Mit einem 1:0-Arbeitssieg über den SVN Zweibrücken kämpft sich der SV Waldhof in die Erfolgsspur zurück. Philipp Förster erzielt den Siegtreffer für die Mannheimer.
Nach zwei schmerzhaften Niederlagen zum Start in die zweite Saisonhälfte hat der SV Waldhof die ersten drei Punkte in 2015 eingefahren. Beim hoch verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg über den abstiegsbedrohten SVN Zweibrücken nahmen die Blau-Schwarzen beim Siegtreffer von Philipp Förster (40.) zwar dankend Schützenhilfe der Westpfälzer an. Unter den 2203 Besuchern im Carl-Benz-Stadion gab es jedoch keine Zweifel, dass das über 90 Minuten klar bessere Team von Cheftrainer Kenan Kocak sogar höher hätte gewinnen können.
"Das war ein dreckiger Sieg. Solche Erlebnisse brauchst du manchmal. Diesmal haben wir uns das Glück erkämpft. Nach den schlechten Spielen in Baunatal und Kaiserslautern hat ein immenser Druck auf uns gelastet. Aber ich denke, wir haben es gut hinbekommen. Gezählt haben für uns diesmal nur die drei Punkte", erklärte Lutz Radojewski direkt nach dem Abpfiff. Mit dem achten Saisonsieg arbeitete sich der SVW mit Rang neun wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz und vergrößerte den Abstand zur Abstiegszone vor dem Gastspiel in Nöttingen (13. März/19 Uhr) auf wieder vier Punkte.
Gegen die tapferen Gäste, die im Winter einen Komplettumbruch des Kaders hinter sich gebracht haben und in deren Reihen mit Kapitän Niclas Kupka, Dorde Vlacic, Murat Bildirici und Benjamin Arnold gerade noch vier Akteure mit Regionalligaerfahrung standen, hatte Kocak sein Team nach dem 0:4 auf dem Betzenberg gleich auf sieben Positionen umgestellt. Rechtsverteidiger Julian Ratei saß gar nicht erst auf der Bank. Angreifer Juvhel Tsoumou verletzte sich im Abschlusstraining (Zerrung). Saifidde Alami, Shkemb Miftari, Sebastian Lindner, Michale Schulz und Morris Nag fehlten beim ersten Heimspiel des Jahres in der Startformation. Für sie kamen Marcel Seegert, Marco Müller, Steffen Straub, Philipp Förster, Yanick Haag, Frederic Brill und Alban Ramaj, der auf der rechten offensiven Mittelfeldseite für ordentlich Wirbel sorgte. Waldhof agierte auf ein Tor. Die technisch und spielerisch unterlegenen Gäste beschränkten sich alleine auf die Defensive, kämpften aber mit viel Herzblut. Der SVW tat sich nach vorne schwer, den finalen Pass zu spielen.
Irgendwie symptomatisch, dass das Tor des Tages, unter großer Mithilfe des Gegners fiel. Verteidiger Nikko Daniel Boxall war zu gedankenlos beim Rückpass auf Torhüter Tyler Austin Miller. Förster erkannte die Situation, ging energisch dazwischen, umkurvte den ansonsten fehlerfreien Keeper und schob flach ein. Zuvor war Ramaj aus spitzem Winkel noch am Pfosten gescheitert (32.). Weil die Partie auch nach dem Wechsel einseitig blieb, der SVW es aber versäumte nachzulegen und für die Entscheidung zu sorgen, lebte die Begegnung zumindest von der Spannung. Am Resultat änderte sich aber nichts mehr.
"Wir hatten es in den vergangenen sieben Tagen nicht einfach. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie sich dem aufgekommenen Druck gestellt haben. Das war nicht einfach. Die öffentliche Kritik nach den zwei schlechten Spielen zuletzt war überzogen. Darauf haben sie eine Antwort gegeben. Jetzt fahren wir mit frischem Selbstbewusstsein nach Nöttingen", bilanzierte Kocak
Aufstellung:
Krauss - Müller, M. Seegert, Neupert, Mesfin, Brill, Radojewski (88. Lindner), Ramaj (78. Bari), Förster, Straub, Y. Haag (71. Nag).
Am kommenden Freitag (13. März, 19.00 Uhr) gastiert die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak bei Aufsteiger FC Nöttingen. Die Gastgeber sind punktgleich mit den Blau-Schwarzen und belegen derzeit Rang 13 im Klassement.
Erfolgreicher Rückrundenstart für Wittwer-Elf
Das Team vom ehemaligen Fußballprofi Michael Wittwer feierte einen erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde und startete mit zwei Siegen aus zwei Spielen ins neue Jahr. Der FC Nöttingen erspielte sich gegen die Reserve der TSG 1899 Hoffenheim einen deutlichen 4:1-Erfolg und am vergangenen Wochenende erzielten die Remchinger kurz vor Spielende den Treffer zum 1:0-Auswärtssieg bei der abstiegsbedrohten TuS Koblenz. Akteur der letzten Wochen war vor allem der 21-jährige Linksfuß Niko Dobros, der in den letzten beiden Begegnungen drei Treffer beisteuerte und sein Torekonto auf fünf Treffer aufstockte. „Er hat in der Vorbereitung angedeutet, was er drauf hat, jetzt setzt er es um“, freut sich Übungsleiter Wittwer über seinen Stürmer. Verteidiger Niklas Tasky konnte aufgrund von einer Magen-Darm-Grippe nicht mit nach Koblenz reisen, wird aber voraussichtlich am Freitag wieder im Kader sein.
