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„Das volle Vertrauen des Trainers ist extrem wichtig für mich“


Vier Tore in den letzten drei Spiele, insgesamt 23 Scorerpunkte in 28 Spielen diese Saison. BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang ist in Top-Form! Nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart sprach er über den Sieg, warum es bei ihm so gut läuft und wie sein Verhältnis zum Kollegen Marco Reus ist.

Auba, was sagst Du zu Eurer Leistung gegen den VfB?
Das Wichtigste sind die drei Punkte, die wir auswärts geholt haben. Drei Siege in Folge, es läuft jetzt endlich besser bei uns. Das Gegentor hinten raus war natürlich etwas dumm, das darf uns einfach nicht passieren. Trotzdem ist es sehr schön und sehr wichtig, dass wir gewonnen haben.

Vier Tore in den letzten drei Spielen. Warum läuft es bei Dir derzeit so super gut?
Ich habe das volle Vertrauen des Trainers, das ist extrem wichtig für mich. Ich spüre, dass er auf mich setzt. Genauso wichtig ist es aber, dass ich als Stoßstürmer vorne drin agieren kann. Dort bekomme ich die richtigen Bälle und kann meine Torgefahr am besten ausspielen. Das Zusammenspiel mit Marco Reus tut mir auch sehr gut.

„Wir sind fast wie Brüder“
Ist das fast schon blindes Verständnis zwischen Dir und Marco?
Wir verstehen uns auf jeden Fall sehr gut. Sowohl auf, als auch neben dem Platz. Wenn man privat so gut miteinander auskommt, dann wirkt sich das auch auf dem Platz aus. Wir sind fast wie Brüder.

Wo müsst Ihr Euch mit Blick auf das Spiel gegen Juventus Turin noch verbessern?
Vor allem in einem Bereich: Wenn wir ein Tor geschossen haben und in Führung liegen, dann müssen wir einfach konzentrierter bleiben, dürfen nicht nachlassen. Heute sind wir noch mal davongekommen, gegen Juve darf uns das aber auf keinen Fall wieder passieren.

Wo führt der Weg der Borussia nach nun drei Siegen in Serie jetzt hin?
Es geht einfach weiter. Wir müssen so gut und intensiv weiterarbeiten wie in den letzten Wochen und auch in den nächsten Spielen die Siege einfahren. Dann geht es logischerweise weiter nach oben. (djg)

Quelle: BVB

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STIMMEN ZUM SPIEL - „Dieser Sieg ist brutal wichtig!“


Auch wenn die Torschützen Marco Reus und Ilkay Gündogan nach dem Spiel aufgrund der beiden Gegentore nicht vollends zufrieden waren, so freuten sie sich doch sehr über den dritten Sieg in Serie. „Neun Punkte aus drei Spielen, das ist das Maximum, besser geht es nicht“, sagte Ilkay Gündogan.

Marco Reus: Natürlich haben wir uns heute ein bisschen schwer getan, aber egal, wie dieser Sieg zustande gekommen ist, er ist brutal wichtig gewesen. Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten da unten drei Punkte geholt, dass ist das, worauf es ankommt. Dennoch bin ich nicht hundertprozentig zufrieden mit meiner Leistung.

Ilkay Gündogan: Neun Punkte aus drei Spielen, das ist das Maximum, besser geht es nicht. Trotzdem müssen wir teilweise noch über die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, sprechen. Die beiden Gegentore dürfen uns einfach nicht passieren. Wenn wir führen und die entscheidenden Konter nicht setzen können, dann müssen wir zumindest hinten stabil stehen. Trotzdem sind wir natürlich glücklich über diesen Sieg. In den letzten drei Spielen haben wir es zum Glück geschafft, die Blockade zu lösen.

Shinji Kagawa: Ich bin glücklich darüber, dass zwei Pässe von mir zu Toren geführt haben. Hundertprozentig zufrieden bin ich mit meiner Leistung aber nicht. Wir haben gegen den VfB wieder gezeigt, dass wir unter schwierigen Bedingungen gewinnen können. Trotzdem denke ich, dass wir noch viel Potential nach oben haben.

„Hat auch mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun“
Huub Stevens: Wir verlieren gegen eine MAnnschaft, die da unten eigentlich nichts zu suchen hat. Dann darf man sich nicht so viele kleine Fehler wie wir erlauben. Das hat auch mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun. Trotzdem darf man nicht solche Fehler machen, dann lädt man den Gegner zum Toreschießen ein.


Quelle: BVB

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INTERVIEW - Klopp vermisst „die letzte Konsequenz“


Jürgen Klopp wollte über den hochverdienten und im Grunde auch ungefährdeten 3:2-Sieg beim VfB Stuttgart nicht in Jubelarien ausbrechen. „Mehr habe ich nicht erwartet“, sagte der Coach. Er kritisierte das Verhalten bei beiden Gegentoren und stellte fest: „Die Ergebnisse müssen nicht erspielt werden, sondern erarbeitet.“

Jürgen Klopp über den Sieg beim VfB:
Wir hatten große Chancen, haben tolle Tore herausgespielt, nach dem 2:1 aber vergessen, den Sack zuzumachen. Wir mussten uns das dritte Tor schenken lassen, haben das glücklicherweise angenommen. In vielen Momenten haben wir es gut gemacht und insgesamt hochverdient gewonnen. Mehr habe ich nicht erwartet. Wir müssen in der Spur bleiben. Und da helfen Ergebnisse.

... über die beiden Gegentreffer:
Zwei Gegentore nach Eckbällen zu kassieren, ist nicht so wahnsinnig clever. Wir haben noch viel zu tun, und es gibt Gründe, warum wir nicht in einer anderen Tabellenregion stehen. Aber wir sind insgesamt auf einem guten Weg. Mehr erwarte ich im Moment nicht. Die Ergebnisse müssen nicht erspielt werden, sondern erarbeitet. Dabei muss weiterhin Fußball gespielt werden. Das haben wir getan. Wenn auch nicht mit der letzten Konsequenz, sonst hätten wir das Spiel früher entschieden.

... über das Auftreten des Gegners:
Wir haben versucht, Druck zu machen. Dadurch sind viele Bälle beim VfB ins Aus gegangen. Wir haben dafür gesorgt, dass das Selbstbewusstsein beim Gegner nicht größer wird.

... den Elfmeter zum 1:1:
Glück gehabt, dass es keine Karte dafür gab. Aber Glück hatten wir in dieser Saison häufig gar keins.

... über das Champions-League-Spiel am Dienstag:
Ein völlig anderer Wettbewerb. Man hat meiner Mannschaft angesehen, dass die Nerven ins Spiel kommen, wenn du nur 2:1 führst. Es wird noch etwas dauern, bis wir in der Bundesliga eine andere Situation haben. Bis dahin bleibt der Druck groß. Champions League ist etwas anderes. Turin ist zigfacher Meister, wir reisen da nicht als Favorit an, aber wir werden versuchen, was geht. Wir wollen ein gutes Ergebnis erreichen. Mal schauen, wen wir am Dienstag ins Spiel schicken können. Die Bundesliga aber steht über allem; das müssen wir regeln, das andere (die Champions League, d. Red.) dürfen wir regeln. So oft sind diese Spiele nicht, und ohnehin muss sich niemand um die Konzentration fürs nächste Ligaspiel Sorgen machen...


Quelle: BVB

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„Wie Brüder“ – Aubameyang und Reus verkörpern Aufschwung beim BVB

Erstmals in dieser Saison drei Bundesliga-Siege in Serie, der Sprung auf Platz zwölf in der Tabelle. Der Aufschwung bei Borussia Dortmund geht weiter. Zwei Offensivspieler, die perfekt harmonieren und sich derzeit in Top-Form befinden, treiben dabei die gesamte Mannschaft mit immer stärkeren Leistungen an: Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus.

In Zahlen: Vier Tore und zwei Vorlagen für Aubameyang, drei Tore und eine Vorlage für Reus allein in den letzten drei Spielen. Insgesamt waren die beiden in dieser Saison zusammen an 17 von 28 BVB-Toren direkt beteiligt. Das sind etwas mehr als 60 Prozent. Zahlen, die für sich sprechen.

„Das Zusammenspiel mit Marco Reus tut mir sehr gut“, sagte Aubameyang nach dem Spiel in Stuttgart: „Wir sind wie Brüder.“ Denn nicht nur auf dem Feld harmonieren die beiden Edeltechniker hervorragend, auch außerhalb desselbigen verstehen sie sich prächtig. Zwei Dinge, die sich aufeinander auswirken. „Wenn man privat so gut miteinander auskommt, dann wirkt sich das auch auf dem Platz aus“, so der Gabuner.

