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Hallescher FC Der dritte Anlauf zurück



Gegen Duisburg kam Sören Bertram (r.) als Einwechselspieler aufs Feld und musste einiges einstecken.

Sören Bertram steht gegen Unterhaching vor seinem Startelf-Comeback. Zwei Verletzungen hatten ihn in dieser Saison bereits zurückgeworfen.

Sören Bertram pflegt ein ganz bestimmtes Ritual, wenn es vor dem Anpfiff eines Fußball-Spiels Richtung Stadion-Innenraum geht: „Ich versuche, immer der Letzte zu sein, der die Kabine verlässt. Ist so ein kleiner Tick, wie ihn wohl jeder hat“, sagt er grinsend.

Wenn es am Sonnabend im Drittliga-Punktspiel gegen Unterhaching geht, wird der Profi des Halleschen FC also wieder seinen Abmarsch bewusst verzögern. Bemerkenswert ist daran: Er darf seinen kleinen Aberglauben endlich einmal wieder praktizieren. Denn wenn Trainer Sven Köhler sagt: „Die Chance ist durchaus gegeben, dass Sören von Beginn an spielt“, darf das beim verbalen Defensiv-Spieler Köhler durchaus als Bestätigung der Eindrücke aus dem Abschluss-Training gelten.
Indizien sind offenkundig

Die Indizien für eine neu formierte Anfangself sind offenkundig: Bertram erhielt am Freitag im Abschlusstraining ein gelbes Leibchen, das in der Regel die Spieler der Startelf des Folgetages tragen. Maximilian Jansen, zuletzt auf der linken Mittelfeldseite gesetzt, bekam keines. Der Konkurrenz-Kampf der beiden scheint zunächst entschieden. Dass Jansen den Rivalen dann beim Spielchen ziemlich heftig von den Beinen holte und später dann auch noch umstieß, wertete Sören Bertram allerdings dennoch nicht als Frust. „Nee, das war nicht mit Absicht.“

Dass Jansen durchaus enttäuscht sein könnte, verstehen aber sowohl Bertram wie auch Köhler: „Max hat doch tolle Spiele gemacht“, sagt Bertram. „Er hat immer seine Leistung gebracht“, ergänzt der Trainer, der aber dann noch darauf verweist, dass Jansen Anfang der Woche gesundheitlich angeschlagen war. Was wohl neben Bertrams größerer Dynamik in der Offensive letztlich den Ausschlag für die Wechsel-Entscheidung gegeben haben dürfte.

Sören Bertram brennt auf seinen Einsatz: „Ich fühle mich endlich wieder körperlich so fit, dass ich Kraft für 90 intensive Minuten habe“, sagt er. „Jetzt bin ich endgültig aus der Talsohle.“ Und diese war reichlich tief.
Der Disziplinierte und der Dynamische

Hinter dem 23-Jährigen liegt eine Seuchensaison. Nur 618 Minuten kickte er bei zwölf Einsätzen. Ein Treffer gelang dem elffachen Schützen der letzten Serie nicht. Die Gründe: Am fünften Spieltag gegen die Stuttgarter Kickers (1:2) riss er sich das Syndesmoseband im Fuß. Acht Spiele Pause. Ende Oktober brach er sich in der Partie gegen Wiesbaden (3:1) den rechten Unterarm - nochmal drei Partien raus. Jansen spielte sich danach auf Bertrams angestammter Position fest. Der 21-Jährige machte keine Fehler. Obwohl Bertram immer mehr im Training zulegte, hatte Köhler keinen Grund zu wechseln. „Schön, wenn ein Trainer solche Alternativen hat und sich zwischen zwei richtig guten Spielern entscheiden kann“, sagt Manager Ralph Kühne. Der Unterschied zwischen beiden: „Max ist disziplinierter, Sören dynamischer in der Offensive.“
Ein Neustart

Bertram sieht es ähnlich. „Ich weiß, dass ich meine Stärke nicht gerade im Rückwärtsgang habe“, sagt er. Zugleich weiß er im Notfall hinter sich seinen vielfach bewährten privaten Sicherheits-Verantwortlichen: Florian Brügmann. „Wir spielen seit gut sechs Jahren - seit unserer Jugendzeit beim Hamburger SV - zusammen und verstehen uns blind. Das passt“, meint er über seinen alten Kumpel mit dem zwischenzeitlich auch beim Zweitligisten VfL Bochum kickte.

Mit dieser Absicherung im Rücken freut sich Sören Bertram verständlicherweise auf seine Chance. „Das ist jetzt wie ein Neustart“, sagt er und wünscht sich vor allem eines: „Ich hoffe erst einmal, dass ich wirklich 90 Minuten durchkomme.“ Heißt: Hoffentlich ereilt ihn nicht wieder irgendein Pech, das ihn erneut aus der Bahn werfen könnte. Einen hilfreichen Aberglauben, der Verletzungen vorbeugt, kennt nämlich auch Sören Bertram nicht.

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In gut einer Stunde geht es los!
Hallescher FC - Unterhaching
Das 100. Drittligaspiel des HFC und dazu bestes Fussballwetter.
Sonne und 13 °C in Halle


Liveticker: MDR
https://www.mdr.de/sport/ergebnisse/ticker5450.html

Liveticker: MZ
https://www.mz-web.de/liveticker,20642364,11274282.html#/live-e761461-ticker

Liveticker: HFC
https://www.hallescherfc.de/home.html

Mein Tip:

Bei allem Respekt vor dem sportlichen Gegner! Gegen Unterhaching muß ein Sieg das Ziel sein, mit der notwendigen Konzentration und einer ähnlich engagierten Leistung wie gegen Duisburg sollte das auch machbar sein. Ich hoffe auf einen Heimsieg ohne Zittereinlagen und tippe auf ein 2:0. Wenn es richtig gut läuft, könnte man sich auch den Heimfrust der bisherigen Saison "von der Seele ballern".

AUF GEHT`S CHEMIE HALLE!!!!





Zuletzt bearbeitet von Thomas0904; 14/02/2015 12:46.
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2:1!

