https://www.tvaktuell.com/mediathek/kateg...stadion-teil-1/Quelle: tvaktuell.com Zudem wird sicher einige der Baufortschritt der neuen Continental Arena interessieren hierzu nochmal die Link's zu den Webcam's: https://continentalarena-regensburg.contempo-webcam.de/webcam_3.jpghttps://bamsports-regensburg.contempo-webcam.de/webcam.jpgHier noch ein paar Daten und Fakten zum neuen Stadion: Kosten: 52,7 Mio Euro (Wirtschaftsplan Stand Nov. 2013) voraussichtliche Fertigstellung: 2015/2016 reines Fußballstadion Kapazität: 15.115 Zuschauer davon 6.150 Stehplätze 954 Businessplätze 51 Rollstuhlfahrerpositionen Alle Plätze überdacht 1.883 PKW-Parkplätze direkt am Stadion 818 Fahrradstellplätze im Bereich Parkplatz West und Parkplatz Ost 27 Busstellplätze Quelle: regensburg.de
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Einen Rückschlag im Rennen um den Klassenerhalt in der Dritten Liga musste der SSV Jahn Regensburg am Samstagnachmittag hinnehmen. Vor 4.300 Zuschauern kam das Schlusslicht nur zu einem 1:1-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück. Die Tagesform entscheide in deraktuelklen Phase, betonte Jahn-Coach Christian Brand immer wieder. Doch seine Elf erwischte einen schlechten Tag und war mit dem einen Punkt sogar noch gut bedient. Der Rückstand aufs rettende Ufer wurde zwar dennoch verkürzt, beträgt aber weiterhin satte sechs Zähler.
In den ersten 45 Minuten fand der SSV Jahn überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Osnabrück drückte die Regensburger in deren eigene Hälfte, erspielte sich Chance um Chance. Ganz viel Glück und einem erneut richtig starken Richard Strebinger im Tor hatten sie es einzig und allein zu verdanken, dass es mit einem mehr als schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeit ging. Es hätte nach 45 Minuten gut und gerne auch 0:2 oder sogar 0:3 aus Jahn-Sicht heißen können. In der Regensburger Offensive gab es wenig bis nichts zu sehen. Wenn es einmal Offensivversuche gab, hatte Marco Königs einen schweren Stand gegen die VfL-Abwehr.
Die Reaktion im zweiten Durchgang? Sie blieb aus! Es ging weiter wie vor dem Seitenwechsel. Strebinger musste parieren, ein Gästeakteur köpfte nach einer Ecke völlig freistehend am Tor vorbei. Bei Fortuna konnte sich an diesem Nachmittag auf Regensburger Seite wahrlich niemand beschweren. In der 52. Minute war es dann auch so weit. Addy Waku Menga erzielte die längst fällige Gäste-Führung.
Doch Aufgeben gibt es nicht erst recht nicht im Abstiegskampf. In der 56. Minute schlug der Jahn wie aus heiterem Himmer zurück. Marco Königs tauchte vor Gäste-Keeper Frank Lehmann auf und schob überlegt zum 1:1-Ausgleich ein. Dieser Treffer hauchte dem Jahn wieder Leben ein. Kurz danach versuchte es Königs auf brasilianische Art mit einem Kunststück und scheiterte nur am Pfosten.
Christian Brand versuchte alles, brachte mit Patrick Lienhard und Hannes Sigurdsson (sein erster Einsatz für den SSV Jahn) zwei Offensivspieler und nahm dafür Marvin Knoll und Oliver Hein aus dem Spiel. Dadurch wurde Regensburg natürlich auch hinten offener. In der 87. Minute hatten Sie Glück, als Ex-Jahnler Francky Sembolo mit einem Kopfball nur die Latte traf. Danach versuchte es Brand mit der Brechstange und
So spielte der SSV Jahn: Strebinger - Hein (79., Sigurdsson), Palionis, Lorenzi, Hofrath - Knoll (74., Lienhard), Güntner, Pusch (87., Windmüller) - Aosman, Königs, Hesse
Quelle: idowa.de
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Zur Eröffnung der Continental-Arena kommt das Weinzierl-Team nach Regensburg. Und auch über Konzerte wird wieder geredet.
Regensburg.Im Juli ist es endlich soweit. Dann öffnet die von Jahn-Fans langersehnte Continental Arena ihre Pforten. Der FC Bayern München wird dazu nicht nach Regensburg anreisen. Das stellten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Hans Rothammer, Vorstandsvorsitzender des SSV Jahn, am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Alten Rathaus klar. Zwar seien ein Freundschaftsspiel gegen den Rekordmeister sowie ein U-21-Länderspiel in der Arena für die Saison 2015/2016 „relativ wahrscheinlich“, sagte Rothammer. Das Eröffnungsspiel werde der Jahn aber gegen den FC Augsburg am 10. Juli bestreiten.
Über 14 Tage sollen sich die Feierlichkeiten im Juli insgesamt hinziehen. Und dies sei auch vernünftig bei so einem gigantischen Vorhaben wie dem neuen Stadion, sagte Wolbergs. Eine spektakuläre Show oder ein großes Feuerwerk soll es dabei aber trotzdem nicht geben. Wolbergs will auf „Brimborium“ verzichten, den Grußworten der Ehrengäste nicht zu viel Raum geben. „Fußball ist ein Sport für die kleinen Leute. Das Stadion soll für alle da sein.“ Die neue Arena soll bei der Eröffnung für die Bevölkerung vor allem erlebbar werden. Wolbergs will zudem auch eine Vielzahl an Vereinen bei den Feierlichkeiten einbinden.