Duo zieht den Rest der Mannschaft mit
Aubameyang und Reus sind aber nicht nur Brüder im Geiste, sie ähneln sich auch in ihrer Spielanlage sehr. Beide sind pfeilschnell, beide verfügen über eine herausragende Technik, beide versprühen eine extreme Torgefahr, beide sind absolute Spezialisten, wenn es um die Ausführung von Standardsituationen geht. Dinge, auf die eine Mannschaft angewiesen ist, wenn sie sich aus dem Tabellenkeller befreien will. Nicht umsonst setzt Trainer Jürgen Klopp seit seiner Rückkehr vom Afrika-Cup auf Aubameyang als Stoßstürmer.

„Ich spiele am liebsten vorne drin. Als Stürmer bekomme ich die richtigen Bälle und kann meine Torgefahr am besten ausspielen“, erklärt Klopps afrikanischer High-Speed-Goalgetter. „Ich spüre, dass der Trainer auf mich setzt und ich sein vollstes Vertrauen genieße, dass ist extrem wichtig für mich.“

Was aber noch viel wichtiger ist: Auba und Reus ziehen auch den Rest der Elf von Jürgen Klopp mit. Das gesamte Team wirkt seit dem befreienden Sieg in Freiburg deutlich formverbessert. Zum Beispiel Shinji Kagawa, der gegen Stuttgart zwei Tore mustergültig vorbereitete und auch schon gegen Freiburg einen Assist gab. Oder auch Ilkay Gündogan, der ebenfalls in Freiburg auflegte und gegen den VfB sogar selbst traf.

Zehn entscheidende Tage für Borussia

Bei all den positiven Dingen, die die letzten drei Wochen ohne Frage gebracht haben, bleibt Trainer Jürgen Klopp aber trotzdem nüchtern und sachlich auf dem Boden der Tatsachen. „Wir haben noch viel zu tun, und es gibt Gründe, warum wir nicht in einer anderen Tabellenregion stehen“, erklärte er nach dem Spiel in Stuttgart: „Aber wir sind insgesamt auf einem guten Weg, auch wenn man meiner Mannschaft angesehen hat, dass die Nerven ins Spiel kamen, als sie nur 2:1 führte.“

Marco Reus sieht das genauso: „Der Sieg gegen Stuttgart ist brutal wichtig gewesen, aber hundertprozentig zufrieden mit der Leistung bin ich nicht.“ Und auch Shinji Kagawa glaubt, dass man noch „viel Potential nach oben“ habe. Dennoch: Es geht weiter aufwärts bei Borussia Dortmund. Dank Pierre-Emerick Aubameyang, dank Marco Reus und dank einer stetig selbstbewusster und stärker aufspielenden Mannschaft. Dieses Selbstvertrauen gilt es nun in die extrem wichtigen nächsten zehn Tagen mit Spielen gegen Juventus, Schalke und Dresden mitzunehmen.


Quelle: BVB

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FAKTEN - Neuauflage eines Klassikers der 90er Jahre


Juventus Turin und Borussia Dortmund stehen sich zum ersten Mal seit dem Finale der UEFA Champions League im Jahr 1997 wieder gegenüber, wenn es am Dienstag in Turin zum Achtelfinal-Hinspiel kommt.

Der zweimalige Titelträger Juventus hofft diesmal auf einen anderen Ausgang und kann dabei auf eine beeindruckende Bilanz in den letzten Heimspielen auf europäischer Ebene bauen.

Der Weg ins Achtelfinale

Juventus Turin zog als Zweiter der Gruppe A hinter Atletico Madrid ins Achtelfinale ein. Jetzt wollen die Turiner auch das Viertelfinale der UEFA Champions League erreichen, was ihnen seit 2006 nur einmal gelungen ist. Zuletzt standen sie 2012/13 in dieser Runde, als sie Celtic Glasgow bezwangen (5:0 nach Hin- und Rückspiel).
Borussia Dortmund wurde Sieger der Gruppe D (vor Arsenal) und steht zum dritten Mal hintereinander als Gruppensieger im Achtelfinale.
Beeindruckende Heimbilanz

Die Mannschaft von Massimiliano Allegri ist seit zehn Heimspielen in UEFA-Wettbewerben ungeschlagen, in der Gruppe A gab es unter anderem Siege gegen Malmö FF (2:0) und Olympiakos Piräus (3:2). Insgesamt haben die Bianconeri von den letzten 15 Europapokal-Heimspielen im Juventus-Stadion nur eins verloren (acht Siege, sechs Unentschieden, eine Niederlage).
Juventus' Heimbilanz gegen Klubs aus der Bundesliga steht bei 14 Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen.
Beeindruckende Auswärtsbilanz

Borussia Dortmund hat fünf der letzten sieben Auswärtsspiele in der UEFA Champions League gewonnen. In der laufenden Saison siegte der BVB mit 3:0 beim RSC Anderlecht und 4:0 bei Galatasaray Istanbul, dazu gab es eine 0:2-Niederlage beim FC Arsenal in London.
Länder-Vergleich

Insgesamt hat Juventus eine starke Bilanz gegen deutsche Teams in K.O.-Spielen: Von Aufeinandertreffen wurden zwölf gewonnen und nur drei verloren.
Borussias Bilanz in Italien steht bei vier Siegen, zwei Unentschieden und neun Niederlagen. Das letzte Gastspiel dort endete am 1. Spieltag der vergangenen Saison mit 1:2 beim SSC Neapel.
Direkter Vergleich

Neben dem Finale um die UEFA Champions League, das der BVB am 28. Mai 1997 mit 3:1 gewann, trafen Borussia Dortmund und Juventus Turin drei Mal in Hin- und Rückspiel aufeinander.
1992/93 siegte Juventus in den Endspielen um den UEFA-Pokal mit 3:1 und 3:0.
1994/95 erreichte der BVB im Halbfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals ein 2:2 bei Juventus, verlor aber das Rückspiel in Dortmund mit 1:2.
1995/96 unterlag der BVB im ersten Gruppenspiel der UEFA Champions League auf eigenem Platz mit 1:3, siegte im Rückspiel in Turin mit 2:1.
Der BVB hat gegen Juventus eine ausgeglichene Auswärtsbilanz (ein Sieg, ein Remis, eine Niederlage).
Persönliches

Ciro Immobile spielte zwischen 2009 und 2010 für Juventus und wurde in dieser Zeit dreimal in der Serie A eingewechselt sowie einmal in der UEFA Champions League.
Arturo Vidal war von 2007 bis 2011 bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag; seine Bilanz in acht Spielen gegen Dortmund steht bei einem Sieg, drei Unentschieden und vier Niederlagen.
Shinji Kagawa traf gegen Gianluca Buffon, als Japan beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2013 mit 3:4 gegen Italien verlor; Sebastian Giovinco markierte den Siegtreffer.
Henrikh Mkhitaryan machte ein Tor gegen Buffon, als Armenien im Oktober 2012 in der Qualifikation zur WM 2014 zu Hause mit 1:3 gegen Italien unterlag. Pirlo war bei den Azzurri unter den Torschützen. Beim 2:2-Unentschieden im Rückspiel in Neapel war Mkhitaryan erneut erfolgreich.


Quelle: BVB

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Ein Spanier pfeift in Turin


Antonio Miguel Mateu Lahoz aus Valencia leitet am Dienstag das Achtelfinal-Hinspiel in der UEFA Champions League zwischen Juventus Turin und Borussia Dortmund. Der 37 Jahre alte Spanier pfeift zum zweiten Mal eine Partie mit BVB-Beteiligung.

Der Sportlehrer aus Valencia leitete bereits das Gruppenspiel zwischen Galatasaray Istanbul und dem BVB, das die Schwarzgelben mit 4:0 für sich entschieden.

Seit Januar 2011 ist Lahoz FIFA-Schiedsrichter. In der UEFA Champions League pfiff er neun Spiele. Insgesamt war er 32 Mal für die UEFA im Einsatz.


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„Das kann interessant werden“ – Spielkontrolle trifft auf Tempo


Im schönsten und modernsten Fußballstadion Italiens findet morgen Abend das Achtelfinal-Hinspiel zwischen dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin und Borussia Dortmund statt. Am Vorabend der Partie machten sich die Schwarzgelben mit der Spielstätte bekannt.

Aus Turin berichtet Boris Rupert

Während die Mannschaft bereits mit den ersten Aufwärm-Übungen begonnen hatte, musste Jürgen Klopp im Presseraum des Juventus-Stadions noch Fragen der verwunderten italienischen Journalisten beantworten. Der Unterschied zwischen der Hinrunde (15 Punkte in 17 Spielen) und der trotz des Tiefpunkts gegen Augsburg bislang starken Rückrunde (10 Punkte in 5 Partien) wollte erklärt sein.