KLEINHEIDER & AYDEMIR KRÖNEN KÖHLERS DIENSTJUBILÄUM

Der Hallesche FC beschenkte seinen Cheftrainer zum Dienstjubiläum: Im 100. Drittligaspiel unter Sven Köhler gewannen die Rot-Weißen gegen die Spielvereinigung Unterhaching 2:1 (1:0). 5.208 Zuschauer durften danach im ERDGAS Sportpark den dritten Heimsieg in dieser Saison feiern – und zwei Helden ganz besonders: Torwart Pierre Kleinheider, der keine vier Minuten nach dem Hachinger Ausgleich (Köpke/74.) einen Elfmeter von Mario Erb im großen Stil parierte und Selim Aydemir, der wiederum vier Minuten später einen Freistoß von Andy Gogia zum 2:1 einschob.



Zu diesem Zeitpunkt saß Sascha Pfeffer mit ausgerenkter linker Schulter im Krankenhaus. Der Rechtsaußen hatte nach Kopfball-Vorarbeit von Florian Brügmann und dem feinen Zuspiel von Gogia das 1:0 erzielt (29.), landete dann nach einem Foul von Weltmeister-Bruder Fabian Götze unsanft und sehr unglücklich auf dem harten Untergrund und musste ausgewechselt werden (39.). Eine MRT-Untersuchung am Montag wird zeigen, ob eine OP nötig ist und wie lange „Pfeffi“ ausfällt. Jubilar Köhler zur heißen Schlussviertelstunde einer Partie, die aber auch eine knappe halbe Stunde Anlaufzeit brauchte: „Wenn du so ein Spiel gewinnst, gehört sicherlich etwas Glück dazu. Nach dem 1:0 haben wir dominiert. Mit dem Ausgleich und dem Elfmeter waren wir eigentlich auf der Verliererstraße. Doch dann hat Kleinheider sensationell gehalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Pierre am Freitag auch in Dortmund im Tor steht, ist schon sehr hoch.“
STATISTIK Hallescher FC – SpVgg Unterhaching 2:1 (1:0)

HFC (weiß-rot): Kleinheider - Rau, Franke, Engelhardt, Brügmann – Pfeffer (39. Aydemir), Banovic (80. Jansen), Kruse (C), Bertram - Gogia, Furuholm (72. Osawe). Trainer: Sven Köhler. Ersatzbank: Müller - Baude, Mouaya, Schmidt.

SpVgg (blau-blau): Marinovic – Killer, Schwabl, Erb, Götze – Thiel – Hufnagel (60. Gaska), Abelski, Dittrich (84. Herröder), Redondo (46. Widemann) – Köpke. Trainer: Christian Ziege. Ersatzbank: Ruml – Hagn, Kranitz.

Tore: 1:0 Pfeffer (29., Vorbereitung Gogia), 1:1 Köpke (74., Vorbereitung Abelski), 2:1 Aydemir (Vorbereitung Gogia).

Ecken: 6:3 (2:2). Chancen: 8:6 (4:2).

Gelbe Karten: Banovic (50.) – Redondo (42.), Erb (45.+2), Dittrich (61. – alle wegen Foulspiels).

Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Koblenz). SRA: Patrick Kessel, Nicolas Winter.

Zuschauer: 5.208 (darunter 35 aus Unterhaching) im ERDGAS Sportpark in Halle (Saale).

Äußere Bedingungen: 7 Grad und sonnig; teilweise gefrorener Boden.

Anmerkungen: Beim HFC fehlten verletzungs- bzw. krankheitsbedingt Toni Lindenhahn, Björn Ziegenbein (beide nach Knie-OP), Florian Krebs (Angina) und Lukas Königshofer (nach Kreuzband-OP). Nicht im Kader standen Max Barnofsky, Stanley Ratifo, Daniel Ziebig und Alexander Schmitt sowie Niklas Lomb (Rotsperre).

Quelle: Homepage HFC

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Halle mit Leidenschaft zum Sieg

25. Spieltag

Der Hallesche FC hat seinen Fans einen tollen Fußballnachmittag beschert: Das Team von Trainer Sven Köhler feierte in einer spannungsgeladenen Partie ein 2:1 über die SpVgg Unterhaching.

Der HFC begann engagiert und agierte druckvoll. Die Gäste lauerten indes auf Konter, wobei die erste gute Chance, ein 15-Meter-Schuss von Pascal Köpke, ohne Probleme von Keeper Pierre Kleinheider geklärt werden konnte (7.). Im Anschluss blieb Halle bemüht und dominierte das Spielgeschehen, allerdings fehlte die Genauigkeit. Somit blieben Vorstöße in den gegnerischen Strafraum aus. Die ersten guten Gelegenheiten für die Gastgeber hatte Akaki Gogia mit zwei Schüssen aus der Distanz (18./21.).

Mitte der Halbzeit wurde das Spiel ausgeglichener, da Unterhaching mehr nach vorn investierte. So verfehlte Alon Abelski per Freistoß das Tor nur knapp (25.). Besser machte es kurz darauf der HFC, als die Hachinger den Ball nicht aus dem Strafraum bekamen und Sascha Pfeffer blitzschnell reagierte und aus Nahdistanz die Führung markierte (29.). Doch der Torschütze wurde zum tragischen Helden, da er nach einem Zweikampf vorzeitig vom Platz musste (offenbar Schulter ausgerenkt). Beim anschließenden Freistoß verpasste Timo Furuholm das 2:0 nur um Haaresbreite, als er den Ball knapp über das Tor köpfte (38.). So blieb es bei der verdienten Pausenführung für die Hallenser.

Auch nach dem Wechsel blieb der HFC am Drücker. So scheiterte Selim Aydemir freistehend aus spitzem Winkel an Keeper Stefan Marinovic (55.). Der Schlussmann musste auch beim Schuss von Sören Bertram (58.) und einem Freistoß von Florian Brügmann (60.) seine ganze Klasse aufbieten. Auch wenn die Gäste keine Chancen kreierten, blieb Haching durch schnelle Gegenstöße gefährlich. Allerdings fanden die Bayern keine Lücke. Das sollte sich jedoch ändern, denn in dieser Phase schaffte es der HFC nicht mehr, den Druck aufrechtzuerhalten.