Wolbergs will selbst auf Platz stehen
Den Auftakt der Reihe an Eröffnungsveranstaltungen bildet am 7. Juli ein Freundschaftsspiel des SSV Jahn gegen eine Ostbayernauswahl. Dabei will es sich Oberbürgermeister Joachim Wolbergs nicht nehmen lassen, auch selbst auf dem Rasen aufzulaufen. „Ich will einmal spielen. Das müssen sie ermöglichen“, sagte er bei der Pressekonferenz zu Rothammer. Anstoß für das Spiel am 7. Juli ist um 19. Uhr. „Auch wenn es sich bei dieser Partie vorrangig um einen Test aller Abläufe für das Eröffnungsspiel handelt, freut es uns, dass wir gemeinsam mit dem BFV, dem Amateurfußball in der Region eine attraktive Plattform bieten können“, erklärte Johannes Baumeister, Geschäftsführer Finanzen beim Jahn.
Der Höhepunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten findet dann am 10. Juli um 20 Uhr mit dem offiziellen Eröffnungsspiel gegen den Europa League-Aspiranten FC Augsburg statt. „Wir wollten unbedingt einen bayerischen Bundesligisten für das Eröffnungsspiel gewinnen und freuen uns, dass dies mit dem FC Augsburg gelungen ist“, sagte Baumeister. „Wir freuen uns dabei besonders auf das Wiedersehen mit unserem ehemaligen Coach Markus Weinzierl“.
Darüber hinaus hat sich der Jahn darum beworben, sowohl in der 3. Liga als auch im Falle des Abstiegs in der Regionalliga Bayern jeweils das offizielle Eröffnungsspiel auszutragen. Vom Bayerischen Fußball-Verband sei dazu auch schon eine positive Rückmeldung gekommen. Das Eröffnungsspiel in der ersten Nicht-Profi-Liga würde am 16. Juli, das Eröffnungsspiel der 3. Liga am 23. Juli, stattfinden.
Angesprochen auf einen „Plan B“ für das Stadion im Falle eines Abstiegs des SSV Jahn, sagte Wolbergs: „Auch wenn der Jahn absteigen sollte, bleibt die Arena ein Fußballstadion“. Den zweiten Schwerpunkt würde die Nutzung als Tagungszentrum bilden. Und drei- bis fünfmal im Jahr könnten dort auch Großveranstaltungen stattfinden. Messen seien dabei denkbar, aber auch ausgewählte Konzerte, sagte Wolbergs. Im April 2016 könnte es ein Peter Maffay-Konzert geben und auch mit dem Management von Stargeiger David Garrett liefen Gespräche. Hard-Rock-Konzerte schloss Wolbergs jedoch kategorisch aus. „Der Schwerpunkt liegt auf dem Fußball – und dabei bleibt es auch. Aber die ein- oder andere Ausnahme wird es trotzdem geben.“
Die Continental Arena im Regensburger Stadtsüden soll ab Juli 15 000 Fußball-Fans Platz bieten. Fast 53 Millionen Euro gibt die Kommune für das neue Stadion aus.
Quelle: mittelbayerische.de
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Der Drittligist erhält den ersten Lizenzbescheid. Finanziell kann der Jahn wohl mithalten, allein die Punkte fehlen.
REGENSBURG. Sicher ist nur, dass noch gar nichts sicher ist. Sechs Spieltage vor Saisonende hat der SSV Jahn Regensburg nach wie vor eine, wenn auch zugegeben, minimale Chance dem sportlichen Abstieg in die Regionalliga zu entgehen. Ein Sieg des Regensburger Fußball-Drittligisten bei der SG Sonnenhof Großaspach (Samstag, 14 Uhr) würde den Hoffnungen des Tabellenletzten in seinem Kampf um den Ligaverbleib zumindest Nahrung verschaffen. Und weil deshalb auch diese Partie wie schon so manche Partie in diesem Spieljahr eine außerordentlich wichtige ist, haben die Rot-Weißen das Motto „Alle nach Großaspach“ ausgegeben. Dort, in der Mechatronik-Arena, sollen möglichst viele mitreisende Fans aus Regensburg die Mannschaft von Trainer Christian Brand unterstützen und ihr damit so etwas wie Heimspielatmosphäre vermitteln.
Nur vier Punkte auswärts
Das wäre auch bitter nötig, gab es für den SSV Jahn doch in der Fremde mit vier Punkten aus 16 Partien bislang kaum etwas zu holen. Erfolgreicher sieht es dagegen bei den Aktivitäten im Lizenzierungsverfahren aus. Inzwischen hat der Jahn vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) den ersten Bescheid im Zulassungsverfahren zur 3. Liga erhalten. Darin wurden ihm Auflagen und Bedingungen mitgeteilt, die Voraussetzung für eine endgültige Lizenzerteilung sind und bis zum 28. Mai (15.30 Uhr) erfüllt werden müssen. „Wir gehen davon aus, dass wir die finanziellen Auflagen erfüllen können“, sagt Finanz-Geschäftsführer Johannes Baumeister und spricht freudig von der bisher „besten Zulassung“, die der Verein in diesem Verfahren bekommen habe. Was die Auflagen für den Jahn im organisatorisch-technischen Bereich betrifft, so hängt das mit dem neuen Stadion zusammen.
Baumeister: „Da sich die Continental-Arena noch im Bau befindet, müssen wir deswegen diverse Unterlagen wie das Sicherheitskonzept noch bis zum Stichtag nachreichen.“ Bis dahin ist auf dem sportlichen Weg dann auch schon geklärt, in welcher Liga der Jahn in der kommenden Saison spielen wird. „Sicher ist sicher“, haben sich die Verantwortlichen gedacht und deshalb in den vergangenen Tagen auch die Lizenz für die Regionalliga beantragt. In diesem Zulassungsverfahren werden nur organisatorisch-technische Komponenten geprüft.
Quelle: mittelbayerische.de
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Der Regensburger Drittligist unterliegt im Kellerduell mit 1:2. Der Klassenerhalt wird damit immer unwahrscheinlicher.