„Das Wichtigste hat sich verändert: die körperliche Verfassung“, erläuterte Borussia Dortmunds Trainer freundlich. Nachdem man seit Januar auch im taktischen Bereich wieder vermehrt arbeiten kann (das war wegen der latenten „englischen Wochen“ oder Länderspielabstellungen von August bis Dezember nicht möglich), geht die Formkurve deutlich nach oben. Was noch fehlt: „Wir müssen uns wieder die Sicherheit holen. Das geht nur in den Spielen selber“, nennt Klopp das letzte verbliebene Manko und kündigt für den morgigen Abend an: „Man wird uns nicht ansehen, dass wir im Abstiegskampf stehen.“

Während Juventus die Tabelle in der Serie A souverän anführt, hat sich der BVB aus der Abstiegszone der Fußball-Bundesliga noch nicht absetzen können. „Übermorgen“, so Klopp, „geht der Abstiegskampf für uns weiter. Aber jetzt ist Achtelfinale Champions League. Da wollten wir unbedingt hin. Jetzt sollten wir uns auch etwas Mühe geben...“

„Chancen nutzen, dann hat man eine richtige Chance“

Es wird ein interessantes Spiel zwischen zwei Mannschaften, die in der Spielanlage kaum unterschiedlicher sein könnten. „Juve hat eine erfahrene Mannschaft, super erfahren sogar, und abgezockt“, sagt Klopp über den Gegner: „Sie können mit niedrigem Rhythmus hohe Qualität auf den Rasen bringen. Wir spielen ganz anders. Das kann interessant werden. Man muss die Chancen nutzen, dann hat man eine richtige Chance.“

Juves Heimstärke – die letzte Niederlage vor eigenem Publikum liegt zwei Jahre zurück! – hat sich natürlich auch bis Dortmund herumgesprochen. Doch Jürgen Klopp weiß: „Es ist Fußball. Wir haben eine Chance. Klar.“

Einen großen Unterschied zu den bisherigen Partien in der UEFA Champions League wird es am Dienstag aber zu sehen geben. „Die Gegner haben uns Räume gelassen“, erläutert Borussia Dortmunds Trainer: „Das wird morgen nicht der Fall sein.“


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Klopp: „Die Niederlage lässt uns fürs Rückspiel alle Optionen“


Verloren, aber im Rückspiel noch alle Chancen auf ein Weiterkommen in der UEFA Champions League: BVB-Coach Jürgen Klopp war nach dem 1:2 bei Juventus Turin im Gespräch bei sky daher auch nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Elf.

Jürgen Klopp über...

...die erste Halbzeit: „Wir haben einem Gegner, der normalerweise richtig gut strukturiert ist, große Probleme bereitet. Wir haben das richtig gut gemacht, haben den Gegner super angelaufen, früh gestört, Buffon zu Querschlägern getrieben, beide Innenverteidiger verunsichert. Dann bekommen wir ein wirklich doofes 0:1. Die beiden Tore waren in der Entstehung wirklich schwer nachzuvollziehen. Wir haben trotzdem gut darauf reagiert, zwingen den Gegner zu Fehlern, machen das 1:1. Danach war es ein richtig geiles Spiel von uns – bis zum 1:2. Wir waren da zu passiv, in der letzten Linie hätten wir besser reagieren müssen. Ein Problem war, dass wir schon einmal gewechselt hatten, das können und müssen wir besser verteidigen. Wenn Du zwei solche Tore kassierst, wird es schwer, in Turin zu gewinnen.“

...die zweite Hälfte und die Chancen fürs Rückspiel: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit ein, zwei Möglichkeiten, viele waren es in jedem Fall nicht. Juventus hatte zwei richtig große... Von daher ist das 1:2 ein Top-Ergebnis. Wenn sich Pisczcek nicht so schwer verletzt hat, war es ein Super-Abend. Mit einem 1:0 im Rückspiel wären wir weiter, was will man in der Champions League mehr? Für die Leistung heute ist eine Niederlage mit einem Tor okay, sie lässt uns alle Optionen.“

...die verletzungsbedingten Auswechselungen von Sokratis und Piszczek: „Bei Sokratis hat der Muskel angefangen zuzumachen. Da hoffe ich, dass es nicht so schlimm ist. Bei Piszczek sieht es nicht so gut aus. Pogba geht da rein, Knöchel oder Syndesmose...“

...die Leistung des Schiedsrichters: „Das Foul an Piszczek war das einzige, worüber ich mit ihm gesprochen habe. Der Schiedsrichter hat aber keinen dramatischen Einfluss auf die Partie genommen.“


Quelle: BVB

Zuletzt bearbeitet von Messias1992; 25/02/2015 01:30.
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1:2 in Turin – Da war mehr drin! Reus’ Treffer lässt Hoffnung!


Borussia Dortmund hat im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League durch eine 1:2 (1:2)-Niederlage bei Juventus Turin eine weitaus bessere Ausgangsposition für das Rückspiel in drei Wochen in Dortmund verpasst. Der BVB machte das Spiel, aber Juve bestrafte Abwehrfehler eiskalt. Doch Reus’ Treffer lässt noch Hoffnung.

Aus Turin berichtet Boris Rupert

Borussia war über 90 Minuten weitgehend die bessere Mannschaft, trat couragiert auf und traf durch Reus in der 18. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1, gestattete dem Gegner aber zwei vermeidbare Gegentore durch Tevez (13.) und Morata (43.). Juventus hatte gegen Ende zwar Konterchancen, doch 12:11 Torschüsse sprachen für den BVB.

Ausgangslage:
Juventus Turin zog als Zweiter der Gruppe A hinter Atletico Madrid in die Runde der letzten 16 ein, schaffte zwar seit 2006 nur ein Mal den Einzug ins Viertelfinale, setzte aber auf die Heimstärke. Der italienische Meister und Tabellenführer war auf internationalem Terrain in den zurückliegenden zehn Partien im eigenen Stadion ungeschlagen geblieben, wettbewerbsübergreifend sogar seit 46 Spielen. Borussia Dortmund erreichte zum dritten Mal hintereinander als Gruppensieger das Achtelfinale, gewann fünf der letzten sieben Auswärtsspiele in der Königsklasse und hatte von den drei Gastspielen gegen Juventus nur eins verloren: das erste im Mai 1993.

Personalien:
Bis auf den verletzten Großkreutz und den international nicht spielberechtigten Jojic waren alle Profis mitgeflogen, auch die zuletzt fehlenden Bender und Kehl. Der Ex-Kapitän stand auch im Kader. Kampl und Subotic fielen jedoch wegen Erkrankung kurzfristig aus. Für sie kamen Hummels und Mkhitaryan in die Mannschaft. Dritte Änderung gegenüber dem 3:2-Sieg in Stuttgart: Immobile ersetzte Kagawa.


Taktik:
Mit fünf Offensivakteuren trat die Mannschaft von Borussia Dortmund beim souveränen Tabellenführer der Serie A an. Jürgen Klopp reihte seine Elf dabei in einer 4-1-4-1-Grundordnung an, mit Sahin als alleinigem „Sechser“. Aubameyang und Reus brachten hohes Tempo auf die Flügelpositionen, das Zentrum war mit Mkhitaryan und Gündogan spielstark besetzt, und Immobile sollte Lücken reißen in die robuste Abwehr des Gegners, der in einem 4-3-1-2-System antrat. Beide Außenverteidiger rückten dabei weit auf. Juve war auf Überzahl und Spielkontrolle im Mittelfeld aus.

Spielverlauf & Analyse:
Doch die Anfangsviertelstunde ging an den BVB, der das Spiel weitgehend kontrollierte und auf 58 Prozent Ballbesitz kam – untypisch für eine Gastmannschaft im Juventus-Stadion. Die Dortmunder liefen früh an, zwangen Italiens Rekordmeister zu langen Bällen und suchten selbst den Abschluss. Immobile, der sich mit Bonucci leidenschaftliche Duelle lieferte, zog nach 60 Sekunden ab – und verfehlte knapp.

Mit dem ersten Torschuss aber ging Turin in Führung: Die Gastgeber konterten im eigenen Stadion über Morata, der Sokratis im Strafraum aussteigen ließ und scharf abzog. Weidenfeller kam zwar noch heran an den Ball, konnte ihn aber nicht festhalten. Tevez war zur Stelle und staubte zum 1:0 ab (13.).