Die Gäste bestraften dies mit dem Ausgleich, als Köpke überlegt an Kleinheider vorbei zum 1:1 einschob (74.). Nach einem Handspiel von Marcel Franke hatte Haching sogar die Riesenchance zur Führung, doch den fälligen Elfmeter von Mario Erb parierte Kleinheider mit Bravour (78.). Vier Minuten später kochte das Stadion erneut, als Aydemir nach einem Freistoß von Gogia zum 2:1 einnetzte. In den dramatischen Schlussminuten warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn, doch der HFC brachte den knappen aber verdienten Dreier über die Zeit.


5.208 Zuschauer waren zum 100. Drittliga-Spiel von Trainer Sven Köhler ins Stadion gepilgert. Sie sahen ein leidenschaftlich kämpfendes HFC-Team gegen Unterhaching.

Das sagten die Trainer

Sven Köhler (HFC): "Wir sahen ein hart umkämpftes Spiel mit einer ordentlichen ersten Halbzeit meiner Mannschaft. Mit dem 1:1-Ausgleich war die Partie gekippt. Dank des gehaltenen Elfmeters von Pierre Kleinheider sind wir im Spiel geblieben. Mit dem 2:1-Siegestreffer hat Selim Aydemir seine guten Leistungen in der Vorbereitung bestätigt und uns verdient die drei Punkte gesichert."

Christian Ziege (SpVgg Unterhaching): "Glückwunsch an Sven Köhler und seine Mannschaft für die 3 Punkte. Danke!"

Quelle: MDR

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Minuskulisse zwei Wochen nach dem unglücklich verlorenen letzten Heimspiel gegen den MSV Duisburg, das eine starke Leistung der Gastgeber, aber wieder einmal eine unglückliche Niederlage brachte. Der lange Leidensweg des Halleschen FC, er zeigt Spuren auf den Tribünen, als es gegen die Spielvereinigung aus Unterhaching geht: Nur 5200 Zuschauer sind noch gekommen zum zwölften Heimauftritt der Saison, nie waren es weniger, seit das frühere Kurt-Wabbel-Stadion als "Erdgas-Sportpark" wiederauferstanden ist.

Das Fanvolk hat keine Lust, sich dauernd Niederlagen anzuschauen, die Mannschaft von Trainer Sven Köhler aber auch nicht. Wo gegen Duisburg noch lähmendes Abwarten die ersten Minuten bis zum ersten Gegentreffer kennzeichnete, ist gegen die Oberbayern vom Anpfiff an Druck auf dem Kessel. Sören Bertram vor allem, nach langer Verletzungspause zum ersten Mal wieder von Beginn an dabei, zieht auf dem linken Flügel ein ums andere Mal an seinen Gegenspielern vorbei und flankt nach innen. Augenscheinlich zur großen Überraschung seiner Mitspieler, denn die sind nie da, um Ansätzen eines koordinierten Offensivspieles Zählbares zu machen.

Haching versteckt sich, vorsichtig im Aufbauspiel und von Trainer Christian Ziege mit dem Rezept ausgestattet, das Siege in Halle für alle verspricht: Hinten stehen, nach vorn schnell kontern. Das erstere klappt, das zweite lassen sie mal noch.

Beim HFC ist das Pulver auch bald verbraucht, Bei herrlichem Sonnenschein gibt Finnen-Stürmer Timo Furuholm den Stehgeiger, Andy Gogia verzettelt sich meist im Kleinklein und Sören Bertram hört irgendwann auch auf, Flanken in den leeren Strafraum zu schieben. Es muss dann Sascha Pfeffer ran, derzeit der einzige gebürtige Hallenser im Team und bis dahin eher unauffällig, verglichen mit Bertram auf der anderen Außenbahn. Aber nach einer halben Stunde nimmt er einen Kopfball von Gogia auf der falschen Strafraumseite mit rechts mit und schiebt mit rechts aus spitzem Winkel ein. 1:0, wie aus dem Nichts, aber hochverdient.

Es folgen weitere Chancen, ein Kopf von Banovic, der die Latte entlangrollt, ein Fernschuss von Gogia und ein Kopfball von Furuholm. Aber kein Tor mehr, denn der HFC hat jetzt - inzwischen mit Selim Aydemir für den Torschützen Pfeffer, der sich bei einer harmlos wirkenden Attacke seines Gegenspielers an der Außenlinie die Schulter verletzt hat - wieder den Schlafmodus aus dem MSV-Spiel eingeschaltet. Es ist langweilig im Sportpark, das Spiel scheint auch schon entschieden, weil Unterhaching die Vorsicht immer noch höher schätzt als das Risiko.

Eine Strategie, die belohnt wird, obwohl es erstmal nicht danach aussieht. Kaum haben die Ränge ihre Halbzeitdiskussionen darüber beendet, ob das nun ein 3:0 oder doch ein 4:0 werden wird, drückt der HFC nun doch wieder kräftig auf das Hachinger Tor. Aydemir scheitert am Hachinger Torwart Marinovic, Bertram, von dieser Aktion abgesehen nun eigentlich unsichtbar, läuft über den halben Platz und zieht von der Strafraumgrenze ab und Brügmann darf in Stellvertretung von Gogia einen Freistoß scharf und direkt aufs Tor knallen.

Der Treffer fällt aber auf der anderen, Sekunden nachdem Sven Köhler den ohnehin kaum mitspielenden Timo Furuholm gegen Osawe ausgetauscht hat. Furuholm stapft empört vom Platzt und grußlos in die Kabine, er ist kaum verschwunden, da klingelt es bei Kleinheider: Killer, der wirklich so heißt, spitzelt auf Köpke, der der Sohn von Andy Köpke ist. Und der schießt an Kleinheider vorbei in die Maschen.