Grossaspach.Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Für den SSV Jahn Regensburg scheint dieser Moment allerdings nicht mehr sehr weit entfernt zu sein. Der Fußball-Drittligist aus der Oberpfalz unterlag am Samstagnachmittag bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 1:2 (1:1) und hat damit kaum mehr realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Vor 1900 Zuschauern in der Mechatronik-Arena in Großaspach geriet das Tabellenschlusslicht durch einen Treffer von Kai Gehring in der 26. Minute in Rückstand. Zwar gelang Marco Königs nur zwei Minuten später der Ausgleich, als die Rot-Weißen in der Schlussphase jedoch auf die Entscheidung drängten, versetzte ihnen Michele-Clazudio Rizzi mit einem direkt verwandelten Freistoß kurz vor dem Ende den Todesstoß (88.). Mit sieben Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz scheint der Zug zum Klassenerhalt damit fast schon abgefahren.
Palionis-Verlängerung als Zeichen
Sportchef Christian Keller hatte am Abend vor der Partie noch einmal in die psychologische Trickkiste gegriffen. Um aus der Mannschaft in der entscheidende Phase im Kampf gegen den Abstieg die letzten Reserven herauszukitzeln, verkündete er in der Teambesprechung am späten Freitagabend die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Kapitän Markus Palionis, der einen Kontrakt bis 2018 unterschreibt und auch in der Regionalliga Gültigkeit hätte. Der Innenverteidiger setzte damit ein Zeichen der Identifikation mit dem Verein, das Spieler und Fans noch einmal mitreißen soll.
Personell sorgte auch Christian Brand für eine kleine Überraschung. Kolja Pusch, der zu Beginn der Woche wegen einer leichten Gehirnerschütterung im Training gefehlt hatte, und Andreas Güntner mussten im Vergleich zur Vorwoche beim 1:1 gegen den VfL Osnabrück zunächst auf der Bank Platz nehmen. Stattdessen schenkte der Regensburger Coach Thomas Kurz als Sechser und Aykut Öztürk als Mann auf dem Flügel von Beginn an das Vertrauen.
Unter lautstarker Unterstützung von rund 400 mitgereisten Fans fand der Jahn zunächst besser in die Partie, versuchte Ball und Gegner zu kontrollieren. Großaspach hielt sich mit seinen Offensivbemühungen dezent zurück und war weitgehend darauf bedacht, den eigenen Strafraum abzusichern. Torszenen blieben somit zunächst weitgehend Mangelware, zumal es den Regensburgern zu selten gelang, hinter die Deckung der Hausherren zu kommen.
Hausherren zunächst sehr passiv
Gleich die erste Möglichkeit des Jahn hatte es allerdings in sich. Bei Oliver Heins Hereingabe in der 15. Minute hielt Königs einfach den Fuß drauf. SG-Torhüter Christopher Gäng konnte den Ball jedoch noch aus der Ecke fischen.
Großaspach fand bis dahin eigentlich nicht statt. Und wenn, dann war es meist der Jahn selbst, der sich in die Bredouille brachte. Nach einem Fehlpass von Palionis musste Richard Strebinger fast bis an die Mittellinie eilen um Schlimmeres zu verhindern, allerdings hätte er sich durch beinahe selbst in Schwierigkeiten gebracht. Sein Klärungsversuch landete über zwei Ecken bei Sahr Senesie, dessen Schuss auf das leere Tor dieses allerdings weit verfehlte (20.).
Nicht so souverän wie man es sonst von ihm gewohnt ist, präsentierte sich der Österreicher auch beim etwas überraschenden Führungstreffer der Gastgeber. Bei einer Freistoßflanke von Michele-Claudio Rizzi verließ der Jahn-Keeper sein Tor und wurde dabei von Großaspachs Innenverteidiger Gehring überköpft (26.).
Unschöne Entstehung
Die Freude der Gastgeber hielt jedoch nicht lange. Nur zwei Minuten später hatte der Jahn das Ergebnis auch schon wieder ausgeglichen. Die Entstehung von Königs fünftem Saisontreffer war jedoch das, was man weitläufig als unschön bezeichnen würde. Nach einem Mittelfeldgeplänkel war Großaspachs Simon Skarlatidis am Boden geblieben. Das Spiel allerdings lief weiter und während die SG-Spieler darauf warteten, dass ein Jahn-Akteur den Ball ins Aus spielen würde oder Schiedsrichter Lasse Koslowksi (Berlin) die Partie unterbrechen würde, lief das Spiel weiter. Über Aias Aosman und Öztürk landete der Ball schließlich bei Königs, der Gäng im SG-Tor keine Chance ließ. Die heftigen Proteste der Hausherren und der SG-Fans änderten am 1:1 zur Halbzeit nichts mehr – ebenso wenig wie Gregory Lorenzis Kopfball nach Flanke von Marcel Hofrath, den der starke Gäng parierte (40.).
Strebinger gefordert
Nach der Halbzeit war der französische Innenverteidiger des Jahn dann erst einmal hinten gefordert. Als Matthias Morys unvermittelt im Strafraum der Rot-Weißen auftauchte konnte Lorenzi blocken (47.). Ohnehin schien Großaspach durch die Entstehung des Ausgleichstreffer nun angestachelt. Die SG zeigte nun mehr Initiative, drängte die Regensburger weiter zurück und erspielte sich weiter Chancen. Strebinger erwies sich jedoch nun wieder als der sichere Rückhalt der Regensburger. Erst parierte er stark gegen Senesie (56.), dann entschärfte er einen Schuss von Shqiprim Binakaj (58.).