Es war ein bitteres Gegentor, aber nichts gegen das, was Juve fünf Minuten später widerfuhr. Chiellini rutschte bei der Ballannahme aus, Reus schnappte sich die Kugel und behielt frei vor Buffon die Nerven: Sein dritter Treffer im dritten Champions-League-Spiel dieser Saison brachte den Ausgleich für den BVB und zugleich das wichtige Auswärtstor.

Piszczek nach einer halben Stunde verletzt raus

Der nächste Nackenschlag für Schwarzgelb folgte in Minute 28: Pogba grätschte den aufrückenden Piszczek ab, der minutenlang am Knöchel behandelt wurde – und dann passen musste. Ginter kam; Sokratis wechselte auf die rechte Außenbahn. Aber auch Juventus musste wechseln: Taktgeber Pirlo schied neun Minuten vor der Pause aus.


Borussia kontrollierte eindeutig das Geschehen. Das Publikum reagierte mit Unmut. Vidal beging ein übles (Frust-)Foul an Immobile, der zum Glück weitermachen konnte. Umso überraschender, umso ärgerlicher ging Juve mit der zweiten Chance erneut in Führung. Tevez konnte sich in zentraler Position durchsetzen und den Ball zu Pogba bringen. Der passte sofort scharf nach innen, wo niemand bei Morata war. Der Spanier musste nur noch den Fuß hinhalten und stellte mit dem 2:1 den Spielverlauf auf den Kopf (43.).

In der Pause musste dann auch Sokratis passen. Kirch kam zu Beginn des zweiten Durchgangs und war damit Borussias dritter Spieler an diesem Abend, der die Rechtsverteidigerposition besetzte. Dortmund bemühte sich um den Ausgleich, und Turin wehrte sich nicht immer mit lauteren Mitteln: Vidal senste Reus um und sah Gelb (48.), Pogba rammte Kirch im Rücken des Schiedsrichters den Ellenbogen ins Gesicht (60.).

Weiterhin 55% Ballbesitz, 54% gewonnene Zweikämpfe und 8:5 Torschüsse standen nach gut einer Stunde zu Buche. Der BVB war gut drin im Spiel, kam aber zunächst zu keiner weiteren klaren Chance. Immobiles Schuss aus acht Metern halbrechter Position stellte Buffon jedenfalls vor keine allzu großen Probleme (55.). Sein Distanzschuss strich einen halben Meter über den Querbalken (74.).

Am Ende Konterchancen für Juventus

Für Immobile war es zugleich die letzte Aktion: Kuba kam, und Aubameyang agierte in der Schlussviertelstunde als Sturmspitze. Die Italiener spielten ihre ganze Routine aus, verteidigten geschickt und kamen durch Tevez (71./77.) selbst zu Chancen. Die dickste Möglichkeit vergab Pereyra in der 86. Minute, als er knapp verzog

Schade, Borussia! Hier war mehr drin. Aber es gibt ja noch ein Rückspiel. Ein 1:0 würde reichen...

Alle Videos zum Spiel finden Sie bei BVB total!

Ausblick:
Das Rückspiel findet am 18. März im bereits ausverkauften Signal Iduna Park statt. In der Bundesliga trifft der BVB am Samstag im eigenen Stadion auf den FC Schalke 04. Auch diese Begegnung ist ausverkauft.


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„Jetzt müssen wir es im Rückspiel richten“


Äußerst realistisch haben Borussias Profis nach dem 1:2 in Turin ihre Leistung analysiert: „In der zweiten Halbzeit hatten wir enormes Glück, nicht das 1:3 kassiert zu haben“, sagte zum Beispiel Marco Reus. Der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1 machte jedoch auch Mut für das Rückspiel.

Roman Weidenfeller: „Mit dem 1:2 können wir leben. Wenn wir vorne ein paar Szenen besser ausgespielt hätten, wäre sogar mehr drin gewesen. Man darf das Glück nicht überspitzen. Die Partie war ausgeglichen. Jeder hatte seine Möglichkeiten. Das Ergebnis spiegelt den ausgeglichenen Leistungsstand wider. Für einen Torwart ist es unglaublich schwierig, wenn der Ball wie beim 0:1 so scharf nach hinten gespielt wird. Ich komme nur mit den Fingerspitzen ran. Ich bekomme ihn nicht weiter zu Seite. Es ist klar dass man da als Torwart schlecht aussieht.“

Marco Reus: „Wir wussten in der Pause, dass wir das besser verteidigen können und müssen. Nach dem 1:1 hatte ich gedacht, dass mehr drin ist. Wir waren gut im Spiel. Aber dann bekommen wir so ein dummes Tor 1:2. Der Ausgleich hat uns leider nicht so viel Sicherheit gegeben, wie wir dachten. In der zweiten Halbzeit hatten wir enormes Glück, nicht das 1:3 kassiert zu haben. Wir waren zu schwach nach vorne, müssen gerade im letzten Drittel zielstrebiger sein. Es ist noch alles möglich. Jetzt müssen wir es im Rückspiel richten.“

Massimiliano Allegri (Juve-Coach): „Ich bin zufrieden mit der Leistung, wir haben sehr gut organisiert gestanden und wenig Chancen zugelassen. Es war aber schwierig, weil Borussia alle Passlinien gesperrt hatte. Wir sind glücklich über den Heimsieg. Ich bin mit unserer Leistung zufrieden. Für das Rückspiel haben wir je nach Spielentwicklung verschiedene Lösungen. Für beide Mannschaften ist ein Weiterkommen noch möglich.“


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„Wir sind durch das Ergebnis im Rennen“


„Juve wurde im eigenen Stadion selten so unter Druck gesetzt wie von uns in der ersten Halbzeit. Das ist ein Wink, weil wir nochmal gegen sie spielen“, sagte Jürgen Klopp und sprach aufgrund des Spielverlaufs in Durchgang zwei von einer verdienten Niederlage.

Wie sehr ärgert Sie das Ergebnis?
Wir haben in der ersten Halbzeit vieles, vieles richtig gut gemacht, den Gegner unter Druck gesetzt. Aber beide Gegentore waren zu leicht. In der zweiten Halbzeit konnten wir das nicht mehr aufrecht erhalten. Das lag auch daran, dass wir zwei Mal wechseln mussten auf einer Position, auf der wir ohnehin nicht mehr so gut reagieren konnten. Juve hatte in der zweiten Hälfte zwei Chancen und wir keine richtig gut mehr. So müssen wir mit dem 1:2 leben. Für heute war nicht mehr möglich.

Warum ist es nicht über einen längeren Zeitraum gelungen, den Gegner unter Druck zu setzen?
Juve hat variabler gespielt, als Pirlo raus war. Darauf hätten wir uns besser einstellen müssen. Die erste Halbzeit hat auch Kraft gekostet. Da hätten wir uns für den Aufwand mehr belohnen müssen. In der zweiten Hälfte haben wir zu viele Bälle zu früh verloren und hatten da selten einen ruhigen Spielaufbau. Wir waren da einen Tick zu wenig aggressiv.

Was stimmt Sie zuversichtlich fürs Rückspiel?
Juve wurde im eigenen Stadion selten so unter Druck gesetzt wie von uns in der ersten Halbzeit. Das ist ein Wink, weil wir nochmal gegen sie spielen. Wir sind durch das Ergebnis im Rennen, konnten es spannend machen und fahren nicht unglücklich nach Hause.

Waren Sie überrascht, wie aggressiv Juventus aufgetreten ist?
Juve macht das, was man Juve machen lässt. Die Mannschaft hat dann ein hohes Tempo. Wir haben den Ball häufig in falschen Räumen verloren. Nein, ich war nicht überrascht. Ich war nur überrascht, dass es keine Gelbe Karte gab beim Foul an Piszczek.

Haben Sie eine Erklärung für die Fehlerkette vor beiden Gegentoren?
Die Qualität von Juve flößt dir automatisch Respekt ein. Das führt zu einer tieferen Positionierung. Das war beim ersten Gegentor der Fall. Da stehen wir an der letzten Linie zu tief. Das war nicht gut verteidigt; das war eine Fehleinschätzung der Situation. Wenn man solche Gegentore bekommt, ist es schwierig, bei Juve etwas zu holen.

Gibt es schon Diagnosen bei Piszczek und Sokratis?
Bei ihm hat der Syndesmose-Test angeschlagen. Das ist sch... „Papa“ hat ab der 37. Minute gedehnt. Wir hoffen, dass es fürs Wochenende reicht. Neven Subotic und Kevin Kampl haben eine Magen-Darm-Blitzattacke bekommen.
Aufgezeichnet von Boris Rupert


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Sechs Wochen Pause für Lukasz Piszczek


Den Weg zum Flugzeug konnte Lukasz Piszczek am Mittwochvormittag selbständig zurücklegen. „Doch jeder Schritt tut weh“, sagte der Pole, der am Vorabend von Turins Mittelfeldspieler Paul Pogba überhart attackiert worden war. Nun liegt die Diagnose vor: Teilriss der vorderen Syndesmose im linken Sprunggelenk.