Knoten gegen Zweibrücken geplatzt
Große Erleichterung herrschte am Samstag nach dem Abpfiff im Carl-Benz-Stadion. Die Blau-Schwarzen erkämpften sich vor 2203 Zuschauern einen hart erkämpften und unter dem Strich verdienten 1:0-Sieg. Nach einem schwachen Start in die Rückrunde: 0:2-Niederlage in Baunatal und 0:4-Schlappe in Kaiserslautern, war der erste Pflichtspielsieg im neuen Jahr Balsam für die geschundenen Waldhof-Seelen. „Der FC Nöttingen verfügt über eine sehr eingespielte Mannschaft und ist mit sechs Punkten optimal in die Rückrunde gestartet. Das Spiel in Nöttingen wird keine leichte Angelegenheit. Auf dem kleinen und engen Spielfeld erwarten wir eine schwere und intensive Partie. Dennoch vertraue ich meinen Jungs und wir freuen uns auf das Spiel“, so Kocak. Weitere positive Nachrichten gibt es indes aus dem Blau-Schwarzen-Lazarett: Juvhel Tosumou kehrt nach muskulären Problemen wieder in den Kader zurück und bietet Kocak eine weitere Option in der Offensive.
Die Waldhof-Buben geriten am Freitagabend gegen den FC Nöttingen fast unter die Räder und gingen im ersten Spielabschnitt mit einem 3:0-Rückstand in die Pause. Die Blau-Schwarzen ließen sich jedoch nicht unterkiregen und bewiesen im zweite Durchgang Moral: Die Treffer von Alban Ramaj (50.), Marcel Seegert und Saifeddine Alami (71.) brachten den SVW wieder auf Kurs. Marcel Seegert sah zehn Minuten vor Schluss noch die Ampelkarte, doch der SVW brachte das 3:3 über die Zeit und sicherte sich einen wichtigen Punkt gegen einen direkten Konkurenten.
Kocak wechselte im Vergleich zum Spiel gegen Zweibrücken auf drei Positionen: Morris Nag, Sebastian Lindner und Salvatore Bari durften von Beginn an ran. Frederic Brill, Brill, Yanick Haag mussten auf der Bank Platz nehmen. Steffen Straub verletzte sich beim Aufwärmen und wurde kurz vor Spielbeginn durch Nag ersetzt.
Totalausfall im ersten Durchgang
Die Blau-Schwarzen fanden zunächst gut in die Partie. Dennoch dauerte es eine Viertelstunde, ehe die Zuschauer im Panoramastadion den ersten Torschuss sahen: Marco Müller versuchte es aus der Distanz, doch der Schuss aus 22-Metern ging links am Tor vorbei (18.). Die Kocak-Elf ließ den FCN kaum ins Spiel, was sich ab der 30. Minute ändern sollte: Aus dem Nichts tauchte plötzlich Michael Schürg vor dem Kasten von Keeper Markus Krauss auf und netzte für seine Farben ein (31.). Von diesem Moment an verloren die Waldhof-Buben komplett den Faden: Niko Dobros erzielte mit dem 2:0 (38.) seinen insgesamt sechsten Treffer und bestätigte seine gute Leistung aus den vergangenen Wochen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Schürg frei zum Kopfball und vollendete zum 3:0 für die Hausherren (42.).
SVW beweist Moral und kämpft sich zurück ins Spiel
Kenan Kocak wechselte zur Halbzeit Stürmer Shkemb Miftari für Salvatore Bari ein. Der Anschlusstreffer der Waldhöfer ließ nicht lange auf sich warten: Alban Ramaj kam nach einem Fehler in der Nöttinger-Defensive an den Ball und vollendete unbedrängt zum 1:3 (50.). Man spürte das zurückerlangte Selbstvertrauen der Blau-Schwarzen, die von nun an das Ruder in die Hand nahmen. Das Spielgeschehen verlagerte sich zunehmend in die Hälfte der Hausherren, der Waldhof erhöhte mehr und mehr den Druck und verkürzte schließlich durch Verteidiger Marcel Seegert auf 2:3 (69.). Direkt im Anschluss an das Tor brachte Kocak mit Winterneuzugang Saifeddine Alami einen weiteren Offensivspieler ins Spiel und setzte alles auf eine Karte, der Wechsel sollte sich nur wenige Minuten später bezahlt machen: Nach einer Ecke landete der Ball vor den Füßen von Alami, der trocken aus 11-Metern zum vielumjubelten 3:3-Ausgleichstreffer verwandelte (71.). Nur zehn Minuten später gerieten der bereits verwarnte Marcel Seegert und Doppeltorschütze Michael Schürg aneinander. Schiedsrichter Marcel Schütz schickte Seegert mit der Ampelkarte vom Platz und verwarnte Schürg mit dem Gelben Karton (83.). Trotz der Unterzahl brachten die Waldhof-Buben das Unentschieden über die Zeit und sicherten sich einen wichtigen Zähler gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
Stimmen zum Spiel
Lutz Radojewski (Mittelfeldspieler SVW): „Wir haben zunächst gut ins Spiel gefunden und machen anschließend drei kapitale Fehler. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal alles rausgeholt und das Spiel gedreht. Mit dem Unentschieden haben wir uns Nöttingen auf Distanz gehalten. Gegen Koblenz müssen jetzt drei Punkte her, um aus der unteren Tabellenhälfte herauszukommen.