Mit zunehmender Dauer verflachte das Spiel wieder etwas. Und so dauerte es ein Weilchen bis sich einer der beiden Kontrahenten in Szenze setzen konnte. Und diesmal war es der Jahn: Nach einem Freistoß im Mittelfeld wurde ein Aosman-Schuss von einem Gegner abgefälscht und an die Latte gelenkt. Den abprallenden Ball köpfte Lorenzi dann in die Hände von Gäng (72.). Die Schlussphase war damit eingeläutet. Brand brachte mit Pusch für Marvin Knoll und Daniel Steininger für Öztürk noch einmal frische Kräfte, um die Partie doch noch einmal zu Gunsten des Jahn zu entscheiden. Pusch fügte sich auch gleich gut ein. In der 78. Minute tauchte er vor Gäng auf, scheiterte allerdings am starken Großaspacher Torhüter. So bannte sich schließlich das Unheil seinen Lauf. Nach einem Foul von Kurz an Pascal Sohm entschied Koslowski auf Freistoß für die Hausherren. Rizzi trat an und versetzte dem Jahn mit seinem Treffer aus rund 18 Metern den Todesstoß (88.).
Quelle: mittelbayerische.de
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Leider konnte am vergangenen Wochenende trotz der fantastischen Unterstützung der Jahnfans kein Dreier in Großaspach geholt werden. Gegen den FSV Mainz 05 II geht es deshalb am Samstag im heimischen Jahnstadion um alles oder nichts. Um zu sehen, wie sich die Profis auf die Aufgabe am nächsten Samstag vorbereiten, waren wir wie immer beim Mittwochstraining dabei. Verletzungsbedingt pausieren müssen diese Woche weiterhin Lukas Sinkiewicz (Ellenbogenverletzung), Adli Lachheb (Leistenprobleme) und Fabian Trettenbach (Aufbautraining). Mit Andreas Geipl ist außerdem ein weiterer längerfristig Verletzter hinzugekommen. Er zog sich Ende letzter Woche einen Kreuzbandriss zu und fällt definitiv über das Saisonende hinaus aus. Im Fokus der Trainingseinheit stand heute ein Spiel auf verengtem Spielfeld. Dabei unterbrach Christian Brand immer wieder und gab Anweisungen. Insgesamt spricht der Cheftrainer in dieser Woche viel mit seinen Spieler, um sie neben der Taktik auch mental auf das wichtige Spiel gegen Mainz 05 II vorzubereiten und um aus dem Frust über die letzte Niederlage neuen Kampfgeist zu entfachen Der SSV Jahn kämpft am Wochenende um seine letzte Chance. Das haben die Jahnprofis verinnerlicht und werden alles geben, um mit einem Sieg im Rennen zu bleiben. Trainingsbericht: https://www.youtube.com/watch?v=q_jj6B02HpkQuelle: ssv-jahn.de
Zuletzt bearbeitet von laufwunder; 24/04/2015 14:25.
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Nach dem torlosen Remis gegen Mainz hat der Regensburger Drittligist keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Regensburg.Das Spiel war aus, und dieser letzte Pfiff des Schiedsrichters löste am Samstagnachmittag eine Schockstarre aus. Die Spieler des SSV Jahn verharrten sekundenlang, jeder für sich in seiner eigenen Gedankenwelt. Oliver Hein und Uwe Hesse kauerten am Boden, Marco Königs sah orientierungslos in die Ferne. Die Niedergeschlagenheit war mit Händen zu greifen. Ein Bild des Scheiterns. Gerade eben war der Regensburger Fußball-Drittligist im Kellerduell gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten FSV Mainz 05 nicht über ein 0:0 hinausgekommen.
In ihrem sportlichen Überlebenskampf ist das Ergebnis bei acht Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und vier Runden vor Saisonende schlicht zu wenig für die Rot-Weißen. Der Jahn steigt ab, daran gibt es nur noch theoretische Zweifel, wenn auch Christian Brand tapfer erklärte, er glaube nach wie vor noch an das Wunder. Alles andere wäre wohl auch eine frühzeitige Kapitulation gewesen. Dafür werde er keine Schlagzeilen liefern, gab der Coach zu verstehen. Sein Team hatte in dem „Sechs-Punkte-Spiel“ souverän ungefährlich begonnen. Der Mannschaft fehlten Linie und Leichtigkeit, was auch nicht verwunderlich ist, steht sie doch als Tabellenletzter schon monatelang permanent unter dem Druck des Gewinnenmüssens.
Die 3515 Zuschauer mussten 20 Minuten warten, ehe sich dem Jahn die erste, vage Chancen durch Flügelspieler Uwe Hesse bot. Danach setzte Kolja Pusch zu einem Distanzschuss an, doch konnte Gästekeeper Robin Zentner den Ball spektakulär parieren. Vorher hatte „Sechser“ Thomas Kurz einen Kopfball neben das Gästegehäuse gesetzt. Die Mainzer spielten in dieser Phase zwar auch nicht sonderlich gut, kamen einige Male aber durchaus gefährlich vors Jahn-Tor. Die Hessen fanden meist die Lücken da, wo die Jahn-Verteidigung am stabilsten sein sollte, im Zentrum.
Strebinger hält Jahn im Spiel
Den vorzeitigen Gau für die Regensburger verhinderte Richard Strebinger, der Sieger im Eins-gegen-Eins Lucas Höler blieb. Der FSV-Stürmer war schon mit einem Kopfball aufs kurze Eck am Jahn-Keeper gescheitert. Der 22-jährige Schlussmann hatte dann Glück, dass Philipp Klement, der auffälligste Gästespieler, erst haarscharf vorbei zielte und dann nur die Latte traf. Auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von Marco Königs knapp das Ziel. „Meinem Team hat man in den ersten 45 Minuten ziemlich deutlich angemerkt, dass eine Menge auf dem Spiel steht. In den entscheidenden Momenten haben wir am Strafraum oft die falschen Entscheidungen getroffen“, lautete Brands bitteres Halbzeitresümee.
Der Jahn-Anhang blieb derweil immer noch positiv gestimmt, obwohl das Geschehen auf die Rasen nicht gerade dafür sprach. Es gab jedenfalls keine Pfiffe, die Spruchbänder mit „Jungs, ihr packt das noch“ und „Wir geben alles, nur nicht auf“, blieben ausgerollt. „Man hat gesehen, dass wir wollten“, kommentierte Angreifer Aias Aosman das Geschehen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs bot sich Aykut Öztürk eine gute Einschussmöglichkeit, die er aber vergab.