Das Syndesmoseband verbindet Schien- und Wadenbein. Ende September 2014 hatte Henrikh Mkhitaryan eine ähnliche Verletzung erlitten. Auch für Piszczek wird eine voraussichtliche Ausfallzeit von etwa sechs Wochen veranschlagt.

Quelle: BVB

Zuletzt bearbeitet von Messias1992; 27/02/2015 00:03.
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BVB scheint das Virus isoliert zu haben: Keine neuen Grippefälle

Aufatmen bei Borussia Dortmund vor dem 146. Revierderby. Seit Turin sind keine neuen Grippefälle hinzugekommen, und bei zwei der drei Infizierten besteht große Hoffnung, dass sie am Samstag gegen Schalke 04 auflaufen können.

Shinji Kagawa nimmt am heutigen Donnerstag am Mannschaftstraining teil. Neven Subotic und Kevin Kampl wurden noch vom Team ferngehalten und absolvierten eine individuelle Laufeinheit. Entscheidender Unterschied: Kampl habe einiges an Gewicht verloren, berichtete Cheftrainer Jürgen Klopp, „bei Neven sieht das besser aus.“

Nur geringe Einsatzchancen für Sokratis
Dagegen ist ein Einsatz von Sokratis eher unwahrscheinlich. Der Grieche war am Dienstag in Turin mit muskulären Beschwerden ausgeschieden. „Es ist nichts gerissen und auch nichts gezerrt“, so Klopp: „Wir hoffen stündlich, dass sich die Muskulatur lockert.“ Zu den Einsatzchancen äußerte der Coach: „Nicht ausgeschlossen, aber auch nicht wahnsinnig wahrscheinlich.“

Erik Durm ist zurück im Mannschaftstraining, aber noch kein Thema für das Derby. Nach längerer Erkrankung beginnt für den Außenverteidiger im Grunde jetzt erst das Grundlagentraining.


Quelle: BVB

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Zwayer pfeift das Derby


Zum zwölften Mal leitet Felix Zwayer eine Bundesliga-Partie mit Beteiligung von Borussia Dortmund. Der 33 Jahre alte Berliner wurde vom Deutschen Fußball-Bund mit der Leitung der Partie gegen den FC Schalke 04 betraut. Das Schiedsrichtergespann komplettieren Marcel Pelgrim und Marco Achmüller an den Linien. Vierter Offizieller ist Christian Dingert.

Seit 2004 zählt Zwayer bereits zum Kreis der DFB-Schiedsrichter. Am 15. August 2009 leitete er sein erstes von bislang 85 Erstligaspielen.

In der zurückliegenden Saison pfiff er den BVB im Heimspiel gegen Werder Bremen (1:0) sowie in den Auswärtsspielen bei der TSG Hoffenheim (2:2) und Bayern München (3:0). In dieser Saison war er beim 0:1 des BVB gegen den HSV im Einsatz sowie beim 1:0 gegen Hoffenheim. Sport, Musik und Skifahren nennt der Immobilienkaufmann, der für den SC Charlottenburg pfeift, als Hobbys.


Quelle: BVB

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Schwarzgelb gegen Königsblau: Alles über das 146. Revierderby


Keine andere Paarung zieht so viele Fans in ihren Bann: Über 4,8 Millionen Stadionbesucher sahen die bisherigen 85 Bundesliga-Derbys zwischen Schwarzgelb und Königsblau, in Dortmund ist seit 1987 jedes Aufeinandertreffen ausverkauft!

Ausgangslage: Zwölfter gegen Vierter. Erstmals seit vier Jahren liegen beide Klubs in der Tabelle vor einem Derby acht Plätze auseinander (2010/11 war der BVB Erster, Schalke Elfter). Eine echte Serie gibt es derzeit nicht in diesem Duell: Beide Teams entschieden von den letzten zehn Aufeinandertreffen jeweils vier für sich. Allerdings gewann Borussia nur eins der letzten sieben beziehungsweise zwei der letzten 15 Heimspiele gegen Schalke.


Heim/Auswärts: Dortmund verlor nur eins der letzten fünf Heimspiele (gegen Augsburg), erzielte zu Hause aber erst 13 Tore – das sind weniger als halb so viele wie zum Vorjahreszeitpunkt (28). Schalke verlor nur eins der letzten vier Auswärtsspiele (zuletzt in Frankfurt), sammelte insgesamt aber nur zehn Auswärtspunkte; deutlich weniger als im Vorjahr (18).

Personalien: Kampl (Infekt) und Sokratis (muskuläre Probleme) sind fraglich, Piszczek (Teilriss Syndesmoseband), Großkreutz (Muskelbündelriss) und Durm (Trainingsrückstand) fallen aus. Bei Schalke fehlen Kirchhoff (Achillessehnenprobleme), Matip (Muskelfaserriss), Giefer (Adduktorenverletzung), Fährmann (Kreuzbandzerrung), Kolasinac, Goretzka (beide Trainingsrückstand), Draxler (Sehnenteilriss), Obasi (Schienbeinoperation) und Farfan (Knorpelschaden).

Taktik: Der BVB dürfte zum 4-2-3-1 zurückkehren. Ob Schalke mit Fünferkette (3-5-2-System) antritt, dürfte auch von der Personalsituation in der Defensive abhängen. Auswärts zuletzt mit einer Viererkette liefen die Schalker am 11. Spieltag in Freiburg auf.

Bilanz: Vor dem 146. Derby hat Königsblau aufgrund der Erfolge zu Gauliga-Zeiten die Nase vorn (58 Siege, 38 Remis, 49 Niederlagen). In der Bundesliga ist die Bilanz mit jeweils 30 Siegen (bei 25 Unentschieden) komplett ausgeglichen. Von den 42 Heimspielen gewann der BVB 18, zuletzt im November 2011. Die Gelsenkirchener haben in den letzten elf Jahren nirgendwo mehr Auswärtssiege eingefahren als in Dortmund (sechs). Aber nirgendwo häufiger verspielten sie eine 1:0-Führung: Nur in zehn von 21 Fällen ging Königsblau am Ende als Sieger vom Platz.

Statistik: Beide Mannschaften gehen souverän mit einem 1:0-Vorsprung um. Borussia hat nur eine, Schalke sogar keine der letzten zehn Partien verloren, in der man das erste Tor erzielen konnte. Während der BVB noch ohne Platzverweis ist in dieser Saison, flogen schon vier Schalker vom Feld (ligaweit die meisten).

Höchster Heimsieg: Am 23. Spieltag der Saison 1965/66 fegten die Borussen den Rivalen aus dem Revier mit 7:0 aus dem Stadion Rote Erde. Vor 30.000 Zuschauern sorgten Siggi Held, Aki Schmidt, Siggi Held, Wilhelm Sturm, Hoppy Kurrat, Aki Schmidt und Lothar Emmerich an diesem 26. Februar 1966 für die Treffer.

Zuschauer: In Dortmund ist seit 1987 jedes Derby ausverkauft: Der Signal Iduna Park ist mit 79.500 Besuchern besetzt. Aus Sicherheitsgründen bleiben gut 1.100 Plätze frei.

Schiedsrichter: Zum zwölften Mal leitet Felix Zwayer (33) eine Bundesliga-Partie mit Beteiligung von Borussia Dortmund, zuletzt das Heimspiel gegen Hoffenheim (1:0). Das Schiedsrichtergespann komplettieren Marcel Pelgrim und Marco Achmüller an den Linien. Vierter Offizieller ist Christian Dingert.
Zusammengestellt von Boris Rupert


Quelle: BVB

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„Wir müssen sie bearbeiten und gleichzeitig extrem aufpassen“


Am Montag war die Ausfallliste so kurz wie seit langem nicht mehr. Nur zwei Namen befanden sich auf ihr, die von Kevin Großkreutz und Erik Durm. Doch die Situation hat sich schnell wieder verändert. Vor dem Derby drückt der Schuh auf der rechten Abwehrseite.

Nach der schweren Verletzung von Lukasz Piszczek und den Ausfällen von Durm und Großkreutz stehen damit die ersten drei Kandidaten für die Rechtsverteidigerposition nicht zur Verfügung. Die Chance für Nummer vier – Sokratis – bezeichnete Jürgen Klopp am Donnerstag als „nicht wahnsinnig wahrscheinlich“. Könnte also sein, dass Oliver Kirch zum zweiten Mal überhaupt bei einem Bundesligaspiel des BVB in diese Rolle schlüpft. Am Dienstag, auf allerhöchstem Niveau in Turin, gelang das jedenfalls sehr, sehr ordentlich.