1:1, die nächste Heimpleite kündigt sich, auch weil die Rot-Weißen nun wieder unter einer Last aus Angst über den Platz gurken. Fünf Minuten nach dem Gegentor ist Haching wieder im Strafraum, Marcel Franke verhindert eine Flanke in die Mitte mit ausgestrecktem Art. Elfmeter.

Das war es dann. Denken alle. Die Köpfe sind gesenkt, die Fans fluchen. Pierre Kleinheider, der 2013 schon einmal einen Elfmeter gegen Unterhaching gehalten hatte, bleibt einfach stehen. Und denkt den Schuss von Erb über die Latte. Eine Großchance aus der folgenden Ecke klärt der seit Monaten beeindruckend aufspielende Florian Brügmann per Kopf auf der Linie - und nun ist alles wieder offen, die Stimmung dreht sich, der HFC findet zum Kampf zurück.

Angeführt von Selim Aydemir, dem Rückkehrer, dem es in seiner zweiten Zeit in Halle noch nicht gelungen ist, an die großen Momente seiner ersten anzuknüpfen. Aber der Mann, der sein Lauftraining einst in der Straßenbahn absolvierte, will, das war schon bei seinem Kurzauftritt gegen Duisburg zu sehen. Da lieferte er kurz vor Schluss ein Torvorlage für furuholm, das Tor änderte nichts mehr an der Niederlage. Heute aber schießt er in der 82. eins, das drei Punkte sicher: Gogia tritt einen Freistoß, Aydemir läuft ein. Für einen Moment sieht der HFC aus wie eine Mannschaft, die solche Situationen im Training übt. Marinovic ist chancenlos. 2:1.

Es wackelt dann noch zwei-, dreimal, passt aber, weil der HFC den engen Vorsprung mit Kampf und Glück über den Schlusspfiff rettet. Der Auswärtsmeister der Liga - sechs Siege und drei Remis in elf Spielen - ist nach dem dritten Heimsieg in 13 Auftritten zu Hause nicht mehr Tabellenletzter der Heimtabelle. Ansonsten sind es zehn Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und elf auf den Platz, der zur Aufstiegsrelegation. Da ist rein rechnerisch noch alles möglich. Oder auch nichts.

Quelle: ppq

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Ausgeschaltete Rasenheizung

HFC-Manager Kühne attackiert Betreiber




Wurde die Rasenheizung vor dem Spiel des Halleschen FC gegen Unterhaching nicht eingeschaltet, um Kosten zu sparen? HFC-Manager Ralph Kühne übt scharfe Kritik an der Betreibergesellschaft.

Ralph Kühne hatte so eine Vorahnung. Die Freude über das 2:1 gegen Unterhaching wollte sich über das Wochenende beim Manager des Halleschen FC angesichts der schweren Verletzung von Sascha Pfeffer nicht so richtig Bahn brechen. Am Montag platzte Kühne dann der Kragen.

„Das hätte möglicherweise vermieden werden können, wenn wir reguläre Platzbedingungen gehabt hätten“, sagte Kühne. Seine Kritik richtete sich an die Betreibergesellschaft. „Bereits vor dem Spiel gegen Duisburg hatte ich dort darauf aufmerksam gemacht, dass wir die Rasenheizung benötigen, um die Partie nicht zu gefährden. Wenn unsere Fans seinerzeit nicht bei der Beseitigung des Schnees geholfen hätten, wäre dieses Spiel ausgefallen“, sagte Kühne. Jetzt hatte er in der Hoffnung, die Verantwortlichen sensibilisiert zu haben, nicht noch einmal explizit auf den harten Boden hingewiesen. Doch von allein reagierte niemand. „Und nun haben wir den monatelangen Ausfall eines Spielers zu beklagen. Die Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft lässt seit einiger Zeit zu wünschen übrig.“
Kosten waren entscheidend

Dies wollte Oliver Kühr von der Betreibergesellschaft so nicht stehen lassen. „Die Rasenheizung benötigt eine Vorlaufzeit von drei bis fünf Tagen. Weil die Meteorologen aber Temperaturen von zehn Grad plus angekündigt hatten, haben wir entschieden, sie nicht einzuschalten.“ Maßgebend für diese Entscheidung waren die Kosten. Für eine laufende Rasenheizung muss die Stadt rund 1 000 Euro pro Tag berappen - also 4 000 Euro, wenn sie rechtzeitig am Mittwoch eingeschaltet worden wäre.

„Wir zahlen Miete dafür, dass wir optimale Bedingungen vorfinden“, so Kühne. „Aber was rede ich. In der nächsten Saison wird der Einsatz der Rasenheizung bindend.“ Bleibt sie aus, drohen Sanktionen durch den DFB.

Quelle: MZ

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Sascha Pfeffer fällt drei Monate aus



Zwangspause für HFC-Spieler Sascha Pfeffer:

Nach seinem Sturz am Sonnabend muss der Mittelfeldspieler nun operiert werden und wird mehrere Monate nicht spielen können.

Sascha Pfeffer kam als ein Häufchen Elend daher. Dick eingepackt und mit einem straffen Verband um den linken Arm stand der Mittelfeldspieler des Halleschen FC Montagmittag vor der Umkleidekabine im Erdgas Sportpark, als seine Teamkollegen gerade gut gelaunt vom Training zurückkamen. Kein Wunder nach dem ersten Heimsieg des Jahres gegen die SpVgg Unterhaching (2:1).