Auf der Gegenseite glänzte Torwart Strebinger mit einem Riesenreflex gegen Richard Weil. „Es ist in dieser Situation schwer, die Ruhe im Kopf zu bewahren. Das hat man in dieser zweiten Halbzeit gesehen, die Jungs wurden unruhig“, merkte Markus Palionis an und fügte gedankenschwer hinzu: „Großaspach letzte Woche war doch ein großer Tiefpunkt.“ Gleichwohl wehrte sich der Kapitän heftig dagegen, die Saison bereits abzuschreiben. „Ich werde definitiv nicht sagen, dass wir schon abgestiegen sind.“
In der Schlussphase lief der Jahn erneut verzweifelt an, es mangelte gewiss nicht an Hingabe, aber an Durchschlagskraft: Lediglich Thomas Kurz mit einem Drehschuss und Aosman hätten die Jubelmaschine noch anwerfen können, doch wurde dessen Aktion vor dem Tor geblockt, und zum Schluss verfehlte der Jahn-Außen mit einem beherzten Flachschuss knapp das Ziel. Wie ein Kartenhaus brachen am Ende dann die Hoffnungen, Sehnsüchte und Erwartungen beim Jahn zusammen. „Der letzte Wille hat gefehlt, das Tor zu schießen. Der Kopf war schwer“, fasste Aosman den Spielverlauf zusammen. Das Unentschieden sei leider gerecht, „weil wir das Tor nicht erzwingen konnten“, äußerte sich hinterher enttäuscht Kolja Pusch. Der Mittelfeldspieler spielte stark, und deswegen war seine Auswechslung gegen Marvin Knoll auch schwer nachvollziehbar.
Den Schuldigen ausgemacht
Wie auch immer. Feststeht, dass der 22-Jährige neben Palionis momentan der Einzige im Jahn-Kader ist, dessen Vertrag auch für die Regionalliga gilt. Für Christian Keller ist es indes in der jetzigen Lage wahrlich kein Vergnügen, den Job als Sportchef zu erledigen. Denn einmal mehr ließen die Fans des SSV Jahn wissen, dass für sie die wahren Schuldigen am Absturz keine Trikots tragen. Nicht anders war die Aufschrift des Banners auf der Turmseite zu verstehen: „Wacht endlich auf: Keller aus dem sportlichen Bereich entbinden.“
Quelle: mittelbayerische.de
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Die Jahnelf hat das Spiel beim Halleschen FC mit 1:2 (0:2) verloren und steht damit als erster Absteiger aus der 3. Liga fest. Die in der Entstehung unglücklichen Gegentore von Osawe (5.) und Gogia (30., FE) aus der ersten Hälfte konnten nicht mehr egalisiert werden, Patrick Lienhards Anschlusstreffer (48.) kurz nach der Halbzeitpause war zu wenig.
Jahntrainer Christian Brand nahm im Vergleich zum 0:0 gegen Mainz drei Änderungen in der Startelf vor. So feierte Sebastian Nachreiner nach langer Verletzungspause sein Comeback in der Innenverteidigung, Kapitän Markus Palionis fiel angeschlagen aus. Außerdem spielten Patrick Lienhard und Marvin Knoll für Aias Aosman und Aykut Öztürk.
Die Jahnelf begann mutig, versteckte sich nicht. Kolja Pusch sorgte mit einem Warnschuss aus knapp 30 Metern für eine erste Torannäherung (4.). Doch es gab die frühe, kalte Dusche für die Rothosen: Richard Strebinger verschätze sich bei einen eigentlich harmlosen Rückpass, Osayamen Osawe stibitzte sich den Ball und bedankte sich mit dem 1:0 für Halle (5.). Die Anfangsphase hatte es in sich: Marco Königs hatte nach der ersten SSV-Ecke den Ausgleich auf dem Fuß, doch Lomb und Gogia konnte den Ball auf der Linie abwehren (8.). Dann stand Lienhard nach einer Flanke von Uwe Hesse völlig frei vor dem HFC-Tor, sein Dropkick war aber leichte Beute für Lomb (9.). Nach Chancen stand es 0:3, nach Toren 1:0 für die "Chemiker". Wenn man hinten drin steht...
Die Hausherren zogen sich in der Folge zurück, warteten auf den Jahn, der kommen musste, und starteten den einen oder anderen Konter. Bertram schloss den einen gefährlich ab, scheiterte aber an Strebinger (22.). Den anderen unterband Thomas Kurz regelwidrig, als er Bertram am Trikot zupfte - Foulelfmeter für Halle. Akaki Gogia trat an, guckte sich Strebinger aus, der sehr weit rechts stand, und verwandelte links unten zum 2:0 (30.). Das war auch der, im Endeffekt verdiente, Halbzeitstand.
Doch die Mannschaft von Trainer Christian Brand hatte sich noch nicht aufgegeben und ging offensiv in den zweiten Durchgang. Mit Erfolg: Über Hesse kam der Ball zu Marco Königs, der am rechten Pfosten stand, etwas verzögerte und dann den freistehenden Patrick Lienhard bediente, der die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (48.) - der Anschlusstreffer. Der SSV blieb aggressiv: Uwe Hesse mit der scharfen Hereingabe, aber Königs konnte sie nicht verwerten (53.). Aber so einfach wollten sich die Hausherren nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, sie zogen wieder an: Furuholm (60.), Osawe (61.) und Franke (71.) scheiterten aber allesamt am Jahnkeeper.