Robin Neupert (Kapitän SVW): „Wir haben gut angefangen, bekommen schließlich das erste Gegentor, fallen dann in einen Tiefschlaf, und bekommen zwei weitere unnötige Treffer, bei denen wir schlecht individuell verteidigt haben. In der zweiten Halbzeit war es ein perfektes Spiel von uns. Daher geht das Unentschieden auch in Ordnung. Wenn die Mannschaft gefestigt ist, dann darf so etwas nicht passieren. Wir müssen schauen, dass wir diese Fehler abstellen.“
In einem verrückten Fußballspiel hat der SV Waldhof beim FC Nöttingen einen 0:3-Rückstand aufgeholt und sich mit einem 3:3-Remis zumindest noch teilweise belohnt. Vor 1413 Besuchern im Panoramastadion bestimmte die Elf von Trainer Kenan Kocak über 75 Minuten das Geschehen und zeigte eine der besten Auswärtsleistungen der Saison. "Joker" Saifeddine Alami markierte in einem guten und von viel Kampf betonten Spiel drei Minuten nach seiner Einwechslung den umjubelten Ausgleichstreffer (72.). In der hektischen Schlussphase sah Mannheims zuvor schon verwarnter Innenverteidiger Marcel Seegert nach einer Rangelei mit Nöttingens Doppeltorschütze Michael Schürg Gelb-Rot.
"Ich bin absolut stolz auf das, was die Jungs geleistet haben. Sie haben eine tolle Moral bewiesen. So eine Reaktion, nach einem 0:3 zur Halbzeit noch zurückzukommen, spricht für den Charakter der ganzen Truppe", sah Kocak nach Spielschluss das Positive.
Der SVW begann mit sehr viel Engagement gegen die überraschend defensiv eingestellten "Veilchen". Aggressiv im Zweikampf, mit deutlich mehr Ballsicherheit und sehr konzentriert agierten die in ihren weißen Auswärtstrikots aufgelaufenen Blau-Schwarzen. Nöttingen - zuvor stärkste Mannschaft der Rückrunde und mit vier Siegen in Serie selbstbewusst in Spiel gegangen - kam in der ersten halben Stunde nicht zu einer Torchance. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Seegert und Marco Müller waren sich bei einer Abwehraktion uneinig. Der Ball landete vor den Füßen von Schürg und der erzielte mit der ersten Gelegenheit die bis dahin glückliche Führung für den FCN.
Sieben Minuten später vertändelte Morris Nag im eigenen Strafraum den Ball. Die Chance ließ sich Niko Dobros nicht entgehen. Aus halblinker Position zog er flach ins lange Eck zum 2:0 (37.) ab. Waldhofs Torhüter Markus Krauss machte dabei nicht die beste Figur. Der endgültige Schock für die rund 300 mitgereisten SVW-Anhänger folgte vier Minuten später.
Einen weiten Freistoß von Reinhard Schenker setzte Schürg - diesmal per Kopf - mit seinem elften Saisontreffer zum 3:0 in die Maschen. Zur Pause schien alles gelaufen. Drei Chancen, drei Tore - Effizienz pur. "Es waren drei kapitale Böcke, die wir uns in diesen 15 Minuten vor der Halbzeit geleistet haben", räumte Kocak ein. Die Auferstehung nach dem Wechsel begann mit dem schnellen Anschlusstreffer von Alban Ramaj (52.). Der 29-jährige Kosovo-Albaner profitierte bei seinem ersten Pflichtspieltor für den SVW von einem groben Abwehrpatzer. Beim verunglückten Rück-Kopfball von Sascha Walter auf Niklas Tasky sprintete der Routinier mit seiner ganzen Erfahrung dazwischen und schob den Ball am chancenlosen Torhüter Robin Kraski vorbei.
Als Marcel Seegert auf Zuspiel von Shkemb Miftari das 2:3 (69.) gelang, machte sich wieder Hoffnung breit im Waldhof-Lager. Und tatsächlich: Alami zog nach einer Ecke von Philipp Förster aus zentraler Position ab - 3:3 (72.) Waldhof drängte jetzt auf den Sieg. Der FCN wirkte spürbar angezählt. Ärgerlich, dass sich Seegert in der hektischen Schlussphase von Schürg provozieren ließ und nach einem Wortgefecht vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. "Das war unnötig. Er ist jung. Daraus wird er lernen.
SV Waldhof: Krauss - Müller, M. Seegert, Neupert, Mesfin, Lindner, Radojewski, Ramaj (82. Brill), Förster, Nag (69. Alami), Bari (46. Miftari).
Im Freitagabendspiel der Regionalliga Südwest hat der SV Waldhof gegen TuS Koblenz etwas überraschend mit 1:2 (1:2) den Kürzeren gezogen. "Wir haben ein Spiel verloren, das wir unbedingt gewinnen wollten. Wir haben ganz gut begonnen und die Führung erzielt, aber dann zwei unnötige Gegentore kassiert", ärgerte sich Trainer Kenan Kocak über die verlorenen Punkte gegen die als Tabellenletzten angereisten Koblenzer.
Für die erste Überraschung sorgte der 34-Jährige schon vor dem Anpfiff. Statt Markus Krauss hütete diesmal Dennis Broll den Waldhof-Kasten, der zu seinem siebten Einsatz kam. "Wir haben schon unter der Woche im Trainerteam diese Entscheidung getroffen. Brolli ist sehr ehrgeizig und hat gut trainiert. Wir haben uns mehr Stabilität erhofft nach den vielen Gegentoren in den letzten Spielen", begründete Torwarttrainer Marius Todericiou diese Maßnahme. Das 21-jährige Eigengewächs Broll musste kurioserweise beim Hinspiel in Koblenz seinen Platz im Tor für Krauss räumen, damals holte der SVW mit einem 2:1 den ersten Auswärtsdreier.