Doch Pfeffer selbst war gerade alles andere als zum Lachen zumute. Wenige Minuten zuvor hatte er in der Sportklinik Halle die niederschmetternde Diagnose erhalten: Seine bei einem Sturz im Spiel gegen Unterhaching ausgerenkte Schulter muss operiert werden. Der 28-Jährige fällt laut Mannschaftsarzt Thomas Bartels drei Monate aus. Bereits am Dienstag wird Pfeffer von Bartels Kollegen Martin Pyschik operiert. „Die Saison ist gelaufen“, stammelte Pfeffer nur leise.
Leidensgefährte im Geiste

„Es ist unglaublich, welch große Anzahl von schweren Verletzungen und Langzeitausfällen wir in dieser Saison wegstecken müssen. Das habe ich bei noch keinem anderen Verein erlebt“, sagte Björn Ziegenbein. Er konnte sich genau in Pfeffers Lage versetzen, schließlich ist er Leidensgefährte - zumindest im Geiste. Denn Ziegenbeins Wartestand endete gestern just in jenem Moment, als der von Pfeffer begann. Nach sieben Monaten Pause wegen eines Knorpelschadens im Knie stieg der Mittelfeldspieler wieder in das Mannschaftstraining ein. „In dieser Woche dosiert, weil ich täglich noch eine zusätzliche Einheit im Reha-Zentrum absolviere, um wieder richtig Kraft aufzubauen. Ab nächster Woche dann voll“, sagte Ziegenbein. Zwei bis drei Wochen seien sicher zu kurz gedacht. „Aber Ende März möchte ich schon wieder spielen. Auch wenn ich im Moment eher noch übersäuert bin und schwere Beine habe.“ Zumindest war er nach den ersten 90 Minuten schmerzfrei. Und das nach Training auf Kunstrasen, das wollte etwas heißen.
Alternativen für die rechte Seite

Ziegenbeins absehbare Rückkehr lässt die Sorgenfalten von Trainer Sven Köhler ob der Verletzung von Sascha Pfeffer wenigstens nicht allzu groß werden. Schließlich stehen ihm mit Selim Aydemir und Tony Schmidt noch Alternativen für die rechte Seite zur Verfügung. Auch Sören Bertram kann links wie rechts spielen.

Das alles aber kann Sascha Pfeffer nur wenig trösten. Zunächst hatte der 28-Jährige noch darüber nachgedacht, die Operation aufzuschieben. Doch angesichts der Alternativen im Team hätte das nur wenig Sinn gemacht. Und auch aus medizinischer Sicht nicht. „Wenn wir die Operation aufschieben, dann besteht die Gefahr, dass die Schulter bei jedem Sturz oder Körperkontakt wieder herausspringt“, so Bartels.
Pech nach dem umjubelten Tor

Eines steht aber schon jetzt fest: Nach nur sechs Wochen in 2015 ist Pfeffer bereits der Pechvogel des Jahres beim HFC. Im ersten Drittligaspiel gegen den MSV Duisburg (1:2) musste ihn Trainer Köhler nach der Roten Karte gegen Torwart Niklas Lomb bereits in der vierten Minute wegen der angesagten Unterzahl opfern. Nun stand er gegen Unterhaching wieder von Beginn an auf dem Platz, erzielte seinen vierten Saisontreffer und wurde von den 5 200 Zuschauern begeistert gefeiert. Nur wenige Minuten später stürzte er auf knochenhartem Boden unglücklich auf die linke Schulter und muss nun monatelang pausieren. „Irgendwie ziehe ich das Pech in diesem Jahr ganz besonders an“, sagte er.

Quelle: MZ

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Der junge Herausforderer Tom Müller



Die Torhüter Pierre Kleinheider und Niklas Lomb kämpfen beim Hallesche FC um die Nummer eins. Dahinter lauert mit dem 17-jährigen Tom Müller ein neuer Rivale.

Sven Köhler hat seine Entscheidung wohl gefällt: Pierre Kleinheider wird am Freitagabend im Drittliga-Spiel des Halleschen FC bei Borussia Dortmund das Tor hüten. Nach dem gehaltenen Elfmeter beim 2:1-Sieg gegen Unterhaching hat der Trainer auch keinen Grund zurück auf Niklas Lomb zu wechseln, der sein Sperre verbüßt hat und mit im Bus sitzt.

Seine Zeit kommt

Den Zweikampf um die Nummer eins in diesen Tagen beobachtet Tom Müller gelassen. Nachdem die Nummer drei der HFC-Keeper fast zu seinem Profi-Debüt gegen die Stuttgarter Kickers gekommen wäre - Kleinheider war krank, das Spiel in Reutlingen wurde wegen schlechter Witterungsbedingungen abgesagt - saß er gegen Unterhaching immerhin auf der Bank. Und er weiß: Seine Zeit kommt. Spätestens im Sommer. Dann, so die Zusicherung von Manager Ralph Kühne, rückt der heute 17-Jährige endgültig in den Profikader. Kleinheider, Lomb oder der aktuell verletzte Lukas Königshofer - einer muss für ihn weichen.

Gedanklich hat er sich bereits mit Einsätzen bei den Profis beschäftigt. „Natürlich denkt man: Das hätte ich sein können“, gesteht der A-Jugendliche seine Erinnerung an Kleinheiders Elfmeter-Parade vom Sonnabend, „aber wenn ich gespielt hätte, wäre das Spiel ja auch ganz anders verlaufen“. Jetzt wird es wieder etwas ruhiger um den Nachwuchskeeper, der seinen Hauptjob bei der HFC-A-Jugend in der Regionalliga hat.

Doch seit Saisonbeginn trainiert er regelmäßig mit den Profis. „Ich bin mit beiden sehr gut befreundet, vor allem mit Niklas. Wir unternehmen auch neben dem Training öfter mal etwas“, erklärt Müller. Und gerade beim 22-jährigen Lomb - aus der Erstliga-Torwartschule in Leverkusen nach Halle gekommen - kann er sich noch einiges abschauen.

Für Deutschland berufen

Auch wegen dem freundschaftlichen Verhältnis zu den beiden Stammtorhütern trauert Müller dem Beinahe-Debüt nicht nach. „Für mich ist es nur eine Frage der Zeit. Ich bin 17 und mit Abstand der Jüngste, sogar in der U 19. Irgendwann wird meine Chance kommen und dann werde ich sie auch nutzen“, sagt der Nationalspieler selbstbewusst.