Immerhin hat man das kleine, fiese Magen-Darm-Virus durch strikte Isolation vor weiteren ungebetenen Übergriffen auf Mannschaftsmitglieder fern halten und die infizierten Kampl, Kagawa, Subotic soweit wieder aufgepäppelt, dass zumindest die beiden Letztgenannten im Derby zum Einsatz kommen könnten.

Personalsorgen haben aber auch die Schalker, vor allem in der Defensive. Und auch bei Königsblau ist die Achillesferse hinten rechts. Erst am Donnerstag kehrte der im Hinspiel überragende Atsuto Uchida ins Training zurück. Sollten sich die Hoffnungen von S04-Trainer Roberto di Matteo („Es sieht gut aus“) nicht erfüllen, müsste wohl erneut Offensivspezialist Tranquillo Barnetta in die Bresche springen.


Schwarzgelbes Anrennen gegen den „Blauen Beton“

Dann könnte sich hier eine kleine Lücke für Schwarzgelb auftun, durch das engmaschige Netz des Gegners zu schlüpfen. „Schalke wird nicht viele Räume hergeben“, mutmaßt Klopp. Er attestiert dem Kontrahenten „defensive Stabilität über 90 Minuten“, er warnt vor der „hohen Qualität im Umschaltspiel“ und stellt fest: „Das ist ihre Art zu spielen, und damit sind sie zu einer Ergebnismaschine geworden.“

Einige der letzten Derbys im Signal Iduna Park waren geprägt vom Anrennen der Borussen gegen den „Blauen Beton“, und so wird es wohl auch am Samstag kommen. „Wir müssen sie bearbeiten und gleichzeitig extrem aufpassen“, so Klopp. Er fordert „Ballbesitz in Torchancen umzuwandeln, alles rund um den Sechzehner zum Abschluss zu bringen“. Aber er bittet auch um Geduld, denn er weiß: „Wir werden nicht im Sekundentakt zum Abschluss kommen.“

Für beide geht es schon um viel in diesem Derby. Schalke benötigt nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Partien Zählbares, denn Augsburg und Leverkusen sitzen im Nacken. Und Borussia will den nächsten Schritt raus machen aus der Abstiegszone. „Es ist ein wichtiges Spiel zu einem wichtigen Zeitpunkt.“


Quelle: BVB

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3:0 - Borussia lässt Schalke nicht den Hauch einer Chance


Der SIGNAL IDUNA PARK glich einem Tollhaus, als Schiedsrichter Felix Zwayer das 146. Revierderby am Samstagnachmittag abpfiff, der Jubel unter Fans und Spielern war riesengroß. Borussia Dortmund hat den FC Schalke 04 in einem hoch überlegen geführten Spiel mit 3:0 (0:0) besiegt und holt damit den insgesamt 50. Erfolg im Revierderby. Aubameyang (77.), Mkhitaryan (80.) und Reus (86.) erzielen die Tore.

Es berichtet Dennis-Julian Gottschlich

Die 79.500 Besucher im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK (aus Sicherheitsgründen blieben gut 1.100 Plätze frei) sahen einen in allen Belangen überlegenen BVB, der in der ersten Halbzeit 15:2 Torschüsse und 57 Prozent Ballbesitz verzeichnete, aber eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen nicht zur Führung nutzen konnte. Das änderte sich im Schlussspurt, denn der BVB führte auch die zweite Halbzeit so überlegen wie der erste. Trotzdem dauerte es bis zur 77. Minute, ehe Aubameyang den Torreigen einleitete. Mkhitaryan und Reus stellten den Endstand her.

Alle Videos zum Spiel finden Sie bei BVB total!


Ausgangslage:
Zwölfter gegen Vierter. Erstmals seit vier Jahren lagen beide Klubs in der Tabelle vor einem Derby acht Plätze auseinander (2010/11 war der BVB Erster, Schalke Elfter). Eine echte Serie gab es nicht: Beide Teams entschieden von den letzten zehn Aufeinandertreffen jeweils vier für sich. Allerdings gewann Borussia nur eins der letzten sieben beziehungsweise zwei der letzten 15 Heimspiele gegen Schalke.

Personalien:
Kampl (Infekt), Sokratis (muskuläre Probleme), Piszczek (Teilriss Syndesmoseband), Großkreutz (Muskelbündelriss) und Durm (Trainingsrückstand) fielen beim BVB aus. Bender und Kehl standen nach überstandener Verletzung wieder im Kader. Kirch verteidigte hinten rechts, Mkhitaryan übernahm die vakante Stelle von Kampl im offensiven Mittelfeld. Bei Schalke fehlten Kirchhoff (Achillessehnenprobleme), Matip (Muskelfaserriss), Giefer (Adduktorenverletzung), Fährmann (Kreuzbandzerrung), Kolasinac, Goretzka (beide Trainingsrückstand), Draxler (Sehnenteilriss), Obasi (Schienbeinoperation) und Farfan (Knorpelschaden).

Taktik:
Der BVB agierte in einem 4-2-3-1-System mit den beiden Denkern und Lenkern Sahin und Gündogan im defensiven Mittelfeld, die die Bälle eroberten, klug verteilten und immer wieder Reus und Aubameyang in der Spitze in Szene setzen konnten. Auch Kagawa und Mkhitaryan waren gut aufgelegt und wirbelten in der Zentrale. Schalke hingegen agierte - wie unter Di Matteo zur Praxis geworden - tiefstehend mit einer Fünfer-Abwehrkette, bei eigenem Ballbesitz rückten die Außenverteidiger Uchida und Fuchs ins Mittelfeld auf, um dort Überzahl zu schaffen.

Spielverlauf & Analyse:
Die Schwarzgelben starteten sehr gut in das Derby und stellten die Gäste schon in den ersten zwanzig Minuten gleich mehrfach vor große Probleme. Bereits nach vier Minuten steckte Kagawa toll zu Aubameyang in den Strafraum durch, der aus zwölf Metern am glänzend reagierenden Wellenreuther im Schalker Kasten scheiterte.

Aogo bügelte einen Ausrutscher des S04-Keepers aus, der Aubameyang die Schusschance auf das leere Tor ermöglichte (12.), Reus schoss aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei (15.), und Kagawa, der von Hummels mit einem tollen langen Ball bedient wurde, profitierte davon, dass Neustädter sich verschätzte und lupfte den Ball auf 15 Metern über Wellenreuther. Die Schalker klärten im letzten Moment vor der Linie (16.).

Borussia spielt die Knappen an die Wand

Der BVB ließ trotzdem nicht locker, auch Reus und Aubemeyang, die toll von Gündogan freigespielt wurden und frei vor dem Schalke Tor auftauchten, brachten es aber nicht fertig, den Ball im leeren Tor unterzubringen (25.). Nastasic klärte. Nur eine Minute später machte sich Wellenreuther bei einem Schuss von Reus aus der zweiten Reihe ganz lang und lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Nach der anschließenden Ecke kam Sahin aus acht Metern frei zum Kopfball – der landete in den Armen des Gelsenkirchener Torwarts (26.). 10:1 Torschüsse für den BVB nach einer halben Stunde. Kein Zweifel, wer Herr im SIGNAL IDUNA PARK war.

Und Schalke? Bis auf eine Direktabnahme von Boateng (7.) war von den Königsblauen nichts zu sehen. Borussia Dortmund spielte die Knappen regelrecht an die Wand, nur der Ball wollte irgendwie nicht ins Tor. 34 Minuten waren gespielt, als Reus nach einer Ecke den Hammer auspackte. Das ganze Stadion hatte den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball klatschte, von Neustädter noch per Kopf abgelenkt, an die Latte. Nur zwei Minuten später schoss die Nummer 11 von der Strafraumkante nur Millimeter am Pfosten vorbei.

Nach der Pause brauchten die Westfalen gut zehn Minuten, um wieder in den offensiven Schwung der ersten Halbzeit zu kommen. Dann ging es aber genauso weiter wie zuvor. Reus verzog aus 19 Metern erst knapp (52.), dann wurde er wunderbar von Sahin in die Gasse geschickt und lief frei auf Wellenreuther zu, der aber seinen Schuss zur Seite abwehren konnte (56.). Aubameyang kam nicht mehr zum Nachschuss, weil Höwedes in höchster Not klärte.