Gelungener Start
Zum Spiel: Der SVW erwischte einen Auftakt nach Maß. Nach einer Ecke von Philipp Förster stand Mike Schulz sträflich ungedeckt und sein Kopfball senkte sich unerreichbar für Torhüter Fabrice Vollborn zum 1:0 in den Kasten der Koblenzer (10.). Doch die Freude währte nicht lange. Nur sechs Minuten später konnte die SVW-Verteidigung den Ball nicht klären, Kevin Steuke glich für die Gäste aus (16.). Doch damit nicht genug. Zwei Minuten später wurde Samir Benamar nach Ansicht von Schiedsrichter Nicolas Winter im Sechzehnmeterraum von Robin Neupert regelwidrig zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selbst an und versenkte zum 1:2 (20.).
Viel lief in der Folge nicht zusammen beim SVW, die TuS machte vor, wie Abstiegskampf geht. Die Gäste wirkten deutlich strukturierter und zielstrebiger und standen eng am Gegenspieler, ohne sich jedoch weitere Chancen zu erspielen. Den in der Folge möglichen Ausgleich vergab Waldhof-Kapitän Neupert, der über das Tor zielte (29.). Erst in den letzten Sekunden des ersten Abschnitts wurde es noch mal brenzlig für die TuS: Nacheinander scheiterten Alban Ramaj, Yannick Tewelde (44.) sowie Förster (45.). "Mir fehlen etwas die Wege in die Tiefe", meinte Waldhofs verletzter Mittelfeldspieler Nico Seegert zur Halbzeit.
Zur Pause blieben Schulz und Steffen Straub in der Kabine, dafür kamen Talha Yazgan und Shkemb Miftari in die Partie. Jetzt nahmen auch die Hausherren den Kampf an und drängten auf den Ausgleich. Erneut Ramaj (52.) sowie Miftari (58.) und Morris Nag (60.), die an Vollborn scheiterten, hatten die Chancen zum 2:2. Von Koblenz war wenig zu sehen. Aber auch die Blau-Schwarzen kamen in der Folge nicht mehr oft zum Abschluss. Nur Nag, der entscheidend gestört wurde (69.), und Miftari (84.) kamen in Tornähe.
Den Willen konnte man dem SVW nicht absprechen, doch die Abwehr der TuS stand bis in die Nachspielzeit hinein einigermaßen sicher und hielt den knappen Vorsprung.
Waldhof-Trainer gerät trotz der sportlich angespannten Lage nicht in Panik / Heute Fernsehspiel in Saarbrücken
Nach elf Tagen Pause greift der SV Waldhof heute Abend wieder ins Spielgeschehen der Regionalliga Südwest ein. Im Traditionsduell der früheren Bundesligisten sind die Blau-Schwarzen zu Gast beim Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken (20.15 Uhr/live in Sport1).
"Wir werden uns mit Sicherheit nicht verstecken und können ganz befreit aufspielen, da wir nichts zu verlieren haben", gibt Cheftrainer Kenan Kocak die Marschroute für die Partie im Ludwigsparkstadion vor. Die Saarländer, nach Informationen dieser Zeitung mit einem Etat von rund fünf Millionen Euro ausgestattet, streben nach ihrem letztjährigen Abstieg die direkte Rückkehr in die Dritte Liga an und sind bei diesem Vorhaben auf einem guten Weg.
Das Team von Chefcoach Fuat Kilic fuhr in den vergangenen acht Punktspielen sieben Siege ein und ist damit das erfolgreichste Team der Rückrunde. Ein überraschendes Aus gab es hingegen im Saarlandpokal. Da unterlag der FCS im Viertelfinale unerwartet bei Oberligist Hertha Wiesbach mit 1:2. Das Hinspiel verlor der SVW zwar mit 0:1, zeigte dabei aber eine seiner besten Saisonleistungen. Auf eine ähnliche Vorstellung hoffen die zahlreichen SVW-Fans, die ihrem Team den Rücken stärken wollen. SVW-Lazarett lichtet sich
Zum zweiten Bruderduell zwischen Sven und Marcel Sökler kommt es indes nicht. Mannheims Angreifer Marcel kuriert weiter seinen Kreuzbandriss aus. Dafür lichtet sich für Kocak an anderer Stelle die Personalnot. Der schmerzlich vermisste Daniel Di Gregorio und Linksverteidiger Christian Mühlbauer sind wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. "Für Saarbrücken reicht es zwar nicht, aber mit etwas Glück gegen Kaiserslautern II", hofft Kocak.
Auch Nico Seegert trainiert nach monatelanger Verletzungspause wieder. Auf die beiden beim 1:2 gegen Koblenz gesperrten Marcel Seegert und Sebastian Lindner kann Mannheims Übungsleiter genauso zählen wie auf Frederic Brill nach dessen Zahnoperation. Fehlen werden Angreifer Shkemb Miftari (Leistenprobleme) und Saifeddine Alami (Schulterprellung).
"Mannheim wird uns alles abverlangen. Wir rechnen mit einem sehr intensiven Spiel", hat Kilic großen Respekt vor dem heutigen Gegner. Kilic: "Ich gehe nicht davon aus, dass sich Waldhof nur auf die Absicherung der Defensive beschränkt. Das entspricht nicht ihrer Spielweise. Sie werden versuchen, nach vorne zu spielen und haben auch die Qualität dazu. Wir dürfen sie nicht an ihrem Tabellenplatz messen."