Ja, Nationalspieler ist Müller auch schon. Im vergangenen Oktober wurde er erstmals zum Lehrgang der U-18-Auswahl des Deutschen Fußball Bundes (DFB) im niedersächsischen Barsinghausen eingeladen. Im November gewann die DFB-Elf ein Vier-Länder-Turnier in der Türkei. Für einen Einsatz reichte es dort für ihn noch nicht, aber das HFC-Talent konnte einiges lernen. „Es war interessant, mal unter einem anderen Trainer zu trainieren“, so Müller. Und auch in der DFB-Auswahl hat der sympathische Torwart sofort ein paar Kumpels gefunden: Verteidiger Maximilian Mittelstädt von Hertha BSC und Mittelstürmer Joshua Endres von RB Leipzig. „Mit Joshua war ich in der Türkei auch auf einem Zimmer“, erinnert er sich und hofft zugleich auf neue Einladungen zur Nationalmannschaft. Und dann möchte er natürlich auch spielen. Darauf arbeitet er hin und hängt sich im Training rein. Seit der siebten Klasse lebt der gebürtige Dessauer im Sportinternat nahe des Erdgas Sportparks. Trainingseinheiten sind im Stundenplan integriert. Dennoch: „Manchmal kann ich nicht zum Training, weil ich Schule habe“, so der Elftklässler, der davon träumt, „ein großer Fußballer zu werden“.

Angebot in der Winterpause

Diesen Ehrgeiz bestätigt Gilbert Hernandez: „Tom will natürlich immer der Beste sein, hat aber auch eine gewisse Lockerheit und verkrampft nicht gleich, wenn er mal einen Fehler macht“, lobt der Trainer der U19 das „Ausnahmetalent“. Hernandez konstatiert aber auch: „Dass er Nationalspieler ist, bestätigt zwar seine und unsere Arbeit bisher, aber jetzt müssen wir darauf aufbauen.“

Sportschüler Müller wird im nächsten Jahr das Abitur in Angriff nehmen. Wie es danach neben dem Leistungssport weitergeht, hält er sich offen. „Vielleicht fange ich dann ein Studium an“, überlegt er. Genau will sich der da nicht festlegen, verrät aber: „Irgendwas mit Sport wäre interessant.“

Priorität hat auf jeden Fall erstmal der Fußball. Da stehen ihm mit 17 Jahren alle Türen offen. In der nächsten Saison gehört er zum Profi-Kader. Wenn der Klub ihn denn halten kann. Schon in der Winterpause soll es ein Angebot für ihn gegeben haben. Der HFC lehnte ab und verzichtete sogar auf Ablöse.

Quelle: MZ

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Marcel Franke und der HFC

„Vertrag hat noch Zeit“



HFC-Innenverteidiger Marcel Franke will zuerst seinen Stammplatz verteidigen, ehe er an seine Zukunft denkt. Gegen Unterhaching glänzte der 21-Jährige endlich wieder.

Es hatte schon so ein wenig etwas von Pat und Patachon: Zumindest schienen der 1,94 Meter große Marcel Franke und der 20 Zentimeter kleinere Tony Schmidt als Badminton-Doppel genau so viel Spaß an der Einheit im Tennispark Queis zu haben, wie das legendäre dänische Komiker-Duo seinerzeit an seinen Witzen. Auch wenn Schmidt später auf die Frage, ob es mit dem Tennis-Racket oder dem Badminton-Schläger besser geklappt hat, antwortete: „Äh, ich weiß es nicht.“

Marcel Franke war da wesentlich entspannter. Nach seiner Badminton-Einheit versuchte sich der bekennende Tischtennis-Fan noch als Tennis-Schiedsrichter, ehe sich seine Konzentration dann aber doch wieder auf die Hauptprofession Fußball legte. Schließlich hatte der Innenverteidiger des Fußball-Drittligisten Hallescher FC unter der Woche ganz persönlich mit dem Erlebnis Unterhaching fertig zu werden. Denn er kam beim Gegentor zu spät und verursachte einen Strafstoß.

„Ich bin durchaus selbstkritisch und weiß, dass ich zweimal dumm ausgesehen habe. Ich schaue mir die Spielberichte später im MDR noch einmal an. Aber dann ist es auch gut und das nächste Spiel wichtiger“, sagt Franke. Seit dem 18. Spieltag, als der HFC bei der Mainzer Reserve mit 1:0 gewann, ist Franke in der Innenverteidigung neben Marco Engelhardt gesetzt.
Denkpause gebraucht

Zuvor unterlag er wie viele andere Spieler in der Mannschaft starken Leistungsschwankungen, die dazu führten, dass ihm Trainer Sven Köhler eine drei Begegnungen währende Denkpause verpasste. „Der Trainer hat mich nach dem 0:3 in Kiel völlig zu Recht aus der Mannschaft genommen“, sagt Franke heute. „Ich stand neben den Schuhen und habe diese Denkpause einfach einmal gebraucht. Das Anschauen der Spiele von draußen hat mir aus der Talsohle geholfen.“

Gegen Unterhaching glänzte der 21-Jährige sogar mit der von ihm aus der Vorsaison bekannten spielerischen Sicherheit. An der Seite des routinierten Marco Engelhardt, „von dem ich in Sachen Stellungsspiel noch ungemein viel lernen kann“, blüht der Blondschopf regelrecht auf.

Besagte spielerische Sicherheit wird er auch in der Partie bei der Reserve von Borussia Dortmund wieder an den Tag legen müssen. Wie ein Dutzend anderer Profis steht er unter Beobachtung. Schließlich geht es auch für ihn um einen neuen Vertrag beim Halleschen FC. Den Gedanken daran, schiebt er aber noch ganz weit nach hinten. „Über den Vertrag denke ich im Moment überhaupt nicht nach. Ich bin jetzt seit sieben Spielen in der Innenverteidigung wieder gesetzt. Und diesen Stammplatz will ich mit aller Macht behaupten“, so Franke.

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HFC-Gegnervorschau Borussia Dortmund II

"Unsere Spieler sind zu bieder"



Schon Freitagabend trifft der Hallesche FC auf die Reserve von Borussia Dortmund. Nachdem das Spiel zuletzt zwei mal 0:0 endete, glaubt BVB-Experte Malte Dürr diesmal an Tore.