Halle gab jetzt noch einmal richtig Gas. Bertram stand nach einem Konter erneut in aussichtsreicher Schussposition, aber Strebinger konnte dem Hallenser im letzten Moment den Ball von den Füßen fischen (76.). Die Elf von Trainer Christian Brand hatte zunehmend Probleme ihre Offensivbemühungen in Chancen umzumünzen und konnte nur noch bedingt für Spannung sorgen. So schloss Königs von der Strafraumkante aus ab, verfehlte aber das HFC-Tor (82.). Auf der anderen Seite hielt Richard Strebinger sein Team im Spiel, als er wiederholt gegen Furuholm (85.) und dann gegen Pfeffer (90.) rettet.
Am Ende nütze es nichts, das Spiel endete 1:2. Eine, erneut, bittere Niederlage, bezeichnend für die Saison. Die Chancen wurden nicht genutzt, hinten gab es in der Entstehung unglückliche Gegentore. Durch den zeitgleichen Heimsieg des 1. FSV Mainz 05 II hat der SSV Jahn drei Spieltage vor Schluss nun zehn Punkte Rückstand auf das rettenden Ufer und steht damit als sportlicher Absteiger in die Regionalliga Bayern fest.
Hallescher FC: Lomb - Baude, Kruse, Franke, Engelhardt - Jansen, Banovic (65. Rau) - Gogia, Bertram (86. Pfeffer) - Osawe (79. Aydemir), Furuholm.
SSV Jahn Regensburg: Strebinger - Hein, Nachreiner, Lorenzi, Hofrath - Knoll, Kurz (46. Aosman), Pusch - Hesse (64. Steininger), Königs, Lienhard (80. Öztürk).
Gelbe Karten: Banovic - Kurz, Steininger.
Tore: 1:0 Osawe (5.), 2:0 Gogia (30., FE), 1:2 Lienhard (48.).
Zuschauer: 6.054.
Quelle: ssv-jahn.de
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Die erste Entscheidung der Drittliga-Saison ist gefallen: Mit dem SSV Jahn Regensburg steht seit Samstag der erste Absteiger in die Regionalliga fest. Nach der 1:2-Pleite gegen den Halleschen FC beträgt der Abstand auf das rettende Ufer bei nur noch drei ausstehenden Spielen 10 Punkte. Damit spielt der Jahn erstmals seit der Saison 2007/2008 nur noch viertklassig. Nach vier Spielzeiten in der 3. Liga gelang 2012 der überraschende Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach nur vier Siegen und 23 Niederlagen stieg Regensburg aber direkt wieder ab. Zurück in der 3. Liga spielten die Oberpfälzer bereits in der vergangenen Saison gegen den Abstieg, konnten sich aber rechtzeitig retten.
Umbruch im Winter kommt zu spät
Zu Beginn der laufenden Spielzeit grüßte Regensburg nach dem 3:1-Sieg gegen Duisburg am ersten Spieltag vom zweiten Tabellenplatz, danach ging es jedoch steil bergab. Seit dem neunten Spieltag steht der Jahn durchgehend auf einem Abstiegsplatz, ab Spieltag elf übernahm Regensburg zudem die Rote Laterne und gab sie nur einmal kurz wieder ab. In der Winterpause vollzog der ehemalige Zweitligist einen Umbruch und verpflichtete acht neue Spieler. Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen im neuen Jahr hatte der Jahn den Anschluss schon fast geschafft, doch nur zwei weitere Siege in den folgenden neun Partien waren letztendlich zu wenig, um sich Hoffnungen auf den Klassenerhalt zu machen. Besonders bitter ist vor allem die Tatsache, dass die Bayern ihr neues Stadion nun in der Regionalliga einweihen müssen.
Quelle: liga3-onine.de
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In einem über weite Strecken unspektakulären Spiel trennt sich der SSV Jahn 0:1 gegen den Chemnitzer FC. Trotz einiger guter Chancen gelang es der Jahnelf nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Und dann trifft Stenzel in der allerletzten Minute und schießt damit den Siegtreffer für den Chemnitzer FC.
In der Startelf änderte Cheftrainer Christian Brand heute zwei Positionen im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim Halleschen FC. Gino Windmüller spielte für Gregory Lorenzi und Markus Palionis kam nach überstandener Verletzung für Marvin Knoll zurück.
Die Jahnelf begann engagiert. Trotzdem kam es in den ersten fünf Minuten zu keiner nennenswerten Torchance. Dann die erste Chance durch den Ex-Chemnitzer Kolja Pusch. Flanke von rechts in den Strafraum. Dort kommt Patrick Lienhard mit dem Kopf nicht ran. Der Abpraller landet aber bei Pusch, dessen Schuss wird aber am Elfmeterpunkt geblockt. (6.). Zwei Minuten später dann auch die Chemnitzer mit ihrer ersten Offensivaktion. Erst ein Kopfball nach einem Eckball. Dann ein Schuss von rechts auf das kurze Eck. Beides aber noch relativ harmlos (8.). Der Jahn wirkt in den ersten zehn Minuten mutiger als die Chemnitzer und hat auch die besseren Offensivaktionen. Die beste Torchance hat der Jahn schließlich nach einer Viertel Stunde. Königs wird halbrechts im Strafraum angespielt, zieht auf das Tor, wird aber abgeblockt. Der Ball landet bei Oli Hein. Der schießt einen Chemnitzer an, sodass der Ball Patrick Lienhard vor die Füße fällt. Sein Ball wird aber zur Ecke abgeblockt. Auch der folgende Eckball wird wieder gefährlich. Königs kommt am langen Pfosten unbedrängt zum Abschluss. Er verfehlt aber mit seiner Direktabnahme das Tor knapp (15.). Jetzt sind die Gäste aus Chemnitz am Drücker. Scharfe Hereingabe von rechts durch Anton Fink. Gino Windmüller klärt in höchster Not (24.). Und vier Minuten später gleich der nächste Angriff. Diesmal über links. Scheffel kommt frei zum Schuss aber trifft das Tor nicht (28.). Die Chemnitzer kommen jetzt. Nach Eckball kommt Frank Löning an den Ball und zieht ab. Der Ball geht aber über das Tor. (31.). Dann aber wieder eine Riesenchance für den Jahn. Öffnender Ball von Windmüller auf Pusch. Der gibt von links rein auf den mitgelaufenen König, der geht im Laufduell mit Endres zu Boden. Hätte möglicherweise Elfmeter geben müssen. Danach kommt aber auch noch Uwe Hesse an den Ball. Sein Schuss wird aber von einem Chemnitzer abgeblockt (34.). Folgerichtig ging es torlos in die Kabine. Der Jahn in der ersten Hälfte sehr fahrlässig mit seinen Chancen.