Die Heimniederlage gegen Koblenz ist für Kocak abgehakt. "Jeder hat gesehen, dass wir das Spiel klar dominiert haben. Koblenz macht aus eineinhalb Chancen zwei Tore. Wir versäumen es, unsere zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen. Das ist die Schraube, an der wir drehen müssen. In der Liga selbst brauchen wir uns vor keinem Gegner zu verstecken", sieht der 34-Jährige auch den anstehenden Aufgaben gegen den FCK II, bei der U23 der TSG 1899 Hoffenheim und gegen Kickers Offenbach entspannt entgegen.
Dass der SVW im Tabellenkeller steckt, beunruhigt Kocak nicht: "Wir haben die Qualität, uns aus dieser Situation zu befreien."
Regionalliga Südwest: 1. FC Saarbrücken empfängt SV Waldhof Mannheim
Saarbrücken peilt Tabellenführung an
In der Regionalliga Südwest kommt es am 26. Spieltag zum Traditionsduell zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem SV Waldhof Mannheim (ab 20 Uhr im TV auf SPORT1).
Im heimischen Ludwigsparkstadion können die Saarbrücker mit dem fünften Sieg die Tabellenführung übernehmen.
Der aktuelle Spitzenreiter Kickers Offenbach hat jedoch aktuell schon ein Spiel weniger absolviert.
Die beiden Kontrahenten standen sich in der Saison 1985/86 noch in der Bundesliga gegenüber.
2014/2015 spielt Saarbrücken erwartungsgemäß um den Aufstieg in die Dritte Liga mit und geht daher gegen Waldhof als Favorit in die Partie. Bereits im Hinspiel behielt der FCS knapp mit 1:0 die Oberhand.
Das goldene Tor erzielte Dennis Wegner, der vor der Saison vom VfL Osnabrück ins Saarland wechselte.
Die Mannheimer liegen dagegen knapp vor der Abstiegszone. In der Fremde schwächelt der Ex-Verein von Jürgen Kohler, Christian Wörns oder Maurizio Gaudino allerdings und belegt in der Auswärtstabelle den vorletzten Platz.
Am Dienstag (31. März, 20.15 Uhr, auf Sport 1) kommt es bereits zum 31. Aufeinandertreffen zwischen unserem SV Waldhof Mannheim und dem 1. FC Saarbrücken. Die Partie wird ab 20.00 Uhr auf Sport 1 ausgestrahlt.
1. FCS noch ungeschlagen im neuen Jahr
Die Mannschaft von Trainer Fuat Kilic hat einen Start nach Maß ins neue Jahr gelegt: Vier Siege in vier Spielen und kein einziger Gegentreffer. Die Bilanz der Saarbrücker lässt sich sehen. Am Wochenende gastierten der 1. FCS beim Abstiegsbedrohten TuS Koblenz. In einer intensiv geführten Partie setzte sich der Tabellenzweite mit einem knappen 1:0-Sieg durch.
„Wir haben uns auf ein intensives Spiel vorbereitet und das wurde es auch. Es war klar, dass wir hier nur mit spielerischen Mitteln nicht bestehen können. Wenn Koblenz Gefahr ausgestrahlt hat, dann ausschließlich nach Standardsituationen. Aber da hatten wir heute einen überragenden Torwart, der alles weggeräumt hat. Trotzdem war es ein verdienter Sieg. Wir waren das überlegene Team“, äußerte sich Kilic auf der Homepage des 1. FCS nach Spielende.
Der 41-jährige Übungsleiter muss am Dienstag auf Offensivakteur Dennis Wegner verzichten. Der 24-Jährige sah im Spiel gegen Koblenz seine fünfte Gelbe Karte. Der Einsatz von Daniel Döringer ist ebenfalls fraglich. Der Verteidiger musste im Spiel gegen Koblenz bereits in der 36. Spielminute verletzt raus.
Kocak-Elf steht unter Zugzwang
Der SVW hatte am Wochenende spielfrei. Das Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim II, welches am Freitag (20. März) hätte stattfinden sollen, kam nicht zustande. Grund hierfür war die FIFA-Abstellungsperiode. Die TSG erhielt Einladungen für mehrere U20-Nationalspieler und hatte daher fristgerecht von seinem Recht Gebrauch gemacht. Das Nachholspiel findet am Mittwoch, den 08. April, um 19.00 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion statt.
Die Blau-Schwarzen verschlechterten sich an diesem Wochenende um einen Rang und belegen nun den 12. Tabellenplatz. Eintracht Trier (1:0 gegen SVN Zweibrücken), Hessen Kassel (2:0 gegen SV Elversberg) und der FK Pirmasens (2:2 in Walldorf) konnten wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einstreichen. Der SVW steht daher unter Zugzwang. Das Team von Kenan Kocak ist punktgleich mit der SpVgg Neckarelz (13.) und dem FC Nöttingen (14.). Lediglich die bessere Tordifferenz sichert der Mannschaft einen Nicht-Abstiegsplatz. „Für mich ist es keine Überraschung, dass der 1. FC Saarbrücken dort vorne steht. Was den Etat angeht, bewegt sich Saarbrücken in einer anderen Dimension. Nichtsdestotrotz gehen wir konzentriert und motiviert in das Traditionsduell. Selbstverständlich wollen wir ein gutes Spiel abliefern, uns bestmöglich präsentieren und etwas Zählbares mit nach Mannheim nehmen“, so das Statement von Kocak vor dem Spiel. Di Gregorio und Mühlbauer wieder im Training
Cheftrainer Kenan Kocak kann sich über die Rückkehr von Daniel di Gregorio und Christian Mühlbauer freuen. Beide Akteure sind nach langer Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, werden aufgrund des Trainingsrückstandes aber nicht im Kader für das Saarbrückenspiel stehen. Zudem muss Kocak auf Verteidiger Julian Ratei (Muskelfaserriss), Saifeddine Alami (Schulterprellung) und Stürmer Shkemb Miftari (Epididymitis) verzichten.