Am Freitag würde sich Malte Dürr am liebsten zerteilen. Während die erste Mannschaft seines Vereins Borussia Dortmund in Stuttgart antritt, erwartet die Zweite den Halleschen FC im Stadion Rote Erde. "Beides sind extrem wichtige Spiele im Abstiegskampf. Aber die Erste hat dann doch Vorrang", erklärt Dürr. Wann immer es die Ansetzungen erlauben, schaut er die Spiele beider Mannschaften. Und berichtet auch darüber im Dortmunder Internet-Fanzine schwatzgelb.de. Mit Bezug auf die Reserve der Schwarz-Gelben beschreibt er sich als 'Fan-Journalist'. "Schon seit zwölf Jahren schreibe ich über die Zweite. Vor einigen Jahren sind dann noch die Nachwuchsmannschaften dazu gekommen."

In Dortmund dürfte es deshalb kaum jemanden geben, der sich im BVB-Nachwuchs so gut auskennt wie der Lehramtsreferendar Malte Dürr. Und es ist durchaus bezeichnend, wenn er sagt, dass in dieser Saison wohl kein Spieler der Reserve den Sprung zu den Profis schaffen wird. "Vielleicht noch Linksverteidiger Jeremy Dudziak. Und Zlatan Alomerovic als dritter Torhüter. Aber die anderen sind alle ziemlich bieder. Da ist keiner dabei, der sich wirklich abhebt."

Starke Defensive, schwacher Angriff

An den Klassenerhalt glaubt Dürr trotzdem. "Wir sind sehr erfahren im Abstiegskampf und ich denke es gibt einige Mannschaften, die noch schwächer sind, als wir." Dabei denkt er vor allem an Regensburg und Mainz. Mut macht den Dortmundern ihre gute Defensive - es ist die beste der Abstiegskandidaten. Im Angriff klemmt es dagegen gewaltig. Erst 24 Tore hat die Mannschaft von Trainer David Wagner erzielt, nur Großaspach hat noch weniger. Im Winter wurde deshalb mit Nikolaos Ioannidis ein weiterer Stürmer verpflichtet. Der Grieche wurde von Olympiakos Piräus ausgeliehen.

Das Hinspiel gegen Halle ist dem BVB-Fan als durchaus sinnbildlich für den Saisonverlauf in Erinnerung geblieben: "Das war ja ein wirklich gutes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Aber wenn uns nicht in den ersten Minuten ein Tor gelingt, ziehen wir uns irgendwann zurück und versuchen irgendwie einen Punkt zu retten." Die Folge: Der Dortmunder spielte bereits elf Mal unentschieden - Ligahöchstwert.
"Diesmal fallen Tore"

Doch nur mit Unentschieden wird es eng, im Kampf um den Klassenerhalt. Das weiß auch Malte Dürr. Für das Spiel gegen den HFC hofft er deshalb auf einen Sieg. Sagt aber auch: "Ich glaube nicht, dass dieses Spiel zum dritten Mal hintereinander 0:0 ausgeht. Aber ich denke, wer das erste Tor schießt, gewinnt auch. Wenn Halle zuerst trifft, haben sie eine sehr erfahrene Mannschaft, die das dann runterspielen kann. Der tiefe Boden würde es unseren Jungs dann sicherlich zusätzlich schwer machen."

Immerhin: Eine Absage des Spiels am Freitag schließt Malte Dürr nahezu aus, denn das Wetter soll in den nächsten Tagen vergleichsweise gut sein. Und dann hofft der BVB-Fan aus der Ferne auf einen Sieg der Amateure, während er gleichzeitig bei den Profis in Stuttgart mitfiebert.

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Zu Gast in den Kabinen der Weltstars




Nach dem Ausfall von Sascha Pfeffer aufgrund seiner Schulteroperation rückt Selim Aydemir gegen die BVB-Reserve ins Team. Doch auch Max Jansen kann sich noch Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf machen.

Ein bisschen Champions-League-Luft dürfen die Drittliga-Profis des Halleschen FC Freitagabend in Dortmund schnuppern. Das Team wird sich beim Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft der Borussia in eben jenen Kabinen umziehen, in denen sich bereits Real Madrid oder der FC Arsenal auf ihre Spiele in Europas Königsklasse vorbereiteten.

Danach geht es aber nicht in den Signal-Iduna-Park, sondern nebenan ins Stadion „Rote Erde“ und zurück in die Realität. Hier findet um 19 Uhr das Spiel gegen die Reserve des deutschen Vizemeisters statt - eine alles andere als einfache Aufgabe für die Elf von Trainer Sven Köhler. Der HFC hat zwar neun Punkte Vorsprung auf den BVB und glänzt auswärts mit der besten Bilanz der Liga, doch noch keine der fünf Drittliga-Partien gegen Dortmund konnte man für sich entscheiden. Zweimal triumphierten die Schwarz-Gelben, drei Begegnungen endeten unentschieden.
Sascha Pfeffer fällt wegen Operation aus

Der Gegner aus dem Ruhrgebiet musste drei Abgänge in der Winterpause verkraften, die erste Formation blieb aber erhalten. Zudem verstärkten sich die Westfalen mit Stürmer Nikolaos Ioannidis, der bereits für den PEC Zwolle in der niederländischen Eredivisie kickte. Auch wenn ihm in drei Spielen bislang noch kein Treffer gelang, wird die Defensive der Hallenser besonders auf ihn achten müssen.

Köhler warnt besonders vor der Spielstärke des seit acht Heimspielen ungeschlagenen Gegners. „Das sind alles junge Spieler, die Fußball spielen wollen und es auch können“, so der HFC-Coach. Deshalb gilt es, die „schnellen und technisch starken“ Dortmunder gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen und „früh draufzugehen“.

Im Mittelfeld müssen die Hallenser auf Sascha Pfeffer verzichten, der am Dienstag an der Schulter operiert wurde, aber noch mindestens drei Monate ausfällt. Wer ihn auf der rechten Außenbahn ersetzen wird, ließ Köhler noch offen, allerdings bestätigte er: „Die Alternativen sind Selim Aydemir und Max Jansen.“ Aydemir, der vergangene Woche gegen Unterhaching den 2:1-Siegtreffer erzielte, darf sich wohl die größeren Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf machen, auch wenn der Trainer die Möglichkeit beide von Beginn an spielen zu lassen nicht ausschloss.