BVB macht den Sack spät zu


Kurz darauf tankte sich Reus auf der rechten Seite durch und bediente Mkhitaryan, der aus 14 Metern abzog. Nastasic schmiss sich in den Ball und verhinderte das 1:0 für den BVB (63.). Nur zwei Minuten später kam der Armenier links im Strafraum frei an den Ball, Wellenreuther machte das kurze Eck zu. Auch wenige Sekunden danach verhinderte der Schalker Schlussmann den Rückstand, indem er rechtzeitig aus dem Tor kam und hauchdünn vor dem einlaufenden Mkhitaryan ans Leder kam.

Im SIGNAL IDUNA PARK hielt es nun keinen mehr auf den Sitzen ob der Überlegenheit der Borussia. Das ganze Stadion peitschte die Mannschaft nach vorne. Und der unermüdliche Einsatz der Mannschaft von Jürgen Klopp sollte belohnt werden. Nach 77 Minuten spielte Hummels den langen Ball in den Schalker Strafraum, wo die Abwehr der Gäste nur halbherzig klären konnte, so dass Mkhitaryan 18 Meter vor dem Tor an den Ball kam und im richtigen Moment zu Aubameyang durchsteckte, der aus zwölf Metern am herausgeeilten Wellenreuther vorbei zum 1:0 einschob!

Schon jetzt glich der Gefühlsausbruch der BVB-Fans auf den Tribünen einer Eruption, doch es sollte noch besser kommen. Die Schalker wirkten geschockt, übersahen Gündogan, der mit Highspeed über den rechten Flügel in den Strafraum marschierte und nach innen legte, wo Mkhitaryan in den Ball rutschte und ihn zum 2:0 über die Linie drückte. Reus setzte in der 86. Minute den Schlusspunkt, als er Wellenreuther in Bedrängnis brachte, ihm den Ball vom Fuß klaute und zum 3:0 einschob. Wahnsinn! Der BVB als hochverdienter Derbysieger!

Alle Videos zum Spiel finden Sie bei BVB total!

Ausblick:
Es geht mit zwei wichtigen Auswärtsspielen weiter: Am Dienstag (3.3., 20:30 Uhr) muss Borussia im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden ran und am Samstag (7.3., 15:30 Uhr) in der Bundesliga beim Hamburger SV.



Quelle: BVB

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Jürgen Klopp: „Gegen uns war heute kein Kraut gewachsen“


Ein gelöster und hochzufriedener Jürgen Klopp sprach nach dem Derbysieg gegen Schalke von einem „perfekten Nachmittag“. Von der ersten bis zur letzten Minute habe man den Ball laufen lassen und herausragendes Gegenpressing gezeigt. Dennoch mahnte der BVB-Trainer: „Wir haben weiterhin nur fünf Punkte Vorsprung nach hinten. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.“

Wie haben Sie das Spiel gesehen?
Das war ein absolut perfekter Nachmittag von uns und für uns, ein richtig tolles Spiel meiner Mannschaft. Von der ersten bis zur letzten Minute haben wir super den Ball laufen lassen, sind in die richtigen Räume gegangen und haben herausragendes Gegenpressing gezeigt. Schon in der ersten Hälfte hatten wir massenhaft Torchancen, die wir leider nicht nutzen konnten. Wichtig war, dass wir gezeigt haben, dass uns das nicht nervös werden lässt. In der zweiten Halbzeit haben wir den Faden dann wieder aufgenommen, bis nach 77 Minuten endlich der Knoten geplatzt ist.


Was wird Ihnen besonders im Gedächtnis bleiben?
Das Spiel hat natürlich tolle kleine Nebengeschichten geliefert. Der Jubel von Auba und Marco, noch schöner ist natürlich das Tor von Micki. Ich glaube, da wollten alle auf ihn drauf hüpfen beim Jubel. Er hat ein ganz tolles Spiel gemacht. Wenn ich die Tabelle anschaue, haben wir morgen Abend aber weiterhin nur maximal fünf Punkte Vorsprung nach hinten, obwohl wir vier Spiele in Serie gewonnen haben. Daran sieht man, in was für einer Situation wir waren und immer noch sind. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.

Was haben Sie zur Halbzeit gedacht?
Wir waren in der Kabine eigentlich relativ gelöst. Das ist halt der BVB. All inclusive mit Spiel, Spaß und Spannung über komplette 90 Minuten. Nein, ernsthaft: Mir war wichtig, dass wir das weiter so durchziehen. Gegen die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war heute kein Kraut gewachsen. Wir haben die richtigen Schlüsse aus allen vorherigen Spielen gezogen und heute perfekt umgesetzt.

Was sagen Sie zum Jubel von Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang?
Ich war sehr überrascht und nicht darin eingeweiht. Das Positive ist, dass Auba so selbstbewusst ist, dass er denkt, im Spiel zu treffen. Aber dafür gibt es Gelbe Karten, deshalb sehe ich das natürlich nicht so gerne. Ich glaube, jetzt haben wir fast alle Masken durch. Natürlich ist es unangenehm, ihm zu sagen, dass er es nicht machen darf. Aber eigentlich geht das nicht.

Und zum Tor von Henrikh Mkhitaryan?
Das Spiel in Turin war schon ein Riesenschritt nach vorne für Micki, heute hat er noch einen draufgepackt. Defensivtaktisch war es das beste Spiel, was ich von ihm für Borussia Dortmund gesehen habe. Es war total wichtig, dass er immer wieder das Tempo angezogen hat, er war sehr ballsicher. Wir haben alle gemeinsam auf sein Tor gewartet. Das kann jetzt eine Befreiung sein.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich


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Jubiläumssieg ist der höchste Derbysieg seit 17 Jahren


Der 28. Torschuss brachte die Erlösung: das 1:0 im 146. Revierderby gegen den FC Schalke 04. Am Ende standen 31 Torschüsse (ligaweiter Saison- und zugleich Derbyrekord) und der 50. Pflichtspielsieg von Schwarzgelb über Königsblau.

Siegesserie: Borussia Dortmund feierte den vierten Sieg hintereinander und gewann damit in der Rückrunde schon genauso oft wie in der kompletten Hinserie.

Jubiläumssieg: Im 146. Pflichtspielderby feierte Borussia Dortmund den 50. Erfolg über den FC Schalke 04.

Jubiläumsniederlage: Schalke kassierte die 400. Auswärtsniederlage seiner Bundesliga-Geschichte.

Feuerwerk: Der BVB gab so viele Torschüsse ab (31) wie nie zuvor in einem Bundesliga-Derby gegen Schalke seit Beginn der Datenerfassung 1992. 31 Torschüsse bedeuteten zugleich Einstellung des ligaweiten Saisonrekords (Bayern gegen Freiburg).

Minusrekord: Schalke gab ganze drei Torschüsse ab – weniger waren es in keinem Spiel seit Beginn der Datenerfassung 1992.

Arbeitslos: Roman Weidenfeller war ganze elf Mal am Ball und bekam nichts auf sein Gehäuse.

Nicht zu halten: Marco Reus war an 15 Torschüssen beteiligt (acht abgegeben, sieben vorbereitet) – neuer ligaweiter Saisonrekord.

Er trifft und trifft: Marco Reus traf im fünften Pflichtspiel hintereinander – eine solche Serie war ihm in seiner Profi-Karriere noch nie gelungen.

Lauf: Pierre-Emerick Aubameyang traf im vierten Bundesliga-Spiel hintereinander – eine solche Serie war ihm noch nie gelungen.

Knoten geplatzt: Mit seinem 45. Torschuss in dieser Saison gelang Henrikh Mkhitaryan sein erstes Tor.


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„Habe gespürt, dass heute etwas möglich ist“


„Auba und ich haben uns diesen Torjubel vor zwei Tagen beim gemeinsamen Essen überlegt“, ließ Marco Reus, angesprochen auf die Jubelszenen nach dem 1:0 gegen Schalke, wissen. Insgesamt waren die Protagonisten natürlich mehr als zufrieden mit dem hochverdienten Derbysieg. Besonders Henrikh Mkhitaryan waren die Freude und die Erleichterung über sein erstes Saisontor anzumerken: „Ich habe gespürt, dass heute etwas möglich ist und bin überglücklich“, sagte der Armenier. Die Stimmen zum Derbysieg.