Auch in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gibt es keine nennenswerten Chancen auf beiden Seiten. Dann hat die erste Chance aber wieder der Jahn. Hofrath gibt auf Palionis ab. Der versucht es mit einem Fernschuss, der wird aber zur Ecke abgeblockt (52.). Dann eine Minute später die nächste gute Chance für den Jahn. Freistoß aus dem Halbfeld. Der Jahn führt kurz aus und Hofrath gibt scharf nach innen. Dort verpasst Königs aber leider den Ball und ein Chemnitzer kann zur Ecke klären (53.). Die bringt Pusch scharf nach innen. Sebastian Nachreiner verlängert zum langen Pfosten. Dort verpasst aber Königs den Ball (54.). Der Jahn dominiert diese Phase des Spiels und macht Druck in Richtung des gegnerischen Tores. Aber Chemnitz trotzdem immer wieder gefährlich. Ab der 60. Minute verflacht das Spiel dann etwas und der Großteil spielt sich im Mittelfeld ab. Dadurch entstehen keine nennenswerten Chancen auf beiden Seiten. Dann aber wieder eine riesen Möglichkeit für den Jahn. Flanke von rechts. Uwe Hesse verlängert den Ball zu Marco Königs. Der steht ganz alleine zentral vor dem Tor, schießt aber drüber (78.). Dann wird es etwas hektischer im Jahnstadion. Bei strömendem Regen versucht der Jahn nochmal mutig nach vorne zu gehen. Dabei entstehen noch einmal gute Chancen. Kurz vor Schluss dann nochmal eine sehr gute Chance für den Jahn. Langer Ball in die Spitze auf Kopp, der verlängert auf den startenden Öztürk. Der verschießt aber frei vor dem Tor (92.). Und dann im Gegenzug, in der allerletzten Minute machen die Chemnitzer das 1:0. Ofosu legt auf Stenzel ab, der schießt punktgenau und trifft von der Unterkante der Latte ins Tor (94.)
Beide Trainer hatten die gleiche Sichtweise auf das Spiel: Christian Brand: "Glückwunsch an Chemnitz. Beim entscheidenden Tor hatte die Mannschaft einfach mehr Qualität. Wir sind genauso aufgetreten, wie wir es vorhatten. Engagiert und auf Sieg spielend. Wir haben aber einfach zu viele Chancen liegen lassen. Das Ergebnis ist daher glücklich für den Chemnitzer FC. Die Enttäuschung über das verlorene Spiel ist groß".
SSV Jahn Regensburg: Strebinger – Hein, Nachreiner, Windmüller, Hofrath – Palionis (69. Knoll), Kurz – Hesse, Pusch (86. Kopp) , Lienhard (64. Öztürk) – Königs
Chemnitzer FC: Pentke – Scheffel, Endres, Röseler, Poggenberg – Kehl-Gomez (46. Mauersberger), Stenzel, Fink, Türpitz (76. Ofosu) – Ziereis (46. Cecen), Löning
Gelbe Karten: Hesse, Hofrath
Tore: 0:1 Stenzel (94.)
Zuschauer: 2304
Quelle: ssv-jahn.de
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Am kommenden Samstag bestreitet die Jahnelf das letzte Auswärtsspiel dieser Saison beim Tabellenführer Arminia Bielefeld. Dort soll die magere Bilanz von 4 Punkten aus 18 Auswärtsspielen noch etwas aufgebessert werden. Wie immer haben wir die Profis im Mittwochstraining besucht, um zu sehen, wie sie sich auf den Meisterschaftskandidaten Arminia Bielefeld vorbereiten. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Brand trainierte heute in einer Turnierform. Es spielten vier Teams gegeneinander auf verengtem Feld. Dadurch kam es zu vielen Zweikämpfen und Torabschlüssen. Obwohl es sportlich um nichts mehr geht, schonte sich dabei niemand. Alle gaben Vollgas und zeigten die Aggressivität, die die Mannschaft nächsten Samstag gegen Bielefeld ebenfalls brauchen kann. Verletzungsbedingt fehlten heute wiederum Lukas Sinkiewicz (Ellenbogenverletzung), Hannes Sigurdsson (Achilessehnenanriss) und Andreas Geipl (Kreuzbandriss). Außerdem konnten Aias Aosman (Knieprobleme), Aykut Öztürk (Sprunggelenksprobleme) und Richard Strebinger (Schleimbeutel-Entzündung) nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Letzterer ist für das Spiel gegen Bielefeld fraglich, wodurch Dominik Bergdorf möglicherweise zu seinem 12. Spiel im Jahntrikot kommen könnte. Fabian Trettenbach, der sich immer noch im Aufbautraining befindet, wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz zu kommen. Daniel Franziskus absolvierte eine lockere Laufeinheit. Adli Lachheb dagegen konnte im Vergleich zu letzter Woche wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Außerdem trainierten heute vier Testspieler mit der Mannschaft. Raphael Straub ( Position: Torwart, aktueller Verein: Cottbus II) Eric Plattensteiner (Linksverteidiger, SC Neusiedl in Österreich) Pascal Bieler (Linksverteidiger, Kickers Würzburg) und Stanley Ratifo (Außenverteidiger, Halleschen FC II). Der Abstieg ist mittlerweile besiegelt und die Mannschaft kann jetzt frei aufspielen und will sich nochmal so teuer wie möglich verkaufen. Vielleicht wird ja dann ausgerechnet auf der Bielefelder Alm der Auswärtsfluch gebrochen. Link Trainingsbericht: https://www.youtube.com/watch?v=1Vc8OaOIngUQuelle: ssv-jahn.de
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Ein verrücktes Spiel auf der Bielefelder Alm: Die Regensburger drehen die Partie, kassieren aber noch den Ausgleich zum 2:2.