Das für heute Abend (20.15 Uhr/live in Sport1) angesetzte Fußball-Regionalligaspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem SV Waldhof Mannheim ist durch das Orkantief "Niklas" nicht gefährdet. "Die Partie im Ludwigsparkstadion wird in jedem Fall stattfinden", erklärte eine Sprecherin des Vereins. Am Nachmittag wurde bereits die Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern II und TuS Koblenz abgesagt.
Mit einer konzentrierten und kämpferisch starken Leistung hat Fußball-Regionalligist SV Waldhof in der Fußball-Regionalliga bei Aufstiegskandidat 1. FC Saarbrücken ein wichtiges 0:0 geholt. Mit dem Punkt stabilisieren sich die Mannheimer im Tabellen-Mittelfeld.
Koack-Elf rehabilitiert sich mit 0:0 im Sturm von Saarbrücken für Rückschlag gegen Koblenz
Mit einer couragierten Leistung hat sich der SV Waldhof bei Aufstiegsanwärter 1. FC Saarbrücken ein verdientes 0:0 erkämpft. Vor 3327 Zuschauern im Ludwigsparkstadion, unter ihnen etwa 350 SVW-Fans, agierte die Elf von Cheftrainer Kenan Kocak mutig und kehrte zu alter Defensivstärke zurück. Die ambitionierten Gastgeber erhöhten zwar in den letzten 20 Minuten die Schlagzahl im Offensivspiel. Torjäger Mathew Taylor hatte aber erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit aus kurzer Distanz die Riesenchance zum Siegtreffer, fand seinen Meister jedoch im starken Torhüter Dennis Broll.
Vor Spielbeginn hatte Orkantief "Niklas" für ordentlichen Wirbel gesorgt. Trainerbänke flogen wie Pappschachteln über den Rasen. Ein Hagelschauer prasselte nieder. Alles andere als optimale Bedingungen für das Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine. Denen fehlte es in der ersten Halbzeit zwar nicht an Energie. Im Gegenteil: Es entwickelte sich trotz schwierigem Geläuf ein flottes und temporeiches Spiel. Torchancen blieben aber Mangelware.
Der SVW setzte um, was Cheftrainer Kenan Kocak nach der 1:2-Schlappe gegen Koblenz gefordert und angekündigt hatte: "Wir werden uns nicht verstecken und können befreit aufspielen." Gegen die mit dem größten Etat der Liga ausgestatteten Saarländer zeigte Mannheim eine erkennbare Reaktion nach dem jüngsten Rückschlag, ging engagiert in die Zweikämpfe, ließ einen geordneten Spielaufbau der Platzherren nicht zu und stand in der Defensive gut geordnet. Auf vier Positionen hatte Kocak seine Startformation verändert. Marcel Seegert, Sebastian Lindner, Juvhel Tsoumou und Frederic Brill kamen für Morris Nag, Lutz Radojewski, Mike Schulz und Yannick Tewelde.
"Es wird entscheidend für uns, wie wir in den ersten 15 bis 20 Minuten aus der Kabine kommen. Ich denke, dass wir noch mutiger werden können. Bis jetzt bin ich zufrieden", äußerte Kocak zur Pause. Auch der verletzt von der Tribüne sitzende Angreifer Marcel Sökler gab sich optimistisch: "Die Jungs werden das auch ohne mich richten. Obwohl es für mich bitter ist, nicht zu spielen. Ich hatte nach dem 0:1 im Hinspiel noch eine Rechnung mit meinem Bruder offen."
Sven Sökler spielt beim FCS, war im Spiel aber über weite Strecken von der konsequenten SVW-Abwehr abgemeldet. Tatsächlich blieben die Blau-Schwarzen im Spiel, obgleich mit zunehmender Spieldauer Saarbrücken das Heft in die Hand nahm. FCS-Coach Fuat Kilic brachte in der 68. Spielminute mit Felix Luz einen zweiten echten Angreifer. Das wirkte sich aus. Doch Mannheims Abwehr um die starken Innenverteidiger Marcel Seegert, Robin Neupert, den sehr agilen Khaled Mesfin und Keeper Broll blieb standhaft. Alexandre Mendy (68.), Jan Fießer, in der Jugend einst beim SVW (77.) und schließlich Mathew (90.+2) besaßen beste Chancen, den entscheidenden Treffer zu setzen. Doch unter dem Strich fehlte es den Gastgebern im Angriff an Durchschlagskraft.
"Wir haben eine ganz starke Leistung gezeigt und nach den letzten schwierigen Wochen für uns eine super Moral bewiesen", sagte Mesfin nach dem Abpfiff.
SV Waldhof: Broll-Müller, M. Seegert, Neupert, Mesfin, Brill, Lindner, ramaj, (73. Y. Haag), Förster (83. Radojewski), Straub (73. Nag), Tsoumou.