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Nach drei sieglosen Spielen in Folge und ohne bisher jeglichen Torerfolg im neuen Pflichtspieljahr hängen die kleinen Borussen hinten drin. Auf Rang 16 rangierend ist der Vorsprung auf die rote Linie auf einen Punkt zusammen geschrumpft. Halle hingegen konnte sich durch den wichtigen Sieg gegen Unterhaching vom vergangenen Wochenende auf 10 Punkte Abstand vorkämpfen, will aber nun mit einem Sieg gegen einen weiteren direkten Konkurrenten noch ein größeres Polster aufbauen. Auswärtws sind die Sachsen-Anhalter in der laufenden Saison das stärkste Team und diesem Ruf wollen sie auch weiter gerecht werden.

Nach der 0:3 Pleite beim SSV Jahn Regensburg und den beiden torlosen Spielen gegen Wiesbaden und den 1. FSV Mainz 05 II ist die Ausbeute der Nachwuchskicker des Bundesligisten aus Dortmund noch nicht zufriedenstellend und nun gastiert auch noch der auswärtsstarke Verein aus Halle im Stadion Rote Erde. Die konnten sich am vergangenen Wochenende gegen Unterhaching durchsetzen, man ist also gewarnt bei den kleinen Borussen.

Sven Köhler, der HFC-Coach war glücklich über den spektakulären Sieg seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende: "Ich glaube, dass es in der Summe der schwierige Bedingungen waren, weil der Platz schon schwer zu bespielen war. Dafür haben wir es in der ersten Halbzeit meiner Meinung nach schon sehr gut gemacht. In der zweiten Halbzeit war es dann so, dass mit dem Ausgleich der Unterhachinger gekippt ist und es mit dem verschossenen Elfmeter hätte in die andere Seite gehen können. Großen Dank auch an Pierre Kleinheider, der uns mit seiner Parade beim Strafstoß im Spiel gehalten hat und uns überhaupt erst die Chance offen gehalten hat, das Spiel zu gewinnen. Dann hat Selim Aydemir das, was er in der Vorbereitung schon angedeutet hat, gezeigt und hat ein Tor geschossen, so dass das in der Summe schon ein glücklicher Sieg war. Für Pierre Kleinheider ist nun auch die Möglichkeit groß, dass er am kommenden Wochenende im Tor steht."

Florian Brügmann, der Defensivakteur des HFC, erklärte nach dem Spiel noch einmal die Wichtigkeit des Sieges. "Ich sage mal, eine Viertelstunde vor Schluss, als Unterhaching den Elfmeter bekommen hat, habe ich mir gedacht, dass das doch nicht wahr sein kann. Da pfeifft der Schiedsrichter einen Elfmeter, den wir im Spiel zuvor nicht bekommen haben. Den hat aber Kleinheider überragend gehalten. Die darauffolgende Ecke habe ich auf der Linie geklärt und dass wir dann das 2:1 noch machen, ist ein wenig glücklich. Es war aber auch irgendwie verdient. Wir haben es einfach verpasst gehabt, das 2:0 zu machen und Unterhaching dann das Tor so ein bisschen aus dem Nichts schießt. Wir haben es in dieser Saison dann auch noch nicht rausbekommen, dass wir nicht anfangen zu wackeln. Glücklicherweise ist es aber dann trotzdem noch gut ausgegangen. Ich glaube, diese dreckigen Spiele sind die schwierigsten Spiele und klar, es war ein Sechs-Punkte-Spiel."

Nun geht es gleich weiter für den HFC, wenn man am Freitagabend unter Flutlichatmosphäre bei der Nachwuchsmannschaft der Dortmunder Borussia den nächsten direkten Konkurrenten vor der Brust hat. "Wir würden gerne gewinnen, ich glaube aber auch, dass die Dortmunder das auch wollen. Ich gehe davon aus, dass es wieder ein ähnliches Spiel wird wie gegen Unterhaching. Dortmund hat, wie die Spielvereinigung auch, eine sehr junge Mannschaft. Aber auch mit David Solga haben sie einen erfahrenen Mann, der in so einer Mannschaft ganz wichtig ist. Das sind viele talentierte Spieler, die die Chance sehen über die zweite Mannschaft Dortmunds nach oben in den Profifussball zu kommen, ob im eigenen Verein oder wo anders. Es wird also für uns ein Spiel gegen Jungs, die Fußball spielen wollen, gerne Fußball spielen und auch auf jeden Fall Fußball spielen können. Sie sind schnell und können gut mit dem Ball umgehen. Außerdem sind sie sehr offensiv ausgerichtet´, aber auch in der Lage, wie man im Auswärtsspiel in Mainz gesehen hat, kampfstark auf zu treten. Deshalb wird es mit Sicherheit wieder eine schwierige Aufgabe. Wir versuchen aber auch an unsere Auswärtsstärke fest zu halten.", so der Trainer weiter.

Personell kann Trainer Köhler auf Seiten der Gäste auf das selbe Personal zurück greifen, welches auch gegen Unterhaching zur Verfügung stand.

Ähnlich ist es auch bei den kleinen Borussen, die nahezu unverändert starten werde. Verstärkungen aus dem Profikader sind nicht angedsacht, denn die spielen nur kurz nach den Nachwuchskickern selbst.



Quelle: www.3-liga.com

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In 10 Minuten geht es los!

Die Aufstellungen:



Mein Tip: BVBII-HFC 1:2

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TOOOOOOOOR HFC

44.Minute BVBII - HFC 0:1

Timo Furuholm



Zuletzt bearbeitet von Thomas0904; 20/02/2015 20:01.
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1:1 - 89. Minute

....und auch der Endstand!
Leider den knappen Vorsprung nicht über die Zeit gebracht!

Zuletzt bearbeitet von Thomas0904; 20/02/2015 20:49.
Seite 3 von 17 1 2 3 4 5 16 17

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