Mats Hummels: „Das war eine fantastische Leistung von uns. Wir können hochzufrieden mit uns selbst sein, und Schalke kann sich glücklich schätzen, dass es nur 3:0 ausgegangen ist. Das war schon abenteuerlich, was wir für Chancen vergeben haben. Am Ende haben wir es geduldig und zielstrebig heruntergespielt. Das war genau die richtige Mischung, dafür wurden wir belohnt. Jetzt wollen wir in den nächsten Wochen genauso weitermachen, denn wir haben es endlich geschafft, den Schalter umzulegen.“


Marco Reus: „Das war das Spiel des Jahres, wir haben es gewonnen. Ein viel schöneres Gefühl gibt es einfach nicht. Ich denke, der Sieg war hochverdient. Auba und ich versuchen immer, ein bisschen Spaß in die Mannschaft zu bringen. Vor zwei Tagen haben wir gemeinsam gegessen und uns diesen Jubel überlegt.“

Henrikh Mkhitaryan: „Das war ein wirklich tolles Spiel von uns, ich denke sogar das beste, was wir in der gesamten Saison abgeliefert haben. Wir haben schon in der ersten Halbzeit super gespielt und uns viele Torchancen erarbeitet. Nach der Pause haben wir genauso weitergemacht und am Ende hochverdient gewonnen. Vielen Dank an Ilkay Gündogan und alle meine Mitspieler, die mir dieses Tor ermöglicht haben. Ich habe gespürt, dass heute etwas möglich ist. Ich bin überglücklich.“

Nuri Sahin: „Dieses Derby steht ab heute ganz oben auf der Liste der vielen Derbys, die ich schon erlebt habe. Ich glaube, es wurde selten ein Revierderby so von einer Mannschaft dominiert, wie dieses heute. Es war einfach toll, auf dem Platz zu stehen und es zu genießen. Wir haben hochverdient gewonnen.“
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich


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Ein Derby ganz im Zeichen des Fußballs


Die Polizei hat nach dem 146. Revierderby in Dortmund ein erstes positives Fazit gezogen. „Das Sicherheitskonzept des Arbeitskreises Derby hat erneut gegriffen“, sagte Einsatzleiter Dieter Keil am Samstagabend den Ruhr Nachrichten. Nur bei der Anreise der Fans habe es kleinere Probleme gegeben.

Rund 600 Schalker Anhänger hätten versucht, eigenmächtig zum Stadion von Borussia Dortmund zu marschieren. Die Polizei verhinderte dies und ließ die Fans erst Minuten vor dem Anpfiff ins Stadion. Diese kamen aus Richtung Barop und nahmen daher eine eigentlich für Dortmunder vorgesehene Strecke.

Aus diesem Grund musste tausende Dortmunder Stadionbesucher unter der Brücke Wittekindstraße/B1 eine knappe Dreiviertelstunde lang warten, bis die Schalker im Stadion waren. Dies wurde aber ohne Murren hingenommen. „Wir sind gute Gastgeber. Und die Gäste lassen dafür die Punkte hier“, hieß es.

Außerdem wurden Stunden vor dem Spiel gewaltbereite Kölner Anhänger in Gewahrsam in genommen. Bei den 20 bis 25 Personen handelt es sich nach Polizeiangaben mutmaßlich um Anhänger der Kölner Ultra-Gruppierung „Boyz“. Deren Mitglieder waren zuletzt nach der Randale im Anschluss an die Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und den 1. FC Köln in die Kritik geraten.

Die Boyz-Mitglieder wurden am Samstagvormittag in Dortmund von der Polizei aufgegriffen. Bei Fahrzeugkontrollen stellten die Beamten neben Betäubungsmitteln auch Schlagwerkzeuge sicher. „Wir gehen davon aus, dass sie am Rande des Derbys Straftaten begehen wollte“, sagte ein Polizeisprecher. Alle Personen kamen in Gewahrsam.

Außerdem wurden am Rande des Derbys zwei BVB-Anhänger wegen Beleidigung und Widerstand in Gewahrsam genommen. Auch ein Schalker-Fan musste vorübergehend wegen des Verwendens von Pyrotechnik in eine Polizeizelle. Ein Beamter sei darüber hinaus von einem Schalker Anhänger durch Pfefferspray leicht verletzt worden.


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BVB spielt in Dresden ganz in Weiß


In einem ungewohnten Outfit tritt Borussia Dortmund am Dienstagabend zum Pokalspiel bei Dynamo Dresden an: Die Mannschaft von Jürgen Klopp spielt ganz in Weiß.

Da Dresden die gleichen sympathischen Vereinsfarben hat wie Borussia Dortmund und sich zudem in den gelben Hemden des Drittligisten einige schwarze Applikationen befinden, darf der BVB weder im gelben noch im schwarzen Auswärtstrikot auflaufen.

Ein schlechtes Omen bedeutet dies aber nicht. Im Gegenteil: 1965 wurde Borussia Dortmund in weißen Hemden DFB-Pokalsieger gegen Alemannia Aachen, 2007 gewann man ein äußerst wichtiges Spiel gegen den Abstieg in Aachen, und zuletzt hatte unsere U23 in diesen Farben Erfolg: Im Drittligaspiel bei Dynamo Dresden gelang in der Nachspielzeit der Ausgleich. Auch der einzige Bundesliga-Sieg in Dresden gelang in weißen Jerseys.


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Borussia gegen Dynamo: Alle Spiele gingen „zu Null“ aus

Zum zweiten Mal treffen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden im DFB-Pokal aufeinander. Außerdem gab es acht Bundesligaspiele zwischen beiden Klubs in den Jahren 1991 bis 1995.

Die Null steht
Bemerkenswert: In allen Spielen zwischen Borussia und Dynamo stand auf mindestens einer Seite die Null: Sieben Mal auf Dresdener, drei Mal auf Dortmunder Seite. Heißt: Wer das erste Tor schoss, gewann auch stets das Spiel.

Borussia klar vorn
In der Liga gewann der BVB fünf der acht Spiele, allerdings nur eines davon in Dresden: Im letzten Aufeinandertreffen dort am 29. Oktober 1994 siegte Borussia durch ein Tor von Andreas Möller mit 1:0. Ein Mal trennte man sich unentschieden (0:0 in Dresden am 22. Februar 1992). Dynamo gewann zwei der drei Heimspiele gegen den BVB (3:0 und 4:0).

Auf dem Weg nach Berlin
Am 25. Oktober 2011 gewann der BVB das Zweitrundenspiel gegen den damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden durch Tore von Lewandowski und Götze mit 2:0.

Zuletzt souverän gegen Amateure
In früheren Jahren war Borussia Dortmund immer mal für eine „Pokalpleite“ gut. Doch in der Ära Klopp hat sich das gewaltig geändert. Hier gab es nur zwei Niederlagen gegen unterklassige Kontrahenten: 2009 in Osnabrück sowie 2010 in Offenbach.


Schrecken des Ruhrgebiets
Zum Auftakt schaffte Dynamo die größte Sensation in Runde eins, als man den Champions-League-Teilnehmer und fünfmaligen Pokalsieger Schalke 04 mit 2:1 aus dem Wettbewerb warf. „Und das nicht einmal unverdient“, wie das kicker-Sportmagazin bemerkte. In Runde zwei setzte sich Dresden mit dem gleichen Resultat gegen den VfL Bochum durch, wenn auch erst nach Verlängerung. Dabei stieg Justin Eilers zum umjubelten Held auf. Der verletzt ins Spiel gegangene Dynamo-Flügelstürmer glich zunächst Teroddes Führung aus und traf in der Verlängerung zum Sieg für den Drittligisten. Für Eilers waren es damit die Tore zwei und drei im laufenden Wettbewerb.

Bilanz im Achtelfinale
Borussia Dortmund steht zum 24. Mal im Achtelfinale des DFB-Pokals. 13 Mal kam man bislang weiter, zehn Mal schied man aus.


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Zuletzt bearbeitet von Messias1992; 03/03/2015 17:31.
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Tobias Welz pfeift in Dresden


Tobias Welz, 37 Jahre alter Polizeibeamter aus Wiesbaden, leitet am Dienstag das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Dynamo Dresden und Borussia Dortmund. Rafael Foltyn und Harm Osmers als Assistenten an den Seitenlinien sowie Daniel Siebert als Vierter Offizieller komplettieren das Gespann.

Sein Debüt in der Bundesliga feierte Welz am 28. August 2010 bei der Partie des 1. FC Nürnberg gegen den SC Freiburg, dem bis heute 59 weitere Einsätze im Oberhaus folgten. Zuletzt pfiff er den BVB am 17. Spieltag beim 2:2 gegen den VfL Wolfsburg.

Laufsport, Crossfit, Fitness, Lesen gibt Welz als Hobbys an. In der Jugend spielte er selbst Fußball. Heute pfeift er für die SpVgg Nassau Wiesbaden.

Quelle: BVB

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Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.

Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:

18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.de

GGL Whitelist

Gamblers Anonymous

Gambling TherapyGambling Therapy

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