Tore: Fehlanzeige.
Beste Spieler: Mendy, Fießer - M. Seegert, Neupert, Lindner.
Schiedsrichter: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).
Zuschauer: 3327.
Nächstes Spiel: Samstag, 4. April, 14 uhr; SV Waldhof - 1. FC Kaiserslautern II; Carl-Bentz-Stadion.
Gegen FCK II 2:0-Derbysieg! SV Waldhof gelingt Befreiungsschlag
Der SV Waldhof Mannheim feiert im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern II einen verdienten Heimsieg. Zwei Elfmeter bringen die Waldhöfer auf die Siegesstraße.
Nach dem 0:0-Remis am Dienstag in Saarbrücken hat der SV Waldhof auch am Samstag gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern eine konzentrierte Leistung gezeigt.
Offensiv, aber nicht zwingend
Vor 2.601 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion ist die Kocak-Elf, bei der Salvatore Bari für Juhvel Tsomou von Anfang an spielt, von Beginn an die agilere und couragiertere Mannschaft. Den Waldhöfern fehlt allerdings wie so oft in dieser Saison die nötige Durchschlagskraft in der Offensive, um sich gefährliche Torchancen zu erspielen.
Auch die zahlreichen Standardsituationen, die der Waldhof hat, bringen nichts zählbares ein. In der 32. Minute vergibt Kapitän Robin Neupert nach einer Ecke per Kopf noch die beste Chance im ersten Durchgang.
Die Gäste lauern zwar stets auf ihre Kontermöglichkeiten, können diese aber ebenfalls nicht zwingend zu Ende spielen. Vor allem der quirlige Manfred Osei Kwadwo leitet immer wieder die Gegenstöße der „Roten Teufel“ ein.
Letztlich ist das Derby in der ersten Hälfte geprägt von vielen hohen Bällen und einer hohen Zweikampfintensität. Torchancen sind jedoch Mangelware.
Elfmeter bringt Wende
Ein ähnliches Bild dann in der zweiten Halbzeit. Der SV Waldhof hat die Kontrolle über die Partie, hat aber weiterhin nicht die nötigen Ideen, um Stoßstürmer Salvatore Bari in Szene zu setzen. Das Offensivspiel bleibt also harmlos
Nach rund einer Stunde reagiert Trainer Kenan Kocak und bringt nach Lutz Radojewski, der für Sebastian Lindner gekommen ist, nun auch Flügelfitzer Patrick Haag für Steffen Straub in die Partie. Und die beiden Mittelfeldakteure beleben das Offensivspiel der Waldhöfer tatsächlich.
In der 69. Minute dann der Wendepunkt des Spiels: Alban Ramaj wird im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Michael Kempter zeigt auf den Punkt - Elfmeter für den SV Waldhof!
Der gefoulte Alban Ramaj tritt selbst zum Strafstoß an und schickt FCK-Keeper Pollerspeck in die falsche Ecke - 1:0 für die Hausherren.
Keine zehn Minuten später dann eine ähnliche Situation. Lutz Radojewski bringt den Ball in den Strafraum zu Patrick Haag, der von einem FCK-Verteidiger gelegt wird. Erneut entscheidet Schiedsrichter Kempter auf Strafstoß.
Wieder ist es Alban Ramaj, der für die Blau-Schwarzen antritt. Und wieder verlädt der 29-Jährige den Torwart der Pfälzer und verwandelt eiskalt zum 2:0 für den SV Waldhof.
In der Folge reagieren die Gäste und such das Heil in der Offensive. Doch die Waldhöfer spielen auch in der Schlussphase souverän, lassen kaum etwas zu und retten auf konzentrierte Art und Weise die komfortable 2:0-Führung auch über die Zeit.
Befreiungsschlag im Abstiegskampf
Für das Team von Kenan Kocak ist dies erst der zweite Pflichtspielsieg im Jahr 2015 und kann nach zuletzt schweren Wochen als Befreiungsschlag bezeichnet werden. Schließlich rücken die Waldhöfer in der Tabelle auf Platz elf und vergrößern den Abstand auf die Abstiegszone auf vier Punkte.
Cheftrainer Kenan Kocak ist nach der Partie „stolz“ auf sein Team und lobt vor allem die „Arbeit gegen den Ball“.
Am Mittwoch (8. April, 19 Uhr) geht es für den SV Waldhof dann zur zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim. Hoffentlich können die Waldhof-Buben dann den Schwung aus dem Derby mitnehmen und erneut punkten.
Mit dem kalendarischen Frühlingsbeginn sind auch die Frühlingsgefühle beim SV Waldhof zurückgekehrt. Der verpatzte Start nach der Winterpause ist vergessen. Innerhalb von einer Woche sammelten die Blau-Schwarzen gegen Topteams der Liga 1. FC Saarbrücken und 1. FC Kaiserslautern II sowie im Prestigeduell bei der U 23 von 1899 Hoffenheim sieben Punkte - durchweg mit starken Leistungen und verdient. Nicht nur mit Blick auf den Südwest-Klassiker der deutschen Regionalligen - das Duell SVW gegen Kickers Offenbach am 19. April - macht das Lust auf mehr. Doch nach dem jüngsten 2:1 in Hoffenheim sind die Blau-Schwarzen zuvor noch in einem weiteren Traditionsduell gefordert. Am Sonntag (14 Uhr) muss die Kocak-Elf bei Eintracht Trier ran.