Bielefeld.Erster gegen Letzter – eine klare Angelegenheit sollte man meinen. Doch auch beim 2:2 (1:0)-Unentschieden vor 25.008 Zuschauern bei Arminia Bielefeld präsentierte sich der SSV Jahn Regensburg nicht als Absteiger und zeigte erneut, dass in dieser Spielzeit deutlich mehr drin gewesen wäre.
Beim Gastspiel in Bielefeld befand sich der Jahn dabei lange Zeit auf der Verliererstraße, doch in der Schlussphase drehten die Regensburger durch Treffer von Marco Königs (77.) und Andreas Güntner (80.) ein verrücktes Spiel. Arminias Pascal Testroet setzte aber den Schlusspunkt (87.) und schoss Bielefeld endgültig in die 2. Bundesliga.
Jahn-Trainer Christian Brand war nach dem Spiel „hochzufrieden“ mit der Leistung seines Teams: „Man hat einmal mehr den Charakter meiner Mannschaft gesehen, die dem Gegner das Leben sehr schwer gemacht hat und sogar kurz davor war, das Spiel hier zu gewinnen.“
Zu Beginn eines munteren Spielchens waren es dabei die Regensburger, die ein erstes Ausrufezeichen setzten. Marco Königs zog aus 16 Metern ab, zielte aber drüber (3.). Dann hatte die Brand-Elf aber ordentlich Glück, dass nicht eine Situation eintrat, die die Regensburger nur zu gut kennen: einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Ecke von Florian Dick war Manuel Junglas per Kopf zur Stelle, der Ball strich aber knapp am Tor von Keeper Dominic Bergdorf, der den verletzten Richard Strebinger vertrat, vorbei (5.).
In der 20. Minute heimsten die Regensburger dagegen einen weiteren Negativrekord ein. Thomas Kurz holte sich Gelb ab – die 100. Verwarnung für die Regensburger in dieser Drittligasaison.
Nach einer weitgehend ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Gastgeber, die den Druck allmählich erhöhten. Doch auch die Brand-Elf versteckte sich nicht und hätte durch Windmüller in Führung gehen können. Nach einer Ecke von Marvin Knoll klärte Bielefeld Christoph Hemlein Windmüllers platzierten Kopfball gerade noch auf der Linie (24.).
Klos bringt Bielefeld in Führung
Von dieser Schrecksekunde ließ sich der Spitzenreiter aber nicht aus der Ruhe bringen und spielte weiter munter nach vorne. Erst verfehlte Arminias Christian Müller (27.) per Kopf das Regensburger Tor noch knapp, dann machten es die Gastgeber aber besser: Müller tankte sich durch, scheiterte zwar erst an Regensburgs Keeper Bergdorf, dafür war aber Fabian Klos zur Stelle, der nur noch einzuschieben brauchte (28.).
Kurz vor der Pause hatten die Regensburger Glück, als Uwe Hesse den Ball vertändelte, Müller dankend annahm, die Kugel aber knapp am Tor vorbeizirkelte (45.).
Nach der Pause brachte Jahn-Coach Brand mit Kolja Pusch für Windmüller einen frischen Offensivmann (50.). Dann starteten die Regensburger auch mal wieder einen Angriff. Doch Bielefelds Keeper Alexander Schwolow faustete einen Freistoß von Knoll sicher zur Ecke (54.). Das war dann auch die letzte Aktion des Regensburgers: Andreas Güntner ersetzte den 24-Jährigen (58.).
Jahn sorgt für einen Paukenschlag
Dann ging es mal richtig schnell – zu schnell für die Regensburger: Klos bediente Hemlein, der startete auf der rechten Außenbahn durch und sah den mitgelaufenen Müller, der den Ball aber nicht im Regensburger Tor unterbrachte (58.).
Während die Zuschauer auf den Rängen mit einer „La-Ola-Welle“ bereits den Aufstieg in die 2. Liga feierten, taten die Bielefelder auf dem Platz nicht mehr als nötig, setzten sich aber weiter gefährlich in Szene. Nachdem Güntner zu langsam schaltete, war Sebastian Schuppan zur Stelle, doch Jahn-Schlussmann Bergdorf parierte zur Ecke (67.).
Dann erschöpfte Jahn-Trainer Brand sein Wechselkontingent: Adli Lachheb kam für Hesse (71.).
Als sich alle schon auf einen knappen, aber souveränen Bielefelder Sieg einstellten, sorgten die Regensburger, die nicht aufsteckten, für einen Paukenschlag und drehten das Spiel. Königs setzte sich gegen die Bielefelder Hintermannschaft durch und traf zum 1:1 (77.). Nur drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Bielefelder Netz. Güntner zog einfach mal ab, Florian Dick fälschte unhaltbar ins eigene Tor ab.
Aber so einfach wollten sich die Gastgeber ihre Aufstiegsparty nicht vermiesen lassen: Nach einer Ecke von Dick stand Pascal Testroet ganz allein vor Bergdorf und nickte zum 2:2-Endstand ein (86.). Da stimmte die Zuteilung in der Regensburger Hintermannschaft nicht. Kurz (81.) hatte zuvor die Gelb-Rote Karte gesehen.
Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel auf der Bielefelder Alm keine Grenzen mehr. Der Punkt reichte den Arminen und neben dem MSV Duisburg vorzeitig als Aufsteiger festzustehen.
Quelle: mittelbayerische.de
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