Am meisten Grund zum Strahlen hatte nach dem Abpfiff im Dietmar-Hopp-Stadion Angreifer Juvhel Tsoumou. In der 89. Minute platzte beim 24-Jährigen endlich der Knoten. Mit seinem ersten Saisontreffer schoss sich der im letzten November an den Alsenweg gewechselte Stürmer endgültig in die Herzen der rund 400 mitgereisten SVW-Anhänger. Im neunten Anlauf bescherte er Waldhof mit seinem Siegtreffer aus dem Gewühl den ersten Erfolg bei den "kleinen" Kraichgauern überhaupt. Es war schon die zweite Null innerhalb von fünf Tagen, die Kocaks Buben ausmerzten. Auch gegen den FCK II gab es vor dem letzten Samstag (2:0) keinen einzigen Erfolg. "Ich bin sehr froh, dass ich der Mannschaft mit dem Tor helfen konnte. Das war wie ein Befreiungsschlag für mich. Aber wenn man hart arbeitet, wird man irgendwann belohnt", freute sich der 1,90-Hüne, der in seiner Vita auch ein Bundesligator für Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern stehen hat. Kurz zuvor erst eingewechselt, sorgte Tsoumou in der Endphase für den entscheidenden Schwung im Spiel nach vorne: "Er hat das großartig gemacht und sich so für weitere Aufgaben empfohlen", lobte auch Kocak. Der Übungsleiter selbst durfte sich dabei durchaus selbst auf die Schulter klopfen lassen. Das variantenreiche Spiel - mal mit Dreier-, mal mit Viererkette - wird von seinen Schützlingen immer besser umgesetzt. Auch die neue Marschroute, schon über das zentrale Mittelfeld zuerst die Defensive zu stabilisieren, um in den letzten 25 Minuten auf Abteilung "Attacke" umzuschalten, hat sich jetzt wiederholt bewährt- was für die starke Physis und gute Moral im Team spricht.
Dem 0:1 durch Grischa Prömel (70.) war zwar wieder ein individueller Fehler im Abwehrverbund vorausgegangen. Doch beeindruckend: Davon ließen sich die Förster, Seegert, Brill und Co. nicht verunsichern, kämpften sich zurück. Alban Ramaj markierte in dem flotten und ausgeglichenen Spiel den wichtigen schnellen Ausgleich (79.). In der Endphase bestimmte der SVW eindeutig die Partie, gab sich mit einem Punkt nicht zufrieden und wurde belohnt.
"Es war zu erkennen, dass jeder Spieler sich weiterentwickelt hat. Die Jungs haben Hunger auf Erfolg. Und ich erinnere immer wieder daran: Es ist eine sehr junge Mannschaft, die sich weiter in einem Prozess befindet", meinte Kocak und mit Blick auf Sonntag weiter: "Nach der englischen Woche sieht man schon, dass der ein oder andere auf dem Schlauch geht." Kocak, eigentlich kein Freund der Dauerbelastung, hatte diesmal damit gar kein Problem: "Wenn wir immer gewinnen, habe ich nichts gegen englische Wochen."
or dem mit Spannung erwarteten Südwest-Klassiker SV Waldhof gegen Kickers Offenbach am morgigen Sonntag (14 Uhr) im Carl-Benz-Stadion, empfiehlt der SVW, allen Besuchern früher als gewohnt den Weg zur Spielstätte in Angriff zu nehmen. Aufgrund des zu erwartenden starken Zuschauerinteresses - mit 7000 und mehr wird gerechnet - öffnen sich Kassen und Stadiontore zwar schon ab 12 Uhr und damit eine halbe Stunde früher als gewohnt. Doch kann es durch die erforderlichen Kontrollen im Eingangsbereich zu längeren Wartezeiten kommen. In einer Pressemitteilung des Vereins wird dringend empfohlen, "Taschen oder Rucksäcke nicht mitzuführen, um zügige Durchsuchungen und damit ein rechtzeitiges Betreten des Stadions bis Spielbeginn gewährleisten zu können." Zudem bleibt diesmal der Gartenschauweg für Besucher der Haupttribüne geschlossen. Der Zugang ist alleine über den Haupteingang möglich.
Was das sportliche Aufeinandertreffen betrifft, tüftelt Waldhofs Cheftrainer Kenan Kocak besonders an der zuletzt sehr stabilen Defensive. Neben Torhüter Dennis Broll (Gehirnerschütterung) fehlt auch Rechtsverteidiger Marco Müller, der beim 0:0 in Trier seine zehnte Gelbe Karte sah hat und daher gesperrt ist.
Rückt Marcel Seegert in die Mitte?
Einer, der die Position normalerweise besetzen könnte, ist Julian Ratei. Doch der 26-Jährige ist ebenfalls verletzt. Deshalb könnte etwa Marcel Seegert von innen auf die Außenposition rücken und Mike Schulz die zweite zentrale Position im Deckungsverbund einnehmen. Eine andere Option könnte Sebastian Lindner sein. Aufpassen müssen die Blau-Schwarzen vor allem auf die Torjäger Christian Cappek (14 Treffer) und Markus Müller (13). Alleine diese beiden Akteure erzielten mehr als die Hälfte der bisher 49 OFC-Treffer, die zugleich Ligaspitze bedeuten. Allerdings plagen auch Gäste-Coach Rico Schmitt einige Personalsorgen. So sah Denis Mangafic beim 1:0 unter der Woche in Homburg Gelb-Rot. Alexis Theodosiadis fehlt wegen eines Mittelfußbruchs.
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